Korriban (Horuset-System)

Korriban - Tal der Sith - Apprentice-Prüfungs-Höhle - Nightmare Trap Höhle - Ysim vs. Affenbrigade und Packesel und Tyrus vs. "Sein schlimmster Albtraum"

Im ersten Moment realisierte Tyrus überhaupt nicht wen oder was er dann vor sich hatte, bis er sich an die Bilder aus den Kinderbüchern erinnerte, in denen eine Gestalt stets den Bösen gespielt hatte. Es war der Tod. Erneut überlief ihn dieser kalte Schauer denn er immer fühlte wenn er nur schon alleine an das Wort Tod dachte, oder ein wenig länger als normal über die Kürze des Lebens und die Endgültigkeit des Todes nachdachte. Jene Gestalt welche die größte Angst des Adepten personifizierte, es gab für ihn nichts schlimmeres als das, es war also die letzte Prüfung, der Kampf gegen die ureigene Angst, das, was ihn am verwundbarsten machte. Bisher hatte er jeder Gefahr getrotzt, egal ob Wookiees, oder auf Nar Shaddaa der Königin der Drohnen, der kurze Kampf gegen das Tuka?ta, oder dieses Nebelwesen, sie alle erschienen ihm leicht, doch dieser Kampf, dass wusste er, würde sein schlimmster werden.

Es war so, als wäre er elektrisiert und paralysiert, er konnte sich nicht bewegen, war wie versteinert, spürte wie es um ihn geschehen war. Er blickte um sich, suchte eine Fluchtmöglichkeit, und fand einen Brunnen, doch dann fiel sein Blick näher auf das kunstvolle Gebilde, in dem Brunnen eingearbeitet, befand sich sein Lichtschwert. Er befreite es mit einem Machtstoß und rief es mit der Macht daraufhin zu sich, aktivierte die blutrote Klinge und ging in Verteidigungsposition und parierte den Schlag des Todes. Die Sense des Todes war natürlich Lichtschwertresistent, aber nicht nur das, die Kraft welche dieses Knochengerüst mobilisieren konnte war beachtlich, wenn man bedachte dass es nicht mal über so was wie Muskeln verfügte.

Er sprang zurück als der Tod erneut einmal mit einem weit ausholenden Schlag nach dem Körper des Adepten lüsterne. Khaos war im Vergleich zum Tod wirklich nur eine Illusion, der Begriff seiner eigenen dunklen Thanaphobie, nichts im Vergleich zu diesem Wesen welches anscheinend den wahren Tod darstellte. Doch Tyrus wollte diesen letzten Kampf gewinnen, wollte endlich aus diesem Alptraum hinaus, endlich weg aus dieser Höhle die ihn an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. Er hob das Lichtschwert in der typischen Angriffsstellung für das Ataru, der besten Art einen einzelnen, langsamen Gegner zu besiegen, und machte einen Salto in dem er versuchte den Tod mit seinem Schwert zu erreichen. Als er dann wieder auf dem Boden angekommen war, tat der Tod etwas, was seine Verteidigung sofort außer Gefecht setzte.

Er rief dem Adepten Bilder seiner täglichen Aufgabe ins Gedächtnis, er zeigte ihm ein Schlachtfeld, auf dem zuerst nur Vögel zu sehen waren, diese jedoch erschrocken wegflogen und das was sie verbargen preisgaben, verweste Kadaver auf einem Schlachtfeld, Dutzende Tote, daraufhin Bilder eines Völkermords, bei dem die einfallenden Invasoren weder Frauen noch Kinder verschonten, und dann das Bild, welches ihn am meisten schockte, sein eigener Körper, gepfählt von einem dicken Holzpflock, blutüberströmt, die Eingeweide herabhängend. Für Tyrus wurde es beinahe zuviel, er musste den Würgreflex unterdrücken, doch hatte er keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn er spürte wie sich das eine Ende der Sense der Länge nach in seinen Magen lehnte und ihn mit der Kraft des Todes gegen eine Mauer beförderte.

Nach kurzer Zeit der Benommenheit erwachte Tyrus wieder und duckte sich gerade rechtzeitig um nicht vom Tod geköpft zu werden, nahm sein Lichtschwert wieder an sich und begann erneut den Kampf gegen den Tod, der seine Sense wie eine Stabwaffe handhabte. Mit beiden Seiten schlug der Tod nach dem Adepten, sodass Tyrus seine Not hatte gegen den Flinken Gegner anzukommen, er beschloss seine neue Technik an den Tod auszuprobieren, so makaber es auch klang. Er schlug einen Salto über diesen, trat diesem in den Rücken sodass der Tod stürzte, doch dieser hielt mit seiner Sense dagegen und schleuderte Tyrus ohne die Macht zu benutzen von sich weg. Tyrus nahm einige Splitter die sein Krachen gegen die erste Wand verursacht hatte und schleuderte sie mit der Macht gegen den Tod während er wieder zum Angriff überging. Mehrere harte Schläge lies er auf diesen niederprasseln, und gerade als er die Oberhand gewann, lies der Tod erneut den Samen der Angst in ihm erblühen, sodass er erneut wie paralysiert da stand, und sich den Bildern hingab die ihm der Tod in den Kopf projizierte. Erneut nutzte der Tod diese Gelegenheit und gab ihm einen Stoß mit dem ungeklingten Ende und mit dem geklingten Ende, sodass Tyrus zur Seite geschleudert wurde und eine Schnittwunde quer über der Brust hatte.

Erneut erhob er sich, umfasste das Lichtschwert mit seiner intakten Hand und schleuderte dem Tod einen Machtstoß mit seinem Stumpf entgegen, der sich wieder in Angriffsposition befand. Dieser wimmelte den Machtstoß ab wie etwas was ihm lästig war, sodass Tyrus beschloss drastischere Mittel anzuwenden. Er sprang hinter den Brunnen, und als der Tod auf ihn zuging, schleuderte er dem Brunnen einen Machtstoß entgegen, sodass einige der nicht so stabilen Steinformationen sich vom Brunnen lösten und auf den Tod prasselten. Im selben Moment sprang er im hohen Bogen auf den Tod herab, sein Schwert zum über dem Kopf Schlag ausgeholt...


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Korriban - Planetenoberfläche - Ebene - Treibsandsee - Zion und ???


Panik! Mit jeder Bewegung die er zur Befreiung ausübte, geschah das genaue Gegenteil, immer tiefer und tiefer sank er in den Treibsand. Es schaute nur noch sein Kopf heraus, war es jetzt sein Ende oder wird irgendwas geschehen das ihn rettete. Jetzt erst dachte er nach und benutze seinen Kopf um nachzudenken, leider zu spät. Er hätte die Macht nutzen können um sich mit dieser aus der Falle zu ziehen und nicht wie ein frisch geborenes Kind mit seinen Gliedern herum zu wedeln. Jetzt ist es zu spät für diese Technik, das einzigste was er tun kann ist es zu zulassen, denn wenn er schon das Zeitliche zu segnen dann mit Würde. Ein letztes mal schaute er mit Hilfe der Macht in die Umgebung, was ihn überraschte war, das genau an dieser Stelle der perfekte Trainingsplatz sein sollte, den er vorher am Shuttle gespürt hatte. Aber dies war nicht mehr relevant, er gab sich seinen Schicksal hin und mit einer letzten schnellen Bewegung versank sein Kopf in den Sand, der sein Grab darstellen sollte.

Dunkelheit! Alles was er sah war Dunkelheit. Alles was er spürte war die Dunkelheit um ihn. Alles was er nicht wollte war gerade dabei dies zu ignorieren, er wollte nur seinen Frieden, den Frieden mit der Macht, den Frieden mit sich selber. Doch dies gestattet die Macht ihm nicht, dies alles gestattet Korriban nicht, nicht heute und nicht hier. Er war tot, da war er sich sicher, wieso kann er dann nicht selber entscheiden, wo er ist oder wie er an diesen Ort ruhen kann. Wieso lassen sie ihn nicht in Ruhe, nicht mal nach seinem Tot hat er seine Ruhe, seinen eigenen Willen. Mit hasserfüllten Stimme schrie er in die Leere die ihn umgab.


?Lasst mir meinen Tot, mein Leben hattet ihr schon, ich bin euch nichts mehr schuldig!?

Auf keine Antwort eingestellt, hörte er diese Stimme die er überalles verabscheute und hasste.

?Du bist nicht Tot....noch nicht, aber du wirst es bald sein, dein Kadaver wird sich Korriban einverleiben, wie er schon duzende Versager einverleibt hat.?

?Was, ich verstehe nicht, ich wurde doch in den Abgrund gezogen....und....und?

Langsam begriff er was passiert ist, dieser Treibsand, das war eine Art Eingang zu einer Höhle, aber wie konnte dieser Zion ohne Wasser herunterziehen....Die Macht.... Es war Korriban er wollte Zion, aber dies wird er nicht zulassen, heute nicht. Alleine schon wegen der Stimme wird er es nicht zulassen, ihm würde er keinen Gefallen tun und sterben.

?Ich werde dir diesen Gefallen nicht tun. Ich werde nicht ein zweites mal mich aufgeben, nicht heute nicht morgen, niemals mehr. Ich werde es dir zeigen und am ende wirst du sterben und eingestehen das nur einer der wahre ist und dies werde ICH sein!?

?Das werden wir sehen, aber.... sag es nicht mir das du überleben willst, sag es den Wesen die in dieser Höhle hausen. Diese Wesen würden dir nur zugut einen Strich durch die Rechnung machen wollen. Viel Spaß mit ihnen und außerdem ich kann nicht sterben, nur wenn du auch stirbst. Hahahahahahaha?

Zion schaute sich um er hatte recht, er war nicht alleine in dieser Höhle, er spürte weitere Wesen. Sie waren in Macht anders Strukturiert als er es kannte, er wusste nur nicht was dies bedeuten soll, aber davon würde er sich nicht einschüchtern lassen. Er würde kämpfen und aus dieser Höhle heraus kommen, keiner soll sagen das er nicht würdig war, die Macht zu beherrschen. Sein blaues Lichtschwert immer bereit zu nehmen um anzugreifen, machte er sich mit vorsichtigen Schritten auf den Weg um einen Ausgang zu finden.


Korriban - Planetenoberfläche - Untereebene - Höhle - Zion und ???
 
Korriban - Tal der Sith - Apprentice-Prüfungs-Höhle - Nightmare Trap Höhle - Ysim vs. Affenbrigade und Packesel und Tyrus vs. "Sein schlimmster Albtraum"

Die fünf Nadeln fanden ihr Ziel und zerfetzten die Affenechsen. Bis auf ein in Ysims Ohren abfällig klingenden Schnaubens vom großen Vierbeiner gab es darauf jedoch keine Reaktion. Die anderen Plagegeister lachten noch immer fröhlich vor sich her warfen hier und mal da einen Stein oder einen Ast nach Ysim.

?Dann werde ich wohl ein wenig Salz in die Wunde streuen wie??

Ysim formte eine weitere Nadel und schoss sie auf die schon offene Stelle an dem Nackenschild der Bestie ab. Nun explodierte nicht nur der Schild, sondern auch die dicke Hornhaut dadrunter. Dieses mal reagierte das Wesen weit aus heftiger. Fauchend sprang es auf die Lichtung, wobei es alle verbliebenen Affenechsen abwarf. Diesen verging schlagartig das Lachen, als ihren kleinen unterentwickelten Gehirnen klar wurde das sie nun so gut wie tot waren. Nicht gerade erfreut darüber sich mit solchem Abschaum abgeben zu müssen, brach Ysim jedem der flinken Echsen mit der Macht den Hals. Das hinderte den Koloss aber nicht daran Ysim nun anzugreifen. Den Kopf dicht am Boden haltend stürmte es auf ihn zu. Doch er sprang mit Hilfe der Macht über den Nackenschild und aktivierte sein Schwert. Doch sein mangelhaftes Training mit dem Schwert machte sich nun bemerkbar, sodass er dem Wesen im Sprung nur eine kleine Wunde zufügen konnte.
Doch dafür jagte er eine Kaskade Blitze hinterher als er gelandet war und diese trafen das hintere linke Bein. Leider wollte das nicht so wirklich funktionieren, da die Hornhaut zu dick war.
Brüllend stampfte es wieder auf ihn zu, den Kopf erneut gesenkt um Ysim zu zerschmettern. Dieses mal reagierte Ysim besser und sprang auf eine Weise hoch, die es selbst ihm erlaubte einen perfekten Treffer zu landen. Er stach zu und rammte die Klinge bis zum Anschlag in den Körper. Ein hässliches Zischen erklang, gefolgt von einer Brüllen des Tieres. Ysim sprang wieder ab und schlitze das Vieh dabei weiter auf. Ein Sturzbach aus Blut ergoss sich auf der Lichtung und das Tier fiel leblos auf die Seite.


?Ein bisschen mehr musst du schon aufbieten.?

Kaum ausgesprochen, bereute er es auch schon. Einen Sith Geist der unendliche Möglichkeiten und vor allem Zeit hatte, sollte man nicht provozieren. Die Antwort kam nicht in Worten, sondern in Form eines plötzlich absterbends des Dschungels. Dort wo gerade noch Dutzende Arten von Bäumen und andere Pflanzen gestanden hatten, befand sich nur noch dunkelbraune Erde, die so aussah als ob sie feucht genug war um Treibsand oder ein Moor zu sein. Doch das es nichts von beiden war, erkannte der Sith als er sah wie sich etwas vom Horizont auf ihn zu bewegte. Es war klein und im Moment nur Stecknadelkopfgroß, doch schon nach wenigen Sekunden war es für Ysim so groß, wie es auch wirklich war. Wieder eine optische Täuschung, dachte er auf eine Weise neugierig und interessiert und auf der anderen Seite mit Ablehnung. Er hasste es, wenn er etwas nicht kontrollieren konnte oder man ihn etwas vor spielte. Illusionen erzeugte er gerne, aber selber welche vorgegaukelt zu bekommen schmeckte ihm gar nicht.
Was sich dort auf ihn zubewegte war eine dieser Affenechsen. Als es jedoch keine 10 Meter mehr von ihm entfernt war, teilte es sich plötzlich, ganz so als ob Hunderte dieser Echsen hinter einem her gelaufen waren, um ihre Anzahl zu verbergen. Sie bildeten eine Kette aus über Einhundert Gliedern und jedes dieser Glieder hatte in beiden Händen eine Lanze, die drei mal so lang war wie sie selber. Das Bild das sich Ysim bot war so unnatürlich und zugleich urkomisch, das Ysim nur den Kopf schütteln konnte, wobei er ein Grinsen unterdrücken musste. Kowakianische Affenechsen mit Lanzen sahen genau so witzig aus wie Toydarianer die Turbolaserbatterien bedienten.
Als sie alle auf einer Höhe standen blieben sie stehen. Dann gingen sie in die Hocke und senkten die Lanzen. So bildete sich ein Wall aus mörderisch spitzen Stacheln, die jeden aufspießen würden der wie ein tollwütiger Hund hinein lief. Doch das war noch nicht alles. Dahinter folgten drei Reihen winziger flügelloser Hühner ( Nunas ) auf dessen Körpern kleine pelzige Kuschelbären saßen ( Ewok-Kinder ), die wiederum Kurzbögen und einen Köcher voller gefiederter schwarzer Pfeile besaßen. Mit ernsten Mienen setzte sich die berittenden Bogenschützen hinter die Lanzenträger, hoben die Bögen und warteten auf den Befehl zum Schießen. Sollte Ysim jedoch geglaubt haben, das es das gewesen war, so irrte er sich. Mehr als 15 Reihen a 100 Mann bzw Kinder folgten. Trandoshaner, Barabel, Bothaner, Blutcarver, Chiss und andere zahllose Spezies waren vertreten, doch es waren alles nur Kinder.
Eine Armee die Ysim nicht mal bis zum Bauch reichte, jedoch stark genug bewaffnet um ihn nieder zu metzeln. Der Sith brauchte eine ganze Weile bis er alle verschiedenen Waffenarten einmal gesehen hatte. Und 3/4 davon kannte er nicht einmal.
Unter anderem trugen die Fußsoldaten, die alle in silbernen, grauen oder schwarzen Rüstungen gesteckt worden waren: Messer, Dolch, Langdolche, Kurzschwerter, Langschwerter, Breitschwerter, Bastardschwerter, Zweihänder, Säbel, Degen, Krummschwerter, Speere, Piken, Hellebarde, Dreizack, Sensen, Äxte, Beile, Streitäxte, Kriegsäxte, doppelschneidige Äxte, Streitkolben, Morgensterne, Dornenkeulen, Streithämmer, Kriegshämmer, Wurfäxte und Wurfmesser.
Er sah so viele blitzende Klingen das Ysim gar nicht wusste wo er zu erst hin schauen sollte und schon gar nicht wen er zu erst töten sollte.
Inzwischen waren die Fußsoldaten aber verstärkt worden, denn drei Dutzend schwer gepanzerter Wookiees mit riesigen Bastardschwertern und dornenbesetzten Helmen bahnte sich einen Weg an die vorderste Reihe, wobei die anderen brav Platz machten. Zur gleichen Zeit kamen zwei Einheiten berittener Kavallerie an. Rechts von Ysim kleine Kaadus auf denen Affenechsen mit Mini-Elektropikes saßen und links eine weitere Prozession von Nunas, auf denen Ewok Kinder saßen. Ihre ernsten Augen blickten abwechselnd auf ihre kleinen Schilde in der linken Pfote und das mehrfach gezackte rostige Schwert in der rechten Pfote. Ein Helm mit zugeklappten Visier offenbarte nur ihre puschligen Ohren und ihre dunklen Augen, während der Rest unter dem schwarz gerußten Metall verborgen war.
Doch um den ganzen noch einen drauf zu setzen schwebten über der Miniarmee Dutzende Mini-Toydarianer, in ihren gierigen Klauen Speere und Kurzschwerter.


?Das ist ein Witz oder??

Ungläubig schaute Ysim die Armee an, die er mit Sicherheit ohne Probleme auslöschen konnte. Auch wenn die große Anzahl an Soldaten - Gott, das waren nur verdammte Kinder - ihn nachdenklich machten.

?Was ist das für ein Test??
?Test? Wieso Test? Ich hatte gesagt das du mich amüsieren sollst, nicht das ich dich erneut teste.?


Auf wieder wahr, dachte Ysim und schaute sich nochmals die Armee an. Süß, kuschlig, bis an die Zähne bewaffnet und mit Mordlust in den Augen. Was für eine Kombination!
Es war so komisch und zu gleichermaßen erschreckend, das Ysim gar nicht wusste ob er nun angreifen sollte oder nicht. Ob Glück oder nicht, diese Entscheidung wurde ihm abgenommen als der Feind einen Hagel aus sirrenden Pfeilen auf ihn abschoss. Der gefiederte Tod schlug einen Bogen und kam dann auf ihn hinunter gerast, wobei er eine so große Fläche abdeckte, das er unmöglich ausweichen konnte. Lächerlich, dachte der Sith Warrior nur und machte einen Wink, sodass all jene Pfeile weg flogen die ihn bedroht hatten. Ein eher unscheinbarer Chiss in einer dunkelblauen Rüstung hob den Arm und brüllte einen Befehl, den der Sith nicht verstand. Die Sprache nicht, aber er wusste das die Bogenschützen erneut schießen sollten, was sie auch prompt taten. Der Sith Warrior, der erkannte das nun ein gewaltiges Gemetzel folgen würde, lächelte und stürmte los...


***Zur gleichen Zeit in der gleichen Höhle***

Der Tod lachte schallend und hob seine freie linke Hand. Eine unsichtbare Welle ging davon aus und Tyrus blieb mitten in der Luft stehen. Als ein Wesen das in der gesamten Galaxie gleichzeitig sein musste, war es wichtig die Zeit anhalten zu können, sollten sich zu viele Menschen und Aliens dazu entscheiden zur gleichen Zeit zu sterben. Der Adept, gefangen in der Zeit, hatte also keine Chance sich zu wehren als der Tod um ihn herum ging, seine Sense hob und zuschlug. Die Klinge fuhr durch den Körper und entriss dem dunklen Machtnutzer seine Lebensessenz. Sekunden wurden zu Jahren und Tyrus alterte binnen weniger Sekunden zu einem alten Greis. Dann löste der Tod den Bann und der Adept fiel auf den Boden. Ächzend und von einem halben Dutzend vom Alter her rührenden Krankheiten geplagt, wand er sich am Boden, während ihm die Zeit weg zu laufen schien.
Wieder lachte der Tod boshaft und erneut schlug er zu. Dieses mal war der Adepten wehrlos und auch seine schwächlichen kaum von Muskeln durchzogenen Arme konnten es nicht verhindern, das die Klinge durch ihn fuhr. Unaussprechliche Qualen und Schmerzen fielen über den Körper her, als das Wesen das die gesamte Galaxie durchstreifte - und das schon seit Jahrmillionen - alle seine Erfahrungen mit dem Menschen teilte, dessen Gehirn unfähig war dies alles aufzunehmen.


?Wie kannst du glauben gegen jemanden zu bestehen der entscheidet ob jemand stirbt oder nicht??

Seine raue Stimme war wie Sandpapier welches auf einer offenen Wunde rieb und die Kälte die er ausstrahlte ließ den Boden gefrieren. Während Tyrus noch vor sich her stöhnte, gelähmt durch die vielen Informationen und durch das Alter, senkte der Tod seinen Kopf und sein blaues Augen begann zu pulsieren. Immer schneller wurde der Puls, bis er schließlich eine Geschwindigkeit erreichte wo man einen Impuls nicht mehr vom anderen trennen konnte. Ein Herzschlag später schoss ein eisblauer Strahl aus dem Auge und traf Tyrus. Er traf seinen Kopf, der daraufhin sofort gefror. Die Eisschicht breitete sich aus und erfassten den gesamten Körper, bis es sich an den Füßen traf. Während dessen hatten auch das rote Auge angefangen zu pulsieren und auch es schoss nun einen Strahl ab, der jedoch feuerrot war. Als dieser tarf explodierte Tyrus in Millionen von Eisscherben, die schmolzen und sich erneut verbanden. Wie ein Wechselbalg verformte sich dich hautfarbende Masse, bis sie schließlich so groß war wie Tyrus. Dann platzte sie auf und der Adept stand wieder so jung da, wie er noch am Anfang des Kampfes gewesen war.

?Du hast gesehen was mit dir und der Galaxie passieren wird. Wählest du den Kampf mit mir und somit diese Zukunft oder gibts du auf und ersparst dir dieses grauenhafte Ende??

***Zur gleichen Zeit, aber ganz wo anders***

Korriban - Planetenoberfläche - Untereebene - Höhle - Zion und ???

Über Zion schloss sich die Decke aus Treibsand wieder, ganz so als ob eine unsichtbare Hand das Loch wieder verschließen würde. Das sah der Adept aber nicht, da er nur sein Laserschwert als Lichtquelle benutzen konnte. Der Höhlenkomplex der sich über Kilometer erstrecken mochte, war in tiefste Finsternis gehüllt und jenes Wesen das hier unten lebte, hatte sich längst daran gewöhnt. Mit Augen ausgestattet die selbst bei absoluter Dunkelheit noch die Umgebung war nehmen konnten und einem Körper der selbst mit Sand zufrieden war, war der Killer bestens gewaffnet um Jahrhunderte dort unten zu überleben. Doch nur weil er Sand fraß, hieß das nicht das er auch ein leckeres blutiges Stück Fleisch von einem Menschen ablehnte.

Es war einsam. Schon kurz nach der Geburt allein gelassen - da es die Mutter gefressen hatte - hatte es Jahrhunderte in Einsamkeit verbringen müssen, am Leben gehalten von etwas in ihm. Doch es war nicht die dunkle Seite oder Sith Alchemie, sonder einfach nur die Evolution, die ihn mit einem hohen Vorrat an Lebensjahren ausgestattet hatte. Selbst jetzt war es erst halb so alt wie es werden konnte und dementsprechend gut im töten...und Sand fressen.
Das ein Eindringling in seinen Höhlen war, hatte er sofort gehört, gerochen und gespürt. Wieder hatte der Mitbewohner des schattenhaften Wesens ein Opfer für ihn heran geholt, ohne das es auch dieses mal dafür eine Gegenleistung verlangen würde. Dem Wüstenwolf war es nur recht, da er eh nichts hatte um dem Geist zu entlohnen. Ganz davon abgesehen das er so etwas wie Dankbarkeit , Lohn oder Gegenleistung gar nicht kannte. Der Geist schien sich ganz damit zufrieden zu geben jemanden beim Sterben zusehen zu dürfen. Pervers würde ein intelligentes Wesen sagen, der Wolf verstand es jedoch aus natürlicher Unwissenheit einfach nicht und machte sich nichts daraus.

Also machte es sich auf den Weg zu seinem nächsten Hauptgang. Noch lag ein weiter und beschwerlicher Weg vor ihm, da er es noch nicht geschafft hatte die Tunnel wieder frei zu legen, die noch vor einer Woche eingestürzt waren, als der Sandsturm über der Ebene getobt hatte.
Aber er roch den widerlichen Gestank des Menschen. Den Schweiß, den Körpergeruch, den Geruch seiner Kleidung, seinen Atem, alles. Und unter anderem roch er auch das schmackhafte Fleisch das die wertlosen Knochen umgab. Dieses würde er abreißen und Wochen lang verzehren. So eine Köstlichkeit musste man ja genießen.


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Korriban - Planetenoberfläche - Untereebene - Höhle - Zion und weiter weg der Wüstenwolf
 
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Es war immer noch kein Ende in Sicht, er mußte wahrscheinlich schon einige Stunden in diesen Gängen herum geirrt seien. Nur mit dem blauen Lichtstrahl seines Schwertes, konnte er wage Umrisse der Umgebung optisch wahrnehmen. Zur Hilfe nahm er außerdem noch die Macht, damit ihm auch keine Falle oder verstecktes Wesen überraschen kann und somit seinen Weg aufhalten könnte.

Er ging seinen Weg weiter entlang, er spürte etwas in der Nähe, nein er roch was. Etwas, den Geruch konnte er nicht ausmachen, kam näher und dieser Geruch wurde intensiver
Jetzt erkannte er den Geruch es war Sand, einfacher Sand. So als hätte man diesen in der Nase oder nah an seinen Geschmacksnerven. Er konnte die Richtung nicht aus machen, nicht mit seinen Augen, seiner Nase, seiner Ohren oder mit der Macht. Es kam ihm so vor, als wenn ihn jemand beobachtet, jemand der ihn sieht, aber sich nicht zeigt. Ein Schatten der Höhle, ein perfekter Jäger Korribans.

Es dauerte nicht lange und er hörte es, das Wesen das ihn verfolgte. Schnell tastete er die Umgebung ab und spürte das es ein größere Teil der Höhle war, ein perfekter Platz für einen Kampf den er nun eingehen muss. Er war klar im Nachteil gegen diesen Wesen aber vielleicht ist es nur ein schwacher Gegner und er würde gewinnen ohne Leichtigkeit.
Ein letztes mal hörte er eine Art jaulen, bevor er einige Leuchtstäbe, die er in seinem Überlebenskit hatte, in den Raum der Höhle.

Nun sah er zum erstenmal, seit er hier unten ist die Wände, zu der Decke der Höhle gelang es seinem Blick nicht, da die Lichter bereits erloschen waren. Aber der wichtigste Teil der Höhle war beleuchtet, der Kampfplatz, jetzt fehlt nur noch seinen Gegner.
Zion drehte sich einwenig mit dem Uhrzeigersinn und sah einen Felsvorsprung, der Hintergrund des Vorsprunges war in Finsternis gehüllt und man konnte nicht sehen was sich da verbarg.
Langsam kam aus dem Schatten eine monströse Erscheinung hervor. Dieses Ding sah aus wie ein Wolf, aber ein Wolf der mehr als doppelt so groß war wie ein normaler, den Zion von den Holonews kannte.
Mit seiner Schnauzte, von der sich die Zähne und der Speichel abzeichnete, wartet es auf seine Beute.




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Am liebsten hätte Tyrus dem Tod sein verdammtes Lachen erstickt indem er ihm mit seiner Klinge den Kopf von den Schultern erleichtert hätte, doch dazu hatte er schon lange nicht mehr die Gelegenheit, denn ehe er zuende gedacht hatte, beschloss der Tod ihn in der Zeit einzufrieren. Der Schnitt, der daraufhin aus der Sense des Todes entsprang, war nicht nur eine einfache Wunde, es war beinahe so, als hätte der Tod seine Seele zerrissen. Ein markerschütternder Schrei entwich der Kehle des Adepten, als ihn der Schmerz ohne Vorwarnung traf. Der Schmerz überstieg den körperlichen Rahmen, er war nicht nur ein Teil der Beschädigung an seinem Körper, nein, vielmehr war er ein Schmerz der Seele, er spürte wie ihm die Zeit so wie in einer Sanduhr einem der Sand zwischen den Fingern entglitt, davon floss, und nicht wiederkehren wollte. Er bemerkte wie seine Haut immer älter wurde, sah wie seine Haut immer mehr einfiel, wie immer mehr die Knochen heraustraten. Die Knochen fingen immer mehr an zu schmerzen, schleimiger Husten ereilte ihn, seine Lungen schmerzten ebenso wie sein Rücken, sein linker Fuß wurde taub, das Grauen packte den Adepten. Altersflecken welche nun seine Hand zierten seine Haare die allmählich grau wurden und ausfielen. Seine Zähne ereilte dasselbe Schicksal, wie ein zahnloser Wolf, alt und gebrechlich, nicht mehr in der Lage jemandem gefährlich zu werden, stand er da, regungslos. Er spürte wie die Viren durch seinen Körper pulsierten, wie sie ihn durchdrangen und füllten, wie einen Schwamm.

Er strich sich mit seinen Händen über die Haut, sie schroff und alt geworden, er konnte es nicht glauben, was sollte er jetzt nur tun? Obwohl es nur eine Illusion war, wusste er nicht wie viel Einfluss dies auf seinen wahren Körper hatte, was würde mit ihm geschehen? Ysim würde ihn sicherlich nicht mehr so als Adepten annehmen, was sollte der Sith Lord auch mit einem alten Greis wie ihm? Doch er hatte keine Gelegenheit sich darüber weiterhin Gedanken zu machen, den erneut traf ihn die Sense, doch durch seine Schwäche spürte er die Schmerzen viel stärker. Sie durchdrangen jeden Nervenstrang und erfüllten sein gesamtes Denken mit Schmerzen, diese Schmerzen waren der Zenit seiner Ausbildung, bisher hatte er nie so was spüren müssen, nicht mal als er sich den Rücken kauterisierte um die Blutungen zu stoppen. In seinen Schmerzen badend, hasste er den Tod noch mehr als er es eigentlich schon tat, nichts kam der Verbitterung eines Greises gleich.

Er hasste ihn nicht nur für diese Schmerzen, nein, er hasste ihn auch für die Bilder an denen er ihn teilhaben ließ. Leichenberge von ausgehungerten Menschen, bis auf die Knochen abgemagert lagen wie gestapelte Ware übereinander. Der Gestank der ihm dabei in die Nase glitt, war bestialisch, er roch die verschwitzten Körper unter ihnen, die noch nicht so lange tot waren, roch die Verwesung welche bereits eingesetzt hatte, und sah dabei ein letztes Mal in eines der trüben Augenpaare, die ihn stumm anstarrten. Die Szenerie wechselte in einer Massenverbrennung, Dutzende Körper waren auf Pfählen und darrunterliegenden Scheiterhaufen festgebunden, und schrieen um ihr Leben, als die Flammen sich an ihren Füßen entlang schlängelten. Ihre Körper warfen Brandblasen, Haut verbrannte langsam aber sicher und schälte sich ab, während die Flammen sich immer weiter gen Kopf fraßen, bis der gesamte Körper in Flammen stand, und der Kopf nachgab. Der scharfe Geruch von verbrannten Körpern stieg ihm in die Nase, konnte sich darin festsetzen und ihm die Sinne rauben, nicht nur einmal musste er beinahe würgen. Die Bilder wurden immer schneller, Opfer die gepfählt wurden, Völkermord, Kriege, die Bilder wurden immer schneller, rasanter, fraßen sich in seinen Kopf ein und löschten jeden Skrupel aus, die Bilderflut überschwemmte sein Fassungsvermögen, die Bilder überschwemmten ihn, überfluteten ihn, zerstörten die letzten seelischen Barrikaden, sein Geist war voller Grausamkeiten und Brutalität erfüllt, Foltermethoden an die er nie auch nur hätte denken können erfüllten ihn und ließen ihrer Phantasie freien lauf. Doch dann folgte die Bilderszene, die alle anderen in den Schatten stellte. Er sah seine Eltern, wie sie auf der Station beide während des Angriffs sich umarmten. Er hatte mit seinem früheren Leben eigentlich abgeschlossen, doch dieses Bild riss die alten Wunden auf, Tyrus merkte wie er innerlich bereits anfing zu sterben, er wusste nämlich, dass dieses Glück nicht von langer Dauer war, er sah wie seine Mutter eine Träne vergoss, welche im nächsten Moment von der Feuersbrunst und der Zerstörung einer Turbolasersalve aufhörte zu existieren. Genauso wie seine Eltern.

Die Bilderflut war erst zuende, als der Tod beschloss ihn nun weiter zu quälen. Tyrus merkte wie der Tod etwas zu ihm sagte, er dass jedoch nicht so gut verstehen konnte, mit dem Alter war er anscheinend auch schwerhörig geworden. Vor lauter Mattigkeit fiel er auf die Knie, konnte gerade so verhindern dass er nicht einfach umfiel, und, so ironisch es auch klingen mag, sich einfach nur wünschte zu sterben, er gab nicht auf. Er wollte diese Prüfung meistern, selbst wenn er seinen Adeptenstatus verlieren würde, es war längs kein Krieg mehr des Überlebens, nein, es war ein Krieg des Hasses, der tiefsten und dunkelsten Emotionen der Seele. Die Ereignisse die daraufhin passierten bemerkte er überhaupt nicht mehr, als ihn der Strahl aus komprimierten Eis traf und gefrieren lies, spürte er nur wie das Eis seinen Körper berührte und überzog, alles andere danach konnte er weder sehen noch spüren, es wurde schwarz vor seinen Augen.

Mit einer Bewegung war Tyrus wieder so jung wie immer. Gebrochen und geschafft stand er da, und knickte vor Schmerzen ein, sodass er förmlich vor dem Tod auf die Knie fiel. Sein gesengter Kopf zeigte dem Tod nicht, dass er eine einzelne Träne vergoss, eine Träne, welche beim Aufprallen auf dem Durabeton wie Säure den Boten verätzte. Obwohl dies nur in dieser Schattenwelt möglich war, ist es mehr ein symbolischer Akt, sein Hass war entbrannt, die goldgelben Augen, gerötet von den Emotionen die er soeben vergossen hatten, formten sich zu schlitzen als er diese leicht zukniff. Wie konnte dieses verdammte Wesen es nur wagen ihm die letzten Augenblicke seiner Eltern zu zeigen, wie konnte er es wagen Tyrus’ Eltern überhaupt zu erwähnen? Auch wenn er seinem Vater nie verziehen hatte, war es für ihn ein Tabu dass andere darüber redeten, er würde sie in Ehren halten, so wie es sich gehörte, es war wohl einer der wenigen moralischen Positionen die er noch hatte und verteidigte. Er steigerte sich in seine Wut und seinen Hass hinein, behielt jedoch die Kontrolle über diese. Der Tod stachelte ihn weiter an, stellte ihn vor eine Wahl, doch darauf lies sich der Adept nicht ein.
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“Was ich wähle? Unwichtig. Viel wichtiger ist ... dass ihr keine Wahl mehr habt, denn ...“

Tyrus’ Aura explodierte förmlich, immer weiter steigerte er sich hinein, und öffnete seinen Geist der Macht. Er wollte den Tod zerstören, wollte ihn töten, wollte ihn ein für alle mal vernichten. Er wusste nicht ob er soeben seine Angst vor dem Tod besiegt hatte, er wusste nicht einmal ob er dies hier überleben würde, oder was geschehen würde, wenn er den Tod töten würde.

“... Ich bin das Alpha und das Omega...“

Nicht nur dass er den Tod verachtete, nein, er hielt ihn sogar für schwach, denn er wusste nicht, in seiner Allwissenheit, dass man ihn nicht hätte auf seine Eltern ansprechen dürfen.

“... der Anfang und das Ende ...“

In dem Stumpf fing nun Tyrus an die Macht zu sammeln, sog all die um sich herum befindende Macht so gut er konnte ein, so gut es seine Verfassung zuließ saugte er die Macht in sich auf und lies sich von ihr durchströmen, genoss die pulsierende Macht die ihn erfüllte.

“... es gibt keine Gerechtigkeit ...“

Nun erhob sich Tyrus und holte sich mittels der Macht sein Lichtschwert zurück, er war bereit, er würde den Tod dorthin schicken, woher er kam, er würde seinen gesamten Hass an diesem Wesen entfesseln, und würde somit seine toten Eltern rächen.

“... nur mich.“

Mit diesen Worten beendete er seine geradezu an ein Gebet erinnernde Worte und zündete sein Lichtschwert während er mit dem Stumpf den Machtstoß auf den Tod abfeuerte und ihn so mehrere Meter nach hinten schleuderte. Er lies dem Wesen keine Zeit mehr, denn er stürmte sofort hinterher und schlug mit großer Stärke immer wieder auf den Tod ein, der sich langsam aber sicher bereits nach kurzer Schlagabfolge in der Defensive befand. Tyrus drängte den Tod immer weiter nach hinten, konnte so maßgeblich zunächst den Kampf bestimmen. Seine Schläge kamen aus allen Richtungen die es ihm erlaubten Treffer zu landen, nur der unglaublich schnellen Reaktionszeit des Todes war es zu verdanken, dass dieser nicht bereits einen Kopf kürzer war. Der Kampf ging rasant weiter, langsam fing der Tod an sich zu wehren, schlug gegen den Adepten mit beiden Seiten zu, versuchte ihn aufzuschlitzen, doch vergebens, dank der Macht konnte der Tod ihn ebenso gut versuchen mit der Sense zu erstechen.

Keiner der beiden Kontrahenten wollte dem anderen Chancen schenken. Surrend krachte die Klinge gegen des Todes Sense, blitzschnell und gefährlich. Der Adept schlug mit dem n Lichtschwert nach dem Stab, drehte sich um seine eigene Achse um Schwung zu bekommen und schlug mit der Lichtklinge kraftvoll nach dem Tod. Dieser parierte jedoch und sprang blitzschnell einen Sprung zurück. Tyrus drehte das Schwert zweimal in seiner Hanfläche und ging erneut zum Angriff über. Ysims Adept öffnete seinen Geist der Macht und ließ seinen Zorn und seinem Hass freien Lauf, was seine Blutlust noch weiter steigerte. Er drehte sich und wirbelte das Lichtschwert, doch lies das den Tod kalt, war es eher Tyrus eine Art von Egopush seine Lichtschwertkünste unter Beweis zu stellen. Als der Tod den Angriff blockte sprang Tyrus hoch und machte mit Leichtigkeit zwei Saltos. Seine Wendigkeit und seine Geschicklichkeit erlaubten es ihm den Kampf zur Zeit zu beherrschen. Seine Entschlossenheit war groß, und sein Geist war aufs Hier und Jetzt konzentriert. Der Adept führte den Kampf durch einen langen Korridor in einem der Häuser, damit der Tod durch seine Sense einen Nachteil erhalten würde. Immer wieder schlug das Lichtschwert blitzend auf die Sense ein, doch diese gab nicht nach.. Das Surren des Lichtschwerts wurde durch die Enge der Räume noch stärker, und klang noch bedrohlicher, immer wieder hackte der Adept förmlich auf den Tod ein.

Diese entfesselte Rage machte sich der Tod zunutze, und stoppte die Zeit, und somit den Adepten in seiner Bewegung. Er hatte nicht genügend Kraft um den Adepten unendlich lang in der Luft zu halten, sodass er ihm einen beherzten Tritt sowie einen Stoß mit der Sense gab, sodass der Adept, als der Tod der Zeit wieder freies Spiel lies durch den Korridor flog. Nun hatte der Tod wohl wieder das Ruder in der Hand, er führte ihn in einen Maschinenraum, irgendwo in den tiefen dieses Gebäudes. Tyrus gefiel es nicht, dass der Tod nun wieder den Kampf beherrschte. Doch dieser wehrte jeden seiner Angriffe ab, und er konnte keine Schwachstelle in der Kampfweise des Todes erkennen. Die Sense in der Enge war doch kein so großer Nachteil wie er schnell bemerken musste. Er bemerkte auch einen entscheidenden Unterschied in der Kampfweise des Todes: Er kämpfte mit Taktik, und sein Hass war genauso groß wie sein Zorn, doch setzt dieser sie proportionierter und effektiver ein als Tyrus.

Sie kämpften über die gesamte Länge der Brücke, das Lichtschwert blitzend, und Funken flogen als die Waffen die Metallgeländer berührten. Tyrus kam selbst mit seinen Kenntnissen seiner neuen Form nicht weiter, also versuchte er einen Trick. Er machte mehrere Scheinschläge, wohl wissend dass der Tod nicht sofort darauf hineinfallen würde. Als er einen Moment des Zögerns feststellte, nutzte Tyrus dieses Zögern um den Tod einen machtverstärkten Tritt zu geben, der seinen Gegner über das Geländer schleuderte. Der Tod flog mehrere Ebenen tief, bis er hart aufschlug. Die Überraschung oder die Wucht des Aufpralls betäubten ihn sichtlich, und Tyrus sprang ebenenweise hinter ihm her, und landete wohl behalten zwei Ebenen über den Tod. Er sprang erneut zu diesem runter, und hielt eine Klinge nach unten gerichtet, damit er ihn durchbohren konnte. Als das Schwert in dem Tod steckte, schrie dieser auf, doch Tyrus nutzte den Moment und schlug ihm den Kopf ab, sodass das rote und blaue Leuchten aus den Augen des Todes verschwanden. Der Kampf war zuende, er hatte ihn besiegt. Bevor er sich jedoch darüber in irgendeiner Weise freuen konnte, löste sich plötzlich alles um ihn herum auf, selbst er fing an sich aufzulösen, bis er in absoluter Dunkelheit verschwand...


Korriban - Tal der Sith - Apprentice-Prüfungs-Höhle - Nightmare Trap Höhle - Ysim vs. Affenbrigade und Packesel und Tyrus vs. "Sein schlimmster Albtraum"
 
Korriban - Tal der Sith - Apprentice-Prüfungs-Höhle - Nightmare Trap Höhle - Ysim vs. Armee der Kuscheltiere

Mit einem wilden Kampfschrei warf sich der Sith Warrior in die vorderste Reihe. Die Lanzen brachen unter der schieren Wucht seines Angriffes, nicht aber weil er ein Laserschwert besaß. Die Waffe der Miniarmee waren natürlich Laserschwertresistent, doch die Kraft die in den Schlägen steckte, ließ die Waffen brechen. Ein weiterer horizontal gerichteter Schlag enthauptete fünf Affenechsen, bevor sie auch nur reagierten konnten. Die Nuna Bogenschützen Reihe brach zusammen und die Ewoks lenkten ihre Tiere an Ysim vorbei, um ihn in den Rücken schießen zu können.
Da er sie unmöglich alle aufhalten konnte, richtete er seine Aufmerksamkeit auf jene Schützen die wichtiger aussahen, sprich eine bessere Lederrüstung oder einen besseren Bogen besaßen. Auf diese sprang er zu, schlug sie nieder oder warf sie mit der Macht um.
Blut floss in Massen, denn aus irgend einem Grund kauterisierten die Wunden nicht die er seinen Feinden zufügte. Nunakadaver lagen in ihren Blutlachen, halb verstümmelte Ewoks und Affenechsen mit leeren Augen daneben.
Ysim hatte sich nun einen guten Platz ergattert, von dem aus er die anstürmenden Horden von Fußsoldaten nieder mähte. Sein Schwert beschrieb hauptsächlich horizontale Bahnen, wobei er noch am meisten Köpfe und Körper von der anderen Hälfte trennte.
Doch immer wenn sich ein Pfeilhagel ankündigte, verließ er seine Position und zertrat auch mal einen Gegner dabei.

Als sich eine weitere Pfeilsalve ankündigte, griff er in die Macht hinaus und drückte zwei Dutzend Bögen im letzten Moment hinunter. Die Pfeile verließen die Sehne und trafen Trandoshaner und Bothaner, von denen die meisten tot zusammen sackten. Doch einige Trandoshaner und Barabel hatten es überlebt und beschwerten sich nun über dieses friendly fire. Ysim nutze die Chance und jagte eine Kaskade Blitze in die Menge von Fußsoldaten, von denen ja jeder eine metallene Rüstung trug. Die kleinen Körper verkrafteten die mörderischen Machtblitze nicht und fielen rauchend und ohne Leben zu Boden. Das wiederum nutzen aber die Toydarianer und Ewok Bogenschützen. Pfeile und Speere kamen angeflogen, wurden aber im letzten Moment von einem herrischen Wink Ysims weg gefegt.
Er wollte das lästige Gesindel in der Luft vom Himmel holen, als er sah wie sie auseinander gingen. Nicht einmal zwei gleichzeitig könnte er treffen. Sie lernten offenbar dazu.
Dann war es wieder so weit und er musste sich um die mit Streitäxten und Breitschwertern bewaffneten Trandoshaner und Barabel kümmern, die von Bothanern mit Kriegshämmer unterstützt wurden. Der ersten Echse spaltete er ohne Umwege den Kopf und noch während die Klinge in diesem steckte, riss er sie herum, wodurch er einen Bothaner in zwei Teile schlug. Blut spritzte wieder wie bei einer frischen Ölquelle hoch, benetzte Ysim und seinen Körper.
Ein Blutcarver kam von hinten und wollte Ysims Kopf vom Rumpf trennen, doch der schnelle Einsatz von Laserschwert und Macht zerfetzte die Brust des Aliens und schleuderte die Leiche in eine Gruppe weiterer Blutcarver. Sofort waren weitere Fußsoldaten da und griffen ihn an. Mit einem Machtsprung schaffte er es aus der Gefahrenzone, direkt in eine Gruppe von Bogenschützen. Diese schafften es nicht mehr rechtzeitig ihre kleinen Nunas die Sporen zu geben, sodass drei Dutzend mit einem 360 Grad Schlag in eine blutige Masse verwandelt wurden. Zwei kräftige Machtstöße und zwei weitere Dutzend starben. Als nächstes trauten sich drei Wookiees an ihn heran, in dessen Augen nur noch das weiße zu sehen war. Mit geiferndem aufgerissenem Maul rannten sie auf ihn zu, wobei sie ihre mächtigen Schwerter schwangen, als ob es Äste wären. Er fing sie alle ab und durchbohrte nach einem kurzem Gerangel dem rechten Wookiee die Brust, sodass sein Herz in Flammen auf ging. Ysim tauchte kurz unter einem hoch geführten Schlag unter, der ihm die Kehle hätte aufschneiden sollen und schlug den Wookiee entzwei. Der dritte war noch immer im Blutrausch und lief bis zum Anschlag in das Laserschwert, welches sich in sein Gesicht bohrte. Die Klinge fuhr herum, wobei es den Kopf der haarigen Bestie zerfetzte, und schlitze sieben weitere Affenechsen auf die dämlich wie sie waren, Kurzschwerter als Waffen gewählt hatten. Die Macht warnte Ysim im nächsten Moment und so konnte er einem Hagel aus Pfeilen entgehen, die statt dessen eine angreifende Horde von Blutcarvern hinrichtete. Eine 180 Grad Drehung und blaue-weiße Blitze schossen durch die Luft und trafen die Bogenschützen, deren Körper nach wenigen Sekunden aufplatzten.

Dann hörte der Sith plötzlich ein Horn und im nächsten Moment schrieen hunderte Kehlen einen Schlachtruf. Die Kavallerie setzte sich in Bewegung und rannte ohne Rücksicht auf Verluste auf Ysim zu. Von beiden Seiten näherten sie sich, trampelten dabei verstümmelte aber noch lebende Fußsoldaten nieder, und sprangen über Blutpfützen und Blutflüssen. Ysim hatte sich inzwischen aller um sich herum befindenden Soldaten getötet und nun zwei Kriegsäxte in den Händen. Er ließ sie kurz in den Händen herumwirbeln und lief dann auf die Nunas und Kaadus zu. Damit die beiden einzelnen Gruppen auch frontal auf ihn stoßen konnten, änderten viele die Richtung, sodass Ysim nicht mitten durch die Formation rennen konnte.
Die Ewoks krakelten zornig, wobei sie mit ihren rostigen Mörderschwerter wild herum fuchtelten. Die Augen der Affenechsen waren zusammen gekniffen, ihre Mäuler wegen des Schlachtrufes weit aufgerissen. Ihre Pikes hatten sie nun wie Lanzen nach vorne gerichtet, um Ysim damit aufspießen zu können.
Dann trafen sie aufeinander und mit nur insgesamt 6 Schlägen beider Äxte vergoss der Sith Lord genug Blut um 5 Menschen damit zu füllen. Kein einziger Todesschrei verließ die Kehlen der zerfetzten, enthauptet und entzwei geschlagenen Ewok, Nuna, Kaadus oder Affenechsen, da sie sofort tot gewesen waren, als sich die Äxte durch ihre Körper bewegt hatten.
Der erste Ansturm war vorbei und Ysim sammelte die Macht in seinen Händen. Kurz darauf wendeten die Reiter, blieben kurz stehen, brüllten erneut etwas unverständliches und griffen wider an.
Der Sith warf seine beiden Waffen zwei Meter vor sich auf den Boden, sodass die harthölzernen Stiele nach oben zeigten. Dann klatschte er die Hände zusammen, bündelte noch mehr Macht und visierte einen imaginären Punkt auf einer ebenso imaginären Wand an.
Auf die Sekunde genau als der erste Reiter die beiden Äxte passiert hatte, schoss Ysim seine mächtige Machtwelle ab. Zu viele Nunas und Kaadus um sie so schnell zählen zu können flogen schreiend weg, ihre Reiter die am Sattel fest zu kleben schienen, mit hinterher. Er hatte so viele weg gehauen, das seine Äxte wieder alleine im Sand standen. Kein Herzschlag später rannte er auf die Äxte zu, griff sie und warf sie mit von der Macht geführt in die Menge. Grausam forderten sie ihren Blutzoll, als sie Nunakopfhöhe durch die Menge rasten. Zwei große Schneisen öffneten sich, durch die Ysim die heran stürmenden Fußsoldaten erkennen konnte.
Als die Reiter dann wieder bei Ysim waren sprang er hoch und wieder einen Augenblick später schossen drei Machtwelle gen Boden, die Dutzenden Kavalleristen das Leben kostete. Manche wurden einfach in den Boden gestampft, andere umgehauen und die Knochen gebrochen. Wieder andere waren gestürzt und hatten sich auf ähnliche Weise das Leben genommen. Doch das hatte so viel Zeit gekostet das die ersten Trandoshaner und Barabel schon da waren, um ihn mit Pikes und Hellebarden zu begrüßen. Als er runter kam landete er mit elfenhafter Eleganz auf den Köpfen von zwei Trandoshanern, wobei er den Waffen mit der viel zu langen Reichweite auswich. Ein kurzer aber brutaler Machteinsatz später und die Schäfte der Waffen barsten. Ysim sprang von den Köpfen, packte sich zwei rostige Klingen und rammte sie in die Hälse der beiden Echsen. Ein ekliges Knacken zeugte von dem Bruch der Wirbelsäule und da fielen die Körper auch schon zusammen, die Klingen noch im Hals.


?Es reicht.?

Ysim, dessen Körper fast komplett rot war, sah sich um und konnte nicht mehr auch nur einen Minikrieger sehen. Sie waren alle weg. Ein Liedschlag später war er wieder in seiner Rüstung, das Blut so wie die Gehirn und Eingeweidereste waren ebenso von seinem Körper verschwunden.
Der Blutrausch in dem er sich befunden hatte klang ab und Ysim bekam wieder einen klaren Kopf.


?Ihr dürft gehen.?

Mehr sagte der Geist nicht und schon im nächsten Moment, wieder hatte der Sith nur einmal geblinzelt, lag er auf dem Boden in einer dunklen Höhle. In der Höhle.
Sein Körper fühlte sich an, als ob man ihn gerädert hätte und sein Gehirn schien es witzig zu finden mit einem Kriegshammer gegen die Schädeldecke zu schlagen.


?Tyrus!?

Seine Stimme klang rau und viel zu tief. Er hustete und versuchte mit der Zunge seine Lippen zu befeuchten, doch selbst die Zunge war so trocken, das man damit nichts mehr befeuchten konnte. Wie lange mochten sie wohl hier gelegen haben? Vielleicht nicht mal eine Stunde. Ysim konnte das nicht einschätzen, da er nicht wusste wie sein Körper reagierte wenn man ihn mit seiner eigenen Technik angriff. Er wusste nur eins. Korriban war endgültig von der Liste seiner Urlaubsziele gestrichen!!!

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*** Während dessen...***

Korriban - Planetenoberfläche - Untereebene - Höhle - Zion und der Wüstenwolf

Fauchend wich der Wolf zurück, als ihn das helle Licht der Leuchtstäbe blendet. Es glich einem körperlichen Schmerz, so hell schien es ihm. Aber das war natürlich, wenn mann Jahrhunderte lang in absoluter Dunkelheit gelebt hatte. Eigentlich hatte er noch nie Licht gesehen, sodass selbst das Licht eines Photorezeptors ihn in den Augen weh tat. Dagegen musste er etwas tun.

Die Augen fest zusammen gepresst sprang es hervor, packte sich eine der Leuchtfackeln und schluckte sie kurzerhand runter. Der Magen der an grobe Steine und Sand gewöhnt war, würde damit schon fertig werden.
Achtung! , flüsterte etwas in seinem Kopf und veranlasste ihn zur Seite zu springen, als ein Machtstoß ihn nur knapp verfehlte.
Rechts ist der nächste, flüsterte wieder eine geisterhafte Stimme und der Wolf folgte dem Ruf. Flink und immerzu springend bewegte er sich zum nächsten Stab, den er samt Sand auffraß.

Dann war die Zeit um und das Opfer griff an. Noch immer mit geschlossenen Augen konnte der riesige Wolf sich nur auf seine Nase und Ohren verlassen, was ganz gut klappte. Sollte auch nur einer von den drei Sinnen nicht mehr funktionieren, so konnten die beiden anderen den fehlenden ersetzen. Das brennende Schwert in der Hand seiner nächsten Mahlzeit summte viel zu laut und die tölpelhaften Schritte des Menschen ließen alles noch lauter werden. Wie konnte man sich nur so laut bewegen?

Ein weiteres mal streifte die höllische Klinge einige seiner Haare, sodass sich der Geruch von verbranntem Haar ausbreitete. Wenn das so weiter ging, würde der Mensch ihn aller seiner Sinne berauben. Das musste er verhindern. Ein kurzer angetäuschter Biss und er rammte dem Menschen seine mächtige Schulter ins Gemächt. Ein wehleidiges Stöhnen war zu vernehmen, doch das kümmerte ihn nicht. Was auch immer er getroffen hatte, es schien die Schwachstelle des Leckerlis zu sein. Doch anstatt genau dort noch mal richtig rein zu beißen, entschied sich der Wolf für eine langwierigere Tötungsmethode. Er biss ihn ins rechte Bein, schüttete es kurz und ließ dann von ihm ab. Schnell hatte er sich umgedreht und war im Schatten verschwunden...


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Dies Mistvieh, von Wolf, hatte ihn tatsächlich zweimal getroffen. Das war zweimal zu viel, jetzt wird es die Rache dafür bekommen. Er war überhaupt stark überrascht das der Wolf die Lichtstäbe einfach so herunterschlucken konnte und wie es aussah machte es ihm auch nichts aus. Es leben schon eigenartige Wesen auf Korriban aber alle kann man verletzten und vor allem töten. Zion schaute sich die Höhle an, er schaute zu der Stelle, wo der Wolf ins Dunkle zurückgekehrt ist. Er würde wiederkommen, er hat ihn schon zu stark verwundet um Zion einfach in Ruhe zulassen, er wird wiederkommen um seine Mahlzeit zu genießen.

Er beobachtete den Raum in dem er stand, der Wolf muss mit der Macht Verbindung haben, jedes Lebewesen hat dies. Zion konzertierte sich er schaute nun mit der Macht tiefer in die Höhle. Nun erkannte er seinen Gegner genauer, er streifte in der Dunkelheit um Zion. Für das menschliche Auge nicht zuerkennen, aber für die Macht. Der Teil der Höhle wo sich Zion befand war fast unendlich hoch, so hoch das er das Ende nicht sah, aber der Teil, wo sich der Wolf befand war niedriger und von spitzen Steinzapfen versehen. Ein Krieger muss immer die Umgebung kennen, in der er kämpft, sonst hat er schon vorher verloren.

Der Wolf bewegte sich immer noch um ihn herum, er musste dachten das Zion ihn noch nicht bemerkt hatte und ihn sieht, da sich Zion sich nicht mit ihm bewegt, sondern nur in eine Richtung schaute. In die Richtung wo der Wolf verschwunden war. Mit der Macht griff er nach den Steinzapfen und als der Wolf wieder genau hinter ihm war, zog er die Zapfen mit einem Rück nach unten.
Der Wolf hatte mühe sich vor der Bedrohung auszuweichen, aber auser wenigen Kratzer kam er aus dieser Sache gut heraus. Er sprang aus der Dunkelheit mit einem Satz auf Zion, welcher diesen Angriff geahnt hatte und sich in einer Drehung umdrehte. Mit seinem Lichtschwert konterte er die Attacke des Wolfes, wobei er dessen Ohr zur Hälfte abschnitt.

Mit jaulen sprang es wenige Meter in Deckung, erst da spürte Zion die brennende Wunde an seiner rechten Brustseite. Mit seinen Klauen traf es ihn gleichzeitig wie dessen Schwert.
Langsam wurde Zion über dieses Tier wütend und durchschaute dessen Taktik. Es versuchte ihn mit mehreren leichten Verletzungen zu schwächen, um den Todesstoß durchzuführen, wenn seine Qualen am größten sind.
Aber da hat es den Falschen Gegner gefunden, er wird nun den Spieß umkehren und aus dem Jäger den Gejagten machen. Zion mobilisierte mit Hilfe der Macht seine Kräfte, sowohl seine Schlagkraft als auch seine Geschwindigkeit und rannte auf das Wesen zu.
Es war ein hitziger Schlagabtausch, wo keiner der Gegner Verletzungen bis auf verbrannte Haare des Wolfes. Kurz, bevor er wieder in die Dunkelheit flüchten wollte, gelang es den Wolf seinen Schwanz abzuschneiden. Ein glatter Schnitt am Ansatz. Nun war das Jaulen des Tieres in der ganzen Höhle zu hören, Zion hoffte das es nicht weitere Wölfe durch den Lärm zu ihnen kam.


?Es ist schon bedauerlich, wenn die eigene Technik einen besiegt oder??



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Korriban - Tal der Sith - Apprentice-Prüfungs-Höhle - Ysim und Tyrus

?Es reicht.?

Wie aus einem Traum stürzte Tyrus seelisch aus dem Dunkeln wieder zurück in seinen Körper. In seinem Kopf befand sich wohl ein wütender Rancor der beschlossen hatte Tyrus? Kopf von innen nach außen zu vernichten, sein Kopf hämmerte als ob er die ganze Nacht lang durchgezecht hätte. Obwohl er die Augen geschlossen hatte, drehte sich alles in seinem Kopf und vor seinen Augen, es war mehr als befremdlich, Übelkeit stieg in ihm auf, sein Kopf hämmerte immer weiter, anscheinend hatte der Rancor seinen Spaß.

Erst nach und nach begriff der Adept, dass er überlebt hatte, er hatte seine schlimmste Angst besiegt, genauso wie die anderen Aufgaben die ihm gestellt wurden, er hatte überlebt, hatte sich als würdig erwiesen weiterhin zu leben. Seit er die Ausbildung genoss, lernte er immer mehr sein eigenes Leben zu schätzen, er lernte wie wertvoll es eigentlich war, und wie leicht man es zerstören konnte. Diese Aufgabe zeigte ihm, dass man nichts über sein eigenes Leben stellen sollte, und man auf den eigenen Vorteil bedacht sein sollte, denn nur dann konnte man sogar seine eigene, schlimmste Angst besiegen, so wie er es getan hatte.

Sein Mund fühlte sich wie ausgetrocknet an, er versuchte ihn mit Spucke zu befeuchten, doch hatte er ein sprichwörtliches Pappmaul. Dabei fragte er sich, ob er dehydrierte, oder ob es die Nachwirkungen waren, litt sein Meister an denselben Symptomen? Sein Kopf hämmerte weiter Schmerzen durch seinen Körper, er konnte sich einfach nicht beruhigen, obwohl er nach außen hin körperliche Ruhe ausstrahlte. Wieso musste sein Kopf nur so schmerzen?

Er stöhnte leicht auf als er sich versuchte zu erheben, es war so, als ob sein ganzer Körper von Muskelkater durchzogen wäre, überall schmerzte es, egal ob an den Oberschenkeln, in den Armen, selbst in der Brust hatte er solche Schmerzen. Was für eine Technik war das bloß gewesen? Sein Blick fiel auf seine linke Hand, zu seiner Überraschung, doch auch zu seiner Erleichterung war sie noch dran, hatte das unförmige Wesen es nicht gefressen ? Er hatte so ein verdammtes Glück, dass musste er sich eingestehen, er hatte es während dem Kampf nicht so sehr realisiert, doch die Vorstellung seine richtige Hand durch eine mechanische zu ersetzen war ihm ein Graus. Wie Ysim auf eine verlorene Hand reagieren würde, konnte er sich auch nicht vorstellen

Apropo Ysim, wo war sein Meister? Er spürte seine Aura, wenn diese auch angeschlagen war. Er drehte sich, was ihm sichtlich Schmerzen bereitete, doch sah er seinen Meister, er war ebenso wie er heil, zumindest was das Körperliche anging, sofern Tyrus es sehen konnte. Seinen Meister zu verlieren hätte er sich nicht vorstellen können, bisher hatte er nicht wirklich andere Sith getroffen, eigentlich niemanden, der seiner Meinung nach mit Ysim konkurieren könnte, alle die er getroffen hatte, und die stark genug waren, hatten seiner Meinung nach nicht das Wissen wie es laufen musste, im Gegensatz zu Ysim.


?Tyrus!?
?Ja Meister??

Der Adept war froh dass es seinem Meister anscheinend wirklich gut ging, auch wenn sich dessen Stimme alles andere als gut anhörte, doch er war sich sicher dass es wieder gehen würde, es musste gehen, es blieb keine andere Variante offen, er wusste dass sein Meister wieder erstarken würde, so wie er es immer tat. Er hatte endlich geschafft sich zu erheben und auf den Beinen zu halten. Zwar war er noch wacklig auf den Beinen, doch ging es mittlerweile. Er hätte seinem Meister sicher aufgeholfen, doch wusste er dass dies nur Hohnworte und möglicherweise eine Bestrafung gegeben hätte, da Ysim annehmen könnte, er würde denken dieser sei schwach. Deshalb hielt sich Tyrus erst mal nur aufrecht und sah seinen Meister fragend an, was würde nun geschehen?

Korriban - Tal der Sith - Apprentice-Prüfungs-Höhle - Ysim und Tyrus
 
Korriban - Tal der Sith - Apprentice-Prüfungs-Höhle - Ysim und Tyrus

Gut. Tyrus war also wirklich neben ihm. Seine Machtfühler schienen sich nicht bewegen zu wollen, weswegen er seinen Schüler nicht spüren konnte. Nur langsam schienen seine Kräfte zurück zu kehren, dennoch brachte Ysim alles auf was er hatte und sprang auf. Ohne die Hände zum abstützen benutzt zu haben hatte er sich vom Rücken aufgerichtet. Ein Schauder durchlief sogleich seinen Körper und ließ seine Beine zittern. Es dauerte ein paar Augenblicke, dann hörten sie auf und er konnte sich richtig aufrichten.

“Wir...”

Er unterbrach sich und hustete angestrengt, da seine Stimme mit jedem Buchstaben schwächer geworden war. Der Hals brannte und ihm schien die Wüste aus dem Mund kriechen zu wollen, so trocken fühlte sich die Mundhöhle an. Es war ein widerliches Gefühl und er würde fast alles für ein paar Schluck Wasser tun, nur um diese Trockenheit verschwinden zu lassen. Doch das konnte er natürlich vergessen. Auf Korriban müsste er mehrere Hundert Meter tief bohren um an das verborgene Wasser heran zu kommen, sollte es überhaupt noch da sein. Doch die Zeit hatte er nicht und selbst wenn, er würde sie nicht dazu verschwenden.

“Wir hauen ab. Ich bleibe keine Sekunde länger hier als nötig.”

Tyrus waren die Launen seines Meisters nicht unbekannt. Wenn Ysim sagte, das er eine Woche auf Korriban verbringen wollte, konnte er sich schon nach einer Stunde um entschieden haben.
Er drehte sich um und setzte den rechten Fuß vor den linken. Schmerz durchfuhr seine Füße, kroch das Bein hoch und sammelte sich im Kopf. Natürlich war das nur eine Täuschung, denn das Gehirn war im Moment so überbelastet das es jede noch so kleine Bewegung mit Schmerzen vergalt. Doch mit zusammen gebissenen Zähnen und einem eisernen Willen keine Schwäche zu zeigen, ging er weiter, ohne ein weiteres mal zu zögern. Schon bald hatte er das Gefühl, das die Schmerzen an Intensität abnahmen, so näher er dem Sonnenlicht kam. Und tatsächlich fühlten sich die Füße am Rande der Höhle nur noch so an, als ob Ysim 12 Stunden am Stück im Gebirge gewandert wäre. Eine deutliche Verbesserung, wenn man bedachte das er am Anfang glaubte das seine Beine gleich abfallen würden.
Doch mit der Sonne kam er nächste überraschende Schlag. Viel zu reizüberflutet konnte Ysim die Helligkeit nicht ab und musste seine Hände heben, um jeden noch so kleinen Strahl abzufangen. Der Sand strahlte dennoch und war so hell genug, um ihm die Augen weh tun zu lassen. Er kniff sie zusammen und rieb mit den Fingern über die geschlossenen Augen. Als er sie dann wieder blinzelnd öffnete, war es ein wenig besser geworden.

Nachdem er sich orientiert hatte, war er den Hügel hinauf gegangen und als er den Kamm erreichte, hob er den Kopf und schaute zum ehemaligen Forschungszentrum. Die Hitze ließ die Luft davor wie Wasser erscheinen, sodass er nur einen verschwommenen Umriss sah. Inzwischen hatte die dreimal verfluchte Sonne auch ihren höchsten Stand erreicht und Ysim glaubte, das er manchmal zu viel Pech hatte. Warum war er auch morgens auf Korriban angekommen und nicht am späte Nachmittag? Dann wäre der Rückweg jetzt nicht so eine Tortur. Ohne Wasser und Schutz vor der mörderischen Sonneneinstrahlung würde selbst die Kühleinheit hinter Ysims Rüstung nicht genug leisten können.

Schließlich musste er sich aber in Bewegung setzen und so setzte er wieder einen Fuß vor den anderen, wobei er sich auf ungewöhnliche Art Luft zu fächerte. Die Macht konnte man eben auch anders nutzen. Dennoch stand ihm schnell der Schweiß auf der Stirn und seine Robe klebte an seinem Körper. Er hatte recht gehabt. Die Kühleinheit war zu schwach für die Mittagssonne. Circa in der Mitte des Tals angekommen, konnte er die Macht dann aber wieder uneingeschränkt einsetzen. Tyrus schien sich ebenso erholt zu haben und nach einem kurzen Wortaustausch rannten sie beide mit von der Macht beschleunigten Schritten zum Shuttle. Der dabei entstandene Wind kühlte die beiden Körper wieder ab und sie wurden noch schneller. Während des Sprints überlegte Ysim schon, was er als nächstes tun wollte. Auch resignierte er noch mal darüber, was er seinem Schüler schon so alles angetan hatte. Die Liste war nicht gerade kurz und die Verletzungen des Adepten schwerwiegend bis lebensbedrohlich. Auch die Tests, manche die Ysim hatte kontrollieren können und wieder andere, wo er überhaupt keine Kontrolle hatte. Nar Shaddaa und Korriban zählten dazu. Und da er es verabscheute nicht die Kontrolle zu besitzen, würde der nächste Test nach seinen Regeln ablaufen. Keine unkontrollierbaren Bestien, keine sich ständig verändernden Umgebungen. Keine Geister, keine Monster und vor allem kein abartiger Gestank. Ysim hatte inzwischen genug davon. Er sehnte sich wieder nach seiner Atemmaske, die jeglichen Geruch neutralisiert hatte. Jetzt hatte er sie nicht mehr und bei vielen Gelegenheiten hätte er sich manchmal am liebsten die Nase vom Gesicht gerissen. Wieso zur Hölle hatte man ihn nur mit solch einem Geruchssinn ausgestattet und warum gab es überhaupt solch einen Gestank? Konnte ein Biest, das sich Jahrhunderte nicht hat waschen können, nicht neutral riechen? Nein, konnte es nicht, denn die Natur hatte sich schon was dabei gedacht. Doch Ysim kotzte das nur an.

Als sie den Hinterausgang der Forschungsanlage erreicht hatten, war Ysim sich noch immer nicht sicher ob er sich wieder eine Atemmaske anschaffen sollte oder nicht. Für gewisse Missionen hatte sie ihre Vorteile. Doch noch bevor er sich Gedanken über die Nachteile machen konnte, schlug ihm ein heißer Wind von hinten gegen den Rücken. Er schaute nach hinten über Tyrus Kopf hinweg und erblickte noch einige Kilometer entfernt einen Sandsturm. Ob er sich auf sie zubewegte, vermochte er nicht einzuschätzen. Er würde aber auch nicht abwarten um zu schauen ob er es tat. Sie gingen also wieder zurück durch die Gänge, wobei sie kein einziges Wort miteinander wechselten. Stumm blickten sie gerade aus, während sie ihren Gedanken nach gingen.

Sprunghaft wie Ysim war, hatte er geistig schon wieder das Thema gewechselt. Atemmaske war jetzt irrelevant geworden und er schaute wieder in die Zukunft. Er würde Tyrus noch zwei mal testen, dann würde er schauen ob er es wert war befördert zu werden. Der erste sollte ein Ausdauertest sein und Ysim wusste schon, wo er seinen Schüler hoch jagen würde. Sein erster Meister hatte es mit ihm gemacht und jetzt würde er es mit Tyrus machen. Der größte Berg Bastions wartete schon auf den Adepten. Ausgestattet mit senkrechten eisverkrusteten Wänden, fleischfressenden fliegenden Raubvögeln und so manchen Eissturm in den höheren Lagen, würden ihn so einiges abverlangen.
Ysim würde wie Wilson voraus gehen bzw klettern und Tyrus auf sich allein gestellt lassen und oben auf ihn warten. 4000 Meter waren es, glaubte Ysim noch zu wissen. Doch sicher war er sich nicht mehr, da zu viel in der Zwischenzeit geschehen war und seine Gedächtnis so einiges an Zahlen hatte aufnehmen müssen. Vielleicht verwechselte er auch etwas.
Oben würde er Tyrus dann weiter quälen und viel abverlangen. So wie immer würde Tyrus am Ende kraftlos zusammen sacken. So wie es sich für einen Schüler von Ysim gehörte.
Der zweite Test würde über mehrere Wochen andauern, nur wusste er noch nicht wie genau das aussehen sollte. Wahrscheinlich würde er Tyrus in einem “Am asar der Welt” Planeten aussetzen und nach 4 Wochen wieder kommen um zu schauen ob der Adept noch lebte. Wie dem auch sei, die aller letzte Prüfung für Tyrus kannte er schon ganz genau. Der Dragoner Leviathan würde nach den vier oder fünf Wochen einsatzbereit sein und sein Schüler durfte ihn als erstes testen. Noch konnte Ysim jedoch nicht einschätzen, ob er seinem Schüler zu viel abverlangte, da er nicht um die wahre Stärke eines Dragoners wusste. Er hatte sich zwar so einiges zusammen gereimt und spekuliert, aber er wusste nicht wie stark sie einst waren. Nur ein Schatten würde seine erschaffene Kreatur sein, da war er sich sicher. Niemand konnte so ein majestätisches Wesen einfach kopieren.
Und sollte Tyrus die 2 Stunden durch halten die er Zeit hatte oder den Dragoner gar besiegen, würde er befördert und zum Ash’rak ernannt werden. Einen passenden Sith Namen hatte Ysim noch nicht für ihn, aber auch das würde ihm schon einfallen.

Nach 5 Minuten waren sie dann wieder auf der Landeplattform. Ysims Machtfühler streckten sich aus und tasteten nach Zion und dem Tuk’ata. Doch nur einen davon fand er und das es nicht Zion war, ließ ihn schon jetzt wütend werden. Konnte dieser Adept nicht mal dort bleiben, wo er bleiben sollte?
Der Sith Warrior betrat das Shuttle, sah sich kurz um und riss dann einen der Container auf. Blitzschnell schnellten seine Hände hinein und kurz darauf fing Tyrus eine Flasche mit Wasser auf, während Ysim seine längst leerte. Den ersten Schluck hatte Ysim nur im Mund behalten und ihn ausgespült. Dann hatte er es ausgespuckt - direkt auf den Kopf des Tuk’ata - und den Rest in einem Zug ausgetrunken. Körperlich wie geistig erleichtert warf er die leere Flasche genau zwischen die Augen der Bestie.


Shnorsh! Dieses Ding stinkt aber auch.”

Er trat an den Käfig und stieß den Kopf mit dem rechten Fuß an.

“Schalt mal die Lüftung an oder was auch immer dafür sorgt das die Luft ausgetauscht wird.”

Er drehte sich einmal im Kreis, wobei sein Gesicht eine Mischung aus Wut und Verwirrung zeigte.

“Wo im Namen der sieben corellianischen Höllen ist Zion?”

Korriban - Tal der Sith - Forschungseinrichtung-Landeplattform - Shuttle - Ysim und Tyrus & Tuk'ata

***Während dessen...***

Korriban - Planetenoberfläche - Untereebene - Höhle - Zion und der Wüstenwolf

Die Schmerzen waren auf eine Weise unerträglich und auf eine andere interessant. Da er schon immer allein gewesen war, hatte er sich nie etwas getan. Schmerzen waren ihm also fremd. Natürlich riet ihm sein Instinkt die Schmerzen nicht zu suchen, sondern zu meiden. Aber der Schmerz in dem Schwanz bzw dem Rest davon hatte dafür gesorgt das er alle Vorsicht in den Wind schlug und rachsüchtig angriff.

Das brennende Schwert wollte ihn erneut treffen, als er aus dem Schatten gesprungen kam, doch verfehlte es ihn knapp und er konnte sein Opfer wieder mit der rechten Schulter treffen. Dieses mal am offenen Bein, sodass der Mensch kurz aufschrie. Dann war der Wolf auch schon vorbei gesprungen und drehte sich um, um Zion mit einem Schlag vier große Wunden zuzufügen. Der Hieb verfehlte ihn jedoch und den Moment, in dem der riesige Wolf ungeschützt war, nutze der Mensch um selber einen Schlag zu landen. Tief drang die Klinge ins Fleisch ein und für einen kurzen Moment wurde dem Wolf schwarz vor Augen und das obwohl er sie noch immer geschlossen hatte. Doch dann siegte sein Überlebensinstinkt und er sprang weg. Eine ihn lähmende Kälte stieg in ihm hoch und er musste sich schütteln um wieder Gefühl in den Pfoten zu bekommen.

Zion kam wieder an und der Wolf, der sich noch nicht bereit fühlte, wich zurück, weiter in den Schatten hinein.
Lass mich dir helfen, flüsterte die leise Stimme und der Wolf nahm die Hilfe gerne an. Nur kurz zögerte er noch, doch dann öffnete er sich dem Geist und ließ so seinen Schmerz verschwinden. Die Augen der sandfarbenden Wüstenkreatur wurden weiß und öffneten sich. Das Licht störte ihn plötzlich nicht mehr und er griff an.

Der Adept erwartete den Wolf schon, doch hatte er nicht mit der plötzlichen Geschwindigkeit seines Gegners gerechnet. So als ob er mit Machtgeschwindigkeit daher gedüst kam, durchbrach er die Verteidigung von Zion und biss zu. Die dolchartigen Zähne gruben sich durch das Fleisch und Muskeln und trafen auf den Knochen. Wie ein Schraubstock drückten die Kiefer sich zusammen und zerquetschten das rechte Bein von Zion dabei. Mit wilden Kopfbewegungen wollte er den Vorgang beschleunigen, damit er endlich das Stück Fleisch im Maul hatte, womit er dann flüchten würde. Ganz langsam würde er sein Opfer auseinander nehmen und dabei jeden Bissen genießen...


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Er ist ein Versager! Dies muss sein, sonst hätte er längst gegen dieses Tier gewonnen, es kann nicht sein das er fast verkrüppelt aus dieser Höhle herauskommt, falls er hier raus kommt. Aber diese Frage war fehl am Platz, er würde hundertprozentig hier heraus kommen und damit würde er dann endgültig dieses verfluchten Planet verlassen wollen. Aber das wichtigste in diesen Moment ist, dieses mieses Vieh von seinem Bein loszureißen. Die frage ist nur wie, mit diesen Schmerzen kann sich kein normaler Mensch konzentrieren. Aber er war kein normaler Mensch, er war ein Sith, er war ZION.

Es war jetzt also Zeit für den Finalenschlag, entweder wird der Wolf ihm sein Bein abreisen und so den extrem Geschwächten Zion töten, oder dieser wird dieses Hühnchen erledigen, bevor dieser seinen Plan durchführen kann. Eigentlich hatte er vor diesen Plan später zu verwirklichen, aber es sind Geschehnisse passiert, die nicht passieren durften. Mit der Macht versuchte Zion den Wolf stillzuhalten, wenigstens einen Moment lang, so das er nicht das Bein abreisen konnte und für diesen Moment funktionierte es auch. Er musste sich beeilen, wie lange diese Lähmung anhält, davon hat er keine Ahnung. Jedenfalls konzentrierte er sich nun auf die, vorher abgerissene, Steinzapfen. Er lies sie unauffällig in die Raummitte schweben und bevor der Wolf dies mitbekam, lies Zion die Zapfen auf ihn schleudern.

Aber wie der Zufall es wollte löste genau in diesem Augenblick die Lähmung und der Wolf konnte ausweichen. Er wurde von einigen Steinen getroffen, jedoch nicht so lebensgefährlich wie es sich Zion dachte, auf jedenfall hat der Wolf das Bein losgelassen und war wieder einige Meter weggerückt. Mit Schmerzen richtete sich Zion auf, sein Bein befahl ihm liegen zu bleiben aber sein Wille sagte ihm kämpfe und räche dich. Genau das hatte er vor und wird dies auch machen, er wird sich für die Stunden in dieser Höhle rächen, für den Schmerz was er zugefügt bekommen hat und die Strafe die er von Ysim bekäme, wenn er wieder am Shuttle ist, falls die beiden schon da sind.

In der Mitte des Raumes blieb der verletzte Sith stehen, umkreist wurde er von dem Wüstenwolf, der nun endlich Blut geschmeckt hat und sich sicher war das er diesen Kampf gewinnen würde. Er dachte seine Mahlzeit hätte er damit gesichert, aber es gibt immer Dinge die passieren die man nicht eingerechnet hat. Man sah die Gier in dem Gesicht des Wolfes, er wollte fressen, er wollte fühlen das er lebt. Er begann sich in Bewegung zu setzten, kurz vor dem stillstehenden Zion sprang er auf ihn zu und wollte ihn mit seiner riesigen Tatze erschlagen.

Für Zion war es eine sehr bescheidene Lage geworden, er hätte den Kampf schon viel früher beenden sollen. Aber nun war es Zeit zu zeigen wer in dieser Höhle der Herrscher ist, ein räudiger Wolf oder ein ehrenvoller Sith. Die Antwort war für einen von vornherein klar und er wollte dieses Ergebnis auch bestätigen. Zion lies jetzt die Macht der Dunklen Seite in seinen Körper hinein, die Macht auf Korriban, sie musste ihn die gewünschte Schnelligkeit und die Reflexe zu Verfügung stellen.
Die Fasern seines Körpers, straften sich und seine Sinne wurden schärfer. Gerade rechtzeitig, denn der Wolf hat zum letzten Schlag ausgeholt und rannte auf Zion drauf zu. Jetzt war es soweit ein Lebewesen sollte sich von diesem Planeten verabschieden, nein nicht nur von diesen Planeten, von dieser Existenz Ebene.

Zion warf sich mit seinem Rücken nach hinten blieb jedoch mit den Beinen auf den Boden. Sein Blaues Lichtschwert bewegte er vor dem Kopf des Wolfes, mit keiner Möglichkeit ihm damit zu töten. Noch in der Bewegung des Ausweichen sprang Zion, mit einem seitlichen Sprung, über den Wolf. Dabei holte eins seiner neuen Lichtschwerter heraus. Er zog sein rechten Arm nun mit in die Luft und stach mit dem blauen Lichtschwert dem Wolf mit voller Wucht in den Rücken, so das die Wirbelsäule geteilt wurden ist und er mit seinen Hinterteil zu Boden fiel. Zion aktivierte nun sein silberfarbiges Lichtschwert und führte es sauber an der Stelle lang, wo bei dem Wolf der Kopf sitzt. Zwei dumpfe Geräusche signalisierte Zion das der Wolf in zweifacher Ausführung auf den Boden gelandet ist. Es war vorbei, Zion konnte sich nicht beim landen abstützen, da sein Bein immer noch zu stark verletzt war konnte er sich nicht auf den Boden halten und fiel ebenfalls auf den Boden.

Mit seinem Lichtschwert kroch er zu dem toten Wolf und schnitt ihm beide Vorderbeine ab, welche er dann mit seinem Lichtschwert säuberlich von Fell und Fleisch trennte. Zuvor nahm Zion noch seine Bactaverbände und genoß den leichten stechenden Schmerz, der die Heilung herbeirief. Mit den Knochen schiente er seine rechtes Bein, das von dem Wolf zertrümmert wurde. Nachdem er mit der Not ?Reparatur? fertig war begab er sich in Bewegung. Auf dem Weg aus der Höhle, verlor nach und nach das Bewußtsein, jedoch nicht bis auf das Äußerste, es blieb noch, soviel übrig das er in Bewegung blieb.

Er wusste nicht wie und was passiert ist, aber er kam irgendwann am Landeplatz des Shuttles n, er hörte noch wie Ysim schrie und nach ihn fragte.


?Lord Ysim ich bin da, hatte einen kleinen Zusammenstoß mit einem kleinem Wolf.?



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Korriban - Tal der Sith - ehemalige Forschungseinrichtung-Landeplattform - Shuttle - Ysim, Tyrus und Zion & Tuk'ata

Ysim hatte keine Antwort auf seine Frage erwartet, doch er bekam sie und zwar von dem Verschwundenem selber. Der Sith Warrior sah auf und ließ den Adepten einen Blick zukommen, der in Zusammenarbeit mit seinen Armen ausdrückte, das er nicht so ganz verstand. Es war nur gespielt, was wiederum ausdrücken sollte das er gar nicht erfreut war.

?Komisch. Ich sehe hier gar keinen Wolf. Und wenn es hier keinen gibt, musst du ja woanders gewesen sein.?

Der Sith Lord überwand die wenigen Meter zwischen sich und Zion und blickte ihn dann finster an.

?Ich habe mich wohl nicht klar genug ausgedrückt, das Korriban eine Todesfalle für jene ist die zu abenteuerlustig sind. Doch wie ich sehe hast du bereits deine Strafe erhalten, auch wenn sie viel zu milde ausgefallen ist.?

Er hielt noch kurz Blickkontakt und drehte sich dann um. Richtung Cockpit rief er dann:

?Tyrus. Wir fliegen ab.?

Ysim setzte sich auf einen der Container, riss seine Rüstung vom Leib und untersuchte die Wunden auf seinem Brustkorb. Wie auch bei seiner Technik hatte er in der anderen Welt schaden genommen und diesen auf seinen realen Körper übertragen bekommen. Bisher hatte er den Schmerz ignoriert, doch nun war es Zeit die Wunden, die von Schwertern, aber hauptsächlich von Speeren, Piken und anderen Fernwaffen stammen, zu versorgen. Bactaverbände waren schnell zu Hand und aufgedrückt. Ysim war schon wieder mit den Gedanken woanders, das er die heilende Wirkung des Wundermittels nicht wirklich mitbekam. Die Rüstung wieder angelegt, marschierte er wieder zum Cockpit, um sich dort auf den Co Piloten Sitz zu setzen. Hinten kümmerte sich Zion um seine Wunden und um das Tuk?ata, welches noch immer schlief und es nun für weitere 6 Stunden tun würde.

Dann hob Tyrus auch schon ab. Ysim schloss kurz die Augen um seine müden Augen zu entspannen, öffnete sie dann aber nach ein paar Sekunden wieder. Er musste jedoch fest stellen das sie nun schon im Orbit waren und er wohl kurz eingenickt war. So was mochte er auch nicht. Dieses ganze auf den Planeten landen und von diesem verschwinden, in den Hyperraum springen und hinaus, konnte sein Körper einfach nicht ab und keine Macht des Universum vermochte das zu ändern. Das glaubte er zumindest und so hatte er sich damit abgefunden von der Müdigkeit heim gesucht zu werden, wenn es mal wieder hieß abzuhauen. Dennoch waren diese Sekundenschläfe oder wie in diesem fall sogar Minutenschläfchen gefährlich, vor allem weil er in der Zeit keine Warnungen von der Macht erhalten konnte. Er ließ es sich aber natürlich nicht anmerken.

Ysim sah noch wie Tyrus Hand nach vorne schwebte und sich auf den Hyperraumhebel legte, als er wieder seine Augen schließen musste. Ein Schwindelgefühl überkam ihn und er musste sich an den Sitz pressen, sodass sein Kopf nicht zur Seite oder nach vorne wankte, als ob er betrunken wäre. Dann erfasste sie der Strudel und sie waren im Hyperraum.


"Korriban" System - In der Nähe des Korriban Orbits - Shuttle -Cockpit --> Eintritt in den Hyperraum Richtung Bastion
 
~//~ Korriban ~//~ Landeplatform ~//~ Alaine

Geschmeidig landete die Feuer auf einer alten Landeplattform nur einige Meter
entfernt von den alten Tempeln Korribans. Einst war Korriban eine schöne Welt gewesen. Reich an Pflanzen und Wasser. Fast wie ein Dschungel. Doch mit der Zeit veränderte der Planet sich und aus einer Blühenden Welt entstand ein Friedhof. Erfüllt von verlorenen Seelen und Angsteinflößenden Wesen. Doch welche Rätsel lagen in der einstigen Heimat der Sith, die Jahrtausendelang ihr zuhause gewesen war? Alaine wusste, das einst eine Akademie auf Korriban errichtete worden war, ehe dort die alten Gräber der höchsten und Bedeutendsten Sith entstanden waren. Doch noch immer waren die Geheimnisse noch nicht wirklich gelöst worden.

Alles was jetzt noch über die Oberfläche Korribans streifte waren Raubtiere und die Echos, die die Geister der Toten, die durch die Trümmer wandern. Auf ihren Lippen noch immer die Lehren der alten Sith. Ein tiefes Unbehagen ergriff jeden, der es auch nur wagte aus dem blutroten Himmel in die winddurchheulten Schluchten hinab zu stoßen .Schließlich wird das Unbehagen zur schleichenden Furcht, denn das Böse von Korriban ergreift jeden. Geschichten und Erzählungen über Wilde Raubtiere, die die Ausgeburt der Dunklen Seite sein sollen, die Hssiss, die nun ihr Unwesen auf der Oberfläche treiben bringen jeden dazu vor Angst zu zittern. Doch noch andere Gefahren sollen dort lauern. In den verborgenen Grüften im Tal der Sithlords sollen weiter finstere Geschöpfe ihr Unwesen treiben. Doch für Alaine waren diese Gesichten keine Geschichten. Sie glaubte an sie.

Alaine schaltete die Triebwerke ihres Schiffes ab und lehnte sich einen Moment in ihrem Sitz zurück um sich ein Bild von dem zu machen, was sie durch die Sichtluke sehen konnte und um sich zu sammeln. Vorsichtig ließ sie ihre Machtfühler entgleiten und streckte sie aus. Tastete damit über den Planeten und erforschte ihn. Was sie spürte war Finsternis, Kälte und Dunkelheit. Ebenso wie die Dunkle Seite der Macht, die hier so stark war wie nirgends sonst. Sie spürte die Lebewesen, die hier lebten, spürte die Geister und ihr flüstern und ihn ihr stieg das Gefühl auf schon einmal hier gewesen zu sein. Sie wusste nicht woher dieses Gefühl kam. Noch nie in ihrem Leben hatte sie Korriban wirklich gesehen. Die Gefühle, die in ihr aufkamen waren für die junge Apprentice neu und verwirrend. Tief in ihrem innersten halte das Wort Heimat wieder. Heimat….
Die Bedeutung dieses Wortes brachte Alaine dazu sich zu fragen was mit ihr los war. Doch während sie hier saß würde sie die Lüftung dieses Geheimnisses nie erfahren. Also stand sie auf, schritt durch das Cockpit und lief zu ihrem privaten Bereich. Dort angekommen öffnete sie den Schrank und holte das alte Sithschwert hervor, welches sie an ihrem Rücken befestigte. Erst dann verließ sie das Schiff.

Als ihr Fuß die Landeplattform betrat stach ihr die Sonne in die Augen und machte sie für einen Moment nahezu Blind. Erst nach mehrfachem Blinzeln wurde ihr Blick klar und sie erkannte die Wüste, die sich vor ihr erstreckte. Das Herz schmerzte ihr in der Seele, den Planeten so zu sehen. Wie musste er einst gewesen sein, als er bedeckt war von einer Pflanzenvielfalt? Alaine konnte es nur erahnen. Schließlich schritt sie die Stufe herunter und trat auf den Sandigen Boden. Ihr Weg führte sie sie zu einem Pfad, der schließlich von großen hellen Steinen bedeckt war. Wahrscheinlich einst eine Strasse, die in mühevoller Arbeit angelegt worden war und die nun unter Staub lag. Alaine folgte diesem Weg und erreichten so die ersten Trümmer. Ihr Blick schweifte über die Landschaft, die unter der Sonne zu brennen schien. Steinmonomente ragten in den Himmel. Vereinzelt standen Büsche herum, die die Trockenheit abhaben konnte und der Witterung erfolgreich getrotzt hatten.

Der Planet hatte eine merkwürdige Anziehungskraft auf Alaine. Verstärkte ihre Aura und gab ihr Kraft. Sie folgte weiter dem Weg und vorbei an den Trümmern bis hin zu einem Gebäude, welches noch einigermaßen intakt war. Eine breite Steintreppe führte hinauf zu einem großen Eingang. Vor dieser Treppe blieb Alaine stehen als sie die Macht dieses Ortes spürte. Sie war gefesselt von der Stärker die davon ausging, der Macht. Ihr Blick auf das Gebäude gerichtete was einst wahrscheinlich ein Tempel gewesen war. Wie magisch wurde sie gerufen und Alaine folgte diesem Ruf. Als ihr Fuß die erste Stufe der Treppe betrat leuchtete das Ornament auf ihrer Stirn hell auf und warf Schatten auf die Tür. Langsam stieg die junge Sith die Treppe empor und blieb vor dem Eingang stehen. Ihre Aura veränderte sich. Erfurcht stieg in ihr auf gepaart mit etwas, was sie nicht deuten konnte. Das Ornament auf ihrer Stirn wurde heller. Trieb seine Spiele auf der Tür, die ebenso aus Stein war wie der Rest des Gebäudes. Zu beiden Seiten des Eingangs standen hohe Statuen, die die Sith der alten Zeit zeigten. Noch immer ging tiefe Macht von ihnen aus. Die Luft schien zu vibrieren als Alaine sie betrachtete. Hätte sie nicht gewusst, dass sie aus Stein wären hätte sie geglaubt, sie würden sie beobachten. Meiestetisch thronten sie auf ihren Sockeln und überblickten das Tal. Behielten es scharf im Auge dazu bereit es jederzeit zu verteidigen sollte sich eine Gefahr einstellen. Wahrscheinlich hätten sie dies auch getan wären sie nicht aus Stein gewesen.

Wieder rief die innere Stimme in ihr und Alaine schritt näher an die Tür heran. Wie von Geisterhand glitten die Türen zur Seite und ließen die Apprentice hinein. Die junge Frau trat über die Schwell. Der Boden des Gebäudes war ebenso aus Stein. Große bizarre Säulen standen an den Wänden und hielten die Decke. Die Fenster waren nahezu riesig. Einst musste Glas in ihnen gewesen sein. Der Raum war groß, geradezu riesig und an der Ecke stand eine Statue, die einen weiteren alten Sith zeigte. Ihre Blicke waren auf den Gang gerichtete. Jeden beobachtend, der durch Hallen lief. Alaine lief an ihnen vorbei, gelangte zu einer neuerlichen Tür und trat hindurch. Das Ornament auf ihrer Stirn leuchtete noch immer doch die Helligkeit war nicht mehr so extrem. Der nächste Raum, in den die Apprentice gelangte war ebenfalls groß. Einst musste er geschmückt gewesen sein und voller Leben. An verschiedenen Wänden waren noch Ornamente zu sehen und alte Zeichen. Einige davon noch lesbar, andere bereits zu verblasst oder heruntergebröckelt. Das Licht welches durch die großen Fenster drang spielte auf dem Boden, der ebenso aus Stein war. Staub lag überall. Vielleicht war hier einst einmal der Versammlungsraum gewesen. Alaine wusste es nicht zu sagen. Ihre Schritte führten sie nach rechts zu einer erneuten Treppe, die ebenso intakt war wie die, die in den Tempel hinein geführt hatte. Wieder rief etwas sie und Alaine schritt die Treppen nach oben in die obersten Bereiche. Auf dem letzten Treppenabsatz blieb sie stehen und sah sich erneut um. Auch hier flutete das Licht durch den Raum und erfüllte ihn mit Helligkeit. Dann spürte sie etwas. Etwas was sich anfühlte, wie…, so als ob sie nicht allein war. Alaine folgte diesem Gefühl und trat auf eine neuerliche Tür zu. Als sie diese öffnete, erblickte sie etwas, was sie nicht erhofft hatte zu sehen. Vor ihr stand eine Gestalt. In tiefes Schwarz gehüllt. Eine bläuliche Aura umgab sie. Alaine war gebahnt von diesem Szenario. Von dem was sie sah und spürte. Dann erklang eine tiefe dunkle Stimme und erfüllte den Raum.


„Du bist also endlich gekommen Alaine Aren.“

Die Gestallt wandte sich um und Alaine konnte in ein Gesicht sehen, welches tiefgrüne Augen besaß. Das Alter war schwer einzuschätzen, da das Haupthaar noch immer Schwarz war. Auch wenn leichte weiße Strähnen hindurchschimmerten. Der Mann trug es lang und am Hinterkopf zu einem Zopf gebunden. Es stand ihm. Er sah wundervoll aus. Stark und Mächtig und die Präsenz, die von ihm ausging war mächtiger als die des Imperators. Doch was Alaine am meisten beeindruckte war die Tatsache, das er ihren Namen kannte. Ihren, wo sie doch eher ein nichts war.

Die Gestallt musterte Alaine ganz genau, ehe sie auf die junge Frau zuschritt und erst Halt machte, als sie nur noch wenige Meter von ihr entfernt stand. Alaine war wie gelähmt und brachte kein Ton hervor. Doch dies brauchte sie auch nicht.



„Du bist schön geworden Alaine. Wunderschön sogar.“


Wieder verebbte die Stimme und Alaine fragte sich was er damit meinte. Warum schön geworden? Was hatte dies alles zu bedeuten? Woher kannte er sie oder woher schien er dies zu glauben? Was Alaine wusste war, dass diese Gestallt ein Sith war. Seine Aura und das Lichtschwert an seiner Seite ließen dies erkennen. Doch mehr konnte sie nicht in Erfahrung bringen. Erst recht nicht, wenn sie weiter schwieg.

„Wer seit ihr und woher kennt ihr meinen Namen?“

Der Mann lächelte, ehe er anfing zu sprechen.

„Ich bin jemand, der dich kennt Alaine.“

Wieder schwieg er. Es schien als ob er versuchte die junge Sith auf eine Probe zu stellen. Ihre Geduld zu testen. Doch sollte er erwarten, dass sie sich aus der Ruhe bringen ließ, so irrte er sich. Wieder nahm der Sith die Schritte auf und diesmal wanderte er um sie herum. Betrachtete sie aus jedem Winkel. Jedes detail. Nichts ließ er aus. Alaine ließ es geschehen, bis er sich wieder vor sie stellte. Seine nächsten Worte brachten Überraschung mit.

„Deine Mutter wäre Stolz auf dich. Du hast sie an Schönheit übertroffen.“

Ihre Mutter? Alaine zog eine Augenbraue in die Höhe. Ihre Mutter…., ha von wegen. Ihre Mutter hatte sie gehasst, sie verabscheut und sie schließlich verkauft. Die Gefühle die in Alaine empor stiegen waren von Dunkelheit erfüllt. Ihr Gegenüber spürte dies und sein lächeln wurde breiter.

„Du weißt nicht wer du wirklich bist, Alaine.“

Er sprach in Rätseln. Rätsel, die sie endlich gelöst haben wollte. Doch nun kamen noch mehr hinzu. Was sollte das heißen, sie wusste nicht wer sie wirklich war? Er schien es in ihrem Gesicht lesen zu können.

„Die Familie, bei der du aufgewachsen und deine Kindheit verbracht hast, Alaine, sie ist nicht deine wirkliche Familie.“

Die Sith sah in an und ihr Gesicht zeigte deutlich das sie noch weniger verstand. Was? Die Familie bei der sie glaubte, dass es ihre war, war es nicht? Was trieb dieser Kerl für ein Spiel mit ihr? Was versuchte er zu bezwecken? Wollte er sich verunsichern und sie dann töten? Innerlich schalte sie sich. Hätte er dies tun wollen, hätte er es schon getan. Es musste also etwas dahinter stecken.

„Ich erkenne, dass du nicht verstehst. Doch die Dinge sind einfacher als du denkst. Die Menschen, bei denen du aufgewachsen bist sind nicht deine wahren Eltern. Du wurdest von ihnen aufgenommen als du ein Baby warst, da deine eigentlichen Eltern starben.“

Nun verstand Alaine. Sie war also nur adoptiert worden. Wer waren dann ihre wahren Eltern? Woher kam sie dann? Ehe sie dies fragen konnte sprach der alte Sith Lord erneut.

„Es ist jetzt fasst eine Ewigkeit her als du geboren wurdest. Zu dieser Zeit gab es einen Sith dessen Stärke und Macht die der anderen überstieg. Da er wusste, dass der Orden nicht mehr der war, der er sein sollte, verließ er ihn und gründete seinen eigenen. Wider einmal gab es Abspaltungen. Die meisten der damaligen Sith folgten nicht mehr dem alten Weg. Bis auf einige wenige, die sich versammelten und auf Korriban niederließen. Dies ist schon einige Tausend Jahre her. Der Mann von dem ich spreche trug den Namen Lord Darth Shadow Aren. Ja du hörst richtig Alaine, er ist einer deiner Vorfahren. Du stammst aus dem alten Geschlecht der Sith. In dir tief drinnen kennst du die alten Lehren, die Sprache.

Bis vor wenigen Monaten, als du zum ersten Mal das Ornament auf deiner Stirn erblicktest. Dieses Ornament und jenes in deinem Nacken sind beides Zeichen dafür, dass du dem alten Geschlecht angehörst. Du bist die letzte, Alaine. Die letzte aus dieser Linie.“


Wieder schwieg er. Was die Apprentice bisher erfahren hatte machte sie noch sprachloser als sie schon war. Sie sollte dem alten Geschlecht angehören? Sie? Alaine konnte sich dies nicht vorstellen und doch war es so. Ihr Gesicht zeigte Neugier und gleichzeitig auch Unglauben. Die Rätsel fingen an sich zu lüften und das Puzzle sich zu puzzeln. Schließlich fand sie die Worte wieder.

„Wer waren meine Eltern? Wenn ich Adoptiert worden bin, warum trage ich dann noch immer den Namen Aren?“


Der Lord der Sith nickte bedächtig.


„Weil du meine Tochter bist und weil du bei meinem Bruder aufgewachsen bist.“

Der Schock stand regelrecht im Gesicht der jungen Frau geschrieben. Dieser Mann, der vor ihr stand war ihr Vater und sie war bei dessen Bruder aufgewachsen. Aber Warum? Wieder war er schneller.

„Deine Mutter und ich waren unterwegs in den unbekannten Regionen als wir auf Gegenwehr stießen. Ein Massaker fand statt und dabei wurde sie getötet.“

Einen kurzen Moment schwieg er.

„Ich entkam schwer verletzt und brachte dich nach Corellia und dort zu meinem Bruder und dessen Frau. Die beiden hatten sich immer ein Kind gewünscht doch blieb ihre Ehe kinderlos. Als ich ankam war mein Bruder nicht begeistert, denn zwischen uns herrschte eher Krieg als Frieden. Dein Stiefvater war eifersüchtig. Sehr sogar. Ich hatte die Fähigkeiten geerbt die Macht zu nutzen er aber nicht. Trotz allem brachte ich dich hin und vertraute dich ihm an. Dann verließ ich Corellia um zurück zu kehren und eine Mutter zu begraben. Doch als ich ankam wartete ein Trupp auf mich uns so kam auch ich um.

Doch in all der Zeit habe ich immer ein Auge auf dich geworfen und dafür gesorgt, dass du nicht getötet wirst. Von dir hängt so viel ab Alaine. Ich hoffte inständig, du würdest behütete aufwachsen und so etwas wie Elternliebe kennenlernen. Doch ich leider irrte ich mich. Als mein Bruder erkannte, das du das Kind sein solltest welches eine Bestimmung hatte fing er an mich noch mehr zu hassen. Dein Leben war bisher die Hölle gewesen doch bist du trotz allem zu der Frau herangewachsen, die du sein sollst. Dein Lebensweg hat sich bisher erfüllt. Doch was es angeht, eine Sith zu sein musste du noch viel lernen. Du bist auf dem richtigen Weg. Doch gibt es Dinge, die sich noch ändern müssen. Du bist eine Sith Alaine und dein Vermächtnis ist es dem alten Weg zu folgen. Dem wahren Weg zu folgen und zu einem Sith zu werden, der es würdig ist auch so genannt zu werden. In euerem Orden herrscht Zwietracht und Verrat. Du hast die richtige Seite gewählt. Bisher und ich weiß dass du weiter den richtigen Weg wählen wirst.

Doch eines wirst du hier und jetzt erkennen.“


Alaine hatte die Worte ihres Vaters vernommen und nickte und während sie dies tat wurde sie zu Boden und auf die Knie gedrückt. Dann griff der Lord der Sith nach ihrem Geist, drang in sie ein und weckte etwas tief in ihr drin. Da Ornament auf ihrer Stirn leuchtete grell auf und Alaine musste die Augen schließen um nicht bind davon zu werden. Sie spürte, wie ihre Aura sich veränderte. Wie die Finsternis in ihr heraufstieg und sie langsam überdeckte. Spürte sie wie die Dunkelheit vollends in ihr erwachte und das Tier an die Oberfläche trat. Alles verschlang was von dem übrig geblieben war, was man als Makel ansehen konnte. Finsternis erfüllte den Raum und breitete sich in einer Schnelligkeit aus, die dem eines gefräßigen Tieres glich. Auf seinem Weg verschlang es alles, was es verschlingen konnte. Ebenso erwachte die tiefe Erkenntnis dessen wer sie wirklich war und was ihre Pflicht war. Dem alten Weg zu folgen. Vereint wurden sie durch das Wissen der Lehren und Bräuche. Es war erwacht…, Sie war erwacht und zu vollständigem Leben gekommen. Dann zogen sich die Fühler ihres Vaters zurück. Geboren war eine neue Frau, eine neue Sith. Deren Weg der einzig wahre war. Alaine öffnete die Augen. Das leuchtende Smaragdgrün glänzte. Ein Feuer tanzte im Hintergrund. Geschmeidig erhob sie sich. Ihr Vater stand vor ihr. Sein Gesicht wissend lächelnd. Die Veränderung in Alaine war spürbar und man erkannte auch so. Einfach nur indem man sie sah. Das Ornament auf ihrer Stirn war verschwunden wie es immer verschwand. Sie stand da, eingehüllt in die Dunkle Seite der Macht. Völlig davon durchflutet. Der Tag hatte im wahrsten Sinne des Wortes glorreich begonnen.

Sie hatte erfahren wer sie war. Auch die restlichen Fragen und Rätsel würden gelöst werden. Das Puzzle würde zu Ende gebracht werden. Jedes Teil würde so zusammengefügt werden, dass ein klares uns absolut unverkennbares Bild daraus entstehen würde. Eines, welches an Gesicht haben würde. Eines welches dafür sorgen würde, dass sie nicht mehr das junge angeblich Versagende und Schwache Mädchen war, für das einige es noch immer hielten.

Hier und jetzt war eine Frau geboren worden, deren Wille stärker war als bei denn meisten. Hier stand eine Frau deren Stärken gewachsen waren. Sie war vervollkommnet worden zur Perfektion. Die Dunkle Seite war stärker in ihr als je zuvor. Stärker als man glauben würde und stärker als bei den meisten anderen. Nun war sie nicht nur mehr Apprentice und Agentin des I-GD. Sie war mehr sehr viel Mehr. Sie war eine Sith, Erbin des alten Geschlechts, Prophetin der Wahrheit und der alten Linie. Sie war etwas besonderes und niemand würde diesen Status erreichen. Niemand. Denn Alaine Aren war etwas besonderes.


~//~ Korriban ~//~ im inneren ~//~ alte Tempel ~//~ Alaine & Schattengestalt ~//~
 
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~//~ Korriban ~//~ im inneren ~//~ alte Tempel ~//~ Alaine & Schattengestalt ~//~

Während sie über die letzten Worte des Sith, ihres Vaters nachdachte überstieg sie Zorn. Zorn darauf so getäuscht worden zu sein. Betrogen von klein auf, in einer Familie aufgewachsen, zu der sie nie wirklich gehört hatte. Die nie ihre eigenen gewesen waren. All das Leid welches sie hatte ertragen müssen verstärkte sich nun ihn ihr, als ihre Gedanken den völligen Sinn des ganzen erfassten. Nun endlich verstand sie auch, dass ihr ganzes Leben eine Prüfung gewesen war. Von Anfang an. Nichts, aber auch gar nichts war dem Zufall überlassen worden. Alles schien geplant gewesen zu sein bis ins absolut kleinste Detail. So als ob man ihre Zukunft vorherbestimmen konnte. Natürlich war dem nicht so aber man konnte den Eindruck gewinnen. Wieder fügte sich ein Puzzleteil in das große Werk und vervollständigte es langsam aber sicher weiter. Auch wenn noch so viele Fragen offen blieben. Alaine Verstand nun, dass ihr Leben ein Leben war, welches immer wieder mit Prüfungen konfrontiert sein würde. Egal wie alt sie wurde. Doch war dies normal, denn nur so wurde man erwachsen und lernte, nur so machte das Leben einen stärker. Lerne, war die Devise.
Alaine stand da und ließ sich diese Dinge durch den Kopf gehen, während ihr Vater sie beobachtet und dies mit intensivem Blick. Alaine ließ es geschehen. Es gab keinen Grund einzuschreiten und bei einem Geist wäre dies auch nicht möglich.


?Jetzt da dein wahres Ich erwacht ist, wird es Zeit, dass du noch etwas lernst Alaine. Unser Weg der Dunklen Seite ist nicht jener die so viele bei euch im Orden nehmen. Jene die glauben, das die Dunkle Seite allein ein Werkzeug ist irren sich. Die Macht ist viel mehr als dies. Sie ist eine Waffe, deine Schlagkraft. Sie ist dein Weg, der dich zum Sieg und zu Macht führt. Die Dunkle Seite kann auch dein verbündeter sein, aber nicht in jener Hinsicht wie bei den Jedi, die glauben, die Macht sei etwas, was sie mit behandschuhten Fingern anfassen müssen. Dein Wille verstärkt die Macht. Du bist es, der sie kanalisiert, der sie leitet. Sie unterliegt dir.
Jene im Orden lassen sich von ihr gebrauchen indem sie ihren Zorn so mächtig werden lassen, dass sie sich von ihm versklaven lassen. Die schmale Grenze dazwischen erkennen sie nicht weil sie zu verblendet sind. Dein Wille ist gesetzt und jeder hat ihm zu gehorchen. Dein Zorn, deine Wut und dein Hass machen dich mächtig, doch falsch angewandt schwächen sie dich zu sehr und verwandeln dich in einen Narren. Den Weg der Geradheit zu beschreiten ist nicht leicht. Ebenso wenig wie ein wahrer Sith zu sein. Unsere Stärke liegt nicht allein in der Macht, sondern auch darin was wir daraus machen. Deine Empfindungen stärken dich ebenso. Dinge wie Wut, Hass, Zorn, Eifersucht und Leidenschaft sind ebenso Bestandteil. Sie machen dich mächtig und verkörpern jenen, der erkannt hat, was ein Sith ist.?


Alaines Vater sah sie mit seinen grünen Augen an. Es schien als ob er sich vergewissern wollte, dass sie auch ja jedes Wort verstand. Sie hatte ihn verstanden, mehr noch, sie hatte es verinnerlicht.

?Macht ist erstrebenswert Alaine. Doch auch ein Sith sollte wissen, welche Macht er erlangen will und für was. Einfach nur danach zu trachten genügt nicht. Sie zu besitzen ist es, was eine wirklich mächtig macht. Sie zu ergreifen, zu besitzen und jene auch ein zu setzten. Deine Stärke liegt in dir selbst. Du musst sie finden. Jene müssen sie finden.?

Die Apprentice nickte. Doch in diesem Fall war sie einigen voraus. Sie wusste wo ihre eigenen Stärken lagen. Ein Vorteil, denn nicht jeder hatte. Doch bisher hatte die junge Frau ihre Stärken immer verborgen gehalten und dies aus gutem Grund. Es war immer falsch seine Stärken wie auf einem Präsentierteller darzubieten. Viele taten dies und wunderten sich darüber warum man sie entweder übertölpelte oder gar vernichtete. Seine Schwächen im ersten Moment offen darzulegen, hielten nur die unwissenden für falsch. Doch das Geheimnis bestand darin, das der Gegner sich gerade auf die offen gelegten Schwächen konzentrierte, da er glaubte so siegen zu können. Ein irrtümlicher Fehler, mit weit reichenden Konsequenzen. Doch Taktik und Logik war nicht jedermanns Sache und erst recht nicht bei jenen, die sich eh für die besseren hielten. Jene die glaubten, dass absolute Macht nur darin bestand zu unterdrücken oder zu beherrschen. Ein Schwächling, nur ein Schwächling würde seinen Weg so fortsetzen und dabei noch über seine eigenen Füße fallen. Wie ein ungeschickter Narr. Die Lächerlichkeit allein genügte in diesem Fall noch nicht um jene erkennen zu lassen, dass sie schwächer waren wie eine Made. Verblendet von deren Arroganz, dazu verurteilt auf ewig blind zu bleiben, würden sie immer im Dunkeln umherwandeln und das Licht stets übersehen.

Alaine war nie so Blind gewesen und würde es auch nie sein. Trotz ihres noch jungen alters war sie Weise und inteliegent. Weiser als jene, die es sein sollten und weiser als jene die es je sein würden. Diese Erkenntnis war sehr viel mehr wert. Alaines Gedankengänge ordneten sich und sie sah ihren Vater an. Sah in dessen Gesicht, welches noch recht jung war. Das Grün seiner Augen ähnelte dem ihren wobei ihres weitaus faszienerender war.


?Ich kenne die Problem im Orden und habe sie im Auge. Die Verräter werden keine Sieg davon tragen.?

Lord Aren sah seine Tochter an und seine Augen verengten sich.

?Bist du dessen so sicher??

Seine Worte klangen merkwürdig. Im Untergrund konnte Alaine erkennen, dass er sie neuerlich auf die Probe stellte. Doch sie glaubte was sie sagte und so nickte sie.

?Woher dieses Wissen Tochter? Woher schöpfst du sie??

Wieder konnte Alaine hören, dass er mit Absicht diese Frage stellte um zu erfahren, welche Antwort sie geben würde.

?Dieses Wissen, wie du es bezeichnest liegt in mir selbst. Ich kenne Bruchstücke der Zukunft. Der Orden wird zerspalten, doch einen wird es geben, der die Starke Hand der Sith zurück bringt. Der für Ordnung sorgt und dessen Durchgreifen härter wird, als die Verräter auch nur geahnt haben.?

Der Lord der Sith nickte. Ihr Wissen war beträchtlich. Ein Teil des Erbes, welches sie mitbekommen hatte und es machte ihn stolz. Aber einen Namen hatte sie nicht erwähnt und genau dies war es, was er wissen wollte.

?Welcher Name, Alaine??

?Lord Darth Allegious.?

Die Antwort kam prompt und ohne zu Zögern. Er sah sie an und zog die Augen zu schlitzen zusammen. Hatte sie jenen Namen nur so genannt oder kannte sie tatsächlich einen Teil der Zukunft? Er würde es erfahren, hier und jetzt. Der Sith brauchte kein Wort zu sagen. Eine einfach Geste zeigte ihr weiter zu sprechen.

?Er ist einer der wenigen Sith, deren Weg dem der alten Sith ähnelt. Er ist der einzige, der diesen Weg beschreitet und der weis was es bedeutet ein Sith zu sein. Er wird derjenige sein, der Recht sprechen wird.?

Wieder zog die Gestallt die Augen zusammen. Forschte in ihrem Gesicht um herauszufinden was sie für diesen Sith empfand. Doch sollte sie etwas für ihn empfinden, so hielt sie es gut verborgen. Doch ihre Worte waren Weise und mit Verstand gewählt. Sie hatte Recht. Er kannte die Zukunft doch würde er sie nicht offen legen. Sie, jene, die seine Tochter war, würde die Antworten selbst finden. Ihr Weg dorthin war der beste. Wieder kam Stolz in ihm auf. Sie war die Perfektion an dem was aus der Linie entsprungen war. Was entspringen sollte. Die alten Sith wären stolz auf sie gewesen besonders ihr Vorfahre Lord Darth Shadow Aren. Wissen war Macht und in den richtigen Händen war er eine Waffe, die unschlagbar war. In der Hand seiner Tochter war sie gefährlicher als das giftigste Insekt und tödlicher als die ärgste Krankheit.

?Ich bin stolz auf dich Alaine. Du bist deinen Jahren weit voraus. Etwas, was für viele den Untergang bedeuten wird. Erst recht für jene, die einst mit dir aneinander geraten werden. Eines solltest du für heute noch wissen, du bist deinem Rang weit voraus. Noch magst du Apprentice sein, doch dein Weg wird dich weit bringen. Sehr weit und nun, wird es Zeit, dass du dich ausruhst von den Strapazen.?

Mit jenen Worten verschwand er und ließ Alaine allein. Die Restlichen Fragen und Dinge mussten später geklärt werden. Doch Alaine hatte Zeit. Etwas, was sie sonst fast nie hatte und hier an diesem ruhigen stillen Ort, in dieser Abgeschiedenheit, würde sie es genießen. Also setzte sie sich hin. Schlug die Beine übereinander und öffnete sich der Macht. Ließ sie fließen. Griff hinaus und spürte die Tiere. Hssiss, Tu?katas und welche sich sonst noch in der Dämmerung herumschlichen. Dann versank sie in die Meditation. Ihr Geist war befreit von all jenem was sie sonst festhielt?

~//~ Korriban ~//~ im inneren ~//~ alte Tempel ~//~ versunken in der Meditation ~//~
 
~//~ Korriban ~//~ im inneren ~//~ alte Tempel ~//~ versunken in der Meditation ~//~

Alaine versank tiefer in ihrer Meditation, bis sie völlig im Einklang mit sich selbst war. Sie spürte jegliches Leben. In jedem Winkel des Tempels ebenso wie außerhalb. Während Alaine das Leben fühlte ging sie tiefer und tiefer und verließ schließlich jene Natürliche Welt.

Nebel stieg auf und hüllte sie ein. Zog sie mit sich in eine andere Welt. Zuerst war sie düster und voller Schatten doch dann lösten sie sich auf und das Bild wurde klarer. Die Apprentice fand sich auf Korriban wieder. Zu jener Zeit, als der Planet noch von Schönheit strotzte und der Wind durch die Äste und Blätter der Bäume wehte. Wo der Geruch der Natur noch in der Luft hing und ein wunderbares Aroma sich verbreitete. Der Himmel war so klar ohne jegliche Wolke. Das Blau so intensiv, während die Sonne alles mit ihren Strahlen erwärmte und ihr Lichterspielchen trieb. Die junge Frau schloss die Augen und lauschte dem Gesang der hiesigen Vögel. Lauschte ihren Liedern, dem trällern und Rufen. Sog den Duft ein und genoss die Wärme. Erst dann öffnete sie die Augen und schritt barfuss über den Boden. Ihre langen Beine führten sie an den mächtigen Gebäuden vorbei hin zu dem Tempel um den sich einige scharten. Es schien so als es ein Zwiegespräch gab. Alaine trat näher heran und dann wurden die Worte klarer. Scheinbar ging es um ein Ritual und wie diese vollzogen werden sollte. Es gab zwei verschiedene Meinungen und ebenso teilten sich die Betreffenden auf. Die beiden diskutierenden schiene so etwas wie Priester oder ähnliches zu sein. Ihre Uneinigkeit brach langsam einen Streit vom Zaun.
Doch ehe es soweit kommen konnte spürte die Apprentice wie sich eine Gestallt näherte die eine Macht ausstrahlte welche unbezwingbar war. Sofort kehrte Schweigen ein und alle Köpfe drehten sich zu dem mächtigen Mann. Kein Mucks war zu hören. Die Luft schien zu knistern so geladen war sie. Der Mann schritt die Treppe hinab und seine dunkle Stimme wollte erfahren was los war. Einem nach dem anderen sah er an ehe sein Blick auf den beiden Streithähnen hängen blieb. Mit einer Geste forderte er zu erfahren was geschehen war. Nur mit Mühe wurde ihm berichtete was sich zugetragen hatte.

?Und deshalb streitet ihr? Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid? Das Ritual wird vollzogen wie wir es immer schon getan haben. Es ist kein Platz für diese widerwärtigen Neuheiten, die die Ungläubigen betreiben. Ich dulde diese Ketzerei nicht in meinem Orden. Was diese Verräter tun ist ihre Sache doch mein Orden wird nicht von falschen Lehren durchwanderte wie eine Krankheit es tun würde.?


Die Männer nickten. Keiner wagte es zu widersprechen. Dieser Mann hier strahlte Autorität aus. Er war der Imperator und sein Wort war Gesetz. Niemand durfte es wagen ihm zu widersprechen wenn er nicht mit seinem Leben bezahle wollte. Alaine bekam dies alles mit und erfurcht erfüllt sie. Dieser Mann hier war mächtig und er wusste worauf es ankam. Dann schritt eine Frau an seine Seite. Ihre blauen Augen passten perfekt zu dem dunklen Haar. Auch sie strahlte Autorität aus. So wie der Blick des Mannes sie ansah war es unmissverständlich, dass sie seine Frau sein musste. Ihre Stimme gleich der einer Nachtigal halte durch die Natur.

?Mein Imperator, das Ritual wird in einigen Stunden vollzogen werden. Euer Sohn wartete darauf. Anstatt hier zu streiten sollten wir uns fertig machen.?

Dann glitt ihr Blick zu den Versammelten.


?Es ist eine Schande für jeden Sith euch so zu sehen. Jämmerliche Kreaturen die glauben das Neuheiten Ruhm bringen. Habt ihr nicht bei der Schlacht erkannt, dass dies ein Fehler war? Wegen diesen Irrtümern hätten die Sith sich fast gegenseitig ausgerottet. Aus der Vergangenheit hab ihr scheinbar nichts gelernt obwohl ihr dies solltet.?

Ihr Blick glitt zu einem der Priester und ihre blauen Augen bohrten sich in seine Braunen.
?Meine letzte Warnung ergeht an dich Uleron. Solltest du es auch nur noch einmal wagen deine falsche Zunge soweit zu erheben ist ein Leben mir. Hast du mich verstanden??

Der Mann nickte gefangen von den Augen der Frau, die an der Seite des Imperators herrschte. Ihre Fähigkeiten waren ebenso stark wie die von Shadow Aren, dem Imperator. Doch sie barg Geheimnisse. Mit einem Nicken verschwand er. Die blickte zu dem anderen Priester und nickte. Dann geleitete sie ihren Mann in das innere des Tempels.

Wieder stieg Nebel auf und verschleierte die Bilder, bis sie sich lichteten. Dann fand Alaine sich an einem Ort wieder an dem Säulen standen die von Statuen gesäumt waren. Der Platz war Kreisrund. An einem Ende stand der Imperator an seiner Seite seine Frau und links und Rechts die Priester. Licht wurde durch Feuerschalen gespendet, die jeweils immer einen Meter Zwischenraum ließen und am Rand aufgestellt waren. Um den Platz herum standen versammelte, darauf wartend dass das Ritual beginnen würde welches jeder Sith durchmachte sobald er das Stadium des Lernens durchgemacht hatte. Die Priester trugen eine aus dunkelrotem mit Ornamenten bestickten Zeremonien Styl. Während der Imperator aus Schwarz und dunkel Blau eine Kleidung trug, die seiner würdig war. Seine Frau trug ebenfalls etwas, was sie verführerisch aussehen ließ. Doch die Blicke der Zuschauer weilten nicht auf ihnen sondern auf jenem jungen Mann, der langsam nach vorn trat und nichts anderes trug als eine Hose. An seiner Seite hing ein Schwert. Die Stimmen verstummten als er vor seinen Vater anlangte. Shadow sah seinen Sohn an.


?Du bist soweit deinen Platz an meiner Seite anzunehmen Exores. Du hast dich bisher bewiesen. Doch ehe dies geschieht musst du das alte Ritual durchwandern.?

Der junge Mann nickte und ging auf die Knie. Während sein Vater ihm einen Schwur abverlangte. Dann konnte Alaine beobachten wie die Priester mit einem Gesang begannen. Ihre Stimmen wurden lauter und erfüllten schließlich den Kreis. Dann nahmen sie von einer Art Altar lange Schwerter, die für diese Zeremonie genutzt wurden. Während ihre Stimmen weiter diesen Gesang von sich gaben schritten beide auf dem am Boden knienden zu und mit der letzten Strophe wurden die Schwerter in den Körper des Mannes gerammt. Bis ihr Schaft verschwand. Einer der Priester holte eine Flasche hervor und goss sie über den am Boden knienden, der keinen Mucks von sich gab. Die Flüssigkeit benetzte die Haut und drang in die Wunden ein wo das Fleisch anfing schmerzhaft zu brennen. Der andere der Priester fing das Blut auf welches sich aus vier Wunden ergoss. Alaine spürte alles was vor sich ging. Spürte den Schmerz und die Qualen, die durch den Körper desjenigen jagten, der am Boden kniete. Sie spürte wie das Leben langsam aus seinem Körper entwich. Die vier Schüsseln füllten sich unaufhaltsam mit Blut. Sie waren fast bis zur neige gefüllt als die Schwerte aus ihm herausgezogen wurden. Leise hörte sie sein Stöhnen. Doch gleichsam geschah auch etwas anderes. Gleißendes Licht strahlte auf und auf der Stirn des jungen Mannes grellte ein Ornament auf. Eines wie auch Alaine es hatte. Als dies geschah kehrte die Kraft in den Mann zurück und die Wunden schlossen sich wie von Geisterhand. Zurück blieben vier Narben, die aussahen wie alte Schriftzeichen. Langsam erhob sich der Mann und griff nach den vier Schüsseln mit seinem Blut. Diese hielt er vor den Imperator. Senkte einen kurzen Moment die Augen, ehe er auf der alten Sprache etwas sagte. Ein neuerlicher Schwur, der über seine Lippen ging. Der Imperator griff nach zwei der Schüsseln und goss sie über die Schultern und den Rücken seines Sohnes. Das Blut floss über seinen Körper und bildete Muster. Dann Plötzlich verschwand es. Die anderen beiden Schüsseln mit Blut reichte er jeweils einem Priester, welche die Schüsseln fortbrachten. Das Ritual war vollzogen und sein Sohn in einen der höchsten Ränge aufgestiegen. Er würde einst sein Nachfolger sein.

Wieder stieg Nebel auf und dann verschwanden die Bilder der Vergangenheit so schnell wie sie gekommen waren.

Alaine öffnete die Augen. Draußen war es mittlerweile finster geworden. Die Nacht hatte sich über Korriban gesenkt und mit ihr erwachten die Wesen der Dunkelheit. Die Apprentice stand auf. Sie musste einige Stunden Meditiert haben. Nicht nur das es mittlerweile finster war bezeugte dies sondern auch das ihr die Knochen im Leib wehtaten. Die junge Sith streckte sich. Die Bilder hatten sich in ihren Geist manifestiert. Sie würde sie nicht wieder vergessen.
So hatte einst Korriban ausgesehen und so hatten die alten Sith gelebt. Ein Geschlecht, welchem sie angehörte. Ein Erbe, bei welchem sie nie gedacht hatte es zu besitzen. Morgen würde sie mit Sicherheit noch mehr von ihrem Vater erfahren, doch bis dahin würde sie den Tempel erforschen. Jetzt in der Nacht war die Idee nach draußen zu gehen keine gute. Erst recht nicht, da die Raubtiere unterwegs waren um ihren Hunger zu stillen oder aber ihr Unwesen zu treiben und verlorene Seelen aufzutreiben, sollten welche umher irren.



~//~ Korriban ~//~ im inneren ~//~ alte Tempel ~//~ versunken in der Meditation ~//~
 
~//~ Korriban ~//~ Tempel ~//~ Alaine

Die junge Frau, die auserkoren war zur Prophetin und Göttin der Wahrheit schritt durch den Raum und auf die Tür zu. Als sie diese durchschritten hatte blieb sie an der Tür stehen. Wohin sollte sie zuerst gehen? Welche Geheimnisse innerhalb dieses Gebäudes sollte sie zuerst lüften? Die Prophetin ging in sich, lauschte der dunklen Seite und entschloss sich dann nach unten zu gehen. Doch nicht nur in das Erdgeschoss. Nein weit unter dem Tempel mussten sich Räume befinden. Gewölbe, die wahrscheinlich tiefe Geheimnisse aufwiesen aus längst vergangener Zeit. Die Auserwählte schritt die Treppe nach unten und betrat jenen Raum, denn sie schon am vorigen Tag betreten hatte. Ihre Augen suchten die Wände ab um etwas zu finden was ihr den Weg nach unten weißen würde. Doch auf dem ersten Blick viel ihr nichts auf und so trat sie näher heran. Ließ ihre Intuition für sich sprechen und blieb vor einer Wand stehen. Leicht fuhren ihre Finger über das Mauerwerk. Sie fühlte die Unebenheiten und die kühle. Gleichzeitig aber auch die Macht der Maueren, die sie absorbiert hatten. Jahrtausende war es her und doch blieb diese Präsenz an Stärke zurück. Alaines Finger fuhren über einige Zeichen die noch einigermaßen zu lesen waren. Sie waren in der alten Sprach geschrieben und ihre Bedeutung war rätselhaft. ?Wer die Wahrheit erkannt hat um des Erkennens Willen wird auch die Wahrheit jener Geheimnisse erkennen.? Die Prophetin strich erneut über die Zeichen und ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. Ihre Bedeutung musste tiefer gehen als jene einfachen Worte. Was sollte dies heißen, wer die Wahrheit erkannte um des Erkennens Willen? Die Apprentice zog eine Augenbraue in die Höhe, ehe sie den Satz in ihrem geiste vervollständigte. Wahrheit, Erkennen?.
Alaine schloss die Augen ließ die Worte tief in ihren Geist eindringen. Die Lösung konnte nicht so schwer sein. Durfte es nicht. Während Alaines sich in sich zurückzog ließ sie ihre Finger weiter über die Wand wandern. Fühlte die Kühle und die Zeichen. Sie brannten sich in ihren Geist wie wenn jemand ihr mit einem Messer ein Zeichen in die Haut brannte. Ihr Geist jagte durch die Mauer, auf der Suche nach einem Weg doch die Dunkelheit verweigerte ihr ein Eintreten. Es musste einen anderen Weg geben. Einen leichteren. Leise summte Alaine eine Melodie ohne es wirklich mitzubekommen und während sie dies tat erkannte sie jene Lösung, die so einfach war.

?Wer die Wahrheit erkannt hat um des Erkennens Willen wird auch die Wahrheit jener Geheimnisse erkennen.?

Die Sith öffnete die Augen. Ein leichtes Lächeln glitt über die Lippen. Dann sprach sie die Worte des Erkennens auf der alten Sprache und leise fast lautlos glitt die Wand zur Seite und eröffnete der jungen Frau einen Weg nach unten. Eine Treppe wand sich in Bögen abwerts. Die Apprentice nahm eines der Schwerter von ihrem Gürtel und schaltete es ein um Licht zu haben. Dann langsam schritt sie nach unten. Eine Stufe nach der anderen nehmend glitt sie tiefer und tiefer. Fast schien es so als ob die Treppen kein Ende nehmen wollten. Die Wände waren dunkel. Nichts ließ darauf schließen, dass hier einst Malereien oder ähnliches an den Wänden geprangt hatten. Schließlich erreichte sie das Ende und trat in einen Gang. Kaum hatte ihr Fuß die Schwelle betreten als auch schon Feuer zum Leben erwachte welches in Schalen am Rand der Wände standen. Die Prophetin schaltete das Lichtschwert ab und hängte es zurück an den Gürtel. Ohne zu zögern trugen ihre Füße sie über den Boden und hin zu einer neuerlichen Tür. Auch sie war verschlossen doch diesmal musste sie kein Wort sagen um sie zu öffnen. Allein das Ornament auf ihrer Stirn genügte. Für einen kurzen Moment flackerte es auf und strahlte sein Licht auf die Tür, als diese sich öffnete. Das Zeichen auf ihrer Stirn verschwand. Einlass war ihr gestattet worden und so trat sie ein. Wie im Gang zuvor wurde der Raum hier nun auch durch Feuerschalen erhält. Alaine blieb im Eingang stehen und sah sich um. Dieser Raum, mit seinen gewölbten Decken strahlte etwas aus, was ihr innerstes von neuem berührte. An den Wänden standen Regale aus Stein. Gut erhalten über die Zeit. Die junge Frau schritt auf diese zu. Alte Schriftrollen lagen in den Regalen. Von Staub überzogen aber scheinbar intakt. Alaine zog die erste heraus. Drehte sich und entrollte sie auf einem Tisch, der in der Mitte dieses Gewölbes stand. Als die Schriftrolle offen vor ihr lag staunte sie nicht schlecht. Sie war sehr gut erhalten. Die Jahrtausende hatten ihr nichts anhaben können. Dem Staub nach zu urteilen musste er in Vergessenheit geraten sein. Die Schrift in der die Rolle gehalten worden war, war die der alten Sith. Ein Stück Geschichte war auf dem Pergament festgehalten worden. Die Rolle erzählte vom Aufstieg der Sith und ihrer Macht, die sie ausübten. Alaine war begeisterte etwas aus der Vergangenheit zu erfahren. Eine Vergangenheit, die auch die ihre war obwohl sie zu jener Zeit noch nicht gelebt hatte. Die junge Frau rollte das Pergament wieder zusammen und legte es zurück. Viele Rollen lagen nicht hier aber genug um Stunden beschäftigt zu sein. Die Apprentice entschloss sich, die Regale abzulaufen. Gerade hatte sie das dritte passiert als sie stehen blieb und ihren Blick auf eine Rolle richtete von der so etwas wie eine Art Glanz ausging. Alaine griff nach ihr und als ihre Finger sie berührten tauchten von neuem Bilder vor ihr auf. Doch sie waren zu schnell als das sie etwas genaues erkennen konnte. Sie zog sie völlig heraus und legte sie schließlich auch auf den Tisch. Dort öffnete sie die Schriftrolle. Was sich dort geschrieben fand war einzigartig. Zum ersten mal hielt Alaine ein Pergament in den Händen, welches die alten Lehren der Sith beinhalteten. Die junge Frau war fasziniert als sie die ersten Worte durchlas. Sie unterschieden sich von dem was heute im Orden gelehrt wurde. Dies hatte sich die junge Frau schon gedacht. Zu tief war der Orden gesunken. Zu viele Neuheiten waren aufgekommen und waren vermischt worden mit den Weisheiten des alten Ordens. Daraus entstanden war eine Fälschung des Glaubens. Eine Lüge. Alaine hatte immer akzeptiert was der heutige Orden lehrte doch in ihrem inneren war sie nie wirklich damit einverstanden gewesen und nun wusste sie auch warum. Die alten Sith hatten recht damit, dass sie jene verurteilten die sich abspalteten. Sie waren Lügner gewesen nur auf ihr eigenes wohl bedacht um die Macht an sich zu reisen. Eine Macht, die ihnen nicht gebührte weil sie schwach und krankhaft waren. Die Sith verfolgte die Zeile weiter gebahnt von den Lehren und den Worten, die solche Macht ausstrahlten. Sie spürte deren Wahrheit so deutlich. Fast gierig sog sie jedes Wort in sich auf. Erkannte die Falschheit die im jetzigen Orden herrschte. Wie schon zuvor wurde ihr klar, das der Untergang nicht all zu weit entfernt war. Doch diesmal nahm die Erkenntnis ein anderes Bild an. Sie mussten nicht nur die Verräter vernichten, nein sondern gänzlich die Falschheit ausmerzen und den Ordne umgestalten. Wenn sie nicht wieder auf jene Schiene der Falschheit geraten wollten.

Die Stunden vergingen und die junge Frau und Prophetin verschlang so viel an Stoff wie sie lesen konnte, ehe sie langsam müde wurde. Mittlerweile musste Mitternacht schon weit vergangen sein. Wahrscheinlich würden es nur noch ein paar Stunden bis Sonnenaufgang sein. Eine Pause würde sie zu neuen Kräften kommen lassen um sich dann neuerlich in die Schriften zu stürzen und ihren Wissensdurst über die alten Zeiten zu stillen. Es gab noch so viel, was sie aufarbeiten musste um auch die letzten Reste zu erkennen. Eine Arbeit, die mit härte verbunden war doch Erkenntnis war weit aus mächtiger. Das Wissen und die Weisheit machten einen stark. Obwohl Alaine schon weißer war als die viel andere und erst recht als die Jedi, so schadete es nie seinen Geist zu vervollkommnen. Wissen war Macht und würde es immer bleiben. Die Lehren die sie hier gefunden hatte waren gefüllt von Weisheit und Wissen. Sie sich anzueignen war das Beste was sie tun konnte. Allmächtig zu sein war erstrebenswert, ebenso wie Macht. Dies hatte ihr Vater ihr gesagt. Doch beides richtig einzusetzen war noch Weiser. Der Intelekt des Erkennens. Alaine würde ihn erfassen, völlig erfassen und nach Bastion mit dem Wissen zurückkehren, was sie sich hier angeeignet hatte. Doch jetzt war es an der Zeit sich eine Pause zu gönnen und ein Wenig zu schlafen um an Stärke zurück zu gewinnen. Selbst wenn es nur ein paar Stunden waren. Auf Teyr hatte sie sich überanstrengt. Dies durfte so nicht noch einmal geschehen. Sie brauchte ihre Kraft und ihre Stärke um auch den Rest zu erfassen und sich ins Gehirn zu brennen. So entschloss sich Alaine sich zurück zu ziehen.



~//~ Korriban ~//~ Tempel ~//~ altes Gewölbe ~//~ Alaine
 
~//~ Korriban ~//~ Tempel ~//~ altes Gewölbe ~//~ Alaine

Da in das Gewölbe trotz allem Luft kam konnte die junge Sith auch hier schlafen und genau dies tat sie. Mit einem kurzen Handgriff schnallte sie den Gürtel ab und nahm das alte Schwert von ihrem Rücken. Dann zog sie die Stiefel aus und breitete ihren Umhang am Boden aus. Kaum hatte ihr Gesicht den Stoff berührt als sie auch schon einschlief. Der Schlaf legte seine Decke über sie und ließ sie ein in sein Reich. Ein Reich, welches jeden mit sich nahm, wenn die Müdigkeit einen übermannte. Erholsam war der Schlaf, zumindest dann wenn man ihn auch völlig durchwanderte. Alaines Körper kam zu Ruhe und durch die Meditation, die sie zuvor absolviert hatte war ihr Geist frei. Trotz dem was sie vor einigen Minuten noch in sich aufgenommen hatte. Es war das erste Mal seit Monaten, in dem Alaine wirklich schlief und dies tief. Ein Schlaf, der sie beruhigen und befreie würde. Völlige Dunkelheit herrschte in dem alten Gewölbe und nichts nicht mal ein Hauch drang zu ihr hindurch.
Das Gesicht der jungen Frau strahlte Ruhe aus. Zum ersten mal hatte völlige Entspannung sie ergriffen. Zum ersten mal seid…, seid ihrem Leben. Dieser Ort hier schien alles von ihr fern zu halten. Alles außer den Träumen.


Die Welt verblasste eingehüllt in Nebel die aufstiegen. Diesmal hatten sie eine Farbe. Ein violett. Als sie sich lichteten fand Alaine sich erneut in einer anderen Zeit wieder. Einer Zeit der alten Sith. Diesmal trat sie erneut in diese Welt doch durchwanderte keine Wald oder etwas ähnliches. Sie gelangte an einen Ort, an dem an ein Mann stand. Sie erkannte jenen Priester, der von der Gemahlin des Imperators zur Vorsicht gerufen worden war. Jener Mann saß an einem Tisch. Den Kopf über ein Pergament gebeugt. Alaine trat näher heran und als sie über seine Schulter blickte erkannte sie was er aufschrieb. Verrat! Er wollte seinen Imperator verraten und würde alles tun um seine Machenschaften durchzusetzen. Er musste gestoppt werden doch wie? Alaine war nicht in der Lage etwas zu tun. Denn sie war nur Zuschauerin und sonst nichts. Doch ehe ihre Gedanken auch nur weiter spinnen konnte hörte sie wie die Tür geöffnet wurde und jemand zu ihm trat. Als sie sich drehte erkannte sie eine Gestalt, deren Gesicht im verborgenen Lag. Der Priester sprang auf entsetzt und auch überrascht doch es war zu spät noch etwas verbergen zu wollen. Die vermummte gestalt ergriff ihn und mit ihm sein Pergament. Gewaltsam wurde der Verräter aus dem Gebäude gezogen und schließlich zu dem Tempel. Dort angekommen stieß der vermummte ihn auf die unterste Stufe. Drücke ihn brutal darauf und zog ihm den Kopf an den Haaren nach oben. Oben an der Treppe stand der Imperator und an seiner Seite seine Frau. Der Blick der überaus hübschen Frau verhärtete sich und wurde finster.

„Ich hatte dich gewarnt Uleron. Mein Urteil verkünde ich hier und jetzt. Ich klag dich des Verrats an unserem Imperator an und an der Intrige. Dein Leben gehört mir ebenso wie deine Macht.“

Die Frau trat die Stufen hinunter. Erbarmungslos schritt sie auf den am Boden gedrückten. Vor ihm blieb sie stehen. Eine ihrer Hände legte sich auf seine Wange. Angst war im Gesicht des verurteilten zu lesen doch auch etwas anderes. Etwas was Alaine erkannte. Begehren nach jener Frau, die zu den mächtigsten gehörte. Doch die Herrscherin ließ sich nicht erbarmen. Die Macht griff nach dem Verurteilten und sie drang in ihn ein. Licht strahlte auf. Ein Licht welches aber nur Uleron sehen konnte. Es blendete ihn. Stärker und stärker wurde es bis es seinen Peiniger soweit brachte die Augen zu schließen. Doch selbst dann konnte er sich dem gleisenden Licht nicht entziehen. Seine stärke und grelle blendete ihn selbst durch die geschlossenen Lieder. Nichts schien dieses Licht vertreiben zu können. Die Augen des Mannes schmerzten. Litten Qualen und fingen an zu tränen. Dann sah er nichts mehr. Finsternis senkte sich über seine Welt als das Licht erlosch und ihn blind machte. Zugleich erkannte er, dass sie ihn ebenfalls für die Macht geblendet hatte. Er war nicht mehr fähig sie zu gebrauchen und als ob dies nicht genug wäre spürte er wie die Kraft ihn verließ. Mit jeder Sekunde die Verstrich spürte er, dass sein Leben regelrecht ausgesaugt wurde. Sie hatte es ihm gedroht, doch Uleron war zu stolz gewesen ihr zu glauben. Hatte sogar darüber gelacht und nun tat sie es wahrhaftig und er konnte sich nicht währen. Dazu verdammt sein Leben zu lassen und in die Gesichte einzugehen. Sollte es eine für ihn geben? Doch bevor er auch nur einen weiteren Gedanken fassen konnte glitt sein Körper zu Boden. Nichts in ihm blieb mehr übrig. Das Leben hatte sich verflüchtet und ließ nur eine leere Hülle zurück, bis jene zu Staub zerfiel. Denn die Frau des mächtigsten würde nichts zurücklassen was je darauf hindeuten würde, dass er existiert hatte. Alaine wandte den Kopf von der Stelle und sah die Frau an, die ihren Blick zu jenen erhob, die sich versammelt hatten um dem Schauspiel zu frönen. Ihre Augen waren dunkel, fast schwarz.

„Jeder, der auch nur versucht den Imperator zu verraten, ihn zu hintergehen oder irgendwelche Intrigen sowohl ähnliches zu schmieden wird das gleiche Schicksal widerfahren wie ihm. Sein Name wird auf ewig ausgelöscht und niemand wird sich mehr an ihn erinnern.“

Ihre Stimme versiegte und mit ihr wurde gemurmel Laut. Doch nur kurz, als der Imperator sein Wort erhob und die Massen zum schweigen brachte. Seine Untertanen verschwanden. Jeder von ihnen hatte gesehen was mit einem Verräter geschah. Lord Darth Shadow ließ sich das Schriftstück geben und lass es durch. Sein Gesicht verzog sich als der die Ketzerischen Worte zu ende lass. Dann ließ er das Stück in flammen aufgehen bis nichts mehr von ihm übrig blieb. Ohne ein weiteres Wort verschwand er im inneren des Tempels.

Die Bilder wechselten. Schatten schlichen umher. Nebel verbargen auch nun wieder die Sicht und gaben sie für lange nicht mehr frei. Nur die Geräusche der Wildnis drangen hin durch. Leises Jaulen wurde laut gepaart mit einem Schrei, welches nur von einem der Tiere kommen konnte. Raubtiere, die auch schon zu jener Zeit ihr Unwesen auf Korriban trieben. Wesen, die in der Macht ebenso stark waren. Sie waren verbündete der Sith und gleichzeitig ihre Diener. Diese Wesen streiften durch die Wälder, hinterließen ihre Spuren um auf Beute fang zu gehen. Die Apprentice lauschte ihren Lauten. Den Tönen, die sie von sich gaben. Der Kommunikation, die sie untereinander hielten. Dann verschwanden sie und es wurde neuerlich Still. Die Bilder lösten sich auf und verschwanden. Zurück blieb nichts als die Erinnerung.


Die Stunden waren verstrichen und der Tag erwachte zu neuem leben. Die gleisende Sonne begann ihren Schlaf abzuschütteln und sich für die Erwachung bereit zu machen um auch die letzten Rest von Dunkelheit zu vertreiben, die durch die Täler schlichen um dort eine Ort zu finden an dem sie verharren konnten. Genau dies würde Sonne nicht zulassen, denn die Eifersüchtige Königin ließ sich ihr Reich nicht streitig machen. Und sie duldete keine halben Sachen. Während sie langsam emporstieg und den Himmel in ein leichtes rötliches Licht tauchte erwachte Alaine aus ihrem Schlaf. Die Apprentice öffnete die Augen und setzte sich dann aufrecht hin. Die Nacht war nur kurz gewesen und trotz allem war sie erfrischt und ausgeruht. Sie erhob sich, machte sich fertig und trat neuerlich an den Tisch um weiter Pergamentrollen zu lesen. Doch sie kam nicht dazu, denn ihr Vater erschien vor ihr.

„Du hast also jenen geheimen Ort gefunden. Deine stärke und Weisheit übersteigt schon jetzt weit dein Alter Tochter.“

Die Prophetin nickte ihm zu. Blieb stehen und ihre Augen suchten sie seinen.

„Der Tag hat begonnen Alaine du bist ausgeruht erwacht und nun ist es an der Zeit, das du weiter Dinge erfährst. Wie ich sehe, hast du das Erbstück was einst schon Darth Shadow gehörte ebenfalls erhalten. Mein Bruder hat wohl erkannt, dass er es nie tragen würde können ohne selbst zu sterben.“

Er machte eine Pause und Alaine sah auf ihr Erbstück.

„Diese Rollen hier sind mit dein Erbe Alaine. Du wirst sie durchforsten, sie verinnerlichen und daraus lernen. Ihre Stücke sind gefüllt mit Weisheiten, Lehren, Bräuche und der Geschichte. Es ist deine Aufgabe dich danach zu richten und sie in dir weiter leben zu lassen. Deine Kinder werden sie einst erben und in ihnen müssen sie ebenso weiterleben.“

Alaine sah ihren Vater an, als sie das Wort Kinder hörte. Etwas worüber sie noch nicht so nachgedacht hatte. Zumindest jetzt noch nicht. Doch es war nur natürlich, das einst ihre Kinder es sein würden, die dies erbten um die Wahrheit weiter zu verbreiten.

„Doch bis dahin ist es an dir das du stärker wirst. Dass du aufsteigst und in diesem Orden, indem du heute lebst weiter an Macht gewinnst. Wie schon bei unserem ersten Gespräch sagte ich dir, dass einiges geschehen wird. Die Ära die erst aufgekommen ist wird untergehen und eine neue wird erblühen. Du wirst mit ihr Mittelpunkt sein. Wie genau kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Doch es wird geschehen. So wie auch alles andere geschieht.

Fangen wir bei dem an, was du noch lernen musst. Der Aufbau deiner Illusionen ist eine Technik, die der der alten sehr nahe kommt. Doch auch sie ist verbesserungswürdig. Greif in die Macht und bau deine Illusion Schritt für Schritt auf. Dann konzentriere dich auf das was du erzeugen willst.“


Alaine tat was er sagte, griff in die Macht und fing mit dem Aufbau an. Schließlich konzentrierte sie sich auf das, was sie erschaffen wollte. Das Bild manifestierte sich vor ihrem inneren Auge.

„Nun da du siehst was du wirklich willst greif tiefer. Suche die Komponenten und dann füge sie neu zusammen. Es ist ähnlich wie wenn man ein Programm entschlüsseln will. Wenn du soweit bist, lass das Bild entstehen.“

Alaine nickte und tat was ihr geheißen wurde. Stück für Stück veränderte die Komponenten und fügte sie schließlich neu zusammen. Was zustande kam war ein Bild welches realistischer nicht sein konnte. Alaine fand sich in ihrer eigenen Welt wieder. Einer Welt, wie sie sie in ihren Träumen gesehen hatte. Korriban war zu neuem Leben erwacht zumindest in diesem kleinen Teil des Gewölbes.

„Wie du siehst ist es immer einer Frage der Art und Weiße wie ich versuche etwas zu erzeugen. Ein Bild zu erschaffen ist nicht schwer doch es real erscheinen zu lassen bedarf Geschick und Können.“

Wieder nickte Alaine, während sie ihre Augen über die Illusion wandern ließ.

„Wenn du soweit bist, kannst du selbst die kleinsten Details bestimmen. Die Macht ist ein starkes Werkzeug erst recht für jene, die es verstehen damit umzugehen. Du bist ihrer würdig Alaine. Dies war die erste Stufe doch du musst auch lernen, das die Person die du in eine Illusion bringen willst, jemanden der in der Macht schon geübt ist, sich nicht so leicht täuschen lässt. Hierfür musste ebenso den Gedankentrick mit einfügen. Diese Technik mit jener zu verbünden ist weit aus schwieriger als nur ein Bild entstehen zu lassen. Da du hier nicht jemanden hast, bei dem du es ausprobieren kannst so werde ich es dich anders lehren. Allerdings werden wir dafür ins freie gehen und du wirst ein Tier hierfür benutzen. Zwar ist dies einfacher. Doch dein Opfer wird ein kluger Jäger sein. Also gib acht.“

Alaine grinste. Sie war gespannt auf das was kam und als sie nach oben schritten und in das Licht hinaustraten meldete sich Alaines Magen. Ihr Vater zog die Augenbrauen zusammen.

„Dein Essen musst du dir hier selbst erkämpfen. Eine weitere Lehrstunde. Eine, die wir vorziehen.“

Es bedurfte keiner weiteren Worte. Alaine hatte verstanden und damit verschwand sie in der Wildnis. Auf der Suche nach etwas essbarem.


~//~ Korriban ~//~ in der Nähe des Tempels~//~ freie Natur ~//~ Alaine & alter Lord ~//~
 
~//~ Korriban ~//~ außerhalb der Ruinen ~//~ mitten im niergendwo ~//~ Alaine ~//~

Wenn man es überhaupt Wildnis nennen konnte wo nicht wirklich was wuchs. Aber andererseits hätte es auch schlimmer kommen können. Alaines Schritte brachten sie weiter von den Tempeln und den Ruinen fort. Während sie durch die Verdorrte Landschaft streifte wurde ihr klar, dass die Raubtiere sie beobachteten besonders aber eine bestimmte Art von ihnen. Die junge Frau blieb stehen, ging dann auf ein Knie und rief leise etwas in einem merkwürdigen Laut. Es dauerte nur Minuten ehe ein Tu?kata bei ihr auftauchte. Diese Wesen, Selbstverständlichkeit, zu diesem Tier eine Bindung zu öffnen. Das Wessen kam näher schlich sie weiter heran und umrundete Alaine ehe es vor ihr stehen blieb bereit dazu jeden Moment zu zuschlagen sollte es von Nöten sein. Die Apprentice verharrte bewegungslos. Die Blicke der beiden Trafen sich und blieben einen Bruchteil von Sekunden aneinander haften. Ganz langsam senkte Alaine ihren Kopf, damit das Tier es nicht für eine Provokation hielt.

Der Sand jagte in kleinen Wirbeln über den Boden und bedeckte die Hände der jungen Frau. Wenn man sich diese kleinen Sandwirbel genau ansah hätten es auch kleine Wirbelstürme sein können. Zwar waren sie nicht gefährlich oder gar so stark, aber sie waren da und die Sandkörner hatten trotz allem einiges an Kraft. Das Haar der jungen Frau flog leicht mit dem Wind mit. Es wäre möglich dass sich ein Sturm bilden würde, welcher an Kraft alles mit sich reisen würde. Doch sicher war dies nicht, und da die Tiere Korribans noch ruhig blieben würde in den nächsten Stunden wohl nichts geschehen. Alaines Augen trafen erneut die des Tu?kata. Sie spürte wie das Wesen sie aufmerksam beobachtet. Eine Aura von Macht ging von dem Wesen aus und Alaine spürte wie das Tier seinen Geist nach ihr ausstreckte. Prüfte und dann weiter glitt. Wieder schien es ein Test zu sein. Würde sie auch diese Prüfung bestehen? Und wenn nicht, was würde dieses Wesen dann mit ihr tun? Im Grunde wollte Alaine dies nicht mal genau wissen. Doch da es bisher nichts tat außer ihren Geist zu prüfen, schien es nicht so als ob es in den nächsten Minuten einen Angriff starten würde. Die Sith öffnete dem Wesen ihren Geist weiter und das Tu?kata nahm es an. Scheinbar auf der Suche nach irgendetwas und als es jenes gefunden zu haben schien zog es sich zurück.


[Eine aus der alten Linie! Die Nachfahrin Lord Shadows.]

Dies schien eher eine Feststellung zu sein. Alaine hörte die Worte in ihrem Geist und sie fragte sich ob jenes Geschöpf auch sie verstehen würde. Doch ehe sie einen Versuch wagen konnte hörte sie es erneut.

[Nicht nur eine Nachfahrin Lord Shadows. Zwar bedeutend aber noch bedeutender, dass du die letzte bist, die existiert. Eine Bürde ist dir auferlegt worden, ein Schicksal, welches nur du zu erfüllen vermagst.]

Alaine zog einen Moment eine Augenbraue in die Höhe. Sie hatte diese Worte schon einmal ähnlich gehört nur von ihrem Vater.

[[ Du hast mich beobachtet, was möchtest du?]]

Das Geschöpf legte den Kopf schief und sah sie durchdringend an. Denn sie hatte ihm auf der alten Sprache geantwortet. Sein Respekt stieg. Sie war nicht nur die Erbin sondern beherrschte die Sprache der Sith und dies bedeutet dass sie es mehr als nur würdig war.

[Du beherrschst die alte Sprache! Ja du hast Recht. Vor einiger Zeit waren Sith hier oder zumindest sahen sie so aus. Sie nahmen einen meiner Gefährten mit sich, der lange eingesperrt gewesen war. Diesen sollst du von mir grüßen.]

Die Prophetin sah das Geschöpf an. Welche anderen Sith hätten vor einer Weile hier sein können um eines dieser Geschöpfe mitzunehmen? Alaine wusste es nicht mit Sicherheit. Aber es war wahrscheinlich, dass sie es nach Bastion gebracht hatten. Jemand dort wollte es wahrscheinlich haben. Aber wer? Wem konnte ein solches Wesen etwas bedeuten und wer war würdig? Scheinbar war Alaine würdig, denn sonst würde das Tu?kata sich nicht mit ihr abgeben. Es musste mindestens jemand sein, der etwas für die alten Lehren übrig hatte.

[Ich akzeptiere nicht jeden!]

Die kurzen und brignanten Worte ließen Alaine innehalten. Also war nicht jeder würdig. Was bedeutete, dass sie die Suche eingrenzen konnte. Damit vielen viele aus.

[[Wenn würdest du akzeptieren?]]

Das Geschöpf schwieg eine Weile und sah sein Gegenüber an.

[Jene, die entweder dem alten Geschlecht angehören oder aber die alte Sprache beherrschen und die Lehren der alten Sith akzeptieren.]

Dies brachte Alaine ein ganzes Stück weiter. Damit konnte sie die übrig gebliebenen noch weiter eingrenzen. Es musste also jemand sein, der die alte Sprache beherrschte und die Lehren befolgte. Nur so jemand würde würdig sein. Die Erkenntnis überkam Alaine fast sofort. Natürlich, wer sollte es sonst sein außer Allegious? Niemand sonst im Orden interessierte sich so sehr dafür. Alaine grinste kurz. Es hätte ja auch nicht anders sein können. Also war er es wohl gewesen, der sich eines dieser Geschöpfe geholt hatte um es wahrscheinlich als sein Schosstier zu halten. Nun gut, sie würde es ja sehen sobald sie in den Orden zurückkehrte. Doch bis dahin würde noch etwas Zeit vergehen. Eine Zeit, die sie auskosten würde.

[[Ich verstehe. Wenn ich zurückkehre in den Orden, werde ich deinem Gefährten deine Grüße übermitteln.]]

Das Geschöpf stutze und legte den Kopf leicht schief. Was hatte die junge Sith gerade gesagt? Orden? Was für ein Orden?

[Welcher Orden? Erzähle.]

Die Überraschung in dem Gesicht des Tieres überraschte die junge Frau nicht wirklich. Hier auf Korriban waren sie abgeschnitten von der Zivilen Welt und somit bekamen sie nicht mit was sich im Kern abspielte. Seine Frage war somit nur natürlich.

[[Es gibt einen neuen Orden der Sith Tu?kata. Auf dem Planeten Bastion.]

Das Geschöpf schien erregt zu sein, des warf den Kopf von links nach rechts was, wenn es ein Mensch gewesen wäre, wie ein Kopfschütten ausgesehen hätte.

[Ein neuer Orden der Sith?, warum auf Bastion und nicht hier? Dies, Korriban ist die Heimat der Sith. Welche schwächliche Brut von Sith existiert dort?]

Die Worte brachten Alaine fast zum grinsen. Irgendetwas schien dem Wesen nicht zu gefallen. Es passte ihm scheinbar nicht, dass die neuen Sith einen anderen Ort erwählt hatten. Gleichsam wollte es aber auch wissen welche Brut, schwächliche Brut von Sith dort existierte. Der Ausdruck den das Tu?kata benutzte war mehr als nur passend. Erst recht für jene, die sich des Verrates schuldig gemacht hatten. Zu jener Zeit der Blühte hätte sich niemand erlaubt auch nur eine Verrat oder ähnliche begehen zu können. Er wäre sofort mit dem Tod oder etwas anderem bestraft worden. Alaine vermisste diese Zeiten, der Macht. Obwohl sie sie nicht selbst miterlebt hatte. Doch sie würden den Orden von neuem stärken und dafür sorgen, dass er an Stärke und Macht zurück gewann. Doch so wie die Dinge lagen würde es noch dauern. Und selbst dann war es nicht sicher ob der Orden jemals wieder an Würde gewinnen würde.

[[Warum er auf Bastion ist kann ich dir nicht genau sagen. Wahrscheinlich weil Korriban nicht das lebensnotwenigste bietet. Doch deine Worte mit schwächlicher Brut sind zutreffend. Jener Orden, in dem ich leben, ist durchdrungen von Verrat und Fäulnis und er stinkt zum erbrechen.]]

Als das Geschöpf diese Worte vernahm konnte Alaine spüren wie es sich innerlich anfing zu schütteln. Die Worte schienen es sehr zu treffen.

[Und sie nennen sich Sith? Welche widerliche Ausgeburt von erbärmlichen Individuen! Die alten Sith hätten so etwas nie geduldet. Erbärmliche kleine Versager, die den Namen zu Unrecht tragen und somit das Erbe beschmutzen. Wie viele gibt es, die sind wie du? Die jenem wahren Weg folgen?]

Alaine seufzte, denn sie wusste, dass die Schar derer, die es würdig war nur ein kleiner Teil war. Was würde dieses Geschöpf dazu sagen?

[[Wir sind nur wenige.]]

Das Tu?kata machte einen Schritt zurück und seine Augen machten Alaine deutlich, was es davon hielt.

[Reinige den Orden mit jenen, die würdig sind oder die ätzenden Geschwüre und die Fäulnis werden die Oberhand übernehmen. Von Eckel sind sie behaftet. Nicht würdig auch nur Sith genannt zu werden. Ich spüre in deinem Geist noch mehr Erbin und es macht mich krank dies zu erfahren. Doch nun, nun geh. Ich muss darüber nachsinnen.]

Die Sith erhob sich und ließ das Wesen zurück. Während sie sich langsam auf den Rückweg zum Tempel machte erlegte sie ein kleineres Tier. Die Worte des Geschöpfes gingen ihr durch den Kopf. Sie verstand warum es so fühlte. Doch die Zeit würde kommen, indem die Verräter vertriebe werden würden.

Alaine kehrte zu dem Tempel zurück wo ihr Vater schon auf sie wartete. Es dauerte eine Weile bis sie ihre Beute so weit hatte, dass sie sie über einem Feuer braten konnte. Während dies geschah herrschte schweigen. Niemand sprach ein Wort. Die Apprentice war in ihren Gedanken versunken, bis der Geruch von durchgebratenem Fleisch in ihre Nase drang. Ihr Magen machte unmissverständlich klar, dass er etwas haben wollte. Die Prophetin nahm den Braten von der Feuerstelle. Noch war er zu Heiß um einiges von dem Fleisch abzureisen. Zum Glück hatte sie bei ihrem Weg hierher auch noch ein paar Rationsriegel und Wasser mitgenommen, die nun neben ihr Standen. Die junge Frau nahm einen Schluck aus der Flasche dann probierte sie vorsichtig etwas von dem Braten und musste feststellen, dass er sehr bekömmlich war. Sie stillte soweit ihren Hunger und packte den Rest schließlich ein. Erst dann sah sie zu ihrem Vater, der sie nur beobachtet hatte.


?Ich bin bereit für die nächste Übung.?

Der Sith nickte.

?Gut suche in der Macht nach einem intelligentem Geschöpf. Dann taste seine Geist an. Aber es muss schnell gehen. Wenn du dies geschafft hast, lenke es. Bring es dazu, dass es etwas tut.?

Alaine griff in die Macht und suchte, bis sie schließlich ein solches Geschöpf fand. Doch der erste Versuch ging schief und das Wesen flüchtete. Alaine ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Jeder Anfang war schwer. Also konzentrierte sie sich weiter und spürte das nächste intelligente Geschöpf auf. Diesmal ging sie schneller und geschickter vor und brachte das Wesen sogar dazu innezuhalten. Der Kontakt löste sich.

?Für den Anfang ist dies nicht schlecht. Daran musst du arbeiten, bis es perfekt ist. Übe dich zuerst an Tieren und dann steigere dich. Benutze Jünger und Adepten, sobald du in deinen Orden zurückkehrst.?

Die Sith nickte. Ihr Gesicht war kühl.

?Nun kehre in die Gewölbe zurück und lerne. Es zieht ein Sturm auf.?

Die junge Frau erhob sich. Ein stärkerer Wind kam auf und blies ihr das Haar ins Gesicht. Was er mit sich trug waren feinste Partikel von Sand und Staub. Alaine drehte sich, löschte das Feuer und schritt an der Seite ihre Vaters in den Tempel zurück um sich dort wieder in ihre Studien zu stürzen.

Der Wind wurde heftiger und brachte mehr Sand mit sich. Wirbelten ihn auf. Das Unwetter wurde schnell schlimmer und würde innerhalb von Stunden zu einem gewaltigen Sandsturm heranwachsen. Jedes Geschöpf und Wesen verkroch sich in seinem Baum oder sein Nest um sich in Sicherheit zu bringen.


~//~ Korriban ~//~ Tempel ~//~ auf dem Weg in die Gewölbe ~//~
 
~//~ Korriban ~//~ alter Tempel ~//~ in den Gewölben ~//~ Alaine ~//~

Pfeifend fegte der Wind über die Landschaft, die nur noch aus Sand und Felsen bestand. Jagte über den Boden und hob den hell gelben und rötlichen Sand in die Höhe. Der Wind spielte sein Spiel und während er heftiger wurde hob sich der Sand und vermischte sich mit den Böen. Innerhalb von nur wenigen Minuten konnte man nichts mehr vor Augen sehen. Der Sand, welcher sich mit dem Sturm über die Landschaft bewegte schlug gegen die Felsen. Leises schaben war zu hören. Der Sturm wurde heftiger. Ließ die den Sand in Wirbeln über die Erde treiben, bis Windrosen sich bildeten. Gemengt mit Staub, Stand, Steinen und anderen Partikeln verschonte er nichts. Die Tiere Korribans hatten sich in Sicherheit gebracht wo immer sie konnten und jene, die es nicht geschafft hatten kamen dabei um.

Alaine saß im Gewölbe, gebeugt über eine weitere alte Rolle. Sie studierte die alten Schriften und verinnerlichte sie sich. Mit jeder Zeile, die sie lass wurde ihre Erkenntnis größer. Die Sith der alten Zeit hatten vieles aufgeschrieben, damit es nicht in Vergessenheit geriet und ihr war es vergönnt, dies alles zu erfahren. Jahrtausende waren vergangen. Eine Generation hatte die andere überlebt. Das Wissen, welches von bedeutender Größe war hatte sich mit der Zeit vermehrt. Die junge Sith erfuhr Dinge, die sie zuvor nicht gewusst, nicht einmal erahnt hatte. Aber auch Dinge, die sie wusste. Die Sith waren einst ein Volk gewesen und hatten ihren Namen den dunklen Jedi gegeben. So war der Name für sie entstanden. Da die Wesen, die die ursprünglichen Sith waren nur schwach waren wurden sie versklavt und zu Dienern ernannt. Das damalige Volk war dem Untergang geweiht gewesen während ihre Herren sich zu ihrer ganzen Größe erhoben. Alaine war fasziniert von der Entstehung des Ordens, der Kultur und allem was dazu gehörte. Nun verstand sie auch die völlige Tragweite dessen, was es bedeutet einen Orden ins Leben zu rufen und dafür zu Sorgen, ihn am Leben zu erhalten. Denn schon zu jener vergangenen Zeit, hatte Eifersucht und Neid geherrscht. Der Kampf des stärkeren war schon immer davon abhängig gewesen, wer die Macht in die Finger bekam. Schwach wurden nicht geduldet, das sie in den Augen der Sith eine niedere Spezies waren, die es nicht verdienten am leben zu sein. Doch auch diese niedere Spezies wurde benutzt um schließlich zu dienen. Wenn sie sich untersagten mussten sie bluten und die verschiedenen Tötungen war nicht ohne. Ein weiteres Detail war ebenso interessant. Jene, die es wagten einer Frau Gewalt anzutun wurden damit gestrafft selbst zu leiden. Die Praktiken hierzu waren eckelerregend. Doch hatten sie einen Zweck. Die weiblichen Sith beinhalteten zum meist gehobene Ränge. Entweder waren sie Priesterinnen und Gelehrt oder sie verstanden sich auf die Alchemie. Ebenso praktizierten sie andere Dinge. Für eine Vergewaltigung gab es nur eine Erlaubnis. Verrat oder Untreue. Jene Frauen die es wagten so etwas zu tun wurden öffentlich und für jedermann sichtbar Missbraucht. Einmal um abzuschrecken und dann um zu verdeutlichen, dass Verrat nicht geduldet wurde. Jeder Sith hatte klare Regeln zu befolgen, wenn er seinem Imperator Untertan sein wollte. Ihre Hirachie war anders als die heutige. Klare Gesetzte, die der Imperator aufstellte wurden befolgt. Es herrschte fast eine abgöttische Liebe. Jeder war bereit sein Leben für das seines Imperators hinzugeben und dies ohne auch nur das geringste Detail infrage zu stellen. Der Imperator stand über allen außer über seiner Frau sollte er eine haben. Aber selbst dann musste die Frau ihm untergeordnet sein. Das Leben war durchflochten durch lernen was mit der Geburt begann und das ganze Leben über nicht endete. Die verschiedenen Stadien des Aufsteigens waren ebenfalls geregelt und erforderten Prüfungen um zu gewährleisten, dass jener auch würdig war. Wer die Prüfungen nicht erfolgreich bestand war des Todes.

Alaine hob den Kopf und strich sich eine Strähne ihres langen gelockten Haares aus ihrem Gesicht und hinter das Ohr. Nur keine kurze Pause folgte, indem sie etwas trank, ehe sie sich erneut in die Schriften stürzte. Als sie die Rolle beendet hatte, nahm sie sich die nächste vor.

Die Zeit verstrich, doch die junge Frau bekam es nicht mit. Zu sehr interessierten sie ihre Studien bei denen sie auch einiges über die verschiedensten Techniken der Macht in Erfahrung brachte. Die Sith waren wahre Meister ihres Faches und verstanden es die Macht für ihre Zwecke zu nutzen. Sie zu manipulieren und zu beherrschen. Sie als Waffe zu gebrauchen. Sie waren die Herren über alles. Ihre Leidenschaft stärkte sie und machte sie ebenso mächtig. Die Weisheiten, die sie verfasst hatten und nach denen sie ebenso lebten waren Lehrreich. Nicht wie die Jedi, bei denen alles verboten war, was auch nur an Menschlichkeit erinnerte. Die Sith waren es, die lebten wie sie es wollten. Die ihre Gefühle auslebten, ihre Leidenschaft. Diese machten sie zu waren Meistern, Herrschern, die sich nicht verstecken mussten. Die nicht darauf achten mussten ob es richtig oder falsch war so zu handeln. Sie handelten nach ihrem ermessen. Verstecken war ihnen zuwider. Doch gleichsam ließen sie sich nie völlig von ihrem Hass kontrollieren. Es gab Geschichten über solche, die abgedriftet waren vom wahren Weg. Ihr eigener Hass hatte sie versklavt und sie zu Kreaturen der Dunklen Seite gemacht, die von da an auf ewig nur Diener waren. Gezeichnet von ihrer eigenen Dummheit war ihr Schicksaal von vornherein bestimmt gewesen. Verdammt den Verstand zu verlieren und schließlich von der Dunkelheit zerfressen zu werden, bis nichts mehr übrig blieb.

Vor dem Tempel und den Ruinen verstärkte sich der Wind noch mehr. Mittlerweile war es kein Pfeifen mehr. Sondern ein dröhnen und Schreien. Prasselnd schlug der aufgewirbelte Sand gegen die Mauern und fraß sich langsam in den Stein. Millimeter für Millimeter. Es musste stunden so gewütet haben, ehe der Wind langsamer wurde und sich schließlich ganz auflöste. Als er dann völlig zum Stillstand kam hatte sich die Oberfläche von neuem verändert. Neue Muster waren entstanden. Dort wo die Tiere es nicht geschafft hatten, lagen ihre Leichen oder die Überreste von dem, was sie einst gewesen waren. Der Sturm war vorüber und die Sonne brannte nun wieder auf die Oberfläche. Die ersten Lebewesen Korribans trauten sich aus ihren Unterschlüpfen um ihre Heimat auf neuem zu erkunden. Die Hssiss gaben flötende Töne von sich, während sie ihre Köpfe gegen Himmel streckten und sich dann wieder auf die Suche nach verlorenen Geistern machten.

Die Prophetin zog erneut eine Rolle hervor und stieß hierbei auf eine Bauanleitung für ein Lichtschwert und die Herstellung von Kristallen. Aufmerksam lass sie es sich durch und studierte die Beschreibung und was sie dazu brauchte. Im Grunde nicht so viel und alles Benötigte war auf der Feuer. Sie musste sie nur holen. Es war Zeit sich darum zu kümmern, denn bisher hatte sie keine Zeit gehabt, sich ein eigenes Schwert zu bauen. Nur dass sie zwei herstellen würde. Das genaue Bild dafür hatte sie bereits im Kopf. Sie erhob sich, steig die Treppe nach oben und trat ins freie. Dort angekommen durchwanderte sie die Ebene und erreichte schließlich ihr Schiff. Sie betrat es und suchte sich die verschiedenen Komponenten und was sie sonst noch brauchte zusammen. Ebenso organisierte sie sich das passende Werkzeug und erst als sie alles beisammen hatte verstaute sie dies in einer Tasche und begab sich auf den Rückweg zum Tempel.

Alaine erklomm die ersten Stufen als die Sonne langsam unterging und den Himmel in ein tiefes Rot tauchte. Sie blieb stehen und wandte den Kopf. Besah sich den Himmel und blieb so lange stehen, bis die Sonne fast völlig hinter dem Zenit verschwunden war. Erst dann wanderte sie durch den alten Tempel und hinunter in das Gewölbe. Dort angekommen breitete sie ihr Mitbringsel auf dem Tisch aus. Legte alles so hin, damit es greifbar war. Als erstes würde sie sich um die Züchtung der Kristalle kümmern, die viel Geschick kosteten aber auch Zeit und Geduld erforderten..


~//~ Korriban ~//~ alter Tempel ~//~ in den Gewölben ~//~ Alaine ~//~
 
~//~ Korriban ~//~ alter Tempel ~//~ in den Gewölben ~//~ Alaine ~//~

Die Apprentice saß über dem Tisch gebeugt und in höchster Konzentration vertieft, als sie mit der Züchtung der Kristalle anfing. Es würde nicht bei einem bleiben. Da sie zwei Schwerter baute würden es zwei Kristalle sein und da Alaine noch einen Zusatz mit einbaute musste sie die Zahl auf vier verdoppeln. Die junge Frau hatte die Augen geschlossen. Ihre Gedanken waren zur Ruhe gekehrt und nur bei dem hier und jetzt. Es konnte auch einiges schief gehen und genau dies wollte sie vermeiden. Ganz langsam zuerst fingen die Kristalle an zu wachsen. Alaine hätte auch schon völlig reife nehmen können, doch für einen Sith war es eher unüblich. Alaines Geist durchdrang ein Bild der Perfektion und wie diese Kristalle auszusehen hatten. Diesen Willen lenkte sie in die Macht und so in die Kristalle. Schweiß stand ihr langsam auf der Stirn. Doch nichts desto trotz machte sie weiter. Niemals würde sie sich mit halben Dingen zufrieden geben. Weder hier noch wo anders. Für Alaine galt nur eines in diesem Moment. Die Herstellung ihrer Schwerter. Sie würde sich von nichts hierbei ablenken lassen. Erst recht nicht, da etwas schief gehen konnte. Die Konzentration strengte an und ebenso die Zeit. Doch Alaine hielt dem stand. Vor ihren geschlossenen Augen spielten sich Bilder der Vergangenheit ab. Die Zeiten der alten Sith waren auf diesem Planeten und in dieser Region so stark. Mit jeder Stunde und jedem Tag, denn Alaine länger hier blieb kam ihr dies Realer vor. Zwar wusste sie, dass sie die Erbin war und einiges in ihr von ihrem Vater geweckt worden war. Doch nichts desto trotz hatte sie manchmal das Gefühl einfach überlaufen zu werden von Ereignissen. Trotz allem schätze Alaine es. Denn es war ein Privileg, welches nicht jeder erhielt. Da sie auserkoren worden war um jene Dinge zu erfahren und zu durchleben, war es für sie eine Ehre. Erst recht, da sie nur den Rang einer Apprentice innehatte. Doch wie ihr Vater sagte stand sie schon darüber. Ihr Weg würde sie weiter führen bis hin zur völligen Macht. Wann dies genau sein würde wusste sie nicht. Doch sicher war, dass sie den Rang eines Warrior erreichen würde. Es war erstrebenswert seine Macht auszubauen doch in einem Verhältnis, welches die junge Sith weiter bringen würde. Die Dunkle Seite mochte manchmal verworren sein, doch sie zu durchschauen war nicht so schwer wie man dachte. Zumindest dann nicht wenn man die Wahrheit erkannt hatte. Ja Wahrheit, über sich selbst und über das was geschah. So offensichtlich manche Dinge auch sein mochten waren sie es trotz allem nicht. Die Schattenspiele entwickelten sich mehr und mehr zu einem Chaos. Durchworren durch Niederträchtigkeit und gepaart mit Lüge, darauf aus zu verblenden. Oh ja, verblenden. Eine wahrhaft brillante Taktik, die im Moment zum Einsatz kam. Doch ihre Wirkung würde schon bald verblassen. Zurück würde die Wahrheit bleiben. Eine Wahrheit, die man nicht hinfortwaschen konnte.
Die Apprentice viel in eine Art Meditation. Einem Zwischenraum zwischen hier und jetzt. Ihre Gedanken noch immer an der Aufgabe so aber ihr Geist nicht hier. Die Zeit verstrich. Getrieben von unendlich vielen Faktoren. Wie Sandkörner zerrannen sie in einem Glas. Für jemand der sie beobachten würde schien es eine Ewigkeit zu dauern. Doch für jene, die beschäftig waren flog sie nur so dahin. Leise rieselnd bahnten sie ihren Weg durch Raum und Zeit. Von nicht aufgehalten von nichts gestoppt. Es gab auch niemand, der die Zeit beherrschte oder der sie je beherrschen würde. Zu verworren war die Zeit. Gestern war man ein Anfänger heute ein Meister und Morgen schon ein Genie. Im Universum zählte nicht einmal die Zeit. Sie war vergänglich. Doch für jedes Leben sei es auch nur mikroskopisch klein zählte die Zeit. Sie waren jener Zeit unterworfen.
Die Kristalle nahmen mehr und mehr gestallt an. Ihre Farbe von einem matten Rot veränderten sich zu einem purpurrot. Ihre Größe und Form nahm zu. Alaine erwachte erst aus ihrem Tranceartigen Zustand, als sie spürte wie die Kristalle zur vollen Reife gelangt waren. Erst dann öffnete sie die Augen und besah sich ihr Werk. Ihre Hände entnahmen die fertigen Objekte ihrer Halterung. Langsam besah sie sich diese von allen Seiten, ehe sie zufrieden war. Dann steckte sie sie in die Haltrungen zurück und widmete sich nun den Metallen, die sie für den Griff benutzen würde. Mit der Macht brachte sie es in Form und überarbeitete es dann mit ihrem Werkzeug, damit sich ein Muster drauf bildete. Dieses Muster färbte sie in Rot. Die Apprentice brannte es sich ins Gehirn und tat schließlich das gleich mit dem zweiten Metal. Als beide Stücke aus einer Legierung verschiedener Metal fertig waren legte sie sie beiseite. Müde massierte sie einen Moment ihren Steifen Nacken, bis ihre beanspruchten Muskeln soweit gelockert waren, dass sie den Kopf wieder besser bewegen konnte. Die Prophetin wandte ihren Kopf nach rechts als das erscheinen ihres Vaters spürte. In seinen Händen hielt er eine kleine Truhe, welche er vor ihre Nase stellte. Alaine sah ihn einen Moment fragend an, ehe sie das Kästchen öffnete. Zum Vorschein traten zwei Steine. Blutrot und in ihrer Form einzigartig.


?Diese beide Steine, sind alte und mit dein Erbe. Sie sind die letzten ihrer Art und unglaublich Wertvoll. Du kannst aus ihnen Stärke und Macht beziehen. Du selbst weist, wo du sie einbauen wirst.?

Alaine sah auf die Gabe, das Geschenk und war von Dankbarkeit erfüllt. Dann wandte sie ihre Augen wieder dem alten Lord zu.

?Ich danke dir Vater! Ja, ich weis es.?

Er nickte und setzte sich um ihr weiter zu zusehen. Alaine fuhr in ihrer Arbeit fort. Brachte die Verschiedenen Komponenten zusammen und verband sie. Dann baute sie jeweils zwei ihrer Kristalle in einen Griff ein. Die Geschenke ihres Vaters verankerte sie in dem Knauf der Schwerter. Dann schloss sie die Griffe. Das im Moment Silberfarbene Metallische wurde durch einen anderen Eingriff Schwarz. Am Ende der Prozedur war der Griff schwarz und das Muster hob sich dunkelrot ab. Beide Griffe waren Identisch und Perfekt. Die Blutroten Steine am jeweiligen Ende der eigen gebauten Lichtschwerter machten sie noch geheimnisvoller. Alaine stand auf, nahm beide zur Hand und schaltete sie ein. Mit einem Zischen erwachten die purpurroten Klingen zum Leben und erhellten den Raum gespenstisch. Schatten wurden an die Wand geworfen. Alaine schwang ihre beiden Schwerte durch die Luft und lauschte ihrem Echo. Ein gleichmäßiges Summen war zu hören. Sie funktionierten. Dann veränderte sie die Klingen in ihrer Länge. Auch dies funktionierte. Zufrieden schritt sie ein weiters Stück zurück und ließ die Klingen kreisen. Dann führte sie einen kurzen Schlag gegen die Steinwände. Rauch stieg auf. Die Apprentice war stolz. Endlich hatte sie ihre eigenen Klingen gebaut. Mit einem weiteren Zischen erstarben die pulsierenden Klingen der Schwerter, als Alaine sie abschaltete und an ihren Gürtel zu den anderen beiden hängte. Sie hatte es geschafft. Die Müdigkeit, die aufgestiegen war verflog. Die junge Frau wusste, dass sie nicht mehr so lange auf Korriban verweilen konnte. Denn ihre Anwesenheit im Orden war erforderlich. Zudem gab es viel zu tun. Ihr Schüler würde den nächsten Schritt machen und sich der Prüfung zum Apprentice unterziehen. Doch bevor sie dies tat würde er die ein oder andere Lektion noch lernen müssen. Es gab so viel noch in Erfahrung zu bringen. Erst recht über die jetzigen Ereignisse im Orden. Was war Seit ihrer Abwesenheit auf Bastion noch geschehen? Wie weit war der Verrat nun und wer gehörte mittlerweile noch alles dazu? Wie ging es Camie und Alisah? Wie hatte ihre Meisterin den Verlust verkraftet? Eine Verlust, der gleich zwei Leben betraf? Diese Fragen würde sie erst auf Bastion erklärt bekommen. Alaines Blick fiel auf den ihres Vaters, der sie noch immer ansah.

?Du wirst bald in deinen Orden zurückkehren. Doch bis es wirklich soweit ist, gibt es noch ein bisschen für dich zu lernen.?

Die Apprentice nickte. Ja, es gab noch so viel und es gab noch einiges zu lesen. Doch lange würde sie sich nicht mehr hier aufhalten. Denn die Ereignisse veränderten sich und Alaine spürte, dass etwas mit Aden nicht stimmte. Irgendetwas ging in ihm vor. Was konnte sie nicht genau sagen. Doch sie würde es erfahren.


~//~ Korriban ~//~ alter Tempel ~//~ in den Gewölben ~//~ Alaine & ihr Vater ~//~
 
~//~ Korriban ~//~ im freien ~//~ alte Ruinen ~//~ Alaine & ihr Vater ~//~

Wieder senkte sich die Nacht über den Planten und Korriban versank aufs neue ins dunkle. Alaine strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, als sie ihre letzte Übung beendete die einiges von ihr abverlangte. Ihr Vater hatte ihr die Technik Geistesmanipualtion in den nächsten Schritten beigebracht. Eine Technik, die in nächster Zeit weitergeübt werden musste. Doch für heute war er zufrieden mit ihr und ihrer Leistung. Sie wurde stetig besser und man sah es ihr an. Die Veränderungen, die sie seit ihrer Ankunft durchgemacht hatte, hatten sie stärker gemacht. Die Umwandlung war nahezu Perfekt. Alles weiter würde sie auf Bastion lernen. Der alte Lord der Sith blieb stehen und sah sie aufmerksam an. Ja sie hatte sich verändert und dies sehr. Sie war gewachsen und größer geworden. Ihr Erbe hatte sich in sie Manifestiert. Sie war eins mit der Dunklen Seite. Nichts war von ihrem alten Ich übrig geblieben. Die Neugestaltung war gelungen. Er hätte ihr das ein oder andere noch beibringen können. Doch die Zeit drängte. Als sie nach Korriban gekommen war hatte sie noch nicht so viel beherrscht wie jetzt. In der Zeit ihres Hier seins hatte sie ihre Geistesabschiermung perfektioniert. Auch wenn er versuchte mit allen Wegen in sie einzudringen so lief er jedes Mal gegen eine Mauer, die nicht zu durchdringen war. Mit jedem Tag, der verging wurde diese immer dunkler. Freedon Aren war zufrieden. Sie würde in ihren Orden zurückkehren als andere Frau. Als bessere. Die Lehren in ihrem Bewusstsein und Herzen verankert würde sie Ruhm für die alten Zeiten bringen. Die Hoffnung war zur Wirklichkeit geworden.

Alaine stand auf der steinernen Treppe. Das Gesicht gegen Himmel gestreckt auf ihrem Rücken eine Tasche mit den alten Schriften. Sie hatte viel gelernt und noch mehr erfahren. Über sich selbst und wer sie wirklich war. Erwacht war in ihr jene Vergangenheit. Gewissheit! Die Tage auf Korriban hatten sie erleuchtet. Die Prophetin war erstarkt. Doch nun war die Zeit gekommen nach Bastion zurück zu kehren. In naher Zukunft, würde sie wieder hierher kommen. Doch nun gab es weiter Verpflichtungen, denen sie sich stellen musste. Die Zeit des Lernens war noch nicht vorüber.

Mit einem letzten Blick zu ihrem Vater verließ sie den Tempel und kehrte zu ihrem Raumschiff zurück. Die Feuer thronte maiestetisch auf ihrem Platz. Die Apprentice betrat es. Legte die Schriftrollen an einen sicheren Platz und startete die Triebwerke der Feuer. Nach einem kurzen Check der System stieg es in die Höhe. Noch einmal sah Alaine auf Korriban hinab, ehe sie den Orbit erreichte und dann in den Hyperraum fiel. Die Sterne verzogen sich zu Sternlinien. Bald würde sie Bastion erreichen und dort von neuem auf Ilumina treffen. Ihre Freundin war bereits seit einer Weile dort. Sie hatte nichts von ihr gehört, doch dies hieß nichts. Immerhin hatte auch die Warrior einiges zu erledigen. Mitunter ihren Schüler wieder auf die Richtigen Wege zu lenken. Vieles war geschehen und würde noch geschehen, doch was sich alles ereignen würde und wann wusste Alaine nicht zu sagen.

~//~ Korriban ~//~ Hyperraum ~// ~ auf dem Weg nach Bastion ~//~
 
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