Mon Calamari (Calamari-System)

[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Korr

Korr Laiver hatte im Schatten der Farscape Schutz vor der brennenden Mittagssonne gesucht. Der Shistavaner saß Pfeife rauchend auf einem Hocker und blickte nachdenklich an sich herunter. Mehrere Wochen waren vergangen, seit sie auf Mon Calamari angekommen waren und nun war er wieder in Uniform. Wieder zurück im Dienst bei den Streitkräften.
Die Besatzung der Farscape war sich am Ende in diesem Punkt einig gewesen. Allen war bewusst geworden, dass sie ihren bisherigen Weg nicht weitergehen konnten. Dafür hatte sie die Jagd auf Kratas zu viel gekostet. Die Blutklauen waren von Anfang an eine geteilte Gruppe gewesen. Als ein Teil angeschlagen und der andere Teil vollständig gegangen war, hatte es keinen Sinn mehr gemacht den Kampf auf diese Weise fortzuführen. Die neue Offensive der Republik bot für sie bessere Möglichkeit weiterzumachen.
Von Großadmiral Nereus Kratas hatte er nichts mehr gehört, seitdem der Militärische Nachrichtendienst ihn in aller Eile weggeschafft hatte. Man hatte Korr sogar angewiesen Stillschweigen über die Angelegenheit zu bewahren. Was man damit bezwecken wollte, war ihm jedoch unbekannt.
Im Moment wartete eine neue Position bei einer neuer Staffel auf Rease, Terrec und ihn selbst. Das Oberkommando hatte ihm allerdings noch ein paar Grünschnäbel aufdrängt, die er an Bord der Farscape mitnehmen sollte. Aus diesem Grund hockte er nun draußen vor dem Schiff.
Korr nahm einen weiteren Zug von seiner Pfeife, als Jake die Rampe des Frachters herunterkam. Der Firrerreo hatte ihm etwas von Terrec auszurichten. Mit einem Mal kam Korr in den Sinn, dass Jake keinen Grund mehr hatte noch weiter bei ihnen zu bleiben. Immerhin war er nicht dem Militär beigetreten.


"Danke, Jake. Wir brechen bald auf. Was hast du jetzt vor?"

Korr wusste, dass Jake einige Credits von der Republik erhalten hatte. Nicht das vollständige Kopfgeld, sondern mehr eine Entschädigung. Doch der Wolfsmann konnte sich nocht vorstellen, dass sein Gegenüber es dazu nutzen würde ein normales Leben anzufangen.

[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Korr, Jake
 
[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Korr, Jake

Jake ging runter und kniete sich neben Korr auf den Boden. Die Wochen auf Mon Calamari waren ihm sehr gelegen gekommen. Hier hatte es nichts gegeben was ihn bedrohte. Er hatte sich seit langer Zeit wieder entspannen können. Außerdem schien ihm dieser Planet gut zu tun. Er sah wesentlich gesünder und vor allem erholter aus als noch vor kurzer Zeit. Doch nicht nur sein äußeres hatte sich erholt, auch fühlte er sich wirklich gut. All diese erholsamen Gefühle sorgten dafür das seine Haut eine intensivere Goldene Farbe angenommen hatte. Normalerweise mochte er es nicht wen man so offensichtlich erkennen konnte das er kein Mensch war, sollte dies jedoch der Preis für seine Freude sein so nahm er ihn gerne in Kauf.
Jake hatte sich auch neu eingekleidet. Die neue Graue Pilotenjacke lies ihn um einiges stattlicher aussehen als die abgetragenen Klamotten von vorher.
All die Aufregung der letzten Tage und Wochen hat sich mehr oder weniger doch noch ausgezahlt. Natürlich hatte er sich das alles ganz anders vorgestellt. Er hatte sich schon in einem Meer aus Credits schwimmen sehen, die Realität sah da allerdings etwas anders aus. Die eigentlich Auszahlung war für seinen normal verdienst alles andere als knapp, sie würde reichen um endlich ein einigermaßen normales Leben, wo auch immer, anzufangen. Doch hatte er nicht genau, um dem zu entgehen Malastare verlassen? War es nicht die Abenteuerlust und die Hoffnung etwas im Universum zu verändern? Nun er konnte inzwischen darauf stolz sein einen der Wichtigsten Männer der Galaxie entführt und ausgeliefert zu haben. Damit hatte er, wenn auch nur als Hilfskraft, eine erhebliche Veränderung beigeführt die Einfluss auf das gesamte Universum haben konnte.

Jake sah auf als Korr sich über seine weiteren Pläne informierte. Gute frage. Er hatte sich ja soeben selber klar gemacht das ein Rückzieher aus seinem bisherigen Leben ihn nicht glücklich machen würde. Jedoch hätte er nichts dagegen in Zukunft Abenteuer auf höherem Niveau zu erleben. Zurück nach Coruscant um dort im Untergrund die Drecksarbeit für beliebige Gangsterbosse zu verrichten war er noch um einiges mehr abgeneigt als ein normales Leben zu führen.


"...Ich..... bin mir nicht ganz sicher. Ich möchte ehrlich gesagt versuchen noch mehr im Universum zu bewegen."

es überrascht ihn etwas das er so offen sprach. Wahrscheinlich vertraute er dem Shistavaner inzwischen. Wieso sollte er auch nicht.

"Das klingt vielleicht etwas hochgegriffen, aber es gibt bestimmt Möglichkeiten
für jemanden wie mich einen Teil zur Verbesserung der Galaxie beizutragen."


wieder konnte er nicht glauben was er da gesagt hatte. Er wollte einen teil zur "Verbesserung" der Galaxie beitragen? Hatte ihn diese Mission etwa die Geldgier ausgetrieben? Wahrscheinlich. Schließlich war es ja auch seine Geldgier die ihn erst in diese Unvorteilhafte Position gebracht hatte. Gage hätte ihn früher oder später beseitigen können. Er hätte von Imperialen pulverisiert oder festgenommen werden können. Das alles nur wegen seiner verdammt Geldgier!
Natürlich war sein Leben in Gefahr zu bringen, für Leute wie Jake die Vorrausetzung dafür, um überhaupt etwas bewirken zu können. Aber nicht für so etwas banalem wie den Credits die er letztlich bekommen hatte.



[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Korr, Jake
 
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~ Mon Calamari ~ Quantill City ~ im Speeder ~ Alyssa, Peppi und Otar Kap'anga (NPC)

Während der Fahrt zu ihren Unterkünften plauderten die beiden jungen Senatorinnen über so dies und das. Über ihren Werdegang, persönliche Interessen, halt so allerhand. Dann klärte die Gungan Alyssa über den Dresselianer in der Bar auf.

"Der Dresselianer, den ich eben noch in der Bar getroffen habe, ich kenne ihn noch von meine Arbeit im Flüchtlingsausschuss von Naboo. Er kommt von Rhommamool im Osarian-System, das vom Imperium besetzt wurde. Jetzt versucht er auch hier, den Flüchtlingen aller besetzten Systeme eine Stimme zu geben, damit diese von der Republik, von uns, nicht vergessen werden.", erklärte Peppi der bandomeerischen Senatorin. Weiterhin erzählte sie von ihrer Arbeit in Theed, wo sie Flüchtlinge unterstützt habe und sie legte besondere Betonung darauf, dass sie es fortführen wolle.
"Da ich bereits in Theed die Flüchtlinge unterstützt habe, möchte ich diese Arbeit auch hier fortsetzen, gerade weil ich jetzt auch größeren Einfluss habe. Hast du vielleicht auch Lust im Flüchtlingsausschuss mitzuarbeiten? Ich weiß, dass es zwar lukrativere Lobbyarbeit gibt, wie etwa für die Raumfahrindustrie und man bekommt dort bestimmt auch wertvollere Geschenke, aber ich finde es lohnender, sich für das Wohl aller Lebewesen einzusetzen. Außerdem steht diese Arbeit für die eigentlichen Werte der Republik, wie ich finde. Wie denkst du darüber?", fragte die gunganische Senatorin Alyssa zuletzt.

Klar, musste man sich das alles erstmal durch den Kopf gehen lassen, doch es war ein verlockendes Angebot, was sie schon sehr reizte, zumal sie dadurch der Republik einen großen Dienst erweisen würde. Außerdem bewunderte sie die Arbeit, die Peppi schon verrichtet hatte. Und wie Peppi schon sagte, mit dem jetzigen Einfluss kann man bestimmt etwas bewegen.

"Ich finde die Idee grandios. Also wenn du mich dabei haben möchtest. Ich würde mich geehrt fühlen, mit dir zusammen arbeiten zu dürfen Peppi. Vor allem würden wir ja vielen Flüchtlingen helfen können und womöglich wichtige Verbündete in ihnen finden. Ich bin dabei.", versicherte Alyssa der Gungan mit einem Lächeln auf den Lippen.

Kaum hatte sie zuende gesprochen ertönte vom Fahrersitz die Stimme von Peppi's Sicherheitsbeauftragtem, "An Ihrer Stelle würde ich nicht Nein sagen, Senatorin Valan. Wenn Peppi sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt sie auch so schnell nicht mehr locker. Außerdem lernen Sie eine Menge interessanter Leute kennen, die Ihnen viel aus erster Hand über das fürchterliche Regime des Imperiums erzählen können." Alyssa belächelte diese Aussage und musste schmunzeln, als sich die Gungan verteidigte und versuchte die kleine Menschenfrau weiterhin vom Mitmachen zu überzeugen, "Kap, du weißt ganz genau, dass das die alleinige Entscheidung von Senatorin Valan ist. Aber ansonsten hat er völlig Recht, Alyssa. Du glaubst nicht, was ich alles schon gehört habe – meist können die Flüchtlinge nicht mehr retten, als das was sie am Leib tragen und da wird einem erst auch wirklich klar, was es bedeutet unter der Diktatur eines wahnsinnigen Imperators zu leben. Auch wenn viele von kleinen Hinterweltler-Planeten kommen, sie haben genauso unsere Hilfe verdient wie die großen, wirtschaftlich bedeutsamen Welten. Von daher würde ich mich freuen, wenn du mitmachen würdest"

Diese letzten beispielhaften Aussagen und Szenarien ergriffen die Senatorin von Bandomeer wirklich sehr und sie war sich sicher, dass sie am besten helfen konnte, indem sie Peppi in der Sache beistand und unterstützte. Kurz bevor sie an der Unterkunft ankamen, sagte Alyssa der Senatorin von Naboo nochmal zu, bei der Flüchtlingssache einzusteigen. Dann wünschten die beiden sich noch eine gute Nacht.

"Wir sehen uns dann morgen im Senat – hat mich wirklich sehr gefreut, dass wir uns kennen gelernt haben", verabschiedete sich die Gungan und Alyssa erwiderte darauf, "Gute Nacht, hat mich auch wirklich sehr gefreut und dann bis morgen." Zum Abschied umarmte sie die neugewonnenen Freundin noch.

Dann stieg sie aus und verschwand ins Hotel. Die Portière, eine äußerst freundliche Mon Calamari reichte der Senatorin ihre Schlüssel-Karte und sie nahm den Aufzug zu ihrer Unterwasser-Suite. Dort angekommen ließ sie sich direkt erschöpft aufs Bett fallen, doch dann rappelte sie sich wieder auf, um noch zu duschen. Nach dem Duschen studierte sie den Ablauf der morgigen Sitzung. Dann plötzlich meldete sich ihr Comlink. Wer konnte das um diese Uhrzeit noch sein? Zum Glück hatte sie noch nicht geschlafen. Hastig kramte sie es hervor und las die Nachricht, die von Peppi kam.


*** Com-Nachricht an Alyssa Valan von Peppi Moss ***

Liebe Alyssa,
ich hoffe, ich störe nicht noch so spät. Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass das Flüchtlingsgremium noch Senatoren für den Vorstand sucht. Ich werde mich auf jeden Fall bewerben, wie sieht es mit dir aus?

Liebe Grüße und eine gute Nacht,
Peppi

*** Com-Nachricht Ende ***

Sie las die Nachricht gleich mehrmals, doch wollte sie, bevor sie sich endgültig entschied noch eine Nacht darüber schlafen. Wie sie es so häufig tat vor wichtigen Entscheidungen. Und, um nicht voreilig zu handeln, holte sie auch noch den Rat ihrer Eltern ein, indem sie ihnen eine Nachricht zukommen ließ. Danach fiel sie erschöpft ins Bett und schlief auch sofort ein. Der nächste Tag würde früh beginnen und sie wollte ausgeschlafen sein.

Am nächsten Morgen stand Alyssa sehr früh auf. Ihr Vater hatte ihr geantwortet und war ebenfalls begeistert von der Idee. Also hatte sie keinen Grund, das Angebot abzulehnen. Im Schlaf hatte sie auch alles Revue passieren lassen und hatte ein gutes Gefühl dabei. Sie suchte sich nun für die Sitzung eine ihrer schönsten Roben raus. Leider hatte sie nicht solche Assistenten und solch einen Stab wie die Senatorin von Naboo, sie kam noch ganz gut alleine zurecht, doch würde sie früher oder später wohl Leute dafür einstellen. Der Weg zum Senat war nicht sonderlich weit. Alyssa wurde mit dem Shuttelservice des Hotels direkt dorthin gebracht.

Die Senatssitzung war im vollen Gange. Kurz vor der Pause hielt Peppi ihre Antrittsrede. Danach applaudierte der Saal und die zierliche Menschenfrau grüßte die neue Senatorin Naboos. Was besonders schade war, dass ihre Sitze sich genau entgegengesetzter Richtung zu denen von der Delegation von Naboo befanden. Aber in der Pause konnte man es einrichten etwas zu plaudern. So kam die Gungan in der Pause zu ihr herüber und sprach sie auch direkt an.
"Guten Morgen, Alyssa, ich hoffe, du hast dich von unserem Cocktailabend gut erholen können. Hast du gestern noch meine Nachricht gelesen?"

"Guten Morgen Peppi. Ja, natürlich habe ich sie noch gelesen. Es tut mir Leid, dass ich nicht direkt zurückgeschrieben habe, aber ich wollte noch eine Nacht darüber schlafen und den Rat meiner Eltern einholen. Sie sind begeistert und ich übrigens auch, ich werde mich also auch bewerben. Nun, kann ich dann noch irgendwas für dich tun? Ansonsten sollten wir uns langsam zurück begeben, denn die Sitzung geht weiter und es stehen noch einige wichtige Punkte an, unter anderem die Angelegenheiten der Imperiumsflüchtlinge. Während der Sitzung, wo das Misstrauensvotum an Raistlin gestellt wurde, war eine Senatorin über Holo anwesend, da sie sich auf einer Konsularsmission befindet. Sie setzt sich für ihr Volk auf Ryloth ein, um es von den Ketten der Versklavung zu befreien. Ich bewundere diese Senatorin. Nun wir sollten reingehen.", anwortete Alyssa und begab sich schweigend wieder zu ihrem Platz. Die Sitzung nahm ihren Lauf und die wichtigen Tagesordnungspunkte wurde besprochen und debattiert.


~ Mon Calamari ~ Quantill City ~ Senat ~ Alyssa, Peppi und viele andere Senatoren
 
[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Kelmak

In Gedanken versunken schlenderte Kelmak über das Landefeld des republikanischen Stützpunktes, während ihm die Sonne alle Kraft entzog. Zu dieser Zeit befand sich der Flugplatz auf Hochtouren weshalb er oft genug jemandem im Weg war. Kelmak dachte über die letzten Tage nach, an sein Scheitern bei den Himmelsdrachen, und doch befand er sich hier auf dem Weg zu seiner neu zugewiesenen Einheit. Trotz dem Erfolg beim Militär aufgenommen worden zu sein blieb ihm der bittere Geschmack des Versagens, und das Wissen vorerst nur ein zweitklassiger Pilot zu sein. Ebenso unklar war für ihn ob und welche der anderen Bewerbern er vielleicht hier wiedersehen konnte. Nach seinem Ausfall hatte er keine Zeit mehr bekommen um herauszufinden wie es den anderen erging.

Mit seiner rechten Hand tastete er in seiner Hosentasche nach einem Zettel. Als Kelmak ihn in die Finger bekam faltete er ihn auf um sich zu versichern, das er auch ja nicht in die falsche Richtung ging. "Farscape, Landefeld E-12, Uhrzeit: 1300". Mehrere Minuten hatte er noch, also würde er wohl mit ziemlicher Genauigkeit ein paar Minuten zu Früh eintreffen. Ein Schild an einer Kreuzung mit der Aufschrift "E-1 bis E-20" zeigte ihm den Weg zum Zielpunkt. Während er weiterging, zählte er die Schiffe seitlich von ihm bis zum zwölften ab, das anscheinend die Farscape sein musste. Beim ersten Eindruck hielt sich die Farscape ganz gut, es war zwar nicht ganz sein Geschmack, aber er erkannte ein schönes Schiff wenn er eins sah. Ob es sich nur um den Treffpunkt oder ihr Transportmittel handelte wusste er noch nicht. Als er näher kam konnte er zwei Personen im Schatten der Farscape erkennen. Bei einem handelte es sich um einen Shivastaner und bei dem anderen um einen Menschen, auch wenn ihm bei Zweiteren die etwas goldene Haut auffiel. Der Shivastaner trug eine Uniform, der Mensch jedoch trug normale Kleidung. Das jedoch einer von ihnen eine Uniform trug beruhigte Kelmak und er fühlte sich nicht mehr ganz so verloren.
Kelmak zupfte seine Uniform zurecht und nahm vor vor den beiden militärische Haltung an.

"Sub-Lieutenant Kelmak Mutro meldet sich zum Dienst"

[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Kelmak, Korr,Jake
 
[ Mon Calamari | Coral City | abgesichertes Gebäude | Lobby | Aktis T'kla (NPC) allein ]

Anmutig erhob sich die gelbe Sonne aus ihrem blauen Nachtlager, dem weiten Meer, und stieg ganz langsam in den leicht bewölkten Himmel. Dabei tauchte der ferne Himmelskörper Coral City in die wärmsten Farbtöne. Gleichzeitig plätscherten unaufhörlich kleine Wellen, die weiße Schaumkronen besaßen, an die unzähligen Sandbänke der Umgebung. In diesen Stunden zogen auch Schwärme an diversen Vogelarten, welche auf Mon Calamari beheimatet waren, aus, um ihrem Nachwuchs erste Beute zu fangen. Auch in der Stadt erwachte allmählich das Leben. Auf den Gehwegen waren schon die ersten Bewohner zu sehen. Manche waren auf dem Weg zur Arbeit, andere auf dem Heimweg.

Leben regte sich ebenfalls im provisorischen Senatsgebäude. Wachpersonal löste sich ab und einige Senatoren, Diplomaten, Verwalter und Sekretäre betraten das unscheinbare Gebäude. Hier begann man den Tag mit üblicher Gelassenheit. Man traf sich in der Lobby und unwichtige Unterhaltungen wurden geführt. Andere suchten die hausinterne Kantine auf, um ihren allmorgendlichen Kaf fix zu bekommen. Eigentlich unterschied sich der Senat und dessen großer Verwaltungsapparat in diesem Punkt nicht von anderen bürokratischen Einrichtung. Kurzfristig richtete man in den letzten Tagen die restlichen Büros ein, weil man den Hauptsitz endgültig nach Mon Calamari verlegt hatte. Naboo hatte allen Beteiligten gezeigt, dass man zum Schutz der politischen Eilte einen starken Planeten brauchte.

Erhaben schritt der Caamasi Aktis T'kla, der derzeitige Vorstand des Flüchtlinggremiums, durch den kleinen Vorraum, vorbei an dem vielen Wachpersonal in die Lobby. Seit fast drei Jahren widmete er sich mittlerweile nur noch den Flüchtlingen. Dafür hatte der erfahrene Diplomat seine hohe Position als Wirtschaftsminister sowie Vertreter der Exilregierung Caamas aufgegeben. Sein Volk war durch einen imperialen Angriff fast vollständig vernichtet worden. Durch das „Memnii“, eine einzigartige Gabe, welche sein Volk besitzt, hatte er, obwohl er Myriaden an Lichtjahren entfernt war, irgendwie diese schreckliche Attacke miterlebt. Aus diesem Grund fühlte er mit den unzähligen Flüchtlingen mitfühlen. An diesem Tag durch der hochgewachsene Caamasi ein seidenes Gewand aus purpurnem Stoff. Ein goldener Gürtel schlang die Kleidung etwas fester um seinen Körper. Dazu hatte man bei diesem luxuriösen Gewand noch kleine Spielereien im Schulterbereich angebracht. Sein Fell war eine Mischung aus dunklen Brauntönen und hellem Grau. Zusätzlich hatten die großen Augen einen bernsteinfarbenen Stich.


Aktis T'kla, schön das ich Sie treffe“, erklang plötzlich eine Stimme in seiner Nähe.

Verwundert drehte sich der hochgewachsene Caamasi um. Seine Schnauze bewegte sich dabei ganz leicht. Mit den großen Augen tastete der Diplomat den Raum ab. Viele Anwesende waren in eigene Unterhaltungen vertieft – konnten ihn also nicht angesprochen haben. Auf einmal erblickte er einen blassen Pau'aner, der sich ihm langsam näherte. Mit einem Gehstock bewaffnet ging die grässliche Gestalt auf den Vorstand zu. Ein Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht ab. Natürlich kannte Aktis T'kla diesen Senator. Tion Fey war eine bekannte Person. Erst recht nach dessen Kandidatur um das Kanzleramt. Man kannte ihn ebenfalls durch dessen Beziehungen zum amtierenden Minister für die Verteidigung der Neuen Republik. Aktis verbeugte sich zur Begrüßung leicht. Die beiden Männer waren etwa gleich groß. Auch Senator Fey verbeugte sich leicht.


„Ich grüße Sie, Senator Fey, sagte der Caamasi in einem feinen Basic-Dialekt. „Was kann ich für Sie tun?“

„Ich habe gehört, dass das Flüchtlingsgremium helfende Hände gebrauchen kann“, begann Tion Fey mit ruhiger Stimme zu erklären. „Ich möchte gern zwei engagierte Damen für diese Posten bei Euch direkt vorschlagen. Senatorin Peppi Moss und Senatorin Alyssa Valan haben in meiner persönlichen Ansicht nach das nötige Rüstzeug für diese Tätigkeit. Sie haben einige Kontakte zu verschiedenen Organisationen, die sich um Flüchtlinge kümmern. Ich bitte um ein kurzes Gespräch mit den beiden Damen.“

Nachdenklich musterte der Caamasi den Pau'aner. Faltete dabei seine Hände. „Sein“ Gremium, das direkt dem Senat unterstellt war, benötigte wirklich neue Diplomaten, welche den gewaltigen Strom an Anfragen abarbeiten konnte. Somit konnte man diese private Anfrage als eine glückliche Fügung des Schicksals ansehen. Trotzdem war sich Aktis T'kla nicht sicher. Nur äußerst ungern traf er seine Entscheidungen einfach aus dem Bauch heraus. Jedoch schien sich Senator Fey für diese zwei recht jungen Anwärterinnen zu verbürgen. Natürlich hatte er von dem unerwarteten Amtsantritt der Gungan gehört. Doch konnte er in dieser Sache schlecht ihre politischen Fähigkeiten einschätzen. Langsam setzte sich Aktis T'kla wieder in Bewegung. Tion Fey ging neben ihm her. In seinem Kopf ging er sämtliche Für und Wider durch. Am Ende hatte er eine Entscheidung getroffen.

„Ich möchte die beiden Damen in einer Stunde im Separee treffen“, beschloss der Vorstand. „Also in der ersten Pause der Senatssitzung.“

[ Mon Calamari | Coral City | abgesichertes Gebäude | Lobby | Aktis T'kla (NPC) und Tion Fey (NPC) ]​
 
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[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Korr, Jake

Die Worte von Jake amüsierten den Wolfsmann.

"Du hast wohl Blut geleckt!" meinte er und nahm einen weiteren Zug von seiner Pfeife.
"Wenn das heißen soll, dass du bei uns bleiben wirst, habe ich nichts dagegen. Bewegen werden wir in nächster Zeit allerdings wohl nur uns selbst..."

Die Erwartung, dass Korr weiterhin wie Kopfgeldjäger im Krieg gegen das Imperium agieren würde, ging weit an der Realität vorbei. Beim Militär lief es anders und er war damit nur allzu gut vertraut.

Die Unterhaltung der Beiden fand jedoch ein Ende, als eine weitere Person das Landefeld betreten hatte. Korr erkannte den Kampfpiloten als einen der Einheimischen. Es war ziemlich sicher, dass es sich um einen ihrer Fahrgäste handelte und fischte seinen Datenblock vom Boden.
Wahrscheinlich verunsichert vom Anblick des über 200 Meter langen Frachters, der so viel Wert war wie ein Haufen Altmetall und des raubtierhaften Wolfsmannes trat der Rangniedere auf sie zu und nahm Haltung an.


"Schon gut, Quappe. Wenn du mit uns fliegen willst, brauche ich deine ID."

Daraufhin gab ihm Kelmak seinen Kodezylinder. Korr steckte diesen in eine Verbindungsstelle seines Datenblocks und überprüfte, ob der Leutnant auch tatsächlich auf seiner Liste stand.

"Alles klar! Du bist dabei. Du kannst deine Sachen ruhig schon an Bord bringen."
Korr blieb entspannt auf seinem Hocker sitzen und reichte Kelmak seinen Kodeyzylinder zurück.
"Also du gehst die Rampe hoch, dann rechts, geradeaus und durch den Hangar. Nach dem Schott links, rechts und über die Plattform durch den Transporttunnel. Dann kommst du links zu den Turboliften und fährst nach unten. Dann... Ach, Jake, könntest du ihn zu den Kabinen begleiten?"

[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Kelmak, Korr, Jake
 
[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Kelmak, Korr, Jake


Jake konnte sich mit den Gedanken anfreunden weiter auf der Farscape seine Hilfe anzubieten. In den Wochen auf Mon Calamari hatte er sich gut mit der Crew verstanden, er hatte ein bisschen das Gefühl entwickelt dazu zu gehören.
Da Laiver sich dem Militär der Neuen Republik angeschlossen hatte waren er und die Besatzung nun keine Piraten mehr, wie Jake sie auf Tatooine kennengelernt hatte. Inzwischen war ihm auch erleutert worden das sie auch, als sie außerhalb von Militärischen Pflichten gestanden haben, stehts gegen das Imperium agiert haben und nicht einfach wahllos die Arbeiten verrichteten die ihnen die meisten Credits einbrachten.
Jake hatte sich nie darüber Gedanken gemacht sich der Neuen Republik anzuschließen, genauso wenig fand der Firrerro Sympathien für das Imperium. Bis jetzt sah er sie nur als gelegentliche Störendfriede.
Er würde einfach eine weile die Farscape und damit die Neue Republik so gut unterstützen wie es ihm möglich war. Ins Militär eintreten wollte er jedoch vorerst noch nicht.


"Ich kann warten. Solange ich was zu tun habe, reicht es mir auch mich selbst zu bewegen."

Jake sah auf als ein Mon Calamari auf sie zugelaufen kam und Haltung an nahm. Er hatte sich auf Mon Calamari nicht häufig mit den Einheimischen unterhalten, sie wirkten ein wenig suspekt auf ihn. Sie waren einfach alle zu freundlich und zu zuvorkommend als Jake es gewöhnt war, was ein paar mal zu unangenehmen Missverständnissen geführt hatte. Er konnte sich vorstellen das wenn Kelmak sich so verhielt wie man es von den meisten Mon Cals gewöhnt war er ein Loyaler und Aufmerksamer Kamerad sein musste.

Jake erhob sich als er angewiesen wurde Kelmak die Unterkünfte auf der Farscape zu zeigen.


"Klar Chef."

Er wies den Mon Cal an ihm zu folgen und betrat das Schiff. Er fand sich inzwischen gut zurecht. Er lief zielsicher Richtung Kabinen.
Es dauerte ein weile bis sie die Kabine erreicht hatten. Die Tür schob sich zur Seite und Jake wies mit der rechten hinein.


"Da sind wir. Sollte dich etwas stören, wende dich damit bitte nicht an mich. "

er verschränkte die arme vor der Brust und grinste schief.

"Ich bin übrigens Jake. Ich glaub es steht mir zwar nicht offiziell zu aber.... willkommen an Bord. "

[Mon Calamari - Coral City - Farscape - Kabinen] Jake, Kelmak
 

[Mon Calamari – Coral City – im Senat] Peppi, Alyssa, und viele andere Senatoren

Die Com-Nachricht, die Peppi Alyssa noch in der Nacht zuvor geschickt hatte, war von der bandomeerianischen Senatorin nicht beantwortet worden, so dass die Gungan sich fragte, ob sie sich ebenfalls für die Sitze im Flüchtlingsgremium bewerben würde.

Doch das Gespräch während der gestrigen Speederfahrt ließ die Senatorin von Naboo darauf bauen, dass Alyssa mitmachen würde. Sicher war es für sie kein Problem sich auch alleine zu bewerben – doch eine Mitstreiterin an ihrer Seite zu haben, mit der sie sich gut verstand, würde ihr den Einstieg wesentlich leichter machen. Den Vorsitzenden des Flüchtlingsgremiums Aktis T’kla kannte sie noch als Wirtschaftsminister in Eryell Raistlins Kabinett, allerdings hatte sie noch nie persönlich mit ihm gesprochen.

Im Königlichen Flüchtlingskomitee auf Naboo war es ihr trotz der üblichen Vorbehalte besonders von menschlicher Seite aus rasch gelungen, sich zu behaupten und in die Leitung des Komitees aufzusteigen. Doch in den politischen Kreisen von Theed ging es im Vergleich zum galaktischen Senat recht überschaubar zu, so dass Peppi schon im vornherein wusste, mit welchen Leute und Einstellungen sie es zu tun haben würde. Außerdem hatte sie dort ausschließlich mit Menschen von Naboo zu tun gehabt, während sich ihr hier die ganze Arten-Vielfalt der Galaxis darbot.

"Guten Morgen Peppi. Ja, natürlich habe ich sie noch gelesen. Es tut mir Leid, dass ich nicht direkt zurückgeschrieben habe, aber ich wollte noch eine Nacht darüber schlafen und den Rat meiner Eltern einholen. Sie sind begeistert und ich übrigens auch, ich werde mich also auch bewerben. Nun, kann ich dann noch irgendwas für dich tun? Ansonsten sollten wir uns langsam zurück begeben, denn die Sitzung geht weiter und es stehen noch einige wichtige Punkte an, unter anderem die Angelegenheiten der Imperiumsflüchtlinge. Während der Sitzung, wo das Misstrauensvotum an Raistlin gestellt wurde, war eine Senatorin über Holo anwesend, da sie sich auf einer Konsularsmission befindet. Sie setzt sich für ihr Volk auf Ryloth ein, um es von den Ketten der Versklavung zu befreien. Ich bewundere diese Senatorin. Nun wir sollten reingehen,“


antwortete Alyssa auf Peppis Nachfrage während der kurzen Sitzungspause. Also hatte sich ihr Vertrauen in sie doch bestätigt.

„Du meinst bestimmt Senatorin Vao, nicht wahr?“,


fragte sie nach.

„Auf Naboo werden schon lange viele Flüchtlinge von Ryloth aufgenommen und untergebracht, seit dieser unselige Krieg ausgebrochen ist. Von daher ist mir ihr Name ein Begriff, auch wenn ich sie noch nicht persönlich kennen gelernt habe. Ich finde es sehr mutig von ihr, selbst eine Mission auf einen besetzten Planeten durchzuführen. Jedenfalls freue ich mich sehr, dass du dich mit mir bewirbst.“

Noch bevor Peppi zu ihrer Loge zurückkehren konnte, wurde sie von Tion Fey abgefangen. Ihm war kein bisschen anzumerken, dass es auch bei ihm reichlich spät gestern Abend geworden war, obwohl er mit 150 Jahren schon zu den älteren Semestern seiner Spezies gehörte. Also war er wohl doch ein gestandener Party-Löwe

„Guten Morgen, Mr. Fey. Sie waren ja gar nicht bei Ihrer Delegation und ich dachte schon, der Abend gestern wäre Ihnen schon zu lang geworden,“

begrüßte sie den hoch gewachsenen Pau’aner freundlich, aber die kleine Spitze konnte sie sich dennoch nicht verkneifen.

„Ich bin zwar nicht mehr so jung wie Sie, aber man sammelt mit den Jahren eine gewisse Erfahrung, wie man am besten Vergnügen und Pflicht miteinander verbindet,“

entgegnete er charmant wie immer, um den Angriff auf die Partytauglichkeit der ‚Alten Garde’ abzuschmettern und kam zum Grund seines unerwarteten Auftauchens.

„Gerade eben war ich bei Aktis T’kla, dem Vorstand des Flüchtlingsgremiums und er bat mich Ihnen und Miss Valan mitzuteilen, dass er Sie zu sprechen wünscht.“

Peppi
war so überrascht, dass sich ihre Hautfarbe kurz ins Dunkelrosa verfärbte. Natürlich hatte er mitbekommen, dass sie den Dresselianer Paavo Gys, den sie gestern abend noch in der Bar getroffen hatte, von ihrer Mitarbeit im Flüchtlingskomitee von Naboo kannte. Dass er gerade heute, als die Vorstandswahlen anstanden, mit T’kla gesprochen hatte, konnte kein Zufall sein.

Sie fragte sich allerdings, ob dieses Gespräch aus reiner Sympathie für die Flüchtlingsarbeit zustande gekommen war, und ob Fey nicht eher aus politischem Kalkül handelte. Wie dem auch wäre, die Senatorin von Naboo würde die Chance jedenfalls nutzen und sie gingen den kurzen Weg zu Alyssas Loge zurück, um ihr Bescheid zu sagen, dass sie mitkommen sollte.

„Die Senatorenrobe steht Ihnen, liebe Kollegin,“

bemerkte der Pau’aner auf dem Weg zu einem Separee in der Lobby des abgesicherten Gebäudes, in dem der Senat der Neuen Republik eine provisorische Heimat gefunden hatte. Die Lobby war bis auf die Wachen und ein paar niederrangige Abgeordnete leer - nach dem Schock durch die überstürzte Flucht von Naboo und der überraschenden Neuordnung durch den Machtwechsel im Kanzleramt, kehrte der Senat wieder allmählich wieder zu seiner eigentlichen Arbeit zurück.

„Vielen Dank, Mr. Fey – dieses Kleidungsstück macht mir erst richtig bewusst, welche Verantwortung ich nun zu tragen habe – was ich aber auf jeden Fall gerne tue. Wie kommt der Vorsitzende T’kla eigentlich auf mich und Senatorin Valan?“,

forschte sie nach – der bleiche Senator sollte am liebsten gleich seine Karten auf den Tisch legen, aber sie bezweifelte, dass er so einfach seine wahren Absichten preisgeben würde.

„Sie haben mir doch selbst öfter von ihrer Flüchtlingsarbeit auf Naboo erzählt – da heute sowieso die Neuwahlen anstehen, dachte ich mir, dass Sie gerne mitarbeiten würden und machte Mr. T’kla auf Sie beide aufmerksam,“

klärte Fey die Gungan im Plauderton auf.

„Das ist sehr freundlich von Ihnen,“

bedankte sich Peppi, während sie sich ihre eigenen Gedanken machte –– wenn er schon gestern darauf verzichten musste zu erfahren wie sie politisch einzuschätzen wäre, war durch diese Fürsprache eine gewisse Verbindlichkeit entstanden – allerdings war sie entschlossen, selbst in diesem Falle ihre Integrität zu bewahren.

Sie trafen Aktis T’kla in einem Separee in der Lobby, wo sie ungestört vor allzu neugierigen Ohren sprechen konnten.

„Mr. T’kla, werte Kolleginnen, Wenn Sie mich nun entschuldigen wollen, ich werde zurück in den Sitzungssaal gehen. Wir sehen uns bestimmt nachher…“

verabschiedete sich Senator Fey mit einem undurchsichtigen Lächeln.

Für humanoide Verhältnisse war der graufellige Caamasi recht hoch gewachsen, wirkte nach Gungan-Standards aber eher klein. Dennoch strahlte T’kla wie kaum ein anderer Erhabenheit und Würde aus, was nicht nur an den dunklen, edlen Stoffen lag, in die er gekleidet war. Er war Vetreter der Exilregierung seines Volkes, das nahezu durch imperiale Angriffe ausgelöscht war und hatte sich bereits als Wirtschaftsminister mit seinen wohl durchdachten Entscheidungen unter Kanzlerin Raistlin hervor getan.

„Senatorin Moss, Senatorin Valan – ich freue mich, dass Sie meiner Einladung konnten und beglückwünsche Sie beide nachträglich zu Ihrer Ernennung als Senatsmitglieder. Bitte setzen Sie sich doch,“

begrüßte er sie und deutete auf die beiden Sessel, die seinem Sitz gegenüber standen. Für Peppi war die Sitzgelegenheit etwas zu niedrig und sie ließ sich besonders vorsichtig nieder, um keinen ungeschickten Eindruck zu hinterlassen.

„Vielen Dank, Vorsitzender T’kla, ich fühlte mich sehr geehrt und bin ehrlich gesagt auch ein wenig überrascht, als Senator Fey mich und Miss Valan zu Ihnen einlud.“


„Nun, er hat eine Empfehlung für Sie ausgesprochen, dass er Sie für eine Mitarbeit im Flüchtlingsgremium geeignet hält - ich möchte mir vor zunächst in einem persönlichen Gespräch eine eigene Meinung über Sie beide bilden. Bitte, Senatorin Moss, erzählen Sie mir ein wenig über Ihren Werdegang und was Sie bewegt, im Flüchtlingskomitee mitarbeiten zu wollen.“

forderte er sie mit sanfter Stimme auf, während ein Protokolldroide Erfrischungen servierte.

„Ich war bereits vor acht Jahren in der Gungan-Vertretung in Theed tätig, bis ich zwei Jahre später zur Königlichen Rätin für Naboo-Gungan-Angelegenheiten ernannt wurde. Außerdem begann ich mich parallel dazu ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe zu engagieren, als viele Kriegsvertriebene Zuflucht auf Naboo suchten. Schließlich wurde mir die Leitung dieses Gremiums übertragen. Aufgrund dieser Erfahrungen berief mich Madam Raistlin als Mitarbeiterin in ihren außenpolitischen Stab, weshalb ich auch an der Organisation des Senatsumzuges nach Naboo beteiligt war, der leider ein solch furchtbares Ende fand.

Schließlich empfahl Madam Raistlin der Königin mir die Nachfolge als Senatorin anzuvertrauen und habe die große Ehre und Verantwortung Naboo und den Chommell-Sektor im Senat zu vertreten.

Meine Gründe im hiesigen Flüchtlingsgremium mitzuarbeiten sind dieselben wie damals in Theed: als Politikerin möchte ich nicht nur Reden darüber schwingen, was der Bevölkerung unserer Galaxis nützen könnte, sondern auch selbst etwas dafür tun, dass das Leid unzähliger Lebewesen wenigstens gelindert werden kann. Einige Kollegen haben das größere Talent im wirtschaftlichen oder militärischen Bereich und ich schätze sie dafür, während es sich gezeigt hat, dass meine Begabung darin liegt, zwischen Lebewesen verschiedener Spezies zu vermitteln.

Das ist mir zunächst in meiner Verbindungsarbeit zwischen den Naboo und Gungans gelegen gekommen – das Verhältnis zwischen unseren Völkern ist zwar weitgehend friedlich, aber oft nicht konfliktfrei und mit einigen Vorurteilen behaftet. Unter anderem fanden durch meine Bestrebungen zum ersten Mal gemeinsame Manöver der Great Gungan Army und der Armee von Naboo statt,“


erzählte Peppi und trank einen Schluck Wasser. Sie hoffte, dass dem friedliebenden Caamasi die Erwähnung militärischer Leistungen nicht unangenehm aufstieß. Ihr war es auch lieber, wenn das Militär nicht zum Einsatz kommen musste, doch persönlich war sie sehr stolz darauf, dass es ihr gelungen war, die beiden doch sehr verschiedenen Armeen zur Zusammenarbeit zu bewegen.

„Schließlich bekam ich durch die Flüchtlingshilfe auch Kontakte zu anderen Spezies, die sich auch erst einmal an eine neue Umgebung und eine fremde Kultur gewöhnen mussten. Es ist allen am besten gedient, wenn sich Einheimische und Flüchtlinge möglichst konfliktfrei miteinander umgehen. Durch die Vertreibung und die Flucht sind die meisten dermaßen traumatisiert, dass sie angemessen unterstützt werden müssen. Man darf sie einfach nicht ihrem Schicksal überlassen, da sonst zusätzlich viel unnötiges Leid entsteht. Ich weiß, dass diese Arbeit nicht einfach ist, es gibt viele Rückschläge, aber wenn ich damit nur einem weiteren Wesen das Überleben sichern kann, soll es mir das wert sein, Vorsitzender T’kla,

schloss die Gungan-Senatorin – sie war sich zunächst wie bei einer Wahlkampfrede vorgekommen und hatte natürlich ihre Vorzüge unterstrichen, doch zum Ende hin kam sie sich vor, als ob sie einem Vertrauten ihre persönlichen Ansichten dargelegt hätte.

Von Caamasi hieß es, dass sie von Natur aus ein diplomatisches und äußerst mitfühlendes Wesen besaßen – manchmal konnte man sogar lesen, dass sie sogar mit Jedi in eine Art telepathischen Kontakt treten konnten. Jedenfalls fühlte sich Peppi bei Aktis T’kla auf eine seltsame Weise verstanden und gut aufgehoben.

Der Vorsitzende bedankte sich bei ihr – er richtete nun das Wort an Alyssa und stellte ihr dieselben Fragen.


[Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude/Separee in der Lobby] Peppi Moss, Alyssa Valan, Aktis T’kla (NPC)

 
[Mon Calamari - Stützpunkt - Terminal] Viele Leute

"Sorry... Tut mir Leid... Danke" Luger war auf Mon Calamari, wieder einmal. "Komisch, dass jede Reise immer wieder hier beginnt" schmunzelte er.
Mit einer dicken Umhängetasche bewaffnet schob sich Luger durch die Menschenmassen, die sich hier auf dem Terminalgelände des Stützpunktes herumtrieben.
Korr würden die Augen ausfallen. Luger grinste hämisch.
Dabei wusste Luger nicht ob der Shistavaner lieber weinen oder lachen würde. Wenn es so etwas wie eine "Hass-Freundschaft" gibt, dann seine Beziehung zu dem Wolfsmann ein Musterbeispiel für so eine.
Luger trug schlichte Kleidung, nichts uniformelles. Eine schwarze Hose, ein weißes T-Shirt auf dem verbleicht der Name "CorSec" zu lesen war. Darüber eine hellbraune Funktionsweste ohne Ärmel. Er schaute auf sein Chrono und auf den Plan der den Leuten die Stellplätze zu den Schiffen zeigte.
Lugers hellbraunes Haar war etwas schweißig und verstrubbelt, denn das Schiff auf dem er hier ankam war nicht gerade das komfortabelste. Der Flug war also der reinste Horror. Allerdings bewirkte das Ankommen hier auf MonCal dafür eine umso größere Freude.
Wer wohl von der alten Farscapecrew noch da war? Luger hoffte insgeheim seine alten Kumpanen um Chris, Rease und Terrec wiederzusehen.

Er umrundete einige große Schiffsrümpfe als ihm der markante Bug der Farscape ins Auge stach. Er begann zu zittern und biss sich auf die Lippe.
Korr saß mit dem Rücken zu ihm, wobei Luger kurz überlegte wie er ihn überraschen könnte. Aber er verwarf diesen Plan wieder, denn wenn niemand, kurz bevor Luger in seinen Riechbereich eintreten würde, eine Flasche Parfüm auf Korrs Kopf zertrümmern würde, würde er ihn schon aus der Entfernung ausmachen können.
Luger war noch ein paar Meter von ihm entfernt, als dieser sich stirnrunzelnd umdrehte.
Luger begann zu Lachen, er konnte es sich nicht verkneifen.


"Na, brauch ich mich noch vorstellen?" meinte er lässig. Seiner Meinung nach hatte er sich in der letzten Zeit gehörig gesteigert. Im Cockpit und auch Außerhalb. Er war auf ein guter Mann, und wenn er nicht wissen würde, dass er noch sehr jung ist würde er ungestört sagen können, er befände sich auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit. Doch er war sicher, da ging noch was.

[Mon Calamari - Stützpunkt - Landefeld] Leute, Korr
 
[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Kelmak, Korr, Jake

So wie es aussah, schien der Shivastaner nicht viel für militärische Formalitäten übrig zu haben. Er kam jedenfalls schnell zum Punkt, und ohne überhaupt den Namen des Shivastaners zu wissen wurde er schon weggeschickt um seine Sachen unterzubringen. Jake, der Kerl mit der leicht goldenen Haut ging Kelmak voraus um ihm den Weg zu den Quartieren zu zeigen, ebenfalls ohne unnötige Floskeln zu vergeuden. An den lockeren Umgangston innerhalb der Jägerstaffeln musste sich der Mon Calamari erst noch gewöhnen, auch wenn Kelmak sich eigentlich nicht für spießig hielt, fühlte er sich fehl am Platz.

Mit eiligen Schritten folgte der Mon Calamari Jake zum Quartier. Der Ersteindruck des Quartiers war positiv überraschend. Es war weder richtig groß oder schön, allerdings war es trotzdem mehr als sich Kelmak nach dem äußeren Anblick der Farscape erwartet hatte. Seinen Rucksack setzte der Mon Cal auf dem nahegelegenen Bett ab, er würde später noch Zeit haben ihn auszuräumen. Mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht hieß ihm Jake auf der "Farscape" willkommen. Er schien sich anscheinend relativ heimisch auf dem Schiff zu fühlen, warscheinlich befand er sich schon längere Zeit an Bord.


"Ich bin Kelmak Mutro.Ähh...bist du auch einer der Staffelpiloten? Ich bin nämlich noch relativ unimformiert zu dieser Staffel gerufen worden."

[Mon Calamari - Coral City - Farscape - Kabinen] Jake, Kelmak
 
[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Luger, Korr

Korr konnte seinen Datenblock wieder beiseite legen, als die beiden im Bauch des Frachter verschwanden. Doch kurz bevor er wieder einen Zug von seiner Pfeife nehmen wollte, schnappte er einen bekannten Geruch auf. Zuerst wollte der Wolfsmann seinen Sinnen nicht trauen und als er sich umdrehte, um Luger in Augenschein zu nehmen, fing dieser sogleich an zu lachen.

"Luger! Was machst du denn hier?"

Die Art, wie Korr diese Worte sprach, zeugten von seiner ehrlichen Freude. Luger und er kannten sich nun schon seit einer langen Zeit. Zudem waren sie schon mehrmals zusammen durch die Hölle eines heißen Gefechts gegangen.

"Scheinbar können wir nicht anders, als uns immer wieder über den Weg zu laufen", stellte der Shistavaner fest. Korr ahnte schon, dass Luger auch auf seiner Liste stand. Ansonsten wäre diese Situation zu unwahrscheinlich.

[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Luger, Korr
 
[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld ] Brix, Deckoffizierin

Nun war die Akademie Zeit vorbei und irgendwie hing er in der Luft. Die Befehle die er erhalten hatte waren sehr komisch. Er sollte sich erstmal bei einem gewissen Major Laiver melden. Er war ein wenig geknickt, schließlich wurden seine Komolitonen bereits auf den unterschiedlichsten Staffeln eingeteilt. Nur er sollte sich hier auf Mon Calamari melden irgendwo im Nirgendwo. Ein wenig hatte er Sorge nur einfache Systemkontrollflüge zu absolvieren in einem Z-95 . Etwas das nie sein Traum war, immerhin wollte er den Imperialen in den Aller wertesten Treten und nicht Schiffssignaturen überprüfen.
So oder So würde er neue Staffelmitglieder kennen lernen deshalb hatte er eine Flasche Corellianischen Whisky im Gepäck. Falls sich seine Alpträume bewahrheiten sollte. Könnte er aus rein Frustration mit den den anderen die Flasche leeren.
Brix trug die Standard Uniform des Starfighter Corp inklusive Rangpin und Mütze. Auf dem Rücken hatte er sein Hab und Gut in einem Rucksack verstaut . Vor Aufregung konnte er die ganze Nacht nicht Schlafen. Folglich war sein Gesicht sehr blass, während sich unter seinen Augen tiefe Furchen bildeten. Er war mit einem Transporter auf dem Landefeld angekommen und stand in einer Schlange mit etlichen anderem Personal, welche von einer hübschen Deckoffizierin abgefertigt wurden. Sie war reichlich bedient von der monotonen Arbeit, schließlich musste sie immer wieder das Gleiche fragen.

„Rang, Name, Dienstnummer und Befehlsschein bitte.“


„Flight Officer Brix Convarion, NR-SFC-084673“


schrie er schlagartig der Dame entgegen. Gleichzeitig reichte er ihr das Datapad mit dem Befehlen . Mit einem lächeln versuchte er sie zu betören . Doch würdigte sie ihm keines Blickes, mechanisch ging sie ihre Aufgaben ab und legte das Datapad wieder auf den Tresen.

„Melden sie sich bei Major Laiver. Der Nächste ! „

„Warten sie wo finde ich den Major.“


ein wenig bedient durch die Unterbrechung ihres gewohnten Algorithmus schaute sie Brix entnervt an. Bevor sie ihn nach einem Seufzer Antwortete.

„Wohl ganz Frisch von der Akademie. Sie können sich im Datenterminal informieren. Aber wenn sie das dämliche lächeln einstellen kann ich Ihnen sagen das der Major sich auf dem Landedeck befindet. Sie finden ihn bei dem Frachter“


sie deutete auf einen Landefrachter und Brix nickte ihr nur abschließend zu . Nach einigen Schritten hörte er erneut

„Der Nächste!“
aus dem Hintergrund. Schnellen Schrittes bewegte er sich über das Landefeld und betrachtete die einzelnen Techniker bei der Arbeit. Fast schon sehnsüchtig schaute er zu einem X-Wing. Doch anscheinend war dieses Ziel noch in weiter Ferner. Als er vor dem Frachter stand, traute er sich nicht die Rampe hoch zu gehen. Vorsichtshalber rief er hinauf nach einem Seufzer.

„Hallo ? Ist hier jemand ? Major Laiver ?“

[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Luger, Korr, Brix
 
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[Mon Calamari – Coral City – Raumhafen] Tarnis, unter Leuten

Die Sonne schien auf den aquarischen Planeten und reflektierte sich an Tarnis' Sonnenbrille. Ansonsten trug er noch seine Pilotenausrüstung; anstatt des Helms aber das Schiffchen mit Truppengattungs- und Dienstgradabzeichen. Der Raumhafen von Mon Calamari war typisch für diesen Sektor. Fast fühlte der Duros hier schon zu Hause; denn er war schon oft in Raumhäfen aller möglichen Planeten quer durch die Galaxis. Eben hatte der Pilot sich einen Burger gekauft. Ab und zu war gesunde Ernährung egal, fand er, und man müsse sich mal etwas gönnen. Er war auf dem Weg zu Landeplattform E-12. Das richtige Terminal hatte er bereits erreicht. Dort war ein Wegweiser zu den richtigen Plattformen. Tarnis stieg in den Lift zur richtigen Ebene. Durch die Glasfenster sah er den wolkenlosen, strahlend blauen Himmel, durch den hunderte kleiner und größerer Flieger und Schiffe flogen, entweder warteten sie auf Landeerlaubnis oder waren gerade gestartet.

In der richtigen Ebene angekommen sah er vor sich schon ein Gang, der mit E-12 beschriftet war. Also war der Pilot schon richtig. Nachdem das mit den Himmelsdrachen nicht geklappt hatte, hat er eine Versetzung beantragt und bekommen. Von jetzt an sollte er mit anderen Piloten bei einer Staffel fliegen, die jetzt aufgestellt wurde. Er trat aus und da stand ein Transporter auf der Plattform. Die Sonne brütete, doch dem Reptiloiden machte das wenig aus, ganz im Gegensatz zu einem Shistavan(Korr) und zwei Menschen(Luger, Brix), die den Schatten des Schiffes gegen die direkte Sonnenbestrahlung auszunutzen schienen.

Der Duros trat an die beiden heran und nahm seine Sonnenbrille ab. Kurz erwies er den militärischen Gruß. Er wandte sich an den Shistavan, der anscheinend die Neuankömmlinge registrierte:

„Herr Major, ich bin Unteroffizier Tarnis. Ich wurde dieser Fliegerstaffel zugeteilt. Hier ist meine Autorisierungsdatei.“

Der eine Mensch kam Tarnis bekannt vor. Er hatte mit ihm die Aufnahmeprüfung bei den Himmelsdrachen gemacht. Doch er wusste nicht, was mit den anderen passiert war, nachdem er um eine Versetzung gebeten hatte.

„Und sie sind Herr Farell, nicht wahr? Wir haben doch zusammen die Prüfung bei den Himmelsdrachen abgelegt. Was für ein Zufall, dass wir hier wieder aufeinander Treffen!“

Der Duros fragte sich, wo jetzt schon jemand aus seiner alten Staffel dabei war, ob auch Kelmak mit zu der Staffel gehören würde. Mit dem Mon Calamari hatte Tarnis das beste Verhältnis von allen Mitanwärtern aufgebaut. Es wäre schön, ihn auch dabei zu haben. Den anderen Menschen kannte Tarnis nicht. Er schien noch sehr frisch zu sein, darauf wies das Rangabzeichen auf seiner Brust hin. Ihm stellte er sich auch kurz vor:

„Meinen Namen kennen sie ja schon, Tarnis! Freut mich.“

[Mon Calamari – Coral City – Raumhafen]Tarnis mit Korr, Luger und Brix​
 
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[Mon Calamari - Coral City - Farscape - Kabinen] Jake, Kelmak

Jake lehnte sich mit der der rechten Schulter an eine Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Als Kelmak ihn fragte ob er einer der Staffelpiloten sei schüttelte er den Kopf.

" Nein. Ich bin um genau zu sein nichtmal beim Militär der Republik. Ich helfe im Moment aus freien Stücken. Ich wollte nicht Abhängig von Vorgeschrieben Befehlen sein, denen man sich nicht wiedersetzen kann. Ich versuche hier mein bestes zu geben um Laiver, der Crew und der Republik zu helfen. Aber ich bin kein Pilot."

Es war nicht die ganze Wahrheit. Im inneren wusste Jake das er der Republik nicht aus Überzeugung, für die Sache half, sondern das er sich erhoffte hier etwas Bedeutendes Leisten zu können, wofür man sich an ihn erinnerte. Er fand das es sich in gewissen Maße egoistisch anhörte, also nahm er sich vor es in Zukunft besser nicht jedem direkt auf die Nase zu binden. Im übrigen ging Jake davon aus, während seines Aufenthaltes hier, das ein oder andere zu lernen. Bestimmt gab es die Gelegenheit für ihn etwas übers fliegen eines Sternjägers zu lernen, seine momentanen flieger technischen Fähigkeiten begrenzten sich auf
standard Gleiter und Podrenner. Allerdings war er stolz darauf zu sagen das er in solchen Sachen nicht untalentiert zu sein schien.
Er lies diese Gedanken erstmal ruhen und konzentrierte sich auf die Gegenwart.


"Ich schlag vor wenn du bereit bist gehen wir wieder zurück zum Landefeld. Es werden wohl noch einige Piloten hier aufkreuzen und ich denke es kann interessant sein zu sehen mit was für Leuten wir demnächst zusammen Arbeiten werden. "

[Mon Calamari - Coral City - Farscape - Kabinen] Jake, Kelmak
 
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[Mon Calamari - Coral City - Farscape - Kabinen] Jake, Kelmak

Auch wenn Jakes Antwort den Mon Calamari nicht ganz zufriedenstellte, da Kelmak noch immer nicht ganz genau wußte, was er nun eigentlich auf dem Schiff tat, beließ er es bei der einen Frage und nickte ihm einfach nur zu. Daraufhin schlug Jake vor, wieder zum Landefeld zu gehen um die anderen Piloten kennenzulernen. Da es auch nicht mehr lang bis zum ausgemachten Termin war, waren die meisten Piloten warscheinlich sowieso schon da.

"Klar, gehen wir."

Auf dem Rückweg zum Landeplatz prägte sich Kelmak den Weg zu den Quartieren nochmals ein, um nächstes Mal auch alleine zurückfinden zu können. Als der Mon Calamari aus dem Schiffsluke trat, empfing ihn sofort die quälende Hitze und Trockenheit. Im Schatten des Schiffes befand sich noch immer Korr der von drei anderen Gestalten umgeben war. Ungläubig blinzelte Kelmak als er zwei von ihnen erkannte. Bei einem handelte es sich um Luger den Kelmak kurz bei den Himmelsdrachen kennengelernt hatte. Der andere war Tarnis, mit dem Kelmak die meiste Zeit bei der Aufnahmeprüfung verbracht hat.

"Tarnis, Luger...schön euch zu sehn. Scheint so als ob es doch schwerer war als wir dachten, bei den Himmelsdrachen aufgenommen zu werden."

Mit einem Lächeln wandte er sich auch an den anderen Piloten, genauso wie Luger ebenfalls ein Mensch.


"Hey, mein Name ist Kelmak. Freut mich Bekanntschaft zu machen!"



[Mon Calamari - Coral City - Farscape - Landefeld] Kelmak, Luger, Brix, Tarnis Korr und Jake
 
[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Luger, Korr, Brix

Luger und Korr unterhielten bei einem Gang in den Hangar der Farscape, als Brix das Landefeld betrat. Die großen Ohren des Shistavaners hörten den Neuankömmling natürlich sogleich er vor dem Schiff anfing zu rufen. Zuerst wandte er sich an Luger: "Tja, damit schlage ich mich heute rum. Piloten, so frisch von der Akademie, dass sie nichtmal wissen, wo bei ihrem Jäger vorne und hinten ist."
Dann drehte er wieder um und ging die Rampe hinab. Vor ihm stand ein junger Mensch, der so wirkte, als würde ihn die erste starke Böhe vom Meer umwehen.
"Entspannen sie sich, Leutnant. Ich brauche ihre ID, wenn sie bei mir mitfliegen wollen."
Während Korr überprüfte, ob Brix auf seiner Liste stand, schritt bereits ein weiterer Pilot auf sie zu. Korr erwiderte die Ehrenbezeigung und nahm dann den Kodezylinder des Duros entgegen.
"Gut, Tarnis. Einen Moment. Ich überprüfe gleich ihre Daten."
Korr blieb weiterhin ruhig, doch er hatte einen strengen Zeitplan einzuhalten. Schließlich reichte Brix seinen Datenspeicher zurück. Mittlerweile waren auch Jake und Kelmak wieder aus dem Schiff gekommen.

[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Kelmak, Jake, Tarnis, Korr, Luger, Brix
 
[Mon Calamari - Coral City - Farscape - Landefeld] Brix mit Kelmak, Luger,, Tarnis Korr und Jake

Mittlerweile ging es Brix immer besser. Am Anfang hatte er die Befürchtung auf sich allein gestellt zu sein. Doch mit der Zeit schienen immer mehr Piloten sich dazu zu Gesellen. Als erstes ein Duros, was Brix jedenfalls imponierte. Immerhin war ihre Rasse eine der bekanntesten in der ganzen Galaxie in Sachen Raumflügen. Natürlich rasten etliche Geschichten durch seinen Kopf, als er in das dunkel blaue Gesicht des Duros sah. Er wollte ihn nicht unterbrechen immerhin warteten sie noch auf den Major. Sogleich widmete der Duros seine Aufmerksamkeit auf Brix und stellte sich als Tarnis vor . Brix setzte ein freundliches lächeln auf, zwar merkte man eine leichte Nervösität in seiner Stimme trotzdem schien seine Freude darüber Tarnis kennen zulernnen von ehrlicher Natur zu sein.

„Freut mich ich bin Brix , Brix Convarion.“


Aus dem Hintergrund hörte er einen Laut der nur von einem Mon Calamari stammen konnte. Immer noch überglücklich über die erste Bekanntschaft, schien sein Herz Luftsprünge bei dem Auftritt des Clamari zu machen. Schließlich war sie genauso berüchtigt für ihre Fliegerischen Fähigkeiten wie die Duros. Zwei solch genetisch bedingt Talentierte Mitglieder in seinen Reihen zu wissen. Gaben ihn mittlerweile Zuversicht, dass diese Einheit mehr sein musste als eine einfache Z-95 Staffel für Kontrollflüge. Erneut ergriff Brix freundlich das Wort und reichte Kelmak die Hand.

„Freut mich ebenfalls sie kennen zu lernen, meine Name ist Brix. Brix Convarion. Auf der Akademie haben sie mich immer Shield genannt. “

Ein wenig nervös dadurch das er in der Mitte der ganzen erfahrenen Piloten stand, war er auf jeden Fall. Er versuchte diesen Umstand mit einem freundlichen lächeln ein wenig zu kaschieren. Nun hoffte er auf die Frage eine Antwort zu bekommen, schließlich interessierte es ihn am meisten wer dieser Mann bei dem er sich melden sollte. Noch bevor er seine Antwort stellen konnte schritt der Major bereits raus. Auf Brix wirkte er ein wenig Furcht einflößend immerhin sah man einen Shistavaner nicht alle Tage. Sofort stand er stramm und salutierte vor Major Laiver.

„NR-SFC-084673 ist meine ID, Sir.“
flog es ihn wie aus der Pistole geschossen aus dem Mund. Reichte dann den Major seinen Datenspeicher den er in kürzester Zeit zurück erhielt.
Mit absoluter Sicherheit hatte er sich schon jetzt Vorgenommen den Zorn des Majors niemals herauf zu beschwören.

[Mon Calamari - Coral City - Farscape - Landefeld] Brix mit Kelmak, Luger,, Tarnis Korr und Jake
 
[Mon Calamari – Coral City – Raumhafen]Tarnis mit Korr, Luger, Kelmak und Brix sowie einem Unbekannten(Jake)

Der Mensch stellte sich als Brix Convarion vor. In just diesem Moment trat jemand aus dem Schiff, auf den Tarnis gehofft hatte - Kelmak.

„Tarnis, Luger...schön euch zu sehn. Scheint so als ob es doch schwerer war als wir dachten, bei den Himmelsdrachen aufgenommen zu werden.“

„Hallo, Kelmak!“, antwortete der Duros erfreut.

Doch da war noch jemand, ein Firrerreo(Jake) mit blond-braunen Haaren. Ihn kannte der Pilot noch nicht. Ob er auch zur Staffel gehörte?

„Hallo“, stellte er sich dem Unbekannten vor, „ich bin Tarnis!“

Langsam kamen immer mehr Piloten zur Staffel, und so wunderte es Tarnis, dass er die meisten kannte, wenn auch nur flüchtig.

[Mon Calamari – Coral City – Raumhafen]Tarnis mit Korr, Luger, Kelmak und Brix sowie einem Unbekannten(Jake)
 
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[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Kelmak, Jake, Tarnis, Korr, Luger, Brix


Jake trat ins freie und schirmte die Sonne mit seiner Hand ab um besser erkennen zu können wer die Neuankömmlinge waren. Er kannte keinen der Neuen, es waren Zwei Menschen und ein Duros dazu gestoßen und Kelmak schien den Duros sowie einen der Menschen bereits zu kennen. Kelmak nannte den Menschen Luger und der Name des Duros war Tarnis. Der zweite Menschen stellte sich als Brix Convarion vor und reichte Kelmak die Hand. Jake strich sich durch die Haare, er lächelte als Brix bei Korrs auftreten sofort Haltung an nahm und ihm seine ID mit einer bemerkenswerten Geschwindigkeit mitteilte.
Jake hatte sich erstmal ein wenig im hintergrund aufgehalten trat jetzt jedoch einen schritt vor und wurde daraufhin von dem Duro begrüßt. Er stellte sich nun auch Jake, als Tarnis vor.
Jake grüßte mit einer kurzen Bewegung seiner rechten Hand zurück.


"Freut mich. Ich bin Jake."

Er reichte dem Duros die Hand.

"Ihr scheint euch ja schon ganz gut zu kennen."

meinte er und deutete auf Kelmak.

[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld] Kelmak, Jake, Tarnis, Korr, Luger, Brix
 
- Mon Calamari – Wildwater City – Eine kleine Bar -

Die Mittagssonne stand hoch am Himmel über Mon Calamari. In der kleinen schummrigen Bar in Wildwater City hatte der Barmann die zerschlissenen Vorhänge zurück gezogen, um etwas Tageslicht durch die schmalen Fenster hinein zu lassen. Um diese Tageszeit war nicht viel los. Im hinteren Bereich der Kneipe saß, gehüllt in bläulich-grauen Zigarrendunst, eine Gruppe von Glücksspielern, deren Lachen und Grölen begleitet wurde vom Klick-Klack der Würfel, die auf den Tisch fielen. Direkt neben der Tür saßen zwei Mon Calamari, tief gebeugt über ihre Biergläser und in ein Gespräch vertieft, dessen Worte zu leise waren, als dass Mac Auback, der Barmann, sie hätte verstehen können. Und dann war da noch die menschliche Frau mit den honigblonden Haaren, die ihm direkt gegenüber an der Bar saß und auf die Eingangstür starrte. Neben ihr stand ein bunter Cocktail, von dem sie bisher nicht gekostet hatte. Sie trug ein kurzes schwarzes Kleid, ein wenig zu kurz vielleicht, wenn man berücksichtigte, dass sie auf einem Barhocker saß, und an ihren Ohren baumelte glitzernder Silberschmuck. Mac Auback führte die kleine Kneipe schon seit mehr als 15 Jahren und wenn er eines gelernt hatte, war es ein sorgenvolles Gesicht zu erkennen, ganz gleich welcher Spezies sein Gegenüber angehörte. Immer wieder zog die Frau ein Chrono aus ihrer Tasche und jedes Mal wenn sie die Uhrzeit überprüfte, zog sie die Stirn zusammen und zwischen ihren Augen bildete sich eine steile Falte. Vom hinteren Teil des Raumes ertönte lautes Lachen und Klatschen. Offenbar hatte wieder einer ein Spiel gewonnen.

“Hey, Mac! Die nächste Runde geht auf mich! Nochmal vier Gläser und ein Wasser für die Lady!“

Bestellte einer der beiden Mon Calamari, die zu seinen Stammgästen gehörten. Zu der Gruppe gehörten außerdem ein Quarren und zwei Menschen, ein Mann und eine Frau. Der Barkeeper nickte.

“Kommt sofort.“

Erwiderte er, begann die Getränke zu zapfen und warf wieder einen Blick zu der Frau in dem kurzen Kleid. Einmal mehr hatte sie ihre Handtasche aufgeklappt, dieses Mal hatte sie einen kleinen runden Spiegel hervor geholt und begann sich die Lippen nachzuziehen. Ihr Cocktailglas stand noch immer unberührt neben ihr. Schließlich griff sie nach ihrer Geldbörse, holte ein paar Credits heraus und legte sie auf den Bartresen. Umständlich rutschte sie von dem Barhocker hinunter, dabei schob sich ihr Rock ein Stück höher als vorgesehen. Mac Auback verfolgte emotionslos, wie sie ihn wieder zurecht zupfte und auf ihren hohen Absätzen zur Tür stöckelte. Das Geld, das sie ihm hingelegt hatte, stimmte genau für das unberührte Getränk. Nur einen Moment später öffnete sich die Tür, helles Sonnenlicht durchflutete die kleine Bar und die Blondine verschwand nach draußen. Als die Tür sich wieder schloss hatte Mac Auback vier Bier gezapft und ein Glas mit Wasser gefüllt. Auf einem Tablett brachte er die Bestellung an den hinteren Tisch. Die vier Würfel rollten in einem ausladenden Bogen über die Tischplatte und blieben mit einer geringen Gesamtaugenanzahl liegen, woraufhin der Quarren etwas unverständliches brummte, die beiden Menschen sich jedoch einen Blick zuwarfen, den Mac Auback als zufrieden wertete und auch die beiden Mon Calamari glucksten erfreut.

“Das nennt man eine Pechsträhne.“

Sagte der männliche Mensch nicht ohne Schadenfreude in der Stimme und sammelte die Würfel ein, um den nächsten Zug zu machen. Seine Begleiterin hatte sich zurück gelehnt und die Beine auf einem benachbarten Tisch hochgelegt. Ihre Füße steckten in hellgrauen Schnürstiefeln mit hohen Absätzen. Dazu trug sie eine hautenge Hose im Used-Look, die ihre langen, schlanken Beine betonte, sowie ein weites Shirt mit kurzen Ärmeln. In der rechten Hand hielt sie eine Zigarette, an der sie gedankenverloren zog, während ihre dunkel geschminkten Augen, die im Kontrast zu ihren hellen Haaren standen, kritisch das Spielgeschehen verfolgten. Als sie an der Reihe war, schüttelte sie den ihr übergebenen Würfelbecher mit der linken Hand und stülpte ihn mit Nachdruck aus. Die Zahlen ergaben ein gutes Bild und ihre Lippen formten die Andeutung eines Lächelns. Während sie zwei Würfel wieder aufnahm, um mit diesen ihr Ergebnis noch weiter zu verbessern, blies sie eine Rauchwolke aus und reichte dann ihre Zigarette an den Mann neben sich weiter.

“Fünferpasch!“

“Donnerwetter!“

„Und das ist eine Glückssträhne.“

Erkannte einer der Mon Calamari neidlos an. Die Frau lachte.

“Das war schlicht Können.“

Erklärte sie grinsend, streckte ihre geöffnete Hand aus und schaute den Quarren herausfordernd an. Widerstrebend übergab er der Gewinnerin die vereinbarten Credits, die sofort in ihrer Hosentasche verschwanden.

„Danke für das Spiel.“

Sagte sie, nahm ihre Füße vom Tisch, leerte ihr Wasserglas zur Hälfte und sie und der dunkelhaarige Mann mit dem Kinnbart erhoben sich. Mac Auback sah ihnen nach, als sie die Bar verließen. Der Mann war schon einige Male hier gewesen, allerdings lagen zwischen seinen Besuchen jedes Mal gute drei bis vier Wochen. Die Frau hatte er heute zum ersten Mal gesehen, doch wenn sie das nächste Mal kam, würde er sie wieder erkennen. Als Barmann hatte er gelernt, niemals ein Gesicht zu vergessen.

Giselle Givenchy atmete tief ein, als sie in die warme Sonne traten und der Wind einen Hauch von salziger Meeresluft zu ihnen hinüber trug. In der Bar war es stickig und dunkel gewesen, aber sie hatten zu Mittag gegessen, etwas getrunken und alle Kosten durch ihren Gewinn beim Würfeln ausgeglichen. Es war ein schöner Tag und sie hatten noch den ganzen Nachmittag vor sich. Landgang zu haben war für die 26-Jährige immer eine besondere Gelegenheit, einen Planeten zu erkunden. Während Liam meistens damit zufrieden war, in einem gemütlichen Lokal zu hocken und die Zeit verstreichen zu lassen, war es ihr wichtig, so viel wie möglich zu sehen und zu erleben. Um sie ungenutzt verstreichen zu lassen, dafür waren die Gelegenheiten zu Ausflügen einfach zu selten. Liam und Giselle waren beide auf dem im Orbit stationierten Mon Calamari Kreuzer MC90 „Großadmiral War Blade“ stationiert. Inzwischen waren es schon fast sechs Monate, die Giselle dort als erster Offizier diente. Sie und Liam, der Versorgungsoffizier, hatten sich recht schnell angefreundet. Sie waren auf einer Wellenlänge, mochten die gleichen derben Witze, spielten beide gerne Sabacc und verstanden sich auch sonst recht gut. Bereits nach Giselles ersten drei Wochen auf der „War Blade“ hatten sie begonnen sich außer Dienst zu treffen. Ab und zu schliefen sie miteinander, aber für beide war klar, dass sie kein Paar waren. Sie waren Kollegen und das genügte vollkommen.


“Und jetzt?“

Fragte Liam, der genau wie Giselle lockere Freizeitkleidung trug. Es war immer eine schöne Abwechslung, die eigenen Klamotten gegen die Uniform der republikanischen Flotte eintauschen zu können – obwohl Giselle inzwischen schon viel besser mit dem einheitlichen Outfit zurecht kam als zu Beginn ihrer Karriere beim Militär. Trotzdem, hässlich blieb hässlich und ihre eigene Kleidung war ihr noch immer am liebsten. Damit konnte sie ihre Individualität ausdrücken, wie sie es als Vahla gelernt hatte, etwas, das ihr bei der Uniform gänzlich fehlte. Außerdem fühlte sie sich grundsätzlich freier, wenn sie etwas luftiges und lockeres tragen konnte, anstatt der streng zugeknöpften Uniformjacke. Doch dies gehörte nun schon seit Jahren zu ihrem Job und Giselle, der es fern lag sich über Regeln und feste Gegebenheiten zu beschweren, lernte immer mehr sich damit abzufinden und ihre private Zeit zu nutzen, um sich so zu kleiden, dass sie sich wohl fühlte. Schließlich war sie mitunter gerade wegen der Strukturen und geraden Linien zum Militär gegangen, weil es ihr daran in ihrem Leben gefehlt hatte.

Ihnen blieben noch gute vier Stunden, bevor sie mit dem Shuttle zum Schiff zurück fliegen würden. Vormittags hatten sie eine Bootsfahrt unternommen, danach waren sie in der kleinen Kneipe zum Essen und Glücksspiel eingekehrt. Einen Großteil der verbleibenden Zeit würde Giselle ohne Frage für Shopping benötigen. Schon beim letzten Landgang hatte sie einen Händler entdeckt, der wunderschönen Korallenschmuck anbot. Wenn sie den winzigen Laden heute wieder fand, würde sie dort auf jeden Fall etwas kaufen. Dass sie es beim letzten Mal nicht getan hatte, hatte sie im Nachhinein furchtbar geärgert.


„Du hast bestimmt keine Lust, mit mir einkaufen zu gehen.“

Antwortete Giselle auf Liams Frage, der sein Gesicht sofort zur Grimasse verzog.

„Hab' ich mir gedacht. Wo treffen wir uns?“

“In zwei Stunden wieder hier?“

Schlug Liam vor. Wie immer waren sie sich schnell einig. Giselle nickte, drehte sich um und peilte die von Liam entgegen gesetzte Richtung an. Sie hatte eine ungefähre Vorstellung davon, wo der kleine Schmuckladen zu finden war.

„Versuch, nicht verloren zu gehen!“

Rief sie Liam noch zu, der grinsend zum halbherzigen Salut ansetzte.

“Aye, Ma'am. Ich geb' mir Mühe.“

Giselle hängte sich ihre Tasche um die Schulter und machte sich auf den Weg. Im Gehen fischte sie die Credits aus ihrer Hosentasche, die sie gewonnen hatte. Sie spielte nie um hohe Summen, freute sich aber um so mehr über kleine Gewinne. Die Geldstücke glänzten im Licht der Sonne und eine kurze heftige Windböe wehte der Vahla ihre blond gesträhnten Haare ins Gesicht. Mon Calamari hatte keine Wälder und keine Wiesen, so wie die Welten, auf denen sie aufgewachsen war, doch hier gab es das Meer. Giselle bewegte sich auf eine der Brüstungen am Rande der Stadt zu und beobachtete die Wellen, die sich übermütig auf die Stadt zu bewegten und sich an ihren Fassaden brachen, als vollführten sie einen Tanz – einen Tanz, dessen Schritte Giselle kannte, dessen Bewegungen sie einstudiert hatte und den sie doch niemals beenden würde.

“Hey!“

Eine Stimme beendete ihren leicht melancholischen Gedankengang. Giselle drehte sich um und sah Liam.

„Hey!“

Erwiderte sie grinsend und schirmte zum Schutz vor der Sonne ihre Augen ab.

„Was los?“

“Ich hab' mir gedacht, ich komm doch mit.“

Antwortete der Versorgungsoffizier der „War Blade“. Überrascht hob die Vahla die Augenbrauen.

„Sicher? Wie kommt's?“

Wollte sie wissen. Liam zuckte mit den Schultern.

“Keine Ahnung. Aber du hast nichts dagegen, oder?“

„Hmmmm.“

Machte Giselle nachdenklich, doch ihr Lächeln verriet sie.

„Quatsch, natürlich nicht.“

“Na also. Gehen wir?“

Gespielt galant bot er ihr den Arm und Giselle hakte sich bei ihm unter. Sie mochte nicht in der Lage zu sein, den Tanz, den das Leben für sie ausgelegt hatte, zu tanzen, doch sie konnte verdammt noch mal ihre eigene Choreographie schreiben.

- Mon Calamari – Wildwater City – Mit Liam -
 
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