EU Osterweiterung

EU Osterweiterung - positiv oder negativ ?

  • Sehe der Erweiterung positiv entgegen.

    Stimmen: 3 25,0%
  • Sehe der Erweiterung negativ entgegen.

    Stimmen: 7 58,3%
  • Keine Angabe.

    Stimmen: 1 8,3%
  • Ich bin Neutral - Ich hab keine Meinung.

    Stimmen: 1 8,3%

  • Umfrageteilnehmer
    12
Am 1. Mai 2004 um 0:00 Uhr ist es so weit...

Der größte Staatenverbung unseres Kontinents vergrößert sich um 10 Länder und rund 74 000 000 Einwohner und wächst damit insgesammt auf rund 455 Millionen Einwohner.

Der eiserne Vorhang ist nun endlgültig überwunden und das vereinigte Europa rückt näher und näher.

So,... und was sind nun eure Ansichten zur größten Erweiterung in der Geschichte der EU ?
 
Die Osterweiterung birgt Chancen und Risiken in sich, letztere sind insbesondere auf dem finanziellen Sektor. Alles in allem - denke ich - überwiegen die Chancen.

mtfbwy,
Yado
 
Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die andern Windmühlen.... die EU baut Windmühlen mit riesigen Mauern drum herum.
... oder wie war das ;)

Ich habe mal gesucht und folgende Beitrittskandidaten gefunden:

- Estland
- Lettland
- Litauen
- Polen
- Slowakei
- Rumänien
- Bulgarien
- Slowenien
- Ungarn
- Tschechien
- Malta
- Zypern

wobei meine Quelle besagt, dass der Beitritt für Rumämien und Bulgarien erst 2007 geplant ist.

Ich stimme Yado zu. Man kann nicht sagen, dass es absolut schlecht oder absolut gut ist. Allerdings sollte man sich vielleicht vorher mal innerhalb der jetzigen EU einig werden. Der Verwaltungsapparat ist dermaßen Riesig, dass die linke Hand nicht weiß, was die Rechte tut. Die Regelungen um Im- /und Exportbestimmungen sind der blanke Hohn (jeder kennt wohl das Beispiel mit den Karamellbonbons)... Immerhin hat man es nun fertiggebracht, Microsoft eins überzubraten. Das war längst fällig.

Dazu die Satirezeitschrift Titanic (die gerade in einem anderen Thread behandelt wird):

[24.03.2004]
EU: Rekordbußgeld gegen Microsoft
Die EU-Kommission hat gegen den Software-Konzern Microsoft wegen wettbewerbswidriger Praktiken ein Rekordbußgeld in Höhe von 497,2 Millionen Euro verhängt. Microsoft kündigt aus Protest gegen die Entscheidung an, die EU-Kommission gleich morgen zu kaufen und in sein Betriebssystem Windows einzubinden.
 
Als Staatsbürger eines der Beitrittsländer bin ich für die EU-Osterweiterung. Ich habe von meinem Land eine gewissen Meinung und die beinhaltet, dass Polen nicht im Stande ist sich selber gescheit zu regieren, von daher ist es prima, wenn die nen Paar Vorgaben aus Brüssel erhalten :D

Als Europäer bin ich auch für die Osterweiterung, denn ich denke so kann man einen großen Wirtschaftsraum schaffen und so konkurrenzfähiger werden gegenüber den USA usw.

Objektiv gesehen gebe ich Yado und Holli recht. Noch kann man nicht sagen ob das gut wird oder nicht. Wenn diese blöden Politiker sich zusammen reißen, dann könnte das was werden, wenn die weiter nur ihr eigenes Süppchen kochen und nicht auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, dann kann man das ganze auch gleich sein lassen. Ich hoffe nur dieser blöde Rokita "Nizza oder der Tod" (dieser Slogan wurde entwickelt als es um die Abstimmungsregelung in der EU-Verfassung ging) nicht der nächste Prämierminister wird ... Sonst werd ich staatenlos *gg*
 
Grundsätzlich ist die Idee eines vereinten Europa sehr zu begrüßen. Sie hat unseren Kontinent, der früher selten mal 20 Jahre ohne größere Kriege erlebt hat, ein großes Stück sicherer gemacht.
Auch im Hinblick auf die Weltwirtschaft kann ein starkes europäisches Gegengewicht zu den anderen großen Wirtschaftsräumen USA und Asien nur von Vorteil sein.
Negativ fällt eigentlich nur die gigantische und bisweilen uneffektive Bürokratie auf, die es zu straffen und zu verschlanken gilt.

C.
 
Die Osterweiterung der europäischen Union ist zu übereilt und kaum durchdacht.
Man sollte die Sache langsamer angehen und beispielsweise mit slovenien einen im Vergleich zu anderen östlichen Ländern wirtschaftlich relativ stabilen Staat eingliedern.
Zunächst ist es jedoch nötig, eine allgemeine EU - Verfassung auf die Beine zu stellen. Und da die Herren in Brüssel nicht einmal dazu fähig sind, wird das wacklige Gebilde Europa früher oder später in sich zusammenfallen. Nie und nimmer wird es möglich sein, solch riesige Geldströme zur Verfügung zu stellen, um dem Osten überhaupt erst wieder eine funktionierende Infrastruktur zu geben (siehe neue Bundesländer, dem Loch ohne Boden :rolleyes: )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
man sollte vielleicht erst mal die wirtschaftliche situation in den griff kriegen bevor man sich in der EU weitere probleme aufhalst.
an sich aber keine schlechte idee...
 
Kriminaltoursimus

Ich komme aus einem Land, dass der EU aus gutem Grund die Türe vor der Nase zugeknallt hat. Die Gründe dafür sind z.T. schon genannt worden. Ein weiterer ist, dass sich die Schweiz die Mitgleidschaft in der EU gar nicht leisten kann. Und darum geht es Staaten wie Deutschland, England und Frankreich in erster Linie. Die Schweiz soll sich am finanziellen Debakel, denn sich die EU mit der Osterweiterung aufhalst gefälligst beteiligen.

Dazu sagt mein Volk aus verständlichen Gründen nein.

Für mich ist die EU ein Fass ohne Boden. Wenn ich mir die Mitgliedsstaaten anschaue, die am 1. Mai diesem Kasperele-Verein beitreten, dann sind das mehrheitlich Länder mit einer ganz niedrigen Sozialkompetenz und unsere gefürchtesten Aushängeschilder für Kriminaltoruismus.

mfg

Bea
 
Zuletzt bearbeitet:
Sarkassmus fehl am Platz

Original geschrieben von Luce Skywalker
Stimmt, die meisten Kriminellen stehen bereits jetzt schon Schlange um exakt am 1.1. um 0 Uhr in die "alte EU" einzumarschieren...

@ Luce Skywalker

Ich sage es ungern, aber dein Sarkassmus ist hier völlig fehlt am Platz. Selbst dir in deinem schönen Österreich dürfte das kriminelle Potential und die mafiösen Strukturen osteuropärischer Banden nicht unbekannt sein. In meinem Land haben wir sehr grosse Probleme mit dem Kriminaltourismus. Aber auch mit Asylbewerbern und Emigranten aus dem Balkan.

Von daher ist es nur verständlich, dass man der Osterweitertung mit grosser Skepisis entgegen sieht, die Schweiz das Schengener-Abkommen so ratifiziert haben will, dass dem freien Personenverkehr aus dem Osten Grenzen gesetzt sind.

mfg

Bea
 
Nun, betreffende Subjekte sind schon längst im Land, und andere würden bestimmt auch ohne Erweiterung kommen, vielmehr werden die Grenzen zu den Nicht-EU Oststaaten sicherer, da die Beitrittsländer ja ab Mai die Grenzen strenger kontrollieren müssen... Solche Schlagworte wie "Kriminalitätssteigerung" sind nur ein paar Hetzparolen für die breite Masse...
 
Was mich an der ganzen EU ankotzt ist die Tatsache,daß z.B. die Bundesrepublik Hoheitsrechte an die EU abgibt,ohne das Volk zu fragen,daß die EU in die Gesetzgebung der Mitglieder eingreift und daß Europa mit Gewalt geeint werden soll.
Man verstehe mich jetzt richtig,auch ich finde den freien Reiseverkehr und die Freundschaft zwischen den Völkern sehr von Vorteil.Aber ich möchte kein Europäer(Staatsrechtlich) werden,sondern ein Deutscher bleiben.Ich möchte von einer Regierung regiert werden,die vom Deutschen Volk bestimmt wurde.Ich möchte,daß die Nationalstaaten erhalten bleiben.
In Friede und Freundschaft untereinander,aber eigenständig.
Jeder soll reisen können wohin er will,und jeder soll überall willkommen sein.Aber bitte nicht in einem zusammen gewürfelten Staatengebilde,daß keiner so recht will.
Die Völker des ehemaligen Jugoslawien und der UDSSR wurden auch in einen einzigen Staat gezwungen.Viele davon haben sich ihre Freiheit in den 90er Jahren teilweise mit Waffengewalt zurück geholt.
Das selbe könnte vieleich eines Tages auch in der EU geschehen.
 
hmn... ich schätze zur Auflösung der Nationalstaaten wird es nicht kommen, obwohl schon eine Unionsbürgerschaft geplant ist und die Pässe, Personalausweiße ect. ja schon einen einheitlichen EU Standart besitzen.

Die Zukunft wird sich nach dem EU Motto richten... In Vielfalt geeint...
 
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