Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia- Coronet-Planquadrat H7 -Kommunikationszentrale -zerstörter Gang) Robert Muldoon, Darek Trask, Anakin Solo,Tenia Lumiran, Farank Farander und NPC`s
Farank öffnete mit einem Schlag die Augen. Drei Dinge bemerkte er, die seine vormals schon schwierige Lage noch komplzierter machten. Erstens: die Jedi waren weg, Zweitens: Als er versuchte sich den Staub aus den Augen zuwischen merkte er dass er sich nicht bewegen konnte. Er atmete kurz ein und roch geschmolzenen Spezial- Kunstoff der bei seinem Implantat zum Einsatz gekommen war. Der offizier hatte ihm einen der Klammer angeschmolzen. Wahrscheinlich war es die Verbindung zwischen dem Bewegungszentrum im Kleinhirn und den Nerven, da er noch atmete musste allerdings zumindest ein kleiner Teil noch bestehen. Drittens: Der verdammte andere Offizier hatte den Sprengsatz zur völlig falschen Zeit ausgelöst. Der Soldat der sie in dem kaum betretenen Wartungsgang auslösen sollte, hätte seine Runde erst wieder in zwei Stunden gemacht.

Farank testete sein Beweglichkeit. Die Augen ließen sich noch bewegen, sowie der linke Fuss und der rechte Daumen. Zur Flucht genügte dass allerdings nicht. So hatte er nun zwei Möglichkeiten: Die Restverbindung auch abzuschalten und an Herzversagen sterben oder liegen bleiben. Er entschied sich für dass zweite.
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[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Sammelpunkt Gamma - Michael Aeren und Steven Crant]
[Tag 2]


Michael hörte den Ausführungen seines jetzt doch recht redseligen Beifahrers, besser bekannt als Steven Crant, aufmerksam und gespannt zu. Nun gut, so aufmerksam wie es ihm möglich war. Es hätte sicher die Aufmerksamkeit der noch vorhandenen Polizeitruppen erregt, hätte der Widerständler den Gleiter in Schlangenlinien durch die mit nur noch wenigen Menschen bevölkerte Straße gefahren. Zudem hasste es Michael mit einer blutverschmierten und kaum noch durchsichtigen Scheibe zu fahren.

Als sie eine bestimmte Straße erreicht hatten, welche sich mehrere Meilen von der Basis des Widerstandes entfernt befand, bog Michael in diese ein und hielt vor einem etwas heruntergekommenen Lagerhaus.

Dort stand, wie nicht anders zu erwarten, kein weiterer Gleiter. Dog und Jarus, der zweite Teil des Einsatzteams von Michael, hatte das ältere und kaputtere Gefährt gewählt gehabt und musste anscheinend eine kurze Pause einlegen um dieses wieder dazu zu bewegen, den Weg zum vereinbarten Treffpunkt noch durchzuhalten.


Steven stieg aus und versuchte, anscheinend erfolglos, das Tor zum Lagerhaus zu öffnen. Michael hatte seinen Spaß dem Jedi zu zusehen, wie er sich mit einem Schloss abmühte, dass mit konventionellen Methoden wie der Macht nicht geöffnet werden konnte. Doch nach wenigen Minuten der stillen Amüsiertheit verlies der Widerständler den Gleiter um seinem gescheiterten Mitstreiter zur Hilfe zu kommen.

Nun Steven. Als Einbrecher eignen wir uns wohl nicht besonders, wie?“, stichelte Michael in Richtung des jetzt etwas ärgerlich aussehenden Ritters.

Wenigstens hab ich es ….Steven unterbrach seinen Konter als Michael ihm das offene Tor zeigte.Wie hast du das gemacht?

Michael überlegte ob er Steven die Schmach antun sollte, ihm zu erzählen das das Tor offen gestanden hatte. Für den Fall das Dog und Jarus zuerst eingetroffen wären.

Es war offenEr konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Tut mir leid. Ich hätte es dir sagen sollen“, sagte er nun etwas ernster.

Das hättest du durchaus.Steven drehte sich um und stapfte mit mürrischer Miene durch das Tor.

Halt, da steht …“, versuchte Michael ihn zu warnen. Direkt hinter dem Eingang hatte Thror, der Widerständler, den sie in der Basis zurückgelassen hatten, eine kleine Überraschung für unwillkommene Besucher eingebaut. Bei dieser ‚Überraschung’ handelte es sich um einen Droiden, der alle nicht autorisierten Besucher der Lagerhalle mit einem mittelstark eingestellten Betäubungsstrahl lähmte. Die einzigen Personen die nicht geschockt worden wären, wären Thror, Dog, Jarus und Michael gewesen.

Doch natürlich musste der neugierige Jedi zuerst die Lagerhalle betreten. Michael verfluchte Steven und seinen verdammten Drang alles selbst machen zu wollen und keinen Moment warten zu wollen.

Nachdem es mehrere Minuten dauern würde bis der sich wieder aus der Betäubung lösen würde, hatte Michael endlich Zeit, um in Ruhe über das Thema nachdenken zu können, das ihn derzeit am meisten beschäftigte.

Hatte der Jedi es ernst gemeint ihn, einen unbedeutenden Jungen von Bestine IV, als Padawan anzunehmen? Bisher war ihm nie bewusst gewesen das er über die Macht verfügte. Natürlich hatte er schon oft von den Jedi und der geheimnisvollen Kraft gehört mit der diese oft so wunderbare Taten vollbrachten. Doch das diese Taten wunderbar waren, war eine Vorstellung aus seiner Kindheit. Die Taten waren notwendig. Aber die meisten Jedi achteten darauf, das Notwenige mit so wenig Gewalt zu lösen, wie möglich. Das bewunderte er sehr.

Er hatte seit seiner Kindheit davon geträumt einmal ein Jedi-Ritter zu werden und auch solche sagenhaften Taten zu vollbringen, doch waren ihm diese Träume schon sehr früh abhanden gekommen. Mit dem unfreiwilligen Eintritt in den corellianischen Widerstand hatte er die Träume dann endgültig aufgegeben. Jemand der so viele Menschen auf dem Gewissen hatte, seien es auch noch so abscheuliche Imperiale Offiziere, konnte so jemand denn überhaupt noch Jedi werden?

Er nahm sich vor Steven beizeiten zu fragen. Irgendwann. Aber nicht heute, beschloss Michael. Doch er wusste, wenn er es nicht in nächster Zeit machte, würde er es wieder sehr weit vor sich herschieben.

Aus dem Durchgang hinter der Tür hörte er ein Krachen. Die lähmende Wirkung hatte aufgehört zu wirken. Als Steven herauskam rollte neben ihm der Kopf des Droiden durch die Tür.


Das war nicht für mich gedacht gewesen oder?“, fragte der Jedi mit einem, für den Jedi in dieser Situation, untypischen Läscheln.

Nein. Eher für imperiale Soldaten und Spione. Außer du bist einer.“ Michael konnte es nicht lassen zu sticheln. Doch dann rang er sich zu seiner Frage durch. Er wollte eine Antwort haben, bevor Dog und Jarus auftauchten. Egal wie diese ausfiel.

Du, Steven. Ich hätte mal eine Frage. Kann jemand der so viele Menschenleben auf dem Gewissen hat, wie wir im Widerstand, überhaupt Jedi werden?

Er hatte vorgehabt die Frage etwas zurückhaltender und nicht so direkt zu formulieren. Sie war ihm herausgerutscht. Gespannt wartete er auf die Antwort Stevens.


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Vice Admiral Elysa Nerethin näherte sich mit zielstrebigem, festen Schritt auf dem metallischem, schmucklosen Grund des Hangars. Der Truppentransporter, mit dem die Sith auf der Gladius angekommen war, wirkte etwas geduckt und gedrungen, in der geschlossenen Halle. Weisses, grelles Licht zeichnete harte Schatten der Armaturen, des Schiffes, der angetretenen Ehrenformation und auch der Admiral selbst. Manius Selgorias hatte die Rechte zum scharfen Gruß zur Schläfe erhoben und erwartete die Ankunft der Vorgesetzten. Sein Erster Offizier tat es ihm gleich, etwas hinter Manius versetzt. Beide warteten am Torbogen zu einem weißen, breit ausladenden Gang, der in die inneren Eingeweide der Gladius führte. Fast wie ein Scherenschnitt, zeichneten sich die beiden Offiziere vor Elysas Augen ab.

Der erste Gedanke, den Manius fasste, war der Gedanke, dass die Frau Linkshänderin zu sein schien. Dann erst kam die Realisierung, dass Sie ein Lichtschwert am Gürtel trug. Ein Lichtschwert, diese Erkenntnis war irgendwie dumpf und hohl in Manius' Geist. Eine Sith.

Er hob den Blick und musterte die Frau, die sich dazu aufgeschwungen hatte über Manius' Geschick und Leben zu herrschen. Sie wirkte sportlich, attraktiv, zielgerichtet wie ein Leittier in einem Rudel. Manius spürte tief in seinem Inneren, wie zwei Seiten seiner Seele mit ihm rangen. Diese Frau verkörperte eine neue Zeit, sie verkörperte Veränderung. Veränderungen, die Manius nicht gut hieß in tiefstem Herzen. Aber sie verkörperte auch eine fast unwillkürliche Zuversicht. Als nötige ihre bloße Anwesenheit Vertrauen und Folgsamkeit ab. Sie hatte den Gestus und die Art eines Anführers des alten Schlages. Ein Herz also, frohlockte in seiner Brust. Ein anderes fluchte auf sein unglückliches Schicksal. Warum waren die Dinge niemals eindeutig? Warum war sie hier?

Zitat VA Elysa Nerethin: „Erbitte Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen.“

„Erlaubnis erteilt, Admiral Nerethin.“

Manius Selgorias und Vintar Ionesk senkten die Hand vom Salut und auf einem knappen Wink hin gab ein Fähnrich den Signalruf mit einer Pfeife kund. Die angetretene Parade beendete den Salut ebenfalls und wendete sich im Gleichtakt geräuschvoll um neunzig Grad gen Ausgang zu, die Augen nun im Rücken der Sith. Lange Schatten der Soldaten überholten die Frau.

Zitat VA Elysa Nerethin: „Commander Selgorias, ich bin mir bewusst wie ungelegen meine Anwesenheit kommt, aber ich habe mir einst über Carida zur Angewohnheit gemacht, den Besatzungen, Offizieren und Kommandanten aller Schiffe unter meinem Befehl die Gelegenheit zu geben, zumindest einen Eindruck von mir zu erhalten. Natürlich erlaubt es mir Gleiches im Bezug auf Schiff und Besatzung. Wie ich finde ein wichtiger Aspekt im Hinblick darauf, welches Schiff welche Order erhält.“

Manius Selgorias, mit steinerner Miene hinter dem strammen Oberlippenbart taxierte die Frau mit einer ungebrochenen Strenge, während er innerlich versuchte abzuwägen. Er hatte plötzlich das Gefühl eine Entscheidung treffen zu müssen. Warum, das wusste er nicht. Er verschloss sich innerlich dagegen. Es war ein Bedrängnis, das seltsam war. Ungewöhnlich und in dieser Form noch niemals zuvor erlebt. Es war das Wirken der Macht, wovon jedoch Manius nichts wissen oder ahnen konnte. Dann plötzlich war alles ganz leicht für ihn. Die Wahrheit des Augenblicks war plötzlich so simpel, als läge sie am Boden. Er traf seine Entscheidung. Aber es war nicht vollkommen die seine. Es war auch nicht vollkommen die Entscheidung der Vice Admiral Nerethin. Eine Dritte Macht war hier am Werke.

Vice Admiral Nerethin hatte die befremdliche Annäherung an die Gladius mit ihrem Weg, mit ihrem Pfad, mit ihrem Geist gesehen. Sie hatte die Vernunft gesetzt, um das visionäre Bild zu deuten, ohne dabei das Bild selbst zu befragen. Sie hatte die Macht der Definition ausgeübt. Sie war mit einem Anlass hier. Einen möglichen Verräter zu finden. Einen toten Mann in fraglicher Uniform. Damit deutete sie das visionäre Bild einer Sekunde. Damit setzte sie sich durch und ohne es zu merken, bog und beugte sie die Realität, die sich geschmeidig wie ein Windhauch um die Sith bereitwillig schmiegte. Denn Elysa Nerethin war nicht auf den Gedanken gekommen, dass diese Vision nicht etwa aus ihr, sondern aus etwas anderem veranlasst worden war. Ganz bewusst. Wie eine Prüfung oder...eine Falle? Doch von was oder wem? Nun war es jedoch zu spät. Elysa Nerethin brachte ihre Deutung mit an Bord und definierte so die Geltung des Seins mit ihrerm zielstrebigem Willen. Ab diesem Moment umfasste die Sith eine Blase sachte gekrümmter Wirklichkeit. Eine ganz leichte Täuschung der Machtsinne, die sie selbst verschuldet hatte. Ein Ereignishorizont, der im Augenblick unerreichbar für Elysa blieb. Elysas Wille bestimmte. Das Geheimnis der Gladius aber, blieb bestehen. Welche Macht auch immer zwischen Nerethin und Manius Selgorias in diesem Moment gestanden hatte, sie blieb von beiden unbemerkt. Aber Commander Selgorias hatte seine Entscheidung.

„Admiral Nerethin, es ist eine Ehre für dieses Schiff und die Mannschaft,“​

begann Manius ernst und aufrichtigen Tones. Sicherlich auch ein Anteil Floskel lag darin.

„Ich versichere Ihnen, dass Sie größte Entschlossenheit und Bereitschaft vorfinden werden. Wir sind uns bewusst, dass mit Ihnen die Augen, die Ohren und die Hand des Imperators über den unglücklichen Planeten Corellia anwesend ist.“

Die Wortwahl wirkte etwas antuqiert, aber seltsam natürlich aus Manius' Mund. Der Pathos wirkte gebürstet, eingeschliffen. Nicht stutzerhaft oder aufgesetzt. Der Inhalt jedoch war schwerer zu deuten. Wollte Manius damit etwas hervorlocken? Hätte er diesen Wagemut? Und warum genau war der Planet Corellia unglücklich? Etwa des Imperators wegen, oder doch wegen der Republik? Aber vielleicht waren diese Worte auch nur eine verständliche Reaktion auf das Lichtschwert gewesen, das Manius Selgorias sicherlich überrascht hatte und gewisse Assoziationen hervorrufen musste. Er sprach ernst weiter, die Augen noch kurz auf der kleineren Frau, dann auf dem Mann neben ihr.

„Ebenso ehrt uns Ihre Anwesenheit, Major MacArthur. Ihre Männer werden von mir jede Unterstützung erfahren, die die Gladius aufbieten kann.“

Ein klarer Wink an den Major, dass die Sache selbst im Vordergrund stehen sollte. Für kleingeistige Spielereien war die Lage zu ernst, der Auftrag zu gewichtig. Inwieweit der Major sich dann mit Manius' Kommando abfinden würde und sich ebenso hinter die Sache stellte, konnte nur die Zukunft zeigen. Doch vorerst stand Vice Admiral Nerethin im Fokus der Dinge.

„Admiral, die verfügbaren Flottensoldaten erwarten bereits Ihre Inspektion auf dem Mannschaftsdeck. Das Maschinendeck möchte ich von der Inspektion ausnehmen. Chief Petty Officer Meinhardt ist einer der dienstältesten Soldaten an Bord. Und wir brauchen ihn genau da am meisten, wo er sich grade befindet: in den Wartungsschächten der Antriebssektion.“

Das klang irgendwie respektvoll, aber auch definitiv gegenüber der Admiral.

„Auf dem Weg von der Mannschaft zur Brücke passieren wir das Krankenrevier. Es wäre mit eine Ehre, wenn sie den Verletzten einen Besuch verstatten. Sie werden grade für die Verlegung auf die Avenger vorbereitet. - Wenn Sie keine besonderen Präferenzen hegen, wird es zielgrade zur Brücke weitergehen. Die Crew erwartet Ihre Inspektion dort bereits.“

Elysa Nerethin konnte aus den Worten des Commander deutlich heraushören, dass er sich ernst und professionell um ihren überraschenden Besuch bemüht hatte. Er hatte Vorbereitungen getroffen, wie man es bei einer Inspizierung eines Schiffes erwarten konnte. Wahrscheinlich hatte sich Manius Selgorias nach Ankündigung des Besuchs pragmatisch entschieden und war von dem ausgegangen was er wusste. Nämlich nichts, außer dass die Admiral sich spontan entschieden hatte die Gladius zu besuchen. Unsicherheit verbarg Manius Selgorias gut bisher, wenn er sie hatte. Nervosität gegenüber Nerethin war dezent zu bemerken, aber bisher noch schwer zu deuten. Anspannung war allgegenwärtig, als sich die Offiziere nebst Gefolge durch die hellen Gänge der Korvette bewegten. Manius lief genau eine Handlänge versetzt neben Elysa und wies ihr direkt den Weg. Kein Soldat lief vorneweg. Alle folgten hintendrein. Ein subtiles Zeichen, dass Manius überzeugt war sein Schiff absolut unter Kontrolle zu haben. Würde er Admiral Nerethin und sich selbst eine Eskorte vorausschicken, wäre das vielleicht ein Grund zur Sorge gewesen. Aber den Grund lieferte er nicht. Der Kommandant bewegte sich mit Selbstverständlichkeit auf seinem Schiff.

Auf dem Mannschaftsdeck erwartete Vice Admiral Nerethin ein Zug Flottensoldaten, der bereits die Inspektion vorbereitet hatte. Der Kommandant der zwei Züge an Bord, LTJG Anders, und sein erster Unteroffizier CPO Pete Neibatur, waren anwesend und es wurden die Waffen präsentiert. Die Männer wirkten motiviert und entschlossen. Die Präsenz der Admiralität legte einen unsichtbaren Glanz über die Uniformen und Gesichter. Es war fast übernatürlich, wie die Anwesenheit von so etwas flüchtigem und schwer greifbarem wie ideelle Autorität so unmittelbar wirken konnte. Elysa Nerethin, die für sich ihre Bestimmung in der imperialen Flotte gefunden hatte, konnte förmlich spüren, wie ihre Präsenz sich hier ausbreitete. Diese Männer waren ergriffen vom Eifer der Aufgaben, vom Eifer des Gefechts. In diesem Augenblick überwog Loyalität jedes andere Gefühl im Raum. Doch es war undeutlich, wie sich diese Loyalität zwischen Manius Selgorias und Elysa Nerethin verteilte. Der Form war rasch Genüge getan auf dem Mannschaftsdeck. Für große Ansprachen war keine Zeit. Auch Major McArthur hatte kein Interesse daran.

Der Weg zur Krankenstation war länger. Es trat ein Schweigen ein, der den energischen Schritten der Kampfstiefel Raum ließ. Der Weg führte an schlichten, gepanzerten Türen und Schotts vorbei. Zwei silberne Droiden bemühten sich zügig aus dem Weg zu treten. Auf diesem Weg setzte sich für Elysa nach längerem Ringen das Gefühl durch, wirklich auf dem Schiff angekommen zu sein. Der Gleichtakt der Schritte, die energische Tatkraft des trainierten und strebsamen Manius Selgorias neben sich, dessen Körperlichkeit die machtempfindliche Sith auf Armeslänge deutlich wahrnehmen konnte, all das vermittelte ein Gefühl von unmittelbarer Kontrolle und Gewalt. Das ganze Schiff schiehn sich hinter ihr einzureihen.

Es gab nur einen Makel in dieser Wahrnehmung. Er kam von hinten. Vintar Ionesk, ein Mann mit starken Vorbehalten. Abneigung war deutlich zu spüren. Wie ein schwarzer Tintenfleck auf einem weißen Papier. Oder spielte ihre Wahrnehmung hier einen Streich? Sie müsste sich auf diesen Mann einlassen, um das Gespür zu klären. Aber wie, ohne vom eigentlichen Ziel abzukommen? Der Erste Offizier hatte keinen Anlass gegeben sich mit ihm direkt auseinanderzusetzen.

Auf der Krankenstation angekommen, zeigte sich der Schiffsarzt SLT Harald Hembow erstaunlich unerfreut über die Gäste. Ein mürrischer Mann mit dem sicheren Gespür genau auf der Grenze der noch tolerierbaren Ehrenbekundung zu wandern. Die vierzehn Verletzten waren größtenteils wohlauf, nur einen Mann hatte das Koma ereilt. Er war schwer verletzt worden, obwohl er äußerlich ersteinmal unversehrt wirkte. Die Eskorte wartete im Hauptgang, als Commander Selgorias mit Admiral Nerethineintrat und ihr den schwer tätowierten Schiffsarzt knapp vorstellte. Wer salutieren konnte, tat es. Insgesamt war die Stimmung gut. Nur über dem Metallbett mit weißen Laken, auf dem ein blasser Mann mit Beatmungsgerät lag, hing ein dunkler Schatten. Ein dunkler Schatten? Angst ging von ihm aus. Es war nicht etwa die Angst des schwer Verletzten selbst, sondern die Angst vor ihm. Niemand sah ihn an. Es war, als wäre der Mann im Koma nicht anwesend. Als wäre er nicht im Raum, tot. Denn wer ihn ansehen wollte, den Mann in besten Jahren, wie er friedlich und nur durch Maschinen noch am Leben baumelte wie an einem Strick, der musste sich eingestehen, dass das Leben für ihn nie wieder so sein würde, wie es einmal war. Die Schlichtheit des Schlafenden war wie ein Bannsiegel für alle. Tabu.

„Die Verletzten werden mit dem nächsten Transporter übergesetzt, Admiral. Sie werden überleben.“

Meinte Manius mit leisem Ton und ernster Miene. Er nahm die Leben unter seiner Verantwortung wohl ernst, das zeigte seine Mimik, sein Wortfall. Aber ernsthafte Reuhe fand sich nicht. Was auch immer die ein Dutzend Verletzten zu verantworten hatte, Manius Selgorias sah sich hier nicht als Schuldiger. Er litt mit seinen Männern ein Stück weit, so schien es. Dann schob er es beiseite und wurde bestimmter.

„Die Brücke ist ein Deck über uns. Ich schlage vor, wir kommen zum Wesentlichen.“

Fragend blickte er zum Ausgang des Krankenreviers. Bisher hatte es Elysa Nerethin nur geschafft oberflächliche Eindrücke zu gewinnen. Wollte sie sicher gehen, müsste sie wohl etwas direkter mit dem Kommandanten der Gladius verkehren. Nüchtern betrachtet, hatte er bisher (fast) alle Klischees eines Offiziers erfüllt. Aber seine Art hatte eine noch etwas andere Nuance. Ein Stolz, ein Ernst, der tiefer reichte als die Nadeln des Rangabzeichens auf der Brust.

Zeit war ein begrenztes Gut. Die Vice Admiral musste sich entscheiden, welchen Weg sie gehen wollte um zum Ziel zu gelangen.

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{Corellia/F9/Coronet/In der Nähe des Turbolasers/Transporter}mit Joya No, Padme, War usw.

Innerhalb weniger Sekunden brach ein unsagbares Chaos aus, Wachen wurde nieder geschossen, der Admiral rannte davon und schien etwas zu brüllen, die Meisterin verschwand im Getümmel und überall knallte es und zischten die Laserstrahlen an den Köpfen vorbei. Tzun rannte, eher in Panik als bei klarem Verstand, in irgendeine Richtung davon. Zum Schreien der Laserstrahlen gesellten sich die Schreie der Verwundeten und noch größerer Tumult dazu. Auf einmal war etwas im Weg, er stolperte über eine Leiche und knallte hart auf den Boden. Zitternd stemmte er sich wieder hoch, er spürte einen starken Schmerz an seinem rechten Knie und an den Armen. Benommen vom Schreck und dem Aufprall blickte er sich um, vor ihm lag eine Blasterpistole. Mit zitternden Händen umfasste er deren Griff, schaffte es die Finger so zu krümmen das er an den Abschusshebel kam, und begann sich langsam aufzurichten. Mit Schreck erblickte er einen Soldaten wenige Schritte von ihm entfernt, auch er rappelte sich nur zögerlich auf. Mit zitternden Händen reagierte Tzun, seinen Kopf ausgeschaltet hob er nur die Waffe und schoss auf den Soldaten. Statt das dieser getroffen und getötet wurde, traf es sein Bein und er schmiss sich erneut mit einem Schrei auf den Boden.

Tzun selbst rannte jedoch bereits weg,weg von dem Soldaten irgendwo hin. Seinen Weg führte es, wie es der Zufall so wollte, zu einer großen Halle. Eine Halle in der sich auch der Admiral War und der Commander No befanden. Tzun mobilisierte alle Kraftreserven, raste fast an dem Commander mit seinem Gewehr vorbei und quetschte sich in das Innere des Fahrzeugs. Wenn schon das Transporter der sie hier her brachte klein war, dann war das hier winzig, so winzig das sich jetzt nicht nur zu dem Schmerz am Bein meldete sondern auch das Kreuz. Was war das überhaupt für ein Fahrzeug? Er erinnerte sich an Große, lange Metallbein, einen klobigen Rumpf und einen großen Kopf mit Kanonen. Wo war er hier, und war es ihre Rettung oder nur einen Aufschub?


{Corellia/F9/Coronet/In der Nähe des Turbolasers/AT-AT}mit Joya No, Padme, War usw.
 
Parallel zum Holophonat auf der Brücke

Corellia-System | Orbit um Corellia | [LTK] Reliant | Hangar | Maj. Saul Onasi (NPC), Alpha 6, Bravo 1 - 6 (NPC's)

Der alderaanische Fliegerleitoffizier kam gerade aus dem Hangardeck. Ein kleines kurzbriefing mit dem Bravo-Wing und den beiden Aufklärerpiloten und dann den Start beobachten. Saul Onasi fand es jedes mal hoch imposant wenn die T-65BR X-Flügel Sternjäger während dem beschleunigen ihre beiden Schleppsonden ausfuhren und aus dem Hangar ins All davon rauschten. Aufklärungstechnisch hatte dieser Schiffstyp einen enormen Vorteil gegenüber den Sensoren der 'Reliant' da diese kleinen Schiffstypen zum einen deutlich wendiger waren, dadurch auch in schwieriger Umgebung agieren. Allerding hatten sie auch den Nachteil, das sie im vergleich zu anderen X-Flüglern aufgrund der Aufklärungstechnik eine Sensorsignatur wie ein kleiner Frachter hatte. Durch die Verbindung Langstreckensensoren und einem Hochleistungs-Hypertransceiver war es aber möglich, alle Aufklärungsdaten in Echtzeit auf das Basisschiff zu übertragen und das war ein gewaltiger taktischer Vorteil.
Nach dem erfolgreichen Start widmete er sich jetzt weiteren Aufgaben und begab sich richtung Konferenzraum. Die 'Reliant' war erst vor kurzem in Kriegsgebiet gesprungen, zwar waren die Kampfhandlungen im All dem anschein nach eingestellt, aber zumindest auf dem Boden tobte noch das Gefecht. Für den jungen Major standen derzeit mehrere Optionen zur Wahl auf was er seine Piloten unterweisen könnte. Bodenkämpfe vom All, die Landung der Reliant und operationen vom Boden aus oder reine Gebietsabdeckung und Sicherung im All. Er entschloss sich daher eher auf Kampfhandlung im All oder Raum, Bodenpläne zu erörtern. Genaueres würde ihm der Commander der 'Reliant' nach dem Holophonat mit dem Befehlshaber vor Ort mitteilen. Vorbereitung war in diesem Gebiet allerdings das A und O.
Nach einem kurzen Moment später betrat er mit einem lauten "ACHTUNG!" den Raum.
Alle Piloten erhoben sich von Ihren Stühlen und standen stramm mit Blickrichtung zum Major.
Der Staffelführer der "Firaxan-Staffel" meldete ordnungsgemäß das alle Staffelpiloten bis auf die 12 Piloten des Alpha und Bravo - Wing inklusive der beiden Aufklärer anwesend sind.

"Gut, Rühren und sitzen"
Der Major begab sich an die Front des Besprechungsraum und zückte sein Datenpad und aktivierte die Holoprojektoren die ein 3D-Karte des Einsatzgebietes mit den derzeit durch die Schiffssensoren erfassten Schiffen darstellte.

Also gut. Aufgepasst und gut zuhören. Wir haben aktuell noch keine Eindeutigen befehle! Commander Jhassa befindet sich noch in einer Besprechung mit dem Befehlshabenden Offizier in diesem Sektor. Sobald es von dort neues gibt, lasse ich Ihnen die Infos zukommen. Wir gehen hier nur zwei bis drei mögliche Szenarien durch.

Der Major teilte seine X-, B- und Y-Flügler entsprechend ihrer Stärken auf verschiedene mögliche Ziele und Taktiken ein. Von der Verteidigung bei einem koordinierten Gegenangriff durch Imperiale Truppen über Evakuierungsversuche von hochrangigen Imperialen über den Angriff von imperialen Bodenzielen bis hin zum Geleitschutz zur Evakuierung eigener Truppen. Zwischenzeitlich spielte er immer wieder Simulationen der gerade eröterten Theorien auf dem Holoprojektor ein umd seine Ansichten zu verdeutlichen. Ebenso machte ihm auch dieses Mienenfeld Sorgen. Eine kleine imperiale Flotte aus kleinen Kampfschiffen, Fähren und ähnliches könnte fast unbemerkt durch dieses Gebiet fliegen und dann aus dem Hinterhalt angreifen oder auf Corellia landen.
Dies war, neben einem koordinierten Gegenschlag der Imperialen einer der Wahrscheinlichsten Schachzüge die das Imperium starten konnte. Die Evakuierung der imperialen Planetaren Führung.
Saul hatte den groben Verdacht, dass der Commander solche gedanken bereits auch schon hatte. Wieso sonst hätte er wohl in mitten einer Republikanischen Flotte die Aufklärer starten lassen?!

"Also gut Männer, Alles soweit Verstanden?"
Ein lautes, durch die Piloten gerufenes "JAWOHL, Major!" schallte durch den Besprechungsraum.
Dann Wegtreten, kontrollieren sie alle nochmal ihre Maschienen. Start und Ausrückordnung sollte bekannt sein. Somit Durchführung und Wegtreten!

Nach dem alle Piloten den Besprechungsraum verlassen hatten deaktivierte der Major den Holoprojektor und machte sich auf den Weg zur Brücke

Corellia-System | Orbit um Corellia | [LTK] Reliant | Gänge Richtung Brücke | Maj. Saul Onasi (NPC)
 
Corellia - Coronet - Planquadrat H6 - Lagerhalle nahe dem Schildgenerator - Nei, Rilanja, Visas, Lt. Chu, Zorage, Kiel Cany, Gin Nezz (NPCs) und Sarid - erster Abend

Mittlerweile ebenfalls etwas angespannter folgte Sarid zusammen mit den andere Infiltratoren Rilanja und Kiel Cany, welche sich nochmals in der Lagerhalle umsahen. Offenbar zufrieden mit ihrer Inspektion versammelten sie sich schließlich in der Nähe der Tür, welche hinaus auf die Straße führte, an die ebenfalls das Schildgeneratorgebäude grenzte. Als erste ergriff die wie üblich redselige Falleen das Wort. Sarid nickte kurz, nachdem ihre Padawan fertig war.

"Ja, das war unsere Überlegung. Immerhin wollen wir nicht, dass der Schildgenerator komplett zerstört wird. Ein automatisches Herunterfahren aufgrund der überlasteten Kühlung erfüllt denselben Zweck und später kann der Schildgenerator mit den entsprechenden Ersatzteilen leicht wieder funktionsfähig gemacht werden.",

führte die Jedi-Rätin nochmals aus. Der nächste Gedanke von Rilanja machte ebenfalls Sinn.

"Ja, sie wissen ja bereits, dass jemand hier ist. Da wir dank Trooper Zorago genügend Sprengladungen dabei haben, sind sie meiner Meinung nach die logische Wahl. Es darf ruhig so aussehen, als wären sie aufgrund Zeitnot schlampig oder zu offensichtlich platziert worden. Viele Imperiale hegen diesbezüglich ja noch immer diverse Vorurteile. Also nutzen wir sie aus. Ich werde euch die Tür aufmachen. Haltet euch daher bereit herüber zu sprinten, sobald sich die Tür des Generatorgebäudes öffnet und ich euch ein Zeichen gebe, verstanden?"

Danach warf Sarid noch einmal einen langen Blick nach draußen. Das Generatorgebäude war wie sie vermutete absichtlich spärlich beleuchtet, um es nicht als offensichtliches Ziel für die republikanischen Truppen zu markieren. Aus demselben Grund standen vermutlich keine sichtbaren Wachen davor. Man verließ sich wahrscheinlich auf die in der Hinsicht wesentlich unauffälligeren in Zweier- oder Dreiergruppen patrouillierenden Sturmtruppen. Ein prüfender Blick nach oben zeigte ihren geschärften Jedisinnen, dass die Imperialen dennoch auf Nummer Sicher gingen, indem sie eine Art Holokamera oder vielleicht auch Sensoren am Dach angebracht hatten. Diese musste sie unbedingt ausschalten ehe sie in das Gebäude eindringen konnte. Außerdem war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dort oben ein Wachposten zu finden. Aber da sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatte war Sarid davon überzeugt, dass sie diesen schnell ausschalten konnte. Danach würde sie vielleicht zwei Meter an der Hausmauer nach unten zu einem der Abluftschächte springen müssen. Durch diesen wollte sie hindurch bis sie durch eine Wartungsluke oder notfalls mit Hilfe ihres Lichtschwerts ins Gebäude selbst gelangen konnte, überlegte sich die Jedi-Rätin. Dann war der Weg laut der vom Widerstand geklauten Pläne des Gebäudes nicht mehr weit zu Eingangstür, um die anderen hinein zu lassen. Alles weitere würde sie improvisieren müssen. Zufrieden mit ihren Beobachtungen wandte sie sich an die anderen.

"In Ordnung, haltet euch bereit. Möge die Macht mit euch sein.",

verabschiedete sie sich für den Moment. Von Kiel Cany ließ sie sich dann noch zeigen, wo sie nach oben zum Dach der muffig und modrig riechenden Lagerhalle finden würde. Eins war ihr jedenfalls klar, je eher sie hier fertig waren, desto besser. Je länger sie sich hier aufhielten, desto größer wurde das Risiko für sie alle, also mussten sie sich beeilen. Nach vielleicht zwei oder drei Minuten war sie mit leisen Schritten die einfache Metalltreppe nach oben geeilt. Nach kurzem Suchen mit Hilfe einer kleinen Taschenlampe hatte sie die Luke zum Dach gefunden. Sie stieg die steile Treppe empor, entriegelte die mit einem einfachen Stift gesicherte Luke und drückte sie nach oben. Sie war erstaunlich schwer, aber sie ließ sich dann doch mit etwas Mühe öffnen. Durch die Öffnung schob Sarid sich vorsichtig nach draußen und behielt dabei ihre Umgebung um Auge. Allerdings war das Dach der Lagerhalle ziemlich finster. Mehr als grobe Umrisse konnte sie nicht erkennen, aber dies bot ihr wiederum ebenfalls Deckung, solange sie sich geduckt bewegte, so dass sie das von den Straßenlampen ausgehende fahle Licht nicht erreichte.

Dann kam der schwierigste Teil. Der Abstand zwischen den zwei Gebäuden war mit 25 Meter ziemlich weit. Selbst Sarid, eine Meisterin der Levitation hatte Respekt vor dieser Distanz. Auch musste sie darauf achten, dass der dunkle Schatten, den sie auf dem Dach des Schildgeneratorgebäuden auszumachen glaube sie nicht sah. Allerdings waren von hier oben etwas entfernte Kampfgeräusche zu hören. Kurz darauf folgte eine aufgrund der Entfernung leisere Explosion und der Wachposten bewegte sich wie sie sehen konnte einige Schritte in deren Richtung. Die Gelegenheit ergreifend atmete sie tief durch und sammelte die Macht in sich. Danach lief die Jedi-Rätin den Kampflärm als Tarnung ihrer eigenen Geräusche nutzend los, drückte sich am Rand des Daches ab und nutzte all ihre Fähigkeiten, um die Weite ihres Sprunges zu verlängern. Während des Fluges verlangsamte sich die Zeit und es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Mit pochendem Herzen fühlte sie wie das Adrenalin durch ihre Adern rauschte. Das Dach kam näher und näher und sie schaffte es dort, um ihre Wucht zu bremsen über die Schulter abzurollen, ehe sie hockend zum Stillstand kam und in einer fließenden Bewegung ihren dunklen Mantel tief ins Gesicht zog. Die Jedi-Rätin hatte dabei auch die nach unten die Holokamera übersprungen. Jetzt kam es nur noch darauf an, die Wache lautlos auszuschalten. Allerdings spürte sie mehr als dass sie es wirklich sehen konnte, dass der Imperiale seine Aufmerksamkeit in ihre Richtung lenkte. Er musste also irgendetwas gehört haben. Nachdem sie sich für einen kurzen Moment hatte erholen können sammelte Sarid erneut die Macht um sich. Die Zeit verlangsamte sich erneut und mit Machtgeschwindigkeit überwand die Corellianerin die vielleicht drei Meter Distanz so schnell, dass der sich nähernde Wachmann sein Blastergewehr zwar auf sie richten, aber nicht mehr abfeuern konnte. Mit Wucht rammte sie ihre durch die leichte Rüstung etwas geschützte Schulter gegen seine Brust und Bauchraum. Beide fielen zu Boden und nach einem kurzen Handgemenge konnte die Jedi-Rätin den benommenen Wachmann überwältigen. Als er aufgehört hatte sich zu bewegen blieb Sarid für einige Momente bewegungslos am Boden hocken. Kurz rieb sie sich dabei ihre etwas schmerzende Schulter. Aus ihrer direkten Umgebung vernahm sie aber keine weiteren Geräusche. Nur die Lärm des etwas entfernten Kampfes war nach wie vor präsent. Die Ablenkung hatte also funktioniert. Lächeln murmelte sie leise einige Worte.


"Danke, Padme und Blade."

Danach schritt sie leise geduckt die Ränder des Daches des Schildgenerators ab und riss auf allen vier Seiten die Kabel zu den Holokameras heraus, so dass die Imperialen innen nun vermutlich blind sein mussten. Damit fertig wandte sie sich wieder der Südseite zu. An der Wand sah sie nach unten. Wie zuvor war keine weitere Patrouille in Sicht. Unter ihr in etwa in der Mitte der Wand des vielleicht dreistöckigen Gebäudes ein kleiner, nach außen gewölbter Absatz zu sehen. Das war einer der beiden Abluftschächte. Das hieß, sie musste eine Distanz von vielleicht zwei oder drei Meter überwinden. Das war im Vergleich zu dem Sprung vorher gut machbar. Ohne zu zögern kletterte sie auf Höhe des Absatzes über den Rand des Daches bis sie schließlich mit dem Bauch zum Gebäude an der Kante hing. Nachdem die erfahrene Jedi losgelassen hatte dauerte der Flug diesmal nur ein, zwei Sekunden. Mit einem leisen Klacken ihrer Stiefel landete sie und musste kurz um ihr Gleichgewicht kämpfen, ehe die Jedi-Rätin wieder sicher stand. Anschließend ging sie in die Hocke und tastete mit einer Hand den für sie erreichbaren oberen Teil der ca. 1 Meter mal 1 Meter großen Schachtabdeckung ab. Dünne Metallstäbe durchzogen ihn wagrecht und bereits jetzt spürte sie die Hitze, die der Schacht auch außen transportierte. Sarid konnte bloß froh sein, dass Coronet City noch nicht direkt beschossen wurde, denn bei Volllast des Kühlsystems würde sie dies selbst als Jedi kaum lange genug aushalten können.

Zuerst verbog sie die Metallstäbe mit Hilfe der Macht, welche wenig Widerstand leisteten. Vermutlich rechnete niemand damit, dass jemand auf den irren Gedanken kommen konnte dadurch ins Gebäude einzudringen. Als die Öffnung für sie groß genug war musterte die Jedi-Rätin erneut ihre Umgebung ehe sie sich gehüllt in einen schützenden Kokon aus Machtenergie mit den Füßen voran in den Abluftschacht schwang. In dem engen Schacht spürte sie wie sie trotz ihrer Schutzblase sofort anfing zu schwitzen. Sie musste so schnell wie möglich hier raus! Auf alle vieren krabbelte sie vorsichtig nach innen ins Gebäude. Um sich zu orientieren schaltete sie für einen Moment die kleine Taschenlampe an. Dadurch konnte sie erkennen, dass der Schacht einige Meter gerade nach innen ins Gebäude führte, ehe er nach unten abknickte. Dazwischen befand sich wie erwartet eine Wartungsluke. So schnell sie es wagte bewegte sie sich dorthin. Dabei wurden ihre Hände ziemlich schmierig und schmutzig und die Jedi-Rätin wollte gar nicht wissen, wie der Rest ihrer Kleidung aussah. An der Luke angelangt lauschte sie für einen Moment. Aber alles was sie hörte war das Summen und Klacken der Kühlapparate und des Gebläses, welches die Hitze nach draußen beförderte. Mehr als maximal ein oder zwei Techniker konnten nicht in der Nähe sein, kalkulierte die Jedi-Rätin. Mit einem Ärmel wischte sie sich den Schweiß von der Stirn ehe sie mit Hilfe der Macht die Verriegelung von innen öffnete. Lautlos schwang die Luke nach unten nach einem kurzen Blick sprang Sarid hinterher. Sie befand sich in einem einigermaßen erleuchtetem Raum zwischen einigen eng aneinander stehenden Maschinen, deren Funktion sie nicht kannte, ihr aber Deckung boten. Erleichtert darüber gestattete sie sich einen kurzen Moment, um sich zu erholen. Durch das Abschirmen verbunden mit der großen Hitze fühlte sie sich schon etwas ausgelaugt, aber viel Zeit konnte sie sich nicht lassen. Nachdem sie die Luke, durch die sie gekommen war mit einem Handgriff wieder geschlossen hatte sah sie sich nochmal um. Im Moment schien sich hier niemand aufzuhalten, aber warum auch, wenn es keinerlei Fehlfunktionen gab und die Aufmerksamkeit der Imperialen wahrscheinlich auf die Frage gerichtet war, warum ihre Holokameras und/oder Sensoren auf dem Dach nicht mehr funktionierten?

Sich geduckt zur halboffenen Tür schleichend warf sie einen Blick nach draußen. Der schmucklose und sehr funktionale Gang war leer, aber in Richtung der Eingangstür, welche sie unbedingt erreichen musste war noch eine weitere Metalltüre offen. Von dort konnte sie einige laute Gespräche hören. Aber ihr blieb keine Wahl, sie müsste die Eingangstüre öffnen. Nachmals in beide Richtung blickend huschte sie schließlich nach draußen. Weit war der Weg nicht, aber dennoch stieg das Entdeckungsrisiko um einiges, je näher sie der anderen offenen Tür kam. Jedoch war irgendwo zu erwarten gewesen, dass Wachen anwesend sein mussten. Mit pochendem Herzen blieb sie bei der besagten Tür stehen. Allerdings erinnerten sie die Ausrufe der Wachmänner und -frauen eher an ein Sabaccspiel entschied sie. Einen kurzen Blick riskierend sah sie tatsächlich, dass diese mit abgesetzten Helmen an einem Tisch saßen und ihre Aufmerksamkeit darauf gerichtet hatten. Zudem erklang auch noch kein Alarm, so dass sie für den Moment keinen Grund hatten damit aufzuhören. Die Ablenkung nutzend huschte sie so schnell sie konnte vorbei und war dann endlich an der Eingangstür angekommen. Es fiel ihr nicht schwer zu erkennen wie die nicht verriegelte Tür zu öffnen war. Schließlich mussten sich ja noch einige Patrouillen draußen befinden, welche nach Ende ihres Rundganges auch wieder hineinkommen mussten. Auf den entsprechenden Knopf drückend öffnete sich die Tür leise und Sarid stockte der Atem, ob die Sturmtruppen das Geräusch gehört hatten. Dann hielt die Jedi-Rätin kurz ihren Kopf nach draußen und winkte als Zeichen, dass sie ihren Mitjedi und den republikanischen Soldaten die Tür geöffnet hatte.


Corellia - Coronet - Planquadrat H6 - Im Schildgeneratorgebäude - Sarid, etwas entfernt Nei, Rilanja, Visas, Lt. Chu, Zorage, Kiel Cany, Gin Nezz (NPCs) - erster Abend
 
[Correlia- außerhalb der Karte- Gebirge westlich von Coronet- oberhalb des zerstörten Bunkers-Geschwander 203-Night Hawks- noch erster Tag/ Abend] Kit
Nachdem die Bomber erledigt waren war der Kampf um das Gebrige recht schnell entschieden. Bald waren alle Feinde die nicht flohen abgeschossen. Die Berge waren frei.

Shadows, Reserve und Contre sichern sie den Luftraum- Hawks folgt mir ,Rease schien das Kommando übernohmen zu haben, Kit fragte sich was mit korr war.
Innerhalb weniger Minuten überwanden sie das Gebirge. Der Hafen tat sich vor ihnen auf. Er war nicht so gut verdeitigt wie der Bunker. Kit bertrachtete seinen Schirm.
Er sah einige Geschützstellungen an den Seiten so wie einige Plattformen über dem Meer. Jäger waren nur wenige zusehen. Rotte 2 drehte auf Kits Komando ab und näherte sich den rechten geschützen. Kit blickte sich um, ohne die drie anderen Staffel waren sie verdammt wenige. Zu mal noch drei weitere fielen. Kit drehte arpubt ab und hoffte das die anderen der Rotte ihm folgen würden. Er zog Kreise außerhalb der Reichweite der Geschütze. Sie hatten verdammt noch mal Sch**** gebaut, ja es stimmte dass der Hafen leicht verteidigt wirkte, ja und mit mehr Jägern hätten sie es auch schaffen können. Aber nun mussten sie auf den Rest warten. Diesmal war Kit nicht der einzige der einen Feind unterschätzt hatte.
[Correlia- außerhalb der Karte- westlich von Coronet- oberhalb Hafens-Geschwander 203-Night Hawks- noch erster Tag/ Nacht] Kit
 
Funkruf der Accuser

:: Rückzugspunkt Aurek :: außerhalb des Corellia-Systems :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Brücke || Brückencrew - Konsularagentin Jahanna Tebelon ::

Die Brücke der Gladius lag aufgeräumt und und still da. Nur sechs Personen waren anwesend. Sowohl der Kommandant der Gladius, als auch der Erste Offizier waren nicht an Deck. Nach der Nachricht enes unerwarteten Besuchs durch Vice Admiral Nerethin hatten sich Befehle und Anweisungen etwas überschlagen. Die Reparaturteams hatten die zerstörte und nur behelfsmäßig installierte Trennwand zur Taktikwarte wieder durch eine getönte Glaswand ersetzt. Die Zwischendecke war wieder intakt und die beschädigten Armaturen der Brückenstationen wieder repariert. Auch einen Reinigungsdroiden hatte man bemüht, um ein möglichst vorteilhaftes Bild der Brücke zu kaschieren. Auch in anderen Bereichen des Schiffes bemühte man sich um ordentliche Gefechtsbereitschaft. Dass die Gladius ein gealtertes und vielfach umgestaltetes Raumschiff war, konnte man jedoch nicht verbergen. Von den Tagen der Prospektionen in Minenstationen des Outer Rim bis zu Transportrouten auf dem belebten Corellian Run hatte das Schiff viel erlebt. Dort, und an anderen Orten.

Die verbliebenen Brückenoffiziere schwiegen vornehmlich untereinander. Das Andockmanöver des Truppentransporters von VA Nerethin wurde von Co-Pilot Balag Han überwacht. Ansonsten gingen einige Routinemeldungen über Reparaturfortschritte und Verladearbeiten ein. Die Brücke war das erste Mal seit ihrer Neubesetzung im engeren Sinne führungslos. Ein wenig Luftholen nach all den Anstrengungen der gescheiteten Verteidigung Corellias. Obgleich die Gladius doch nur milde in Bedrängnis geraten war, nahm man andere Schiffe der imperialen Flotte im Vergleich. Oder das Ringen der Bodentruppen.

Die junge Konsularagentin Jahanna Tebelon stand mit schwarzer Hose und grauem Dienstanzug am zentralen Bugfenster der Brücke. Streng genommen war sie kein Mitglied der Crew, aber ihre Anwesenheit war befohlen worden. Die Gedanken der Frau durchstreiften dunkle Gefilde. Abgründige Regionen, die wohlbekannt geworden waren. Die Erkundung dieser Regionen hatte mit dem Betreten der Gladius eingesetzt und an Ausmaßen in den letzten Stunden erheblich zugenommen. Obgleich die Brücke ruhig war, fand die Konsularagentin hier jedoch nicht die nötige Ruhe um die Erlebnisse der letzten 24 Stunden zu ordnen. Sie spürte die Blicke der Offiziere im Rücken, die sie missgünstig tolerierten. Und sie spürte das Herannahen der Vice Admiral. Sie musste schon an Bord sein. Irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl dabei. Ihr wäre es lieber gewesen, sie könnte auf diese Begegnung verzichten. Andererseits wäre es eine hervorragende Gelegenheit Commander Selgorias einzuschätzen. Sein Verhalten im Angesicht dieser unerwarteten Besucherin sollte einen neuen Aspekt in dem Profil dieses Mannes ergänzen. Nach einigem Überlegen war die Konsularagentin zu dem Schluss gekommen, dass die Beurteilung dieses Mannes vielleicht auch genau der Anlass für die Anwesenheit von VA Nerethin sein könnte. Man würde sehen.

Die klare und – wie Jahanna fand – charismatische Stimme des Chierf Mauron Skalund brachte die Gedankengänge vorerst zu einem Stillstand. Der Kommunikationsoffizier beantwortete scheinbar einen Funkruf, den er über seinen Kopfhörer angenommen hatte.

„Zwei zwei sechs zwei zwei Gladius bestätigt Empfang. Es spricht S-Sechs Skalund. Bitte sprechen Sie, Accuser.“

Die Mannschaft auf der Brücke hob im Gleichklang den Kopf und sah zum Kommunikationsterminal, in dessen Pilotensessel Chief Skalund mit ungerührter Miene seinen Dienst tat. Auch Jahanna Tebelon drehte den Kopf um und verlagerte das Gewicht. Schmerz war die Folge. Schmerz der Kniehverletzung, die sie bisher von der Mannschaft mit Drogen und Stützverband hatte geheim halten können. Nach eine kurzen Weile die Stimme des Offiziers:

„Verstanden, Accuser. Erwarten Sie unsere Antwort.“

Mauron Skalund sah auf und blickte zu Lieutenant Gasso Naleno, dem Waffenoffizier und ranghöchsten Offizier auf der Brücke in diesem Moment.

„Der Sternenzerstörer Accuser unter Commodore Alynn Kratas erbittet ein vertrauliches Gespräch mit Admiral Nerethin.“

Verwunderung schwang mit. Und die Aussage blieb ersteinmal im Raum stehen.

„Soll ich ausrufen?“

Der Waffenoffizier Naleno antwortete:

„Worum geht es denn? Ist es dringend?“

„Keine Angabe.“

Co-Pilot Balag Han gab trocken zu bemerken:

„Die scheint ja beliebt zu sein.“

„Was soll ich rückmelden?“

unterband der Kommunikationsoffizier Skalund nun etwas nervöser eventuelle weitere Zwischenbemerkungen. Er wollte die Accuser wohl nicht warten lassen. Der Waffenoffizier fühlte sich angesprochen:

„Was sehen Sie zu mir, Chief. Das ist Ihr Revier. Lassen Sie eben ausrufen!“

Der Kommunikationsoffizier hatte die Hand bereits am Terminal, als Jahanna Tebelon mit naivem Ton leise beigab:

„Hat der Ruf keine Prioritätskennung, Sir Skalund?“

Sie musste vorsichtig sein. Sie legte alle Redekunst auf den Anschein von Unbedarftheit, auch wenn sie nicht hoffen konnte jeden der Crew zu täuschen.

„Nein, Miss.“

„Die von der Admiral gewünschte Inspektion der Gladius kann sicher nicht lange dauern. Sie wollten ja rasch hier sein, hat Commander Selgorias gesagt.“

Sie traf den rechten Ton. Etwas verunsichert, zögerlich und sogleich aufmunternd. Die als nervöse Selbstvergewisserung getarnte Manipulation fruchtete. In diesem Falle zuerst beim Waffenoffizier, dem der Hinweis der Konsularagentin einleuchtete. Natürlich klangen seine Worte letztlich nach seinem eigenen Befehl, um der Agentin keine Zugeständnisse zu machen:

„Es ist egal wie lange es dauert. Melden Sie der Accuser, dass Admiral Nerethin mit der Inspizierung der Gladius abkömmlich ist und man sie zeitnah auf der Brücke erwartet. Dem Wunsch der Commodore werden wir sofort entsprechen, wenn sie eintrifft.“

Chief Skalund nickte und setzte den Funkruf ab.

„Zwei zwei sechs zwei zwei Gladius für ISD Accuser. Admiral Elysa Nerethin führt derzeit eine Inspizierung der Gladius in Begleitung des Commander durch. Ihrem Verbindungswunsch wird entsprochen, sobald die Admiral auf der Brücke eintrifft. Dies wird zeitnah erwartet.“

Jahanna Tebelon lächelte innerlich etwas müde, blieb äußerlich aber zögerlich und unsicher. Langsam entfernte sie sich vom Bugfenster. Sie wollte jede ungünstige Assoziation vermeiden und setzte sich genügsam auf die Faltbank nahe des Eingangs. Es waren immer die kleinen Dinge, an denen sich Veränderungen zuerst abzeichneten.

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[Corellia-System | Weltraum| MC90 Picon] Admiral Gar Stazi, Commander Jhassa (LTK Reliant) über Holo

Admiral Stazi war sehr zufrieden mit dem Bericht des Selkath. Der junge Commander verhielt sich angenehm professionell und korrekt, ein Betragen, das dem Duro schon immer imponiert hatte. Wenn es Jhassa gelang, seine geringe Erfahrung durch Besonnenheit wettzumachen, hatte er in absehbarer Zeit mit großer Wahrscheinlichkeit noch weitere Stufen auf der Karriereleiter vor sich.

»Gut, Commander«, sagte der Admiral mit der Andeutung eines Kopfnickens. »Ihre Einschätzung der Lage stimmt mit meiner überein. Erhalten Sie Ihre Anweisungen aufrecht. Insbesondere Ihre T-65BR sind von großem Wert. Leiten Sie relevante Messdaten unmittelbar an die Picon weiter.

Die Reliant selbst wird zur Verstärkung unserer Einheiten über Corellia benöigt. Dort rechnen wir in der aktuellen Situation verstärkt mit imperialen Aktivitäten. Ihre Jäger und Jagdbomber können ebenfalls dazu dienen, Lücken in unserer Überwachung und Verteidigung zu schließen. Sie erhalten Koordinaten für Patrouillenflüge außerhalb der Atmosphäre.«


Noch während er dies sagte, wurden die entsprechenden Daten an die Kommunikationsstationen des Liberator-Transportkreuzers übertragen.

»Rechnen Sie sowohl mit Angriffen von außerhalb, als auch vom Planeten her. Dort verfügt der Gegner noch über unbekannte Zahlen an Jägern und Bombern sowie mutmaßlich über Boden-Raum-Raketen. Sollten Sie Unregelmäßigkeiten bemerken oder gar einen Feindkontakt bestätigen können, dann informieren Sie unverzüglich meine Brücke.

Das ist bis auf Weiteres alles, Commander Jhassa. Picon, Ende.«


Das Bild des Selkath flackerte kurz und löste sich dann auf, als die Verbindung abgebrochen wurde. Der Offizier hatte nun die Gelegenheit, sich seines frischen Kommandos würdig zu erweisen. Zwar gab es in diesem System hoffentlich keine Schlacht mehr zu schlagen, aber Stazi konnte man mit der korrekten und pflichtbewussten Durchführung von Routineaufgaben mindestens ebenso beeindrucken wie mit Kampferfolgen.

[Corellia-System | Weltraum| MC90 Picon] Admiral Gar Stazi, Commander Jhassa (LTK Reliant) über Holo
 
Corellia-System – Orbit um Tralus - Alliierter Verband - SDR „Charis“ - Brücke


Auf der Brücke der des SDR „Charis“ herrschte eine unangenehme Stille, selbst die üblichen Geräusche schienen gedämpfter und die Meldungen schienen leiser weiter gegeben zu werden als sonst.
Captain Ha Chun blickte vorsichtig zu dem Panoramafenster, wo der Kommandant des hapanischen Verbandes stand und dumpf brütend nach draußen blickte.
Und sie kannte den Admiral gut genug, um zu wissen, daß er vor Wut kochte.

Die SDR „Charis“ hatte ihre Position im Verband erst vor kurzer Zeit erst eingenommen, denn Iulian hatte mit Admiral Stazi Notwendigkeiten klären müssen, die dazu geführt hatten, daß Vice Admiral Anesa Dreytila die Befehlsgewalt über den hapanischen Verband übertragen bekommen hatte. In Anbetracht der Tatsache, daß man nicht gewußt hatte, wie lange die Besprechung dauern würde, hatte man die beiden Nova, die die Begleitschiffe der „Charis“ bildeten, mit dem restlichen Verband auf Patrouille geschickt, denn die Aufklärung hatte einen Feindverband im System vermutet und die Daten legten nahe, daß diese Annahme berechtigt war.

Und so hatte die „Charis“ erst vor kurzem ihre Position im Verband eingenommen.

Allerdings hatten die Meldungen des Verbandes selbst Captain Ha Chun die Stirn runzeln lassen und nach dem sie den Verband erreicht hatten, waren es nicht weniger geworden.
Aufgrund dessen, daß die „Charis“ als Flaggschiff des hapanischen Verbandes fungierte, liefen zahlreiche Meldungen ein, was eine Simulation der Situation schnell ermöglicht hatte.
Chun hatte sich diese Aufnahmen auch mehrfach angesehen und sie wußte selbst nicht, wie sie gehandelt hätte. Allerdings hatte sich Vice Admiral Anesa Dreytila nicht nehmen lassen, ihr Gespräch mit Vice Admiral Tet'Ness übermitteln zu lassen. Und seitdem herrschte diese eigentümliche Ruhe auf der Brücke.
Verwunderlich war es nicht, denn der hapanische Verband hatte einen Großteil seiner Jäger eingebüßt. Die "Charis" war das einzige Schiff des Verbandes, dessen Geschwader noch voollständig war.


“Captain Chun!“

erklang Iulians Stimme plötzlich, daß Ha eine Sekunde lang überrascht war. Schließlich hatte der Kommandant bisher eisern geschwiegen.

“Teilen Sie den Kommandanten unserer Schiffe mit, daß ich sie in fünf Minuten zur Besprechung via Holoverbindung zu sprechen wünsche.“

erklärte Iulian resolut.

“Des Weiteren bitte ich Sie, bei Vice Admiral Tet‘ Ness anzufragen, ob Sie sich dieser Besprechung anschließen möchte. Versichern Sie, daß es mir eine Ehre wäre, wenn Sie daran teilnehme, aber ich Sie nicht von Ihren Aufgaben abhalten möchte. Die Einsatzfähigkeit des hapanischen Verbandes wird davon nicht beeinträchtigt werden und wir werden nicht lange brauchen.“

Captian Ha Chun nickte und machte sich daran, die Befehle umgehend weiterzugeben. Der Admiral dagegen hatte seinen Blick nicht von dem Panoramafenster abgewendet.
Es dauerte nicht lange, bis die hapanischen Einheiten den Erhalt der Befehle gemeldet hatten und Captain Chun ging mit gemessenen Schritt zu Iulian, wo sie wenige Schritte von ihm entfernt stehenblieb.


“Sir, die hapanischen Kommandanten sind bereit für die Besprechung und werden in einigen Augenblicken zugeschaltet werden. Wir warten noch auf die Meldung von Vice Admiral Tet’Ness.“

gab Chun kurz und knapp wieder.

“In Ordnung, Captain.“

Iulian hatte sich vom Fenster abgewandt und nickte Chun knapp zu, bevor sich auf den kurzen Weg zur Übertragungsstation machte.


Corellia-System – Orbit um Tralus - Alliierter Verband - SDR „Charis“ - Brücke
 
[Correlia- außerhalb der Karte- westlich von Coronet- oberhalb Hafens-Geschwander 203-Night Hawks- noch erster Tag/ Nacht] Kit
Der Fehler den sie gemacht hatten war fataler als gedacht, einige der Bomber fielen und die Hawks konnten nicht viel tun. Kit hörten Rease fluchen.
Glücklicherweise trafen nach einiger Zeit teile der anderen Staffel ein die den Bereich sichern sollten. Und mit ihnen kam eine relativ frische Staffel Xer.

Die Arbeit am Hafen dauerte im Gegensatz zum Bunker nicht lange. Nachdem Plattformen und Flaks zum Größten Teil erledigt waren, dauerte der Rest auch nicht lange. Nachdem Mannschaftsunterkünfte und der Generatorenraum zerstört waren setzten drei C9 Transporter, die von den neuen X-Wings eskortiert wurden waren, ihre Leute ab, die sich um den Hafen kümmerten.


Die Piloten beruhigten sich langsam. Rease schickte einen Transporter los um die Überlebenden die beim Bunker saßen wie Tyrk zubergen. Kurz darauf traf einer Nachricht vom Kommando ein. Der Funker nannte einige Nummern der Hawks und Kit zählte nach.
Rease, Howel, er selbst Tyrk und die Coldru Jil wurden in den Orbit zurück beordert. Sie machten sich sofort auf den Weg.
Als sie an den Koordinaten ankamen standen sie einem Neutron Star gegenüber. Der Kreuzer wahrscheinlich zum Transport von Jägern und Truppen gedacht die ihre Arbeit beendet hatten und in verschiedene Systeme gebracht wurden. Von Jägern waren sehr wenige dort, da die an verschiednen Orten noch gebraucht wurden. Transporter hingegen umringten das Schiff in großer Vielfalt. Kit vermutete das Verletzte und verschiedenes Schiffspersonal an Bord genommen wurde und im Gegenzug Mechaniker, Ärzte und Truppen abgesetzt wurden.

Da es einige Zeit brauchte einen Landeplatz in diesem Chaos zu bekommen, hatte Kit Zeit das riesige Schiff zu betrachten. Es war relativ groß und musste eine Menge fassen können, war allerdings für Schlachtfeld gebrauch zu schlecht bewaffnet.

Nach knapp zwei Stunden durften die Jäger an Bord. Sie wurden im Hangar nach Systemen angeordnet. Die Hawkreste nahmen ihren Platz neben zwei B-Wings ein die ebenfalls nach Dac verschifft wurden. In einem kleinen Raum direkt am Hangar wurden sie von einem Duro erwartet.
„ Willkommen an Bord der H.M. Murdock.
Ihre Staffel wird nach dac gebracht wo sie neuen Piloten so wie… er warf durch die Tür einen Blick auf die zerschossenen Maschinen.. wahrscheinlich auch neue Jäger erhalten. Allerdings könnte es bei der Einteilung der Rekruten zu Problemen kommen.
Außerdem wird Rease Quinn die neue Staffelführerin.“

Kit warf Howel einen Seitenblick zu, der Aquilschaner zuckte mit den Achseln. Also ergriff der Fondorianer das Wort.
Eine Frage was ist mit Korr Laiver und den anderen Piloten die von der Staffel noch leben?

Major Laiver hat sich bei einem Luftunterstüzungsangriff eine schwere Verletzung zugezogen. Er wird als Ausbilder nach Lianna versetzt. Luger Farrel und Jarred Darklighter werden zur systemvertiedigung versetzt, der Rest der Staffel ist tot oder verschollen.“Kit blieb der Mund offen stehen. Er wusste das er sich eigentlich für Rease freuen sollte doch, so viele Opfer hätte er nicht erwartet.
Er hörte dem Offizier noch eine Weile und bezog dann sein Quartier.
[Hyperraum nach Botawui-NsB H.M. Murdock-Quartier]Kit
 
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Corellia-System | Orbit um Corellia | [LTK] Reliant | Brücke | Jhassa, Brückencrew, Holoverbindung Admiral Gar Stazi

[...]Das ist bis auf Weiteres alles, Commander Jhassa. Picon, Ende.«

Die Holoprojektion des Admirals flackerte nochmals kurz auf bevor sie dann verschwand. So war es also, Unterstützung bei der Verteidigung der Flotte und Patroullienflüge.

Lieutenant Oassi, haben wir die Koordinaten? richtete sich der Commander an seinen Kommunikationsoffizier.

Jawohl Sir.

Gut, Lieutenant Spock, geben sie die Daten in den Navigationscomputer ein und programmieren sie den Autopiloten darauf. Dann vollen Schub vorraus. Lieutenant Oassi übermitteln sie die Navigationsdaten zu den Eskortjägern.

Jhassa begutachtete die Wegpunkte auf dem bevorstehenden Patroullienweg genau. Auf Grund des Routenverlaufs, als auch der zwei Aufklärer im Raum hatte er jetzt einen nicht geringen gaktischen Vorteil. Sollten imperiale Schiffe nach Correllia springen würden sie quasi unmittelbar in Sensorreichweite der Reliant auftauchen.
Zumal die zwei T-65BR ihre Sensordaten noch in Echtzeit übermittelten, was ihn zu seiner nächsten Amtshandlung brachte. Er wandte sich an seine Sensoroffizierin Sub Lieutenant Sileesha.

Sub Lieutenant Sileesha, koppeln sie die Sensoraufzeichnungen der beiden Aufklärer mit den der Reliant und das ganze bitte auf den Schirm. Lieutenant Oassi öffnen sie eine permanente, verschlüsselte Datenverbindung zur Picon und übermitteln sie diese Daten.

Jhassa begutachtete die Sensordaten, Alpha und Bravo in Escortformation um das Trägerschiff und die beiden Aufklärer mit je einem Jäger geleit auf Aufklärung im Minenfeld und der näheren Umgebung. Auf Grund der derzeitigen Situation war das Schiff auf etwaige Kampfhandlungen schonmal nicht unvorbereitet, aber Irgendwie beschleichte Ihn das üble Gefühl, das die Kampfhandlungen noch bevorstehen.

Ich brauche dringenst Lieutenant Commander Karath und Lieutenant Colonel Powers hier auf der Brücke. Ich möchte für alle Individualitäten vorbereitet sein. Ich hab da irgendwie ein ganz mieses gefühl.

Es vergingen einige Minuten bis die zwei Offiziere die Brücke betraten. Lieutenant Commander Siva Karath war die Fliegerleitoffizierin für den Logistik und Transportbereich. Die junge rothaarige Offizierin menschlicher Herkunft stammte von Naboo und galt in Ihrere Spezies sicherlich als sehr sehr attraktiv. Soweit der Commander es mitbekam nutze sie Ihren Charme um bei den männlichen Menschen an Bord ihren Willen durchzusetzen, aber sie konnte auch anders. Wenn etwas aus dem Ruder lief war sie auch durchaus impulsiv und aufbrausend. Im Großen und Ganzen hatte sie aber den Respekt ihrer untergebenen.
Lieutenant Colonel Austin Powers war ein dunkelhaariger, großer und muskulöser Mensch. Militärisch korrekt mit ganz kurzen Haaren. Er war bald zwei Köpfe größer als Jhassa und die vielen Gefechte in denen er diente hinterließen deutliche Spuren. Der Lieutenant Colonel diente als Truppenkommandeur auf der Reliant. Er war eher rauer Natur war aber sehr Verantwortungsvoll im Umgang mit seinen Soldaten und hatte immer ein offenes Ohr für die Probleme aber auch deren Ängste.
Die zwei machten Meldung, man sah Powers sofort an, das er sich schon in Gedanken auf die Schlacht auf Corellia vorbereitete.

Guten Tag die....äh... Menschen.... Ähm, ja... Also wir haben neue Befehle von Admiral Gar Stazi, dessen Flotte wir ab sofort unterstellt sind. Wir sollen hier im Orbit bleiben, patroullieren, aufklären und die lücken in unserer Verteidigung stopfen

Powers viel dem Commander ins wort.
Und was sollen wir dann hier?
Dazu kommen wir jetzt. Ich habe da ein ganz mieses Gefühl bei der Sache. Da ich glaube, dass es gegebenenfalls zu einem Angriff der Imperialen kommen könnte. Ich möchte daher, dass sie alle Fähren, Landungsboote und Transporter starklar machen und die Bodenfahrzeuge Verladen. Lieutenant Colonel Powers, Setzen sie Ihr Personal in Bereitschaft. Sollte es zu einem imperialen Gegenschlag und es erforderlich sein, die Reliant Notlanden zu müssen oder das Schiff aufgeben zu müssen, möchte ich so wenig Zeit und Personal wie möglich verlieren. Gerade Ihre Soldaten können uns da unten helfen, alle Überlebenden zu retten und uns auf Corellia durchzuschlagen bis Rettung naht.

Die beiden Offiziere starrten sich ein wenig verwundert an. Hatte er tatsächlich alles soweit geplant das er selbst die Vernichtung des Schiffs in Betracht zog?! Powers dachte sich nur, "eins muss man Ihm lassen, wenn er im Gefecht genau so vorgeht kann der Feind sich aber ganz warm anziehn".

Siva Karath ergriff das Wort:
Hmmm. je nachdem wie lange die Truppen von Lieutenant Colonel Powers benötigen, sollte das alles in etwa 3 Standardstunden geschehen sein.

Das funktioniert aber nur, wenn wir sofort anfangen.

Also gut, dann fangen sie an. Halten sie mich auf dem laufenden. Sie dürfen dann wegtreten.

Die zwei Offiziere verließen die Brücke und begannen mit ihrer Arbeit. Der Commandant widmete sich wieder den Sensoraufzeichnungen.

Corellia-System | Orbit um Corellia | [LTK] Reliant | Brücke | Jhassa, Brückencrew
 
[ Corellia – Coronet – Planquadrat F9 – In der Nähe des Turbolasers ] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun, Skyan, Padme und War

Während sie Bäm mühsam die Treppe hochschleppten hörte War hinter sich das Sperrfeuer, mit dem Mido alle sichtbaren und gerade nicht sichtbaren Feinde eindeckte. Je höher sie kamen, desto weniger hatte er das ungute Gefühl, dass ihm gleich jemand in den Rücken schießen würde und umso größer wurde die Hoffnung, dass sie diese Selbstmordaktion tatsächlich überstehen würden. Endlich erreichten sie das Ende der Treppe. Auch Skyan tat seine Erleichterung und kund War nickte nur zustimmend, während der den Ladestatus seines E-11 Blasters prüfte. Bäm humpelte bereits in den AT-AT hinein und auch Commander No hatte zu ihnen gefunden. Da ihm die Luft zu sprechen gefehlt hatte, hatte er dessen Angebot die Geschütze bedienen zu wollen ebenfalls mit einem Nicken bestätigt.

Noch während sie an der Einstiegsrampe standen, schoss der zweite Kaminoaner (Tzun) wie vom Blitz getroffen an ihnen vorbei und stürzte ohne Kommentar in den Kampfläufer. War atmete einmal tief durch und wischte sich anschließend den Schweiß von der Stirn, bevor er sich an den Jedi-Schüler (Skyan) wandte.


„Schau bitte, ob Bäm noch deine Unterstützung braucht. Wenn nicht, prüfst du im hinteren Teil des AT-AT, ob und wie viele Speederbikes er geladen hat und ob dein Jedi-Freund Hilfe braucht. Vielleicht brauchen wir die Bikes später noch. Ich schaffe das hier draußen alleine.“

Langsam funktionierte auch sein Gehör wieder besser. Zumindest hatte er das Gefühl nicht ganz laut schreien zu müssen, um sich verständlich zu machen. Während die anderen sich drinnen darum kümmerten den Kampfläufer in Gang zu setzen kniete der Corellianer neben der Einstiegsluke nieder und legte das E-11 Blastergewehr an. Nach einem kurzen Blickkontakt mit Mido eröffnete War das Feuer und gab ihm so die notwendige Deckung, um sich ebenfalls zur Treppe und schließlich auch zum AT-AT zurückzuziehen. War zielte dabei zunächst auf nichts bestimmtes, da er im Chaos immer noch keine Feinde ausmachen konnte. Doch gerade als Mido bei ihm ankam, erschienen auch 5 Sturmtruppen im Eingangsbereich der Wartungshalle. Diese eröffnen sofort das Feuer, hatten also offensichtlich erkannt, wer der Feind war. War ging im Eingangsbereich des AT-AT in Deckung, feuerte einige Male ungezielt nach draußen. Mido hingegen hämmerte mehrmals mit der Faust gegen sein Gewehr und schleuderte es schließlich fluchend auf den Boden.
Das einzige Wort, welches War wirklich verstand, war dabei „Ladehemmung“. Sie schlossen und verriegelten die Einstiegsrampe. War eilte ins Cockpit, wo sich die anderen bereits eingefunden hatten. Tatsächlich sah es so aus, als wäre es Bäm tatsächlich gelungen, die Maschine in Gang zu setzen.

Der AT-AT machte einen ersten, etwas träge wirkenden Schritt nach vorne. War suchte Halt an einer Konsole und schaute durch das Sichtfenster nach draußen. Die gegnerischen Soldaten und alles was sich sonst noch so in der Wartungshalle tat war von hier aus nicht zu erkennen. Aber vermutlich konnte man ihnen bei der dicken Panzerung des Läufers sowieso nur mit schwerem Gerät gefährlich werden. Er weiterer Schritt trug sie über die Trümmerteile des zerstörten Transporters hinweg. War tippte Commander No an, der sich mit den Geschützen auseinander setzte, und zeigte auf den Turbolaserturm. Aus dem Kopf des AT-AT sah der Turm nicht mehr so unbezwingbar mächtig aus.


„Bäm wir brauchen volle Energie auf den Waffensystemen. Commander, Sie haben Feuererlaubnis.”

[ Corellia – Coronet – Planquadrat F9 – In der Nähe des Turbolasers - AT-AT] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun, Skyan, Padme und War sowie einige Widerständler in der Nähe
 
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~ Corellia System ~ Corellia ~ Coronet City ~ Planquadrat G8 ~ Sammelpunkt Gamma ~ Gleiter ~ Michael Aeren, Steven Crant ~


Wenigstens hatte der Wachdroide seine Aufgabe erfüllt, er sollte unangemeldete Besucher ja schließlich von diesem Unterschlupf des Widerstands fernhalten.
Auch wenn dem Jedi noch von dem Betäubungsschock des Droiden die Fingerspitzen kribbelten, versuchte er die Situation mit Humor zu nehmen. Er war ja auch schließlich mit dran Schuld an dieser Überraschung, normalerweise hätte er die Gefahr spüren müssen.

Doch die ernste Frage von Michael ließ das Lächeln auf den Lippen des Jedi-Ritters verschwinden.

"Du wirst keinen Menschen finden der perfekt ist Michael. Für das Auslöschen eines Lebens gibt es niemals eine Entschuldigung, doch es gibt Opfer die unvermeidlich sind."

Der Jedi legte eine kurze Sprechpause ein,zum einen um seine Gedanken zu ordnen und zum anderen um die Reaktion des Widerständlers zu beobachten.

"Du hast nicht aus Vergnügen getötet, es diente dem Zweck einen Planeten von einer Tyrannei zu befreien. Dort wo Licht ist wird es auch immer Schatten geben."

der Ritter lächelte sein Gegenüber aufmunternd an, er hatte schon vorhin die Unsicherheit in Michael über dessen Zukunft gespürt.

"Du wirst ein Jedi werden, wenn du es willst."

Steven hörte wie vor der Lagerhalle ein Gleiter von Fahrtbetrieb auf Stillstand umschaltete, dies mussten Jarus und Dog sein, die anscheinend den total veralteten Gleiter repariert bekommen hatten und jeden Moment vor Steven und Michael stehen müssten.

"Aber aus welchen Gründen würdest du unserem Orden beitreten?"

fragte Steven den Widerständler grinsend während er daran dachte, was er voller jugendlichem Übermut geantwortet hätte bevor er dem Jedi-Orden beigetreten wäre.


~ Corellia System ~ Corellia ~ Coronet City ~ Planquadrat G8 ~ Sammelpunkt Gamma ~ Gleiter ~ Michael Aeren, Steven Crant ~
[OP]sorry heute ein wenig "in der kürze liegt die würze"..[/OP]
 
[Corellia-System | Orbit über Corellia | D5 | LTK 'Largs' | Flugkontrolle] Sub-Lieutenant Cindy Ouzel

Cindy Ouzel seufzte enttäuscht, als die Korvette im Hyperraum verschwand. Sie hatte mit den beiden X-Wing-Piloten mitgefiebert und ihnen den Erfolg gegönnt. Aber nüchtern betrachtet hatten ihre Chancen schlecht gestanden, das kleine Kriegsschiff in der kurzen Zeit mit zwei Jägern aufzuhalten. Die Flieger der Dawn-Staffel hatten sich nichts vorzuwerfen. Aber sie wusste aus eigener Erfahrung, dass eine solche Niederlage dennoch an ihrem - bei Kampfpiloten häufig sehr ausgeprägten - Ego nagen konnte.

»Verstanden, Dawn Sieben«, sagte sie. »Ihr Kampfeinsatz ist beendet. Kehren Sie zur Reparatur und Aufmunitionierung auf die Largs zurück. Sie setzen Ihre Patrouille anschließend fort. Heat 3 und 4« - dabei handelte es sich um die Howlrunner - »werden Sie begleiten.«

Noch während die beiden X-Wings sich auf dem Rückflug zu ihrem Träger befanden, erhielt Cindy neue Anweisungen für die Jäger.

»Dawn Sieben, hier Patrouillenkontrolle«, meldete sie sich erneut. »Sie haben neue Befehle. Ihre Patrouille wird von X-Wing-Aufklärern der LTK Reliant übernommen. Nach der Neuausrüstung werden Sie die Verteidigung von Corellia verstärken. Dort ist zunehmend mit Feindkontakt zu rechnen. Ich übermittle Ihnen Koordinaten für eine neue Patrouillenroute im hohen Orbit.«

Sie selbst teilte die Ansicht ihrer Vorgesetzten nicht, dass man im Orbit von Corellia, wo eigentlich schon mehr als genug Schiffe und Jäger recht tatenlos herumschwirrten, mit mehr Aktivität rechnen musste als am Minenfeld. Dass dieses noch die eine oder andere Überraschung bereit halten konnte, hatte es eben bewiesen. Wäre sie dort draußen, hätte sie lieber die Erkundung fortgesetzt. Aber das zu entscheiden lag natürlich nicht in ihrer Macht.

[Corellia-System | Orbit über Corellia | D5 | LTK 'Largs' | Flugkontrolle] Sub-Lieutenant Cindy Ouzel
 
[Corellia | Coronet | Planquadrat F8 | Krataswall | vor dem Turbolaserturm | AT-AT-Wartungshalle | AT-AT | Cockpit] Joya No, Tzun Suz, Padme, Warblade, Skyan, Sandpanthers, Widerständler, Imperiale

[Nacht vom ersten auf den zweiten Tag der Bodenoffensive]

Joya No bekam überhaupt nicht mit, wie der Kampf draußen verlief und wer alles in den Kampfläufer einstieg. Er war vollauf damit beschäftigt, sich in aller Hast mit den Waffenkontrollen auseinanderzusetzen. Der AT-AT verfügte über zwei mittlere Blasterkanonen gegen Infanterieziele sowie zwei schwere Laserkanonen, die beinahe mit jedem Ziel fertig werden konnten. Den Geräten zufolge waren alle Waffen einsatzbereit. Die Bedieneinheiten ähnelten wie erwartet denen an Bord eines Raumschiffes zumindest insoweit, dass er sich schnell damit zurechtfand.

Während sich die riesige Maschine mit einem Ruck in Bewegung setzte und den Hangar verließ, suchte er mit dem Blick und den Instrumenten nach Zielen. Doch er konnte am Boden nichts entdecken, das ihnen in diesem wandelnden Block aus Panzerstahl gefährlich werden konnte: Keine schweren Panzer, keine Raketenwerfer (wobei selbige ohnehin meist nicht gegen Ziele dieser Größe bestimmt waren). Die Sturmtruppen, die ihnen eben noch eingeheizt hatten, waren nun keine echte Bedrohung mehr. Selbige ging aber von den Geschützen aus, die der Kaminoaner vorhin auf der Zinne des Krataswalls gesehen hatte. Sein Fokus wandte sich dorthin und selbstverständlich fiel zuerst der alles überragende Turbolaserturm in seinen Blick.

Waren sie nicht hier, um diesen zu zerstören? Jetzt ergab sich eine echte Gelegenheit dazu. Der bewegliche Kopf des Läufers drehte sich und wandte sich nach oben. Joya No richtete die schweren Laserkanonen aus. Dabei ging er gründlich vor, wie er es stets von sich und seinen Untergebenen verlangte. Fehlschüsse und andere Folgen von Unprofessionalität konnten sie sich und wollte er sich in der aktuellen Situation nicht leisten. So genau es die Umstände zuließen, zielte er auf die Mitte des Turms und justierte dann nochmals penibel nach.


»Bäm, wir brauchen volle Energie auf den Waffensystemen«, hörte er Admiral Blades Stimme neben sich. Sofort schnellten die Energie- und Temperaturanzeigen der Waffen noch ein kleines Stückchen Näher Richtung Maximum.

»Commander, Sie haben Feuererlaubnis!« sagte War.

»Aye, Sir!« lautete routinemäßig die Antwort des Kaminoaners, der sich voll auf seine Aufgabe konzentrierte.

Die erste Salve traf den Turbolaserturm genau im Zentrum. Das Bauwerk erbebte und Panzerplatten wurden herausgesprengt, aber es wurde nicht zerstört. Schlagartig drehte sich der obere Teil mit dem Zwillingsgeschütz in ihre Richtung. Doch bevor die Imperialen ihre Waffe in Stellung bringen und das Feuer erwidern konnten, waren die Kanonen des AT-AT wieder bereit. No drückte erneut ab. Diesmal genügte es, den Turm lahmzulegen. Die Waffen verharrten in ihrer Bewegung, entweder weil ihr Mechanismus beschädigt war oder weil niemand sie mehr bediente. Die schweren Turbolaser, die sehr wohl in der Lage gewesen wären, dem Kampfläufer den Garaus zu machen, schwiegen. Dann gab der Turm den Schäden vollends nach. Er verging nicht in einer spektakulären Explosion, sondern fiel in sich zusammen, als die stützenden Elemente einknickten. Binnen zwei Sekunden blieb nicht viel mehr als ein zerknautschter Haufen Metall, aus dem Lichtbögen und Funken sprühten, die von der leistungsstarken Energieversorgung herrührten. Sie bewirkte nun nichts mehr, als dem zerstörten Waffensystem noch endgültig den Rest zu geben.

Joya No war mit dem Ergebnis zwar zufrieden, ärgerte sich zugleich aber darüber, dass er es nicht schon mit dem ersten Schuss erzielt hatte. Ob es überhaupt möglich war, einen solchen Turm mit einer Salve zu vernichten, wusste er nicht, war ihm in dieser Hinsicht aber auch egal.


[Corellia | Coronet | Planquadrat F8 | Krataswall | vor dem Turbolaserturm | AT-AT | Cockpit] Joya No, Tzun Suz, Padme, Warblade, Skyan, Sandpanthers, Widerständler, Imperiale
 
[Corellia-System | Orbit über Corellia | E8 | X-Wing] alleine

Die Stimme aus dem Komm war nicht Menschlich so viel konnte Talon trotz der Verzerrung erkennen.

Heat Drei hier. Wir haben nicht gedacht das ihr Hilfe braucht, deswegen haben wir uns Zeit gelassen, wenn wir gewusst hätten das ihr das nicht alle schafft hätten wir uns natürlich beeilt.“

Talon musste bei der Antwort des Howlrunner grinsen, während er seinen Jäger auf einen Parallelkurs mit den beiden Neuankömmlingen brachte. Für Talon zählten die I-7s zu den am seltsamsten aussehensten Jäger der Neuen Republik, er konnte sich nicht vorstellen mit so etwas zu fliegen. Zu schwach Bewaffnet, schlechte Schilde und einfach viel zu einfach und zu leicht für seinen Geschmack. Die Stimme der Patrouillenkontrolle holte ihn zurück. Sie sollten zur 'Largs' für Reparatur und Munitionsaufnahme zurückkehren, bevor sie ihre Arbeit hier fortsetzen sollten. Nicht einmal nach einem Kampfeinsatz wurden sie ausgewechselt, die Ressourcen waren wohl enger als er gedacht hatte.

Dawn Sieben hier. Haben Verstanden Patrouillenkontrolle. Kehren zur 'Largs' zurück!“

Zumindest eine kurze Pause würden sie bekommen solange ihre Jäger im Hangar waren. Er wechselte zurück auf die Staffel Frequenz.

Zehn, du hast es gehört, ab nach Hause.“, Zehn bestätigte nur mit einem Klicken und Talon wechselte wieder die Frequenz so, dass die beiden Howlrunner ihn wieder hören konnten.

„Scheint so als dürftet ihr Babysitter für uns spielen!“

„Machen wir doch gerne, wir passen doch gerne auf die „Kleinen“ auf!“


Talon hatte mit so einer Antwort gerechnet. Zumindest Heat Drei schien recht spaßig drauf zu sein. Er wusste, dass er eigentlich vorschriftsmäßiger Kommunizieren sollte, aber besonders nach etwas Spannung neigte doch immer dazu etwas lockerer zu sein. Solange es nicht stört. Er brachte seinen Jäger auf einen Kurs zurück Richtung Corellia. Zehn folgte ihm dicht auf während ihre beiden Begleiter etwas mehr Abstand hielten. Sie passierten die 'Wakeful', welche ihre Position nun auch erreicht hatte, wobei Talon kurz respektvoll mit seinen Flügeln wackelte. Bevor er auf 70 MGLT beschleunigte.

[Corellia-System | Orbit über Corellia | E8 | X-Wing] alleine


[Corellia-System | Orbit über Corellia | E8 | X-Wing] alleine

Talon hielt die 70 MGLT und einen mehr als gesunden Abstand zum Minenfeld ein, bis sie den Punkt erreicht hatten wo sie ihre Untersuchung beendet hatten, von hier an würde der Flug sicherer sein. Er beschleunigte nochmals und brachte seinen X-Wing auf 90 MGLT. Der Flug zurück verlief relativ Wort und Ereignislos, einzig Admiral Stazis Befehl volle Kampfbereitschaft aufrecht zu halten und mit imperialen Gegenangriffen zu rechnen, unterbrach die Ruhe des Rückflugs, bis Kay Hyperraumaktivität meldete. Talon wurde kurz nervös. War die imperiale Korvette zurück? Oder ein anderes imperiales Schiff, eine ganze Kampfgruppe? Das Schiff ('Reliant') das jedoch in den Normalraum zurück sprang war republikanisch, zumindest sagte ihm das Kays Scanner Auswertung das denn das Schiff war zu weit entfernt um es mit freiem Auge sehen zu können. Talon sah sich den Neuankömmling kurz an. Ein Kreuzer der Liberator-Klasse, wie die 'Largs'. Kay meldete auch Sternenjäger Starts, doch Talon verlor das Interesse an dem Schiff als es als freundlich bestätigt wurde und setzte seinen Rückflug fort.

Talon passierte gerade die CEC-Werften in angemessenen Abstand als sich die Patrouillenkontrolle mit neuen Befehlen meldete. Man hatte X-Wing Aufklärern ihre Aufgabe zugewiesen und nach der Neuausrüstung würden sie für die Verteidigung Corellias verstärken. Man rechnete wohl wirklich mit einem weiteren Schlag des Imperiums, Talon hoffte nur dass er nicht zu stark ausfallen würde, er war zwar kein Stratege, aber für ihn sah die NR hier doch noch recht angeschlagen von der letzten Schlacht aus.


Dawn Sieben hier. Haben Koordinaten erhalten und Befehle verstanden, Patrouillenkontrolle. Beginnen Landung auf 'Largs'. Melden uns nach dem Start wieder. Dawn Sieben Ende!“

Nach der Bestätigung der Patrouillenkontrolle, wechselte er kurz die Frequenz um mit Heat Drei sprechen zu können.

Dawn Sieben hier. Danke fürs Babysitten Heats, den Rest schaffen wir alleine!“

Heat Drei hier, gern geschehen und guten Flug!“

„Guten Flug!“


Die 'Largs' war nun in der Ferne zwischen weiteren republikanischen Schiffen zu sehen und Talon wechselte wieder die Frequenz der Flugkontolle des Kreuzers.

Dawn Sieben hier. 'Largs' Kontrolle! Erbitte Landeerlaubnis für Dawn Sieben und Zehn!“

„Hier Kontrolle, Dawn Sieben sie haben Landeerlaubnis!“

„Bestätig, Kontrolle. Beginnen Landung.“


Talon folgte den Landeeinweisern und setze seinen X-Wing neben dem von Zehn im Hangar auf. Man hatte ihnen wieder einen Platz relativ nah am Hangartor zugeteilt. Sie würden nicht lange hier sein.

[Corellia-System | Orbit über Corellia | D5 | LTK 'Largs' | Hangar | X-Wing] alleine
 
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[Rückzugspunkt Aurek – außerhalb des Corellia-Systems – CRV Gladius] CDR Manius Selgorias, LCDR Vintar Ionesk MAJ Hal McArther und VA Elysa Nerethin, diverse Eskorte

Manius Selgorias traf unvermittelt einen wunden Punkt, ob bewusst oder unbewusst, vermochte Elysa nicht zu sagen. Ihre Mimik und Gestik war beherrscht und gaben kein Unbehagen preis, nur ihr Stolz veranlasste die Flaggoffizierin mehr Einsicht zu gewähren, als sie wollte.

„Ich bin nicht bedingt durch den Willen des Imperators hier, sondern weil der Erhalt der imperialen Ordnung es diktiert. Corellias Schicksal steht seit Wochen fest, die Zeit dieses Debakel abzuwenden verging ungenutzt. Es war schlicht abzusehen. Seit dem Wiederaufflammen des Konflikts führt die Flotte des Feindes einen Feldzug der taktisch und strategisch solide inszeniert ist. Die imperiale Flotte findet ihre Balance nicht, weil niemand in der entsprechenden Position willens ist etwas zu riskieren. Aber wir werden das ändern, Commander. Das Geschwader hat bereits ein Zeichen gesetzt, mit Corellia unterstreichen wir unsere Entschlossenheit und Befähigung.“

Es lag eine subtile Schärfe in ihrer Betonung, Kritik an der Admiralität im Kontext und Verbitterung die Elysa nicht zu verbergen vermochte. Aber eben auch ein unbezähmbarer Wille und die Überzeugung, dass die imperiale Flotte, vielmehr die Männer und Frauen welche die Flotte ausmachte, dazu in der Lage waren und mehr noch.

„Die Courage imperialer Soldaten wird bei solchen Niederlagen hart geprüft, man könnte empfinden, dass die Flottenelemente bei Corellia die Ehre der imperialen Flotte beschmutzt haben.“

Die Worte hingen seltsam bedrohlich zwischen den beiden Offizieren, obwohl sie nicht als solches ausgesprochen wurden. Die Interpretation war jedoch möglich, zumindest solange bis die Admiral ihre Aussage vervollständigte.

„Wer so empfindet, hat keinen Einblick mit welcher Unermüdlichkeit, Härte und Mut die Verteidiger kämpften und würde ihre Opfer entehren. Und dennoch wird es Stimmen geben die eben solches zu verkünden gedenken.“

Oder scherte sich schlicht einen Dreck darum, was die Opfer der Schlacht, im Dienste des Imperiums erbrachten und würde es als Gelegenheit für das eigene Vorankommen zu sehen. Man würde sich wie Geier auf den verbliebenen Admiral der Verteidiger stürzen und ihm die Schuld an der Niederlage anhängen. Sprich man würde die vermeintliche Inkompetenz Rear Admiral Thornes als Grund nutzen um ihn aus der Bildfläche verschwinden zu lassen, dass die Schlacht nicht mit den gegebenen Mitteln zu gewinnen war, würde man verschweigen. Stattdessen würde man wieder einmal Gefolgsleute von Darth Allegious belohnen, indem man ihnen die freigewordenen Posten überantwortete. Somit hätte der Imperator also auch die dritte Flotte unabdingbar an sich gebunden. Auch wenn dies wohl nur ein nutzbringender Nebeneffekt war, nicht die Intention. Allegious war kein Narr, Corellias Verlust würde auch am Rest des Imperiums nicht spurlos vorbeigehen.

„Wir müssen also retten, was zu retten ist, um das Andenken der Gefallenen zu wahren.“

Keine angenehme noch gerechte Perspektive. Elysas Worte stimmten sie selbst schweigsam. Wie es eben manchmal geschah, wenn man einfach frei aus dem Herzen spricht, vielleicht rau und ungeschönt, doch wahr und offenbarend. Nichts was sie so zu sagen gedachte, und doch befreiend. Was daraus erwachsen könnte, wog das Risiko kaum auf, warum hatte die Corellianerines also getan? War es der ungewollte Protest, sich unbedingt von Darth Allegious distanzieren zu wollen oder fasste sie Vertrauen, wider entsprechende Fakten und Belege, sondern wieder ihrer Eingebung folgend? Und war sie nicht genau wegen Tatsachen an Bord der Gladius gekommen?

„Keine Einwände, es ist ihr Schiff, die Bedürfnisse der Gladius haben Vorrang.“

Im gleichen Moment wollten Zuversicht und Misstrauen in ihr ringen. Zuversicht, dass Manius Selgorias ein Rückgrat hatte und die Mission nicht hinten anstellte, Misstrauen, für den Fall dass er exakt in dieser Sektion doch etwas verbergen wollte. Denn Treuebruch konnte sie nicht ausschließen, dafür wusste sie zu diesem Zeitpunkt zu wenig. Mehr noch, Elysa Nerethin hatte mehr von sich offenbart, als sie bewusst vom Kommandanten der Gladius wahrnahm.
Dass sie keine Einwände gegen seinen Vorschlag hegte, hatte sie bereits signalisierte.

Beherrschte, zielstrebige und furchtlose Schritte. Ein weiteres Puzzlestück, das ihr gegeben wurde und das schließlich zu einem ganzen Bildnis des Anaxi führen sollte. Vorerst führte er sie durch sein Reich, hin zum Mannschaftsdeck, wo ein voller Zug Flottensoldaten in Reih und Glied angetreten war.
Die Gladius hatte bereits Verluste erlebt und würde erneut in die Hitze der Schlacht zurückkehren, womöglich ein unrühmliches Ende im Anflug auf Corellia finden, sollte Elysa Nerethin sich verkalkulieren. Es gab erschreckend wenig was diese Soldaten tun konnten, bis sie zum Einsatz kamen, mussten hoffen, dass die Besatzung und Offiziere der Korvette wussten was sie taten. Doch verzweifelte man hier nicht, sondern schien den Moment endlich selbst tätig werden zu können herbeizusehnen. Man war mit Zuversicht erfüllt, und das war definitiv ein positiver Umstand. Was auch immer den Kommandanten der Gladius ausmachte, seine Besatzung vertraute auf ihn und das obwohl er den Befehl über den Aufklärer erst mehrere Wochen innehatte. Viel bedeutender für Elysa war, dass sie kein Anzeichen von Treuebruch bei den angetretenen Soldaten ausmachen konnte. Viel mehr das Gegenteil schien der Fall zu sein.

Die blauen, aufmerksamen Augen der Admiral wanderten bedächtig über die Gesichter der Männer, immer wieder einmal Augenkontakt herstellend, niemand wandte den Blick ab oder verriet etwas von Unsicherheit, weder physisch noch in der Macht, nur ihr Tatendrang stach hervor. Anerkennung, Zuversicht und Stolz lag in Elysas Blick, die Corellianerin war sich sehr wohl bewusst, dass jenes sachte Nicken an Manius Selgorias gerichtet, ebenso von den Soldaten auch wahrgenommen wurde. Hier fand alles ihre Zustimmung und das sollten sie ruhig wissen.

Der Herr über die Gladius nahm es auch als Aufforderung fortzufahren, der Weg zur Krankenstation folgte, niemand sprach ein Wort und Elysa nutzte die Zeit, um sich weitere Fakten über die Korvette ins Gedächtnis zu rufen, sie hatte die Dienstakte so lange wie möglich begutachtet, was sich im Anbetracht der Zeit weiterhin nur als ‚überflogen‘ beschreiben ließ, sich Eckdaten gemerkt. Insbesondere Abweichungen von der Norm, die größte war die Anwesenheit von Jahanna Tebelon. Eine Konsularagentin auf einem Kriegsschiff, in einer Gefechtszone. Durchaus ungewöhnlich, aber es gab zusätzliche Ressourcen her, die Selgorias auf Corellia verwenden konnte, womöglich bot sich die Gelegenheit auch mit ihr zu sprechen. Von ihr einen Eindruck über die Gladius zu erhalten, die diplomatische Gesandte war unzweifelhaft darin geübt Körpersprache zu deuten und Lügenkonstrukte zu durchschauen. Auf der anderen Seite stand die Frage, wessen Wort Elysa höher einschätzte, Selgorias oder ihres und ob sie überhaupt vertrauenswürdig war.
Wenn man einmal Verrat ahnte, fühlte man sich versucht ihn überall zu wähnen, die Flaggoffizierin nahm mental Abstand von der Geisteshaltung. Selgorias war zu frisch im Dienst als Kommandant, die Führungsoffiziere zu frisch zusammengestellt als dass das gesamte Schiff sich einfach hinter ihm einreihen würde, um zu desertieren oder überzulaufen. Zumindest lag die Vermutung nahe. Der Umstand, dass Elysa sich der Aversion des ersten Offiziers immer bewusster wurde war auch geschuldet, dass sie sich besann, was sie über ihn wusste. Vintar Ionesk war jünger als Selgorias, hatte eine klassische Offiziersausbildung auf Corulag genossen – wie einst Needa, jung für seinen Rang und dennoch älter als sie, gute Beurteilungen und wenn sie es richtig deutete, wäre die Gladius seine letzte Station vor einem eigenen Kommando. Aber wie lange war er schon auf der Gladius, konnte er sich von der Admiralität um sein Kommando über den Aufklärer betrogen fühlen und projizierte er diese negativen Gefühle nun auf sie, oder war es schlicht die übliche Mischung aus Abneigung, weil sie so verdammt jung, eine Frau und noch dazu eine Sith war? Zumindest zwei dieser drei Punkte könnte sie durchaus nachvollziehen. Zu ausufernden Gedanken kam sie nicht, denn man hatte die Krankenstation erreicht.

Die Moral war den Umständen entsprechend hervorragend, der Schiffsarzt rau, womöglich herzlich oder durch eine lange Karriere verbittert – so für sie nicht abschätzbar. Aber auch nicht das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit.


„Avenger wird sich gut um sie kümmern.“

Bestätigte Elysa nicht nur Commander Selgorias, sondern auch den Männern. Gerne hätte sie sich die Zeit genommen mehr über sie zu erfahren, einige aufmunternde Worte an sie zu richten, aber so lief die Zeit davon und ihre gute Intention, als auch das medizinische Personal der ihres Flaggschiffs mussten die Worte ersetzen.
Was sie im Kommandanten der Gladius vernahm bestätigte eine weitere Vermutung, er würde keine Leben einfach wegwerfen, schreckte aber nicht davor zurück imperiale Leben aufzuwenden, um Missionsziele und taktische Vorteile zu erlangen. Sich der Last der Verantwortung bewusst, aber nicht davon erdrückt. Elysa wollte nicht, dass Manius Selgorias sich als Verräter herausstellte, viel zu sehr entsprach er den Erwartungen, welche sie an ihre Schiffskommandanten stellte. Und jedes Puzzlestück, das sie aufnahm sollte ihn entlasten, und doch waren da noch immer die Stimmen des Zweifels. Noch war sie nicht zufrieden. Weder damit, dass ihre Entscheidung ausstand, noch der Umstand, dass sie hier nichts für die Soldaten tun könnte.
Ihr Blick hing insbesondere nachdenklich auf dem Bewusstlosen, dessen Brustkorb sich gleichmäßig anhob und absenkte. Von ihm ging eine Leere aus, die ungewohnt wirkte. Am Leben, aber nicht lebendig. Der Tod war noch nicht hier, sie spürte ihn nicht, aber er glitt langsam davon, vielleicht unaufhaltsam. Wie ein Ertrinkender den es in die Tiefe zog, der sich selbst nicht retten konnte.

Manius Selgorias Worte riefen sie ins hier und jetzt zurück, ein Wimpernschlag und die Realität hatte sie wieder. Nur die letzten Worte hatte sie vernommen. ‚Wesentlichen‘ reichte aber vollkommen aus um zu wissen was er meinte.


„Meine Herren, ich sehe sie dann auf der Avenger.“

Für die Verwundeten zu salutieren wäre aufgesetzt gewesen und sie hätten es als eben solches durchschaut. Elysa begnügte sich mit einem ehrlichen, anerkennenden Nicken.

Dieses Mal sollte der Weg nicht von Schweigen durchbrochen sein, man hatte nur wenige Schritte aus der Krankenstation heraus getan, bevor ihre klare Stimme die Stille - von dem Klacken der Kampfstiefel abgesehen - durchbrach.


„Commander, ich komme nicht umher mich zu fragen, was in ihren Augen einen guten Anführer ausmacht und was für sie die Verantwortung eines Schiffskommandanten bedeutet?“

Fragen, die Elysa Nerethin lieber in einem förmlicheren Rahmen, vielleicht bei einem Admiralsdinner, erörtert hätte, aber den Luxus von Zeit hatte sie schlicht nicht.
Dass sie mit dem bisher Gezeigten durchaus zufrieden war, musste offensichtlich sein. Besatzung und Schiff schien in guten Händen. Strenge zwar, aber keine übermäßige Härte. Ein Offizier der sich den Respekt seiner Untergebenen verdiente, er bekam Loyalität nicht geschenkt, dafür fehlte Selgorias das Charisma, er wirkte beinahe wortkarg. Er forderte und förderte. Verlangte von seinen Leuten das Beste und gab ihnen dafür sein Bestes. Er verdiente Respekt, auch ihren. Das waren seine Vorzüge, aber da lauerte auch etwas in ihm, was er beherrschen musste, wenn er nicht beherrscht werden wollte.


[Rückzugspunkt Aurek – außerhalb des Corellia-Systems – CRV Gladius] CDR Manius Selgorias, LCDR Vintar Ionesk MAJ Hal McArther und VA Elysa Nerethin, diverse Eskorte
 
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Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas

Während sein Meister sich an der Stromversorgung zu schaffen machte, beobachtete Raiken die nähere Umgebung , um nach Feinden Ausschau zu halten. Im Moment waren keine feindlichen Aktivitäten zu erkennen. Er ließ nochmal alle Lektionen seines Meisters in seinem Geiste , Gestalt annehmen. Er hatte viel gelernt und er war sich bewusst, dass er von Tomm noch viel mehr lernen konnte. Doch jetzt musste er sich erst einmal auf diese Situation einstellen. Weiter entfernt konnte er eine imperiale Wache erkennen, welche sich unaufhaltsam näherte. Raiken zögerte nicht länger und erklomm die Bäume. Als er den Baum erreichte, unter dem sich die imperiale Wache befand, stürzte er sich in die Tiefe und schlug zu , so fest er konnte. Die Wache sank in sich zusammen und lag regungslos auf dem Boden. Raiken durchsuchte deren Uniform und fand einen Zugangscode. Vielleicht konnte sich dieser noch als nützlich erweisen. Doch bevor er handelte, kehrte er zu seinem Meister zurück.

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D2 (Coroline-Energieversorgungsanlagen), Raiken Skywalker und Tomm Lucas
 
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H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Steilküste ~ mit Tenia nahe Muldoon, Trask, Farank & NPCs

Draußen angekommen wartete Anakin einen Moment an um abzuwarten, während er Tenia ebenfalls dazu anhielt mit ihm in Deckung zu bleiben. Nach dem Trubel und der Explosion im Inneren der Station überraschte es den Jedi, dass sie nicht weiter verfolgt wurden. Ganz im Gegenteil, glaubte er durch die Macht sogar zu spüren, wie sich die gegnerischen Truppen zurückzuziehen schienen. Einerseits machte das durchaus Sinn, da der empfindliche Komplex zerstört wurde und die Einrichtung somit unbrauchbar gemacht wurde. Trotzdem sie bisher ebenso wenig Anstalten machten, die zwei Jedi zu jagen, ließ Anakin keinen Leichtsinn walten und gab seiner Padawan das Signal zur Flucht.

An den Rand der Mauer, zurück zu Route an der sie vorhin empor geklettert waren entschied sich der Jedi kurzerhand für einen schnelleren Weg nach unten.


"Gib mir deine Hand Tenia. Wir gehen!",

gab er nachdrücklich, aber ohne einen erzwingenden Unterton zu verstehen. Keine paar Sekunden später und nicht ganz ohne bei seiner Padawan etwas nachzuhelfen, sprangen beide vom Rand der Mauer hinunter zum Vorsprung. Ohne große Mühe konnte Anakin mithilfe der Macht die Fallgeschwindigkeit so bremsen, dass der Sprung keine negativen Folgen haben konnte. Nicht zuletzt verdankte er das dem Umstand, dass sie sich ohne genau zu wissen aus welchem Grund, relativ unbemerkt, aber vor allem ungestört davon machen konnten. Schwieriger war es noch vor einigen Tagen, als er Tzun hatte mit der gleichen Technik aus der Schusslinie imperialen Feuers hatte befördern müssen.

Nur einen Moment später waren beide Jedi zurück im Kanalsystem unter Coronet. Erst jetzt wurde Anakin zusehends bewusst, dass sie es nicht zuletzt einem Hauch von Glück zu verdanken hatten, so glimpflich davon gekommen zu sein - vor allem in Bezug auf die überraschende Explosion. Auch wenn diese wiederrum dazu geführt hatte, dass die Mission kein vollständiger Erfolg geworden war. Zähneknirschend nahm Anakin diesen Ausgang zur Kenntnis, während er noch wortlos mit Tenia an seiner Seite durch die dunklen Passagen unter der Stadt ging und versuchte den Punkt abzuhaken. Sicher war ihre Aktion für die republikanischen Bestrebungen dennoch von großem Vorteil und so oder so, konnte er froh sein, dass sie weitesgehend unverletzt davon gekommen waren - ebenso wie er stolz darauf sein konnte, dass sich seine Padawan so gut bewährt hatte, trotz des Stoßes in kalte Wasser. Sein Blick nahm wieder mehr Zufriedenheit an, als er seine Begleiterin anschaute, wobei ihre Gesichter erneut von der gelben Klinge seiner Jedi Waffe angestrahlt wurden.


Kanalsystem unter Coronet ~ mit Tenia
 
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