Mon Calamari (Calamari-System)

[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven

Das Frühstück schmeckte ausnehmend gut, doch verkam es in dieser Debatte um Ulo Sammandis derzeitiges Lieblingsthema - den KSNR - zur Nebensächlichkeit.

Offenbar war es dem Senator von Tibrin gelungen, dem Gespräch die richtige Wendung zu geben. Er hatte Kompromissbereitschaft und Geduld signalisiert, und Casia de Lieven reagierte sehr positiv darauf. Während sie eben noch recht skeptisch geklungen hatte, klangen ihre neuen Worte wesentlich aufgeschlossener, und sie versicherte dem Ishi Tib, sich seinen Antrag in Ruhe anzusehen.


»Ich danke Ihnen, dass Sie dieser Sache Ihre Zeit widmen wollen, werte Kollegin. Und auch die Republik wird es Ihnen danken«, fügte er mit einem leichten Pathos hinzu.

Die Corellianerin fragte, ob er schon mit vielen anderen Abgeordneten gesprochen hatte und welches Stimmungsbild er damit eingeholt hatte. Etwas missmutig, was man dank seines weitgehend unbeweglichen Gesichtes aber wohl nicht sehen konnte, antwortete Sammandi:

»Sie haben recht. Die Erfolge unserer Streitkräfte, so erfreulich sie in fast jeder Hinsicht auch sein mögen, trüben leider den Blick vieler Kollegen. Die Kriegsbegeisterung kommt wieder und wirkt sich schädlich auf das rationale Denken aus. Seit dem Erfolg bei Denon reden manche Politiker wieder davon, das Imperium endgültig schlagen zu wollen; ich bezweifle sehr, dass das überhaupt möglich ist, geschweige denn zu akzeptablen Bedingungen.

Jedenfalls verschaffen die jüngsten Siege dem KSNR einen gewissen Rückhalt. Man sagt ›Never change an winning team‹. Mitten in der erfolgreichen Offensive die Rahmenbedingungen zu ändern, könnte das Kommando lähmen und diese zum Erliegen bringen. Ich verstehe diese Sorge und teile sie auch bis zu einem gewissen Grad.

Das ist der Grund, weshalb ich trotz der Bedeutsamkeit dieser Angelegenheit nicht auf übergroße Eile drängen will. Womöglich ist der richtige Zeitpunkt einfach noch nicht gekommen. Das wird mich aber nicht davon abhalten, auf das Ziel eines demokratischeren Oberkommandos hinzuarbeiten.«


Er nannte ihr nun einige Politiker, mit denen er an den beiden Vortagen bereits gesprochen hatte. Es handelte sich weitgehend um wenig namhafte Vertreter eher unbedeutender Welten. Etwa zwanzig Prozent hatten ihm Unterstützung zugesagt und ebenso viele eine Abfuhr erteilt, der weitaus größte Teil war noch unentschieden.

»Das ist der Grund, warum ich Ihre Unterstützung so gut gebrauchen könnte, Senatorin de Lieven. Sie haben einigen Einfluss im Senat, Ihr Wort hat Gewicht und kann besonders die Unentschlossenen leicht umstimmen. Peppi Moss' Erfolg bei der Osarian-Abstimmung ist sicherlich nicht zuletzt auf Ihre tatkräftige Unterstützung zurückzuführen.«

Das war keine plumpe Schmeichelei, sondern entsprach seiner Einschätzung nach den Tatsachen. Die junge Senatorin Moss und die Rhommamoolier hatten sicherlich so manche Stimme gesammelt, doch die wirklich einflussreichen Redner waren de Lieven und Casshern D'Orcast gewesen.

»Davon würde ich selbstverständlich gerne profitieren, wenn Sie mir diese direkte Formulierung nachsehen wollen. Vielleicht habe ich die Möglichkeit, im Gegenzug auch etwas für Sie zu tun?«

Damit begann er die Phase des politischen Feilschens. Jeder Senator hatte seine persönlichen Anliegen und Interessen, die er auf die eine oder andere Weise durchsetzen wollte. Für die meisten von ihnen war es nötig, Verbündete zu haben. Eine Hand wusch wie immer die andere; wenn eine nicht waschen wollte, blieben beide schmutzig. Daher musste Ulo Sammandi auch zu Zugeständnissen bereit sein, wenn er Casias Stimme für seinen Antrag und vor allem auch für die Suche nach weiteren Unterstützern gewinnen wollte.

[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven
 
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Mullon (NPC)

Nicht mehr lange bis zum Beginn der Senatssitzung. Vilnok Moor, der Senator von Vinsoth, verließ sein Büro und machte sich auf den Weg zum Sitzungssaal. Dabei war "Saal" eigentlich der falsche Ausdruck für diese riesige Halle, die Tausende von Abgeordneten, Beobachtern und Bediensteten fasste. So eindrucksvoll wie die im alten Senatsgebäude auf Coruscant mochte sie nicht sein, doch suchte sie in der Galaxis und vor allem hier im Outer Rim mit Sicherheit ihresgleichen. Moor hielt sich nicht besonders gerne dort auf: Er mochte es nicht, von so vielen anderen Wesen dicht umgeben zu sein und in ihrer Masse beinahe unterzugehen, fast völlig anonym und dennoch niemals unbeobachtet. Lieber war es ihm, aus dem Hintergrund heraus zu schalten und zu walten. Doch das konnte er vergessen. Dafür hatte er sich die Ziele eindeutig zu hoch gesteckt. Macht brachte nunmal auch immer Verpflichtungen mit sich. Wenn er daran dachte, wie viel Mühe es kostete, seine beiden mächtigen Stellungen aufrechtzuerhalten, verging ihm jede Lust daran, es noch weiter zu bringen. Weder Minister oder Präsident wollte er sein, noch sich in seiner Rolle als Vigo Zula zum Ba'vodu der Black Sun aufschwingen. Er war bereits am Ziel angekommen: Nun ging es nur noch darum, es zu verteidigen.

Dazu gehörte es, dass er sich wie ein typischer Politiker verhielt, auch wenn ihm häufig eher nicht danach war. Es war wichtig für die Aufrechterhaltung seines Doppelspiels, dass er nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zog: Weder durch allzu häufiges und forsches Auftreten im Rampenlicht, noch durch ein auffälliges Maß an Zurückgezogenheit und Passivität. Es war eine Gratwanderung zwischen diesen beiden Extremen, die der alternde Chevin zu bewältigen hatte. Und nachdem er zuletzt einige Zeit auf seiner Heimatwelt verbracht hatte, um sich um den Präsidentschaftswahlkampf seines Neffen und die Angelegenheiten der Black Sun zu kümmern, war es nun höchste Zeit, wieder im Senat in Erscheinung zu treten. Nicht in herausragender Weise, doch nur so weit, wie man es von einem Politiker erwartete, der ganz in dieser Rolle aufging.

Begleitet von niemandem als seinem massigen Leibwächter Mullon näherte er sich dem Saal. Je näher er diesem kam, um so mehr Leuten begegnete er. Die Senatoren und sonstigen Teilnehmer der Sitzung strömten bereits zusammen. Kurz sprach er mit dem Senator von Er'Kit, dann mit einem Abgeordneten von Druckenwell und schließlich mit einem Botschafter des Korporationssektors. Doch jedes Mal bemühte er sich, das Gespräch auf dem Niveau von politischem Smalltalk zu halten und sich nicht festnageln zu lassen. Schließlich wollte er im Augenblick vor allem präsent sein.

In der bunt gemischten Menge aus vielerlei Spezies fielen auch die ungewöhnlichsten Wesen kaum auf. Deshalb hätte Vilnok Moor den Senator von Rodia trotz seiner kräftig grünen Hautfarbe beinahe übersehen. Doch er erkannte Gam Sobud und verbuchte dies als einen Glücksfall. Zwar war er dem Rodianer noch nicht begegnet, aber er hatte ihn bereits reden sehen. Vor nicht allzu langer Zeit, in einem Polit-Talk des Naboo Royal Holonet. Der eher unerfahrene Politiker hatte weniger zu der Debatte beigetragen als andere Teilnehmer, am Ende aber triumphiert, weil die Tatsachen seine Gegner einholten - in der Form eines Berichtes vom umkämpften Denon. Sobud hatte sich dabei eindeutig als Kriegsbefürworter, vielleicht sogar als Sympathisant der mächtigen Rüstungslobby geoutet und es war möglich, dass er nach diesem Auftritt einigen Rückhalt unter gleichgesinnten Politikern gewonnen hatte.

Moor beschloss, ihn anzusprechen. Vielleicht konnte man so eine Bekanntschaft knüpfen, von der man zu späteren Zeiten noch profitieren konnte. Der Chevin näherte sich also dem Rodianer, der gerade das Gespräch mit einer menschlichen Frau begann, und nahm sich die Freiheit, sich einfach mit in dieses einzuklinken, indem er sich vorstellte.


»Einen guten Morgen wünsche ich«, sagte er mit seiner grollenden, tiefen Stimme. »Sie müssen Gam Sobud von Rodia sein, wenn ich nicht ganz und gar irre. Ich bin Vilnok Moor, Senator von Vinsoth. Es freut mich, Sie persönlich zu treffen.«

Nach diesen Worten wandte er sich der Menschenfrau zu und reckte ihr seine gewaltige, lederhäutige Pranke entgegen. Sie kam ihm vage bekannt vor, doch zuordnen konnte er sie im Augenblick nicht.

»Vilnok Moor«, sagte er noch einmal. »Mit wem habe ich das Vergnügen?«

[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs
 
Mon Calamari-Coral City-Senatsgebäude-Wartezimmer//mi u.a. Turima und Vilnok Moor

Nachdem ihm TC-9A ein Glas voll Wasser gebracht hatte kam auch schon aus den Mengen der Senatoren eine bekannte Gestalt heraus, eine wunderschöne Frau in einem Cremefarbenem Kostüm. Die Senatorin Turima Belandri, mit einem lächeln stellte er das Glas auf seinen Platz, erhob sich und ging zur Senatorin um ihr die Hand zu schütteln.

"Gutem Morgen Miss Belandri, nein leider bekam ich noch keine Antwort, aber ich denke das sie nicht mehr so lange warten müssen."

beantwortete er höflich die Frage der Senatorin, kurz bevor eine tiefe Stimme sich einschaltete und ein großes Wesen mit dicker, dunkler und ledriger Haut sich zu der Gruppe gesellte. Das Wesen stellte sich als Senator Vilnok Moor vor, Senator von Vinsoth. Gam hatte noch nie von dem Herren gehört, jedoch würde er höflich sein und hoffen das Miss Belandri nix gegen den Herrn und dessen ,,Einmischung" hat.

"Auch mich freut es euch kennen zu lernen Herr Moor."

sagte er lächelnd und wartete die Antwort von Miss Belandri ab.


Mon Calamari-Coral City-Senatsgebäude-Wartezimmer//mi u.a. Turima und Vilnok Moor
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude - Senatsrestaurant - Ulo Sammandi und Casia de Lieven (Quún, Qwi Lur, Colonel Drayson, Ackram; Senatswachen und diverse andere


Ulo ließ den notwendigen Pathos nicht vermissen, aber das war auch wenig erstaunlich, wenn man die Thematik bedachte. Mängel fielen Idealisten immer am meisten auf.
Aber seine Ausführungen bestätigten ihre eignen Eindrücke in jeder Hinsicht. Das Vordringen der Republik in Richtung Kernwelten und der vorläufige Erfolg bei Corellia würden eine solche Debatte erschweren.
Mißstände fielen den Meisten erst dann ins Auge, wenn sie eklatant gegen die eignen Interessen verstießen.
Allerdings fragte sie sich, ob der Senator sich auch darüber im Klaren war, daß der richtige Zeitpunkt möglicherweise niemals kommen konnte.


“Geduld ist immer von Vorteil. Und ich denke, daß ihre Vorarbeit Früchte tragen wird, wenn sie die Sache wirklich offiziell zum Thema machen.“

erwiderte sie und trank einen Schluck Saft, während sie sich anhörte, mit welchen Senatoren er bereits gesprochen hatte. Auch wenn alle Senatoren das gleiche Stimmrecht hatten, konnte man nicht verhehlen, daß die von ihm angesprochenen Senatoren eher weniger als Zugpferde für die Kampagne taugten.
Und das schien er ebenfalls so zu sehen, denn er gab unumwunden zu, daß er die Meinung vertrat, daß sie einigen Einfluß im Senat hatte.
Was ihr gefiel, daß er es auch offen zur Sprache brachte. Natürlich wußte sie um die verschiedenen Stufen der Verständigung, denn das brachte das Geschäft der Politik mit sich. Allerdings war Offenheit und Ehrlichkeit im politischen Geschäft durchwegs nicht gang und gäbe, sondern auch stellenweise gefährlich.


“Nun, ich habe ihnen bereits zugesagt, mir den Entwurf anzusehen. Und auf dieser Grundlage werde ich natürlich auch meine letztendliche Entscheidung treffen, Senator Sammandi.“

stellte Casia noch einmal klar, obwohl es dessen nicht bedurft hätte. Sammandi wußte sicherlich besser als jeder andere, daß man als Politiker keine Blankoerklärungen abgab.

“Senator, sie kämpfen hier für ein Grundprinzip des Systems, in dessen Dienst wir unser Leben gestellt haben. Wenn ihr Entwurf also das beinhaltet, was sie hier zur Sprache gebracht haben, dann sollten sie es nicht nötig haben zu fleischen.“

Genau dies verhagelte Casia regelmäßig die Laune. Mit Sicherheit mußten die Vertreter das Beste für ihre Systeme herausholen, aber viel zu oft wurden Entscheidungen zu einem Jahrmarkt der Eitelkeiten degradiert, wie sie wieder in der letzten Zeit hatte erfahren müssen.

“Bei Grundsatzentscheidungen pflege ich grundsätzlich nicht zu verhandeln, Senator.“

stellte Casia klar. Als Vertreterin Corellias hatte sie schon so eine starke Position, die eindrucksvoll von ihrem eigenen Lebenslauf unterstrichen wurde.
Vor allem war sie froh, daß sie ihren Prinzipien in dieser Sache treu bleiben konnte und äußerte genau das ebenso freimütig wie der Senator vorhin.
Aber sie war keinesfalls so dumm, den Eindruck, den diese Geste hervorrufen würde, außer Acht zu lassen und zu unterschätzen. Weder in die positive noch in die negative Richtung.



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[Dac- Straße vor dem Senat-Gleiter] Theodor, Reste der Delegation,ein rodianischer Sicherheitsdienstler
Der Gleiter stoppte und blieb vor dem Senatsgebäude stehen. Der Rodianer der ihn gefahren hatte stieg aus und öffnete die Tür. Tover schob den Repulsostuhl herbei. Mühevoll stieg Theodor hinein. Er schwenkte herum und schwebte auf das Senatsgebäude zu. Der Rodianer fuhr den Gleiter weg.

Wenige Minuten später erreichte er die Delegation wieder. Die Sonne stand hinter dem Bescheidenem und doch Gebäude Eindrucksvollem Gebäude. Ihre Strahlen fielen auch auf die vielen eintreffenden Abgeordneten. Theodor betrachtete einen Moment seine Delegation. So wie es ausah war er der einzige (mit ausnahme der fehlenden Mitglieder) dem Mann das Attentat noch an sah. Doreek Needro der zweite Sicherheitsmann war sowieso nicht dabie gewesen und die anderen hatten sich schnell erholt. Sie traten durch die Tür und wurden von dem riesenhaften Komplex verschluckt.
Der Watreraum war bereits voller Senatoren weswegen die Delegation bis auf die beiden Ukionen im nächsten Gang abbogen, um erstmal im Senatsrestaurant zu frühstücken. Da sich die Meisten im Warteraum aufhielten war es derzeit relativ leer. Er sah den Kanzler und einige andere hochrangige Mitglieder der Rebuplik auf der Terasse. Und einige Senatoren (Casia,Ulmo) im Inneren.
Sie liesen sich in der nähe der anderen Senatoren nieder.
[Dac-Senatsgebäude-Restaurant]Theodor+ Delegation, Ulmo+Mitarbeiter, Casia und andere
 
Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Vorraum des Senatssitzungssaal - diverse Senatoren, Gam und Turima

Als sich die atttraktive Hapanerin dem spitzohrigen, rüsselnasigen rodianischen Senator Sobud näherte, erhob sich dieser, um sie zu begrüßen. Er unterschied sich damit grundlegend von einem Großteil seiner Mitspezies, die eher für ihre spröden Umgangsformen bekannt waren. Turima mochte es so zuvorkommend von männlichen Wesen behandelt zu werden. Es erinnerte sie an Hapan, wo es sich für Männer ebenfalls geziemte Frauen stets höflich und zuvorkommend zu begegnen. Damit unterschied er sich im Übrigen auch stark von dem an den Beitrittsverhandlungen beteiligten jungen Emporkömmling von Chandaar, dessen Arroganz nur noch von seinem eigenem, aufgeblasenem Ego überragt wurde. Dennoch wusste sie natürlich, dass auch der Rodianer wie wahrscheinlich alle anderen Senatoren hier auch eigene Ziele verfolgten, welche sie mit unterschiedlichen Vehemenz zu erreichen suchten. Im Fall von Senator Sobud überschnitten sich ihre Interessen jedenfalls. Sie würden beide davon profitieren, wenn der Waffenverkauf von Rodia an das Hapan Konsortium zustande kam. Also zollte sie dem Senator entsprechend Respekt und schüttelte lächelnd seine grüne Hand.

"Das ist bedauerlich. Aber vielleicht gibt es ja nach Ende der Senatssitzung mehrere gute Nachrichten."

Damit spielte die Hapan noch als Botschafterin vertretende Turima auf die auf der Tagesordnung stehende Ratifizierung des Beitrittvertrags der Republik mit dem Hapan Konsortium an.

"Wenn Hapan - hoffentlich auch mit Ihrer Unterstützung - ein vollwertiges Mitglied der Republik ist steht diesem Handelsvertrag von hapanischer Seite nichts im Wege, denn die Zustimmung Hapans liegt bereits vor. Sobald Ihre Regierung ebenfalls ihr Einverständnis erteilt kann ich Ihnen die umfangreiche Auflistung von Waren zukommen lassen, welche für Rodia interessant sein dürften.",

warb die blonde Schönheit, wie bei Hapanerinnen üblich, um Zustimmung für den Beitritt. Einigen anderen Senatoren nickte sie ebenfalls kurz zu. Turima überlegte dabei noch, bei welchem sie vielleicht noch durch ein paar Worte die bestehende Meinung bezüglich des Beitritts positiv beeinflussen konnte ehe ein sie um einiges überragendes, gräuliches Wesen zu ihnen trat und sich mit einer tiefen Brummstimme als Senator Vilnok Moor von Vinsoth vorstellte. Die Hapanerin konnte sich im ersten Moment nicht daran erinnern einem Angehörigen dieser Spezies jemals begegnet zu sein. Senator Sobud erging es offenbar ähnlich, denn er äußerte sich erfreut den großen und nicht gerade humanoid aussehenden Senator kennenzulernen.

"Selbiges gilt für mich, Senator Moor."

Nach kurzem Zögern ergriff Turima seine ihr hingestreckte lederartige, gräuliche Pranke.

"Ich bin Turima Belandri, Botschafterin des Hapan Konsortiums und frühere Finanzministerin der Neuen Republik. Ich bin hier in der Hoffnung, dass hier und heute der Beitrittvertrag zwischen der Republik und Hapan ratifiziert wird. Ich hoffe doch Hapan kann dabei auch auf Ihre Unterstützung zählen? Immerhin hat das Hapan Konsortium der Republik einiges zu bieten wie Ihnen sicherlich bekannt ist."

Es war einen Versuch wert Senator Moor etwas Honig ums fremdartig aussehende Maul zu schmieren. Dabei wagte sie nicht sich auf ihre intuitive Deutung seiner Mimik zu verlassen. Am liebsten hätte sie kurz mit T-3P7, ihrer jadegrünen Droiden, ein paar Worte gewechselt. Aber natürlich konnte sie sich auf später noch genauer über diesen Senator, seine Spezies und seine Heimatwelt informieren. Es war so oder so nie verkehrt ein Auge offen zu halten für potentielle Verbündete in den vielen Punkten, die für Hapan interessant waren.

Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Vorraum des Senatssitzungssaal - diverse Senatoren, Vilnok Moor, Gam und Turima
 
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[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven, Theodor Esslin, Kanzler Quún

Es störte Ulo Sammandi nicht im Geringsten, dass die Corellianerin sich nicht auf einen Kuhhandel einließ. Obwohl das Alter und die Erfahrung ihn in manchen Punkten desillusioniert und pragmatischer gemacht hatten, bemühte er sich redlich, zumindest einen Teil seines Idealismus bis an sein Lebensende zu bewahren. Die faule Art von Kompromiss, die beim ›eine Hand wäscht die andere‹ häufig zustande kam, sagte ihm gar nicht zu; dennoch war sie hin und wieder notwenig, um wichtige Ziele zu erreichen. Dass Casia de Lieven ihm eine klare Abfuhr erteilte, bedeutete unter dem Strich nur, dass auch er sich nicht verbiegen musste. Er nickte freundlich und machte keinen Hehl aus seiner Erleichterung. Überhaupt war dies das offenste und damit angenehmste Gespräch, das er seit langem mit einem aderen Politiker führte. Zuletzt hatte er so ungezwungen mit Sinya vas Neraya von Bimmisaari gesprochen. Doch das lag nun auch schon eine ganze Weile zurück.

»Das freut mich sehr, Miss de Lieven. Ein bedeutender Philosoph meiner Heimatwelt sagte einmal: ›Wer seine Ideale nicht zu Markte trägt, ist vielleicht nicht der bessere Politiker, aber sicherlich der bessere...‹ ...Nun ja, er sagte ›Ishi Tib‹, aber die Wahrheit dieser Worte ist wohl nicht auf mein Volk beschränkt.«

Ohne weiter in dem Thema herumzubohren (denn er spürte, dass er von Casia nur dann Unterstützung erhoffen durfte, wenn er sie nicht drängte), widmete er sich wieder seinem Teller, den er bisher etwas stiefmütterlich behandelt hatte. Zwar war von dem Krebstier bis auf seinen Panzer nichts geblieben, doch die pflanzlichen Anteile des Frühstücks drohten bald zu welken, wenn man sich nicht endlich ihrer annahm. Ulo Sammandi ließ ein großes Stück einer einheimischen Wasserpflanze in seinem Schnabel verschwinden, wo die muskulöse Zunge es zerrieb. Dabei löste sich sein Blick von seiner Gesprächspartnerin und wanderte kurz durch den Raum, wo er eine Entdeckung machte.

»Ich hoffe, Sie müssen nicht bereuen, dass Sie mich zu sich eingeladen haben«, sagte er. »Möglicherweise bringe ich Sie gerade um ein Gespräch mit dem Kanzler. Seine Aufmerksamkeit scheint ganz Ihnen zu gehören.«

Dabei zeigte er mit dem Blick die Richtung zu dem Tisch an, wo sich der Kanzler und seine Begleitung niedergelassen hatten.

[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven, Theodor Esslin, Kanzler Quún
 
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs

Senator Vilnok Moor hätte vor Freude lachen mögen wie ein Kind - was natürlich weder zu seinem Äußeren noch zu seiner Seele gepasst hätte. Eine solche Zurschaustellung von Emotion genehmigte er sich selbstverständlich nicht, schon gar nicht solange er in seiner offiziellen Funktion als Senator unterwegs war. Also blieb seine Freude darüber, dass er ausgerechnet der Vertreterin eines der Beitrittskandidaten (und zwar des bedeutenderen) begegnet war, verborgen. Es war wirklich ein Glücksfall, dass er nun noch die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit Turima erhielt, denn trotz der Unterredung mit seinen Gehilfen und dem Präsidenten war er noch immer nicht ganz sicher, wie er in der Hapes-Sache entscheiden sollte. Er wollte sich nicht offen gegen das Konsortium stellen, sah in dessen Beitritt aber nicht den geringsten Vorteil für seine Pläne.

Das sah die Botschafterin natürlich ganz anders. Während der Senator von Rodia eher wortkarg blieb, versuchte sie sofort, für seine Unterstützung zum Beitritt ihrer Heimat zu werben und betonte dabei, was dieses der Republik alles zu bieten hatte.


»Fahren Sie ruhig fort, werte Botschafterin Bellandri«, sagte er lauernd. »Welche Vorteile wären das denn? Sagen wir zum Beispiel, bezogen auf ein eher kleines System mit nur geringem Wirtschaftsvolumen und einer im politischen Umbruch befindlichen Gesellschaft, aber in strategisch und ökonomisch günstiger Lage am Kreuzungspunkt zweier Hyperraumrouten?«

[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs
 
Mon Calamari-Coral City-Senatsgebäude-Wartezimmer//mi u.a. Turima und Vilnok Moor

"Natürlich kann Hapan auf die Unterstützung Rodias setzen Miss Belandri, ich habe keinerlei Bedenken gegen die Welten über deren Beitritt heute debattiert wird,"

beantwortete er die Werbung der Hapanerin. Warum auch den Beitritt einer Welt verhindern? Jede Welt hatte ihr Recht in der Demokratie der Neuen Republik aufzublühen wie eine Pflanze und ihren Beitrag zum Allgemeinwohl zu leisten. Das der Senator von Vinsoth wohl nicht so eine Meinung teilte war hörbar. Kritische Fragen stellten nur die Feinde einer Idee oder Unentschlossene, Unentschlossen wirkte das an einen Dickhäuter erinnernden Wesen nicht. Bis auf die Geschichte mit den Hyperraumrouten ähnelte die Lage die der Senator beschrieb sehr dem von Rodia.

"Wenn mir erlaubt wäre sich einzumischen,"

begann er mit einem Entschuldigenden Blick zu der Hapanischen Senatorin.

"Jede Wirtschaft kann wachsen, Hapan besitzt viele Produkte die eine Welt benötigen kann. Von Raumschiffen über Nahrungsmittel bis hin zu Luxusartikeln. Da sich ihre Welt auch zwischen mehreren Hyperraumrouten befindet Senator, kann sie sehr gut als Umschlagplatz und Handelsstätte dienen."


Mon Calamari-Coral City-Senatsgebäude-Wartezimmer//mi u.a. Turima und Vilnok Moor
 
[Calamari-System, Dac, Coral City, Senatsgebäude, Restaurant]- Quún, Qwi Lur, Colonel Drayson, Ackram, (Ulo Sammandi, Casia de Lieven, Theodor Esslin, andere Besucher, Senatswachen)

Der Moment der Ruhe, den Quún sich ungeachtet der andauernden Kommentare der Geheimdienstbeauftragten und ihrer uniformierten Begleiterin bei seinem Getränkt gönnte, sollte natürlich nicht von Dauer sein. Schon schnell hatte er die subtilen Wandlungen in Ackrams Gestik bemerkt, ein für Angehörige seiner Spezies untrügliches Zeichen für aufkeimende Nervosität. Der Assistent des Kanzlers war ein minutiöser Planer, besaß eine exzellente analytische Gabe, doch des Öfteren ging er in den Augen seines Vorgesetzten einfach zu perfektionistisch vor… dazu gehörte die Überpünktlichkeit des Kanzlers zu Senatssitzungen, die Ackram augenscheinlich durch Quúns kleinen Trunk bereits gefährdet sah. Mit einem innerlichen Seufzen schloss der Mon Calamari seine auf den Großteil humanoider Spezies wohl befremdlich, wenn nicht gar abstoßend wirkenden Augen. Vermutlich war es tatsächlich an der Zeit.

Qwi, es war mir wie immer eine Freunde. Ich sehe Sie dann auf der Loge. Colonel?“

Drayson nickte steif.

„Ich stehe zur Verfügung, sollten aus dem Senat Fragen zu den jüngsten Ermittlungsergebnissen vorgebracht werden.“

Man merkte der Menschenfrau an, dass sie ungeachtet ihrer exponierten Position im Geheimdienst – schließlich war sie für zahlreiche weniger informierte Beobachter und Kommentatoren das Gesicht dieser verschwiegenen Institution – wenig erpicht darauf war, dem Senat Rede und Antwort zu stehen. Ein wenig konnte der Kanzler dies nachvollziehen, doch nichtsdestotrotz würde er nicht zulassen, dass sich der Geheimdienst den Kreisen des Parlaments noch weiter entzog.

Indes hatte Qwi sich erhoben und gönnte ihm ein freundliches Nicken.

„Kanzler.“

Die Omwati und die Geheimdienstoffizierin verließen den Raum, woraufhin Quún seinen Becher leerte und sich ebenfalls erhob.

Eine Mischung aus Kalkül und bloßer, spontaner Laune ließ ihn auf seinem Weg aus dem Restaurant – immerhin besaßen Ackram und die Senatswachen das Taktgefühl, ihm mit gebührendem Abstand zu Folgen – den Tisch passieren, an dem Casia de Lieven und Ulo Sammandi Platz genommen hatten. Auch wenn Qwi Lurs Meinung über den Ishi Tib eine extreme sein mochte, so war es nichtsdestotrotz ein beachtenswertes Faktum, ihn im Gespräch mit der Exilsenatorin, zumindest für den Moment, Corellias ins Gespräch vertieft zusehen, wenngleich vollkommen schlüssig. Quún vermutete, dass es wenige Senatoren gab, deren Einfluss sich mit dem der Menschenfrau messen konnte, selbst ohne ein volles Mandat im Rücken. Und dieser kleine Makel würde ebenfalls in Kürze beseitigt sein. De Lieven hatte bereits schlimmeres durchleiden müssen, als auf ein Exilmandat beschränkt zu sein, wenngleich der Kanzler überzeugt war, dass die imperiale Besatzung ihres Planeten und vor allem die Frage, ob die imperialen Befehlshaber bei drohender Niederlage eine Politik der verbrannten Erde durchsetzen würden, schwer auf ihr Lasten mussten.


„Senatorin de Lieven, Senator Sammandi.“


Der Mon Calamari neigte sein mächtiges Haupt.

„Ich vermute, dass ich von Ihnen eine rege Beteiligung an den kommenden Debatten erwarten darf?“

Der Blick des Kanzlers traf den Vertreter Tibrins.

„Gratulation übrigens zu Ihren jüngsten öffentlichen Äußerungen, Senator. Ich empfand Ihre Eloquenz als sehr… inspirierend.“

Es war unklar, wie der Senator diese Anspielung auf seine Äußerung zu Denon bewerten würde, insbesondere aufgrund der Tatsche, dass seine geschickt vorgetragenen Argumente zum Teil durch folgende Ereignisse unterhöhlt, wenn auch nicht widerlegt worden waren. Die bittere Lektion, dass die öffentliche Meinung selten der kühlen Rationalität logischen Denkens folgte, dürfte der Senator allerdings bereits lange vor seiner Wahl in dieses Amt erteilt bekommen haben – und trotzdem hatte er sich anscheinend nicht davon abbringen lassen, nicht mit Furcht und anderen Emotionen, sondern mit Vernunft zu agieren. Quún konnte nicht umhin, diese Einstellung zu schätzen.

„Ich sehe Sie dann in der Arena.“

Die Bartfransen des Mon Calamari zuckten amüsiert, dann war er – plötzlich um einiges schwungvoller – endgültig auf dem Weg aus dem Restaurant, hin in Richtung der nur ihm, seinem Stab und ausgewählten Bevollmächtigten offenen Zugang zur Kanzlerloge, von wo aus er die Sitzung in Kürze eröffnen würde.

[Calamari-System, Dac, Coral City, Senatsgebäude, Korridor]- Quún, Ackram, Senatswachen)
 
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs

Dass Senator Gam Sobud von Rodia für die hapanische Botschafterin antwortete und in welcher Weise er das tat, war sehr interessant und aufschlussreich für Vilnok Moor. Es zeigte deutlich, dass der Rodianer und mit ihm vielleicht auch die gesamte Waffenlobby einen Beitritt des Hapes-Clusters befürworteten. Dies ließ den Schluss zu, dass Hapes einerseits ebenfalls für eine Fortsetzung des Krieges und weitere Aufrüstung plädieren würde, was im Interesse der Black Sun und damit auch des Senator-Vigos war. Und andererseits, dass Vinsoth sich möglicherweise mächtige Feinde machen würde, wenn Moor sich offen gegen den Beitritt stellte. Damit war seine Entscheidung, ebenfalls dafür zu stimmen, schon beinahe zementiert. Trotzdem ließ er es nicht darauf beruhen. Denn möglicherweise bot diese Begegnung ihm die Gelegenheit, auch für sich selbst und seine Welt auf die Schnelle noch etwas herauszuhandeln oder sich zumindest einen Gefallen von Turima Bellandri zusichern zu lassen. Das wollte und durfte er nicht verschwenden.

»Selbstverständlich ist mir Ihre Meinung jederzeit willkommen, Senator Sobud«, sagte er daher freundlich. »Allerdings gibt es keine direkte Hyperraumverbindung zwischen Hapes und Vinsoth, so dass meine Heimat wohl kaum als Umschlagplatz hapanischer Waren in Betracht kommt. Der gesamte Handel wird wohl über Routen abgewickelt, die weitab von unserem System liegen. Selbiges gilt bedauerlicherweise für Rodia.«

Er wandte sich wieder der Hapanerin zu und hakte nach:

»Nun, Miss Bellandri. Abgesehen von der allgemeinen Stärkung der Republik, die sich auf meine Heimat und meinen Wählerkreis kaum auswirken wird, sehe ich bisher leider keine Vorteile im Beitritt Hapes'. Ich befürchte nur eher, dass die Republik sich damit möglicherweise eine weitere Front gegen das Imperium eröffnen und die Verteidigung Ihres Territoriums weiere kostbare Ressourcen verschlingen wird. Bitte berichtigen Sie mich, wenn ich da falsch liege.«

[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs
 
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven, Theodor Esslin, Kanzler Quún

Gerade hatte Ulo Sammandi die corellianische Senatorin Casia de Lieven darauf hingewiesen, dass der Kanzler im Raum war und sie beide bemerkt hatte, als Quún sich auch schon von seiner Gesprächspartnerin trennte und zu ihnen hinüber kam. Mit ein wenig Neugier musterte der Ishi Tib das Regierungsoberhaupt, als dieses näher kam. Aeksar Quún war trotz seiner geringen Körpergröße wie immer eine stattliche Erscheinung, nicht wegen seiner kostbaren Amtstracht, sondern wegen seiner Ausstrahlung, die seiner hohen Position angemessen war.

Zu Sammandis Überraschung blieb er am Tisch der beiden stehen und sprach sie an. Dass der Kanzler überhaupt seinen Namen wusste, war dem Ishi Tib nicht klar gewesen. Er legte das Besteck beiseite, erhob sich respektvoll und nickte zur Begrüßung leicht mit dem Kopf.

Auf die Frage, ob mit reger Beteiligung an den bevorstehenden Gesprächen zu rechnen sei, antwortete Sammandi:


»Wenn es Dinge gibt, die gesagt werden müssen, dann scheue ich mich nicht, sie auch auszusprechen. Aber zur Abwechslung wäre es doch auch schön, wenn der Senat einmal ohne lange Diskussion zur Einigkeit fände, nicht wahr?«

Anstatt auf diese rhetorische (und wohl auch leicht zynische) Frage des Senators von Tibrin zu antworten, sagte Quún:

»Gratulation übrigens zu Ihren jüngsten öffentlichen Äußerungen, Senator. Ich empfand Ihre Eloquenz als sehr… inspirierend.«

Ulo war sich nicht ganz sicher, wie er diese Bemerkung verstehen sollte. Was wie ein Kompliment aus dem Munde des Regierungschefs klang, konnte genauso gut auch sarkastisch gemeint sein. Immerhin hatte der Ishi Tib sich bei seinem Fernsehauftritt bei Royal Naboo Holo Networks nicht mit Ruhm bekleckert und seiner Karriere eher geschadet als genützt. Da er nicht sicher war, beschloss er, möglichst diplomatisch und unverbindlich zu antworten.

»Vielen Dank, Sir, dieses Kompliment kann ich zurückgeben. Ich hoffe, dass ich auch viele andere erreichen konnte.«

Mit humorvollen Worten verabschiedete sich der Mon Calamari. Senator Sammandi empfand den kurzen Wortwechsel als sehr interessant, bedauerte aber, dass es bei diesen wenigen Worten geblieben war. Bisher hatte er leider nie die Gelegenheit gehabt, mit dem Kanzler ausgiebig zu sprechen oder gar angeregt zu diskutieren. Leider gab es viel zu viele Senatoren, als dass jeder persönlichen Kontakt zu diesem vielbeschäftigten Staatsmann pflegen konnte.

[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven, Theodor Esslin, Kanzler Quún
 
Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Vorraum des Senatssitzungssaal - diverse Senatoren, Vilnok Moor, Gam und Turima

Die Mimik und Gestik des fremdartigen Senator Moor von Vinsoth blieb für die nahmenschliche hapanische Diplomatin unlesbar. Daher blieb ihr nichts anderes übrig als auf seinen Wortlaut einzugeben, ein Defizit, an dem sie baldmöglichst würde arbeiten müssen. Immerhin wollte das Hapan Konsortium ja den größtmöglichen Gewinn aus der erhofften, baldigen Mitgliedschaft in der Neuen Republik ziehen. Dieser Senator hier machte jedenfalls den Eindruck eines sehr gewieften Taktikers. Aber damit konnte sie umgehen, da sie ja selbst ebenfalls stark dazu tendierte sehr berechnend vorzugehen.

Angenehmerweise verteidigte Senator Sobud fast schon den Beitritt Hapan gegenüber dem vinsothianischen Vertreter im Senat und nannte bereits einige der Gründe, warum es aus Sicht der Republik Sinn machte das Hapan Konsortium wieder als Mitglied zu akzeptieren. Dennoch klang Moor noch alles andere als überzeugt.


"Nun, es gibt keinen direkten Konflikt Hapans mit dem Imperium, wenn Sie das meinen. Sicherlich wird es nicht begeistert sein, wenn das Hapan Konsortium wieder Teil der Republik wird. Aber wir haben uns in der Vergangenheit selbst verteidigen können und sind der Ansicht, dass wir das auch zukünftig sein werden. Entsprechende hapanische Bestrebungen der Hinsicht sind bereits in Arbeit. Diesbezüglich brauchen Sie sich also keine Sorgen zu machen."

Dabei nickte sie dem rodianischen Senator kurz zu, womit die Hapanerin auf den geplanten Waffenhandel anspielte. Corellia war ja ebenfalls ein passender Vertragspartner zur Nachrüstung der hapanischen Raumschiffe mit Turbolasern, sollten dessen Werften die Rückeroberung durch die Republik unbeschadet überstehen. Sobald sie positive Nachrichten von der Eroberung erhielten würde Turima jedenfalls umgehend Casia aufsuchen, denn sie konnten beide von so einem Handel profitieren. Hapan erhielt die Technologie und Corellia das Geld, welches sie zum Wiederaufbau brauchen würden.

"Zudem ist Hapan gewillt und in der Lage auch mit kleineren Welten Handel zu treiben, sei es in Form von Rohstoffen oder Ressourcen, Waren oder Technologien. Dass Vinsoth wohl an einem Kreuzungspunkt zweier Hyperraumrouten liegt, erleichtert dies noch zusätzlich. Sofern also Interesse Ihrer Heimatwelt diesbezüglich vorliegt können wir uns gerne hierüber unterhalten wie das wohlhabende Hapan Konsortium das sich wie Sie sagten im politischen Umbruch befindende Vinsoth unterstützen kann. Aber natürlich ist das nur dann möglich, wenn Sie für Beitritt stimmen, damit Hapan Mitglied der Republik werden kann.",

warb Turima ein weiteres Mal für die Unterstützung von Senator Moor, auch wenn sie nicht wusste, was Vinsoth im Speziellen exportierte und im Gegenzug importieren musste. Aber das ließ sich ändern. In der Zwischenzeit verbreitete sich unter den anwesenden Senatoren und deren Gehilfen eine gewisse Unruhe. Dies war womöglich ein Anzeichen dafür, dass Kanzler Quún auf dem Weg zur Kanzlerloge gesichtet wurde. Daher gab Turima ihrer Droidin ein kurzes Zeichen, um die Ursache der zunehmenden Bewegung vieler der im Vorraum des Sitzungssaal wartenden Wesen und Droiden herauszufinden.

Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Vorraum des Senatssitzungssaal - diverse Senatoren, Vilnok Moor, Gam und Turima
 
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs

Vilnok Moor hatte Turima Belandri dort, wo er sie haben wollte. Sie hatte rasch verstanden, dass er Zugeständnisse erwartete als Gegenleistung für seine Stimme zum Beitritt des Hapes-Clusters. Und sie war bereit, diese Zugeständnisse zu machen. Nun wäre der richtige Zeitpunkt gewesen, in Verhandlungen zu treten, um das Bestmögliche herauszuholen. Leider aber ließen dies die Umstände nicht zu. Erstens weil der Senator von Rodia daneben stand, und es war weder allgemein üblich noch Moors Art, sich von Fremden in die Karten schauen zu lassen. Zweitens weil sich die Zeichen mehrten, dass die Senatssitzung pünktlich - das hieß, in wenigen Minuten - beginnen würde. Für lange Diskussionen blieb demnach keine Zeit. Was der Chevin jetzt nicht aus der Hapanerin herausholte, das würde er später wohl auch nicht mehr bekommen; denn dann war die Entscheidung gefallen und sie hatte keinen Grund mehr, sich seine Sympathien zu erkaufen.

»Ich verstehe Ihr Argument vollkommen, Botschafterin«, lenkte er daher kurz entschlossen ein. »Wenn es also möglich wäre, in fruchtbare Handelsbeziehungen zu treten; also beispielsweise zu günstigen Konditionen Maschinen von Ihnen zu kaufen, um unsere Industrieanlagen auf einen fortschrittlichern Stand zu bringen, oder ausgemusterte Raumschiffe, um unsere planetaren Sicherheitskräfte zu stärken... Dann läge Ihr Beitritt zur Republik wohl eindeutig im Interesse Vinsoths.«

Damit hatte er ihr eher allgemein gefasstes Angebot konkretisiert. Maschinenbauerzeugnisse waren immer gefragt auf Vinsoth, die eigenen entsprachen meistens nicht dem aktuellen Stand der Technik und auch nicht dem der Hapaner. Und mit einem Kampfschiff oder moderneren Jägern konnte der Senator und Vigo vor allem seine eigene Machtposition und die der Black Sun stärken.

Dass Belandri selbst schon fleißig am Feilschen und Schachern war, erkannte man deutlich durch die Geste in Richtung des Rodianers, mit dem sie ihre Worte über die Wehrhaftigkeit des Clusters unterstrich. Da liefen Waffengeschäfte, daran hatte der Chevin keinen Zweifel. Hapes hatte offensichtlich große Pläne für die Zeit nach dem Beitritt. Nun blieb die Frage, wie viel der Hapanerin seine Stimme wert war. Wenn sie jetzt ein Wort gab, auf das man sie später festnageln konnte, dann war dies ein erfolgreicher Tag für Vilnok. Gespannt und vielleicht mit einem leichten habgierigen Funkeln in den Augen erwartete er ihre Antwort.


[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude - Senatsrestaurant - Ulo Sammandi und Casia de Lieven (Quún, Qwi Lur, Colonel Drayson, Ackram; Senatswachen und diverse andere


Anscheinend war ihre Intuition richtig gewesen, denn Ulo schien froh darüber, daß er sich nicht auf einen Handel einlassen mußte, um ihre Zustimmung zu gewinnen. Interessiert hörte sie sich die Worte des Philosophen seiner Heimat an und nickte dann nachdenklich.

“Ihr Philosoph war sehr weise. Und sie sind es auch, Senator, denn oft vergessen wir, daß Moral und Integrität keine Frage der Rasse ist.“

Casia war bereits von Kindesbeinen an mit dieser Denkweise vertraut. Und der Zusammenschluß der Allianz und die Zusammenarbeit mit so vielen anderen Individuen hatte sie ganz und gar für das Gedankengut der „Überlegenheit der menschlichen Rasse“ unbrauchbar gemacht.
Deswegen war es nicht verwunderlich, daß sie das Attentat und dieses Bekennerholo mehr als nur anwiderte.
Aber der nächste Kommentar von Ulo ließ Casia hell auflachen.


“Entschuldigen Sie, Senator Sammandi, aber sie stellen ihr Licht ziemlich gerne unter den Scheffel, oder? Ich habe ein anregendes Gespräch über wichtige Dinge, die die Republik betreffen, geführt. Es hat mich auch ein wenig von den Fragen über Corellia abgelenkt, die ich mir zur Zeit sowieso nicht beantworten kann.“

Casia hatte ihr Frühstück allerdings aufgegessen. Ein Mechanismus aus Zeiten, in denen man zum Essen nur bedingt Zeit hatte. Und selbst wenn sie keinen Hunger gehabt hätte, wäre ihr nichts anderes übrig geblieben, denn mit so banalen Dingen wie Essen konnte man ebenfalls eine Aussage tätigen. Aber dann kam an dem Tisch, wo der Kanzler saß, leichte Unruhe auf. Casia warf einen Blick auf ihr Chrono und stellte fest, daß die Zeit bis zur Sitzung fast vorbei war.
Und als hätte es Ulo mit seinen Worten heraufbeschworen, kam der Kanzler an ihrem Tisch vorbei und blieb stehen. Casia begrüßte ihn freundlich


“Guten Morgen, Kanzler.“

Sie neigte ihren Kopf ebenfalls leicht.

“Also ich für meinen Teil werde mich beteiligen müssen.“

gab sie leicht amüsiert zurück. Denn es wäre nicht sonderlich positiv, wenn sich die Chefunterhändlerin bezüglich der Beitritte in Schweigen hüllen würde. Und gerade Hapan würde einige rege Diskussionen nach sich ziehen.
Der Kanzler hatte sich nun an Ulo gewandt und Casia wußte nicht so recht, was sie von seinen Worten halten sollte. Auch Ulo schien sich nicht sicher, aber Casia konnte sich täuschen, denn er entschied sich die Äußerung als positiv aufzunehmen.
Dann verließ der Kanzler ihren Tisch und das Restaurant.


“Nun es wird für uns ebenfalls Zeit, uns zu unseren Plätzen zu begeben, denke ich.“

meinte Casia und blickte sich um. Mit Sicherheit hatte die kurze Anwesenheit des Kanzlers an ihrem Tisch die Gerüchteküche mächtig angeheizt. Sie hatte stellenweise das Gefühl, daß es im Senat zuging wie beim Geheimdienst. Jedes Flüstern, Bauchgrummeln und Gerücht wurde akribisch notiert und in alle Richtungen interpretiert.
Sie erhob sich von ihrem Stuhl.


“Und manchmal ist eine Niederlage die Grundlage für einen Sieg. Sie sollten ausnutzen, daß sie heute in aller Munde sind.“

riet Casia Ulo, denn die Information, daß der Kanzler sich mit Ulo unterhalten hatte, würde mit Lichtgeschwindigkeit die Runde machen.

“Kommen Sie, Senator. Wollen wir in die Arena schreiten, wie es der Kanzler ausgedrückt hat.“

Casia amüsierte sich über den Vergleich, der aber bedauerlicherweise nicht von der Hand zu weisen war. Auch wenn die Waffen andere waren und das Blut nur sprichwörtlich manchmal in Strömen floß. Und sie hatte das Gefühl, daß heute nicht wenig fließen würde. Und auch ihr eignes, wenn sie nicht aufpaßte.


Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude - Senatsrestaurant - Ulo Sammandi und Casia de Lieven (Senatswachen und diverse andere
 
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven, Theodor Esslin, Kanzler Quún

Wie so oft, hatte Ulo Sammandi sich zu viel Zeit mit dem Essen gelassen. Der Teller war noch nicht ganz leer, als Aufbruchstimmung den Raum zu füllen begann. Allerdings lag nur noch ein wenig Grünzeug auf dem Teller, das man getrost dort belassen konnte. Der Ishi Tib schob alles auf eine Seite und tupfte sich mit der Serviette die Schnabelspitze ab, bevor er hinter seinen Stuhl zurück trat. Er sah sofort, dass man einige Tische weiter diese Bewegung bemerkt hatte und darauf reagierte: Auch seine Assistentin und der Leibwächter standen auf. Der Protokolldroide hatte ohnehin die ganze Zeit gestanden.

Mit einem Lächeln zwar nicht in der weitgehend unbeweglichen Schnabelpartie, aber in seinen dunkelroten Augen, antwortete er:
»Mögen die Spiele beginnen!« und schloss sich damit ebenfalls dem etwas schwarzen Humor des Kanzlers an.

Sie waren noch keine fünf Meter weit gekommen, als die hünenhafte Gestalt von Russ Dragson hinter Ulo stand wie ein Schatten. Ein sehr ernster, pflichtbewusster Schatten mit unzähligen Zähnen.


»Eine Sicherheitsmaßnahme, die durch den Anschlag leider nicht mehr zu vermeiden war«, sagte der Senator von Tibrin beinahe entschuldigend zu seiner Kollegin. »Meine Regierung war der Meinung, dass ich mich unnötig großen Gefahren aussetze.«

Dan zeigte er auf seine junge Artgenossin.

»Senatorin de Lieven, darf ich Ihnen meine Assistentin Naily Darzou vorstellen. Ich bin sicher, dass sie eines Tages meinen Posten erben wird, wenn sie nicht Ministerin oder Päsidentin von Tibrin wird.« Den Karkarodon und Σ-3PO stellte er nicht namentlich vor.

Naily reagierte ein wenig beschämt auf das Lob des Senators, wandte sich jedoch augenblicklich an die Corellianerin und begrüßte diese höflich und ehrerbietig.

Es war kein weiter Weg bis zum Sitzungssaal, so dass sich ihre Wege bald schon trennten. Die Plätze der tibrinischen und der corellianischen Delegation lagen nicht allzu nah beieinander. In einer dichten Traube von reich gekleideten Körpern schoben sie sich auf einen der Eingänge zu (es war die erste Situation, in der Sammandi froh über die Anwesenheit des Leibwächters war).


»Nun, dann wollen wir mal unsere Plätze einnehmen. Miss de Lieven, es war mir ein Vergnügen, abermals mit Ihnen zu sprechen, und ich hoffe, dass wir das bald fortsetzen können. Wenn Sie gestatten, wird sich mein Büro mit Ihrem in Verbindung setzen, damit wir einen Termin für ein Gespräch über meinen Entwurf finden können.«

[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven, Theodor Esslin, Kanzler Quún
 
Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Vorraum des Senatssitzungssaal - diverse Senatoren, Vilnok Moor, Gam und Turima

Es mochte vielleicht sein, dass Turima die Gestik und Mimik des großen, grauhäutigen Wesens mit dieser für sie seltsam anmutenden ledrigen Haut nicht deuten konnte. Aber diese Taktiken, welche Senator Moor anwandte waren ihr sehr vertraut. Im Reinform war er durchaus gewillt dem Beitritt Hapans zuzustimmen. Aber dafür wollte er konkrete Zugeständnisse von ihr, auf die der Chevin mit Sicherheit später zurückkommen würde. Interessant wäre zu sehen war er tun würde, sollte sie als hapanische Botschafterin seinen Preis als zu hoch zurückweisen. Aber dafür war ihr das Risiko nach kurzem Überlegen zu groß. Immerhin hatte das Hapan Konsortium nicht mehr den besten Ruf in der Republik nach ihrem Austritt als die Republik vor einigen Jahren mit dem Rücken zu Wand stand. Zwar hatte Hapan die Neue Republik insgeheim weiter unterstützt, aber dies war natürlich nicht allgemein bekannt gemacht worden. Es gab nämlich noch immer ein gewissen hochgestellten Personenkreis auf Hapan, welcher dies am Besten erst dann erfuhr, wenn Hapan wieder Mitglied der Neuen Republik war und sich die Aufregung dort um den Wiederbeitritt gelegt hatte.

Daher nickte die attraktive, blonde Diplomatin langsam und mit einem wissenden Lächeln. Ihr war von der Königinmutter ohnehin aufgetragen worden sich nach Absatzmärkten für hapanische Produkte umzusehen, um Gegenzug Dinge zu importieren, welche Hapan benötigte. Außerdem fanden sich bestimmt auf irgendeiner der 63 hapanischen Welten Industrieanlagen, die ohnehin ausgemustert werden würden, welche für Vinsoth hingegen ein technologischer Fortschritt darstellten.


"Ich werde mich dafür einsetzen, dass ein Handel zwischen Vinsoth und dem Hapan Konsortium zustande kommt, Senator Moor. Hapan ist im Übrigen ebenfalls am Erwerb von Rohstoffen interessiert, über die wir selbst nicht im benötigten Maße verfügen. Es dürfte unserer Vereinbarung und auch den Konditionen diesbezüglich sehr dienlich sein, sollte Vinsoth Hapan im Gegenzug auch etwas anzubieten haben.",

versuchte sie ihn mit dem Gegenangebot zu ködern. Schließlich bevorzugte man auf Hapan den Austausch von Waren anstatt von Credits und Rohstoffe wurden zudem ja in der Tat benötigt. Ob die Handelspartner Menschen, Bothaner oder Chevin waren spielte dabei keinerlei Rolle. Was zählte war das Ergebnis und über dies würde im Laufe der kurz bevor stehenden Senatssitzung entschieden werden.

Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Vorraum des Senatssitzungssaal - diverse Senatoren, Vilnok Moor, Gam und Turima
 
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs

Diese Turima war geschickt, dass musste Vilnok Moor ihr zugestehen. Sie schaffte es, einlenkend und zuversichtlich zu klingen, ohne dabei aber das geringste konkrete Zugeständnis zu machen. Zwar erweckte sie den Anschein, in die leidlich verdeckte Forderung des Chevin einzuwilligen, aber tatsächlich sprach sie nichts dergleichen deutlich aus. Für einen Handel wollte sie sich einsetzen, das war alles; weder auf Art noch Umfang dieses Handels legte sie sich dabei aber fest. Im Gegenteil, sie versuchte sogar, ihm selbst nun eine Zusage zu entlocken, indem sie sich offensiv nach der Möglichkeit erkundigte, Rohstoffe von Vinsoth zu beziehen. Moor begann zu begreifen, dass er an eine überaus zähe Verhandlungspartnerin geraten war, die es gut verstand, viel zu verheißen und nichts zu versprechen. Aber dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen.

»Vinsoth verfügt in der Tat über einige Vorkommen an wichtigen Rohstoffen, darunter auch seltene Erden«, erläuterte er mit gewichtigem Tonfall. »Es würde mich freuen, wenn unsere Welten miteinander ins Geschäft kämen.«

Damit hatte er lediglich zwei voneinander isolierte Behauptungen aufgestellt und zwar mögliche Rohstofflieferungen an Hapes nicht ausgeschlossen, aber ebenso wenig zugesichert. Über solche Winkelzüge würden sie zu jenem Zeitpunkt wohl nicht hinaus kommen, das stand fest. Denn es wurde nun langsam Zeit, sich in den Sitzungssaal zu begeben. Die Zeit, sich gegenseitig gründlich auszuloten, hatten sie jetzt nicht; ohne dies waren weitere Absprachen zwischen zwei so listenreichen Politikern kaum denkbar. Allerdings hatte Moor einiges Interesse daran, dies zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Er zweifelte nicht daran, dass Turima Belandri schon bald einigen Einfluss im Senat haben würde. Kontakt zu ihr konnte sich noch als sehr nützlich erweisen.

»Wenn Sie mich nun entschuldigen wollen, Miss Belandri, Senator Sobud... ich werde meinen Platz einnehmen, denn die Sitzung wird bald beginnen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihren Antrag, Botschafterin. Vielleicht könne wir unser Gepräch fortführen, wenn der Hapes-Cluster wieder ein Mitglied der Neuen Republik ist.«

Dies war zwar ebenso unverbindlich wie die vorherigen Sätze, stellte eine Zustimmung Vinsoths zum Beitrittsgesuch aber zumindest in Aussicht.

Abermals reichte der Chevin Turima und dann auch dem Rodianer seine riesige schwielige Hand.


[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Vorraum des Sitzungssaals] Senator Vilnok Moor, Turima, Gam, diverse NPCs
 
Tarren Troch (Mc): Dolemtscher
[Dac- Platz vor dem Senat] Tarren , Vorsitzender Scheel, 4 weitere MenschenTarren verabschiedete den Fahrer und wandte sich direkt um. Er musste laufen um zum Vorsitzenden und seinen Begleitern aufzuschliesen. Der Vorsitzende, ein Mann schon etwas über die Fünfzig doch immer noch sehr Gesund wirkend,lief zuerst. Tarren schloss zu ihm auf. Er Blieb stehen und bewunderte dass Gebäude. Tarren Gähnte.
CZ-7 ? Der Droide Der sich förmlich hinter dem Rest der Leute versteckt hatte kam hervor. Die Gelnke quietschten bei Jeder Bewegung, aber Tarrens Dolmetscher Gehalt hatte für nichts besseres Gereicht. Ihn heuerte meist nur noch jemanden an für den sich die Anschaffung eine Protokoll Droiden nicht lohnen würde oder das Geld dafür ncht reichte. Dementsprechend fiel das Honorar aus. Das was ihm die Überlebenden von Delastin gegeben hatte war schon sehr Viel.
Der Droide stand neben ihm.

Könntest du mir einen Kaffee Holen, Vorsitzender wollen sie auch einen?, der Mann nickte den Blick immer noch auf den Bau gerichtet.
Hier ist das Geld Cz. Er wollte es dem Droiden geben doch der Vorsitzende griff sein Handgelenk.
Zahlen sie nur ihren eigenen, ich habe noch Geld.
Beide gaben dem Droiden das Geld. Cz rauschte ab.
Und Gefällt ihnen das Gebäude. Es ist nicht ganz so prächtig wie das auf Courescant, Aber wir mussten damals sparen.

Billiger bauen heist noch lange nicht schelchter Bauen (Op: Hans Hollein). Wollen wir reingehen.
Tarren nickte und führte die Menschen durch die Tür. Er zeigte dem Sicherheitsdienst seinen Ausweis und Unterschrieb dass er für seine Begleiter bürgte. Scheel warf ihm einen Blick zu.
später.
Sie stiegen die treppe hoch und kamen in den Gang der zu den Logen führte. Dabei wurden sie von einer anderen Delegation überholt. Tarren erkannte den Mon Calamaire an der Spitze.
Guten morgen, Kanzler ! grüßte er höflich. Cz kam und brachte den Kaffee
[Dac- Senat- gang] Tarren , Vorsitzender Scheel, 4 weitere Menschen, Kanzler QuúnUn Begleitung
 
[Dac-Senat- Senatsrestaurant] Viele Leute, Theodor
Theodor schluckte den Rest seines zweiten Toastes und griff nach seiner Tasse Kaffee. Er blickte sich im Raum um. Viele der Tische waren inzwischen leer. Er nahm eine Schluck.
Einige Servicedroiden kamen herein und leerten die Tische. Theodor lenkte den Repulsorstuhl mühevoll vom Tisch weg. Nicht ohne den Tisch zurammen.Doreek schob seinen Teller ab und erhob sich ebenfalls.

Sein andere Begleiter warf ihnen einen wütenden Bilck zu nd zeigte auf seinen vollen Teller. Theodor lachte. " Wir gehen schon mal vor", meinte Doreek. Die beiden verließen das Restaurant und gingen.

Auf einem der Gänge vor den Plattformen begeneten sie Erl A Sen. Er begleitete sie eine Weile schweigend und bog dann mit dem Protokolldroiden und der Chiss die ihn begleitete in einen anderen Gang ein. Theodor stieg mit seiner Delegation eine letzte Treppe hoch und dann betrat er die Plattform. Der Senat tat sich vor ihnen auf.
[Dac-Senat- Plattform] Viele Leute, Theodor
 
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