[Fiction] Der Sohn Darth Vaders

FTeik

junger Botschafter
Also, das Veröffentlichen auf der Fanfiction-Seite von SW-Union hat wohl nicht geklappt.

(Ich hab den Prolog am 17.02 abgeschickt, den Prolog und den ersten Teil am 20.02 sowohl an die Fanfiction-Adresse als auch an Aaron geschickt und vorgestern nocheinmal per E-Mail nachgefragt. :mad: . Aber glaubt ihr, ich hätte nur eine Antwort gekriegt?:mad: ? Mittlerweile sind schon 2 neue Geschichten veröffentlicht, aber meine ist nicht dabei.

Also, hier sind Einführung, Prolog und erster Teil von "Der Sohn Darth Vaders".

Laßt mich wissen, was ihr davon haltet.;)



Titel: Der Sohn Darth Vaders (von FTeik, e-mail: FTeik@aol.com)

Zeit: Beginnt nach RotJ

Schlüsselwörter: Alternatives Universum, Lucan Vader, Darth Vader

zum Inhalt: Luke und Leia sind nicht die einzigen Kinder Darth Vaders. Doch wer ist dieser Erbe des Dunklen Lords der Sith und welche Pläne verfolgt er?


StarWars, das Universum und der ganze Rest sind geistiges Eigentum der Mäuse, äh ... George Lucas und Lucasfilm. Wer es nach mehr als 20 Jahren immer noch nicht mitgekriegt hat, ... . Diese Geschichte ist eine Fan-Fiction, eine Fan-Kreation nur zum Spaß und zur Unterhaltung. Es wurde kein Geld damit verdient und es ist keine Verletzug von Urheberrechten beabsichtigt.

Fragen, Kritik und Feedback sind immer willkommen.

Was jetzt kommt ist nicht unbedingt wichtig, wenn ihr wollt, könnt ihr es überspringen obwohl es mich trotzdem freuen würde, wenn ihr euch die Zeit nehmt es zu lesen (es macht vielleicht einiges leichter).

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Dies ist nur eine von 3 SW-Geschichte, die ich derzeit in der Mache habe und wie es scheint bin ich unfähig kleine oder kurze Geschichten zu schreiben. Es wird also noch eine ganze Weile dauern, bis alle 3 fertig sind. Außerdem schrieb ich diese Geschichten bisher in Englisch und veröffentlichte sie auf englischsprachigen Seiten. Ich bin also ein deutscher Fan-Autor der seine in Englisch geschriebene Geschichte ins Deutsche übersetzt. Wer schon mehr über diese Geschichte wissen (oder schon in meine anderen Geschichten reinschnuppern möchte) kann dies auf folgenden Seiten tun in der Fanfiction-Sektion der JediCouncilForums unter folgenden Internet-Adressen:
- "The tale of Darth Vader Son": http://boards.theforce.net/message.asp?topic=3410105
- "Union of the Empires greatest Warriors": http://boards.theforce.net/message.asp?topic=1301255
- "The Colliding of Empires", eine CrossOver-Geschichte von SW und PerryRhodan unter: http://boards.theforce.net/message.asp?topic=1972709 .
Die beiden ersten Geschichten können auch im fanfiction.net gefunden werden.

Feedback, Kommentare und Fragen sind willkommen, entweder direkt per e-mail oder über das ProjektStarWars-Forum. Wenn ihr über das Forum geht, stellt ihr außerdem sicher, daß diese Story genügend Aufmerksamkeit bekommt (butschibutschibutschi, süße kleine Story...). Es besteht die Möglichkeit, daß selbst nach dem x-ten durchlesen noch Fehler in Schreibe und Grammatik vorhanden sind. In diesem Fall bitte ich um euer Verständnis und Vergebung vorab (Tiefer Diener).

Diese Geschichte ist eine AlternativesUniversum, kurz AU-Geschichte, also eine Geschichte "Was wäre wenn...", in diesem Fall: "Was wäre wenn Luke Skywalker und Leia Organa einen Bruder hätten, der von Darth Vader großgezogen wurde."
Obwohl es sich um eine AU-Geschichte handelt, gibt es einige Bezugnahmen auf das "offizielle", publizierte Material, insbesondere die Bücher der Bantham-Reihe, obwohl ein ausführliches Wissen der jeweiligen Buchinhalte nicht notwendig sein sollte. Ebenso gibt es keine Verletzung der Zeitlinie bis zu einem gewissen Punkt, in diesem Fall bis einschließlich "Darksaber". Ab hier ändert sich alles, obwohl Charaktere, Rassen und Ereignisse von einem späteren Zeitpunkt miteinbezogen werden (in diesem Fall jedoch im Kontext dieser Geschichte), z.B. die "Schwarze Flotte"-Trilogie oder der Orinda-Feldzug des Imperiums (in Deutsch bisher nur in der "Ultimativen Chronik" erwähnt):

Neben den Kinofilmen haben Romane, Comics, Computerspiele und Rollenspielbücher in den letzten 20 Jahren unglaublich dazu beigetragen, das SW-Universum zu vergrößern. Vieles davon wurde in diese Geschichte mitaufgenommen. Erstens damit der technische und historische Hintergrund stimmt und zweitens, damit der Leser dieser Geschichte einen näheren Kontakt zu Details und anderen Facetten dieses viel größeren Universums bekommt (Ich glaube ich habe noch nicht verraten, daß ich auch ein großer Fan von Tom Clancy bin, eine gewisse Verliebtheit zum Detail ist also vorhanden).

Technische und historische Informationen wurden neben Kinofilmen, Büchern und Comics der "Ultimativen Chronik", Dr.Curtis Saxtons "StarWarsTechnicalCommentries" at http://www.theforce.net/swtc , der "UnofficialSW-Enceclopedia" at http://www.theforce.net/swenc und anderen Seiten entnommen. Wiederum ist keine Verletzung von Urheberrechten beabsichtigt und ich möchte meine Dankbarkeit gegenüber den Erschaffern dieser Seiten zum Ausdruck bringen, für den ganzen Aufwand und Arbeit, den sie ihn ihr Hobby investiert haben.

Beachtet bitte, daß ich diese Informationen manchmal so interpretiere, wie ich sie für richtig halte. Dies bedeutet zum Beispiel, daß primäre Quellen (aus der direkten Erfahrung der "Helden") wie Filme, Comics und sogar die Computerspiele mehr Gewicht haben, als zum Beispiel die Bücher zu den Rollenspielen, Ultimative Chroniken und Ultimative Handbücher. In dieser Hinsicht folge ich einer "Was du siehst ist was du kriegst"-Philosophie. Beispiele sind:

-wenn ein Rollenspielbuch oder die "Behind the Magic"-CD behaupted Darth Vaders Supersternzerstörer ist acht Kilometer oder zwölf komma acht Kilometer lang (im Fall der BtM-CD sogar beide Längenangaben) und wir sehen ein viel größeres Schiff in TESB oder ROTJ, dann gehe ich mit dem Kinofilm und übertrage dies in meine Geschichte.
-wenn eine sekundäre Quelle behaupted 1,600 Meter lange Sternzerstörer sind die größten Schiffe die je gebaut wurden mit Ausnahme von Executor und den Todessternen, und wir sehen größere Schiffe in Comics wie "DarkEmpire", den MarvelComics oder dem Computerspiel "DarkForces", dann existieren größere Schiffe.
-wenn eine sekundäre Quelle wie die "Ultimative Chronik" behauptet, daß die Neue Republik zur Zeit von KJAs "Jedi-Akademie"-Trilogie dreiviertel der Galaxies kontrolliert und vier Jahre später in dem Roman "Vor dem Sturm" Leia sagt, daß die Neue Republik aus nur 400 Species und elftausend Welten besteht, dann gehe ich mit der Angabe aus dem Roman. Eine Regierung die dreiviertel einer Galaxis kontrolliert sollte kein Problem mit den 44 feindlichen Sternzerstörern der Schwarzen Flotte haben oder keine Schiffe von den Bakuranern borgen müssen, um mit einem einzelnen aufständischen System wie in der Corellia-Trilogie gertig zu werden.

So. Wenn ihr geglaubt habt, daß das eine Menge an Einleitung war, wartet, bis ihr die Geschichte lest. Genug Vorwarnung. Ich hoffe, es ist mir gelungen ein unterhaltsames Stück Fan-Fiction zu schreiben. Also lehnt euch zurück, lest und ... möge die Macht mit euch sein.
 
Der Sohn Darth Vaders: Prolog


Die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne schimmerten über den Horizont am Tag nach der großen Siegesfeier. Die Glut in den Feuern erstarb langsam, wie auch der Lärm von Menschen, Ewoks und Angehörigen von dutzend anderer Rassen nach der Schlacht von Endor. Die meisten Lebewesen lagen, wo sie einen Platz zum Schlafen gefunden hatten.

Mit einer Ausnahme.

Luke Skywalker stand vor einer der kleinen Ewokhütten und sah gedankenverloren in Richtung der aufgehenden Sonne. Es war immer noch schwer faßbar wieviel Glück er, wenn nicht die Allianz und mit ihnen die ganze Galaxis in ihrem Kampf am Tag zuvor gehabt hatten.

Vom professionellen Standpunkt eines Soldaten aus war Luke Skywalker versucht sich hinter dem größten Busch den er sich vorstellen konnte zu verstecken, wenn man die Leichtigkeit bedachte, mit der der Imperator sie alle in seine Falle gelockt hatte. Nur dank einer Reihe von Umständen zu ihren Gunsten, keiner davon aufgrund eigener Planung, hatte es den Rebellen erlaubt, den Sieg davonzutragen.

Oder die Macht war wirklich mit ihnen gewesen an diesem Tag.

Luke nahm einen tiefen Atemzug. Die Vergangenheit spielte keine Rolle, solange man bereit war aus ihr zu lernen. Im Moment waren für den letzten der Jediritter andere Dinge wichtiger. Da er den Vater nach dem er sich immer gesehnt hatte am selben Tag gefunden und wieder verloren hatte, war seine Schwester nun seine einzige übriggebliebene Verwandte.

Seine Schwester ... . Es würde nicht einfach werden für Leia den Teil ihres Erbes zu akzeptieren, der von ihrem Vater kam. Ihrem Vater ... .

Das leise Geräuch von Schritten hinter ihm riß Luke aus seinen Überlegungen. Ohne sich umzudrehen begrüßte er den Neuankömmling. "Guten Morgen, Han."

Han Solo versuchte vergeblich seine Überraschung zu verbergen.

"Verdammt, Junge, wie machst du das bloß?" Bevor Luke antworten konnte, fuhr der Schmuggler bereits fort. "Tues nicht. Ich will nichts über diesen Machtunsinn von dir hören."

"Eines Tages wird es auch der Machtunsinn von Leia sein." Luke war nicht in der Lage ein Grinsen zu unterdrücken."Also solltest du sie besser nie verärgern."

"Wenn man bedenkt, wer euer Vater war hast du wahrscheinlich recht."

Das war nun eine Überraschung für Luke. "Das hat sie dir gesagt?"

"Alles. Sie glaubte, es sei notwendig, bevor, bevor ... na du weißt schon." Erfolglos versuchte der ehemalige Schmuggler nicht zu erröten.

"Ihr beide habt also eure eigene, private Siegesfeier gehabt?" fragte Luke ruhig. Han verlagerte unruhig sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Es war offensichtlich, daß Luke sich in kurzer Zeit sehr verändert hatte. Er war gereift. Besonders seit dem letzten Tag.

"Wenn du es so ausdrücken willst." Han musterte Luke von oben bis unten. "Keine schlechten Gefühle, oder?"

Luke seufzte. "Han, ich habe Leia geliebt seit ich sie das erstemal sah, aber selbst wenn wir nicht miteinander verwandt wären, sie hat ihre Wahl getroffen und diese Wahl bist du. In gewisser Weise ist es eine Erleichterung, daß sie meine Schwester ist, da ich Leia immer noch lieben kann, ohne Schuldgefühle oder Scham oder Eifersucht zu empfinden, wenn sie mit dir glücklich ist."

Han nickte. "Also ist der Mitbewerber verschwunden, aber der Freund kann bleiben, ohne sein Gesicht zu verlieren."

Angesichts dessen mußte Luke grinsen. "Und ist vielleicht mit einem überfürsorglichen Bruder ersetzt." Ernster fügte er hinzu. "Wenn du ihr jemals wehtun solltest ... ." Luke konnte immer noch die Drohung in seines Vaters Stimme hören: "Solltest du dich nicht zur Dunklen Seite bekehren lassen, dann gelingt uns das vielleicht mit ihr."

Han registrierte die plötzliche Spannung. Mit einemmal schien der Verlust eines Rivalen im Austausch gegen einen überfürsorglichen Bruder der Frau die er liebte keine so gute Sache mehr zu sein. Besonders, da dieser Bruder erfolgreich gegen Männer wie Darth Vader und den Imperator gekämpft hatte und der Sohn des ersten der beiden war.

"Du solltest mich wirklich besser kennen." protestierte er."Ich würde sie niemals verletzen. Ich liebe sie. Mehr als jede andere, egal wer ihr Vater war." Han wollte fortfahren, wurde aber von Luke durch ein Heben der Hand unterbrochen.

"Daran habe ich nie gezweifelt, aber ... ." Der junge Jedi schien nach Worten zu suchen und benötigte einige Augenblicke, bevor er wieder zu sprechen anfing. "Han, Leia hat dir gesagt, wer unser Vater ist."

"Ja, und ich kann es immer noch nicht glauben."

"Ich weiß. Aber warum ist es so hart zu glauben?"

Einen Moment lang wußte Han nicht, was er sagen sollte. War das nicht offensichtlich?

"Warum? Das ist einfach. Vader war die Verkörperung des Bösen schlechthin. Ein schwarzes Monster das die ganze Galaxis terrorisierte. Und du und Leia, ihr seid so gut, so... so voll Licht, ... es ist unmöglich sich vorzustellen, daß ihr mit jemandem wie ihm verwandt seid."

"Trotzdem ist er unser Vater. Und wenn in uns Gutes ist, dann muß es auch irgendwo herkommen."

"Vielleicht von eurer Mutter." schlug Han vor.

"Schon möglich. Aber wenn unsere Mutter gut war, stellt sich immer noch die Frage, weshalb sie sich in unseren Vater verliebte."

"Was, wenn sie nicht in euren Vater verliebt war?" entgegnete Han. "Was, wenn er ... ." Han wagte nicht weiterzusprechen. Es würde seinen Freund nur verletzen.

"Wenn er sie vergewaltigte? Oder sie für ihn nur ein Spielzeug war?" beendete Luke Hans Frage mit hochgezogener Augenbraue. "Ich glaube in diesem Fall würde ich nicht meines Vaters Namen tragen, bevor er zu Vader wurde. Und wäre er vollkommen böse gewesen, wären wir alle jetzt tot."

Han war sich nicht sicher, was er sagen sollte. Verdammt, worauf wollte sein Freund nur hinaus?

"Also schön, ich gebe auf. Was hat das alles mit mir und Leia zu tun?

"Das ist einfach. Wenn es einmal geschehen konnte, daß ein guter Mann böse wurde, dann kann es auch ein zweites Mal geschehen."

Dem konnte Han nun gar nicht zustimmen. "He, ich bin kein Darth Vader, ich bin nicht einmal aus dem Material für jemanden wie ihn geschnitzt." Dann jedoch erkannte er, daß etwas anderes Luke beschäftigte. "Was beunruhigt dich wirklich? Für mich sieht es aus, als ob du um ein Thema herumschleichtst und nicht weißt, wie du es erklären sollst.

Für einen Moment schwieg der jüngere Mann.

"Du hast recht." gab Luke schließlich zu. "Bevor ich wußte, wer mein Vater war, schien alles so einfach zu sein. Doch nach Bespin war meine ganze Welt auf den Kopf gestellt und ich war gezwungen meine Orientierung wiederzufinden. Wenn ich dann auf meine Lehrer gehört hätte, wäre ich zum Vatermörder geworden, wenn nicht sogar ein Dunkler Jedi, genau wie mein Vater vor mir. Ich tat es jedoch nicht, weil ich daran glaubte, daß immer noch etwas Gutes in Vader war und ich behielt recht. Worum es geht ist also, daß mein Vater, wie jederman auch, ein viel komplexerer Mann war, als nur eine herumlaufende Rüstung mit Beatmungsgerät.
Und mit einemmal frage ich mich, wie sich die Dinge entwickelt hätten, wenn er mich großgezogen hätte. Wenn wir von Anfang an eine richtige Beziehung gehabt hätten. Wenn er nicht so böse geworden wäre wie ... ."

"Stop. Ich habe genug gehört!" unterbrach Han seinen Freund. Der Schmuggler legte seine Hand sanft auf Lukes Schulter. "Das kann ich dir sagen. Du wärst ein Dunkler Jedi wie er geworden und die Galaxis würde tiefer in der Scheiße stehen, als es sich irgendeiner von uns vorstellen kann." Er seufzte. "Verdammt, Luke, ich weiß, du hast da diese Stelle in deinem Herzen, die sich immer nach einem Vater gesehnt hat, aber diese Stelle wird nicht verschwinden, wenn du fortfährst dir solche Fragen zu stellen. Ich kann dir nur den Rat geben etwas Gutes, etwas Positives zu finden, um die Lücke zu finden, oder es wird dich innerlich auffressen.

Und dann wirst du wirklich der Sohn deines Vaters."

Luke konnte nur nicken, da ihm bei Hans Worten ein eisiger Schauer den Rücken hinunterlief.

"Der Sohn Darth Vaders"




"FORTSETZUNG FOLGT"
 
Hier ist der erste Teil, laßt wissen, was ihr davon haltet.



Der Sohn Darth Vaders: Das Erwachen - Teil I

Vorsichtig stieg Nilan Vortigern die Treppen zu den Keller- und Kerkergewölben der alten Festung hinunter. Die Hände des alten Mannes bebten noch immer vor Unglauben.

Im Gegensatz zu Darth Vaders Palast auf Coruscant war diese Burg auf dem Planeten Chalakorn abgelegen genug, um nicht einem plündernden und brandschatzenden Mob zum Opfer zu fallen, der, nun da sein Herr tot war, mit einem Mal den Mut fand zurückzukämpfen und zu rebellieren.

"Wer nicht wagt das Bantha zu prügeln, prügelt den Sattel." dachte Vortigern verächtlich, obwohl er zugeben mußte, daß er selbst, zu seinen Lebzeiten, nie gewagt hätte Darth Vader mit einem Bantha zu vergleichen.

Jetzt, da sein Herr tot war, war Vortigern praktisch der Erbe eines der größten Vermögen innerhalb der Galaxis und der vielen Geheimnisse des Mannes. Doch Vortigern war kein Erbe, er war ein Verwalter.

Berechtigter Empfänger des Vermächtnisses war ein anderer und da Vortigern ein ehrenhafter Mann war, würde er sicherstellen, daß dieser andere auch bekommen würde, was ihm rechtmäßig gehörte.

Ein verächtliches Lächeln spielte um Vortigerns Lippen, als er an die gierigen Ratten auf Coruscant und innerhalb der verhaßten Rebellenallianz dachte, die sich zweifellos schon darauf freuten das Vermögen seines Herrn ihn ihre eigenen, dreckigen Hände zu bekommen. Es würde sich nicht vermeiden lassen, ihnen wenigstens einige Teile zukommen zulassen, doch daß würden nur Brotkrumen sein, dafür hatte er gesorgt.
Vortigern war ein fähiger Verwalter, der keine Fehler machte. Das wäre undenkbar gewesen für den Majordomus. Besonders als der Majordomus Darth Vaders.

Der alte Mann erreichte schließlich die unterste Ebene der Kellergewölbe und stand for einer Wand, die sich in nichts von den anderen unterschied. Doch als Vortigern einen versteckten Kontakt berührte, glitt eine Geheimtür auf und Vortigen betrat eine große, würfelförmige Kammer.

Auf den ersten Blick sah es so aus, als wäre der Raum leer. Dicke Staubschichten bedeckten Boden und Wände. Mit Ausnahme der Wand gegenüber der Tür sahen die Wände des Raumes glatt und unbearbeiten aus.

Ein Bildhauer mit zwei linken Händen schien versucht zu haben, die Wand mit Fresken zu verzieren. Undeutlich waren die Konturen zweier humanoider Körper zu erkennen. Nilan Vortigern huschte zu der Figur auf der rechten Seite und wischte den Staub ab. Unter dem Staub bestand die Wand aus purem Karbonit. Als wäre es gestern gewesen erinnerte sich der Majordomus, wie er die Kohlenstoffgefrieranlage auf Befehl seines Herrn aktiviert hatte. Nun drückte er einen Knopf und initierte einen Prozeß, der den unglücklichen Gefangenen nach sechs langen Jahren aus seinem Kälteschlaf befreien würde.

Mit einem Zischen wechselte das unzerstörbare Karbonit in den Gaszustand, Stück für Stück den eingefrorenen Gefangenen freigebend, bis der junge Mann mit einem Aufstöhnen vor Vortigerns Füßen auf den Boden stürzte. Sich auf seine Knie niederlassend, bewegte der alte Mann einen medizinischen Scanner über den zusammengekrümmten Körper.

Zufrieden stellte er fest, daß der Junge unverletzt war.

"Kalt, so kalt." flüsterte der Jugendliche.

"Shhhhhhh, ruhig Lucan. Ich habe dich aus dem Karbonit befreit, aber deine Sinne müssen sich erst wieder ans arbeiten gewöhnen."

"Vortigern, sind Sie das? Ich kann nichts sehen."

Ja, ich bin es mein junger Lord. Hab etwas Geduld, der Schmerz und der Verlust der Orientierung werden schon bald verschwinden. Nun komm, ich helf dir."

Mit aller verbleibenden Kraft seiner alten Knochen schaffte es Vortigern den jungen Mann auf seine Beine zu ziehen. Schwer atmend schleppte er Lucan durch die dunklen Korridore und zu seiner großen Erleichterung war der Junge schon wieder in der Lage allein zu gehen, als sie die Treppe nach oben erreichten. Ab hier hielt sich der junge Mann nur noch an Vortigerns Schulter fest, damit der alte Mann ihm den Weg wies.

"Wie es scheint, bin ich wieder unter den Lebenden." sagte Lucan mit einem Lachen.

"Ja, mein junger Lord. Sie sind wieder unter den Lebenden." bestätigte Vortigern. "Verdammt, wie nur soll ich ihm die schlechten Nachtrichten beibringen?" dachte er verzweifelt.

Lucan Vader machte seine ersten Schritte in eine Welt, die sich mit der Niederlage des Imperiums bei Endor dramatisch geändert hatte.

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Sechs Jahre zuvor (drei Jahre vor der Schlacht von Yavin)

"Gibt es keine andere Lösung?"

Die Stimme des jungen Mannes klang beinahe bittend. Aber nur beinahe. Und auch nur für diejenigen erkennbar, die den Knaben seit dem Tag seiner Geburt kannten. Jeder andere wäre angesichts des ruhigen und gefaßten Äußeren des Jugendlichen erstaunt gewesen, besonders, wenn man das drohende Schicksal bedachte, daß den jungen Mann erwartete.

Doch sie waren alleine, so daß es keine Zeugen gab für daß, was geschen würde.

"Leider nicht. Palpatine ist zu keinem Konsens bereit. Schon jetzt fürchtet er dich, dich und deine Macht. Unsere Macht. Darum hat er deine Vernichtung angeordnet." Darth Vaders Stimme klang noch tiefer als sonst.

"Und deswegen muß ich verschwinden."

"Ja. Spurlos, so daß niemand dich finden kann."

"Wie lange werde ich eingefroren sein?"

"Ich weiß es nicht. Doch unsere Zeit wird kommen. Der Imperator ist sich endlich sicher, daß unsere Schicksale unauflöslich miteinander verbunden sind, daß er dich nicht länger als eine potentille Geisel oder als Ablenkung für mich benötigt. Bestärken wir ihn in seinem Glauben, er hätte mich unter absoluter Kontrolle."

"Warum töten wir ihn nicht jetzt? Du hast mich gut trainiert."

Darth Vader schüttelte nur den Kopf.

"Es ist noch zu früh. Palpatines Meisterschaft der Dunklen Seite ist noch immer unerreicht. Und selbst wenn ich ihn herausfordern könnte, ist immer noch vieles an Vorbereitung zu treffen um eine möglichst glatte Übernahme des Imperiums möglich zu machen."

Der junge Mann nickte. "Ich wollte, ich könnte mich noch von meiner Mutter verabschieden." sagte er mit leiser Stimme.

"Dafür ist keine Zeit. Ich werde es ihr erklären." Vader zögerte. "Bist du bereit?"

Der Junge nickte wieder and betrachtete den Sithlord auf eine Art und Weise, in der wohl noch niemand einen Sithlord angesehen hatte. Ein Blick in dem sich all die Liebe und das Vertrauen bündelten, zu denen nur ein Kind in der Lage war.

"Ich bin bereit." antwortete er mit ruhiger Stimme.

Vader gab Vortigern an der Kontrollen der Kohlenstoffgefrieranlage ein Zeichen und der Majordomus drückte einen Knopf. Dampf füllte die Kammer und ein lautes Zischen war zu hören.

Dennoch war Vader in der Lage zu sehen, wie eine Träne das Gesicht des jungen Mannes hinunterlief und seine letzten, geflüsterten Worte zu hören.

"Ich liebe dich."

Für einen kurzen Moment schienen der maschinengesteuerte Herzschlag und das schmerzerfüllte Atmen des Dunklen Lords auszusetzen. Der Mann hinter dem Maske war versucht zu schreien, doch seine Lippen blieben blieben verschlossen. Als der Gefrierprozeß vollendet war, war es für Darth Vader, als wäre einer der letzten Teile seines Menschseins endgültig gestorben.
Denn in einem Punkt hatte er den Jungen belogen. Er wußte nicht, ob er eines Tages in der Lage sein würde, den Imperator allein zu töten, wußte nicht, ob sich der Junge jemals aus dem kalten Grab erheben würde in daß er ihn hineingeworfen hatte. Niemand hörte die geflüsterten Worte des Dunklen Lords der Sith.

"Ich liebe dich auch, mein Sohn."

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Fortsetzung folgt...
 
an, sich gar nicht übel, aber ich hab ne frage: ich dachte immer, Vader sei zu diesem Zeitpunkt beherrscht von den gefühlen der dunklen seite??:confused: aber so, wie er sich verhält, siehts eher anders aus, jedenfalls für mich. weiß nich, ob das bei anderen auch so ist????
 
Kurze offizielle SWU-Anmerkung zu der Unterstellung, wir hätten nicht geantwortet. Folgende Mail habe ich am Freitag, am Sonntag und heute an die eMail-Adresse des Autors geschickt:

Hi!

So, wie Du Deine FanFic nun präsentierst, kann ich sie
nur mit größter Mühe auf SWU übernehmen. Wenn ich die einzelnen Teile Deiner Geschichte in unser HTML-Layout übernehme, kommt am Ende ein ellenlanger, sehr unkomfortabler Scrollbalken heraus.
Aus diesem Grund wäre es hilfreich, wenn Du mir Deine Story als
Word-Dokument mit Kapitel-Unterteilungen erneut schicken könntest, wobei die Kapitel nicht mehr als maximal 4 Word-Seiten umfassen sollten. Fakt ist, Internet-User sind notorisch faul und bevorzugen es, zu klicken, anstatt zu scrollen. Übernehme ich die Geschichte, wie sie jetzt ist, verringerst Du Dir die Chance, daß sie gelesen wird und Du Feedback bekommst.

Viele Grüße

Aaron Spacerider

Und noch eine Anmerkung: warum verschickst Du Storys im Text der Mail statt als Anhang? Das ist ziemlich unpraktisch, um es mal vorsichtig zu formulieren.

So, das hat hoffentlich alle Mißverständnisse aus der Welt geschafft.
Und falls jemand meine Meinung zu den verschwundenen Mails wissen will, ich tippe auf AOL. Da sind bei mir auch schon Mails nicht durchgekommen.
 
Die von heute ist jedenfalls angekommen und auch schon beantwortet. Die Story direkt in der Mail unterzubringen erschien mir sicherer, auch wenn es komplizierter ist.;)

Gut das es Provider gibt, denen man im Falle des Falles die Schuld geben kann:D . Allerdings hat es an und zu ähnliche Probleme schon in der Vergangenheit gegeben.

Habe gerade versucht mich bei gmx anzumelden, scheint aber nicht ganz geklappt zu haben;) , Naja, mal sehen, was dabei rauskommt.

Jedenfalls bin ich froh, daß wir dieses Mißverständnis beseitigen konnten, es gibt auch so schon genügend Probleme, ohne das die Leute aneinander vorbeireden.;)

Maximal 4 Word-Seiten? Puh, ich glaube nicht, daß ihr wißt, auf was ihr euch einlaßt (bin allein in dieser Geschichte bereits bei Seite 134 und erst zu einem Drittel fertig.

Gruß

FTeik
 
Um R2D2´s Frage zu beantworten, bisher wissen wir nicht, wie Vader 3 Jahre vor ANH ist, also zu dem Zeitpunkt, an dem diese Szene in der Gefrieranlage stattfindet.

Trotz aller Dunkelheit habe ich Vader immer auch als Familienmenschen gesehen, will sagen (das ist jetzt nur meine Vermutung), daß er sich wegen einer Verletzung seiner Familie in der Prequel-Trilogie (seine Mutter oder Padme) der dunklen Seite zuwendet und in ROTJ um seinen Sohn zu retten wieder zum Licht zurückkehrt.

Außerdem, habt ihr euch nie gefragt, wieso Palpatine so sicher war, daß sich Vader nicht gegen ihn stellen würde?
Nicht einmal für seinen eigenen Sohn?

Da habt ihrs. Weil er bereits einen "auf Eis gelegt" hat.;)
 
Ich habe mir mal grad den Prolog durchgelesen und muss sagen :
Respekt! Ist wirklich gut. Ich werd dann mal gleich weiterlesen...
Die FanFiction wird also auf SWU veröffentlicht?
 
Apropos FanFiction auf SWU, @Aaron: Könntet ihr das nicht mal so machen, dass ihr die Geschichten nebenbei auch als zip-File zum Download stellt?? Weil wenn man sich die Geschichten runterladen will, ist die jetzige Form extrem unpraktisch. (finde ich; ich hab lieber lange Abschnitte, die ich mir kopieren und ins Word einfügen kann, als ständig weiterklicken zu müssen. :))
 
Da es möglicherweise noch etwas dauert, bis diese Geschichte bei SWU erscheint (ich muß erst einen genügend großen Teil übersetzen, bevor sich ein "posten" lohnt), hier mal ein weiters Schmankerl.

Der Sohn Darth Vaders - Teil 1: Das Erwachen

Sechs Jahre später - Vier Tage nach der Schlacht von Endor

Zwei Tage waren vergangen, Tage die Lucan damit verbracht hatte wieder zu Kräften zu kommen. Er und Vortigern saßen nun in einem der Konferenzräume der Burg.
Vortigern betrachtete den jungen Mann unauffällig. Vierzehn Jahre alt war Lucan bereits über einen Meter achtzig groß, mit breiten Schultern und langen, starken Gliedmaßen. Durchdringende blaue Augen unter buschigen schwarzen Augenbrauen schauten aus einem breiten, aber attraktiven, aristokratischem Gesicht hervor. Lucan hatte sein langes, dunkelbraunes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und trug einfache schwarze Hosen, ein weißes Hemd, eine schwarze Weste und kniehohe schwarze Stiefel.
Unbehaglich verlagerte Vortigern sein Gewicht in seinem Sessel. Dem jungen Mann würde nicht gefallen, was er ihm zu sagen hätte.

"Wieviel Zeit ist vergangen, Majordomus?" eröffnete Lucan die Unterhaltung.

"Etwa sechs Jahre, Mylord." antwortete Vortigern.

"Sechs Jahre." rief der junge Lord Vader, tief durchatmend bevor er fortfuhr. "Eine lange Zeit. Jedoch im erwarteten Zeitrahmen." Dann erhellten sich seine Züge. "Wann wird mein Vater hier ankommen, Vortigern?"

Vortigern sah den Jungen aus traurigen Augen an. "Es gab eine Schlacht. Irgendwo am äußeren Rand an einem Ort namens Endor. Der Imperator als auch euer Vater wurden von Rebellen getötet."

Ungläubig starrte Lucan den älteren Mann an. "Sie lügen." er verschluckte sich beinahe an dem kurzen Satz. "Eine unbedeutende Rebellengruppe könnte so etwas nicht erreichen. Nicht gegen das Imperium."

"Die Zeiten haben sich geändert. Vor vier Jahren schloßen sich die drei größten Rebellengruppen zu einer Allianz zusammen. Und nach der Zerstörung von Alderaan hat sich ihre Unterstützung noch vergrößert. Einige Gerüchte behaupten sogar, daß ein Jedi auf ihrer Seite kämpft."

"Die Jedi sind ausgelöscht." protestierte Lucan.

"Offenbar nicht."

Brüllend erhob sich Lucan aus seinem Sessel. Den schweren Stuhl an den Lehnen greifend schleuderte er das Möbelstück quer durch den Raum und gegen die gegenüberliegende Wand. Tief durchatmend gewann er seine Fassung zurück und ließ sich in einem anderen Stuhl nieder.

"Was ist mit meiner Mutter? Ist sie noch am Leben?" Mit Sorge dachte der junge Mann an die Krankheit, die seine Mutter langsam, aber unaufhaltsam dem Tod näher brachte, bevor er eingefroren wurde.

"Ja und nein. Kurze Zeit nach eurem Verschwinden ließ sie sich ebenfalls einfrieren. Bitte befehlen Sie mir nicht Ihnen all die häßlichen Einzelheiten der Auseinandersetzungen zwischen Ihren Eltern zu wiederholen, nachdem Sie in Karbonit eingefroren wurden.

"Ich verstehe."

Lange Zeit herrschte Schweigen zwischen diesen so unterschiedlichen Männern. Dann ergriff Lucan erneut das Wort. "Wer führt jetzt, da Palpatine und mein Vater tot sind das Imperium?"

"Im Augenblick der Großwesir Sate Pestage. Aber meiner Meinung nach wird es nicht lange dauern, bis Ysanne Isard ihn ersetzen wird. Das Chaos breitet sich aus. Viele Moffs und Admiräle haben bereits ihre eigenen Reiche ausgerufen, sich zu Kriegsherren erklärt und bekämpfen sich gegenseitig."

"Ein Chaos, welches der Rebellenabschaum zweifellos ausnutzen wird. Unvorstellbar, aber andererseits nicht überraschend. Wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen gehörte es zu den Hauptaufgaben meines Vaters nach der Auslöschung der Jediritter die Trennungsversuche der Kriegsherren zu unterdrücken und die all zu unabhängigen Admiräle und Gouverneure auf Linie zu halten. Gibt es denn niemanden mit genug Macht und Integrität um die Kriegsherren unter seine Kontrolle zu bringen?"

"Im Moment jedenfalls nicht. Und bis sich jemand findet werden sie sich gegenseitig dermaßen geschwächt habe, daß die Rebellen leichtes Spiel haben werden."

"Sie sind sich dieser Sache aber sehr sicher, Vortigern. Selbst wenn es den Rebellen gelungen ist den Imperator zu töten und meinen Vater zu ermorden, können sie nicht gegen die verschiedenen Fractionen kämpfen. Bei der Macht, wir reden über die imperiale Sternenflotte, die größte Kriegsmaschinerie, die jemals aufgebaut wurde."

"Eine Maschine, die hoffnungslos zersplittert ist. Wenn Sie dieselben Berichte und Informationen wie ich studiert hätten. würdert Ihr mir zustimmen, Mylord. Ohne einen Anführer mächtig genug die verschiedenen Fraktionen zu einen ist das Imperium dem Untergang geweiht."

Darüber mußte der junge Lord Vader erst einmal nachdenken. Die fünfundzwanzigtausend Sternzerstörer der Imperator-Klasse und hunderte, wenn nicht tausende Schlachtkreuzer und Schlachtschiffe der Imperialen Navy. Nicht zu vergessen die Millionen Sternzerstörer, Dreadnoughts, Patroullienkreuzer, Fregatten und Korvetten in den mehr als tausend Sektorflotten.

Die Verluste and Menschenleben und Material mußten astronomisch sein, sollten sie alle gegeneinander kämpfen. Nicht zu vergessen die Verwüstung zahlloser Welten und das Sterben unzähliger unschuldiger Zivilisten. Lebewesen die sich darauf verlassen hatten, daß das Imperium sie beschützte, daß das Imperium den festen Rahmen sicherstellte, in dem sie ihre Leben audgebaut hatten.

Das Auseinanderbrechen des Lebenswerkes seines Vaters. Bei dem Gedanken drehte sich ihm der Magen um.

Lucan Vaders Schultern strafften sich. "Dann werde ich dieser Anführer sein. Ich werde nicht zulassen, daß das Lebenswerk meines Vaters, die Ordnung für die er so lange gekämpft hat und für die er gestorben ist unter den Füßen von engstirngen, machthungrigen Militärs und idealistischen, vergangenheitsorientierten Narren wie den Rebellen zerstört wird."

Nilan Vortigern konnte seinen jungen Herrn nur sprachlos anstarren. "Das könnt ihr nicht tun." brachte er schließlich hervor."

Lucan starrte den alten Mann düster an. "Ich bin Lucan Vader, Sohn von Darth Vader und die Macht ist mir zu Diensten. Warum sollte ich nicht?" grollte der junge Mann.

"Weil jeder nur einen heranwachsenden Jugendlichen in euch sehen würde, Mylord, trotz eurer Ausbildung und anderer Fähigkeiten. Niemand würde euch ernst nehmen. Und ihr seid euch auch nicht bewußt wie verhaßt und gefürchted euer Vater in den oberen Rängen des Imperiums war. Das gleiche gilt für die Rebellen. Sobald sie herausfinden, daß es da einen Sohn von Lord Vader gibt werden sie alles versuchen um Euch zu vernichten, solange sie es noch können.

"Ich fürchte euch bleibt nichts anderes übrig als erneut von der Bildfläche zu verschwinden und den richtigen Moment abzuwarten."

Nun erst es Lucan bewußt zu werden, wie ernst die Situation wirklich war. "Wieder von der Bildfläche verschwinden? Meinen Namen aufgeben, mein Geburtsrecht? Zusehen, wie das Imperium niedergeht und auseinanderbricht? Wissen Sie, was Sie da sagen, Vortigern?"

Der Verwalter stand auf und ging zu seinem jungen Herrn. In einer tröstenden Geste legte er seine Hand auf Lucans Schulter.

"Mylord, seit dem Tag vor so vielen Jahren, als euer Vater mir das Leben rettete und mir einen Platz in seinem Haus anbot, habe ich ihm treu gedient, sowohl mit Taten als auch mit Worten.
Ich kann mit Stolz behaupten, daß ich zu den wenigen Personen gehörte, auf die euer Vater gehört hat und er hatte niemals Grund es zu bereuen. Manchmal denke ich, daß ich zu seinen wenigen Freunden gehörte, soweit so etwas möglich war. Das mag das Wunschdenken eines alten Mannes sein, doch anders kann ich unsere Beziehung nicht beschreiben.

Ich flehe euch an, Mylord, bitte hört nun auf mich. Laßt euch nicht von falschem Stolz und Ungeduld in den Abgrund leiten. Macht euch nicht selbst zum Ziel. Zieht euch fürs erste zurück. Plant für die Zukunft. Sammelt eure Kräfte. Früher oder später wird eure Stunde kommen. Palpatines Imperium stirbt. Ihr müßt es nicht auf dem Weg in den Untergang begleiten.

Lucan Vader atmete tief durch.

"Also gut." antwortete er. "So sei es."
 
gmx hat immer noch nicht geklappt, jedesmal wenn ich ein Passwort bestätigen will...

Naja, hier bis diese Geschichte in SWU unterkommt, hier erst mal der nächste Teil:



Der Sohn Darht Vaders

Es war am Abend, zwei Wochen später, als Lucan Vader hinter einem Schreibtisch in seinen privaten Gemächern saß. Die Räumlichkeiten des jungen Lord Vaders waren eine Mischung aus Büro, Kinderzimmer und Werkstatt, ausgestattet mit einem halben dutzend Computern und nahezu jedem existierenden Werkzeug.
Der Erbe Darth Vaders hatte die letzten Wochen damit verbracht wieder in Form zu kommen und sich mit all den Ereignissen und Veränderungen die während seines "Schlafes" stattgefunden hatten, vertraut zu machen.

Die Auflösung des Senates durch den Imperator und wie die lokalen Moffs und Gouverneure direkte Kontrolle über ihre Territorien erlangten.

Dieser Schritt machte Sinn und war schon lange überfällig gewesen. Schon während der Zeit der Alten Repubik war das zu kontrollierende Gebiet zu groß geworden, um effektiv von einer zentralen Autorität regiert und verwaltet zu werden. Die Macht und Verantwortung an die Leute vor Ort zu delegieren war daher nur logisch. Das Werkzeug um diese Männer im Zaum zu halten hatte die imperiale Navy gebildet mit ihren fünfündzwanzigtausend ISDs, ihren größeren Schiffen und der Todesstern.

Der Bau des Todesstern.

Lucan war überzeugt, daß die Fertigstellung der Kampfstation und die Auflösung des Senates zum selben Zeitpunkt kein Zufall war. In vielerlei Hinsicht war der Todesstern ein Symbol. Obwohl unbedeutend im Vergleich zur Stärke die die Macht verlieh, waren die beeindruckende zerstörerische Kraft des Todessterns für jedermann verständlich, hatte der Imperator doch sichergestellt, daß die Macht nur noch als antike Religion angesehen wurde. Desweiteren war er ein Symbolfür die Größe und Macht des Imperiums, ein Symbol, daß jedem zeigte, daß es sinnlos war Widerstand zu leisten.

Natürlich hätte man für die Masse hunderte Millionen von Sternzerstörern bauen können, doch für diese Millionen von Schiffen hätte man Millionen vertrauenswürdiger Kommandanten finden müssen. Und wenn man die Anzahl desertierender Offiziere während der letzten Jahre, selbst ehrenwerte Männer wie Jan Dodona oder Crix Madine berücksichtigte, dann war es einfacher EINEN loyalen Kommandanten auf die Brücke eines Superschiffes zu stellen.
Nicht zu vergessen, daß ein gewöhnlicher Sternzerstörer bei imperialen Standards doch ein relativ kleines Schiff war und in einem Zeitalter planetarer Schilde nicht über genügend Feuerkraft verfügte.

Allerdings waren mit dem Todesstern zwei Probleme verknüpft:

Ersteinmal die Zerstörung von Alderaan. Lucan weinte dem Planeten nicht eine Träne nach, er war einmal dort gewesen und die pazifistische Einstellung der Einwohner dieser Welt, zusammen mit ihrer Fassade von überlegener Kultiviertheit und Zivilisation hatte ihm große Kopfschmerzen bereitet. So ein Verhalten war einfach nicht normal. In Lucans Augen waren die Alderaaner Feiglinge gewesen, die sich hinter anderen versteckten und diese die notwendige Arbeit machen ließen, weil sie selbst bombastische Reden über Moral hielten, wenn es notwendig war zu handeln.

"Verfluchte Alderaaner, reden vom Frieden und unterstützen gleichzeitig eine Rebellion gegen eine legale Regierung." brummte Lucan mit Verachtung. Es bestätigte seinen Standpunkt über ihre verräterische Natur, ihre Feigheit, daß sie ihre Hände in Unschuld wuschen, weil die Rebellen die Drecksarbeit für sie erledigten.

Unglücklicherweise dachte die Mehrheit der Intelligenzwesen (dumm wie sie waren) nicht daran, als sie anfingen die Rebellenallianz zu unterstützen, sie dachten nur an den Ruf der Alderaaner als friedliches Volk und moralische Vorbilder, was die Alderaaner zu perfekten Märtyrern für die Rebellen machte.

Da jedoch nicht nur die Alderaaner die die Rebellenallianz unterstütz hatten getötet worden waren, sondern auch viele unschuldige Männer, Frauen und Kinder, die für die Handlungen ihrer Regierung nicht verantwortlich waren, mußte Lucan zugeben, daß der Aufruhr teilweise gerechtfertigt, obwohl natürlich jetzt, mit einem wütenden Bürgerkrieg, sehr viel mehr Menschen sterben würden.

Was Lucan zu dem zweiten Problem mit dem Todesstern brachte. Keine der Auswirkungen der Zerstörung von Alderaan wäre geschehen, wenn die Überlegenheit des Imperiums intakt geblieben wäre. Doch die Zerstörung der Kampfstation am selben Tag im Orbit von Yavin ... . Es war der Beweis erbracht worden, daß das Imperium nicht unbesiegbar war und, in den Augen der Öffentlichkeit, daß der Todesstern nur gegen hilflose Welten eingesetzt werden konnte, während ein kleiner Rebellenstützpunkt sich erfolgreich zur Wehr setzten konnte.

"Tarkin kann froh sein, daß er in dieser Schlacht starb." überlegte Lucan. "Ich wette der Imperator würde eine sehr einfallsreiche Methode gefunden haben, um den alten Narren für den Verlust der Kampfstation zu bestrafen.

Tarkins Doktrin durch Furcht vor der Gewalt anstatt durch Gewalt selbst zu regieren hatte perfekt mit den rundlegendsten Überlegungen der Sith übereingestimmt, jedoch nicht zu ihrem logischen Ende. Offensichtlich hatte Palpatine dies ebenfalls vergessen, denn früher oder später führte Furcht zu Zorn, Zorn zu Haß, Haß zu Leiden und Leiden führte zu ... Stärke und Wachstum (solange man nicht dabei umkam).

Und in der Tat schienen die Rebellen an Stärke gewachsen zu sein.

Womit sich Lucan den "Helden" von Yavin zuwandte: Prinzessin Leia Organa, Han Solo und Luke Skywalker.



Fortsetzung folgt...
 
Tja, bisher scheint es keine Fragen zu geben. Wunder mich, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist (oder ob ich einfach die E-Mails nicht bekommen habe...).

Alas, hier ist der letzte Teil des ersten Kapitels von:

Der Sohn Darth Vaders

Vader Erbe legte die Akten zur Seite und nahm ein einfaches Blatt Schreibfolie und drei Schreibstifte in unterschiedlichen Farben. Dann begann er aufzuschreiben, was er wollte und zwar mit dem schwarzen Stift:

"Ziele und Wünsche: Ordnung, Rache, mit meinem Namen herumlaufen können, ... ."

Dann nahm er den grünen Stift und schrieb:

"Habe: Einige Trillionen Kredits, technische und nachrichtendienstliche Unterlagen, eine Hand voll loyaler Helfer, die Macht."

Hinter Macht malte er ein dickes Fragezeichen.

Als letztes nahm er den roten Stift und schrieb:

"Benötige: Personal, Macht und Einfluß, mehr Unterweisung in der Macht, ... EINEN PLAN."

Lucan unterstrich das Wort Plan und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Das große Problem mit Plänen war, daß ihr Erfolg in großem Maße von den gegeben Umständen abhing. Der beste Plan war nutzlos, wenn er auf den falschen Annahmen und Voraussetzungen aufbaute. Lucan tippte mit der Spitze des Stifts gegen seine zusammengepreßten Zähne. Nein, ein Plan allein war nicht genug. Und solange er nicht bereit war Existenz zu enthüllen war es nutzlos bei seinen Plänen zu sehr in die Details zu gehen.

Für einen Moment dachte der junge Lord Vader über den Begriff "bereit" nach und über die Notwendigkeit von Unterweisung in der Macht. Obwohl er bereits hervorragend geschult in den meisten Anwendungsmöglcihkeiten der Macht war, erzählten die alten Legenden der Sith über Machtkräfte und Fähigkeiten weit über seinem eigenen Horizont. Doch wo könnte er solches Wissen erlangen? Palpatine und sein Vater waren tot, kein anderer lebender Dunkler Jedi war fähig genug und er konnte wohl kaum an Luke Skywalkers Tür klopfen und um Unterweisung in den Künsten der dunklen Seite nachfragen.

Doch glücklicherweise gab es eine andere Möglcihkeit. Ja, genau das war es, was er tun würde. Er würde seine Kräfte sammeln, seine Helfer in Stellung bringen, bis er einen Verwendungszweck für sie fand, während er selbst sein Training vervollkommnen würde auf ... .

"Herr."

Lucan sah auf. Ja, was gibt es, Vortigern?"

Der alte Mann betrat den Raum. "Giswad ist zurück."

"Ist er schon gelandet?"

"In diesem Moment, Mylord."

Lucan erhob sich aus seinem Sessel und stürmte aus dem Büro, dich gefolgt von dem alten Majordomus. Sie liefen durch Korridore und betraten ein kleines Landefeld außerhalb der Festung, wo ein Shuttle der Lambda-Klasse gelandet war. Ein großer, muskulöser Mann mit dunkler Haut und einem kahlgeschorenen Kopf schritt die Rampe hinunter. Vor Lucan verbeugte er sich.

"Gab es Probleme mit deiner Mission?" fragte Lucan mit angespannter Stimme. Giswad schüttelte den Kopf, durch einige wenige Gesten machte er klar "Nein, die Rebellen hatten Endor bereits verlassen."

"Aber du hast sie?" Diesmal nickte Giswad.

"Wo sind sie?" wieder bewegte der große Mann seine Hände.

"Bitte etwas langsamer." Befahl Lucan, nicht zum erstenmal wünschend, daß der Besitzer des ehemaligen Sklaven Giswad diesem nicht die Zunge rausgerissen hätte.

"Er sagt: In einer Stasis-Kapsel an Bord." übersetzte Vortigern.

"Sehen wir nach." Lucan flog beinahe die Rampe hoch. Vortigern benötigte etwas länger und als er das Shuttle betreten hatte sah er seinen jungen Herrn über einer offenen Stasis-Kapse stehen. Ein Blick in die Kapsel war eine Bestätigung und das Ende seiner letzten, verzweifelten Hoffnungen, die er für sich selbst behalten hatte, daß die Berichte nur Gerüchte waren, daß sein Herr immer noch am Leben war, vielleicht nur gefangen oder ... . Doch jetzt konnte er es nicht mehr bestreiten. Zwischen verkohlter Erde, verbranntem Holz und Asche lagen Knochen, Teile eines Helmes, einer Brustplatte, verbranntes Fleisch, ein Schädel ... .

"Wenigstens können wir ihn angemessen begraben, ihm den Respekt zukommen lassen, der ihm gebührt." murmelte er dem Sohn des Mannes zu, dessen Überbleibsel innerhalb der Kiste lagen, doch zu seiner großen Überraschung schüttelte der junge Lord Vader seinen Kopf und blickte zu Giswad, der sich ihnen im Innern des Shuttles angeschlossen hatte.

"Nein, das werden wir nicht tun. Giswad, war das alles?"

Der frühere Sklave nickte bestätigend.

"Auch gut."Lucan schloß die Kapsel. "Vortigern, Sie werden alles aus dieser Kapsel aussondern, was nicht organischen Ursprungs ist und was übrig ist versetzen Sie in Stasis. Sie und der Rest des Personals werden alles wertvolle oder was unseren Feinden über uns oder unseren Aufenthaltsort Hinweise geben könnte, zusammenpacken, ich werde Ihnen morgen sagen, wo unser neues Hauptquartier liegen wird, sowie ich mein Schiff vorbereitet habe. Außerdem werde ich Ihnen eine Liste von Personen geben, die sich als nützlich erweisen könnten. Versuchen Sie herauszufinden , wo sie sind und was sie tun."

"Aber wo wollen Sie hingehen, Mylord?"

"Ich werde zu einem ganz besonderen Planeten reisen um mein Training zu vervollkommnen, Vortigern. Ich werde nach Korriban reisen."



Fortsetzung folgt...
 
Okay fangen wir mal mit Teil II an:

Der Sohn Darth Vaders - Teil 2: Verbündete

Sieben Jahre nach der Schlacht von Endor

Han Solo betrat das Quartier seiner Familie an Bord des Rebellenkreuzers "Rebellentraum" und ging zu dem Raum, in welchem die Kinder untergebracht waren. Wie erwartet war seine Ehefrau Leia Organa Solo dort, über die Wiege ihres jüngsten Kindes Anakin gebeugt, während die Zwillinge in ihren Betten lagen.

Für einen verzauberten Moment lang hielt Han Solo im Anblick seiner Familie inne, seiner Kinder und ihrer Mutter, während ihm Worte wie wunderschön, kostbar und ... zerbrechlich durch den Kopf schossen.

Wie nur war es möglich, daß etwas für ihn so Wertvolles wie die Frau die er liebte, die Kinder, die sie ihm geboren hatte so einfach zerstört werden, von ihm gerissen werden konnte?

Wie böse uund gleichgültig war ein Universum, daß solchen Gefahren, wie sie seine kleine Familie die letzten Monate über bedroht hatten, erlaubte zu existieren? Es war in der Tat ein erschreckender Gedanke, wie einfach alles davon zerstört werden konnte. Wie nahe er daran gewesen war alles zu verlieren in Imperator Palpatines letztem, verzweifelten Versuch seine elende Existenz zu retten, indem er den Körper des kleinen Anakin übernahm.

Die "Rebellentraum" war angewiesen worden sie von dem Planeten Onderon zurückzubringen, wo hoffentlich der letzte Kampf in diesem verfluchten Krieg gegen das Imperium stattgefunden hatte.

Während der ehemalige Schmuggler seine geliebte Frau beobachtete, wie sie ihrem Sohn durchs Haar strich, sich niederbeugte und die kleine Stirn küßte, legte Han Solo sich selbst gegenüber einen heiligen Eid ab, nur um sicherzugehen und es niemals zu vergessen, daß er eher sterben würde, als das er jemals irgendjemandem erlauben würde seine Familie zu verletzen.

Als Leia sich herumdrehte legte sie einen Finger auf die Lippen um ihm zu bedeuten den Schlaf ihrer Kinder nicht zu stören, dann verließen sie gemeinsam das Zimmer. Sie umarmten sich in dem Wohnbereich ihres Quartiers und ließen dann voneinander ab. Wie sehr sie auch etwas Ruhe und ein wenig Frieden genossen hätten, sie beide hatten Verpflichtungen, die nicht ignoriert werden konnten.

"Wissen wir, wie die Situation an den Frontlinien ist?" fragte Leia nach wenigen Augenblicken, von der Rolle der Ehefrau und Mutter zur Rätin der Neuen Republik wechselnd.

"Das tun wir." antwortete Han. "Wie es scheint verbreitet sich die Nachricht sehr schnell. Die imperiale Flotte ist auf dem Rückzug und unsere Späher berichtigen, daß einige von ihnen bereits wieder gegeneinander kämpfen, nun da Palpatine tot ist und niemand da um sie zusammen zu halten."


"Nun, solange sie gegeneinander kämpfen, kämpfen sie nicht gegen uns und wir können die Situation nutzen, um unsere Positionen zu festigen und uns zu reorganisieren nach den schrecklichen Verlusten, die wir erlitten haben. Was ist mit dem Galaxis-Geschütz?"

"Ackbar hat Aufklärer nach Byss geschickt. Wie es aussieht ist nicht nur das Galaxis-Geschütz zerstört, sondern auch der Planet und die Flotte die ihn umkreiste."

Für die Strategen und Spionageleute, vom Rest der Führung der Neuen Republik ganz zu schweigen, hatte es sich als eine böse Überraschung erwiesen, im Orbit um die Festung des geklonten Imperators einige tausend Schiffe vom Sternzerstörer aufwärts zu entdecken, insbesondere wenn man bedachte, daß erst kürzlich besiegte Kriegsherrn wie Thrawn oder Krennel nur gewöhnliche Sternzerstörer zur Verfügung gestanden hatten.
Auf der anderen Seite war man sich sicher, daß die Mehrzahl dieser Schiffe vor der Schlacht von Endor gebaut worden waren. Und nun würden diese Schiffe niemals wieder jemanden bedrohen können.

Es lief Leia kalt den Rücken runter, wenn sie an all den Schaden dachte, denn all diese Schiffe hätten anrichten können. Wenn sie Glück hatten, dann war dies der endgültige Schlag um das Imperium zum aufgeben zu veranlassen, doch irgendwie war wußte sie, daß die Neue Republik und die Galaxis insgesamt nicht so viel Glück haben würden. Sie holte tief Luft und umarmte ihren Mann erneut.

"Weißt du Han, eigentlich sollte ich Bedauern fühlen, wegen all der Leben, die in diesem Krieg grundlos verloren gingen. Verloren auf beiden Seiten. Aber ich bin einfach nur dankbar, daß der schlimmste Teil für uns vorbei zu sein scheint."

"Das bin ich auch, Liebling." antwortete Han. "Vielleicht finden wir jetzt, da das Kämpfen vorüber ist mehr Zeit für uns."

Leia stieß ihm spielerisch in die Rippen. "Bist du dir da sicher, Wookieetreiber, daß du das kämpfen gegen weinende Kinder und Windelnwechseln eintauschen willst?"

"Solange es das Weinen unserer Kinder ist, bin ich zufrieden damit. Und wenn du mich fragst, dann kann 3PO die Windeln wechseln. Abgesehen davon wäre ich glücklich."

"Ich wäre auch glücklich."




Kommt schon Leute, laßt hören, was ihr davon haltet.
 
Okay, ich geb zu, es hat etwas gedauert. Aber ich war anderweitig beschäftigt und so.

Hier ist der nächste Teil:


Der Sohn Darth Vaders - Teil 2: Verbündete, Kapitel 2

Doch eine andere Person war wesentlich weniger glücklich, als das Traumpaar der Neuen Republik.

Geven Nakal humpelte zu seinem Büro innerhalb des gigantischen, pyramidenförmigen Komplexes, der das Nervenzentrum der Kuat-Werften bildete.

Nakal hatte seine Karriere als Ingenieur begonnen, doch war er schon bald in den Vertrieb gewechselt, wo er sich bald bis an die Spitze hochgearbeitet hatte. Er war der uneingeschränkte Herrscher des Unternehmens gewesen (einmal davon abgesehen, daß über ihm nur noch Kuat von Kuat das Sagen gehabt hatte) und ein beinahe fanatischer Anhänger wenn nicht von Palpatine, so doch ein Anhänger des Imperiums. Mit dem Niedergang des Imperiums hatte sich vieles verändert, und nicht zum besseren. Es wäre unklug mit dem Aufstieg der Neuen Republik, die Führung in den Händen eines überzeugten Imperialen zu belassen, hatten jene argumentiert, die Geven Nakal von seiner Position verdrängt sehen wollten.

Trotz allem, was er für das Unternehmen getan hatte, hatte man ihn ins Archiv verbannt, wo die Daten und Unterlagen der Firma verwaltet wurden. Eine Demütigung für Nakal. Natürlich hätte er sich in seinem Alter längst zur Ruhe setzen können, als Eigentümer von 15% der Unternehmensaktien hätte er sich allein von der Dividende jedes Jahr einen neuen Planeten kaufen können, aber Kuat war SEIN Baby, war unter seiner Leitung zum größten Hersteller kapitaler Schiffe geworden und niemand würde ihn gegen seinen Willen aus der Firma entfernen.

Der einzige Vorteil den der alte Mann aus seiner gegenwärtigen Tätigkeit zog, war die Tatsache, daß er nun mehr Einblick in die zahllosen Einzelheiten der Unternehmensentwicklung hatte, als jemals zuvor als Vorstand. Da der Hauptteil der Akten für niemanden von Interesse zu sein schien und die meiste Arbeit von Droiden erledigt wurde, fand Geven Nakal immer genügen Zeit, die Akten zu lesen, die ihn interessierten. Und was er las gefiel ihm nicht.

Wenn es so wie bisher weiterginge, würde die führende Position der Kuat-Schiffswerften wie Schnee in der Sonne dahinschmelzen. Nakal war einsichtig genug, daß nun, mit der endgültigen Niederlage des geklonten Imperators sich das Kriegsglück wieder den Rebellen gegen das Imperium zugewandt hatte. So unglaublich es nur wenige Wochen zuvor noch geklungen hätte, fehlte es dem Imperium mit einemmal an Geld für große Kriegsschiffe, nicht einmal Sternzerstörer wurden noch bestellt.

Recht so. Im Augenblick hätte Nakal nicht zu sagen vermocht, wenn er mehr haßte: Die Rebellion die versuchte sich in eine Republik zu verwandeln weil sie so viele SEINER kostbaren Schiffe, entworfen und gebaut von SEINER Firma, zerstört hatte, oder den jetzt toten Palpatine und was von seinem Imperium noch übrig war, weil diese SEINE Schiffe nicht mit der gebotenen Sorgfalt behandelten und einen Trottel nach dem anderen mit dem Kommando betraut hatten.

Nur an all die Schiffsentwürfe zu denken, die nun nie die Reißbretter und Konstruktionsbüros verlassen würden, tat seinem Herzen weh. Was für die Kuat-Werften aber noch schlimmer war, war das die Neue Republik ihre kapitalen Schiffe von den Mon Calamari bauen ließ und nicht von den Kuat-Werften. Von diesen Schiffen war keines größer als vier Kilometer, ganz zu schweigen von richtig großen Schiffen wie der "Exekutor" oder der "Eclipse".

In Nakals Augen würde die Neue Republik teuer für diese Kurzsichtigkeit bezahlen müssen, in der nächsten Auseinandersetzung mit-wem-konnte-er-nur-raten, aber im Moment sah es nicht so aus, als würde irgendjemand auf ihn hören, selbst wenn er bereit gewesen wäre seinen Rat anzubieten.
Wie auch immer. Die Wirtschaft und Industrien der Fischköpfe boomten. Geven Nakal konnte ihnen nicht einmal wirklich böse sein, an ihrer Stelle hätte er genauso gehandelt. Ihr Engagement für die Rebellion hatte sich für die Fischköpfe ausgezahlt. Ihre Vertreter besetzten nun führende Stellungen innerhalb des neuen Regimes und seines Militärs und ihre Wirtschaft erlebte einen Aufschwung, der nicht so bald zum Erliegen kommen würde. Nicht schlecht für eine unbedeutende Species vom äußeren Rand, die vor nicht einmal hundert Jahren noch nicht einmal in der Lage gewesen war schneller als das Licht durch das All zu reisen, während die Idioten die nun bei den Kuat-Werften das Sagen hatten unfähig schienen, etwas gegen den Niedergang zu tun.

Daher war es für Geven Nakal als eine ziemliche Überraschung gekommen, daß der Preis für Kuat-Aktien während der letzten Wochen an den Märkten gestiegen war. Etwas, was keinen Sinn ergab. Keine Unternehmenszahl rechtfertigte den gegenwärtigen Preis. Die jungen Vorstände gratulierten sich zweifellos gegenseitig, rechtfertigten sie doch das Vertrauen ihrer Familien, die die Aktienmehrheit besaßen, während nur dreißig Prozent frei gehandelt wurden.

Nakal jedoch vermutete, daß mehr dahinter steckte, hatte jedoch keine Vorstellung, wie schnell sich für ihn alles aufklären würde. Er betrat sein Büro und mußte feststellen, daß der Raum so dunkel wie ein Schwarzes Loch war.

"Licht." befahl er. Nichts geschah.

"Komm doch herein, aber so, daß die Tür geschlossen werden kann, Geven."

Völlig überrascht gehorchte Nakal.


Sowie sich die Tür geschlossen hatte, befahl der unsichtbare Eindringling."Licht."

Und Nakal konnte endlich seinen Besucher sehen, der sich in seinem Sessel niedergelassen hatte. "Hallo, Onkel Geven."

Für einen Moment glaubte Geven Nakal sein Herz würde aufhören zu schlagen, war er doch sicher gewesen, daß er junge Mann dem er gegenüberstand tot war.
"Lucan." brachte er hervor.

"Der einzig wahre." bestätigte der andere.

"Ich glaubte du wärst tot."

"Viele die über mich Bescheid wußten denken so und es gibt viele, die in naher Zukunft wünschen wären, es wäre wahr. In jedem Fall habe ich die letzten Jahre mit planen und vorbereiten verbracht. Wenn schon nichts anderes, so war es doch eine wertvolle Lektion in Geduld. Und wie geht es dir?"

"Könnte besser sein." gab Nakal zu sich in einem Stuhl niederlassend. "Man hat micht aus der Topetage verbannt. Nicht das es da noch etwas gäbe, was einen alten Mann wie mich noch begeistern könnte. Die Fertigstellung der "Exekutor" mit deinem Vater und Lira Wessex war das letzte große Unternehmen für mich als Vorstand. Seit diesen Tagen hat es keine vergleichbare Herausforderung gegeben und die geschäftliche Situation ... .

Narren haben jetzt das Sagen. Diesen Weicheiern fehlt der Killerinstinkt. Wenn die auf deinen Vater getroffen wären hätten sie sich in die Hosen gemacht und zu allem "Ja, Sir" und "Natürlich, Sir" gesagt, was er verlangt hätte."

Lucan konnte nicht wiederstehen, er mußte grinsen angesichts des Ausbruchs des alten Mannes. Er wußte, daß Nakal eine der wenigen Personen war, die sein Vater als Gleichgestellten betrachtet hätte, hätte Nakal über Fähigkeiten in der Macht verfügt und wäre nicht die Tatsache gewesen, daß niemand einem Sithlord gleichgestellt war.
Und während Nakal seine Berufung in der Industrie und Darth Vader auf den Schlachtfeldern und dem noch gefährlichereren Grund des imperialen Hofes gefunden hatten, so teilten sie doch beide einen ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund und konnten sich für alles technologische begeistern.

Nur zu gut erinnerte sich der junge Lord Vader an die Streitgespräche zwischen "Onkel" Geven und seinem Vater wenn sie über denn Plänen von Schiffen gesessen hatten und über ihre Vorteile und Mängel diskutiert hatten.

"Und was hälst du von der Situation in der Galaxis insgesamt?"

Nakal schüttelte den Kopf in einer Geste der Resignation. "Frag bloß nicht. Isard, Zjini, Krennel, diese dummen Großadmiräle, die sich gegenseitig ausschalten mußten. Ganz zu schweigen von all diesen Möchtegern-Kriegsherren, Admirälen und Moffs. Das einzige was sie erreicht haben war, daß sie sich gegenseitig erschöpft und ihre Streitkräfte zerstört haben, anstelle gemeinsam gegen die Rebellen vorzugehen.

All diese schönen Schiffe ... ." der alte Mann hörte mit deutlicher Bitterkeit auf zu reden. "Selbst Thrawn und Palpatine gelang es nicht die Galaxis zurückzugewinnen. Und die Neue Republik ist auch nicht besser. Junge, ich sage dir in ein oder zwei Jahren ist das Imperium so weit geschrumpft, daß es nicht länger eine Macht ist mit der man rechnen muß, und in ein oder zwei Dekaden wird die Neue Republik fallen, genauso wie die Alte, wenn es keinen gemeinsamen Feind gibt, um sie zusammenzuhalten. Keine Disziplin, kein Wille zur Stärke."

"Und wenn es jemand ändern könnte?" fragte Lucan.

"Jemand? Du sprichst von dir selbst?" stellte Nakal fest.

"Ich." bestätigte Lucan Vader.

Ein grimmiges Lächeln erschien auf Geven Nakals Gesicht. "Irgendwie vermutete ich, daß du aus einem bestimmten Grund hier bist. Allerdings werde ich dir nicht helfen können, oder hast du schon vergessen, in was für einer Lage ich mich befinde?"

"Nein, habe ich nicht. Doch wie würde es dir gefallen die Kontrolle über dein Unternehmen zurückzubekommen?"

Nakal lachte hard auf. "Wie? Ich besitze 15 Prozent der Aktien, würde aber 50 Prozent benötigen und irgendwie bezweifele ich, daß das in der nächsten Zeit der Fall sein wird."

"Sind das deine einzigen Sorgen, Geven? Abgesehen von der Frage der Besitzverhältnisse, traust du dir den Job immer noch zu?"
 
Nakal starrte Lucan wütend an. "Besser als diese Weichlinge die jetzt das Sagen haben allemal."

"Das hatte ich gehofft." entgegnete Lucan. Der Jüngere holte eine Datenkarte aus seiner Tasche. "Du sagtest du kontrollierst 15 Prozent der Anteile von benötigten 50." Er hielt die Datenkarte direkt vor Nakals Gesicht. "Hier sind weitere 40 Prozent."

Nakal starrte ungläubig auf die Datenkarte und es war ein Wunder, daß er nicht vor Gier zu sabbern anfing. "Wie, wie hast du das erreicht? Nur 30% der Anteile werden gehandelt um einen Ausverkauf zu verhindern."

Lucan grinste böse. "Nun, es bedurfte einiger Überzeugungsarbeit, doch ich war in der Lage ein Mitglied der anderen Familien die Kuat besitzen zu überzeugen, die Kontrolle über seinen Anteil am Unternehmen an mich abzutreten. Natürlcih werden er und seine Familie weiterhin ihren Anteil am Geld bekommen, aber es werden wir sein, die die Macht haben."

"Möchte ich wissen, welches Mitglied der Kuat-Nobilität du "überzeugen" konntest?"

"Laß uns einfach feststellen, daß er sich zuviel Vergnügen von minderjährigen Prostituierten verschaffte." antwortete Lucan. "Bist du dabei?"

"Ja."

Mit zitternden Fingern nahm Nakal die Datenkarte aus Lucans Hand, als ihn der jüngere Mann plötzlich am Handgelenk packte. "Vergiß niemals, wir spielen das gefährlichste Spiel, daß man sich vorstellen kann, mit einer ganzen Galaxis als Einsatz. Wir werden Jahre benötigen, um unser Ziel zu erreichen und ein Fehler könnte für uns alle den Tod bedeuten. Ist dir das klar?"

"Halte mir keine Vortäge über Geheimhaltung und Vorsicht. ich bin zu alt, um mich noch vor dem Tod zu fürchten und was ich im Leben erreicht habe, hab ich erreicht, weil ich nur wenige Fehler gemacht habe und keinen einzigen davon wiederholt."

Lucan mußte lächeln. Er hatte nicht gehofft noch soviel Kampfgeist in dem alten Löwen vorzufinden. "Vielleicht sollte ich dir dann sagen, was ich benötige und ... ."


Fortsetzung folgt...
 
Ich glaube darauf wirst du lange warten. Der letzte Beitrag ist von 2002.
Und wenn FTeik jetzt noch weiterschreiben würde, würde sich wahrscheinlich sowohl Stil als auch Story drastisch ändern (ist meistens so nach ein paar Jahren Schreibpause innerhalb einer Story)
 
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