Melancholie

Khabarakh

chaotischer Träumer mit Hang zum Psychopathen
Wie sieht es bei euch aus mit der Melancholie? Seid ihr ab und zu melancholisch? Was haltet ihr von diesem Zustand? Kann man ihn unter Umständen als "gefährlich" bezeichnen? Erzählt mal, was für Erfahrungen ihr mit diesem Zustand gesammelt habt? Wie steht ihr dazu?
 
muss zugeben, dass sehr oft melancholisch bin, das kann bei mir sehr schnell in trauer umwandeln. es ist einfach so, dass ich öfter an irgendwelche sachen denke, ihnen nachtrauer oder einfach in gedanken versunken bin oder über gott und die welt philosophiere, so dass bei mir die melancholie einfach automatisch kommt, besonders wenn es traurige sachen oder schlechte erfahrungen sind. solch ein zustand kann gefährlich sein und bei manchen leuten auch depressionen hervorrrufen. besonders im winter, da hab so meine winterdepri und werde sehr melancholisch.
 
Jopp, mir geht's genauso. ich wandere auch oft geistig in der Vergangenheit und denke an Situationen, die ich gerne anders hinter mich gebracht hätte... Bin auch desöfteren im Gedanken an anderen Orten bzw. bei anderen Personen. Das geschieht recht schnell und überraschend.
 
Ich hab jetzt ne fette Depression und das alles hinter mir und kann bei meinen Tag-Träumen, die ohnehin sehr selten sind, kaum noch von "Melancholie" sprechen. Das ist jetzt eher ein Glücksgefühl. Aber an sich ist das ne ganz gute Sache, vor allem, weil man dann erkennt, was man in seinem Leben so gemacht oder auch nicht gemacht hat.

Also: Pro Melancholie.
 
Ab und Zu ? - Ständig !

Was anderes als zusaufen und ins PSW zu posten gibts da nicht (besoffen ist man neben bekifft besonders philosophisch...)

Zwar auch ne Möglichkeit zu sterben, aber sicherlich nicht die schlechteste...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jopp, mir geht's genauso. ich wandere auch oft geistig in der Vergangenheit und denke an Situationen, die ich gerne anders hinter mich gebracht hätte...

Ein vor kurzem von uns gegangener hat einmal gesagt, das Leben sei zu kurz um sich darüber Gedanken zu machen, was man hätte in der Vergangenheit anders machen sollen.
 
Ich neige in der düsteren Jahreszeit auch eher mal dazu, meinen Gedanken an früher nachzuhängen, und würde mal sagen, daß das auch eine Art Melancholie ist. Dabei denke ich unter anderem auch daran, wie es früher war, was man hätte anders machen können, wenn man damals schon gewußt hätte, was man jetzt weiß usw.

Ich glaube, wenn ich alleine wäre, würde mich das irgendwann in eine Depression führen, weil ich alleine aus diesem Zustand nicht ganz so gut rauskomme (ich komme von einem Punkt zum nächsten usw. usw).

Glücklicherweise habe ich ja noch meinen Schatz, der mir dann da raushilft... :)
 
Melancholie?

*lach* das is eher eine Süsser Schmerz...weil der geht meistens wieder vorbei.
Aber Fehler der Vergangenheit nachtrauern? Niemals.
Heute würde ich sicher auch einiges anders machen, aber ohne die Entscheidungen die ich früher traf (und damals erschienen sie mir richtig), wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin...

Ich treibe mich im Moment viel auf diesen Seiten rum:

aasf

Selbstmordforum

Wenn ihr glaubt euch geht es nich gut - es gibt immer jemanden der schlimmer dran is...
Ich dachte auch mir gehts dreckig...aber gerade im Selbstmordforum kriegt man echt ne andere Perspektive.

Carpe Diem !
 
Hmmm, ich war früher... naja, eigentlich die hälfte meines Lebens... um genau zu sein, bis ich meine Frau traf, sehr melancholisch. Selbstmordgedanken und -pläne (die nur an Feigheit scheiterten) waren an der Tagesordnung.

Aber das bringt gar nichts. Das Leben geht vorwärts, man fällt nur auf die Schnauze, wenn man immer rückwärts guckt.

Hätte hilft nicht.

Alles, was in der Vergangenheit war, hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Das ist nicht schlecht, das ist nicht gut, es ist einfach so. Und deshalb ist es richtig.

So viele Fehler, dumme Dinge, die man getan hat... Aber ohne sie wäre ich jetzt dümmer, kleiner, schwächer... Aus Fehlern lernt man, und kann vielleicht anderen helfen, aus den gleichen Fehlern wieder rauszukommen oder gar nicht reinzufallen.

Life is good, because it is!
 
Original geschrieben von Dyesce
Aus Fehlern lernt man, und kann vielleicht anderen helfen, aus den gleichen Fehlern wieder rauszukommen oder gar nicht reinzufallen.

Hm... Ja, du hast Recht. Aus Fehlern lernt man. Und das sogar besser als aus positiven Erfahrungen. Geht mir zumindest so: Negatives prägt sich besser ein als Positives wie Lob oder ähnliches. Aber wie lernt man aus Fehlern, wenn man sie nicht selbst begeht?

Klar, Freunde sind zum Helfen da, aber man muss eigene Erfahrungen machen, um bestimmte Dinge zu glauben. Einem Kind kann man auch oft genug sagen, dass es nicht an den Herd fassen soll. Es wird vermutlich aber nicht darauf hören und ranfassen. Das geschieht einmal und nie wieder, weil es aus der negativen Erfahrung "Schmerz" gelernt hat...
 
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