[Film] "The Poseidon Adventure" (1972) --- und das Remake

Darth Ki Gon

Sithlord und ein Freund von Darth Vader
"The Poseidon Adventure" (1972)

"The Poseidon Adventure" ist ein brillianter Katastrophenfilm aus den 70ern.

Das Kreuzfahrtschiff Poseidon ist auf seiner letzten regulären Fahrt, als es zu einen gewaltigen Seebeben kommt und das Schiff von der Flutwelle "umgeworfen" wird.
Fortan steht alles an Bord auf dem Kopf :) (nicht nur im übertragenen Sinne). Unter der Führung von Reverend Scott macht sich eine kleine Gruppe auf, ihre Rettung selber in die Hand zu nehmen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und das nachrückende Wasser beginnt......

Effekte und Ausstattung mögen auch heute noch zu überzeugen. Herausragend ist die Ausarbeitung der, auf den Kopf stehenden, Schiffsräumlichkeiten. Gerade deswegen ist jede neue Station der Gruppe auf ihren Weg zur Rettung immer wieder eine Überraschung und höchst interessant. Die Kamera war auch klasse.
Die Musik war tadellos.

Angeführt von Gene Hackman und Ernest Borgnine war das Schauspielerensemble erstklassig. Bis in die kleinste Nebenrolle paßte jeder Schauspieler perfekt und spielte auch so. Auch die Charaktere waren toll gezeichnet und waren gut gemischt.

Der Film ist mit der wunderbaren Ruhe und Unaufgeregtheit eines 70er Jahre Films inszeniert. Was bedeutet, dass man den Film einfach genießen kann.

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Nun soll es ein Remake geben.
Wolfgang Peterson möchte u.a. mit Clive Owen (ich vermute mal in der Hackman-Rolle) den Film neu verfilmen.
Ich frage mich, was man mit der Story vorhat. Wird man das Geschehen auf einen modernen Partydampfer verlegen und dem Film somit einen Großteil seiner Stimmung und seines ursprünglichen Flairs nehmen ?

Clive Owen ist ein toller Schauspieler, aber die Schuhe eines Gene Hackman werden ihm in dieser Rolle zu groß sein (gilt glaub ich für praktisch jeden heutigen Schauspieler) .

Mal abgesehen davon, dass man mit so einem Film natürlich leicht Geld verdienen kann, warum macht man so einen Film ? Kann man die Klassiker nicht mal ruhen lassen (Wie lange dauert es noch bis zu einem Remake von "Der Pate" ? :rolleyes: ).
Wieso läßt ein guter Regisseur , wie Wolfgang Peterson sich auf ein Projekt ein, bei dem er nur verlieren kann ?

Da das Orginal perfekt war, scheint mir das Remake praktisch zwangsweise zum Scheitern verurteilt zu sein.
Ich stehe dem Projekt sehr skeptisch gegenüber.

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Kennt ihr "The Poseidon Adventure" ? Was haltet ihr von dem Film und wie steht ihr dem Remake gegenüber ?
 
Zuletzt bearbeitet:
So. Der Film ist nun im Kino. Und???? >Wie findet ihr, die ihn schon gesehen haben denn???? Flop oder Top? Was meint ihr?
 
In den USA hat der Film am ersten Wochenende 22 Millionen eingespielt, aber das muß nicht viel bedeuten. ;) Bis jetzt habe ich wenig gutes über den Film gehört. Gut, noch schlimmer als die Hallmark-Produktion als TV Zweiteiler (lief diese Tage auf Pro7) kann der Film auch nicht sein. Aber mehr als einen von FX statt Geschichte und Charakteren getragenen Film und ein weiteres überflüssiges Remake erwarte ich nicht. Seit "Air Force One" bin ich ohnehin nicht mehr so scharf auf Filme von Wolfgang Petersen.....
 
Vielleicht eine dumme Frage eines Unwissenden, aber wie wird ein Schiff mitten auf dem Meer von einer Tsunamiflutwelle umgeschmissen, ich dachte immer die bilden sich erst in Küstengegend, da dann das Wasser flacher wird. :verwirrt:

Bislang kenn ich nur den Kinotrailer, aber da hab ich nichts gesehen, das es nicht schon tausend Mal gegeben hätte. Belehrt mich eines besseren und sagt mir, dass er nicht so schlecht ist wie ich befürchte :D
 
Tja mal sehen,wann man dazu kommt zum schauen.

Also das Original ist wirklich Klasse,wie Darth Ki Gon schon beschrieb.

Kritiken zum Remake hören sich ja net rosig an,aber mal selber sehen.
Gucken was Wolfgang da zu verzapft hat.

die Tage....

mfg
 
Also ich hab den Film eben mit Crimson gesehen. Ich verspoiler unser Fazit nicht, ihr wisst ja, dass es jetzt kommt ^^ also wenn ihr den Film noch schaun wollt und unbefangen sein wollt, dann jetzt nicht weiter lesen





Fazit:

Der Film ist nicht gut aber auch nicht total schlecht. Ein typischer Katastrophenfilm. Alles hat man schon einmal gesehen.

Die Umsetzung fand ich sehr gut gemacht. Es wirkte durchaus realistisch, wie das Schiff da kenterte und sich drehte, wie im Innenbereich alles durch und in die Luft fliegt und das zu diesem Zeitpunkt schon ein Großteil der Passagiere starben.

Gut auch Details wie Stromkabel, die die im Wasser liegen Passagiere grillen. Ist nicht hübsch anzusehen, aber es ist nun mal im Bereich des möglichen oder einfach realistisch.

Also von der Umsetzung, Schiff trifft Welle und was wir aus dem Schiff, war es gut.

Zu der Story:

Die Charaktere waren..... tja man kann es eigentlich nicht beurteilen. Und das ist ein großes Manko. Man wußte am Ende so gut wie nichts über die Hauptcharaktere. Sie wurden keinen Zentimeter eingeführt, nur hier und da mal Brocken hingeworfen. Es ist nicht klar, wieso die einzigen (bis auf das Mädel Elisa oder wie auch immer) auf dem Schiff waren. Es ist nicht klar, woher Sie kamen, was sie beruflich machen (bis auf dem Berufsspieler) etc. Einführung und Bekanntmachung der Hauptcharaktere gleich null. Daher konnte man sich wenig mit Ihnen identifizieren und sie erschienen (wie Crimson z.B. ) sogar unsymphatisch.

Das hat den Film doch recht herabgestuft, weil man merkte, dass man nur an der Action interessiert war. Die war vielleicht nicht schlecht, aber es war halt nur ein Film mit einem Haufen von Knalleffekten und zum Schluss hin sehr viel Schmalz (Der Sohn wird doch noch gerettet, der Vater opfert sich für die jungen Liebenden, bla bla bla)

Noch eine Schwachstelle... der Capitän meinte, sie wären im großen Ballsaal sicherm da sich die Schotten schließen würden. Wieso gab es keine Schotten vor dem Fenster? Und wenn das normal ist, wieso wußte der Capitän dann nicht, dass die Fenster den Tonnen von Wasser nicht stand halten würden? So hat er die übrigen Passagiere wirklich ans Messer geliefert.

Und es haben sicher nicht nur die im Ballsaal und unsere kleine Heldengruppe überlebt... es wäre interessant gewesen, hätten sie auf dem Weg noch Überlebernde gefunden oder wären ihnen nur begegnet..aber die waren ja dann alle scheinbar tot, bis auf die letzten 6...
 
Review:
(Mit Spoilern)

Ich bin ja ein großer Fan des Orginals von 1972 und stand dem Remake im Vorfeld sehr skeptisch gegenüber, habe mir den Film aber natürlich trotzdem angesehen.
Mal sehen wie er denn nun war:

Die neue Poseidon ist durchaus sehr schön designt, -wodurch sich meine erste Befürchtung grundsätzlich nicht bewahrheitete.
Wie gesagt der erste Auftritt des neuen Schiffes fällt sehr gelungen aus, - allerdings mit einer Einschränkung: Die ganze Szene schreit einen so laut Effektaufnahme entgegen, dass man sich die Ohren zuhalten sollte.
Natürlich wird sowas mit einer Effektaufnahme realisiert, aber man hätte es durchaus um einiges realer erscheinen lassen können.
Auch die Innenkulissen sind eigentlich sehr schön designt. Der Ballsaal und das "Treppenhaus" wissen zu gefallen, auch die Brücke ist sehr schön.
Schade ist, dass Petersen anders als im Original (die umgekehrte Treppe, der nur mit dem Weihnachtsbaum erreichbare Ausgang des mehrstöckigen Ballsaals, der Frisiersalon) nichts aus der Tatsache, dass das Schiff auf dem Kopf steht, macht. Man merkt das kaum und es gibt eigentlich keine Aktion der Passagiere, die nicht auch in einem nicht-umgekehrten aber ansonsten zerstörten Schiff hätte passieren können.

Seine Charaktere führt Petersen eigentlich sehr nett und gelungen ein.
Besonders die erste Szene mit Kurt Russel und Emmy Rossum hat mir gut gefallen.
Insgesamt ist zwar ein Einstieg mit Routine, aber trotzdem denke ich, dass man Petersen dafür loben kann.
Allerdings teilt sich das Original seine Zeit bis zur Katastrophe doch noch ein bißchen besser ein.

So entspannte sich dort ein Konflikt zwischen dem Captain (heute schwer vorstellbar, aber Leslie Nielsen hat auch mal ernsthafte Rollen gespielt) und dem Vertreter des neuen Schiffseigners. Das der Captain dort den Kürzeren zieht ist mitverantwortlich für die Katastrophe und auch ansonsten wird vor dem großen Ereignis z.B. durch Funkgespräche in diese Richtung die Spannung aufgebaut.
Bei Petersen nun aber schaut der Brückenoffzier mit dem Fernglas aus dem Seitenfenster worauf sich seine Augen vor Schreck weiten (sehr schlecht gespielt, - man merkt dem Schauspieler deutlich an, dass er nicht wirklich etwas gesehen hat) und er Gegenmaßnahmen einleitet.
Natürlich ist dem Zuschauer bekannt, dass es zu dieser Katastrophe kommen wird, aber das heißt doch nicht, dass man zu diesem Punkt nicht dramaturgisch hinführen müsste.

Die anschließende Szene, wenn der Offizier auf seinen Bildschirm starrt und sein Schiff auffordert sich zu drehen, ist ziemlich exakt aus Titanic entnommen.
Was dort so gut funktiontierte, wirkt hier aufgrund der veränderten Situation nicht so recht passend.
Das Original wäre hier wohl das deutlich bessere Vorbild gewesen.
Der ausgelöste Alarm (sehr beeindruckend im Original) ist leider viel zu leise und geht in den anderen Hintergrundgeräuschen unter.

Beim Zusammentreffen mit der Welle nutzt Petersen natürlich die Möglichkeiten der modernen Tricktechnik konsequent aus. Er zeigt hier sehr deutlich, wie das Schiff von der Welle verhältnismäßig langsam umgekippt wird (allerdings war davon schon sehr viel im Vorfeld z.B. im Trailer zu sehen).
Die angekündigten 1 1/2 Drehungen des Schiffes sind nicht so grauenvoll, wie es sich anhörte, als man das erste mal davon gelesen hatte.
Im Grunde liegt das Schiff nachdem es einmal unter Wasser war kurz auf der Seite um dann wieder unter Wasser zu verschwinden (wie das praktisch funktionieren sollte, sei mal dahin gestellt).
Auch die Innenaufnahmen mit den herumfliegenden Passagieren sind sehr gut inszeniert.
Trotz allem erreicht die Wellen-Katastrophe hier nicht ganz die dramatische Wucht des Originals.

Weitere Effektaufnahmen sind dann übrigens recht selten: Man sieht immer wieder das Schiff von außen, wie es weiter kaputt geht und langsam untergeht, man sieht natürlich den Rumpf (insb. als die Passagiere das Schiff verlassen) und einige gut gemachte Feuer und Explosionen im Inneren.

Bei den Schauspielern setzt Peterson auf eine Mischung aus verbrauchten Stars, die selbst zu ihrer großen Zeit nicht wirklich groß waren (Kurt Russel) und junger Talente (Emmy Rossum). Das Ensemble macht seine Sache wirklich nicht schlecht, kann aber natürlich nicht mit der alten Gruppe mithalten, die von den Leinwandgiganten Gene Hackman und Ernest Borgnine angeführt wurde.

Der ständig spürbare Konflikt zwischen Hackmans Charakter Scott und Borgnines Rogo war ein wichtiger Pfeiler in der Handlung des Originals und war einer der Gründe, wieso der Film so gut war.
Petersen stellt nun Dylan Johns (Josh Lucas) und Russels Robert Ramsey an die Spitze der Gruppe und diese haben nur eine kurze Diskussion darüber ,wer den nun der große Hecht ist (nichts worüber die Zwei mehr als drei Sätze verlieren würden). Im weiteren Verlauf des Films haben sie sich aber wirklich lieb und lassen in ihrem Wettkampf um den Titel des "Local Hero" lieber Taten sprechen. Das ganze geht meiner Meinung nach unentschieden aus, auch wenn es schließlich Lucas ist, der die anderen Passagiere rausführen darf und im "Treppenhaus" einen wahnwitzigen Actionhelden-Stunt hatte.

Kurt Russel betrachte ich wie gesagt als verbraucht, aber er macht hier einen guten routinierten Job.
Josh Lucas wünsche ich irgendwann mal ein wirklich gutes Filmprojekt. Ich habe auch hier wieder den Eindruck, dass er eine ganze Menge kann und sehr gut die Heldenrolle übernehmen kann, aber einen Durchbruch wird er auch mit "Poseidon" kaum erreichen können.

Hinzu kommt Christian der Verlobte von Ramseys Tochter Jennifer.
Er erreicht zwar nicht den Heldenstatus der beiden zuvor Genannten, gibt sich aber alle Mühe und würde sich gegen Ende am liebsten opfern, indem er eine absurd lange Strecke zum Maschinenraum tauchen will um die Maschinen abzuschalten. Ramsey, Christian und Jennifer stehen zueinander im gleichen Verhältnis wie Bruce Willis, Ben Affleck, und Liv Tyler in "Armagedon". Ist einem dies erst bewußt geworden, weiß man natürlich auch, wie das ganze enden wird. ;)

Das war nun also der dritte starke männliche Heldencharakter und das erscheint vielleicht doch als etwas viel, wenn es als Gegengewicht nicht einen einzigen weiblichen Charakter gibt, der durchgängig stark ist.
Klar, Maggie faltet Dylan verbal bei ihrer ersten Begenung recht überzeugend zusammen und bemüht sich später aufopferungsvoll darum, dass ihr Junge durchkommt, kann im entscheidenden Moment (der Junge sitzt hinter einem Gitter fest) aber auch nur darauf hinweisen, dass Dylan ja da wäre.
Es ist auch recht deutlich wer in der Beziehung Michael - Jennifer die Hosen anhat, aber in der zweiten Hälfte des Films taucht Rossums Charakter dann zunehmend ab und wird immer unwichtiger.
Wenn auch in dieser Beziehung der über 30 Jahre alte Vergleichsfilm tendenziell die Nase vorn hat (zwar war Belle Rosen dort während dem ganzen Abenteuer immer stark auf Hilfe angewiesen, konnte aber auf überaus überzeugender Weise Mr. Scott vor dem Ertrinken retten), muß irgendwas schief gegangen sein.

Immerhin bieten die Damen der Gruppe dem männlichen Publikum aber viel fürs Auge, - insbesondere Maggie sah bei ihrem ersten Auftritt im Abendkleid einfach umwerfend aus. Auch ansonsten hat mir Jacinda Barrett gefallen und ich hoffe, dass sie bald mal wieder in einem guten Film mitspielen wird.
Emmy Rossum hat mir hier noch mal deutlich besser gefallen als in "Das Phantom der Oper" und überzeugte vor allem in der ersten Hälfte schauspielerisch.
Ob Petersen zumindest einmal (in der engen Röhre) nicht etwas zu penetrant Frau Rossums Brüste ins Bild gesetzt hat, sei mal dahingestellt.

Dritte Dame im Bunde ist Elena, die als blinde Passagierin an Bord ist.
Mia Maestro wirkt hier im Gegensatz zu ihren Auftritt bei "Alias" richtig symphatisch.
Wirklich niedlich ist die Szene, wo Jennifer und Elena versuchen, den unter einer Gittersäule der Disco eingeklemmten Christian zu befreien (was ihnen aber natürlich nur mit männlicher Hilfe gelingen wird, - schade :( )
Immerhin gibt Christian dann aber doch gegenüber Ramsey zu, dass Jennifer ihn gerettet hätte.
Elena ist auf den Weg zu ihrem Bruder, der in einem Krankenhaus liegt.
Leider wird sie nie dort nie ankommen, sondern bei einem der vielen Tauchgänge ums Leben kommen.
Wieder zieht Petersens Remake den kürzeren: Die Rosens waren im Original unterwegs um ihren Enkel kennenzulernen und Belle starb nach einem Tauchgang, aber immerhin konnte ihr Mann dann noch zu den Jungen reisen und ihm eine Kette seiner Großmutter überbringen. Zu Elenas Bruder wird aber niemand mehr kommen (auch deswegen schade, da dies kurz zuvor noch als Motivationshilfe für die zweifelnde Elena diente), aber da wird praktischerweise einfach nicht mehr drüber gesprochen.

Ein kurzes Gespräch von Ramsey und Dylan, der kurz zuvor einen Blackout hatte (als es plötzlich nicht mehr weiterging und sein Rettungsverssuch gescheitert schien) und nun an sich zweifelt, könnte man vielleicht noch in diese Richtung deuten, aber imo geht es Ramsey hier eher darum Dylan wieder aufzubauen.
Das ganze hat mich eigentlich auch etwas verwundert, imo ist Dylan so überhaupt nicht der Mann für Blackouts und Selbstzweifel, - zur Erinnerung, dass ist der gleiche Mann der zu Beginn des Abenteuers beherzt einen Kopfsprung durch auf der Wasseroberfläche brennendes Feuer gemacht hat um die andere Seite des "Treppenhauses" zu erreichen und dann einen Wasserschlauch über die "Schlucht" zu spannen, damit Ramsey und Jennifer folgen können.

Ansonsten darf Elena vor ihrem Abgang durch ihre auftretende Platzangst noch deutlich , machen, dass es nicht unbedingt das angenehmste ist derartig dicht gedrängt durch eine enge Röhre zu kriechen/klettern. Die Szenen in diesem Abschnitt des Films sind übrigens allgemein sehr stark aufgenommen, die dort herrschende Enge wird sehr schön von der Kamera aufgenommen.

Das erste Opfer bei der Rettungsaktion ist wie gehabt das begleitende Crewmitglied. Der Schiffsjunge Valentin stützt bei einer Klettertour im Fahrstuhlschacht ab und wird zusätzlich von dem hinterherkommenden herabstürzenden Fahrstuhl erschlagen.
Das geht einem durchaus unter die Haut, da Valentin ziemlich sympathisch eingeführt wurde.
Wiedermal zieht das Remake gegnüber dem Original den kürzeren: Im Orginal wurde der Tod des Kellners dazu benutzt einen weiteren Streit zwischen Scott und Rogo herbeizuführen, da Scott Rogo vorwarf, sich nicht darum gekümmert zu haben, dass alles sicher sei. Dabei spang Rogo sogar noch ins Wasser hinterher um den verletzten Acres vielleicht noch zu retten.
Auch hier findet ein Rettungsversuch statt (Die Einstellung, wo Valentin sich am Bein von Nelson festklammert wirkt übrigens 1:1 aus Star Wars: Episode III übernommen) wobei aber nicht so ganz klar ist, wie Nelson sich das eigentlich vorstellt: Nelson möchte dem an seinen Bein hängenden Valentin doch tatsächlich die Hand reichen: Sorry, aber der hing da eigentlich ganz gut und nur Bruce Wayne/Christian Bale oder irgendwelche trainierten Männer mit heftigen Armmuskeln dürften in der Lage sein aus der Postion heraus einen ausgewachsenen Mann mit einem Arm hochzuziehen. Nelson traute man dies überhaupt nicht zu.
Letzlich muß Nelson aber den an in hängenden Valentin "abschütteln" um wenigstens sich selber retten zu können. Das ist eigentlich gar keine schlechte Idee aus der man was hätte machen können, aber das passiert eben nicht: Dieses einschneidende Erlebnis verändert den Charakter Nelson nicht wirklich und macht Dylan leider nur unsympathisch.

Auch war der Zeitpunkt des Ablebens von Valentin falsch gewählt. Es war schließlich Valentin, der Elena an Bord schmuggelte und sie in seiner Kabine wohnen lies, dass sie dann (abgesehen von dem kurzen Treffen zu Beginn des Films) nicht nochmal zusammentrafen, wirkte irgendwie arm.
Diese geknüpfte Beziehung zwischen Elena und Valentin war so einfach auch für die Katz und Valentin wurde so im Verhältnis gesehen mit viel zu viel Mühe eingeführt.
Wenn wenigstens nochmal über Valentin gesprochen werden würde, aber auch das passiert nicht bzw. nur indirekt.
Der homosexuelle Nelson hatte kurz vor Valentins Absturz bei einer Art "Flirt" dessen Namen erfahren und redete später dann auch mit Elena über ihren Helfer in der Crew. Anschließend beginnt Nelson sich väterlicherweise um Elena zu kümmern, was eigentlich nur wirklich Sinn machen würde, wenn er damit versuchen würde auszugleichen, dass er ihren Beinahe-Freund in den Abgrund getreten hat.
Aber den Namen ihres "Freundes" hat Elena Nelson während des Gesprächs gar nicht verraten, wenn ich es unwahrscheinlicherweise nicht irgendwie überhört haben sollte.
Ich betrachte das ganze als Storybug und verstehe nicht, wie sowas passieren kann, - ein einfacher ganz kurzer Satz hätte doch gereicht um das ganze viel runder und viel sinniger zu machen. :(

Richard Dreyfuss macht seine Sache als Nelson übrigens ziemlich gut, aber vor allem die Synchronstimme war toll gewählt.
Ich höre diese Stimme einfach unheimlich gerne.

Als Querschläger diente im Original vor allem der Charakter Rogo. Er war tendenziell eigentlich immer dagegen und suchte ständig die Konfrontation mit Scott, ohne dabei aber jemals unsympathisch zu wirken.
Diese Rolle hätte hier der von Kevin Dillon angemessen gespielte Lucky Larry ausfüllen können.
Er wird gut eingeführt (nachdem man ihm schon zuvor am Poker-Tisch gesehen hatte), als er Elena und Jennifer in der Disco zu Hilfe kommt und zum eingeklemmten Christian meint --> "Zwei Hühner gackern dich voll und du kannst nicht weglaufen, - das ist die Hölle!" :D
Nach diesem guten Anfang überspannt Petersen aber schon bei Larrys nächsten Auftritt im "Treppenhaus" den Bogen maßlos und dem Zuschauer wird sofort klar, dass Larry keine 10 Minuten mehr zu leben hat.
So kommt es dann auch und Larry wird von einem herabstürzenden schweren Gegenstand (bin mir nicht sicher was es war) erschlagen, als er versucht die Halle zu überklettern.
Schade, da wäre eine Menge drin gewesen. :(

Hierran zeigt sich auch eine Schwäche von "Poseidon": Es passieren Dinge, da es die Story gerade erfordert (Larry wird erschlagen, da er nach seinem überzogenen Ausfall für die Gruppe nicht mehr tragbar ist) und nicht weil es eben zufällig passieren könnte. Man merkt an solchen Stellen, dass die Handlung konstruiert wurde.
Es gab solche Momente auch im Original (z.B. das Opfer von Scott) aber sie waren besser maskiert oder wortgewaltige Dialoge verhinderten, dass man darüber besonders nachdachte.

Das letzte Mitglied der Gruppe ist der kleine Conor. Ein Junge der zwar recht intelligent und selbstsicher ist, aber ansonsten eher im Hintergrund bleibt. Da zu stark im Vordergrund stehende Kinder-Charaktere, die die anderen Figuren vielleicht auch noch retten, den meisten erwachsenen Zuschauern eher unangenehm sind, ist Conor ein ziemlich gut gezeichneter Kinder-Charakter.

Einige Kritiker meinten im Vorfeld, dass es den Zuschauern egal wäre, was mit den Cahrakteren passiert und ob sie gerettet werden oder nicht. So schlimm ist es aber dann doch nicht und man kann mit den Charakteren durchaus mitfiebern.
Allerdings bleiben ganz große Gefühle und Emotionen für den Zuschauer verschlossen.
Lediglich, die Szene wo Jennifer glaubt, dass Christian sich bei einem Tauchgang opfern wird, lädt vielleicht zu einigen Tränen ein, wenn man es denn möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine schöne Hommage an das Original ist es, wenn die Passagiere hier (viel zu früh) plötzlich Klopfgeräusche vernehmen (eine der letzten Szenen des Originals) und glauben, dass sie von einem Rettungsteam gefunden wurden. Doch dann stellt sich das Klopfen nur als ein an die Wand schlagender Telefonhörer heraus.

Im Unterschied zum Original, wo Scott mit seiner Rettungsaktion klar im Recht war (auch wenn er sich an die Hoffnung klammerte, dass im Heck des Schiffes der Stahl "nur" 2,5 cm dick sei. Einen wirklich verheißungsvollen Ausgang gab es da nicht) und das Warten im Speisesaal den sicheren Tod bedeutete, ist dies hier weit weniger eindeutig. Die Vorschläge des hier anwesenden Captains klingen gar nicht mal so unkompetent und außer einen knappen Kommentar von Nelson wird auch nicht viel unternommen, was einen an der Entscheidung des Captains zweifeln lassen würde.
Natürlich dringt schließlich doch Wasser in den Speisesaal ein und alle dort Versammelten finden den Tod.
Diese Szene ist auch nicht übel inszeniert (die brechenden Scheiben haben mir gut gefallen), aber am Ende wirkt es so als wäre dem Cutter beim Schneiden die Schere abgerutscht. Irgendwie wird die Szene viel zu schnell und hektisch abgebrochen, - ein paar zusätzliche Sekunden hätten da nicht geschadet.

Obwohl auch im Original die Sängerin (die dort aber Teil der Gruppe wurde) und ihre Lieder stark in Szene gesetzt wurden, verwundert mich Petersens offensichtliches Faibel für seine Sängerin doch etwas, da sie weder besonders attraktiv ist noch ihre Lieder besonders eingängig sind.
Ich frage mich daher, ob es sich eventuell um eine prominente oder halbprominente Sängerin handeln könnte, die mir aber nicht bekannt ist.

Es fällt auf, dass hier die Welt recht egoistisch ist. Hat Mr. Scott z.B. im Original noch eine richtige Rettung organisiert, würde Dylan hier am liebsten alleine gehen und es kommt nur zu einer Gruppe, da sich die anderen Charaktere (angeführt von Maggie) ihm aufdrängen.
Es verwundert dann auch nicht, dass es der Gruppe nicht gelingt zu einer wirklich verschworenen Gemeinschaft zu werden. Ja sie funtkionieren zwar und arbeiten für die Rettung alle zusammen, bilden aber keine wirkliche Einheit (obwohl es nichtmal wirkliche Konflikte in der Gruppe gibt).
Auch sehr auffallend ist die starke Grüppchenbildung innerhalb der Gruppe.

Der Film enthält auch keine wirklichen Botschaften, die der Zuschauer mit nach Hause nehmen könnte. Schade, die harmonisch eingeflechteten und wenig aufdringlichen Botschaften waren eine weitere Stärke des Originals: Man denke an Scott, der sich dafür einsetzt, dass man sich selbst hilft oder sich dagegen wehrt, dass ein falsches Handeln als richtig angesehen werden soll, wenn sich nur genügend Leute dazu entschließen das so zu sehen.
In Petersens "Poseidon" geht es aber ausschließlich um die Rettung an sich.

In Folge dessen steht auch die Action in Vordergrund. Diese ist generell gut gemacht, zeigt aber auch gewisse Aussetzer: Wenn die Gruppe z.B. eine Planke über den Fahrstuhlschacht legt um darauf zur anderen Tür rüber zu balancieren wirkt das etwas merkwürdig. Ein weiters Beispiel wäre auch noch das Ende bei den Schiffsschrauben (die gezeigte Gasexplosion hätte eigentlich niemand überleben dürfen).

Die geringe Laufzeit von 98 Minuten ist in der heutigen Zeit sicherlich ein weiteres Indiz dafür, dass man es mit keinem besonders tiefgründigen Film zu tun hat.

Die Musik ist recht überzeugend.

Beim Humor gibt es ein paar Schmunzler zu verzeichnen, aber auch hier behält das Original sehr deutlich die Nase vorne.

Nach den vielen Vergleichen in diesem Review sei gesagt, dass nichts, was Petersen in seinem Film getan hat für sich genommen wirklich schlecht ist. Aber einen direkten Vergleich hält Petersens Film praktisch nie stand.

Petersen sagte, er hätte diesen Film für jüngere Zuschauer gemacht, die das Original nicht kennen.
Niemand kann es ihm verdenken, wenn er Filme für jüngere Zuschauer machen möchte, aber dass diese das Original nicht kennen sollen, ist vielleicht auch nicht so ganz unwichtig.
Wenn man bösartig wäre, könnte man sagen, dass jeder, der das Orignal kennt auch sieht, dass es sich da um den bedeutend stärkeren Film handelt. Aber zu dieser Bösartigkeit muß man nicht greifen, denn so übel ist Petersens Film nicht, dass er das verdienen würde.
Ich denke, dass der Film für Kenner des Originals vielleicht gerade interessant ist, da sie eben vergleichen können wie sich die beiden Versionen unterscheiden, - ich fand das auf jeden fall ganz spaßig. Vielleicht wertet das Petersens Film ja auch auf.
Für Nichtkenner des Originals bleibt bei Petersens Film unterm Strich ein unterhaltsamer routinierter Katastrophen- / Actionfilm ohne besonderen Tiefgang.

Fazit:
Petersen hat einen routinierten Katastrophenfilm geschaffen, kann dem Genre aber keine neuen Impulse geben oder es gar revolutionieren.
Der große Wurf ist Petersen wieder nicht gelungen, aber es ist zum Glück auch nicht der erwartete Flop geworden.
"Poseidon" ist unterhaltsam und für entspannte 100 Kinominuten genau das richtige.
Der Wiedersehenswert des Films ist aber als gering einzuschätzen. Nachdem man ein- zweimal die Effekte und die Action gesehen hat und weiß wer wann, wo und wie stirbt bietet der Film einfach nicht mehr sehr viel.
Zum einmaligen Kinogenuß kann man den Film sicherlich trotzdem empfehlen, ansonsten sei aber das Original wärmstens empfohlen.
 
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Darth Ki Gon schrieb:
Richard Dreyfuss macht seine Sache als Nelson übrigens ziemlich gut, aber vor allem die Synchronstimme war toll gewählt.
Ich höre diese Stimme einfach unheimlich gerne.

Dabei hat er gar nicht seinen Stammsprecher sondern diesen Kaspar Eichel.
 
Darth Ki Gon:

Verzeihung, aber entweder kannste dich in wenigen Sätzen nicht ausdrücken oder versuchst etwas zum kompensieren. Wer soll denn mal allen ernstes zwei volle Posts lesen, was wahrscheinlich 5-Din-A-4-Seiten sind.. so viel schreibt nicht mal ein Kritiker.... fass es doch einfach mal kürzer.. das machst du jedes mal und lesen mag man es eh nicht....
 
@Darth Ki Gon:
Ich muss Callista zustimmen.
Du gibst dir wirklich viel Mühe und ich weiss das zu schätzen, aber deine Berichte sind echt sehr lang. Und das, was du aussagen willst, das kannst du direkter und komprimierter sagen. So macht es mehr Spass dir zuzuhören und man kann viel mehr von dem, was du sagst mitkriegen ohne irgendwann abzuschalten. Es macht dir bestimmt viel Spass zu schreiben, sonst würdest du dir diese Mühe nicht machen. Aber ich denke, es liegt dir viel daran, das wir auch Spass dran haben, und deswegen würde ich vorschlagen, du solltest deine Reviews um mindestens die Hälfte kürzen!
 
Quatsch, die Berichte sind gut so wie sie sind. Da wird alles bis auf das kleinste auseinandergenommen, so dass man wirklich einen sehr detailierten Eindruck erhält. Wer sich die Mühe macht das durchzulesen wird auf jeden Fall wissen ob der Film etwas für einen ist oder nicht, das ist bei vielen Kurzkritiken nicht der Fall.
Und wem es noch nicht aufgefallen ist, zum Schluss gibt es immer ein sehr kurz gefasstes Fazit, das die wichtigsten Punkte in aller Kürze noch einmal zusammenfasst und eine Endbeurteilung abgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Utopio schrieb:
Quatsch, die Berichte sind gut so wie sie sind. Da wird alles bis auf das kleinste auseinandergenommen, so dass man wirklich einen sehr detailierten Eindruck erhält. Wer sich die Mühe macht das durchzulesen wird auf jeden Fall wissen ob der Film etwas für einen ist oder nicht, das ist bei vielen Kurzkritiken nicht der Fall.
Und wem es noch nicht aufgefallen ist, zum Schluss gibt es immer ein sehr kurz gefasstes Fazit, das die wichtigsten Punkte in aller Kürze noch einmal zusammenfasst und eine Endbeurteilung abgibt.

Nenn mir eine Zeitschrift/Zeitung/Online-Seite, die das genauso macht. Und wenn nicht, dann frage dich, wieso. ;)
 
Callista Ming schrieb:
Nenn mir eine Zeitschrift/Zeitung/Online-Seite, die das genauso macht. Und wenn nicht, dann frage dich, wieso. ;)
Weil die Leute vor Faulheit nur so strotzen. Und weil oft Previews gedruckt werden und man dabei nicht alles vollspoilern will. Hier wird eben richtig ins Detail gegangen, das finde ich löblich und Dank der vielen Absätze kann man für sich uninteressante Abschnitte auch schnell überspringen. Wer sich etwas Zeit nimmt kann damit mehr anfangen als mit dem was man vielerorts im Internet oder in Zeitschriften findet. Im Gegensatz zu Ki Gons Aussagen, die fast immer mit meiner Meinung übereinstimmen, unterscheiden sich diese Zeitschriften, Dank zu hoher oder niedriger Maßstäbe, dann auch noch viel zu oft von meinen Eindrücken.
Im übrigen kann man im Internet und wahrscheinlich auch in manchen Zeitschriften auch vollständige und mehrseitige Analysen finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Utopio schrieb:
Weil die Leute vor Faulheit nur so strotzen. Und weil oft Previews gedruckt werden und man dabei nicht alles vollspoilern will. Hier wird eben richtig ins Detail gegangen, das finde ich löblich und Dank der vielen Absätze kann man für sich uninteressante Abschnitte auch schnell überspringen. Wer sich etwas Zeit nimmt kann damit mehr anfangen als mit dem was man vielerorts im Internet oder in Zeitschriften findet. Im Gegensatz zu Ki Gons Aussagen, die fast immer mit meiner Meinung übereinstimmen, unterscheiden sich diese Zeitschriften, Dank zu hoher oder niedriger Maßstäbe, dann auch noch viel zu oft von meinen Eindrücken.
Im übrigen kann man wohl im Internet und wahrscheinlich auch in manchen Zeitschriften vollständige und mehrseitige Analysen finden.

? Previews? Ich weiß ja nicht, was du fpr Zeitungen liest, aber wenn ich Kritken z.B. in der Berliner Zeitung lese, steht da viel zum Film, Spoiler und nicht-Spoiler :) Und das steht in einem kleineren Artikel und sagt alles aus.

Ich sag nicht, dass es nicht löblich ist, aber ich finde es von dir unfair uns Faulheit vorzuwerfen. :) Denn Zeit hätte ich genug zu lesen heute, aber ich habe keine Bock, weil ich es nicht leiden kann, wenn sich User nicht auf den Punkt beziehend ausdrücken kann, sondern Romane verfassen muss. Das nervt einfach. Und da bin ich nicht die einzige, die so denkt. Es ist einfach unnötig...
 
Callista Ming schrieb:
? Previews? Ich weiß ja nicht, was du fpr Zeitungen liest, aber wenn ich Kritken z.B. in der Berliner Zeitung lese, steht da viel zum Film, Spoiler und nicht-Spoiler :) Und das steht in einem kleineren Artikel und sagt alles aus.

Ich sag nicht, dass es nicht löblich ist, aber ich finde es von dir unfair uns Faulheit vorzuwerfen. :) Denn Zeit hätte ich genug zu lesen heute, aber ich habe keine Bock, weil ich es nicht leiden kann, wenn sich User nicht auf den Punkt beziehend ausdrücken kann, sondern Romane verfassen muss. Das nervt einfach. Und da bin ich nicht die einzige, die so denkt. Es ist einfach unnötig...
Also wirklich, so lang ist das auch nicht, hab jetzt mal bei google einfach nach film kritiken gesucht und viele sind da nicht kürzer. Nur kommt das in einer Internetseite auf Grund der breiteren Spalten eben kürzer rüber, aber die meisten sind ähnlich aufgebaut: Kurzinhalt, Kritik, Fazit.
Warum nervt dich das? Ki Gon wiederholt sich meine Ansicht nach nicht wirklich, labert nicht sinnlos um den Brei herum, von daher ist ihm nichts vorzuwerfen, als dass er gründlicher als viele andere vorgeht. Kein Bock ist für mich kein stichhaltiges Argument. Niemand zwingt dich mehr als das Fazit zu lesen, es gibt genug kurze, wenig ins Detail gehende Krtiken. Ich für meine Sache finde, dass Vieles ohnehin zu kurz und zu schnell abgehandelt wird, in vielen Filmen wird gar nicht mehr richtig aufs Detail eingegangen, da springt die Handlung nur so vor sich hin, genauso mit Texten wie diesen. Wers nicht lesen mag, solls nicht lesen, aber ich bin erfreut, dass manche Leute auch mal tiefer auf eine Geschichte und die Machart eines Films eingehen als es sonst üblich ist.
 
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