Kashyyyk, Trandosha (Kashyyyk-System)

.:: Kashyyyk :: Ruine einer imperialen Einrichtung :: Private Ada Kobashii ::.


Kaum das die verschrottungsreife 'Lil' Bitch' die partiell verwitterte Landeplattform der alten imperialen Einrichtung berührte, sprang 'der Kurze' aus dem Landungsschiff. Nicht nur weil er an den Flugkünsten des vollkommen überalterten Piloten zweifelte, sondern auch weil er bar jeder Haltemöglichkeit befürchtete sich mehrere Knochen zu brechen, sollte das fliegende Wrack abstürzen. Natürlich stellte sich sein Ausstieg mehr als nur spektakulär dar - er rollte sich ab, schnellte in die Höhe und zog zeitgleich einen Vibrodolch wie auch eine leichte Blasterpistole. Sollten sich hier einheimische Ungetüme befinden, würde er ihnen die Ausstrahlung vom Halbwookie verpassen. Wie hieß er gleich? Desric? Mochte wohl sein. Ada hatte ein schlechtes Namensgedächtnis. 'He Du!' erfüllte meist auch seinen Zweck. Dem mandeläugigen Superstar des Nahkampfs folgten die anderen Totalversager der Einheit. Natürlich war ihr Ausstieg plumb, unschön und so elegant wie ein Hutte beim Paarungstanz. Kaum das der 'Verbraucher-Squad' sich verteilte, steuerte der gewitzte wie schlaue Kobashii mit seinen winzigen Trippelschrittchen einen weiteren Schuppen an. Sollten sich hier andere Lebewesen aufhalten, wüssten sie schon längst von der Anwesenheit der imperialen Strafeinheit. Einerseits, weil Blondi zuvor in all seiner Blödheit mit Granaten um sich geschossen hatte und ihm zwei geistige Hirnverweigerer es gleich getan hatten - andererseits weil der Beinahe-Absturz des Kanonenboots keineswegs leiser von statten gegangen war. Und nun schienen sich die versoffenen Lebensnieten des 'HATE-Squad' vollkommen austoben zu wollen. Alles plünderte, verwüstete und ballerte um sich. Natürlich stand der wohl intelligenteste Mann der Galaxis - Ada Kobashii, genannt 'The Brain' - über derlei Dingen. Er hielt lieber Ausschau nach wirklich wertvollen Dingen - Datenterminals, Berge von Credits, Artefakten, Edelsteine, Lichtschwerter. Kram also, den man gefälligst auf einem Dschungelplaneten wie Kashyyyk finden sollte.

Der Blick von Kobashii wanderte über die grüne Hölle, stets darum bemüht etwaige Bedrohungen auszumachen. Doch sein geschultes - wenn auch geschlitztes - Auge konnte nichts Aggressives ausmachen. Statt dessen schlenderte er auf der aktuellen Ebene der verlassenen Einrichtung umher. Zu seiner eigenen Überraschung musste er feststellen, dass er nicht umhin kam, die beeindruckende Architektur zu bestaunen. Rings um die titanenhaften Wroshyr-Bäume gestalteten sich terrassenförmige Aufbauten. Im Vergleich dazu fühlte sich der Nahkampfoverlord winzig und unbedeutend. Natürlich nur für den Bruchteil eines Augenblicks, immerhin war er die Spitze jedweder Evolution. Die perfekte Schöpfung. Dennoch war es beeindruckend, was sich hier präsentierte. Natürlich hatte der Dschungel versucht, sich wieder zurück zu nehmen, was sich seiner Herrschaft einst entzogen hatte. Teilweise war es ihm gelungen. Allenthalben gab es überwucherte, zusammengestürzte Gebäude. Die feisten Treppen, Aufbauten und sich windenden Gänge waren von Grün überzogen.

Als der kleinste Mann im Squad ein mehrgeschossiges Verwaltungsgebäude entdeckte, schlich sich ein triumphales Grinsen auf sein Gesicht. Sicherlich würde sich hier mehr finden lassen, als in irgendwelchen Hütten für Wilde und Bausklaven. Geduckt, um möglichen Beobachtern eine Sichtung schwer zu machen lief Ada schnell wie der Wind zum Gebäude. Doch schon als er sich dem einstigen Sitz der hiesigen Administration näherte, erkannte er, dass die Tore versperrt waren. Ein Terminal war unweit des doppelflügligen Haupteinganges zu erkennen. Dumm nur, dass Kobashii kein großes technisches Equipment mit sich trug. Er würde die Technik überbrücken müssen. Mit einem Zungeschnalzen näherte er sich an, war dann jedoch kameradschaftlich genug, sein Headset zu bedienen.


"Hergehört ihr kleinen Gungan-Verführer, Kobashii hier. Bin in Richtung süd-südöstlich, etwa siebenhundert Meter vom Landepunkt entfernt. Imperiales Verwaltungsgebäude ausgemacht. Wenn ihr wirklich haarige Ärsche habt, kommt ihr her. Ansonsten behalte ich den Schnaps, die Credits und die Mädels für mich - mit dem Reichtum hier kann ich locker neue Alimente zahlen. Kobashii Ende."

Er war schon ein Fuchs. Sollten die schnaufenden Schwergewichte sich doch im Eiltempo abmühen, um noch etwas vom angekündigten Paradies zu erhaschen - die Enttäuschung in den Gesichtern wäre zu schön. Schnell ergänzte er noch etwas.

"Versager!"

So, nun war es aber genug. Nicht das man dachte, er wäre eine Labertasche, die kein Ende fand. Schnell sah sich der Mann mit der Problem in der Tiefenwahrnehmung um und hockte sich an einen niedriges Frachtmodul. Er war ja klein genug, um eine winzige Silhouette darzustellen. Im klassischen Lotus-Sitz begann er, während der dekadenlangen Wartefrist, mit der Spitze seines Dolches im hölzernen Untergrund zu bohren. Hier, inmitten dieses waldartigen Chaos', wäre es sicher lustig, ein paar Fallen zu installieren. Wie schön würde es werden, wenn sich plötzlich die menschliche Kohle in einer Fußschlinge verfangen würde. Am besten dann noch in die Höhe ziehen. Nicht zu sehr. Zwei- oder dreihundert Meter. Und dann das Seil kappen .... Adas Gedanken schweiften ab. Aber es waren schöne Gedanken, ohne Frage.


.:: Kashyyyk :: Ruine einer imperialen Einrichtung :: altes Verwaltungsgebäude :: Private Ada Kobashii ::.
 
Kashyyyk ■ alte verlassene imperiale Basis ■ Depot ■ Nahdonnis Trask, HATE Squad

Abgetrennt, es war seins. Der blaue Haufen Knochen und Fell würde es eh nicht mehr brauchen. Während seine Kniescheibe knackte als er sich erhob, bemerkte er wie der eine kahlköpfige Kerl ihn ansah (Rayf Alder).

“Was glotzte denn so? Deiner wird der nächste sein.“

Vor der Nase des plattnasigen, grobschlächtigen Private. Sein verschmitztes Lächeln feixte wieder breit über sein Gesicht, während er an ihm vorbeiging. Der verstaute das noch Blut triefende Ding in einer seiner Taschen, nachdem er sich sein Feuerzeug geschnappt hatte und das blutige Ende angesengt hatte. „Das stinkt ja schlimmer als die blonde Promenadenmischung eines Feeorin mit einem Bothaner. Der Lichtkegel seines EE-3 Blaster fiel auf Container, Schmutz und wahrscheinlich die Extremente dieser Viecher. Sie hatten alles voll gemacht. Er ging den Weg entlang, der sich zwischen den Containern gebildet hatte, zur Metalltreppe die hoch führte.
Irgendwas lag da. Er richtete sein Blaster auf den dunklen Umriss, doch war es nur 'ne Leiche, irgendwas schuppiges. Schien ordentlich in die Mangel genommen worden zu sein. Ziemlich viele Quetschungen. Die Sauerei wollt man nun wirklich sich nicht ansehen. Trask murrte, hier war es ihm zu ruhig, abgesehen von diesen Wüstenbauern. Selbst ein Bengel der sein Leben lang als Feuchtfarmer auf so 'ner Dreckswelt lebte, konnte mehr erreichen als diese Banthas. Er sah weitere von den Viechern, doch keiner trug was bei sich, was der Papa gebrauchen konnte. Dachte denn niemand mehr an ihm?
Die Tür die ihm sich in den Weg stellte, brach er mit einem kräftigen Tritt auf. Ein Raum voller Akten. Nix interessantes, er überflog sie. Sie enthielten weder Informationen über Waffen oder Euter. Langweilig. Dahinter schien nur 'ne weitere Tür zu sein. Das Licht blendete ihn als er die Tür auftrat und splitternd abbrach. Er hielt sich geblendet den Arm vor die Augen, riss die Waffe hoch und schoss einige Salven los die sich in den gegenüberliegenden Duracretemauern einfraßen. Fluchend schüttelte er den Kopf, als er die Stimme des kleinen Mannes mit der vertikalen Sicht im Ohr hatte. Trask schnitt eine Grimasse. „Na warte du halber Stumpenmann“.


“Achja? Dann komm mal her, kleiner Mann! Du bist die schaumige Scheiß unter einem Kieselstein in einem Strom, der mitten durch ein Feld voller kranker Dewbacks verläuft!”

Ein tiefes, grollendes Lachen bevor er den Funk wieder freimachte. Sollte der kleine Mann doch weiter versuchen ihre Kniekehlen zu beißen. Womb Ratten die mucken, beißen nicht. Das war schon immer so gewesen und dieser Winzling war nicht anders gewesen. Er würd' ihm schon manieren beibringen, wenn er ihn in die Finger kriegen würde.
Siebenhundert Meter süd-südöstlich. Das hatte er gesagt. Konnte ja nicht so schwer sein, der Papa findet sich immer zurecht. Das Klima war aber echt für'n Arsch. Die Luft schien … nass zu sein. Das war nix. Nein, damit konnte er nichts anfangen. Nass sein war nur unter der Dusche. Der Love Commander wusste auch andere Worte wo es richtig nass werden konnte. Der Papa wusste schließlich was den Frauen gefällt. Nur Mamas durften sie nicht werden. Nein, das war zuviel des Guten. Selbst für den Papa. Ein schiefes Grinsen und die letzten hundert Meter später, sah er das Gebäude was der halbe Mann meinte. Typisch häßlich. Verrottet und verlassen wars auch. Eigentlich wie das ganze Squad.

Vor dem Ding hatte sich allerdings eine Traube aus Squadmitgliedern gebildet, die sich grade darum stritten wie man die dunklen Tore aufbekommen würde. Klar, die wollten sprengen, es knallen lassen. Besonders der dunkle Hüne. Der Papa allerdings, wollt was ganz anderes. Er wollt Menari einsetzen, mal wieder richtig schön einheizen.
Er drängelte seinen massigen Körper durch die Menge, und stieß den dunklen Hünen mit seinem Flammenwerfer leicht in die Seite.


“Ausm Weg dunkler Lord, du brauchst keine Bräunung.“

Ein Spruch lag dem sicher auf den Lippen. Anscheinend hielt ihn irgendein primitiver Trieb davon ab was zu sagen. 'Nem Kerl mit 'nem Flammen Flammenwerfer vor der Nase widersprach man einfach nicht. Er ging zur Seite und ließ den Papa ran. Er ging zu den Toren und klopfte gegen. Schien kein Durastahl zu sein. Das würde ein Spaß werden. Kurz spielte er an den Einstellungen seines Flammenwerfers rum, sodass der alte Veteran praktisch einen zu groß geratenen Brenner führte. Er brannte das Ding einfach auf als er alle Höllen aus seinem Flammenwerfer entspringen ließ. Die feurige Maße schoss direkt gegen die Eisentore die sich erhitzten und langsam anfingen zu schmelzen. Langsam erhitzten sich die Tore. Die Luft flimmerte und trieb dem Veteranen die Schweißperlen auf die Stirn. Unter lautem Ächzen und Stöhnen begann die Tür lin sich zusammenzuschmelzen, bis ein großer Klumpen übrig blieb. Er glühte orangerot und musste sicherlich noch verdammt heiß sein. Er widerstand dem Drang den halben Mann zu packen und ihn wegen seiner frechen Worte auch zu 'nem Kohlemenschen zu machen.

“Wer jetzt schlau ist, holt mal einen Feuerlöscher aus dem Lager.“

Der Papa lachte auf, schulterte den Flammenwerfer und sah nicht wer jetzt das Ding besorgte. Kratzte ihn nicht. Er wollt da nur rein, vielleicht ließ sich ja was gutes Abstauben. Er hatte nur Augen für sein Werk. Geistesabwesend streichelte er den Flammenwerfer. Er war auch sein Baby. Menari machte sich gut, er konnte es kaum erwarten einigen Wookies seinen kleinen Freund vorzustellen. Ein tiefes Brummen erklang als sich Trask vorstellte wie so ein Riesenviech lichterloh brannte und panisch umherlief. Er hatte anscheinend zu lang geträumt, der weiße Schaum überzog bereits den Eisenklumpen und der kleine Asiate machte sich bereits gierig darauf ihn zu überwinden um ins Innere zu gelangen. Es war ja nicht so als würden es die anderen nicht auch so tun, also fing auch der Papa an sich in Bewegung zu setzen. Im Gegensatz zum Lager brannte hier das Licht.


Da war so einiges an Räumen in dem Laden, doch der Papa folgte dem Weg direkt in die erste Tür die er am Ende des Ganges bereits schon fokussierte. Da war noch keiner reingelaufen. Vielleicht ließ sich ja da was finden. Was er jedoch fand, war keine Schatzkammer, sondern ein Raum voller Monitore und noch immer blinkender Konsolen. Eine Nachricht war ungeöffnet. Der Veteran ging zur Konsole und schenkte ihr etwas „Zärtlichkeit“, bis er herausgefunden hatte wie sie funktionierte. Als die Nachricht sich öffnete, fand er heraus dass es sich um einen Steckbrief handelte. Und was für einer.


“Hey Jungs! Auch du Schoko Ewok, kommt ma rüber!

Er hielt noch immer den Knopf auf die Funkverbindung und lachte einfach weiter. Er konnte nicht mehr. Er konnte sich wirklich nicht mehr halten. Sie mussten unbedingt herkommen. Wahrscheinlich dachten diese Bauern nur an Schätze, nicht an einen herzhaften Lacher der dieses dreckige Leben bereicherte. Ihm egal, der Papa kümmerte sich um die Humorversorgung seiner Jungs. Als sie schließlich kamen, merkte er ihre Blicke. „Wo war das wertvolle Zeug?“ Er hingegen ruderte sie nur zu sich.

Schaut euch mal den Scheiß an!“

Dann öffnete er die Nachricht, als Überraschungseffekt und ein Hologramm erschien. Es zeigte eine Frau, wohl irgendeine von diesen Jedi Leuten, wie er sie seit langem nicht mehr gesehen hatte. Keine von denen die man kaufen konnte. Sie schien es nicht nötig zu haben. Ganz schön flotter Feger, der Papa würd sicher nicht nein sagen. Doch was ihm die Tränen in die Augen trieb, war die Waffe die sie in Händen hielt.

“Was fürn Blödsinn! Diese Fahndungsfotos sind doch erfunden, ein regenbogenfarbenes Lichtschwert, wer macht den sowas!“

Der alte Veteran klopfte sich auf den Schenkel vor lachen. Er konnte nicht mehr. Das musste einfach erfunden sein. Jeder wusste doch dass die guten Jungs rote Lichtschwerter hatten und die weichen die Grünen und Blauen. Wer kaufte einem denn sowas ab?

Kashyyyk ■ altes imperiales Verwaltungsgebäude ■ Kommunikationsraum ■ Nahdonnis Trask, HATE Squad
 
.:: Kashyyk :: alte Imperiale Basis :: Vor dem Verwaltungsgebäude :: HATE-Squad inklusive Kommissar Kell Bommbassa ::.​

Der alte Sack machte sich mit seiner Lötlampe am Haupttor des ehemaligen Verwaltungsgebäudes zu schaffen. Und natürlich motzen alle wieder über alles und jeden herum. Dem einen war zu warm dem anderen war es zu feucht, obwohl das doch nie schlecht war, dem nächsten wiederrum war alles zu groß. Dolph hingegen war fast jedes Klima gewöhnt und auch die geschnauzten aussagen des Rentners interessierten ihn nicht. Er hatte in diesen verranzten Überresten einer Imperialen Basis bisher nichts Brauchbares entdecken können weder Munition noch Schnaps oder verwertbare Dinge. Endlich war die Tür aufgeschmolzen und mitdenken wie er nun einmal war hatte der Negerkuss auch schon ein wenig weiße Füllung auf die Erhitze metallene Masse gespritzt. Der Mann mit dem fortschrittlichen 16:9 blick und der alte Sack drängten sich al erstes in das Gebäude. Dann gab es eine kleine Rangelei als Daclif und Rayf hindurch wollten. Doch Desric beendete das ganze indem er beide mit den Köppen aneinander rasseln ließ und gefolgt von Dolph und dem Sergeant eintrat.

Ram hatte gerade damit begonnen einen der noch immer erleuchtete Räume zu durchsuchen, als sein Komm knackte und Pensionär brüllte ihm lachend ins Ohr sie sollten unbedingt vorbeikommen. „Was er wohl hat ob das Alters Schwachsinn ist.“ Dachte sich der blonde Adonis und beendete seine Zimmerdurchsuchung bevor er sich aufmachte den Kommunikationsraum zu betreten. Woher er wusste das dies der Haupt Komm Raum war? Es stand an der Tür wer lesen konnte war immer klar im Vorteil. Im Raum hatte sich bereits das Gesamte HATE-Sqaud versammelt und hielt sich vor Lachen die Bäuche oder trommelte auf Konsole herum. Den das Hologramm das Trask aufgerufen hatte war echt zum Schießen. Und seine Kommentare machte die gesamte Situation noch amüsanter. Nur Mister ich fresse Nägel zum Frühstück und ******* Permafrost schien nicht amüsiert. Professionell wie immer lud er einige Daten auf sein Datapad, was Dolph allerdings nicht weiter interessierte.

Spontan wurde der Kommunikationsraum zum Pausenraum des Sqauds. Tabakwaren und Alkohol fanden ihren Weg in die richtigen Öffnungen während die Daten weiterhin nach solchem Quatsch wie eben durchsucht wurden. Dolph und der Mohrenkopp hockten an der Tür, sollten noch ungebetene Gäste in dieser Anlage rumgeistern würden sie ihr blaues… ihr schwarz/blondes Wunder erleben. Irgendwann nach viel zu kurzer Zeit rief der Sergeant: „Los Abmarsch Männer!“ Murrend über die Ungeduld des Sarges und des Kommissars machte sich der Trupp auf die Restlichen Stockwerke des Verwaltungsgebäudes zu durchkämmen. Für einen Trupp von Versagern und Delinquenten war das Vorgehen sehr Professionell. Der kleinste ging vor damit man zur Not über ihn hinweg feuern konnte. Dann folgten die Samenbank und die Dunkle Schokolade. Sergeant Gesichtslähmung und Kommissar Platte marschierten in der Mitte. Die Nachhut bildeten Dolph und der rasierte Halbaffe.

.:: Kashyyk :: alte Imperiale Basis :: Im Verwaltungsgebäude :: HATE-Squad inklusive Kommissar Kell Bommbassa ::.​
 
.:: Kashyyyk :: altes Gebäude :: 1. Stock :: HATE-Squad inklusive Kommissar Kell Bommbassa und dem Sergeant ::.

Alter, Rayf Alder war soooo geil. Zu Schade das niemand gesehen hat, wie er mit seinem überlegenen Gewehr, diese behaarten Desric Verschnitte, bzw. nach Desrics Sicht diese behaarten Stücke menschlicher Kohle niedergemäht hatte. Es war eine richtig professionelle Aktion gewesen. Rein in den Raum, abdrücken und lauter tote ... Feinde am Boden. Und die Dinge, die die Wookies bei sich trugen waren auch richtig toll. Rayf schnappte sich gleich zwei ihrer Kampfmesser und befestigte sie mit passender Messerscheide an seiner Hose und dann schnappte er sich die Ketten, die die Wookies trugen - es waren Ketten an denen die reptiloide Zähne hingen, wahrscheinlich von Trandoshanern. Niemand wollte dabei unterbrochen werden, wenn er seine besiegten Feinde plünderte - besonders traf dies für die Elite des Imperiums zu, die gerade zwei Nichtmenschen niedergemäht hat. Und Rayf zählte sich zu dieser Elite - den immerhin war er hart genug den Dienst in einer Strafkompanie unter Kommissar „Durastahl“ und Sergeant „Gesichtslähmung“ auszuführen und zu überleben. Und irgendwann, hatte er die verfickte Möglichkeit abzuhauen. Seine Beziehungen als geheimer Premierminister und Hochgeneral der imperialen Armee würde ihm da schon nützlich sein. Und natürlich auch seine Verlobte an Bord des Dreadnought. Rayf grinste verschlagen. Niemand konnte es mit ihm aufnehmen. ER war DER Alphamann von Corellia. Er wurde also unterbrochen. Von einer halben Portion mit der piepsigen Stimme eines Ewoks, der zu viel Helium eingeatmet hatte und dem zusätzlich dazu noch die Hoden abgebunden worden waren. Und er wollte sie echt allen Ernstes verarschen. Warum zum Teufel, würde Kobashii verraten, dass hier irgendwo Mädels und Credits seien? Höchstens dann, wenn er alle schon mal durchgenudelt hätte, beziehungsweise es mit seinem mickrigen, einem Stecknadelkopf ähnlichen Teil versucht hätte. Rayf schüttelte den Kopf. Was dachte sich dieser rasierte Drall eigentlich? Rayf hing sich beide modischen Wookieketten um den Hals und verließ damit wieder den Raum und das Gebäude. Lässig, aber dennoch elegant, zügig und männlich, marschierte der Supersoldat in die Richtung, die der kleine rasierte Drall mitgeteilt hatte. Er kam mitten in eine handfeste Streiterei über die richtige Möglichkeit die Tür zu öffnen und gerade als Rayf vorschlagen wollte, doch einmal unter der Türmatte nachzusehen (die auch definitiv dort lag!), kam Papa und schlug etwas vor, dass so gar nicht nach der imperialen Standardprozedur klang, welche Rayf im Sinn hatte. Er wollte so eine Tür aufschmelzen. Wie dämlich ist denn das? Rayf versteckte sein Gesicht hinter seiner Handfläche. Nach imperialen Standardprotokoll TöDv-65-K musste unter jeder Türmatte vor einem imperialen Verwaltungstrakt ein Ersatzschlüssel liegen. Hat denn hier niemand in der Grundausbildung aufgepasst? Alles Versager und Nichtsnutze. Typisch Strafkompanie. Zum Glück war hier Rayf und hob ein wenig das Niveau an. Gerade als „Papa“ die Tür anfing einzukokeln, verschwand Rayf kurz in einem anderen Gebäude und krallte sich einen Feuerlöscher, immerhin dachte er mit. Als Rayf zurück marschierte, war die Tür schon ein Klumpen aus geschmolzener Masse auf die der „dunkle Lord“ spuckte. Dachten die anderen etwa, diese Sturmtruppenspucke würde ausreichen? So langsam hatte Rayf die Schnauze voll. Da gingen sie jetzt schon nicht nach Standardprozedur vor und dachten auch noch weiße Sturmtruppenspucke würde als Feuerlöscher reichen. Ja, Sturmtruppen wurden dazu ausgebildet gefühlskalt zu sein, aber das bedeutete nicht, dass ihre Spucke dann auch kalt genug war. Rayf schob sich unwirsch durch die Anderen durch und begann die Tür mit dem Feuerlöscher zu kühlen. Für den Kurzen sah es bestimmt so aus, als ob ein großer Schwall weißer Masse aus Hüfthöhe der nubischen, dunklen Sithlady kam. Rayf grinste schelmisch.

„So, Fertig“ meinte der coole Mann von Corellia, machte einen kleinen Diener und wies höflich ins Innere. Und als Ada schon fast drinnen war fügte er schelmisch hinzu: „Frauen und Kinder zu erst.“ Selbst „Papa“ zögerte noch ein wenig, doch Rayf überzeugte ihn auch mit seinem typischen corellianischen Charme: „Alter, vor Schönheit.“ Rayf legte dabei sein überzeugendes Lächeln zu Tage und folgte den Anderen.
Mit der typischen Professionalität, die einem Corellianer würdig war und der Eleganz eines Hochgenerals durchsuchte Rayf die verschiedenen Räume, bis „Papa“ seine Kinder zu sich rief. Rayf grinste. Das konnte nur gutes verheißen. Entweder gab es Alkohol, Tabak oder Bräute zu sehen. Und wenn „Papa“ selbst den Schwarzen mit so netten Kosenamen zu sich rief, gab es vermutlich alles im Überfluss. Schnurstracks ging Rayf dorthin und sah dann was Papa den Jungs präsentierte. Rayf sackte die Kinnlade runter. „Sch.eiße, ist die gei....“ Was?! Regenbogenfarbenes Lichtschwert. Was ’ne Pussy. Rayf begann zu lachen. Richtig herzhaft zu lachen. Der ganze Frust von endlos vielen Beziehungen, die endeten weil die Frauen nicht mit der Männlichkeit und corellianschen Dominanz von Rayf klar kamen - da halfen selbst seine Whiskystimme und seine Whiskygegerbten Lippen nichts - baute sich schlagartig ab. Er hatte Tränen in den Augen vor lauter Lachen. Ein regenbogenfarbenes Lichtschwert war ja genauso verrückt wie eines, dass beim aktivieren kreischt, oder dessen Klinge schwarz ist. Schon einmal schwarzes Licht gesehen? Das nennt man auch Dunkelheit! Und Dunkelheit ist immer da, wo Licht nicht ist. Hat dann jemand mit einer schwarzen Klinge ein Dunkelheitsschwert? Rayf lachte weiter. Jedi, alles Deppen. Nachdem Rayf aufgehört hatte zu lachen, ging er direkt zum Holoprojektor und übertrug die Nachricht für einsame Stunden auf sein Datapad. Er bezweifelte zwar, dass einer der hier Anwesenden diese abgedrehte Jedi jemals wieder vergaß, doch Rayf wollte dafür sorgen, dass seine Kameraden immer mal wieder was zum Lachen hatten. Rayf klopfte Papa einmal zum Dank auf die Schulter und setzte sich auf einen Tisch. Er fischte sich eine Zigarette aus einem Päckchen und zündete sie sich an und zog mehrmals genüsslich dran. Alkohol musste jetzt nicht sein, erst beim Nachtlager wieder. Er hatte nicht gedacht, dass Wookiees doch so groß waren. Er hatte wohl die Wookiees mit den Ewoks verwechselt. Scheiß Viecher. Sollten alle massakriert werden. Rayf schnaubte. Wie sollte ein ehrhafter Soldat so sein Geld verdienen. Als der Sergeant alles getan hat und dann noch Kommissar Diamantgesicht in den Arsch gekrochen war, ging alles weiter. Rayf ging hinter dem Asiaten her. Wer hinter Rayf war juckte ihn nicht. Sollte dort einer Abgemurkst werden, hatte er noch Zeit genug sich umzudrehen und die Bedrohung zu eliminieren. Just in dem Moment, als der Asiate (Ada) seinen Kopf halb umdrehte und sich wieder über die Ungerechtigkeit der Welt und wie gemein sie doch zu ihm, seinen Kindern, Kindeskindern und generell zu Kleinwüchsigen seien, kam ein Wookie um die Ecke. Rayf legte an und schoss dem Wookiee den Kopf weg. Rayf klopfte dem Zwergling auf die Schulter und meinte nur: „Iss weiter Fruchtzwerge, dann klappt das schon mit dem Erwachsenwerden.“

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Innerhalb des Depots teilte man sich dann entsprechend schnell auf und die einzlenen Mitglieder des HATE-Squads gingen ihren eigenen, ganz persönlichen Trieben oder Erwartungen an diese Basis nach. Während also der alte Papa sich daran machte einem kleinen Tier irgendetwas abzuschneiden schlenderte Desric recht arglos in einen anderen geräumigen Abschnitt des Gebäudes. Die eingeschaltete Lampe strich immer wieder über verstaubte und in totale Unordnung geratene Einrichtung. Fragend kniete sich der Soldat vor einen Schreibtisch und hob ein paar der Flimsifolien auf. Fachmännisch beseitigte man den Staub darauf. Doch Desric verlor schnell die Geduld mit den Dokumenten. Das war kein Basic was die da hin gekritzelt hatten. Diese schwadronierenden Flachzangen hatten sich doch tatsächlich in High Galactic die Folien durch die Kimme gezogen. Wütend warf er die Dokumente auf den Boden und stampfte einmal kräftig drüber, warf den Schreibtisch um und trat mit seinen schweren Armeestiefeln nochmal dagegen.

„Volldeppen.“ Zischte das Frontschwein und polterte langsam wieder aus dem Depot heraus. Er würde sich irgendeins der Gebäude raussuchen und darin einfach den verbliebenen Vorrat an Schnaps, Sprengstoff und Credits finden. Schnell hatte sich auch ein entsprechendes Gebäude gefunden. Mit Blick nach links und rechts, sowie über beide Schultern vergewisserte sich Desric das auch niemand sonst in der Nähe war, der sich eventuell auch anschickte dieses Gebäude als sein neues Eigentum zu klassifizieren und alles wertvolle das sich darin befand effektiv zu looten. Der bullige Corellianer mit dem Stiernacken. Innerlich frohlockend das ihm mal eine Minute der Ruhe gegönnt wurde, in der er sich nicht mit derartigen Tieffliegern kloppen musste. Als wenn irgendjemand noch Zweifel daran hätte, dass er und zwar wirklich er allein der einzig rationale Mensch in dieser Truppe war. Niemand könnte auf einen anderen Gedanken kommen...

Mit einem Tip auf den Knopf direkt neben der Tür wurde besagtes Hindernis geöffnet und Desric marschierte selbstsicher weiter, bis er volles Rohr gegen die verschlossen gebliebene Tür knallte. Fluchend, mit einer Hand die Nase haltend und die andere geballt in den Himmel reckend, zeterte er ein Repertoire an corellianischen Flüchen herunter, die samt und sonders in den Top Ten der Offiziere würden dich dafür erschießen Liste der 20 besten Sprüche von Corellia standen. Verfluchte, dreckige, beknackte, abgehalfterte, zerfledderte, verweste, an ****** verteilte, durch die Galaxis gestreute, von Müllschluckern ausgespie'ne, auf Nal Hutta verbannte und vom Imperator geschiss'ne Jedi Sklavenhur.e! Rasend vor Wut kochten die Emotionen in Desric über und sein schwerer, rechter Fuß krachte lautstark gegen die Tür. Knurrte das Teil an und beförderte, wuchtiger als gut für ihn war, mit einem Ruck den gesamten Sprengstoff der im Rucksack auf seinem Rücken verweilt hatte auf den Boden.


„Da kommt man eimal...EINMAL! Auf diese Hinterwälder Stationen. Und was passiert? WAS?! Dieses verfluchte, verdammte, herunter gekommene, von Pisse zerfressene und Nichtmenschen zugeschissene DRECKSLOCH hat nicht mal mehr genug Strom um einen einfachen, behinderten Türschalter zum laufen zu bringen! Und nicht mal Geld, Schnaps, BOMBEN, MINEN ODER LICHTSCHWERTER gibt’s hier! VERDAMMT!“

Der sich immer weiter steigernde Desric hatte indessen einen guten Anteil des Inhalts der sich zuvor in seinem Rücksack befunden hatte um die Tür herum und breiter gefächert der Gebäudefront platziert. Er war nicht ganz zufrieden und fingerte nach einem Thermaldetonator und Omnitape zu Tage. Mit ein wenig tricksen haftete das Teil dann kurz darauf am Türschalter. Nickend drehte sich Desric um und suchte nach einem geeigneten Platz, an dem er den Sprengstoff zünden konnte. Es überraschte ihn ein klein wenig, dass er recht schnell fündig wurde. So schulterte der bullige Trandoshaner im Menschenkostüm seinen Sprengstoffrucksack und joggte lässig einige Meter in die entgegengesetzte Richtung. Nicht allzu sehr außer Puste kam Desric an seinem gewüsnchten Zielort an und zog sich nach und nach auf den Bunkerartigen, aber bereits von Ranken überwucherten Bau. Erneut wanderte der Rucksack auf den Boden. Dieses Mal jedoch griff der Sprengmeister der apokalyptischen Vernichtung zu zu zwei bereits präparierten Fernzündern. Mit kurzen Handgriffen hatte er den meist recht unnützen Datenträger, der zu gleich auch zur Kommunikation benutzt werden konnte hervor gekramt und ein wenig Musik eingespielt. Der bullige corelliansiche Destructorlord wartete ab bis die Musik langsam einsetzte und die ersten Instrumente begannen... und fing nach einigen Sekunden an sich zu der Musik zu bewegen. Weniger wirklich tanzen als schlicht und einfach feiern. Und beim ersten Gegröhle drückte der rechte Daumen auf den Auslöser. Desric, mittlerweile Bewegungen ausführend, für die eine vor ihn geschnallte Frau recht hilfreich gewesen wäre, war im Rhythmus gefangen und hatte strahlende Augen ob der Schönheit der nach einander geschalteten Explosionen. Eins musste man ihm lassen. Ging es um Zerstörung, dann machte ihm niemand etwas vor. Ein seliges kindisches Grinsen auf dem Gesicht aktivierte er, kurz bevor die erste Explosionsreihe am verklingen war, die restliche Masse an Sprengstoff. Beim Drücken des zweiten Auslöser reckte er die Linke Hand so weit er konnte gen Himmel.

Als die letzten Geräusche der Explosion am verklingen waren, meldete sich der Love Commander via Funk und rief die gesamte Truppe zusammen. Dort angekommen gab es schlicht und einfach kein halten mehr. REGENBOGEN! Master Magic Stick hatte vollkommen recht, wer dachte sich sowas nur aus? Bei den sieben Höllen seiner Heimatwelt, er würde durch alle davon spazieren, wenn ihm jemand vorlegen würde, das das tatsächlich stimmte. Gut und vielleicht würde er sie vorher noch schnell vorschnallen und dann durch sie hindurch marschieren. Nein, wie abgefahren war das denn? Wer dachte denn das irgendjemand das ernsthaft glauben würde? Vermutlich war das auch nur irgendein dämliches Holoding, dass zwar so aussah aber niemals funktionieren würde. Das war so logisch wie die Annahme das der Dunkle Lord ohne Bedürfnis und Bedarf einer weiteren Bräunung, der aber dringend wieder sein Fell wachsen lassen sollte, eines Tages normales menschliches Benehmen an den Tag legen würde. Es würde einfach nicht passieren. Niemals. Desric bemerkte nicht einmal wie der Alkohol durch die Reihen wanderte. Während alle anderen lachten, war Desric zwar mindestens genauso erheitert, zeigte allerdings keine Regung, außer einem kurzen Zucken seiner Mundwinkel, als der Flachmann in seiner Hand erschien und er einen Schluck nahm, den andere als „So gut wie Leer gemacht Riss“ bezeichnen würden. Während sich mancher anschickte die Zigarette vor dem erneuten abrücken auszumachen, hatte Desric bis dahin bereits zwei vernichtet und die nächste bereits im Rachen stecken. Am Ende der Schlange bemerkte der bullige Destructorlord kaum was sich vorne abspielte, grinste aber als er und Löckchen an den Wookieeleichen vorbei kamen in seinen Gedanken und feuerte eine knappe Salve in den leblosen Körper.

Das war's dann jetzt also mit imperialem verlassenen Posten Nummer Eins, der so verdammt ausgeplündert war das nicht mal die Leichen so aussahen das man ihnen noch etwas wegnehmen konnte und gleich von alleine weg kriechen würden. Zurück im freien wanderte der Blick des bulligen Mannes zu der noch immer stark rauchenden und hier und da vor sich hinlodernden Ruine, die einmal das Fahrzeughangar gewesen war. Ein unhörbares Kichern entsprang sich seiner Kehle.
„Geschieht dir recht, Huttenschlamp.e!“ Brummte er und wand sich gemeinsam mit der Truppe ab.

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Der Irrsinn wollte schier nicht enden, hier in der grünen Öko-Hölle von Kashyyyk. Erst fanden sie Leichen von haarigen Riesen und schuppigen Riesen, dann geierten diese ungebildeten Mit-Sträflinge über jede tote Wampratte, um sie zu plündern. Natürlich kam auch die Action nicht zu kurz - die Flammenwerfer-Einlage von Opi war durchaus nett anzuschauen. Danach gab es sogar echten Humor, als sie das Holo von den Regenbogen-Lichtschwert-Elfe sahen - sicher irgendein dubioser Fake. Aber echt lustig. Was gar nicht lustig war, war die Tatsache, dass der Lustgreis mit der fliehenden Stirn beinahe Adas Haare angesengt hatte, als er meinte, einem dieser haarigen Ureinwohner das Gesicht mit dem Blaster wegschiessen zu müssen. Der anschließende Kommentar tat sein übriges dazu bei, dass die Stimmung des Wunderkämpfers weiter sank. Das musste auch direkt angesprochen werden, damit dieser selbstverliebte Hirnlose es verstand. Ein für alle mal.

"Hör' mal, Du Vollidiot ... dieser Wookie wollte mir nichts tun. Der hat Dich für ein haarloses Weibchen seiner Spezies gehalten und wollte sich mit Dir paaren. Und Du geistige Vollbremsung erschiesst die Lady. Dabei wäre es sicher die erste seit zwanzig Jahren für Dich gewesen, die es freiwillig mit Dir getan hätte."

Das war gut! Das würde diesem Ralph oder Randy oder Rave einiges zu denken geben. Mit einem seiner typischen Grinse-Anfälle kam der Mann mit den mandelförmigen Augen dem Wunsch seines Kommissars nach und er marschierte in den Dschungel hinein - also eigentlich in den überwucherten Irrgarten aus Gängen und Ästen. Während er sich - Vibrodolchen sei Dank - mehr und mehr durch das unwegsame Gelände hackte, kam dem wohl scharfsinnigsten Mann des Universums der Gedanke, dass sie ihren Weg wohl oder übel mehrere Etagen tiefer würden fortsetzen müssen, um voran zu kommen. Trotz aller Anstrengungen war es Ada Kobashii nämlich seines Wissens nach nicht möglich, sich durch pure Konzentration Flügel wachsen zu lassen. Und da er mehrere evolutionäre Schritte über dem Rest der Einheit stand, wäre es den anderen noch unmöglicher.

Ein finaler Hieb ebnete den Weg und gewährte zeitgleich den Blick auf das jähe Ende des Marsches. Die Gangsysteme der alten Anlage endeten - vor einem noch älter wirkenden Fahrstuhl. Natürlich war Kommissar Rauhreif zur Stelle und deutete mit dem Charme eines Karbonit-Blocks auf eben jenes todesverachtende Gefährt. Da ausserdem der seelenfressende Blick des gottgleichen Herrschers des HATE-Squads auf ihm lastete, war es also Aufgabe von Ada, die Tauglichkeit des Liftes zu testen. Natürlich. Immer auf die Minderheiten.


"Nur weil ich die meisten Kinder habe ..."

Es lag auf der Hand. Man wollte ihn loswerden. Das es aus Gewichtsgründen entschieden wurde, wollte dem Nahkampf-Megastar nicht in den Sinn kommen. Für ihn gab es ohnehin mehr Verschwörungen um seine Person, als Intrigen um den Thron des Imperiums. Jeder und alles war gegen Ada Kobashii. Und das aus meist niedersten Triebgründen: Neid. Was konnte er denn dafür, dass er die Idealvorstellung eines Gen-Cocktails war. Hätten sich die anderen bei ihrer Zeugung auch anstregen müssen. Laut Adas eigener Recherche - wie auch immer er sie angestellt hatte - war er als Spermium schon so krass drauf, dass er sich auf dem Weg zum Eileiter mit jeder Konkurrenz angelegt hatte. Und er hatte sie alle richtig verdroschen. Nicht nur weil er der Schnellste war, sondern auch der Beste. Als er auf die Welt kam, fielen drei Schwestern vor Begeisterung in Ohnmacht, der Chefarzt quittierte aus purem Komplettversagen des Selbstwertgefühls den Dienst und Ada selbst war schon ein Veteran in dreiundzwanzig Kampfsportarten. So in etwa musste es gewesen sein.

Zurück in der Realität betrat der leichteste Fighter des Squads den maroden, rostigen Aufzug. Es knirschte unter den Kampfstiefeln von Kobashii, schien jedoch zu halten. Er nickte kurz und erkannte dann etwas, was nicht ins Bild passte: Den Schokotraum. Der große, böse, schwarze Mann trug doch tatsächlich zu seiner ohnehin extrem übertriebenen Bewaffnung noch ein komplett veraltetes Projektilgewehr. Was für ein Blödsinn. Als ob er damit umgehen könnte.


"Trägt Gewicht, das Ding hier. Aber es knirscht. Würde höchstens paarweise Leute abseilen. Oder den dicken Bomber da allein ..."

Ein kleiner, freundschaftlicher Hinweis in Richtung des Kakaomannes. Soviel Zeit musste sein. Und zur eigenen Überraschung stimmte der Kommissar auch noch zu. Halt - überraschend war es nicht. Nur logisch. Immerhin stellte Ada Kobashii seine unerreichte Weisheit und Cleverness zur Verfügung. Sicherlich hatte das Eisengesicht das erkannt und würde nun immer das tun, was Kobashii vorschlug. Cleveres Kerlchen!

"Gut. Zweiergruppen. Kobashii und Novar zuerst."

WAS? Dieser dümmliche, verbohrte, inzestverseuchte, verkrüppelte, gichtgesichtige, harnsaufende, stinkende, sich einnässende, verseuchte, Bantha besteigende, Quarren liebende, hässliche, brandige und sechsmal geschändete Wookietreiber von einem Kommissar! Wieso musste er ausgerechnet mit dem schwersten Kerl der Einheit, der auch noch die halbe Bewaffnung eines Imperialen Sternzerstörers mit sich herum schleppte, auf die Plattform? Das Ding würde knirschen, ächzen, krachen und dann abschmieren. Ada hatte überhaupt keine Lust, mit einem dunklen Riesen in die dunkle Tiefe zu stürzen.

"Los jetzt."

Kommissar Kell Bommbassa knurrte wie ein alter Köter, was sogar den ausladenden, platzspendenden Schritt von Daclif Novar beschleunigte. Der riesenhafte Maximalpigmentierte mit dem lustigen Gesicht - so befand es zumindest Ada Kobashii pflanzte seine gewaltigen Ausmaße auf den Fahrstuhl. Sofort ächzte das uralte Gerät unter der Mehrbelastung. Schnell blickte sich der Mann mit den Mandelaugen um. Die Konsole war simpel - es ging hoch und runter. Er legte den Schalter um und schon setzte sich das Gefährt quitschend in Bewegung. An langen Seilen - Ada betete das es Seile waren - ging die langsame Fahrt los, hinab in die Tiefe.

"Reduzier' Deine Bewungen aufs atmen, dicker Brummer. Sonst schmieren wir hier beide ab. Die Luft in Deinem Kopf reicht nicht als Ausgleich!"

Haha, wieder ein satter, verbaler Streich. Doch der braune Bär antwortete direkt.

"Hör' zu, Kurzer, dieses alte Baby hier macht Löcher so groß wie Dein Kopf! Damit durchsiebe ich Dich, wenn Du mich weiter störst."

Eine direkte Ansage. Zielgenau und treffend. Einzig - Ada Kobashii schien in keinster Weise beeindruckt zu sein. Er verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief.

"Du kannst das Ding nicht mal bedienen. Und wenn doch, weiche ich Deinen Kugeln aus. Weil ich schnell und ... klein bin!"

Es war niemals ein Zeichen von Klugheit, egogetriebene Vollhirnis auf diese Art und Weise herauszufordern. Natürlich schlich sich direkt eine ernste Entschlossenheit auf das Gesicht des Fürsten der Finsternis. Die stark kontrastierenden Zähne wurden sichtbar, als er feist zu grinsen begann. Dann legte er etwas hin, was Ada schön öfter bei diesen Dunklen gesehen hatte. Er schnippte mit den Fingern, wackelte mit dem Köpfchen und legte dann das riesige Projektilgewehr an ... und feuerte.

Der Lärm war ohrenbetäubend. Die Waffe ratterte, bockte, sprang hin und her und das Mündungsfeuer erschien Ada meterlang zu sein. Daclif versuchte das zuckende Gewehr in Zaum zu halten - doch leider vergebens. Gemeinsam mit dem dicken Ballermann führte er einen eigenartigen Tanz auf. Leere Patronenhülsen flogen als heiße Geschosse umher, während Novar weiterhin den Abzug durchgezogen hielt. Die Waffe spie Salve um Salve aus - mit einer unglaublichen Kadenz. Und es wurde in jede Richtung geschossen - seitlich, nach unten, nach oben. Diagonal, vertikal und horizontal. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durchsiebte er auch die Gänge über sich - als das, worauf der Rest der Einheit stand. Es dauerte über eineinhalb Minuten, bis sie endlich aufgrund Munitionsmangel schwieg. Der Lauf dampfte.
Ada Kobashii hockte in einer Ecke des nach allen Seiten hin offenen Fahrstuhls, die Arme über und um den Kopf geschlungen. Daclif Novar saß breitbeinig - musste er ja aus anatomischen Gründen - in der Mitte des Liftes. Ungläubig starrte er auf die zischende Waffe - mit weit aufgerissenen Augen.


"Mama, was für ein Gerät."

Noch ehe sich das Duo einem verbalen Kleinkrieg hingeben konnte, meldete sich ein liebliches Stimmchen via Headset.

"Statusmeldung."

Natürlich. El Capitano - die Raumschiffvisage - wollte wissen, was vorgefallen war. Da der schwarze Wilde nach wie vor auf die dicke Kanone - die Feuerwaffe - blickte, war es an Kobashii zu antworten. Er erhob sich, blickte sich um und zählte nach und nach durch. Dann gab es die Antwort.

"Novar hat wohl Geister gesehen und das Feuer eröffnet. Resultat: Zwölf, nein dreizehn tote Nagetiere unterschiedlicher Größe, mindestens zwei bestätigte Abschüsse irgendwelcher Flugtiere. Dazu ein perforierter Liftboden und zwei Führungsseile. Oh ... letzteres sorgt dafür, dass wir nun wesentlich schneller fahren. Kobashii Ende. Oder am Ende."

Es ging ja plötzlich wirklich rasant hinab. Huiiiii ....


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Der corellianische Alleskönner und Held aus tausend Schlachten begann laut zu lachen. So wie sich dieser Giftzwerg (Ada) hier aufspielte könnte man meinen, er sei ein Wächter einer der sieben corellianischen Höllen. Wahrscheinlich war er sogar ein Dämon, der es irgendwie geschafft hatte aus dem ewigen Fegefeuer zu entkommen. Doch Denken war nicht die Stärke dieses Wesens, das aus einem Ewok und einem Zucca-Schwein gekreuzt wurde. Seine versuchte Beleidigung war einfach ... hirnrissig. Typisch Ewok halt. Erst sprach er Rayf die Männlichkeit ab und sprach sie ihm im Satz darauf gleich wieder zu. Rayf erwiderte dann nur kurz darauf: „Ich glaube eher das Wookieeweibchen hat dich für eines ihrer Jungen gehalten und wenn ich nicht gewesen wäre, hätte sie dich mit ihrem nassen und stinkenden Körper umarmt und mitgenommen.“ Bevor allerdings dieser Verschnitt eines Giftzwerges noch was erwidern konnte, schob Rayf seinen Kameraden mit dem Gewehrkolben unsanft weiter. „Spar dir deine Puste für’s Laufen. Musst ja mehr Schritte machen, als wir.“ Und als dann die ganze Bande am toten Wookiee vorbei liefen schob Rayf noch eine kleine Stichelei hinterher: „Sieh mal, die Augenfarbe passt ja zu deiner. Mandelbraun. War das deine Mutter, Ada? Gib mir das nächste Mal Bescheid, dann stelle ich auf Stunner. Ach, ja: Dein neuer Scheitel steht dir gut!“

Als Rayf die Gruppe in den Dschungel führte - mit dem kleinen grünen Giftzwerg vom Planeten Pumilio als Vorhut - hängte er sich sein Gewehr um und zog auch sein Messer um das an Dschungel weg zu schneiden, was der Kurze - durch seine evolutionär unzulängliche Größe - nicht wegschneiden konnte. Rayf wusste, dass der laufende Meter vor ihm, es getan hätte, wenn er nur gekonnt hätte. Doch gegenüber Menschen mit einer schwerwiegenden Behinderung, wie sie der kleine Ada nun mal hatte, war der gütige Corellianer nachsichtig. Nachdem Rayf - der für Ada unbewusst - die Gruppe zu einem Fahrstuhlschacht geführt hatte, mit dem Rest der Mannschaft zum stehen kam, musste natürlich der kleine Futzi den Fahrstuhl testen. Würde der Fahrstuhl in die bodenlose Tiefe stürzen, müssten sie nur einen halben Mann als Verlust verbuchen - wenn man abrundete keinen. Natürlich überstieg dieser Gedankengang die mentalen Kapazitäten des kleinen Zeterdrachen.
Rayf erwiderte auf die Anmerkung, dass Ada die meisten Kinder hätte nur:

„Ach wegen dir haben wir auf der Expendable die Womprattenplage, sieh an.“

Selbst Sergeant „Pokerface“ lachte über diesen Witz. Das Geräusch klang aber eher wie ein stotternder Repulsor. Der Sergeant meinte dann nur trocken:

„Du darfst dann gleich wenn wir wieder zurück sind, die Ratten einfangen. Mit deiner Größe wirst du wohl auch kaum Probleme haben, in die engen Schächte zu kriechen.“ Dann setzte der Sergeant noch hinter her: „Und jetzt beweg endlich mal deinen Arsch, du Ausgeburt eines tatooinischen Sandschweines.“

Rayf schüttelte nur den Kopf. Er hoffte das Ada so gut kämpfen konnte, wie er nerven konnte. Vermutlich war die beste Einsatzmöglichkeit von Ada, dass er sich dem Feind ergab und beim Verhör den Gegner zu Tode nervte. Er wurde bestimmt nach der Geburt einmal mehr hochgeworfen als aufgefangen. Es wäre für Ada als nichts neues, wenn er lange und tief herunterfällt. Das Gesicht, das Kobashii zog, als er mit dem Negerkuss die erste Fahrt übernahm war zu köstlich. Rayf konnte aber nicht anders und wünschte ihm noch „viel Glück“: „Keine Sorge, der Schokomann fällt schneller als du. Wenn du also Glück hast, landest du weich auf ihn. Wenn du Pech hast, landest du auf ihm und wirst von ihm gepfählt.“

Rayf grinste zum Abschied und wartete nun mit den anderen ab. Blieben nur noch er, Papa, Goldlöckchen, der Halbwookiee, Sergeant „Plattgesicht“ und Kommissar „Durastahl“. Auf einmal wurde die Stille von Schüssen unterbrochen und sofort rissen zwei „Seile“ die sofort aus der Halterung flogen und nach oben schlugen. Waren es nur noch vier Seile. Rayf kratzte sich ein wenig am Hinterkopf und hörte noch die geknurrten Worte des Kommissars: „Wenn diese beiden Deppen sterben, erschieße ich sie.“ Bevor wieder die pipsige Stimme des Kurzen (Ada) über die allgemeine Frequenz kam.

.:: Kashyyyk :: Dschungel :: Fahrstuhlschacht :: HATE-Squad inklusive Kommissar Kell Bommbassa und dem Sergeant ::.
 
Kashyyyk ■ altes imperiales Verwaltungsgebäude ■ Kommunikationsraum ■ Nahdonnis Trask, HATE Squad


Sie Sache mit dem Lichtschwert war zu gut. Während die anderen sich mit Alkohol und Kippen den Moment versüßten, machte sich der alte Veteran einen Abzug davon und nahm es mit. Wenn immer er traurig sein würde, ein Blick würde genügend und er würd' sich einpisѕen vor lachen. Wortwörtlich.
Dem Kommissar war anscheinend nicht nach Lachen zumute, der wollte schnell von hier verschwinden. Trask konnte nicht umhin kommen zu sagen, dass dieser Kerl ein richtiger Kotzbrocken ist. Solche Mieseschnuten sind nicht der Fall des Corellianers mit dem Händchen für Ladies. Murrend zog er, mit den anderen Hatern weiter, seinen EE-3 im Anschlag und seinen Flammenwerfer Menari immer in Reichweite habend. Der Wald in den sie danach gelangten, war ihm suspekt. Überall Kreaturen die nur darauf warteten getötet zu werden. Wenn man vom Teufel sprach, streckte eine Kreatur aus dem Dickicht seine behaarte Hand nach ihm, besser gesagt nach seinem Hut aus.


“He! Meiner!“

Der Veteran wirbelte herum und zog sein EE-3 hoch. Trask gab dem Vieh zwei Blasterschüsse ab die ihm vielleicht im nächsten Leben 'ne Lehre sein sollten, fremdes Eigentum zu klauen, wenn es sich dabei um sein Zeug handelte. Er nahm den Hut und klopfte drauf, so als wolle er ihn von den kleinen Patschehändchen des blaufelligen Affen säubern und setzte ihn wieder auf.
Als sie schließlich zu dem improvisierten Lift kamen, war der Corellianer froh, dass sich der Kleine und der Schokowookiee sich dafür meldeten die Vorhut zu übernehmen. Dessen nerviges Commgerausche ging ihm aber allmählich auf die Nerven.


“Dieser kleine kahlrasierte Ewok ist wie ein Pickel am Arsсh. Klein, gelb, und doch groß genug um dich ständig zu nerven. Und beide platzen wenn man zu feste auf den Kopf drückt.“

Der Schusswechsel der aus dem Funknetz dran, ließ ihn ebenso zusammenschrecken wie die anderen, auch wenn jeder so tat als wäre nichts geschehen. Die beiden Mutanten schienen aber überlebt zu haben und nun stand die Frage im Raum, wer als nächstes den Weg nach unten nehmen würde.

“Welche von euch Hübschen wird denn dem Papa Gesellschaft leisten?“

Seine Augen fielen zuerst auf den Kerl, soweit er wusste, Dolph heißt. Bei den ganzen Spitznamen die man sich hier gegenseitig gab, war es auch kein Wunder dass man die richtigen Namen vergaß. Der Albinowookiee aber hatte nicht nur einen Blick der ihm nicht gefiel, sondern auch noch 'nen schlechten Musikgeschmack. Wenn er ihm auf dem Weg nach unten was vorträllern wollte, musste er ihn anzünden.

“Die beißt“

Der Nächste der herumstand und darauf wartete dass das Minderheiten Duo entweder den Löffel abgaben oder endlich funkten dass sie weitermachen konnten, war der kahlköpfige Bumskopf (Desric). Der Kerl war nicht nur zu groß und damit wahrscheinlich auch zu schwer für beide Kampfkolosse, sondern auch irgendwie ein Pessimist. Der Papa wollte Spaß, zum Miene ziehen blieb ihm genug Zeit wenn er Tod war. So war der auch erstmal ausgeschieden.

“Die kratzt“

Dann ging er am Sarge vorbei. Dieser Hund war auch ein alter Veteran wie er, ein Alphamännchen. Im Gegensatz zu den hohlen Rancorklöten um ihn herum, führte er ein Kommando, und noch hatte keiner gemeutert. Bei der Truppe, muss das ja was heißen. Doch er wollte nicht mit ihm den Abstieg wagen, denn zwei alte beinahe zahnlose Wölfe auf engem Raum ergab nicht unbedingt die beste Mischung.

“Zu eng“

Dann blieb er vor dem Ker stehen, der Rayf heißt. Der war kleiner als er und soviel wie ein Rancorbulle wog der sicher auch nicht, schätzte der Veteran. Der müsste reichen.

“Du bist genau richtig.“

Ohne noch großartig zu diskutieren, gingen die beiden zu der wackeligen Angelegenheit. Bevor das Seil anfing sich zu drehen und die beiden stotternd nach unten beförderte, dachte Trask „Wenn das vorbei ist, brauch ich erstmal ein Drink.“



Kashyyyk ■ altes imperiales Verwaltungsgebäude ■ . Tiefenlift ■ Nahdonnis Trask, und Rayf Aldar im Lift, weiter oben HATE Squad, weiter unten der kahle Wookiee und der kahle Ewok ♠​
 
.:: Kashyyyk :: Schattenlande :: beim Tiefenlift :: Ada Kobashii & Daclif Novar ::.


Ada Kobashii, der wohl großartigste Nahkämpfer der Galaxis, blickte sich um. Doch wohin er auch schaute, das Bild glich sich zu allen Seiten. Zunächst einmal war es sehr dunkel, hier unten am Boden von Kashyyyk. Dazu kam eine unangenehme Schwüle - ein Mix aus Hitze und Feuchtigkeit. Bodennebel nahm einem die weite Sicht - selbige war ja eh schlecht wegen seiner Schlitzaugen - und obendrein schaffte es kein verblödeter Lichtstrahl von der Sonne nach hier unten. Es war so dunkel wie im Arsch von Daclif. Zumindest vermutete Ada das. Zum einen, weil der farbige Raketenwerfermann bisher der einzige war, der mit hier unten am Boden der Dschungelwelt war - zum anderen weil wohl nichts dunkler sein konnte als der Hintern eines Schwarzen. Zumindest nicht in der Welt von Ada Kobashii. Während der Schokotraum scheinbar irgendwelche heidnischen Gebete stammelte - war ja klar das der kleinste Mann im Trupp zeitgleich auch der einzige mit Mumm in den Knochen war - blickte Mister Nahkampfallmacht sich weiter um. Man konnte hier, in der optischen Kloake von Kashyyyk, sicherlich minutiös mit einem Angriff irgendwelcher abgedrehter Riesenmutanten rechnen. Und dann würde der Kakaobomber sich mit Sicherheit einnässen und stammeln - seine Schießkünste hatte er ja auf dem Tiefenlift eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nur der übermenschlichen Geschwindigkeit seines Körpers hatte es Ada zu verdanken, dass er nach wie vor unter den Lebenden weilte. Etwas entnervt vom Gestammel der Schwarzen Perle zog der Mann mit den mandelförmigen Augen eine seiner Blasterpistolen. Wenn jetzt ein nackter Wookie auftauchen würde, gäbe es ein schönes Grillfest. Als die Liftanlage knirschend startete, wusste Ada, dass das nächste Doppelgespann unterwegs auf dem Weg nach unten war.

"Hey Buhmann, schau' mal da drüben nach, ich glaube ich habe dort Deine Mutter gesehen ..."

Haha, was für ein netter kleiner Spaß. Ada deutete mit dem Lauf seiner Waffe ins schwarze Nirvana der Schattenlande. Natürlich kam Daclif Novar diesem Wunsch nicht nach, statt dessen schnaubte er aus und spie ein seltsames Sammelsurium von Speichel auf den Waldboden. Angewidert drehte sich der Kampfsportgott ab und fokussierte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Leben hier unten in unendlicher Schwärze.

"Na großartig ... der große Meister hat ja wieder einen großartigen Einsatzort gefunden. Ist in etwa so reizvoll, wie ein romantisches Abendessen mit dem Omegamann. Verdammter Dreck."

Und wie dämlich das hier war. Nichts konnte so wichtig sein, einen Einsatz in diesem Drecksloch zu rechtfertigen. Kaum das Ada einen Schritt tat, geriet er in etwas Glitschiges. Das ganz Kashyyyk nach dummer Sullustaner-Kacke stank, war schon schlimm genug. Aber nun konnte man auch noch bei jedem Schritt in Unrat und Darmauswurf landen. Glänzende Aussichten. Es war zum Wampas melken.

"He, Du schwarzer Dreadnaught, mach' mal etwas vernünftiges und besorg uns eine Lichtquelle. Hier ist so schwarz wie in den Zahnlöchern vom Opi!"

Hatte Nahdonnis noch Zähne? Drauf' geschissen. Es war ein passiger Vergleich und letztlich war der dentale Bericht des alten Veteranen absolut unwichtig. Im Grunde war hier auf Kashyyyk nichts von Belang. Absolut nichts. Zähneknirschend machte er einige weitere Schritte in die Dunkelheit. Überall hörte man Gekreisch fremder Kreaturen, seltsam schwirrende Lichter schienen als Positionsbestimmungen diverser fliegender Viecher zu dienen. Hier könnte einem sicherlich schon eine verdammte Kashyyyk-Wald-Mücke den Tod bringen. Haha, wäre echt lustig wenn das Squad hier sein Ende finden würde - durch die Rüssel dummer Insekten. Natürlich würde Ada alles überleben. Er konnte auch Blasterschüssen ausweichen - hatte er ja im Lift bewiesen. Oder waren das Projektile? Egal? Es wurde Zeit, dass der Großvater mit seiner großen Fackel kam. Hier unten war es viel zu dunkel. Er trat wieder in etwas, was eindeutig zu weich war.


.:: Kashyyyk :: Schattenlande :: beim Tiefenlift :: Ada Kobashii & Daclif Novar ::.
 
.:: Kashyyyk :: Schattenlande :: beim Tiefenlift :: Ada Kobashii & Daclif Novar ::.

Finsternis. Als wäre Daclif Novar nicht dunkel genug für den gesamten Dschungel, machte ihn nun auch noch die Umgebung nach. Dazu klebte seit ihrer Ankunft die komplette Ausrüstung an seinem Körper. Eigentlich kannte er diesen Zustand nur bei Frauen, in deren Nähe er sich aufhielt. Was war hier bloß los? Kein einziger Lichtstrahl fiel durch die dichten Baumkronen. Wahrscheinlich kannte man in dieser finsteren Tiefe nicht einmal Licht. Kurz fragte sich der muskulöse Schwarze, ob trotz allem die Frauen ansehnlich waren, die man (vielleicht) hier unten finden konnte. Eine Antwort? – Fehlanzeige! Stattdessen musste dieser „Man of the Universe“ mit einem plappernden halben Meter auf den lahmarschigen Rest der Strafeinheit warten.

Lässig lehnte das stärkste, klügste und schönste Mitglied des HATE-Squad, Daclif Novar, das recht schwere RT-97C gegen seine massive Schulter. Zwar plapperte der Kurze wieder ein paar Sätze, die niemand in der gesamten Galaxie verstehen konnte, in etwa seine Richtung. Jedoch ließ er sich von solchen kleinen Dingen nicht aus der Ruhe bringen. Wer hatte schon Angst vorm schwarzen Mann? Besonders wenn man selbst der schwarze Mann war! Beiläufig zündete sich Daclif eine Zigarre an und paffte zwei, drei Mal in die Luft. Plötzlich kam ihm DIE Idee. Mit der heißen Glut der Zigarre konnte er bestimmt die Dunkelheit vertreiben. Hörbar holte der schwarze, muskulöse Riese aus dem kleinen Kolone Luft. Sog literweise die feuchte Luft ein und ließ die Glut fast weiß werden. Doch es half nichts.


„Mann, Mann, Mann...“, brummte Daclif schlecht gelaunt, wobei er sich am Hinterkopf kratzte. „Keinerlei Zivi... Zivili... keinerlei Leben hier! Weder geile Weiber noch Licht! Kurzer, hast du was damit zu tun? Oder war das unser glatzköpfiger Übergott?“

Eine intelligente Antwort erwartete der Schwarze natürlich nicht. Dafür erschien der Kurze schon in seinem ganzen Auftreten viel zu bildungsfern. Es konnte halt nicht jeder so ein toller, seriöser sowie kultivierter Gentleman wie Daclif Novar sein – damit hatte sich der Schwarze schon seit etwa seiner Geburt abgefunden. Aus diesem Grund war sich der Strafsoldat auch sicher, dass er irgendwann die kleine Schauspielerin, die trotz allem etwas an sich hatte, kennenlernen würde. Natürlich würde sie sich sofort ihn – den Superimperialen – verlieben. Davon hatte man schon gehört! Lautstark spuckte er aus. Im Hintergrund raschelte bedrohlich das Unterholz. Zwar traute sich niemand an den großen Schwarzen Hand anzulegen, aber vielleicht war ja der Kurze das Ziel. Nun ja, dachte sich plötzlich Daclif, sollte dem so sein, dann hab ich wenigstens meine Ruhe.

„Kurzer, halt' mal mit deinen Schlitzaugen die Umgebung im Auge“, wies er seinen Begleiter an. „Und gib' mir mal was von deiner Feldflasche ab. So viel brauchst du eh nicht!“

Grob riss Daclif dem anderen die Flasche aus der Hand. Setzte mit einem Ruck diese an und nahm einen kräftigen Zug. Doch bevor er den Inhalt herunter schlucken konnte, spuckte er ihn mit einem Mal aus. Wasser! Da hatte jemand wirklich Wasser mitgenommen! Ziemlich ungläubig sah Daclif zu dem Kurzen, der sich auf einmal diebisch freute. Zorn stieg in dem Schwarzen auf. Er brauchte bloß eine Sekunde um diesen Zwerg ins Jenseits zu schicken – da war er sich absolut sicher. Aber er kam nicht dazu. Denn genau in diesem Augenblick setzte der massige Lift wieder auf dem dunklen Boden auf. Zwei weitere Mitglieder sprangen von der kleinen Plattform und stolzierten seelenruhig auf Daclif und den Kurzen zu. Es waren der alte Sack und Omegamännchen. Irgendwie schien es das Schicksal nicht gut mit ihm zu meinen, denn er hatte schon auf ein paar leicht bekleidete Frauen gehofft.

„Hat jemand von euch was ordentliches zu trinken?“, knurrte der Schwarze sofort die beiden an. „Der Kurze hier trinkt bloß Wasser. Scheint ihn an Mutti zu erinnern.“

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.:: Kashyyyk :: Schattenlande :: verlassene Ruine :: Aerena und restliche Truppe ::.

Wer zum Henker konnte sich nur eine solch verdammte Aufgabe ausdenken und dies auch noch auf einem Planeten wie Kashyyyk, deren verdammte Bewohner mehr als nur lästig waren. Zur Hölle damit, als ob sie nichts besseres zu tun hätte sich mit Leuten herumzuschlagen, deren IQ sich bei null befand. Dieser Verwaltungsgebäude war recht schnell gefunden worden, dass dumme an dieser ganzen Sache waren diese Nichtmenschen, diese pelzigen Ungetüme, welche die ganze Einheit aufrieben. Konnte keiner dieser Dreckskerle von Kameraden seinen verdammten Arsch nach vorn bewegen!? Scheinbar nicht. Wenn sie hier leben herauskam würde sie den nächstbesten der ihr über den Weg lief in die Hölle schicken ohne wenn und aber. Wenn sie etwas hasste dann war dann eine Horde von unqualifizierten Vollidioten, die glaubten Gott in Person zu sein. Am liebsten würde sie dem Kommissar den Hals umdrehen. Seine dreckige Visage hatte ihr von Anfang an nicht gefallen. Dieser Dreckskerl mit seinen ach so großen Worten. Verdammter Heuchler. Er würde gut daran tun ihr nachts nicht allein zu begegnen, denn andernfalls würd sein Leben ein jähes Ende haben. Seine Gebaren konnte er sich sonst wohin stecken, von ihr aus auch in den Arsch. Aerena blickte sich um, warf einem ihrer Kameraden einen bösen Blick zu und nickte dann, als dieser ihr ein Zeichen gab. Eines war klar, wenn nicht bald was geschah würden sie alle drauf gehen. Allerdings würde sie den Dreckskerl von Kommissar mit in den Tod nehmen. Besser gesagt dafür sorgen, dass er noch vor ihr drauf ging, damit sie wenigstens die Genugtuung hatte auf sein Gesicht spucken zu können.

Von ehemals acht Mann waren sie nur noch ein kleiner bemitleidenswerter Haufen von gerade mal drei, wenn man den Kommissar nicht mitrechnete. Die Wookies kannten keine Gnade, sie hatten sie einfach überrannt, aus dem Hinterhalt. Aerena fluchte. Der Tag hatte wahrlich gut angefangen. Verdammt noch mal konnte der Vordermann seinen fetten Hintern nicht endlich in Bewegung setzten? Wenn er es nicht bald tat würde Erisi ihm eine Kugel hineinjagen, so zumindest war das Sprichwort. Sie schüttelte den Kopf, ihre Schulter schmerzte wo sie getroffen worden war. Der ganze Rest war verletzt und sie hatte es satt hier herum zu liegen, als ob dies etwas bringen würde, jeden verdammten scheiß Moment konnten sie alle drauf gehen. Aerena spitze die Ohren, sie hörte in die Wildnis hinein. Konnte es noch schlimmer kommen? Anscheinend, denn es hörte sich so an als ob weitere Subjekte sich ihrer Gruppe nähern würde. *******, musste dies auch noch sein? Die Corellianerin kroch vorwärts, blieb bei ihrem Kameraden liegen und sah ihn von der Seite an.


„Wenn du deinen Arsch nicht in Bewegung setzt und zwar sofort, sorge ich dafür, dass du nicht mehr die Möglichkeit erhältst deine hässliche Visage im Spiegel zu betrachten. Ich habe keine Lust hier zu krepieren.“

Der Kerl verzog die Lippen, dann spuckte er auf den Boden.
„Schnauze kleines, denkst du ich hab Lust draufzugehen so wie die anderen? Stellung halten.“

Aerena biss die Zähne zusammen. Stellung halten? Wo sollte man hier noch die Stellung halten. Hatte dieser Schwachkopf etwa nicht mitbekommen, dass… Ach was machte sie sich überhaupt…, der Gedankengang brach ab, als ein Schrei ertönte und im nächsten Moment der Angriff der Pelzwesen folgte. Blieb die Frage was angenehmer war, die Hölle oder der Kampf. Ihr war beides recht, Hauptsache es rollten einige Köpfe. Schüsse folgten von beiden Seiten, dann tauchte in ihrem Rücken ein Wookie auf, welcher sich brüllend auf sie stürzte. Wunderbar, jetzt wurde es erst interessant. Esiri wälzte sich herum, gerade noch rechtzeitig, ehe die Feindliche Waffe ihren Körper durchbohrt hätte. Ein böses Grinsen erschien auf ihren Lippen als sie ihren Dolch zog und selbst zum Angriff über ging. Ein Wookie war kein leichter Gegner, im Grunde war sie fast Chancenlos. Ihre Wendigkeit würde ihr dabei helfen, blieb die Frage wie lang. Wer von ihnen würde als erster drauf gehen!? Sie oder diese übergroße Teddybär.

Die Waffe des Wookie donnerte auf ihre Schulter, welche eh schon verletzt war. Sie streifte jene und Aerena biss die Zähne zusammen, unterdrückte einen Schrei und jagte ihr Messer auf den Hals ihres Gegners zu, gleichzeitig vollführte sie eine halbe Drehung um ihren Körper aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Es funktionierte. Ihr Messer traf seinen Hals, allerdings nicht dort wo sie es geplant hatte, ihr Gegner war nicht dumm. Esiri konnte aus dem Augenwinkel erkennen, dass ihr Kamerad, der sich gerade noch neben ihr befunden hatte, es zwar noch tat aber sein Leben hatte er gelassen. Herrlich, ein Idiot weniger. Jetzt hieß es den Wookie ausschalten und überleben. Einfacher gesagt als getan. Der nächste Angriff galt ihrer Brust, die Corellianerin drehte sich, traf den Wookie in seiner Flanke und erhielt ein Stöhnen. Getroffen! Eins zu eins. Sie würden ja sehen wer der Bessere Kämpfer war.


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Der apokalyptische Sprengmeister der Verdammnis gönnte sich den Luxus geistiger Entspannung, sodass er nicht mitbekam, was der Love Commander im rüstigen Alter zu ihm, oder besser über ihn sagte. Ihm ging die Traumzusammenstellung seiner Ausrüstung für die Mission aller Missionen durch den Kopf. Speziell war die eigentlich gar nicht... was Sprengstoffe anging war die Abstufung immer recht einfach. Von explosiv zu sehr explosiv hin zu ultramegahyperkrass explosiv. Dann gab es noch klein und normal. Wenngleich jeder andere normal irrsinnig viel bezeichnet hätte. Zwischen zwei vorgestellten Explosionen bemerkte Desric mit einem Mal wie ihm irgendwie nicht mehr ganz geheuer wurde. Als sein Blick sich klärte und er entdeckte das nur noch der Sarge, Mister helles Haar und Steinhaut Bommbassa in der Warteschlange waren, stöhnte er halbwegs unterdrückt auf. Super. Wenn er Glück hatte durfte er gleich mit einem Lift runter fahren, der vermutlich kurz nachdem sie abgelegt hatten krachte, durfte sich die Fahrt natürlich mit dem Kommissar antun, der es im letzten Moment schaffte aus seinem Mantel einen Fallschirm zu schustern und er würde, mit der einzigen Genugtuung in seinem Tode den Kurzen oder die Wookiee Prinzessin zu zerquetschen, abtreten. Zwölftausend mal verfluchter, stumpfsinniger, be.kackter, gegen die Gesetze des Universums spöttelnder, in Gundarkschnodder geduschter, verwesender, bösgefickter Lumpenrammler, aus dem Maul eines Hutten gekrochener Piratenkasper, der der Sex-Sklave eines tuntigen Sith-Lords war. Oder kurz: Bommbassa. Es lag doch auf der Hand das dessen pessimistische Einstellung und Ausstrahlung an allem Schuld war. Positiv wirkende Kommissare, wer hatte davon schon mal was gehört?

Während Desric diverse postapokalyptische Zustände versprechende blicke in Richtung Bommbassa abschoss, trudelte der Lift zum dritten Mal wieder oben ein. Glücklicherweise bemerkte er das rechtzeitig und reagierte, bevor Kommissar Steinhaut irgendetwas unternehmen konnte.


„Na komm mein vorwitziges Goldlöckchen. Zieh deinen Schlüppi aus der Ritze und steig ein.“

Und los ging die Sause... Wundervoll. Dachte Desric mit einem Gesicht, das andere machten, wenn man ihnen den Job, die Frau und das Geld weg nahm. Für ihn also der Standardgesichtsausdruck für jede Gefühlslage. Der Lift ächzte bedenklich und Desric ging sein Inventar durch, ob eventuell IRGENDETWAS dabei wäre um das Ding zu flicken. Omnitape. Seile. Lichtschwerter. Fusionsschneider. All solche nützlichen Dinge. Allerdings setzte sich sein Repertoire lediglich aus allen möglichen Sprengstoffen, massenhaft Zigaretten und eine handvoll Energieclips für seine Hochgeschwindigkeitspuste zusammen. Bevor er wieder darüber nachdenken konnte, was alles mit diesem Lift passieren könnte, hatten sie zum Glück den Boden erreicht und sie konnten aussteigen. Desric nutzte einen kurzen Moment der Unachtsamkeit aller um ein Geschenk, ähnlich wie das was er für den Lord der Selbstbräunung bestimmt hatte am Lift hängen. Wenn Kommissar Steinhaut und Sergeant Gesichtsbremse unten waren und HATE weiter gezogen, würde er kurz auf ein Knöpfchen drücken und der beknackte Lift wäre Geschichte. Kein Grund mehr um sich weiter darüber aufzuregen. Prompt unten angekommen zündete sich der Soldat die vierte Kippe an, zählte man die drei mit, die er während der Aufzugsfahrt inhaliert hatte. Die recht weitreichende Dunkleheit dämmerte Desric erst ein wenig später. Bei dem ewig langen Abstieg hatte er sich schon so sehr dran gewöhnt das sie ihm erst gar nicht aufgefallen war. Desric fackelte nicht lange, griff sich seinen Fusionsschneider und hielt das aktivierte Gerät kurz an eine Liane die in seiner Nähe von einem Baum herab hing und sich zwischen den Füßen der anderen HATE Mitglieder durch schlängelte. Wenig später setzte sich ein Brand nach oben und in Richtung seiner Kameraden fort. Und es wurde deutlich heller, als er ein zweiter und drittes Feuer entzündete.

„Jetzt erkennt man die Prinzessin auch wenn sie nicht grinst und ihre Zähne zeigt...“

Kommentierte Desric, schnippte die Zigarette weg und steckte sich die nächste an.

„Wie jetzt, der Zwergling ist noch da? Das dich noch nichts gefressen hat kann auch nur an uns liegen, du Zwischenmahlzeit eines Hutten.“

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.:: Kashyyyk :: Schattenlande :: verlassene Ruine :: Aerena, Kommissar & Leichen ::.

Gut sie hatte keinen allzu einfachen Gegner, dies bedeutete schon mal, dass dieser Übergroße Bettvorleger kein Jungspund mehr war. Besser gesagt sie hatte es hier mit einem erfahrenen Krieger zu tun, auf dessen Tod sie sich etwas würde einbilden können wenn ihr der Sinn danach stand. Vielleicht sollte sie ihn hinterher häuten um sich aus dessen Fell einen schönen warmen Mantel machen zu lassen. Keine allzu schlechte Idee. Sollte sie überleben würde sie sich auf alle Fälle ein Souvenir besorgen. Als Waffenfreak würde sie ihr Arsenal vergrößern. Eines war auf diesem verdammten Planeten durchaus von Vorteil, wenn man bedachte, dass sie auf Regeln nichts gab und deshalb geflogen war. Wer braucht schon Regeln, diese waren immerhin nur zu einem gut, nämlich um gebrochen zu werden und Erisi brach ständig irgendwelche Regeln.

Der Kampf ging weiter, die Schreie wurden lauter, die Leichen sammelten sich. Ein Schlachtfeld, ein kleiner Friedhof, welcher noch mehr erhalten würde. In den Fingern der Corellianerin juckte es. Ihr ganzer Körper war angespannt, bereit ihren Gegner zu vernichten. Der Wookie besaß verstand, Stärke und Kampferfahrung, wenigstens drei Kriterien, die von Vorteil waren. Viele Gegner besaßen keinen Verstand. Mal davon abgesehen, es gab im Grunde zu wenige Subjekte die wirklich Verstand besaßen. Sie hätte eine ganze Liste aufbringen können, die sich über etliche Seiten gezogen hätten. Aerena urteilte recht schnell. Sie war sehr intelligent, etwas was man nie wirklich gefördert hatte und so hatte sie oft aus Langeweile gehandelt oder weil sie völlig unterfordert war. Das Leben einer unerfüllten Frau, deren Hunger nicht gestillt wurde, wie also sollte es anders enden. Sie pfiff drauf. Aerena stellte ihre Gesetze auf, andere galten bei ihr nicht. Sie war die Herrin, sie hatte das Sagen der Rest hatte zu folgen oder ihr aus dem Weg zu gehen. Andernfalls gab es nur ein Mittel, der Tod oder das Krankenhaus. Wie hieß es doch so schön, wünschte sich der Gegner die rechte oder die linke Faust. Wählen konnte er, aber keine der beiden Fäuste war angenehm.

Das Messer der Brünetten Schönheit, fand sein Ziel, als der Wookie einen kurzen Fehler beging. Erstaunen lag in seinen großen Raubtieraugen, dann ging er zu Boden. Ein triumphierendes Grinsen lag auf ihren vollen Lippen, sah sich einen Moment um und stellte zufrieden fest, dass außer ihr nur noch einer am Leben war. Dieser Drecksack von Kommissar. Sie hatten es geschafft, zumindest fürs Erste. Keine Gegner mehr. Aerena kniete sich hin, dann begann sie damit dem Wookie das Fell abzuziehen. Vielleicht würde er auch vor das Bett kommen oder sie würde sich sonst was Schönes damit einfallen lassen. Arbeit bedeutete es durchaus. Allerdings machte dies gar nichts, sie hatte ja Zeit. Während sie ihr Messer geschickt einsetzte traten nach einiger Zeit Schmerzen ein. Ihre Schulter war schlimmer verletzt als sie gedacht hatte. Der Kommissar saß fast neben ihr auf einem Stumpf und beobachtete sie. Sein Gesicht war eine Mischung aus Verachtung und Eckel. Sollte er doch sonst ein Gesicht ziehen, hauptzache er hielt die Schnauze. Wehe er versuchte auch nur einmal ein falsches Wort an sie zu richten. Zu seinem Glück schwieg er vorerst. Auch er war verletzt und schien provisorisch seine Wunden zu verarzten. Aerena ignorierte ihn, schnitt weiter das schöne Felle vom leblosen Körper des Wookie während sie sich überlegte, welche Teile sie noch gebrauchen könnte. Vielleicht noch etwas von seinen Zähnen.

Es dauerte eine geschlagene halbe Stunde bis sie der Leiche das Fell über die Ohren gezogen hatte und dies auch nur. weil ihre verdammte Schulter ihr Ärger bereitete. Nachdem sie es auf dem Boden ausgebreitet hatte befreite sie es noch von restlichen Fleischresten. Als nächstes folgten die langen Zähne, welche sie fein säuberlich herausschnitt, in ihre Tasche steckte und dann ihr Messer säuberte um auch jenes an seinen Ort zu schieben. Ein wenig Arbeit lag noch vor ihr. Etwas besseres hatte sie eh nicht zu tun, da der Vogel neben ihr noch immer beschäftigt war. Weitere Minuten später schlug sie das Fell zusammen, faltete es zu einem Bündel und setzte sich. Jetzt konnte sie ebenso gut ihre Schulter untersuchen, wobei ihr schnell klar war, dass diese richtige Behandlung benötigte. Aerena Erisi warf dem Kommissar einen kurzen Blick zu, dann strich sie über ihre Beute und seufzte. Diese Aufgabe war der letzte Schei… gewesen und nun schien es so als ob sie mit diesem A-loch auf etwas warten würde. Darauf hatte sie nicht wirklich Bock zumal ihnen beiden klar war, dass sie erneut angegriffen werden konnten.

Diese Kerle mit ihren Anweisung, Richtlinien und ihrem restlichen Mist konnten sie gerade mal kreuzweise. Kaffeekränzchen in einem Leichenberg war geschmacklos besonders mit solch einem hässlichen Vogel. Ob er überhaupt ne Frau bekam. Sie glaubte es nicht außer natürlich es gab eine Frau, die nicht nur einen schlechten Geschmack besaß sondern auch nicht ganz richtig in der Birne war. Wobei es von solchen Weibern genug gab, wenn sie daran dachte auf was für Krähen sie gestoßen war. Vielleicht war auch nur gut im Bett, immerhin eine Möglichkeit, die eine Frau an einen Mann binden konnte, wobei dies umgekehrt recht oft zutraf. Erisi grinste in sich hinein, sah sich um und behielt die Gegend im Augen. Nicht nur die Gegend, auch ihre Ohren waren weit geöffnet um auch das kleinste Geräusch wahrnehmen zu können. Ein Dschungel wie dieser hier, dessen Vegetation dicht war und nicht gerade ungefährlich bot zahlreiche Verstecke für Gegner. Da sie keine Ahnung hatte was der Kommissar vor hatte und auch nicht im mindesten die Lust verspürte ihn zu fragen, würde sie eben warten. Warten auf was auch immer.


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Unerbittlich musterte er den primitiven Haufen. Kein einziger Muskel in dem grimmigen Gesicht zuckte. Kein einziger Wimpernschlag war in seinen klaren Augen zu erkennen. Nur der hellgraue Mantel schien in diesem stillen Augenblick eine leichte Bewegung von sich zu geben. Eigentlich zerrte bloß der vorherrschende Wind an dem filzigen Stoff, doch wahrscheinlich wirkte es für die wilde Umwelt so, als ob etwas Leben in dieser menschlichen Statue steckte. Momentan ruhte sein erbarmungsloser Blick auf den beiden Sträflingen, die auf einem knarrenden, alten Lift langsam in der Dunkelheit verschwanden. 'Primitivlinge', viel mehr dachte Kell Bommbassa, der persönliche Kommissar dieser Strafeinheit, über diese unzivilisierten Soldaten nicht. Schon allein die tolerante Erhabenheit grenzte ihn in diesem Fall von dem dreckigen Haufen ab.

„Seragent, fertigen Sie die nächsten beiden Männer für die Fahrt ab“, befahl er mit eisiger Stimme dem eigentlichen Führer dieser Einheit. „Wir bilden dann die Nachhut.“

Ihm war vollkommen egal, ob er die Befugnis zum Geben von Befehlen hatte oder nicht. In diesem Moment stand er, Kommissar Kell Bommbassa, einem Trupp krimineller Männer vor, die jegliche imperialen Rechte längst verloren hatte. All seine Kompetenzen konnte er zur Not mit seinem ganz persönlichen Dienstblaster durchsetzen. Doch war jeder Schuss zu schade. Schließlich sorgte schon irgendein Feind für ein unrühmliches Ende. Diese Erfahrung hatte der kugelsichere Kommissar mit jeder Einheit bisher gemacht. Denn im Gegensatz zu ihm besaß kein Sträfling seine flinken Reflexe, sein übernatürliches Können und seine magische Zielsicherheit. Er war DER Kommissar – und sie die Ratten, die er irgendwann ersaufen musste. Ein Muskel zuckte bei diesem Gedanken. Seit einer ganzen Weile war allein Gevatter Tod sein treuer Weggefährte. In seiner Gegenwart pflegten Menschen zu sterben – und darum hatte ihn das Kommissariat mit Strafeinheiten betraut. 'Der Hirte fragt den Herrn nicht nach Gründen', rief sich Bommbassa ins Gedächtnis.

Eisern sah sich der Kommissar um. Einzelne, helle Sonnenstrahlen spiegelten sich auf seiner Glatze fröhlich wider. Sie sollten die letzten sein, die er in den nächsten Stunden – vielleicht auch Tagen – so einfach zu sehen bekam. Knirschend kam der Tiefenlift erneut zum Stehen. Recht barsch bellte der Sergeant ein paar Befehle, garniert mit den üblichen Beleidigungen. Der raue Umgangston war für Bommbassa schon allein das Zeichen, dass diese Männer den richtigen Platz im imperialen Heer gefunden hatten. Eigentlich war es ihm nur recht, dass sich diese Sträflinge als letzte Handlung für den Imperator und dessen Ideologie aufreiben ließen. Nach seinen Prognosen, die er schon auf dem Dreadnaught gezogen hatte, überlebten diese Primitivlinge nicht einmal den ersten Tag. Schon jetzt machte er sich Pläne wie er schnell zum Kanonenboot zurückkehren konnte – allein!


„Dann wollen wir...“, knurrte er und zusammen mit dem Sergeant betrat man den Lift, nachdem der zum letzten Mal die Strecke nach oben absolviert hatte.

Sie waren gerade auf dem Weg in die Tiefe als sich die „Expendable“ meldete. Über das Com-Link, das er stets in einem Ohr trug, teilte man ihm mit, dass eine andere Einheit von Einheimischen oder Tieren aufgerieben worden war. Offenbar hatte der zugehörige Kommissar nicht den nötigen Eifer nähren können, der zu einem sicheren Sieg geführt hätte, denn nun sollte das HATE-Squad das Ziel dieses Squads übernehmen. In nördlicher Richtung sollte sich eine alte, stillgelegte Generatorstation befinden, die in besseren Tagen die umliegenden Stützpunkte mit genügend Strom versorgte. Kell Bommbassa verzog das Gesicht. Er hasste ungeplante Verzögerungen. Knapp teilte er dem Sergeant die essentiellen Fakten mit. Mittlerweile störte ihn nicht einmal mehr das Knirschen, das wieder und wieder unter seinen Füßen zu hören war.

Mit einer Selbstverständlichkeit, die fast an Dreistigkeit heranreichte, lungerten die Mitglieder der Einheit – unten in der Dunkelheit – herum. Manche genossen den schrecklichen Selbstgebrannten, den einer der Kameraden immer wieder zu Tage förderte, andere vertrieben sich die Zeit mit ihren dummen Sprüchen. Niveau? Das Worte konnte keiner dieser Sträflinge schreiben, geschweige denn buchstabieren. Bloß in ihrer Einbildung waren sie groß. Das hatte Bommbassa auf dem Flug zum Planeten schon bemerkt. Doch was sollte er tun? Energie verschwenden? Nein. Die endgültige – und ultimative – Belehrung sollte der Feind übernehmen. Mit entschlossenen Schritten und seinem unerbittlichen Blick ging der Kommissar in die Mitte dieses kriminellen Haufens. Kurz ließ er die messerscharfe Aufmerksamkeit von einem Gesicht zum nächsten gleiten.


„Planänderung“, kündigte er knapp an. „Wir marschieren gen Norden. Eine Generatorstation wartet auf uns, da im PAIN-Squad eindeutig noch größere Amateure sind als ihr es seid. Freut euch! Bis zu ihrem Tod wart ihr nicht die größten Pfeifen der Kompanie. Novar, Sie übernehmen wie gewohnt die Führung. Trask, Sie begleiten ihn. Alder und Madine, Sie bilden die Nachhut. Der Rest läuft in der Mitte.“

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written by Daclif Novar
 
.:: Kashyyyk :: Schattenlande :: beim Tiefenlift :: HATE-Squad ::.


Ada Kobashii war der Überzeugung, nicht richtig gehört zu haben. Das wiederum würde ihm Fehlbarkeit nachweisen - war so also absolut unmöglich. Dann hatte die Felsenfresse Bommbassa also wirklich gerade den Befehl erteilt, zu einem belanglosen Aussenposten zu latschen, um dort irgendwelche Versager zu retten. Und das kaum nachdem er den Anblick der anderen HATE-Mitglieder wieder ertragen musste. Einer war hässlicher und verwachsener als der andere. Vor allem der rasierte Wookie mit der Gamorreaner-Visage, der sich selbst Desric schimpfte, war unerträglich. Zum Ausgleich für seine Hässlichkeit, war er mit einer unglaublichen Dummheit gesegnet. Wirklich abstoßend. Obendrein der ekelhafte Gestank. Aber da stand ihm der Theta-Mann in nichts nach. Rayf oder Raff oder wie auch immer seine Herglic-Mutter ihn getauft hatte. Im Grunde ließ sich bei jedem dieser Weltraumschwimmer ein größeres Übel feststellen. Das wiederum rief ihm die Ungerechtigkeit des Seins ins Gedächtnis. Warum zum Teufel war er eigentlich hier? Was hatte Ada Kobashii eigentlich verbrochen, hier auf Kashyyyk, am rasierten Arsch der Galaxis zu hängen? Normalerweise müsste der Nahkampfwunderknabe auf dem Thron sitzen und das Imperium zu neuem Wohlstand führen. Aber nein - er trat stattdessen in Wookiedung und musste auf den faltigen Nacken vom Schokobomber gaffen. Der schwenkte seine Raketenwerfer von links nach rechts. Und seine schwere Feuerwaffe ebenso.
Ach es war einfach ungerecht. Während das Antiweiß auf Beinen mit massigem Schritt voran ging und dabei wirkte, wie ein Bantha beim Stepptanz, folgte Ada mit einer kaum gekannte Eleganz. Leichtfüßig und geschmeidig bahnte er sich seinen Weg durch das unwegsame Gelände der Schattenlande. Das gesamte Squad verfiel in ein betretenes Schweigen - wohlwissend, dass hier unten so manches Übel hauste. Natürlich war das ärgste Übel der glatzköpfige Schokoladentraum vor ihm, befand Kobashii. Und weil diese Feststellung so sicher war, wie das Fortbestehen des Imperiums, wurde es Zeit die Stimmung aufzulockern.


"Ich wette einhundert Credits, dass wir zu spät kommen und alle Loser vom PAIN-Squad den Arsch zugekniffen haben. Und dennoch wird Ralph sie alle betatschen, der notgeile Sack."

Doch es hatte den Anschein, als würde niemand den großen Wunsch verspüren, hier eine Konversation zu führen. Beim Kommissar Eisenbacke war das nur nachvollziehbar. Erstens redete er ohnehin nur Stuß und obendrein klang seine Stimme wie der Versuch, Durastahl mit einer Holzsäge zu schneiden. Natürlich hätte der Sergeant - SARGE - ein Liedchen anstimmen können. Aber er war sicher nicht nur im Gesicht verspannt, sondern auch im Großhirn. Anders ließ sich sein dämliches Gegrinse nicht erklären. Verdammte Inzest. Das Dreifinger-Syndrom grassierte scheinbar auch schon in der Armee. Was für eine Schande. Aber wenn niemand brabbeln wollte, würde Ada es eben zu einer One-Man-Show machen. Das hatten sich diese Knittersäcke verdient.

"Wieviele Strafsoldaten braucht man, um Kashyyyk von Wookies zu säubern?"

Eine einfache Frage. Für die schwarze Perle natürlich nicht zu beantworten - klarer Fall von Ressourcen-Mangel. Also beantwortete der Mann mit den mandelförmigen Augen die Anfrage selbst.

"Nur mich! Nächste Frage. Was erhält man, wenn Daclif und Rayf die Köpfe aneinanderlegen? Einen Windtunnel, richtig. Haha, Spitzenwitz. Mensch, wie lange müssen wir denn noch latschen? Ich hasse es, wenn ich mir die Gegend nicht wirklich anschauen kann. Ich möchte doch die wundervolle Pflanzenwelt Kashyyyks betrachten."

Eigentlich nicht. Eigentlich würde er diese verdammten Wälder am liebsten in Brand stecken. Inklusive dem Rest der Einheit. Das wäre schön. Ein in Flammen stehender Opi wäre unterhaltsam. Aber das waren Allmachts-Fantasien. Nein, falsch. Es waren Zukunftsvisionen. Allmächtig war er ja schon. Nur aus reiner Solidarität zwengte er sich noch in die Fesseln der Körperlichkeit. Aber dafür war er der wohl erotischste Mann im HATE-Squad. Und konnte mit einem Roundhousekick Bäume fällen, sie zeitgleich entrinden und obendrein noch zu Brennholz schlagen. Mit einem Treffer. Ohne zu übertreiben.
Ja, er war schon ein toller Kerl - so befand Ada Kobashii. Hoffentlich würden sie bald bei diesem dämlichen Aussenposten ankommen. Dort könnte man dann den Tod einiger unwichtiger Existenzen dokumentieren und anschließend hoffentlich eine warme Mahlzeit genießen. Etwas gedankenverloren spielte er neuerlich mit einer seiner Blasterpistolen. Es wäre schön, das Ding einmal am lebenden Objekt zu testen. Spielerisch zielte er auf den breiten Hinterkopf vom Schokotraum.



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.:: Kashyyk :: alte Imperiale Basis :: Im Verwaltungsgebäude, nahe Tiefenlift :: HATE-Squad inklusive Kommissar Kell Bommbassa ::.​

Der rasierte Halbaffe blökte den Adonis des HATE-Squads an. Dolph blickte auf den Corellianer mit dem IQ einer Kowakianischer Affeneidechse herab. Er antwortete mit einem neutralen: „Fick dich.“ Als er mit Desric den Tiefenlift bestieg war er dabei mit der linken sich eine Zigarette zu drehen. Knirschend und wackelnd fuhr der Aufzug abwärts, es wurde immer dunkler und stickiger. „Sag mal Schnucki finden wir da unten deine Mami oder nur deine Cousine? Weil wenn die so schönes Fell haben wie du wird das eine nette Trophäe.“ Feixte Dolph an den irren Sprengmeister gewandt. Diesmal antwortet Desric mit einem freundlichen: „Fick dich.“ Ein breites Grinsen huschte über das Gesicht des Sunny-Boys des HATE-Sqauds.

In den Schattenlanden angekommen, nahm Dolph seine Sonnenbrille ab und verstaute sie in seiner Taktischen Weste. Während der Halbwookiee eine Liane mit seinem Fusionsschnieder entzündete und der alte Sack mit seinem Flammenwerfer für etwas Helligkeiten sorgte, dachte Ramjam ganz logisch und zog eine der Magnesiumfackeln aus seinem Gepäck hervor. Mit einem Schlag gegen seinen Helm zündete er sie an und so wurde die kleine Lichtung in gespenstisch weißes Licht getaucht. „Was ein Drecks Loch und was ein Scheiß Planet.“ Dachte sich Dolph als endlich Sergeant Sabberbacke und Kommissar hart wie Durastahl erschienen. Bommbassa bedeutet der wohl besten und Elitärsten Infanterie Einheit des Imperiums sich um ihn zu versammeln. Dann begann er mit einer in seinen Augen wohl aufmunternden Rede. Der Corellianische Adonis, besser bekannt als Dolph Ram interessierte sich allerdings kaum für das Gespräch, zündete sich erneut eine selbstgedrehte an und bekam daher nur ein paar fetzen mit:


„Wir marschieren gen Norden. Eine Generatorstation wartet auf uns, da im PAIN-Squad eindeutig noch größere Amateure sind als ihr es seid.“

Als sich der Trupp wieder in gewohnter Manier in Bewegung gesetzt hatte raunte Dolph: „Na toll wir dürfen Babysitter für die Sissis vom PAIN-Squad spielen. Was kommt als nächstes? Rebellenjäger mit anspucken vom Himmel pusten? Nicht das ich das nicht könnte aber es muss ja net sein, oder?“

Als keine wirkliche Reaktion kam außer dämlichen Fragen von dem Unterentwickelten HATE Mitglied, obwohl bei seiner Stimme konnte man sich nicht sicher sein, dass er wirklich mit Glied war. Dünne Lichtfinger huschten durch die Dunkelheit und den Undurchdringlichen Dschungel immer dahin wo die Männer vom HATE-Sqaud ihre Köpfe drehten da jeweils links und rechts an jeden Helm Lampen angebracht waren. Dazu konnte man bei fast jedem das Glimmen einer Kippe erkennen. Während des Marsches wurde Dolph das Gefühl nicht los, dass sie verfolgt wurden. Doch jedes Mal wenn er in die Richtung der vermuteten Gefahr blickte war dort nur Gestrüpp das sich in der Leichten Brise die hier wehte bewegte. Dann drang ein fauliger Geruch an Ramjams Nase und man konnte die Silhouette von Gebäuden in der Ferne vermuten.

.:: Kashyyk :: Schattenlande :: auf dem Marsch zur Generatorstation :: HATE-Squad inklusive Kommissar Kell Bommbassa ::.​
 
.:: Kashyyyk :: Schattenlande :: auf dem Weg zur Generatorstation :: HATE-Squad inklusive Kommissar Kell Bommbassa ::.​

Rayf Alder war der Teufel für seine Feinde und für Frauen war er die männliche Version von Venus und Aphrodite in Persona. Wenn er kämpfte öffneten sich alle 7 corellianischen Höllen zum Quadrat (!) über seinen Feinden und wenn er liebte, dann öffneten sich die Himmel aller Völker über seinen Liebschaften. Niemand konnte ihm widerstehen. Entweder überlebte man die Begegnung mit dem corellianischen Übergott nicht, oder die Frauen - andere Männer nahm er überhaupt nicht ernst, sie waren nur dazu da, dass Rayf Alder aus der Menge hervorstach und das konnte man ja nur, wenn eine Menge Mist da war - waren hin und weg. Das Leben hatte es gut mit Rayf Alder gemeint, bis zu dieser behämmerten und beschissenen Belagerung von Ord Trasi bei der so ein verfluchter, beschissener, verfickter von einem Hutten gegessener, verschluckter, verdauter, ausgeschiedener und wieder gegessener, neunmalkluger, idiotischer, nach nassem Wookieefell riechender und mit Haaren die schuppten, wie die getrocknete Haut eines Trandoshaners, Colonel, der höchstwahrscheinlich aus der Paarung eines Abkömmling eines Trandoshaners und Barabels mit dem Abkömmling eines Wookiees und eines grauäuigen Kaminoaner entstand, meinte er müsste den Befehlen eines Sithlords widersprechen. Kurzerhand wurde die ganze Einheit dezimiert, jeder Zehnte hingerichtet, jeder Zehnte nach Kessel „versetzt“ und der Rest degradiert und in Strafeinheiten versetzt. Was mit dem Colonel passierte, wusste Rayf nicht. Wahrscheinlich durfte er die Latrinen auf Carida und Corulag putzen - allein. Rayf hoffte es.

Als Rayf mit dem restlichen Bodensatz der imperialen Armee unten ankam, nahm er sich eine seiner Whiskyflaschen, stopfte in die nun aufgeschraubte Öffnung ein Stück Stoff und entzündete es. Sofort erhellte ein Licht, ähnlich dem einer gleißenden Magnesiumfackel die Schattenlande. Rayf musste grinsen. Sein Whisky war zu allem gut! Licht machen, Dunkelheit erzeugen, Verbündete desinfizieren, Feinde vergiften. Er war genial, denn all das konnte man nur mit einer Mischung bewerkstelligen. Jeder Whisky war universell einsetzbar.
Anscheinend waren alle noch am Leben, Prinzessin Lilifee (Daclif) war hier, die kowaikanische Affeneidechse (Ada), Goldlöckchen (Ram), der verrückte Hutmacher (Nahdonnis) und auch Kommissar Eisenbacke und Sergeant Botox waren hier. Rayf nickte dem Sergeant zu und bestätigte im somit, dass er - Hochgeneral Alder - mit der bisherigen Ausführung der Befehle einverstanden war und es somit weiter gehen konnte. Auch den Befehl des Kommissars nickte Rayf ab. Nun war der Befehl von allerhöchster Stelle genehmigt und es konnte weiter gehen. Rayf gesellte sich freiwillig nach hinten, er gönnte es den Anderen, vielleicht wurden sie irgendwann einmal so erfolgreich wie er selbst. Sie marschierten also fast im Gänsemarsch in Richtung Generatorgebäude, da wo irgendwelche Versager aufgerieben worden sind und elendig verreckt sind, so wie sie es verdient hatten. Wahrscheinlich war irgendeine Schnecke von Kashyyyk in den Raum gekrochen und die Hosenscheißer hatten so eine Angst bekommen, dass sie sich bestimmt gegenseitig über den Haufen geschossen hatten. Rayf schnaubte bei den Gedanken. So etwas ähnliches war ja auch fast hier passiert. Nur hatte wohl Daclif ohne Grund Angst bekommen beziehungsweise Angst vorm Dunkeln, das war noch peinlicher als Angst vor einer Kashyyyk-Riesenschnecke, aber naja, hier war alles beschissen auf Kashyyyk - sogar die Frauen. Je näher sie in die Richtung von den verlassenen Gebäuden kamen, desto ruhiger wurde es im Unterholz. Das war etwas, dass dem altgedienten Veteranen ziemlich merkwürdig vorkam. Auf einmal ertönte ein zischendes Geräusch die Umgebung und mehrere Subjekte mit Raketenrucksäcken kamen dann von oben auf sie zugestürzt - drei dimensionale Kriegsführung! Aber der Gegner hatte Rayf Alders n-dimensional denkendes Gehirn unterschätzt. In dem Augenblick in dem er „Feindkontakt!!“, brüllte hatte Rayf sein modifiziertes DLT-19 Blastergewehr schon hochgerissen und schoss aus der Hüfte auf die Feinde. Dabei zählte er laut mit: „Zehn, zwanzig, dreißig, vierzig,...“. Das er dabei die Zahl der Schüsse zählte, war in seiner Welt logisch und eindeutig, denn jeder abgegebene Schuss war ein toter Feind, bzw. ein totes Lebewesen...

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Kashyyyk ■ altes imperiales Verwaltungsgebäude ■ . Tiefenlift ■ Nahdonnis Trask, und Rayf Aldar im Lift, weiter oben HATE Squad, weiter unten der kahle Wookiee und der kahle Ewok ♠​

Die Fahrt nach unten war recht turbulent, doch schienen sie den Höllenritt überlebt zu haben. Doch unten ging es direkt weiter, denn natürlich konnte einer seine zu klein geratene Ladeklappe nicht halten. Der kleine Mann mit dem Sichtschlitz war viel zu frech für seine Größe. Der alte Veteran baute sich vor dem kleinen Mann auf und beugte sich extra provozierend, und unnötig, zu ihm hinab und blieb direkt vor seinem Gesicht stehen.

“Mach doch endlich mal die Augen auf, dann siehst du auch was in diesem dunklen Loch.“

Damit beließ er es aber auch, denn er hatte keine Lust gefressen zu werden nur weil dieser Wicht seine Aufmerksamkeit einforderte. Stattdessen drehte er sich auf dem Absatz rum und sah sich die nähere Umgebung an, bis das Hate Squad versammelt war.

“So Jungs, pudert eure fiese Nase und macht euch für die hübschen Kreaturen in diesem Drecksloch fein, was besseres kriegt ihr nicht mal auf Nal Hutta bei euren Visagen!“

Den Flammenwerfer locker auf der Schulter liegend, betrachtete er diesen Haufen. Sie waren alle jünger als er, auch der Sarge und die peitscheschwingende Gesichtslähmung waren noch Mösenquark gewesen als er sich schon seinem Spielzeuggewehr an der Straßenecke verschanzte und Passanten „beschoss“. Aber was sollte man schon machen, einer musste sich um diese Kinder kümmern. Kommissar Eisenfratze wollte sie Tod sehen, der Sarge war wohl zu sehr damit beschäftigt, dass sein Gesicht nicht schmolz wenn Trask loslegte, also blieb nur noch er, der Papa. Der Papa kümmerte sich um seine Kinderchen, denn es würde sonst keiner tun. Er flog sie zum Spielplatz der Schützengräben, reparierte ihre kaputten Spielzeuge und sorgte dafür, dass sie genug Spielpartner, manchmal sogar Spielpartnerinnen finden würden. Ja, der Papa ist schon ein feiner, wenn er recht überlegte. Doch nun sollte er und seine Kinderchen sich um diesen Haufen Nichtskönner von PAIN kümmern? Er schob seinen Hut ein Stückchen nach oben, und betrachtete die Jungs.

“Die von PAIN haben sich wohl wie 'ne offene Hose benommen und kassiert he?“

Ein grummelndes Lachen entfloh der alten Kehle des Veteranen während er mit seinem Flammenwerfer mit einer kurzen Salve ein fliegendes, fellbepacktes Vieh vom Himmel holte. Was für ein Haufen Amateure das gewesen sein muss. Kaum war etwas nicht wie ihre autistischen kleinen Gehirne haben wollten, zogen sie sich in eine Ecke, schrien rum und erwarteten dass der gesamte Planet sich um sie drehen würde. Oh nein Baby, so nicht. Sie hatten die Rechnung dafür bekommen. Doch was sollten sie daraus lernen wenn nun HATE seinen verkrusteten und behaarten Hintern für diese Poponauten hinhalten musste? Nichts natürlich. Von wegen Selektion, das hier ist doch der größte Quarrenpuff und es ist nicht der fischige Unterleib der Tentakelköpfe der hier stank. Wenns nach ihm ging, würden diese kowakischen Affen eine postnatale Abtreibung verpasst bekommen, dann wäre wenigstens Ruhe und er könnte sich in irgendeiner Basis mit schönen Frauen und billigem adumarischen Rum den Lebensabend versüßen. Aber nein, stattdessen musste er in diesem dunklen Drecksloch, was schmutziger und schwärzer war als die Liebesgrotte der Mutter ihres gegen die Wand geborenen Kommissars, herumwaten und Kreaturen über den Haufen schießen die ihn weniger interessierten als das, was er heute morgen in der Mannschaftslatrine hinterlassen hatte. Wenn das hier vorbei war, brauchte er erstmal 'nen ordentlichen Schluck Gebrannten.

Ohne das Sithzeug von ihrem selbsternannten Branntmeister, wäre dieses Loch nur noch dunkler gewesen. Er wollte nicht seinen ganzen Tank für dieses Areal einsetzen, er freute sich doch schon ein paar Wookiees damit ein wenig Zärtlichkeit zu schenken. Erneut hatte er den nackten Wookiee vor seiner Lunte. Das man den im Dunkeln überhaupt sehen konnte, erstaunte den alten Veteranen immer wieder. Wieso führte das Imperium keine Einheit mit solchen Typen und nannte es „Shadow Squad“ oder „Dark Berzerk“ oder etwas ähnlich plakatives. Wär sicher eine Bombeneinheit. Perfekt für Nachteinsätze. Leider ließen sich diese Typen so schlecht tätowieren. Er hätte wunderbare Logos zeichnen können. Doch es war reine Tintenverschwendung so 'nem Schokoewok überhaupt ein Tattoo zu verpassen. Im Endeffekt sah man doch eh nix.

Doch plötzlich bewegte sich etwas im Unterholz. Bevor der schwarze Hüne zum Schuss ansetzen konnte, drückte der Veteran das schwere Kaliber des nackten Wookiees mit seinem Flammenwerfer runter und legte den Zeigefinger an die Lippen. Wenn sie das Ding hätte angreifen wollen, hätte es längst getan. In so 'nem Loch überlebt man nur die Jagd auf Beute wenn man das härteste Tier des Dschungels ist, so auffällig konnte sich also nix gefährliches an sie heranwagen. Er sollte recht behalten. Eine Kreatur kam aus dem Dickicht gegenüber ihrer Position hervor und trampelte auf sie zu. Trask ging vorsichtig auf das Tier zu. Die anderen, gehirnlosen HATER begannen bereits sich über die Marschverzögerung zu beschweren, doch er winkte ihre Rufe nur ab. Das Tier schnupperte an seiner Hand und sah ihn fragend an. Es wollte wohl Futter. Hinter ihm hatte sich bereits der Kommissar aufgebaut der wissen wollte, was diese Verzögerung verursacht hatte.


“Awww, Kommissar, krieg ich Ärger wenn ich den mitnehme? Bitte... dieses eine Mal.“

Die Miene des KOMENOR Lakaien blieb eisern. Überlegte er wohl in einfach zu erschießen? Vielleicht zuckte es ihm sogar schon im Finger.

“Nein? Sei'n se doch kein Spielverderber.“

Ein weiteren Moment blieb er vor dem kahlrasierten Menschen stehen. Das Tier gab einen quängeligen Ton von sich während der alte Veteran seine Gesichtsmuskeln anstrengte und versuchte dem Beskarmann schöne Augen zu machen.

“Na gut.“

“Arschloch.“ murmelte Trask und verpasste dem Tier, als dieses mit seinen kleinen, mit Dreck verkrusteten Augen und sabbernden Lefzen ihn treublöd ansah, einen Kopfschuss aus seinem Karabiner. Wo war dieses PAIN Squad, er brauchte dringend was um seine Wut zu entladen.

Kashyyyk ■ Schattenlande ■ Auf dem Weg zum Generatorgebäude ■ Nahdonnis Trask, und HATE-Squad ♠​
 
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So langsam hatte Ada Kobashii genug von dem Haufen. Permanent wurde er aufgrund seiner Augenbeschaffenheit und seines niedrigen Schwerpunktes gehänselt. Dabei sorgte die Mandelförmigkeit seiner optischen Sinnesorgane nur dafür, dass ihm weniger Partikel die Sicht rauben konnten. Und seine geringe Körpergröße? Geschwindigkeit war alles, Baby! Wie der automatische Salvenmodus eines Schnellfeuer-Blastergewehres. Aber bei diesem fettleibigen Gungans im Trupp war ein offenherziges Nichtwissen nicht überraschend. Nachdem ihn der Opa mit seinem Rheuma-Atem vollgehaucht hatte, schüttelte sich Ada ausgiebig. Schlimm genug, dass es hier auf Kashyyyk lauter gruseliges Krabbelgetier gab, aber das scheinbar jeder aus dem HATE-Squad, mit Ausnahme des Galaxis-Superstars aus dem Hause Kobashii, auf die persönliche Hygiene verzichtete, war ekelhaft. Alles hier war ekelhaft. Jeder.

Der Trupp bahnte sich seinen Weg durch die beinahe nachtschwarzen Tiefendschungel. Immer wieder drohten die Mitglieder des Trupps auf glitschigem Untergrund auszugleiten. Alle. Die einzige Ausnahme bildete hierbei der Superlativ des Körpergefühls. Für Ada Kobashii glich dieser Spaziergang mehr einem Urlaubsausflug. Er war fast gewillt nach jedem Schritt einen ... hmm ... zehnfachen Vorwärtssalto zu machen. Einfach nur so, weil er es konnte. Andererseits hätte er den 'Kameraden' so jegliche Restmännlichkeit genommen. Und das hätte die Moral der Einheit untergraben. Dann hätte er sich Häuptling Bugfresse und Sergeant Flüssigbacke erklären müssen. Und im schlimmsten Fall würde er selbst sein Ende finden, weil ihm die Feuerunterstützung im Krisenfall fehlte. Nein, da gab er sich lieber friedlich und marschierte hinter der schwarzen Prinzessin einher. Hinter ihm grunzte der rasierte ... Dingsbumms, Duslig Martin mit seinen Bömbchen und Sprengsätzen und atmete die schöne Luft weg. Und dann waren da noch der Zeta-Mann Rolly Alter, Opa Schlafschönis Barsch, Blondi Golf Damm und die Obrigkeit, Sergeant Blubb ... wie hieß der dämliche Sarge eigentlich? Und am Ende der Evolutionskette der gute alte Kommissar, Müll Schmecktkrassa. Achso .. Dasriff Bizarr, der lief ja vorneweg. Ja, der Ada hatte ein gutes Namensgedächtnis. Das war schon schick.

Als die schwarze Versuchung sie um einen besonders feisten Wookiee-Baum führte, tänzelte der Mann mit den Mandelaugen leichtfüßig zwischen den Wurzeln umher. Der Bombenleger, dieser tumb-plumbe Kerl, verkeilte natürlich seine Füße und flog auf die Fresse! Der Trupp lachte, der Fresseflieger tobte und ganz Kashyyyk wusste, wo sie waren. Natürlich. Trottel, der.


"Ein Fuß vor den anderen, Idiot. Ich weiß, dann erstickst Du, weil Du Dir ja schon im Sekundentakt den 'Einatmen-Ausatmen'-Befehl erteilen musst."

Aber der grimmige Gesichtsausdruck von der menschlichen Transponder-Einheit, Desric Madine, ließ den Kampfsportsupermann wieder schweigen. Spielverderber, der. Dennoch ging es weiter. Natürlich war die Fallsucht vom Sprengstoff-Fetischisten nun das Thema des Tages. Und das würde es auch noch für einige Zeit bleiben. Wenn jemand derart dumpfdödelig war, hatte er es verdient. Immer auf die Schwachen - wie damals auf der Schule. Ada hatte derartiges natürlich nie erlebt. Er war nie schwach gewesen. Die anderen waren niemals grausam zu ihm gewesen. Nie. Diese dämlichen Gören. Die Lachen, diese grässlichen ... wenn sie ihn wieder mit dem Kopf voran in die Toile... oha ein Kashyyyk-Arschsaftfalter! Wie wunderschön.

"Wann sind wir endlich da, Mama?"

Ein wenig quängeln war ja nie verkehrt. Zumal es hier nun auch noch seltsam zu riechen begann. Ein wenig säuerlich irgendwie. Nicht wie verdorbenes Essen, eher wie beflecktes Beinkleid. Ekelhaft herzhaft. Hatte sich der Schwarze etwa eingeseilt? Das wäre doch wohl ...

"He, Perlenbacke ... pass auf ... hier riechts, als würden hier lauter Leichen ..."

Sprachs und schon stolperte der dunkle Hüne umher. Und schnell war der Quell allen Übels gefunden. Tote Fellmonster mit üblen Brandwunden und noch toterer imperiale Soldaten. Im gleichen Tanzkleid angetan, wie die Mitglieder des HATE-Squads. Adas messerscharfer Verstand sagte ihm, dass hier die Reste des PAIN-Squads waren. Doch von dem angeblichen Stützpunkt war nichts zu sehen. Gar nichts. Der Kommissar musste keine Befehle erteilen - der Trupp bezog halbkreisförmlig Stellung mit den schweren Waffen und sicherte das Gebiet in Windeseile. Ada ging bei einem der toten Soldaten in die Hocke und untersuchte den zerrissenen Leib. Eine schwere Wunde kurz über dem Herzen war scheinbar die Todesursache, doch hatte das die bepelzten Barbaren nicht davon abgehalten, ihm dennoch die Glieder aus den Gelenken zu drehen.

"Er ist tot."

Was für eine Diagnose! Damit hätte er sicherlich einen Doktoranden-Titel verdient. Wenn er ihn denn haben wollte. Zumindest wusste nun auch der letzte Vollspast - also der Rest des Trupps - was Sache war. Dank Ada Kobashii, dem feinfühligen Megastar der imperialen Armee.


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Im schummrigen Zwielicht bahnte sich der hünenhafte Schwarze seinen Weg. Ihn interessierten die gewaltigen Bäume, das Rascheln im Unterholz sowie die ganze Mission nicht – und im Gegensatz zu irgendwelchen Möchtegernkriegern in polierten Rüstungen empfand er diese düstere Gegend als einen langweiligen Sonntagsspaziergang mit fettem Eheweib und quengelnden Kind. Recht lässig schritt Daclif – wie immer mit viel, sehr viel Platz für seinen beliebten Raketenwerfer – durch diese farblose Finsternis. Das RT-97C trug er natürlich ganz locker im Anschlag. Welches Tierchen sollte ihm hier schon gefährlich werden? Er war zwar schwarz, aber bei weitem nicht einer von diesen schrecklichen Klischeeschwarzen aus irgendwelchen billigen, actionreichen Holostreifen. Er war Daclif Novar – Supersoldat und praktischer Sergeant-Kommissar dieser Einheit, die manche einen elitären Club nennen würden.

Beiläufig rotzte Mr. Perfect lautstark auf den festen Boden. Ja, er war kultiviert. Jeden Tag zeigte er diese einzigartige Eigenschaft seiner Umwelt – inklusive der gesamten Galaxie - und all die Frauen liebten ihn für diesen Charakterzug. Nur flüchtig glitt sein Blick nach rechts. Der Kommissar, der mehr einem stinkenden Gamorreaner als einem echten Menschen glich, hatte ihm den uralten Sack auf den Hals gehetzt. Nun humpelte der faltige Opa, der eher in ein Seniorenheim als in irgendeine militärische Einheit gehörte, neben ihm, Daclif Novar, der wahren Krone der Schöpfung, her. Dabei tätschelte dieser – mit dümmlichen Gesichtsausdruck (was sonst?) – seiner Waffe. Es handelte sich um einen Flammenwerfer, soviel war Daclif, dem genialsten Kenner für sämtliches militärisches Gerät, klar. Bloß den Namen hatte der ehemalige Scout nicht mitbekommen. Es schien irgendetwas mit Men... gewesen zu sein. Wahrscheinlich Menalli, entschied sich der Schwarze.

So agil wie eine exotische Raubkatze ging Daclif um den nächsten Baum. Durch seine großen, sehr großen Schritte – er musste ja an einer speziellen Stelle viel Platz haben! – hatte er keine Probleme mit den Wurzeln. Fünf, oder gar zwanzig von diesen Dinger, schaffte er allein mit einem Schritt! Er war halt in sämtlichen Lebenslagen groß, genial und einfach der beste. Dies konnte man von dem Halbaffen im Squad, Deslic Made, nicht behaupten. Offenbar hatten seine letzten Gehirnzellen nicht ausgereicht, um diese leichte Übung zu bestehen. Mal wieder sah sich Daclif darin bestätigt, dass er der letzte – und wahrscheinlich einzige – imperiale Soldat war, der noch vernünftig einen Blaster halten und ordentlich laufen konnte. Lässig musterte er den Glatzkopf mit dem harmlosen Bomben, während gleichzeitig der hyperaktive Kurze plapperte.


„Tja, Halbaffe...“, brummte er zu seinem Kameraden und zeigte dabei die weißen, schön geputzten Beißerchen. „Du solltest dich vielleicht doch von Baum zu Baum schwingen. Ist das eigentlich die Gegend, wo deine behaarte Mutter dich geboren hat oder drei Bäumchen weiter?“

Das Squad lachte – natürlich. Er war schließlich nicht nur toll und schön, sondern auch witzig. Den Humor hatte er von seinem Vater geerbt. Oder seiner Mutter? Na ja, auf jedem Fall von einem der beiden. Oder war es der Onkel? Daclif verwarf kopfschüttelnd den Gedanken. Wieso sollte er sich um Genetik kümmern, wenn mit ihm die Schöpfung eh ihre Krone geschaffen hat? Man setzte den steinigen Weg fort. Hinter seinem Rücken plapperte der nervige Kurze weiter. Daclif hörte nicht auf ihn. Was konnte ihm schon ein halber Meter mitteilen? Wahrscheinlich war dessen Gehirn – wenn man es denn ernsthaft so nennen wollte – eh durch die Fürze normal großer Lebensformen längst abgestorben. Den Betrieb hatte es jedenfalls eingestellt. Das konnte jeder Dummkopf in der Einheit mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ohne einen Zweifel feststellen – selbst der Halbaffe.

Plötzlich stieg dem Schwarzen ein ekelhafter Geruch in die Nase. Sofort – und glasklar – wusste der insgeheime Kriegsmeister des Imperiums, dass es sich dabei selbstverständlich um den Geruch von toten Leichen handeln musste! Schlappe fünf Sekunden später kam auch der Halbling sowie der alte Sack auf diesen Gedanken. Innerlich schämte sich Daclif für diese intelligenzlosen Wesen. Mit was hatte man ihn, den genialen Professor für alles, nur zusammengesteckt? Wie kam er, Mr. Perfect, zu so einem Umfeld? Langsam wunderte sich der Schwarze nicht mehr, weshalb hier keinerlei Spuren von irgendwelchen heißen, willigen Weibern waren. Höchstwahrscheinlich reichte auf diesem recht grünen Planeten schon die geballte Dummheit dieser paar Männer, damit die Frauen schreiend die Flucht ergriffen. Heimlich lauschte Daclif. Doch außer dem leisen Knacken von kleinen Ästen und dem ständigen Gesabbel des Kurzen konnte er nichts hören. Er zuckte mit den breiten Schulter.


„Novar, gehen Sie durch das Unterholz ...“, knurrte ihn plötzlich der menschliche Gamorreaner an. „Ich habe da etwas gehört.“

Natürlich! Statt dem Kurzen, dem Halbaffen oder einem der anderen Trottel schickte man ihn, den Schwarzen, vor. „Soll der sich doch opfern“ – schien hier die einfache Devise zu sein. Und Daclif ließ als Argument nicht gelten, dass er doch eine Scout-Ausbildung absolviert hatte! Soweit kam es noch! Einmal mehr darin gestärkt, dass diese Primitivlinge bloß Rassisten waren, suchte sich der schwarze Hüne einen schnellen, aber leisen Weg durch das Unterholz. In der Zwischenzeit hielt er sein schweres Blastergewehr nicht mehr so locker wie anfangs. Ganz vorsichtig setzte er einen Fuß langsam vor den anderen. Seine Augen schnellten von links nach rechts und dann wieder zurück. Er hatte die Ausbildung wirklich verinnerlicht – Wahnsinn! Auf einmal bemerkte er – irgendwo im zwielichten Unterholz – eine Bewegung. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er die Waffe schussbereit und feuerte. Zwei, drei konzentrierte Schüsse – mehr brauchte er nicht als ein haariges Vieh tot zu Boden fiel.

„Hier scheint noch ein haariger Trupp unterwegs zu sein“, brummte er cool ins Com-Link. „Passt mir also auf den Halbaffen auf.“

Das hatte gesessen. Ha, ha. Ja, zu jedem Moment hatte er mindestens einen sehr coolen Spruch auf den Lippen. Schweigend ließ er einen Augenblick an sich vorüber ziehen. Lauschte in die schwarze Dunkelheit – ins Unbekannte. Dann setzte er seinen Weg langsam fort. Hier und da fand er noch die eine oder andere Leiche. Manchmal etwas zottelig, manchmal etwas imperial. Der Grund für deren unrühmliches Ableben hatte Daclif schnell gefunden. Es waren nicht die haarigen Biester, sondern seine Abwesenheit. Mal wieder schüttelte der Schwarze den Kopf. Hätte das Imperium wirklich ein Interesse an perfekten Soldaten, dann hätte man ihn einfach klonen sollen. Nun konnte das beleibte, faule und realitätsferne Oberkommando sehen, was sie mit dieser falschen Politik anstellten!

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