Mon Calamari (Calamari-System)

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„Aufgeschobener Arrest“ – so lautete das knappe Urteil. Vorerst! Hörbar schien die Anspannung bei den meisten der republikanischen Piloten zu weichen. Man schien in diesem einen Fall noch einmal mit dem blauen Auge davon gekommen zu sein. Einige waren wahrscheinlich froh darüber, dass die Neue Republik ihren Feldzug gegen das Imperium eingestellt hatte. Denn nur durch diesen einzigen Umstand waren sie dem Arrest – jedenfalls für den Moment – entkommen. Im Gegensatz zu diesen Leuten ließ der anwesende Kel Dor, Oret Dahn, seine Schultern hängen. Wieso war er überhaupt in das „Frak'em“ gegangen, anstatt einfach bei „seinem“ alten X-Wing zu bleiben? Schließlich musste er nun mit der Schande leben, dass seine Personalakte einen deutlichen Makel hatte.

Kurz schloss der republikanische Pilot seine Augen. Blendete alle Geräusche bis auf das metallische Rasseln der eigenen Atemmaske und das Gurgeln der inneren Organe aus. In diesem Moment fühlte sich Oret schwach und allein. Zweifel packten blitzschnell sein Bewusstsein aus dem Hinterhalt und zwangen ihm gnadenlos ihr Denken auf. Er stellte seine Entscheidung, aktiv zu den Sternjägerkorps gegangen zu sein, statt als einfacher Techniker seine Credits zu verdienen, in Frage. Natürlich liebte er das Fliegen; genoss das monotone Brummen der hochwertigen Technik unter seinem Sitz, neben und – vor allem – hinter sich. Sogar sein kleiner, schwarzer Astromech, Bee-Three, war ihm immer mehr ans Herz gewachsen. Gemeinsam hatten sie schon etliche Stunden im riesigen Hangar bei der betagten Jagdmaschine verbracht, um die ersten Alterserscheinungen auszumerzen. Doch da war die eigene Weste noch rein und unschuldig gewesen. Leise seufzte der Kel Dor.

[Gand nicht glücklich über Entwicklung], murmelte eine bekannte Stimme nur knappe zwei Meter neben ihm und riss ihn aus seinen zweifelnden Gedanken. [Dahn, Gand hoffen, du bist ihm nicht zu sehr böse. Er meinen es nur gut.]

Eher zögerlich öffnete er seine Augen. Durch die dunkle Brille, die seine Augen schützte, nahm der Kel Dor seine Umwelt nicht in den Farben wahr, die seine Staffelkameraden kannten. Alles erschien ihm etwas trister, düster. Langsam löste sich Oret aus seiner mitleidigen Starre. Dann fiel sein Blick auf seinen insektoiden Flügelmann. Baryll, ein Gand, hatte den Kopf gesenkt und schien förmlich in seiner Scham zu ertrinken. Irgendwo hatte der Kel Dor-Pilot mal gehört, dass in der fremden Kultur der Gand das „Er“ ganz normal und alltäglich war. Sogar Namen musste man sich verdienen. Somit führten Fehler dazu, dass diese namenstragenden Gand ihr Privileg freiwillig ablegten und so ihren gesellschaftlichen Fall verdeutlichten. Doch stimmte dieses Wissen? Wirklich gefragt hatte er Baryll nicht – und im Moment erschien ihm nicht der richtige Zeitpunkt. Plötzlich trat eine ziemlich dünne Gestalt zwischen die beiden Piloten und legte jeweils einen Arm und deren Hälse. Es war Suvura.

„Ihr habt euch gut geschlagen, Jungs“, kicherte die Rodianerin und drückte Baryll. „Jeder sollte mit uns rechnen. Egal ob im X-Wing oder in 'ner Bar.“

Oret ließ sich zu keiner Antwort hinreißen. Stattdessen musterte er argwöhnisch „Black Two“. Ihren Humor teilte er – selbst nach dieser chaotischen Schlägerei – nicht. Unwillkürlich straffte der junge Kel Dor seine Haltung. Mit einem Mal trat der muskulöse Weequay (Bahár), der in der Bar die drei Staffelkameraden unterstützt hatte, zu ihnen. Ein müffelnder Schwall umhüllte schlagartig Oret und die anderen beiden, nachdem er sich dazu gesellt hatte. Nicht einmal die mattschwarze Maske half bei diesem penetranten Gestank. Kurz musterte der Kel Dor den schlagfertigen Kerl. Das schwarze Haar hing dem Weequay in etlichen Zöpfen vom wuchtigen Haupt herab. Dieses Detail bemerkte er erst in diesem Moment. Von der archaischen „Haarpracht“ glitt Orets ganze Aufmerksamkeit weiter über das grobe Gesicht des Kameraden. Ein breites Grinsen zierte dessen raue Lippen. Offenbar war der Weequay über das Aussetzen des Arrests ebenfalls heilfroh. Unter der Atemmaske verzog Oret das Gesicht säuerlich. Warum war jeder Pilot auf so eine Schlägerei stolz?


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Admiral of the Fleet Altmin, Flotte der Streitkräfte der Neuen Republik – Oberbefehlshaber der Flotte der Neuen Republik

- [Calamari-System – Mon Calamari – Coral City - Flottenhauptquartier - Büro des Oberbefehlshabers] – Admiral of the Fleet Altmin

Der alte Mon Calamari war erst vor knapp einer Stunde von einem Besuch der Werftanlagen im Orbit seines Heimatplaneten zurückgekehrt. Dort hatte er sich das zukünftige Aushängeschild der Flotte angesehen, einen Mon Calamari Supersternenkreuzer der sich seit einigen Monaten im Bau befand und allmählich ins Endstadium der Produktion trat. In wenigen Wochen sollte es für die ersten Leistungstests bereit sein und wenn alles klappte unmittelbar danach in den aktiven Dienst überstellt werden. Doch die Freude über das neue Kommandoschiff wurde nun von der Neugier und dem Argwohn überlagert, was seine geheimnisvollen Gäste betraf. Er war es nicht gewöhnt derlei, merkwürdiger Anfragen zu erhalten, doch das es von Senatorin de Lievens Büro gekommen war und er noch etwas Zeit hatte, bis es in die nächste Stabssitzung ging - ein Glück das er heute einen weniger vollen Terminplan hatte als üblich - hatte ihn bewogen der ungewöhnlichen Anfrage nachzukommen. Seine Adjuntatin, Commander Jinsa, hatte sich auf den Weg gemacht die Gäste zu empfangen und mittlerweile sollten sie bereits auf dem Weg hierher sein.

Wenn man sein Büro betrat ging man direkt auf den großen Schreibtisch zu, hinter dem sich ein gewaltiges, gebogenes Panoramafenster mit Blick auf Coral City und den Ozean Dacs. Vor dem Schreibtisch waren zwei bequeme Sessel in hellen Farben aufstellt. An den Wänden befanden sich Holobilder auf denen verschiedene Sehenswürdigkeiten und Landschaften aus der gesamten Neuen Republik gezeigt wurden, Regale gefüllt mit DataCards, Datapads und sogar Flimiplastakten. Außerdem war an der rückseitigen Wand, noch ein eine kleine Sitzgruppe mit weiteren Sesseln und einer Couch, sowie einer kleinen Bar zu finden. Insgesamt war das Büro in hellen, angenehmen Farben gehalten und Altmin hatte bereits die Luftfeuchtigkeit ein wenig nach unten korrigiert, nicht so sehr das es ihm unangenehm wurde, aber soweit das seine humanoiden Gäste sich einigermaßen wohlfühlen würde. Es war einfach eine Sache der Höflichkeit und nichts was er hätte tun müssen.

In diesem Augenblick klopfte es sachte an der Tür und auf ein Signal des Admirals hin, trat Lieutenant Kerrin, ein junger Mon Calamari, ein. Offenbar hatte Commander Jinsa ihn informiert, das er vier Gäste erwartete und dementsprechend wurde schnell ein dritter und vierter Sessel vor dem Schreibtisch platziert. Das war aber auch schon das höchste der Gefühle, noch wirkte alles passend und nicht überfüllt oder gequetscht, bei einem weiteren Sessel würde sich ein solcher Eindruck aber nicht mehr kaschieren lassen. Altmin nickte seinem deutlich jüngeren Artgenossen zu und entließ ihn wieder ins Vorzimmer.

Damit war alles bereit. Langsam erhob er sich aus seinem eigenen Schreibtischsessel und wandte sich dem prächtigen, sonnenüberfluteten Panorama Coral Citys zu. Hoffentlich war es kein Fehler gewesen dem Termin stattzugeben. Zeitverschwendung war das Letzte was er gebrauchen konnte und wenn sich am Ende herausstellte, dass er sich selbst in Gefahr gebracht hatte würden Jinsa und der Kommandant der Sicherheit demnächst wohl noch eher auf ihren Standpunkten bestehen. Allerdings vertraute der Mon Calamari auf die Sicherheitskontrollen und auch auf Casia de Lievens Mitarbeiter. Er hatte mit der Senatorin bisher zwar nie direkt etwas zu tun gehabt, doch war sie ihm natürlich nicht unbekannt und es gab schlichtweg keinen Grund ihr oder ihren engsten Mitarbeitern nicht zu vertrauen - und dazu gehörte Maurice Danton unbestreitbar.

Es klopfte erneut und diesmal öffnete sich die Tür ohne ein Zeichen seinerseits, Admiral of the Fleet Altmin drehte sich herum und sah Commander Jinsa eintreten.


"Entschuldigen Sie, Admiral. Ihre Gäste.", ergriff die Quarren sofort das Wort und einen Moment später traten vier Menschen ein.

Altmin verschränkte die Flossenhände hinter dem Rücken und beobachtete sie ruhig, während sie sich dem Schreibtisch näherten und seine Adjutantin die Tür hinter ihnen schloss und sich ebenfalls in Richtung des Schreibtisches bewegte, um hinter dem Admiral Stellung zu beziehen, damit sie ihm sofort zur Verfügung stand sollte er etwas benötigen. Zwei der Menschen erkannte der Mon Calamari sofort und insgeheim war er froh dem Termin zugestimmt zu haben. Das würde eine interessante Unterhaltung werden. Lord War Blade, seines Zeichen ehemaliger Anführer der Forces of Hope und Großadmiral der Neuen Republik, in eine schmucklose Uniform gekleidet blieb als erster vor dem Schreibtisch stehen. Altmin versuchte die Überraschung zu unterdrücken und für jemanden der die nicht regelmäßig mit Angehörigen seines Volkes verkehrte, dürfte es nicht gerade einfach sein seine Mimik zu durchschauen. Was führte diesen Mann hierher? Man war davon ausgegangen, dass er im Zuge der Kämpfe bei Corellia und der Vernichtung der Forces of Hope bei Belkadan ebenfalls gefallen war - jedoch hatten sie niemals Beweise dafür gefunden. Es stellte sich dennoch die Frage, was führte ihn hier her und warum zu diesem Zeitpunkt? Altmim beschloss die Gedanken fallen zu lassen, jegliches Vermuten brachte ihn nicht weiter und Blade würde sich schon erklären.

Sein Blick wanderte weiter, zu der einzigen anderen Person die er erkannte, von einem Bild welches ihm bei der Anfrage von seiner Adjutantin gezeigt worden war, Maurice Danton. Die anderen beiden Gäste kamen ihm bekannt vor doch wollten ihm nicht sofort Namen einfallen. Es waren Jedi, da war er sich sicher und bei der Frau konnte es sich gut um Padme Skywalker Master handeln, doch war er sich nicht sicher. Noch weniger sicher war er sich bei dem dritten menschlichen Mann. Das Gesicht kam ihm auch hier bekannt vor, doch ein Name dazu viel ihm nicht ein. Warum mussten Menschen sich auch so verdammt ähnlich sehen?


"Willkommen auf Mon Calamari.", ergriff er schließlich mit seiner reibeisen Stimme das Wort. Bei den Worten zuckten die Tentakel seiner Adjutantin fast unmerklich, bevorzugte sie doch den Namen Dac für ihrer beiden Heimatwelt. Altmin hatte sich jedoch absichtlich für den gebräuchlichen Namen in der Galaxie entschieden.

"Ich bin Admiral of the Fleet Altmin, Oberbefehlshaber der Flotte der Neuen Republik. Ich muss sagen ich war etwas überrascht von ihrer etwas...unorthodoxen Anmeldung, doch die Neugier hat mich dazu getrieben Ihrer Anfrage nachzukommen. Wie es scheint, war es die richtige Entscheidung.", seine fischähnlichen Augen zuckten etwas und ein leichtes Lächeln erschien in seinem Gesicht, während er auf die Sessel vor dem Schreibtisch deutete.

"Nehmen Sie bitte Platz.", er selbst ließ sich wieder in seinem Schreibtischstuhl sinken, während Jinsa ihre Position nur etwas veränderte, jedoch stehen blieb.

"Was führt Sie hierher und was kann ich für Sie tun?", fragte er schließlich und sein Blick war vorallem auf Lord Blade gerichtet, sprach jedoch auch alle anderen an.

Die Geschichte um den ehemaligen Großadmiral der Neuen Republik war ihm natürlich nicht unbekannt, er hatte sogar einige Zeit lang unter Blade in der Flotte gedient, wenn auch im Range eines Commanders beziehungsweise Captains. Eine Desertation hatte jedoch für ihn niemals zur Debatte gestanden, im Gegensatz zu vielen seiner anderen Offizierskollegen. Mittlerweile galten die Forces of Hope auch nicht mehr als Verräter, spätestens bei der letzten Schlacht um Corellia wurden sie nicht mehr als das angesehen und nach der Vernichtung ihres Stützpunktes und eines Großteils ihrer Flotte, waren versprengte Elemente sogar wieder in die Neue Republik aufgenommen worden - wie die legendären Night Hawks, auch wenn sie ihren damaligen Status noch nicht wiedererlangt hatten.
Die Flossenhände auf dem Schreibtisch gefaltet, aufrecht sitzen und seine Gäste aufmerksam betrachtend, wartete der alte Mon Calamari geduldig auf eine Antwort.


- [Calamari-System – Mon Calamari – Coral City - Flottenhauptquartier - Büro des Oberbefehlshabers] – Admiral of the Fleet Altmin, Commander Jinsa, Lord War Blade, Jedi-Advisor Padme Skywalker Master, Jedi-Meister Anakin Solo und Maurice Danton
 
Coral City ~ Flottenhauptquartier ~ Büro von Altmin ~ mit Altmin, Padme, War, Jinsa, Maurice

Wortlos war Anakin an Bord des Lambda Shuttles gegangen mit dem sie sich auf den Weg zum Flottenhauptquartier gemacht hatten. Ebenso wortlos ignorierte er die Diskussion von Padme und War, mit der er nichts anfangen konnte und die ihn im Grunde auch nichts anging. Am Rande hörte er nur, wie die Jedi Rätin von einer Verhaftung sprach - vielleicht würde Anakin sie später darauf ansprechen. Jetzt stand er jedoch lieber im Cockpit und beobachtete mit verschränkten Armen, wie sich das Shuttle dem mit Ozeanen bedeckten Planeten näherte und schon bald Coral City ansteuerte.
Der Anblick erinnerte Anakin an Manaan. Eine tragische Episode seiner Jedi Karriere. Vor seinem geistigen Auge spielte sich das Duell mit Arica ab. Sich an die Schmerzen erinnernd, die er damals nicht in der Lage war zu kontrollieren, hielt er sich seine mechanische Hand, die man unter dem Handschuh aus dunkel-braunem Leder nicht als 'kybernetisch' identifizieren konnte. Abgesehen davon hatte es ihn fast in die kalte Umarmung der dunklen Seite der Macht getrieben. Gerne hätte er diese Erinnerungen ausgeblendet, zu groß war die Reue - doch zu groß war auch die gelernte Lektion.

Nach der Landung wurden War und die Jedi von zwei Militärs begrüßt. Freundlich dreinschauend, aber schweigsam hielt sich Anakin im Hintergrund und folgte ihnen nach dem Empfang in das Büro des Admirals. Dem Jedi Meister fiel auf, wie geschmackvoll das Büro eingerichtet war. Im Gegensatz zum meißt kalten Ambiente auf Raumschiffen oder zum eigenwilligen Sumpf-Klima des Mondes vor kurzem, fühlte er sich hier überraschend wohl. Es war wohl temperiert und die Luftfeuchtigkeit, wenn auch scheinbar etwas gedrosselt, war spürbar - empfand er jedoch nicht als unangenehm.

Admiral Altmin, wie zu erwarten ein Mon Calamari hieß die kleine Delegation willkommen und stellte sich vor. Warblade erkannte er aus nachvollziehbaren Gründen sofort, wobei er sichtlich erfreut darüber schien, dieses Meeting wahrgenommen zu haben. Allerdings spührte Anakin, dass er sich bei Wars Jedibegleitung nicht sicher war. Höflich stellte Anakin sich und Padme vor:


"Danke das Ihr euch die Zeit für unser Anliegen nehmt. Das hier ist Rätin Padme Master." er deutete unaufdringlich auf sie.
"Mein Name ist Anakin Solo."

Sie nahmen Platz. Sicher war die Vorstellung das Sinnvollste und vor allem das Einzige, was Anakin zu dem bevorstehenden Gespräch beizutragen hatte, weshalb er nun auch beschloss, sich erstmal aus Wars Angelegenheit herauszuhalten und zu beobachten.

Coral City ~ Flottenhauptquartier ~ Büro von Altmin ~ mit Altmin, Padme, War, Jinsa, Maurice
 
Mon Calamari - Coral City - Speeder - Militär HQ – Innenhangar - Commander Jinsa (NPC), Maurice Danton (NPC), War, Anakin und Padme


Maurice blickte ernst drein, als War von der Befreiung Corellias sprach. Für die beiden Corellianer war das eine Frage von immenser Bedeutung. Corellia war ihre Heimat und diese Heimat in der Hand der Imperialen zu wissen, war nicht leicht. Besonders nicht wenn man die brutale Eroberung des Planeten in Betracht zog.

“Dafür brauchen Sie sich nicht bedanken, Mr. Blade.“

erwiderte Maurice.

“Obwohl ich einem corellianischen Whiskey nicht abgeneigt bin. Allerdings dürfte die „Wind“ doch einen ausreichenden Vorrat an Bord haben. Hat Padme nicht teilen wollen oder hast du etwa alles leer getrunken?“

Maurice blickte Padme fragend, aber auch leicht belustigt an.

“Nein.“

kam es von der Jedi kurzangebunden zurück. Er hatte es selten erlebt, daß sie auf einen Scherz nicht einging, aber er überging das Ganze geflissentlich.

“Allerdings kann man von Glück sagen, daß Admiral Altmin uns empfängt. Er gehört nicht zu den Hardlinern bei der Flotte.“

erklärte Maurice War. Es war doch überall dasselbe, wo verschiedene Ansichten und Interessen aufeinandertrafen.
Commander Jinsa brachte sie vor das Büro, wo sie kurz warten mußten, was Maurice die Möglichkeit verschaffte, sich noch einmal kurz an Padme zu wenden.


“Fliegst du im Anschluß nach Hause?“

fragte er ruhig. Seiner Meinung nach wäre das die beste Möglichkeit.

“Nein. Ich fliege im Anschluß nach Lianna.“

gab Padme ruhig zur Antwort, aber in ihrer Stimme schwang eine gehörige Portion Sehnsucht mit. Und als hätte sie bemerkt, daß sie damit mehr preisgab, als ihr lieb war, gelang es ihr, ein Lächeln auf ihre Lippen zu bringen.

“Außerdem ziehe ich einen neutralen Ort als Treffpunkt mit Mama vor.“

erklärte Padme zu Maurice Überraschung.

“Ich könnte nach der Sache mit der Fahndungsliste wetten, daß sie mir ein Empfangskomitee bereitstellt, was mich nachdrücklich aus dem Orbit befördert.“

lachte Padme nun, obwohl sie beide wußten, daß das nicht der Grund war, warum sie nicht nach Hapan flog.
Aber bevor Maurice antworten konnte, wurden sie bereits hereingebeten. Padme warf War noch einen aufmunternden Blick zu und dann waren sie auch in der Höhle des Löwen.
Na gut, Padme revidierte das Bild sofort wieder. Das Büro war in hellen, aber zurückhaltenden Farben gehalten und gemütlich, wie Padme fand. Und die Aussicht schien atemberaubend. Zweifellos eines der besseren Büros. Die Luftfeuchtigkeit war angenehmer als die trockenere Luft an Bord der großen Kriegsschiffe.
Aber selbst höhere Luftfeuchtigkeit machte Padme nichts aus. Niemand, der auf einem Sumpfplaneten aufgewachsen war, konnte sich in dieser Hinsicht Zimperlichkeit leisten.

Admiral Altmin, ein Mon Calamari, stand hinter seinem Schreibtisch und blickte ihnen abwartend entgegen. Sie konnte sich vorstellen, daß er bei der Zusage zu diesem Termin sicherlich nicht mit diesen Besuchern gerechnet hatte. Vor allem mußte Maurices Anfrage nicht weniger merkwürdig erschienen sein, weil Padme ihm selbst kaum Informationen mitgeteilt hatte.
Höflich begrüßte Altmin die Gruppe und hieß sie auf Mon Calamari willkommen.


“Vielen Dank, Admiral Altmin.“

bedankte sich Padme höflich, nachdem es sich Anakin nicht hatte nehmen lassen, sowohl sich als auch sie vorzustellen. Warum er dabei seinen Rang unter den Tisch fallen ließ und ihren Rang herausstellte, wußte sie nicht zu beantworten, aber sie wünschte sich, daß er darauf verzichtet hätte.

“Ich danke Ihnen sehr, Admiral Altmin, daß Sie uns trotz meiner an Deutlichkeit zu wünschenden lassenden Anfrage bereit waren zu empfangen. Ich bitte Sie die unorthodoxe Anfrage zu entschuldigen. “

machte Maurice nun den Beginn, nachdem sie Platz genommen hatten.
Warum es ging? Vielleicht sollte er War das Ganze erklären lassen. Oder vielleicht besser keine Pause entstehen lassen, bevor Padme meinte, wieder irgendwas in die Runde werfen zu müssen. Er traute ihr diesbezüglich nicht über den Weg.


“Wir sind lediglich die Begleitung von Lord Blade, Sir. Aber wir bedanken uns für ihren freundlichen Willkommensgruß. Zudem muß ich sagen, daß ich mich freue, Ihre schöne, vielgerühmte Heimat einmal mit eignen Augen sehen zu können.“

erklärte Padme nun freundlich, wobei sie sich gerade noch die Bemerkung mit der dekorativen Stütze oder der stützenden Dekoration erfolgreich verkniffen und stattdessen ein wenig Small Talk nachgeschoben hatte. Der Planet war auch beeindruckend und es gab keinen Grund, das nicht auch zu sagen.



Mon Calamari - Coral City - Speeder - Militär HQ – Büro des Oberbefehlshabers - Admiral Altmin, Commander Jinsa (NPC), Maurice Danton (NPC), War, Anakin und Padme
 
[ Mon Calamari – Coral City – Militär HQ – Altmins Büro ] Admiral of the Fleet Altmin. Commander Jinsa, Maurice Daunton, Padme, Anakin und War

Nachdem man sich nochmals davon überzeugt hatte, dass er keine Waffen oder ähnliche Dinge bei sich trug, durften sie wenige Minuten später das Büro des Kommandanten der Flotte betreten. Er nahm die Sicherheitsvorkehrungen keinem übel. Das war keine Schikane, sondern einfach nur das übliche Vorgehen. Keiner konnte genau wissen, ob er wirklich War Blade war und zudem wusste auch niemand, was genau er im Schilde führte. Lediglich die beiden Jedi als seine Begleitung mochten dazu beigetragen haben, dass alles so einfach ging und man ihnen ohne offenkundige Zweifel glaubte. Ganz nebenbei waren zwei hochrangige Jedi und ein ehemaliger Soldat einer Spezialeinheit auch ohne Waffen nicht ganz ungefährlich. Das kurze Gespräch zwischen Padme und Maurice mochte zwar interessant sein, lief aber vollkommen an ihm vorbei. Er war zu sehr damit beschäftigt schon mal ein paar Worte oder Sätze für das bevorstehende Treffen zurecht zu legen.

Sie traten ein, War voraus dicht gefolgt von den beiden Jedi. Sofort sah er den etwas älteren Mon Calamari, der sie auf seinem Heimatplaneten willkommen hieß und sich als Admiral Altmin vorstellte. War musste zugeben, dass er nicht besonders gut darin war Mon Calamari voneinander zu unterscheiden. Bei der Lieutenant Tebar, die Kommunikationsoffizieren auf der Brücke der Interceptor, bereitete ihm das mittlerweile keine Schwierigkeiten mehr. Aber hier und jetzt konnte er definitiv nicht sagen, ob er Admiral Altmin schon einmal begegnet war. Zumindest was sein äußeres Erscheinungsbild anging war er sich unsicher. Der Name kam ihm schon bekannt vor. Jedoch war er sicherlich nicht der einzige Mon Calamari, der mit Nachnamen Altmin hieß. Wie auch immer, wenn er alles richtig deutete hatte der Admiral ihn erkannt. Nachdem sich die beiden Jedi vorgestellt hatten lag es nun also hauptsächlich an ihm, sein Anliegen vorzutragen.


„Vielen Dank, dass Sie uns so kurzfristig empfangen konnten. Unorthodox… ist sicherlich das richtige Wort. Auch ich bitte um Verzeihung, allerdings wollte ich es vermeiden allzu viel Aufsehen zu erregen. Es gab in den letzten Jahren genug Holonetschlagzeilen und ich bin sehr froh, dass es etwas ruhiger geworden ist. Außerdem sehe ich ein gewisses… Überraschungspotential. Aber dazu gleich mehr. Da ich Ihrer Begrüßung entnehme, dass ich mich nicht weiter vorstellen muss, so möchte ich dennoch anfügen, dass ich als Vertreter und Kommandant der Forces of Hope hier bin.“

Er setzte sich auf einen der angebotenen Sessel und schaute sich das erste Mal genauer im Büro um. Normalerweise tat er das immer als aller erstes wenn er einen Raum betrat, doch in diesem Fall hatte er vor allem die Reaktion des Mon Calamari beobachten wollen. Auch wenn ihm das nicht sonderlich viel gebracht hatte. Schon früher bei Sabbacc-Spielen hatte er mit der Deutung von Gestik und Mimik bei Mon Calamari Schwierigkeiten gehabt. Das Büro war ganz ähnlich eingerichtet wie seine Kabine auf der Interceptor. Ein Fenster, das in diesem Fall den weiten Ozean und Coral City zeigte. Bei ihm war es das Panoramabild der Sterne. Und dann die verschiedenen Holobilder, die verschiedene Orte zeigten und dazu noch der große Schreibtisch den er in seinem Büro mittlerweile nicht mehr ganz im Zentrum stehen hatte. Andererseits waren die Farben hier deutlich freundlicher und offener. Aber War liebte es, im Dunkel zu sitzen, nachzudenken und die Sterne zu beobachten. Er konnte sich gut vorstellen, dass der Admiral den beeindruckenden Ausblick ähnlich nutzte.

„Zunächst möchte ich Sie darüber informieren, dass am äußersten Rande dieses Systems zwei meiner Sternzerstörer warten. Die Anwesenheit der Schiffe ist nicht als Feindseligkeit oder Provokation zu verstehen, sie haben uns nach einer Schlacht mit dem Imperium lediglich hier her gebracht und werden sich zurückziehen, sollten sie den entsprechenden Wunsch äußern.“

Früher oder später würde man seine Schiffe sowieso entdecken. Da war es doch klüger, sie gleich jetzt schon zu erwähnen bevor sich nachher daraus eine angespannte Situation entwickelte. Er dachte kurz darüber nach, wo er bei seiner Erzählung anfangen sollte. War würde hier nicht drum herum kommen etwas länger zu reden, was ihm nicht sonderlich gefiel.

„Ich denke, Ihnen ist bewusst, dass die Forces of Hope nie gegen - sondern immer nur mit der Neuen Republik zusammen gearbeitet und sie unterstützt haben. Sowohl offiziell, wie bei der Schlacht im Corellia, als auch inoffiziell. Aber das ist eine andere Geschichte.
Die Umstände, unter denen ich die Republik damals verlassen musste sind Ihnen hoffentlich bekannt. Ich stehe für meine taten gerade, aber in diesem Fall ging es nur darum nicht öffentlich und unrechtmäßig von einem Lakaien des Imperiums - der sich Kanzler der Republik nannte - hingerichtet zu werden.
Ich habe immer für den Frieden, die Freiheit und Gerechtigkeit gekämpft. Diese Prinzipien sind für mich die Grundsäulen der Neuen Republik und damals hat sich die Republik definitiv nicht an diese Grundsäulen gehalten. Von innen heraus konnte ich damals jedoch nichts mehr verändern.
Davor war genau da, wo Sie heute sind. Wir beide wissen, was diese Aufgabe alles erfordert und mit sich bringt. Wir wissen, dass dieser Platz mehr bedeutet als einfach nur der Republik zu dienen. Sie war mein Leben und hat mich verraten.“


Wie mochte der Mon Calamari die Vorkommnisse um Witanis wohl in Erinnerung haben? Das war hier mitunter entscheidend. Je nachdem welchen Blickwinkel man hatte, so war der Corellianer damals natürlich desertiert und hatte der Republik entscheidende Kriegsschiffe im Kampf gegen das Imperium gestohlen. Andererseits war es nicht seine Entscheidung gewesen, sondern die der einzelnen Soldaten und Kommandanten der damaligen ersten Flotte. Er hätte sich auch ganz allein irgendwohin zurückgezogen. In diesem Fall konnte er sich wirklich sicher sein, dass der Fehler bei der Neuen Republik lag und nicht bei ihm.
Ihm war bewusst, wie sehr er die Republik gerade personifizierte. Aber das schien ihm die sinnvollste und einfachste Variante zu sein um sein Verhalten nachvollziehbar zu erklären. Er wollte auch nicht theatralisch wirken oder Geschehnisse falsch darstellen. Er musste diese Punkte hier aufarbeiten, wenn er wollte, dass der Admiral ihn verstand.
War saß weiterhin in aller Ruhe in seinem Sessel, beide Arme und Hände lagen ruhig auf den Armlehnen. Zeitweise schweifte sein Blick in die Ferne nach draußen, doch dann fixierte er wieder die großen Augen des Admirals.


„Seitdem ist viel geschehen. Ein Großteil meiner ehemaligen Flotte gehört heute schon wieder zur Republik. Entgegen vieler Gerüchte bin ich – offensichtlich – nicht tot…“

Bei diesen Worten huschte ein leichtes corellianisches Grinsen über sein Gesicht. Wieder einmal war der dem Tod von der Schippe gesprungen. Sein ganzes Leben lang hatte er immer wieder untertauchen müssen. Mittlerweile hatte er auch eingesehen, dass er nicht der Vorzeige-Großadmiral war. In dieser Hinsicht war er einfach nicht wie sein Vater. Es fiel ihm schwer, in aller Seelenruhe auf einer Brücke zu sitzen während andere Leute unter seinem Kommando ihr Leben opferten. Solche und Ähnliche Fragen entstanden immer wieder, wenn man in seine nur teilweise zugängliche Biografie schaute. Vor allem die Vorkommnisse bei den Spezialeinheiten waren unter Verschluss. Es bestand aber kein Zweifel, dass Admiral Altmin nicht ein paar Dinge über ihn gelesen hatte. Es war an der Zeit mal wieder die Karten auf den Tisch zu legen.

„Die Forces of Hope haben sich noch nicht vollständig aufgelöst. Es gibt noch ein paar wenige Schiffe aber eine ganz und gar nicht zu unterschätzende Anzahl an Soldaten die auch heute noch unter meinem Kommando stehen. Es gibt noch kleiner Stützpunkte, wirtschaftliche Verflechtungen und verschiedene selbständig operierende Untergruppen. Unser kleiner eigener Geheimdienst hilft auch unerkannt beim Widerstand auf Coruscant, Corellia oder bei den Opfern der Flutkatastrophe auf Bandomeer.
Von meiner Seite aus bin ich bereit der Neuen Republik eine neue Chance zu geben. Ich hoffe, dass sie wieder zu alten Werten zurückgefunden hat. Daher gibt es keinen Daseinsgrund mehr für die Forces of Hope. Ich möchte meine Truppen wieder eurem Kommando unterstellen. Natürlich gibt es da ein paar Bedingungen, die wir hoffentlich noch besprechen können. Ohne vermessen wirken zu wollen hoffe ich, dass auch mein Verbleib Gegenstand der Diskussion sein wird. Auch wenn meine Wiederaufnahme in die Neue Republik getrennt zu betrachten ist und keine Bedingung für die Fusionierung und Auflösung der Forces of Hope in die Neue Republik ist. “


[ Mon Calamari – Coral City – Militär HQ – Altmins Büro ] Admiral of the Fleet Altmin. Commander Jinsa, Maurice Daunton, Padme, Anakin und War
 
Calamari-System o Dac o Insel auf der Südhälfte o Militärstützpunkt „Wachsamkeit“ o Serodah mit Ylva Ionor, Jubb Mosil (NPC) & anderen Insassen + Militärpolizei

Die Fahrt im Speedertruck war ereignislos. Die verdammten Wachen ließen sich nicht einmal zu einem netten Gespräch ein, mittlerweile hatte der Dug sich beruhigt und wollte der Rodianerin nur ihre Facettenaugen auslöffeln. Widerliche Kreatur. Die Mon Calamari, die seiner Meinung nach schon immer streng gerochen haben, wollten partout nicht auf ihn eingehen. Alles was er bekam waren Stöße mit ihren Stäben, zu seinem Glück, was er niemals zugeben würde, deaktiviert. Mittlerweile hatte sogar Serodah begriffen, dass es schlauer war jetzt einfach seine dug'sche Schnauze zu halten. Doch für eine ausgiebige Hunka be war jetzt keine Zeit, denn der Speedertruck fuhr in die hiesige Militärbasis auf die sie alle stationiert waren. „Oh Poodoo“ dachte sich der Dug als ihm bewusst wurde, dass es vielleicht Konsequenzen haben würde. Aber wieso? Die anderen hatten ganz klar sich in etwas eingemischt, was nur die Harlequins, sein Rudel anging. Wer einer Auseinandersetzung des Rudels so in die Quere kommt, der sollte sich nicht wundern wenn die geballte Macht zuschlägt. Sie hatten sich wacker geschlagen. Fand er zumindest. Beinahe selbstzufrieden lehnte sich Serodah zurück, sie hatten ihre Dominanz als Flieger bewiesen. Manche von ihnen würde er sogar als Dug bezeichnen. Diese Ehre würde nicht jeder bekommen. Was kümmerte ihn da schon seine Personalakte. Er war gut. Die Neue Republik wusste das und er wusste es schon lange. Schließlich war er ein begnadeter Pod Pilot, Gewinner des Phoebos Memorial Run und des Vinta Harvest Classic.

Als die Speedertrucks zum Stillstand kamen, wurden die Piloten von den unfreundlichen Mon Calamari rausgezogen und unsanft auf den Boden gestellt. Ein Knurren entstieg der Kehle des Dug, die hatten kein Recht so zu ihm zu sein, vor allem nicht nachdem er gezeigt hatte, dass er ganz schön austeilen konnte. Vielleicht würde er ihnen auch mal eine Kostprobe geben. Bevor er jedoch weiter darüber sinnieren konnte, wurde er in die Räumlichkeiten gehetzt, in denen ein weiterer übelriechender Mon Cal auf sie wartete. Der bullige Nichtdug schien verdammt schlechte Laune zu haben. Traf sich gut, die hatte Serodah auch.


„"Ihnen allen ist die Schwere Ihrer Vergehen hoffentlich bewusst, meine Herrschaften. Wir befinden uns in schwierigen Zeiten, da kann es sich das Sternenjägerkorps nicht erlauben, das sich die Piloten in privaten Disputen selbst zerfleischen! “

Sie batha ne beechee? fragte der Dug provozierend, bevor er einen Schockstab in seinem Rückgrad spürte. “Chess ko...“ knurrte er einen der Wächter an. Er war gereizt. Weder verstand er noch alle Worte die dieser Mon Calamari von sich gab da er sowohl zu schnell als auch zu gurgelnd sprach, und er diese Schockstäbe langsam satt hatte. Wenn ihm nicht die Zabraki die Hand auf die Schulter gelegt hätte, wäre es eine Überlegung wert gewesen dem Mon Cal einen Tritt in seine fischigen Weichteile zu geben um ihn auf Augenhöhe zu bringen und ihm dann zu zeigen, wieso Dugs in der Galaxis gefürchtet waren.

„Während Sie sich hier gegenseitig an die Gurgeln gehen, sterben unsere Kameraden im aufopferungsvollen Kampf für die Freiheit. Und durch dieses respektlose und illoyale Verhalten treten Sie alle das Ansehen und die Opfer unserer Kameraden mit Füßen.“

Illoyal? Ein Knurren entwich ein weiteres Mal dem Dug als er darüber nachdachte, dass dieser General den besten Fliegern der Neuen Republik untreu war. Was brachten schon diese neuen Maschinen wenn diese Welpen sie flogen und jedes Mal mit ihnen abstürzten? Lieber ein paar hartgesottene Piloten mit alten aber gut laufenden Maschinen. Er stellte auf Durchzug, wollte das alles nicht hören. Sein Kriegerherz verbot es ihm diesem Geschwätz irgendwelchen Wert beizumessen. Beleidigt verschränkte er die Vorderbeine und sah weg.

"Sie alle erhalten eine Strafe in Höhe von einundzwanzig Tagen Arrest. Seien Sie froh über diese Milde, denn in einem dauerhaften Kriegszustand könnte ich die Verletzung eines Kameraden durchaus schwerer gewichten."

Zwanzig und ein Tag? Poodoo! Er wollte das nicht auf sich sitzen lassen. Gerade als er anfangen wollte zu protestieren, setzte der Mon Calamari erneut an. Das Donnern seiner Stimme, ließ sogar den Dug vor Protest zurückschrecken.

"Aber Sie haben Glück, meine Herren. Mehr als verdammtes Glück. Ich habe eine Bitte aus dem Sternenjägerhauptquartier, genauer gesagt dem Büro von General Dhidal Nyz, bekommen. Und zwar geht es dabei um die Aussetzung sämtlicher Arrestierungsbestrafungen von qualifizierten Piloten. Die Neue Republik braucht jeden verfügbaren Mann, jede verfügbare Frau. Deshalb erhalten Sie im Büro ihre Versetzungsbefehle. Der Arrest ist jedoch nur ausgesetzt, nicht aufgehoben. Ich wiederhole mich: Ausgesetzt. Und nun weggetreten, Herrschaften."

Würden sie also davonkommen? Besser wäre es. Wieso sollte man sie auch wegen einer kleinen Rauferei so bestrafen. Es war nicht seine erste Haftstrafe, sicherlich auch nicht seine Letzte. Doch für sowas? Pah, nicht mit dem großartigen Serodah, dem Meister des D'emperiolo zu womp rat e’nachu machens.

Bargon wan chee kospah. Mi champio, Pedunkee.

Sein Flügelmann Jubb Mosil trat neben ihn und nickte ihm zu. Beide wussten, die Neue Republik konnte es sich einfach nicht leisten auf sie zu verzichten. Sie waren einfach ZU gut.

Calamari-System o Dac o Insel auf der Südhälfte o Militärstützpunkt „Wachsamkeit“ o Serodah mit Ylva Ionor, Jubb Mosil (NPC) & Harlequin Staffel + Militärpolizei und Personal
 


Mon Calamari-Coral City-Sendergebäude des Naboo Royal Network Studio-Aufnahmestudio//Gam mit allen anderen

Aufmerksam hörte Gam den anderen Senatoren zu und schwieg lange, bevor auch er sich zu Wort meldete.
Auch wenn ich, betreffend des Krieges, andere Meinungen als sie habe meine geehrten Mit Senatoren, so stimme ich ihnen bei der frage nach der Demokratie zu. Das KSNR darf nicht weiterhin ohne die Kontrolle des Senats arbeiten. Jedoch sollte dies nicht mit einer Hinlegung der Waffen Hand in Hand gehen. Wenn der Soldat seine Waffen niederlegt, wird seine Stellung überrant und eine weitere Welt in die Diktatur des Imperiums gezogen. Widerstand gegen solch ein Regime, ist nur zu billigen!
Jedes Volk muss die Einheit in der Demokratie finden, dies wird durch das Imperium verwehrt. Frieden um des Friedens Willen mag Ehrenhaft sein, jedoch wird dieser Friede hart erkauft sein durch die Unterdrückung und Sklaverei tausender. Während sich die Republik auch um den Wideraufbau zerstörer Welten kümmert beutet das Imperium seine Bewohner und Welten aus um seinen Machtbereich auszudehnen. Die Sith, die Gegenstücke der Jedi, sind feste Mitglieder des Imperiums. Sie repräsentieren Hass,Zerstörung und Sklaverei. Einen Sieg der Republik und der Jedi gegen sie könnte den Frieden näher bringen, denn solange sie ihre Dunkeln Worte und Tate verbreiten wird das Imperium eine Dikatur und ein Hort des Bösen sein!
sprach der Rodianer an die anderen Personen am Tisch. Die Worte die Gam Sobud sprach waren seine feste Überzeugung, jeder Krieg war Rechtens um Demokratie und Freiheit den Völkern zu bringen.


Mon Calamari-Coral City-Sendergebäude des Naboo Royal Network Studio-Aufnahmestudio//Gam mit allen anderen
 
| Insel auf Dac – südliche Inselhäfte – Sternenjägerkorpsbasis 'Wachsamkeit' 6 Klicks nördlich – Gebäudekomplex der Militärpolizei | – Cauron Has Tev, Oret Dhan, Brahá, Serodah, Bren Kardal & viele andere 'Gäste' |


Nach der harten Rede des moncalamarischen Offiziers und der Aussetzung der Strafe kam Bewegung in die diversen Delinquenten. Immerhin hatte man nun einen entsprechenden Auftrag - beziehungsweise sollte sich selbigen abholen. Cauron Has Tev knurrte leicht, blickte aber weiter auf seinen Flügelmann, Sams Facen. Der blonde Mann von Denon hatte wie immer ein spitzbübisches Lächeln parat und lehnte sich mit gespielter Lockerheit und vor der Brust verschränkten Armen an den Speedertruck. Allerdings konnte der Saurin die bebende Unterlippe erkennen - ein klares Indiz für die Nervosität. Offenbar war es um die sonst so berühmte Selbstsicherheit in dieser Situation nicht gut bestellt. Doch letztlich kam das dem Reptiloiden gelegen. Mehr als das. Die dauerhaft frechen Kommentare des Flügelmannes waren zu manch einem Zeitpunkt mehr als ... unglücklich. Mit einem weiteren Fauchen meldete sich der bullige Geschuppte zu Wort.

"Ssamss, ich hole jetzzt unssere Befehle holen."

Widerspruch wurde an dieser Stelle nicht geduldet. Der Saurin stapfte, mit seinem Flügelmann im Kielwasser, auf das Büro der Militärpolizei zu. Mit seiner ihm eigenen Eleganz bahnte sich der Hüne in seinem Fliegerdress den Weg durch eine Vielzahl von Piloten. Nur wenige Augenblicke später erhielt er seine Befehle - die für ihn und seinen Flügelmann. Doch dessen Gesichtsausdruck veränderte sich kaum. So war es also am reptilischen Piloten der Neuen Republik, die Unterlagen zu prüfen. Seine geschlitzten Pupillen blieben echsenhaft starr, als er über den Text flog. Doch seine gezackte Zunge schob sich zwischen den hornigen Lippen hervor, zuckte leicht. Die Befehle waren eindeutig - sofortige Mobilmachung des Geschwaders. Mit Ziel Corellia. Es handelte sich ganz offenbar um eine Großoffensive. Die einem wechselwarmen Metabolismus ähnelnde Körperbeschaffenheit sorgte für ungeahnte Höchstleistungen als der Saurin in fast orgiastischer Vorfreude ausbrach.

"Ssamss, ssieh Dir dass an. Wir fliegen gegen dass Imperium. Loss, wir müssen zzum Hangar. Jetzzt!"

Dagegen gab es schlichtweg kein Argument. Cauron blickte sich um, entdeckte dann genau das, was er suchte und zerrte kurz darauf seinen Flügelmann wie eine Puppe mit sich. Wenige Atemzüge später befand sich das Duo auf einem kleinen, repulsorbetriebenen Personenbeförderer. Selbiger brachte die Piloten zu den massiven Hangar-Anlagen der Sternenjägerbasis. Etwas grobmotorisch sprang der Hüne nur wenige Fahrminuten später vom Schweber - abermals begleitet von Sams Facen. Selbiger hatte keine bis gar keine Gelegenheit, seinen Unmut zu äussern. Und das, obwohl er es seit jeher sehr gern tat.

Gemeinsam erreichte das Flieger-Duo die Abstellplätze ihrer Y-Flügler der 'White-Staffel' des Harlequin-Geschwaders. Neben den Y-Wings existierten noch je eine Staffel A-Flügler und X-Flügler. Während sich Cauron Has Tev langsam umsah, erkannte er Jassar Jezz, seinen Duro-Co-Piloten und Bordschützen. Der hagere, oftmals introvertiert wirkende Blauhäutige hockte just in diesem Moment zusammen mit der R2-Einheit an einer der Antriebs-Sektionen des Y-Wing. Auch Sams' Co-Pilot, die Zabrak-Frau Udove K'lar, war zugegen. Sie jedoch hantierte bis zu den Ellenbogen im Primärwaffensystem des Bombers. Als sich die beiden Second Lieutenants mit den Einsatzbefehlen in den Händen näherten, blickte der Duro auf.


"Hallo Che-Chefchen.", stammelte das Wesen mit der blauen Haut. Oft sprach der Duro nicht und wenn, dann untermauerte er den permanent schüchternen, fast devoten Eindruck. Allerdings konnte der kleine Kerl auch ganz anders - das wusste der Saurin.

"Wir haben unssere Einssatzzbefehle, Jassar. Mach Dich gefasst .. wir fliegen nach Corellia. Sscheint alss wäre ess ein Großeinssatzz!"

"Warum Du Dich da so freust, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, Du Schlange auf Beinen.", stichelte Sams in gewohnt bissiger Art und Weise. Doch darüber sah der Reptiloide kurzerhand hinweg. Seine kalten Augen wanderten fast unentwegt über die Vielzahl der nun wild hin- und herwuselnden Piloten. Offenbar machten sich nun alle daran, mit Hilfe von Droiden und Technikern einen adäquaten Zustand ihrer Maschinen zu gewährleisten. Der Marschbefehl war wohl in breiter Masse ausgestellt worden. Mit einem fast zufriedenen Fauchen gab der Geschuppte die nächsten Worte zum Besten.

"Wir ssollten unss beim Gesschwaderführer melden, Leute."

So wild und chaotisch die Vorgeschichte des Saurin war - so sehr bemühte er sich, nun die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und die bestand in erster Linie in Einhaltung aller Dienstwege. Häufig zum Missfallen seiner Staffel- und Geschwader-Kameraden.

"Dann mal los!", gab die Zabrak-Co-Pilotin von Sams mit einem kühlen Unterton zu Protokoll. Kaum das sie es gesagt hatte, schwang sie sich mit raubtierhafter Eleganz - und stark verschmutztem Overall - über eins der Lasergeschütze und tauchte in der Masse von technischem Personal und Piloten unter. Der Saurin hingegen erkannte einen der ebenfalls Bestraften - den Flieger mit der metallenen Halbmaske [Ohret Dahn]. Alle Zurückhaltung vergessend und ausblendend, das der Kel'dor ebenfalls zum Geschwader zählte, sprach der Saurin ihn an.

"Fliegsst Du auch nach Corellia?"


| Insel auf Dac – südliche Inselhäfte – Sternenjägerkorpsbasis 'Wachsamkeit' 6 Klicks nördlich – Hangar des 'Harlequin'-Geschwaders | – Cauron Has Tev, Oret Dhan sowie diverse |
 
<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks/Aufnahmestudio <o>
Versé, Senator Zauzar, Major Hawk Daniels,Tako Nori, Senator Sombud, Senator Nekeeno, Senator Sammandi

Es mutete ein wenig seltsam an, dass Major Daniels’ Erklärungen zum militärischen Vorgehen der Neuen Republik gerade von Jedi-Großmeister Nori unterstützt wurden, und wenn Versé ehrlich war, machten deren beiden Äußerungen, dass die Neue Republik erst aus einer Position der Stärke heraus mit dem Imperium verhandeln konnte, durchaus Sinn. Naboo, obwohl zu diesem Zeitpunkt neutral, war dem imperialen Angriff nahezu schutzlos ausgeliefert, als Kanzlerin Raistlin im Zuge einer gut gemeinten, aber äußerst unglücklichen Entscheidung den Senat nach Theed geholt hatte. Die Streitkräfte der Naboo, auch wenn sie tapfer gekämpft hatten, hatten der Übermacht nichts entgegen zu setzen gehabt. Sie und ihre Familie und Freunde waren recht glimpflich davon gekommen, doch zu viele andere waren gestorben oder hatten ihre Existenz verloren, doch wenigstens war Naboo nicht vom Imperium annektiert worden – wie Major Daniels es gerade angesprochen hatte. Sie bewunderte seine souveräne Art, wie er der Fraktion aus den Senatoren Sammandi, Zauzar und Nekeeno entgegentrat, die den absoluten Frieden forderten, wobei sie sich fragte, ob diese ziemliche sture Haltung nicht auch dem Alter der beiden ersteren geschuldet war.

Der Appell des Großmeisters lieber auf eine langfristige Lösung des Konflikts hinzuarbeiten – zur Not eben auch mit militärischen Mitteln – anstatt auf einen schnellen, aber trügerischen Frieden zu bauen, klang in ihren Ohren nach wahrhaftiger Jedi-Weisheit, was Senator Sammandi sofort zu einer sehr geschickten Überleitung auf die Rolle des KSNR animierte, der, wenn man seine Worte sehr böswillig interpretierte, schon fast eine Art Militärdiktatur innerhalb der Neuen Republik darstellte. Wollte man der Regenbogenpresse und stark pazifistisch orientierten Medien Glauben schenken, war dies schon längst der Fall und Sammandis heutige Äußerungen würden ein gefundenes Fressen für die diese Horde aus Möchtegern-Journalisten sein. Wie auch der alte Ithorianer, der anti-demokratische Tendenzen witterte und Untersuchungen forderte und wieder sehr plakativ seine pazifistische Schiene fuhr. So war es nicht verwunderlich, dass er Großmeister Nori dazu aufforderte, die Jedi die Waffen niederlegen zu lassen. Bevor dieser aber etwas erwidern konnte, fuhr Senator Sobud dazwischen, der sich der Forderung nach mehr Kontrolle über den KSNR anschloss.

„Wie sieht die Stellungnahme des KSNR zu diesen Kritikpunkten aus, Major Daniels? Auch in der Öffentlich werden immer mehr Stimmen laut, die eine Umgestaltung des KSNR fordern, welcher noch ein Konstrukt zu Zeiten kurz vor der Eroberung von Corellia war. Müsste sich jetzt nicht auch dieser Kommandostab den Veränderungen anpassen, die die Neue Republik als wiedererstarkender Verfechter demokratischer Werte in der Galaxis erfährt?“,

wollte sie daher von dem Presseoffizier wissen.
Da der rodianische Senator weiterhin für eine harte Linie gegenüber dem Imperium eintrat, und schließlich die Rolle der Sith ansprach, die seiner Meinung nach die Quelle allen Übels war. Deshalb beschloss Versé das Wort an Großmeister Nori zu richten, um sowohl Senator Zauzars Forderung, dass die Jedi als Friedenshüter als gutes Beispiel vorangehen sollten und als auch die Worte des rodianischen Senators aufzugreifen.

„Meister Jedi, bislang war mir nur bekannt, dass Angehörige ihres Ordens zu Hilfsmission gesandt wurden oder teilweise sogar ohne Auftrag der Neuen Republik helfen tätig sind, wie auf Bandomeer beispielsweise. Wie sieht es denn tatsächlich mit der Beteiligung von Jedi-Rittern oder -meistern an militärischen Unternehmungen der Neuen Republik aus, sind solche Einsätze überhaupt geplant und inwieweit wären die Angehörigen des Orden darauf vorbereitet, oder generell als Hüter des Friedens bereit dazu?

Und um zu Senator Sombuds Aussage bezüglich der Sith zu kommen - über die Machtnutzer der dunklen Seite gab es viele fürchterliche Gerüchte und die schrecklichsten Erzählungen, doch wenn die Sith nur halb gefährlich sind wie man hört, müssten sie immer noch eine äußerst große Bedrohung darstellen. Wie sieht denn Ihre Einschätzung über den Einfluss der Sith auf den Verlauf des Krieges aus?“



Nachdem sich der Großmeister dazu geäußert hatte, stand die fünfminütige Werbepause an. Versé hoffte, dass sich in dieser Zeit das doch ziemlich erhitzte Gemüt des Ithorianers beruhigte. Er hatte bei seinen letzten Worten sehr mitgenommen gewirkt, so dass sie hoffte, dass er sich ein wenig erholen würde.

„Senator Zauzar, geht es Ihnen gut?“,

wandte sie sich mitfühlend an ihn, als die Kameras und Mikrofone für die Dauer der Werbepause abgeschaltet waren, und die Teilnehmer der Talkshow sich erfrischen gehen oder sich mit ihren Assistenten besprechen konnten,

„Sie wirken sehr erschöpft - gibt es irgendetwas, das wir für Sie tun können?“

Obwohl sein fremdartiges Äußeres eher abschreckend auf sie wirkte, hatte sie doch das Gefühl, sich persönlich um das Wohlergehen, des gebrechlichen Senators zu kümmern. Insgeheim war sie auch froh, dass es nicht der Quermianer war, auch wenn ihr Coach bestimmt darauf stolz war, dass sie ihre Insektophobie im Griff hatte. Gal kam auf sie zu, um ihr ein Glas Shuurasaft zu bringen und ihr ein paar lobende Worte zur Sendung zu sagen – nicht, ohne einige Seitenblicke auf den Major zu werfen. Da in nur einer halben Minute die Sendung weiterging, dankte sie ihm nur, ohne auf sein Verhalten einzugehen – auf seine Eifersüchteleien einzugehen, wäre hier auch völlig fehl am Platze gewesen.

Eine kühle Droidenstimme zählte die Sekunden bis zum Start des zweiten Teils der Sendung herunter, die Visagisten erneuerten hastig Versés Frisur und Make-Up auf und bedachten die übrigen Talkgäste ebenfalls mit einer Auffrischung ihres Aussehens.

Die Scheinwerfer, teils in den Gestängen, teils in Repulsorfeldern schwebend, flammten auf, und die ähnlich angeordneten Kameras gingen in Position. Eine Moderatorenstimme vom fernen Naboo kündigte den Beginn des zweiten Teils von Versés Talkshow an, das Jingle ertönt, und die dunkelhaarige Journalistin stand nun wieder Mittelpunkt der Aufmerksamkeit vieler hunderter Welten in Empfangsreichweite von NRHN. Kaum, aber dass sie die Zuschauer willkommen gehießen hatte, und zu einer Zusammenfassung des ersten Teils der Sendung ansetzte, wurde sie von einer hektischen Nachricht des Aufnahmeleiters über ihr Minicomlink im Ohr unterbrochen - republikanische Nachrichtenagenturen sprachen von einem Angriff der NR-Flotte, einem imperial besetzten Stadtplaneten im Inner Rim auf dem Corellian Run. Unwillkürlich richtete sie einen erstaunten Blick auf Major Daniels, hatte sich aber dann wieder in der Gewalt, blickte mit ernstem Gesicht in die Kamera, und dann zu ihren Talkgästen:

"Sehr geehrte Zuschauer, meine Herren - wie ich soeben erfahre, gibt es umwälzende Neuigkeiten, die den Fortgang des Krieges betreffen. Der Neuen Republik scheint ein weiterer Schlag gegen die imperiale Besatzung des Inner Rim gelungen zu sein - sehen Sie selbst!"

Es folgte ein Einspieler (welchen auch die Talkgäste über einen bereitgestellten Projektor zu sehen bekamen), der zu der verlesenen Nachricht einen holografischen Kartenausschnitt zeigte, welcher von Naboo über den Corellian Run nach Denon führte und Archivbilder des Stadtplaneten zeigte. In dieser kurzen Zeit musste sich Versé darauf konzentrieren, wie sie den weiteren Verlauf der Sendung gestalten würde, da diese Nachrichten natürlich das ganze Konzept umwarfen. Doch die Meldung war für die Sendung ein wahrer Glücksfall - und Versé würde diese Gelegenheit nutzen:

"Major Daniels, meine Herren Senatoren - was bedeutet nun dieser Sieg Ihrer Meinung nach für den weiteren Verlauf der Auseinandersetzung mit dem Imperium? Die Neue Republik scheint nun auf dem besten Weg zu sein, einstmals verlorene Gebiete zurückzuerobern und jene Position der Stärke zu erreichen, die vorhin in der Diskussion angesprochen wurden - rechtfertigt dieser Sieg die hohen Verluste und Zerstörungen, von denen die Rede ist? Gerade die imperialen Nachrichten scheinen den Tribut an Leben vieler intelligenter Wesen zu Propaganda-Zwecken missbrauchen zu wollen, vielleicht auch um Zweifel innerhalb neutraler Welten zu säen?"

<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks/Aufnahmestudio <o>​
Versé, Senator Zauzar, MajorHawk Daniels,Tako Nori, Senator Sombud, Senator Nekeeno, Senator Sammandi

 
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| Insel auf Dac – südlicher Inselstrand – Sternenjägerkorpsbasis 'Wachsamkeit' | – coole Kidz ['Harlequin'] & doofe Kidz [Rest] und MP |

Mit schmerzenden Gliedern erwachte der Weequay, von seinen Kameraden aufrecht gehalten und in einer Reihe vor einem übelgelaunten Mon Calamari stehend. Er konnte diesem Fischgesicht mit den Zuckenden Barteln kaum folgen, nur eines bekam er mit. Der Arrest wurde ausgesetzt da sie in den Einsatz geschickt wurden. Ruckartig machte sich Bahár von den ihn stützenden Piloten los und kaum das die Habachtstellung aufgebhoben wurde, begab er sich zu seinen Staffelmitgliedern. Zumindest zu denen die er sah, da war der Kel Dor und die Rooderianerin. Grinsend gesellte er sich zu dieser Gruppe. „Na? Da sind wir noch mal davon gekommen was?“ Er fasste sich an seinen Hinterkopf und betastete eine Beule die sich dort gebildet hatte. „Man, man, man dieser Wookiee hat einen ganz schönen Bums drauf. Was meint ihr wollen wir los unseren Marschbefehl holen?“ Rasselnd holte der Pilot namens Oret Dahn durch seine Maske Luft. „Wir sollten dem Rest der Staffel auch beschied geben.“ Während der Fahrt zum Hangar in dem das Geschwader untergebracht war, rief die kleine Gruppe die restlichen Mitglieder der Staffel an und teilte ihnen die Neuigkeiten der Mobilmachung mit.

Im Hangar waren bereits Mechaniker und Droiden damit beschäftigt die Jäger für den Start vorzubereiten. Bahár machte nur einen kurzen Abstecher zu seinem Jäger und seinem R2 Droiden mit Namen Quagho. Er vergewisserte sich das alles normal lief. Sein Weg führte ihn in sein Quartier, dass er sich mit seinem Flügelquarren teilte. Schnell packte er seine Habseligkeiten zusammen und stellte seinen beschrifteten Seesack auf das Bett. Er würde zu seinem neuen Einsatzort gebracht werden. Also wahrscheinlich auf einen der Träger im Orbit. Gerade als der Weequay den Raum verlassen wollte, stand Thur vor ihm. Dieser stand mit der Imitation eines lächeln vor ihm, sprich seine Mundtentakel ringelten sich um seine Nadelspitzen Zähne.
„Hast du schon gepackt?“ „Ja habe ich. Los beeil dich ich will endlich unsere Marschbefehle holen und dann in die Luft.“ Der Quarren begann zu packen und meinte: „Beruhig dich und rauch noch eine ich komme gleich.“

Keine 20 Minuten später saß Bahár im Cockpit seines X-Wings und ging die Checkliste durch. Sein komm Knackte und die Flugkontrolle war zu vernehmen:

„Staffel Schwarz Meldung.“

Alle Staffelmitglieder meldeten sich und den Zustand ihrer Maschinen und als schwarz 10 fertig war drückte der Weequay den sprechen Knopf.

„Schwarz 11 bereitet, ich habe hier vier grün und heiß.“

Als sich dann auch sein Flügelmann gemeldet hatte, begann der Parademäßige Start und Aufstieg der Staffel Schwarz des Harlequin-Geschwaders. Der Kurs führte einmal in enger Formation über den Sternjägerstützpunkt und hinauf in den Orbit. Direkt auf den Liberator Transportkreuzer mit Namen ‚Rote Flamme‘.

| Orbit um Dac | Anflug auf die ‘Rote Flamme’| Bahár und Staffel Schwarz
 
Admiral of the Fleet Altmin, Flotte der Streitkräfte der Neuen Republik – Oberbefehlshaber der Flotte der Neuen Republik

- [Calamari-System – Mon Calamari – Coral City - Flottenhauptquartier - Büro des Oberbefehlshabers] – Admiral of the Fleet Altmin, Commander Jinsa, Lord War Blade, Jedi-Rätin Padme Master, Jedi-Meister Anakin Solo und Maurice Danton

Mit einem anerkennenden Nicken nahm er die Vorstellung des dritten Mannes im Raum zur Kenntnis und musterte die Beiden Jedi kurz. Padme Master war ihm natürlich ein Begriff und auch den Namen Anakin Solo hatte er schon mal irgendwo gehört. Wo genau, daran konnte er sich nicht mehr erinnern. Innerlich zuckte er mit den Schultern und richtete seine Aufmerksamkeit auf Mr. Danton, der sich für die Art und Weise der Anfrage entschuldigte und der alte Admiral verbiss sich ein Lächeln. Bevor er jedoch auf den Berater Senatorin de Lievens eingehen konnte, ergriff Rätin Master noch das Wort und bei ihren Worten konnte Altmin sich das Lächeln nicht mehr verkneifen. Dac war wahrhaft eine traumhafte Welt und Komplimente über seine Heimatwelt, gestand er sich im Stillen, kamen bei ihm immer gut an.

"Sie brauchen mir nicht zu danken, Rätin Master. Im Gegenteil, ich habe zu danken...", antwortete er mit seiner Reibeisenstimme und das leichte Lächeln schwand langsam wieder.

Er musste sich ein wenig bremsen, es ging um wichtigere Themen als Mon Calamari und er tat gut daran sich in diesem Fall so kurz wie möglich zu fassen. Als nächstes blickte er wieder Mr. Danton an.


"Auch Ihnen, Mr. Danton, kann ich nur sagen: Es gibt sich für nichts zu bedanken. Wenn mein Terminplan für heute auch nur halb so voll wie normalerweise gewesen wäre, dann hätte ich Ihre Anfrage wohl erst einmal zurückgestellt oder ignoriert. Aber das Glück scheint uns heute wohl gewogen zu sein und ich bin ehrlich froh Sie empfangen zu haben.", erklärte er sich freundlich.

Die Tatsache, dass die Jedi-Rätin erwähnt hatte nur als Begleitung Lord Blades anwesend zu sein war fast schon so Interessant wie die Anwesenheit des ehemaligen Oberkommandierenden. Was er wohl vorhatte? Warum begleiteten ihn überhaupt Jedi? Ein Glück das Sylvar nicht anwesend war, sie wäre garantiert auf die eine oder andere Verschwörungstheorie gekommen und hätte alles in den Ozean gespült. Gut, das die Anfrage an ihn und nicht an alle Oberkommandierenden oder gar den KSNR gegangen war.

Endlich ergriff auch Blade das Wort und der aktuelle Oberbefehlshaber der Flotte hörte ihm äußerst aufmerksam zu. Er wusste das Jinsa hinter ihm das Gleiche tat und sich auch unauffällig die eine oder andere Notiz auf ihrem Datapad notierte. Wer konnte ahnen, wofür das später noch gut sein konnte?

Vertreter und Kommandant der Forces of Hope. Altmins Gesichtszüge veränderten sich und bei einem Menschen kam es wohl einem Stirnrunzeln gleich. Die Forces of Hope waren vernichtet und Belkadan eine radioaktive Wüste - zumindest ein recht großer Teil des ehemals grünen Planeten. Doch bevor der Mon Calamari weiter darüber brüten konnte, lenkte der Mensch seine Aufmerksamkeit mit einer weiteren, überraschenden Information wieder auf das Gespräch. Zwei Sternenzerstörer der Forces of Hope. Nun, da hatte er der Geheimdienst mal wieder ordentlich Mist gebaut oder Blade war noch besser darin geworden, sich und seine Leute vor dem Rest der bekannten Galaxie zu verstecken.


"Ich denke, das ist kein Problem, Lord Blade. Ich sollte nur die entsprechenden Stellen zügig darüber informieren, nicht das jemand Sie für imperiale Aufklärer oder ähnliches hält.", als er geendet hatte warf er seiner Adjutantin einen kurzen Blick zu und die Quarren machte sich sofort auf den Weg das Büro zu verlassen und die Informationen weiterzugeben.

Mit einer seiner Flossenhände bedeutete er Blade fortzufahren und seine Anwesenheit hoffentlich weiter zu erläutern. Bei seinen nächsten Worten verdüsterte sich der Blick des Admirals. Kanzler Witanis war sicherlich eines der düstersten Kapitel in der Geschichte der Neuen Republik und ebenso die damit einhergehende Gründung der Forces of Hope aus fahnenflüchtigen Einheiten der Streitkräfte der Neuen Republik. Sie waren zu Staatsfeinden erklärt worden und der ehemalige Großadmiral War Blade in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Allerdings in einigen höchst zweifelhaften Verfahren und juristischen Aktionen. Witanis hatte es geschafft den gesamten Regierungsapparat und ebenfalls die Gerichte derart zu verwirren und zu manipulieren, das die Neue Republik ziemlich nah am Zusammenbruch vorbeigeschrammt war. Hinzu kamen noch schwerwiegende Fehler - oder beabsichtige Handlungen - welche die Neue Republik, unter anderem, Coruscant gekostet hatten. Schlussendlich war der Kanzler das Opfer eines Attentats geworden und man konnte ohne Probleme sagen, dass innerhalb der Neuen Republik nur wenige Tränen vergossen worden waren.

Im Laufe der Jahre hatte sich das Verhältnis zwischen der Neuen Republik und den Forces of Hope deutlich entspannt und man war gemeinsam gegen das Imperium vorgegangen. Auch das Todesurteil gegenüber Blade war annulliert worden und seine Streitkräfte wurden nicht mehr offiziell als Staatsfeinde angesehen.

Altmin nahm die Erklärung für den Austritt aus der Neuen Republik mit einem Nicken hin, ließ sich jedoch nicht anmerken was er letztendlich davon hielt. Er konnte seine Beweggründe gut nachvollziehen, allerdings stellte sich dem Mon Calamari die Frage ob sein Gegenüber nicht hätte anders handeln können. Es war problematisch und damals hate Altmin selbst schon die Fallen Witanis' nicht durchschaut und er maßte sich nicht an die letztendliche Entscheidung des damaligen Oberkommandierenden der Streitkräfte zu kritisieren ohne ein völlig klares Bild von den Geschehnissen zu haben. Würde so etwas heutzutage passieren, da würde das eine oder andere Desaster erspart bleiben, aufgrund des Kommandostabs der Neuen Republik. Entscheidungen konnten leicht blockiert werden und der Kanzler würde sich auch zügig vor dem höchsten Gericht verantworten können. Er war froh, das er sich nicht mit so etwas herumschlagen musste und beschloss Blades Ausführungen einfach zur Kenntnis zu nehmen.

Es klopfte kurz an der Tür und Altmin betätigte den Öffner an seinem Schreibtisch. Einen Augenblick später trat Jinsa ein und nickte ihm zu. In den Händen hielt sie ein kleines Tablett und stellte dieses auf dem Schreibtisch ab. Kaf, Wasser und einige Kleinigkeiten zu Essen. Mit einer Armbewegung bedeutete er seinen Gästen sich zu bedienen und nickte seiner Adjutantin dankend zu.

Schließlich ergriff Lord Blade wieder das Wort und als er geendet hatte, war dem Admiral seine Überraschung deutlich anzusehen. Das der Anführer der Forces of Hope noch am Leben war, war unübersehbar und ein weiteres Zeichen dafür, das er tatsächlich immer besser darin wurde von der Bildfläche zu verschwinden - und das erfolgreich. Zu mal der Geheimdienst der Neuen Republik natürlich von jeher ein gesteigertes Interesse an seinem Verbleib hatte. Die Tatsache, das offenbar einige Einheiten seiner Streitmacht das Massaker bei Belkadan überlebt hatten, offenbar auch mehr als die optimistischsten Schätzungen angeführt hatten, war ebenfalls ziemlich interessant. Doch was den alten Mon Calamari derart überrascht hatte, war...der Vorschlag die Forces of Hope wieder in die Neue Republik eingehen zu lassen. Alle Schiffe, alles Material, jeder Stützpunkt und jeder Soldat - exklusive Lord Admiral War Blade persönlich. Ein weiterer Punkt der den Admiral überrascht hatte. Selbst wenn er nicht in die Neue Republik zurückkehrte, würde er seine Organisation wieder in die Hände der Neuen Republik geben.

Es gelang ihm überraschend schnell, wie er fand, seine ruhige Fassung zurückzuerlangen und lehnte sich langsam in seinem Sessel zurück. Nun, allzu lange brauchte er nicht darüber nachdenken ob er diesem Vorschlag zustimmte oder nicht. Die Verhältnisse zwischen den beiden Fraktionen waren klar und es gab keinen Grund dem nicht zuzustimmen. Lord Blade war ein hervorragender Soldat und Offizier, das hatte er oft genug unter Beweis gestellt. Die Forces of Hope an sich, waren eine äußerst fähige und erfahrene...Streitmacht. Sie verfolgten die gleichen Ziele und schlussendlich kämen sie nach Hause zurück - so abgedroschen sich das auch anhören mochte.
Die Frage die sich Altmin vor allem stellte war: War er berechtigt zuzustimmen?


"Entschuldigen Sie, Lord Blade.", erwiderte er schließlich mit entschuldigendem Ton. "Ihr Vorschlag hat mich ein bisschen auf der falschen Strömung erwischt. Ich muss jedoch zugeben, er gefällt mir.", ein kleines Lächeln kehrte wieder auf die fischartigen Gesichtszüge zurück, während er den Menschen musterte.

"Es ist äußerst beeindruckend, wie Sie und ihre Leute es schaffen immer wieder irgendwie aus dem tiefsten Strudel wieder aufzutauchen. Die Öffentlichkeit geht davon aus, dass Sie und die Forces of Hope bei Belkadan vernichtend geschlagen worden sind und sämtliche Überlebende sich wieder der Neuen Republik angeschlossen haben - das Gleiche galt jedoch auch für die Streitkräfte an sich. Sie haben gute Arbeit geleistet.", bei den letzten Worten nickte er anerkennend und lehnte sich wieder ein wenig nach vorne, die Flossenhände auf dem Tisch gefaltet.

"Ihre Entscheidungen, als Sie noch das Oberkommando über die Streitkräfte führten, kann ich nachvollziehen und möchte Ihnen sagen: Heute nimmt man es weder Ihnen, noch ihren Leuten übel. Die Forces of Hope sind - oder waren sollte ich wohl sagen - ein angesehener Verbündeter sowohl in den Streitkräften, als auch in der Öffentlichkeit und jene die nach Belkadan zur Neuen Republik zurückgekehrt sind wurden sehr gut aufgenommen und haben sogar ihre Dienstgrade behalten - zu einem großen Teil zumindest.", er machte eine kurze Pause und trank einen Schluck Wasser, während er sich seine nächsten Worte zurecht legte.

"Es ist so. Ich persönlich stehe Ihrem Vorschlag sehr positiv gegenüber und würde auch gerne mit Ihnen die einzelnen Punkte ihrer Bedingungen durchgehen und besprechen. Allerdings kann ich Ihnen am Ende nicht garantieren, dass alles so funktioniert wie wir hier besprechen. Ich bin höchstwahrscheinlich nicht berechtigt diesen Zusammenschluss selbst zu bestätigen. Aber ich kann Ihnen versichern, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um Ihren Vorschlag durchzubringen.", er rieb sich mit einer Flossenhand nachdenklich über die Wange. Dann wandte er sich an Commander Jinsa.

"Commander? Würden Sie bitte in Erfahrung bringen, wer genau berechtigt ist den Zusammenschluss von Seiten der Neuen Republik anzunehmen und Lord Blades Bedingungen ebenfalls?"

"Sofort, Sir.", antwortete die Quarren und eilte aus dem Büro.

Hoffentlich besaß der Oberste Kanzler die Berechtigung dafür, alternativ - und vielleicht noch einfacher - der KSNR. Der schlimmste Fall wäre wohl, wenn der Senat darüber abstimmen musste. Dann konnte es sich über Wochen oder gar Monate hinziehen und das war das Letzte was er wollte. Der Vorteil an der ganzen Sache war, dass die Forces of Hope keine eigenständige Nation waren und von der Neuen Republik auch niemals als diese angesehen worden war. Möglicherweise gab es sogar irgendwo einen kleinen Bericht der die Forces of Hope schon immer als Teile einer...doch Altmin unterbrach diesen Gedankengang abrupt. Das war zu viel des Guten und viel zu weit hergeholt.


"Also, Lord Blade. Was sind Ihre Bedingungen? Sowohl für die Forces of Hope, als auch für Ihren Wiedereintritt. Ich denke ich kann Ihnen auf jeden Fall versichern, dass die Republik wieder zu ihren alten Werten zurückgefunden hat."

- [Calamari-System – Mon Calamari – Coral City - Flottenhauptquartier - Büro des Oberbefehlshabers] – Admiral of the Fleet Altmin, Lord War Blade, Jedi-Rätin Padme Master, Jedi-Meister Anakin Solo und Maurice Danton
 
Coral City ~ Flottenhauptquartier ~ Büro von Altmin ~ mit Altmin, Padme, War, Jinsa, Maurice

Nach der kurzen Vorstellungsrunde begannen die Militärs hier im Büro mit ihren Verhandlungen. Anakin folgte Wars Ausführungen aufmerksam. Er ließ sich die eigene Überraschung, dass er seinen Beitritt zur Republik nicht von der der 'Forces of Hope' abhängig machte, nicht anmerken. Er überlegte einen Augenblick, ob es so eine gute Idee gewesen war, doch Admiral Altmin schien längst überzeugt, die Dinge so umzusetzen, wie War es ohnehin geplant hatte.

Die Gedanken des Jedi schweiften einen Moment ab. Sein Blick fiel auf das Fenster, durch das man Teile Coral Cities und dahinter den Horizont sehen konnte. Es schien später Nachmittag zu sein, da sich die Sonne zusehends mit dem Untergehen mühte und den Himmel über dem Ozean mit rötlichen Farbtönen zu zeichnen begann. In seinen Gedanken hörte er für den Bruchteil einer Sekunde das Echo einer aus der ferne erklingenden Stimme. Anakin zuckte leicht zusammen als er sich erinnerte woher er diese Stimme kannte. Ironischer Weise fielen seine Einnerungen auf Onderon und nicht Manaan, woran das Schauspiel außerhalb des Büros nunmal erinnerte. Er fuhr mit der linken Hand zögerlich über den ledernen Handschuh seiner Rechten.

Altmins Frage nach Wars Bedingungen für einen Wiederbeitritt waren das Stichwort für Anakin den Raum zu verlassen.


"Bitte entschuldigt mich. Falls ich gebraucht werde, ich warte draußen..."

Seine Worte klangen absichtlich emotionslos, wobei er sich jedoch bemühte keinen zu unhöflichen Eindruck zu hinterlassen. Was auch immer hier jetzt diskutiert werden würde ging ihn jedoch nichts an. Außerdem hatte er den Eindruck gewonnen, dass War dort alles unter Kontrolle hatte. Die einzige Situation in der Anakin behilflich sein konnte, wäre ein Hinterhalt gewesen - er spürte jedoch nichts diesbezüglich und auch sein Verstand deutete dem Jedi mehr als deutlich, dass sie alle hier mehr als Willkommen waren.

Anakin trat hinaus auf den Flur und ging ein paar Schritte. Immer wieder fluteten große Panorama-Fentser Licht in die Gänge. Wenige Schritte vom Büro des Admirals befand sich eine Aussichtsplattform, die scheinbar auch für Speeder-Taxis verwendet werden konnte. Er schritt hinaus und lehnte sich, mit dem Blick auf den Horizont gerichtet, auf das Geländer. Tief atmete er die vom Meer salzig schmeckende Luft ein und versank in seinen Erinnerungen und Gedanken.


Coral City ~ Flottenhauptquartier ~ Plattform nahe Altmins Büro
 
~ | Mon Calamari | Coral City | Sendezentral von Naboo Royal Holo-Networks | Sendestudio A-14 | Zauzar samt Gefolge, sowie Major Hawk Daniels, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden | ~


Noch immer verlief die Gesprächsrunde alles andere als zufriedenstellend - aus Sicht der Friedens-Opposition. Für den Ithorianer war klar, das sich hier zwei verhärtete Fronten begegneten. Die Ansicht von den jeweiligen Repräsentanten war schwierig, aber nicht völlig aussichtlos. Jedoch bedurfte es einer entsprechend ortnenden Hand, um das Chaos zu beenden. Natürlich hielt sich der Wissenschaftler für fähig genug, diese Hand zu sein. In vielen, verschiedenen Situationen hatte der Politiker bisher Cleverness und Geschick bewiesen - auch eine natürlich Führungsfähigkeit war ihm zu Eigen. Nicht umsonst vertrat der Ithorianer die Interessen seines Volkes - zum Wohle Ithors. Nicht angetrieben aus Machtgier oder anderen niederen Beweggründen.
Zauzar schluckte etwas und lauschte nun auch noch der bezaubernden Korrespondentin. Wieder und wieder erklang das Wort Krieg und bei jeder Nennung zuckte der alternde Wissenschaftler innerlich zusammen. Die entsprechende körperliche Reaktion war nur logisch und Zeichen seines ihm tief innewohnenden Wunsches nach Frieden.

Als die junge Dame sich nach dem Zustand des Senators erkundigte, nickte selbiger kurz. Gar nicht gewollt, eher instinktiv. Oder befand er sich schon in einer altersbegründeten Phase der körperlichen Mattheit? Zauzar konnte es an dieser Stelle gar nicht wirklich sagen - zu seinem eigenen Entsetzten. Noch erschreckender jedoch war die fast lässige und an einen Smalltalk erinnernde Zusammenfassung der Beteiligten zum momentanen Zustand in der Galaxis. Jedi, Sith, Militär - Gräueltaten hier - verschwiegende Vergeltungsschläge dort. Im Kopf des Ithorianers begann es zu rauschen. Es hatte den Anschein als würde die gesamte Wahrnehmung Zauzars kollabieren. Hier offenbarten sich - eine frühe Ahnung bestätigend - die schlimmsten Abgründe von Mensch und Nichtmensch. Die Last, die Bürde der nach Frieden gierenden Galaxis schien auf den Schultern des Senators von Ithor zu liegen - und sie war erdrückend. Und ob dieser Last fiel es dem einstigen Herdensprecher schwer, sich weiter zu konzentrieren.

Doch all die bisherigen Gegebenheiten und Diskussionsgrundlagen wurden zu einem Nebel der Bedeutungslosigkeit, als die Korrespondentin mit dem bezaubernden Lächeln eine neue grauenvolle Meldung zum Besten gab. Die Neue Republik hatte einen weiteren, scheinbar erfolgreichen Schlag getätigt. Auf eine Welt, ähnlich Coruscants. Eine Welt von urbanem Charakter. Eine Welt mit extrem dichter Population. Dem Ithorianer wurden die Knie weich, sein Atem begann rasselnd zu gehen. Ein militärischer Schlag gegen einen derart bevölkerten Planeten hatte nur eines zur Folge - den Tod Hunderttausender. All seine Zurückhaltung war nun dahin, trotz seines körperlich angeschlagenen Zustands.


"Genug. Genug. Senatoren, liebe Diskussionsteilnehmer ... es ist genug. Während wir hier in dieser Runde die Möglichkeiten ausloben, wie die Neue Republik am Besten zu verfahren hat, wird unser Vertrauen in Freiheit, Frieden und Demokratie aufs gröbste missbraucht - und das Militär fällt über eine imperiale Welt her, deren Charakter dem von Coruscant zu gleichen scheint! Major Daniels, Sie als Repräsentant des Militärs haben sich nun zu verantworten. Was schätzen Sie, wieviele neuerliche Opfer die Galaxis zu beklagen hat. Und ich spreche nicht von den Soldaten auf beiden Seiten. Ich spreche von zivilen Opfern, deren Willen und deren Wünsche vollkommen ignoriert werden von den Machenschaften der Flotte und der Armee. Ich spreche von Vätern, Müttern, Kindern. Von Brüdern, Schwestern, Onkeln und Tanten. Von Geliebten und weniger Beliebten! Was denken Sie wird passieren, wenn eines Ihrer gewaltigen Kriegsschiffe auf diesen Stadtplaneten stürzt? Von wievielen TAUSENDEN Toten sprechen wir nun?"

Zauzar - eigentlich mehr Wissenschaftler als Politiker - war ausser sich. Sein ganzer Glaube an die Rechtschaffenheit der Neuen Republik hatte soeben einen weiteren empfindlichen Schlag erhalten. Seine Grundfeste schien erschüttert. Und dennoch konnte er sich zusammenreissen. Konnte seine übliche Höflichkeit beibehalten. Doch der Ton des vierkehligen Aliens war nun schärfer. Schärfer als je zuvor.

"Wie können wir hier über die verschiedenen Aspekte von einer möglichen Zukunftsgestaltung sprechen, wenn wir weiterhin ähnlich rücksichtslos vorgehen. Das Imperium herrscht seit Jahren mit Schrecken. Doch wir bedienen uns heuer scheinbar ähnlich grausamer Mittel. Ich will hier nicht das Militär verteufeln, Major Daniels. Aber ich gebe zu bedenken, das die möglicherweise gute Absicht Ihrer Vorgesetzten weiterhin auf den Rücken all jener ausgetragen wird, die sich mit ihrem bisweilen schweren Los abgefunden haben. Was würden Sie sagen, Major, stört den kleinen Familienvater einer imperial besetzten Welt eher? Die hohen Steuern und die verächtliche Behandlung durch seine Besatzer ... oder der Verlust seines Kindes während der Befreiung des Planeten durch die Neue Republik?"

Der Ithorianer, kurz von einem Zittern gezeichnet, ballte die langfingrigen Hände zu Fäusten, räusperte sich kurz und legte verbal noch einmal nach.

"Dies sind keine offenen Anschuldigungen, werte Herrschaften. Aber ob diesem Verlauf von Diskussion und Vorfällen, bemächtigt sich meiner eine gewisse Ohnmacht. Ich bin zutiefst bestürzt über die Tragödie dieses neuerlichen Angriffs. Man möge mir verzeihen, doch ich muss um die Opfer klagen und sie betrauern. Wir alle sollten das tun. Wenigstens einige wenige Augenblicke lang."

In der sonst so melodischen Stimme des Senators schwang ein melancholischer Ton mit, der die Ernsthaftigkeit seines Anliegens zusätzlich unterstrich. Die Bestürzung über den neuesten Bericht schien den Ithorianer um Jahre gealtert zu haben. Und dennoch war ihm nach wie vor eine immense Leidenschaft zu Eigen - zum Wohle des galaxisweiten Friedens.


~ | Mon Calamari | Coral City | Sendezentral von Naboo Royal Holo-Networks | Sendestudio A-14 | Zauzar samt Gefolge, sowie Major Hawk Daniels, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden | ~
 
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| Insel auf Dac – südlicher Inselstrand – Sternenjägerkorpsbasis 'Wachsamkeit' 6 Klicks nördlich – MP Transportspeeder | – Serodah & Ylval und andere

Da der Rest der Fahrt so ereignislos verlief, stellten sich bei Ylva die ganzen Prellungen und anderen kleinen Wehwechen ein, die sie in keiner Position mehr bequem sitzen ließen. Nicht das sie weich wurde und rumheulen würde, weil es ihr nicht gut ging. Aber einen gewissen Komfort hatte man sich eigentlich, als Sieger verdient. Denn das die Harlequins die Sieger waren, das war ja wohl klar. Und darunter zählten selbstredend die Angehörigen von Staffel RED zu den siegreichsten. Man musste sich auf diesem Gebiet schlicht und ergreifend einer Tatsache bewusst werden: A-Flügler Piloten waren einfach die besseren Piloten. Sonst würde man diese Teufelsmaschinen ja nicht zähmen können und unter Kontrolle halten. Mit einem zufriedenen Lächeln in ihren Sitz zurück lehnend, zuckten ihre Mundwinkel nur kurz, als irgendwas an ihrem linken Schulterblatt kurz mit einem leicht nervenden Schmerzimpuls aufflackerte. Als der aber verklungen war döste die Zabrak vor sich hin. Sie machte sich wenige Gedanken um das was ihnen zustoßen könnte. Wie schlimm konnte das schon sein? 1 oder 2 Tage Brigg? Immerhin hatten sie ja definitiv nicht angefangen, was auch jedem bei klarem Verstand lebenden Wesen auffallen würde. Auch wenn sie den Mon Cal manchmal nicht so ganz über den Weg traute. Irgendwie waren die alle ziemlich undurchschaubar. Und gerade die MPs stellten sich immer so stoisch überlegen dar. Gerade so, als würden sie etwas besseres sein. Besser als jemand wie sie. Halb dösend aber hegte sie in den Momenten der Rückfahrt nur wenige dieser Gedanken. Und wenn dann wenig bewusst.

Erst als der Ruck durch das Gefährt ging und es anhielt. Sie hatten also die Basis erreicht. Ohne großartige Erwartungen fügte sich Ylva den Anweisungen der Cal und trottete mit den zahlreichen anderen aufgegriffenen Piloten mit. Im inneren der Basis angelangt wurden sie bereits von einem weiteren Cal erwartet, dessen Worte bei Ylva für große Augen sorgten. Die Schwere ihrer Vergehen? War der blöd? Im Augenwinkel konnte sie sehen wie sich der Dug neben ihr rührte. Serodah hielt von diesen Worten offenbar genauso viel und ließ sich einen Kommentar nicht verbieten. Daraufhin traf ihn ein weiteres Mal ein Schockstab. Ylva schritt ein, bevor das hitzige Gemüt des kleinen Kerls, das dem eines Devaronianers in Nichts nachstand, explodierte. Eine beschwichtigend gemeinte Hand wurde auf seiner Schulter platziert und sie hatte offenbar Erfolg. Oder vielleicht auch nur falsche Ansichten gehabt. Wie dem auch immer sei...

...als der Cal weiter sprach, da wäre ihr beinahe der Kragen geplatzt. War das die neue Methode ihnen Schuldgefühle einzureden? Sollten sie sich jetzt um jeden Piloten sorgen? Wohin das führen würde war doch klar! Bald konnte keiner mehr fliegen, weil damit ja die Möglichkeit einher ging das jemand starb und das war ja nun wirklich nichts was man einem Piloten zumuten durfte. Oder irgendwie sowas. Lachhaft. Genauso wie die Strafe. Was sollte man denn davon halten. „Könnte die Verletzung eines Kameraden noch viel schwerer Gewichten.“ äffte Ylva den Cal in Gedanken nach. Das war doch poodoo. Ihre Miene erhellte sich allerdings recht schnell wieder, als ihnen eröffnet wurde, dass sie die Strafe würden nicht absitzen müssen. Grinsend wanderte ihr Blick über die anderen Staffelmitglieder des Harlequin Halbgeschwaders. Den Rest, abgesehen von den Befehlen die sie sich abholen konnten, bekam sie dann schon gar nicht mehr mit. Straferlass und Mobilmachung, wenn das mal kein guter Start in den... Moment. Sie hätten Urlaub gehabt! Naja, Mobilmachung war eine generell bessere Sache als rumsitzen. Da kam man nur in die Versuchung noch einen Streit zu provozieren. Und so machte man sich eben auf den Weg und holte sich die versprochenen Befehle ab. Auf dem Weg zum Hangar, den sie gemeinsam mit ihrem devaronianischen Flügelmann bestritt, begegnete sie dem Dug Serodah wieder.


„Boska! Bolla che bu Dyst!“

Band sie ihn alsbald in die laufende Unterhaltung der beiden RED Piloten ein. Vrak und Ylva hatten sich bisweilen über diverse Typen unterhalten, die ihnen in der Bar begegnet waren, kurz bevor die Militärpolizei eingetroffen war.

„Du hast gut gekämpft, Serodah! Es wird eine Ehre sein, mit dir zu fliegen!“

Auch wenn viele es verkannten, die Zabrak waren recht kriegerisch angehaucht. Und wenngleich ihre Eltern Händler gewesen waren, so hatte sie doch genug von ihrer Kultur erfahren im Laufe der Jahre und festgestellt, dass sie in Ylva fester verwurzelt war, als in ihren Eltern. Sie persönlich hatte das nicht gestört. Anfangs nicht. Aber später war es immer mal wieder zu ein paar unterschiedlichen Ansichten gekommen, die sie nicht hatten überwinden können. Doch die Zabrak bereute nicht, dass sie den Weg eingeschlagen hatte, dem sie noch heute folgte. Sie war eine mehr als glückliche und zufriedene Pilotin der Neuen Republik. Außerdem war es ihr vergönnt einen A-Flügler zu steuern. Bei selbigen kamen die Piloten nach kurzer Zeit an und machten sich daran ihr Gepäck zu verstauen. Zumindest ihr devaronianischer Flügelmann und Ylva selbst. Den Duke hatte sie währenddessen aus den Augen verloren. Und kaum saßen sie im Cockpit, hob bereits die X-Flügler Staffel 'Schwarz' ab. Ylva startete die einzelnen System und lauschte dem Geschnatter auf dem Staffelkanal. Gerüchte und Vermutungen wurden geäußert, da es nach Corellia ging. Und wie jeder wusste war Corellia vor vielen Jahren in einer immensen militärischen Operation vom Imperium erobert worden. War jetzt der Zeitpunkt gekommen, dass sich die Republik wieder beschaffen würde, was ihr 'zustand'?

„Rot 11, grün und bereit Imps hoch zu jagen!“

Vrak meldete sich ebenso enthusiastisch und spiegelte mit Ylva zusammen das generelle Klima innerhalb der A-Flügler Staffel wieder. Dann erwachten die Repulsoren der kleinen und überaus wendigen Abfangjäger zum Leben und trugen sie aus dem Hangargebäude. Unter freiem Himmel angekommen justierte man die Repulsorfelder neu und die A-Flügler schwebten höher, bis sie weit genug über den Gebäuden ankamen, um mit den dann zündenden Triebwerken keine Schäden anzurichten. Schnell beschleunigte ihre Staffelkommandant auf Höchstgeschwindigkeit und führte sie, nach einer Ehrenrunde in Richtung Orbit. Dorthin, wo der Liberator Kreuzer wartete, der sie aufnehmen sollte. Die Rote Flamme.

| Atmosphäre von Dac – Richtung Orbit – Ziel: LTK 'Rote Flamme' – A-Flügler Cockpit | – Ylva
 
[: Calamari-System :: Dac :: Insel auf der Südhälfte :: Militärstützpunkt „Wachsamkeit“ :: Hangar :: Harlequins, Techniker und eine Menge Sternjäger :]

Mit einem monotonen Surren bewegte sich der schwebende Transporter über den Hangarboden. Ein paar Mechaniker warfen den sechs republikanischen Piloten, die jeweils mit ihrem Seesack auf dem hässlichen Gerät saßen und zu ihren startbereiten Maschinen gebracht werden sollten, nur ganz kurz einen Blick zu. Dann kümmerten sie sich weiter um die Sternjäger, die erst in den nächsten Stunden aufbrechen sollten. Im gesamten Hangar lag, obwohl beide Hangartore die meiste Zeit weit geöffnet waren, stets ein penetranter Muff aus Abgasen und Maschinenöl in der stickigen Luft. Rasch gingen die anwesenden Techniker beim letzten Warten der unterschiedlichen Sternjäger vor. Dabei lärmten sie wie immer. Jedoch hatten sich die meisten Piloten über die Monate und Jahre an den Lärmpegel in solchen riesigen Hallen gewöhnt. Selbst die sechs auf dem Transporter schien es nicht zu stören.

Eingeklemmt zwischen dem muskulösen Weequay Bahár und einem kuriosen Quarren (Thur) saß er auf dem Repulsorliftfahrzeug. Noch immer konnte Oret Dahn nicht fassen, dass man ihren Wing zu einem echten Fronteinsatz ausgewählt hatte. Die Gerüchte im Militärstützpunkt kreisten letztendlich das Einsatzgebiet auf Malastare, Hapes oder Corellia ein. Dabei waren zwei der möglichen Ziele in der engeren Auswahl, da mit dem Sieg bei Denon zwei Hyperraumrouten frei waren. Hingegen war Hapes nur bei den Spinnern auf dem Schirm, die ein politisches „Gefühl“ hatten. Der Kel Dor besaß so ein Gefühl nicht. Eigentlich war ihm sogar das Ziel egal, denn für ihn war allein die Hauptsache, dass er in seinem X-Wing sitzen und fliegen konnte. Mit stolzgeschwellter Brust musterte Oret den gesamten Hangar. Durch seine schwarze Atemmaske sah man ihm die Vorfreude nicht an.

„So, absteigen Jungs und Mädels“, sagte der menschliche Fahrer zu ihnen, nachdem sie endlich den eigenen Bereich für die Staffel erreicht hatten. „Treten den Imps, Hapanern oder was weiß ich noch alles ordentlich in die Ärsche! Zeigt denen, dass wir noch da sind.“

Jeder Pilot grinste dem Fahrer zu, bevor er wieder mit einem einfachen Hüpfer auf dem schlichten Boden stand. Selbst der ruhige Kel Dor ließ sich allmählich von der magischen Euphorie anstecken, die ihn ständig und überall umgab. Er lächelte dem Menschen ebenfalls zu. Doch mal wieder stand seine eiserne Maske zwischen ihm und seiner lebenden Umgebung. Ernüchterung machte sich bei ihm breit. Nur eine Wenigkeit, die nicht zu den Kel Dor gehörte, konnte seine (nach außen hin) kaum vorhandene Mimik erkennen. Ohne ein Wort zu sagen warf er sich den schweren Seesack über die Schulter und trottete zu seiner Maschine. Dort platzierte gerade ein eifriger Techniker die notwendige R2-Einheit, R2-B3, in die kleine Nische, die hinter dem Cockpit für Astromechs vorgesehen war. Unweigerlich verzog Oret säuerlich das ernste Gesicht und musterte den Fremden kritisch bei dessen Arbeit. Nur äußerst ungern ließ er jemanden an seine Maschine – an sein „Baby“. Jedoch kam er nicht mehr dazu etwas zu sagen, da auf einmal eine zischende Stimme (Cauron Has Tev) hinter ihm erklang.

„Fliegsst Du auch nach Corellia?“, fragte die hünenhafte Echse, deren Herkunft der Kel Dor nicht kannte.

Plötzlich schlang sich überraschend ein zierlicher Arm um Orets Hals und neben ihm tauchte knapp eine Sekunde später der grünliche Kopf einer Rodianerin auf: „Corellia, mein Lieber? Vergnügt ihr euch nur auf Corellia. Wir 'Blacks' fliegen sofort nach Bastion und treten dem Imperator in dessen imperialen Noghriarsch! Also bereitet schon einmal eine Party vor … und stellt den Whiskey kalt.“

Mit einem schallenden Lachen auf den Lippen löste sich Suvura von ihm und ließ ihn anschließend – peinlich berührt – allein. Durch seine dunkle Brille musterte er den schuppigen Piloten eines alten Y-Wings, kratzte sich dabei nachdenklich am Hinterkopf, fand aber keine echte Entschuldigung, die ihn in diesem Fall genügt hätte. Darum zuckte Oret einfach erkennbar mit den Schultern und drehte sich danach um. Sowieso sollte er schon längst in seiner Maschine sitzen und die Zeit bis zum Start mit den letzten Test verbringen. Pflichtbewusst überwand der Kel Dor die letzten paar Meter bis zur Leiter im Rekordtempo, verstaute seinen Seesack im vorgeschriebenen Teil und ließ sich dann rasch auf dem Sitz nieder. Eng war das Innere eines X-Wing, aber Oret Dahn hatte sich mittlerweile daran gewöhnt. Er holte noch einmal ordentlich Luft, dann stülpte er sich den Helm über.

[B3 bereit], las er auf dem Bildschirm, der das Pfeifen des Astromech blitzschnell übersetzte. [Erste Systemtests laufen. Keine Auffälligkeiten.]

[Sehr gut], murmelte der Kel Dor und ging ebenfalls mit der üblichen Gründlichkeit einige Knöpfe, Schalter und Bildschirme durch. [Sehr gut.]

Dann war endlich der Moment gekommen, den jeder Pilot im Wing so herbeigesehnt hatte. Schnell meldete einer nach dem anderen der Flugkontrolle seine Bereitschaft. Man begann mit „Black“, dann kam „White“ und zum Schluss „Red“. Über den Wing-Kanal konnte der Kel Dor deutlich das Krächzen der jeweiligen Männer und Frauen vernehmen. Ihren Stimmen schien weder die Technik, noch der Äther zu bekommen. Mal wieder bekam Oret Dahn in diesem Augenblick ein Gefühl dafür, wie ihn seine Umwelt Tag für Tag wahrnahm. Insgeheim ärgerte er sich für seine Intoleranz gegenüber dem Sauerstoffgemisch, das die meisten Welten als „atembar“ einstuften. Doch die Nebensächlichkeiten traten in den Hintergrund als die ersten A-Wings sich vom Boden lösten und in aller Ruhe durch das offene Hangartor flogen. Ihnen folgten im Anschluss die Staffel Y-Wings. Ruhig atmete der Kel Dor ein und wieder aus; ließ noch einmal beiläufig den Nacken knacken. Dann bekamen auch bei seiner Maschine die Repulsoren etwas zu tun.

[Staffel, alle Mitglieder vollzählig und bereit], drang die leise Stimme des Staffelführers durch das permanente Rauschen an sein Ohr. [Dann wollen wir mal die Nachhut bilden. Rotte Eins fliegt vor. Dann kommt Nummer Zwei und zum Schluss Nummer Drei. Wir sehen uns in zwanzig Minuten an Bord der 'Roten Flamme'.]

Instinktiv umklammerte der Pilot „Black Three“ seinen Steuerknüppel. Hinter ihm Jauchzte R2-B3, sein persönlicher Astromech. Gleichzeitig strömte das erste Adrenalin durch seine Adern. Allein die kleine Vorfreude auf den unspektakulären Flug ließ den Piloten etwas nervös werden. Sachte flog er mit seinem X-Wing durch das offene Hangartor. Selbstverständlich sollte die S-Fläche auf der recht kurzen Strecke bis zum Liberator-Transportkreuzer – ihrer neuen Heimat – geschlossen bleiben. Es standen keine Dogfights vor ihnen und so konnten sie die Energie, die normaler Weise für die vier Laserkanonen gebraucht wurde, in die Triebwerke stecken. Aufmerksam ließ Oret seinen Blick über die aktiven Armaturen gleiten. Nur auf den flimmernden Übersetzerbildschirm achtete der Pilot in diesem Moment nicht. Denn fast im Minutentakt gab ihm Bee-Three eine Vielzahl an Informationen zu Wind, Wetter und – zivilen wie militärischen – Verkehr im Orbit. Stattdessen glitt die reche Hand des Kel Dor zum Geschwindigkeitsregler seiner Maschine. Bald würden alle zwölf X-Wings all die Kräfte hinter sich lassen, die auf Dac sämtliches Leben an den Boden banden.


[: Calamari-System :: Dac :: kurz vorm Orbit :: Harlequin :: Black Squadron :: Oret Dahn als Black Three – mit Bee-Three hinter sich :]
 
[Mon Calamari – Coral City – Militär HQ – Altmins Büro ] Admiral of the Fleet Altmin, Commander Jinsa, Maurice Daunton, Padme, Anakin und War

Der Corellianer war erfreut darüber, dass der Admiral aus seinen beiden Sternzerstörern am Rande des Systems kein größeres Problem machte. Er war wohl immer noch mehr Soldat als Politiker. Und das war bei seinem Aufgabenbereich nicht selbstverständlich. Viele Politiker hätten allein die Anwesenheit der Schiffe schon als Drohgebärde interpretiert. Commander Jinsa schien sich umgehend um dieses Problem zu kümmern.

Ein Lächeln wanderte über Wars Gesicht, als sich der Mon Calamari nach einem Moment der Stille entschuldigte und angab, dass er ihn auf der „falschen Strömung“ erwischt habe. Die Ausdrucksweise und Redewendungen von Mon Calamari waren immer wieder interessant. Zumindest für andere Humanoide wie ihn, die dazu neigten eher wenig innige Beziehungen zu Ozeanen zu pflegen. Aber es war gut zu wissen, dass Admiral Altmin sein Vorschlag zusagte. Warum hätte er auch ablehnen sollen? Bisher hatte War keinerlei Bedingungen gestellt. Und zu kostenlosen Kriegsschiffen hatte die Neue Republik noch nie nein gesagt.

War beobachtete die Gestik des Mon Calamari und nahm seine Anerkennung mit einem Nicken entgegen. Schon damals als Schmuggler hatte er gelernt unterzutauchen. Auch bei den Spezialeinheiten gehörte so etwas mit zur Ausbildung dazu. Aber eine ganze riesige Flotte verschwinden zu lassen war nun wirklich unüblich. Aber all das war nie ohne Opfer geschehen. Für einen Moment glaubte er, dass sie Narbe an seinem Unterarm schmerzte, auch wenn das vollkommen unlogisch war.


„Vielen Dank. Aber die Forces of Hope verfügen mittlerweile auch über einen ganz guten Geheimdienst und wirtschaftliche Beziehungen. Zum Zeitpunkt des Angriffes auf Belkadan war ich mit ein paar Schiffen auf einer weit entfernten Mission.“

Das genügte als Erklärung dafür, warum er noch am Leben war. Bei Belkadan hatte er einfach nicht eingreifen können. Nicht nur, weil seine Schiffe viel zu weit entfernt gewesen waren, sondern auch weil er zu diesem Zeitpunkt gerade bewusstlos auf der Krankenstation gewesen war und dort in seinen Träumen gegen Ian gekämpft hatte.
Man musste ja nicht gleich alles ausplaudern. Aber ein paar Informationen konnte er an dieser Stelle noch preisgeben.


„Was die Streitmacht der Forces of Hoe angeht, so verfüge ich zur Zeit noch über 5 kapitale Schiffe. Neben der DSD Interceptor, oder auch Nemesis – wie ihre eigentliche Republikkennung lautet – zählt dazu auch noch die ISD Black Star. Diese ist unterbesetzt und beschädigt. Das sind die beiden Schiffe am Rande des Systems. Außerdem wären da noch ein weiterer DSD, ein MC90 und ein Abfangkreuzer. Alle drei Schiffe sind zwar noch raum- aber nicht unbedingt gefechtstauglich und daher zurzeit im Prinzip außer Dienst. Aber das ließe sich innerhalb kürzester Zeit mit den entsprechenden Mitteln ändern.“

Auch wenn der Zustand all dieser Schiffe, abgesehen von der Interceptor, nicht gerade viel versprechend war, so konnte man mit ihnen immer noch mindestens ein ganzes System kontrollieren. Er wusste natürlich, was aus den Soldaten geworden war, die wieder zur Neuen Republik zurückgekehrt waren. Letztendlich hatte er ihnen die Rückkehr damals nahe gelegt. Das war nur einer der vielen Schritte gewesen, durch die sich die Forces of Hope nach der Spaltung langsam wieder der auf die Republik zubewegt hatte. Vielleicht konnte man es auch umgekehrt sehen. In erster Linie hatte die Republik sich ja „bewegen“ müssen um wieder zu ihren Prinzipien zurückzukehren.
Er verfolgte die Antwort des Flottenkommandanten der Neuen Republik und dachte kurz nach. Wenn es um solche Berechtigungen ging wurde die Sache natürlich doch wieder politisch. Damals als Großadmiral hätte er einen solchen Zusammenschluss getätigt, ohne groß über so etwas nachzudenken. Doch die Zeiten hatten sich geändert.


„Ich bin mir dieses… Problems durchaus bewusst. Aber ich denke, dass das eine Sache der Interpretation sein wird.“

Wie immer in der Politik. Einfach alle Sachen so lange verdrehen bis sie einem in den Kram passten. Der Corellianer lehnte sich nach vorne und sah fest in die großen Augen des Mon Calamari.

„Die Forces of Hope sind und waren nie ein Staat oder etwas in vergleichbarer Art. Ich sehe sie auch nicht als Organisation, sondern als das Gewissen der Neuen Republik sich wieder auf ihre Grundwerte zu besinnen. Insofern wird der Senat hier nicht eingreifen müssen. Ich bin lediglich hier, um Ihnen zu sagen, wo sie ein paar „verlassene“ Kriegsschiffe finden werden. Im Endeffekt sind diese Schiffe sowieso Eigentum der Neuen Republik. Außerdem möchte ich Ihnen einen Vorschlag zu machen, wo Sie eine große Anzahl an erfahrener Soldaten rekrutieren können.“

Er hatte keine Lust auf politische Spielchen. Und diese angesprochenen Punkte hatten den Vorteil, dass sie einerseits der Wahrheit und andererseits bürokratisch den geringsten Aufwand bedeuteten. Verloren gegangene Schiffe wieder eingliedern und Soldaten einstellen, das waren Aufgaben die jeder Admiral auch ohne Rückfragen beim Kanzler oder Senat selbst tätigen konnte.
Mit der Frage nach seinen Bedingungen verabschiedete sichAnakin aus dem Gespräch. War konnte ihm das nicht verübeln, hatte er doch zu diesem Thema relativ wenig beizutragen.


„Nun ich denke die Bedingungen für die Forces of Hope sind nicht sehr umfangreich. Ich wünsche lediglich, dass meine Leute ihre derzeitigen Dienstgrade beibehalten können und dass ihre Tätigkeiten bei den Forces of Hope auch keinerlei Nachteile oder gar juristische Prüfungen für sie mit sich führen.
Was die Kriegsschiffe angeht, so sollen sie natürlich zum Schutz der Republik und ihren Grundwerten eingesetzt werden. Aber das ist wohl selbstverständlich. Nun, schließlich komme ich damit auch schon zu den mich persönlich betreffenden Forderungen.“


Bisher waren das natürlich eher Punkte, die fast selbstverständlich waren. Wenn man bedache, welches Potential er hier anbot waren das Forderungen, welche die Republik wirklich nicht ausschlagen konnte. Doch nun musste er sich überlegen, wie er seine persönlichen Wünsche formulierte.

„Im Gegenzug für die Straffreiheit meiner Soldaten bin bereit, die Verantwortung für sämtliche auf mein Kommando hin von den Forces of Hope verübte Handlungen zu übernehmen und möchte mich damit vor meine Soldaten stellen.
Ich bin außerdem auch bereit mich wieder am aktiven Dienst zu beteiligen. Wie diese Beteiligung aussehen mag lasse ich zunächst offen und hierzu dürfen Sie gerne etwas vorschlagen. Mir ist durchaus auch bewusst, dass ich meinen alten Rang als Großadmiral nicht mehr ausüben werde.
Ich kann aber nur einer Republik dienen, deren übergeordnete Ziele im Frieden, der Freiheit und der Gerechtigkeit liegen. Im Moment traue ich da natürlich Ihrem Urteilsvermögen. Oberste Priorität ist es dabei jedoch dabei auch mein eigenes Volk und damit den corellianischen Sektor aus der imperialen Gefangenschaft zu befreien. Ich bin nicht dafür blind gegen eine Wand zu rennen, aber die Neue Republik darf Corellia nicht im Stich lassen.“


[ Mon Calamari – Coral City – Militär HQ – Altmins Büro ] Admiral of the Fleet Altmin, Commander Jinsa, Maurice Daunton, Padme, Anakin und War
 
Mon Calamari - Coral City - Militär HQ – Büro des Oberbefehlshabers - Admiral Altmin, Commander Jinsa (NPC), Maurice Danton (NPC), War, Anakin und Padme


Die beiden Jedi konnten ab jetzt nur abwarten, wie sich die Dinge entwickeln würden. Allerdings hoffte Padme, daß sich keine Schwierigkeiten ergaben. Sicherlich waren sie kampferprobt, aber sie waren nun einmal in der Höhle des Löwen und es gab keinen Ausweg, außer sie hatten freies Geleit. Außerdem fürchtete Padme, daß ihr die Hände gebunden waren. Vielleicht hätte man das ganze besser an einem anderen Ort besprechen sollen, aber nun war es zu spät.

Also hörte sie ruhig zu, wie War seine Situation darlegte und dann zum Kern kam. Es überraschte Padme nicht wirklich, daß er die Rückkehr seiner Soldaten von seiner eignen Rückkehr abkoppelte. Ein anständiger Kommandant sorgte sich eben immer erst um seine Leute und dann um sich selbst. Aber zu Padmes Leidwesen hatte auch die Republik bedauerlicherweise einige faule Eier im Nest.
Aber wenigstens kollidierten an Bord der republikanischen Schlachtschiffe nicht die Interessen von Jedi und Kommandanten wie das beim Imperium durch die Sith immer wieder berichtet wurde.

Aber der Admiral schien erfreut darüber, daß dieser Termin zustande gekommen war, so daß ihr im Nachhinein nicht einmal mehr allzu böse sein konnte wegen der mangelnden Informationen.


“Vielen Dank für Ihr Verständnis, Admiral Altmin. Mr. Danton trifft keine Schuld. Er hatte aufgrund der mangelnden Informationen, die er mir zu verdanken hatte, nicht viele Möglichkeiten.“

erklärte Padme lächelnd, um dann der weiteren Entwicklung zu zuhören. Altmin erklärte das „Schicksal“ der bereits zurückgekehrten Streitkräfte der FoH und Padme fand, daß sich diese Tatsache sehr positiv anhörte.
Und dann kam die eigentliche Frage nach dem Zuständigen, die den Zusammenschluß. Padme versank in Gedanken, während Commander Jinsa sich erkundigen ging.
Aus ihren Gedanken riß sie Anakin, der den Raum verließ. Padme blickte ihm nachdenklich nach. Was war mit Anakin? Sie hatte noch keine Zeit gehabt, sich ausführlich mit ihm zu unterhalten. Und irgendwas schien ihn zu beschäftigen. Als wisse er noch nicht, wohin er gehöre.
Aber im Moment mußte sie ihre Sinne auf diese Sache hier konzentrieren und sie hatte vielleicht eine mögliche Lösung parat.


“Ich denke, Admiral Altmin, daß sie niemanden brauchen, der diesen Zusammenschluß annimmt.“

erklärte Padme in die eingetretene Stille und fühlte Maurices ungläubigen Blick auf sich ruhen. Von allen Leuten, die sie kannte, rechnete er immer mit dem schlimmsten Szenario. Wahrscheinlich sah er sie schon dabei, wie sie dem Admiral erklärte, wie man gewisse politische Notwendigkeiten außer Acht ließ und ein Beispiel dafür lieferte, wie man das politische System ad absurdum führen und aushebeln konnte.
Die Jedi wußten um die Schwächen des politischen Systems. Insbesondere die Ratsmitglieder, deren Aufgabe es ebenfalls war, über die politische Ordnung zu wachen. Nur bei Witanis waren sie zu spät gekommen. Niemand hatte damals damit rechnen können, daß der Kanzler ein solch perfides Spielchen spielte und von Sith tatkräftig Hilfe bekam. Die Nachrichten hatten sich förmlich überschlagen, erst die Verkündigung des Todesurteils und nicht einmal eine Stunde darauf, die von War fingierte Nachricht über die Vollstreckung. Und nur kurz darauf die Arretierung des Rates als Verräter der Republik…


“Danke, aber ich denke, wir nehmen den legalen Weg, Padme, und keine dubiosen Umwege.“

bemerkte Maurice, wobei eine leichte Warnung in seiner Stimme mitschwang.
Padme hatte nicht wirklich geglaubt, daß er das von ihr dachte, geschweige daß er es äußern würde.
Ihr glockenhelles Lachen erfüllte das Büro.


“Oh, Maurice. Ich meinte doch nicht, daß man etwas Illegales tun soll…“

Padme warf ihm einen mild tadelnden Blick zu.

“Ich meinte nur, daß Admiral Altmin niemanden braucht, der diesen Zusammenschluß bescheinigt, weil der Zusammenschluß der FoH mit der Republik bereits von höchster Stelle bestätigt wurde.“

“Wurde er?“

fragte Maurice skeptisch.

“Sicherlich, also ich erinnere mich, daß dieses Angebot an die FoH von Cas…ähm, ich meinte von Senatorin de Lieven, die zu diesem Zeitpunkt Kanzlerin war, erging. Daran gekoppelt war der Rang als Großadmiral und der Oberbefehl über die vereinigten Streitkräfte. Da weder die FoH noch die Republik dieses Arrangement aufgekündigt haben, ist es nach wie vor noch in Kraft.“

führte Padme ihre Erklärung aus und blickte zu Admiral.

“Sie brauchen also niemanden, der den Zusammenschluß bestätigt, Admiral Altmin. Sie müssen nur einige…“

Padme warf War einen amüsierten Blick zu.

“Einige drakonische Strafmaßnahmen verhängen, die die ewigen Nörgler zufrieden stellen. Unerlaubtes und unentschuldigtes Entfernen von der Truppe dürfte einige Sanktionen in Form einer Degradierung nach sich ziehen, oder?“

fragte Padme den Admiral lächelnd und wandte sich dann an War.

“Wie gut, daß du bereit bist, dir einige Sternchen von deinem Revers zu kratzen, War. Dann wird an dir eben ein Exempel statuiert, das die Kleingeister auch zufrieden stellen wird. Es muß niemand außerhalb dieses Büro erfahren, daß es mit deinem Einverständnis geschieht.“

Padme fand das an für sich eine gute Lösung. Es ging rasch, ohne viel Bürokratie, die Geheimhaltung konnte gewahrt werden und einige Sanktionen würden diejenigen zufrieden stellen, die diesen Weg nicht ganz guthießen.
Allerdings war es vielleicht nicht so klug gewesen, von Sternchen zu sprechen. Sie hoffte, daß der Admiral darüber nicht erbost sein würde.


“Allerdings hoffe ich, daß du nicht zum Küchendienst abkommandiert wirst.“

amüsierte sich Padme.

“Die von Padme angesprochene Vereinbarung ist noch in den Archiven der corellianischen Botschaft vorhanden. Wenn ich gewußt hätte, daß sie vonnöten sein könnte, hätte ich dafür gesorgt, daß sie bereit liegt, Sir. Das betreffende Dokument datiert kurz vor der Ankunft des Todessterns bei Corellia und der darauf folgenden Schlacht.“

machte Maurice Padmes unbotmäßigen Kommentaren ein Ende, ließ sich nicht nehmen, eine kleine Spitze zu plazieren, die an Padme jedoch komplett abprallte. Sie hatte schließlich auch nicht wissen können, wo die Probleme lagen. Also sollte sich Maurice nicht anstellen.


Mon Calamari - Coral City - Militär HQ – Büro des Oberbefehlshabers - Admiral Altmin, Commander Jinsa (NPC), Maurice Danton (NPC), War und Padme


[OP]Solltet ihr andere Pläne haben, dann könnt ihr Padmes Vorschlag rundheraus ablehnen. ;)
Die von Padme gemachten Äußerungen stimmen aber. [OP]
 
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[Mon Calamari | Coral City | Sendergebäude von Naboo Royal Holo-Networks | Aufnahmestudio] Versé DelaHaye, Ulo Sammandi, Tako Nori, Major Daniels, Zauzar, Sobud, Nekeeno

Der Bericht über den Angriff auf Denon erschütterte Senator Ulo Sammandi. Es waren nicht die Fakten und Bilder selbst, die diesen Effekt auf ihn hatten: An die vielfältigen Blüten der Kriegsberichterstattung hatte man sich längst gewöhnt. Es war vielmehr die Art und Weise und die Situation, in der er davon erfuhr, die ihn mitnahmen. Sie saßen hier und sprachen über die Möglichkeiten eines Friedensschlusses - nein, vor allem über die Notwendigkeit - und erfuhren nun mitten in diesem Gespräch, quasi genau zwischen zwei Sätzen, von der erneuten Offensive. Damit war seine Argumentation am Ende. Während er und andere Senatoren hier saßen und mit Appellen und Argumenten ihre Meinung zu unterstreichen versuchten, schuf die Gegenseite harte, unumstößliche Fakten.

Daniels
musste es gewusst haben. Man schickte keinen Pressesprecher in eine Holotalkshow, der nicht über die aktuellen Pläne informiert war. Eben hatte er noch von einer Position der Stärke gesprochen, die es dem Imperium gegenüber einzunehmen galt, und schon ließ der Kommandostab diesen Worten Taten folgen. Natürlich war dieser Sieg ein Grund zur Freude, das stand außer Zweifel; aber wie konnte man im Angesicht eines militärischen Triumphes ernsthaft weiter über Frieden sprechen? All die Leute dort draußen, selbst diejenigen die des Krieges längst überdrüssig waren, würden sich von den Bildern und Berichten über die Schlacht von Denon stärker beeindrucken lassen als vom Gerede einiger alter Männer in einem Studio. Und für die Leute, die weit entfernt von Denon daheim vor ihren Empfangsgeräten saßen, würden die Opferzahlen nicht viel bedeuten; nicht mehr als die Milliarden zuvor, die in den Kriegen der letzten Jahrzehnte ihr Leben gelassen hatten. Sie sahen nur einen weiteren Erfolg und spürten die Hoffnung, die damit einherging. Hoffnung auf einen Sieg. Das, wovon Major Daniels, Senator Sobud und sogar Großmeister Nori gesprochen hatten. Wie lächerlich und fadenscheinig mussten nun seine Ausführungen darüber wirken, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen sei!

Wenn er eine Möglichkeit gehabt hätte, dies ohne Gesichtsverlust zu tun, wäre Sammandi nun einfach aufgestanden und gegangen, doch solches Futter wollte er der Boulevardpresse nicht vorwerfen. Aber welchen Sinn hatte die Fortführung dieser Debatte noch? Die Niederlage war nun offensichtlich und nicht mehr abzuwenden. Es hatte überhaupt keinen Sinn, weiter zu diskutieren. Er hatte diese Diskussion und damit auch einen Teil seiner Glaubwürdigkeit verloren - ein herber Rückschlag nicht nur für den Ishi Tib persönlich, sondern auch für seine Sache. Er hätte es wissen müssen: Heute ging einfach alles schief. Es war einer dieser Tage, an denen man besser gar nicht aus dem Wasser stieg.

Ulo Sammandi blickte hilfesuchend zu den Zuschauerplätzen, wo seine Assistentin Naily Darzou saß. Sie versuchte sich an einer aufmunternden Geste, was ihr aber kaum gelang, denn auch ihr war der Schrecken und die Enttäuschung anzusehen. Aber es gelang ihr dennoch, ihm nonverbal den Rat zu symbolisieren, die Haltung zu wahren und das Beste aus der Situation zu machen. Er straffte seinen Körper, spülte den Ärger symbolisch mit einem Schluck aus dem Wasserglas hinunter und setzte dann eine jahrelang einstudierte Miene wohlwollender Ernsthaftigkeit auf.

Es gab vieles, was er jetzt gerne gesagt hätte, doch nur, um es sich von der Seele zu reden. Einen Zweck erfüllen konnte es nicht. Es blieb nun abzuwarten, was die anderen Diskussionsteilnehmer sprachen. Vielleicht bot sich ihm doch noch einmal die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen und die Debatte zu seinen Gunsten zu wenden, auch wenn das im Augenblick unwahrscheinlich schien. Im Moment war Schweigen Gold, und er verbiss sich seine Kommentare. Falls Ishi Tib zusahen, konnten sie sicherlich sehen, wie sich der Teil der Muskulatur anspannte, der dazu diente, seine Schnabelhälften fest aufeinander zu pressen.

Senator Zauzar schien es weniger gut zu gelingen, in dieser Lage die Beherrschung zu bewahren, als Sammandi. Der Ithorianer setzte zu einer längeren Rede an und führte ausführlich aus, warum diese Bilder eben nicht die Position der Kriegsbefürworter stützen, sondern sie eigentlich in aller Deutlichkeit widerlegten - doch dies deckte sich höchst wahrscheinlich nicht mit dem, was die Zuschauer empfanden. Eigentlich sprach Zauzar genau das aus, was auch der Senator von Tibrin gerne gesagt hätte, und dieser war froh, dass jemand es tat. Aber der ältere Kollege tat sich damit sicherlich keinen Gefallen. Denn so recht und wahr seine Worte auch waren, in dieser Situation wirkten sie leer und seine ganzen Bemühungen ohnmächtig, verzweifelt.

Als Zauzar endete, schwieg Uloweiterhin. Es war politisches Kalkül, das ihm den Schnabel verschloss, nicht der Wunsch, das Richtige zu tun. Ein erneuter Schluck Wasser konnte den metaphorischen bitteren Beigeschmack nicht abwaschen.


[Mon Calamari | Coral City | Sendergebäude von Naboo Royal Holo-Networks | Aufnahmestudio] Versé DelaHaye, Ulo Sammandi, Tako Nori, Major Daniels, Zauzar, Sobud, Nekeeno
 
[op: So, nachdem es jetzt einen neuen Padawan gibt, kann es weitergehen wie besprochen :)]

Mon Cal, in den Strassen von Coral City, allein

Scheinbar ziellos tappte Tomm durch Coral City, staunte immer wieder hier und da über die Architektur in der für einen Tatooiner wirklich erstaunlichen, frei auf dem Meer schwimmenden Stadt. Was Tatooine an Wasser zu wenig hatte, war es auf Mon Cal eher im Überfluss vorhanden. Noch immer war es für ihn erstaunlich, wieviel des wertvollen Gutes Wasser es hier gab.
Natürlich verlor Tomm auch die selbstgestellte Aufgabe nicht aus den Augen. Sein Ziel war es, die Lage in Coral City und die Stimmung der Leute hier zu prüfen. Es war lange her, daß er hiergewesen war und auf vielen Planeten hatte sich in den letzten Jahren einiges geändert, was die Reaktion auf die Jedi im Speziellen und die Neue Republik im Allgemeinen betraf. Das galt durchaus auch für Planeten, die noch immer der Republik angehörten - wie eben Mon Cal.

Tomm bog nach links ab in eine etwas kleinere Gasse. Weiter aufmerksam beobachtend, drehten sich seine Gedanken nun aber zunehmend um zukünftige Pläne. Es war klar, daß er sich an den unvermeidlichen um Corellia und Coruscant in irgendeiner Form beteiligen würde. Hinzu kam, daß er nun keinen Schüler mehr hatte. Das war sehr schmerzlich, aber gab ihm auch die Gelegenheit, etwas freier zu agieren. Noch wußte Tomm nicht, daß er sich eigentlich schon entschieden hatte, sich als Pilot auf der Seite der Republik zu schlagen. Gerüchten zufolge gab es noch immer die Night Hawks, auch wenn Tomm dazu bisher keine offiziellen Quellen gefunden hatte. Das aber konnte auch schlichtweg daran liegen, daß er noch nicht danach gesucht hatte. Während er in eine noch kleiner Gasse rechts abbog, um wieder eine der Hauptstrassen zu erreichen, dachte er nach. Neben dem Jäger sollte er sich eigentlich auch noch einen kleinen Frachter oder eine kleine Yacht zulegen. Er wollte nicht immer auf ein Schiff der Republik angewiesen sein, wenn er mit einem Schüler unterwegs war. Es mußte also etwas sein, was mindestens drei Kabinen hatte, eine Single-Crew-Steuerung besaß und natürlich einen Hangar, der es ermöglichte, ein oder zwei kleine Schiffe wie seinen X-Flügler aufzunehmen.

Langsam wurde es Abend und das Sonnenlicht schwand zusehends. Vor allem in dieser kleineren Gasse ging das recht schnell, obwohl die Gebäude auf Mon Cal oder Dac, wie der Planet von den Quarren genannt wurde, nicht allzu hoch waren. Es wurde schummrig und Tomm beschloß, den Weg zu seinen Freunden auf dem Militärstützpunkt einzuschlagen.


Mon Cal, in den Strassen von Coral City, (fast) allein
 
[Calamari-System | Orbit über Dac | Mon-Calamari-Werften | Hauptkomplex | Aussichtsturm] Chefingenieur Cyenmel, Ingenieure, Militärs, Medien

Es war ein sehr bewegender Moment für Cyenmel, den Chefingenieur und technischen Leiter des Projekts. Es war das bisher größte Werk seines Lebens, und er empfand es als eine ungeheure Ehre, dass man ihn ausgewählt hatte, ein Bauprojekt dieser Größenordnung und Bedeutung zu leiten. Nun, in den letzten Minuten, während ihm die so viele Vertreter des Militärs und der republikanischen Medien über die Schultern blickten, war er nervöser als jemals zuvor in den letzten acht Monaten. Obwohl alles hundertmal überprüft und durchgecheckt war, hatte er das Gefühl, dass noch alles schiefgehen konnte. Trotzdem dominierte die Vorfreude auf das, was gleich geschehen würde. Die aufopferungsvolle Arbeit so Vieler sollte ihr feierliches Ende nehmen.

»Sehr geehrte Damen und Herren, es ist mir eine große Ehre, dass Sie gekommen sind«, sagte er. »Ich spreche sicherlich im Namen all der vielen Personen - Mon Calamari, Quarren, Menschen und viele andere - die an der Planung Verwirklichung dieses Projektes mitgewirkt haben - wenn ich sage, dass wir alle stolz auf das sind, was wir leisten durften, und noch stolzer, dass unsere Arbeit durch Ihre Anwesenheit gewürdigt wird. Sieben Monate hat der Bau des neuen Schiffes gedauert, acht waren angesetzt; dennoch sind alle Arbeiten abgeschlossen. Es ist mir eine Freude, dieses neue Wahrzeichen calamarischer Ingenieurskunst und republikanischer Wehrhaftigkeit einen Monat früher als geplant seiner Bestimmung übergeben zu dürfen.«

Er gab einem seiner Mitarbeiter ein Zeichen, woraufhin dieser die Kontrollen zur Bestätigung der Startfreigabe drückte. Wie alle anderen Personen im Raum, wandte er seinen Blick auf das Panoramafenster und hinaus auf die Raumdocks. Von diesem Raum aus hatte man eine hervorragende Aussicht auf die Werftanlage, in der das neue Schiff produziert worden war. Ein aufgeregtes Raunen ging durch die Menge, als es sich aus der Anlage bewegte. Zuerst war nur der Bug zu sehen, dessen hellgraue Hülle im Licht der Sonne Daca leuchtete. Mit jeder Sekunde schob sich mehr von dem Schiff aus der Werft, und mit jedem Meter wurde deutlich, wie riesenhaft es war.

»Dieses neue Kriegsschiff der MC102-Klasse ist 2.500 Meter lang«, erklärte Cyenmel. »Es ist bewaffnet mit 180 Turbolasern, Ionenkanonen und Traktorstrahlern und transportiert 10 Staffeln moderner Raumjäger.Im Augenblick wird es von einer Rumpfmannschaft bedient, doch sobald es offiziell in Dienst genommen wird, werden insgesamt 17.000 Personen darauf leben und arbeiten. Außerdem wird es das größte in Dienst befindliche Schiff sein, das für den Einsatz bei den Streitkräften der Neuen Republik produziert wurde, übertroffen nur noch von dem Supersternenzerstörer ›Event Horizon‹, der jüngst in der Schlacht von Denon zum Einsatz kam.«

Während er sprach, schob sich das ganze Kriegsschiff ins Sonnenlicht. Es war ein wahrlich beeindruckender Anblick: Riesig, massig und dennoch elegant, nach Art der Mon Calamari organisch geformt, so als sei es natürlich gewachsen und nicht von Technikern konstruiert worden. Cyenmel war wahrlich stolz auf ›sein Schiff‹.

»Wir alle sind geehrt, dieses Schiff nun seiner Bestimmung zuführen zu dürfen: Die Neue Republik, alle seine Mitglieder und Bewohner zu beschützen und zu verteidigen und alle Feinde zu bezwingen, die Freiheit und Frieden bedrohen. Hiermit taufe ich dieses neue Schiff im Gedanken an seine stolze Aufgabe auf den Namen ›Reef of Resistance‹! Möge es ihm gerecht werden und seine Besatzung und Kommandanten ebenso mit Stolz erfüllen wie uns, die wir es erbauten. Meine Herren Admiräle, im Auftrag meiner Regierung übergebe ich Ihnen die ›Reef of Resistance‹. Die Völker von Dac sind froh, abermals einen Beitrag zu den Bemühungen der Flotte leisten zu können.«

Unter dem begeisterten Applaus aller Anwesenden reichte erdem höchsten anwesenden Offizier die Flossenhand und trat dann vom Rednerpult zurück, um ihm das Wort zu überlassen. Cyenmels Blick fiel nochmals hinaus auf das riesige Kommandoschiff, das bald sein Heimatsystem verlassen würde, um in den Krieg gegen das Imperium zu ziehen. Er gestand sich ein, dass ihm ebenso stolz, glücklich und zugleich schwermütig zumute war wie damals, als seine Kinder das Elternhaus verlassen hatten, um auf eigenen Beinen zu stehen.

›Reef of Resistance‹ ich wünsche dir für deine Reisen und Kämpfe alles Glück der Galaxis.‹


[Calamari-System | Orbit über Dac | Mon-Calamari-Werften | Hauptkomplex | Aussichtsturm] Chefingenieurin Cyenmel, Ingenieure, Militärs, Medien
 
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