Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas

Raiken antworte kurz und knapp.

"Nein. Da unten ist nichts. Keine Gefahr in Sicht. "

Er musste erst mal wieder zu Sinnen kommen. Diese Vision war dieses mal so deutlich vor seinen Augen gewesen , dass er sich erstmal wieder fangen wollte, was ihm auch durch die Präsenz seines Meister sehr leicht viel. Er hörte aufmerksam zu und dachte über Tomms gesprochene Worte nach. Für ihn ergab nun alles einen Sinn. Er konnte es verstehen.

Also ging es nicht nur ihm selbst so. Er war nicht alleine und musste sich in dieser Hinsicht erst mal keine Sorgen mehr machen. Wichtiger war nun ihre Mission. Und vor allem, dass sie sicher voran kamen.

Als Tomm ihm die Vorgehensweise gegen die Soldaten erklärte, wurde ihm erst bewusst wie stark die Macht sein konnte. Er wollte mehr lernen um stärker zu werden. Im Moment fühlte er sich eher noch wie ein Klotz am Bein. Er wollte seinen Meister nicht enttäuschen und ihm ein guter Schüler sein.

"Vielen dank, dass ich mit dir so offen über alles sprechen kann. Den Trick mit den Soldaten, den müsst ihr mir unbedingt bei Gelegenheit beibringen. Das könnte durchaus sehr nützlich sein. "

Ein leichtes Grinsen wanderte über sein Gesicht.

"Gut dann lasst uns aufbrechen."

Raiken folgte seinem Meister die Bäume nach unten.

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas
 
Zuletzt bearbeitet:


Corellia/ Coronet/ Planquadrat H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Gang/ Robert Muldoon, Darek Trask, Anakin Solo,Tenia Lumiran, Farank Farander und NPC`s

Die Situation wurde immer beängstigender. Nicht nur, dass sie hörte, wie Anakin sich weigerte aufzugeben, nein, Muldoon richtete seinen nächsten Worte direkt an Tenia. Sie sollte stehen bleiben. Das Wort Kleine, dass sie in jeder anderen Situation sicher fuchsteufelswild gemacht hätte, war für den Moment bedeutungslos, als Tenia abrupt inne hielt und sich nicht mehr bewegte. Die Nullianerin sah den Blaster, der auf sie gerichtet war und dieses Mal, spielte ihr niemand einen Streich, so wie es Anakin zu Beginn ihrer Begegnung getan hatte. Der Blaster war echt, darin bestand kein Zweifel. Alles in Tenia schrie, die Flucht zu ergreifen. Es war der natürlichste Reflex der Welt. In der Angst gab es nur drei Handlungsmöglichkeiten: Angriff, Flucht oder Erstarrung. Jemanden mit einer Waffe anzugreifen war Selbstmord. Sich zu bewegen, das hatte sie mit eigenen Ohren gehört, war ebenfalls keine Option. So blieb der jungen Frau überhaupt nichts anderes übrig, als sich geschlagen zu geben, in dem sie dem Befehl gehorchte. Nur ihre Augen huschten unruhig hin und her, als Tenia erkannte, wie ein anderer Mann zu ihnen geschliffen wurde.

Der Mann (Farank)wurde auf den Boden gedrückt, als Muldoon seinen Blaster direkt auf dessen Genick richtete. Ein Bild, das bei Tenia nicht ohne Auswirkungen blieb. Angst bemächtigte sich ihrer, denn sie traute diesen Soldaten zu, dass sie den Mann erschossen. Überhaupt schien es, als hätten sie keine Optionen mehr und als sich dies –für Tenia eine Tatsache- in ihr Bewusstsein drängte, begann die Nullianerin zu allem Überfluss auch noch zu zittern. Etwas, dass sie sofort zu unterbinden versuchte, schließlich hatte man ihr befohlen, sich nicht zu bewegen.
Erneut huschte ihr angsterfüllter Blick zu Anakin, um an ihm haften zu bleiben um in seinen Augen etwas zu finden, was ihr noch so etwas wie Hoffnung geben konnte.
Anakin hatte sie gewarnt, hatte gesagt, dass diese Mission ihr Leben kosten konnte. Aber Tenia hatte sicher nicht so schnell damit gerechnet, in diese Lage zu geraten. Es fühlte sich schrecklich an!

Anakin selbst schien überhaupt nicht angespannt, sogar die Worte, die er an den Soldaten richtete, waren voll von Spott. Auch seien Kampfhaltung war passiv, als stünde er hier jemand gegenüber, der ihm gerade etwas zum Verkauf angeboten hätte. Wenn das eine Taktik war, oder ein Trick, dann entging der Nullianerin der Sinn davon völlig.

Schließlich stellte Moldoon ein Ultimatum, dass dafür sorgte, dass sich Tenias Augen weiteten. Anakin sollte das Lichtschwert fallen lassen, oder der Mann, der noch immer zu Boden gedrückt wurde, würde sterben.
Als er dann noch die Frage stellte, ob Anakin mit dem Tod des Mannes leben konnte, war es Tenia, die den Kopf schüttelte und die Augen schloss. Niemals, niemals hätte sie sich Anakin anschließen sollen! Warum war sie nicht einfach auf Null geblieben? Warum?

ulange Jedi! Ich kann mit dem Tot dieses Mannes leben, ihr auch !?“

Corellia/ Coronet/ Planquadrat H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Gang/ Robert Muldoon, Darek Trask, Anakin Solo,Tenia Lumiran, Farank Farander und NPC`s

 
Zuletzt bearbeitet:
Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas

Sie angelten sich weiter von Ast zu Ast, die letzten paar Bäume entlang. Immer besser konnten sie die Energieversorgungsanlagen beobachten, weil immer weniger störendes Laub und Geäst im Wege war. Wie Tomm sich gedacht hatte, waren die Anlagen bewacht. Außer den CorNet-Leuten, die Tomm sehen konnte, waren sicher auch ein paar Sturmtruppler in der Nähe. Auch, wenn sie ihre eigenen Verfolger offensichtlich gänzlich abgeschüttelt hatten, glaubte Tomm nicht, daß das alles war an imperialen Truppen hier. Sicher war diese Einheit nur abkommandiert gewesen. Der Rest würde hier irgendwo warten. Doch zunächst erblickte Tomm nur die Wacheinheit von CorNet. In diesem Fall zwei Leute.

"Ich finde das auch schön, daß man mit dir so reden kann. Zwischen Lehrer und Schüler sollte das auch so sein, aber mit dir ist es trotzdem etwas anderes. Sonst hätte ich dir auch nicht das Angebot gemacht, dich quasi in meine nicht vorhandene Familie aufzunehmen",

zwinkerte Tomm. Sie waren fast über der Außenmauer des Geländes angekommen, als sie den letzten Baum passierten. Auf der anderen Seite des Stammes ragten die Äste weit in das Gelände hinein. Ein Vorteil für sie, konnten sie doch ohne sämtliche Bodenalarmanlagen zu aktivieren einfach so in die Anlage hineinspazieren. Auf einem der dickeren Äste legte Tomm sich flach hin und beobachtete das Innere der Anlage. Ein Bürokomplex gab es und dann noch vier Meiler, in denen sich die Anlagen befanden. Das Bürogebäude stand auf der ihnen abgewandten Geländeseite. Vor ihnen waren die vier Kernmeiler, in einem Quadrat angeordnet. In der Mitte der vier Anlagen gab es ein kleineres Gebäude, von dem Tomm annahm, daß sich die Steuerzentrale darin befand. Alles war sehr sauber und ordentlich gehalten. Auf dem Gelände würden sie schnell auffallen, sie mußten also sehr vorsichtig sein.

"Du wolltest doch den Trick anwenden, den ich bei den Soldaten verwendet habe?",

fragte er Raiken. Er sprach bewußt nicht von erlernen. Ihn überraschte auch nicht der Blick, den Raiken vermutlich an den Tag legte wegen dieser Äußerung seines Meisters. Sehen konnte er ihn nicht, da Tomm sich nicht zu dem Jungen umdrehte, sondern weiter das Anlageninnere beobachtete. Aber spüren konnte Tomm ihn förmlich.

"Du kannst das schon längst,"

begann er zu erklären.

"Es ist nicht viel anders als levitieren oder mit mir über die Macht zu kommunizieren. Nur stellst du dir dieses Mal vor, was diese beiden Wachleute da unten denken sollen. Überleg dir, was du machen möchtest. Dann greife mit der Macht hinaus, erfühle vorsichtig ihre Präsenzen so, wie du es mit meiner machst, wenn du mit mir über die Macht kommunizieren willst. Wenn du sie ertastet hast, dann überträgst du die Bilder, die du dir vorstellst zu ihnen."

Es würde bestimmt eine Weile dauern, bis Raiken soweit war, aber sie hatten Zeit. Fern in der Stadt konnte man Kampflärm hören, einschlagende Granaten und Blasterschüsse. Aber hier draußen war die Welt noch ruhig, auch wenn das bestimmt nicht mehr lang der Fall sein würde, wenn sie erstmal drin waren, überlegte Tomm.

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas
 
Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas

Die beiden Jedi kamen ihrem Ziel immer näher und näher. Bald hatten sie ihren gewünschten Zielort erreicht. Raiken wurde etwas nervös und seine Hand wanderte langsam zu dem Stock, den er vor seiner Reise mitgenommen hatte. Diesen hatte er auf seinen Rücken geschnallt, damit er sich im Falle eines Kampfes auch verteidigen konnte. Doch mit Tomm an seiner Seite, war er durch aus dennoch sehr ruhig und gelassen. Auf jeden Fall ruhiger als auf dem Raumschiff.

"Freut mich das von dir zu hören. Geht mir auch so. Ich hätte nicht gedacht, dass ich einer anderen Person nochmal so viel vertrauen schenken könnte wie dir. Es ist mir eine Ehre an deiner Seite kämpfen zu dürfen. "

Tomm`s Worte schenkten ihm nicht nur Trost, sondern auch Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten, welche er nun erneut auf die Probe stellen konnte. Er hatte sehr viel von seinem Meister gelernt und dieses Vertrauen war sehr hilfreich.

"Nun gut, dann werde ich es versuchen ihren Geist zu verwirren. "

Es kostete ihm eine Menge an Konzentration und Nerven, aber nach wenigen Minuten hatte er den Geist der Wachen erreicht. Jetzt musste er nur noch überlegen, wie er diese ablenken konnte.

Er dachte dabei erst an seine Visionen, doch dann kam ihm eine Idee. Er versuchte den tiefsten Trieb eines Lebewesens zu erreichen. Den Fortpflanzungstrieb. Die beiden Wachen verließen ihre Position und verschwanden hinter dem Gebäude. Raiken atmete tief durch und antwortete.

"Ich denke, dass wir uns um die zwei Soldaten keine Sorgen mehr machen müssen. "

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas
 
Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas

Zufrieden beobachtete Tomm, wie die beiden Wachleute von dannen zogen. Raiken hatte schnell begriffen und diese Technik schien ihm wirklich keine gravierenden Probleme zu bereiten.

"Was machen sie jetzt?",

wollte Tomm dann aber doch noch wissen. Er hatte da so eine Ahnung, aber ... er wollte schon genau wissen, was Raiken ihnen suggeriert hatte. Nebenbei begann Tomm aber schon, sich zügig vom Baum herunterzubewegen. Der Abstieg dauerte nur kurz und von einem der unteren Äste, der sich aber noch immer gut zwei Mann hoch über dem Boden befand, sprang Tomm einfach hinunter. Mit der linken Hand den Griff seines Lichtschwertes tastend, hielt Tomm Ausschau. Niemand schien sie zu bemerken. Als auch Raiken unten war, winkte er in Richtung des kleinen Gebäudes zwischen den Meilern, welches er für die Kommandozentrale hielt. Die Lage und die Größe des Gebäudes ließen ihn hoffen, daß es auch zu zweit gut zu verteidigen war. Oder zu zweit so zu zerstören war, daß nichts verteidigt werden mußte. Mit ein bißchen Glück würde es in Kürze dunkel werden in Coronet.

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas
 
[Corellia | Planquadrat C9 | Luftraum]

»Stützpunkt ! Hier spricht Rease Quinn von den Night Hawks, unser Verband Zwo-Null-Drei hat den Planeten erreicht. Wir bitten um Anweisungen.«


»Night Hawks Leader, hier Bodenstation. Verband
Zwo-Null-Drei hat den Auftrag, eine Bunkeranlage siebzig Kilometer westlich von Coronet anzugreifen und zu zerstören. Sekundärziel ist eine militärische Seehafenanlage. Achten Sie auf feindliche Jäger, Lufthoheit im Zielgebiet ist noch nicht hergestellt. Mit starkem Abwehrfeuer ist zu rechnen. Bestätigen Sie den Eingang der Koordinaten.«


[Corellia | Planquadrat C9 | Luftraum]
 
Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas

Unsicher begann Raiken zu schmunzeln. Er wusste zwar nicht, ob seine List Erfolg hatte, aber wie es schien, hatte er seine Sache gut gemacht. Zumindest für den Anfang.

"Wenn ich es richtig gemacht habe, suchen sie jetzt nach menschlicher Wärme. Aber fragt mich bitte nicht wie weit die zwei Soldaten jetzt gehen werden. Denn das kann ich nicht sagen. Von diesen Dingen habe ich wirklich keine Ahnung. "

Raiken folgte seinem Meister. Er sprang über mehrere Äste in Richtung Boden. Durch die Macht landete er sanft und zog den Stock aus seinem Schaft. Er war auf alles gefasst. Sei es ein Angriff von Soldaten oder anderen Lebewesen. Er wüsste sich und seinem Meister zu verteidigen. Zumindest so weit ihm dies möglich war. Seine Fähigkeiten waren immernoch sehr mangelhaft. Zumindest empfand er es so.

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas
 
Corellia - Coronet - Planquadrat H6 - nahe dem Schildgenerator - Visas und Sarid - erster Abend

Sarid dankbar dafür, dass Visas sie gewarnt hatte, dass zwei Männer auf der Straße von der Lagerhalle patrouillieren. Die Jedi-Rätin hätte es zwar vielleicht noch geschafft in ihrer Bewegung rechtzeitig inne zu halten, aber 100%-ig sicher war sie sich nicht. Zudem war es gut zu wissen, dass die braunhaarige Miraluka so aufmerksam war. Das sprach auf jeden Fall für sie und Sarid kannte sie ja bisher auch noch nicht allzu lange. Je nachdem, wie Visas sich bei dieser Mission präsentierte war es auch zu überlegen, ob die blinde, junge Frau doch schon reif dafür war eine Jedi-Ritterin zu werden. Immerhin war sie ja schon wirklich lange eine Padawan, ging der erfahrenen Jedi durch den Kopf.

Da Visas ja nichts sehen konnte, drückte Sarid ihr kurz sanft den Arm, um ihr anzuzeigen, dass sie dies gut gemacht hatte. Schweigend verfolgte die dunkelblonde Jedi was die Männer sprachen. Unwissentlich hatte sie den Jedi wichtige Informationen zukommen lassen. Die Imps wussten also bereits, dass sie hier waren. Sie hatten ganz offentlich aber noch keine Ahnung, mit wem genau sie es zu tun hatten. Aber sollten sie erfahren, dass es sich um Jedi und Republiktruppen handelte, so würden sie mit Sicherheit mehr Soldaten ausschicken, um sie aufzuhalten als solch kleine Patrouillen. Daher war Schnelligkeit gefragt. Umso härter fiel es Sarid in Moment abwarten zu müssen wie sich die zwei Stimmen langsam entfernten. Sie zwang sich tief durchatmen und leise bis 10 zu zählen ehe sie einen Blick nach draußen wagte. Vorsichtig öffnete sie das Fenster wieder und beugte sich nach vorne, aber ihr ihre Machtsinne und ihre Ohren ebenfalls bereits zuvor bestätigt hatten entfernten sich die beiden. Sarid sah nur noch zwei weiße Sturmtruppen von hinten, ehe sie um eine Häuserecke zurück in Richtung des Schildgeneratorgebäudes bogen.


"Sie sind weg. Komm, zurück zum Transporter. Von der Seite ist jedenfalls keine besonders geeignete Möglichkeit ersichtlich wie wir in das Gebäude kommen. Hoffentlich haben die anderen bessere Nachrichten.",

raunte die Jedi-Rätin ihrer Padawan zu. Zusammen huschten sie anschließend im Schutz der Dunkelheit und mit wachen Sinnen den Weg zurück, den sie gekommen waren. Sie mussten auf der Hut sein, auch wenn noch niemand ahnte, was sie wirklich vorhatten. Dennoch hatten sich auf der Straße nichts verändert. Einmal hörte Sarid noch leise Schritte, was sie kurz zwang inne zu halten und sich zu verstecken. Allerdings verhallten diese rasch, so dass sie davon ausgehen konnten, dass sie keine Gefahr mehr darstellten. Während all dem empfand die Corellianerin keine Nervosität, nur die absolute Sicherheit, dass sie nun endlich dazu beitragen konnte ihre Heimatwelt vom Imperium zu befreien. Diese feste Entschlossenheit gab ihr sowohl die nötige innere Ruhe trotz der gebotenen Eile nichts zu überstürzen.

Als sie beim Transporter waren wartete im Schatten bereits Rilanja auf sie, die in kurzen Worten berichtete, dass diese zusammen mit Kiel Cany eine Möglichkeit gefunden hatte, wie sich ein Jedi von außen über eine Feuerleiter in einen Metern Höhe auf das Gebäude des Schildgenerators levitieren konnte. Allerdings war es auch etwas weiter, so dass Sarid klar war, dass sie dies keiner ihrer Padawane zumuten konnte. Aber das musste sie auch nicht, denn Levitation war eine ihrer Stärken. Das konnte die Jedi-Rätin also selbst übernehmen. Nur die Anzahl der Wachen und Sicherheitsanlagen musste sie im Blick haben, welche sie gegebenenfalls ausschalten musste, ehe die anderen ihr am Boden folgen konnten.


"Gut."

Dabei nickte sie dem Kiffar und der Falleen kurz zu. Lt. Chu und Zorago hatten sich in der dunklen Straße versteckt und befanden sich ohnehin in der Nähe. Nur Nei und Gin Nezz fehlten jetzt noch.

"Ok, kommt alle her. Visas und ich konnten bei einer zwei imperiale Soldaten umfassenden Patrouille mitanhören, dass diese bereits wissen, dass jemand hier in der Nähe des Schildgenerators herumschleicht. Wir können also nicht warten und müssen zügig handeln, ehe sich die Imperialen entschließen dieser Angelegenheit energischer auf den Grund zu gehen. Daher würde ich sagen ihr alle begebt euch jetzt sofort zu dem Lagerhaus, in welchem Rilanja und Kiel Cany waren. Ich werde euch folgen, sobald ich Bescheid weiß von Nei und Gin Nezz, welche ebenfalls in eine imperiale Patrouille gelaufen sind."

Danach machte sich Sarid auf den Weg zu ihrer ruusanischen Padawan und deren Begleitung, um zu helfen falls nötig. Die Jedi-Rätin hatte zuvor ja gesehen welche Richtung die beiden eingeschlagen hatten. Mit mittlerweile etwas gestiegener Anspannung eilte sie beiden entgegen so schnell sie es wagte. Hoffentlich war ihrer Padawan nichts geschehen! Es dauerte jedoch nicht lange ehe sie jemanden die finstere Straße entlang laufen hörte. Es war genau ihre Richtung und kam rasch näher. Sich in einem Häusereingang so gut wie möglich versteckend überlegte Sarid kurz was sie tun sollte. Nei und Gin würden nicht so schnell laufen, war sie sicher. Außerdem klang es nur nach einem Wesen. Daher war ihre erste Überlegung gewesen aus ihrer Deckung das Wesen erst in Augenschein zu nehmen ehe sie handelte. Aber offenbar war diese Person durch irgendetwas aufmerksam geworden, denn die Schritte verlangsamten sich.

"Wer ist...",

brachte die wie Sarid mit einem leichten Schrecken feststellte in eine Sturmtruppenrüstung bekleidete Frau noch heraus ehe Sarid jede weitere Unterhaltung energisch unterband. Kurz entschlossen hatte die Jedi-Rätin die vermutlich aus Unwissenheit für einen Moment zögernde Soldatin aus kurzer Distanz angesprungen, ihr Blastergewehr mit der einen Hand weggedrückt und mit der anderen mit aller Kraft den metallenen Griff ihres Lichtschwerts an den behelmten Kopf geschlagen. Die Wucht hatte ausgereicht um, die Frau taumeln zu lassen. Nach einem zweiten Schlag ging sie mit einem leisen Rumpeln bewusstlos zu Boden. Einen Moment verhielt sich Sarid völlig still, um herauszufinden, ob sich weitere Wesen näherten. Tatsächlich hörte sie eilige Schritte aus einem der Gebäude. Allerdings waren ihr die Silhouetten vertraut als diese näher kamen. Um sich den beiden erkennen zu geben hob Sarid kurz die Hand.

"Gin, Nei, könnt ihr sie umgehend in dem Gebäude verstecken, in dem ihr gewesen seid. Die Imps wissen nämlich bereits, dass jemand hier rumschleicht. Also müssen wir uns beeilen.",

rief sie den beiden halblaut entgegen.

Corellia - Coronet - Planquadrat H6 - nahe dem Schildgenerator - Nei, Gin (NPC) und Sarid - erster Abend
 
[Corellia – Coronet – Planquadrat F8 – Seitengasse - In der Nähe des Turbolasers] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun Suz, Padme Master, War Blade und Skyan Darkus

Der Anwärter in Rüstung folgte dem Beispiel der Soldaten, die wie er ebenfalls in eine Plastoidrüstung gehüllt waren und formatierte sich um die Jedi. Die Hände der braunhaarigen Rätin wurden von Handschellen zusammengeschlossen. Der Plan war eindeutig: Sie würden vortäuschen die Jedi gefangengenommen zu haben, um sich Eintritt in das imperiale Gebäude zu verschaffen.

Eine ihm bekannte Gestalt trat nun auch bald zur Gruppe. Tzun Suz war einer der ersten Personen, die er auf Lianna kennengelernt hatte. Er beschloss später mit dem Padawan einige Worte zu wechseln. In der aktuellen Situation schien ihm ein Geplauder nicht angebracht. Der Anwärter war froh jemanden zu sehen, den er kannte. Neben ihn trat ein weiterer Angehöriger der schlaksigen Spezies. Die Person erschien Skyan jedoch gekrümmter und gebeutelter. Zudem unterschied die Augenfarbe die beiden Kaminoaner.

Die Gruppe traf nun auf die imperiale Eskorte. Der Admiral in der Scoutrüstung, der die Gruppe anführte antwortete auf die Fragen des Offiziers. Skyan beobachtete den Ausdruck und die Körpersprache des Imperialen genau. Es könnte sein, dass er später auch mit den Imperialen reden musste und der Jedi wollte die Chancen entdeckt zu werden auf das mindeste reduzieren. Zum Glück trug er den Helm und musste deswegen nicht auf seine Mimik achten.

Hinter seinem Helm schmunzelte Skyan über die Antworten und den ruhigen, schon beinahe herablassenden Tonfall der Jedi. Er bewunderte es wie sie es schaffte den Soldat auf spektakuläre Weise zur Weißglut zu bringen. Für einen kurzen Moment wurde die Angst über die Entdeckung dem Anwärter ausgetrieben. Dann wurde ihm wieder der Ernst der Lage bewusst. Die Gruppe versuchte mit neun Personen einen Turbolaserturm auszuschalten, der von Horden von Imperialen bewacht wurde. Sie mussten perfekt schauspielern und er war sich nicht sicher ob der Imperiale in seiner Wut Ungereimtheiten übersehen würde oder den Wut an den Jedi auslassen würde.

Fast wäre er zusammengezuckt als die Stimme des Imperialen seine Gedanken zerriss. Er setzte sich mit der Gruppe in Bewegung und flankierte weiterhin die linke Seite der Gefangenen.


[Corellia – Coronet – Planquadrat F8 – Straße zum Turbolaserturm] Joya No, Tzun Suz, Padme Master, War Blade, Skyan Darkus, Sandpanther, Imperiale
 
H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Gang ~ mit Tenia, Muldoon, Trask, Farank & NPCs

Anakin wich minimal zurück, als er bemerkte, dass Tenia der Bedrohung durch den imperialen Captain nachgab und stehen blieb. Er wandte sich nicht zu ihr, sondern fokussierte Muldoon stattdessen mit einem schärferen Blick, während seine Hand zugleich kräftiger den Griff seines Lichtschwertes umfasste.

Zu allem Überfluss schleppten die Imperialen auch noch einen vermeintlichen Gefangenen an. Anakin zuckte kaum für andere sichtbar mit den Schultern, sich fragend was das Ganze sollte. Er kannte den Mann nicht und konnte auch keine nennenswerte Präsenz in der Macht spüren. Wer oder was auch immer er war, Anakin kannte ihn nicht. Im Gegenteil konnte es sich ebenso gut um einen Verbündeten des Imperiums handeln der nun als Bluff gegen den Jedi und seine verunsicherte Padawan eingesetzt wurde.


"Hör' nicht auf den Wichtigtuer und geh'.",

rief Anakin der wie angewurzelt hinter ihm stehenden Nullianerin mit Nachdruck zu.

Er ging einen Schritt auf die Soldaten zu und positionierte sich in der Mitte des Ganges. Jeden Schuss der in Tenias Richtung ging, würde er zu seinem Ursprung zurückschicken. Im Grunde wünschte er sich, dass der von sich so überzeugte Captain es versuchte.


"Ich kenne euren Gefangenen nicht, Muldoon.",

erwiderte Anakin der leer nachhallenden Drohung des Captains.


"Knallt ihn von mir aus ab!"

Sein Blick wurde schärfer. Selbst wenn es sich bei dem Gefangenen nicht um einen imperialen Schauspieler in diesem Theaterstück handeln sollte, musste Anakin die Sicherheit seiner Padawan, für die er die Verantwortung übernommen hatte und für den Erfolg der Mission in den Vordergrundstellen. Alles andere war sekundär und die Gefahr erneut Muldoon ins Netz zu gehen war einfach zu groß. Dieser grimmige Soldat hatte viele Dinge an sich über die Anakin den ein oder anderen negativen Kommentar hätte abgeben können, doch ein Idiot war er sicher nicht. Ihn zu unterschätzen wäre demnach nichts anderes als töricht.

Sich kurz und ruckartig wieder Tenia, die noch immer da stand zuwendend rief Anakin:


"Ich habe gesagt du sollst gehen!"

H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Gang ~ mit Tenia, Muldoon, Trask, Farank & NPCs
 
H6 ~ Lagerhalle beim Schildgenerator ~ nahe Sarid, Rilanja, Visas & NPCs

So schnell Nei konnte verfolgte sie die flüchtende Soldatin. Nur aus dem Augenwinkel konnte sie noch erkennen wie Gin Nezz ihr folgte, als diese ebenfalls aus dem Tor herausstürmte, dabei aber noch versuchte sich umzuschauen ob dieses kleine Spektakel auch hoffentlich unbeobachtet blieb. Ohne weiter Aufmerksamkeit von ihrem Ziel abzuwenden, überließ Nei es der Ritterin die Nachhut zu übernehmen und folgte der Flüchtenden um eine Ecke.

Auf ihre Schuhsohlen rutschte die Padawan noch ein Stück auf dem Asphalt, als sie ihren Sprint bremste und blieb überrascht vor der Niedergeschlagenen Soldatin stehen. Sarid hatte sich kurzerhand um die Angelegenheit gekümmert, kurz bevor Nei selbst aufgeschlossen hatte. Sie war dankbar dafür, wusste sie selbst nicht wie sie die Flüchtende überwältigt hätte. Ihr Handeln war von grundauf instinktiv gewesen und erst jetzt begann ihr Kopf zu arbeiten, bevor auch Ritterin Nezz angekommen war und ihre Meisterin schließlich das Wort ergriff. Die Ritterin nickte wortlos und zog den reglosen Körper der imperialen Soldatin zurück durch die Tür, durch welche sie und Nei zuerst in die Lagerhalle gekommen waren. Nur einen kurzen Augenblick später schloss sie zu den anderen Jedi auf.


"Danke, Sarid.",

brachte Nei noch immer etwas atemlos heraus, während sie bereits den Weg zurück zum Transporter und den anderen Jedi eingeschlagen hatten.


"Für einen Moment hatte ich schon befürchtet wir wären aufgeflogen..."

Damit nahm sie auch Bezug darauf, dass ihre Meisterin gesagt hatte, ihre Aktivitäten wären nicht unbemerkt geblieben. Die ungewohnt sorgenvolle Miene der Ruusanerin stützte ihre Worte dabei nur noch zusätzlich - ebenso wie die drei handlungsunfähigen Sturmtruppen in der Lagerhalle, die inzwischen wieder weiter hinter ihnen lag.

Dass sie sich beeilen mussten, war Nei klar. Sie war handlungsbereit, wie wohl jeder in dem Jedi-Team. Dass sie trotz ihrer Angst hatte Handeln können gab ihr Zuversicht auch mit weiteren Situationen klarzukommen, auch wenn sie am Ausgang der kleinen Verfolgungsjagd wenig eigenen Anteil hatte. Sie führte ihren Gedanken zu Ende, dass ihr wahrscheinlich nichts anderes übrig geblieben wäre, als die Flüchtende mit ihrem Lichtschwert zu stoppen. Weniger elegant als Sarid es gelöst hatte. Doch bevor sie sich weiter hätte Gedanken um die "Wenn- und Was-Frage" machen können, erreichten sie bereits den Transporter, von dem aus nun die Infiltration beginnen musste, wollten sie ihre Mission erfolgreich fortzsetzen.


H6 ~ Nähe vom Schildgenerator ~ mit Sarid, Rilanja, Visas & NPCs
 
[Corellia-System | Orbit über Corellia | D8 [rechts am Rand] | am Rand des Minenfeldes | X-Wing] alleine

Patrouillenkontrolle bestätigte die Meldung, lieferte aber keine weiteren Informationen. Ein imperiales Kriegsschiff hatte man hier sicher nicht erwartet und der Offizier am anderen Ende der Leitung musste die Situation weitergeben bis jemand über ihm entschied was zu machen war. Bis dahin war Zehn und Talon hier draußen auf sich alleine gestellt. Und wenn jemand entscheiden würde ihnen zu helfen dann würde es dann auch noch dauern bis diese Hilfe sie erreichen würde. Aber noch war man weit davon entfernt in einer unmittelbaren Bedrohung ausgesetzt zu sein. Mit vergleichsweisen langsamen 60 MGLT verringerte sich die Entfernung zu ihrem Ziel ('Gladius') langsam aber stetig. Nun da sie das Minenfeld fast eindeutig verlassen hatten, genau konnten sie es nicht sagen, da noch niemand das Feld genau erkundet hatte, das war ja ihre Aufgabe, war Talon kurz dazu verleitet seinen Jäger noch ein Stück zu beschleunigen. Im letzten Moment hielt ihn jedoch die erneute Kontraktaufnahme durch die Patrouillenkontrolle jedoch davon ab. Die Meldung war nicht viel aufschlussreicher. Beobachten, zumindest verlangte man nicht dass man die Korvette angriff. Vom Minenfeld fernhalten und nach weiteren versteckten Schiffen aus schau halten. Und Verstärkung war unterwegs, jedoch ohne dabei Details zu nennen, das konnte alles bedeuten. Ein Klick und er hatte auf die Patrouillenfrequenz gewechselt.

Dawn Sieben hier. Haben Verstanden Patrouillenkontrolle. Beobachten.“

Trotz der langsamen 60 MGLT war die Entfernung zur imperialen Korvette stetig geschrumpft. Talon hatte jedoch vor der Korvette nicht zu nahe zu kommen so lange er nicht musste und ließ sich daher von Kay die Waffenreichweite des Schiffes auf einem Display einblenden. Die Korvette bewegte sich eindeutig aus dem Minenfeld heraus. Die Scanner seines X-Wing lieferten immer genauere Daten und Kay bereitete sie ihm übersichtlich auf. Das Schiff schien einen Treffer im Heckbereich abbekommen zu haben. Die Schilde des Schiffes waren aktiviert, jedoch war das Heck nicht geschützt. Sie waren nun fast in Waffenreichweite und die Scanner sagten ihm alles was er wissen musste. Talon zögerte einen Moment, er wollte nicht näher ran, nicht ohne einen vernünftigen Grund. Er bremste seinen Jäger ab und Zehn folgte ohne zu zögern seinem Beispiel.

Kay übermittle unsere Telemetrie an die Patrouillenkontrolle.“

Sie hatten nun ihre Geschwindigkeit angepasst und hielten Abstand zur Korvette. Sollte jemand anders entscheiden was sie machen sollten. Die Imperiale Korvette ('Gladius') war trotz ihrer Einschränkungen eine ernsthafte Bedrohung für Zehn und Talon. Sollte doch jemand anders entscheiden was zu tun war.

Dawn Sieben hier. Patrouillenkontrolle! Folgen der IMP CRV und halten Abstand kurz außerhalb der feindlichen Waffenreichweite, übermittle Telemetrie, die CRV scheint ihre Heckschilde verloren zu haben. … Erwarte weitere Anweisungen. Wie sieht es mit der erwähnten Verstärkung aus?“

Talon war davon überzeugt das wenn sie einen Anflug auf das Heck der Korvette schaffen würden durchaus in der Lage wären einiges an Schaden anzurichten. Wenn sie ihre Torpedos ins Ziel bringen konnten würden sie genug Zerstörung besitzen um die feindliche Korvette empfindlich zu beschädigen, besonders da ihr Heck nicht durch Schilde geschützt war. Es sei den man stellte ihnen eine Falle und spielte nur das verletzte Lamm. Der Gedanke ließ Talon wieder Zweifel. Talon konnte sich als Pilot mit einiger Erfahrung beschreiben und Zehn hatte durchaus Talent in der letzten Schlacht gezeigt. Wenn man den Geschützen ausweichen konnte und besonders im Heckbereich war das durchausmöglich immerhin hatte man es hier mit einer CRV zu tun die nur leicht bewaffnet war nicht mit einer von Vierlingslaserkanonen strotzenden LNC. Kays nervöses Piepen holte ihn aus seinen Überlegungen zurück. Die Korvette machte sich daran zu verschwinden.

Dawn Sieben hier. Patrouillenkontrolle! Die CRV scheint sich zurück zu ziehen, wenn wir etwas unternehmen wollen, dann jetzt. Erbitte Anweisung!“

[Corellia-System | Orbit über Corellia | D8 zu E8 | am Rand des Minenfeldes | X-Wing] alleine
 
[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Dach eines Lagerhauses - Michael Aeren, Steven Crant, vier Widerständler]

Politiker festnehmen! Das war der irrsinnigste Plan der Michael in seiner Zeit beim corellianischen Widerstand untergekommen war – und dort waren ihm schon viele für einen „normalen“ Menschen irrsinnige Pläne untergekommen, so dass er gedacht hatte ihn könnte nichts mehr wundern.

Wir sollen was?“, fragte der inoffizielle Anführer des kleinen Widerstandstrupps den Jedi-Ritter, in der Hoffnung sich verhört zu haben.

Ja du hast richtig gehört. Mein ursprünglicher Auftrag war Politiker festzunehmen. Und wenn keiner weitere Vorschläge hat, denke ich das wir uns diesem Plan zuwenden sollten.“

Einer der Widerständler schüttelte den Kopf. Welche Politiker wollten sie denn festnehmen? Alle liberalen Politiker die die Herrschaft des Imperiums mit einer Mischung aus Heuchelei und Stiefelleckerei überlebt hatten, waren kurz vor der Invasion der Republik mit vielen der Zwielichtigen imperialen Beamten geflohen.

Das sich der Gouverneur von Corellia noch auf dem Planeten aufhalten sollte war also sehr unwahrscheinlich. Doch welche Politiker würden sich sonst noch in der Kampfzone aufhalten? Keine. Das war die logische Antwort die sich für Michael ergab. Doch als er noch einmal darüber nachdachte, fiel ihm ein, dass das Imperium ja eher an Rasse und Macht als an Rationalität orientiert war.

Wir brauchen eine Basis von der aus wir agieren können. Ich würde vorschlagen wir öffnen erst diese Tür um zu sehen was sich dahinter verbirgt und suchen uns danach ein Versteck. Und zwar dieses Mal ein sicheres Versteck.“, sagte Michael an Steven gewandt. Er konnte sich den kleinen Seitenhieb auf den jungen Ritter nicht verkneifen.

Vielleicht sollte ich mich diesmal um die Sicherheit kümmern.“, konterte der Jedi und schaffte es diese Worte so ernst auszusprechen als wäre er auf einer Beerdigung. Michael konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Nun denn Meister Jedi. Dann öffnet doch mit Eueren verborgenen Kräften diese Türe. Wir haben ja alle versagt“, stichelte er und schob Steven in Richtung der schweren Metalltüre.

Vielleicht habt Ihr Euch ja umsonst abgemüht die Türe zu öffnen, weil sie schon offen war, mein junger Freund.“

Tatsächlich öffnete Steven ohne die geringste Eingabe am Codeschloss vorzunehmen die Türe, die sie zuvor für fast unüberwindbar erklärt hatten. Sollte das Ganze dem Rest des Widerstandes und den Truppen der Republik zu Ohren kommen, wären Michael und sein Team das Gespött der Invasionstruppen. Er nahm sich vor Steven zu bitten dieses Fiasko weder in einem Bericht noch in einem Gespräch weiterzugeben. Doch auf einmal leuchtete das Display von Michaels Datapad, welches dieser an dem Riemen seines Rucksackes befestigt hatte um es immer im Blick zu haben, auf. Dort war zu lesen:

--- HolonetNews Corellia - Coronet ---
---- KURZMELDUNG ----

Vor wenigen Minuten erfasste das abgestürzte Republikshuttle „Dustbins Death“ eine imperiale Kampfgruppe. Es wurden mehrere Soldaten, darunter der Anführer des Trupps, Captain Ryan Dustbin, getötet. Der Rest wurde schwer verletzt.

Tod der Allianz.

---- KURZMELDUNG Ende ----


Michael hatte vergessen das er den imperialen Kanal eingestellt hatte um die Feindbewegungen und deren Durchhalteparolen an die Bürger von Coronet zu verfolgen. Hoffentlich fallen noch mehr Shuttles auf die Imps, aber diesmal ihre eigenen, dachte er sich.

Der Raum hinter der Tür war dunkel. Steven nahm seine Taschenlampe in die Eine, sein Lichtschwert in die andere Hand und begab sich in die Dunkelheit.


[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Dacheingang eines Lagerhauses - Michael Aeren, Steven Crant, vier Widerständler]
 
[Corellia-System | Orbit über Corellia | D5 | LTK 'Largs' | Flugkontrolle] Sub-Lieutenant Cindy Ouzel

Cindy Ouzel befand sich in einem Zustand höchster Spannung. Das unerwartete Erscheinen des imperialen Kriegsschiffes hatte die Situation gravierend verändert - nicht nur für die Piloten da draußen, sondern auch für sie. Fast war es ihr so, als würde sie selbst in einem der Cockpits sitzen, als sie die Telemetrie der Jäger empfing und ihre Phantasie und ihr Erfahrungsschatz die übrigen Details ergänzten. Sie konnte sich bestens in die Lage der beiden Kampfflieger hineinversetzen, musste zugleich aber eine beinahe unbeteiligte Beobachterin bleiben - das war wohl der Grund, weshalb sie regelrecht nervös wurde vor unbefriedigtem Tatendrang, während sie draußen im All erheblich ruhiger geblieben wäre.

»Die WAR Wakeful ist unterwegs zu Ihrer Position«, antwortete sie auf die Frage, welche Art von Verstärkung die Jäger zu erwarten hatten. »Sie benötigt noch mindestens neun Minuten. In sechs Minuten können zwei I-7 Howlrunner bei Ihnen sein.«

Ihr, und sicherlich ebenso den Piloten, war klar, dass zwei Howlrunner ihre Chancen gegen die Korvette kaum verbesserten. Die kleinen, leicht bewaffneten Jäger waren gegen diese Art von Gegner nicht konzipiert. Erst das Warrior-Kanonenboot, das einer corellianischen Korvette deutlich überlegen war, würde die Wende bringen. Wenn dieses schwer bewaffnete kleine Schiff erschien, war die Republik eindeutig in der besseren Position und die Imperialen konnten eine offene Konfrontation kaum riskieren. Womöglich gelang es, sie zur Aufgabe zu zwingen oder gewaltsam aufzubringen.

Neun Minuten waren eine lange Zeit in einem Gefecht. Für eine reine Sondierung aber nicht besonders lange. Daher war sie der Ansicht, dass die Verstärkung schnell genug zur Stelle sein würde. Eine kleine Geduldprobe für die X-Wing-Flieger, mehr nicht. Doch die Umstände änderten sich, als diese zweierlei berichteten: Erstens, dass die Korvette im Heck schildlos und damit verwundbar war. Zweitens, dass sie ihre Position verließ und offenbar zu entkommen versuchte. Nun erschienen neun Minuten doch zu lang zu sein. Jetzt musste gehandelt werden.

Ein rascher Blick zu ihrem Vorgesetzten, der seit der Meldung vom Auftauchen eines imperialen Kampfschiffes hinter ihr stand und über ihre Schulter hinweg die Monitore beobachtete. Der Colonel und damit ranghöchste Sternenjäger-Offizier an Bord der LTK Largs nickte nur stumm als Antwort auf ihre unausgesprochene Frage.


»Dawn Sieben, Sie haben Freigabe für den Angriff auf die imperiale Korvette. Feuer und Torpedoeinsatz nach eigenem Ermessen.«

[Corellia-System | Orbit über Corellia | D5 | LTK 'Largs' | Flugkontrolle] Sub-Lieutenant Cindy Ouzel
 
[Corellia-System | Orbit über Corellia | D8 zu E8 | am Rand des Minenfeldes | X-Wing] alleine

Talon hatte innerlich kurz aufgeatmet als die Patrouillenkontrolle ihnen mitgeteilt hatte, dass eine moderne Korvette der Warrior-Klasse mit dem Namen 'Wakeful' zu ihnen unterwegs war. Die beiden zusätzlichen Jäger, zwei Howlrunner, welche drei Minuten vor der Korvette bei ihnen sein würden, würden wohl von geringerer Hilfe sein, aber Talon war über jede Hilfe dankbar die sie bekommen würden. Sobald die drei Einheiten bei ihnen waren, standen ihre Chancen der imperialen Korvette ('Gladius') zu begegnen recht gut. Bis dahin war Talon froh der Korvette nicht alleine mit Zehn gegenüber treten zu müssen und ihr nur etwas außerhalb ihrer Waffenreichweite zu folgen. Als die Korvette jedoch Anstalten machte sich zurück zu ziehen und Talon, dies an die Patrouillenkontrolle gemeldet hatte, kam kurz darauf der von Talon befürchtete Funkspruch der Patrouillenkontrolle die Korvette anzugreifen. Man wollte die imperiale Korvette nicht so einfach gehen lassen, also durfte Talon und Zehn alleine gegen sie vorgehen. Und sollte die Korvette auf Höchstgeschwindigkeit gehen können würde die 'Wakeful' nicht zu ihnen aufholen können. Die Aussichten hatten sich gerade sehr verschlechtert.

Dawn Sieben hier. Haben Verstanden, greifen an!“

Talon kontrollierte mit einigen kurzen Blicken den Status seines Jägers bevor er sich an Zehn wandte.

Zehn, wir greifen an. Es reicht wenn wir die Korvette verzögern damit unsere Verstärkung aufholen kann. Wir bleiben im Heck und konzentrieren uns auf den Antrieb. Dort scheint sie schon angeschlagen zu sein und hat die geringste Möglichkeit sich zu wehren.“

„Verstanden, Sieben!“

Talon betätigte den Schalter für die S-Foils seines Jägers und die Flügel nahmen die typische Form eines X an welches dem Jäger seinem Spitznamen gab, er verriegelte die Einstellung in dem Wissen das Zehn es ihm gleich tun würde. Ein paar weitere Griffe und seine Waffen waren scharf, die vier Laserkanonen auf Vierlings Feuer gestellt, waren ebenso feuerbereit wie sein Backbord Torpedowerfer. Jetzt wünschte er sich seinen zweiten Werfer doch nicht verloren zu haben, er hätte ihn hier brauchen können. Mit den Waffen bereit ging es los. Talon beschleunigte seinen Jäger auf Höchstgeschwindigkeit und begann seinen Anflug auf das Heck der imperialen CRV. Auch wenn die Korvette im Heckbereich keine Waffen hatte hieß es doch vorsichtig zu sein und nicht gerade aus zu fliegen. So begann er seinen Jäger möglich zufällig den Kurs ändern zu lassen und schnell seine Flugbahn zu ändern ohne da Heck der Korvette ('Gladius') aus den Augen zu verlieren. Sein X-Wing war schnell genug um mit der fliehenden Korvette aufschließen zu können. Es dauerte nicht lange bis ihnen das erste Abwehrfeuer entgegen flog und das All um ihn herum in einen al zu gefährlichen Ort verwandelte. Talon begann seinen Jäger möglichst ruckartig und zufällig zu steuern um den feindlichen Schützen keine Möglichkeit zu geben ihn richtig zu erfassen.

Kay bereite eine Feuerlösung für die Torpedos auf den Sublichtantrieb der Korvette vor und übermittle die Daten an Zehn!“

Sie hatten die maximale Feuerreichweite seiner Laserkanonen erreicht und Talon gab einige ungezielte Feuerstöße in Richtung der Korvette ab. Am Staffelkanal wandte er sich wieder an Zehn.

"Zehn, mein Astro übermittelt eine Ziellösung für die Torpedos. Feuern auf mein Zeichen."

„Verstanden, Sieben!“


Talon ließ seinen Jäger knapp unter dem Laserfeuer der Korvette absacken und ging in einen kurzen "Sturzflug" bevor er den Jäger wieder hochzog und auf das Heck der Korvette ausrichtete welche nun eindeutig sichtbar vor ihm aufragte. Er wechselte auf Torpedos und eine Sekunde später lag Kays Feuerlösung vor.

„Feuer!“

Ein Knopfdruck am Feuerauslöser und sein Backbordwerfer spukte einen Torpedo aus welcher sofort auf die Korvette zuraste, mehr als das Leuchten des Antriebs konnte Talon nicht erkennen. Im selben Moment stellte er seinen Jäger mit einer viertel Steuerbordrolle auf seine Steuerbordflügel und gab Zehn damit ein größeres Schussfeld. Deren beiden Torpedos bereits auf dem Weg waren.

[Corellia-System | Orbit über Corellia | D8 zu E8 | am Rand des Minenfeldes | X-Wing] alleine
 
Flucht vor Dawn Sieben und Dawn Zehn

:: Orbit über Corellia :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias - Crew
:: Am Rande des imperialen Minenfeldes E8 ::

Dawn Sieben und Dawn Zehn, die beiden republikanischen X-Wing am Heck der Gladius, hatten sich nach einer gewissen Zeit des Zögerns entschlossen die Gladius anzugreifen. Es brauchte nicht viel, um das mit plausiblen Gründen und Anlässen auszustatten. Manius Selgorias verspürte dieses seltsame Gefühl zwischen Tatendrang, Ungeduld und Ärger. Denn diese beiden Jäger waren ein lästiges Hindernis auf dem Weg zur Befolgung des Willens der VA Nerethin. Und diese beiden Jäger, so unscheinbar sie neben den hühnenhaften Gerippen riesiger Schlachtschiffe waren, bedrohten unmittelbar die Evakuierungsbemühungen imperialer Mächte in diesem Sektor. Und es war nicht nur eine Drohung. Das Warnsignal für aufschließende Gefechtsköpfe war deutlich auf der Brücke zu hören. Die Brückenmannschaft hatte sich nach einigen Anspannungen und zwischenmenschlichen Scherereien, nach Anzeichen ernster Übermüdung und Anspannung, durch den Angriff der beiden X-Wing wieder konsolidiert. Unwichtiges war in den Hintergrund gerückt. Nun galt es Schaden abzuwenden. Zu kämpfen.

"Drei Gefechtsköpfe nähern sich von zweihundertzwanzig und einhundertneunzig tief. Schließen auf in 29 Sekunden,"​
meldete die Sensorikoffizierin Helena Obiskana. Manius stand am Stehpult im Zentrum der Brücke und sah zur taktischen Anzeige mit einem Nicken auf. Als die Jäger in Angriffsformation gegangen waren, hatte er einen Plan gefasst, die Handlungsfreiheit der Gladius zu erhalten. Kein besonders brillianter Plan. Es ging um Erfolg, nicht um Kür. Deshalb blieb es bei Manöver, Sperrfeuer und Täuschung.

"Leiten Sie bei T Minus 15 Sekunden das Manöver ein, Fähnrich Han,"​
teilte der Kommandant seinem Landsmann und zweiten Piloten mit. Eigentlich war der Erste Offizier Vintar Ionesk auch zugleich erster Pilot an Bord. Bei kleinen Schiffen wie der CR90 war das nicht unüblich. Es bedeutete aber auch, dass der zweite Pilot in Gefechtssituationen praktisch zum ersten Piloten wurde. Der XO musste Handlungsfreiraum haben. Tatsächlich war dies die erste relevante Gefechtssituation des jungen Balag Han, in der er sein Können beweisen musste.

"Beginne Manöver!"​
Gab Balag Han in die angespannte Ruhe der Brücke mit lauter, etwas nervöser Stimme zu wissen. Und damit korrigierte er die Schubvektoren der Hauptantriebe, nahm aus deren vollen Leistung 20% zurück und begann einen unvermittelten, steilen Aufstieg in die Senkrechte. Man konnte sagen, dass der wendige Blockadenläufer scheinbar einen Looping begann. Zugleich rollte das Schiff um die Längsachse, so dass plötzlich die Backbordseite der Gladius den Verfolgern zugewendet war. So halbwegs. Denn die X-Wing waren alles andere als Träge. Doch reichte das Ausbruchmanöver, um mit den ober- und unterseitigen Gefechtsständen das Feuer auf die Verfolger zu eröffnen. Insgesamt also zwei Dual-Lasertürme und zwei Solo-Lasertürme mit Schussfeld. Manius machte ein grimmes Gesicht, als die Fliehkräfte sich bemerkbar machten. Alle auf der Brücke außer er, waren mittlerweile angeschnallt. Doch seine Hände umfassten krampfhaft das Edelstahlgeländer seines Stehpults.

Manius hatte der Crew eingeschärft, dass sie nur eine Chance hatten zu entkommen. Den Hauptsprungpunkt Aurek, den VA Nerethin vorgesehen hatte, konnte die Gladius nicht mehr erreichen, ohne sich in einen ernsten Nahkampf mit den Jägern einzulassen. Also hatte die Navigation unter Fähnrich Hagen Durpar einen Ausweichpunkt festgesetzt, der einen systeminternen Hyperraumsprung erlauben würde. Von dort aus müsste man Aurek neu anpeilen. Dieser zeitraubende Umweg war nötig geworden, weil die Gladius keine Heckschilde mehr besaß. Und ein Treffer am Unterlichtantrieb hätte verheerende Folgen für die weitere Einsatzbereitschaft. Insbesondere, falls Athmosphärenflüge auf einem der Planeten notwendig werden würden. Es gab also nur eine Chance und um sie zu nutzen musste vieles gleichzeitig geschehen. Bei T minus 10 Sekunden folgten die nächsten Befehle.

"Täuschkörper ausstoßen! Kurs auf den Ausweichsprungpunkt korrigieren, volle Kraft voraus, Hyperraumvorbereitung einleiten! Auf eins den Elektroemitter abwerfen....Drei.... zwei ....eins...."​
Zuerst begradigte die Gladius ihren Kurs auf einer steil aufschießenden Bahn, und noch währenddessen wurden Täuschkörper abgeworfen. Schillernde Wolken aus regenbogenfarbenem Metall, Licht und Hitze, folgten der Gladius wie ein Kometenschweif. Zuletzt setzte die Gladius eine ihrer technischen Sonderheiten ab. Eine kleine Sondenboje, deren Aufgabe in der Immitation elektromagnetischer Wellen lag. Die Boje löste sich backbord des Rumpfes, ein unscheinbares Ding, und reiste durch die Impulsgesetze des leeren Raumes in enger Nachbarschaft der Gladius auf gradem Vektor mit. Und die Boje immitierte die diffuse Signatur eines Energie- und Partikelschildes. Darauf ausgelegt den Gegner in Unsicherheit zu lassen, was hier grade tatsächlich geschah. Hatte die Gladius ihre Schilde reaktiviert? War es eine Täuschung gewesen?

Da all dies nahezu gleichzeitig geschah, hatte Manius Selgorias also auf Verwirrung, Irritation und Überforderung gesetzt. Das Manöver, der eingeleitete Hyperraumsprung, die diffuse Schildsignatur, das Sperrfeuer und die Täuschkörper sollten den Piloten zu einer Neubewertung der Situation veranlassen. Es war ein knappes Unterfangen. Nicht grade billig erkauft. Die Sensorboje war verloren, der angestrebte Rückzug zu Aurek verzögert. Aber hoffentlich blieb die Antriebssektion unbeschadet.

"Torpedo eins und zwei sind in den Täuschkörpern abgedriftet....Dorsaler Gefechtsstand meldet Zerstörung von Torpedo drei, Sir,"​
meldete der Waffenoffizier Gasso Naleno. So weit, so gut. Der Ausweichsprungpunkt kam zügig näher. Es würde knapp werden, das war klar. Manius Selgorias war neugierig darauf, wie die Verfolger sich verhielten. Die Sensorik meldete anrückende Verstärkung auf ihre Position. Unwichtig. Die Sache wurde hier und jetzt entschieden. Zwischen Dawn Sieben, Dawn Zehn und der Gladius. Der Sprungpunkt war zum greifen nah...

:: Orbit über Corellia :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias - Crew
:: Im Gefecht mit Talon und Flügelmann E8 ::
 
Zuletzt bearbeitet:
[Corellia-System | Orbit über Corellia | D8 zu E8 | am Rand des Minenfeldes | X-Wing] alleine

Die drei blauen Lichter, ihrer drei Protonentorpedos rasten auf die imperiale Korvette ('Gladius') zu, welche noch immer vor ihm im Raum zu hängen schien. Talon setzte seine Rolle fort, Zehn ihm folgend. Die Korvette schien sich plötzlich „aufzubäumen“ und Talon brach die Rolle ab und leitete ein Looping ein, um zu erkennen dass er einen Fehler gemacht hatte. Die Korvette hatte sich nicht nur aufgebäumt sondern auch gleichzeitig eine Drehung durchgeführt so dass er nun auch in den Feuerbereich der Backbordwaffen gekommen war. Die beiden zusätzlichen Geschütze eröffneten auch sofort das Feuer auf sie. Talon riss seinen Jäger sofort nach steuerbord. Doch er war zu langsam ein Streifschuss erwischte seine Schilde. Die Auswirkungen waren direkt zu spüren, sein X-Wing wurde durchgeschüttelt und entglitt ihm für einen Moment. Warnleuchten im Cockpit zeigten den Treffer und den Verlust der Schildintegrität an. Es drückte seine Nase nach unten und der Jäger war wieder unter seiner Kontrolle.

„Schilde ausgleichen!“

Eine Aufforderung der Kay sofort nachkam. Der Vorgang würde zwar seine Schildstärke senken, jedoch dafür sorgen dass er weiter Schilde hatte, waren seine Frontschilde bei dem Streifschuss beinahe ausgefallen. Er passierte hinter der Korvette und befand sich damit höhentechnisch wieder unter der Korvette. Über die Jahre hatte er gelernt das unumgänglich war zu wissen wo man in einem Raumkampf war. Die Korvette begradigte ihren Kurs bereits wieder und beschleunigte. Während Kay im anzeigte das sie Täuschkörper ausstieß. Zehn war immer noch hinter ihm sie hatte keinen Treffer abbekommen.

„HECKSCHILDE DER KORVETTE WIEDER AKTIV.“

Meldete Kay und Talon schoss für einen Moment der Gedanke Falle in den Kopf, verlor aber dann jeden Gedanken über den größeren Zusammengang der Geschehnisse und wendete für den nächsten Anflug.

„TORPEDO DURCH FEINDFEUER ZERSTÖRT.“

Verdammt, mit einem Turbolaser einen Torpedo zu treffen war eine nicht zu verachtende Leistung. Ein Treffer hätte ihnen eventuell die nötige Zeit verschafft die ihre Verstärkung brauchte um sie zu erreichen. Die Signatur der beiden Howlrunner war nah, fast schon in Reichweite. Abbrechen war keine wirkliche Alternative.

„TORPEDOS VON ZEHN HABEN ZIEL NICHT ERREICHT.“

Verdammt! Kein Treffer. Da die Schilde der Korvette im Heckbereich anscheinend doch nicht ausgefallen waren, wollte Talon seinen letzten Torpedo nicht vergeuden solange ihre Verstärkung nicht hier war um wirklich etwas anzurichten. Er wechselte zurück auf Laserkanonen und begann den Anflug. Die Korvette entfernte sich auf ihrem neuen Kurs noch immer von ihnen und so war es wieder das Heck das sich vor ihm. Talon ließ seinen X-Wing im Anflug wieder hin und her tanzen, verlor das Heck der Korvette jedoch wieder nicht aus den Augen. Er gab ein paar schnelle Feuerstöße auf die Korvette ab welche diese jedoch verfehlten. Die Schüsse waren mehr dafür da um etwas zu tun und dem Feind zu zeigen das man noch da war als wirklichen Schaden anzurichten. Dieses Mal ging er näher heran, er rollte den Jäger bei voller Geschwindigkeit an die Korvette heran, da er sich nun wieder an ihrem Heck befand war das Abwehrfeuer wieder eine Spur schwächer. Nun nah genug gab er zwei gezielte Feuerstöße ab. Der erste verfehlte die Korvette dennoch knapp, was ihn nicht völlig überraschte bei seiner Geschwindigkeit. Der zweite wurde zu seiner Überraschung nicht in den Heckschilden der Korvette absorbiert. Keine Schilde schützen das Heck. Sie hatten doch noch eine Chance. Er zog seinen Jäger in einen steilen Stutzflug um einen Zusammenstoß mit der Korvette zu verhindern, begab sich dafür wieder kurz in den Feuerbereich der beiden Steuerbordturbolaser. Eine Rolle und ein halbes Looping später entfernte er sich wieder von der Korvette im Heckbereich. Zehn war seinem Manöver gefolgt hatte jedoch nun einen Treffer abbekommen und ihre Schilde verloren. Dennoch schaffte sie es mit ihm mit zu halten.

„Wir machen noch einen Anflug Zehn, die Schilde der Korvette sind im Heck nicht aktiv, die müssen irgendwie unsere Scanner täuschen. Torpedos!“

„Verstanden, Sieben!“

Die Stimme von Zehn war nach dem Treffer etwas aufgeregt, jedoch weiter bestimmt. Talon entschied sich nicht allzu viel Abstand für diesen Anflug zu vergeuden die Korvette hatte bewiesen das sie mit drei Torpedos fertig werden würde wenn man ihr genug Zeit gab. Er wendete und brachte seinen Jäger wieder auf Kurs zur Korvette. Kay lieferte eine wieder die Ziellösung auf en Sublichtantrieb der Korvette ('Gladius'), doch trotz der Tatsache dass er ein klares Ziel hatte feuerte Talon nicht. Er würde seinen letzten Torpedo nicht verschwenden. Wieder tänzelte er zwischen dem Abwehrfeuer hin und her. Immer näher an die Korvette heran. Erst als die Korvette eindeutig vor ihm hatte und glaubte der Mannschaft nicht genug Zeit für Gegenmaßnahmen zu geben, feuerte er.

„Feuer!“

Die drei Torpedos rasten wieder auf die imperiale Korvette zu. So hoffnungsvoll er auch war vergaß er doch nicht darauf seinen Anflug abzubrechen und weiter auszuweichen.

10, .. 9, .. Die Sekunden bis zum Einschlag zogen sich für Talon scheinbar ewig.


[Corellia-System | Orbit über Corellia | E8 | X-Wing] alleine
 
~ Corellia System ~ Corellia ~ Coronet City ~ Planquadrat G10 ~ Dacheingang eines Lagerhauses ~ Michael Aeren, Steven Crant, vier Widerständler ~


Die Abwesenheit von modrigem Geruch im engen und dunklen Treppenhaus der Lagerhalle, gaben dem Jedi ein Gefühl von Erleichterung und gleichzeitiger Anspannung.
Den ein Fehlen von fauligem Geruch und ein gepflegter Zustand der Wände, der sich unter dem Lichtkegel der Taschenlampe zeigte ließen darauf schließen, das diese Lagerhalle alles andere als verlassen war.

"Scheint so, als ob wir hier nur kurz unser Lager aufschlagen können."

flüsterte der Jedi-Ritter den 5 Widerständlern mit einem Achselzucken zu, während er seine Waffe fest in der Hand hielt.

Falls sie in diesem, von Imperialen verseuchten Stadtteil, wieder auf einen Aufklärungstrupp treffen würden, würde nicht Michael allein die ganze Arbeit machen müssen.

Der Macht sei dank, war dieses "neuere" Lagerhaus exakt so aufgebaut wie die Lagerhalle in der sie zuvor noch Sturmtruppler gefangen hielten, dann aber von Imperialen verjagt wurden, aber eben ohne Schimmel an den feuchten Wänden und den dazugehörigen Gestank.

Doch war es halt genau dieser Vorteil, der gleichzeitig zum Nachteil wurde und von intelligentem Leben zeugte das die Halle pflegte.
In der Macht vorausgreifend versuchte der Ritter eben diese Lebewesen in der Lagerhalle aufzuspüren, jedoch ohne Erfolg, was den Jedi ein Lächeln in sein ernstes Gesicht zauberte.

Falls die Macht ihn nicht getäuscht hatte, war niemand in dem Lagerhaus und somit gab es vorerst keine Gefahr für die Widerständler und ihren Jedi-Begleiter.
Der Ritter ließ seinen Griff um seine Waffe etwas lockerer, begab sich aber trotzdem mit vorsichtigem Schritte durch das Treppenhaus nach unten in das Erdgeschoss der Halle.
Nachdem er eine, glücklicherweise, unverschlossene Tür öffnete erblickte er im Schein seiner Taschenlampe große Metallregale zu seiner Linken und Rechten. Anscheinend wurde die Halle für Ersatzteile für Droiden genutzt, soweit konnte Steven die Metallteile auf den Regalen jedenfalls im ersten Blick deuten.
Der Ritter konnte noch nie viel mit Technik oder Droiden anfangen, geschweigenden etwas dergleiches mit Ersatzteilen reparieren.

Mit einem einladenden Handzeichen forderte er die Widerständler dazu auf ihm zwischen die Regale zu folgen. Der Lichtkegel der Taschenlampe offenbarte weitere Droidenteile in den Regalen, doch Steven versuchte nach etwas wie einem Schreibtisch oder zumindest einer Werkbank Ausschau zuhalten und seine Neugier wurde belohnt, indem er nach wenigen Schritten und Regalen den Tresen des Verkäufers fand.

Mit einem leisen aber hörbaren Pfiff konnte Steven auch die anderen Widerständlern, die sich mittlerweile in der großen Halle verteilt hatten, zu sich rufen ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen oder Worte zu verlieren.
Nachdem sich alle 5 Widerstandkämpfer bei dem Jedi, der mittlerweile auf der anderen Seite des Tresens stand, eingefunden hatten kramte dieser seinen Holoprojektor aus seiner Tasche.

"Um noch einmal zu meinem Auftrag zu kommen."

begann der Ritter zu flüstern, während er nebenbei eine Karte von Coronet auf seinen Holoprojektor, welcher zwischen den Widerständlern auf dem Tresen stand, einstellte.

"Wie schon gesagt, ich sollte wichtige Persönlichkeiten des Imperiums, die sich hier in Coronet aufhalten festnehmen. Um genau zu sein.."

der Ritter stockte kurz, es würde die Widerständler, die natürlich keine ausgebildeten Spezialeinheiten waren vermutlich ein wenig den Atem rauben.

"..sollte ich Gouverneur Vaj Traln festnehmen."

der Ritter konnte bei Michael der ihm direkt gegenüberstand und überrascht die Augenbrauen hochzog die Verwunderung sehen, die er erwartet hatte.

"Ich weiß das ich gut bin, aber das ist doch wirklich eine große Nummer."

stellte Michael ein wenig entsetzt fest und bekam von den anderen Widerständlern nickende Zustimmung.
Steven sah über die Hochmütigkeit seines, wahrscheinlich, bald Padawans hinweg, da er wusste das der Scharfschütze durch Hilfe der Macht besser war als seine Widerständler Kollegen.

"Ich weiß das es riskant ist. Doch es ist nicht so das wir ins Kapitol rennen und uns über den Haufen schießen lassen. Wir haben einige schwammige Informationen vom Geheimdienst bekommen. Traln soll noch nicht wie viele andere Politiker evakuiert oder sofort in einen der Bunker gebracht worden sein, vielmehr scheint er noch in seiner Residenz zu stecken, die zwar auch bewacht wird, es uns jedoch nicht unmöglich macht ihn zu schnappen."

Steven machte eine kurze Pause um zu sehen, ob die Widerständler ihm noch aufmerksam folgten.

"Da hören meine Informationen jedoch schon auf. Angeblich befindet sich seine Residenz in der Nähe des Kapitols, hier bei G7 oder H7"

der Jedi-Ritter nutze die blau-schimmernde Holoprojektion von Coronet und deutete mit seinem Finger auf die Planquadrate, in deren Mitte sich ein großes rundliches Gebäude befand.

"Nun unglücklicherweise befinden wir uns am anderen Ende der Stadt."

wieder deutete der Ritter auf das blaue Abbild der Stadt, jedoch an einer gänzlich anderen Stelle, diesmal bei Planquadrat G10.

"Es wird uns also einige Tage kosten Gouverneur Traln zu schnappen, da wir erstens zum anderen Ende dieser von Imperialen versuchten Stadt gelangen müssen, zweitens das Anwesen Tralns finden müssen und drittens diese zu beschatten um Schwachstellen zu finden.
Also was sagt ihr, dabei?"

kurz nachdem Steven seine Frage auffordernder als sonst an die Widerständler gestellt hatte, konnte er vor dem Schiebetor, das die Front der Lagerhalle kennzeichnete 2 Präsenzen spüren. Instinktiv bewegte er sein Lichtschwert wieder in seine Hand.

"Versteckt euch!"

konnte er den Widerständlern noch befehlen bevor das Schiebetor mit lautem Krachen aufging und zwei in blauen Mechanikeroveralls gekleidete Duros in die Halle traten.


~ Corellia System ~ Corellia ~ Coronet City ~ Planquadrat G10 ~ "Neue" Lagerhalle ~ Michael Aeren, Steven Crant, vier Widerständler ~
 
Zuletzt bearbeitet:
{Corellia/F8/Coronet/Seitengasse/In der Nähe des Turbolasers/Hausdach}mit Joya No, Padme, War usw.

»Verschlossene Türen müssen uns nicht aufhalten. Mit Strahlenschilden und dergleichen ist wohl kaum zu rechnen, was?«

"Natürlich“

Entgegnete Tzun schnell, wobei er natürlich nicht wusste ob es stimmte. Er hatte keine Ahnung welche Sicherheitsvorkehrungen es hier gab, auch nicht was sie auf dem Weg nach unten erwartete. Als der Commander sich in Bewegung setzte blieb Tzun ganz in seiner Nähe. Obwohl er dementiert hatte Erfahrung zu besitzen war doch die Tatsache, das er eine Militärische Ausbildung besaß und Tzun nicht, beruhigend genug. Auch wollte er sich um den Commander kümmern, es ging ihm nicht gut und etwas in ihm drängte ihn dazu, dafür zu sorgen das ihm nicht noch mehr geschah. Langsam lief er mit Joya die Treppe hinab, unten angekommen zerschoss der Commander das Türschloss und führte beide in die Freiheit und zu der Einsatzgruppe. Endlich konnte Tzun aufatmen, hier waren sie für den Moment eher in Sicherheit als auf dem Hausdach.
Doch schien diese Ruhephase nur kurz zu sein. Sie sollten sich erneut als Gefangene ausgeben, der Commander sich sogar als Padawan. Also wurden ihnen die Hände in Ketten gelegt und sie hinten in einen Speeder gesetzt. Schweigend beobachtete er wie sie losfuhren und später von Imperialen Truppen aufgehalten wurden. Die Worte des verkleideten Neurepublikaners verwirrten ihn. Was sollen sie sein? Lustsklaven? Perplex blickte sich Tzun um und warf einen Nervösen Blick auf den Commander, korrigiere: Den ,,Padawan“. Als sie dann eingeladen werden sollten blieb Tzun die Luft im Halse stecken, schwer schluckte er und hörte nur Dumpf die Wort seiner Meisterin. Egal was sie auch sagte, der Imperiale war nicht begeistert und befahl sie alle in den Transporter zu verfrachten. Hilflos beobachtete er wie sich die Imperialen nährten. Sicherlich war der Meisterin bekannt gewesen das soetwas geschehen würde…sie hatten sicherlich einen Plan B. Wenn nicht was wäre dann?

Grob wurden die beiden Nichtmenschen in den Imperialen Transporter gepfercht, trotz des ,,Kopfgeldes" sah es nicht so aus als würden die Imperialen Zimperlich mit ihnen umgehen wollen. Da auch natürlich dieser nicht für Kaminoaner konzipiert war, mussten er und Joya sich erneut Kleiner machen und Kreuzschmerzen in Kauf nehmen. Als alle im Fahrzeug saßen setzte sich die Kolonne in Bewegung. Wohin waren sie nochmals unterwegs? Achja genau, ihre Aufgabe war es Turbolasertürme zu sabotieren. Wahrscheinlich befand sich dort auch eine Kaserne der Armee oder soetwas, deswegen wurden sie also gefangen genommen! Als Gefangene kamen sie auch schneller und sicherer durch Coronet, als irgendwelche frei herumlaufende Zivilisten. Lange fuhr das Fahrzeug, bevor es schlagartig stehen blieb und sich die Tür öffnete.


"Aussteigen, allesamt"

{Corellia/F9/Coronet/In der Nähe des Turbolasers/Transporter}mit Joya No, Padme, War usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
[Corellia | Coronet | Planquadrat F8 | Krataswall | Turbolaserturm | Vorplatz] Joya No, Tzun Suz, Padme, Warblade, Skyan, Sandpanthers, Widerständler, Imperiale

Joya No grübelte die gesamte unbequeme Fahrt über darüber nach, wie die Imperialen wohl mit ihnen verfahren würden. Diesen Leuten war alles zuzutrauen, das wusste er aus schmerzvoller Erfahrung. Es war Krieg und daher keineswegs gesagt, dass man sich mit Gefangenen herumplagen würde, zumal wenn diese so gefährlich waren wie Jedi - und so aufmüpfig wie Padme. Wenn sie Pech hatten, stellte man sie einfach an die Wand und knallte sie ab, um das Problem auf die schnelle Art zu lösen. Das in Aussicht stehende Kopfgeld konnte sie wohl nicht lange bewahren - möglicherweise wurde das auch für Tote ausbezahlt. Und was ihn anging, konnte die Täuschung sowieso nicht lange aufrecht erhalten werden. Die Imperialen hatten sein Bild, seine Fingerabdrücke, Netzhautscans und Genproben, denn er hatte sich bereits ihrer Gastfreundschaft erfreut. Es konnte unmöglich lange dauern, bis ihnen klar wurde, dass sie es mit dem entflohenen republikanischen Commander zu tun hatten und nicht mit einem Padawan. Dann wäre auch klar, dass es sich bei den anderen Gefangenen um die Befreier handelte. Und spätestens dann würde man auch die Leute in den imperialen Uniformen und Rüstungen genauer unter die Lupe nehmen, denn es war ja bekannt, dass auch der Gefängnisausbruch mit dieser Art von Tarnung durchgeführt worden war. Diese Zweifel nagten an ihm und zermürbten ihn während der wenigen Minuten, die ihre Fahrt dauerte, zunehmend.

Als sie schließlich anhielten und ihnen harsch befohlen wurde, das Fahrzeug zu verlassen, stockte Joya No der Atem. Mit dem Anblick, der sich ihm nun bot, hatte er in keiner Weise gerechnet. Sie befanden sich auf einem militärisch abgesperrten Hof, der vor einigen kastenförmigen, containerartigen Gebäuden lag, deren Funktion er nicht eindeutig bestimmen konnte. Dahinter lag der Turbolaserturm - insofern war der Plan, sich von den Imperialen an ihr Ziel fahren zu lassen, ja aufgegangen. Aber der Commander hatte keine Ahnung gehabt, dass der Turm nur ein kleiner Teil einer wesentlich größeren Befestigung war: Niemand hatte je in seiner Gegenwart den Krataswall erwähnt!

Das gewaltige Bollwerk überragte schwarz die Containergebäude. No schätzte die Höhe auf dreißig Meter, was einem zehnstöckigen Gebäude entsprach. Oben auf der Mauerkrone konnte er im Scheinwerferlicht eine schiere Unzahl von Soldaten und Geschützen erkennen. Der Turbolaserturm ragte auf dem Wall weiter in die Höhe. In diesem Augenblick feuerte er zwei dicke Ladungen auf ein unbekanntes Ziel jenseits der Mauer. Hinter dem Festungswerk schien man alle Gebäude abgerissen zu haben (wohl nicht nur mit Einwilligung der Eigentümer), um ein mindestens einen Kilometer breites Truppenaufmarschgebiet zu schaffen. Eine ganze Kolonne von Militärfahrzeugen rollte soeben an dem abgesperrten Gelände vorbei, in einiger Entfernung glaubte der Commander die mächtigen Schritte eines großen Kampfläufers zu hören.


»Ich hoffe, Sie haben einen Plan für ...das da«, raunte er Padme zu und musterte mit mehr als skeptischem Blick den Krataswall. Er erschien ihm beinahe unüberwindbar. Selbst mit seiner Fregatte hätte er Zweifel gehabt, ob er dieses Betonmonstrum schnell genug zerstören konnte. »Ich habe ja mit vielem gerechnet, aber das...«

»Ruhe, verdammter Jedi!« knurrte einer der Bewacher und versetzte Joya No einen harten Stoß, der ihn beinahe stürzen ließ. Der blauäugige Kaminoaner fragte sich, ob es sich bei dem Mann um einen echten Imperialen oder um einen verkleideten Verbündeten handelte, der seine Rolle etwas zu ernst nahm. Er hatte leider vollständig den Überblick verloren, wer Freund und wer Feind war.

»Schon gut!« sagte er säuerlich und reckte seine Hände nach oben - die eine dick verbunden und beide noch dazu in Handschellen - um den Gegner zu beschwichtigen und sich weitere Misshandlungen fürs Erste zu ersparen.

Die Imperialen waren in einer geradezu lächerlich überlegenen Situation. Und No hatte nicht die mindeste Vorstellung, was er dazu beitragen konnte, das Blatt zu wenden. Er hoffte, dass es ein deutliches Zeichen dafür gab, wann er sich zum Zuschlagen bereithalten musste. Aber was dann? Einem Imperialen die Waffe entreißen? Das konnte ja heiter werden...


[Corellia | Coronet | Planquadrat F8 | Krataswall | Militärgelände | Gebäude vor dem Turbolaserturm] Joya No, Tzun Suz, Padme, Warblade, Skyan, Sandpanthers, Widerständler, Imperiale
 
Zurück
Oben