Militärgeschichte

Gandalf der Weiße schrieb:
Ich möchte ja nicht ein Auslöser für die Umgestaltung des Militärgeschichtsthreads in einen Geschichtsthread sein, aber ich habe eine Frage die sich auf die Nachkriegszeit bezieht. 1949 erhielt Deutschland 1,5 Milliarden Dollar durch den Marschallplan. Aber bereits 2 Jahre später erhält Israel 3 Milliarden DM von der BRD. Kennt sich jemand mit den Umtauschkursen der Zeit aus? Wenn ja, dann könnte der Theorie, der Marschallplan hätte das Wirtschaftswunder maßgeblich beeinflussst, der letzte Boden entzogen werde.

Zum Thema: Desweiteren war der Anschluss Österreichs und die Bildung des Großdeutschen Reichs nicht dauerhaft geplant gewesen. Erst die Resonanz in Österreich machte diese möglich. Hitler dachte erst an eine "Union".

Da der Marschallplan eine unmittelbare Folge des II.WK ist,paßt diese Frage m.E. durchaus hierher.
ich persönlich kann dir da mit Zahlen und Fakten nicht helfen,aber daß der Marschallplan als Wiederbaufbauhilfe für das zerstörte Deutschland maßlos überschätzt wird,und die Mär darüber aus Gründen der Pro-US Propaganda immer noch aufrecht erhalten wird,ist m.E. ein unumstößlicher Fakt.
Meherer ehemalige Verbündete der USA,darunter vorallem Frankreich,erhielten weitaus mehr aus dem Plan als Deutschland.Auch haben die USA einmehrfaches aus Deutschland wieder "rausgeholt" als sie hineingepumpt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus aus dem Irak kommt heute die Meldung,daß Mussab al-Sarkawi gestern bei einem US-Luftangriff(bei dem Meldungen zufolge auch mehrere Zivilisten getötet worden sein sollen)gefallen sein soll.
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Der gebürtige Jordanier al-Sarkawi war einer der Leiter des Widerstandes im Irak gegen die US-geführten Besatzer und ihre Vassalen.
Er und seine Partisanen wurden von den US-Soldaten so gefürchtet,wie seinerzeit
Gulbuddin Hekmatjar von den Sowjet-Soldaten.
Leider werden ihm auch Terroranschläge gegen unschuldige Zivilisten angedichtet.
Eines jedoch erscheint mir sicher.
Mit dem Tode(wenn es den zutrifft) Mussab al-Sarkawis wird der Widerstand im Irak nicht aufhören.
Ein Anderer wird an seine Stelle treten.

Nachtrag :
Laut Presseberichte wurde al-Sarkawi wohl verraten
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist also noch nicht sicher? Das war klar. Es gab ja schon viele Meldungen im Irak, Mitarbeiter Saddam Husseins oder der Al Quaida seien getötet worden. Häufig war es dann doch nicht so.:rolleyes:
Aber es stimmt sicher, dass auch Sarkawis Tod den bürgerkriegsähnlichen Zustand im Irak nicht beenden wird. Sicher wird Bush den Tod nur als Argument benutzen, damit er sich der Unterstützung für den Irakeinsatz sicher sein kann.
 
Laut Tagesschau wurde der Tod von Al Quida ebenfalls bestätigt. Ich habe oft gehört, dass dieser Mann ohnehin überschätzt bzw. von den USA als Symbol für den Widerstand speziell aus dem Ausland, aufgebaut wurde. Der Widerstand wird mit Sicherheit nicht abbrechen, da ja kaum alle Anschläge von ihm geplant sein können, wie z.b. die auf schiitische Moscheen oder Marktplätze in nicht-sunnitischen Ortschaften. Diese Versuche (auf Kosten der Zivilbevölkerung) die Regierung zu destabilisieren sond m.M. nach Einzeltäter.

Edit: Hat die ISAF eigentlich ein UNO-Mandat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja die ISAF hat ein UNO Mandat

20. Dezember 2001
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedet mit der Resolution 1386 ?die Einrichtung einer internationalen Sicherheitsbeistandstruppe für einen Zeitraum von sechs Monaten, um die afghanische Interimsbehörde bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit in Kabul und seiner Umgebung zu unterstützen, damit die afghanische Interimsbehörde wie auch das Personal der Vereinten Nationen in einem sicheren Umfeld tätig sein können?.

Diese Resolution wurde nach ihrem Ablauf immer wieder verlängert.
Zuletzt am 13.September 2005 bis zum 13.Oktober 2006.

al- Sarkawi tot ? Fein, ein Terrorist weniger.
 
Byron Kerensky schrieb:
Ja die ISAF hat ein UNO Mandat

20. Dezember 2001
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedet mit der Resolution 1386 „die Einrichtung einer internationalen Sicherheitsbeistandstruppe für einen Zeitraum von sechs Monaten, um die afghanische Interimsbehörde bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit in Kabul und seiner Umgebung zu unterstützen, damit die afghanische Interimsbehörde wie auch das Personal der Vereinten Nationen in einem sicheren Umfeld tätig sein können“.

Diese Resolution wurde nach ihrem Ablauf immer wieder verlängert.
Zuletzt am 13.September 2005 bis zum 13.Oktober 2006.

So,die ISAF hat ein UNO-Mandat ?
Und warum bitte erwähnst Du nur die halbe Wahrheit ?
Daß das Mandat N A C H dem Angriff der USA auf das islamische Kalifat Afghanistan erteilt wurde.Daß dieses mandat erst auf Druck der USA erteilt wurde,nachdem die US-Soldateska Afghanistan besetzt hatte.Nachdem die USA Flächenbombardements in Afghanistan duchgeführt hatte,nachdem die USA "Daisy-Cutter" Bomben auf Bergbauern im Hindukusch abwarf(welch Zufall,diese Bomben sahen genauso aus wie die Verpfelgungsbehälter.War bestimmt bloß,ein versehen:rolleyes: )

Warum erwähnst Du nicht,daß der Unmut und der Haß auf die ISAF ständig steigt.Daß die Afghanen die Besatzung leid sind.
Selbst Bundesverteidigungsminister Jung mußte heute zugeben,daß die Lage in Afghanistan ständig gefährlicher wird,und daß es dieses Jahr bis heute mehr Anschläge gegen die ISAF gab,als im ganzen vergangenen Jahr zusammen.

Byron Kerensky schrieb:
al- Sarkawi tot ? Fein, ein Terrorist weniger.

So,Terrorist ?
Gut,Ansichtssache.

Nehmen wir doch einmal das Beispiel des von mir zuvor erwähnten Gulbuddin Hekmatjar.Als die Sowjet-Union in Afghanistan einfiel,und die Sowjet-Soldateska wütete,da galt Hekmatjar als Freiheitskämpfer in der westlichen Welt.
So jetzt ist Afghanistan wieder von ausländischen Truppen besetzt,und diesmal wütet dort die US-Soldateska(wie man vor tagen in Kabul sah).
Und wieder kämpft Hekmatjar gegen den Eindringling.
Und ist er wieder ein Freiheitskämpfer ?
Nein,diesmal kämpft er gegen die USA und ihre verbündeten.Jetzt ist er ein Terrorist:rolleyes:

Genauso ist es im Irak.
Die US-Soldateska zerstört die Lebensgrundlage ganzer Familien,indem sie Plantagen und Obsthaine vernichtet.Sie foltern,vergewaltigen,und richten immer wieder Massaker an.Siehe Haditha.
Aber der Widerstand dagegen,das sind Terroristen:rolleyes:

Bitte Byron,wie erklärst Du mir das jetzt ?
 
Als erstes möchte ich klarstellen, dass ich mibewusst bin, dass auch die US-Truppen Verbrechen begehen. Wollt ich hier alle meine Ansichten klarstellen, würde das den Rahmen sprengen.

Warum erwähnst Du nicht,daß der Unmut und der Haß auf die ISAF ständig steigt.Daß die Afghanen die Besatzung leid sind.
Und was wäre, wenn die Truppen abziehen würden? Der Bügerkrieg ginge weiter, das Leiden auch. Stabilität wäre in 100 Jahren nicht gegeben. Und wahscheinlich würden wieder die Taliban die Macht übernehmen, der Nähboden für Terrorcamps wäre gegeben. Und wenn dann eine Bombe in Fankfurt hochgeht, von einem in Afghanisten trainierten Teroristen, dann fragst sicherlich auch du, warum niemand was unternommen hat.

So,Terrorist ?
Gut,Ansichtssache.
Ja, Sarqawi war ein Terrorist. Er war kein Iraker, er war Jordanier. Er wurde von Al-Qaida als Legioiär. Und Al-Qaida ist keine Freiheitskämpfergruppe. Er war ein Teroist und ein grausamer und brutaler noch dazu.

Genauso ist es im Irak.
Die US-Soldateska zerstört die Lebensgrundlage ganzer Familien,indem sie Plantagen und Obsthaine vernichtet.Sie foltern,vergewaltigen,und richten immer wieder Massaker an.Siehe Haditha.
Aber der Widerstand dagegen,das sind Terroristen
Und terroristische Gruppen, die Iraker und ausländische Zivilisten vor laufender Kamera köpfen, die Kehle durchschneiden und schänden, die sind Freiheitskämpfer? Die Besetzung des Iraks war Völkerechtswidrig. Aber wenn man jetzt aus dem Irak abzieht, dann haben wir ein Gebiet ohne Gesetz. Einen Terroristenpool, ein zweites Afghanistan.

Auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Aber jetzt müssen die USA dableiben um nicht alles noch schlimmer zu machen.
 
Byron hat doch gar keine Meinung über den Einsatz der ISAF an sich geäußert, er hat nur belegt, dass sie ein Mandat haben. ;)

Sicherlich ist die US-Außenpolitik ne ganz üble Geschichte, aber ich würd gern ma Quellen von dir hören, die dir sagen, dass die USA "Daisy Cutter"-Bomben als Verpflegungsbehälter tarnt und gezielt auf afghanische Bergbauern wirft.

Was Sarkawi angeht, der Typ war ein B*stard und hatte es verdient. Ein Wirrkopf, der seine eigene Religion ab absurdum führt, indem er im Namen Allahs dessen Anhänger abschlachtet und krank genug ist einem Menschen vor laufender Kamera den Kopf abzutrennen. Da braucht man gar keine Klärung des Terroristenbegriffes mehr, der Kerl war ein furchtbarer Psychopath und dreckiger, verblendeter Mörder.
Jetzt magst du mir kommen mit "Bush ist auch ein Mörder", ja da hast du Recht. Der Konflikt da unten ist furchtbar grausam, von allen Seiten, allerdings sehe ich zwischen Amerikanern und den Widerstandskämpfern im Irak den krassen Unterschied, dass die USA nicht mit derartiger Kaltblütigkeit diesem gesamten Land schadet. Mag sein, dass sie wirtschaftliche Interessen verfolgt, mag sein dass es Abu Ghureib gab, mag sein, dass es jetzt Haditha gibt, allerdings empfinde ich das als nicht halb so schlimm, wie das tägliche Abschlachten von dutzenden Irakis durch feige und gemeine Mordanschläge auf Moscheen, Marktplätze und belebte Straßen.

Abgesehen davon sehe ich Vorkommnisse wie Haditha auch eindeutig als Folge dieser Anschläge und der Kaltblütigkeit. Ich würde fast soweit gehen zu behaupten, dass Massaker wie Haditha gezielt provoziert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Iron Fist schrieb:
Und was wäre, wenn die Truppen abziehen würden? Der Bügerkrieg ginge weiter, das Leiden auch. Stabilität wäre in 100 Jahren nicht gegeben. Und wahscheinlich würden wieder die Taliban die Macht übernehmen, der Nähboden für Terrorcamps wäre gegeben. Und wenn dann eine Bombe in Fankfurt hochgeht, von einem in Afghanisten trainierten Teroristen, dann fragst sicherlich auch du, warum niemand was unternommen hat.

Stabilität wird es mit und ohne US-Truppen in absehbarer Zeit in Afghanistan nicht geben.
Und was eine Bombe in Frankfurt am Main angeht,so hat es m.E. seinen Grund,warum Deutschland bisher verschohnt geblieben ist.
Und deutschland wird auch in absehbarer Zeit keine Anschläge erleben.


Iron Fist schrieb:
Ja, Sarqawi war ein Terrorist. Er war kein Iraker, er war Jordanier. Er wurde von Al-Qaida als Legioiär. Und Al-Qaida ist keine Freiheitskämpfergruppe. Er war ein Teroist und ein grausamer und brutaler noch dazu.


.

Für mich persönlich war al-Sarkawi ein Freiheitskämpfer und kein Terrorist.
Ebenso sehe ich die AL-Quaida als Freiheitskämpfergruppe.
Man lese einmal die Reden Osama ibn Ladens.Dieser hat ganz klar erklärt,daß die Kampfhandlungen gegen den Westen in dem Moment enden,wenn die westlichen Besatzeri slamischen Boden verlassen haben.

Iron Fist schrieb:
JaUnd terroristische Gruppen, die Iraker und ausländische Zivilisten vor laufender Kamera köpfen, die Kehle durchschneiden und schänden, die sind Freiheitskämpfer?
.

Ja,das sind sie in dem Moment,wenn diese "Geiseln" die Besetzung des Iraksmilitärisch,wirtschaftlich,propagandistisch oder anderswie unterstützen.
In solchen Fällen sind diese Maßnahmen m.E. gerechtfertigt.
Ich könnte da Partisanenverbände erwähnen,deren Grausamkeit gegen einen Besatzer heute noch in der Welt als Heldentaten gelten.

Iron Fist schrieb:
Die Besetzung des Iraks war Völkerechtswidrig. Aber wenn man jetzt aus dem Irak abzieht, dann haben wir ein Gebiet ohne Gesetz. Einen Terroristenpool, ein zweites Afghanistan.

.

Daran ist man jedoch selber schuld.
Man hat mit der Invasion erst aus dem stabilen Irak eine gesetzlose Zone gemacht.

Gregory Sluther schrieb:
Sicherlich ist die US-Außenpolitik ne ganz üble Geschichte, aber ich würd gern ma Quellen von dir hören, die dir sagen, dass die USA "Daisy Cutter"-Bomben als Verpflegungsbehälter tarnt und gezielt auf afghanische Bergbauern wirft.

Ich habe nicht gesagt,daß sie die Bomben getarnt haben,ich habe gesagt,daß die Bomben so aussahen wie die Verplegungsbehälter.Beide waren Gelb,und sahen sich ähnlich.
Die Toten,welche durch diese Verwechslungen verursacht wurden,gingen im Jahre 2001 durch die Weltpresse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedihammer schrieb:
Stabilität wird es mit und ohne US-Truppen in absehbarer Zeit in Afghanistan nicht geben.
Wenigstens gibt es dort keine Terrorcamps mehr in denen ungestört Selbstmordattentäter herangezogen werden. Und Osama Bin Laden ist auf der Flucht, das hindert ihn auch ein wenig am ungestörten terorisieren. Und Humanitätshilfe, die wird immernoch geleistet. Ist die auch verbrecherisch? Man muss auch mal an die Menschen denken, die im ärmsten Land der Welt leben!

Jedihammer schrieb:
Für mich persönlich war al-Sarkawi ein Freiheitskämpfer und kein Terrorist.
Ebenso sehe ich die AL-Quaida als Freiheitskämpfergruppe.
Al-Qaida führt einen Kreuzzug gegen die westliche Welt. Sie ruhen nicht ehe, bis alle "Ungläubigen" getötet worden sind. Also wenn du das unter Freiheitskampf vestehst, dann tut es mir leid.

Jedihammer schrieb:
Man lese einmal die Reden Osama ibn Ladens.
Man lese einmal das Grundsatzprogramm der Al-Qaida. Da wid offen zu oben beschriebenen Taten aufgerufen. Und wa bitteschön der 11.September ein Akt des Freiheitskampfes? Das war einA ngriff, keine Verteidigung!

Jedihammer schrieb:
Ja,das sind sie in dem Moment,wenn diese "Geiseln" die Besetzung des Iraksmilitärisch,wirtschaftlich,propagandistisch oder anderswie unterstützen.
In solchen Fällen sind diese Maßnahmen m.E. gerechtfertigt.
Ich könnte da Partisanenverbände erwähnen,deren Grausamkeit gegen einen Besatzer heute noch in der Welt als Heldentaten gelten.
Fast alle modenen Gruppen sind Kriminelle oder Terroristen, die die Geiseln zum Geld verdienen benutzen! Freiheitskämpfer sprengen keine Iraker vor deren Moscheen in die Luft. Was nutzt es mir, wenn ich meine Landsleute in die Luft sprenge. Vetreibt das den Feind? Nein!
 
Iron Fist schrieb:
Al-Qaida führt einen Kreuzzug gegen die westliche Welt. Sie ruhen nicht ehe, bis alle "Ungläubigen" getötet worden sind. Also wenn du das unter Freiheitskampf vestehst, dann tut es mir leid.

Man lese einmal das Grundsatzprogramm der Al-Qaida. Da wid offen zu oben beschriebenen Taten aufgerufen. Und wa bitteschön der 11.September ein Akt des Freiheitskampfes? Das war einA ngriff, keine Verteidigung!

Al-Quaida will die "Ungläubigen" aus den heiligen islamischen Ländern vertreiben.
Nicht alle "Ungläubigen" töten.

Was der 11.09. in meinen Augen war,das habe ich schon in vielen Themen hier erwähnt.Das werde ich jetzt nicht wiederholen.
Nur so viel :
Für mich war der Schlag gegen das WTC ein gerechtfertigter Akt der Verteidigung auf ein legitimes Ziel.Die Gründe für beides habe ich hier mehrfach erwähnt.Das werde ich jetzt nicht nochmal widerholen.


Hier mal kurz ein Bericht über die US-Boimbardements auf die Zivilisten in Afghanistan aus der "Zeit".Wahrlich kein Anti-Amerikanisches Blatt :

http://www.zeit.de/archiv/2001/50/200150_kriegsvoelkerrec.xml?page=all
 
Jedihammer schrieb:
So,die ISAF hat ein UNO-Mandat ?
Und warum bitte erwähnst Du nur die halbe Wahrheit ?
Daß das Mandat N A C H dem Angriff der USA auf das islamische Kalifat Afghanistan erteilt wurde.Daß dieses mandat erst auf Druck der USA erteilt wurde,nachdem die US-Soldateska Afghanistan besetzt hatte.

Die ISAF ist wirklich *erst* nach der Erteilung des Mandats der UNO in Afganistan einmarschiert; die Amerikaner haben Afghanistan früher angegegriffen, hier liesse sich aber auch ein Angriff Afghanistans auf die USA konstruieren (die Taliban *haben* ObL und Al-Quida unterstützt und gedeckt).

Jedihammer schrieb:
,nachdem die USA "Daisy-Cutter" Bomben auf Bergbauern im Hindukusch abwarf(welch Zufall,diese Bomben sahen genauso aus wie die Verpfelgungsbehälter.War bestimmt bloß,ein versehen:rolleyes: )

Hier verwechselst du aber bestimmt amerikanische Bombentechnik, eine BLU-92 (aka Daisy Cutter) kann man bestimmt nicht mit Verflegungsbehältern verwechseln:

moab-daisy-cutter.jpg


Ich denke du meintest diese Clusterbomben (im Vergleich zu den Hilfslieferungen):

cluster111.jpg



Für mich war Sarkawi ein Terrorist, der es übrigens nicht so sehr auf die Amerikaner sondern vor allem auf die Schiiten und Kurden abgesehen hatte.
 
Darth Mund schrieb:
Wenn ich aber am Todestag Hitlers, Himmlers oder sonsteines Massenmörders des 3. Reichs Tod gedenken würde, würde ich wahrscheinlich von den Verantwortlichen dieses Forums gemaßregelt werden.
El-Sarkawi ist ein brutaler (Serien-)Mörder, der für die Morde an vielen unschuldigen Irakern verantwortlich ist. Möge er qualvoll in der Hölle schmoren.
Naja,einen Adolf Hitler,Heinrich Himmler oder sonst einen Verantwortlichen des III.Reiches mit einem Widerstandskämpfer im Irak zu vergleichen,das halte ich für etwas Blauäugig.
Auch ist dieser Vergleich an Dimension und sachlichen Fakt nicht richtig.
Hitler und Himmler ließen Milionen von Menschen nur aufgrund ihrer Religion oder ihrer ehtnischen Angehörigkeit ermorden.Und dies geschah in einem von ihnen vom Zaun gebrochenen Angriffskrieg.
al-Sarkawi hingegen kämpfte gegen einen Angreiferund dessen Vassallen.
Auch gilt es als sicher,daß viele Attentate,die er verübt haben soll,oder für die er sich bekannte,gar nicht ausgeübt haben kann.Lies mal die Frankfurter Rundschau von heute.
Ich persönlich gedenke dieses Mannes als einen tapferen Kämpfer gegen die USA und ihrer Vassallen,der auch,und das gilt als erwiesen,in vorderster Front kämpfte.Ob dies hier jemanden passt oder nicht


lain schrieb:
Hier verwechselst du aber bestimmt amerikanische Bombentechnik, eine BLU-92 (aka Daisy Cutter) kann man bestimmt nicht mit Verflegungsbehältern verwechseln:


Ich denke du meintest diese Clusterbomben (im Vergleich zu den Hilfslieferungen):

Ja,selbst ich mache einmal Fehler.
Da habe ich wohl etwas verwechselt.
Ändert aber nichts an der Tatsache als Solche.

lain schrieb:
Für mich war Sarkawi ein Terrorist, der es übrigens nicht so sehr auf die Amerikaner sondern vor allem auf die Schiiten und Kurden abgesehen hatte.

Diese Meinung sei Dir ja auch belassen.
Ich persönlich habe da kein Problem damit.
Im Gegensatz zu manchen anderen akzeptiere ich die Meinung von anderen Usern,auch wenn ich sie nicht teile.
Für mich war der Mann ein Held,der gegen einen grausamen Agressor gekämpft hat.

Etwas entäuscht bin ich allerdings von Byron,der widereinmal,wie im Fall von den Namensänderungen in Fürstenfeldbruck,einfach keine Antwort mehr gibt.
 
Jedihammer schrieb:
Warum erwähnst Du nicht,daß der Unmut und der Haß auf die ISAF ständig steigt.Daß die Afghanen die Besatzung leid sind.
Selbst Bundesverteidigungsminister Jung mußte heute zugeben,daß die Lage in Afghanistan ständig gefährlicher wird,und daß es dieses Jahr bis heute mehr Anschläge gegen die ISAF gab,als im ganzen vergangenen Jahr zusammen.


Welche Besatzung den? Sind wir nicht auf Wunsch in dem land? Und wir werden garantiert nicht gehaßt, das kann ich dir aus ganz einfachen Quellen sagen, nämlich Gespräche mit der Bevölkerung selbst. Die lieben uns geradezu und betteln darum das wir mal Aktiv in den Anti-Terrorkampf einsteigen. Also nicht nur OEF sondern auch mal ISAF.

Im Irak sehe ich das gleiche. Einige wenige machen Terror und das Volk muss drunter leiden. Vom irakischen Volk kann man gar nicht reden.

Und jetzt? Raus kann man aus den Ländern nicht weil sowohl Afghanen als auch Iraker zu blöde sind friedlich miteinander zu leben. Das klappt vielleicht auf Dorfebene und selbst da kracht es oft genug. Ja, am besten eine Generation aussitzen und nochmal neu anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um ehrlich zu sein - ich bin weder ein Freund der gegenwärtigen Regierung der USA noch habe ich einen Funken Verständnis für deren Außen- und Sicherheitspolitik noch verstehe ich den überbordenden Nationalismus in diesem komischen Land, aber deinen billigen und platten Anti-Amerikanismus kannst du dir gern schenken, Jedihammer. Jemanden wie al-Sarkawi als "Freiheitskämpfer" zu bezeichnen, spottet in meinen Augen jedweder Beschreibung. Meine Meinung von dir hat sich soeben um einige Stufen nach unten verändert ... :rolleyes:
 
Jedihammer schrieb:
So,die ISAF hat ein UNO-Mandat ?
Und warum bitte erwähnst Du nur die halbe Wahrheit ?
Daß das Mandat N A C H dem Angriff der USA auf das islamische Kalifat Afghanistan erteilt wurde.
Warum erwähnst Du nicht,daß der Unmut und der Haß auf die ISAF ständig steigt.Daß die Afghanen die Besatzung leid sind.
Selbst Bundesverteidigungsminister Jung mußte heute zugeben,daß die Lage in Afghanistan ständig gefährlicher wird,und daß es dieses Jahr bis heute mehr Anschläge gegen die ISAF gab,als im ganzen vergangenen Jahr zusammen.

Wie bereits erwähnt war das nicht die Frage, das was gefragt wurde habe ich beantwortet. Fakt ist für mich, dass der Drahtzieher der der Anschläge auf die TwinTowers ( Ich meine hier nicht nur die Flugzeuge, sondern auch die Bombe in der TG des WTC ) von der damaligen Talibanregierung Afghanistans unterstützt wurde, was das Land zu einem legitimen Ziel der Amerikaner gemacht hat.

Das es momentan mehr Anschläge auf ISAF Truppen gibt als im Irak ist bedauerlich zeigt aber das der Prozess der Befriedung nicht mehr so einfach ist wie zur Zeit "herkömmlicher" Kriege.




Jedihammer schrieb:
Nehmen wir doch einmal das Beispiel des von mir zuvor erwähnten Gulbuddin Hekmatjar.Als die Sowjet-Union in Afghanistan einfiel,und die Sowjet-Soldateska wütete,da galt Hekmatjar als Freiheitskämpfer in der westlichen Welt.
So jetzt ist Afghanistan wieder von ausländischen Truppen besetzt,und diesmal wütet dort die US-Soldateska(wie man vor tagen in Kabul sah).
Und wieder kämpft Hekmatjar gegen den Eindringling.
Und ist er wieder ein Freiheitskämpfer ?
Nein,diesmal kämpft er gegen die USA und ihre verbündeten.Jetzt ist er ein Terrorist.

Soweit ich mich erinnere hat Afghanistan eine gewählte Regierung, korrigiere mich wenn ich falsch liege. Diese hat die Staatengemeinschaft um Unterstützung gebeten die in Form der ISAF gewährt wurde. Ich persönlich sehe soetwas nicht als Besatzung an.

Jedihammer schrieb:
Genauso ist es im Irak.
Die US-Soldateska zerstört die Lebensgrundlage ganzer Familien,indem sie Plantagen und Obsthaine vernichtet.Sie foltern,vergewaltigen,und richten immer wieder Massaker an.Siehe Haditha.

Pars pro toto wie ? Ein Massaker wird aufgedeckt, die USA können dafür verantwortlich sein also haben sie es 'immer wieder' gemacht...

Warum ich Sarkawi für einen Terroristen halte ist einfach, er kämpft gegen einen Besatzer schön, wenn es aber nur dies wäre würde ich dir zustimmen, aber er setzt gezielt Zivilbevölkerung ein um die Stimmung gegen die US Armee anzuheizen, nach dem Motto "Wenn die nicht da wären würden wir das nicht tun müssen" Auch im Irak wurde eine Regierung gewählt, gegen diese lehnt er sich gewaltsam auf, tötet seine Gegner weil sie ja eh nur kollaborieren und keine Beeserung wollen. Brüstet sich persönlich Menschen getötet zu haben, die der Feind des Islams wären.


Jedihammer schrieb:
Etwas entäuscht bin ich allerdings von Byron,der widereinmal,wie im Fall von den Namensänderungen in Fürstenfeldbruck,einfach keine Antwort mehr gibt..

Man mag es nicht glauben, heute hat die Sonne geschienen, die Weltmeisterschaft hat begonnen, ich hatte Dienst. Das ich nicht bei jeder Antwort von dir Gewehr bei Fuß stehe, um darauf zu antworten dürfte sich von selbst erklären.
 
sarkawi kämpft dafür, dass der irak noicht von amerika besetzt wird -) freiheitskämpfer

sarkawi jagt unschuldige in die luft um angst und terror zu verbreiten -) terrorist

das widerspricht sich doch nicht.

ich bin sowohl sehr antiamerikanisch als auch antiislamisch

Meine Meinung von dir hat sich soeben um einige Stufen nach unten verändert ...

das war auch mein erster gedanke, aber wenn du ohne vorurteile darüber nachdenkst siehst du dass er irgendwo durchaus Recht hat.;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sarkawi ist kein Freiheitskämpfer, sondern ein militanter Vertreter einer mittelalterlichen, rückständigen und intoleranten Strömung des islamischen Fundamentalismus, die nach der Maxime verfährt "mit uns oder gegen uns" und nur durch Unterdrückung, Mord, Bespitzelung und drakonische Strafen funktioniert. Er nutzt terroristische Methoden und zielt nicht auf militätische Ziele, die Vertreter der irakischen Regierung oder auf amerikanische Militärangehörige allein, sondern er bombt sich vor allem durch die irakische Zivilbevölkerung.

Vor allem ist ... pardon, war er nicht mal Iraker - ihm ging es nicht um die "Befreiung" des Irak von amerikanischer Besatzung, sondern lediglich um die Schaffung eines zweiten Taliban-Regimes und einer neuen Basis für die islamischen Terrorgruppen. Er nahm keinerlei Rücksicht auf irakische Zivilisten und er ließ ausländische Zivilisten, die den Irakern auf ihre eigene Art helfen wollten, entführen und ermorden. Sowas ist kein Freiheitskampf, sondern lediglich der brutale Versuch eine unmenschliche, rückständige und engstirnige Ideologie einem Land und einer ganze Region (der ganzen Welt?) aufzwingen zu wollen, für die die überwiegende Mehrheit der dort lebenden Leute kein Fünkchen Zustimmung hat.
 
Jedihammer schrieb:
Naja,einen Adolf Hitler,Heinrich Himmler oder sonst einen Verantwortlichen des III.Reiches mit einem Widerstandskämpfer im Irak zu vergleichen,das halte ich für etwas Blauäugig.
Auch ist dieser Vergleich an Dimension und sachlichen Fakt nicht richtig.
Hitler und Himmler ließen Milionen von Menschen nur aufgrund ihrer Religion oder ihrer ehtnischen Angehörigkeit ermorden.Und dies geschah in einem von ihnen vom Zaun gebrochenen Angriffskrieg.
al-Sarkawi hingegen kämpfte gegen einen Angreiferund dessen Vassallen.
Auch gilt es als sicher,daß viele Attentate,die er verübt haben soll,oder für die er sich bekannte,gar nicht ausgeübt haben kann.Lies mal die Frankfurter Rundschau von heute.
Ich persönlich gedenke dieses Mannes als einen tapferen Kämpfer gegen die USA und ihrer Vassallen,der auch,und das gilt als erwiesen,in vorderster Front kämpfte.Ob dies hier jemanden passt oder nicht

Mit meinem Vergleich Himmler/Sarkawi wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass beide prominente Massenmörder sind, nicht mehr nicht weniger. Dass die beiden sonst wenig bis gar nichts miteinander verbindet, ist mir schon klar. Ich meinte bloß, dass wenn ich hier einer Nazi-Größe gedenken würde, ich sicherlich von seiten anderer Mitglieder und den Forumsbetreibern zurechtgewiesen werden würde. Für mich persönlich macht es aber keinen großen Unterschied in der Berurteilung von Mördern, aus welchen Gründen sie gezielt Unschuldige töten.

Sarkawi ist aber eben nicht nur der tapfere Widerstandskämpfer. Er ist ein Terrorist aus Jordanien, der sich illegal im Irak aufhält und für Attentate verantwortlich ist, bei dem viele unschuldige Iraker (auch Kinder sterben mussten), nicht nur amerikanische Soldaten und irakische Sicherheitskräfte. Ich verurteile nicht per se den Widerstandskampf im Irak gegen die amerikanischen Besatzungstruppen. Ein gezielter Angriff gegen amerikanisches Militär ist aber was anderes als das Zünden einer Autobombe auf einem von zahlreichen Zivilisten belebten Stadtplatz.
Leider konnte ich nicht deinen empfohlenen Artikel in der Franfurter Rundschau lesen. Sollte al-Sarkawi nicht wie bisher angenommen ein Terrorist sein, der Unschuldige tötet, muss ich mich natürlich korriegieren. Es ist aber immerhin schon schlimm genug, wenn man sich zu terroristischen Anschlägen gegen Unschuldige bekennt und diese gutheißt. Und sollten tatsächlich die Anschläge auf die Muharram-Prozessionen im März und einige andere Anschläge auf sein Konto gehen, dann hat hat sein Wirken im Irak nichts mit Widerstandskampf zu tun, dann will er den Irak nicht schützen sondern in ein blutiges Chaos stürzen, was mindestens genauso schlimm ist wie die Betzung und der Krieg der USA im Irak.
 
Ich empfinde keinerlei Symphatie für jemanden der Leuten die Kehle aufschneidet oder Glaubensbrüder in die Luft sprengt.

Aber ich empfinde auch keine Symphatie für Leute die nichts von der Welt wissen sich aber einbilden sie besser gestalten zu können wie es die Amis tun.

Sarkawi ist kein Freiheitskämpfer, sondern ein militanter Vertreter einer mittelalterlichen, rückständigen und intoleranten Strömung des islamischen Fundamentalismus, die nach der Maxime verfährt "mit uns oder gegen uns" und nur durch Unterdrückung, Mord, Bespitzelung und drakonische Strafen funktioniert

Ich stimme dir vollkommen zu .

Dieses "System" und seie vielen Anhänger sind aber durch viele Taten Amerikas zustande gekommen.

Ich unterstelle keinen der beiden Seiten bösartigkeit, sondern Unwissen.

Wer denkt, dass der Islam nur eine Reiligion von Frauen steinigenden Verrückten ist tut ihr Unrecht.

Genauso die ISlamisten, die denken in Amerika würde jeder mit jedem schlafen oder dass Juden Kinder essen würden.

Fazit: beide Systeme haben eine menschenverachtende und ein positive Seite.
 
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