Mon Calamari (Calamari-System)

[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator" ] Mara

Leicht mit den Zähne knirschend vollführte Mara eine Spirale, die ihren Jäger damit ein Stück weit von ihrer Partnerin weg brachte, gleichzeitig aber dafür sorgte dass diesem verdammten Gegner ein übers Fell ziehen konnte. Es wäre doch gelacht hier bei nicht ein wenig die Oberhand zu gewinnen. Zumal es wirklich nicht unbedingt Fair war. Aber gut, wer hatte schon behauptete, dass es hierbei Fair bleiben würde. Dies mochte zwar nur eine Simulation sein, aber dies bedeutete noch lange nicht, dass es im Realen Leben anders sein könnte. Mara hatte schon oft genug erlebt, dass es schlimmer kommen konnte und ihrer Erfahrung nach, war dies nur ein Anfang. Sicher, in ihrer Zeit als Pilotin einer freien Staffel hatte sie ähnliches erlebt, nur war ihr Vorteil gewesen nicht in der Minderzahl zu sein. Ärgerlich war es zwar, aber jammern würde sicherlich nicht helfen und Mara hatte wirklich keine Lust darauf zu versagen. Immerhin war es ihr Traum in dies Staffel zu kommen und sie sollte verflucht sein, wenn sie es nicht packen würde.

Mara deren Blick über den Sichtschirm wanderte frage sich langsam, ob dies ein Scherz sein sollte. Immerhin war die Aufgabe es, denn Senator zu beschützen. Zumindest war es ein Teil davon. Im nächsten Moment hielt sie die Luft an. Verdammt noch mal! Innerlich fluchend beobachte sie wie die „Blade“ sich daran machte die „Solarflare“ und damit das Schiff des Senators zu verfolgen, während es die Jäger erst einmal ignorierte. So als ob sie keine Gefahr darstellen würde. Mara berechnete, dass die „Solarflare“ noch einige Momente hatte, bis sie den Austrittsvektor erreichte.

Kurz darauf erledigte das halbe Dutzend an Wings die anderen beiden Defender. Mara die dies zwar notierte, beobachte wie nach 30 Minuten Verspätung die Nebulon-B Fregatte „Stardust“ in das System sprang. Sie kam nun der Korvette und dem Kreuzer entgegn. Ebenfalls vielen mit ihr weitere 12 Wings und ein dutzend Y-Wings aus dem Hyperraum. Wunderbar, ein wenig Hilfe wohl. Wurde aber auch Zeit. Mara öffnete einen Knall zu ihren Leuten um die Botschaft abzugeben.


„Leute, soeben ist die Stardust aus dem Hyperraum gefallen zusammen mit weitern 12 X-Wings und einem dutzend Y- Wings. Wir haben damit Unterstützung erhalten.“

Mara biss die Zähne zusammen. Auch der Rest der Piloten musste beobachtet haben was gerade vor sich gegangen war. Es würde also nicht mehr wirklich so lange dauern und der Senator würde zur „Stardust“ übersetzen. Allerdings fragte die Padawan sich ob nicht noch etwas anderes kommen würde. Dies wäre irgendwie zu einfach und… Sie hielt in ihren Gedanken inne, öffnet erneut den Kanal, diesmal allerdings zu Mjrn.

„Blau 1, hier Blau 2 ich glaube wir bekommen ein Problem. Das bisherige Szenario war so gestrickt, dass wir glauben sollten es hier mit einer einfachen Sache zu tun haben. Der Carrack-Kreuzer wird sich zurückziehen. Es bleiben zwei Austrittsvektoren übrig und es ist wohl klar welcher er nimmt. Mir gefällt die Sache nicht. Sie wäre zu einfach und ich gehe davon aus, dass uns etwas anders erwartet. Wir sollten uns aufteilen. Ein Teil von uns sollte sich um die „Solarflare“ kümmern, die den Senator beherbergt bis dieser sicher zur „Stardust“ übergesetzt hat.“

Sie war sich nicht ganz sicher, aber sie vermutete sehr stark, dass man unter allen umständen versuchen würde, denn Senator daran zu hindern sein Schiff zu verlassen. Der Carrack konnte nicht einfach ohne Grund hier sein und zum anderen glaubte Mara einfach nicht, dass es damit schon gelaufen war. Sowohl der Major als auch der Colonel stellten ihnen sicherlich eine Falle. Sie wollten weit aus mehr sehen, als dass was sie bisher hatten erleben können. Ihn musste es unter anderem darum gehen, wie zusammengearbeitete wurde, aber auch, dass sie einen Weitblick hatten, der sie nicht nur Gefahren erkennen ließ sondern auch Fallen. Es war durchaus möglich, dass Mjrn andere Ansicht war aber Mara hatte nicht vor ein Risiko einzugehen, welches sie zum scheitern bringen würde. Der Plan der Vorgesetzten mochte gut durchdacht sein und sie würden mit Sicherheit einige Überraschungen auf Lager haben, aber diese hatte das Mädchen durchschaut. Also zur Hölle mit damit. Mit ihren Sensoren behielt sie im Auge was geschah, sich gleichzeitig fragend was noch kommen würde. Diese Tests waren Standart, aber sie unterschieden sich trotz allem. Mochte es ein Wink der Macht sein oder einfach nur ihr gesunder Menschenverstand, eines war sicher, es war noch nicht ausgestanden und es würde sie nicht wundern, wenn sie es noch mit ganz anderen Gegnern zu tun bekäme.


[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator" ] Mara
 
[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator" - Blaue Staffel, NR Flotte und zwischen den beiden Carrak Kreuzer]

Nachdem die Piloten mit Leichtigkeit Herr der Lage geworden waren und die Ties aus den Raum gepustet hatten, errecihte glücklicherweise auch die Verstärkung den Raum und eine Nebulon-B Plus ihrer Staffeln erschien hinter dem Carrack Kreuzer. Dieser war nun quasi eingekesselt zwischen Blauer Staffe und Rest der Flotte, welche ihn zu Raummüll verarbeiten würde, daher lag es nahe welchen Vektor er wählen würde um zu fliehen. "]Trix [/COLOR]wendete ihren Jäger immer wieder und flog schleifen auf ihrer aktuellen Position.

"Hier Blau 5 was nun die Stardust scheint erfolgreich überzusetzen und selbst wenn wir ihn unterstützen wollten müssten wir an diesem Teil da vorbei. Die Schilde dieses Teils halten gut 20mal soviel aus wie die unserer Jäger und seine Bewaffnung schlägt unsere um einiges"
Sie machte eine kurze Pause. Das Umfliegen ausserhalb der Reichweite würde vermutlich zu lange dauern, Trix war sich sicher das Fiax, der wie sie gelesen hatte von seinen ehemaligen Kammeraden "Blade" oder "Copper" genant wurde, als absolvent sovieler Ruhmreicher Schlachten mit den Ravens und den Hawks, noch einiges in Petto hatte um die Neulinge zu überraschen und das würde ziemlich bald auf der anderen Seite von diesem verflixten Kreuzer passieren. Also gab es wohl kaum eine Wahl... Augen zu und durch!
"Viel Spaß noch beim rumhängen, wir sehn uns dann auf der anderen Seite, kommt doch mit der Tanz wird lustig!"

Mit diesen Worten riss sie den Jäger steil rum und rasste direkt auf den Carrack zu.
"Du Blechteil da oben... Leite Alle Energie aus den Waffen in die Schilde und sorg dafür, dass die Triebwerke auf voller Leistung laufen!"

Dies würde ein rumpliger Ritt werden.

[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator" - im Anflug auf den Carrack] Trix
 
[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator"] Himmelsdrachen Anwärter, Colonel Ford, Major Fiax

Luger und Simmons hatten sich ihrer momentanen Verfolger geschickt entledigt und waren nun frei für jegliche Aktionen. Eine Nebulon B Fregatte kam in den Kampf gesprungen und Luger hörte Simmons irgendwas von "Noch leichter machts uns der Colonel nicht..." sagen.
Zu der neuen Verstärkung die zusätzlich auch aus Jägern bestand meinte er nur.

"Machen wir uns wirklich so schlecht Copper?"
Luger riet seinem Zimmergenossen an seiner Seite zu bleiben, er riet es ihm deshalb nur weil er nicht die Autorität hatte es ihm zu befehlen. Außerdem wollte er nicht das George ihn für einen Irren hielt. Auf dem Schirm fiel ihm sofort Blau 5 (Vox) auf die irgendwie mutterseelenallein dem umzingelten Carrack entgegenflog während die anderen Staffelmitglieder noch weiter hinten rumdümpelten.

Luger gab Schub und schloss mit, dem ihm folgenden George schnell zu Vox auf.

"Einem Mädchen gibt man Geleitschutz, nicht wahr? So machen wir das zumindest zuhause auf Corellia." sprach Luger mit einer übertrieben heroischen Stimmte ins Com.

Er bezog mit seinem Flügelmann schräg hinter Blau 5 Stellung um auf sie "aufzupassen". Das dachte Luger nur etwas vorsichtiger weil er nicht wusste wie die , bisher so unaufällige, Pilotin flog.


[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator"] Himmelsdrachen Anwärter, Colonel Ford, Major Fiax
 
- Mon Calamari – Coral City – Mit Jibrielle und Fey -

Während sie durch Coral City schlenderten und das Militärzentrum mehr und mehr hinter sich ließen, kehrte so langsam Chesaras Gelassenheit zurück. Sie würden es schon irgendwie schaffen, sagte sie. Gemeinsam mit Admiral Altmin waren sie ein paar Kompromisse eingangen. Es würde schon werden. Bestimmt. Fey und Jibrielle genossen den Sparziergang durch die Stadt, vor allem Fey schaute sich nach den verschiedenen Verkaufsständen um, die überall aufgstellt waren. An einem Stand für handgemachten Kopfschmuck blieb sie stehen und bat die anderen kurz zu warten. Chesara und Jibrielle gingen nur ein paar wenige Schritte weiter, bis Jibrielle Chesara ansprach. Sie hatte Akemi eine Nachricht geschickt und ihr erzählt was sie über Cris wusste. Das hielt Chesara für richtig.

„Früher oder später hätte sie es ohnehin erfahren.“

Erwiderte Chesara.

„Es war richtig, ihr die Wahrheit zu sagen. Sobald wir wieder auf Coruscant sind, werden wir ja erfahren wie es Cris geht und ob er befreit werden konnte. Ich hoffe es sehr.“

Sie dachte an diese Widerstandsgruppe und auf all das Leid, das auf Coruscant herrschte. Sie mussten so schnell wie möglich zurück fliegen, um ihren Beitrag leisten zu können. Es gab so vieles zu tun. Jibrielle war jedoch noch nicht fertig. Die Padawan wirkte plötzlich ein wenig unruhig. Sie deutete auf Chesaras Jedi-Robe. Die gefiel ihr sehr gut und sie freute sich schon darauf eine eigene zu bekommen. Diese Bemerkung klang ein bisschen wie aus der Luft gegriffen und machte Chesara stutzig. Auch Jibrielles Blick sagte ihr, dass irgendwas nicht stimmte. Schließlich löste sich Jibrielles Knoten in der Zunge und sie griff noch mal das Thema vom Vormittag auf: Jace. Jibrielle wiederholte noch einmal, dass sie sich furchtbar und un-jedihaft verhalten hatte und einfach nur dumm gewesen war. Chesara runzelte ratlos die Stirn. Wollte Jibrielle, dass sie etwas bestimmtes dazu sagte? Für Chesara gehörte ein solches Thema nicht zu den anenehmsten. Sie hatte keine Erfahrung in derlei Gesprächen und wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. Sollte sie Jibrielle etwa rügen? Das schien ihr nicht ganz das richtige zu sein. Jibrielle war wohl alt genug um zu wissen, was sie tat. Und wenn sie ja verhütet hatte – und sie hatte ja gesagt, dass sie es getan hatten! - dann war doch alles... nunja, in Ordnung.

„Jibrielle, ich weiß nicht, was du hören willst.“

Erwiderte Chesara leicht verzweifelt.

„Aber jeder macht Fehler, das gehört zum Leben dazu und daraus lernen wir.“

Sie sah ihre Padawan eindringlich an. Fey war noch immer damit beschäftigt die angebotenen Schmuckteile zu begutachten. Sie schaute einmal kurz leicht nervös zu ihnen hinüber, doch Chesara gab ihr mit einem Handzeichen zu verstehen, dass sie sich ruhig Zeit lassen sollte.

„Hör zu, wenn du dich wirklich Jace gegenüber so schäbig fühlst, dann solltest du mit ihm reden und das... Missverständnis klären. Du weißt ja anscheinend, wo du ihn finden kannst, oder?“

Vermutete die Jedi-Rätin.

"Und wenn du das nächste Mal in eine Bar gehst, weißt du auch, dass du nicht soviel trinken solltest. Lerne aus deinen Fehlern und du hast viel erreicht."

- Mon Calamari – Coral City – Mit Fey und Jibrielle -
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Straße - mit Chesara und Fey´la[

Nervös trat Jibrielle von einem Bein auf das andere. Sie war ja immernoch nicht im Erdboden versunken. Ohhjee wie hatte das Gespräch sich nur wieder so entwickeln können, wie sie es ganz und gar nicht vorgesehen hatte? Dabei hatte sie doch angenommen, dass ihre Gedanken zum Thema "Jace" mittlerweile recht klar geworden waren und sie sich zwar irgendwie schuldig, aber nicht mehr wirklich mies fühlen würde. Lag es daran, dass sie sich nur was eingeredet hatte? Oder das die reuigen Gedanken sich nicht einfach weg-vernünfteln ließen?

Chesara wirkte wieder so arg leicht ratlos, wie schon noch in der Pension, als Jibrielle zum ersten Mal die peinliche Bombe hatte platzen lassen. Die Padawan war unendlich froh, dass wenigstens Fey von alledem nichts mitbekommen musste. Da hätte sie vielleicht dumm dagestanden. Klasse Padawan-Vorbild ...
Die Jedi-Rätin schien fast so verzweifelt nach Worten zu suchen, wie ihre Schülerin zuvor. Man hätte meinen können, dass sie mit ihrer eigenen echten Tochter nie solcherlei Probleme gehabt hätte.


„Jibrielle, ich weiß nicht, was du hören willst.“

sagte Chesara und schaute ihre Padawan fragend an, die nicht weniger fragend zurückblickte. Ja, was konnte Chesara auch dazu sagen, immerhin war sie ja wirklich nicht Jibrielles Mutter, auch wenn irgendwas in der Padawan dies zu hoffen schien. Und was erwartete Jibrielle denn nur von Chesara?

"Ich - weiss auch nicht."

sagte Jibrielle und hob leicht verzweifelt die Hände, der Blick leicht feucht geworden.
Chesara sagte ihr, dass Jeder mal Fehler mache und daraus lernen müsse. Dass sie eben nochmal zu Jace gehen müsse, wenn sie sich so schuldig fühle. Dass sie ihn eben finden müsste, um das Missverständnis zu klären. Und dass sie eben beim nächsten Mal nicht mehr trinken sollte, als ihr gut täte. Aber wollte Jibrielle das überhaupt, Jace aufsuchen und mit ihm sprechen? Hatte sie das Bedürfniss danach, selbst wenn sie wüsste wo er war? Ging es überhaupt wirklich nur darum? Jibrielle war ratlos.


"... jah sicher ... werd ich machen."

hauchte sie tonlos und schaute sich um, konnte sie Chesara doch irgendwie nicht in die Augen gucken.

Vielleicht hatte das ja wirklich nicht viel mit den Jedi zu tun, was sie da falsch gemacht hatte. Wahrscheinlich hatte es einfach viel mehr mit dem schlicht Menschlichen zu tun. Vielleicht hatte es sogar weniger etwas mit der Verhältnis von Jibrielle zu Jace, als mit der Beziehung zwischen Jibrielle und Chesara zu tun. Möglicherweise hatte sie sich wirklich nicht selbst schuldlos sprechen, oder wenigstens die Schuld mindern und ihren Geist beruhigen können. Etwas in Jibrielle wollte von Chesara ausgeschimpft und belehrt werden, es wollte von ihr zurechtgewiesen und richtig gestellt werden, und vor allem wollte es von ihr umsorgt werden, wie eine behütende Mutter es täte ... es wollte von ihr beruhigt und von aller Schuld frei gesprochen werden. Es wollte aufgemuntert, angelächelt und in die Arme geschlossen werden. Es wollte hören dass es schon ok war und wieder gut werden würde. Es wollte das Gefühl haben, dass nichts auf der Welt ihre Zuneigung zu ihr würde trüben, dass nichts je schlimm wäre, würde sie nur weiter an Jibrielle glauben.

Jibrielle schluckte und schaute weiter betreten und ein wenig abwesend zu Boden.


"Ok."

]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Straße - mit Chesara und Fey´la[
 
- Mon Calamari - Coral City - Mit Fey und Jibrielle -

So richtig in Ordnung war es noch nicht. Jibrielle schaute noch immer genauso betrübt drein wie zuvor, obwohl Chesara versucht hatte Verständnis zu zeigen und sie zu beruhigen. Es war ja kein Verbrechen, dass die Padawan begangen hatte. Sie hatte ein wenig zuviel getrunken und die Nacht mit einem Kerl verbracht, den sie im Grunde nicht kannte, und den sie am darauffolgenden Morgen ohne ein Wort wieder allein gelassen hatte. Selbstverständlich war das nicht die feine Art und moralisch nicht unbedingt korrekt, Chesara jedoch glaubte zu wissen, dass ein solches Verhalten unter jungen Leuten nicht unüblich war. Heutzutage ging es oft nur noch um Spaß oder kurze Abenteuer. Das hatte Chesara jedenfalls gehört. Oder gelesen. Oder wie auch immer!!!

"Ach, Jibrielle."

Seufzte sie, als ihre Schülerin noch immer die Schultern hängen ließ.

"Sieh mal, es ist doch nicht so schlimm. Du magst dich nicht ganz richtig verhalten haben, aber das bedeutet doch nicht, dass du etwas schlimmes getan hast. Dazwischen liegen Welten. "

Versuchte es Chesara noch einmal. Die fröhliche Jibrielle mit diesem traurigen Blick zu sehen, gefiel ihr überhaupt nicht. Jibrielle hatte ein so einnehmendes Lachen und war so leicht für alles zu begeistern, sie sollte Mon Calamari mit offenen Augen erleben, anstatt mit gesenktem Blick durch die Stadt zu laufen. Was nagte also noch an ihr? War es die Aussicht, zu Jace zu gehen und mit ihm zu reden?

"Du musst auch nicht zu Jace gehen, wenn du es nicht möchtest. Aber das musst du alleine entscheiden."

Stellte Chesara noch einmal klar. In dieser Hinsicht konnte sie Jibrielle wirklich keinen Rat geben. Sie hatte ja keine Ahnung, wie es zwischen ihnen gewesen war. Auf der Prine hatte der Pilot nicht wie ein Mann von Traurigkeit gewirkt. Vielleicht war ihm die Situation gar nicht so unangenehm, im Gegensatz zu Jibrielle. Die Jedi-Rätin seufzte erneut. Wie geriet man nur in eine solche Situation hinein? In diesem Moment fühlte sie sich wirklich alt.

"Ach, Jibrielle. Komm her."

Spontan zog sie die Padawan in ihre Arme.

"Egal wie du dich entscheidest, morgen geht wieder die Sonne auf. Du wirst aufwachen, einen langen Tag vor dir haben und gleichzeitig tausend Möglichkeiten, Dinge zu tun, die entweder richtig oder falsch sind. Und daran wird sich auch nie etwas ändern."

Sie drückte ihre Padawan, die ein kleines Stück größer war als sie, an sich und strich ihr über die leicht gewellten Haare.

"Tu was dein Herz dir sagt, in Ordnung? Es wird dir den richtigen Weg weisen, so lange du darauf hörst."

Aufmunternd lächelte Chesara Jibrielle an. Sie war eine gute Schülerin, fleißig und wissbegierig und immer darauf bedacht das Richtige zu tun. Aus ihr würde eine gute Jedi werden. Sie hatte schon viel gelernt und sie würde noch mehr lernen, bis sie auf eigenen Beinen würde stehen können. Chesara merkte, wie es ihr jetzt schon schwer fiel, sie eines Tages loslassen zu müssen. Sie blinzelte eine verräterische Träne aus ihrem Auge und schaute Jibrielle geradewegs an.

"Und jetzt zurück zu den fröhlichen Themen."

Sagte sie entschlossen.

"Dir gefällt also meine Jedi-Robe, ja? Weißt du, du hast dir schon längst deine eigene verdient. Es tut mir leid, dass ich dir bisher keine habe geben können. Aber ich habe eine Idee. Was hälst du davon nach Lianna zu reisen? Ich muss zurück nach Coruscant und werde Fey dorthin mitnehmen, aber du könntest für ein paar Tage in unsere neue Jedi-Basis reisen, dir von dem anwesenden Jedi-Rat für dich und Fey Roben mitgeben lassen und zwei Lichtschwerter, die wir zum Trainieren nutzen können. Später kommst du dann nach Coruscant nach. Was hälst du davon?"

Fragend schaute Chesara Jibrielle an. Sie hoffte, dass dieser Vorschlag die Padawan ein wenig auf andere Gedanken bringen würde.

- Mon Calamari - Coral City - Mit Fey und Jibrielle -
 
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"Ach, Jibrielle."

sagte Chesara, die nun selber etwas traurig klang, während Jibrielle noch immer nicht auf und in das Gesicht ihrer Meisterin schauen konnte. Aber es war nicht die Padawan in ihr, die nicht hochschauen konnte. Diese Padawan hätte aus der Lektion lernen müssen und einen derartigen Fehler in Zukunft einfach nicht mehr begangen, hätte bedachter gehandelt, nicht soviel getrunken und sich mehr unter Kontrolle gehabt. Diese hätte sich auch nicht am Morgen nochmal einfach so aus dem Staub gemacht. Aber das war nicht das Problem.

Es war für Jibrielle nur vorbewusst, dass Chesara mittlerweile eine Art Mutter für sie gewesen war, die sie nie wirklich gehabt hatte. Sie war sich darüber noch gar nicht im Klaren und umso tiefer saß die Verwirrung und wachsende Verbitterung. Jibrielle war sich selbst nicht bewusst, was sie tatsächlich insgeheim von Chesara erhoffte. Sie wusste nicht, wie wichtig ihr Chesaras Achtung, Zuneigung und Respekt geworden war.

Jibrielle Blick strebte vergebens danach, sich an einem der Pflastersteine festzuhalten, die Augen feucht und trüb, der Mund trocken. Jah, ach Jibrielle, ja sie hörte bestimmt gleich auf ... ja sicher war ihre Trauermiene gleich wieder verschwunden, bestimmt ... eine Padawan sollte sicher nicht so verzagt sein ... was sollte Fey nur denken, wenn sie sie so sah ... Chesara hatte ihr ja einen Rat gegeben und nun würde sie sich gleich wieder fangen, ganz bestimmt ... ganz bestimmt ... jah, nicht schlimm das mit Jace, ja so schlimm war es bestimmt nicht, und wenn sie ihn sah brachte sie es schon ins Reine, ja ... Welten liegen dazwischen ... gleich gehts wieder besser ... nicht so schlimm, sagt sie, dann wirds gleich wieder b-


"Ach, Jibrielle. Komm her."

Auf einmal umfassten zwei Hände Jibrielles Schultern und zogen sie und ihre Kopf an die warmen und behütenden Schultern Chesaras, die ihre Padawan wie im Affekt plötzlich in die Arme schließen musste. Die blonde Frau umfasste den Nacken ihrer Schülerin und täschelte beruhigend ihren Kopf. Zuerst hatten sich Jibrielles Augen unerwartend geweitet, doch nur für einen Moment, denn sogleich schlossen sich ihre Lider und sie umfing mit ihren Armen ihrerseits Chesaras Rücken. Der Kopf der etwas größeren Padawan ruhte auf Chesaras Schulter und wurde von ihr behutsam gestreichelt, während die Jedi-Rätin sanft und ruhig sprach, trotzdem aber nicht ihre eigene Bewegtheit verbergen konnte.

Die Sonne würde wieder genauso hell aufgehen, was auch immer Jibrielle tat, sagte sie. Jibrielle würde, wenn sie morgen wieder erwache, einem langen und schönen Tag entgegenschauen. Und es gab trotzdem immer Dinge, die man richtig oder falsch machen konnte, immer ... doch solange Jibrielle auf ihre innere Stimme, ihr Herz hören mochte, sollte sie nie wirklich fehlen, nie schlecht oder nie ungeliebt sein, nie wirklich vom richtigen Weg abkommen ... daran glaubte Chesara.
Und Jibrielle begann zum ersten mal zu glauben, dass jemand an sie glaubte.

Jibrielle hob den Kopf und sah Chesara an. Sie wischte sich eine große Träne, die sich gerade die Wange runterstahl, aus dem Gesicht, das seinen Wandel von der Traurigkeit der Augen bis zum neugeborenen Strahlen auf dem breit lächelnden Mund vollzog.


"Jah, das tun wir ..."

sagte sie mit feuchter Stimme und verscheuchte noch schnell den Tropfen von der anderen Wange.

"... auf zu fröhlicheren Themen!"

erwiderte sie ihrer Meisterin, als sich beide noch immer an den Unterarmen hielten und Chesara ihr nun aus heiterem Himmel einen unglaublichen Vertrauensbeweis erbrachte. Jibrielle hatte sich nach ihrer Meinung ihre Jedi-Robe schon lange verdient und solle diese nun auch schon bald erhalten. Sie sollte in Chesaras Auftrag nach Lianna Reisen, während Chesara und Fey schon wieder zurück nach Coruscant reisen würden. Jibrielle aber sollte sich in der neuen Jedi Basis auf Lianna die Roben beschaffen. Vor allem aber traute ihr Chesara offenbar ohne Umschweife die Verantwortung zu, auch zwei Lichtschwerter, für Fey und für sich selbst, von Lianna mitzubringen. Und dann käme sie einfach nach. Zurück nach Coruscant. Komplett selbstständig.

Jibrielle Finger der Rechten waren inzwischen zu ihrem rechten Wangenknochen gewandert und nun schien das Gesicht der Padawan der anderen Sorte Tränen nah. Diese jähe Aufwallung an Rührseeligkeit fegte aber sie umso schneller mit einem noch breiteren Lächeln davon und legte den Kopf schief, als sie sich bedankte.


"Du ... och dankeschööhhhhn.."

hauchte Jibrielle und konnte nicht anderes, als Chesara nochmal in die Arme zu schließen.

"Ich hab dich so lieb!"

sagte sie mit leisem, gebrochenem aber hellem Ton und schluckte noch einmal schwer, bevor sie ihre Meisterin wieder aus der Umarmung löste, sich beidhändig die vom vielen Gedrücke zerwurschtelten Haaren nach hinten strich und tapfer lächelnd und offen in Chesaras Gesicht schaute. Das letzte Tränchen, das in Jibrielles ausladende Lachfältchen im Mundwinkel gelaufen war, wurde auch noch von den in froher Laune leicht zitternden Fingern verwischt.

"Gerne will ich die Reise machen. Ich freu mich schon sehr darauf."

sagte sie, als der Tag nun wieder viel sonniger, frohlockender und verheißungsvoller aussah, als irgendein Morgen zuvor.

]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Straße - mit Chesara und Fey´la[
 
Mon Calamari/ Flotten HQ/ Simulatorraum/ Simulatoren/ Himmelsdrachen

Er feuerte. Die Schüsse glitten durch den Luftleeren Raum, durchdrangen die Schilde und zerfetzten den TIE in tausend Stücke. Ein Triumphgefühl machte sich in ihm breit, so wie er es seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Es war beinahe schon berauschend.
In den nächsten paar Minuten entledigten sie sich noch den anderen beiden TIEs. Dann galt es abwarten. Sie konnten es nicht mit dem Carrack aufnehmen, sie mussten auf die Verstärkung warten, welche dann auch in Form einer Nebulon-B Fregatte, einer Staffel Jäger und einer Staffel Bomber in erscheinung trat. Misstrauisch murmelte er "Zu einfach..." in sein Com. Das imperiale Schiff war gezwungen zu fliehen, da es in einem Kampf nur den Tod finden konnte. Jetzt blieben ihm nur noch zwei Vektoren, welche er für eine Flucht wählen würde: Den Vektor an der Fregatte vorbei oder den an der Staffel, an George und dem restlichen Haufen, vorbei. Falls der Captain des Schiffes kein totaler Schwachkopf war, würde er es an ihnen probieren.
Plötzlich hörte er im öffentlichen Kanal die Stimme einer Frau. Blau 5 flog direkt auf den Carrack zu, um den Senator zu unterstützen. Luger folgte ihr und George wollte sich auch nicht zweimal Fragen lassen und trieb den X-Wing vorran, direkt auf den Kreuzer zu. Aus den Augenwinkel konnte er sehen, wie weitere Jäger ihnen folgten, er konnte aber nicht genau sagen, wie viele es von der Staffel waren.


"Hey du Astro. Verteile die Energie der Waffen auf Antrieb und Schilde. Unsre Waffen bringen uns nichts gegen dieses Teil. Verstanden?"

Der Droide piepste eine zwitschernde Antwort und sofort spürte George, wie sie Geschwindigkeit aufnahmen. Dann begann der Carrack das Feuer zu eröffnen.

Mon Calamari/ Flotten HQ/ Simulatorraum/ Simulatoren/ Himmelsdrachen
 
[Coral City ~ Rennstrecke ~ Maevas Speedboot] – Maeva Ilaius(NPC)

Als die erste Kurve sich näherte, da gab es bei ihr keine Sekunde die sie zögerte, keine, da sie überlegte was zu tun war. All die Hormone und anderen Stoffe die durch ihr Blut wirbelten, ihr pochendes Herz und die sich schon jetzt leicht abzeichnende Hitze, stimmten sie nur noch mehr auf dieses Rennen ein. Die Razor klebte förmlich, als hätte man sie mit einem Traktorstrahl festgepinnt, am Heck dieses Monstrums von Schiff. Sie hielt sich allerdings immer etwas seitlich. Weniger weil sie ständig versuchte an ihrem Vordermann vorbei zu kommen, sondern schlicht und ergreifend deswegen, dass sie erkennen würde, wenn sich eine Lücke auftat, die sie durch ausspielen des großen Speedboots ausnutzen konnte. Wenn sich dessen Fahrer überhaupt darauf einlassen würde... Während selbiger den Schub vor der nahenden Kurve leicht zurück nahm, blieb Maeva bei dem was ihr Boot leisten konnte. Während netter Weise von ihrem Vordermann die Arbeit geleistet wurde und auch ihr ein Aufrücken in der Platzierung ermöglichte. Der dünne Bug ihres Geschwindigkeitsboots stach einfach durch die Wellen, die sie in diesen Momenten behindern könnten und sie schloss nahtlos an „The Beast“ - innerlich hatte sie das Speedboot vor ihr nun so getauft – an.

Die immer wieder aufschäumenden Wellen und die ebenso wiederkehrenden Tribünen, welche mit Zuschauern gefüllt waren und der noch immer strahlend blaue Himmel hatten ihre Wirkung noch nicht verloren. Maeva erlebte Minuten reiner Euphorie und war doch, wenn ihre Gedanken hätten Purzelbäume schlagen können, konzentrierter als sonst. Als sich „The Beast“ vor ihr beinahe überschlug sah sie ihre Chance gekommen, hatte aber den anderen Kontrahenten, den er mit diesem Manöver kurzweilig 'geblendet' hatte übersehen. Daher musste die blonde Pilotin ihr Gefährt doch noch herumreißen und um das Hindernis herum fahren. Was an und für sich ja nicht schlecht war, aber sie hätte lieber „The Beast“ überholt, anstelle solch kleiner Fische. Es war ja irgendwie klar, das der Fahrer jenes... Dings, kein gewöhnlicher sein konnte und sich als tatsächlich gut herausstellte.

Wäre das der Fall hätte es ihr ja etwas gebracht, genauso jedem anderen Fahrer. Die schnittige Razor blieb weiterhin hinter dem deutlich größeren Boot, auch in den kommenden Kurven war sie nicht wirklich darauf aus, den Kontrahenten besonders fies auszustechen. Auf der Start- und Zielgeraden allerdings hatte sie sich das vorgemerkt, würde es passieren. Wo sich andere Boote, die nicht ganz so schnittig wie ihres waren, noch anstrengen mussten die Kurven zu nehmen, oder „The Beast“ einfach durch geprügelt wurde, konnte sie ihre Speedboot wurde zwar auch wild durch die Kurven gerissen, sich wenigstens ein bisschen zurücklegen. Ihr schnittiges Gefährt säbelte eine Welle mit seinem Bug entzwei, verlor durch eine weitere ein Minimum an Zeit und setzte dann die Hatz weiter fort.

Ihre Chance war allerdings nicht gekommen, als sie die Zielgerade hinter sich ließen, hatte sie sich keine bessere Position erkämpfen können. Unglücklicherweise, doch stellte sich für Maeva schon bald ein kleines Fensterchen einen Spalt weiter auf. „The Beast“ hatte indessen zum Boot auf dem neunten Platz aufgeschlossen und der Fahrer des Monstrums drosch seinen Untersatz einmal mehr mit Gewalt durch eine Kurve, die ihrer Meinung nicht mal soooo schlimm war. Wichtig dabei war, das die beiden Boote jetzt gleich auf waren.

Ihre Chance. Wo andere kapituliert hätten, gab sie vollen Schub und zwängte sich zwischen den beiden vorbei. Ihre Nerven flatterten von allen drei Fahrern dabei vielleicht am meisten, aber definitiv nicht vor Angst. Ihre spitzzulaufende Razor stach mit einem Mal in das Sichtfeld der beiden und setzte sich leicht ab. War somit vor „The Beast“ und das schwarze Boot gelangt. Sodass sie eindrucksvoll mitansehen konnten, wie sie ohne Geschwindigkeit zu verlieren, durch eine Welle hindurch preschte und die darauf folgende Kurve mit eben solcher Leichtigkeit nahm. Ihr Gesicht zierte, wie schon seit Beginn des Rennens, noch immer ein Grinsen und so schnell würde das nicht verschwinden... ganz bestimmt nicht. Jetzt gin es erst richtig los...


[Coral City ~ Rennstrecke ~ Maevas Speedboot] – Maeva Ilaius(NPC)

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Freelancer Maeva Ilaius

Steck deine Hand in meine Tasche
Und such das Tier in mir,
Such das Tier in mir.
 
- Mon Calamari - Coral City - Mit Fey und Jibrielle -

Endlich schien es Jibrielle besser zu gehen. Die Umarmung schien genau das gewesen zu sein, was sie gebraucht hatte, denn ihr Gemüt hellte sich sofort merklich auf. Mehr als nur gerührt war Chesara, als Jibrielle ihr sagte, dass sie sie lieb hatte, denn mit einem solchen Geständnis hatte sie bei weitem nicht gerechnet. Sie drückte noch einmal Jibrielles Arm. Ihr war die Padawan in den letzten Wochen sehr ans Herz gewachsen.

"Ich hab dich auch lieb, Kleines."

Versicherte sie ihrer Schülerin ehrlich und war froh, dass Jibrielle ihren Vorschlag mit Lianna so gut aufnahm. Es war ein spontaner aber sehr nützlicher Gedanke gewesen. Jibrielle konnte, wie Chesara schon gesagt hatte, Jedi-Roben und Lichtschwerter mitbringen, sich außerdem ein wenig mit Daten aus dem umfangreichen Jedi-Archiv eindecken, die wichtig für sie waren zu studieren, und außerdem dem dort anwesenden Jedi-Rat eine Nachricht von Chesara überbringen. Darüber hinaus konnte sie Chesara später berichten, wie es auf Lianna war, wie die Jedi sich dort eingerichtet hatten und wer alles dort anwesend war.

"Wunderbar, dann werden wir es so machen. Du kannst problemlos mit einem öffentlichen Verkehrsmittel reisen. Mon Calamari und Lianna gehören beide der Republik an. Von Lianna nach Coruscant sehe ich auch nicht als Problem. Deine ID ist auf Coruscant ausgestellt worden und dein Gesicht und dein Name stehen noch nicht in Verbindung mit dem Jedi-Orden. Noch kannst du reisen ohne Aufsehen zu erregen."

Stellte Chesara fest.

"Ich denke, ich werde auch eine Nachricht an den Rat schreiben, die du überbringen kannst. Ich bin zur Zeit skeptisch, was mein Com angeht. Nachrichten, die ich erwartet habe, sind bisher nicht angekommen..."

Wie um ihre Worte zu unterstrichen, holte Chesara ihr Com hervor, um auf das Display zu schauen. Dort blinkte der Schriftzug "Neue Nachricht erhalten" auf. Sie stutzte. Das war der berühmte Vorführeffekt. Interessiert rief sie die Message ab und staunte nicht schlecht, als sie erkannte, von wem sie war: von Adrian. Chesara starrte auf den kurzen Text, überwältigt und positiv überrascht. Adrians wenige Worte verrieten nichts, aber er wollte sie unbedingt sprechen. Es war unmöglich zu schlussfolgern, ob es um etwas Gutes oder Schlechtes ging, dennoch freute sich Chesara von ihrem ehemaligen Schüler zu hören. Adrian hatte es nie leicht gehabt. Seine Familie war geprägt von besonderen Verhältnissen und er selbst, als Denker und Träumer, hatte immer schwer mit allem zu kämpfen gehabt. Dabei war es genau das gewesen, was er nicht gewollt hatte, obwohl er es besonders gut konnte: kämpfen. Chesara hielt Jibrielle das Com hin, damit diese lesen konnte.

"Ich habe dir doch von Adrian und seiner Familie erzählt."

Sagte sie.

"Es sieht so aus, als wolle er sich mit mir treffen. Unsere Arbeit hier ist ohnehin getan. Fey und ich suchen uns ein Schiff zurück nach Coruscant, und für dich buchen wir einen offiziellen Flug nach Lianna."

Mit diesem Plan war Chesara zufrieden. Fey hatte mittlerweile ihre Suche nach einem neuen Kopfschmuck längst beendet, hatte aber gesehen, dass zwischen Jibrielle und Chesara ein ernsteres Gespräch im Gange war und war noch ein wenig zurück geblieben. Nun winkte Chesara sie wieder fröhlich zu sich. Während sie sich wieder auf den Weg zu ihrer Pension machten, tippte sie eine Nachricht an Adrian.

*** Nachricht an Adrian Reven ***
- Sichere Frequenz 7389D4d2.NR -


Hallo Adrian,

es freut mich von dir zu hören. Ich befinde mich gerade auf Mon Calamari, bin aber in wenigen Tagen wieder auf Coruscant. Schlage vor, dass ich mich von dort aus noch einmal bei dir melde. Ich hoffe es geht dir gut.

Viele Grüße
Chesara​

- Mon Calamari - Coral City - Mit Fey und Jibrielle -
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Straße - mit Chesara und Fey´la[

"Ich hab dich auch lieb, Kleines."

sagte Chesara und ließ so Jibrielle noch einmal ihr noch feuchtes, aber nicht mehr tränendes Auge, reiben. Diese Zugeständnis und das Vertrauen, das Chesara durch die Beauftragung mit der Reise nach Lianna in Jibrielle setzte, war Alles, was die Padawan gebraucht hatte, um wieder frohen Mutes durchzuatmen und die etwas finsteren Gedanken an Jace zu verdrängen. An ihn mochte sie erstmal nicht mehr denken, zu nah war die Sache noch, und womöglich würde mit der Zeit die ein odere Andere Sache klarer werden in ihrem Kopf. Dann konnte sie ihn vielleicht wiedersehen und die Sache ins Reine bringen. Jetzt aber freute sie sich ersteinmal auf ihr bevorstehendes Abenteuer und ihr Glück, eine so gute Freundin und Mentorin zu besitzen. Und auch eine so offenbar gutherzige Padawankollegin, Fey, die deshalb noch nicht gleich wieder zu ihnen herüber gekommen war, obwohl ihre Suche an dem Stand schon beendet schien.

Chesara erklärte Jibrielle sogleich, dass es keine Probleme bereiten würde, wenn sie einfach mit den öffentlichen Verkehrsmittel reisen würde. Immerhin gehörten sowohl Lianna als auch Mon Calamari der Republik an. Doch auch Rückkehr nach Coruscant sollte recht unkompliziert sein, da Jibrielle immerhin noch nicht gesucht wurde und ihr Pass schließlich für die zentrale Kernwelt ausgestellt war. Sie konnte also auch alleine zu einer imperialen Welt reisen, ohne Gefahr zu laufen, womöglich für verdächtig befunden und verhaftet zu werden. Jibrielle hoffte innerlich, dies nach Möglichkeit auch noch denkbar lange dabei zu belassen.


"Ja kein Problem! Ich habe ja einen ganz guten Orientierungssinn und werde mich schon zurecht finden. Mach dir keine Sorgen!"

sagte Jibrielle und war tatsächlich selbst nicht sonderlich besorgt. Sicherlich war schon jetzt die bald aufkommende Nervosität dieser unvertrauten Aufgabe zu spüren, doch überwog die Freude im Moment sowieso alles.

Jibrielle sollte bei der Gelegenheit auch gleich eine Nachricht an den Jedi-Rat auf Lianna überbringen, da Chesara der zuverlässigkeit ihres Coms nicht mehr so recht trauen wollte. Ein paar Nachrichten waren wohl nicht so verschickt wurden und angekommen, wie sie sollten. Um ihre Worte zu bestätigen, holte sie ihren Com hervor und schaute erstaunt, als sie eine Nachricht erhalten hatte. Ui, dann kamen wohl doch wenigstens noch ein paar Mitteilungen an. Sie war von Adrian.
Chesara las sich den Text schnell durch, schaute einigermaßen erstaunt und gab ihr Gerät dann Jibrielle zum Lesen. Ja, sie konnte sich noch recht gut daran erinnern. Sowohl Chesara als auch Akemi hatten von Adrian gesprochen. Soweit sie sich besann, war er einmal Chesaras Padawan gewesen, hatte die ausbildung aber irgendwann abgebrochen. Und er hatte eine Schwester gehabt, die wohl vom rechten Pfad abgekommen. Akemi hatte diesbezüglich etwas erwähnt gehabt. Akemi ... wie es ihr jetzt wohl ging? Ob sie womöglich vor Sorge um Cris verging? Jibrielle beschloss, sobald sie eine ruhige Minute finden würde und nötige Gelassenheit finden würde, um bedächtig zu formulieren, wollte sie ihrer neuen Freundin schreiben und sich nach ihr erkundigen.


"Es sieht so aus, als wolle er sich mit mir treffen. Unsere Arbeit hier ist ohnehin getan. Fey und ich suchen uns ein Schiff zurück nach Coruscant, und für dich buchen wir einen offiziellen Flug nach Lianna."

sagte Chesara und winkte die andere Padawan zu sich herüber. Die schöne Twi´lek hatte wohl schon darauf gewartet. Fey schaute ein wenig verwundert, hatte sie wohl doch bemerkt gehabt, dass zwischen Jibrielle und Chesara eine wichtige Unterhaltung stattgefunden hatte, verhielt sich aber diskret und sprach dies nicht groß an.

Weder Chesara noch Jibrielle wollten allerdings aus der guten Nachricht und der neuen Aufgabe für Jibrielle ein geheimnis machen und so erzählte Jibrielle Fey begeistert von der bevorstehenden Mission.


"... und so werde ich danach dann wieder von Lianna nach Coruscant kommen und wieder zu euch stoßen. Und dir werde ich dann auch ein Lichtschwert und eine Robe mitbringen."

sagte Jibrielle und zwinkerte Fey zu, die sich eines Grinsens angesichts einer so gut gelaunten Jibrielle nicht erwehren konnte.

"Dann behindere ich euch auch nicht dabei, wenn ihr die großen wichtigen Grundlagenübungen macht. Die werden dir bestimmt auch viel Spass machen!"

meinte Jibrielle und war sogar innerlich ein wenig unzufrieden damit, nicht dabei sein zu können, wie Fey sich schlug. Aber was solls, sie hatte andere wichtige Dinge zu erledigen und sie würden sich ja schon in wenigen Wochen wiedersehen. Jibrielle war schonmal gespannt darauf, was alles in Fey schlummerte. Mit all jenen Gedanken und einigen Gesprächen erreichten sie schließlich gegen späten Mittag die Pension.

]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Straße - mit Chesara und Fey´la[
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Rennstrecke - TaTOO2] - allein

Die TaTOO2 raste neben dem schwarzen Boot über die Wellen. Jace warf hin und wieder einen Blick zur Seite und blickte zu dem anderen Piloten rüber. Anfangs schien dieser sich seiner Sache verdammt sicher, mittlerweile wirkten seine Kopfbewegungen unter dem - merkwürdig geformten - Helm nervöser. Dies ließ das Grinsen des ehemaligen Elite Piloten noch breiter werden. Wunderbar. Platz Neun war ihm quasi schon sicher.
Mit einem Mal preschte ein grünweißer Blitz zwischen ihnen hindurch und lenkte lässig in die, vor ihnen liegende Kurve ein. Jace blickte überrascht dem anderen Boot hinterher. Verdammt. Keinen Platz gut gemacht. Der Pilot des schwarzen Bootes ging nun tatsächlich ein wenig vom Gas und Jace jagte in die Kurve dem Boot mit dem lachenden Dritten hinterher.

Im Kielwasser des vor ihm liegenden Bootes konnte er hervorragend erkennen wie das Boot durch die Wellen glitt, ohne irgendwie an Geschwindigkeit zu verlieren. Etwas das seinem Monstrum nicht gegeben war. Den Geschwindigkeitsverlust machte es jedoch mit purer Power wieder wett. Außerdem würde das grünweiße Speedboot mit Sicherheit ein viel angenehmeres Handling besitzen, als Petit Souris Bauwerk. Aber was der TaTOO2 an Feinfühligkeit fehlte, konnte einfach mit purer Kraft und Gewalt wieder ausgeglichen werden. Jace schüttelte den Kopf. Eigentlich war es Scheißegal wie oder was die TaTOO2 ausglich. Sie war das bessere Speedboot und er der bessere Pilot. Eine unschlagbare Kombination.


"Na warte...", knurrte Jace grinsend und klebte förmlich am Heck des neuntplatzierten.

Er versuchte jedes Manöver mitzugehen und sich so immer weiter heran zutasten, jedoch ohne den wertvollen Boost einzusetzen. Den würde er später sicher noch brauchen und für den neunten Platz war ihm das eindeutig zu schade. In der nächsten Kurve versuchte er sich 'innen' neben seinen Gegner zu schieben und wollte ihn dann beim Beschleunigen ein wenig abdrängen. Allerdings schob ihm der Pilot sofort einen Riegel vor sein Vorhaben, indem er ihm einfach den Weg blockierte. Was ihm weitere wertvolle Zeit stahl, nun musste er sich ein weiteres Mal heran kämpfen und Druck machen bis der Gegner einen Fehler machte oder er eine Lücke sah. Selbst wenn diese noch so klein war würde er sie mit der TaTOO2 nehmen und möglicherweise einfach ausweiten. Die Gefahr war jedoch das er bei diesen Manövern selber einen Fehler machte, da er voll am Limit fuhr. In dieser Runde folgten noch ein paar weitere missglückte Angriffe, aber auf der Start- und Zielgerade konnte er sich endlich neben das grünweiße Speedboot setzen, da er die vorherige Kurve in einem anderen Winkel genommen hatte und so etwas eher Beschleunigen konnte. Was ihm nun einen Vorteil eingebracht hatte.
Wieder drehte er den, in einem gelben Helm, steckenden Kopf zur Seite und blickte hinüber zu dem anderen Boot. Dieser Pilot war gut, so viel standfest. Ihm war es bis jetzt als einzigem gelungen Jace' Manöver ordentlich zu kontern. Allerdings kamen die besten Piloten ja erst noch, aber dafür musste er erst mal an diesem da vorbei. Der ihn bis jetzt eh schon zu viel Zeit gekostet hatte und die Kurve am Enden der Geraden - und damit die Entscheidung dieses Duells, fürs Erste - rückte immer näher und Jace war auf der 'äußeren' Seite. Damit standen die Chancen für ihn nicht ganz so gut, aber er würde sie nutzen und volles Risiko gehen. So spät wie möglich Bremsen und das Boot mit Gewalt in die Kurve zwingen...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Rennstrecke - TaTOO2] - allein
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Konferenzraum A5] - Adm. Altmin mit Chesara, Jibrielle, Fey u. Gen. Sylvar

Der Oberbefehlshaber der Flotte schaute schweigend zu wie sich die Tür hinter den drei Jedi schloss. Das war absolut nicht so gelaufen wie er sich das erhoffte hatte. Es waren die unterschiedlichsten Ansichten gewesen, es war das unterschiedlichsten ausgesprochen worden und es war vieles anders oder falsch verstanden worden bzw. falsch herübergekommen. Aber man hatte sich auf einen Kompromiss geeinigt, einen kleinen zwar, aber immerhin ein Kompromiss. Eine Basis, auf der man aufbauen konnte. Es würde sich zeigen wie es nun weiterging. Als erstes jedoch würde er mit General Maybourne, sollte er noch am Leben sein, oder dessen Stellvertreter, General Slith Skael Kontaktaufnehmen müssen. Man musste schließlich die Jedi irgendwie in die Manöver und Trainingseinheiten integrieren und man musste die entsprechenden Ausbilder und Offiziere darüber informieren. Es gab einiges zu tun. In ein paar Monaten würde man sich dann möglicherweise oder hoffentlich wieder an einen Tisch setzen können und einen Erfolg verzeichnen.

Altmin spielte auch bereits wieder mit dem Gedanken Jedi direkt in Operationen einzubinden. Wie jetzt auf Coruscant zum Beispiel der Widerstand brauchte dringend die Unterstützung der Jedi und auch des Geheimdienstes, der momentan jedoch brach lag. Der militärische Nachrichtendienst tat sein Bestes um den Geheimdienst in einigen Bereichen zu vertreten, doch reichte weder Personal noch Ausrüstung dazu aus. Der MND war nicht dazu ins Leben gerufen worden den Geheimdienst zu ersetzen oder ihm Aufgaben abzunehmen. Der MND war einzig und allein für die Spionage im militärischen Bereich zuständig. Aufklärung, war die Hauptaufgabe. Direkt gefolgt von der militärischen Abschirmung. Auf jeden Fall war der MND nicht dafür ausgelegt ein groß angelegtes Zellennetz auf den verschiedensten Welten ins Leben zurufen. Dafür musste dringend der Geheimdienst auf den Plan treten. Möglicherweise war es dennoch möglich bereits die eine oder andere militärische Kommandogruppe nach Coruscant zu entsenden, um den Jedi und Widerständlern zur Hand zu gehen und potenzielle Ziele im Falle einer Befreiung aufzuklären und möglicherweise auch schon eine Sabotage vorzubereiten. Allerdings würde er diesen Plan erst einmal dem KSNR Gremium vorlegen müssen und das würde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Allerdings konnte ihm eine Sache in die Hände spielen. Die Tatsache das die Republik sich wieder in der Offensive befand. Sobald der KSNR das erste Mal wieder zusammengetreten war, seit Corellia, würde man möglicherweise erneut einen Erlass zu uneingeschränktem Handlungsspielraum der Streitkräfte bei ihren Operationen verfügen können. Die drei Oberbefehlshaber der Teilstreitkräfte würden sich nur unter einander absprechen müssen und konnten so eine Operation genehmigen. Bei größeren Dingen, wie zum Beispiel die Befreiung eines Planeten, musste der Senat zwangsläufig seinen Senf dazugeben. Was in letzter Zeit nicht der Fall gewesen war, da es quasi keinen Senat gegeben hatte und er immer noch nicht zusammen gekommen war. Die aktuelle Hit&Run Operation war niemals vom Senat gesichtet oder genehmigt worden. Das Militär hatte diese Entscheidung vollkommen eigenständig gefällt. Etwas das eindeutig gegen die Verfassung verstieß. Aber was hätten sie tun sollen? Ohne politische Führung war die Neue Republik, keine Republik mehr. Man hatte sich geweigert einen provisorischen Rat und eine provisorische Regierung ins Leben zurufen und dadurch war es auf politischer Ebene zum Stillstand gekommen. Nun gab es einen kleinen Lichtpunkt am Ende des Tunnels, welcher allerdings auch immer kleiner wurde. Bei Naboo hatte der Senat zusammen kommen sollen und war aufgeflogen. Nun waren die Senatoren der Republik ein weiteres Mal auf der Flucht oder umgekommen.

General Sylvar riss ihn aus seinen Gedanken, indem sie sich erhob und anmerkte noch einiges zu tun zu haben. Altmin verabschiedete sie und die Cathar verschwand ebenso Still wie die Jedi aus dem Besprechungsraum. Der alte Mon Calamari seufzte und kippte den Rest Wasser aus seinem Glas hinunter. Dann packte er seine Sachen zusammen und erhob sich langsam. Zuletzt hatte es so ausgesehen als würde sich alles zum Besseren wenden - und aus militärischer Sicht stimmte dies auch - aber die Frage war nun wie es weiterging mit der Republik. Sie konnten es sich schließlich nicht jedes Mal erlauben ihre Operationen auf eigene Hand durchzuziehen. Sonst wären sie keinen Deut besser als ihre Feinde. Das Volk sollte in der Republik die Macht haben und irgendjemand musste, auch wenn es dem Admiral nicht immer gefiel, das Militär und seine Aktionen überwachen.

Seine Schritten führten ihn zur Tür und auf den Korridor hinaus. Wo ihn seine Adjutantin Jinsa bereits erwartet und das mit guten Neuigkeiten von General Maybourne und den Senatoren...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Korridore] - Adm. Altmin mit Cmdr. Jinsa
 
Mon Calamari - Coral City - Straßencafé – mit Mara und Quietschi

Merklich zuckte Jo zusammen, als etwas ihren Arm berührte. Es war Mara’s Hand die sie fühlte, das wusste Jo und doch war die Berührung für den ersten Moment so überraschend, da Sie beinahe ihren Arm weg gezogen hätte, doch im nächsten Augenblick war Jo froh um diese sachte Berührung. Es schien fast wie ein Anker in ein der trüben See ihrer Zweifel! Sie war nicht allein mit dem was sie bedrückte, sie musste nicht nur stark sein für Andere. Da waren auch Freunde die für sie da waren. Die sie nicht verachteten für ihre Schwäche und sie auffingen.
Leise seufzte Jo als Mara erklärte, das weder sie vergessen würde, was Jo ihr gerade erzählt hatte, noch das Jo es vergessen sollte. Im Grunde hatte Mara ja Recht und wenn Jo ehrlich war, hätte sie von ihrer Freundin keine andere Reaktion erwartet! Trotzdem wenn es einen betraf war es schwer die Dinge wirklich objektiv zu sehen. Wie oft hatte Jo selbst anderen erklärt das niemand die Zukunft vorher sehen kann. War dieser Satz mit der Zukunft, den Mara gerade sagte, nicht sogar beinahe wortwörtlich das, was sie selbst, vor nicht all zu langer Zeit Mara S. gesagt hatte?
Ja, sie wusste, das all das was Mara ihr sagte richtig war. Nur leider war es eben um einiges Schwieriger die Wahrheit nicht nur zu sehen, sondern sie auch zu verinnerlichen, wenn es einen Selbst betraf.
So gesehen war es sehr gut, eine Freundin zu haben, die einem mal wieder dem Kopf zurecht setzte.
Denn auch wenn sie all das bereits zu wissen glaubte, was Mara ihr sagte, es von jemandem zu hören, gab allem noch mal eine ganz andere Qualität. So nickte Jo langsam
Fehler Passierten! Ja, sie passierten. Und das selbst, oder gerade besonders wenn man sich bemühte sie zu vermeiden.


Es hat mir so gut getan dir das alles zu sagen und du hast ja recht!

Hauchte Jo mit noch etwas wackliger Stimme aber mit fester Überzeugung. Ja, Mara hat Recht. Bis auf eine Sache. Eine Behauptung, die so gar nicht stimmte! Nämlich die, das Mara kein guter Vergleich wäre. Nein, wenn man Jo fragte, war Mara eine ausgezeichnete Jedi und eine wunderbare Freundin! Sie hatte keinen Grund für Selbstzweifel, die Jo für einen kurzen Moment in ihrer Freundin zu fühlen glaubte. Meine Güte, hatte ihre eigene Melancholie nun auch noch Mara herunter gezogen. Auf keinen Fall wollte Jo das und so ergriff sie nun kurz Mara’s Hand und drückte sie während sie mit einem sanften lächeln im Gesicht erklärte.

Recht bis auf einen Punkt. Wenn du noch einmal so über meine gute Freundin sprichst, bekommst du nämlich wirklich Ärger mit mir!
Mara! Du bist nicht feige! Und ich vergleiche mich gerne mit dir!…


In diesem Moment kam der Kellner, der wohl wirklich Jo’s Winken gesehen hatte. Also unterbrach Jo kurz ihre Worte, bis die Rechnung beglichen und sie beide wieder relativ allein waren.

Ich verspreche dir, ich werde über alles sprechen, so weit ich es kann. Ich habe gerade gemerkt wie gut es mir tut darüber zu reden. Es fühlt sich fast an, als würde einem dabei ein Teil der Last von den Schultern fallen.
Ich verspreche dir, ich werde über alles sprechen, so weit ich es kann. Ich habe gerade gemerkt wie gut es mir tut darüber zu reden. Aber ich will auch, das du mir erzählst was dich belastet und dich auf die absurde Idee von gerade eben gebracht hat.


Mittlerweile waren sie auf gestanden und Jo hakte sich bei Mara unter.

Aber jetzt gehen wir shoppen. Reden und damit dem Willen der Macht folgen, werden wir dann wenn wir uns ein ruhiges Plätzchen am Wasser gesucht haben! Ja?

Mon Calamari - Coral City - Straßencafé – mit Mara und Quietschi
 
Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator" - Ajani, Himmelsdrachen

Ajani schnaufte genervt, als der Carrack ins System gesprungen kam. Es hatte etwas von blankem Hohn. So ein Carrack war für die Jägerabwehr bestimmt. Also wie bitte sollten sie den klein kriegen. Abgesehen von der Tatsache, dass das bei den Kreuzern dieser Klasse sowieso schwierig war. Die Dinger waren für Bomber ein ziemlich harter Brocken und selbst so manches größere Kriegsschiff hatte mit ihnen so seine Probleme.
Als sich drei der Anwärter, darunter Blau 5, Blau 3 und Blau 4, in Richtung des Carrack aufmachten musste Ajani stöhnen. Ohne all zu große Hektik öffnete sie einen den Staffelkanal.


„Blau 3 bis 5, habt ihr schon mal was von Anti-Jäger-Waffen gehört?“

Sie selbst saß noch relativ sicher im Kockpit ihres Simulierten X-Wings und hatte dem Senator bis jetzt Geleitschutz gegeben. Um die TIEs hatte sie sich nicht groß gekümmert. Allein schon weil der Senator vorerst wichtiger war. Doch als sie die Dummheit der drei Piloten sah, konnte sie nicht anders als sich aufzumachen ihnen zu helfen.

„R6, hol alles raus was im Antrieb steckt. Deaktiviere die Waffen zeitweise und minimale Schilde. Ich will so schnell wie möglich in Waffenreichweite des Carrack sein.“

Viel Hilfe von den Staffeln Grün und Gold konnte man sicher nicht erwarten, allein schon weil die sicher wussten, was ein Carrack anrichtete. Auch wenn die beiden Staffeln nur simuliert waren.

Ajani fand die Simulation etwas lächerlich. Welcher Senator flog so schwach bewacht und mit einem Schiff das nicht wenigstens einen Klasse 1 Hyperaumantrieb besaß, um flüchten zu können, durch ein gefährliches Gebiet? Naja, jetzt konnte man es auch nicht mehr ändern. Wenigstens war der Tod hier nicht von Dauer. Wenn einer dieser Selbstmörderischen Trott*l so etwas in einem echten Einsatz brachte, würde sie ihn falls er oder sie überlebte eigenhändig zerlegen.

Sie schaffte es natürlich nicht in Waffenreichweite, bevor der Carrack das Feuer auf die drei Idi*ten eröffnete. Sie fluchte laut und ließ den R6 die Energie wieder zurück in Waffen und Schilde leiten. Die R6-Einheit meckerte etwas, weil sie höchstwahrscheinlich sterben würden, tat jedoch wie ihr geheißen.
Um sich etwas mehr Effektivität gegenüber dem Carrack zu ermöglichen öffnete sie erneut die Staffelfrequenz, damit man sie an entsprechender Stelle hörte.


„Blau 7 erbittet Freigabe für Protonentorpedos!“

Sie hoffte nur dass sie die Freigabe bekam. Selbst wenn es eine Simulation war. Sie würde sicher nicht mit ihren Laser-Kanonen auf den Carrack feuern. Das wäre einfach nur lächerlich. Sich lächerlich zu machen war in der Bewerbungsphase nicht so gut.

Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator" - Ajani, Himmelsdrachen
 
[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator"] Himmelsdrachen Anwärter, Colonel Ford, Major Fiax

Luger rutschte in seinem Simulator aufgeregt hin und her und meinte sehen zu können wie der weit entfernte Carrack seine Waffen auf die drei X-Wings ausrichtete.
Auf dem Schirm sah Luger wie sich ein weiterer X-Wing den dreien näherte. Es war Blau 7 die auch einen Komkanal zu ihnen öffnete.


„Blau 3 bis 5, habt ihr schon mal was von Anti-Jäger-Waffen gehört?“

Luger drückte einen Knopf in seinem Cockpit um zu antworten:"Nein, ist das was zum Essen? Also wenn ja klingt das nach einem ziemlich imperialen Gericht..." kicherte Luger ins Kom während er ein paar Schalter an der Decke seines Simulators umlegte um seine Schilde zu optimieren.

Der Carrack eröffnete das Feuer sobald die Drei in Reichweite waren, das ungenaue Sperrfeuer zuckte zuerst nur harmlos an ihnen vorbei. Blau 7 war inzwischen zu ihnen dazugestoßen und Luger begann locker mit Ausweichmanövern.


"Wird langsam Zeit für einen Geistesblitz Mädchen (Trix). War schließlich deine Idee das Ding anzufliegen." murmelte Luger auf Rottenfrequenz.
Er rieb sich die Hände.


[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - "Simulator"] Himmelsdrachen Anwärter, Colonel Ford, Major Fiax
 
Achtung wurde editiert

[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - Kommandozentrale ] Copper, Ford

Der Major blickte erstaunt zu seinem Freund Ford hinüber und zog eine Augenbraue hoch.

"Anscheinend halten sie es für dringend zur Korvette zurückzukehren."

meinte Copper schließlich. Mittlerweile waren es schon 3 Anwärter, welche auf direktem Kurs versuchten zu ihren verbündeten Schiffen zu gelangen. Des Weiteren versuchte Ajani ihren Kameraden zur Hilfe zu kommen, obwohl sie bereits bei der Korvette und der Fregatte war. Es hatte den Anschein das einer nach dem anderen Trix folgte. Doch das Ganze würde sie direkt durch den Laserhagel des Carrack-Kreuzers führen.

"Mutig ... aber ob es schlau war bezweifle ich."

kommentierte der Major weiter und blickte gebannt auf die Anzeigen. Copperblade konnte sich gut vorstellen, dass in dem Moment, als der Carrack das Feuer eröffnete, der ein oder andere die Entscheidung bereute.

Mjrn schien sich jetzt darüber zu beschweren, dass ihre Kameraden einwenig zu eigenmächtig gehandelt hatten. Ihr war das Ganze aus dem Ruder gelaufen - was nicht unbedingt ihre Schuld war - und ließ ihren Unmut darüber aus. "Beschweren" war noch ein recht untertriebenes Verb gewesen und Copper grinste bei ihren Worten.

Der Carrack heizte den X-Wings ganz schön ein, doch diese beherrschten ihr Handwerk und gekonnt hüpften sie zwischen vielen Lasersalven hin und her. Der ein oder andere Treffer bekamen sie natürlich ab, doch durchschnittliche Piloten wären wesentlich schlimmer dran gewesen. Copper fragte sich ob der Wunsch der Anwärter ihr fliegerisches Können unter Beweis zu stellen das verhinderte, was Copper genauso sehen wollte: Überlegtes Handeln. Natürlich wusste der Major auch, dass ein gewisser Gruppenzwang herrschte nachdem einer damit angefangen hatte. Niemand wollte sich nachher sagen lassen er hätte seinen Flügelmann im Stich gelassen.

Schließlich drehte sich Copperblade kurz zu seinem Astromech Bombur um:


"Stöpsel dich schonmal in den Simulator und nimm deinen kleinen Freund mit. Die nächste Phase kann gleich beginnen."

Der Major deutete dabei auf Fords R7. Bombur piepte zustimmend und rollte davon. Copper freute sich schon darauf selbst in das Kampfgeschehen eingreifen zu können.

Sobald der Carrack die Anwärter passiert hatte würde er in den Hyperraum springen. Des Weiteren würde Copper ihnen danach nur gerade soviel Zeit lassen, dass sie zu ihrem Verband fliegen konnten. Hatten sie den erreicht würde er einen Eskortträger (ESK "Ignorance") aus dem Hyperraum fallen lassen.


[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - Kommandozentrale ] Copper, Ford
 
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Mon Calamari/ Flotten HQ/ Simulatorraum/ Simulatoren/ Himmelsdrachen

Angespannt beobachtete George wie der Carrack immer näher kam und dadurch auch immer größer wurde. Kurz dachte George daran, den X-Wing zu wenden und zurück zu den anderen zu fliehen, doch was würde das für einen Eindruck auf die anderen machen? Wahrscheinlich keinen guten. Plötzlich wurde ein Kanal von Blau 7 zu ihnen geöffnet. Sie klang nicht gerade glücklich.

"Nur die Ruhe, Kleines. Ich für meinen Teil habe nur fliegen gelernt um die Dinger aus der Nähe betrachten zu können."

Dann eröffnete der Kreuzer sein Sperrfeuer. George machte dieser verdammt ungenaue Hagel aus Blastersalven nichts aus. Man konnte den Schüssen noch gemütlich ausweichen, aber wenn sie erstmal nah genug dran waren, würde es sehr schnelle Reflexe erfordern und wahrscheinlich auch ein bisschen Glück um keinen kritischen Treffer einzustecken.

Plötzlich hörte er Luger etwas in sein Com auf Rottenfrequenz murmeln. George ahnte, was er für Sorgen hatte.


"Lass sie doch mal machen, Blau 3, sie wird schon ne Idee haben. Wenn nicht..."

George überlegte Fieberhaft, was man machen könnte um heil an dem Carrack vorbei zu kommen.

"Wer von euch glaubt an die Macht?",beendete er schließlich den Satz. Es war das einzige was ihm im Moment einfiel. Man könnte es natürlich auch mit Protonentorpedos probieren, aber er war sich nicht sicher ob das dem Carrack ausreichend schaden konnte.


Mon Calamari/ Flotten HQ/ Simulatorraum/ Simulatoren/ Himmelsdrachen
 
[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - Kommandozentrale ] Copper, Ford

Ford, der die ganze Zeit über ruhig dagesessen hatte um die Anwärter und deren Handlungen zu beobachten verzog im nächsten Moment die Lippen als Blau 5 deren Name Trix war, versuchte ihre Verbündeten zu erreichen. Zwei weitere folgten ihr. Simmons und Farell. Diese Aktion mochte mutig sein, aber sie zeugte nicht sonderlich von Verstand. Die drei brachten sich in Gefahr und würden direkt im Laserhagel des Carrack-Kreuzers landen. Was dachte sich die Dame nur. Wollte sie beweisen welche tolle Pilotin sie war!? Dies konnte man annehmen. Für Ford stand jedenfalls fest, dass sie sich damit ein Problem einkaufte, welches nach der Simulation erörtert werden würde. Alleingänge, gleich wie man es beschreiben wollte, eines war sicher, dies war ein Selbstmordkommando, war in der Realität ein Fehler. Zumal Trix nicht die Führung der Staffel besaß. Es war Wahnwitz zu glauben, dass sie bei dieser Aktion Glück haben würden und es war Idiotisch zu glauben auf diese Weise etwas bewirken zu können.

Der Colonel hörte die Worte seines Majors und schüttelte nur den Kopf. Er behielt die Anzeigen im Auge. Sobald der Carrack das Feuer eröffnen würde, würde sich der ein oder andere Wünschen diese Aktion nicht gestartete zu haben. Blau 7 war die nächste, die ihren Kameraden zur Hilfe eilte. Wobei diese ganz und gar nicht begeistert war. Etwas was Ford mit ihr teilte. Zum anderen ärgerte es den Colonel auch, dass Farell seine Witze machte, die einmal unangebracht in diesem Moment waren und dann nicht zu solch einem Flug passten, der immerhin einen großen Teil ihrer Laufbahn entscheiden würde. Nämlich ob sie in die Staffel kamen oder nicht.

Die Staffelführerin Mjrn beschwerte sich nun auch. Wobei ihre Beschwerde mehr als deutlich war. Da ihre Leute eigenmächtig gehandelt hatten würde sie nun versuchen müssen diese Handlungen zu korrigieren. Ford grinste ebenso bei den Worten der Lt. wie sein Freund, denn jene waren alles andere als harmlos. Ford konnte verstehen dass Mjrn sich ärgerte, schließlich hatte sie allen Grund dazu und er war sicher, dass die Lt. nach dieser Sache ein ernstes Wort mit den Schuldigen zu sprechen hatte.

Während der Carrack es den Wings ziemlich einheizte, hüpften diese gekonnt zwischen den vielen Lasersalven umher. Treffer mussten sie trotz allem hin und wider einstecken. Ford verschränkte die Arme vor der Brust. Für ihn war dieses Manöver nichts weiter als der Versuch Eindruck zu schinden. Schon oft hatte er in seiner Laufbahn erlebt das Piloten sich überschätzten. Ein leidiges Lieb, besonders dann wenn sie jene Aktionen auch noch in wirklichen Gefechten einbrachten. Copper wandte sich seinem Astro zu und befahl diesem sich schon mal in den Simulator zu stöpseln und dabei Fords Astro mit zu nehmen. Damit würden sie die nächste Phase einleiten.


„Es wird Zeit, dass wir uns einmischen Copper. So langsam wird den Piloten die Sache wohl ein wenig zu langweilig.“

Fords missbilligender Tonfall war deutlich aus seinen Worten zu vernehmen. Dann stand er auf und legte die Hände auf den Tisch.


„Eines ist sicher, die Zusammenarbeit, das Teamwork hat hierbei seinen Schaden genommen. Ich bin gespannt wie Mjrn das Ruder noch herumreisen wird ehe unsere „Kamikazeflieger“ weitere Dummheiten aushecken können.“

Mit Absicht gebrauchte Ford in diesem Moment das Wort „Kamikazeflieger“. Ford warf noch einen Blick auf die Bildschirm, währen er dann Copper ansah und diesem zunickte. Simmons Worte über die Macht riefen bei dem Colonel nur eines hervor ein Kopfschütteln.

[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume - Kommandozentrale ] Copper, Ford
 
Mon Calamari/ Flotten HQ/ Simulatorraum/ Simulatoren/ Himmelsdrachen Mara

Mara konnte einfach nicht fassen was sie da sah. Blau 5 wagte es doch tatsächlich aus der Formation auszubrechen und dem Carrack-Kreuzer entgegen zu fliegen. Entweder wollte die Anwärterin sich beweisen oder aber in den Tod fliegen. Mara biss sich auf die Zähne. Dies hatte ihr gerade noch gefehlt. Als ob es nicht genügte ein ungutes Gefühl bei der Sache zu haben, nein jetzt musste auch noch einer der Piloten, besser gesagt eine Piloten auch noch dem Wahn verfallen. Wo war sie hier eigentlich gelandet? Bei einem Selbstmordkommando!? Irgendwie machte genau dies den Anschein. Mjrn war ziemlich sauer und dies zu recht. Mara wäre es nicht anders gegangen zumal diese Aktion noch Ärger hervorbringen würde. Einmal mit Mjrn selbst und dann noch mit dem Colonel. Sowohl Simmons wie auch Farell folgten Blau 5, deren Name Mara einen Moment suchen musste. Trix, so war der Name der Frau. Wundervoll! Verdammt noch mal was sollte dieser ganze Mist. Drei Schiffe hatten sich aus der Formation gelöst und schienen nun ihr eigenes Ding durchziehen zu wollen. Warum konnten die nicht einfach auf weitere Befehle warten anstatt sich in sein Selbstmordkommando zu stürzen. Ein viertes eilte ihnen ebenfalls zur Hilfe. Wie sollte einen Staffel funktionieren, wenn es nicht einmal eine Absprache vorher gab.

Mara empfand dies alles als einen schlechten Witz. Hätte sie damals so etwas in der Freien Staffel gemacht, sie wäre in der Luft zerfetzt worden. Dummerweise konnte man nur an dieser Aktion nichts mehr ändern und Mara hatte eigentlich nicht vor, bei dieser Sache nur zuzusehen. Trotz allem würde sie nicht ohne Befehl einfach die Formation verlassen. Mjrn besaß das Kommando.

Die Padawan verfolgte die gesprochen Worte, die Kanal der Staffel offen waren und schüttelte erneut den Kopf. Wie konnte man nur so dämlich sein! Toll Simmons musste natürlich noch einbringen wer denn an die Macht glaubte. Was war dies hier eigentlich ein Witzkommando? Dann öffnete sie ihren Kanal zur restlichen Staffel.


„Wenn sie keine Idee hätte, hätte sie diese Aktion sicherlich nicht gestartet. Wobei hier jemand wohl ein Problem damit hat Absprachen zu treffen.“

Leicht knirschte sie mit den Zähne, ehe sie die Frequenz wechselte und den Kanal zu Mjrn öffnete.

„Blau 1, hier Blau 2 korrigieren sie mich wenn ich mich irre, aber ich bin der Ansicht, dass wir unsere vier Selbstmörder unterstützen sollten. Wobei ich mir wohl verkneifen sollte zu sagen, dass ich sie in diesem Moment zum Teufel wünsche.“

Eine kurze Pause entstand bei der Mara einen erneuten Blick auf ihre Schirme warf. Das Gefecht zwischen Carrack und Wings würde nicht gut ausgehen, wenn nicht bald etwas geschah und die Padawan vermutete ziemlich stark, dass irgendetwas kommen würde.

„Wie lauten die weiteren Befehle? Torpedos zum Einsatz bringen oder noch warten?“

Gut bisher hatte sie sich ruhig verhalten aber so langsam musste was geschehen. Mara wollte nicht hier herumsitzen und Däumchen drehen, während ein paar Verrückte dort draußen Hilfe brauchten. Wie mutig diese Aktion auch sein mochte oder wie Irre, eines war sicher, wenn in den nächsten Sekunden nicht etwas geschah, dann würden die vier drauf gehen und wenn sie es nicht taten würde Mara sich Trix vorknöpfen und wenn es sein musste sie durchschütteln nur ihr klar zu machen, dass ihr eigenständiges Verhalten für alle in der Gruppe in einem Realen Kampf den Tod bedeuten könnte. Das Mädchen hatte keine Lust drauf gehen zu müssen, nur weil sich jemand nicht an die Regeln hielt. Bei aller liebe, aber dies würde sie nicht mitmachen.


Mon Calamari/ Flotten HQ/ Simulatorraum/ Simulatoren/ Himmelsdrachen Mara
 
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