Globalisierung, ihre Gegner, die Folgen davon und mögliche Lösungen,...

Astral ¯||¯

Sternenkrieger
Im Moment läuft ja das WEF in Davos und das Weltsozialforum in Porto Allgre. Am Samstag ist es in Bern zu den schlimmsten Ausschreitungen seit den 80er Jahren gekommen. Globalisierungsgegner haben das Gebiet um den Bahnhof ziemlich krass verwüstet, heisst es in den Medien. Der Polizeidirektor der Stadt bezeichnete die Randalierer als Terroristen. Währenddessen bringt der neue Präsident von Brasilien, Lula, gute Ansätze und Powell macht ein bisschen Werbung für den Krieg.
Wie steht ihr zu der ganzen Sache?
 
Finds schade dass sich Cowell auch noch hat mitreissen lassen von Bush, find den brasilianischen Präsi mit seinen Ideen zur Senkung von Hunger und Armut genial und find die Chaoten Terroristen. Das kurz gefasst. Diese Chaoten sind keine echten Globalisierungsgegner (diese haben sich nämlich darauf geeinigt keine Gewalt anzuwenden) sondern einfach Leute die einen Vorwand suchen um etwas zerstören zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Grundgedanke der Globalisierung ist garnicht mal schlecht. Wenn die verschiedenen Völker näher zusammen rücken, kann das vielleicht irgendwann einmal weniger Kriege bedeuten. Wenn das in Europa geklappt hat, warum dann nicht auch im größeren Rahmen?
So wie die Sache allerdings momentan abläuft, daß im Grunde einige große Konzerne die Welt unter sich aufteilen, und der "Rest" sehen kann, wo er bleibt, dürfte kaum der Weg sein, um künftige Konflikte zu vermeiden oder die Natur dieses Planeten zu erhalten.

C.
 
Die Globalisierung kann man nicht aufhalten. Man sollte sich deshalb an den Gesprächen beteiligen und seine Ideen einbringen anstatt dagegen zu protestieren.
Das wäre auch bitter nötig, denn sie läuft in die falsche Richtung und die militanten Gegener sorgen nur dafür, dass die Beratungen immer geheimer und abgeschiedener werden, anstatt offener, damit man sich an den Gesprächen beteiligen kann.
 
Original geschrieben von Batou
Die Globalisierung kann man nicht aufhalten. Man sollte sich deshalb an den Gesprächen beteiligen und seine Ideen einbringen anstatt dagegen zu protestieren.
Das wäre auch bitter nötig, denn sie läuft in die falsche Richtung und die militanten Gegener sorgen nur dafür, dass die Beratungen immer geheimer und abgeschiedener werden, anstatt offener, damit man sich an den Gesprächen beteiligen kann.
Das ist ein wahres Wort. Darum finde ich es super, dass Lula an beide Foren gegangen ist.
 
Globalisierung ist eine gefährliche Sache.
Ich denke nur an unser "Türkenviertel" in meiner Stadt.
Auf der einen Seite stehen diese prolligen arbeitslosen Ausländer die sich bei uns sowas von danebenbenehmen.
Da krieg ich manchmal selbst meinen Hass!
Und auf der anderen Seite stehen dann total aufgeheizte Deutsche die die fremdartige Kultur nicht dulden wollen.
Drüben die Dönerfresser - und herüben die Eisbeinkauer!
und der normale Bürger steht dazwischen und egal was er auch sagt - er kriegt von einer der beiden Parteien immer auf die Fresse!
Es herrscht leiser Krieg bei uns, angefangen von "Ausländer raus"-Parolen an den Hauswänden bis hin zu Massenschlägereien an den "Szenetreffs".
Die Alten schimpfen wie die Jungen.
Die Russen/Türken weigern sich die deutsche Sprache zu lernen, randalieren um aufzufallen, stehlen in auffallend hohem Maß, wettern gegen die "bösen Deutschen" auf deren Kosten sie aber hier leben - arbeiten tut in unserer Stadt jedenfalls keiner von denen.
Dann haben wir wieder die Einheimischen: da heißts dann "bei Hitler hätts das nicht gegeben" (unvorstellbar! solche Äußerungen gibts immer noch...), Ausländer raus Parolen, Desintegration, man verweigert Arbeitsplätze, schließt sie aus vereinen aus.....
Ich sehe jeden Tag aufs neue daß dort Menschen zusammengeführt wurden die niemals so zusammen leben wollten.
Wir eurden zusammenGEZWUNGEN!
Deutschland aus Gründen sozialen Verhaltens (nicht zuletzt aus Angst wieder als "Nazudeutschland" bezeichnet zu werden), die Ost-Süd-Völker aus Gründen von Verarmung, Verfolgung und Hungersnot.
Klar, die Welt wird sich zusammenfügen MÜßEN, denn nur so erreichen wir eine Gemeinschaft.
Aber es geht zu schnell.
Anstatt sich einander entgegenzukommen und anzupassen werden wir von machthungrigen Regierungen und Firmen in einen großen Bottich geworfen und umgerührt, in der Hoffnung wir würden verschmelzen. Das funktioniert aber leider nicht.
Die Globalisierung braucht Zeit, die Menschen Erfahrung und Reife.
Wie sollen Menschen in einer Demokratie leben die zu Hause gelernt haben daß Frauen nur Sklaven und rechtelose Gebärmaschinen sind?
Wie schnell darf ein verhungernder Immigrant mit westlichem Überfluß konfrontiert werden?
Wie gnädig muß der deutsche Staat sein um sein "Gesicht" nicht zu verlieren?
Ich finde die Idee der Globalisierung ist eine wundervolle Idee - aber sie wurde nicht reiflich bedacht. Bevor wir eine Gemeinschaft bilden brauchen wir erst ein gemeinsames Fundament.
Ich glaube so wie es momentan ist wird eher der Unmut groß.
Wer weiß wie lange es noch dauert bis sich der erste "Altnazi" aller frustrierten Deutschen annimmt und seine erste Wahl gewinnt?
Ich sehe sehr viel Gefahren in diser Entwicklung.
 
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