Darth Vader im neuen Kanon

Nomis Ar Somar

Wanderer
Im neuen Kanon erfährt Darth Vader ja eine ganze Menge. In der aktuellen Comic-Reihe klappert er
Tatooine, Naboo und Polis Massa
ab und ermitelt in der
„Todesursache Padmé Amidala“
. Und annngeblich entwickelt sich die Reihe ja in den kommenden Ausgaben in Richtung
Exegol-Geheimnis.
Und da Vader ja wie wir wissen einen Sith-Wegfinder nach Exegol besaß, könnte man ja durchaus mutmaßen, dass Vader „über eine Menge Bescheid wusste“. Da ja die Sequel-Trilogie Anakin Skywalker so weit wir nur möglich aus der Geschichte herausgehalten hat, frage ich mich: Wenn Darth Vader über so viel Bescheid wusste, warum hat Anakin Skywalker seinen Sohn Luke nach Lebzeiten (als Machtgeist) nicht über dieses und jenes informiert? Oder beruhten darauf Lukes Forschungen bezüglich Exegol? Für mich wirkt das alles eher so, als hätte Vader/Anakin wirklich „nützliches, geheimes Wissen“ gehabt, ist dann aber nach seinem Erscheinen auf Endor quasi aus Lukes Leben „verschwunden“ und die Nachwelt musste selbst forschen.

Habe ich gerade ein Logikloch aufgedeckt oder ging es Disney nur darum, den armen Hayden Christensen rauszuhalten oder sollte ich ruhig bleiben und die Comic-Erklärung abwarten? ^^
 
Habe ich gerade ein Logikloch aufgedeckt oder ging es Disney nur darum, den armen Hayden Christensen rauszuhalten oder sollte ich ruhig bleiben und die Comic-Erklärung abwarten? ^^

Ich vermute letzteres... außer man lässt sich eine Erklärung á la „Palpatine hat ihn mit dunklen Sith Kräften daran gehindert“ einfallen.

Du hast Recht, warum sollte Anakin Luke nicht warnen, wenn er so folgenschwere Dinge wusste, die die Zukunft so stark beeinflussen.

Fragte mich eh, warum Anakin sich nie hat blicken lassen und nur Rey am Ende supportet hat.

Am wahrscheinlichsten ist, dass man ihn aus der ST raushalten wollte, dann aber feststellte, dass er einfach das monetär stärkste Pferd der Saga ist und jetzt versucht, noch an ihm zu verdienen und einen Bezug zur ST zu knüpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ux8sndgc.png
 
Greg Pak's neuer Darth Vader Comic (Ausgabe #7) ist gestern erschienen.

Palpatine hat Vaders Prothesen zertrümmert und ihn auf Mustafar am Ufer zurückgelassen, wo er seine Verbrennungen erlitten hat. Als er sich in den Saal schleppt, wo er einst die Seperatisten auslöschte, findet Vader über den Boden kriechend die knöchernen Überreste von Nute Gunray. Als er sich mit Hilfe eines Mausdroiden einen Arm sowie ein Bein eines (Super-)Kampfdroiden montiert, betritt Ochi von Bestoon den Raum. Nach einem kurzen Kampf kommt es außerhalb zu einem Gespräch der beiden, in welchem Ochi dem Sith-Lord offenbart, dass Palpatine „an großer Macht baut“. Vader möchte wissen, was es damit auf sich hat, doch Ochi hält sich jetzt mehr zurück, um Palpatines (Exegol-)Geheimnis nicht zu verraten. Unterbrochen werden die beiden von der Stimme eines seltsamen Wesens. Als Vader der Stimme in einer Höhle folgt, wird der Höhleneingang zugeschüttet und Vader findet sich isoliert vor einem schwimmenden Baby-Kopf mit einem Spinnenwesen auf dessen Haupt. Die Kreatur wirkt wie ein Orakel und spricht von „Antworten“, nach denen sich Vader sehnt.

Es wird also allmählich schräg bis interessant. Im Grunde genommen muss Vaders Fährte bald enden, ansonsten sind wir bei dem Witz, den @Deak oben verlinkt hat, angekommen. Vader mag einen Sith-Wegfinder besessen haben, dies darf aber nicht bedeuten, dass er genau wusste, zu was er führt; geschweige, dass er ihn benutzt hat und Exegol betreten hat. In den letzten beiden Ausgaben #8 und #9 werden wir die Antworten Ende Dezember und Anfang Januar bekommen.
 
Ich habe es schon irgendwo mal geschrieben, meine persönliche Erklärung für die Tatenlosigkeit aller Machtgeister quer durch die Trilogien (und Romane und Comics etc.) ist, dass die Machtgeister natürlich noch einen viel klareren Blick auf die Zukunft haben (durch die Macht) und sie feststellen, dass massive Eingriffe immer zu noch schlimmeren Ergebnissen führen (zwar zu anderen aber eben in bestimmten Punkten zu schlimmeren). So müssen sie immer die wenigen Punkte finden, in denen ein kleiner Schubser in die eine oder andere Richtung nicht unweigerlich zu schlimmeren führt - oder in dem es genau deshalb immer schlimmer würde, wenn sie den Schubser nicht geben würden.

Aber wie gesagt, das ist meine Idee, der eigentliche Grund ist natürlich, dass die Machtgeister von Anfang an nicht so richtig durchdacht waren.
 
Greg Pak's neuer Darth Vader Comic (Ausgabe #7) ist gestern erschienen.

Palpatine hat Vaders Prothesen zertrümmert und ihn auf Mustafar am Ufer zurückgelassen, wo er seine Verbrennungen erlitten hat. Als er sich in den Saal schleppt, wo er einst die Seperatisten auslöschte, findet Vader über den Boden kriechend die knöchernen Überreste von Nute Gunray. Als er sich mit Hilfe eines Mausdroiden einen Arm sowie ein Bein eines (Super-)Kampfdroiden montiert, betritt Ochi von Bestoon den Raum. Nach einem kurzen Kampf kommt es außerhalb zu einem Gespräch der beiden, in welchem Ochi dem Sith-Lord offenbart, dass Palpatine „an großer Macht baut“. Vader möchte wissen, was es damit auf sich hat, doch Ochi hält sich jetzt mehr zurück, um Palpatines (Exegol-)Geheimnis nicht zu verraten. Unterbrochen werden die beiden von der Stimme eines seltsamen Wesens. Als Vader der Stimme in einer Höhle folgt, wird der Höhleneingang zugeschüttet und Vader findet sich isoliert vor einem schwimmenden Baby-Kopf mit einem Spinnenwesen auf dessen Haupt. Die Kreatur wirkt wie ein Orakel und spricht von „Antworten“, nach denen sich Vader sehnt.

Es wird also allmählich schräg bis interessant. Im Grunde genommen muss Vaders Fährte bald enden, ansonsten sind wir bei dem Witz, den @Deak oben verlinkt hat, angekommen. Vader mag einen Sith-Wegfinder besessen haben, dies darf aber nicht bedeuten, dass er genau wusste, zu was er führt; geschweige, dass er ihn benutzt hat und Exegol betreten hat. In den letzten beiden Ausgaben #8 und #9 werden wir die Antworten Ende Dezember und Anfang Januar bekommen.

Ich finde es einfach extrem abstrus und bemüht, TROS besser einzubinden.

Wenn Vader tatsächlich Infos hatte, die er nicht weitergab, und so seine Kinder nach seinem Opfer in Teil 6 weiterhin der zerstörerischen, zersetzenden Kraft der dunklen Seie überließ, kann ich einfach nur noch den Kopf schütteln. Dieses Ende kann allenfalls als ein Pyrrhussieg durchgehen: Familie ruiniert, alle tot, für die er sein Opfer ja eigentlich gebracht hatte.
 
Webbish Bogg, ein in der Mustafar-Lava schwimmender Riesenferkelkopf mit Orakelspinne auf der Glatze :facep:

Webbish Bogg.jpg
 
Das sieht ja eher aus wie ein
Orakelfrosch, zumindest was amphibienartiges, mit Schwimmhäuten, die schon rein physikalisch bei der Viskosität von Lava ineffizient sind.

Da macht sich doch jemand lustig über seine Leser :-D:roflmao:
 
Mal ne blöde Frage. Spielt es denn für die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Eingreifens (eher Nichteingreifens) der Machtgeister überhaupt eine Rolle, was die Personen VOR ihrem Ableben wussten? Ich hatte mir das eigentlich immer so vorgestellt, dass die Personen, wenn sie erst mal Machtgeister sind, sowieso Zugang zu allem haben, also auch alles wissen müssten. Qui-Gon müsste über den Todesstern Bescheid wissen und zuvor über Palpatines Identität, Obi-Wan über den DSII usw. Für mich war das Nichtiengreifen daher unabhängig von dem Wissen, was sie zu Lebzeiten hatten schon immer ein Problem (daher ja auch mein Kopfkanon s.o.)
Habt ihr das alle anders gesehen?
 
Dieses Ende kann allenfalls als ein Pyrrhussieg durchgehen: Familie ruiniert, alle tot, für die er sein Opfer ja eigentlich gebracht hatte.
Das ist aber schon eine sehr negative und argumentfokussierte Sichtweise. Palpatine mag zwar nicht endgültig vernichtet worden sein und die Familie Skywalker hat sehr viel geben müssen im Kampf gegen ihn, aber man kann die Rettung der Galaxis aus der imperialen Tyrannei nicht ignorieren. Anakin hat Palpatine gestürzt, bevor Exegol vollends „vorbereitet“ war; dies hat das galaktische Imperium entmachtet und Palpatine in seinen (Nach-Lebens-)Planungen zurück geworfen. Anakins Opfer war nicht umsonst, in keiner Welt - außer einer Welt, in der nicht das große Ganze, sondern egoistisch anmutend nur die eigene Familie zählt.

Ich finde es einfach extrem abstrus und bemüht, TROS besser einzubinden.
Und gezwungen finde ich das nicht. Sowas will erzählt werden - wenn schon nicht im Film, dann in einem anderen Medium.


PS: Der Kopf wurde ja von Trevorrows Version für Episode IX übernommen. Ich finde ihn im übrigen auch etwas seltsam. Fühlt sich irgendwie eher nach Harry Potter oder so an.
 
Das ist aber schon eine sehr negative und argumentfokussierte Sichtweise

Sind argumentfokussiert Sichtweisen nicht erlaubt? Leider ging meine rosarote Brille schon bei TLJ etwas verloren.

Und Vaders Absicht war es eher nicht, die Galaxis zu retten. Er wollte seinen Sohn aus Liebe retten.

@KdS

Ich sehe es eher so, dass Machtgeister nicht zu allem Wissen Zugang haben, zumal die die Zukunft ja auch immer im Fluss ist. Sie können imo gar nicht wissen, was passieren wird. Also überlassen sie entweder alles der Macht, oder freuen halt ein. Und das finde ich schon ziemlich willkürlich in den Filmen eingesetzt.
 
Sind argumentfokussiert Sichtweisen nicht erlaubt? Leider ging meine rosarote Brille schon bei TLJ etwas verloren.
Sie sind halt bisweilen einschränkend und können zur Selbst-Konfusion beitragen. Und mit rosaroter Brille hat das mitnichten zu tun. Aber es gilt natürlich weiterhin: wer unzufrieden sein möchte, schafft es.

Und Vaders Absicht war es eher nicht, die Galaxis zu retten. Er wollte seinen Sohn aus Liebe retten.
Und er hat beides geschafft.
 
Sie sind halt bisweilen einschränkend und können zur Selbst-Konfusion beitragen. Und mit rosaroter Brille hat das mitnichten zu tun. Aber es gilt natürlich weiterhin: wer unzufrieden sein möchte, schafft es.


Und er hat beides geschafft.

Wobei zweites ein Mitnahmeeffekt war. Das war doch DIE Botschaft: die (Vater) Liebe besiegt die dunkle Seite und schafft etwas, was Yoda und Ben für unmöglich hielten und dadurch wird alles gut. Und durch den absoluten Glauben an das Gute in seinem Vater, trotz allem, hat Luke das geschafft.

Und diese tolle Botschaft macht mir TROS kaputt. Rey schafft den Sieg durch, ja durch was eigentlich? Durch den Glauben, dass die Jedi ihr schon helfen? Dass Familienzugehörigkeit unwichtig ist? Ich finde da überhaupt nichts, kein Motiv, kein Beweggrund, nichts was mich so anrührt wie das perfekte Ende von Episode 6.
 
Vader im neuen Kanon finde ich bloß noch langweilig und repetitiv. Es ist immer wieder ungefähr das selbe Motiv dass sich immer wieder wiederholt.

Vader wird wohin entsandt oder geht auf eigene Faust und wird dadurch mit seiner Vergangenheit und Treue zu Pelpetine konfrontiert. Überwindet oder tötet sie und geht in der Regel gefestigt dadurch aus der Situation hervor.

Mittlerweile sind die Vader comics nur noch blanker fanservice in der jeder Charakter den Anakine jemals begegnet ist wieder verwertet wird und irgend eine konstruierte Story drum herum gesponnen wird damit man eben diese Charaktere noch einmal zeigen kann.

Die erste Vader Serie war noch ganz interessant (abgesehen von diesen selten dämlichen Space Walen) aber nach und nach wurden die Vader Serien immer unintetesanter und belanglose. Und jetzt ist es bloß noch ein klägliches Mittel zum Zweck die PT zwanghaft mit der ST zu verknüpfen und verworfene Ideen aus der ST zu verwursten.

aber man kann die Rettung der Galaxis aus der imperialen Tyrannei nicht ignorieren.

Hat er doch aber gar nicht getan, oder habe ich den Moment verpasst an dem Vader das gesammte imperiale Militär vernichtet hat. Vader hat nur Palpetine getötet (und nicht mal dass hat er geschissen bekommen) um seinen Sohn zu retten . Der Fall des Imperiums ist fast zur gänze den Bemühungen der Rebellen Allianz/Der Neuen Republik und ihren verbündeten zu verdanken.

Webbish Bogg, ein in der Mustafar-Lava schwimmender Riesenferkelkopf mit Orakelspinne auf der Glatze :facep:

Anhang anzeigen 28273

Is mir bisher noch nicht aufgefallen dass der Kopf ein schweine Kopf ist . Ja Design technisch ist dass schon ein gigantischer Rohrkrepierer.

Das Spinnenwesen als solches hätte vielleicht noch Sinn gemacht aber dieser dämliche Schädel auf dem es hockt macht es zur reinen lach immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat er doch aber gar nicht getan, oder habe ich den Moment verpasst an dem Vader das gesammte imperiale Militär vernichtet hat. Vader hat nur Palpetine getötet (und nicht mal dass hat er geschissen bekommen) um seinen Sohn zu töten

Zu retten... obwohl es tatsächlich was Freud‘sches hat. „Du wirst nicht sofort sterben, sondern erst noch den Untergang des Hauses Skywalker mit ansehen müssen“.

Und jetzt ist es bloß noch ein klägliches Mittel zum Zweck die ST zwanghaft mit der ST zu verknüpfen und verworfene Ideen aus der ST zu verwursten.

Du meinst, die OT mit der ST verknüpfen?
 
Vader im neuen Kanon finde ich bloß noch langweilig und repetitiv. Es ist immer wieder ungefähr das selbe Motiv dass sich immer wieder wiederholt.

Vader wird wohin entsandt oder geht auf eigene Faust und wird dadurch mit seiner Vergangenheit und Treue zu Pelpetine konfrontiert. Überwindet oder tötet sie und geht in der Regel gefestigt dadurch aus der Situation hervor.
Oh. Das klingt tatsächlich nicht so cool. Ich lese kaum SW-Comics, daher kann ich die anderen Vader-Reihen nicht beurteilen. In der aktuellen Reihe von Greg Pak kann ich das Muster jedenfalls erkennen. Hmm..joa...Vader ist aber eben auch ein vergangenheitsfokussierter Charakter. Was soll der groß in die Zukunft schauen. Reflexion, Frust, Reue stehen ihm als Motive irgendwie auch besser. Aber ja, es sollte nicht immer nach Schema F ablaufen.

Und jetzt ist es bloß noch ein klägliches Mittel zum Zweck die PT zwanghaft mit der ST zu verknüpfen und verworfene Ideen aus der ST zu verwursten.
Ja, wobei ich das schon begrüße. Die ST wirkte in manchen Aspekten ein wenig wie „abgekoppelt“ von der Saga. Dass man sie jetzt mehr mit OT und vor allem PT zu verweben versucht, muss nicht jedem gefallen, ist aber meiner Meinung nach gewiss der richtige Weg, den neuen Kanon zu verbessern bzw. geschmeidiger zu machen.

Hat er doch aber gar nicht getan, oder habe ich den Moment verpasst an dem Vader das gesammte imperiale Militär vernichtet hat. Vader hat nur Palpetine getötet (und nicht mal dass hat er geschissen bekommen) um seinen Sohn zu retten. Der Fall des Imperiums ist fast zur gänze den Bemühungen der Rebellen Allianz/Der Neuen Republik und ihren verbündeten zu verdanken.
Okay, in dem Fall: Punkt für Dich. Natürlich hat Vader das Imperium (mitsamt allen Streitkräften) nicht im Alleingang ausgeknipst. Das wollte ich auch nicht ausdrücken. Aber Episode VI hat für mich immer impliziert: Vader schafft Palpatine aus dem Weg und reißt dem Imperium damit das strategische Herz heraus; und in Kombination mit der Zerstörung des nächsten Großprojekts (Todesstern Numero 2) bedeutet das, dass der Schlange vorerst der Kopf abgehauen wurde und die Demokratie wieder Einhalt findet (Palpatine-Statue wird symbolisch gestürzt usw). Hätte die Rebellen-Allianz nur den zweiten Todesstern zerstört, wäre das Imperium vielleicht erschüttert worden, hätte aber mit Sicherheit unter Palpatine noch länger regiert. Wobei man hier nur schwer sagen kann, wie die zeitliche Abfolge über Endor genau war; denn theoretisch hätte Palpatine (samt Luke und Vader) auch einfach durch die Explosion der Station in die Luft gejagt werden können (wohl mit ähnlichem Ausgang wie gehabt, bloß totem Luke); wobei ich mir immer im Kopfkanon gedacht habe, dass in diesem Fall Palpatine noch rechtzeitig evakuiert worden wäre. Es ist wohl eine Frage der Perspektive.
 
Zurück
Oben