Mon Calamari (Calamari-System)

Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - mit Naju und Raiken

Naju war offensichtlich etwas überrascht. Dabei wohl weniger von der Tatsache, daß sich die Situation etwas gedreht hatte und sie jetzt diejenige am kürzeren Hebel war als vielmehr anscheinend von der Tatsache, daß Tomm nun das Gespräch mit ihr suchte. Normalerweise hätte sich wohl jeder sonst an Tomms Stelle befreit und wäre schnellstmöglich von dannen gezogen. Aber zumindest in dieser Hinsicht war Tomm alles andere als normal. Naju brauchte aber nicht lange, um mit der neuen Situation umzugehen. Die Chagrianerin war ein echter Profi, wie es schien, und mußte sich sonst vermutlich nie geschlagen geben. Für eine Kopfgeldjägerin auch ein entscheidender Vorteil.

"Angenehm",

erwiderte Tomm, sorgfältig darauf achtend, daß die Chagrianerin nicht doch noch einen Trick aus dem Hut zauberte und sich die Situation wieder verkehrte. Er hatte seinen Griff zwar etwas gelockert, damit sie nicht einen allzu verkrampften Gesichtsausdruck zeigte, während sie den Schein wahrend locker zum Raumhafen schlenderten, aber auch Naju war sich sicher bewußt, daß er ganz schnell wieder seinen Einfluß auf sie verstäken konnte, sollte sich ihre Kooperativität verringern. In solchen Situationen war Tomm noch immer der alte Strassenjunge von Tatooine.
Sie kamen in einem kleinen, abgelegenen Durchgang auf dem Raumhafen an, der zu den Landebuchten führte. Normale Passagiere waren hier nicht zu erwarten, die Linienterminals waren auf der rechten Seite zwei Gebäude weiter beginnend. Allenfalls ein Privatpilot mit seinen Gästen konnte sie hier finden. Aber das wäre kein Problem. Wer würde schon Verdacht schöpfen bei einer dreiköpfigen Gruppe, die sich leise unterhielt? Naju hatte er dabei mit dem Rücken an die Wand des Durchganges gedrängt. Dicht stand er vor ihr, sehr dicht. Was Außenstehende vielleicht für ein Liebespärchen halten konnten, war Tomms Vorstellung von Sicherheit. Viel bewegen konnte Naju sich nicht. Beide Handgelenke befanden sich fest in Tomms Griff, er lehnte sich quasi dagegen, so daß die Chagrianerin mit hoch erhobenen Wänden an der Wand stand. Ein Knie befand sich zwischen ihren Beinen, so daß sie ihn nicht treten konnte, außerdem war es leicht angehoben - Tomm würde jederzeit einen starken Tritt in den Bauch der Chagrianerin ausführen können. Auch wenn er Naju sehr einengte - unbequem dürfte es für sie hier nicht sein. Ihr Herz, dessen Schlag Tomm durch seine Nähe deutlich spüren konnte, schlug ruhig und gleichmässig. Sie fühlte sich im Moment wohl nicht übermässig bedroht. Eine Tatsache, die Tomm aufmerksam bleiben ließ.
Leise und mit tiefer innerer Ruhe sprach er weiter.


"Mein Problem mit Leuten, die mich nicht sehr mögen, ist mir bekannt. Ich will deswegen auch gar nicht groß fragen, wer dich geschickt hat. Ich nehme an, du arbeitest auf eigene Rechnung oder für die Black Sun, was auf dasselbe hinausläuft. Nachdem ich ihm schon zweimal entkommen bin, wird Menari sicher niemanden alleine schicken."

Daß Tomm nach wie vor keine tiefere Feindseligkeit spürte, unterstützte ihn in seiner Annahme. Tomm nutzte die Gelegenheit, die Nachricht von Warblade zu lesen, die dieser ihm geschickt hatte. Der Vibrationscode war eindeutig gewesen. Tomm ließ die linke Hand in die Tasche gleiten. Er nutzte auch nicht die Macht, um Najus rechten Arm zu fixieren - sie konnte ihn frei bewegen. Tomm passte sehr genau auf jede Muskelregung auf, die ihm verraten würde, daß die Chagrianerin etwas vorhatte. Schnell überflog er die Nachricht und stellte fest, daß auch zwei weitere eingetroffen waren. Eine war eine Rundmail vom Jediorden. Die Schlacht auf Corellia stand wohl bevor. Die zweite war eine Statusmeldung von T4, die ihm den Standort von seinem Jäger verriet. War und Padme hatten nicht auf ihn warten wollen oder können in Anbetracht der Ereignisse und ihn deshalb wohl hier zurückgelassen. Bloß gut, daß er nicht ihre Hilfe benötigt hatte - das wäre wohl gründlichst schief gelaufen. Tomm dachte kurz nach, während er das Komm wieder wegsteckte.

"Sicher wirst du verstehen, daß ich es ablehne mitzukommen und dir so die Einnahmen aus meinem Kopfgeld zu ermöglichen. Aber vielleicht kannst du dir anders ein Taschengeld verdienen? Keine Ahnung, was du auf den anderen Geschäftsfeldern so drauf hast. Ich brauche ein Schiff, um von hier wegzukommen. Etwas corellianisches am besten, Einmann-Crew, kleiner Hangar oder Ladebucht und Platz für ein paar Gäste. Sowas wie einen YT-1250 oder besser einen YT-2400. Zur Not tut es auch ein YT-1210 oder ein HWK-290. Kannst du sowas beschaffen? Achso - der Vorbesitzer sollte mit der Abgabe des Schiffes einverstanden gewesen sein. Das ist mir wichtig. Der aktuelle Standort sollte sich zumindest in der Nähe befinden, Mon Cal wäre natürlich optimal."

Tomm hatte schon häufiger darüber nachgedacht, sich einen Frachter oder eine kleine Yacht zuzulegen. Den X-Flügler konnte er dann mitnehmen. Auch Gäste, wie Padawane waren dann unterzubringen. Außerdem mußte das Schiff groß genug sein, um trainieren zu können aber auch wieder klein genug, um in Mos Eisley in seine Werkstatt zu passen. Die Frachter, die er genannt hatte, waren alle nicht länger als 30 Meter und erfüllten alle Bedingungen. Umbauen könnte er sie dann selbst.

"Du hast vier Standardstunden, um etwas passendes zu finden. Wir treffen uns dann hier wieder. Bekommst du das hin, dann schulde ich dir einen Gefallen. Wenn nicht - dann landest du wegen der Nummer vorhin auf Platz zwei meiner Feindesliste nach Menari. Verstanden?"

Ohne eine definitive Antwort abzuwarten, zog sich Tomm schlagartig von Naju zurück. Sein Angebot war auf jeden Fall mehr als fair. Ernst blickte er sie aus ein paar Armlängen Entfernung an, prägte sich ihre Präsenz ein. Dann wandte er sich ab und ließ sie allein zurück. Mit seinen typischen langen Schritten verließ er den Durchgang des Raumhafens nach draußen. Er war sich sicher, daß Raiken ihm folgen würde. Mittlerweile war es dunkel geworden in der Stadt.

"Okay, als erstes muß ich mich wohl bei dir bedanken. Du hast mir zumindest einen unangenehmen Besuch irgendwo erspart, wahrscheinlich auch mehr. Aber wer bist du und wie hast du mich gefunden? Du sprachst glaube ich davon, daß du mich gesucht hast?",

sprach er Raiken an, während er nach einem halbwegs vernünftigen Lokal suchte. Er hatte wirklich großen Hunger.

Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - mit Raiken

[op: Die genannten Typen sind alle verlinkt, falls jemand wissen will, wie sie aussehen.
@Naju: Schiffstypen kannst du frei wählen, bin gespannt ;) ]
 
Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - Raumhafen - Raiken mit Tomm und Naju

Raiken fing sich wieder und begleitete die Beiden auf ihrem Weg zum Raumhafen. Sie erreichten einen etwas abgelegenen Durchgang , als sich der Kopfgeldjäger als Naju zu erkennen gab. Raiken traute dem Kopfgeldjäger kein bisschen über den Weg , aber der Jedi schien die Sache sehr gut im Griff zu haben. Niemand würde bemerken, dass es vorher kleinere Meinungsverschiedenheiten gegeben hatte. Die Drei wirkten eher wie eine Gruppe Reisender , die auf dem Weg zu ihrem Schiff waren. Der Jedi sprach sehr leise . Raiken konnte nicht alles verstehen, aber das meiste davon konnte er sich zusammenreimen. Sie würden den Kopfgeldjäger , hier wieder in vier Stunden antreffen. Aber er glaubte nicht daran. Naju würde sich entweder aus dem Staub machen oder mit einer Horde von anderen Kopfgeldjägern erscheinen. Warum vertraute ihm der Jedi? Aber er war sich sicher, dass er wusste was er tat.

Wortlos folgte er dem Jedi. Draußen war es bereits dunkel geworden. , als der Jedi das Wort an ihn richtete.


"Okay, als erstes muß ich mich wohl bei dir bedanken. Du hast mir zumindest einen unangenehmen Besuch irgendwo erspart, wahrscheinlich auch mehr. Aber wer bist du und wie hast du mich gefunden? Du sprachst glaube ich davon, daß du mich gesucht hast?"


"Naja viel habe ich ja eigentlich nicht getan. Ich habe nach euch gesucht.Das ist richtig. Großmeisterin Eowyn riet mir euch auf Mon Calamari zu suchen. Wie ich euch gefunden habe, ist mir leider noch nicht so wirklich klar. Auf meinem Heimatplaneten Tatooine traf ich einen Jedi und ich hatte da so ein seltsames Gefühl. Jedes Mal , wenn er in meiner Nähe war. Er hat mir geholfen von dort zu entkommen. Und als ich endlich auf Lianna war, verspürte ich eben wieder genau dieses Gefühl. Auf Lianna war es bis jetzt am intensivsten. Und auf Mon Calamari bin ich ihm einfach gefolgt und es wurde immer stärker. Dann sah ich euch und diesen Kopfgeldjäger."


Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - Raumhafen - Raiken mit Tomm und Naju
 
Mon Calamari, Coral City, in der Nähe des Raumhafens - mit Raiken

Ein Jedi auf Tatooine, der Raiken geholfen hatte zu entkommen? In Mos Eisley etwa? Tomm blickte den Jungen jetzt an. Raiken hatte nicht gesagt, wie lange es her war. Tomm blickte dem Jungen zum ersten Mal wirklich in das Gesicht. Sehr lange. Die Narbe am Auge fiel ihm auf. Konnte es wirklich sein? Konnte er der Jedi sein, den Raiken meinte? Er war sich nicht sicher. Vielleicht. Er hatte einmal mehr zufällig einigen Sklaven geholfen, die sich gegen die Hutten aufgelehnt hatten. Viel war damals nicht zu machen, aber ein paar Leute hatte er im nächstbesten Transporter unterbringen können, der abflog. Tomm wußte nicht, ob Raiken davon sprach. Aber allzuviele Jedi gab es auf Tatooine nicht - drei oder vier kannte Tomm vielleicht, die von diesem Planeten kamen. Und nur einen, der regelmäßig dahin zurückkehrte...

"Du bist also von Tatooine? Und wenn Eo dich hergeschickt hat, dann kommst du also direkt von der Basis und möchtest ausgebildet werden?"

Prüfend sah Tomm dem Jungen in die Augen.

"Ich denke, den ersten Test, den ich sonst mit meinen Padawananwärtern durchführe, hast du bestanden. Außerdem habe ich immer etwas für Tatooiner über. Das wußte Eo sicher."

Tomm streckte dem Jungen die Hand entgegen.

"Ich hoffe, du weißt, worauf du dich einläßt. Ab sofort bist du mein Padawan. Aber jetzt gehen wir erstmal etwas essen."

Sie standen vor einer akzeptabel aussehenden Gaststätte. Nicht unterstes Niveau, keine Spelunke, aber auch nichts, wo man die Portiönchen auf dem Teller suchen würde müssen. Tomm hielt Raiken die Tür auf und forderte ihn auf einzutreten.
Im Inneren war es recht warm und ziemlich feucht - calamarianisches Klima eben. Die Gaststätte war gut besucht, auch viele Piloten schienen hier einzukehren. Ein Tisch in der Ecke bot genug Platz für die beiden Tatooiner. Tomm bestellte zwei corellianische Ale und reichte Raiken die Speisekarte rüber.


Mon Calamari, Coral City, Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Raiken
 
Mon Calamari - Coral City - nahe Raumhafen - Raiken mit Tomm

Raiken war froh, dass Naju nun endlich weg war . Aber in vier Stunden würde er sie wieder zu Gesicht bekommen. Der Jedi mussterte sein Gesicht und stellte ihm eine Frage, die sein Herz höher schlugen ließ.


"Du bist also von Tatooine? Und wenn Eo dich hergeschickt hat, dann kommst du also direkt von der Basis und möchtest ausgebildet werden?"


" Ja ich bin auf Tatooine aufgewachsen. Ja ich komme von der Basis und ich bitte darum ausgebildet zu werden."


"Ich denke, den ersten Test, den ich sonst mit meinen Padawananwärtern durchführe, hast du bestanden. Außerdem habe ich immer etwas für Tatooiner über. Das wußte Eo sicher."


Der Jedi reichte ihm seine Hand, welche Raiken ergriff und drückte.

"Ich hoffe, du weißt, worauf du dich einläßt. Ab sofort bist du mein Padawan. Aber jetzt gehen wir erstmal etwas essen."


Raikens Herz machte Luftsprünge. Er hatte es endlich geschafft. Er hatte endlich einen Meister ,der ihn in den Künsten der Jedi unterweisen würde.


"Ich werde mein Bestes geben und euch nicht enttäuschen. Meister."


Dann gingen sie gemeinsam in eine Gaststätte. Das Klima war ihm viel zu feucht. Er begann erst mal zu husten. Sein Meister bestellte sich etwas zu trinken und reichte ihm die Speisekarte. Raiken kannte so gut wie kein einziges Gericht. Er fragte sich wirklich ob man sowas überhaupt essen konnte.


Mon Calamari - Coral City - nahe Raumhafen - Raiken mit Tomm
 
Mon Calamari, Coral City, Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Raiken

Nickend quittierte er dem Jungen sein Gelöbnis. Tomm war sich sicher, daß der Junge sein Möglichstes geben würde. Sonst hätte er nicht so nachdrücklich reagiert heute den Tag über und Tomm keine Minute aus den Augen gelassen. Es mußte ihm sehr ernst sein. Tomm hatte ein schlechtes Gewissen, daß er ihm anfangs so rau entgegengetreten war, auch wenn er daran eigentlich keine Schuld trug. Das Gift hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
Ihm entging jetzt aber nicht, wie der Junge verständnislos die Speisekarte betrachtete. Immerhin konnte er lesen - keine Selbstverständlichkeit für einen tatooinischen Sklaven. Tomm vermutete dies zumindest noch immer. Raikens Umschreibung "und half, von dort zu entkommen" deutete jedenfalls darauf hin. Raiken schien aber keines der Gerichte zu kennen. Eine Problematik, an die Tomm sich selbst gut erinnern konnte. Und selbst heute wußte er vielerorts nicht, was das wirklich war, was da auf der Speisekarte stand. Zudem waren auch nicht alle Gerichte für Humanoiden genießbar. Als der Kellner wieder da war, bestellte Tomm kurzerhand zwei Banthasteaks für Raiken und sich. Nicht ganz billig, aber wenigstens genießbar und sättigend.


"Um die Bezahlung mach dir keine Gedanken, das übernehme ich."

Mit seiner Werkstatt hatte er ein paar Credits verdient, bevor er zu den Jedi kam. Und durch seine Sparsamkeit, vor allem aber durch das Geld, welches er den Imperialen für seine geleisteten Dienste abgenommen hatte, war mittlerweile ein doch ganz ansehnlicher Betrag zusammengekommen, so daß Tomm sicher nicht reich war, aber doch auch nicht mehr am Hungertuch nagen mußte. Vor und im Krieg hatte er mit den Geldern häufig den Orden unterstützt. Spesen hatte er nie in Anspruch genommen. Selbst über den Krieg hatte er genug Geld übrigbehalten, daß ein solcher Restaurantbesuch problemlos möglich war. Ein Raumschiff konnte er aber nicht jeden Tag kaufen, so wie er es heute vorhatte. Das würde sicher noch eine nette Feilscherei geben nachher. Falls Naju auftauchte. Sicher war Tomm sich da nicht, die Chancen standen eher gering. Aber wer weiß...

"Wenn du Fragen hast, dann nur zu!",

munterte Tomm den Jungen auf, als das Essen kam. Bis dahin hatten sie schweigend voreinander gesessen, wobei man sagen mußte, daß das Essen auch wirklich schnell kam. Es war keine peinliche Ruhe entstanden, während Tomm gewohnheitsmäßig die umliegenden Tische beobachtete.
Normalerweise fragte er eigentlich zuerst einmal selbst und ließ sich von seinen Schülern erzählen, woher sie kamen und warum sie Jedi werden wollten. Doch dieses Mal nicht. Tomm glaubte, Zeit und Ort waren nicht richtig dafür, den Jungen erzählen zu lassen. Außerdem war es diesmal wohl an ihm, Vertrauen aufzubauen und den ersten Schritt zu tun. Sein Gewissen machte ihm Vorwürfe. Vielleicht ließ sich dieses in den verbleibenden knapp dreieinhalb Stunden ändern, bis sie hoffentlich wieder auf Naju trafen.


Mon Calamari, Coral City, Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Raiken
 
Mon Calamari - Coral City - Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Tomm

Raiken starrte immernoch verdutzt in die Speisekarte und wurde langsam etwas verlegen. Er schämte sich ein bisschen, dass er so gut wie kein einziges Gericht davon kannte. Überhaupt war das bis jetzt seine größte und vor allem einzigste Reise, die er jemals angetreten hatte. Bisher kannte er ja nur seinen Heimatplaneten und dass er lesen konnte war schon mal kein Fehler. Da hatte ihm sein Vater so einiges beibringen können und das trotz der Sklaverei. Sein Meister , schien seine Unsicherheit spüren zu können , denn er bestellte zwei Banthasteaks.


"Um die Bezahlung mach dir keine Gedanken, das übernehme ich."


"Vielen Dank. Das ist sehr großzugig von euch. Aber die Credits werde ich euch zurückgeben , sobald ich kann. Meister."


"Wenn du Fragen hast, dann nur zu!"


"Wenn ihr erlaubt Meister, ich hätte da mehr als nur eine Frage. Ich hoffe ich bin nicht unverschämt. Ich möchte euch nicht vom Essen abhalten."


Sein Blick fiel auf das leckere Steak, welches bereits vor im auf dem Teller lag. Er hatte schon sehr lange kein Fleisch mehr gegessen. Auf Tatooine ernährte er sich hauptsächlich von Reis und verschiedenem Ungetier, dass sich in den Wüsten rumtrieb. Er hätte nie damit gerechnet einmal ein Bathasteak essen zu dürfen.


Mon Calamari - Coral City - Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Tomm
 
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Mon Calamari, Coral City, Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Raiken

Höflich war der Junge auf jeden Fall, dachte Tomm. Er begann erst einmal mit dem Essen, bevor er Raiken antwortete:

"Stell sie ruhig, keine Angst. Ich sage dir schon, wenn mir etwas nicht paßt oder ich etwas nicht beantworten will oder kann."

Kurz trank er einen Schluck von seinem Ale.

"Und im Übrigen heiße ich Tomm. Du kannst mich einfach duzen, ich brauche dieses Meistergehabe nicht so.
Was das zurückgeben der Credits angeht, so hoffe ich, du willst mich nicht beleidigen? Betrachte dich als eingeladen und vergiß das mit dem zurückzahlen",

erklärte Tomm freundlich zwinkernd.

Auch wenn sie hier eigentlich in relativer Sicherheit sein sollten, so beobachtete Tomm nebenher sowohl die umliegenden Tische aus dem Augenwinkel als auch das, was vor dem Fenster auf der Strasse vor sich ging. Man konnte nicht wissen, was Naju oder irgendjemand anderes, der ein Interesse an Jedi hatte, sich so einfallen ließ. Zumindest zur Zeit konnten sie sich aber in Ruhe weiter unterhalten. Es gab keine Anhaltspunkte, daß irgendetwas nicht richtig zu sein schien.


Mon Calamari, Coral City, Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Raiken
 
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Mon Calamari - Coral City - Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Tomm

Wärend er zu essen begann, überlegte er kurz , wie er seine Fragen stellen sollte. Er wusste ja nicht ob seine Träume und Visionen nicht Zeichen einer psychischen Störung waren oder ob dies wirklich normal sei.


"Freut mich euch kennenzulernen Tomm. Und ich habe nicht vor euch zu beleidigen. Ich bedanke mich nochmal für das Bathasteak. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so ein leckeres Gericht essen darf. "


Er schnitt das Steak in mehrere Stücke und aß weiter. Sein Magen schrie regelrecht nach diesem saftigen Fleisch. So langsam kehrten seine Kräfte wieder zurück und er fand endlich den Mut seine Fragen zu stellen.


"Da ist etwas, dass mich schon sehr lange beschäftigt. Es geht dabei um Träume. Es sind keine normalen Träume. Machmal habe ich sie sogar, wenn ich nicht schlafe. Ich sehe Dinge. Das hört sich möglicherweise etwas fragwürdig an , aber das beschäftigt mich irgendwie. Und dann habe ich oft so seltsame Gefühle. Was ist das? Wie konnte ich euch damit finden. Warum war dieses Gefühl gerade im Jedi Tempel so intensiv?"


Seine Fragen prasselten so schnell aus ihm heraus, dass er sich danach beinahe verschluckte.



Mon Calamari - Coral City - Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Tomm
 
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Ferlan atmete die frische Luft von Coral City ein, die einen riesen Kontrast zu der stickigen, nach Schweiß und Blut riechenden Luft des Abby’s war. Langsam kam er seinen Ruhe puls näher und konnte sich besser konzentrieren. Das Adrenalin in seinen Körper versackte, seine Panik verschwand und seine Gedanken wurden wieder klarer.
Die Worte der Lethan-Twi’lek schallten in seinem Ohr nur deutlich und er verstand was sie sagte, jedoch verstand er nicht ob sie das ernst meinte, konnte sie das ernst meinen? Man kann doch diese Macht nicht einfach so benutzen, das wäre als wenn jeder Straßenräuber einen Sternenzerstörer nutzen könnte.

„I..c…h verstehe, aber wie hab ich das hinbekommen, die Macht kann doch nicht jeder nutzen, oder?“


Ferlan sein fragendes Gesicht war ein Zeichen seiner Unwissenheit und seiner Ahnungslosigkeit. Aber er entschloss sich ihr alles zu erzählen was er weiß, Ferlan will nicht mit den Sicherheitskräften in Kontakt kommen.

„Also ich war mit einer Freundin auf der Toilette und haben uns naja…unterhalten. Plötzlich hörte ich Geschreie und ging zurück in Lokal. Da waren schon die Calmills, das ist eine Fangruppe von einer Grav-Ball Mannschaft, in der Bar. Sie haben meine Freunde angegriffen und die Bar verwüstet. Ich hab nur meinen Freunden geholfen und dabei hab ich die Kontrolle über mich verloren. Alles weitere was passiert ist weiß ich nicht, bis zu dem Punkt wo du bei uns warst.“

Der Wind der durch die Gasse zog, lies seine Nerven wieder das Arbeiten beginnen und er spürte langsam wieder seinen Körper vollständig. Er fühlte sich jetzt sehr schwach, als wenn er seit Stunden dutzende Standardkilometer gerannt wäre. Der Wind streichelte ihn auf seinen nackten Oberkörper und Ferlan spürte jede seiner Narben, die er zu genügend hat, deutlich als je zu vor.
Er schaute die Twi’lek fast schon flehend an.

„Ich hab das nicht gewollt und angefangen habe wirklich nicht. Ich wollte nur meine Freunde retten…kannst du mir helfen?“



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Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City
Xeder D’Orcast , Alex Kaartha , Tion Fey (NPC), Darragh van Thulip, Eamar Darakis II. ,​

Bei der Erwähnung der jungen blonden Dame an der Bar fühlte sich der Partyprinz anscheinend daran erinnert, dass er einen Ruf zu verlieren hatte, wenn er sich nicht um seine attraktive Begleitung kümmerte und verabschiedete sich mit einer höflichen Entschuldigung von der Runde der Politiker um Xeder D’Orcast.

Der Senator von Chandaar hatte den Eindruck, dass der junge Politiker noch nicht so recht die Balance zwischen Vergnügen und den Pflichten eines Senators gefunden hatte, doch da er noch jung war, würde er seine Erfahrungen machen. Er wandte sich nun Repräsentant van Thulip zu, welcher gerade die Frage in die Runde geworfen hatte, was der Senat zur Katastrophenhilfe unternehmen wollte.

Die ersten Hilfsmaßnahmen durch die Streitkräfte der NR zum Wiederaufbau sind bereits angelaufen, provisorisch natürlich, aber es wird versucht, die schlimmste Not zu lindern. Ebenso hat der Jedi-Orden einige Mitglieder nach Denon gesandt, die schnelle moralische Unterstützung ist ebenso von Nöten wie die materielle.

Xeder dachte dabei an die weiteren, längerfristigen Maßnahmen, die zum Beispiel eine Entimperialisierung der befreiten Welten mit sich brachte – gerade was Senator Kaartha vorhin erwähnt hatte, ließ ihn eher daran zweifeln, dass ein sich zwar imperialer, aber funktionierender Staatsapparat von Grund auf umkrempeln ließ. Allein einen kompletten Ersatz für ausgebildetes Personal zu finden, war ein Ding der Unmöglichkeit. Der Senator von Chandaar konzentrierte sich nun wieder auf Gegenwart und auf die Fragen des jungen Repräsentanten.

„Sie können sich darauf verlassen, dass weiter greifende Hilfsmaßnahmen so schnell wie möglich in die Wege geleitet werden – leider hat der Senat keine Zauberkisten, aus denen sich die Hilfstransporte innerhalb einiger Tage nach Denon versetzen lassen, sondern ist auf die Stimmen der Senatoren angewiesen“ ,

fügte er im Hinblick auf die notorische Unlust nicht weniger seiner Amtskollegen hinzu, in vielen Sitzungen durch Abwesenheit zu glänzen oder sich in Detailfragen zu verheddern, die Abstimmungen länger als notwendig hinauszögerten.

„Andererseits ist die Neue Republik ein demokratisches Staatengebilde, so dass jede Stimme das Recht hat, gehört zu werden. Wenn schnelle Entscheidungen über die Köpfe der Senatoren getroffen werden, selbst wenn sie dem Wohl der Republik dienen, besteht leicht die Gefahr, dass solche Entscheidungen als diktatorisch empfunden werden. Also stünde man vor einem großen politischen wie auch moralischen Dilemma.“

"Sie gleiten ja schon fast ins Philosophische ab, Senator D’Orcast, nicht dass Sie Mr. van Thulipdas Amt des Senators madig machen.”

Senator Fey entblößte schon wieder seine bedrohlich wirkenden Zahnreihen und bedachte sowohl den Herzog von Ambaril als auch den jungen Eriadu mit diesem barbarischen Anblick– daran würde sich Xeder nie gewöhnen, selbst wenn sie noch ein Jahrhundert oder länger Kollegen sein sollten.


Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City
Xeder D’Orcast , Alex Kaartha , Tion Fey (NPC), Darragh van Thulip,​
 
Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City - mit Xeder D’Orcast , Alex Kaartha , Tion Fey (NPC), Eamar Darakis II. ,

Darragh beantwortete die Entschuldigung mit einem gut gemeintem Lächeln, als Senator Darakis II. die Runde verließ, um sich wieder seiner attraktiven Begleitung zu widmen. Einen Moment noch schaute Thulip dem Senator nach, bis er sich wieder Xeder widmete, der zur Antwort auf seine Verfahrensfrage ausholte.

Die Antwort des Chandaarschen Politikers war zu antworten. Er argumentierte mit der Hoffnung, dass Einigkeit unter den Sentaroen bestünden müsste. Darragh stimmte den Argumenten Xeders mit einem Nicken zu. Was er sagte stimmte, man konnte keine Wunde vollbringen, die Denon die sofortige Versorgung zusicherte.

"Natürlich müssen Entscheidungen innerhalb des Senates getroffen werden, dem stimmte ich voll und ganz zu. Und natürlich ist es nicht möglich mit einem Fingerschnippen alles Nötige zu arrangieren. Was ich jedoch als das Wichtigste empfinde ist, dass wir schnell eine Einigung finden. Behindernde Verfahrensfragen, die eine Entscheidung verzögern, würden ein pechschwarzes Licht auf den Senat werfen."

Fügte der eriadische Repräsentant zu.

"Senatorin Warden ist offen für eine schnelle Einigung."

Meinte der junge Politiker mit erhöhtem Stimmenvolumen und deutete damit auf die blonde Senatorin, die schon eine Erwartungshaltung eingenommen hatte.

Lächelnd hob er sein Glas in Richtung von Senator Fey, der einen Scherz über die Arbeit als Senator losließ. Nein, so schnell konnte ihm niemand den Posten des Senators schlechtreden.

Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City - mit Xeder D’Orcast , Alex Kaartha , Tion Fey (NPC)
 
(Mya Donp)​

Dac - Coral City - Vor dem Nachtclub Abby's - Ferlan, Mya


Oftmals waren es, nach Myas Erfahrung vor allem unter Menschen, gerade die Hünen, die großen, kräftigen, die eigentlich absolut friedfertig waren und die erst, wenn ihnen keine andere Wahl blieb, zeigten, wozu sie fähig waren. In den Augen der Twi'lek bestand zumindest die Möglichkeit, dass Ferlan ebenfalls unter diese Kategorie fiel, auch wenn er gerade einen Nachtklub samt Inhalt auseinander genommen hatte. Als die in ihren eigenen Augen erhabene Jedi ihn zur Rede stellte, wirkte er ausgesprochen verwirrt, verletzlich sogar. Der Anblick des Menschen, der mit einem Male so schwach und verwundbar wirkte, appellierte an Myas nur rudimentär ausgeprägten Beschützerinstinkt. War sie als Jedi dazu da, jene zu leiten, die nicht über solche Weisheit und Einsicht verfügten? Notfalls die für sie richtigen Entscheidungen zu fällen, die zu treffen sie selbst nicht in der Lage waren?

Zumindest verstand Ferlan, was es mit der Macht auf sich hatte und dass er sie benutzt hätte, obwohl ihm nicht einleuchtete, wie er dazu in der Lage war. Seine Frage wäre natürlich schnell beantwortet gewesen, doch wie sie ihm bereits nahegelegt hatte, legte sie als die höher gestellte von beiden Wert darauf, zunächst beantwortet zu bekommen, was
sie wissen wollte. Die Lethan nickte ihm aufmunternd zu, was so viel bedeutete wie »mach' weiter«.

Der riesenhafte Mensch tat wie ihm geheißen und berichtete den Tathergang. Zusammengefasst lief es darauf hinaus, dass eine Gruppe Fans einer dieser lächerlichen Ballsportarten einen Streit mit Ferlans Freunden begonnen und diese angegriffen hatten. Verständlicherweise eilte er ihnen zu Hilfe und dann… Instinktive Machtnutzung. Die dunkle Seite. Völlig klar – Mya wusste
alles über diese Dinge, und war daher auch nicht wirklich in Gefahr, in Versuchung zu geraten. Doch bei ihrem Gegenüber machte es natürlich Sinn, und sie konnte auch keine Lüge in ihm spüren. Er konnte wirklich nichts dafür – die Twi'lek schenkte ihm ein spitzzähniges Lächeln – und deshalb war sie tatsächlich geneigt, es zu tun, als er sie geradezu anflehte, ihr zu helfen.

»Du hast recht. Die Fähigkeit, die Macht zu benutzen, ist eine seltene Gabe. Eine, über die du allerdings verfügst, auch wenn du bisher nichts davon geahnt hattest, abgesehen von einzelnen wundersamen Begebenheiten und unerklärlichen Déjà Vus vielleicht,«

Erklärte sie ihm nun.

»Manchmal tun wir völlig automatisch Dinge, ohne vorher eine bewusste Entscheidung darüber zu treffen. Dinge, zu denen wir vielleicht gar nicht fähig wären, müssten wir sie bewusst ausführen. Als deine Freunde angegriffen wurden, tatst du instinktiv, was du tun musstest, um ihnen zu helfen. Du hast die Macht benutzt, um deine Kampffähigkeiten zu steigern. Das Problem dabei war allerdings, dass du es aus einem Gefühl des Ärgers und der Wut heraus getan hast. Infolgedessen war es kein Wunder, dass du die Kontrolle über dich verloren hattest. Du konntest tatsächlich nichts dafür. Wir nennen das die Dunkle Seite der Macht.«

Mya arbeitete zielstrebig auf einen bestimmten Punkt zu. Sie hielt sich für eine gute Personenkennerin, und für sie stand völlig außer Frage, dass Ferlan von seinem Wesen her absolut kein Sith-Material war. Er war ein guter Mensch und niemand, der für einen Pfad aus Hass und Zerstörung bestimmt war. Wen sie ihn überzeugte, ein Jedi zu werden, würde sie zweifellos Pluspunkte bei Rätin Eleonore sammeln. Bald würde sie gar nicht mehr um die längst mehr als überfällige Beförderung herumkommen.

»Der Orden der Jedi kann dir tatsächlich helfen. Wenn du die Lehren der Jedi studierst, wirst du lernen, diese Ausbrüche zu kontrollieren. Ferlan ist dein Name, nicht wahr? Ferlan, in dir steckt mehr als siegreich aus Kneipenschlägereien hervor zu gehen, so viel mehr. Du könntest eine Waffe im Streit für das Gute und gegen das Übel der Sith werden. Komm, werde einer von uns, ein Jedi!«

Dabei breitete die Padawan feierlich ihre Hände aus. In ihre Vorstellung von solchen Szenen gehörte einfach eine ordentliche Prise Pathos, und das konnte sie gut, oder etwa nicht? Natürlich konnte sie das, und wie, dachte sie sich im Stillen.

Dac - Coral City - Vor dem Nachtclub Abby's - Ferlan, Mya
 
Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - Naju, Raiken, Tomm

Die Chagrianerin blieb verwirrt zurück. Auch wenn sie sich äußerlich nichts anmerken ließ, hatte der Jedi erneut ihre Erwartungen enttäuscht.
Er ließ sie einfach ziehen. Ein Zeichen von Schwäche war es jedenfalls nicht gewesen. Jetzt sollte sie für ihn ein Raumschiff beschaffen. Nicht das man ihre Dienst nicht für Geld kaufen konnte, doch Zwischenhändler war nicht gerade ihre Profession. Möglicherweise konnte sie ihren Kontakt oder die Schwarze Sonne bemühen. Sie würde die ganze Sache noch prüfen müssen.
Einen zweiten Anlauf schloss sie von vornherein aus. Sie hatte ihre einzige Chance vorerst verspielt. Naju beobachtete wie sich Tomm Lucas von seinem persönlichen Jagd-Saboteur begleitet verschwand. Dann aktivierte sie ihr Komlink.


Eine Stunde später schwamm Naju durch den Ozean unter der Hauptstadt. Sie erreichte schon bald einen kreisrunden Eingang. Es war offen und so stieß sie nach oben, um die mit Luft angefüllten Räumlichkeiten zu erreichen. Es handelte sich um ein ziemlich heruntergekommenes Büro, in dessen Mitte sie auftauchte. Naju hatte sich gerade erhoben, als ein Quarren auf sie zukam. Er begrüßte sie und stellte sich als Lurok vor. Als er sie nach ihrem Anliegen fragte, antwortete die Chagrianerin entsprechend.
"Raumschiffe lassen sich überall auf Dac erwerben", meinte Lurok. "Wenn ich mich recht erinnere, sind wir einer der größten Produzenten in der Galaxis. Aber euch verlangt es nach etwas Exotischerem, sonst wärt ihr nicht zu mir gekommen."
"Ich suche ein corellianisches Schiff."
Lurok versicherte ihr, dass er dazu eine Auswahl im Angebot hatte. Er zeigte ihr im Folgenden Holos von verschiedenen Raumschiffen, die er im ganzen Sektor verteilt zum Verkauf bereitstellte. Naju verstand nicht einmal die Hälfte von dem, was ihr der ältere Quarren erzählte. Irgendwann brachte er einen Frachter auf, den Tomm erwähnt hatte. Naju stellte erstmals Fragen und Lurok begriff schnell, dass sie an diesem Model interessiert war.

Die vier Stunden waren fast gänzlich verstrichen und Naju befand sich wieder in dem abgelegenen Durchgang. Diesmal trug sie deutlich sichtbar ein Vibroschwert an ihrer Seite. Weder das Raumschiff noch der Jedi waren bisher eingetroffen und Naju hatte noch etwas Zeit über diese Nacht zu grübeln.

Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - Naju
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks - Aufnahmestudio] - Major Hawk Daniels mit Miss Versé DelaHaye, Senator Zauzar, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Senator Sammandi und Jedi-Großmeister Nori

Als Senator Sammandi das Wort übernahm, atmete Hawk innerlich auf und die Worte des Ishi Tib waren auch insofern erfreulich zu hören, dass auch er von Spekulationen Abstand nahm. Er hasste es in eine solche Situation zu geraten und würde mit seinem Vorgesetzten wohl noch einmal darüber sprechen müssen. Was brachte es ihn, als Repräsentant und Stimme des Kommandostabs der Neuen Republik in eine Live-Show zu schicken, wenn gleichzeitig das Ende einer großen Operation gegen das Imperium bevorstand und er darüber nicht ein Wort zu hören bekommen hatte? Geheimhaltung hin oder her, offenbar war bei Beginn der Sendung der Kampf um das Denon-System bereits so gut wie beendet gewesen und damit hätte man das überschaubare Risiko - seiner Meinung nach - locker eingehen können. Doch alles Beschwerden brachte ihm im Augenblick auch nichts, sein Begleiter tat im Augenblick wohl alles, um zumindest noch ein paar Informationen zu erhalten, doch der Major machte sich wenig Hoffnung noch in dieser Sendung mit zusätzlichen Informationen aufwarten zu können.

Der Senator von Tibrin, blieb seiner Linie treu und führte Gründe gegen die Sinnhaftigkeit des Vorgehens der Streitkräfte an, während Hawk sich im Stillen fragte, wie man so naiv sein konnte. Es erreichte zwar noch lange nicht das Niveau Senator Zauzars, aber dennoch war es für den Pressesprecher absolut unmöglich die Ansichten Sammandis zu teilen. Eine gewisse Logik sprach er ihnen freilich nicht ab, jedoch war es nicht möglich das Imperium als eine vernunftbegabte Partei in diesem Krieg anzusehen. Großmeister Nori fand im Anschluss einmal mehr eine gute Mischung von "Für und Wider"-Argumenten und hier fand er sich schon viel eher wieder, als noch wenige Augenblicke zuvor.

Nach dem Vertreter des Jedi-Ordens, ergriff der alte Ithorianer wieder das Wort und sein aufgebrachtes Gemüt war ihm sowohl anzusehen, als auch zu hören. Die beiden restlichen Teilnehmer der Runde, die Senatoren Nekeeno und Sobud hielten sich zurück und schienen die Situation im Stillen zu beobachten und zu analysieren. Wie aufgebracht Senator Zauzar war, wurde einen Augenblick später deutlich und Hawk starrte ihn einen Moment lang ausdrucklos an. Was zum Whaladon war in ihn gefahren? Vermutlich einfach die Enttäuschung und der Schock darüber, was geschehen war und gegen nahezu alle seiner Ansichten und Werte sprach.

Als der Ithorianer schließlich geendet hatte, saß Hawk schon lange wieder mit einer unbeeindruckten und neutralen Miene da und beobachtete den Nichtmenschen. Er war an einigen Stellen über das Ziel hinaus geschossen und auch seine Wortwahl war zunehmend weniger...gewählt gewesen oder aber falsch gewählt. Ein ungewöhnliches und auf der anderen Seite doch klares Bild. DelaHaye ergriff nun wieder das Wort und war ganz die professionelle Vermittlerin und Talkmasterin, fast zumindest. Die Tatsache das es Ihnen regelmäßig gelang sich gegenseitig halbwegs aus dem Konzept zu bringen, behagte dem Major wenig. In diesem Augenblick geschah es wieder, während sie ihm die Frage stellte, viel es ihm schwer dem Wortlaut zu folgen. Glücklicherweise wandte sie sich einen Augenblick später dem Jedi-Großmeister zu und Hawk konnte noch einmal Still wiederholen und sich eine Antwort zurecht legen, ehe das Wort wieder an ihn übergeben wurde.


"Nun, ich würde vermuten, dass die Untersuchungsausschüsse in kürzester Zeit mit ihrer Arbeit beginnen können. Allerdings gibt es bei Untersuchungen die operative Sicherheit tangieren könnten, solange ein Problem die betreffenden Einheiten zu untersuchen, wie diese sich im Einsatz befinden. Genaueres kann ich dazu leider nicht, sagen mir fehlt jedwede Information zu diesem Einsatz und wie es dazu gekommen ist, aber grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die Untersuchungen jederzeit beginnen können oder bereits begonnen haben.", er machte eine kurze Pause und sammelte seine Gedanken zusammen.

"Senator Zauzar erwähnte jedoch, dass der Senat über die geplanten militärischen Aktionen nicht informiert worden sei. Da muss ich ihm widersprechen. Der Senat ist in Person von Kanzler Quún und Verteidigungsminister Nunb direkt an den Entscheidungen beteiligt gewesen und somit auch informiert. Ich muss Sie erneut auf den Senatsentscheid "Aktenzeichen 36F1283" aufmerksam machen, in dem der Senat der Neuen Republik die Gründung des Kommandostabs der Neuen Republik beschlossen hat und ihm die alleinige Entscheidungsgewalt über alle militärischen Aktionen der Streitkräfte der Neuen Republik übertragen hat. Als Vertreter des Senats sitzen der amtierende Kanzler und Verteidigungsminister in diesem Gremium und wirken als Vertreter des Volkes an den Entscheidungen mit. Der Kommandostab verfügt über die Autorität diese Entscheidungen zu treffen und auch die nötigen Schritte zur Geheimhaltung zu ergreifen.", seine Stimme war sachlich nüchtern geblieben und auch sein Blick hatte sich kaum verändert. Es war kein Angriff und auch keine Verteidigung, nur eine Aufzählung von Fakten, um jedem Zuschauer und Gast in Erinnerung zu rufen, weshalb der KSNR so handelte wie er handelte und aus welchem Grund er nicht anders handeln würde.

"Es ist die Pflicht des Kommandostabs diese Aufgaben durchzuführen und wie ich bereits vorhin sagte, vertritt der KSNR die Ansicht, dass er nur seiner ihm vom Senat auferlegten Pflicht nachkommt und jedweder Senatsentscheidung dieses Gremium betreffend sofort nachkommen würde.", wieder eine kurze Pause, ehe er sein Schlusswort einläutete.

"Ansonsten stimme ich Ihnen zu, Senator Zauzar, jeder Tote ist ein Toter zu viel - egal auf welcher Seite und auch die Kampfhandlungen müssen aufhören. Aber erst wenn die Neue Republik sich sicher sein kann, dass vom Imperium keine Gefahr mehr ausgeht und wir nicht plötzlich von feindlichen Schlachtflotten überrollt werden. So gerne wir alle den Krieg beenden wollen, muss uns bewusst sein gegen wen wir hier kämpfen und was dieser Feind zu tun bereit war und ist. Wir alle erinnern uns mit Schrecken an den Todesstern oder die Schlachten von Corellia zurück. Ein Imperium das zu so etwas fähig ist, wird niemals freiwillig einem Frieden nach unseren Bedingungen zu stimmen und das sind wir letztendlich jedem unterdrückten Bürger der Neuen Republik und der freien Systeme dieser Galaxie schuldig. Niemand sollte gegen seinen Willen unter dem Imperium leben und leiden müssen."

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Ferlan musste das gesagte verdauen und verstehen. Die Twi’lek hatte viel gesagt und er hörte Aufmerksam zu, was auch wichtig war, denn dies war etwas wichtiges gewesen. Im Leben hat manchmal so ein Gefühl, als würde dieser Moment sein restliches Sein verändern.
Ferlan war der Meinung, dass dies so ein Moment war, auch wenn er nicht genau weiß in welche Richtung.

Hat mich dieser Padawan wirklich gerade aufgefordert ein Jedi zu werden? Zu den Jedi, die seit langer Zeit keinen nennenswerten Kampf mehr für die Republik gewonnen haben? Jedoch hab ich gehört dass sie auf Bandomeer viele Leben gerettet haben, aber ist das meine Sache? Ich weiß es nicht, bisher habe ich doch nur mein Leben für Grav-Ball, Freunde und Schlägerrein begeistern können. Aber durch diese Verfluchte Macht, die in mir wohnt, die Außerkontrolle geraten ist hab ich mir fast alles verbaut.

Der hochgewachsene Mann überlegte, sein Gesicht sah angespannt aus. Er hat keine Ahnung ob der Weg der Jedi auch wirklich seiner sein kann. Sind sie nicht ganz anders als er? Ferlan schaute die Twi’lek an und öffnete seinen Mund zur einer Antwort, doch er sagte noch nichts.

Die Jedi würden mir die Möglichkeit geben oder zeigen, wie ich diese Ausbrüche vermeiden und beenden kann. Aber wird es mir was bringen, wahrscheinlich habe ich jetzt schon das zweite Mal ein leben beendet, das schlimmste ist nur das ich mich an das letzte nur erinnern kann. Jetzt ist alles vorbei, hier auf Mon Calamari, ich muss sowieso ein neues Leben anfangen und ich hoffe dass ich dieses länger leben kann. Aber sie sagte auch etwas von einer Waffe werden, gegen die Sith. Will ich das wirklich werden, ich kenne die Sith nicht. Ich weiß über sie genau so viel wie über die Jedi, wenn nicht noch weniger. Wieso soll ich gegen jemanden Kämpfen gegen den ich nichts habe oder der nicht gegen meine Freunde vorgegangen ist. Dies wird eine schwierige Entscheidung. Eine sehr schwierige.

„Eine solche Hilfe, wie der Jedi-Orden mir bieten könnte, würde ich wirklich brauchen. Diese Ausbrüche müssen ein Ende haben, sonst verletze ich vielleicht irgendwann einen Freund oder Unschuldigen. Diese Dunkle Seite, wie du sie nennst, sie ist stark, aber ich bin nicht stark genug um sie zu beherrschen und ich glaub auch nicht das ich dies will.“


Ferlan beizt sich auf der Unterlippe und schaut kurz weg. Diese Entscheidung zerreißt ihn innerlich, aber er blickt ihr wieder in die Augen, so dass sie seine orangen Augen genau sah.

„Ich will das du mir bei bringst diese Ausbrüche zu unterdrücken, das will ich wirklich. Aber als eine Waffe kann und will ich noch nicht fungieren. Ich habe gerade einen MENSCHEN GETÖTET, du kannst nicht von mir verlangen, dass ich dies ein weiteres Mal tun soll. Das würde ich nicht schaffen glaube ich. Ich bin kein Tier, ich habe dies nicht im Instinkt. Also bitte was denkst du über meine Bitte?“

Der junge Mann schaute den Padawan sehnsüchtig und verzweifelt an. Er hoffte diesen Dämon los zu werden, der Dämon welcher noch lange nicht ein Teil sein Gesicht gezeigt hat.


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(Mya Donp)​

Dac - Coral City - Vor dem Nachtclub Abby's - Ferlan, Mya


Ferlan machte alles andere außer Mya sofort in die pathetisch ausgebreiteten Arme zu springen und zu fragen, wo er unterschreiben müsste, um ein Jedi zu werden. Stattdessen brauchte er Zeit, um nachzudenken, für die Twi'lek, die nicht dazu neigte, sogar zu viel davon. Nach einer recht kurzen Weile ließ sie entnervt ihre Arme sinken und musterte den Hünen, hatte sie doch nichts anderes zu tun als zu warten. Es war deutlich, dass Ferlan seine Entscheidung nicht auf die leichte Schulter nahm. Einmal setzte er bereits zu einer Antwort an, und als dann doch keine kam, begann die Padwan zu überlegen, ob sie die Sache nicht durch einen Geistestrick abkürzen sollte. Bereuen würde der Mensch es bestimmt nicht. Schließlich antwortete ihr Gegenüber und Neu-Lokalbesitzerschreck, nachdem die letzte Minute (so es denn überhaupt eine war) auf eine harte Geduldsprobe gestellt hatte. Sie hatte den Eindruck, dass fast ihre gesamte Jedi-Karriere nur aus Warten bestand, nicht zuletzt aus Warten auf eine Beförderung. Es fiel ihr schwer nachzuvollziehen, wieso dieser Emporkömmling Nen-axa es vor ihr geschafft hatte. Er war doch so ein großer Fan von Meditation, was letztendlich auch wieder nur Warten war.

Ferlan bestätigte, dass er die Hilfe des Jedi-Ordens wirklich gebrauchen konnte. Er hatte Angst davor, einen Freund oder Unschuldigen zu verletzen. Ein wenig wunderte sie sich darüber, dass er über die Stärke der Dunklen Seite sprach, doch dann folgte sogleich, dass er diese nicht beherrschen konnte und wollte. Alles klar, dachte sie. Sie hatte ihn im Sack! Beförderung, ich komme! Doch im selben Moment, als Mya gerade innerlich zu frohlocken begann, wirkte der hochgewachsene Mensch mit einem Mal wieder unsicher und sah sogar weg.

Er wollte zwar die Selbstkontrolle lernen, aber selbst nicht zu einer Waffe werden. Er war ganz verzweifelt darüber, einen Menschen getötet zu haben und wollte das nie wieder tun. Die Lethan stöhnte innerlich auf. War er etwa von
der Sorte. Mya hatte schon einige Leute auf diversen Missionen getötet, auch Menschen. Niemand verlangte von einem dass man es gerne tat, doch bisweilen gab es keine andere Wahl, und was dann? Zumal es in dem Nachtclub auch keinen wirklich Unschuldigen getroffen hatte. Eine Situation gab es natürlich, auf die die hochgewachsene Padawan geradezu hoffte: einen Sith in einem Duell zu töten. Natürlich gab es Jedi, die nicht einmal das fertig brachten, und Mya hielt beileibe nicht viel von ihnen, doch das konnte sie ihm schlecht sagen.

»Beim Jedi-Dasein geht es nicht ums Töten, sondern darum, zu helfen und zu beschützen. Manchmal bedeutet ›Beschützen‹ allerdings, die Bedrohung vernichten zu müssen, und in einem solchen Fall nehme ich es in Kauf. Allerdings gibt es nicht wenige Jedi, die genau wie du denken und es ablehnen, intelligentes Leben auszulöschen. Manche halten an ihrem Weg der Gewaltlosigkeit unter allen Umständen fest. Andere sind aus völlig anderen Gründen Jedi, zum Beispiel weil sie vor allem nach Wissen und Erleuchtung streben. Viele von denen waren bestimmt noch nie in einer Situation, in der sie jemanden hätten töten müssen und wer weiß, vielleicht steckt ja sogar ein Heiler in dir?«

Ermunterte sie ihn, das Angebot doch anzunehmen. Der Mensch würde doch jetzt nicht noch abspringen – im Zweifelsfall würde sie ihn mitnehmen, um ihm die Kontrolle über sich selbst beizubringen, und wenn es bedeutete, mit ihm meditieren zu müssen. Das Rittertum war ihr das wert. Schließlich fixierte sie Ferlan und sah ihm fest in die orangenen Augen, um ihm die Antwort auf seine Bitte zu geben.

»Ich, beziehungweise der Jedi-Orden werden dir auf jeden Fall helfen, selbst wenn du wirklich keiner von uns werden wolltest,«

Beschloss sie. Es wäre eine gute Tat, und im Zweifelsfalle hatte sie den Fuß in der Tür.

»Ich kann dir zeigen, die Helle Seite zu spüren und dich an ihr festzuhalten, wenn es dich zu übermannen droht sowie Übungen, die du machen kannst, um Ruhe zu bewahren. Wenn du willst, zeige ich dir gleich, wie sich die Macht eigentlich anfühlt,«

Bot sie an, hob die Arme und bewegte sich bereits auf ihn zu, um ihm durch Handauflegen die Helle Seite zu zeigen.

Dac - Coral City - Vor dem Nachtclub Abby's - Ferlan, Mya
 
Mon Calamari, Coral City, Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Raiken

Fast fand er es schon ein wenig merkwürdig. Raikens Frage - irgendwie kam Tomm diese sehr bekannt vor. Tomm wußte, worum es sich handelte. Aber warum hatte Tomm wirklich sehr häufig mit diesem Thema zu tun? Schon seit seiner Zeit als Padawan lief Tomm das Thema Visionen immer wieder über den Weg und Raiken reihte sich in die Reihe seiner Schüler, die ihn quasi "per Vision" gefunden hatten ein. Es war eine lange Reihe. Kurioserweise war Tomm selbst aber kaum empfänglich für Visionen. Ahnungen, Gefühle - sowas hatte er auch. Aber Bilder? Träume? Visionen? Warum schickte die Macht gerade ihm immer wieder solche Probematiken? Wollte sie Tomm damit etwas sagen?
Sein Teller war fast leer, als Tomm endlich zu einer Antwort ansetzte.


"Es sind Visionen. Sie sind durchaus normal für einen Jedi, auch wenn ich selbst nur äußerst selten welche hatte bisher. Visionen sind quasi so etwas wie eine höhere Stufe von Vorahnungen. Richtig angewandt können sie dich leiten, so wie sie dich wohl zu mir geleitet haben. Auf der anderen Seite aber darf man ihnen nicht zuviel trauen. Gerade wenn es Sichten der Zukunft sind, ist Vorsicht geboten. Du siehst immer nur eine mögliche Zukunft. Sie muß nicht so eintreten. Visionen können dich also auch fehlleiten. Du wirst in deiner Zeit als Padawan aber lernen, wie du deine Visionen nutzen kannst, wie du sie vielleicht sogar gezielt abrufen kannst. Je nach dem Ort können Visionen unterschiedliche Stärke besitzen. So wirst du vermutlich auf der Basis auf Lianna von der Stärke der Macht und der einzelnen Präsenzen an diesem Ort profitiert haben. Ich nehme an, daß auch ein Teil meiner Präsenz in der Macht noch zu spüren sein könnte dort. Viele Orte, an denen Jedi größere Leistungen vollbracht haben, lassen sich so in der Macht nutzen. Ich könnte mir vorstellen, daß das durch den Aufbau der Basis auch so sein könnte.
Aber Lianna hat nur eine recht kleine Basis, auch wenn diese deutlich gewachsen ist in der letzten Zeit. Du wirst den Unterschied erkennen, wenn du an der Ruine des Jedi-Tempels auf Coruscant stehst. Die Macht wird dort um ein Vielfaches stärker zu spüren sein als auf Lianna."

Tomm blickte auf sein Chronometer. Die vier Stunden waren herum.

"Apropro Coruscant. Ich denke, wir sollten uns so langsam auf den Weg machen. Ich bin gespannt, ob Naju zuverlässig ist und auf uns wartet."

Die Wahrscheinlichkeit dafür war sicherlich gering, wenn man nach weltlichen Dingen die Lage einschätzte. Und doch hatte Tomm das Gefühl, daß sein entgegengebrachtes Vertrauen in die Entführerin richtig gewesen war. Er wußte nicht genau, wieso er dieses Gefühl hatte und würde auch niemandem so richtig erklären können, warum er dies getan hatte.
Tomm winkte die Bedienung heran und verlangte die Rechnung. Er zahlte, trank noch den letzten Rest seines Ale aus und stand auf. Raiken hatte seinen Teller ebenfalls leergegessen. Es war offensichtlich gewesen, wie sehr ihm das Steak geschmeckt hatte. Tomm lächelte. Er mochte den Jungen schon jetzt, wo er ihn kaum kannte. Gemeinsam verließen sie das "Calamari Inn". Eine Lokalität, die sich Tomm merken würde.
Wenig später kamen sie wieder am Raumhafen an. Noch bevor sie den Durchgang errreichten griff Tomm mit der Macht hinaus. Naju war dort, er konnte sie spüren. Vorsichtig näherten sich die beiden dem Durchgang. Tomm bedeutete Raiken mit einer Geste, leise zu sein. Tomm lugte vorsichtig um die Ecke, als sie den Durchgang erreichten. Naju schien alleine zu sein. Deutlich sichtbar hing aber ein Vibroschwert an ihrer Seite. Offensichtlich wollte sie nicht noch einmal so überrascht werden wie vor ein paar Stunden. Tomm tastete mit der linken Hand nach dem rauhen Grif seines Lichtschwertes. Es war dort, wo es sein sollte. Naju hatte es ihm vorhin nicht abgenommen, vermutlich um keine Aufmerksamkeit bei irgendwelchen Passanten zu erregen. Selbst wenn sie es getan hätte - er hatte keine Waffe gebraucht, um sie zu überwältigen vorhin. Aber beim nächsten Mal würde das sicher nicht funktionieren, da war Tomm sich sicher. Naju mochte vielleicht noch neu im Geschäft sein, aber sie war nicht dumm oder leichtfertig. Sie wußte, was sie tat. Man konnte sie leicht unterschätzen, würde den Fehler dann aber bitter bereuen.


"Schön, daß du die Verabredung eingehalten hast!"

Tomm stand am Anfang des Durchganges, etwa in der Mitte. Neben ihm auf der rechten Seite war Raiken.

"Warst du erfolgreich?"

Langsam ging Tomm näher.

Mon Calamari, Coral City, Raumhafen, mit Naju und Raiken
 
Mon Calamari - Coral City - Gaststätte "Calamari Inn" in der Nähe des Raumhafens - mit Tomm

Tomms Antworten , holten Raiken wieder auf den Boden zurück. Jahrelang dachte er, dass mit ihm etwas nicht stimmen würde. Das er entweder verrückt oder wahnsinnig geworden sei. Doch Tomm konnte seine Bedenken endlich bereinigen. Er hatte also Präsenzen der Macht gespürt und sogar einen Blick in eine veränderbare Zukunft geworfen. Tomm konnte wirklich mit Worten umgehen und es so erklären, dass man es auch verstehen konnte. Raiken war sich sicher, dass er von ihm noch sehr viel lernen würde.
Tomm winkte die Bedienung herbei und bezahlte das Essen. Danach verließen die Beiden die Gaststätte und machten sich wieder auf den Weg zum Raumhafen.
Raiken war schon gespannt , ob Naju wirklich wie vereinbart auf sie warten würde. Tomm deutete ihm leise zu sein. Raiken tat wie ihm geheißen und hielt kurzfristig sogar den Atem an. Naju war wirklich da. Er konnte es immer noch nicht glauben.
Wortlos blieb er neben seinem Meister stehen.


Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - mit Tomm und Naju
 
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Dac - Coral City - NRHN-Sendestudio - NRHN-Crew, Versé DelaHaye, Major Daniels, Senatoren Sobud, Nekeeno, Sammandi und Zauzar, Tako

Senator Zauzar verlangte nicht nur sich nicht auf ein bloßes Bauernopfer beschränkende Konsequenzen aufgrund der eigenmächtigen Entscheidung der Militärführung, die laufende Offensive zu starten. Er stellte auch die Erklärung Major Daniels' in Bezug auf den Absturz des SSDs in Frage, und dafür, dass der Ithorianer sich als Laie auf dem Gebiet der Militärtechnik bezeichnete, schien er doch über einen gewissen Hintergrund über Traktorstrahlen zu verfügen. Für Tako, welcher sich als Jedi-Botschafter niemals detailliert mit derartigen Dingen auseinander gesetzt hatte, war es müßig, darüber zu spekulieren. Er hatte kein Problem damit, zu akzeptieren, dass andere Leute auf diesem Gebiet die Experten waren und musste glauben, was man ihm sagte. Es stand allerdings außer Zweifel, dass man von diesem Unglück noch mehr zu hören bekommen würde.

Nach Meinung des Großmeisters malte Zauzar etwas arg schwarz, wenn er meinte, dass die Republik sich der Methoden des Imperiums bediente – er wusste doch, was das
wirklich bedeutete? – und dadurch zu dem würde, was sie bekämpfte. Erneut forderte er Untersuchungsausschüsse und eine Bestrafung der Verantwortlichen. Darüber hinaus wünschte er eine Beteiligung des Jedi-Ordens an der Aufklärung und kündigte anschließend an, dem Volk von Denon notfalls mit privaten Mitteln zu helfen.

»Euer Vertrauen in den Jedi-Orden als objektive, der Wahrheitsfindung verpflichtete Instanz ehrt uns, Senator Zauzar, und falls es der Wunsch des Senates ist, dass der Orden sich an den Untersuchungen beteiligt, werden wir dies tun,«

Erklärte Tako. Hier konnten die Jedi schlecht auf eigene Faust handeln, doch in anderer Hinsicht konnte man das sehr wohl. Im Gegenteil, man konnte kaum dem Kodex und ihrem Gewissen verpflichtete Jedi davon abhalten, nach Denon zu gehen, außer ihnen einen anderen Auftrag zu geben, der das verhinderte. Die beste Hilfe wäre natürlich durch eine offizielle, von der Neuen Republik sanktionierte Mission.

»Außerdem braucht ihr keineswegs befürchten, dass Ihr auf Denon auf Euch alleine gestellt seit, Senator. Der Jedi-Orden wird ebenfalls gewillt sein, sein möglichstes zu tun, um den Wesen dort zu helfen, selbst wenn dies angesichts des unermesslichen Leids nur ein symbolischer Beitrag sein kann.«

Direkt im Anschluss fragte Moderatorin DeLaHaye Major Daniels um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen und Forderungen des Ithorianers, welche dieser ausführlich erfüllte. Er betonte erneut, ebenfalls noch keine näheren Informationen vorliegen zu haben und berief sich auf den Entscheid des Senats, durch welchen der KSNR ins Leben gerufen worden war und der zumindest der Regierung ein Mitwirkungsrecht sicherte. Dem einzelnen Senator und den dadurch repräsentierten Mitgliedswelten half das freilich wenig, und man konnte trefflich darüber streiten, ob diese Tatsache nun für oder gegen den Zustand der Republik sprach. Dafür, weil man keineswegs von einer Militärdiktatur sprechen konnte, da der Senat der Militärführung die alleinige Kommandogewalt in einer demokratischen Entscheidung übertragen hatte. Den Beweis dafür konnte man freilich nur antreten, wenn man die Entscheidung rückgängig machte, worauf der Mon Calamari persönlich hoffte, obwohl er dies in diesem Kreis nicht sagen wollte und durfte. Kein so gutes Licht auf die Republik warf freilich die Tatsache, wie bereitwillig Senatoren zentrale Befugnisse in Kriegszeiten für einen unbeschränkten Zeitraum an ein nicht nennenswert demokratisch legitimiertes Gremium abgaben, und in dieser Hinsicht lag der Jedi ganz auf Linie mit Zauzar oder Sammandi, auch wenn er ihre Ansichten über die Notwendigkeit des Krieges gelinde gesagt für fragwürdig hielt. In dieser Hinsicht stimmte er wieder voll mit dem Schlusswort des Militärvertreters überein.

Schließlich fragte ihre Gastgeberin den Jedi-Großmeister selbst und sprach ihn auf die in den Raum gestellte Beteiligung des Ordens an innenpolitischen Untersuchungen an, und inwieweit dies die Einbindung der Jedi in die Republik verbessern würde.

»Nun, Frau DeLaHaye, rein strukturell gesehen ist der Orden sehr gut in die Neue Republik eingebunden, doch vielleicht hat eine gewisse Entfremdung stattgefunden. Kommunikation und Interaktion hatten noch auf Corellia wesentlich besser funktioniert, als der Orden seinen Sitz an dem des Senats hatte. Nicht allen ist bewusst, dass die Jedi nach dem Fall der Kernwelten unter starkem Verfolgungsdruck durch Imperium und Sith litten, welcher effektiv dazu führte, dass der Orden vorübergehend weitgehend aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwand. Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei und der Orden ist, wie sie selbst sagten, in vielfältigen Hilfsmissionen für die Republik und ihre Bewohner tätig, doch es gibt immer noch die große räumliche Distanz zwischen Lianna, dem Ordenssitz, und Mon Calamari. Es ist nicht so leicht, präsent zu bleiben und der Senat scheint die Jedi ein wenig aus den Augen verloren zu haben, so wie er auch das Militär, die Verantwortung für die Kriegführung aus den Augen verloren hat und dies anderen überlässt, egal, ob man dies nun gut oder schlecht findet. Bezogen auf die Jedi sehe ich deshalb es als meine Hauptaufgabe an, diese Einbindung lebendiger und im Alltag spürbarer zu machen, zum Vorteil beider Seiten.«

Schloss Tako und lehnte sich ein wenig zurück. Die Sendezeit musste ohnehin bald rum sein, oder war es bereits.

Dac - Coral City - NRHN-Sendestudio - NRHN-Crew, Versé DelaHaye, Major Daniels, Senatoren Sobud, Nekeeno, Sammandi und Zauzar, Tako
 
Mon Calamari-Coral City-Sendergebäude des Naboo Royal Network Studio-Aufnahmestudio//Gam mit allen anderen

Es war eindeutig nicht gut für Gam verlaufen, das Rednerische Talent der Senatoren Zauzar und Sammandi war eindeutig besser als Gams. Ein Thema das er noch anschneiden wollte, die Wirtschaftlichen Vorteile des Krieges, würde wohl nur Entrüstung und Kritik erzeugen, das Thema dieser Sendung war zu den Opfern Denons geschwenkt. Kurz warf Gam einen Blick zu seinem Berater TC-9A bevor er sich wieder der Disskussion zuwandte, ein Chrono am Rande seines Blickfeldes zeigte ihm das die Sendezeit fast vorbei war. Gut, er würde ein letztes Statement abgeben und dann das Ende der Sendung abwarten, danach direkt zu seinem Büro gehen und mit der Regierung auf Rodia reden.
Meine Damen und Herren, werte Mitsenatoren. Der Krieg ist ein notwendiges übel, auch wenn ich den Weiterverlauf befürworte um das Imperium und seine Sklaverei zu beenden so kann ich nicht verleugnen das das Leid der Opfer gelindert werden muss. Ich respektiere jede Meinung der Anwesenden aber denke das der Krieg nur endgültig zuende sein wird wenn das Imperium seine Tyrannei beendet. Der Krieg bringt einen Vorteil durch die Befreiung unterdrückter Völker und Minderheiten und den Einnahmen der Rüstungsindustrie aber große Nachteile durch das Leid der Opfer, die Zerstörung der Welten und Beispiele wie der Supersternzerstörerunfall. Jeder der Anwesenden, auch jeder der Zuschauer, soll sich seine eigene Meinung bilden, die Ultimative Wahrheit existiert nicht.
gab der Rodianer von sich und blickte nacheinander jeden der Anwesenden an.



Mon Calamari-Coral City-Sendergebäude des Naboo Royal Network Studio-Aufnahmestudio//Gam mit allen anderen
 
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