Mon Calamari (Calamari-System)

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Mister Doe meinte, dass der Bluttest unausweichlich für ihn war, wenn er Vollmitglied werden wollte. Auch sagte er, dass die Datenbanken und Systeme die sie benutzten zu den sichersten der Galaxis gehörten. Luiss nickte das ganze nur ab. Er musste also mit dem geringen Risiko leben. Auch meinte John Doe, das der Schutz den seine Organisation Luiss bieten würde über die einfache Leibwache hinausgehen würde. Luiss nickte auch hier wieder.
„Gut, dann werde ich dieser Blutabnahme zustimmen. Aber zu der Bewachung, oder was auch immer sie damit meinen. Das werde ich auch akzeptieren, aber nur solange ich dadurch nicht in meinem Tagesablauf gestört werde“, antwortete Luiss. Dann trank er den Rest seines Whyren´s Reserve aus und fuhr fort. „Dieses Auge, das sie auf mich haben soll auf alle Fälle der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Denn es würde zweifellos sehr auffallen und verdächtig wirken, sollte ich als Senator plötzlich von unbekannten und möglicherweise Zwielichtigen Personen umgeben sein und sogar bewacht werden.“

Der Kellner brachte den Weißwein, öffnete fachmännisch am Tisch und ließ Luiss, der ihn bestellt hatte, zuerst am Korken riechen und dann einen Schluck probieren. Luiss gab seine Zustimmung zu diesem Wein und auch sein gegenüber nickte den Wein ab. Dann schenkte der Kellner beiden ein. Mister Doe prostete dem Senator zu, der diesen Prost natürlich erwiderte. „Ebenso auf ihr Wohl, Mister Doe“, antwortete er ihm und nahm auch einen gemessenen Schluck. Luiss würde sich nicht als Weinexperte bezeichnen, allerdings war er doch ein Kenner, der schon viele edle Weine seine Reptiloide Kehle herunterfließen lassen hatte. Er musste sagen dass es ein sehr guter Wein war, der nicht zu sauer war, aber auch nicht zu süß war und sich sehr gut an den Geschmack des Fisches anpassen würde. Auch war der Wein, was ihn von einem Dessertwein unterschied, nicht übermäßig fruchtig. Jetzt musste nur noch der Fisch so gut wie der Wein sein, dacht er sich. Auch er stellte sein Glas wieder auf den Tisch, während John wieder begann zu reden. Er sagte, das Luiss den Schwur später auf dem Hotelzimmer leisten konnte. Ziemlich unfeierlich wie ihm schien, aber damit müsste er wohl leben müssen. Dann kam er auf die Wirtschaftlichen Interessen des Senators zu sprechen und bot Luiss finanzielle und logistische Hilfe an, die der Sluissi natürlich dankbar annehmen würde. Und John verlangte nur die Namen der Personen zu wissen, über die er Informationen haben wollte. Das gefiel ihn noch mehr und Luiss ließ ein diabolisches Grinsen über sein Gesicht spielen.
„Das sind sehr erfreuliche Nachrichten, die ich ihren Worten entnehmen kann, Mister Doe“, begann er lächelnd. „Das Konsortium soll natürlich mit mir als offiziellen Vorsitzenden geführt werden und nicht durch Mittelsmänner oder einen Fonds, allerdings kann sich auch ihre Firma durch Aktien daran beteiligen. Mir schwebt hierbei zuerst ein Beginn als Bankhaus vor, um sich einen gewissen Kapitalpool bilden zu können, dann werde ich in verschiedenste Branchen investieren und mir Anteile erwerben, um dann später gewisse Firmen komplett zu übernehmen oder selbst welche aufzubauen. Somit gäbe es auch eine äußerst lukrative Möglichkeit der Geldwäsche über dieses Geldinstitut, womit ihnen sicherlich auch Abhilfe geschaffen wird. Weiterhin würde ich mich dann auch gerne an Geschäften und Etablissements ihrer Firma beteiligen, wenn sie nichts dagegen haben. Dies würde natürlich das Nutzen von dunkleren Geldkanälen als des genannten Bankhauses unabdinglich machen.“ Luiss machte eine Pause um sich mit einem Schluck des vortrefflichen Weines die Kehle zu befeuchten, bevor er fortfuhr. „Das wäre soweit ein kurzer Überblick über meine Pläne gewesen, der jetzt nicht sonderlich ins Detail ginge. Zur Informationsbeschaffung von ihrer Seite, kann ich ihnen gerne ein paar Namen nennen, mit denen ich in meiner kurzen Zeit hier auch Mon Calamari bereits Kontakt knüpfen konnte. Einmal wäre dies die Senatorin von Hapan, Turima Belandri, wo mich private Dinge ebenso interessieren, wie Kontakte zum Hapes Konsortium. Dann wäre da als nächstes Surondu Floras, der Botschafter Shimias. Hier würden mich neben privaten Dingen auch die politische und militärische Situation auf seinem Planeten interessieren. Und zu guter letzt bleib noch der Senator von Naboo, Chandran Sonthi, bei dem mich neben dem privaten interessiert, wie seine Wählerschaft zu seinem eher Anti-pazifistischen Kurs steht.“ Mit diesen Worten endete Luiss und genehmigte sich noch einen Schluck aus seinem Weinglas.
Der Abend verlief weitaus besser, als er es sich vorher vorgestellt hatte. Und der Gründung des Nev Konsortiums schien nicht mehr viel im Wege zu stehen.
Das einzige was jetzt noch seine Laune trüben konnte, war die Tatsache, dass Mister Doe seinen Aufbauplan ablehnte und einen eigenen Präsentierte oder das der Fisch nicht das halten würde, was er versprochen hatte.


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~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Krankenhaus ~ Chirurgie ~~~

Noch 13 Sekunden … noch 12 Sekunden … noch 11 … noch 10 …
Ungeduldig trommelte Jibrielle auf der Oberseite der vorsintflutlichen Mikrowelle herum, lugte alle zwei Sekunden durch die Scheibe – als ob die vegetarischen Röllchen deshalb schneller warm würden – und fragte sich, warum sie in ihrem Leben ständig an altbackende Technik geriet, gerade so, als wäre sie der Star in einer Schmonzette aus der Feder irgendeines Hobby-Autoren, der zu Faul war die zeitgenössischen Gegebenheiten zu recherchieren. Schnell warf die Jedi noch die zwei Leeren Schachteln weg, die die Röllchen zuvor beherbergt hatten, und dann piepte die Maschine endlich. Geschwind nahm Jibrielle den großen Porzellanteller heraus, bedankte sich bei der Schwester, die gerade in der Stationsküche Pause machte und ihr als Besucherin diese so gar nicht vorschriftsmäßige Benutzung erlaubt hatte, und eilte zu Mirandas designiertem Zimmer zurück, während sie das glühend heiße Porzellan von einer Hand in die andere und zurück wandern ließ. Unglücklicherweise war Mira noch immer nicht zurück. Nur dieser Arzt, der hier offenbar ein großes Tier war, stand noch immer im Zimmer herum, als hätte er nichts besseres zu tun, und besah Jibrielle wieder mit diesem unangenehm forschenden Blick. In seinen Händen hielt er zwei Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit. Jibrielle schenkte ihm ein höfliches, halbes Lächeln, stellte die Schale auf Miras baldigem Nachtschrank ab und setzte sich auf die Fensterbank.


"Und es ist bestimmt okay, wenn Mira so bald nach der OP schon wieder was ist?"

fragte sie, um irgendwas zu sagen.

"Oh, jaah! Sie bekam ja nur eine örtliche Betäubung. Sie wird vermutlich sogar Hunger haben, wo sie sich doch auch vorher übergeben hat."

antworte der menschliche Arzt, nickte gewichtig und drückte Jibrielle einen der Kaffeebecher in die Hand, ohne gefragt zu haben, ob sie einen will.

"Uäärgs."

fügte er hinzu, als hätte es einer lautmalerischen Erklärung bedurft. Jibrielle runzelte leicht die Stirn, bemühte ein weiteres höfliches Lächeln.

"Wann genau kommt sie? Nicht, dass das Essen wieder-"

"Sie zwei sind gute Freundinnen?"


"Ja."

meinte Jibrielle, besann sich dann aber und fügte sicherheitshalber hinzu:

"Also, sie ist die eine. Freundin."

Der Arzt nickte so, als hätte er verstanden, auch wenn er etwas verwirrt dreinblickte. Er setzte sich neben Jibrielle auf die Fensterbank – nah genug, dass er den Arm um sie hätte legen können – und nickte weiter, als müsste er über eine tiefe philosophische Weisheit nachgrübeln. Dann meinte er:

"Frauenliebe also."

"Japp."


sagte Jibrielle und sah weiter geradeaus, schlürfte geräuschvoll an ihrem Kaffee.

"Das heißt, sie sind-"

"Ja, kann man so sagen…"

"Sieht man ihnen ga-"

"So so."

"Also nur sie zwei, so ganz ohne-"

"Genau."

"Und sie brauchen nicht mehr als Mund und-"

"Nicht wirklich, nein."

"Und davon werden sie so rich-"

"Vollkommen, danke."

"Und was, wenn ihnen bloß ein echter Ma-"

"Bitte nein, Herr Doktor."

"Ich wollt ja nur mal fragen-"

"Haben sie nicht noch andere Patienten?"

"Da bin ich wieder!"


ertönte auf einmal die Stimme Mirandas, die gerade auf einer Trage von einem blonden Pfleger in den Raum geschoben wurde. Überrascht blickte Jibrielle auf und sah in das Gesicht einer offenbar schwer aufgepeppten Naboo, deren Stimmung von ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen binnen einer Sekunde von himmelhochjauchzen in Rancor unschwang und bei „wir werden alle irgendwann sterben“ hängen blieb. Die Jedi winkte ihr erleichtert zu, war doch offenbar die gute alte, wenn auch leicht gedopte Naboo zu ihr zurückgekehrt. Mira wechselte mit dem Pfleger noch ein paar Worte, die Jibrielle nicht verstand, und als ihr von dem blonden Menschen schließlich ins Bett geholfen wurde, tat Jibrielle so, als würde sie an dem Beutel mit Miras privaten Habseligkeiten rumnesteln, um ihr für dieses nur mäßig würdevolle Unterfangen des von einem Bett ins andere Rüberkrackselns die angemessene Privatsphäre zu geben, und kam setzte sich schließlich, als die DJane sicher unter der Bettdecke eintüddelt war, zu ihr auf die Bettkante.

"Hi …"

sagte Jibrielle leise zu ihrer Freundin, bevor sie sich noch einmal zum Arzt umdrehte.

"Danke Herr Doktor. Wir wären dann wunschlos glücklich."

meinte sie lächelnd, wandte sich wieder Mira zu, und sah so nicht, wie der Chefarzt der Chirurgie ein verkniffenes Grinsen zeigte, mit einem leichten Kopfnicken seinen Abschied formulierte und im Rausgehen seinen vollen Kaffeebecher in den Mülleimer warf. Mira verabschiedete sich fürs erste auch von dem freundlichen Pfleger und kurz darauf, waren sie unter sich.

"Da hast du dir und mir aber einen Schrecken eingejagt, Hase."

sagte Jibrielle, nahm den Beutel mit Mirandas Klamotten, zeigte ihn ihr und stellte ihn neben den Nachtschrank.

"Ich hab versucht, denn ganzen Nebenkram zu regeln. Der andere Arzt meinte, du könntest morgen schon wieder entlassen werden. Aber auch nicht früher, leider … aber naja, wie geht’s dir denn? Hast du Schmerzen?"

Mira berichtete ihr von der offenbar einigermaßen amüsanten Erfahrung des Behandelns ihres gebrochenen Fußes. Die Laune der wunderschönen Naboo, die da in diesem unattraktiven Krankenhaushemdchen vor ihr in diesem klinischen Krankenhausbettchen lag und trotzdem wie die Göttin Theeds aussah, schien bei allen Schwankungen doch unverwüstlich. Jibrielle nahm die Schale mit den nun auf eine essbare Temperatur abgekühlten Röllchen vom Fensterbrett in die eine Hand, eine Gabel in die andere, und spießte ein Stück der zarten, fast von alleine zerfallenden Delikatessen auf.

"Ich hatte einfach mal darauf gepokert, dass du noch immer oder schon wieder Hunger hast. Und zum Wegwerfen waren sie zu schade. Ich musste schließlich vier Leute verprügeln, um sie für uns zu holen!"

sagte Jibrielle und lachte. Behutsam reichte sie Mira den ersten Bissen von der Gabel. Wenn es der DJane nicht geschmeckt haben mochte, konnte sie es zumindest verdammt gut vortäuschen.

"Ich … hab auch mit einer Schwester gesprochen. Die Besuchszeiten enden leider bald und dann muss ich gehen. Und … mein Flug geht leider noch immer wie geplant um 6 Uhr morgen früh, also … müssen wir jetzt noch das beste aus der Zeit machen, die wir hier haben, okay? Bis wir uns auf Lianna wiedersehen."

sagte Jibrielle, schluckte die Traurigkeit herunter, grinste als sei alles in Ordnung, spießte ein weiteres Stück Rolle auf und steckte es sich selbst in den Mund.

"Wief wah eff dehn nuhh … aufhh schoohner groschen Phühne uhnd scho?"

fragte Jibrielle, machte große Augen und reichte Mira einen weiteren Bissen. Sie schluckte ihren Happen runter.

"Du warst natürlich umwerfend - voll unfair mich unwissend beim Karaoke gegen eine richtige Sängerin antreten zu lassen! Und eigentlich wollte ich nachher noch einen Groupy-Girl spielen, das du am Abend im Hotel verführen kannst. Oder das dich um ihren kleinen Finger wickelt ... aber ... jetzt ..."

sagte Jibrielle, wurde immer leiser und blickte sich kurz um, ob nicht vielleicht zufällig gerade in der Zimmertür stand ...

"... kann ich ..."

Die dritte Gabelladung auf dem Weg zu Miras Mund ließ Jibrielle rein zufällig, völlig unabsichtlich und ganz ohne Hintergedanken von der Gabel plumpsen. Direkt in Miras Ausschnitt, in die kleine Kuhle zwischen den Schlüsselbeinknochen. Geschmeidig beugte sie sich langsam über Miranda.

"... das ja ..."

Mit der Zunge strich Jibrielle über Miras Hals und beförderte das kleine Röllchenstück in ihren Mund. Gemächlich wanderte sie küssend an Mira Kehle entlang.

"... gar nicht mehr ... machen."

Sie blieb bei Mirandas Ohrläppchen stehen, saugte kurz daran, und lehnte sich schließlich wieder zurück, setzte sich und kaute den Happen auf. Sie grinste mit roten Ohren.

"Die Besuchszeit ist fast rum. Noch 10 Minuten, okay?"

schallte es auf einmal sanft von der Tür. Eine ältlichere Schwester stand in der Tür. Jibrielle spürte Hitze ins Gesicht steigen, doch offenbar hatte die Frau nichts mitbekommen oder tat zumindest so.

"Okay."

presste Jibrielle hervor und grinste Mira schief an.

"Ich muss wohl gleich los ..."

Ihre Hand suchte die der DJane. Jibrielle fand sie und ihre Finger schlungen sich umeinander.

"Ich wünschte ich könnte noch bleiben ... aber der Flug ist gebucht und ... meine Schülerin ..."

sagte sie und kam sich dabei vor wie eine Lügnerin, die Gründe vorschob. Was Unsinn war. Ihr Leben ohne Mira war genauso real wie die letzten, wunderbaren 48 Stunden realen gewesen waren. Das gehörte alles zusammen - und eben auch nicht. Sie konnte nicht überall zugleich sein. Die Jedi zwang sich zu einem Lächeln und drückte Miras Hand noch stärker.

"Aber es ist ja nur für kurz."

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Ein schelmisches Lächeln huschte über John's Gesicht.
"Wir haben ein wachsames Auge generell auf den Senat und wir haben im weiteren Umlauf auch genügend Leute und ab dem Zeitpunkt, da sie zu diesem Treffen eingeladen haben, ruht unser wachsames Auge auf Ihnen. Damit sie ruhig schlafen können: Wir sind sehr diskret und werden uns in ihre Geschäfte nicht einmischen, außer ihre Geschäfte laufen unseren Interessen zu wider. Aber, ich habe das in unserem Gespräch gemerkt, wir haben doch sehr ähnliche Interessen. Ich rechne daher nicht mit Komplikationen." sagte er ruhig und teilte sich ein Stück vom Fischfilet ab und führte es zum Mund. Schien vom Geschmack sehr angetan und hörte sich die Wünsche des Senators genau an.
Er machte eine kleine Pause und erwiderte schließlich:
"Diese kleinen Recherchen sollten kein Problem darstellen. Wir werden sie über einen loyalen Anwalt informieren. Es wird die Kanzlei Fauckner & Son. sein, die das als Geschäftspost tarnen wird. Diese Kanzlei wird auch ihre zukünftige Kontaktadresse sein, sollten sie uns wieder direkt ansprechen wollen. Ich würde ihnen auch diese Kanzlei wärmstens empfehlen, wenn es um die Verwirklichung ihrer Bankpläne geht. Der Senior ist zwar ein knochentrockner Jurist und humorlos bis unter die schüttere Haarspitze, jedoch einer unserer besten Kapazitäten auf diesem Gebiet.
Wir könnten beispielsweise eine Bank gründen, bei der sie einen unbekannten Aktienteilhaber darstellen und auf dieser Bank können Sie auch ein Konto einrichten. Inoffiziell werden sie am besten unter einem Pseudonym im Vorstand mit sitzen. Sollten neugierige Kreise sich für diese Bank doch eines Tages mal interessieren, stehen sie im justiziablen Kontext nicht mit dieser Bank in Verbindung. Sie sind da lediglich Kunde. So müssen Sie nicht von moralischen Fragen gepeinigt werden. In Politikerkreisen ist man ja da sehr empfindlich, sobald man in der Öffentlichkeit stehen sollte."
schlug er vor.
Dieser Senator war ein echter Glücksfall.
"Mir schwebt sogar noch ein sehr profitables Geschäft vor, das hat sich in jüngster Geschichte entwickelt und mit ihrer zukünftigen Zusammenarbeit sollte es leicht umzusetzen sein. Das sollten wir aber nach dem Essen und der entgültigen Aufnahme bei einem kleinen Trunk in vertrauter Runde besprechen....ach ja...da fällt mir noch ein. Ihr aufmerksamer Schatten da an der Bar...wie weit ist er mit involviert? Und soll er ebenfalls ein Vollmitglied werden? Es würde sich anbieten, ansonsten müssten wir ihn bei den wirklich wichtigen Geschäften außen vor lassen....tja, und das wäre...sagen wir mal...recht umständlich." fügte John hinzu.

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Das Essen wurde gebracht, während sie ihre Geschäfte besprachen. Der Fisch sah sehr appetitlich aus und war äußerst geschmackvoll angerichtet. Luiss freute sich bereits darauf, sein Essen genießen zu dürfen.

Währenddessen führte John aus, das seine Bewacher äußerst diskret agieren werden würden. Das sollten sie auch tun! Sonst würden sie zu einem Problem für ihn selbst werden und das war absolut inakzeptabel.

Sein Gegenüber begann zu Essen und so nahm auch der Sluissi Messer und Gabel in seine vierfingrigen Hände und schnitt sich das erste Stück seines Fisches ab er duftete köstlich und dem Gesichtsausdruck des Menschen ihm gegenüber zu urteilen, schien es diesem auch zu schmecken. Das gefiel ihm bereits an der Organisation, die Mister Doe vertrat. Sie musste sich nicht in Hinterhäusern oder Spelunken treffen, sondern sie konnten wie zwei Geschäftspartner in einem noblen Restaurant zu Abend essen. Er kaute den Fisch langsam und genüsslich.

Während Luiss weiter aß, begann John wieder zu reden. Er gab ihm den Namen der Kanzlei Faulkner & Son als Kontaktadresse und schlug vor, das man eine Bank über diese gründen würde, an der Luiss als stiller Besitzer an den Gewinnen profitieren würde. So konnte er nur schwer mit der Bank in Kontakt gebracht werden. Der Senator nickte zustimmend. Dann nahm er einen weiteren Bissen des Fisches.

Mister Doe machte aber klar, dass er weitere Details in einer privateren Atmosphäre nennen würde. Das war Luiss ganz recht, der weiter aß.

Als John aber auf Darch zu sprechen kam, wurde der Senator wieder aufmerksamer. Es war definitiv besser, wenn Darch ein Vollmitglied wie er wurde.

Er kaute seinen Bissen, den er gerade im Mund hatte zu ende und schluckte ihn herunter.

„Darch wird Vollmitglied werden. Er ist mein Vertrauter und ist eigentlich in alles Involviert. Außerdem hat er dieses Treffen hier arrangiert, da er noch Kontakte aus dem Leben hatte, das er führte bevor er für mich arbeitete. Also wird er und später ebenfalls auf das Zimmer begleiten“, gab Luiss seinem Tischnachbar eine Antwort.

Dann aß er in Ruhe weiter und nahm eine weitere Gabel des Zarten Fischfilets. Nachdem er diesen Bissen gekaut und heruntergeschluckt hatte, trank er einen Schluck des Weines hinterher. Der Wein passte vortrefflich zum Fisch. Doch leider neigte sich Sowohl Luiss Glas als auch sein Teller langsam der Leere zu. Doch das Ende des Abendessens würde den Abend noch nicht beenden, sondern ihn lediglich in die nächste Etappe führen.

Als Luiss sein Mahl beendet hatte, trank er einen weiteren Schluck aus seinem Weinglas und wartete auf sein gegenüber.

„Wünscht ihr noch ein Dessert zu euch zu nehmen, Mister Doe?“
, fragte Luiss seinen Gast, bevor er die Rechnung bestellen würde.


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Mon Calamari - Coral City - Senatskomplex - 1. Stock - Besprechungszimmer - Surondu und Turima mit dem jeweiligen Gefolge (NPC)

Wie Turima ja bereits im Vorfeld geprüft hatte und der ihr gegenüber sitzende Pacithhip auch bestätigte gab es bei den Beitrittsvoraussetzungen keine Probleme. Shimia war eine demokratische Welt, dessen Volk ähnlich der Neuen Republik bereits viele Grundrechte genoss. Auch reisten viele der gräulichen Dickhäuter bereits als Händler durch die Galaxis, wobei die Senatorin natürlich gern hörte, dass imperiale Welten gemieden wurden. Aber nun standen des shimianischen Händlern ohnehin eine Vielzahl neuer potentieller Kunden zur Verfügung, so dass sich die Frage nach einem möglichen Handel mit dem Imperium in Turimas Augen gar nicht mehr stellte.

"Gut, dann sind diese Punkte schon einmal geklärt. Natürlich wird dies im Senat bei der Abstimmung über Shimias Beitrittsgesuch nochmals zur Sprache kommen, aber ich werde in meinem Bericht die Zustimmung entsprechend wohlwollend empfehlen",

erklärte die blonde Diplomatin der Vollständigkeit halber. Was ebenfalls gut klang war die Bekräftigung von Botschafter Surondu Floras, dass sich sein Volk ebenfalls solidarisch verhalten wollte, sollten andere Planeten Hilfe in Form von Nahrung und Rohstoffen benötigen. Das war ein zentraler Aspekt der Zusammenarbeit und des Zusammenhalts aller Mitglieder der Neuen Republik.

"Sehr gut, Botschafter. Ich habe allerdings noch eine Frage. Ist Ihre Heimatwelt in der Vergangenheit bereits von planetaren Katastrophen heimgesucht worden? Sind Probleme in der Hinsicht bekannt? Wenn ja, dann würde die Neue Republik ein Team von Experten zur Verfügung stellen, um zu prüfen, ob die Republik mit ihren Technologien in der Lage ist solche Unglücke zu verhindern bzw. die Folgen zu minimieren."

Schließlich gab es solche Katastrophen immer wieder. Die Letzte, welche nicht vom Krieg gegen das Imperium verursacht worden war, war eine große Flutwelle auf Bandomeer. Kleinere Unglücke ereigneten sich tagtäglich, so dass die Devise "Vorsicht ist besser als Nachsicht" überaus angebracht war.

"Weil Sie auch gerade darauf zu sprechen kamen, über welche Produkte und Güter verfügt Ihre Welt? Es wäre durchaus im Bereich des Möglichen, dass ich für Sie einen Kontakt zu anderen Senatoren herstellen kann, welche geeignete Handelspartner wären. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für von Shimia benötigte Importe."

Anschließend ergriff der BotschafterFloras begleitende Dickhäuter das Wort. Er ereiferte sich über unfähige Politiker seiner Heimatwelt und war der Ansicht, dass dort ein neues Parlament mit geeigneteren Politikern gewählt werden sollte. Bevor Turima allerdings etwas erwidern konnte trat schließlich der Senator von Naboo allein ein, was ihm einem kritischen Blick der Hapanerin einbrachte. Er hatte wirklich einiges an Verspätung, aber Chandran Sonthi entschuldigte sich zumindest und nahm anschließend Platz an dem runden Tisch. Gestärkt mit einer Tasse Stimcaf war er nun auch endlich bereit sich an der Verhandlungen zu beteiligen. Also fuhr die Senatorin von Hapan mit ihrer Erwiderung fort.

"Nun, in einem demokratischen System müssen Sie damit leben, dass Politiker gewählt werden, welche Ihrer Ansicht nach vielleicht nicht die geeignetsten Kandidaten für ein Amt sind. Natürlich ist mir auch bekannt, dass dies für einen Planeten nachteilig sein kann. Allerdings sind dies interne Angelegenheiten Shimias und ich sehe keinen Grund, warum sich die Neue Republik in die politischen Entscheidungsprozesse der Pacithhip einmischen sollte",

stellte die Hapanerin klar. Wenn dieser Mann namens [COLOR=tomato"]Zlonsisk[/COLOR] auf etwas hinaus wollte, dann musste er deutlicher werden.

Mon Calamari - Coral City - Senatskomplex - 1. Stock - Besprechungszimmer - Surondu, Chandran und Turima mit dem jeweiligen Gefolge (NPC)
 
Mon Calamari - Coral City - Senatskomplex - 1. Stock - Besprechungszimmer - Surondu und Turima mit dem jeweiligen Gefolge(NPC)


Gerade als Floras fertig gesprochen hatte, platze plötzlich, sowie völlig unerwartet Senator Sonthi ein, welcher sich jedoch auch sofort für seine Antrittsverzögerung entschuldigte. Surondu irrte sich also doch, so war der Naboo, anders als erwartet, in den Verhandlungen involviert, was dem Dickhäuter sichtlich Freude bereitete, welche er mit einem anerkennenendem Nicken auch zum Ausdruch brachte. Auch Zlonsisk ergriff die Initiative und sprach ein gravierendes Problem auf Shimia an. Botschafter Floras funkelte den alten Pacithhip jedoch kurz an, ehe er ihm auf shimesich zuzischte:

"Nicht jetzt, Zlonsisk!"

Leicht gereizt darüber, dass sein Mentor die Verhandlungen mit unverschämten Forderungen ins Stocken bringen konnte, konzentrierte sich Floras jedoch bald wieder auf die essenziellen Dinge, ehe Senatorin Belrandi die Verhandlungen fortsetzte:


"Gut, dann sind diese Punkte schon einmal geklärt. Natürlich wird dies im Senat bei der Abstimmung über Shimias Beitrittsgesuch nochmals zur Sprache kommen, aber ich werde in meinem Bericht die Zustimmung entsprechend wohlwollend empfehlen",


Zufrieden lächelte Surondu. Eigentlich stand dem shimesischem Beitritt in die Neue Republik nichts mehr im Wege.


"Sehr gut, Botschafter. Ich habe allerdings noch eine Frage. Ist Ihre Heimatwelt in der Vergangenheit bereits von planetaren Katastrophen heimgesucht worden? Sind Probleme in der Hinsicht bekannt? Wenn ja, dann würde die Neue Republik ein Team von Experten zur Verfügung stellen, um zu prüfen, ob die Republik mit ihren Technologien in der Lage ist solche Unglücke zu verhindern bzw. die Folgen zu minimieren."


"Die Plattentektonik unseres Planeten ist uns ziemlich wohlgesonnen. Lediglich auf der, eigentlich nur spärlich bis gar nicht bevölkerten Südhalbkugel enstehen durch diverse Plattenbewegungen vereinzelte Erdrutsche. Da der Rest Shimias durch ein kilometerhohes Gebirge von der Südhalbkugel getrennt ist, sowie die östlichen Weiten nicht gefährdet sind, besteht auch hier keine Gefahr. Flutwellen, Erdbeben und Vulkanausbrüche sind somit keine Bedrohung, wobei auch der shimesische Katastrophenschutz mit höchster Konsequenz die endogenen Kräfte überwacht. Asteroiden oder anderweitige orbitale Bedrohungen, vermögen wir mit einigen, meist in Gebirgen errichteten Hochleistungslasern zu zerstören. Falls hier einige Probleme auftreten sollten, schützen die Schildgeneratoren die restlichen, bevölkerten Areale.

Es erfüllte Surondu geradezu mit höchstem Stolz, über diesen absolut grandiosen Zustand zu berichten. In punkto Sicherheit ist Shimia bisweilen den restlichen ihnen bekannten Planeten meilenweit voraus gewesen-Surondu Floras größter Stolz.

"Weil Sie auch gerade darauf zu sprechen kamen, über welche Produkte und Güter verfügt Ihre Welt? Es wäre durchaus im Bereich des Möglichen, dass ich für Sie einen Kontakt zu anderen Senatoren herstellen kann, welche geeignete Handelspartner wären. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für von Shimia benötigte Importe."


Kurz freudig in sich gehend, vollkommen vom positivem Verlauf der Verhandlungen überwältigt, wusste er auch hier sofort, die durchaus vorbildliche shimesische Wirtschaft in schöne Worte zu packen:

"Auch in Sachen Wirtschaft sind wir eine durchaus konkurrenzfähige Welt. Textilien, Nahrung, Rohstoffe, allen voran jedoch die Treibstoffindustrie bilden so ziemlich unser wirtschaftliches Grundgerüst. Es wird uns eine Ehre sein, Handel mit anderen republikanischen Welten zu betreiben."

Vollkommen zufrieden mit sich selbst, sowie dem Gesprächsverlauf genehmigte sich Surondu noch einen Schluck Wasser, während er auf die Antwort der Senatorin wartete. Eigentlich bestand kein Zweifel darin, die Verhandlungen erfolgreich abschließen zu können...

Mon Calamari - Coral City - Senatskomplex - 1. Stock - Besprechungszimmer - Surondu und Turima-Chandran mit dem jeweiligen Gefolge(NPC)
 
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Die Sache wurde ja noch lohnender als gedacht. Die Mitgliederzahl stieg stetig und John war froh sich über diesen Mitarbeiter ebenfalls vorher informiert zu haben. Ihn war es scheinbar auch zu verdanken, dass dieser Kontakt zu stande gekommen war.
"Dann soll er mitkommen." erwiderte John munter und rieb sich nachdenklich das Kinn.
"Sie stellen mich vor eine schwierige Wahl, Senator." sagte er und hob kritisch die Augenbraue und lies seinen Blick über die Dessertkarte schweifen.
"Es ist zwar für die Linie nicht so bekömmlich, aber so ein gelungener Abend sollte ebenso am Tisch abgerundet werden. Ich denke, ein leichtes Sorbet wäre passend. Hmm...ja...das ist eine treffende Wahl." ein spitzbübisches Grinsen huschte kurz über sein Gesicht.

Warum auch Eile an den Tag legen? John würde eh die Nacht noch hier auf Mon Calamari verbringen, er würde morgen die Angelegenheit mit der Kanzlei besprechen und der Senator und sein Leibwächter waren quasi schon Mitglieder.
Sie ließen sich noch das Dessert schmecken, zahlten und schritten dann feierlich aus dem Restaurant und gingen auf John's Zimmer. Er öffnete einen kleinen Aktenkoffer und entnahm das Bluttestgerät, Desinfektionsmittel und einen Tupfer, legte das säuberlich auf die Tischplatte, nahm seine Liste und deutete den beiden Gästen an, sich auf die Couch zu setzten.
"Meine Herren, ich würde Sie jetzt bitten folgenden Eid abzulegen. Das grundsätzliche haben wir schon besprochen. Sie sind sich beide im klaren, dass Sie beide nach diesem Eid keinen Schritt zurück machen können. Ich erwähne es nur der Form halber. Unklarheiten, Fragen? Nicht? Gut.

Ich schwöre, dass als Mitglied der Black Sun meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln gilt.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über unsere Sache dringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles."



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[Mon Calamari | Coral City | Senatskomplex | 1. Stock | Konferenzzimmer]
Chandran, Surondu, Turima und jeweiliges Gefolge



Senatorin Belandris Blick bei seinem – verspäteten – Eintreffen hatte Chandran innerlich zusammenzucken lassen. Äußerlich ließ er sich dies nicht anmerken, da er seine neue Position als Senator nicht schwächen wollte. Außerdem hatte sie ja Recht. Deshalb und auch weil er zu Beginn seines Eintritts in die Gespräche noch keinen sinnvollen Beitrag leisten konnte, beschränkte sich der Naboo aufs Zuhören. Während er dies tat, hatte er unauffällig ein Datapad vor sich auf den Tisch gelegt und eine entsprechende Datei aufgerufen.

Nach einer Weile schaltete Chandran sich jedoch auch in die Verhandlungen ein.
»Ich sehe ebenfalls keinerlei Hindernisse für einen Beitritt ihres Volkes zur Neuen Republik, Botschafter Floras Er lächelte den Pacithhip anerkennend zu. Die kleine Episode mit den Bemerkungen des Beraters kommentierte der Naboo nicht. Allerdings nahm er sich vor, den Background von Zlonsisk genauer prüfen zu lassen.

Nun nahm Chandran das Datapad und reichte es dem Pacithhip. »Wie sie bestimmt schon wissen, verbindet unsere Heimatwelten eine Handelsroute. Und die Distanz zwischen unseren Welten ist auch nicht so groß. Nach der formalen Aufnahme Shimias in die Neue Republik würde ich mich freuen, mit ihnen über eine mögliche Vertiefung der Handelsbeziehungen zu reden.«

Ein kurzer Tastendruck von Seiten des Senators ließ die Karte auf dem Datapad in einer anderen Farbsequenz erstrahlen. »Ich möchte bestimmten Themen und Gremien nicht vorgreifen, aber für ihr Volk und das Piratenproblem dürfte das Thema Verteidigung nicht unwichtig sein. Wie sie auf dieser Karte nun sehen, liegt Shimia zwischen zwei republikanischen Supersektoren. Nämlich den Supersektoren Sluis Van und Bothawui. Ersterer wird durch die Dritte Flotte unter dem Befehl von Admiral Sslamoth geschützt. Letzterer durch die Zweite Flotte unter dem Befehl von Admiral Poulsen.«

Chandran hatte kurz mit dem Zeigefinger auf dem Datapad die entsprechenden Sektoren angedeutet. »Natürlich obliegt dem Kommandostab der Neuen Republik das letzte Wort, welchem Sektor sie zugeteilt werden. Aber ich bin sicher, dass entsprechende Wünsche ihres Volkes schon in den Aufnahmeverhandlungen so weit wie möglich berücksichtigt werden. Entsprechende Diskussionen werden sicher auch im Verteidigungsausschuss des Senats geführt werden. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile.«

Der Naboo hatte nun beide Hände um die nur noch lauwarme Tasse Stimcaf gelegt und genoss es, wie diese seine etwas kalten Hände anwärmte.


[Mon Calamari | Coral City | Senatskomplex | 1. Stock | Konferenzzimmer]
Chandran, Surondu, Turima und jeweiliges Gefolge
 
[Mon Calamari | Coral City | Armee Gebäude | Landeplatz] Colonel Crevil Holgor, Captain Damon Orikan (Special Forces)

Es war immer wieder beeindruckend, wie die Mon Calamari ihre Städte auf Dac errichtet hatten. Coral City lag tatsächlich direkt auf dem Wasser und ragte ziemlich weit in die Höhe. Für die Republik ist Coral City einer der wichtigsten Städte überhaupt, hier waren alle Büros von Flotte und Armee stationiert und auch wenn Holgor hier schon länger arbeitete, so war er von der Schönheit dieser Stadt immer wider beeindruckt.
Und Orikan war erst Recht beeindruckt, was aber wohl eher daran lag, das er schon immer auf Utapau stationiert worden war.

Einen Moment lang standen die beiden mit offenen Mündern da, bevor Holgor kicherte.

Das haut sie wohl vom Hocker!

Sagte er in Richtung des Captains.
Orikan nickte.

In der Tat, es ist gewaltig!

Er lächelte wieder.

Dann hoffen wir mal, das das nicht von unserem Gespräch ablenken wird.
Folgen Sie mir!


Er deutete auf eine Brücke, die über kristallklares, blaues Wasser zu einer Tür führte. Der Landeplatz war klein und gehörte dem Militär, so daß hier keine Zivilisten landeten.
Die unteren Ebenen gehörten komplett der Armee und dort kamen auch nur Leute mit entsprechender Berechtigung herein.

Das Schiff hinter ihnen hob ab und flog in Richtung Utapau zurück.
Crevil drückte seinen Daumen auf eine Vorrichtung an der Tür, die seinen Fingerabdruck erkannte und die Tür automatisch öffnete.
Dahinter lag ein weißer, kahler Gang und direkt voraus ein Fahrstuhl.
Beide stiegen ein und fuhren auf Ebene 7, bevor sie in einen neuen Gang kamen.
Auch der war schneeweiß, nur, daß es auf beiden Seiten Türen gab, die zu Büros führten.

Crevils Büro war großzügig eingerichtet, es gab einen großen Bürotisch, mehrere Sessel und eine große Fensterfront erlaubte einen weiten Blick auf das Meer.
Orikan stand schon wieder der Mund offen.
Crevil grinste schon wieder über das ganze Gesicht.

Setzen sie sich einfach!

[Mon Calamari | Armee Gebäude | Ebene 7 | Crevils Büro] Colonel Crevil Holgor, Captain Damon Orikan (Special Forces)
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Restaurant des Placa Hotels | John Doe, Luiss Nev, Darch, Gäste und Personal]


Nachdem sein Tischnachbar noch ein Dessert zu sich genommen hatte, bezahlten sie und machten sich auf in das Hotelzimmer von Mister Doe. Luiss machte ein Zeichen in Richtung der Bar, wo Darch immer noch auf ihn wartete. Dieser folgte unverzüglich und schloss schnell zu den beiden auf. Dann ging es zu den Turboliften, die sie in die Hoteletagen bringen würden. Luiss war die meiste Zeit damit beschäftigt, sein Unternehmen in Gedanken zu planen. Er war es einfach leid, sich an Vorschriften der Republik, die ein großer Anteilseigner der Republic Engineering Corporation war, zu halten und auch noch andere Vorstandmitglieder um sich zu haben. Das würde sich mit der Gründung des Nev Konsortiums ändern. Zwar war der Rüstungsmarkt ein hartes Geschäft, dessen war sich Luiss bewusst, aber das Nev Konsortium würde selbstverständlich auch in anderen Branchen aktiv sein. Luiss wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der Turbolift anhielt. Sie hatten das Stockwerk in dem sich Mister Doe´s Hotelzimmer befand erreicht.

Im Hotelzimmer, das keine besondere Suite oder etwas in der Art war, angekommen nahm der Abgesandte aus einem Aktenkoffer ein Gerät, das scheinbar zum Blutabnehmen oder so etwas gedacht war, und ein paar medizinische Utensilien. Dann bedeutete er Luiss und Darch, sich auf die Couch zu setzen. Dann kamen sie zum Eid.
Sie sollten John diesen Nachsprechen.

„Ich schwöre, dass als Mitglied der Black Sun meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln gilt.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über unsere Sache dringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles“
, sagten Darch und Luiss den Eid im Chor auf.

„Was jetzt, Mister Doe?“, wollte Luiss wissen.

Darch indessen hielt sich eher zurück, da er ja trotz allem auch seinem Dienstherren zur Treue verpflichtet war.


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- Mon Calamari - Coral City - Krankenhaus - Chirurgie - Zimmer - Miranda, Jibrielle -​

Dad war so lieb gewesen und hatte Bob weg gesperrt. Miranda hatte kein Interesse daran schon wieder von ihm gebissen zu werden. Seitdem sie ihn in dieser einen Nacht, high und in dieser fürchterlichen Gleichgültigkeit auf den Rückenpanzer geworfen hatte, hatte ihr das alte Tortapo Männchen nicht mehr verziehen. Die junge Frau zog sich den grauen Sweater ein wenig fester um die Schultern als sie eine seichte Briese erfasste. In der Klinik war sie selten bis gar nicht draussen gewesen. Hätte sie nicht die relativ dunkle Haut der Esparzas geerbt, sie wäre vermutlich schneeweis nach all den Monaten in geschlossenen Räumen.

„Wie geht es dir jetzt Liebes?“

Die Stimme ihrer Mutter holte sie in die Gegenwart, heraus aus der Zeit der regelrechten Entmündigung..das war vorbei.

„Sehr gut Mom danke, ich denke ich hab das alles entlich überwunden“.

„Du denkst?“

„Ich weis das diese Zeiten vorbei sind“.

Diese „Zeiten“ hatten anderthalb Jahre gedauert. Monate voller Sex, Lügen und der Sucht nach Rausch. Und letzteres gewürzt mit sehr viel Spice hatte ihre Fassade der anständigen Tochter schließlich zu Fall gebracht. Miranda hasste sich regelrecht dafür was sie ihren Eltern angetan hatte und war dankbar sich nicht wirklich an den Moment zu erinnern als ihr Vater das Badezimmer aufgebrochen hatte. Am Rande einer tödlichen Überdosis war sie gewesen, halb nackt neben der überlaufenden Badewanne. Tja und dann war alles ganz schnell gegangen. Ihre Mom hatte Nicky fest genagelt, Nicky hatte alles erzählt und dann hatte sie sich im Enzug wiedergefunden. Tja und im Entzug war es einfach nur entsetzlich gewesen. Spice löste bei exzessivem Gebrauch Haluzinantionen aus. Bei kaltem Entzug passierte noch viel schlimmeres, die Haluzinationen wurden hässlich, man selbst wurde hässlich. Miranda hatte die Menschen die sie am meisten liebte mit Flüchen beschimpft, allein die Erinnerung daran schmerzte entsetzlich.

„Wir sind froh das du wieder da bist Miranda, in jeglicher Hinsicht.“

Ihr Vater bat sie sich zu setzen, auf einen der alten Gartenstühle, aus dem schönen dunklen Holz dessen Namen sie nicht mehr wusste. Er und ihre Mutter nahmen ihr gegenüber auf der Bank platz.

„Danke Dad.“

Miranda zwang sich dazu den Kopf zu heben und den beiden in die Augen zu schauen. Das letzte mal als sie ihr so nahe gewesen war, da hatte sie sie beschimpft und verflucht, gegen die Wände ihres Klinikzimmers getrommelt..ihnen gesagt das sie sie hasste. Sie hatte den beiden Menschen die sie immer unterstützt und gegen jede Anfeindung verteidigt hatten gesagt das sie sie hasste. Und jetzt nach all dem was sie den beiden unverschuldet angetan hatte, war da nichts als Liebe in ihren Augen...

„Ich hab lange darüber nachgedacht was ich euch sagen wollen würde jetzt in diesem Moment. Doch um die Wahrheit zu sagen, es gibt nichts zu sagen. Jede Entschuldigung ist erst etwas wert wenn ich bewiesen habe das ich ein besserer Mensch sein kann.“

Miranda wagte ein seichtes Lächeln, trotzdem sie nicht weniger als panische Angst vor der Zukunft hatte. Sie wusste nicht was da auf sie zu kam, aber immerhin hatte sie da einen Plan, einen der funktionieren würde, wenn sie irgendwas aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hatte...



Miranda schwieg und saugte jede Sekunde auf in der Jibrielle bei ihr war. Sie hatte sich nicht nur um die Papiere und den anderen Kram gekümmert, sie hatte sie auch noch mit köstlichem Essen und bitterlich vermissten Zärtlichkeiten versorgt. Miranda lächelte die Jedi ergeben an, während sie fast nebenbei ihre Fragen beantwortete. Schmerzen hatte sie keine. Auf der Bühne zu sein hatte sich nicht gut angefühlt, weil sie sich schrecklich gefühlt hatte. Und die Karaoke Geschichte war wohl kaum unfair gewesen weil Miranda ordentlich getankt hatte. Und wieso musste jetzt diese Krankenschwester kommen und sie in die Realität holen?


"Ich muss wohl gleich los ..."

„Nein musst du nicht!“

Miranda quengelte nicht wirklich ernst, obwohl sich da ein Stein in ihrem Inneren bildete. Das Jibrielle ihre Hand nahm machte es nicht wirklich leichter. Wie funktionierte Leben noch gleich wenn sie nicht bei ihr war?

"Ich wünschte ich könnte noch bleiben ... aber der Flug ist gebucht und ... meine Schülerin ..."

Und da war es, das Thema das immer über ihrer Beziehung schweben würde, und Miranda beschloss das sie daran wachsen würden. Die gemeinsame Reise hatte gerade begonnen.

„Deine Schülerin kann sich glücklich schätzen. Sie hat die schönste aller Meisterinnen, und die beste. Und ich hoffe Nylia ist hääässslich“.

Miranda nahm Jibrielles Hand und küsste sie, ein sanftes Lächeln umspielte die Züge der Naboo.

„Das war natürlich ein Spaß. Deine Pflicht ruft, und deine Schülerin hat ein Recht auf dich.“

Tja das war es dann, sie musste sich wirklich voneinander trennen, naja vorerst...ein Widersehen auf Lianna..das fühlte sich so unendlich weit weg an...aber es nutzte alles nichts.

„Ich vermisse dich jetzt schon. Aber bevor du gehst, hab ich da noch eine Frage und eine Forderung. Also was hast du damit gemeint ? Du hast doch nicht wirklich vier Leute verprügelt oder?“.

Die Djane schmunzelte, als sie ohne ihrer Freundin eine Chance zum reagieren zu lassen, weiter sprach.

„Kommen wir zu meiner Forderung“.

Sie fixierte die grünen Augen der anderen Frau und zuckte lächelnd die Schultern.

„Küss mich!“

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[Mon Calamari | Armee Gebäude | Ebene 7 | Crevils Büro] Colonel Crevil Holgor, Captain Damon Orikan (Special Forces)

Orikan setzte sich.

Etwas zu trinken? Genehmigen wir uns ein Tröpfchen!

Diesmal grinste Orikan überhaupt nicht, er fühlte sich mittlerweile wohl eher verarscht.
Daher schüttelte er nur den Kopf.

OK...

Sagte Crevil, bevor er sich selber einen Kaffee machte und sich auf seinen Stuhl setzte, Orikan rutschte mittlerweile unruhig hin und her.

Ich genehmige ihnen die Gründung einer Neuen Spezialeinheit!

Begann Crevil das Gespräch.

Allerdings können wir da nicht einfach irgendwelche Leute reinstecken.
Ich würde gerne ein Auswahlverfahren einleiten und verschiedene Leute zu Übungen einladen.


Orikan nickte und hatte ein Lächeln aufgesetzt. Er freute sich, das er eine neue Einheit gründen durfte.

Ich als Captain werde die Ausbildung persönlich überwachen. Ich habe bereits ein paar Leute im Blick, die ich zu einem Auswahlverfahren einladen würde.

Er zog mehrere Akten aus seiner Tasche heraus und legte sie auf den Tisch.
Crevil blätterte etwas abwesend darin.
Mehrere, best ausgebildete Corporals, die in der Neuen Einheit als Trooper dienen würden.
Die Einfachen Leute können sie selber aussuchen!

Sagte Crevil mit erhobener Stimme.

Ich möchte einzig darüber mit entscheiden, wer diese Einheit anführt.

Crevil nickte. Genau damit hatte er gerechnet

Ich habe da schon jemanden im Blick.

Er nahm noch eine Akte und legte sie offen auf den Tisch. Crevil nahm sie und blätterte darin, während Orikan wieder das Wort übernahm:

Lieutenant Third, ein Überläufer, hat leider keine weiße Weste und ist momentan auf Wukkar stationiert.

Crevil seufzte.

Der perfekte Anführer.

Orikan seufzte.

Ich habe noch andere Lieutenants im Blick, aber Third scheint mir mit Abstand am meisten geeignet. Er weiß genau, wie das Imperium arbeitete und vorgeht.

Laden wir Sie alle ein!

Erwiderte Crevil.
Kontaktieren Sie Colonel Lester und lassen Sie ihn Third holen, ich will ihn persönlich kennen lernen.

Benachrichtigen Sie den MAD.
Alle Anwärter müssen einer strengen Prüfung unterzogen werden.


Crevil nahm einen Schluck von seinem Kaffee.

Das dürfte alles sein! Weg treten!

Orikan nickte, stand auf, salutierte und verließ den Raum.

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Mon Calamari - Coral City - Senatskomplex - 1. Stock - Besprechungszimmer - Surondu, Chandran und Turima mit dem jeweiligen Gefolge (NPC)

Turima lächelte dünn als der andere Pacithhip, Zlonsisk sofort aufhörte das angesprochene Thema zu verfolgen, dass an Shimias Spitze nach seiner Ansicht nur fähige Politiker stehen sollten, als Botschafter Floras ihm etwas für die Hapanerin Unverständliches zuraunte. Nein, dies gehörte wirklich nicht hierher und die Beurteilung, ob ein Politiker fähig oder unfähig war ergab sich ohnehin oft erst im Nachhinein, kam ihr dabei noch in den Sinn. Daher ließ sie das für einen eigentlich demokratisch regierten Planeten doch etwas prekäre Thema ebenfalls fallen.

Bezüglich der Nachfrage der Senatorin von Hapan, ob Shimia katastrophengefährdet war riss sie angenehm überrascht die Augen auf als der dickhäutige Botschafter alles aufzählte, was zur Sicherung der örtlichen Bevölkerung alles unternommen wurde. Das klang alles überaus vorbildlich und versprach damit - soweit dies überhaupt vorhersehbar war - kein Problem zu werden wie beispielsweise Taris, bei dem dieser Punkt durchaus angesprochen worden war in der Beitrittsdebatte im Senat. Immerhin flossen mittlerweile viele Hilfszahlungen dorthin, nachdem der Senat entschieden hatte, dass der Planet trotz dieser Probleme ein Mitglied der Neuen Republik werden durfe.


"Wunderbar, Botschafter Floras. Dann nehme ich an, dass Ihre Heimatwelt so optimal wie möglich gegen Naturkatastrophen geschützt wird. Dies wird also kein anzusprechendes Thema sein bei der Debatte über den Beitritt Shimias im Senat."

Damit war ein weiterer Punkt abgehackt. Bisher verlief alles wie am Schnürchen stellte sie für sich fest als sie kurz auf ihr Flimsi sah bezüglich ihrer eigenen kurzen Checkliste welche Themengebiete Senator Sonthi und sie noch alle anzusprechen hatten.

Bezüglich Turimas Frage nach den von Shimia produzierten Wirtschaftsgütern nannte der Botschafter der Pacithhip auch eine breite Palette an Waren. Sowohl Textilien und Nahrungsmittel wurden immer benötigt und für Rohstoffe bot die Neue Republik ebenfalls viele Absatzmöglichkeiten und besonders natürlich Treibstoffe. Mehr Konkurrenz dort würde Raumflüge in absehbarer Zeit günstiger machen, was die Wirtschaft und damit auch den Wohlstand aller Völker in der Neuen Republik ankurbelte. Sie bedachte Floras daher mit einem anerkennendem Nicken.


"Wie ich höre ist Shimia gut aufgestellt und gerüstet für den Beitritt in die Neue Republik, Botschafter. Dies ist überaus erfreulich. So wie ich das sehe können hier beide Verhandlungspartner von einem Betritt Shimias nur profitieren",

stellte Turima anhand der von Botschafter Floras genannten Informationen fest. Außerdem hatte die blonde Diplomatin auch keinerlei Grund an seinen Aussagen zu zweifeln. Sollte er gelogen oder übertrieben haben kam dies alles früher oder später ans Licht, spätestens in der Senatsdebatte. Daher ging sie nicht davon aus, dass der Pacithhip so dumm war den Beitritts seines Planeten in die Neue Republik durch Vorspiegelung falscher Tatsachen zu gefährden. Senator Sonthi äußerte sich an der Stelle ebenfalls positiv über den Beitritt Shimias. Der junge Mensch kündigte sogar an, dass er nach Vollzug des Beitritts auch gerne bereit war mit den Shimianern über Wirtschaftsbeziehungen zu verhandeln.

"Selbstverständlich..."

nickte sie zustimmend. Je schneller neue Mitglieder in das Wirtschaftsgeschehen eingebunden wurden, desto besser. Das Hapan Konsortium hatte ja ebenfalls sehr davon profitiert. Allein die verfügbaren Waren und Güter hatten sich vervielfacht, was die Zufriedenheit des Bevölkerung signifikant gesteigert hatte und die geäußerten negativen Meinungen bezüglich des Beitritts stark zurückgegangen waren.

Einen Punkt brachte der Senator von Naboo allerdings nach an, welcher noch angesprochen werden musste. Botschafter Floras hatte ja bereits zuvor erwähnt, dass Shimia ein Problem mit Piraten hatte. Dieses würde den Handel dorthin natürlich stark beeinträchtigen und musste beseitigt werden. Da Shimia dies offensichtlich nicht allein schaffte war vermutlich eine Intervention der Republik von Nöten.


"Wie gravierend würden Sie Ihr Problem mit diesen Piraten nennen, Botschafter Floras? Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie zu dessen Beseitigung die Hilfe der Flotte der Neuen Republik benötigen?"

hackte sie ebenfalls nach.

Mon Calamari - Coral City - Senatskomplex - 1. Stock - Besprechungszimmer - Surondu, Chandran und Turima mit dem jeweiligen Gefolge (NPC)
 
Mon Calamari - Coral City - Senatskomplex - 1. Stock - Besprechungszimmer - Surondu und Turima-Chandran mit dem jeweiligen Gefolge(NPC)

Surondu war nun ohnehin voller Zuversicht, da Shimia nun doch einen durchaus fortgeschrittenen Planeten präsentierte. Vorallem der Katastrophenschutz stach heraus, wonach sich die Pacithhip nie mit solchen Problemen konfrontiert sahen. Auch Senator Sonthi, der davor verspätet eingetroffen war, erlaubte es sich, den seidenen Pacithhip über die wirtschaftlichen Optionen aufzuklären. Irgendwie war Surondu von diesem netten Angebot gerührt worden, jedoch schien dies nicht wirklich der richtige Zeitpunkt zu sein, um Handelsverbindungen aufzubauen. Jedoch nahm es sich der baldige Senator fest vor, später auf dieses Thema zurückzukommen:

"Eure Zuvorkommenheit rührt mich aus tiefstem Herzen. Ich werde dieses Thema noch ausführlichst besprechen und ausarbeiten, seid gewiss."

Der Dickhäuter lächelte Senator Sonthi sanft an, ehe Senatorin Belrandi die Verhandlungen fortsetzte:

"Wunderbar, Botschafter Floras. Dann nehme ich an, dass Ihre Heimatwelt so optimal wie möglich gegen Naturkatastrophen geschützt wird. Dies wird also kein anzusprechendes Thema sein bei der Debatte über den Beitritt Shimias im Senat."


Von innerster Freude erfüllt, japste Surondu fast, als er auch dies noch einmal bestätigte:

"Es gibt keine Dinge, die mir wichtiger sind, als die Sicherheit der Bevölkerung, Senatorin Belrandi. Seid versichert, dass ich mich auch anstrengen werde, unsere bewährten Technologien auch auf schwächeren Planeten zu verbreiten. Mir scheint es ohnehin selbstverständlich, das es unsere Pflicht ist, auf die anderen Welten, wie auf unsere zu achten."

Nun war es eigentlich vollkommen sonnenklar: Noch nie war Surondu Floras, erster seines Namens und Repräsentant Shimias, von solch einem Stolz erfüllt, wie just in diesem Moment. Vollkommen strahlend, wahrscheinlich mit der angemessenen biologischen Voraussetzung sogar Freuetränen weinend, saß der glückliche Dickhäuter auf seinem Sessel, trank wieder einen Schluck Wasser und lächelte alle Anwesenden an.

"Wie gravierend würden Sie Ihr Problem mit diesen Piraten nennen, Botschafter Floras? Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie zu dessen Beseitigung die Hilfe der Flotte der Neuen Republik benötigen?"


Doch nun wurde es wieder ernst: Das größte Problem Shimias wurde nun angesprochen. Surondu hoffte aus tiefsten Herzen, zur Liebe zu seinem Volk, dieses Problem gigantischen Ausmaßes, vollends aus der Welt zu schaffen. Kurz fasste er sich innerlich ans Herz und sprach dann, stets bemüht, keine unverschämten Forderungen zu stellen:

"Sehr gravierend, Senatorin. Dieses kriminelle Übergreifen bringt unsere Wirtschaft, sowie das Wohlergehen meines Volkes in Gefahr. Ich schließe nicht aus, dass hier organisiertes Verbrechen vorliegt, da die Piraten immer in großen Gruppen angreifen. Unsere planetare Wehrmachtsflotte, nicht einmal kleinen Ausmaßes, ist stets bemüht dem Einhalt zu gebieten, wurde jedoch schon in drei Raumschlachten vernichtend geschlagen...Viele Händler und Transporte trauen sich gar nicht mehr, Shimia zu verlassen."

Traurig redete der pacithhipische Repräsentant der Senatorin mit diesen Worten ein, hoffend eine angemessene Reaktion zu erhalten...

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Coral City ~ Regierungsbezirk ~ Marianas Apartment

Mit einer Tasse Kaff in der Hand begrüßte Mariana am Fenster stehend den Morgen über Coral City. Das Zimmer ihres Apartments war so ausgerichtet, dass die Fensterfront jeden Sonnenaufgang direkt einfing. Es war zwar nicht jeden Morgen so, dass Mariana früh genug aufgestanden war um die aufgehende Sonne zu bestaunen, doch heute stand sie am Fenster und beobachtete mit verträumten Augen und gemischten Gefühlen das Schauspiel. Das noch rot-orangene Licht wärmte das gesamte Zimmer und färbte die sonst kühlen weißen Wände, während es die schlanke Silhouette Marianas als einen langen Schatten quer über das von der letzten Nacht verwüstete Bett warf. Denn obwohl sie so früh aufgestanden war, konnte Mariana nicht von sich behaupten, einen erholsamen Schlaf gehabt zu haben. Noch immer hatte sie sich nicht an den Tagesrhythmus auf Dac gewöhnt, obwohl sie bereits über drei Monate hier lebte. Nicht einmal umziehen hatte sie müssen, anders als einige ihrer Kollegen. Von Anfang hatte sie sich an ihre vorübergehende Unterkunft gewöhnen können, doch der Erfolg dabei war dürftig geblieben. Sie hätte allerdings nicht benennen können woran es bis jetzt gelegen hatte.

Der Wecker erwachte. Sanft begann sich ein warmes Licht auf dem Nachttisch einzuschalten, welches man aufgrund der längst geöffneten Vorhänge inmitten des von der Sonne erleuchteten Raum gar nicht wirklich wahrnehmen könnte. In die Architektur des Zimmers organisch eingearbeitete Lautsprecher begannen sanfte Töne von sich zu geben, die nach und nach, vereinzelt in unterschiedlichen Ecken des Zimmers einsetzten und erst nach kurzer Zeit eine angenehm entspannende Melodie formten. Mariana öffnete nach einem genüsslichen Schluck aus ihrer Tasse das Fenster. Es reichte von der Decke bis zum Boden und musste nach links und rechts aufgeschoben werden. Ein alderaanischer Balkon verhinderte, dass man ins Leere treten konnte, mit einem tatsächlich begehbaren Balkon hatte diese Konstruktion jedoch nichts zu tun. Der frische Meereswind kam ihr sofort entgegen und der salzige Duft, der eigentlich zu jeder Zeit über der schwimmenden Stadt lag erfüllte schnell das gesamte Apartment. Einer der großen Besonderheiten, die Mariana an Dac sehr zu schätzen wusste - nicht zu vergleichen mit der stickigen Luft der Raumstationen um Duro, geschweige denn der nicht atembaren auf dem Planeten selbst. Sogar auf Lianna gab es nur selten das zu atmen, was man hier frische Luft nannte. Auf Corellia gab es noch offene Landschaften, die man als natürlich bezeichnen konnte, doch nicht in so großen Städten, wie der Hauptstadt hier auf Dac, erinnerte sich Mariana tief durchatmend. Die Nachwehen der unruhigen Nacht schienen von ihr abzufallen, die Müdigkeit verflog, wenn auch nur für den Moment.

Ohne Eile stellte Mariana ihre Tasse auf einen kleinen Beistelltisch neben dem Fenster. Ihr Blick fiel mit einer Mischung aus Konzentration und Entspannung aus dem Fenster hinaus in eine unbestimmte Ferne, als sie begann ihre allmorgendlichen Entspannungsübungen zu machen. Abwechselnd nahm sie unterschiedliche Haltungen ein, die sie fast wie einen Tanz auf der Stelle aneinander reihte, elegant jedoch sehr langsam, was eine ungeheure Körperspannung abverlangte. Jeden Morgen übte sie, sofern die Zeit es erlaubte, diese Form der körperlichen und geistigen Ertüchtigung, die sich aus unterschiedlichen traditionellen Kampfsportarten entwickelt hatte, jedoch keiner kämpferischen Auseinandersetzung mehr diente, sondern viel mehr den Körper durch Anstrengung und Konzentration in Einklang mit dem Geist bringen sollte. Wieviel spirituelle Bedeutung man dieser Art des Trainings beimessen wollte spielte allerdings keine Rolle, wenn selbst einer trainierten Frau wie Mariana bereits nach kurzer Zeit Schweißperlen bildeten, die nun an ihren nackten Armen und Beinen, ungehindert entlang perlten. Heute nahm sie sich besonders viel Zeit, denn seitdem sie damals ihr Studium beendet hatte, noch vor der inzwischen abgeschlossenen Ausbildung an der Militär-Akademie hier auf Dac, war jetzt ihr wohl vorerst für eine lange Zeit letzter Urlaub zu Ende gegangen. In wenigen Stunden würde sie von Ayaka Sato, mit der sie auch ihr erstes Bewerbungs-Interview gehabt hatte, ihre ersten Instruktionen als Agentin des Geheimdienstes der Neuen Republik erhalten. Sato hatte sogar schon angedeutet, dass es weg von Dac auf eine andere Welt gehen würde. Doch all diese Gedanken berührten sie für den Moment ihrer Übung nicht im geringsten. Ihr Geist war weitestgehend leer und sie war alle Sorgen los, wenn auch nur kurz.

Der Morgen war inzwischen schon alt. Im großzügigen Bad ihres Apartments legte Mariana letzten Schliff an. Ihre dunkelbraunen, schulterlangen Haare waren nach einer ausgiebigen Dusche trocken und gebändigt. Mit der Spitze ihres schlanken Zeigefingers korrigierte sie noch ein, zwei Stellen im Gesicht, an der sie ihre dezente Schminke doch etwas zu unsauber aufgetragen hatte. Das war das Gute an ihrem neuen Job, gestand sie sich dabei ein und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, was sie für eine Sekunde daran hinderte noch etwas Lippenstift aufzutragen. Man musste nicht mehr jeden Morgen in aller Früh', meist auch noch ungewaschen antreten und dann auch noch die meiste Zeit rumrennen wie die männlichen Kollegen. Abgesehen davon, dass denen das müde Aussehen meist einen kernigen Look gab, den die meisten Frauen, selbst oder gerade in der Armee, attraktiv fanden. Sie selbst fühlten sich hingegen eigentlich jedes Mal als Vogelscheuchen. Wahrscheinlich war das von ihren übergeordneten Offizieren ohnehin gewünscht. Der einzige Soldat, den Mariana getroffen hatte, der genauso viel Zeit am Morgen, wie die meisten humanoiden Frauen benötigt hätte, war ein relativ eitler Mirialan.

Inzwischen war die Zeit schneller vergangen, als Mariana es geplant hatte. Zügig räumte sie ihre ganzen Utensilien, etwas weniger ordentlich als sonst in den Spiegelschrank und streifte sich die bereits zurecht gelegte hellbraun bis beige, dicke Stoffjacke über, die zu der eher zivil und locker wirkenden Uniform der meisten Geheimdienstbeamten passte. Zu denen gehörte Mariana nun auch. Mit einem Zwinkern zu ihrem Spiegelbild verabschiedete sie sich von ihrem Urlaub und verließ eilig das Apartment in Richtung einer kleinen Landestelle, vor ihrem Apartmentkomplex. Dort wartete sicher schon das Taxi, dass sie den kurzen Weg zum Hauptquartier des Geheimdienstes auf Dac bringen würde.


Coral City ~ Regierungsbezirk ~ Taxi beim Apartmentkomplex
 
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Die beiden zukünftigen Mitglieder der Black Sun leisteten brav ihren Eid ab, John Doe nickte huldigungsvoll und entnahm schließlich von beiden jeweils eine kleine Blutprobe.

"Somit darf ich Sie beide recht herzlich in unserer Familie begrüßen." sagte er zauberte aus seinem Koffer eine sorgfälltig verpackte Flasche Whisky (ein relativ exklusiver Jahrgang einer kleinen Brennerei) hervor und entnahm der Bar 3 Gläser und öffnete feierlich die Flasche.
"Ich denke, wir sollten zur Feier des Tages darauf anstoßen. Bitte sehen Sie es mir nach, dass ich keinen Zimmerservice bestellt habe, aber selbst Droiden geben ein hervorragendes Spionagegerät ab. Was ich nun sage, sollte auch unter uns bleiben." erklärte John und schenkte jeweils eine gute Portion ein. Der Senator teilte ja die Vorliebe zu diesem Getränk, ebenso wie John Doe, auch wenn dieser dieses bernsteinfarbene Getränk nach dem Essen und vor allem, nach einem Geschäftsabschluß bevorzugte.

"Sie haben da vorhin beim Essen etwas wunderbares gesagt. Diese Idee mit ihrem Konsortium spielt wunderbar in die Richtung, in der uns auch Geschäfte vorschweben. Vor gar nicht all zu langer Zeit, haben 2 Mitarbeiter der Black Sun ein regelrechtes Husarenstück vollbracht und aus dem militärischen Sperrgebiet von Corellia, Weltraumschrott nach brauchbaren Gegenständen durchsucht und sind dabei auch fündig geworden. Leider gab es Probleme mit den Sicherheitsbehörden. Wir haben uns umgehört und keiner mochte sich bisher dieser Schlachtschiffwracks annehmen. Die damalige Aktion war recht simpel, hochgradig gefährlich und obwohl erfolgreich, nicht auf Dauer befriedigend. Es ist wie mit einem Taucher, der ohne Gerät unter Wasser geht und einen Schatz heben will. Man kann nur so lange zugreifen, wie man Luft hat und selbst tragen kann. Und vor einem liegt ein wahrer Goldschatz. Ich hoffe, Sie verstehen was ich meine." erklärte er mit leuchtenden Augen, als könnte man direkt den Schatz vor dem geistigen Auge erkennen.
"Wir sind auch im legalen Sektor mit Firmen tätig und das bringt mittlerweile genauso viel Gewinn ein, wie die üblichen Geschäftsfelder. Und das Feld ist noch nicht mal ansatzweise beackert. Uns schwebt nämlich folgendes vor:
Corellia gehört nun zur Neuen Republik und diese Hinterlassenschaft des Krieges gefährdet die Weltraumfahrt. Da liegen abertausende Tonnen an Stahl und Schrott im All. Und vor allem Munition, die jederzeit explodieren könnte. Wir würden es begrüßen, wenn sich ein namenhafter Senator der Sache annimmt, zur Sicherheit der Republikanischen Wirtschaft, Umwelt und Bevölkerung, diese Kriegshinterlassenschaft kompetent entsorgen zu lassen. Cortosis ist ein hart umkämpfter Rohstoff und schwer zu veredeln, vor Corellia liegt es in bearbeiteter Form herum. So eine Entsorgung wird sich über Jahre hinziehen und wird auch sehr teuer werden. Einer muß nun diese "schwere Bürde" übernehmen. Wenn wir also eine Firma gründen, die solche Altlasten fachgerecht entsorgt und recycelt und dazu noch ein günstiges Angebot macht, wird der republikanische Steuerzahler eine Menge sparen und Sicherheit zurückgewinnen. In der Tat sind wir primär aber an den verwertbaren Bauteilen der Wracks interessiert, vor allem an Waffen, Munition und Avionic und Ersatzteilen. Unsere Firma kann dergleichen sehr gut brauchen. Die Gewinnbeteiligung an der Metallverwertung sind aber auch nicht ohne und es wäre eine Sünde, diese liegen zu lassen. Kriegsmaterial darf aber nicht von einer x-beliebigen zivilen Firma entsorgt werden, das Militär hat aber wichtigeres zu tun, als sich um Altwaffen im All zu kümmern. Wenn aber ein Rüstungsbetrieb, der ja wichtige Lizenzen für den Umgang und die Herstellung von Kriegswaffen besitzt, eine Holding gründet, die sich um die Verschrottung kümmert und Zertifikate ausgibt, die die offizielle Vernichtung der Kriegswaffen bestätigen, dann stellt das keine juristischen Hürden mehr dar und wir könnten ungestört arbeiten. Brauchbares Waffenmaterial wird vor der "Vernichtung" bewahrt und abgezweigt, nicht mehr brauchbares tatsächlich verschrottet. Die anfallenden Gewinne streicht das Konsortium ein, die Waffen und einen gerechten Zuschlag...nennen wir sie mal Lizenzgebühren und Aufwandsentschädigungen gehen an die Firma. Wir können auch sehr preisgünstige Arbeitskräfte requirieren, was die Betriebskosten senkt. Zusätzlich dürften sicher auch noch üppige Fördermittel von der Republik fließen. Es ist eine klassische Win-Win-Situation. Die Republik wird sicherer, die Umwelt wird geschont. Die "bösen" Waffen werden "vernichtet", was die Galaxie bestimmt sicherer macht, und weil die angeblichen unbrauchbaren Waffen der Armee fehlen, müssen sie durch neue Modelle ersetzt werden. Das drückt auch die Preise auf dem Markt nicht so, wie eine Schwemme mit Altmaterial. Wir können uns selbst ausrüsten, wie in einem Selbstbedienungsladen und von den Gewinnen bleibt für uns alle noch was übrig."

Ein geschäftsmäßiges Grinsen mischte sich mit einem Goldgräberblick und John Doe erhob das Glas und lies die Worte auf den Senator wirken.

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[Mon Calamari | Coral City | Senatskomplex | 1. Stock | Konferenzzimmer]
Chandran, Surondu, Turima und jeweiliges Gefolge



Mit wachsendem Grauen hatte Chandran den Ausführungen Botschafter Floras über das Piratenproblem der Pacithhip zugehört. Der junge Naboo ertappte sich selbst, wie er gedankenverloren den Kopf schüttelte. Er räusperte sich leise, um dies zu überspielen.

»Botschafter Floras, was sie uns da berichten, klingt nach weit mehr, als einem „normalen“ Piratenproblem. Nicht nur, dass nach ihren Ausführungen jedes vierte Schiff Opfer eines Angriffes wird, sondern die Kriminellen greifen in großen Gruppen an und können ihre Verteidigungskräfte in größeren Kämpfen auch noch dreimal besiegen! Das scheint sehr wahrscheinlich organisiertes Verbrechen zu sein. Und bei dem Ausmaß von wahrhaft interstellarer Größe!«

Der Naboo war über die schiere Dimension dieser Plage so entsetzt, dass er aus Rage fast seine mittlerweile leere Tasse Stimcaf umgeworfen hatte. Er blickte entschlossen zu seiner Amtskollegin. »Es wäre meiner Meinung nach nicht zu rechtfertigen, wenn die Republik dieses Elend erst angeht, sobald Shimia offiziell Mitgliedswelt geworden ist. Der Beitritt wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Senat schon bald ratifiziert werden. Deshalb sollte man schon aus humanitären Gründen noch vorher einen Kampfverband der Flotte ins System entsenden, um dieser Pein so schnell wie möglich ein Ende zu setzen.«

Chandran hoffte inständig, dass Senatorin Belandri ihm zustimmen würde. Er konnte sich gut vorstellen, dass auch Senator Nev seine Unterstützung nicht verweigern würde. Und überhaupt, was für ein Bild gab die Neue Republik denn für potentielle Beitrittskandidaten ab, wenn sie solche Dinge nicht schon vor den bürokratischen Hürden beherzt anpackte?


[Mon Calamari | Coral City | Senatskomplex | 1. Stock | Konferenzzimmer]
Chandran, Surondu, Turima und jeweiliges Gefolge
 
:: In der Nähe des Mon Calamari Systems :: Prideof Phaeda :: Slivin Vell mit R-3PO ::

Slivin hasste es, wenn er Verluste erlitt. Und so regte er sich auch tierisch darüber auf, dass unfähige Schmuggler eine, SEINE Ladung Gewürz und Glitterstim in die Hände der Imperialen fallen lies. Mit etwas Glück hatten die Militärs ihn schon exekutiert, sodass er kein Kopfgeld aussetzen musste, was als Senator sehr schwer zu begründen ist. Sein Protokolldroide kam herein, und stellte vor ihm ein Glas Wasser ab. Slivin nahm es und tat so etwas wie nippen, was sich als schwierig zu verstehen erwies, da er keine Lippen besaß.

Er schaute wieder auf das Datapad. Wenigstens hatten die Schmuggler bei Corellia besseres Glück gehabt. Er merkte ein leichtes ruckeln im Schiff, sie waren aus dem Hyperraum ausgetreten. Slivin trank noch einen Schluck Wasser, dann stand er auf und ging in Richtung Cockpit. Der Captain bemerkte ihn nicht, er starrte mit glänzenden Augen auf seine Heimatwelt. Der Senator entschloss sich, den Quarren nach der Landung zu beurlauben.

Das Shuttle war inzwischen in die Atmosphäre eingetreten und flog über die Ozeanoberfläche auf die schwimmende Stadt zu. Dann verlangsamte es das Tempo, bis es ganz stehen blieb und auf einer Plattform landete. Unten warteten 3 Mon Calamari und 2 Quarren auf sie.


"Captain, lassen sie die Gangway herunter und lassen sie den Frachtraum entladen und die Bürokraten aus dem Shuttle lassen. Dann sind sie bis auf weiteres beurlaubt."

Man sah dem Quarren seine Freude förmlich an. Er wandte sich ab, und Slivin verlies das Cockpit und ging über die Gangway zum Empfangskomitee.

Herzlich Willkommen auf Mon Calamari, Senator Vell. Ich werde sie auf ihr Appartment bringen, wo sich auch ihr Privatbüro befindet. Bitte folgen sie mir."

Der Mann legte ein schnelles Tempo ein. Der Senator von Phaeda hatte gerade noch Zeit um ihn zu begrüßen, als sie in den Turbolift stiegen und Richtung Senatorenquatiere flitzten.

Als sie in ein großräumiges Büro traten, bedankte sich der Mon Cal, verabschiedete sich und verschwand.

Das gesamte Büro wurde auf der einen Seite ganz von einem Fenster ausgefüllt, das direkt auf den Ozean zeigte, wo die Sonne gerade tief über dem Wasser stand.


:: Mon Calamari :: Senatorenunterkünfte :: Senator Slivin Vell::
 
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Die Nadel, mit der John dem Sluissi Blut abnahm, piekste nur kurz, dann war es bereits vorbei. Nachdem John das Procedere auch bei Darch wiederholt hatte, begrüßte er sie offiziell in der Organisation. Um dieses Ereignis zu feiern holte Mister Doe ein Flasche edlen Whiskeys hervor und schenkte diesen in drei Gläser ein. Sie stießen an und jeder trank einen Schluck. `Ein guter Abschluss eines gelungenen Abends`, dachte Luiss sich.

Dann griff John noch einmal das Konsortium, über das sie kurz beim Essen geredet hatten auf. er sah darin eine gute Möglichkeit, Geld für die Black Sun zu verdienen und hatte auch schon die ersten Geschäftsideen. So wollte er den Weltraumschrott um Corellia beseitigen, wobei Waffenteile unter der Hand zur Black Sun übergehen würden. Das könnte äußerst lukrativ werden.

„Die Idee klingt fabelhaft. Allerdings sollte bereits verarbeitetes Cortosis auch zuerst einmal Recycelt und bereinigt werden, bevor man es weiterverwendet. Und mit den Waffenteilen wird es sehr schwierig werden, diese bei einem Nicht-Militärischen Betrieb recyceln zu lassen. Aber das werden wir alles noch mit den Behörden klären müssen. Wie sie bereits sagen, sollten wir zuerst ein Unternehmen gründen, das zumindest einmal die Verwaltung übernimmt. Ich schätze mal, dass ihre Organisation über die nötigen Ressourcen verfügt, die Stoffe zu bergen und abzutransportieren? Denn dann wäre dass nur unnötige Geldverschwendung die Produktionsabläufe noch einmal neu aufzubauen. Sie müssen sich aber auch im klaren sein, dass ich nicht alleiniger Chef der Republic Engineering Corporation bin und das auch die REC ihre Waffen von anderen Firmen, die die von ihnen genannten Lizenzen besitzen, bezieht. Wir müssten uns also hier entweder diese Lizenzen aneignen, oder eine neue Waffenschmiede gründen. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht, an die Lizenzen zur Weiterverarbeitung von Waffen zu kommen, die für ein Recycling dringend nötig sind. Allerdings bin ich sicher, dass ich über inoffizielle Kanäle für eine von mir gegründete Waffenschmiede die nötigen Lizenzen in annehmbarer Zeit beschaffen kann. Es wäre sicherlich auch für die Firma nicht schlecht, wenn sie ein Unternehmen auf ihrer Seite hat, das Schwere Waffen aber auch Handfeuerwaffen in großen Mengen und mit einer Lizenz herstellt“

Luiss war begeistert von der Idee, allerdings machte er sich keine Illusionen, das es ein schwieriger Weg war, bis man solche Ideen durch die Mühlen der Bürokratie gebracht hat.
Er nahm einen Schluck aus seinem Glas.

„Ich schlage vor, das ich morgen, sobald es mir meine Zeit zulässt, mich mit Fauckner and Son in Verbindung setze und mit deren Hilfe eine erste Unernehmensgruppe gründe und alle juristischen Dinge abkläre. Denn wir müssen zuerst einmal einen Rahmen schaffen, bevor wir mit der feineren Planung des Ganzen beginnen können. Nur mit einer Idee auf die Republik zuzutreten wäre nun ja… etwas unseriös. Können sie und ihre Organisation damit leben?“

Das war das Beste was Luiss fürs erste einfiel. Es würde sicherlich viel Geld erfordern, die Infrastruktur für so ein Konsortium zu schaffen, aber er war überzeugt, das sich jeder Cent lohnen würde, vor allem da er jetzt so mächtige Partner hatte.

„Zuerst würde ich eine Bank gründen, die die Finanzmittel verwalten wird und über die man auch Geld waschen kann. Danach werde ich mich sofort mit den Lizenzen für Waffen auseinandersetzen“, fügte Luiss noch an.


[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Placa Hotel, John Does Zimmer | John Doe, Luiss Nev, Darch]
 
Mon Calamari - Coral City - Senatskomplex - 1. Stock - Besprechungszimmer - Surondu, Chandran und Turima mit dem jeweiligen Gefolge (NPC)

Was der Pacithhipbotschafter schließlich über die Piraten zu berichten hatte, welche seine Heimatwelt heimsuchten klang wirklich nicht gut. Sie musste ihm in der Tat zustimmen, dass er dieses Problem sehr gravierend nannte. Wenn die eigene Flotte bereits in drei Schlachten vernichtend geschlagen worden war, dann war die Bedrohung für dieses System viel zu groß, um sie damit alleine zu lassen, das stand fest. Dann drehte sich Turima kurz zu ihrer Droidin um und gab ihr die Anweisung, ihr ebenfalls einen Stimcaf zu bringen.

"Danke",

erwiderte sie leise als die jadegrüne Protokolleinheit der Aufgabe umgehend nachkam. In der Zwischenzeit teilte ihnen Senator Sonthi seine Meinung zu dem Piratenproblem mit. Dabei konnte sie seine Aufregung und Empörung durchaus verstehen. Jedoch entstammte er einer im Vergleich zum Hapan Konsortium wenig bewachten Welt. Kein Wunder, dass ihn diese Piraten viel stärker erschreckten. Die hapanische Senatorin, deren Heimatwelten ja zuletzt bereits über Wochen von imperialen Streitkräften belagert worden waren, so dass wirklich kein Handel mehr möglich war sah dies um einiges rationaler.

"Das ist nicht an uns zu entscheiden fürchte ich, Senator Sonthi. Das fällt in die Zuständigkeit des Verteidigungsausschusses. Außerdem ist es galaxisweit gewiss nicht das einzige Piratenproblem, das können Sie mir glauben."

Dass sie damit dem Enthusiasmus ihrer Kollegen von Naboo einen Dämpfer versetzte war ihr klar. Dann wandte sie sich direkt an der Botschafter Shimias.

"Was wir allerdings tun können ist uns vorab an besagten Verteidigungsausschuss zu wenden, um abzuklären, ob einerseits Teile der Flotte in diesem Bereich verfügbar sind und man andererseits bereit ist zu handeln, obwohl Shimia noch kein Mitglied der Neuen Republik ist."

Das war jedenfalls ihres Wissens der korrekte Weg durch die legislativen Organe der Republik.

"Wenn Sie wollen können Sie ja vorbei bereits tätig werden, Senator Sonthi, denn ich gebe Ihnen durchaus recht, dass in die Sache recht bald Bewegung kommen muss. Spätestens als Mitglied der Republik steht Shimia die volle Unterstützung der Flotte zur Verfügung, falls notwendig. Also ist es durchaus gerechtfertigt, den Verteidigungsausschuss vorab zu informieren und um Prüfung zu bitten, was möglich ist",

schlug die attraktive Hapanerin vor und trank anschließend einen guten Schluck von ihrem heißen Stimcaf.

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