Nam Chorios (Chorios-System)

- Outer Rim - Nam Chorios - Raumfhafen -

Dank Casia waren es nun nur noch drei Schläger, die Ben das Leben zur Hölle machten. Doch der Eine, der lächerlicherweise seinen Blaster gezogen hatte, hat Ben eigentlich nicht gestört. Er hätte ihn nie treffen können, ohne dabei noch mindestens einen seiner Kollegen mitzunehmen. Das zeigte, mit was für Amateuren es Ben hier zu tuen hatte.
Das Einzig gute an Casias tat war, dass die anderen nun etwas Angst bekommen hatten und dementsprechend einige Augenblicke unvorsichtig geworden waren. Ben nutzte diese, um seine Waffe zu ziehen und dem ersten ein paar Gramm Blei in die magengrube zu befördern. Der Mann stöhnte auf und klappte in sich zusammen. Blut rann aus seinem Mund.

Die anderen Beiden sprangen vor Schreck weg von Ben, der aber nicht zögerte dem Dritten, der vorhin noch versucht hatte mit dem Blaster auf ihn zu schießen, sofort auch noch eine Ladung verpassen. Er traf ziemlich genau in die Mitte des Brustkorbes, worauf auch er zusammensank.
Feige suchten die Übriggebliebenen ihr Heil in der Flucht. Die würden wohl nicht wieder zurückkommen, dachte sich Ben.

Er steckte wie Waffe weg und widmete sich wieder Casia. Zu seiner Überraschung hatte sich Nat zur Kanzlerin gesellt und hob ihr einen Blaster ins Kreuz.


"Lass das Nat. Die Kanzlerin hat mir geholfen."

- Outer Rim - Nam Chorios - Raumfhafen mit Casia und Nat -
 
Outer Rim - Nam Chorios - Raumhafen - Ben, Nat und Casia

Casia hatte, nachdem sie dem einen Kerl in die Hand geschossen hatte, sich aus dem weiteren Geschehen zurückgehalten. Die anderen zogen sich zurück. Aber Ben zog eine antik anmutende Waffe. Casia mußte überlegen, wie die Waffe funktionierte. Es war sehr selten, daß eine solche Waffe noch benutzt wurde. Ein Markenzeichen, aber auch verräterisch.
Sie zuckte kurz zusammen, als sie einen Blasterlauf in ihrem Rücken spürte.


"Hallo, eure Hoheit. Nett sie wieder zu sehen."

Nat, Bens Partnerin, hatte sie also nun auch gefunden.

"Das Vergnügen ist nicht ganz auf meiner Seite"

antwortete Casia süffisant. Den Blaster behielt sie in der Hand. Sie mußten sie lebend abliefern. Weshalb auch immer.
Ihr Blick ging wieder zu dem Bildschirm mit den News. Sie hatte es versäumt, das Schiff zu nehmen. Wieviele Tote sie sich damit aufs Gewissen geladen hatte? Sie wußte es nicht.
Ben trat zu ihnen. Er hatte seine Gegner besiegt. Casia sah ihn nur stumm an, als er Nat befahl den Blaster hinunterzunehmen.


"Ihr tragt eine sehr seltene Waffe. Sie mag euer Markenzeichen sein, aber sie kann euch auch verraten."

Sie reichte ihm den Blaster. Sollte er damit machen, was er wollte.

"Könnten die Herrschaften mich dann gnädigerweise in meine Zelle geleiten? Die Hoffnung, daß ihr außer Geld noch irgendwelchen anderen höheren Prinzipien folgt, ist verschwendet."

Outer Rim - Nam Chorios - Raumhafen - Ben, Nat und Casia
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Raumfhafen mti Casia und Nat -

"Selbst wenn sie mich verraten würde. Diese Waffe hat mir nicht nur einmal mein Leben gerettet. Sie hat mich von Anfang an begleitet und ich werde sie auch mit ins Grab nehmen. Zudem hat sie einige Vorteile gegenüber den üblichen Blastern."

Ben verzichtete diese Mal Casia wieder am Arm zu packen. Sie würde nicht noch einmal weglaufen, glaube Ben zumindest. Er hoffte, dass sie verstanden hatte, dass es sinnlos war wegzulaufen. Nat und Ben war noch nie eine Geisel entkommen, zumindest nicht lebend.

Nachdem sie ein gutes Stück gelaufen waren, antwortete Ben auf die andere Frage Casias. Eigenltich hoffte er damit Nat, die, wenn jemand soetwas wie Casia wagte, immer ziemlich geladen war, zu beruhigen. Man sah es ihr wie immer an. Sie war ruhig, die Hand an ihrem Blaster und die Augenbrauen waren ein gutes Stück nach unten gezogen.


"Also als Zelle würde ich den Aufenhaltsraum der "Crying Sun" nicht sehen, aber das ist wohl ansichtssache."

Das mit den Prinzipien wollte Ben dann doch nicht ansprechen und verkniff sich sein Kommentar in letzter Sekunde noch. Er musste sich an das letzte Mal erinnern, als sie hinter ein paar Schwerverbrechern her waren und diese schon hatten. Einer der Beiden laberte Nat andauernd etwas von Familie vor und irgendwann kam er dann darauf zu sprechen, ob sie denn keinen Skrupel hätte. Vielleicht hatte das Nat nicht mehr, aber das hatte gute Gründe und war wahrscheinlic haus besser so. Ein Gewissen war in ihrem Geschäft nicht von Vorteil, behaupteten zumindest diejenigen, die sich als die besten Bounties der Galaxis sahen. Ben wusste nicht was er davon halten sollte. Es klang ein bisschen danach, als ob sie gar nicht mehr darüber nachdachten, was sie taten und blind jeden Job annahmen. Ben sah sich als Nats Gewissen, denn das hatte sie öfters bitter nötig. Die Kleine war etaws HItzköpfig.

- Outer Rim - Nam Chorios - LAndeplatz bei der Crying Sunmit Nat und Casia -
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Nat und Casia -

Nat sollte sich ersteinmal ausruhen, denn es wurde langsam wieder Tag und wenn der Händler dann heute kommen würde, hätte sie eine lange Fahrt vor sich. Immerhin musste sie den weiten Weg nach Malastare fliegen. Natürlich mit Hyperantrieb, sonst wären wohl alle drei schon längst tot, wenn sie dort ankommen.

"Leg dich etwas hin Nat. Du hattest einen langen Tag. Ich werde solange auf die Kanzlerin aufpassen."

Man sah Nats Mund schon zu einem "Aber" ansetzen, doch Ben unterband es, indem er mit dem Finger auf den Einstieg, der Crying Sun zeigte. Mit einem seufzen verschwand Nat im Inneren des Schiffes.
Ben wandte sich nun an Casia:


"So Madame, dann werden wir beide uns mal an den Hyperantrieb wenden."

Ben führte die Kanzlerin an das linke Heck des Schiffes, wo er eine riesen große Klappe öffnete. Hinter ihr kam ein Gewirr aus Drähten verschiedenster Farbe, Metallteilen und anderen konfus wirkenden Kleintelen zum Vorschein. Ben lächelte Casia an. Er war ihr mittlerweile nicht mehr böse. Um ehrlich zu sein verstand er ja sogar, warum die Kanzlerin abhauen wollte, wer ist schon gerne eine Geisel.

"Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie mir etwas behilflich sein könnten."

- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -
 
Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun - Ben und Casia

Casia blickte realtiv unbeteiligt auf den Hyperraumantrieb des Schiffes. Sie wollte gerade anbringen, daß als Geisel nicht dazu da war, das Schiff ihrer Entführer zu reaparieren. Aber dann überlegte sie es sich doch anders. Was sollte sie in ihrem Quartier sitzen und sich langweilen. Und wegkommen würde sie auch nicht. Also wieso nicht.

"Okay, Ben, cich helfe ihnen. Was genau ist denn kaputt?"

Es war schon lange her, daß sie an Schiffen herumgeschraubt hatte. Früher war sie öfters damit konfrontiert worden.

"Ich habe lange nichts mehr in der Richtung gemacht. Sie werden mir sagen müssen, was ich zu tun habe."

Sie blickte Ben an.

"Und nennen sie mich bitte nicht laufend Madame. Sonst fällt mir nachher noch vor Schock der Schrauebnschlüssel auf ihren Fuß."

Sie grinste ihn an.


Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun - Ben und Casia
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -

"Solange es mir nicht auf den Kopf fällt!", erwiderte Ben, bevor er sich in die Öffnung des Raumschiffes zog. Nachdem kurzer Zeit kam er wieder kopfüber hervor. Seine Beine hatte er um ein KArbonrohr gewickelt, damit er nicht abrutschte. Er zeigte auf den Werkzeugkasten, der in der Nähe von Casia stand.

"Kannst du mir mal den Schraubenschlüssel geben, ein 10er bitte."

Casia reichte ihm auch sogleich das gewünschte Werkzeug mehr oder weniger sicher. Dann verschwand Ben wieder in der Öffnung.

"Woher kennen sie sich denn so gut mit der Technik aus?", fragte Ben. Eigentlich mehr um zum Einen sicher zu sein, dass sie noch da war und zum Anderen, wollte er sie ein bisschen besser kennen lernen. Immerhin schien Casia recht nett zu sein und außerdem war sie eine hohe Persönlichkeit. Sowas entführte man nicht oft.

- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -
 
Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun - Ben und Casia


Casia sah sich die Werkzeuge genau an. Langsam aber sicher kamen die Erinnerungen daran wieder. Als Ben sie um einen bestimmten Schlüssel bat, zögerte sie kurz und gab ihm den gewünschten Schüssel etwas unsicher. Aber es war der richtige gewesen, ihr Gedächtnis hatte sie nicht im Stich gelassen.

"Woher ich mich so gut mit Technik auskenne?"

Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst und ihr Blick schweifte in die Ferne.

"Aus dem Krieg"

antwortete sie leise.

Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun - Ben und Casia
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -

Ben friemelte eifrieg an ein paar Leitungen rum. Es galt ersteinmal den alten Hyperantrieb plus die Teile, die zusammen mit ihm durchgeschmort waren auszubauen. In ein paar Stunden dann, sollte auch der Händler antanzen und dann müssten sie das Teil hoch wuchten. Das würde ein ganzes Stück Arbeit sein.

Ben kam wieder aus der Luke hervor.


"Aus dem Krieg? Welchen?"

Ben klopfte mit aller Kraft gegen die Ausenhülle, worauf ein kurzes Knacken und Jauchzen von Metall ertönte. Dann knallte der alte Hyperantrieb auf den Boden und kurze Zeit später, rollte ein Transportduide heran, um den Müll wegzsuchaffen. Falls er nicht doch zu klein dafür war.

- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -
 
Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz - Bei der Crying Sun - Ben und Casia

Casia blickte erstaunt zu Ben.

"Soviele Kriege hat es nicht gegeben. Sicherlich wurden immer wieder Schlachten geschlagen, aber Krieg gab es nur einen. Damals entschied eine Schar tapferer Leute darüber, ob die Galaxis in Knechtschaft oder Freiheit weiterleben würde. Der Imperator hatte alles unter seine Kontrolle gebracht."

Ihre Gedanken schweiften ab. Sie erinnerte sich an die Zeiten, in denen sie immer auf der Flucht gewesen waren. Und immer neue Gesichter. Viele alte waren im Kampf geblieben.

"In diesem Krieg haben viele ihr Leben gelassen. Für diese Republik. Für die Freiheit. Für die Gerechtigkeit. Es tut mir weh, zu wissen, daß das Opfer, das die Leute gebracht haben, nun völlig umsonst war. Die Republik wurde verraten. Und nun ist alles bedroht, wofür diese Leute gekämpft haben."

Sie hatte mit dem Rücken an der Außenwand der Crying Sun gelehnt. Nun rutschte sie daran hinunter und setzte sich auf den Boden. Die Beine zog sie an.

"Ich glaube, ihr versteht nicht, wieso mich das bekümmert? Ihr habt nur eurere eigenen Ideale. Und Geld, was euch wichtig ist."

Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz - Bei der Crying Sun - Ben und Casia
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -

Ben schaute während er sich mit Casia unterhielt dem Droiden zu. Wenn er Gesichtszüge gehabt hätte, dann hätte man richtig sehen können, wie er alle Kraftreservern mobilisierte. Aber so eine Art Schweiß rann ihm am Gelenk hinunter. Öl.

"Es gab viele kleinere Kriege im Outer Rim und die gibt es immernoch. Auch dort sterben viele Menschen. Menschen, denen es eigentlich egal ist, ob sie nun von dem Einen oder dem Anderen unterdrückt und versklavt werden."

Ben hatte sich mittlerweile ein Tuch geschnappt, um sich die Hände ewtas sauber zu machen. Außerdem hatte Casia Bens Wundenpunkt angesprochen: Geld.

"Und glauben sie mir. Geld hat für mich noch nie keine Rolle gespielt und das wird es auch nicht. Auch wenn sie es nicht glauben, aber Geld habe ich schon lange nicht mehr nötig. Glauben sie mir macht das ganze hier Spaß? Freiwillig würde ich das hier niemals machen. Nicht im Leben. Aber etwas anderes bleibt mir nicht übrig."

Zornig ging er auf die Kanzlerin zu.

"Und nein, ich weiß nicht, was sie daran so bekümmert. Ich habe es schon einmal gesagt: Nur weil die Republik ihre Kanzlerin verloren hat, dürfte sie das nicht in die Knie zwingen. Soll sie doch untergehen, ihre ach so tolle Republik, für die ja soooo viele Menschen ihr Leben lassen mussten. Anscheinend ist es echt nicht wert für soetwas zu kämpfen, Kanzlerin."

Ben stoppte kurz, um sich wieder etwas zu fassen.

"Ich glaube nicht, dass, wer auch immer vorhat die Republik zu stürzen, halt vor ihnen gemacht hätte. Außerdem kann es ein Mann alleine nicht schaffen. Die Republik muss schon lange zerrissen gewesen sein und das sie gerade jetzt entführt wurden, war nur ein netter Zufall für sie. Wer weiß, vielleicht haben die es ja sogar angeordnet."

Ben ging wieder zum der Öffnung und begutachtete nocheinmal sein Werk.

"Auch wenn sie es nicht glauben wollen. Hier ist momentan der sicherste Platz für sie. So werden sie den Krieg erneut überleben. Sie werden wieder von ihren Leuten befreit und bringen alles wieder in Ordnung. Die Republik wird wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen und der Rest der Galaxis wird weiter vor sich so hindümüeln wie zuvor."

- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -
 
Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz - Bei der Crying Sun - Ben und Casia


Casia blickte zu Ben auf.

"Die Republik kämpft gegen die Sklaverei. Die Ant- Sklaverei- Gesetze der Republik verbieten die Versklavung jeglicher Lebewesen. Nur es ist einfach Gesetze zu erlassen. Man muß sie auch durchsetzen. Auf vielen Planeten ist es uns gelungen. Aber viele Planeten sind unserer Einflußnahme entzogen. Und dann die Probleme durch die Piraten, die ihre Gefangenen ebenfalls versklaven. Ich streite gar nicht ab, daß es die Sklaverei gibt. Vielleicht sogar auf dem Boden der Republik, aber wir bemühen uns, sie zu beseitigen. Jeder hat das Recht auf persönliche Freiheit."

Sie holte tief Luft. Als Ben ihr erklärte, daß er es weder für Geld noch freiwillig machte, zog sie die Augenbraun hoch.

"Na gut, lassen sie es mich mal zusammenfassend referieren. Ihnen macht das alles keinen Spaß. Und freiwillig machen sie das auch nicht. Und Geld haben sie gar nicht mehr nötig."

Sie blickte ihm in die Augen und versuchte darin zu lesen.

"Was auch immer sie antreibt, ihre Dämonen möchte ich nicht haben. Und wer immer sie in der Hand haben mag...."

Sie stockte kurz.

"Hat etwas in der Hand, das ihnen sehr viel bedeutet."

Sie stand auf und wischte ihre Hände an ihrem Kleid sauber. An dem Kleid war sowieso nicht mehr viel mehr viel dreckig zu machen. Es hatte auf der Flucht und der Entführung schwer gelitten.

"Aber sie tun mir leid. Sie ist auch ein Sklave. Vielleicht sind sie körperlich frei, aber ihre Handlungen sind bestimmt von dem Willen anderer."

Sie ging ein paar Schritte.

"Es mag sein, daß die Republik nicht hätte in die Knie gehen dürfen. Sie ist auch erst in die Knie gegangen, nachdem Bail Organa, der Vizekanzler aus dem Weg war. Ich habe nie behauptet, daß die Republik nicht auch anfällig ist für Störungen. Und in diesem Fall hatten wir massive Störungen. Und sie haben mich wirklich zur besten Stunde entführt."

Sie ging zu der Luke und sah hinein.

"Wer sagt ihnen eigentlich, daß ich diesen Krieg überhaupt überleben will?

fragte sie ihn leise und mit trauriger Stimme. Sie hatte soviele Leute sterben sehen. Für eine gerechte Sache. Sterben für Gerechtigkeit und Frieden. Das war doch eigentlich absolut widersprüchlich.
"Von Zeit zur Zeit muß der Baum der Freiheit mit dem Blut von Patrioten gestärkt werden"

Aber stimmte dieser Satz? Ihr fiel noch ein anderer ein.

"Patriotismus ist die Tugend der Boshaften."

Soviel Leid, soviel Blut waren geflossen. Und nun begann alles nochmals von vorne. Und zum ersten Mal hatte sie Zweifel, daß sie die Kraft hatte, ein zweites Mal den Kampf aufzunehmen.
Sie blickte in die Luke.


"Der Schlauch für die Kühlflüssigkeit ist nicht richtig fest."

sagte sie, bevor sie sich wegdrehte und sich von Ben entfernte.



Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz - Bei der Crying Sun - Ben und Casia
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -

Ben schaute verwirrt in die Lücke hinein. Eigentlich aber nur, um sich etwas abzukühlen. Wurde die Kanzlerin nun etwa sentimental? Er sei auch ein Sklave und jemand hätte ihn in der Hand. Selsbt wenn es so wäre, es würde die Kanzlerin einen feuchten Dreck angehen. Auch wenn man es nicht glauben sollte, selbst Ben kannte das Wort Privatsfäre und Casia sollte das lieber auch. Ben fragte schließlich auch nicht nach ihrem Werdegang und er würde das auch nicht tuen. Über soetwas redet man mit Freunden, aber nicht mit Geiseln.

Ben nahm sich eine Zange aus dem Werkzeuggürtel und schraubte den losen Schlauch wieder an.


"Das war keine Kühlleitung. Das war die extra Power, die der letzte Antrieb hatte. Ich hab in etwas getuend, aber um den Neuen noch etwas zu verbessern bleibt keine Zeit, leider. Wir sind eh schon zu spät dran, wobei ich denke, dass das bei dieser Ware mehr als vertretbar ist."

Wieder wischte Ben sich die Hände an dem Tuch ab. Er lächelte Casia an, als er sah, wie sie sich ihr schönes Kleid besah.

"Ich denke, wenn sie es nicht so eilig gehabt hätten weiter zu kommen, wäre noch etwas mehr von ihrem Kleid übrig geblieben.", sagte Ben spöttisch.

"Kommen sie. Wir werden etwas in die Stadt gehen. Nat braucht etwas Ruhe und ich muss eh warten, weil der Händler erst heute Abend bzw. Morgen Früh hier antanzt. Vielleicht gibt es ja etwas für sie zum Anziehen."

Ben ging an einen Wasserhahn, der etaws entfernt vom Schiff aus dem Boden ragte und hielt zuerst eine Hände und dann seinen Kopf. Das kühle Wasser tat ihm gut und seinem hitzigen Gemüt sicher auch.

"Also, was ist?"

- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -
 
Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz - Bei der Crying Sun - Ben und Casia

Casia blickte Ben an. Er lächelte. Dieser BH wurde von Mal zu Mal merkwürdiger. Aber eines war ihr nun noch klarer als zuvor. Er war ein absoluter Profi.

"Ich gebe nicht viel auf Äußerlichkeiten. Ich bin hier doch schließlich auf eine Reise. Wenn auch nicht ganz freiwillig."

Sie grinste, als er meinte, daß ihr Kleid besser aussehen würde, wenn sie es vorhin nicht so eilig gehabt hätte.

"Ach, wissen Sie, Ben. Ich hatte eine wichtige Verabredung, aber die habe ich dann doch sausen lassen müssen. Irgendwie habe ich es nicht geschafft, sie alleine in der Flughalle mit ihren Gegnern stehen zu lassen. Obwohl sie meine Hilfe durchwegs nicht gebraucht hätten.
Ein Gewissen ist manchmal doch recht hinderlich."


Sie blickte ihn lächelnd an.

"Also sparen sie sich ihren Spott."

Aber sie war doch etwas erstaunt, als er ihr anbot, sie in die Stadt mitzunehmen, um dort nach Kleidung zu schauen.
Dann erschien ein mutwilliges Grinsen auf ihrem Gesicht.


"Und sie sind sicher, daß sie keine Ruhe brauchen? Und trauen sie es sich überhaupt zu, alleine auf mich aufzupassen?"

Sie lachte leise. Ihr Lachen klang sehr melodisch. Dann streckte sie Ben die Hand lächelnd hin.

"Okay, Waffenstillstand, Ben. Ich werde mich benehmen und sie zeigen mir diesen Planeten. Oder eher die Stadt hier. Ich habe nie viel Zeit gehabt, mich mit dem Outer Rim zu beschäftigen. Zeit, dieses Versäumnis nachzuholen."


Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz - Bei der Crying Sun - Ben und Casia
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -

Ben nahm die Hand Casias entgegen. Die Kanzlerin war wirklich ein ehrenhafter Mensch. Keine andere Geisel hätte lieber Ben geholfen, als zu fliehen. Niemand.

Ben griff in den Werkzeugkoffer und holte einen kleinen Blaster raus, den er Casia entgegenstreckte.


"Bitte sehr. Sie werden sie brauchen."

Dann drückte Ben einen Knopf auf einem kleinen schwarzen Kunststoffgebilde, worauf sich eine Ladelucke öffnete. Ben stieg hinein und holte einen Speeder.

"Darf ich bitten, M'Lady. Die Stadt ist ein ganzes Stück weg und ich denke nicht, dass sie eine Tageswanderung machen wollen. Außerdem können wir so den Einkauf besser transportieren, denn wenn wir schonmal in die Stadt gehen, können wir gleich noch Lebensmittel kaufen gehen."

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Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun -Ben und Casia

Casia nahm den Blaster erstaunt entgegen. Ben mußte einiges an Vertrauen in sie setzen, um ihr einen Blaster in die Hand zu drücken. Sie trat an den Speeder und sah Ben lachend an.

"Also einmal habe ich es zu Fuß geschafft. Aber ein zweites Mal muß das nun wirklich nicht sein."

Sie sah sich suchend um. Dabei machte sie ein doch sehr ernstes Gesicht.

"Aber ein wenig enttäuscht bin ich schon. Wo haben sie denn meinen roten Teppich? Und das Sonnenverdeck? Und einen Hut?"

Sie blickte ihn ernst an. Nur ihre Augen verrieten sie. Dann kletterte sie in den Speeder.

"Also das üben wir aber noch."

meinte sie lachend. Ben startete den Speeder und fuhr los.

"Ich weiß nicht, ob ich das fragen darf. Aber wo im Senat soll ich die Überwachung verschärfen lassen? Ich habe das dumpfe Gefühl, daß es ihnen nicht schwer gefallen ist, Zutritt zu bekommen."

Der Fahrtwind wehte ihre Haare nach hinten.
Sie würde nach sicherlich aussehen wie ein Zausel, aber das war egal.
Sie war gespannt auf die Antwort von Ben.


Outer Rim - Nam Chorios - Weg zur Stadt- Speeder -Ben und Casia
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -

Ben musste laut lachen, als er die Frage Casias hörte.

"Auch wenn es vielleicht etwas arrogant klingt, aber es bei weitem nicht so einfach wie es aussah. Hinein war ja noch einfach, doch hinaus...eine Tortour. Es ist eine lange Planung gewesen, die über einige Ecken und Kanten ging und zuletzt war auch noch etwas Glück dabei. Es hätte auch schief gehen können. Der republikanische Geheimdienst macht seine Arbeit gut, aber diesmal haben wir sie wohl besser gemacht.
Die Vorbereitung macht es eben. Wir hatten den kompletten Plan des Senatsgebäudes und einen Alten, darauf war dann letzendlich auch eine alter Abfluss, der irgendwie vergessen wurde. Zwar war er zugemauert, aber das hat bei Weitem nciht gereicht. Dann kommt da noch dazu, dass ich mich ziemlich gut auskenne, wie so ein Sicherheitspersonal arbeitet. Aber sie sollten vielleicht ein paar Leute feuern, denn wenn ich auch ziemlich breit und groß bin, so haben sie trotz das ich sie über der Schulter hatte, auf uns geschossen, dass hätte ganz schön ins Auge gehen können.
Der Rest ist Berufsgeheimnis."


Ben mbog ab, denn was er zuvor nicht bemerkt hatte war, dass es noch eine andere nahegelegene Stadt gab. Anscheinend sogar größer als die, in der sie zuletzt waren, was aber auch nicht wirklich schwer war. Also bog Ben ab. Ein bischen Sightseeing wäre bestimmt nicht schlecht.

"Was haben sie eigentlicg gemacht, bevor sie Kanzlerin wurden? Waren sie schon immer Poilitikerin?"

- Outer Rim - Nam Chorios - Landeplatz bei der Crying Sun mit Casia -
 
Outer Rim - Nam Chorios - Weg zur Stadt- Speeder -Ben und Casia

Casia hörte Ben neugierig zu.

"Hinein war es vielleicht noch einfach, aber Hinaus war es eine Tortur?"

Sie seufzte laut.

"Nun, das nehme ich mal nicht als Kompliment. Wieso aber arbeiten sie denn als Bounty Hunter? Bei ihrem Wissen könnten sie eine Firma aufmachen, die Sicherheitssysteme optimiert. Ich glaube, sie wären heiß begehrt."

Sie dachte über seine Frage nach.

"Nun als ich geboren wurde, herrschte der Imperator bereits. Mein Vater war Senator. Die ganze Familie war politisch aktiv. Sie zerstritten sich bei der Frage über Corellias Aufgabe in dem Kampf gegen den Imperator. Mein Vater wollte die Zusammenarbeit mit den Jedi und das notwendige Opfer. Mein Onkel hingegen wollte sich verborgen beteiligen. Mein Vater setzte sich durch und COrellia wurde Ausgangspunkt des Widerstandes. Und es war der Anfang vom Untergang des Imperators. Meinen Vater kostete es die politsiche Karriere. Er sollte eigentlich der erste Kanzler werden, aber leider hatte der Streit mit meinem Onkel weitere Kreise gezogen. Verbittert zog er sich aus der Politik zurück. Daher war mein Leben früh mit Politik in Verbindung. Aber ich habe auch auf Schlachtschiffen gedient und Schlachten bestritten. Nachdem die Republik gegründet wurde, habe ich etwas mein Privatleben genossen, aber dann wurde ich in den corellianischen Senat berufen."

Sie dachte eine jene Zeit. Bilder und Erinnerungen stiegen in ihr auf. Auch eine, die sie verdrängt hatte.
Sie blickte hinaus auf die Landschaft.


"Es gab Zeiten, in denen ich ohne die Politk wahnsinnig geworden wäre. Aber das ist vorbei und lange her.
Irgendwann mal wurde ich corellianische Senatorin in der Republik. Der Posten war mir sehr oft angeboten worden, aber ich mußte ablehnen. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine großen Verpflichtungen mehr auf Corellia, deswegen habe ich nach einiger Überlegung angenommen.
Und es dauerte nicht lange und ich wurde zur Kanzlerin gewählt."


Sie blickte lächelnd zu Ben.

"Alles in allem ein nicht sehr spannendes Leben."

Outer Rim - Nam Chorios - Weg zur Stadt- Speeder -Ben und Casia
 
- Outer Rim - Nam Chorios - Auf dem Weg in die Stadt mit Casia -

Ben schaute von der Straße zur Kanzlerin.

"Vielleicht kein spannendes Leben, aber eine Traumkarriere, wie sie wohl besser kaum möglich ist. Es scheint wie aus einem kleinen Märchenbuch zu sein.", sagte Ben lächelnd.

"Nicht jeder hat so gute Ausgangmöglichkeiten wie sie gehabt. Aber das sie wirklich ein privat Leben hatten wundert mich ein Wenig. Ich hätte sie eher als Frau, die weiß was sie will und solange sie das nicht hat dafür kämpft, eingeschätz."

Mittlerweile waren sie in der kleinen Stadt angekommen und auf dem Marktplatz eröffneten gerade die ersten Stände. Es gab vieles zu sehen. Feinste Stoffe und Tücher, die man hier gar nicht erwartet hätte. Zudem waren die Stoffe spottbillig. Innerhalb der Republik hätte man wohl das 10fache dafür hinlegen müssen. Aber es gab auch schon fertige noch von Hand geschneiderte Kleidungen, die sofort noch abgeändert werden konnten, wenn sie nicht hundert prozentig passten. So etwas sah man wirklich selten. Hier schien die Zeit stehen geblieben zu sein.

Ben half Casia aus dem Speeder und dann betraten sie nebeneinander den Markt. Casia sah zwar mit ihrem momentan Outfit nicht so aus, als ob sie Geld hatte, aber Ben anscheinend, denn schon nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren wurde er sofort von mehreren Händlern umworben, die im versuchten alles mögliche anzudrehen. Ben drückte sie ersteinmal weg und sagte ihnen, dass er später zu ihnen kommen würde.
Doch nun schienen sie ihr Augenmerk auf Casia gerichtet zu haben. Ein paar Frauen zeigten ihr Stoffe und Kleider. Anscheinend dachten sie, dass die Kanzlerin Bens Frau sei. Zuerst musste Ben schmunzeln, doch dann erinnerte er sich wieder an seine wirkliche Frau. Und an seine Tochter. Wo sie wohl stecken mussten.


"Suchen sie sich aus, was ihnen gefällt. Ich werde unterdesse nach ein etwas Brauchbarem forschen."

Ben hatte sich schon weg gedreht, doch er kam nocheinmal zu Casia zurück.

"Ach ja, und vergessen sie es. In dieser Stadt gibt es weder einen Raumhafen, noch ein anderes Gefährt, dass sie weitgenug von mir wegbringen könnte."

Dann verschwand Ben in der Masse.

- Outer Rim - Nam Chorios - "Trallius" mit Casia -
 
Outer Rim - Nam Chorios - "Trallius"

Casia blickte Ben grinsend hinterher. Aber sie hatte nicht einen Augenblick daran gedacht, abzuhauen. Ben hatte Ideen.
Aber dann wurde ihre Aufmerksamkeit von den Händlern beansprucht. Casia war sehr erstaunt über die gute Qualität und die niedrigen Preise. Aber alles, was die Frauen ihr vorschlugen, gefiel Casia nicht.
Sie nahm eine Frau beiseite und erklärte ihr, was sie wollte.
Die Frau sah sie zweifelnd an, aber Caisa deutete ihr, das sie das machen sollte, was sie ihr aufgetragen hatte.
Es dauerte eine Weile bis die Frau zurückkam, sie trug einige Sachen über dem Arm. Beide gingen in eine Art Marktbude.
Prüfend sah Casia die Sachen durch.


"Das wäre doch was"

Die Frau sah sie zweifelnd an, aber Casia ließ sich davon nicht stören.
Sie nahm die ausgewählten Sachen und ging in eine Umkleidekabine.
Es dauerte eine Weile bis sie herauskam. Sie trug eine anliegende beige Hose und darüber eine schlichte aber aufwendig gearbeitete Jacke. Unter der Jacke trug sie ein tailiertes T- Shirt.


"So sieht das schon mal besser aus. Aber nun brauche ich ein Band für meine Haare und ein paar Stiefel. Die Schuhe kann ich nicht anziehen."

Die Frau brachte ihr Wasser und Bürste und verließ dann den Laden. Casia wusch sich das Gesicht und die Hände, bevor sie sich das Haar zu einem Knoten zusammenband. Die Frisur ließ den Nacken frei und betonte ihr Profil.
Dann hieß es warten. Sie brauchte noch einen Holster für den Blaster. Auch wenn sie diesen sicher nur im Moment tragen durfte.
In diesem Moment betrat die Frau mit einem Mann den Laden.


Frau: "Die Dame möchte Bountyhunter spielen und braucht ein paar Stiefel und einen Holster."

Casia grinste nur bei dem Kommentar. Aber es war doch erstaunlich, wieviel Weitblick diese einfachen Menschen doch hatten.
Der Mann maß ihre Füße ab und verließ den Laden wieder. Er brauchte aber nicht lange und kam mit ein paar schlichten, aber solide gearbeitenden Stiefel zurück. Er gab sie Casia, die sie begeistert anzog.


"Das ist wunderbar. Vielen Dank."

Sowohl der Mann als auch die Frau schüttelten den Kopf, aber der Mann reichte ihr noch einen Holstergürtel für ihren Blaster. Zufrieden legte sie ihn um und ließ den Blaster hineingleiten. Daß sie noch schießen konnte, wußte sie. Gab es doch einen solchen Sprot auch auf Corellia.
Nun mußte sie nur noch auf Ben warten. Sie hoffte aber, daß er mit ihrer Kleiderwahl einverstanden war, obwohl sie nun gar nicht mehr aussah wie die Kanzlerin der Republik. Sinnend dachte Casia nach`.
Es war, als ob man das Rad der Zeit zurückgedreht hatte. Wieder stand die Republik im Krieg gegen das Imperium. Und wenn sie erstmal frei war, dann würde sie mitkämpfen. Wo immer das sein mochte.


Outer Rim - Nam Chorios - "Trallius" - Laden
 
- Outer Rim - Nam Chorios - "Trallius" mit Casia -

"Gehen sie auf Safari?", sagte Ben, als er in den Laden kam.

Der Besitzer kam dann auch sofort auf den Kopfgeldjäger zu und überreichte ihm mit etwas angstlicher Miene die Rechnung. Wahrscheinlich hatte er Angst, dass der Bounty nicht zahlen würde, wie wohl viele. Doch Ben war nicht so einer, er griff in die Tasche und holte mehr als genug Credits heraus, um die Mühen zu entlohnen. Der Besitzer nahm mit großen fröhlichen Augen das Geld entgegen, aber nicht sich mehrere Male bei dem Bounty zu bedanken.

Dann verließen die beiden den Markt.


"Und hates ihnen gefallen?"

Die beiden stiegen in den schwerbeladenen Wagen ein. Ben hatte reichlich an Nahrung achgekauft, was aber nicht nur daran lag, dass die Sachen hier spott billig waren. Anderst kamen die Menschen hier auch nicht über die Runden, da sie viele Importe brauchten.

Ben fuhr los.


- Outer Rim - Nam Chorios - Auf dem Weg zurück mit Casia -
 
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