Kuat

[Kuat - Athmosphäre – Horatio, Tarek, Sinya]

Ziemlich unsanft stolperte Tarek durch die Luke, sodass diese ihn nicht einquetschen würde. Er taumelte ungeschickt vor, verlor das Gleichgewicht und stolperte gegen sein Speeder-Bike, dass Sinya einfach nur irgendwo abgestellt hatte.
Die Griffe, die sich unsanft in seine Magengrube bohrten ließen Tarek das Gesicht schmerzerfüllt verziehen und zwangen ihn dazu, sich zu setzen.
Auf einmal merkte Tarek, wie sich das Schiff in Bewegung setze und vom Boden abhob.

< Was zum….? > dachte er und sprang hastig auf. Sein Blick suchte irritiert den Raum ab, bis er schließlich Sinya mit diesem Chiss entdeckte.
„Sein Name ist übrigens Tarek…“ Tarek hörte, dass sie über ihn sprach. Er packte seinen Rucksack und ging auf die beiden zu.
„Hi…“ sagte er und hob grüßend die Hand. Kurz ließ er seinen Blick zwischen der Twi’lek und dem Chiss wechseln.
„Ich bin Tarek. Vielen Dank dass du mir geholfen hast.“ Ein Lächeln huschte über seine Lippen als er dem Chiss die Hand zum Danke reichte.
„Wäre die Luke nur einen Moment später zugegangen, hätte ich echt alt ausgesehen. Aber mal ne Frage. Würde es euch was ausmachen, wenn ihr mich im nächsten Raumhafen hier auf Kuat rauslassen würdet?“
Doch im gleichen Moment kam Tarek ein andere Gedanke. Er wurde von einem Hutten des Betrugs bezichtigt, er hatte sich mit seinen Kopfgeldjägern angelegt und war gerade auf der Flucht…wahrscheinlich würde man gerade ein Kopfgeld auf ihn ausstellen, wenn das nicht schon längst der Fall wäre.
Entsetzt verkleinerten sich Tareks Pupillen und er griff sich entsetzt an den Kopf.

„Mist, mist, mist, mist, mist!“ fluchte er und ließ seinen Rucksack neben sich auf den Boden fallen.
„Das hat mir gerade noch gefehlt…“

[Kuat - Athmosphäre – Horatio, Tarek, Sinya]
 
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- [Hyperraum nach Kuat - AGA "Ajax" - Brücke] - Cmdr. Rodney Heightmeyer, Lt.Cmdr. Jake Johnson u. Crew

Die "Ajax", ein Schiff der neuen Agave-Klasse, bewegte sich durch den Hyperraum auf ihr Ziel zu - Kuat. Der Kommandant des Schiffs, Commander Rodney Heightmeyer, beobachtete die Arbeit seiner Crew mit einem Lächeln. Auch wenn alle vier Aufklärungsschiffe nachdem gleichen Zeit- und Operationsplan arbeiteten, hatte die "Ajax" einen großen Vorteil. Sie hatten bereits eine gemeinsame Operation im Feindgebiet hinter sich und hatten daher auch schon unter diesen Bedingungen zusammen gearbeitet, was man von den anderen Schiffsbesatzungen nicht sagen konnte. Die Crews der anderen drei Schiffe, waren erst kurz vor dieser Operation zusammengekommen und mussten sich erst einmal einspielen - was unter diesen Bedingungen vielleicht gar nicht so klug war.
Aber das war nicht sein Problem, denn sein Schiff würde diese Operation erfolgreich beenden. Ihre Befehle lauteten, so viele Informationen wie möglich über das Kuat-System zu erlangen, sprich Positionen der Verteidigungsanlagen und Kriegsschiffe, sowie mögliche Speerzone und Ausspähung der Militärrouten. Kein leichtes Unterfangen, denn so ein Schiff von fast 200m länge war nicht so einfach zu verstecken und auch wenn es keine Hoheitszeichen am Rumpf gab, keine republikanische ID gesendet wurde und eine ganze Menge anderer Technik die sie vor dem Entdeckt werden schützen sollte, würde das Imperium früher oder später auf sie Aufmerksam werden.


"Rückfall in den Normalraum in einer Minute, Sir.", teilte ihm sein erster Offizier mit.

Heightmeyer nickte und wandte sich seiner taktischen Station zu. Von hier konnte er alles Überwachen, wie schnell und ob die Daten direkt weitergeleitet wurden, welche Daten gesendet wurden und was die Sensoren entdeckten und so weiter. Auf einem kleinen Holodisplay waren die letzten Daten der letzten Ausspähung des Kuat-Systems zu sehen. Neben diesem Display befand sich ein weiteres, auf dem bis jetzt nur die Positionen der Planeten und Werften zu sehen war und die sich bald Stück für Stück aktualisieren würde.
Ein Offizier begann nun den Countdown runter zuzählen und als er "Null." sagte, gab es einen leichten Ruck und der Aufklärer befand sich am Rande des Kuat-Systems.

Sofort erschienen die sechs Planeten mit ihren Monden auf dem Display. Aber am wichtigsten war der vierte Planet des Systems - Kuat. Der Planet selbst besaß zwei Monde und im Orbit befanden sich der einzigartige Werftring von KDY und mehrere Raumstationen. Allerdings würde die "Ajax" erst einen Kurs am Rand des Systems entlang nehmen und sich dann langsam ins innere Vortasten. Heightmeyer lehnte sich in seinem Sitz zurück und hielt Wachsam die Anzeigen im Augen, am Anfang würde diese Operation noch ganz Entspannt sein, später würde es komplizierter werden...


- [Kuat-System - Rand des Systems - AGA "Ajax" - Brücke] - Cmdr. Rodney Heightmeyer, Lt.Cmdr. Jake Johnson u. Crew
 
[Weltraum vor Kuat, Systempatrouille, FRG Sudden Strike, Brücke]- Commander Berethon Leach, Crew

Aus dem Schatten der gewaltigen Werftanlangen Kuats, der sie umkreisenden Golan-Verteidigungsstationen und einer Reihe beeindruckender imperialer Kriegsschiffe, die hier repariert und gebaut wurden oder Wache schoben, bahnte sich eine kleine Gruppe Raumschiffe ihren Weg aus dem inneren Verteidigungsgürtel des wohl wichtigsten Systems des Imperiums – abgesehen vielleicht von Bastion, dessen Status als Sitz des imperialen Throns und des Oberkommandos der Flotte unumstritten blieb – in die Weiten des offenen Raumes.
Die Nebulon-B-Fregatte Sudden Strike wurde begleitet von zwei kleineren corellianischen Korvetten und zwei fast winzig erscheinenden corellianischen Kanonenbooten, einer Streitmacht, die vor dem Hintergrund der übrigen Besatzung Kuats keine Rolle zu spielen schien. Und doch war der Verband der Sudden Strike in diesem Moment Auge der Systemverteidiger und kontrollierte jene Bereiche des auswärtigen Systems, den die Sensoren der Stationen und großen Kriegsschiffe nicht mehr abzudecken vermochten. Natürlich war ein Direktangriff auf Kuat nahezu ausgeschlossen – nicht einmal am Höhepunkt ihrer militärischen Schlagkraft hätte die Republik solches gewagt, ohne nicht zumindest in der Umgebung zuzuschlagen und ihren Einheiten einen sicheren Korridor zu schaffen. Doch jetzt, da der Erzfeind am Rande der Vernichtung taumelte, war eine Aktion gegen das Herz der imperialen Kriegsindustrie ein nach Überzeugung vieler Offiziere unmögliches Ereignis. Eher würde ein Hutt an Unterernährung sterben, so hieß es, als dass sich ein republikanisches Raumschiff auch nur auf Funkreichweite an Kuat herantraute.
Doch die imperiale Flotte wäre nicht die imperiale Flotte, wenn sie nicht ungeachtet solcher Wahrscheinlichkeitsspielereien weiterhin ihrer Aufgabe nachkommen und höchste Wachsamkeit walten lassen würde. Dies war zumindest die Auffassung von Berethon Leach, dem jugendlich wirkenden Kommandanten der Sudden Strike, die nach einer Reihe eher unbedeutender Fronteinsätze nun eingeteilt worden war, Kuats Verteidigung zu stärken. Eine weitere Bewährungsprobe für den jungen Offizier, vor dem eine große Karriere zu liegen schien – eine Karriere, die ihn vielleicht eines Tages in die Höhen eines Flaggranges befördern würde. Als kommandierender Offizier an Bord eines Sternzerstörers, ein ganzes Geschwader hinter sich, den Angriff auf einen wehrlosen republikanischen Konvoi befehlend… es waren diese Berichte aus dem Holonetz, die Leachs Fantasie beflügelten. Doch hier auf Kuat würde wahrscheinlich nichts dergleichen geschehen – ihm blieb nur, abzuwarten und seine Aufgaben so zu erfüllen, die seine Vorgesetzten es von ihm erwarteten.
Abwesend strichen Leachs Finger über seine sorgsam polierten Rangabzeichen. Es würde nicht mehr lange dauern…
Gemessene Schritte ließen den Kommandanten aufblicken und seinen ersten Offizier registrieren, dessen wie üblich zur Schau gestellter phlegmatischer Gesichtsausdruck ihn einmal mehr daran erinnerte, dass es vor allem auf seine eigenen Leistungen ankommen würde. Lieutenant Raff Penels würde vermutlich nicht einmal den Sprung aus der Offiziersmesse hin zu einem eigenen Kommando schaffen – und auf irritierende Art schien das den anderen Mann nicht einmal zu stören.


„Wir haben Kuats Schwerefeld verlassen, Sir. Bereit für die übliche Route.“

Das geringschätzige Nicken seines Kommandanten prallte an Penels ab, ohne dass es sichtbare Wirkung zeigte.

„Ich tippe auf einen ereignislosen Tag.“

“Dann wundert mich auch nicht, dass Sie es noch nicht zu Reichtum gebracht haben, Lieutenant.“

Penels’ einzige Leidenschaft schien das Glücksspiel – ein Laster, das ihn bereits mehrmals an den Rand einer Degradierung gebracht und Leach dazu veranlasst hatte, beim Oberkommando um Ersatz zu bitten. Es war abgelehnt worden, doch die Kluft zwischen Kommandanten und erstem Offizier war seitdem größer als je zuvor.
Penels zuckte mit den Achseln.


„Ich bin nicht der einzige, der so denkt… Sir. Der einzige Zweck dieser Patrouille ist, die Männer auf Trab zu halten.“

Leachs Mundwinkel zuckte erbost. Penels schien jedenfalls nicht „auf Trab“, soviel stand fest…

“Die Republik wittert ihre Chance, Lieutenant. Während die Sith Verwirrung und Chaos stiften, sammeln sie die Reste ihrer Streitkräfte. Sie haben gar keinen andere Wahl – sie müssen angreifen, wenn sie nicht untergehen wollen.“

Der andere lächelte dünn.

„Aber nicht hier, Commander.“

Der Blick des ersten Offiziers wanderte durch das Frontfenster der Brücke in den leeren Raum.

„Nicht hier.“

[Weltraum vor Kuat, Systempatrouille, FRG Sudden Strike, Brücke]- Commander Berethon Leach, Lieutenant Raff Penels, Crew
 
[Kuat-Orbit-VSD I Basileia-Kommandobrücke-Lloyd Mace]

Mit einem lauten Dröhnen drosselte der Hyperraumantrieb die Geschwindigkeit des Schiffs und verlangsamte es von Überlichtgeschwindigkeit auf normale Orbitgeschwindigkeit. Die Sterne waren wieder als klare Fixpuntke in den düsteren Weiten der Galaxie zu erkennen. Inmitten dieses Anblicks tauchte ein Planet auf, der auf den ersten Blick kaum seltsamer erscheinen konnte. Viele Planeten besaßen Ringe, die in millionen von Jahren aus Steinen und Staubschwaden entstanden, die nun als Trabanten um den Planeten kreisten. Kuats Ring jedoch war keine Laune der Natur, sondern eine der Planetenbewohner. Seit jeher waren die Kuat Werften berühmt für ihre Schiffe, mitlerweile war die Werftanlage so groß, dass sie den Planeten in einem geschlossenen Ring umspannte.
Lloyd stand auf der Kommandobrücke und blickte auf den einzigartigen Planeten hinab. Genauso beeindruckend wie dieser Anblick war, so wichtig war Kuat für das Imperium. Da er zum aktuellen zeitpunkt der ranghöchste Offizier auf der Brücke war, oblag ihm wiedermal die Aufsicht.


"Wir haben die Order einige Tage hier zu patroullieren. Schicken Sie eine Staffel TIE Jäger los. Die Jungs haben seit einer Woche keinen Steuerknüppel mehr in der Hand gehabt, daher sollen sie einen Routineflug absolvieren." Der Offizier an der Kommandokonsole nahm den Befehl nickend zur Kenntnis. Wenige Minuten später schossen die ersten TIEs an der Fensterfront der Brücke vorbei.

Lloyd dachte an die Republik, welche die momentane Handlungsunfähigkeit des Imperiums nutzen konnte um sich zu sammeln und aufzurüsten. Sicherlich waren sie gerade in diesem Moment damit beschäftigt. Er hoffte, dass baldmöglichst wieder klare Machtverhältnisse herrschen würden, bevor es zu spät wäre.


[Kuat-Orbit-VSD I Basileia-Kommandobrücke-Lloyd Mace]
 
- [Kuat-System - Rand des Systems - AGA "Ajax" - Brücke] - Cmdr. Rodney Heightmeyer, Lt.Cmdr. Jake Johnson u. Crew

Die "Ajax" befand sich immer noch am Rand des Kuat-Systems, sie waren noch nicht besonders weitgekommen und hatten daher auch noch keinerlei wichtige Daten. Das einzige was auffiel war das, dass Imperium sich offenbar sehr sicher fühlte und hier am Rand keine Sensoren hatte, weder in Form von Bojen, noch Satelliten oder sonst was. Was ein kleiner Vorteil für sie war und so würde es länger dauern bis man sie entdeckte, ihre größte Sorge waren weiterhin mögliche Patrouillen.
Heightmeyer fühlte sich etwas unwohl, wegen mangelder Reaktion von Seiten der Imperialen - auch wenn er deswegen eigentlich froh sein sollte, außerdem zeigte es das Können seiner Crew. Vielleicht sollte er den vom Oberkommando vorgegebenen Kurs eigenmächtig verändern, er war dazu befugt wenn er es für angebracht hielt. Hier am Rand schien es nichts zu geben was von irgendeiner Bedeutung für den Feind war, ansonsten wären sie schon längst entdeckt worden und warum für nichts entdeckt werden? Wenn man sie hier draußen erwischte hätte die Operation nichts eingebracht, aber wenn sie weiter ins Innere Vorstießen, ohne eine komplette Runde außen herum zu drehen wären sie hier schneller wieder weg und hätten zusätzlich wichtigere Daten gesammelt.
Die Entscheidung lag eigentlich auf der Hand und mit einer Crew wie der Seinen würde es sicher funktionieren, nicht umsonst hatte die "Ajax" das wo möglichst sicherste System im gesamten Imperium zugeteilt bekommen.
Er tippte einen neuen Kurs in seine Konsole ein und überprüfte diesen noch einmal bevor er sagte.


"Navigation! Laden sie die Daten von meiner Station herunter, überprüfen sie den neuen Kurs und passen sie ihn gegebenenfalls an. Sensoren, sobald wir auf den Kurs wechseln erweitern sie unseren Radius geringfügig und sobald wir in die Nähe imperialer Einrichtungen oder Schiffe kommen sollten werden sie ihn wieder verkleinern."

Zwei Bestätigungen kamen von den beiden angesprochenen Offizieren und sein erster Offizier trat zu ihm an die Station.

"Sir. Wir haben vom Oberkommando einen klaren Kurs zugewiesen bekommen und die Ausdehnung unseres Sensorradius steigert die Wahrscheinlichkeit das die Imps uns entdecken. Wir müssen dieses Risiko nicht eingehen, Sir.", teilte er ihm leise seine Bedenken mit.

Der Commander nickte und wandte den Blick nur kurz von dem Display ab, auf dem nun zu sehen war wie sein Schiff den Kurs änderte.


"Doch, wir sollten dieses Risiko eingehen. Wenn man uns hier draußen entdeckt haben wir keine Informationen gewinnen können und die Operation wäre gescheitert. So haben wir größere Chancen etwas Wichtiges zu entdecken, ehe man uns entdeckt.", der XO setzte zu einer Entgegnung an, aber Heightmeyer war schneller, "Wir werden diesen Kurs beibehalten, Commander. Ich habe diese Entscheidung getroffen und sie werden schon sehen, es wird alles glatt gehen."

Johnson sah zwar alles andere als glücklich aus, aber er schwieg und verschwand mit einem "Jawohl, Sir.", zu seiner Station.
Der Kommandant gönnte sie ein Lächeln, heute würde sie niemand aufhalten. Sie konnten diese Operation nur Erfolgreich abschließen, egal was die Imps taten, die "Ajax" würde ihnen nicht ins Netz gehen.


- [Kuat-System - AGA "Ajax" - Brücke] - Cmdr. Rodney Heightmeyer, Lt.Cmdr. Jake Johnson u. Crew
 
[Hyperraum nach Kuat - YT-2000 Frachter "Sanchez" - Cokpit] allein

Er trieb schon lange im interstellaren Raum. Zu lange, er brauchte langsam Vorräte und der einzige nennenswerte Planet in Reichweite war Kuat.
Kuat, es widerstrebte ihm diesen Planeten anzufliegen, er gehörte zwar nicht mehr offiziell zur FoH und schon garnicht mehr zu der Neuen Republik.
Aber die Leute bei Kuat waren eindeutig Imperial, der tief in ihm verwurzelte Hass auf das Imperium bestand immernoch... obwohl er die FoH und die Nighthawks verraten hatte. Verraten, das Wort klang zu böse um wahr zu sein.

Aber er hatte auch Korr und die anderen "verraten"... moment stimmte das wirklich. Oder nicht? Er wusste es nicht, die Gedanken in seinem Kopf schwirrten noch immer wie Gasteilchen in einem freien Raum umher... ohne logische Bindung.
Vielleicht verursachte das diese schrecklichen Kopfschmerzen.

20 Minuten bis zum Rückfall! Stand auf dem Holoschirm vor ihm, spätestens jetzt war es unvermeidbar umzukehren. Die Imps hatten ihn bestimmt schon auf den Langstreckensensoren. Trotzdem wollte er nicht zu nahe an Kuat herrauskommen und wählte einen Rückfallpunkt der am Rand des Systems lag.
Was wäre wenn sie ihn erkennen würden, als Flying Officer Luger Farell? Oder wenn das Schiff eine NR Kennung hatte.
Er konnte nur, wieder einmal, auf sein Glück hoffen.
3 Minuten bis zum Rückfall! Er atmete tief ein, es waren die Leute die Corellia angriffen, die möglicherweise seine Familie getötet hatten, er atmete tief aus.
Es würde nicht dauerhaft sein, er musste hier halten.

Dann verschwand das bläuliche Licht des Hyperraums und an seine Stelle trat ein dunkles Grau dass Lugers Adern gefrieren ließ. Er war zu nahe an Kuat rausgekommen... definitiv.


"Möge die Macht mit mir sein..." keuchte er in einem Flüsterton, als würden die da drüben ihn sonst hören können. Er war nur wenige Kilometer von einem Sternenzerstörer der Victory Klasse aus dem Hyperraum gekommen. Zu Nahe als dass es ohne Folgen bleiben konnte. Und eher er sich versah schwirrten Tie Fighter zu seinen beiden Seiten.

"Hier spricht der Victory-class I Sternenzerstörer "Basileia" an unbekannten Frachter vom Typ YT-2000, identifizieren sie sich oder wir sind gezwungen sie gewaltsam aufzuhalten." sofort schlüpfte Luger wieder in die Rolle als Pilot vor seinem aufwachen auf dem unbekannten Schiff zurück.
Die Stimme eines Menschen, eines lebenden Menschen, gab ihm wieder Stärke.


"Hier spricht...." Luger zögerte kurz... sollte er? ".... Luger Farell, Captain der "Sanchez", ich muss mich für die kleine Überraschung entschuldigen "Basileia". Ich werde mich umgehend auf einen anderen Kurs umstellen".

Luger hoffte sie würden ihn in Ruhe lassen.

[Kuat System - Orbit - YT-2000 "Sanchez" - Cokpit] allein
 
[Kuat-Orbit-VSD I Basileia- Kommandobrücke-Lloyd Mace]

Lloyd seufzte kaum hörbar, anscheinend hatte ihn das Schicksal direkt ins kalte Wasser geworfen. Erst musste er an seinem ersten Tag die Landung der Crew auf dem Schiff organisieren und nun war ein unbekannter Frachter ins System gesprungen. Wie es der Zufall so wollte, war er wiedereinmal der ranghöchste Offizier auf der Brücke. Die Organisation von Transportern war eine Sache, aber hier handelte es sich um einen Fall, bei dem er schon den Einsatz von Waffen erlebte.

"Lieutenant, dieser Frachter soll sich identifizieren." Der Offizier, dem Lloyd den Befehl gab, wandte sich umgehend an einen Fähnrich an der Kommunikationseinheit. Gleichzeitig hatten die TIE-Fighter den Befehl bekommen, auf den Frachter zuzufliegen. Mace war froh, die Patroullienflüge auf eigene Faust angeordnet zu haben. Jetzt hatten sie sich als nützlich erwiesen.


"Der Pilot meldete sich mit Luger Farrel. Sein Schiff ist ein YT-2000 Transporter mit Namen Sanchez, so behauptet er es zumindest. Ausserdem will er einen neuen Kurs einschlagen, als hätte er sich verflogen."

"Können Sie diese Angaben auf ihre Echtheit hin überprüfen?"
Lloyd drehte sich zu dem anderen offizier um, dieser beugte sich wieder über die Konsole, gab weitere Befehle und schüttelte daraufhin sichtbar den Kopf.

"Tut mir leid. Die Basileia ist gerade erst in Dienst gestellt worden. Unser Bordcomputer wurde nur mit den imperialen Schiffscodes und denen der bekanntesten Schiffe der Republik gespeißt. Uns liegen keine Daten über Schiffe weiterer Fraktionen vor."

Die fehlende Kennung beunruhigte Lloyd Mace weniger, er hatte nicht erwartet, dass der Bordcomputer über jedes Schiff bescheid wusste. Aber die Tatsache, dass der Pilot den Kurs änderte und wieder in den hyperraum springen wollte, verunsicherte ihn zutiefst.

"Ein Hyperraumsprung ist nie ein Versehen. Sowas erfordert genaue Planung. Entweder er flog gezielt hierher und ist über unsere Präsenz erschrocken, oder er musste die Daten in Eile eingegeben haben, weil er auf der Flucht war und sprang in das erstbeste System, dass der Nav-Computer ihm vorschlug. In beiden Fällen macht ihn das höchst verdächtig. Die TIEs sollen dem Frachter nicht von der Seite weichen. Sagen Sie dem Piloten, er soll seinen Antrieb und die Schilde deaktivieren und sich für eine Inspektion bereit machen. Sollte er Anstalten machen zu fliehen, geben Sie den TIEs Feuerbefehl. Aber nur, bis die Schilde zusammen brechen. Ausserdem soll sich die Mannschaft am Traktorstrahl bereit halten. Sie sollen ihn anvisieren, damit sie sofort bereit sind, ihn augenblicklich zu stoppen."

Der Lieutenant nickte und gab die Befehle an die zuständigen Adressaten weiter. Lloyd blickte aus dem Fenster der Kommandobrücke auf den Transporter und hoffte, dass er seine erste Stresssituation meistern würde.

[Kuat-Orbit-VSD I Basileia- Kommandobrücke-Lloyd Mace]
 
[Kuat System - Orbit - YT-2000 "Sanchez" - Cokpit] allein

Luger betete innerlich dass die Imps ihn gehen lassen würden, in seinen Augen waren sie immernoch Bestien. Er wusste dass dem oft nicht so war. Sie waren doch garnicht so verschieden, dort drüben waren Männer die einfach nur ihren Job machten und dass taten was sie für das richtige hielten. Und die Regierung war auch nur die andere Seite derselben Münze. Was er damti ausdrücken wollte, die beiden Regierungen waren garnicht so verschieden. Luger versuchte bei dem Gedanken zu grinsen als eine Antwort aus dem Kom kam.

""Basileia", fahren sie Triebwerke und Schilde herunter. Machen sie sich für eine Inspektion bereit."

"Schei*e!" entfuhr es ihm aus zusammengepressten Zähnen und ehe der Komoffizier der "Basileia" zu Ende gesprochen hatte zog Luger den YT-2000er in ein steiles Sturzflugmanöver weg vom Sternenzerstörer.
Die YT Reihe hatte ohne Frage Potential, solide corellianische Ingenieurskunst, wie sein Bruder immer zu sagen pflegte. Aber das war ihm im Augenblick egal.
Augenblicklich eröffneten die Ties das Feuer aber seine Reaktion traf sie wahrscheinlich so überraschend das sie ihn verfehlten.


"Komm schon Luger, du bist ein Elitepilot. Du hast schon größere Pötte zerlegt." murmelte er nervös vor sich hin während er wilde Ausweichmanöver vollzog für die das Schiff bestimmt nicht geschaffen wurde. Das Ächzen des Durastahls bestätigte seine Vermutungen. Doch nur einen Moment passte er nicht auf und merkte wie er von den Ties langsam zum VSD hingescheucht wurde. Verdammt! Dachte er.

"Gleich werde ich in ei...." wieder ließ ihn die Besatzung des VSD nicht ausreden und er saß in einem Traktorstrahl fest. Sofort schaltete er die Triebwerke ab damit sie nicht überhitzten und machte sich auf eine unangenehme Begegnung bereit.

Sie würden wissen das er vielleicht etwas verbarg, und sie würden es herrausfinden. Seine Haut wurde etwas bleicher als er an die schwarzen, kleinen Droiden des Imperialen Sicherheitsbüro dachte die unter NRlern schon einen schlimmen Ruf hatten. Vollgepackt mit allerlei Folterinstrumenten.


[Kuat System - Orbit - YT-2000 "Sanchez" - Cokpit] allein
 
- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Seifos Kabine - Seifo Dias -

Seifo brütete immer noch über den Akten. Es war seltsam. Wie konnte sich eine Organisation, die offensichtlich ein großes Einflussgebiet besaß, so weit ausbreiten, ohne Wissen des GD?
Er schreckte auf, als plötzlich der Alarm anging und schon nach einer Minute wieder aufhörte.
Seifo stand auf, rückte seine Uniform zurecht und schritt aus der Tür. In strammen Schritten, begab er sich zur Brücke. Als er sie erreicht, war der dienst habende Offizier Lloyd Mace. Wo zur Hölle war Crool? Oder Gibson? Er trat einen Schritt vor und sofort nahmen alle Offiziere Haltung an.

?Sir, wir haben einen kleinen Frachter, der offensichtlich etwas Schmuggelt. Als wir ihn aufforderten die Schilde zu deaktivieren wollte er flüchten, doch wir haben in mit unserem Traktorstrahl erfasst.?
Seifo nickte zufrieden.
?Wo ist der Transporter jetzt??
?Im Hangar. Er wird gründlich durchsucht und der Pilot wurde bereits inhaftiert.?
?Gute Arbeit. Ich werde bei dem Verhör anwesend sein, wenn auch nicht leiten. Ich will sofort informiert werden, wenn irgendetwas beim Frachter gefunden wurde, verstanden??

Der Leutnant Commander nickte und eher er etwas erwidern konnte, war Seifo auf dem Weg zum Fahrstuhl.

- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Brücke - Seifo Dias, Lloyd Mace -
 
[Kuat-Orbit-VSD I Basileia- Kommandobrücke-Lloyd Mace]

Lloyd war froh, dass die TIEs den Transporter in Richtung Traktorstrahl abdrängen konnten und die Situation nun unter Kontrolle war. Das Ausweichmanöver des Piloten kam überraschend und hätte vermutlich zum Erfolg geführt, hätte die Besatzung der Jäger nicht sofort reagiert. Den Befehl an die Mannschaft des Traktorstrahls hatte Lloyd sofort ausgegeben und auch dort hatte man sofort reagiert. Mace befahl daraufhin einer Abteilung der Sturmtruppen, das Schiff sofort zu durchsuchen und den Piloten in eine Arrestzelle zu bringen. Captain Seifo Dias war zwischenzeitlich auf der Brücke erschienen und nahm sich nun selbst des neuen Gastes an.

"Irgend eine Nachricht von den Sturmtruppen?"

"Nein Sir, die Suche auf dem Transporter läuft nach wie vor."
Lloyd nickte dem Fähnrich an der Konsole zu. Er wusste, dass man ihn sofort informieren würde, sollte etwas gefunden werden.

[Kuat-Orbit-VSD I Basileia- Kommandobrücke-Lloyd Mace]
 
[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Arrestzelle 14] Ein Sturmtruppler, 1 Offizier in Uniform des Sturmtruppenkorps

Sie hatten ihn also erwischt. Als die Sturmtruppen die Rampe zu seinem Schiff von außen öffneten beobachtete er es durch die Außenbordcams. Sie gingen organsisiert und schnell vor, wie es Sturmtruppen eben taten. Den Blaster im Anschlag. Er hörte ein lautes Zischen von weiter hinten und ein paar durch Helme gedämpfte Rufe.
Er saß immernoch auf dem Pilotensitz im Cockpit als er von rechts ein kaltes
"Aufstehen und Hände hinter den Kopf, Sofort!" hörte. Er tat wie ihm angewiesen wurde und wurde nur Sekunden später von einem weiteren Sturmtruppler in einen Horn Warkgriff, so vermutete er, genommen und sein Kopf hart gegen die Schiffskontrollen gedrückt. Seine Backe klatschte laut auf dem Durastahl auf.
Sie zerrten ihn heraus und schafften ihn ohne ein weiters Wort weg von seinem Schiff, weg vom Hangar.
Minuten vergingen in denen er versuchte etwas in den Augen der Truppler zu lesen, doch durch die Visiere war das unmöglich. Schließlich schmissen sie ihn in eine dieser Gefängnisszellen von denen er schon gehört hatte.
Einer der Sturmtruppen blieb und stellte sich an den Eingang, die Tür zischte erneut auf und ein Mann mit hagerem Gesicht kam auf ihn zu.
Der Sturmtruppler nahm sofort Haltung an und salutierte.

"Sargeant!"
Der Sturmtruppenoffizier verzog keine Miene und grüßte den Truppler kurz mit einer Hand an der Stirn. Dann lehnte er sich mit den Händen vorraus an den Tisch und sah Luger in die Augen, so tief wie er es nur konnte... oder wie er es in seiner Ausbildung für Verhör und Folter wahrscheinlich gelernt hatte.

"Sarge..." Luger schob seine Unterlippe etwas nach vorn und nickte bei den Worten. Allerdings antwortete "Sarge" genauso barsch.
"Sie reden nur wenn sie dazu aufgefordert werden!"
"Klar Sarge, Natürlich Sarge." Der Truppler trat zu ihm heran und stieß ihm den Kolben seines E-11s in den Teil direkt überhalb der Nieren am Rücken.
Luger wurde mit seinem Kopf nach vorne gewuchtet und stieß einen lautlosen Schrei aus. Keuchend ließ er seine Stirn auf den kalten Tisch sinken, den Mund noch immer geöffnet. Der Offizier grinste.
"Was ist denn? Gibt es ein Problem Mister?"

Luger nahm seine Kraft zusammen, kniff die Augen etwas zusammen und lehnte sich wieder zurück an den Stuhl. Er schwieg.

"Geht doch." Meinte der Offizier. Als eine weitere Person die Zelle betrat.

[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Arrestzelle 14] Ein Sturmtruppler, 1 Offizier in Uniform des Sturmtruppenkorps
 
[Weltraum vor Kuat, Systempatrouille, FRG Sudden Strike, Brücke]- Commander Berethon Leach, Lieutenant Raff Penels, Crew

Auf der Brücke der Sudden Strike herrschte das übliche, gedämpfte Gemurmel bestehend aus Befehlen, geflüsterten Kommentaren und hastigen Bestätigungen, während die schlanke Fregatte sich weiter von Kuat entfernte, um ihre übliche Patrouillenroute aufzunehmen. Während Commander Leach rastlos vor dem Frontfenster der Brücke seines Schiffes auf und ab ging, fragte er sich, wie viele der Kommentare, die die Brückencrew sich in unbeobachteten Momenten zuwarf, wohl mit seiner strengen Dienstauffassung zu tun hatten. Je mehr ereignislose Tage die Männer und Frauen im Dienst hinter sich brachten, desto überzeugter wurden sie anscheinend von der Sinnlosigkeit der Doktrin stetiger Wachsamkeit, die Leach predigte. Natürlich führte dies zu keiner offenen Befehlsverweigerung oder Kritik am Kommandanten ? schließlich war dies die imperiale Flotte ? aber die Art und Weise, mit der sie ihren Dienst verrichteten, verlor immer mehr an Elan und Effizienz.

?Commander??

Eine Stimm aus Richtung der Kommunikationsstation ließ Leach in seinem Wandern innehalten und den wachhabenden Kommunikationsoffizier erwartungsvoll anblicken.

?Sir, der Kommandant der Restless meldet, dass seine Sensoren ein ungewöhnliches Signal aufgefangen haben. Er bittet um Erlaubnis, der Sache auf den Grund zu gehen.?

Das war typisch. Lieutenant Manners, der Kommandant des kleinen Kanonenbootes Restless, war versessen darauf, von seinem an Bedeutungslosigkeit grenzenden Kommando fort zu kommen und nutzte somit jedes Mittel, sich an maßgeblicher Stelle ins Gespräch zu bringen. Dies führte allerdings dazu, dass der Lieutenant bei geringstem Anlass Alarm schlug, was seine Chancen auf Beförderung wiederum beträchtlich schmälerte. Dennoch respektierte Leach seinen Wunsch, weiterzukommen ? an der notwendigen Einstellung jedenfalls mangelte es dem anderen Offizier nicht.
Aus dem Augenwinkel sah er Penels herankommen, dessen Miene kaum Neugierde oder irgendein anderes Anzeichen dafür verriet, dass ihn die Meldung des Kanonenbootes interessierte. Dieser Anblick seines untauglichen ersten Offiziers war Ausschlag gebend.


?Übermitteln Sie mein Einverständnis. Die Restless soll ständig Meldung machen und sofort um Hilfe rufen, wenn sie etwas findet.?

?Zu Befehl, Sir.?

Penels war mittlerweile auf gleicher Höhe mit Leach und warf einen wenig begeisterten Blick aus dem Frontfenster, durch das man gerade noch erkennen konnte, wie die Umrisse der Restless abdrehten und das System noch weiter verließen, als es der übliche Patrouilleradius vorschrieb.

?Hat Manners wieder einen Kometen entdeckt??, erinnerte der Offizier Leach mit leicht höhnischem Unterton an den letzten Anlass, aus dem die Restless um eine Erweiterung ihres Operationsradius gebeten hatte. Die Lippen des Kommandanten schienen sich gegenseitig zerquetschen zu wollen.

?Beim Imperator, Commander, aber irgendwann wird die Paranoia dieses Mannes auch auf denjenigen zurückfallen, der ihm andauernd seine Extratouren genehmigt??

?Das reicht jetzt, Lieutenant?, fuhr Leach ihm so scharf über den Mund, das einige Crewmitglieder in Hörweite erschrocken nach Luft schnappten.

?Kümmern Sie sich jetzt um ihren Dienst. Falls die Restless dort draußen etwas findet, müssen wir gewappnet sein.?

Penels starrte seinen Vorgesetzten an und salutierte dann hölzern.

?Jawohl, Sir.?

Doch sein Tonfall und der Ausdruck, der sich in seinen Augen spiegelte, verriet dabei mehr als die bloße Bestätigung eines Befehls?

[Weltraum vor Kuat, Systempatrouille, FRG Sudden Strike, Brücke]- Commander Berethon Leach, Lieutenant Raff Penels, Crew
 
[Kuat-Orbit-VSD I Basileia- Kommandobrücke-Lloyd Mace]

Die Sturmtruppen hatten den Transporter dieses Luger Farrel durchsucht und auch jede Wand und sämtliche Böden mit Scannern abgetastet. Gefunden hatten sie jedoch nichts. Lloyd Mace hatte sich an einem Terminal niedergelassen und betrachtete nochmals die Ergebnisse der Untersuchung.

"Sie haben also wirklich nichts gefunden. Das bedeutet zumindest, dass er keine heisse Ware vor dem Imperium verbergen wollte. Trotzdem kann er ein Schmuggler, Kopfgeldjäger, Pirat oder sonstwas sein. Die Tatsache, dass er sofort die Flucht ergriff als er uns sah, macht ihn verdächtig." Lloyd blickte kurz zu dem Fähnrich am Kommunikationspult hinüber und vertiefte sich wieder in die Aufzeichnungen.
Er war überzeugt, dass der inhaftierte Pilot irgend etwas zu verbergen hatte. Es kam schonmal vor, dass ein Transporter vor dem Imperium floh, einfach aufgrund der Tatsache, dass er ein Angsthase war. Aber die Flugmanöver hatten eindeutig gezeigt, dass es kein gewöhnlicher Transporterpilot war, dessen Aufgabe darin bestand geradeaus zu fliegen oder die richtigen Knöpfe für das automatische Andocken zu drücken. Dieser Luger Farrel beherrschte einige Manöver, wie man sie nur von Jägerpiloten kannte. Fliegerisches Talent, gepaart mit einem Transporter bedutete meistens Ärger.
Lloyd nahm das Bordcom und ließ sich mit dem Truppenführer der Sturmtruppen im Hangar des beschlagnahmten Schiffs verbinden.


"Sergerant, schließen Sie den Bordcomputer des Transporters an unser Terminal an, damit wir das Logbuch durchsuchen können. Notieren Sie ausserdem sämtliche Seriennummern von Einzelteilen, Hyperraumantrieb, Bewaffnung, Kommunikationseinheit und was sonst noch wichtig ist. Vielleicht finden wir heraus woher dieser Typ kommt und ob wir bereits schonmal mit ihm zu tun hatten."

[Kuat-Orbit-VSD I Basileia- Kommandobrücke-Lloyd Mace]
 
[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Arrestzelle 14] Ein Sturmtruppler, 1 Offizier in Uniform des Sturmtruppenkorps, Seifo Dias

Die neue Person (Seifo Dias) trug die Uniform eines Navy Offiziers und stellte sich in einen der Dunklen Schatten der Zelle. Ob die Schatten extra wegen solchen Augenblicken zugelassen wurden. Er schwieg, jedoch salutierten beide, der Strumtruppler und der Sutrmtruppenoffizier, vor dem Neuankömmling.
Der Neue (Seifo Dias) schwieg allerdings auch weiterhin, also setzte der andere Offzier das Verhör fort.


"Wir können es auf die weiche oder die harte Tour durchziehen, aber ich glaube das wussten sie schon. Es ist ihre Entscheidung." Der Offizier hatte dieses selbstsichere Grinsen im Gesicht, er schien zu allem bereit zu sein. Luger schien für ihn nur ein weiteres Spielzeug zu sein. Wie eine weitere hilflose Spinne der er voller Freude die Beine ausreißen konnte.

"Ich denk ich gehör zu den harten Jungs, im Gegensatz zu ein paar anderen hier." Er reckte seine Nase etwas arrogant in die Höhe. Der Sturmtruppenoffizier ließ seinen Kommentar aus als hätte er ihn nicht gehört.

"Wer sind sie, was wollen sie im Kuat System und wo kommen sie her?" Luger setzte eine nachdenkende Grimasse auf und antwortete. "Mein Name ist Luger Allan Farel, Ich komme von Corellia, dem Planeten den deine Freunde vor ein paar Monaten für sich beansprucht haben... ich muss schon sagen... Großes Kino....." Der Sturmtruppler trat zu ihm vor aber der Offizier winkte mit einer Handgeste ab. "... und hier wollte ich einfach ein paar Waren aufnehmen. Wie es Händler eben tun."

Der Offizier lachte "Kein Händler, reist allein...." und dann lehnte er sich wieder nach vorne und setzte einen tödlichen Blick auf, seine Stimme sank zu einem bösartigen Flüstern herab. ".... und kein Händler entzieht sich auf so spektakuläre Weise Imperialen Durchsuchungen, zumindest kein Händler der nichts zu verbergen hat.!" Luger zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Ich steh halt auf diese Schei*e, Abhauen und Autoritäten missachten. Sie wissen schon, die Art Mensch die euch für gewöhnlich in den Hintern tritt." Luger versuchte locker zu bleiben. Der Offizier hingegen hämmerte mit der Rechten auf den Tisch und ließ seinen Handlanger vortreten und Luger erneut schlagen. Diesmal härter. Lugers Kopf prallte auf der Tischplatte auf.
Er schmeckte Blut in seinem Mund und sah den Navyoffizier (Seifo Dias) in der Ecke stehen, Ruhig und beherrscht.


[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Arrestzelle 14] Ein Sturmtruppler, 1 Offizier in Uniform des Sturmtruppenkorps, Seifo Dias
 
- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Zellentrakt - Verhörraum - Seifo Dias, Sergeant Horf, Sturmtruppe und Luger Farrel -

Der Gefangene wurde durch den wuchtigen Schlag des Soldaten mit dem Kopf auf die Tischplatte gepresst. Seifo erkannte die Taktik von Farrel:
Er provozierte den Sergeant bewusst, sodass dieser eine Schwäche entblößte, die Farrel ausnutzen konnte, um den Spieß um zu drehen. Dann konnte der Sergeant ihm zwar noch Schmerzen zufügen, hatte aber keine Macht mehr über ihn.

Farrel grinste den Horf trotz der offensichtlichen Schmerzen an.
?Sergeant, machen sie eine Pause. Ich übernehme für sie.?
?Sir??,
Horf brach ab und nickte.
?Bitte entfernen sie sich aus dem Raum.?
Seifo setzte sich gegenüber von Farrel an den Tisch und wartete ab. Farrel versuchte offensichtlich Seifo ein zu schätzen, um sein Spiel weiter zu machen. Dann brach Seifo das Schweigen:
?Was wollen sie hier??
- ?Das habe ich bereits erklärt? ich bin Händler und??,
der Mann wurde von Seifo unterbrochen:
?Ein Händler sind sie nicht. Sie wären nicht geflohen. Sie hätten es nicht riskiert, dass ihr Ruf oder ihre Ware einen Schaden erleidet. Heiße War transportieren sie auch nicht, denn sie wären 1. Schon viel früher geflohen und 2. Wäre sie nicht hier, auf Kuat. Mein anfänglicher verdacht, war, dass sie ein Schmuggler sind. Einer von den ganz harten, die sich einbilden, dass Anarchie die einzige Alternative zur Ordnung des Imperiums ist. Jemand, der weder Prinzipien, noch einer persönlichen Ethik folgt und sich und seinen Willen an den höchst bietenden verkauft.
Nein? sie sind anders. Sie zeigen nicht die Verachtung, von Regeln und Ordnung, die ein Gesetzloser, aus irgendeiner Pfütze im Rand der Galaxie stammt, zeigt. Sie verachten nicht die Ordnung oder den Wohlstand, sondern vielmehr das Imperium. Und das verrät sie. Ein Schmuggler hätte seine Dienste angeboten, um seine eigene Organisation hochgehen zu lassen. Doch sie weigern sich immer noch. Und genau das verrät sie??

Farrel versuchte sich die aufkommende leichte Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, doch Seifo konnte es erkennen. Menschliche Mimik war so leicht zu lesen. Seifo hätte nie gedacht, dass ihm die Bücher über menschliche Psychologie so viel beigebracht hatten, dass er innerhalb dieser paar Minuten einen Menschen durchschauen konnte. Natürlich hatte Seifo nicht alles auf Annhieb erkannt. Vieles hatte er kombiniert und die letzten Sätze waren geblufft und aufgegangen war. Seifo war sich nun sicher und so vervollständigte er seinen Satz:
?Genau das verrät sie ?Rebell!?

- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Zellentrakt - Verhörraum - Seifo Dias, Luger Farrel -
 
[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Arrestzelle 14] Seifo Dias

"Genau das verrät sie ?Rebell!"

Luger weitete bei den Worten des Mannes ein kleines bisschen seine Augen, spannte sich unwillkürlich an und bereitete in seinem Kopf eine Verteidigung vor.
Er brach in ein zurückhaltendes Kichern aus.


"Rebell? Sie erwarten wohl dass ich jetzt gestehe, was? Die Augen des Navy Offiziers blieben kühl auf ihn gerichtet. Luger wusste er hatte verloren. Dennoch wollte er nicht aufgeben.

"Aber was wollen sie tun, einen jungen aufgedrehten und übermotivierten Frachterpiloten erschießen? Selbst ein Rebell, wenn ich denn einer wäre, was ich ihnen, wenn ich einer wäre, natürlich nicht sagen würde, wüsste dass sie so jemanden nicht einfach erschießen würden. Und wissen sie was? Sie haben nichts, nichts gegen mich. Gut, sie schlagen mich, verhören mich aber am Ende werden sie mich doch gehen lassen." Er musste die Masche des jungen Händlers einfach weiterspielen. Er konnte den Mann schlecht einschätzen, er blieb Ausdruckslos und seine Worte zeigten keinerlei Emotionen, weder im positiven als auch im negativen Sinne auf.

Er würde abwarten müssen.


[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Arrestzelle 14] , Seifo Dias
 
- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Zellentrakt - Verhörraum - Seifo Dias und Luger Farrel -

Seifo war erfreut. Erfreut, dass sein Gefangener, der eigentlich schon längst verloren hatte, noch immer nicht aufgab. Seifo wusste zwar, dass es Menschen gab, die sehr komplexe Persönlichkeiten hatten, doch hier hatte er die Möglichkeit jemanden ohne Waffen zu schlagen, auszuschalten und letztlich zu vernichten. Er hätte nie gedacht, dass Psychologie, so interessant und wissenschaftlich sein konnte.
Diese Zelle war in der Tat Seifos Labor und Farrel war die Ratte, die sich seinen Tests und Versuchen unterziehen musste. Seifo wählte seine Worte genau, denn hier war nun Feinfühligkeit und Fingerspitzengefühl von Nöten, um nicht den Bonus, den er sich erarbeitet hatte zu verspielen.
Seifo rieb sich die Stelle im Gesicht, bei der bei Menschen normalerweise die Nase saß.
Er musste lächeln. Der Gefangene spielte weiter sein Theaterstück und erwartete, so noch etwas rausreißen zu können. Seifo wechselte seine Stimme in eine höhere Tonlage, um das Theater mit zu spielen:

?Ach wissen Sie? wir werden sie gehen lassen. Die Frage ist nur wann und wie. Vielleicht behalten wir sie noch einen Monat hier. Natürlich mit angemessenem Luxus? tägliche Massage von den Sturmtruppen mit ihren Gewehrkolben und Musik durch die Wärter, wie zum Beispiel der Schrei ins Ohr oder das nächtliche Hämmern an die Zellentür. Über die Entlohnung an uns reden wir danach. Denn während sie hier bei uns sind, werden vom Imperium sämtliche Ersparnisse auf ihrem Konto konfisziert. Das Problem wäre, was sie als Pfand da lassen? vielleicht linken Arm??

- Kuat - Orbit - VSD I Basileia - Zellentrakt - Verhörraum - Seifo Dias und Luger Farrel -
 
[OT]Bitte keine schwarze Schrift verwenden, dass kann man nicht lesen.[/OT]

[Kuat-Orbit-VSD I Basileia-Lloyds Kabine-Lloyd Mace]

Der Bordcomputer des konfiszierten Schiffs war mitlerweile ausgelesen. Auch die Seriennummer sämtlicher großen Teile war gespeichert und wurden kontrolliert. Einige waren bereits identifiziert worden, brachten aber keine Ergebnisse die irgendwie relevant gewesen wären.
Lloyd betrachtete die Einträge des Bordcomputers und die letzten registrierten Aufenthaltsorte der Schiffskomponenten. Der Bordcomputer hatte ein Sammelsurium verschiedener Planeten ausgespuckt, jedoch waren die gespeicherten Daten nicht sonderlich alt. Lloyd hatte den Verdacht, dass die Daten entweder gelöscht, oder ein neues System eingebaut wurde. Die identifizierten Bauteile des Schiffs hatten ebenfalls nichts konkretes ergeben. Der Transporter beinhaltete Teile aus alle Winkeln der Galaxie. Da der Pilot sich als Händler ausgab, war das nichts aussergewöhnliches. Schließlich kam man als solcher weit herum und war gezwungen dort Reparaturen durchführen zu lassen, wo die Probleme auftraten. Ein Handelsschiff hatte deshalb immer Komponenten aus verschiedenen Systemen eingebaut. Nichts deutete darauf hin, dass dieser Farell eine zwielichtige Gestalt war. Sein Fluchtversuch ließ für Lloyd Mace jedoch keine Zweifel aufkommen, dass dieser Kerl doch etwas zu verbergen hatte. Lloyd überspielte die gewonnen Erkenntnisse an Seifo Dias. Mehr konnte er nicht tun. Die Schmuggler waren oftmals nur schwer zu überführen, schließlich war eine gute Tarnung für sie das wichtigste bei ihren Operationen. Er war sich sicher, dass Luger Farell ein solcher war, oder gar noch schlimmeres. Aber sie hatten keine Beweise.


[Kuat-Orbit-VSD I Basileia- Lloyds Kabine-Lloyd Mace]
 
[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Zellentrakt - Verhörzelle] , Seifo Dias

Der Navyoffizier (Seifo Dias) stellte seinen Standpunkt klar zur Schau. Oder vielleicht wollte er Luger einfach etwas Angst einjagen. Persöhnlich wusste er nicht viel über Neimodianer, naja sie galten oft als ziemlich kriminell und selbstsüchtig. Aber wenn ein solcher Captain eines Imperialen Schiffes war sprach das schon Bände über sein Verhalten.
Luger wusste das der Offizier mit den Abzeichen eines Captain ihn längst durchschaut hatte, oder ihn schon lange nichtmehr für einen Händler hielt.

Diesmal war er ziemlich ratlos, aber er versuchte es so gut wie es geht zu verbergen. Also lehnte er sich wieder nach vorne, überkreuzte seine Arme und sprach.


"Also..... Captain. Ich scheine mich vorhin nicht richtig ausgedrückt zu haben. Natürlich werde ich kooperieren. Sie sind derjenige der sich nicht klar ausdrückt, was wollen sie von mir? Ich werde ihnen alles sagen, wenn sie aufhören diese lächerlichen Psychospielchen spielen zu wollen. Das zieht bei mir nicht.
Und wenn eine ihrer weißen Actionfiguren mich auch nur anfasst dann brech ich ihr den Arm, dafür gebe ich ihnen mein Wort."


Er hatte ihn durchschaut. Auch wenn er es nicht zugeben wollte. Er musste aus diese Zwickmühle.

[Kuat System - Orbit um Kuat - VSD I "Basileia" - Zellentrakt - Verhörzelle] , Seifo Dias
 
[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Haupthangar-Lloyd Mace]

Die Suche nach weiteren Erkenntnissen über das beschlagnahmte Schiff war ergebnislos geblieben. Es gab keine weiteren Anzeichen auf dubiose Machenschaften des Piloten und Lloyd Mace hatte die Nachforschungen aufgegeben. Dennoch stand er nun im Hangar und betrachtete den Transporter. Zusammen mit einem Technoteam war er nochmal durch die Gänge des Schiffs gelaufen und hatte nochmals einen vollständigen Scan durchführen lassen. Das Ergebnis war jedoch das gleiche wie beim ersten Mal. Keine Auffälligkeiten.

"Sir, wenn hier etwas versteckt ist, dann muss es schon irgendwo in einem großen Gerät stecken, zum Beispiel zwischen den Verkabelungen den Hyperraumantriebs. Aber da ist für gewöhnlich so wenig Platz, dass es nicht viel sein kann, ganz abgesehen von der Hitze die in den Komponenten entsteht. Ich halte es für unmöglich, dass dort etwas zu finden ist. Wenn Sie wünschen, bauen wir die Teile aus und zerlegen sie." erläuerte der Chefingenieur des Teams. Lloyd überlegte kurz, schüttelte dann jedoch den Kopf.

"Nein, ich glaube das wird nicht nötig sein. Ich bin mitlerweile überzeugt, dass er kein Schmuggler ist. Dem Schiff fehlt es an den dafür üblichen Vorrichtungen. Normalerweise sind Schmuggelschiffe durchsiebt von Geheimkammern, aber wir haben keine gefunden. Ich denke, er hat was zu verbergen was politischer oder sonstiger Natur ist. Aber das sollen die zuständigen Offiziere im Verhör ermitteln. Sie können die Scanner wieder einpacken."

Lloyd verließ das Schiff und marschierte in Rictung der Lifte, die ihn wieder in die oberen Etagen brachten. Da er nichts weiter zu tun hatte, wollte er sich mit den Schiffswerften von Kuat auseinander setzen. Schon als Kind hatte er dutzende Schiffsmodelle in seinem Zimmer gehabt, einige davon selbst entworfen. Das Interesse am Bau und der Entwicklung von Schiffen waren der Hauptgrund gewesen, weshalb er der imperialen Marine beitrat. Nun war er im zentrum des interstellaren Schiffsbaus und wollte sich eingehender mit der Geschichte von Kuat und den technischen Errungenschaften der Werftanlagen auseinandersetzen.

[Kuat-Orbit-VSD Basileia-Haupthangar-Lloyd Mace]
 
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