Mon Calamari (Calamari-System)

[Calamari-System | Äußerer Bereich | Gefechtszone | DSD 'Viribus Unitis' | Brücke] Sei’lar mit Kapitän Teage und Mannschaft]

Die sieben simulierten Raketen welche die 'Viscount' erreicht hatten, detonierten an deren Schild. Und trotz der Unterstützung durch das Geschützfeuer brachen die Schilde bei diesem Angriff nicht zusammen. Die Verteidigungsfähigkeiten des Großkampfschiffes waren beeindruckend, was aber kein Grund sein durfte Nachlässig zu werden.


„Waffen! Feuer frei für zwei erneute doppelte Raketensalven, Feuern wenn bereit! Leutnant Ruluwoor sorgen Sie dafür das wir alle Raketen verschossen haben bevor wir zerstört sind, wollten keine anderen Befehle mehr kommen. Ich will nicht das wir mit vollen Magazinen abtretten.“


Die Selonianerin bestätigte den Befehl und machte sich sofort daran die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, während sich Sei’lar, Kapitän Teage zuwandte.


„Weiterer Kurs? Wir stehen bald vor der Entscheidung welche Position wir zur 'Viscount' einnehmen! Bisher keine Befehle von der 'Independence'!“


„Nachfragen!“


„Die 'Viscount' konzentriert ihr Feuer wieder auf uns und die 'Independence', die 'Bright Giant' ist nicht mehr Primärziel!“, meldete Oberleutnant Targon, „Der 996. hat inzwischen den größten Druck von der 'Bright Giant' genommen, ihre eigene Staffel ist auch wieder zu ihr zurück gekehrt.“


„Ja, Oberst Sarkin hat den Angriff unter Kontrolle gebracht, aber dabei unerwartet hohe Verluste erlitten, dieser neue Jägertyp hat uns wirklich überrascht.“, brachte Hauptmann Kre'fey ein.


Oberst Sarkin soll die 'Bright Giant' weiter unterstützen, schauen wir dazu dass diese Jäger zerstört werden.“


„Schilde unter 20% gefallen! Wir haben Ionenkanone Nummer 3 verloren!“, meldete Fregattenkapitän Cunningham.


„Raketensalve 11 und 12 haben begrenzten Schaden angerichtet, zwei Schwere Ionenkanonen vernichtet. Schilde jedoch wieder aktiv.“


Ein Blick in Richtung Leutnant Ruluwoor genügte damit diese bestätigte das die Salven 13 und 14 auf dem Weg waren.


„Die 'Bright Giant' meldet in einer Minute wieder Torpedos zu haben und uns bei einer Salve zu unterstützen.“


„Sehr gut, Leutnant Ruluwoor!“


„Wir koordinieren die Salven 15 und 16 mit der 'Bright Giant'.“


„Schilde unter 15% gefallen!“


„Befehle von der 'Independence' Position im Bug Bereich der 'Viscount' halten und Feuer weiter auf den Bug konzentrieren.“


„Befehl bestätigen und Einsatzgruppe entsprechend informieren!“


Sie würden nun wohl nun wirklich nirgends hingehen. Da ihnen Geschwindigkeit sowieso nicht viel bringen würde, jeder ausgebildete Schütze würde ein Ziel von einem Kilometer Länge treffen egal wie schnell es sich bewegte, setzte Admiral Ralassi darauf im, wenn auch nur symbolisch, schon geschwächten Bereich der 'Viscount' zu operieren. Auf Kapitän Teages Befehl hin verringerte die 'Viribus Unitis' nun ihre Geschwindigkeit und bezog eine Halteposition quasi direkt vor dem vor ihnen dominierenden Koloss.

[Calamari-System | Äußerer Bereich | Gefechtszone | DSD 'Viribus Unitis' | Brücke] Sei’lar mit Kapitän Teage und Mannschaft]

 
[Calamari-System | Weltraum | Übungsgebiet | DNT Bright Giant | Brücke] Joya No, Pascal de Lieven

Langsam drehte die Bright Giant sich auf der Stelle. Sie war nicht besonders wendig, aber in dieser Situation wäre große Hast auch verkehrt gewesen. Es galt, darauf zu achten, dass niemand zu Schaden kam. Die Formation, in der die Schiffe unter Admiral Ralassi die Viscount bedrängten, war relativ dicht und insbesondere die Flugbahnen der kleinen Jagdmaschinen waren schwer vorauszusehen. Joya No und seine Crew wollten nicht riskieren, mit abrupten Manövern eine Kollision zu provozieren. Zudem trug eine gewisse Schwerfälligkeit auch zu der Täuschung bei: Es schadete nichts, wenn sie einen angeschlagenen Eindruck machten. Immerhin sollte der ›Feind‹ den Eindruck haben, dass sie die Flucht antraten. Ein Indiz dafür, dass die Finte gelang, erhielt der Captain, als sich Admiral Ralassi bei ihm meldete. Der Schlachtkreuzer hatte seine Drehung zu zwei Dritteln beendet, als das Hologramm der Mon Calamari ohne Vorankündigung auf seiner Brücke erschien. Ihre Barteln zuckten - war das ein Anzeichen für Ärger?

»Captain No, was tun Sie?« fragte die Befehlshaberin. »Sie haben keine Erlaubnis, sich zurückzuziehen! Halten Sie Ihre Position!«

Dem Kaminoaner wurde nun klar, dass es klug gewesen wäre, seinen Plan vor der Umsetzung mit seiner Vorgesetzten zu besprechen. Er hatte auch ihr gegenüber einen falschen Eindruck erweckt. Der Teil von ihm, dessen oberste Priorität ein schnelles Vorankommen auf der Karriereleiter war, schalt sich dafür. Einfallsreichtum galt als Tugend unter republikanischen Offizieren, Eigenwilligkeit aber meistens nicht. Ralassi hatte zweifellos viel zu tun, dennoch wären sie oder ihr Stab in der Lage gewesen, schnell über eine solche Anfrage zu entscheiden. Er hatte sich einen Fauxpas geleistet, weil er im Angesicht der drohenden Niederlage zu sehr auf seinen Bauch gehört und nicht ausreichend über die Konsequenzen nachgedacht hatte. Vermutlich beeinflusste ihn die bevorstehende Zerstörung seines Schiffes mehr, als ihm bewusst gewesen war, obwohl ihm vom rationalen Gesichtspunkt her natürlich absolut klar war, dass für die Bright Giant und seine Crew keine echte Gefahr bestand. Er musste sich von jetzt an mehr zusammenreißen. Wenn es nach ihm ging, würde er bald schon Commodore sein;

»Mit Verlaub, Ma'am, wir ziehen uns nicht zurück«, versuchte er aufzuklären. »Ich habe befohlen, das Schiff zu wenden, um dem Gegner die besser geschützte und bewaffnete Heckseite zuzudrehen. Während er in dem Glauben bleibt, dass wir fliehen, bereiten wir die hinteren Torpedorohre vor. Habe ich für dieses Vorgehen Ihre Zustimmung?«

»Es ist ein wenig spät für diese Frage, Captain. Machen Sie weiter. Aber nächstes Mal will ich informiert werden, bevor Sie aus der Formation ausscheren!«

»Zu Befehl, Admiral.«

Die Sache schien damit erledigt zu sein, zumindest vorerst. Möglich, dass im Nachgang des Manövers noch einmal die Sprache darauf kommen würde, doch alles, was während des laufenden Gefechts zu sagen war, war gesagt. Trotzdem verschwand die Abbildung der Mon Calamari nicht sogleich.

»Ist Ihr Gravitationswellengenerator noch einsatzbereit?« fragte sie.

»Ja, Ma'am. Durch den Ausfall mehrerer Waffen und Schildsysteme haben wir auch genug Energiereserven frei.«


»Gut. Halten Sie die Anlage bereit. Die Trueborn Warden hat zwei Bomberstaffeln zurückgelassen, die nun in unmittelbare Nähe der Viscount springen sollen, um die Brücke anzugreifen. Ich lasse Ihnen die Koordinaten übermitteln.«

Jetzt erst war das Gespräch zu Ende und die Admiralin brach die Bildübertragung ab. Der Kaminoaner nickte Commander Ulyx zu und sie gab den Befehl sofort an die Besatzung weiter. Alles wurde dafür vorbereitet, ein weiteres Mal einen Hyperraumsprung zu unterbrechen, um Verstärkungen in eine gute Position zu bringen. No hatte nicht gewusst, dass ein Teil der Jäger zurückgeblieben war; auch der Feind konnte das nicht wissen. Auf diese Weise hatte Ralassi sich einen kleinen, vielleicht entscheidenden Vorteil verschafft. Zumindest wenn das Manöver gelang. Der Punkt, zu dem die beiden Staffeln springen sollten, lag sehr nah an der kolossalen Viscount. Kleiner durfte der Sicherheitsabstand nicht sein. In Anbetracht der drohenden Niederlage war Ralassi offenbar bereit, ein Risiko einzugehen. Eine leichte Fehlkalkulation konnte zum totalen Desaster führen, deshalb wurde von allen Beteiligten äußerste Präzision verlangt.

Unterdessen vollendete die Bright Giant ihre Drehung. Kurz warf sie die Triebwerke an, um anzudeuten, dass sie sich nun hastig aus dem Gefecht zurückziehen würde. Der Supersternenkreuzer schenkte ihr keine Aufmerksamkeit; man glaubte wohl tatsächlich, dass der Schlachtkreuzer aus dem Spiel war. Doch nun waren die Torpedos bereit.

»Feuer!«

Koordiniert mit der Viribus Unitis feuerte der Schlachtkreuzer abermals einen Schwarm Flugkörper ab. Die Waffenoffiziere beider Schiffe waren mittlerweile schon recht gut aufeinander eingespielt: Beide Salven trafen absolut synchron ein. Der Computer zeigte eine gewaltige Detonation an, der mehrere Sekundärexplosionen im Inneren der Viscount folgten. Davon war vor den Sichtfenstern natürlich nichts zu sehen: Der Rumpf des Über-Schlachtschiffs war makellos hellgrau wie zuvor. Doch laut dem Simulationscomputer war es gelungen, irgend etwas Wichtiges im Inneren des gegnerischen Schiffes zu zerstören. Energiefluktuationen wurden messbar. Was genau kaputt gegangen war, konnten seine Offiziere ihm im Moment nicht sagen, aber Joya No war zufrieden. Die Viscount mochte als Sieger aus diesem Gefecht hervorgehen, aber zumindest würde sie das nicht mehr nahezu unbeschädigt tun. Sie holte sich bei dem Kampf gegen Ralassis Flotte mehr als eine blutige Nase. Immerhin.

[Calamari-System | Weltraum | Übungsgebiet | DNT Bright Giant | Brücke] Joya No, Pascal de Lieven
 
Mon Calamari - Coral City - Untere Ebenen - Im Versteck - mit Kitana, Thlan, Etara, Reek, Darch

Zuerst stellte sich ihm die weibliche Chiss vor. Zuvor offenbarte diese, dass sie auf Nar Shaddaa aufwuchs und spielte beleidigt, nachdem Dany schlecht über ihre Heimat geredet hatte, nur um ihm letztendlich dann doch zuzustimmen. Schließlich ergriff er ihre Hand und entgegnete ihr:

Nun, ich habe sehr viel Zeit auf Tatooine verbracht. Dort sieht es nicht wirklich anders aus, antwortete er halb scherzhaft.

Schließlich fragte sie, ob auch er seinen Namen preisgeben würde, oder ob man ihn bloß als Commodore ansprechen sollte. Zwar behagte es ihm nicht, noch mehr von sich Preis zu geben, doch schien ein derartiges Detail nun wohl kaum noch einen Unterschied zu machen. Die Gruppe wusste nun, dass er der Commodore war und lebte. Weitere Spielchen würden wohl nur Misstrauen säen und möglicherweise für Indiskretion sorgen.

Nennt mich Dany, offenbarte er der gesamten Gruppe schließlich seinen Vornamen.

Der Rodianer stellte sich ihm als Captain Reek Reven vor und schien, der Betonung nach zu beurteilen, besonderen Wert auf das "Captain" zu legen. Auch wollte dieser wissen, ob Dany irgendeine Idee hatte, wie man vorgehen konnte. Die Gruppe schien tatsächlich nur aus den hier anwesenden Personen zu bestehen und stand offenbar einem zahlenmäßig überlegenen Gegner gegenüber, den sogenannten Mangolaros. Zwar schmeichelte es Dany, dass man ihn bereits nach Rat fragte, doch wusste er tatsächlich zu wenig, um jetzt schon Ideen für eine Vorgehensweise entwickelt zu haben. Bevor er sich jedoch mitteilen konnte meldete sich die menschliche Frau wieder zu Wort und stellte sich sogleich als Kitana vor. Im Prinzip sprach sie dieselben Gedanken aus, die auch er hatte, indem sie einerseits fehlende Kommunikationsmöglichkeiten ansprach und in den Raum warf, ob es denn nicht schon einen Plan gäbe.

Gelegentlich, entgegnete ihr Dany mit einem schiefen Grinsen auf die Frage, ob es bei der Black Sun immer so ablief. In der Tat improvisierte man wohl deutlich häufiger als im Militär. Auch waren fehlende feste Hierarchien wohl auch mit dafür verantwortlich, dass es gelegentlich etwas unkoordiniert ablief. Doch dies machte man in der Regel durch Kreativität und Waghalsigkeit wieder wett.

Allerdings sollten wir in der Tat zu allererst das Kommunikationsproblem lösen.

Dany ergriff sein Com und hielt es bereit, es mit denen der anderen zu koppeln. In diesem Augenblick meldete sich auch der kräftig gebaute Anführer der Gruppe wieder zu Wort. Er stellte sich ihm als Darch vor und fasste in Kürze das Ziel der Gruppe zusammen. Man wollte beginnend mit dem Kneipenviertel, die Unterwelt Coral Citys der Kontrolle der Mangolaros entziehen und für die Black Sun gewinnen. Zu sechst sollte man also ein gesamtes Syndikat ausheben. Nun, an einem hochgesteckten Ziel würde es schon mal nicht scheitern.

Also auf eine zahlenmäßige Überlegenheit können wir schon einmal nicht bauen..., merkte er schließlich leicht ironisch an.

...aber das müssen wir auch nicht.

Der Chiss hielt wieder einige Sekunden inne, um die richtigen Worte zu finden und sämtliche Möglichkeiten in seinem Kopf durchzuspielen.

Was wissen die Mangolaros über uns und unsere Ziele? Wissen sie überhaupt etwas? In einem solchen Syndikat ist es nicht unüblich, dass der eine Zweig nicht weiß, was der andere Zweig treibt. Auch wird in der Regel versucht, den eigenen Einfluss auf Kosten eines anderen auszubauen. Wenn wir es also irgendwie schaffen, den Boss des Kneipenviertels davon zu überzeugen, dass wir im Auftrag eines seiner Konkurrenten unterwegs sind, würden wir ganz schön für Verwirrung sorgen und im Idealfall würden sich die Mangolaros erst einmal gegenseitig zerfleischen.

Im Prinzip war sein Plan beziehungsweise seine Idee äußerst simpel: Zwietracht säen und als lachender Dritter die Früchte ernten.

Mon Calamari - Coral City - Untere Ebenen -Im Versteck - mit Kitana, Thlan, Etara, Reek, Darch
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch

Etara grinste erfreut, als der Commodore ihre Hand ergriff und sie schüttelte, das ehemalige Oberhaupt der Black Sun ließ sich sogar zu einem Scherz hinreißen und meinte, dass er viel Zeit auf Tatooine verbracht hatte und es dort auch nicht unbedingt anders aussah. Die junge Schmugglerin lachte leise.

„Genau so viele Kriminelle, aber viel mehr Sand und doppelt so viel Sonnenschein. Muss interessant gewesen sein.“

Kommentierte sie trocken. Die hübsche Chiss war bis jetzt nur einmal kurz auf dem kargen Wüstenplaneten gewesen, um dort modifizierte Blastergewehre zu liefern, aber was sie von dem Raumhafen und der näheren Umgebung gesehen hatte, war nicht unbedingt dazu fähig gewesen, in ihr den Wunsch nach einem längeren Aufenthalt zu wecken. Allein schon diese Hitze, der lästige Sand, und die Gefahr, sich nach einer Minute im Freien einen Sonnenbrand zu holen, der ihrer schönen blauen Haut bestimmt nicht gut getan hätte. Nein, darauf konnte sie wirklich verzichten.

Wohl als Zeichen des guten Willens nannte der Commodore nun seinen Namen oder besser gesagt die Kurzversion davon. Das war verständlich, schließlich taten sich Außenstehende mit der Sprache der Chiss im allgemeinen und mit ihren Namen im speziellen recht schwer und es war da schon deutlich einfacher, ihn schlicht Dany zu nennen, so wie Etara auch nur ihren Kernnamen benutzte. Das Eis war zwar nun nicht gebrochen, aber immerhin leicht angetaut und so stellte sich auch Reek gegenüber dem Commodore vor und legte dabei besonderen Wert auf seinen Rang. Schien so, als würde der Rodianer es immer noch gerne sehen, dieses kleine, aber wichtige Wort mit C vor seinem Namen zu hören.

Auch Kitana schloss sich der munteren Vorstellungsrunde an, die hübsche Menschenfrau versuchte nun, etwas freundlicher zu klingen, kam aber rasch und unverkennbar militärisch geprägt auf das Problem zu sprechen, mit dem sich die Gruppe beschäftigen musste, nämlich dem Vorgehen gegen die Mangolaros. Zu diesem Zweck schlug sie vor, zunächst einmal das Kommunikationsproblem zu lösen und dann detailliert das weitere Vorgehen zu besprechen und einen Plan zu entwickeln. Etara nickte der Frau zustimmend zu.


„Wir sollten uns nicht blind auf diese Quarren stürzen. Wir sind zwar gut, aber die sind viele, und völlig inkompetent werden die auch nicht alle sein.“

Äußerte die Chiss ihre Meinung. Kitana lachte kurz und fragte dann Dany, ob ein milde formuliert „improvisiertes“ Vorgehen bei der Black Sun üblich war, dann legte die hübsche Menschenfrau ihren Mantel ab und gab den Blick auf den darunter verborgenen orange-braunen Jumpsuit frei, was Etara sehr interessiert und mit einem hauchdünnen Grinsen verfolgte, bevor sie merkte, dass sie vielleicht etwas zu neugierig zugesehen hatte und sich daher zwang, den Blick wieder auf den Commodore zu richten, der nun am Zug war.

Das ehemalige Oberhaupt der Black Sun erwiderte mit einem leichten Grinsen, dass es gelegentlich etwas unkoordiniert zuging, er stimmte allerdings zu, dass das Kommunikationsproblem keinen weiteren Aufschub duldete, und hielt sein Com hoch, um es mit denen der anderen zu koppeln. Etara wartete einen kurzen Moment, dann zuckte sie lächelnd mit den Schultern und hielt ihrerseits ihr Comlink hoch, um eine Verbindung herzustellen. Ja, zahlenmäßig konnten sie es nicht mit den Quarren aufnehmen, aber dafür verfügten diese Sechserbande über Fähigkeiten, die die Mangolaros wohl kaum vorweisen konnten. Mit dem richtigen Plan, guter Absprache und etwas Glück konnten sie es schaffen.

Nach einer kurzen Pause, die er wohl zum Nachdenken genutzt hatte, erkundigte sich Dany, was die Quarren über die Ziele der Gruppe wussten und er verwies darauf, dass vielleicht Teile der Mangolaros gar keine Ahnung von dem hatten, was gerade passierte.


„Ah, wir sind also nicht die einzigen mit Kommunikationsproblemen. Ich fühl mich schon besser.“

Murmelte Etara scherzhaft, aber ihr Gesichtsausdruck wurde ernst und sie hörte aufmerksam zu, als der andere Chiss seinen Plan erläuterte, einen Machtkampf unter den Quarren anzuzetteln und sie dazu zu bringen, sich gegenseitig aus dem Weg zu räumen. Dieser Vorschlag zauberte ein breites Grinsen auf das Gesicht der jungen Frau.

„Ich denke nicht, dass sie genau wissen, wer wir sind oder wo genau dieses Versteck sich befindet. Wir haben dich entdeckt und du bist eine ganze Spur geschickter als diese Quarren. Für den Moment sollten wir hier sicher sein. Der Plan gefällt mir. Vielleicht können wir den Namen eines der anderen Mangolaro-Bosse herausfinden und dann in seinem Namen für ordentlich Chaos im Kneipenviertel sorgen. Das wir für die Black Sun arbeiten, haben wir jedenfalls nicht heraus posaunt. Der Boss hier wird denken, dass sein Konkurrent externe Profis angeworben hat, um ihn zu erledigen, und wir können ganz entspannt zusehen, wie es knallt.“

Meinte die Chiss und lächelte verschmitzt. Für Chaos sorgen konnte sie ganz hervorragend...

[Calamari-System | Mon Calamari | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch
 
[:: Mon Calamari :: Coral City :: Innenstadtbezirk :: "Blaue Alee" :: vor dem "Tsunami" ::] Nutaki

Nutaki hatte nicht lange Suchen müssen um das beeindruckende Hochhaus zu finden, in dessen obersten Etage sich das 'Tsunami' befand. Von dort aus hatte man allen Anschein nach einen hervorragenden Blick über die schwimmende Hauptstadt der Neuen Republik. Viele Individuen sämtlicher Spezies waren auf der Straße. Zur einen Hälfte waren es Büroarbeiter nach Feierabend auf dem Weg nach Hause, zur anderen Leute die in Lokals oder Bars gingen. Und um das ganze Chaos zu krönen rasten gut zehn Meter über den Köpfen der Massen gleiter durch die Luft. Nutaki stand mittendrin, ein Wunder das der mit einem Meter unter normalen Standarts als klein geltende Humanoide überhaupt etwas sehen konnte.

Als Nutaki das Gebäude durch die für ihn noch riesiger wirkenden Türen aus verziertem Glas betrat wurde es schlagartig ruhiger. Normalerweise befanden sich in diesem Haus Geschäfte, aber die hatten schon geschlossen. Das Haus hatte nur wegen dem 'Tsunami' im bersten Stockwerk geöffnet. Nutaki betrat einen der beiden Gläsernen Aufzüge, mit ihm ein Mon Calamari Pärchen. Nutaki hatte sich seine besten Sachen angezogen, doch diese schienen billig im Gegensatz zu der aufwendigen Robe die der männliche Mon Calamari trug und ganz und gar zu dem aus vielen Blautönen bestehendem Abendkleid seiner weiblichen Begleitung.

Während der Lift in der Mitte des Gebäudes nach oben raste, konnte man in die verschiedenen Geschäfte blickten, welche alle in ringförmigen Etagen an der Wand des runden Gebäudes angeordnet waren und in der mitte einen Schacht mit dem Durchmesser von gut fünfzehn Metern ließen. Darüber beendete eine Decke die Verkaufsetagen, wo noch gut zehn Meter durchmesser war. In der Mitte schossen die beiden Aufzüge nach oben. Je höher der Aufzug stieg umso schmaler wurde der Durchmesser, was wiederum hieß, das das Gebäude wie ein Kegel aufgebaut war.


Als der Lift dann durch die Decke stieg hielt er in einem dunklerem runden Saal mit rundum Verglasung. Über ihm lief die runde Glaswand zusammen. Nur leicht erhellt wurde der Saal durch kleine Lichter von denen je eines an einem Tisch stand, manchmal auch zwei oder drei, wenn es sich um einen großen Tisch handelte. Die Lichter wechselten ständig in flüssigen Übergängen ihre Farbe. Nutaki blickte in seine Hand, in der ein Zettel mit einer Tischnummer lag. Nutaki zeigte den Zettel dem nächstbesten Kellnerdroiden, welcher ihn zu einem längeren dunklen Tisch etwas abseits wieß. An dem Tisch saßen drei Personen, zwei davon waren wohl Bodyguarts. Nutaki setzte sich an den Tisch. Nun konnte er die Spezies seines Gegenüber erkennen: ein Chevin.

"Guten Abend. Mein Name ist Nutaki. Aber warscheinlich wissen sie das bereits."


[:: Mon Calamari :: Coral City :: Innenstadtbezirk :: "Blaue Alee" :: im "Tsunami" ::] Nutaki, Zula, Leibwächter (NPC)


Ich hoffe das geht in Ordnung. Wenn ich etwas ändern soll: PN an mich :)
 
[:: Calamari-System :: Äußerer Bereich :: Gefechtszone :: bei der DNT 'Bright Giant' :: E-Wings der Staffel Grau :: E-Wing Grau Sieben ::]
Cradosk, R7-T4


Durch die gläserne Cockpithaube konnte Cradosk gut die zwölf Jagdbomber unbekannten Types erkennen, welche sich von der Viscount aus schnell der Bright Giant näherten (Diese trug übrigens den Codenamen Delta). Warscheinlich hatten sie heute mit der Viscount zusammen ihr erstes Manövergefecht. Dann knackte das Com und die Cradosk wohlbekannte Stimme seines Staffelführers meldete sich.

"Ok Schätzchen, auf zwölf Uhr sind jetzt die Möchtegernjagdbomber. Warscheinlich so stark bewaffnet wie ein Imperialer TIE-Defendingsbums, aber nicht so wendig, würde ich jetzt mal sagen. Jeder nimmt sich einen vor und achtet darauf, das keiner zu Delta durchkommt. Denkt dran, wer als erster verreckt rutscht in der Simulatorenwertung auf Null. Macht möglichst wenig Scheiße!"

Cradosk beschleunigte seinen bis dato langsam durch den Raum gleitenden E-Wing durch einen Pedalentritt ruckartig und mit ihm sein Flügelmann Drun. Sie tauchten steil nach unten, ohne ihr Tempo zu drosseln. Nach dem sie ungefähr einhundert Meter unter dem Rest der Staffel waren bremsten sie abrupt ab, unb drehten ihre Nasen um Einhundertachzig Grad. Über ihnen lösten sich die Jäger aus der Formation und schwirrten schnell hin und her, während die Jagdbomber, welche übrigens die Form eines N's hatten das Feuer mit Übungslasermunition eröffneten. Die Übungslaser waren Blau und Rot, sodass bald ein spektakuläres Farbenspiel im kalten Weltraum entstand.

"Drun, siehst du die beiden N's, welche sich an der Seite zu Delta durchschmuggeln wollen?"

Cradosk nannte die neuen Spielzeuge mangels Namenkenntniss einfach mal die "N's". Vielleicht hießen sie ja wirklich N-Bomber oder N-Wings. Dann drang die Stimme des Duros an sein im Helm integierten Com.

"Ja, sehe sie. Was meinst du? Torpedos oder Hände schmuzig machen?"

Anstatt einer Antwort beschleunigte Cradosk seinen E-Wing und aktivierte seine Laserkanonen. Aus den Augenwinkeln sah er, das sich Drun neben ihm befand. Er musste keine Kursänderungen vornehmen, einer der beiden N's flog ihm direkt ins Fadenkreuz. In dem Moment drückte Cradosk den roten Knopf an seinem Steuerknüppel. Blaues Laserfeuer erwischte das erste N am Rumpf. Ob es schon auser Gefecht war, war nochh nicht zu sehen. Sein Flügelmann hatte nicht ganz so viel Glück. Der Trandoshaner rollte seinen Jäger leicht nach Hinten und nahm den zweiten Jäger ebenfalls unter Beschuss. Doch dieser war weitaus wendiger als sein Staffelführer gemein hatte...


[:: Calamari-System :: Äußerer Bereich :: Gefechtszone :: bei der DNT 'Bright Giant' :: E-Wings der Staffel Grau ::
E-Wing Grau Sieben :: Im Dockfight mit N-Wings ::] Cradosk, R7-T4
 
[Outer Rim | Mon Calamari-System, Dac | Randbezirke von Coral City, verlassene Industrieanlage, Zielobjekt 01 | Leland Fontaine, Lieutenant Relish, Agent Durval]


Als sie wieder zu Lieutenant Relish und den anderen an der Bombe zurückkehrten, er klärte sich Agent Durval mit dem Vorschlag des Mon Calamari einverstanden.

Nach ein paar letzten kurzen Glückwünschen und einer freundlichen Verabschiedung, verließen die beiden Agenten schnellen Schrittes die Lagerhalle und bestiegen eines der wartenden Shuttles. Nachdem sie dem Pilot das Ziel genannt hatten, hob es auch schon ab.

Der Flug würde nicht lange dauern, da sich auch das Hauptquartier an den Randbezirken Coral Citys befand.

Dort angekommen wurden sie von einem unscheinbaren Sicherheitsagenten abgeholt, der sie checkte und ihnen dann den Zutritt gewährte, während das Polizeishuttle bereits wieder davon schwebte.

Nachdem die Kontrollen beendet waren wurden sie von einem anderen Mann mitgenommen, der sie in die Tiefen des riesigen Komplexes führte.

Er konnte aus eigener Erfahrung sagen, dass sich nur wenige Leute hier wirklich zurecht fanden, zu verwirrend waren die Etagen mit Großraumbüros, die langen von Konferenzräumen gesäumten Gänge und die streng geheimen Labors.

Ihr Ziel war ein einfacher, unscheinbarer Konferenzraum, von denen es unzählige gab. Sie alle waren bis auf wenige Ausnahmen Identisch ausgestattet und dienten für so gut wie jeden Zweck. Mal wurden Verhöre durchgeführt, Geheimaufträge erteilt und ganz sicher geschahen hier auch Dinge, von denen wohl nicht einmal die Regierung wirklichen Wissen durfte, dass sie Geschahen.

Jeder einzelne dieser Räume war gegen jedwede Abhörung von außer- und innerhalb des Gebäudes geschützt. Denn ein guter Geheimdienst vertraute nicht einmal seinen eigenen Männern. So sah es Jedenfalls Fontaine und er verstand dieses System ebenso wie den Umstand, dass er einer derjenigen war, denen wenig Vertrauen entgegen gebracht wurde. Die Jagd auf Black Banner war ein Test gewesen. Ein Test, ob sie beide zu mehr geeignet waren, ein Test, der Vertrauen schaffen sollte.

Doch für ihn war es auch ein Prüfstand seines eigenen Könnens gewesen und er hatte die Punkte erkannt, an denen er unbedingt arbeiten musste. Selbstverteidigung, Waffenschulung und -gebrauch waren da die größten Arbeitspunkte, denen er sich stellen wollte. Ja selbst er als eigentlich einfacher Analyst hatte sich auch in der Kampfsituation nicht so fremd gefühlt, wie man vielleicht meinen könnte. Zum einen war dies sicherlich auf dem immensen Adrenalinschub zurück zu führen. Doch andererseits hatte er sich doch gut in seine Rolle als Kämpfer herein gefunden.

Der Mann hatte sie nun zu einem der oben genannten Konferenzräume geführt und ließ die beiden dort alleine. Sie bekamen lediglich den knappen Hinweis, das sich bald jemand um sie kümmern würde.

Entspannt ließ er sich in einen der Stühle fallen und wippte ein wenig leichtmütig vor und zurück.

"Ich muss ja ehrlich sagen, das ich mehr Widerstand erwartet hatte. Wir haben unseren Feind fast auf dem Silbertablett serviert bekommen", erhob er das Wort.


"Ohne unsere Leistungen schmälern zu wollen, aber im Nachhinein erscheint mir doch DacSec in dieser Richtung schlicht und ergreifend inkompetent vorgegangen zu sein", fuhr er fort.


Das war sein Eindruck von der lokalen Polizeibehörde. Es war sein erster gewesen und er wurde ihn jetzt auch nicht mehr los. Zu viele Dinge waren mehr als unprofessionell abgelaufen und einzig das Sondereinsatzkommando hatte sich eine lobende Anerkennung verdient.



[Outer Rim | Mon Calamari-System, Dac | Randbezirke von Coral City, Hauptquartier des Geheimdienstes der Neuen Republik (NRGD), Konferenzraum 3/47 B | Agent Leland Fontaine, Agent Arkadi Durval]


Ich denke, dass du dann ab jetzt einsteigen kannst, Anakin :)
 
[Mon Calamari | Coral City | Untere Ebenen | Versteck] Reek, Kitana, Etara, Thlan, Darch, Dany

Tatsächlich schien der - noch fremde - Chiss die Geste des Vorstellens positiv aufzunehmen. Zwar kommentierte er Reeks "Annäherungsversuch" nicht wirklich, das kurze Nicken, mit dem sein Satz quittiert wurde, reichte dem Rodianer aber fürs erste.

Bevor das ominöse Black Sun-Oberhaupt sich jedoch selbst vorstellen oder irgendeine Art von Schlachtplan vorstellen konnte, meldete
Kitana sich zu Wort. Zwar versuchte sie durchaus, freundlich auf den Neuankömmling zu wirken, doch es war doch ein leicht gereizter und verstimmter Unterton herauszuhören. Reek grinste. Hätte er noch nicht gewusst, dass die Menschenfrau einmal beim Militär gewesen war, hätte er spätestens jetzt vermutet, dass sie einmal gedient hatte. Der minitärisch angehauchte Tonfall und der Drang nach Planung und Disziplin ließ sich womöglich nicht so leicht abstellen.

Zumindest brachte
Kitana die Angelegenheit schlussendlich auf den Punkt. Sie alle sprachen von einem Schlachtplan und davon, die Mangolaros zu bekämpfen, dabei hatten sie manche der Grundvoraussetzungen noch gar nicht erfüllt. Noch immer konnte keiner in der Gruppe einen anderen erreichen. Auch wichtige Details waren noch nicht abgesprochen.

Kurz musste
Reek schmunzeln, als Kitana sich halb zum Spaß erkundigte, ob es bei der Black Sun immer so ablief. Auch der Rodianer war noch nicht lang dabei; dies war seine erste Mission. Doch bereits jetzt hatte er Gefallen an dieser Art der Arbeit gefunden. Zwar lief nicht immer alles nach Plan, Situationen wie diese traten beim Militär wohl eher selten auf, aber dennoch schätzte er diese teilweise Planlosigkeit, die Tatsache, dass man auch mal improvisieren musste. Und während beim Militär meistens vieles langweilig und unpersönlich ablief, konnte man hier schließlich auch mal seinen Spaß haben.

Bevor der "Commodore" antwortete, entledigte die hübsche Menschenfrau sich ihres Mantels; ihr darunterliegender, enger, orangebrauner Kampfanzug kam nun vollends zum Vorschein. Sofort befand
Reek, dass ihr dieses Outfit sehr viel besser stand als der Mantel und konnte sich gerade so einen Pfiff verkneifen.

Nach einem Moment schien der fremde Chiss nun doch aktiv zu werden, wodurch
Reek wieder zurück zu wichtigen Tatsachen gelenkt wurde. Zuerst stellte sich der Blauhäutige als Dany vor. Das war vermutlich nicht sein voller Name, doch bei diesen komplizierten Chissnamen kam ja sowieso keiner mit. Wenigstens konnte man ihn nun mit etwas anderem als "Commodore" ansprechen.
Dann bemühte
Dany sich, das Kommunikationsproblem zu beheben. Wie der Chiss kramte auch Reek seinen Kommunikator aus dem Mantel und betätigte ein paar Tasten, um ihn mit den Sprechgeräten von Dany und Etara, die ihren Kom nun auch hervorgeholt hatte, zu koppeln. Im Anschluss fingerte der Rodianer ein kleines, unscheinbares Headset aus der Brusttasche und klemmte es sich an das spitz zulaufende Ohr. Schon besser.

Dann ging es endlich daran, einen Schlachtplan zu entwerfen. Interessiert hörte
Reek zu, während Dany davon sprach, das feindliche Syndikat einfach gegen sich selbst auszuspielen. Eine ziemlich gute Idee, wurde sie richtig ausgeführt. Tatsächlich wusste Reek aus eigener Erfahrung, wie gefährlich Meutereien unter Kameraden sein konnten. Zwar war er zu dieser Zeit noch kein stolzer Piratenkapitän gewesen, doch auch er hatte einmal das Ergebnis einer solchen Zwietracht miterleben müssen.

Wie auch immer, es sah tatsächlich so aus, als würde die kleine Gruppe endlich etwas zustande bringen. Während
Etara gerechtfertigte Zweifel daran kundtat, dass die Quarren und ferner die Mangolaros über dieses Versteck Bescheid wussten, dachte der Rodianer nach. Die Idee, im Namen eines der Bosse Krawall zu machen, kam bei ihm durchaus gut an.

Als die Chiss fertig war, sagte
Reek ausnahmsweise einmal nichts. Der Plan war gut, wenn auch nicht ungefährlich. Doch wenn er gut ausgeführt würde, dann konnte dabei ganz gut was rumkommen. Außerdem: Ein Verbrechersyndikat hintergehen, dessen Mitglieder gegen sich selbst aufhetzen, indem man so tat, als wäre man von deren Boss geschickt worden - was konnte da schon schiefgehen? Der Rodianer grinste verschmitzt. Es ging wieder los.


[Mon Calamari | Coral City | Untere Ebenen | Versteck] Reek, Kitana, Etara, Thlan, Darch, Dany
 
[Mon Calamari | Coral City | Untere Ebenen | Versteck] Reek, Kitana, Etara, Thlan, Darch, Dany

Tatsächlich schien der - noch fremde - Chiss die Geste des Vorstellens positiv aufzunehmen. Zwar kommentierte er Reeks "Annäherungsversuch" nicht wirklich, das kurze Nicken, mit dem sein Satz quittiert wurde, reichte dem Rodianer aber fürs erste.

Bevor das ominöse Black Sun-Oberhaupt sich jedoch selbst vorstellen oder irgendeine Art von Schlachtplan vorstellen konnte, meldete
Kitana sich zu Wort. Zwar versuchte sie durchaus, freundlich auf den Neuankömmling zu wirken, doch es war doch ein leicht gereizter und verstimmter Unterton herauszuhören. Reek grinste. Hätte er noch nicht gewusst, dass die Menschenfrau einmal beim Militär gewesen war, hätte er spätestens jetzt vermutet, dass sie einmal gedient hatte. Der minitärisch angehauchte Tonfall und der Drang nach Planung und Disziplin ließ sich womöglich nicht so leicht abstellen.

Zumindest brachte
Kitana die Angelegenheit schlussendlich auf den Punkt. Sie alle sprachen von einem Schlachtplan und davon, die Mangolaros zu bekämpfen, dabei hatten sie manche der Grundvoraussetzungen noch gar nicht erfüllt. Noch immer konnte keiner in der Gruppe einen anderen erreichen. Auch wichtige Details waren noch nicht abgesprochen.

Kurz musste
Reek schmunzeln, als Kitana sich halb zum Spaß erkundigte, ob es bei der Black Sun immer so ablief. Auch der Rodianer war noch nicht lang dabei; dies war seine erste Mission. Doch bereits jetzt hatte er Gefallen an dieser Art der Arbeit gefunden. Zwar lief nicht immer alles nach Plan, Situationen wie diese traten beim Militär wohl eher selten auf, aber dennoch schätzte er diese teilweise Planlosigkeit, die Tatsache, dass man auch mal improvisieren musste. Und während beim Militär meistens vieles langweilig und unpersönlich ablief, konnte man hier schließlich auch mal seinen Spaß haben.

Bevor der "Commodore" antwortete, entledigte die hübsche Menschenfrau sich ihres Mantels; ihr darunterliegender, enger, orangebrauner Kampfanzug kam nun vollends zum Vorschein. Sofort befand
Reek, dass ihr dieses Outfit sehr viel besser stand als der Mantel und konnte sich gerade so einen Pfiff verkneifen.

Nach einem Moment schien der fremde Chiss nun doch aktiv zu werden, wodurch
Reek wieder zurück zu wichtigen Tatsachen gelenkt wurde. Zuerst stellte sich der Blauhäutige als Dany vor. Das war vermutlich nicht sein voller Name, doch bei diesen komplizierten Chissnamen kam ja sowieso keiner mit. Wenigstens konnte man ihn nun mit etwas anderem als "Commodore" ansprechen.
Dann bemühte
Dany sich, das Kommunikationsproblem zu beheben. Wie der Chiss kramte auch Reek seinen Kommunikator aus dem Mantel und betätigte ein paar Tasten, um ihn mit den Sprechgeräten von Dany und Etara, die ihren Kom nun auch hervorgeholt hatte, zu koppeln. Im Anschluss fingerte der Rodianer ein kleines, unscheinbares Headset aus der Brusttasche und klemmte es sich an das spitz zulaufende Ohr. Schon besser.

Dann ging es endlich daran, einen Schlachtplan zu entwerfen. Interessiert hörte
Reek zu, während Dany davon sprach, das feindliche Syndikat einfach gegen sich selbst auszuspielen. Eine ziemlich gute Idee, wurde sie richtig ausgeführt. Tatsächlich wusste Reek aus eigener Erfahrung, wie gefährlich Meutereien unter Kameraden sein konnten. Zwar war er zu dieser Zeit noch kein stolzer Piratenkapitän gewesen, doch auch er hatte einmal das Ergebnis einer solchen Zwietracht miterleben müssen.

Wie auch immer, es sah tatsächlich so aus, als würde die kleine Gruppe endlich etwas zustande bringen. Während
Etara gerechtfertigte Zweifel daran kundtat, dass die Quarren und ferner die Mangolaros über dieses Versteck Bescheid wussten, dachte der Rodianer nach. Die Idee, im Namen eines der Bosse Krawall zu machen, kam bei ihm durchaus gut an.

Als die Chiss fertig war, sagte
Reek ausnahmsweise einmal nichts. Der Plan war gut, wenn auch nicht ungefährlich. Doch wenn er gut ausgeführt würde, dann konnte dabei ganz gut was rumkommen. Außerdem: Ein Verbrechersyndikat hintergehen, dessen Mitglieder gegen sich selbst aufhetzen, indem man so tat, als wäre man von deren Boss geschickt worden - was konnte da schon schiefgehen? Der Rodianer grinste verschmitzt. Es ging wieder los.


[Mon Calamari | Coral City | Untere Ebenen | Versteck] Reek, Kitana, Etara, Thlan, Darch, Dany
 
HQ des NRGD ~ Konferenzraum 3/47 B ~ mit Leland & Arkadi

Mit einem Datapad unter dem Arm, auf dem die Leiterin ihres Hauptquartiers auf Dac alle wichtigen Informationen über die ihr unterstehenden Mitarbeiter, Agenten, ebenso wie deren momentanen Anweisungen abrufen konnte, betrat Captain Ayako Sato den Konferenzraum. Ihr schwarzes enganliegendes Kleid, das von den Handgelenken über die Schultern abwärts bis zu den Knien kein einziges bisschen Haut offenbarte, ließ über die weiblichen Formen ihres Körpers dennoch keinen Zweifel. Die hochhackigen schwarzen Leder Stiefel verliehen ihrer ohnehin überdurchschnittlichen Körpergröße noch ein paar weitere Zentimeter. Auf Schmuck verzichtete sie grundsätzlich, abgesehen von einem dezenten goldenen Reif an ihrem linken Handgelenk, ebenso wie auf Makeup, welches bei ihrer ohnehin reinen Haut auch keinen Sinn machen würde. Etwas Liedschatten und Kajal reichten, um ihren hellbraunen Augen Ausdruck zu verleihen. Die Zeiten in denen ihr die Männer - nicht nur menschlicher Spezies - gierige Blicke zu warfen, hatte die Ehrfurcht gebietende Frau jedoch längst hinter sich gelassen. Ihr professionelles Auftreten, von dem sie sich in keiner Situation abbringen ließ, hatte ihr den Ruf einer eisigen Vorgesetzten eingebracht. Wer jedoch enger mit dem eiskalten Captain Sato zusammengearbeitet hatte, wusste dass sie keinesfalls eine kühl berechnende Karrierefrau war. Die Wirkung, die sie auf die beiden bereits im Konferenzraum wartenden Agenten hatte, konnte Ayako sie deren Gesichtsausdrücken problemlos ablesen.


"Entschuldigen Sie bitte die Verspätung."

entschuldigte sich die Leiterin mit einem höflichen Lächeln, während sie die Tür zum Konferenzraum hinter sich schloss.

"Hätte das nicht längst repariert worden sein?"


fragte sie in die Runde, nicht ganz ohne den Hintergedanken das anstehende Gespräch in weniger gezwungene Bahnen lenken zu wollen, als dies in ihren letzten Meetings der Fall gewesen war. Zu dieser Tageszeit hatte sie immerhin bereits mehr geredet, als ihr nach dem gestrigen Abend, bzw. heutigen Morgen lieb gewesen wäre. Früher hatte Sie die prominenten Botschaftsempfänge und ihre exklusiven Gäste noch mehr zu schätzen gewusst, erinnerte sich Ayako. Verwarf jedoch ihre Neigung, darüber nachzudenken wann sich das eigentlich geändert hatte.

An dem Runden Tisch in der Mitte des Raumes platznehmend deutete sie den beiden Agenten es ihr gleich zu tun. Ihr Datapad legte sie sorgsam vor sich auf den Tisch, wobei sie beiläufig aber gewissenhaft darauf achtete, dass keiner der Anwesenden erkennen konnte, welche Daten sie während des Gesprächs abrief oder festhielt.

"Agent Leland Fontaine und Agent Arkadi Durval, ich freue mich, dass wir alle die Zeit gefunden haben hier zusammen zu kommen. Mir ist zu Ohren gekommen, Sie waren fließig? Bitte nehmen Sie es mir nicht wenn ich Sie darum bitten muss, mir die Ereignisse ihrer jüngsten Ermittlungen zusammenfassend zu erläutern?"


Die Stimme des Captains klang zart und fühlte sich in den Ohren der meisten Spezies wie der frühlingshafte Küstenwind an Corellias Stränden an, füllte den kleinen Raum jedoch ohne große Mühe aus. Kühl und distanziert klingend, war ihr Gesichtsausdruck im Gegensatz dazu samtig weich, ihr Lächeln nicht aufgesetzt.

HQ des NRGD ~ Konferenzraum 3/47 B ~ mit Leland & Arkadi
 
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Fein, fein, dann hatten sich ja nun alle vorgestellt. Der Commodore hieß also Dany, bzw. ließ sich von ihnen so nennen. Ob dies tatsächlich sein Name war, nur verkürzt, oder doch ein Tarnname? Die hübsche Brünette zuckte innerlich die Achseln. Eigentlich war ihr der Name egal, solange es einen gab, und sie ihn irgendwie ansprechen konnte. Demzufolge waren sie also nun um einen ehemalige Anführer bereichert, was dieser Mission noch einmal ein kleines Extra gab. Insofern hätte sie ihre Frage an niemand passenderen stellen können, wenn Dany nicht wusste wie Aufträge bei der Black Sun abliefen, dann wusste es niemand. Gelegentlich war es also ähnlich … unplanmäßig. Es schien allgemein niemanden besonders zu stören. Hmpf. Na schön, dann mussten sie sich eben etwas anderes einfallen lassen. Das war wohl der "Preis" dafür wenn man nicht mehr mit Soldaten kämpfte sondern mit … ähm … Freischaffenden. Und in dem Zuge verhielt sich der Sachverhalt genauso, wie es der ehemalige Commodore zusammenfasste. Sie bauten nicht auf Übermacht oder auf überlegene Feuerkraft. Sie arbeiteten mit Überlegung, nutzten alle Vorteile die sich aus der Situation ergaben und handelten entsprechend.

Nachdem Darch endlich erste Informationen über das Syndikat, bzw. die Schritte die man sich überlegt hatte, dieses aus der Stratosphäre zu schießen, bekannt gab, folgte der erste konkrete Vorschlag gleich vom ehemaligen BS – Anführer. Was sofort zeigte warum man sie noch als grün bezeichnen konnte, was diese Welt der Schatten betraf. Dany schlug vor dafür zu sorgen, dass sich das Syndikat von selbst zerlegte, indem man die verschiedenen Bosse aufeinander hetzte. Das klang nur logisch. Jeder kleine Machthaber wollte seinen Einfluss und seine Möglichkeiten erweitern und gerade in dieser Welt der Gesetzlosigkeit gab es einen steten Kampf um Gebiete, Leute und Informationen. Das Grinsen der weiblichen Chiss konnte man vermutlich noch auf der anderen Seite der Straße sehen, wäre der Blick von dort denn frei auf sie. Tatsächlich war sie diesmal mit der anderen Dame dieses inzwischen zu einem Sextett angewachsenen Grüppchens einer Meinung. Und demzufolge auch mit dem, der diesen Vorschlag gemacht hatte. Einem Teil von ihr gefiel es nicht besonders dass ihr Plan nun von dem Neuen kam, der sich gerade erst einigermaßen als vertrauenswürdig erwiesen hatte.

Was die andere Frau (Etara) anging, oder eigentlich mehrere der Anwesenden; den meisten war ihre Rüstung wohl schon vorher aufgefallen. Nachdem sie ihren Mantel ausgezogen hatte, konnte sie sich über fehlende Blicke nicht beschweren, doch niemand sagte etwas. Soso, heute waren wohl alle besonders diskret. Kitana bedachte Etara mit einem ebenso musternden Blick, lächelte kurz als wolle sie sagen: "gefällt Dir was Du siehst?" , und wandte sich dann wieder dem eigentlich Thema zu. Zumindest ihr Kommentar bezüglich der fehlenden Kommunikation war nicht gänzlich untergegangen, sodass sie nun alle ihre Coms zusammensteckten und Daten austauschten. So, dies hätten sie schon mal. Wenn es soweit war, würde sie ihren Sprechknopf direkt am Kragen befestigen, damit ein kurzes Handgriff reichte um zu sprechen. Der Captain (Reek) war erstaunlich schweigsam, nun jeder hatte wohl seine Methoden mit so einer Situation umzugehen, er gehörte wohl zur zuhörenden und ruhig analysierenden Sorte von Personen. Ein kurzes wohlwollendes und zustimmendes Nicken erfolgte.


"Damit haben wir wohl bereits den besten Plan vorliegen den wir uns momentan überlegen können. Persönlich hätte ich mich auch damit zufrieden gegeben dass wir pro Boss genau einen Schuss brauchen, und damit war’s dann, aber das hätte vermutlich auch nicht geholfen, denn dann hätte nur jemand anderes deren Plätze eingenommen. Wie auch immer, so können wir zumindest unser eigenes Risiko und unseren Aufwand unzweifelhaft verringern und sie unsere Arbeit machen lassen. Die Frage ist, wie machen wir es unwiderlegbar deutlich, dass wir zu einem der anderen Syndikatsbosse gehören? Ohne es zu offensichtlich zu machen. Wer "Externe" anheuert, will schließlich nicht mit diesen in Verbindung gebracht werden. Sprich, es muss auch glaubhaft sein. Oder denke ich zu kompliziert?"


Kitana wollte diesen Plan ebenso umsetzen wie alle anderen, war sich nur nicht sicher, wie es am Ende funktionieren konnte.


"Abgesehen davon … haben wir zu den Bossen denn zusätzliche Informationen? Wer böte sich da an?"


Wieder einmal ging ihr Blick zu Darch. Andererseits, wenn sie nichts genaues über die Leute hatten, immerhin konnte man nicht erwarten, dass die Black Sun schon alles über die Gruppe wusste, mussten sie notfalls selbst auf Informationsbeschaffung gehen. Worin sie nicht besonders gut war. Zumindest wenn es um Subtilität ging und darum nicht aufzufallen. Dafür war sie noch immer zu direkt. Erst mal wollte sie sehen ob den anderen dazu noch etwas einfiel.

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[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Hauptquartier des NRGD | Konferenzraum 3/47 B | Agent Arkadi Duval, Agent Leland Fontaine

Nachdenklich starrte Arkadi auf die graue Wand des schmucklosen Konferenzraums, von denen es in diesem Gebäude wohl hunderte gab, in denen die verschiedensten Aufgaben erfüllt wurden, von Besprechungen und Analysen bis hin zu Verhören, Einsatzplanung und Meetings der höchsten Geheimhaltungsstufe. Für sich genommen war jeder dieser Räume eine autarke Zelle, durch modernste Elektronik und Bauweise gegen Abhörversuche und Angriffe geschützt, vor denen man auch im Hauptquartier des Geheimdienstes nie absolut sicher sein konnte. Wo es einen Willen gab, gab es auch einen Weg, das galt für Kriminelle ebenso wie für imperiale Agenten oder Terroristen. Absolute Sicherheit war eine Illusion, aber umso wichtiger war, ihr möglichst nah zu kommen.

Sein Partner, Agent Fontaine, unterbrach seine Überlegungen und meinte, dass er persönlich mit mehr Widerstand durch Black Banner gerechnet hatte und die Ergreifung der Terroristen und die Sicherung der Bombe fast schon zu leicht gewesen waren, was allerdings eher für die Inkompetenz von DacSec sprach als für herausragende Leistungen der Sicherheitsbehörden. Der ehemalige Soldat, der inzwischen die Kontaktlinsen entfernt hatte und dessen Haar nach Einsatz eines speziellen Sprays schrittweise wieder seine ursprüngliche blonde Farbe annahm, nickte zustimmend.


„Das ist ein Krieg mit anderen Mitteln, Leland. Die Leute von DacSec sind für so ein Szenario weder ausreichend ausgebildet noch ausgerüstet, mit Ausnahme der Spezialeinheit vielleicht. Man hat hier auf Mon Calmari zu lange damit gerechnet, dass man sicher sei, und wichtige Aspekte der Sicherheit ignoriert.“

Meinte Arkadi mit einem Hauch Bitterkeit in der Stimme. Sicher, die Polizisten von DacSec machten ihren Job, aber es war eine Sache, Sachbeschädigung und Verkehrsdelikte zu ahnden oder eine kurze Fahrt durch die sicheren Viertel zu machen, und eine ganz andere, gegen paramilitärisch organisierte, bewaffnete und ausgerüstete und zu allem entschlossene Terroristen vorzugehen, die offenbar bestens über die Schritte der Sicherheitsbehörde informiert waren. Es mochte zynisch klingen, aber man hatte Glück gehabt, dass es bloß eine kleine Gruppe Fanatiker gewesen war und keine hochprofessionell agierende imperiale Zelle. Wie schutzlos war das Zentrum der Neuen Republik wirklich?

Als sich die Tür des Konferenzraums mit einem leisen Zischen öffnete, erhob sich Arkadi fast schon reflexhaft und nahm Haltung an, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und die Füße schulterbreit parallel. Man konnte den Soldaten aus der Armee nehmen, aber nicht die Armee aus dem Soldaten. Allerdings sorgte die Person, die da durch die Tür kam, für eine faustdicke Überraschung und der blonde Agent musste sich anstrengen, um sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen. Es war niemand geringeres als Captain Ayako Sato höchstpersönlich, die Leiterin des Hauptquartiers. Offenbar war man an höchster Stelle auf die beiden Agenten aufmerksam geworden.

Mit der Zeit erwarb sich jeder Agent einen gewissen Ruf und Spitznamen, meist basierend auf Fähigkeiten, Charakter und Aussehen. Captain Sato war bekannt als die „Die Eisige“ und ihr Name wurde oft mit einer gewissen Ehrfurcht und Bewunderung ausgesprochen, wobei der ein oder gewiss auch von ihrer kaum zu bestreitenden Attraktivität sprach, allerdings höchstens an zweiter Stelle nach der Anerkennung für ihre genuinen Fähigkeiten. Gehüllt in ein dezentes schwarzes Kleid und von beachtlicher Größe, ein Datapad unter dem Arm, war sie jemand, der natürliche Autorität ausstrahlte.

Höflich lächelnd entschuldigte sich die Leiterin für ihre Verspätung und schloss dann von Hand die Tür hinter sich und fragte dann ungezwungen in die Runde, ob der Türmechanismus nicht schon längst hätte repariert werden sollen. Arkadi wölbte fragend eine Augenbraue und warf seinem Partner einen kurzen Seitenblick zu, entschied sich dann aber, unverbindlich zu schweigen und lediglich ein Nicken anzudeuten.

Nach einer kurzen Pause setzte sich Captain Sato und signalisierte den beiden Agenten, ebenfalls an dem runden Tisch in der Mitte des Raumes Platz zu nehmen, wobei sie darauf achtete, ihr Datenpad vor allzu neugierigen Blicken zu schützen. Mit einem ehrlich wirkenden Lächeln und ihrer angenehmen Stimme drückte sie ihre Freude über diese Konferenz aus und bat dann um eine zusammenfassende Erläuterung der Ereignisse. Arkadi räusperte sich kurz, dann antworte er knapp und präzise.


„Ja, Ma´am. Aufgrund einer Bedrohungsanalyse durch den NRGD und der Anfrage durch DacSec waren ich und Agent Fontaine an einer Operation gegen die Terrorgruppe Black Banner beteiligt, die revolutionär-nichtmenschenfeindliches Gedankengut vertritt und sich durch einen Einbruch Zugang zu chemischen Stoffen verschafft hat, mit dem Ziel, eine schmutzige Bombe zu bauen und zu zünden. Aufgrund der Befürchtung, dass Black Banner über einen oder mehrere Informanten bei DacSec verfügt, entschieden wir, diese Behörde nicht vollständig über unser Vorgehen zu informieren. Unter Verwendung einer Tarnidentität gelang es mir, Black Banner zu infiltrieren, während Agent Fontaine durch den Einsatz von Drohnen den Standort der Terroristen ermitteln konnte. In Zusammenarbeit mit der Spezialeinheit der Polizei gelang es, das Hauptquartier von Black Banner zu stürmen, die Terroristen zu neutralisieren und den Sprengsatz zu sichern. Zudem hat Agent Fontaine wertvolle Informationen aus dem Datenspeicher von Black Banner sichern können.“

Im Nachhinein hörten sich diese gefährlichen und haarsträubenden Ereignisse fast schon normal an, wozu sicherlich auch Arkadis absolut sachlicher, emotionsloser und ruhiger Ton beitrug. Kurz blickte er zu seinem Partner, dann wieder auf die Leiterin des Hauptquartiers. Gewiss würde sie noch einen ausführlichen Bericht erhalten und vermutlich wusste sie schon in Grundzügen, was geschehen war. Aber was hielt sie davon?

[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Hauptquartier des NRGD | Konferenzraum 3/47 B | Agent Arkadi Duval, Agent Leland Fontaine, Captain Ayako Sato
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch

Man konnte über das Leben als Kriminelle ja einiges sagen, aber langweilig wurde es so schnell nicht. Im Laufe weniger Stunden hatte Etara eine Ladung Glitterstim abgeliefert, war Zeugin einer Schlägerei in einer Bar geworden, mit einer bunten Truppe aus Verbrechern und Söldnern aufgebrochen, um ein ganzes Syndikat auszuschalten, und dabei dem ehemaligen Oberhaupt der Black Sun begegnet, des wohl größten und einflussreichsten kriminellen Netzwerks der Galaxis, von den Hutt-Clans einmal abgesehen. All das auf der Zentralwelt der Neuen Republik, und nicht zu vergessen war auch die Tatsache, dass sie gleich zwei anderen Angehörigen ihrer Spezies über den Weg gelaufen war. Wenn demnächst zwei gamorreanische Philosophen um die Ecke bogen, um ihr die Vorteile der Gewaltlosigkeit und Introspektion zu erläutern, wäre der Tag perfekt.

Etara verkniff sich ein Grinsen. Wer hätte gedacht, dass eine einfache Lieferung zu so etwas werden würde? Wenn sie sich hier einigermaßen geschickt anstellte, war das vielleicht ihr Ticket zur Black Sun. Sicher, das Leben als freie Schmugglerin und Gelegenheitssöldnerin war interessant, aber als Teil einer großen Organisation würde sie weitaus mehr Möglichkeiten und Schutz genießen und viel leichter an lukrative Aufträge kommen. Ja, mit etwas Glück konnte sie es sogar schaffen, eine Art Unterboss zu werden und ihr eigenes kleines Unterweltreich zu schaffen. Das wäre doch etwas, worauf man sich freuen konnte.

Dass ein Chiss es in diesem Gewerbe weit bringen konnte, hatte Dany ja bewiesen. Die Black Sun hatte offenbar keinerlei Probleme mit Nichtmenschen, anders als etwa das Imperium. Verbrechen war universell, unabhängig von Spezies, Geschlecht und Herkunft. Es gab keine lästigen Vorschriften und strengen Regeln und man konnte in einem gewissen Rahmen tun und lassen, was man wollte. Die roten Augen der hübschen Nichtmenschin funkelten begeistert, als sie sich ihre Zukunft ausmalte. Die richtigen Verbindungen musste man haben, dann war vieles möglich. Also würde sie sich ins Zeug legen und möglichst viel Eindruck schinden.

Eindruck schindete auch Kitana, die sich so manches bewundernden Blickes sicher sein konnte, sicher nicht zu ersten Mal. Etara spürte den Blick der attraktiven Menschenfrau auf sich und wurde angesichts ihres Lächelns etwas rot, die Chiss war offenbar ertappt worden. Nun, es war ja nichts verwerfliches daran, die ehemalige Soldatin war wirklich eine echte Schönheit und Etara war nicht der Typ, der seine Interessen verleugnete, sie fand sie durchaus anziehend und fragte sich, ob das Gefühl vielleicht gegenseitig war. Nun ja, so reizvoll der Gedanke auch war, es standen leider im Moment andere Punkte auf der Tagesordnung. Später sah es vielleicht schon ganz anders aus. Dennoch lächelte die Chiss zurück und strich sich eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht.

Das Kommunikationsproblem der Gruppe wurde nun durch die Koppelung ihrer Comlinks auch zufriedenstellend gelöst, in Zukunft würden sie sich besser absprechen und koordinieren können und Reek, der wohl über das Gesagte nachdachte, ging nochmal mit gutem Beispiel voran und klemmte sich ein kleines Headset ans Ohr. Eine gute Idee, fand die junge Chiss und befestige ihr Comlink oben an der Innenseite ihrer Jacke, so dass sie mit einem dünnen Kabel am Kragen sprechen und hören konnte. Die Tatsache, dass man für einige Momente ihre Tätowierung am Bauch und die Kleidung unter ihrer Jacke erkennen konnte, störte sie dabei nicht.

So nun besser abgestimmt ging es an die Feinheiten des Plans. Kitana meldete sich als Erste zu Wort und befand, dass der Plan wohl funktionieren könnte, denn so würden keine Nachfolger sofort die Plätze der alten Bosse einnehmen. Etara nickte zustimmend.


„Diese Syndikate sind eine wie Hydra. Wenn man sie wirklich vernichten will, reicht es nicht, die Köpfe abzuschlagen. Man muss den ganzen Körper verbrennen. Oder jemanden eine Fackel und einen guten Grund geben, wie in unserem Fall.“

Meinte die Chiss mit einem leisen Lachen. Die menschliche Söldnerin stellte die berechtigte Frage, wie sie ihren Trick glaubhaft durchziehen wollten und ob man über Infos über die in Frage kommenden Bosse verfügte. Nachdenklich strich sich Etara übers Kinn und überlegte. Allzu offensichtlich durften sie nicht vorgehen, aber es musste auch ausreichen, um glaubhaft zu wirken und anzukommen. Ein echter Spagat.

„Wir könnten subtil den Namen des Bosses fallen lassen. Ich meine, wir könnten uns ein paar von den Quarren vorknöpfen und einen von ihnen „ganz zufällig“ laufen lassen, zuvor erwähnt einer von uns wie versehentlich in einem Nebensatz den Namen des Bosses und wir lassen das Entkommen des einen Typen glaubhaft aussehen. Der rennt in Panik zu seinem Boss, liefert uns dadurch auch noch prima Infos, und berichtet, was passiert ist. Durch die Gegend laufen und brüllen, dass wir für Boss X arbeiten und er Blut sehen will, wäre wohl etwas zu offensichtlich.“

Boss X...dabei fiel ihr etwas ein und sie kniff nachdenklich die Augen zusammen. Hatte ihr Kontaktmann nicht erwähnt, dass es vor einigen Monaten ein neuer Spieler auf dem Glitterstimarkt von Coral City aufgetaucht war, ein Quarren namens...ja, wie hieß der Kerl denn nochmal? Aber er hatte definitiv mit den Mangoloras zu tun, das hatte ihr Kontaktmann betont, als Etara vorgeschlagen hatte, den lästigen Konkurrenten doch einfach zu erledigen. „Nein, Schätzchen, der hat zu viele Freunde, dieser narbige Quarren, leg dich nicht mit denen an. Mandaloras oder so, vielleicht Mandalorianer? Willst du dich mit Xask und seinen Mandos anlegen?“ Das waren seine Worte gewesen, und nun fiel ihr auch endlich der Name des Typen ein.

Xask!“

Rief sie triumphierend und zog damit sämtliche Blicke auf sich. Etara grinste entschuldigend und hob dann zufrieden den Zeigefinger.

„Ich glaube, ich habe einen Kandidaten. Ein narbiger Quarren namens Xask, der im Glitterstimhandel tätig ist. Der Kerl ist erst vor einigen Monaten aktiv geworden und hat seitdem so einiges an Unruhe verursacht, unter anderem hat er mir einiger meiner Kunden – nun ja, indirekte Kunden – abgejagt. Er ist Teil der Mangoloras und so wie man ihn mir geschildert, kann man in mit Fug und Recht ehrgeizig und gierig nennen. Der perfekte Sündenbock.“

Stolz blickte Etara in die Runde und dann zu Darch, mit dem guten Gefühl, einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben. Würden die anderen beeindruckt sein? Oder war sie gerade dem Anführer der Gruppe auf die Füße getreten?

[Calamari-System | Mon Calamari | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch

Ich hoffe, die Idee ist in Ordnung. :)
 
Von meiner Seite her sicher ;)

Mon Calamari - Coral City - Untere Ebenen - Im Versteck - mit Kitana, Thlan, Etara, Reek, Darch


Nach und nach koppelten sie ihre Comlinks aneinander und befestigten diese oder jene technische Erweiterung an einer günstigen Position, um möglichst aufwandslos kommunizieren zu können. Dany hatte weder Headset noch irgendeine andere Vorrichtung bei sich, sodass er sein Comlink nach wie vor auf die klassische Art und Weise bedienen würde. Anschließend kommentierten Etara und Kitana seinen Vorschlag. Beide schienen ihm nicht abgeneigt zu sein und begonnen bereits damit, ihn zu konkretisieren. So wie es sein musste, hatte man darauf verzichtet dem Gegner zu offenbaren, dass man der Black Sun angehörte. Damit war die Grundvoraussetzung für seinen Plan gegeben. Etara nannte kurz darauf den Namen eines mutmaßlichen Mangolaro-Bosses, der offenbar seinen Einfluss im Glitterstimhandel ausbaute. Eine Expansion ins Kneipenviertel erschien unter diesem Gesichtspunkt gewiss nicht abwegig. Nun stellte sich die Frage, wie und wo sie den Funken entfachen sollten, der alsbald zu einem mehr oder minder schweren Bandenkrieg auflodern sollte?

Es wird eine Gratwanderung geben. Wir dürfen einerseits nicht zu lasch agieren, sodass der Gegner glauben könnte, die Situation noch diplomatisch entschärfen zu können und andererseits dürfen wir es nicht übertreiben. Wir wollen ja nicht, dass man sich noch an den Bigboss wendet, der alles zusammenhält.

Sie mussten den Boss an seiner Ehre packen. Ihr Ziel musste prestigeträchtig sein und ihn in solcher Weise kränken, dass er nicht anders kann als augenblicklich zum Gegenschlag auszuholen. Dany nahm sein Datapad hervor und öffnete eine Karte dieser Ebene. Er scrollte ein wenig durch die Straßen und überflog die angezeigten Anmerkungen. Schließlich stoppte er bei einem Gebäude. Das war es! Er drehte sein Datapad um, sodass die anderen einen Blick auf das Gebäude und dessen Position werfen konnten.

Hier! Die größte Bar des Viertels. Dort müssen wir demonstrieren, dass der Boss des Viertels nicht mehr dazu in der Lage ist, die Sicherheit seiner Etablissements zu gewährleisten. Der Angriff muss kurz und schmerzvoll sein. Wir sollten also nicht bloß ein paar Fensterscheiben einschmeißen. Allerdings darf das Gebäude auch nicht dem Erdboden gleich gemacht werden. Danach können wir dann damit anfangen, von anderen Kneipen im Namen Xasks Schutzgeld einzufordern.

Selbstbewusst trug der Chiss seinen Plan vor. Zwar missfiel es ihm gewissermaßen als Neuankömmling direkt das Ruder zu ergreifen, jedoch erschien er der erfahrenste in der Gruppe zu sein und der Anführer Darch machte durchaus den Eindruck, als wolle er von den Fähigkeiten des ehemaligen Commodores profitieren, indem er selbst nicht allzu viel von sich gab und nur gelegentlich zustimmend nickte. Auch deutete dies darauf hin, dass der kräftig gebaute Mensch wohl selbst noch nicht sehr viele Erfahrungen darin hatte, wie man die Kontrolle über ein Syndikat erlangte. Ohnehin machte er Dany den Eindruck, als sei er eher ein Mann fürs Grobe.

Wir dürfen uns halt dabei nicht erwischen lassen, fügte Dany schließlich noch hinzu und grinste dabei schelmisch.

Mon Calamari - Coral City - Untere Ebenen -Im Versteck - mit Kitana, Thlan, Etara, Reek, Darch
 

[Outer Rim | Mon Calamari-System, Dac | Randbezirke von Coral City, Hauptquartier des Geheimdienstes der Neuen Republik (NRGD), Konferenzraum 3/47 B | Agent Leland Fontaine, Agent Arkadi Durval, Captain Ayako Sato]



Arkadi hatte eine plausible Erklärung bereit, warum sie eine bessere Waffe gegen Black Banner darstellten. Er nickte die Worte seines Kollegen ab.

"Ja, definitiv, trotzdem sind die Ressourcen des NRGD nicht unbedingt dafür ausgelegt, lokale Terrorgruppen zu überwachen, außer es besteht wie in diesem Fall akuter Handelsbedarf", erklärte er nüchtern. Er betrachtete das Ganze dann doch immer auf eine analytische Art und Weise.


Zu einem weiteren Gespräch konnte es allerdings nicht kommen, da nun eine mittelalte Frau, in ein undurchsichtiges, aber dennoch nicht wirklich prüdes Kleid gehüllt, den Raum betrat. Sie strahlte eine gewisse Kühle aus. Ebenso wie ihre vermeintliche Körperhaltung eilte auch ihr Ruf Captain Sato voraus. Jeder Geheimdienstler hier auf Mon Calamari hatte nicht mindestens einmal irgendwo ihren Namen ehrfürchtig geflüstert. Man konnte diese Frau fast schon als Legende bezeichnen. Keiner wusste so genau, wie alt sie war oder wie lange sie bereits im Dienst war, oder ob es sich bei ihrem Namen überhaupt um ihren Echten handelte. Doch diese Spekulationen über ihre Person, die in seinem Kopf gespeichert waren, halfen ihm jetzt nicht weiter. Der Captain hatte ein Datapad bei sich und sie schien sich wohl höchstpersönlich um die Nachbesprechung ihrer Mission zu kümmern.

Sie entschuldigte sich höflich für ihre Verspätung und versuchte dann das Gespräch, bevor sie sich setzte, ein wenig aufzulockern.

Als sie alle drei Platz genommen hatten und sie ihr Datenpad bewusst so platziert hatte, das nur sie es ohne größere Mühen einsehen konnte, begrüßte sie die beiden noch einmal namentlich und verlangte eine kurze Schilderung des Zurückliegenden Einsatzes.

Danach ließ sich Arkadi nicht lumpen und begann direkt kurz ihren Hintergrund und ihre Mission zu umreißen.

Er selbst hatte dem ganzen auch eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen.


"Der Datenspeicher konnte allerdings noch nicht ausgewertet werden", erklärte er weiter und kramte die kleine Disk aus der Innentasche seines Jacketts hervor und legte sie vor sich auf den Tisch.


"Zwar bin ich nicht auf diesem Gebiet ausgebildet, aber wenn sie nichts dagegen haben, würde ich mich später zuerst einmal selbst an der Entschlüsselung des Datenträgers kümmern. Weiterhin habe ich diesem nach geltendem Geheimdienstrecht konfisziert und den Inhalt für Geheim erklärt. Der Datenträger mit seinen enthaltenen Dateien wird nicht im offiziellen Beweismittelregister von DacSec geführt werden. Zwar befanden sich noch weitere Daten auf den Speichern, diese waren aber weder verschlüsselt, noch gaben sie vertrauliche Informationen preis", erklärte er den Umstand, wie er an den Datenträger gelangt war.

Normalerweise musste man bei so etwas vorher eine Beantragung einreichen, aber in diesem Fall hielt er es für wichtiger, die Daten zu sichern, damit niemand bei DacSec die Chance bekommen konnte, Beweise zu vernichten. Es waren immer noch nicht alle Mitglieder der Organisation bekannt.

"Weiterhin schließen wir bis jetzt eine Verbindung zum imperialen Geheimdienst oder zu anderen bekannten Republikfeindlichen Organisationen aus. Weder die Finanzierungsfrage, noch die Mitgliederzahl konnten bis jetzt geklärt werden, allerdings wurden offenbar alle entwendeten Chemikalien in der beim auffinden bereits fertig gestellten und einsatzbereiten Bombe nachgewiesen und somit ist kein weiteres chemikalisches Anschlagspotential mehr vorhanden. Die Sicherung des Einsatzortes und der Bombe, sowie die Inhaftierung der festgesetzten Terroristen lag und liegt bei der Planetaren Sicherheitsbehörde DacSec", endete er nun seine Ausführungen mit einem Seitenblick zu seinem Kollegen, mit dem er ihm einerseits zeigen wollte, dass er jederzeit noch etwas hinzufügen konnte, ihm aber auch gleichzeitig noch signalisieren wollte, dass er hoffte, ihm nichts weggenommen zu haben. Schließlich wollte er nicht den Eindruck erwecken, er habe den größten und schwierigsten Teil des Einsatzes übernommen, welcher nämlichen dem genauen Gegenteil der Realität entsprochen hätte.



[Outer Rim | Mon Calamari-System, Dac | Randbezirke von Coral City, Hauptquartier des Geheimdienstes der Neuen Republik (NRGD), Konferenzraum 3/47 B | Agent Leland Fontaine, Agent Arkadi Durval, Captain Ayako Sato]
 
[Mon Calamari | Coral City | Südstadt | Turmspitze | Restaurant Tsunami | Tisch in einer dunklen Nische] Vigo Zula alias Vilnok Moor, Nutaki, zwei Leibwächter

Als Nutaki aus dem Aufzug stieg, war Zula beinahe ein wenig enttäuscht darüber, wie klein und hager er war. Er hatte sich in den letzten Stunden über den Ex-Soldaten informiert und auch Bilder und Beschreibungen von der Spezies gesehen, aber in natura sah er noch einmal mickriger aus, als der Chevin erwartet hätte. Aber er hatte gelernt, Geschöpfe nicht nur nach ihrer Größe zu beurteilen. Immerhin waren die meisten intelligenten Arten kleiner und körperlich schwächer als sein Volk. Das galt auch für die beiden Männer, die er mit zu dem Treffen gebracht hatte: Einen fast zwei Meter hohen, schlanken Quarren und einen kleineren, aber ungleich bulligeren Klatooinianer, die als Wächter fungierten, deren Gegenwart den Gast aber vor allem einschüchtern sollte. Aus dem Chadra-Fan würde niemals jemand werden, der mit seiner bloßen Erscheinung jemanden beeindruckte. Aber das bedeutete nicht, dass er nicht nützlich war. Der Kopfgeldjäger Omyush hatte in ihm einiges Potential erkannt und der Vigo gab ihm recht. Als ehemaliger Scout der Neuen Republik brachte das kleine Wesen einige Fähigkeiten mit, die seiner Organisation dienlich sein konnten.


Zula hatte den Gotal ausgelacht, als dieser gesagt hatte, er hätte ein Treffen im ›Tsunami‹ vorgeschlagen. Er selbst hätte niemals diesen Treffpunkt gewählt. Zwar gab es auch hier abgedunkelte Nischen, die so gebaut waren, dass Geräusche kaum nach außen drangen; gedacht für Geschäftsleute, die hier über wichtige Transaktionen sprachen, und für romantisches Abendessen. Rein baulich war es also auch für eine Begegnung dieser Art geeignet. Aber das ›Tsunami‹ bewegte sich auf einem hohen gesellschaftlichen, geschmacklichen und preislichen Niveau. Für jemanden wie Nutaki, der im Moment kaum mehr als ein Herumtreiber war, musste es absolut unerschwinglich sein. Zula bewegte sich sowohl in dieser Rolle als auch in seinem Alterego Vilnok Moor regelmäßig auf solchem Parkett, aber der Chadra-Fan war vermutlich zum ersten Mal in einem solchen Etablissement. Seine Kleidung und sein ganzes Auftreten passten überhaupt nicht in diese Umgebung. Vermutlich war ihm das auch bewusst: Als er sich in dem Restaurant umblickte, wirkte er beeindruckt und auch ein wenig verschüchtert von dem Prunk (und den Blicken des Kellners, der eine ganz andere Klientel gewohnt war). Der Kontrast zum ›Travelers' Home‹, wo Omyush auf Nutaki getroffen war, konnte kaum größer sein, und hier stellte der Ex-Soldat auch ein anderes Verhalten zur Schau. Kaum zu glauben, dass er noch vor wenigen Stunden kurz davor gewesen war, auf Polizisten zu schießen. Trotzdem fragte der Vigo sich, ob sein Gast auch jetzt eine Waffe bei sich trug. Er selbst tat es nicht, seine Begleiter hingegen schon. Sie würden davon aber nur im äußersten Notfall Gebrauch machen.

Der Kellner leitete den Chadra-Fan zu Zulas Tisch. Noch einmal zupfte dieser den Schleier aus dunkler Seide zurecht, der den Großteil seines überdimensionalen Gesichtes verhüllte. Er passte gut zu seiner Kleidung und schien ein modisches Acessoire zu sein, aber es handelte sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Wenn er in der Rolle als Mitglied der Black Sun unterwegs war, zeigte er niemals sein Gesicht - schon gar nicht auf Mon Calamari, wo viele den Senator Vilnok Moor von Vinsoth kannten. Sein Geheimniss musste gewahrt bleiben. Gegenüber dem Personal des Restaurants, vor allem aber gegenüber seinen eigenen Mitarbeitern, die gar nicht in Versuchung geführt werden sollten, an ihm Verrat zu begehen. Er zweifelte nicht an ihrer Loyalität, aber jeder hatte seinen Preis. Am wichtigsten war es aber, den Besucher nicht gleich wissen zu lassen, mit wem er es zu tun hatte. Er musste seine Vertrauenswürdigkeit erst noch unter Beweis stellen.

»Willkommen, Mr. Nutaki. Bitte, setzen Sie sich und seien Sie mein Gast.«

Er wartete, bis der Mon Calamari vom Servicepersonal die Bestellung entgegengenommen hatte. Erst als er aus der schallschluckenden Nische verschwunden war, stellte er sich vor:

»Mein Name ist Zula. Und ich weiß in der Tat, wer Sie sind. Sergeant außer Dienst Nutaki, Sohn von Unioki und Linakia. Geboren vor zwölf Jahren auf Chad. Nach der schulischen Ausbildung und einer kaufmännischen Lehre sind Sie der Armee der Neuen Republik beigetreten, wo Sie bei den Scouts gedient und eine Unteroffizierslaufbahn eingeschlagen haben. Allerdings haben Sie die Armee kürzlich auf eigenen Wunsch verlassen... nach einer schweren Verwundung, von der Sie sich, wie ich sehen kann, aber recht gut erholt haben. Ist das korrekt?«

Der Vigo ließ dem Chadra-Fan die Zeit für eine knappe Antwort, dann fuhr er fort:

»Ich habe mich über Sie informiert, wie Sie sehen. Informationen sind ein Teil meines Geschäftes. Aber bevor wir über den Job sprechen, den Omyush Ihnen in Aussicht gestellt hat, sollen Sie auch erfahren, mit wem Sie es zu tun haben. Wenn Sie für mich arbeiten, binden Sie sich zugleich an eine Organisation, die sich Black Sun nennt. Wir operieren in der ganzen Galaxis, überwiegend im Verborgenen, denn unsere Geschäfte vertragen keine große Aufmerksamkeit. Dementsprechend erwarten wir von unseren Mitarbeitern vor allem eines: Diskretion! Wer sich als verschwiegen, loyal und zuverlässig erweist, den erwarten ein gutes Auskommen, Sicherheit und Aufstiegschancen. Aber Sie müssen wissen: Wer in unsere Reihen eintritt, gehört ihnen für alle Zeiten an. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch einmal die Möglichkeit geben, das Gespräch abzubrechen, bevor wir zum eigentlichen Thema kommen. Wenn Sie sich jetzt entscheiden, einfach zu gehen und zu vergessen, dass wir uns hier begegnet sind, können Sie Ihr Leben fortsetzen, als wäre nichts gewesen. Diese Möglichkeit werden Sie später nicht mehr haben.«

[Mon Calamari | Coral City | Südstadt | Turmspitze | Restaurant Tsunami | Tisch in einer dunklen Nische] Vigo Zula alias Vilnok Moor, Nutaki, zwei Leibwächter
 
[:: Mon Calamari :: Coral City :: Innenstadtbezirk :: "Blaue Alee" :: im "Tsunami" ::] Nutaki, Moor alias Zula, Leibwächter (NPC)

Nutaki setzte sich auf die Bitte des ihm Unbekanntem und rutschte auf seinem Stuhl nervös herum, bis er eine bequeme Sitzposition gefunden hatte. Er konnte problemlos über den Tischrand schauen, ein Teil seines Oberkörpers kam auch noch zum Vorschein. Obwohl Chadra Fans klein wahren, besaßen sie einen proportional größeren Oberkörper als Menschen und nur kürzere Beine. Währenddessen versuchte Nutaki unter die weite dunkelblaue Seidenkapuze seines Gegenüber zu spähen um die Augen und oberen Gesichtszüge des Chevins zu erkennen, jedoch war dies vergeblich. Anscheinend wollte der dickhäutige Nichtmensch nicht das man ihn erkennen konnte. Als der Mon Calamari Kellner verschwunden war, stellte sich dieser vor.

"Mein Name ist Zula. Und ich weiß in der Tat, wer Sie sind. Sergeant außer Dienst Nutaki, Sohn von Unioki und Linakia. Geboren vor zwölf Jahren auf Chad. Nach der schulischen Ausbildung und einer kaufmännischen Lehre sind Sie der Armee der Neuen Republik beigetreten, wo Sie bei den Scouts gedient und eine Unteroffizierslaufbahn eingeschlagen haben. Allerdings haben Sie die Armee kürzlich auf eigenen Wunsch verlassen... nach einer schweren Verwundung, von der Sie sich, wie ich sehen kann, aber recht gut erholt haben. Ist das korrekt?"


Der kleine Chadra Fan war verblüfft. Dieser gewisse 'Zula' hatte gerade seinen gesamten Lebenslauf kompakt heruntergerattert und schien ihn sehr gut zu kennen, oder jedenfalls über ihn bescheid zu wissen, was Nutaki von ihm nicht behaupten konnte.

"Wie... Woher kennen sie..."

Erst dann viel es Nutaki wie Schuppen von den Augen. Der Lebenslauf aus dem Armeearchiv! Natürlich! Die Akten mussten noch nicht vernichtet gewesen sein und ein Mann mit so viel Macht und anscheinen Geld, da er in einem Restaurant wie dem 'Tsunami' aß, konnte sich sicherlich einen Hacker leisten.

"Ich habe mich über Sie informiert, wie Sie sehen. Informationen sind ein Teil meines Geschäftes. Aber bevor wir über den Job sprechen, den Omyush Ihnen in Aussicht gestellt hat, sollen Sie auch erfahren, mit wem Sie es zu tun haben. Wenn Sie für mich arbeiten, binden Sie sich zugleich an eine Organisation, die sich Black Sun nennt. Wir operieren in der ganzen Galaxis, überwiegend im Verborgenen, denn unsere Geschäfte vertragen keine große Aufmerksamkeit. Dementsprechend erwarten wir von unseren Mitarbeitern vor allem eines: Diskretion! Wer sich als verschwiegen, loyal und zuverlässig erweist, den erwarten ein gutes Auskommen, Sicherheit und Aufstiegschancen. Aber Sie müssen wissen: Wer in unsere Reihen eintritt, gehört ihnen für alle Zeiten an. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch einmal die Möglichkeit geben, das Gespräch abzubrechen, bevor wir zum eigentlichen Thema kommen. Wenn Sie sich jetzt entscheiden, einfach zu gehen und zu vergessen, dass wir uns hier begegnet sind, können Sie Ihr Leben fortsetzen, als wäre nichts gewesen. Diese Möglichkeit werden Sie später nicht mehr haben."


Die Black Sun? Früherhatte Nutaki Geschichten gehört, hatte die alle aber als Märchen abgetan. Wie konnte so eine, wenn die Gerüchte wahr waren, riesige Organisation ohne Wissen jeglicher Behörden existieren? Nun, in erster Linie spielte dies keine Rolle, Nutaki wollte sich dieser...Organisation anschließen, da ihm die Jobaussichten besser gefielen als eine kaufmännische Tatigkeit auf Mon Calamari.

"Nun, ich denke das ich diesen Schritt wagen möchte."

Nach dieser knappen, aber ausreichenden Antwort lehnte sich Nutaki leicht vor um den weiteren Ausführungen von Zula weiter folgen zu können...


[:: Mon Calamari :: Coral City :: Innenstadtbezirk :: "Blaue Alee" :: im "Tsunami" ::] Nutaki, Moor alias Zula, Leibwächter (NPC)
 
Mon Calamari-System | Orbit um Dac | Reliant (gedockt an ziviler Raumstation) | Gänge | Jhassa


Mittlerweile hatte sich die Optik im inneren des Liberator-Kreuzers maßgeblich geändert. Viele Bereiche waren größtenteils entkernt. Nur noch die tragende Struktur und verband Boden und Decke. Die Beleuchtung wurde größtenteils durch Bauleuchten abgedeckt, stellenweise unterstütze die Notbeleuchtung und sorge für Licht in den Baubereichen.
Die Triebwerke waren mittlerweile ausgebaut worden. Die Hyperraumantriebe waren ebenfalls entfernt worden, weshalb die Reliant mittlerweile Regungslos an der Station hing. Das Schiff würde sich aus eigenen Kräften somit nie wieder bewegen.
Selbst der Hauptreaktor war mittlerweile entfernt worden und durch ein ziviles, energieeffizienteres System ersetzt worden. Dadurch dass viele militärische Systeme nicht mehr mit Energie versorgt werden musste, brauchte man auch diese Spannungsspitzen nicht mehr bedienen.
Bisher war der neue Reaktor allerdings noch nicht ans Netz angeschlossen.
Während diverse Hilfsgeneratoren und Notstromerzeuger stellenweise noch die Lebenserhaltung und künstliche Schwerkraft bediente, wurden andere Stellen durch die Reaktoren der Raumstation bedient.
Die Entkernung der meisten Bereiche wurde deshalb in Betracht gezogen, da sich der innere Aufbau mit Verteilung der Räumlichkeiten und sonstiger Bereiche grundlegend ändern sollte. Dementsprechend änderte sich vielerorts die Raumaufteilung weshalb auch teilweise Gänge verlegt werden mussten. In dem zukünftigen Hotelbereich sollte sogar ein kleineres Schwimmbad integriert werden, weshalb dort der Boden auf mehreren Ebenen entfernt wurde.
Außerdem nutzte man den radikalen Umbau um auch die alte, nicht mehr zeitgemäße und stellenweise unzuverlässige Elektrik zu erneuern.
Während die alte Elektrik noch ihr Dasein zur Grundversorgung fristete, wurden überall auf dem Schiff neue Leitungen gezogen und unterschiedliche große Unterverteilungen errichtet.
Sollten diese Arbeiten abgeschlossen sein, würde nach und nach die neue Elektroinstallation ihre Arbeit aufnehmen und die alte zurück gebaut.

Die Baupläne die der Selkath hierzu gesehen hatte waren beeindruckend. Ebenso wurde das Sicherheitskonzept des Schiffes maßgeblich überarbeitet. An vielen Stellen wurden neue Rettungskapseln installiert und Fluchtwege optimiert. Man richtete sich darauf ein, dass das Besucheraufkommen um ein vielfaches größer werden würde und die bisherigen Kapazitäten nicht ausreichen würden. Ebenso erfüllten sie nicht die zivilen Standards.
Ebenso funktionierte die Akkreditierung der zivilen Mitarbeiter die beim Umbau tätig war. Nur einmal kam es zu kleineren Komplikationen. Eine der Firmen hatte einen Sub-Unternehmer für diverse Aufgaben beauftragt und hatten diese Mitarbeiter nicht akkreditieren lassen, weshalb diesen der Zugang verwehrt wurde.
Jhassa musste deswegen schlichtend eingreifen, da der Geschäftsführer einen Aufstand beim Wachpersonal probte, welches sein Sub-Unternehmen den Zutritt verwehrte.
Auf die Drohung dass der Commander in Regress genommen werden würde und dem Hinweis des Vertragsbruch, der daraus entstehenden Schadenersatzansprüche und dem Vorwurf, der Selkath würde das Projekt sabotieren, wurde es dem Amphiboiden zu bunt.
Mit dem freundlichen Hinweis dass dieser Vorwurf eine Straftat gegen die republikanische Flotte und den kommandierenden Offizier als Person darstellte und sein versuch, Sub-Unternehmen hier hineinzuschmuggeln ebenso ein Bruch des Vertrages darstellte, verwies er die Firma bis zur vollständigen Akkreditierung des Schiffes.

Ansonsten gab es keinerlei Zwischenfälle. Die Verlegung entsprechender Personalteile verlief ohne Probleme. Ebenso der Abtransport sämtlicher militärischer Güter. Lediglich bei den Handfeuerwaffen kam es zu kleineren Unstimmigkeiten. Man hatte bei den Transportaufträgen vergessen, dass die eingeteilten Wachmannschaften für Ihren Dienst bewaffnet waren und diese daher nicht im Lieferbestand enthalten waren. Dadurch kam es zu einer Differenz in den Transportaufträgen, welcher sich aber schnell aufklären konnte.
Vieles der Materialien welches später als Ausstellungsstücke fungieren sollte befand sich mittlerweile auf der Planetenoberfläche, wo es entsprechend umgerüstet wurde und später zusammen mit dem zukünftigen Inventar nach und nach zurück auf das Schiff verbracht werden sollte.
Wenn dann der große Hauptausstellungsraum bestückt wäre, würden dann ein Hangartor mit Transparistahl versiegelt werden.
Kurzfristig hatte man sich entschieden, das zweite Hangar weiterhin Funktionstüchtig zu lassen. Man erhoffte sich dadurch, die Kapazitäten der Station zum einen zu entlasten und dadurch auch zu vergrößern.
Jedoch standen die schwierigen Aufgaben noch bevor. Da die künstliche Schwerkraft, Klimatisierung und Lebenserhaltung ebenfalls modernisiert werden sollte, mussten hierzu diverse Bereiche nach und nach vollständig abgeschaltet werden.
Hierzu mussten Mitarbeiter mit Spezial-Ausbildung anrücken, welche, auf Grund der nicht vorhandenen Atmosphäre mit Spezialausrüstung arbeiten konnten.
Die Planung sah vor, das Schiff in mehrere Abschnitte zu unterteilen, welche durch etwas überdimensionierte Anlagen versorgt wurde, diese allerdings durch elektrische Schotts miteinander verbunden werden konnten, sodass bei Ausfall einer Anlage, die anderen eine gefahrlose Weiterversorgung gewährleistet werden konnte.


Mon Calamari-System | Orbit um Dac | Reliant (gedockt an ziviler Raumstation) | Gänge | Jhassa
 
[Weltraum | An Bord der Sekitari| Mas, Nei, Qienn]


Als sie endlich starteten, wurde Mas wieder ein wenig aufgeregter. Mon Calamari. Ein Planet über den er nicht sonderlich viel wusste, nur dass er die Spezies der Mon Calamari beherbergte und zu großen Teilen aus Wasser bestand.

Ein Umstand, der in ihm eine gewisse Neugierde auf diesen neuen Punkt seiner Reise als Padawan mit sich brachte. Doch er wollte sich dennoch ein wenig zurückhalten und ließ deshalb von neugierigen Fragen an seine Meisterin ab. Stattdessen vertrieb er sich die meiste Zeit des Fluges damit, zu meditieren. Zwar hätte er auch gerne weiter über Die Mysteriösen Holocrons recherchiert, über die selbst Nei nicht viel hatte erzählen können, doch dafür würde er wohl die Bibliothek des Ordens aufsuchen müssen.

Aber Nei hatte sein Interesse geweckt. Datenspeichernde Kristalle. Und diese bargen sicherlich häufig das wissen alter und großer Jedimeister. Es war toll , sich vorzustellen, ein Holocron zu finden, dass seit Hunderten oder Tausenden von Jahren unentdeckt war und vielleicht noch von niemandem außer von demjenigen, der es geschaffen hatte, je geöffnet worden war.

Aber das waren nur Fantasien und er musste sich immer wieder die Realität und das hier und jetzt ins Gedächtnis rufen. Solche Träumereien waren zwar immer schön und hatten ihn früher immer aus seiner rauen Realität entfliehen lassen, doch jetzt war er dort, wo er hin wollte, er war auf dem Weg, ein Jedi zu werden und alles andere hatte zu warten.

Bei solchen kleinen Dilemmas half ihm die Meditation sehr, sich wieder innerlich zu beruhigen und seinen Geist frei zu bekommen. Ob es wohl jedem Jedi so schwer viel, oder vielleicht gewöhnte man sich auch daran.

Jedenfalls konnte er so den Flug sehr gut überbrücken. Er verbrachte die meiste Zeit im hinteren Teil des Schiffes und ließ Nei und Qienn alleine.

Erst als sie in den Orbit von Mon Calamari einflogen gesellte er sich zu ihnen ins Cockpit um die Oberfläche des Planeten beobachten zu können.

Und er wurde nicht enttäuscht. Vor ihm erstreckte sich ein riesiger Ozean, größer als alles, was er jemals gesehen hatte. Die Sonne brachte die ruhige Wasseroberfläche zum Glitzern, was dem ganzen Anblick noch etwas magisches verlieh.

Nach einer geraumen Zeit in der sie nur über das stille Meer geflogen waren, bildeten sich zum ersten Mal Strukturen am Horizont ab. Zuerst sah man eine Unmenge an Wolkenkratzern dann wurde auch kleinere Gebäude und Industrieanlagen ersichtlich. Da befand sich eine Riesige Stadt vor ihnen. Es war nicht mal mehr zu sagen, ob sie auf einem Kontinent gebaut war oder man sie mitten ins Wasser gestellt hatte. Aber er fand tatsächlich im ersten Moment, dass sie nicht so recht in dieses Flache Meer passte.

Man erklärte ihm, dass sie auf Coral City zuflogen, den Hauptsitz der Neuen Republik. Das erklärte zwar wieso es hier eine Stadt gab, aber es änderte nichts an seinem Gefühl, dass dieser riesige Moloch nicht in das Bild der Umgebung passte.

Doch er konnte es als Einzelner nicht ändern und behielt sein Gefühl für sich. Wieso es auch kommunizieren, wenn es nichts änderte.

Nei und Qienn suchten eine Landeplattform, die nicht zu weit vom Senatsgebäude entfernt liegen sollte und gingen dann auch bald zum Landanflug über.


[Mon Calamari | Coral City, An Bord der Sekitari| Mas, Nei, Qienn]


Ich habe meinen Post mal etwa sknapper gehalten, um dir nichts vorzugreifen :)
P.S.: du bist auch mit Ayako dran :D
 
[Mon Calamari | Coral City | Südstadt | Turmspitze | Restaurant Tsunami | Tisch in einer dunklen Nische] Vigo Zula alias Vilnok Moor, Nutaki, zwei Leibwächter

Der Kopfgeldjäger Omyush hatte in seinem Gespräch mit Zula erwähnt, dass er ein wenig überrascht darüber gewesen war, wie schnell Nutaki seine Bereitschaft für eine kriminelle Laufbahn gezeigt hatte. Diesen Eindruck hatte er nun auch. Entweder war der Chadra-Fan von Natur aus ziemlich skrupellos oder in seiner aktuellen Situation verzweifelt genug, um alle moralischen Bedenken beiseite zu legen. Oder er war doch ein Spion, der in die Organisation eingeschleust werden sollte. Doch das schloss der Chevin beinahe aus: Erstens hatten sich bei der Untersuchung von Nutakis Hintergründen keine Verdachtsmomente ergeben; zweitens schleusten die Geheimdienste und Sicherheitsbehörden normalerweise nur Leute in ein mächtiges, gut organisiertes und gefährliches Syndikat wie die Black Sun ein, die für solche Situationen geschult waren und sich dementsprechend nichts anmerken ließen. Der Verdacht war also in gewisser Weise sogar ein Grund zur Beruhigung. Zula ging davon aus, einen willigen neuen Handlanger vor sich zu haben, dem man versuchsweise einige kleinere Aufgaben übertragen konnte. Inwiefern er später auch in den Rängen der Organisation aufsteigen würde, hing davon ab, wie gut er diese ersten Herausforderungen meisterte.

»Wie Sie wünschen«, sagte er. »Dann werde ich Ihnen nun sagen, worum es geht. Der Hauptteil meiner Geschäfte hat mit dem Transport von Waren zu tun, die entweder starken Beschränkungen und hohen Zöllen unterliegen oder auf dem freien Markt gar nicht angeboten werden. Worum genau es sich handelt, werden Sie noch erfahren. Im Moment müssen Sie wissen, dass dieser Wirtschaftszweig hart umkämpft ist und Marktanteile nicht selten mit dem Blaster erstritten werden. Daraus ergeben sich Probleme, für deren Bewältigung ich immer fähige Leute suche. Piloten und Wachmänner beispielsweise. Ich brauche aber auch Personal in anderen Bereichen: Zum Beispiel bei der Verwaltung von Finanzen, bei der Kundenakquise und Materialbeschaffung... und in dem Sektor, in dem auch Omyush arbeitet: Der Kopfgeldjägerbranche, beim Auffinden von säumigen Schuldnern zum Beispiel. Wir werden also bestimmt eine Tätigkeit finden, die Ihren Fähigkeiten angemessen ist.

Vielleicht möchten Sie mir erzählen, welche Qualifikationen Sie mitbringen und welche Arbeiten Sie zu machen bereit sind. Wie profitiert mein Unternehmen davon, Sie zu beschäftigen, Mr. Nutaki


[Mon Calamari | Coral City | Südstadt | Turmspitze | Restaurant Tsunami | Tisch in einer dunklen Nische] Vigo Zula alias Vilnok Moor, Nutaki, zwei Leibwächter
 
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