Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia, Anflug auf Coronet, Yacht Queen of Blades]- Akemi, Cris, Selby

Obschon die Queen ein relativ großes Schiff war, eine Luxusyacht erster Güte, gab es nicht viele Möglichkeiten, Akemi zu suchen. Nichtsdestotrotz führte Cris sein Weg aus dem Cockpit zunächst an Orte, bei denen es bestenfalls unwahrscheinlich war, Akemi zu finden. Warum er zunächst die gesamte Yacht abklapperte, bevor er erwog, die Kajüte der Schauspielerin und ihre wahrscheinliche Zuflucht aufzusuchen, wusste er selbst nicht. Vielleicht brauchte er einfach die Zeit, sich auf den Moment vorzubereiten, da sie ihm die Tür öffnete und besser verborgene Empfindungen und Erinnerungen ihre noch frischen und instabilen Siegel zerbrachen.
Schließlich war es der Zeitdruck – Selby würde für den Anflug nicht ewig brauchen – der ihn letztendlich vor ihre Tür trieb, die Tür ihres dem seinen recht ähnlichen Quartiers im Bauch der Luxusyacht, wo sie sich hoffentlich ein wenig von den Strapazen hatte erholen können. Strapazen... war es nicht der Sinn und Zweck eines jeden Urlaubes, solche zu vermeiden? Wahrscheinlich – doch unvorhergesehene Vorfälle gab es immer.
Seufzend lehnte Cris sich an die kühle Wand des Schiffskorridors, die subtil im Takt der Antriebsaggregate und summenden Repulsoren der Queen vibrierte. Er war nach wie vor unentschlossen, ratlos... wie sollte er ihr begegnen? Ein nichtssagendes Lächeln aufsetzen, so, als sei nichts geschehen? Im Umkehrschluss die getroffene Vereinbarung ignorieren?
Langsam und zögerlich näherte er sich weiter ihrer Tür. Kein Geräusch ließ darauf schließen, was in diesem Moment dahinter vorgehen mochte – vielleicht schlief sie tief und fest, versunken in bizarre oder wunderschöne Träume, erschöpft und verwirrt, so wie er selbst sich gefühlt hatte. Vielleicht dachte sie an ihn... doch welche Gefühle mochten diese Gedanken dominieren? Wehmut? Trauer? Sehnsucht? Vielleicht keines davon... doch je mehr er darüber nachdachte, desto größer wurde der Drang, nun tatsächlich zu klopfen und sie aus dieser Isolation zu erlösen, sich selbst zu erlösen. Nichts würde besser werden, mied er von nun an ihre Gegenwart, die er tatsächlich brauchte wie die Luft zum Atmen...
Endlich klopfte er, zaghaft erst, dann etwas deutlicher, nach Geräuschen horchend, die darauf folgen mochten.


Akemi?“

Erstaunlich, wie seine Stimme klang... fast nicht kategorisierbar. Zumindest hatte sie eins nicht transportiert: kalte Gleichgültigkeit. Eher den vergehenden Hauch leiser Hoffnung unter einem Mantel seichter Furcht...

“Ich bin’s...“ Wer auch sonst?

“Wir... ähm... wir sind jetzt fast da...“

Seine Stirn sackte leicht gegen die ausdruckslose Barriere zwischen ihnen.

“Möchtest du nicht rauskommen?“

[Corellia, Anflug auf Coronet, Yacht Queen of Blades]- Akemi, Cris, Selby
 
- Orbit um Corellia ? ?Queen of Blades? ? Akemis Quartier ?

Die Entscheidung auf ihre Frage wurde ihr abgenommen und in gewisser Hinsicht war Akemi froh darüber. Es war so schwer, mit dieser neuen Situation klar zu kommen, obwohl es eigentlich keine veränderte Situation geben durfte, schließlich hatten sie beschlossen, den Vorfall im Garten zu vergessen. Also musste doch alles so sein wie vorher, oder nicht? Es hatte an ihre Tür geklopft und wenn sie nicht unhöflich sein wollte, blieb ihr gar nichts anderes übrig als zu öffnen. Eine winzige Sekunde lang hoffte sie, dass es Selby wäre, der sie aufsuchte, doch als ihr Name gerufen wurde wusste sie, dass dem nicht so war. Natürlich nicht. Aber irgendwie auch überraschend. Cris' Worten nach waren sie bald da. Erleichtert atmete Akemi aus. Sie hatte die Zeit des Fluges überstanden. Alles weitere würde sich jetzt zeigen, sich entwickeln. Sie würden schon irgendwie miteinander umgehen müssen und mit ein wenig Geduld würde sich sicherlich alles wieder einspielen... es musste einfach. Sicher war es am Anfang schwierig, aber sie mussten sich einfach zusammen reißen, sich selbst davon überzeugen, dass es das beste war, ganz normal weiter zu machen. Und irgendwann ging es dann ganz von selbst, ohne Fragen, ohne Zweifel, als hätte es nie eine Unterbrechung ihrer Freundschaft gegeben. Ja, so würde es sein. Es war ganz einfach.

"Möchtest du nicht rauskommen??

Aprubt wandte sie den Kopf Richtung Tür und verstand erst jetzt, dass sie einfach nur mitten im Zimmer gestanden hatte.

Ah... natürlich. Ich komme!

Rasch fuhr sie sich mit den Fingern durch die Haare. Obwohl sie im Bad gewesen war, hatte sie sich nicht gekämmt oder auf sonstige Art und Weise zurecht gemacht. Egal, dafür war jetzt keine Zeit mehr. Wenn sie Cris noch länger draußen stehen lassen würde, interpretierte er noch irgendetwas falsches hinein und es würde nie mehr gut zwischen ihnen. Also kniff sie sich nur noch kurz in die Wangen, damit sie Farbe bekamen, atmete tief durch und öffnete die Tür...

Hey...

Sie trug rosafarbene Plüschpantoffeln und einen weißen Morgenmantel.

Ich wusste gar nicht wie spät es ist... hab ein bisschen geschlafen.

Er anscheinend auch. Frisch und erholt sah er aus. Völlig im Gegensatz zu ihr...

Sind wir denn schon im Landeanflug? Dann... sollte ich mich beeilen.

Ein vorsichtiges Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht.

Und dann gehts wieder richtig los... jetzt ist wohl erstmal Schluss mit Erholung.

Hohle Floskeln... hatte sie nichts besseres zu sagen? Verlegen rieb sie sich mit einem der weichen Pantoffeln über die nackte Wade des anderen Beins.

Ähm... willst du.. rein kommen? Ich hab noch... nein, nichts mehr zu essen. Hm, aber... vielleicht hast du trotzdem Lust. Ich meine, nur so. Und außerdem...

Ja? Und was?

Du könntest meinen Koffer tragen!

- Orbit um Corellia ? ?Queen of Blades? ? Akemis Quartier ?
 
[Corellia,, Anflug auf Coronet, Yacht Queen of Blades]- Akemi, Cris, Selby

Schließlich öffnete sich die Tür zu Akemis Quartier und Cris lächelte. Doch es war nicht das befürchtete Pflichtlächeln vielmehr war es vollkommen ehrlich und aufrichtig, als er sie sah, wie sie im Türrahmen stand, einen Morgenmantel und kuschelige Pantoffeln tragend, wobei sie allgemein einen etwas derangierten Eindruck hinterließ. Doch ihre Haare strahlten in seinen Augen trotz ihres wirren Zustandes im ungetrübten Glanz, ihre Augen hatten nichts an ihrer Faszination verloren ihre Wangen waren von einem leichten Rot durchzogen.
Etwas verlegen trat er einen Schritt in ihr Quartier, nachdem sie ihn hereingebeten hatte. Die Koffer tragen sollte er also... nun, das hatte er bereits häufiger gemacht. Kein Problem.
Nicht einmal der plötzlich eingetretenen Stille gelang es, das Lächeln aus seinem Gesicht zu verbannen. Kurz warf er einen Blick in Richtung ihres Gepäcks.


“Natürlich, mach ich... Selby sollte das Schiff in Kürze landen...“

Doch er blieb stehen und machte keinerlei Anstalten, die Koffer bereits zum noch verschlossenen Ausgang der Yacht zu tragen, obwohl das Maschinengeräusch der Queen bereits signalisierte, dass der Pilot vollständig auf Repulsorbetrieb umgeschaltet hatte.

“Wahrscheinlich hat Majere schon wieder was für uns...“

Tatsache war, dass sie einige wunderbare Tage nichts von den Krisen und Konflikten der brodelnden Galaxis hatten mitbekommen müssen, ganz fixiert auf die eigenen Probleme, auf die nicht weniger brodelnden Herzen... Keine leichte Übung, nicht dauernd die Gedanken auf diesen Aspekt zu lenken. Er musste sich zusammenreißen, um ihretwillen alleine, wenn nicht auch um seines eigenen. Alles musste wieder so werden können, wie es wahr – zu sehr würde er es vermissen, dass es ihn innerlich zerbrach. Lieber ertrug er die Martern seines Herzens, als sie ganz zu verlieren.

“Ich sollte dann mal wohl...“

Plötzlich trat er einen Schritt vor und schlang seine Arme um sie, ehe sie hätte reagieren oder die sichere Distanz suchen können. Doch nichts weiter tat er, als sie einfach an sich zu drücken, wie er es bereits oft getan hatte, auch vor jenem Vorfall...

“Tut mir Leid, dass ich dich alleine gelassen habe... ich musste... es ist nicht wichtig. Es geht wieder.“

Kurz schmiegte er seine Wange an ihr ohnehin etwas unordentliches Haar, bevor er sich innerlich gewaltsam zwang, sie zu entlassen. Es ging. Gerade eben. Rasch griff er nach ihren Koffern, die sie während des letzten Umziehens nicht mehr brauchen würde.

“Na gut, dann bring ich die Mal zur Tür...“

Schon war ein leichtes Rucken durch die Queen gegangen, Selby hatte das Schiff im Hangar des Geheimdienstes gelandet. Scheinbar mühelos wuchtete Cris die Gepäckstücke hoch und machte sich auf dem Weg...

[Corellia,, Coronet, Hangar des Geheimdienstes, Yacht Queen of Blades]- Akemi, Cris, Selby
 
- Orbit um Corellia – „Queen of Blades“ – Akemis Quartier –

Verblüfft blieb sie zurück und starrte auf den leeren Fleck im Türrahmen, den Cris hinterlassen hatte. Seine Umarmung war ganz unerwartet gewesen, für ihn selbst vermutlich genauso wie für sie. Hätte sie eine Sekunde mehr Zeit zum Reagieren gehabt, wäre sie vermutlich vor ihm zurück gewichen aus Angst, er würde sie erneut küssen. Doch er hatte es nicht getan. Nein, er hatte sie umarmt, freundlich, vertraut. Nichts weiter. Ein warmes Gefühl war es gewesen und beruhigend. Es hatte Wogen geglättet und pfeifende Winde zum Schweigen gebracht, teilweise zumindest. Jedenfalls war es ein Schritt in die richtige Richtung gewesen und eine Geste von Cris ihr zu zeigen, dass es wieder gut werden sollte - und konnte.

Nachthemd, Pantoffeln und Morgenmantel hatte sie in ihrer Tasche verstaut. Akemi hatte sich vernünftig angezogen, die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und sich geschlagene fünf Minuten lang die Zähne geputzt, um den schalen Geschmack der Nacht aus dem Mund zu bekommen. Der Hangar des Geheimdienstes sah aus wie immer und Akemi entstieg mit neutralem Gefühl der Rampe der Queen. Wieder zurück, wieder in den Alltag. Cris hatte ihre Koffer bereits raus gebracht, Selby war wohl noch irgendwo im Cockpit. Freute sie sich, wieder hier zu sein? Ein wenig Urlaub wäre ihr noch lieber... aber das war ja immer so. Sie trat neben Cris, legte ihm leicht eine Hand auf dem Arm und sah zu ihm hoch. Wenn es so werden konnte wie zuvor, dann würde sie für eine Antwort auf seine Umarmung auch keine Worte brauchen.


Da wären wir also wieder...

Ihr Blick heftete sich auf die Ausgangstür des Hangars und sie legte sich den Riemen ihrer Tasche erneut um die Schulter.

Hoffentlich ist die Raistlin da, sonst müssen wir uns bei dem Deppen zurück melden.

Grinsend warf sie Cris einen Blick zu.

So wie der dich leiden kann, kommen bestimmt spitze Bemerkungen bezüglich des Urlaubs. Aber vielleicht haben wir ja Glück und er ist mit gaaanz wichtigen Dingen beschäftigt, die viiel wichtiger sind als sich um Herumtreiber wie uns zu kümmern.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Hangar - Mit Cris, Selby -
 
- Corellia, geheimes HQ des NRGD, Trainingsräume - Zach Caine, Captain Keldak (NPC)

Nachdem Zach gemäß Major Majeres Anweisung die beiden Keganischen Gefangenen von den Fesseln befreit, sich ihre Schimpftiraden angehört und ihnen die Kontrolle über ihr Schiff wiedergegeben hatte, hatte er sich darin ausgelassen, sie mehr oder weniger untereifrig um Entschuldigung für sein Vorgehen zu bitten. Besonders erfolgreich war er zwar nicht dabei, aber das hatte er auch nicht anders erwartet. Ein Flug, während man an einer Toilette gefesselt auf dem Hosenboden saß, war nicht sonders angenehm.
Jedenfalls waren die beiden Piloten ohne größeres Murren auf das verlockende Angebot der Freiheit eingegangen und hatten sich zum öffentlichen Raumhafen transportieren lassen, wo inzwischen auch ihr Schiff stand.
Unmittelbar darauf hatte sich Zach auf sein Quartier zurückgezogen und eine heiße Dusche genommen. Erfrischt aber müde hatte er sich auf sein Bett fallen lassen und versucht zu schlafen. Dieser Versuch schlug jedoch mehrmals kläglich fehl, da ihn zu viele Gedanken quälten. Es gab nur einen, der Zach bei diesem Konflikt helfen konnte... Keldak, sein Mentor...
Also hatte Zach sich wieder angekleidet und in "seine" Trainingsräume begeben. Keldak wartete auf ihn...

"Nun... Ich habe erwartet dich hier zu sehen, Junge... Was ist los?"

"Es ist etwas passiert... Ich..."


Keldak grinste diabolisch und schien Zach mit seinen nicht-menschlichen Augen zu durchbohren.

"Du hast dich entschieden wirklich ein Agent zu werden und die Aufgabe anzunehmen."

Er sagte dies nicht als Frage, sondern vielmehr als Feststellung. Zach blickte seinen Mentor nur überrascht an, was an seiner gekräuselten Stirn leicht abzulesen war. Keldak grinste wieder.

"Junge... Jetzt tu doch nicht so überrascht. Ich kenne Leute wie dich und ich weiß dass du abhauen wolltest, seitdem du hier bei mir angefangen hast. Es spricht für dich, dass du es nicht getan hast. Was nun?"

Er bewies Geschick, indem er Zach nach einer Lösung seines Problems fragte. Auf diesem Wege war es oftmals möglich Menschen zu helfen, ohne selbst irgendetwas dazu zu tun und dies bei weitaus größerer Effektivität, denn die Lösung eines Problems lag meist in einem selbst verborgen.

"Ich denke ich möchte mit dem Training fortfahren."

Keldak nickte nur und winkte den jungen Mann mit der Augenbinde hinter sich her. An dieses "Handicap", das keines war hatte er sich schon gewöhnt... War es jemals anders?

- Corellia, geheimes HQ des NRGD, Trainingsräume - Zach Caine, Captain Keldak (NPC)
 
[Corellia,, Coronet, Hangar des Geheimdienstes]- Cris

Der Hangar des Geheimdienstes – einer von mehreren, die sich durchweg in der Öffentlichkeit als harmlose Bürogebäude bekannten Bauwerken befanden – war fast leer und bot, abseits eines emsig den metallenen Boden von Unrat beseitigenden Reinigungsdroiden, nichts interessantes. Das Gepäck stand unbeachtet zu Cris’ Füßen, während dessen Blick zu den geparkten Gleitern, unauffälligen Modellen verschiedenster Baureihen populärer Fabrikanten, glitt. Er würde sich wohl oder übel bei Majere oder Raistlin melden und eventuell für sein längeres Fernbleiben entschuldigen müssen, wenngleich er zweifelsohne genügend stichhaltige Gründe vorzuweisen hatte – selbst ohne die Mission nach Coruscant zur Rettung Captain Souls’.
Doch irgendetwas war da... etwas, das nicht mit dem Geheimdienst und auch nur marginal mit Akemi zu tun hatte. Nur was?
Er spürte eine leichte Berührung am Arm und drehte leicht den Kopf. Akemi war ebenfalls aus der Queen entsiegen, nun wieder in geordneter Form. Ihr herrliches Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden.
Die Worte der Agentin ließen Cris lächeln. Nein, Majere war nie gut auf ihn zu sprechen gewesen. Warum, wusste Cris bis heute nicht. Vielleicht lag es an seiner Vergangenheit, über die der Offizier als Stellvertreter Raistlins selbstredend bestens Bescheid wusste. Nie hatte ein Mensch diese finsteren Details einfach ignorieren können. Nie, bis er Akemi getroffen hatte...


“Oh, ich glaube, für eine kleine Schelte hat unser guter Majere immer Zeit... der würde sogar Jedi zusammenstauchen, wenn sie ihm nicht passten...“

Und da rastete es ein, das fehlende Detail. Jedi. Nicht alle, sondern eine spezielle Jedi, an die er sich nur verschwommen erinnern konnte. Ein gütiges Gesicht, das Gefühl, wie auf Wolken zu schweben und dann die plötzliche Rückkehr des Lebenshauches, nachdem Akemi so lange an der Seite seines sterbenden Körpers ausgeharrt hatte...

“Ich glaube, Majere muss warten...“, fuhr Cris leise fort. “Es gibt da noch etwas... oder besser jemanden. Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir dem Jedi-Orden einen weiteren Besuch abstatten. Ich muss diese Jedi finden... ich verdanke ihr schließlich mein Leben.“

Er spürte, wie sich eine leichte Röte seiner bemächtigte. Im Grunde war dies nur die halbe Wahrheit – er war der festen Überzeugung, dass er ohne Akemi bereits gestorben wäre, bevor die Jedi ihr Wunderwerk an ihm hatte vollbringen können. Stets erinnerte er sich an dieses Nahtoderlebnis, diesen Fleck warmer Zuneigung, der ihm auf subtile Weise Halt und Orientierung geboten hatte...
Unwillkürlich hatte sich seine Hand um Akemis geschlossen. Er atmete tief durch.


“Willst du mir helfen, sie zu suchen?“

Der Weg zur Basis würde schnell bestritten sein. Gleiter standen bereit und um das Gepäck würde sich der unermüdliche Selby kümmern können. Doch es war Cris wichtig, dass Akemi ihn begleitete...

[Corellia,, Coronet, Hangar des Geheimdienstes]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Hangar - Mit Cris, Selby -

Ein erneuter Besuch in der Jedi-Basis. Ihr letzter Besuch dort war nicht besonders glücklich geendet. Unruhen, hervorgerufen durch die Sith, hatten diesen friedlichen Ort erschüttert und außerdem war Alisah verschwunden. Akemi hatte seitdem nichts mehr von ihr gehört. Trotzdem erweckte die Aussicht, die Heimstätte der Jedi noch einmal zu besuchen, ein Gefühl von Vorfreude in ihr. Als Kind hatte sie die Jedi immer vergöttert und die Geschichten über sie geliebt. So etwas änderte sich nicht so schnell. Und vielleicht würden sie auch Joseline wieder treffen!

Natürlich komme ich mit.

Sie drückte Cris' Hand und lächelte zu ihm hoch.

Ein Besuch in der Jedi-Basis... du weißt doch, womit du mich ködern kannst.

Sein Blick zu den Gleitern und zu ihrem Gepäck war ihr nicht entgangen. Fragend hob sie eine Braue.

Sofort? Na gut... dann können wir auch Majere und Raistlin nochmal entkommen... also los!

Wie auf der Flucht zog sie zu einem der Gleiter. Selby erschien in der Türluke der Queen und rief ihnen etwas zu. Akemi wandte sich herum und winkte.

Sind bald wieder zurüü-hüück!

Der Pilot war gutmütig und hilfsbereit. Akemi war sicher, sie mussten ihn nicht erst bitten, sich um ihr Gepäck zu kümmern. Aber bedanken würde sie sich später bei ihm. Ruck-Zuck hatte Akemi Cris in einen der Gleiter geschoben und sich selbst auf den Beifahrersitz gesetzt.

Hoffentlich ist Mistress Chesara auch da...

Sie zuckte mit den Schultern und ein schelmischer Ausdruck flackerte in ihren Augen auf.

Sonst müssen wir über Nacht bleiben und auf sie warten.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Hangar - Gleiter - Mit Cris -
 
[Corellia,, Coronet, Hangar des Geheimdienstes]- Akemi, Cris

So erfuhr Cris auch ganz nebenbei, dass die Jedi, die er suchte, Chesara hieß. Also kannte Akemi sie. Das würde die Suche natürlich immens erleichtern, schließlich wäre es so gut wie aussichtslos gewesen, aus den Hunderten Jedi diese eine herauszupicken, es sei denn, die Gabe der Heilung fand sich nicht oft in ihren Reihen. Zu wenig wusste er über diesen Orden – nur die Lügen des Imperiums kannte er, die durch seine eigenen Erfahrungen durchweg widerlegt worden waren. Er war sich sicher, dass diese Chesara ihm selbst geholfen hätte, hätte sie alles über seine Vergangenheit gewusst...
Ehe er sich versah, hatte Akemi ihn an Selbys etwas verdutzten Augen vorbei in den Gleiter bugsiert und war selbst auf den Beifahrersitz gestiegen, sodass er keine Zeit mehr verlor und die Maschine startete. Eben bemerkte er noch, wie Selby kopfschüttelnd, aber lächelnd das Gepäck nahm, dann hatten sie den Hangar in den Verkehr Coronets verlassen.


“Ich hoffe auch, dass wir sie sofort finden...“, meinte Cris, kaum dass er den Weg zur Basis der Jedi eingeschlagen hatte, so gut er sich an ihn erinnerte.

“Auch wenn ich verstehen kann, dass dir etwas Aufschub nicht ungelegen kämen... Nun ja, wir werden sehen. In Gegenwart der Jedi geschehen ja häufig die seltsamsten Dinge.“

Er lachte leise.

“Vielleicht treffen wir ja sogar alte Bekannte...“

Die Basis der Jedi war glücklicherweise kaum zu verfehlen. Sie befand sich inmitten eines ausgedehnten Areals, welches zudem ihre Gärten und andere Orte beherbergte, an denen die Jedi zu trainieren, zu meditieren oder einfach Zerstreuung zu suchen pflegten. Im Grunde hatte dieser Ort etwas wundervoll friedliches – Cris erinnerte sich gut, wie Akemi es genossen hatte, im See der Basis mit Alisah und anderen Schülern zu schwimmen. Er selbst war damals noch am Ufer geblieben, aus nachvollziehbaren Gründen. Und dann war Alisah verschwunden... geholt von den Sith. Sie war eine gute Freundin Akemis gewesen. Zweifelsohne dachte die Schauspielerin noch häufig an sie. Er hoffte nur, dass sie ihrer Fantasie nicht allzu viel Freiraum ließ – zu schrecklich würden sonst die Bilder der Dinge, welche die Sith mit dem unschuldigen Mädchen anzurichten vermochten.

“Na also...“, murmelte er und ließ den Gleiter an Höhe verlieren, sodass sie bei einer Abstellgelegenheit am Portal der Basis, das wohl hauptsächlich von ordensfremden Besuchern wie Zivilisten, Militärs oder Politikern benutzt wurde, parken konnten. Viele Wesen schienen hier ein und aus zu gehen. In solch schlimmen Zeiten waren die Jedi vermutlich eine Konstante, an die viele Bürger sich hielten, um der Verzweiflung zu entgehen. Wenn jedoch auch dieses letzte Bollwerk der Republik fiel, würde Dunkelheit über die freien Lebewesen hereinbrechen. Cris schluckte. Dieser düstere Zeitpunkt lag hoffentlich noch fern oder würde trotz der letzten Siege des Imperiums nie kommen – denn wie sollte er Akemi vor einem Übel beschützen, das nicht einmal die Jedi aufhalten konnten?

“Na komm...“, meinte Cris, nachdem sie ausgestiegen waren, und stupste Akemi leicht an.

“Lass uns reingehen.“

[Corellia, vor der Jedi-Basis]- Akemi, Cris
 
[Corellia - Coronet City - Straße]

Seth sah den beiden Agenten kurz nach, dann zuckte er nur mit den Schultern und drehte sie zu Agent Veil um.
Tja mein Alter. Die beiden vergnügen sich jetzt irgendwo und wir müssen sehen, wo wir bleiben."
sagte er mit einem leichten Grinsen.
Suchen wir uns eine nette Bar. Ich geb einen aus.

[Corellia - Coronet City - Straße]
 
[Corellia - Regierungsgebäude - Senatshalle] mit der Vollversammlung

Dorsk verstand die Einwände der Senatoren, aber er war froh, dass Turima versuchte dies zu retten. Er wollte gerade aufstehen, als einer seiner Assistenten zu ihm kam und ihm etwas ins Ohr flüsterte und dabei aufgeregt auf ein Datapad zeigte. Dorsk wurde Aschfahl im Gesicht. Er schluckte einen Kloss herunter stand auf und trat ans Rednerpult.

Wie ich soeben erfahren habe, ist der grossteil der Flotte der Neuen Republik welche im Orbit von Bothawui stationiert war, in derselben Schlacht zerstört worden. Bothawui hat soeben die Kapitulation eingereicht. Die ist eine schwere Stunde für die Neue Republik. Wir haben eine unserer wichtigsten Werftwelten verloren und mit ihr einen beträchtlichen Teil der Flotte. Wenn die Republik nicht fallen soll, dann braucht die Flotte das Geld. Ich weiss, es hört sich an, als wäre die Repbulik eine Diktatur geworden. Auch ich bin nicht mit einer weiteren Finanzspritze einverstanden, aber es ist ein notwendiges Übel um den Fall der Republik abzuwenden.

Dorsk machte ein kurze Pause. In der Senatshalle war es ruhig geworden und doch hörte er einige Beifallsrufe und Buhrufe. Er seufzte.

Ich weiss, dass eine weitere Finanzspritze einen Sieg nicht garantiert aber es ist eine Chance. Ich nehme nicht an, dass Sie und Ihre Familien, werte Senatoren unter der Imperialen Herrschaft leben wollen. Auch die restliche Bevölkerung der Neuen Republik möchte das nicht.

Dork fühlte sich plötzlich müde. Machte diese Debatte überhaupt noch einen Sinn? Konnte die Neue Republik doch noch einen Sieg davontragen? Realistisch gesehen war dies nicht der Fall.

[Corellia - Regierungsgebäude - Senatshalle] mit der Vollversammlung
 
[Corellia - Coronet City - Strasse] mit Seth

Hier standen sie nun. Gary wusste nicht genau, was er davon halten sollte dass sie so einfach in den Hintergrund geschoben wurden. Ihm kam der Vorschlag von Seth gerade recht.

Ja, wieso nicht, wir haben ja sonst nichts besseres zu tun.

sagte er grinsend und so zogen beide los. Also sie eine Bar gefunden hatte betraten sie diese und setzten sich. Gary bestellte sich ein Corellianisches Ale. Als sie die Getränke hatten fragte er Seth

Weisst Du eigentlich wie der genaue Auftrag lautet? Irgendwie werde ich daraus nicht so ganz schlau.

[Corellia - Coronet City - "Zum tänzelnden Wampa"] mit Seth

[OP: Der letzte Satz stimmt. Ich würde gerne nochmal im Detail wissen, was wir hier tun. Irgendwie sind mir die Infos ein wenig spärlich. Kann mal jemand etwas im "Imperiums-Topic" im OP-Forum posten oder mir, also Dorsk eine PN schicken?]
 
- Corellia - Coronet City - Quartier - allein -

Catherine und der Agent verließen das Büro und Cat ließ Caine die Sache mit den Piloten übernehmen. Sie hatte keine Lust sich bei den beiden zu entschuldigen, noch dazu, weil er doch eigentlich Schuld war und er es war, der die beiden gefesselt hatte. Vor dem Major, stand zwar sie dafür gerade, aber entschuldigen sollte Caine sich schon selbst. Schließlich musste er als Agent des Geheimdienstes lernen, selbst für seine Fehler zu büßen und er musste selbst Verantwortung übernehmen...

Ihre Wege trennten sich also. Cat musste in ihr Quartier. Als erstes tippte sie den Bericht noch auf dem Computer ab, damit es ihn auch schriftlich gab und versendete ihn an Majere.
Als nächstes brauchte sie unbedingt eine Dusche und frische Kleidung. Und letztendlich noch ein bisschen Ruhe, nach dieser anstrengenden Mission....


- Corellia - Coronet City - Quartier - allein -

[op]sorry, bin grad etwas unkreativ[/op]
 
Weltraum des Corellia-System - MC40 "Valinor" - Brücke

"Commander ... unser Liegeplatz ist erreicht. Soll ihre Fähre bereit gemacht werden?"

Lea zog ein wenig die Augenbrauen hoch und bedachte den zweiten Teil des soebend von ihrem NO ausgesprochenen. Dann drehte sie sich schwungvoll herum.

"Es kann nicht schaden meine Fähre startbereit zu halten, aber auch unsere Com-Kanäle offen zu halten, NO."

Es würde sich erweisen auf welchem Wege neue Befehle an die Valinor herangetragen werden würden. Nur zu viel Zeit sollten sich die Vorgesetzten und Chefdenker bei der Admiralität nicht lassen, sonst würde ihre Crew ärger verursachen.

Nachzudenken war auch über edweiige Urlaubsanträge, auch wenn davon wohl nicht sehr viele eingehen konnten, doch zu rechnen sollte damit sein.

Lea winkte ihren NO zu sich heran, damit sie kurz und unbelauscht leise unter vier Ohren reden konnten.


"Urlaubsanträge sollten wir mit Bedacht handhaben, um augenblicklich einsatzbereit zu bleiben. Es wäre also gut gleich von Anfang an die Hoffnungen auf Landgang zu dämpfen."

Der NO nickte beflissen und offenbarte einen ähnlich gerichteten Gedanken desbezüglich gehabt zu haben. Sie waren sich also einig.

Damit war Lea`s Anwehsenheit auf der Brücke eigentlich nicht weiter notwendig, dennoch ging sie nicht gleich, sondern kehrte zum Aussichtsfenster zurück.
Zu lange hatte sie als 1.Offizier gedient. Jetzt schien es ihr angenehmer inmitten des leisen Geräuschpegels auf der Brücke nachzudenken als in ihrem Quartier.


Weltraum des Corellia-System - MC40 "Valinor" - Brücke
 
Corellia, geheimes HQ des NRGD, Trainingsräume - Zach Caine, Captain Keldak (NPC)

Mit einer fließenden Bewegung duckte sich Zach unter dem starken Hieb des Trainingsdroiden weg und kam nach der Dreivierteldrehung des Oberkörpers wieder in den sicheren Stand.
Das geliebte Vibroschwert fest mit den Fingern umschlossen, die Muskeln angespannt und feucht vom frischen Schweiß zerschnitt sirrend die Luft und durchtrennte das metallische Gehäuse des Droiden wie eine heißes Messer die Butter.
Die blauen Entladungen, die aus dem Gehäuse zischten zeugten von einer schweren Beschädigung, aber nicht vom Ende des 2 Meter großen Nahkampfdroiden. Er machte einen großen Schritt nach hinten und verschaffte sich mit dem vor sich schwingenden Kampfstab zusätzlich Luft. Zach setzte nicht sofort nach, sondern sondierte zuerst die neue Lage. Der Droid zog das rechte Bein leicht nach, anscheinend war der Motivator beschädigt und zusätzlich wirkten seine Bewegungen insgesamt etwas abgehackter. Zach versuchte den nächtsten Zug der Maschine vorherzusehen und wartete ab, während er den in Defensivhaltung lauernden Droiden umkreiste.
In dem Bruchteil einer Sekunde bemerkte Zach, dass der Droid zu einer Bewegung ansetzte und reagierte noch bevor sich diese Erkenntnis als Gedanke in seinem Kopf festsetzen konnte. Schneller als jeder Beobachter es hätte erkennen können duckte Zach sich erneut unter dem Hieb des Droiden hinweg und schlug gleichzeitig nach dem linken Bein der Maschine. Das unhörbar, auf molekularer Ebene schwingende Schwert schnitt das Bein der Maschine ab und kehrte sicher vor Zachs Gesicht zurück.
Der Droid verlor das Gleichgewicht und fiel zur Seite um.

"Programm beenden!", schellte Keldak, der den Kampf im Hintergrund beobachtet hatte.

"Sehr gut gekämpft! Deine Technik verbessert sich zusehend. Deine Reaktionskraft ist äusserst gut entwickelt, dies ist eine deiner Stärken. Merke dir das!"

Zach nickte nur. Der Kampf hatte ihn sehr erschöpft, aber doch erfreut. Endlich lernte er den Umgang mit seiner persönlichen Waffe auf professionellere Weise. Keldak war zwar kein Schwertmeister, aber seine Kenntnisse im militärischen unbewaffneten und bewaffneten Nahkampf reichten ohne weiteres aus, um für Zach noch genügend Tricks bereitzuhalten.

"Geh erstmal duschen und dich umziehen. In 20 Minuten erwarte ich dich im U-Raum. Wegtreten!"

Zach musste lächeln und salutierte knapp, bevor er sich militärisch korrekt drehte und wegtrat. U-Raum, das bedeutete weitere 3 Unterrichtstunden vor dem Holoscreen mit Gedächtnis- und Beobachtungsübungen. Essentiell für den Aussendienst. Zach freute sich darauf...

Corellia, geheimes HQ des NRGD, Trainingsräume - Zach Caine, Captain Keldak (NPC)
 
[Corellia - Coronet City - dunkle Gasse] Alexia, Sadet

Schließlich erreichten sie die schäbige Bar in der schmalen Gasse. Es war einer jener Orte, wo man Wesen mit erstaunlicher krimineller Energie antraf. Allexia hoffte, dass Gary und Seth ihnen hier notfalls tatsächlich Rückendeckung geben konnten. Viele unauffällige Blicke, welche oft von nichtmenschlichen Augen ausgingen, streiften sie, während sie durch die Bar ging. Sie hatte ihren Kontakt nicht gleich ausgemacht. Officer Melvar saß an einem Tisch, der einem vom Eingang aus nicht gleich ins Auge fiel, von dem man aber dennoch einen guten Überblick über den gesamten Raum hatte.

"Dass ich sie ausgerechnet hier wiedersehe."
"Ist es nicht oft so, dass man sich den Ort nicht aussuchen kann."

Natürlich war sie dem älterem Mann mit den feinen Gesichtszügen und dem an den Schläfen bereits ergrautem Haar noch nie gesehen. Allexia und Sadet nahmen nun auf den noch freien Stühlen gegenüber ihres Kontaktmannes platz.

"Sagen sie schon, wie geht es meinem alten Freund Antilles?"
"Sie wissen doch wie er ist. Ständig sorgt er sich um den Hof und auch um sie hat er sich in letzter Zeit viele Gedanken gemacht."
"Ja, ja, das is typisch für ihn!"

Diese Verschlüsselung der Worte war an einem solchem Ort wohl angebracht. Schließlich konnte es bei jedem der Gäste um einen republikanischen Spion handeln. Ein aufschlußreicheres Gespräch musste warten bis man sich in einem sicherem Raum befand.

"Wie geht es eigentlich ihrer kleinen Tochter. Sie muss doch inzwischen schon erwachsen sein."
"Oh ja, sie ist erst vor kurzem 20 Jahre alt geworden. Warten sie, ich trinke nur noch kurz aus. Dann können wir gehen."

Officer Melvar schluckte den Rest der bräunlichen Flüssigkeit, welche sich die ganze Zeit in dem Glas vor ihm befunden hatte, hinunter und zog einen Credit-Chip durch den Schlitz an der Tischkante um die Rechnung zu bezahlen.

[Corellia - Coronet City - schäbige Bar] Alexia, Sadet
 
[Hyperraum nach Corellia - MC90 New Hope - Quartier des Captains] LCpt. Ga'lor


Nach fast zwei Tagen in Hyperraum, die das unansehliche Ende einer katastrophalen Schlacht darstellten, erreichte Line Captain Ga'lors Schiff schließlich das Corellia System, jenes Kernsystem der Republik, dem wohl fortan alle Aufmerksamkeit zu Teil werden würde. Viele republikanische Welten wurden durch brilliante Schachzüge, unerwartete Ablenkungsmanöver und teuflische Finten zerstört oder sind zusammen mit ihren wichtigen Rüstungsressourcen in imperiale Hände gefallen. Ein solches Fiasko hatte genau vor zwei Tagen auch die Heimatwelt der Bothaner ereilt und dies hatte Jart in einem zwanzigseitigen Bericht niedergeschrieben, der in dieser Minute von einem seiner Adjutanten an das Oberkommando auf Corellia geschickt wurde. Der Führungsstab sollte ohne jegliche Verschleierung von der desolaten Kriegsführung Im'nels erfahren. Es würde definitiv bessere und fähigere Männer bedürfen, um die angeschlagene Position der Republik zu stärken, lautete Jarts Fazit in dem Schreiben.

Das Schiff hatte bereits die Lichtgrenze wieder passiert, als Jart nach einem ausgedehnten Schlaf, der seine Kraft nahezu wieder vollständig regeneriert hatte, die Brücke betrat. Ohne sich großartig den unterschiedlichst gearteten Blicken zu stellen, die in diesem Moment auf ihm lasteten, schritt der zierliche, aber durchtrainierte Twi'lek zu seinem Kommandosessel und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken, um mit grimmiger Miene dem Planeten Corellia seine Front zu bieten. Es vergingen einige Sekunden der Stille, bevor Ga'lor seinen Frieden mit diesem Planeten aufgefrischt hatte und er entschied, dass es nun galt sich voll und ganz der zweiten Schlacht, der im Militärzentrum zu widmen.


"Line Captain, soeben ist die Nebulon-B Fregatte Cure an Steuerbord aus dem Hyperraum gesprungen",

informierte ihn ein Mon Calamari an der Sensorstation, doch quitierte Jart diese Information nur mit einem kleinen Nicken, während Vekker den Status des Schiffes erfragte, vermutlich um mehr Gewissheit über die Kriegsschäden zu haben. Es gab gab keine, vermeldete der Quarren kurz und knapp, aber der Line Captain war bereits viel zu sehr mit der herannahenden Befragung beschäftigt, als dass er sich ausschweifende Gedanken um das Wohl einer kleinen Fregatte machen konnte, sodass er ebenfalls auch diese Information nur kurz absegnete.

"Com-Station, öffnen Sie einen Kanal zum Militärzentrum auf Corellia und übermitteln Sie freundlich Grüße von Bothawui",

befahl Jart unverhofft und zog mit dieser vor Sarkasmus nur so triefenden Aussage nicht nur wohlwollende Blicke auf sich, die jedoch im Keim erstarben, als sie auf die gefasste und eiserne Miene des Twi'lek trafen. Noch nie, abgesehen von einer unerledigten Angelegenheit an Bord der Aggregator, hatte es ein untergebener Offizier gewagt ihm ernsthaft zu widersprechen und dies würde sich auch jetzt nicht ändern. Selbst Commander Vekker, zu dem Jart in gewisser Weise ein vertrauliches Verhältnis aufgebaut hatte, wagte in diesem Moment nicht, diese Äußerung ernsthaft in Zweifel zu ziehen, wohlwissend, dass Ga'lor dadurch das Opfer der Bothans zu einem Nichts degradierte.

"Mal sehen, wie der befehlende Admiral diese Grüße aufnehmen wird",

ergänzte er leise, aber voll überzeugt. Allein die Anwesenheit der New Hope und der Cure sollten jeden im militärischen Lagezentrum mehr als wach rütteln, denn sie kündete vom Verlust der Schlacht auf Bothawui, und zwar sehr plastisch. Als Schiff der neuesten Generation hatte der MC90-Kreuzer Corellia verlassen, doch kehrte dieses Schiff nun mit unzähligen Schmauchspuren und weiteren Verfärbungen, die von Turbolasertreffern her rührten, nach Hause zurück. Die Zeichen des Krieges, des schlecht verlaufenden Krieges waren nicht zu übersehen und Jart hoffte auch, dass er in gewisser Weise als mahnendes Symbol im Stande war, die Kriegsführung der Admiralität formell anprangern zu können. So durfte es nicht weitergehen, doch erschien es überhaupt sinnvoll jenen aufgeblächten Molloch, der sich Republik nannte, bis zum Äußersten zu verteidigen? War er dafür der Richtige?


[Corellia System - Anflug - MC90 New Hope - Brücke] LCpt. Ga'lor, Cmd. Vekker
 
[Corellia - Coronet City - schäbige Bar] Alexia, Sadet

Sadet und Alexia folgten Melvar,nachdem dieser aufgestanden war,aus der Bar hinaus.
Sie gingen ein Stück.Wieder vorbei an allerhand *Alien-Abschaum* wie ein normaler Mensch es wohl beschrieben hätte,dachte Sadet.
Nach einer ganzen Weile erreichten sie ein schäbiges,altes Haus.
Melvar trat zuerst ein.
Alexia und Sadet folgten ihm.
Sie gingen eine Treppe mit sehr kleinen Stufen hinauf,die sofort in einen kleinen Raum führte,der nur von einer einzigen Lampe beleuchtet wurde,die in einer Ecke stand.


"Hier können wir reden."sagte Melvar.

[Corellia - Coronet City - schäbiges Haus] Alexia, Sadet
 
[Corellia - Coronet City - "Zum tänzelnden Wampa"] Vei, Seth

Tja, wir wollten ein paar alte Freunde treffen und dann ein wenig auf den Putz hauen.
meinte Seth und nahm einen Zug aus seinem Ale.
Bin schon seit einiger Zeit nicht mehr hier gewesen. Hat sich einiges verändert.
meinte er mit einem Blick in die Runde. Dann zuckte er leicht mit den Schultern.
Schade. In dieser Kneipe war mal mehr los.
sagte er, womit er sich eher auf Bekannte bezog, die einem für Geld illegale Gefallen machten. Dummerweise schien der Barbesitzer schon vor längerer Zeit gewechselt zu haben.
Sowas kam vor, wenn man jahrelang nicht vorbei sah.


[Corellia - Coronet City - "Zum tänzelnden Wampa"] Vei, Seth
 
[Corellia - Coronet City - schäbiges Haus] Alexia, Sadet, Officer Melvar (NSC)

Das alte Gebäude inmitten der Slums war wahrlich nicht unbedingt ein Ort an dem man sie belauschen würde. Allexia fragte sich, wie viele dunkle Geheimnisse dieses Gemäuer wohl verbarg. Unauffällig berührte sie das Treppengeländer. Intensive und auch schreckliche Bilder erschienen vor ihrem Auge. So ließ Allexia schnell wieder davon ab dem Ort weitere Erinnerungen zu entnehmen. In dem kleinen schwach beleuchteten Raum blieben sie schließlich stehen.

"Hier können wir reden."

"Das müssen wir auch. Die Leitung interessiert es nämlich ungemein, was sie hier anstellen."

"He, he, sicher. Was wollen sie wissen?"

"Nun, die Informationen, welche sie uns übermitteln haben immer noch die gleiche Quantität. Allerdings hat die Qualität ziemlich abgenommen. Irgendwelche Erklärungen?"

Die Miene ihres gegenübers verfinsterte sich schlagartig.

"Passen sie auf, wie sie mit mir reden. Sie sind hier meinem Bereich und hier habe ich das Sagen. Außerdem sollte ihre Vorgesezten eigentlich wissen, dass ich vor einiger Zeit eine meiner besten Quellen verloren habe. Sowas ist zwar sehr bedauerlich, aber es kommt nunmal vor."

"Meine Vorgesezten wissen allerdings auch, dass dies nicht die Erklärung dafür sein kann, dass gewisse Informationen immernoch ausbleiben."

"Meine Ressourecen sind hier sehr begrenzt. Sie wissen genau, dass ich nicht genug vernünftiges Personal für so eine ...."

"Deshalb wir jetzt ja auch hier", unterbrach Allexia die Ausführugen von Officer Melvar, "und ich kann ihnen sagen, dass die Führung nicht sehr glücklich über den Umstand ist, dass man extra ein Team hat einschleusen müssen."

"Hah, sie we..."

Plötzlich drangen Kampfgeräusche von draußen herein. Erschrocken wandten sich die Agenten um und Allexia warf Melvar einen fragenden Blick zu.

"Ausgerechnet heute muss CorSec diese ehlenden Swoop-Banden hochgehen lassen. Wir müssen schleunigst hier verschwinden. Man könnte uns sonst mehr als unangenehme Fragen stellen."

[Corellia - Coronet City - schäbiges Haus] Alexia, Sadet, Officer Melvar (NSC)
 
[Corellia - Coronet City - schäbiges Haus] Alexia, Sadet, Officer Melvar (NSC)


"Und was nun?"fragte Sadet,der sichtlich von der ganzen Aktion genervt war.

"Da raus",antwortete Melvar und deutete auf eine kleine Tür die auf einen noch kleineren Balkon führte.

Von diesem aus sprangen sie in einen kleinen Hof,der eher mit einer Müllhalde gleichzusetzen war.


"Und wohin jetzt?"
"Am besten erst einmal weg von hier"
,meinte Melvar während er um die nächste Ecke bog und Sacet und Allexia ihm folgten.
Er ging zielstrebig weiter,ohne auf die anderen zu achten.
Sadet kam es vor als würden sie im Kreis gehen,aber trotzdem sah er immer wieder neue Häuser ,auch wenn sie den anderen sehr ähnelten.


[Corellia - Coronet City] Alexia, Sadet, Officer Melvar (NSC)
 
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