Das mit dem Licht hat Einstein sich seinerzeit auch gefragt, genauer fragte er sich, ob sein Spiegelbild etwa verschwinden würde, wenn er bei Lichtgeschwindigtkeit in einen Spiegel guckt, da die Lichtstrahlen von seinem Gesicht nicht mehr bis zum Spiegel kämen.
Ums nicht zu kompliziert zu machen:
Es gibt das sogenannte Relativitätsprinzip, das von Galileo Galilei formuliert wurde. Es besagt: Jede gleichförmige Bewegung ist relativ und kann nicht ohne Bezug auf einen zweiten Körper festgestellt werden.
Das bedeutet, dass man z.B. nicht feststellen kann, ob sich ein Aufzug gleichförmig bewegt oder stillsteht, wenn man darin ist. Das einzige, was man wahrnimmt, ist die Anfangs-oder Endbeschleunigung.
Sollte Einstein nun in einen Spiegel gucken, und sein Spiegelbild verschwinden, wüsste er, dass er sich nun mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt. Und das würde eben jenem Relativitätsprinzip widersprechen.
Das Spiegelbild bleibt also normal. Aber wenn man davon ausgeht, dass die Lichtwellen sein Gesicht relativ zu ihm mit Lichtgeschwindigkeit verlassen, gleichzeitig aber ein Beobachter auf der Erde die Lichtwellen seines Gesichts mit Lichtgeschwindigkeit realtiv zu ihnen ebenfalls mit Lichtgeschwindigkeit verlassen sieht, stellt sich die Frage, wie das möglich ist.
Geschwindigkeit ist Entfernung geteilt durch Zeit (wie km/h). Bei gleicher Geschwindigkeit müssen laut Einstein also Entfernung und Zeit verschieden sein. Das bedeutet, dass mit der Zeit etwas nicht stimmt.
d.h. wenn ein sich bewegender und ein ruhender Beobachter für das Licht die gleiche Geschwindigkeit feststellen, beobachten sie möglicherweise verschiedene Zeiten.
Das Ganze kann man dann noch detailliert in Einsteins Abhandlung
"Zur Elektrodynamik bewegter Körper" nachlesen. Im Prinzip sagt diese aus, dass Galileis Relativitätsprinzip sowohl für das LIcht als auch für normale Bewegung gilt. Er folgert, dass jeder immer die gleiche Geschwindigkeit für das Licht feststellt.
Gleichgültig, wie sich das Licht ausbreitet, wenn man stillsteht, es tritt keine Veränderung in der Art der Ausbreitung ein, wenn man sich bewegt.
Licht breitet sich im leeren Raum immer mit einer bestimmten Geschwindigkeit c aus, die vom Bewegungszustand des emittierenden oder des empfangenden Körpers unabhängig ist.
Ein Beobachter auf der Erde muss die gleiche Geschwindigkeit für die Ausbreitung des Lichts feststellen, wie ein sich bewegender Beobachter.
Jede Wechselwirkung benötigt Zeit, um von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Wenn es in der Natur keine instantanen Wechselwirkungen gibt, muss eine maximale Geschwindigkeit für Wechselwirkungen existieren.
Somit ist die Lichtgeschwindigkeit eine universelle Konstante.
Jedermann beobachtet die gleiche Geschwindigkeit für das Licht, ganz egal, wie er oder andere sich bewegen. Was dazu führt, dass sich nichts schneller als das Licht bewegen kann.
So, und bevor das jetzt noch weiter ausartet, fasse ich kurz zusammen: Han Solo kann sich auch bei Lichtgeschwindigkeit rasieren
Gruß
Joe