Offtopic: Wie postet ihr?

AnakinSolo

Jedi
Wie der Titel schon sagt interessiert mich, wie die Spieler hier im RS an ihre Posts herangehen. Was für Gedanken gehen euch vorher, dabei oder auch danach durch den Kopf. Ganz allgemein oder gerne auch detaillierter. :)

Ich hoffe, dass es vielleicht Neueinsteigern oder Leuten die auch in anderen Foren-Rollenspielen aktiv sind Imulse für die eigenen Posts gibt. Vielleicht trägt es auch zum gegenseitigen Verständnis bei warum der eine etwa halbe Romane schreibt und der andere nur ein paar kurze Sätze. Es gibt diesbezüglich ja keine fixen Richtlinien, aber sicher hat jeder Gründe, seien sie auch noch so banal oder auch tiefgreifend philologisch.

Bei mir zum Beispiel gibt es in der Regel zwei Arten von Posts:

Erstens die Posts, die die Handlung voran bringen. Die sind bei mir oft kürzer oder zumindest ohne großartige Erklärungen. Dabei sehe ich von großartigen Beschreibungen der Umgebung oder Stimmung ab, sondern beschränke mich darauf von A nach B zu kommen oder in Dialogen einfach die Meinung von meinem Char in wörtlicher Rede zu vertreten.

Die zweite Variante sind Posts, in denen es mir genau darum geht Dinge näher zu beschreiben. Das sind z.B. die Gefühlslage meines Chars, die Umgebung in der er sich von nun an bewegen wird (etwa wenn eine neue Umgebung als Hanlungsraum eingeführt wird) oder Posts in denen das Vorantreiben einer aktiven Handlung eher unwichtig sind. Halt Posts in denen der Fokus mehr auf Qualität liegt oder wenn man sich alleine im RS bewegt, ohne auf andere Spieler und ihre Postingfrequenz rücksicht nehmen zu müssen.

Abgesehen davon kann ich ohne Musik nicht schreiben. Für eigentlich jeden meiner Posts suche ich mir eine passende, musikalische Untermalung, die wie in einer Fimszene zum aktuellen Geschehen passt.

Außerdem schreibe ich meine Posts nie vor und mache mir auch selten Gedanken davor. Ich lasse es einfach flutschen und schreibe komplett intuitiv hier im Forum drauf los, meist auch ohne danach nochmal Korrektur zu lesen. Das merkt man vielleicht am Satzbau oder der Rechtschreibung, aber das nehme ich in Kauf. Einerseits bin ich zu faul für mehr "Engagement", andererseits bilde ich mir ein, dass so auch meine Chars spontaner und natürlicher sind.

Wie ist's bei euch. Schießt los oder ignoriert's wie ihr wollt. :braue
 
Das kommt eigentlich auch immer ein bisschen auf die Potingpartner an…

Eigentlich bin ich eher ein intuitiver, spontaner Schreiber, der es gar nicht mag, wenn Dinge im Voraus geplant werden. Das nimmt, wie ich finde, eher die Spannung. Ich mag es, wenn man einfach drauf los schreibt und so wenig wie möglich abspricht.

Beispiel: Charakter A ist Meister und nimmt Charakter B mit auf Vision. Dann wird ich Charakter B ganz sicher nicht sagen, was da auf ihn wartet.

Fände ich absolut langweilig.

Hm, ob die Postings lang oder kurz werden hängt meistens auch noch an den Postingpartnern. Ich passe mich zwar nicht direkt an, aber auf lange Posts ist es nahezu unmöglich kurz zu antworten.
Dann ist das ganze wohl noch (eigen) Charakter abhängig.

Keebo zum Beispiel, ist viel komplizierter zu schreiben als Siva^^ Ich glaube, kurze Postings wären mit ihm kaum möglich, eben weil Keeb bzw. Ian so aufgebaut ist, dass er ständig zweifelt. Das wird dann Inplay eben auch erwähnt. Demnach sind Potings die ich mit ihm beschreibe meistens länger oder lang und bei ihm lege ich viel Wert auf Stimmigkeit und Gefühl. Seine Postings sollen düster sein, seien zweifel sollen im Vordergrund stehen. Die Beiträge haben meistens etwas erklärendes, damit auch der Leser versteht, warum Ian so reagiert.

Siva zum Beispiel poste ich sehr kopflos daher :D Da mache ich mir wirklich keine Gedanken. Andernfalls leidet bei ihr nämlich die Situationskomik. Siva ist, wie wohl alle erkannt haben eher als Spaßcharakter angelegt, der sich zwar im Laufe der Zeit noch entwickeln soll, aber langsam^^
Daher sind mir lange Posts mit ihr auch nicht so wichtig, gerade weil Siva eben keine „tiefe“ besitzt, ganz anders als Ian.

Bei Tenia ist es so ein Zwischending. Mit ihr poste ich auch spontan (so wie mit allen). Zwischendurch beim Schreiben kommen mir Ideen, die dann verwendet werden.
Tenia ist eigentlich die Alternative zu Siva, damit ich auch einen ernsten jedi Charakter habe.
Die länge der Posts mit ihr variiert. Fällt mir viel ein, schreibe ich viel. Fällt mir wenig ein, schreibe ich eben weniger.

Musik kann ich beim Schreiben nicht vertragen, genauso wenig wie Leute um mich herum :D
Die Postinsg aller werden in Word getippt und dann ins RS kopiert.
Bei Ian kommt es häufiger vor, dass ich noch mal nachlese und HÄUFIG editiere, auch wenn der Post schon steht. Da werden nicht nur Fehlerchen ausgemerzt, die ich vorher nicht entdeckt habe, sondern auch Inhalte hinzugefügt.
Bei Siva passiert das so gut wie nie.

Kurzum (vor allem) Ian und Tenia sind durchdachte Charaktere. Siva hingegen nicht.

EDIT:
Und es ist auch ein wenig launenabhängig :D
Wenn ich wirklichm tierisch schlecht gelaunt bin, dann schreibe ich Siva nicht.
Bei Tenia ist die Laune wurst bzw. Käse :P

Und bei Ian... hm. Da lese ich mich dann in "düstere Stimmung". Zumindest dann, wenn ich ihn düser Posten muss.

Je nachdem, wie mir der Kopf steht, poste ich auch. Bin ich egstresst, schreibe ich Keebo nicht. Weil das anstregend sit :D
Siva geht meistens und auch bei Tenia gibt's da weniger Probleme.

Alles in allem führt mich das dazu, mich zu fragen: Wie viel vom SELBST steckt denn im jeweiligen Char? :D Aber das ist komplett Offtopic xD
 
Zuletzt bearbeitet:
Sau interessante Frage, ich hab mir schon oft die Frage gestellt, wie andere Leute hier so alle posten, besonders wenn sie nahezu jeden Tag einen richtig langen Text aus dem Hut zaubern. Bei mir geht das zeitlich und auch stimmungstechnisch nicht.

Ich versuche immer, möglichst detailreiche Posts zu schreiben, in der die Außen-, aber besonders die Innenwelt meines Charakters nicht zu kurz kommt. Möglichst einen abwechslungsreiche, irgendwie menschliche Persönlichkeit, lautet meine Devise. Da dauert es manchmal Tage oder Wochen bis ich einen Post fertig habe. Schon allein wegen der Detailreiche.

Dann kommt noch meine Stimmung hinzu. Manchmal habe ich Tage, da setze ich mich an einen Posts und schaffe schon mal eine Seite Wordtextdatei in 15 Minuten einfach runterzuschreiben. Leider sind diese Tage äußerst selten und da ich sowieso recht wenig Bereitschaft zeige, irgendwelche Posts zu schreiben, bin ich äußerst langsam mit meinen Posts.. Sprich: Die Stimmung ist bei mir entscheidend. Besonders für Charaktere wie Sharin, den ich mit Abstand für meinen Lieblingschar halte und deshalb eine besondere Portion Aufmerksamkeit abbekommt. Da muss ein Post sprachlich schon gut sein. :braue

Trotzdem schreibe ich den aber nie vor oder mache mir genaue Gedanken. Mir langt es, wenn ich ungefähr die Richtung weiß, in der ich mit diesen Post kommen möchte und dann schreib ich drauf los. Schreibe zwar bei Word vor, damit ich die Datei speichern kann, doch leider funktioniert mein Rechtschreibprogramm nicht. Ist also alles nur nach der Sharin`schen Grammatik und Rechtschreibung geschrieben. ;)

Also, alles in allem kann man sagen, dass ich mir schon Mühe mit meinen Posts gebe, wobei das manchmal schon zuviel des guten sein kann. Im Notfall kann ich zwar auch schnell posten, die entstandenen Schriftstücke finde ich dann allerdings nicht so überzeugend.
 
Cool, danke für die ersten beiden Antworten. :)

Keebo schrieb:
Wie viel vom SELBST steckt denn im jeweiligen Char? :D

Das finde ich gar nicht so uninteressant und da es hier ja eh schon offtopic ist... warum nicht auch was zu sagen, wenn man möchte.

Anakin und ich selbst sind uns eigentlich sehr gleich. Leute die schon lange dabei sind kennen sicherlich meinen Zwang ständig mein Avatar zu ändern. Das ist ein Indiz für die Identifikation mit meinem RS-Char. :rolleyes:
Ich bin zwar nicht wie Anakin ein Weisenkind, aber viele Dinge die man hier als Nutzer aus der Char-Bio lesen kann sind ja nicht tatsächlich mit dem gleich, was ich dabei empfinde wenn ich mit ihm poste. Es gibt ja viele Sachen die ich über Anakin weiß, die hier noch nicht ausgespielt sind und vielleicht auch nie ausgespielt werden - etwa sein familiärer Hintergrund.
Aber das impulsive Handeln, die Makel die er hat, decken sich fast mit meinem realen Leben. Im Kern ist er ein aufrichtiger, rechtschaffender, bedingungslos loyaler Mann, aber oft eckt er ebend auch an und ist bei weitem nicht das, was ich einen Muster-Jedi nennen würde. Er ist nicht edel oder irgendwas in der Richtung und soll es auch nicht sein. Im Grunde spiele ich Anakin wie ein Spiegelbild von mir selbst im Star Wars Universum. :verwirrt:

Auf der anderen Seite ist Nei so etwas wie ein alternatives Leben. Sie macht viele Sachen die ich gerne könnte (oder wird sie tun) und trifft die Entscheidungen die ich nicht treffen könnte. Sie ist sowas wie ein Idealbild, aber um den Charakter realistischer zu gestalten hat sie natürlich trotzdem Mängel, die aber wiederrum nichts mit mir im echten Leben zu tun haben.

Die Attentäterin soll sowas wie das Negativ von Anakin, aber vor allem Nei sein. Sie ist eiskalt und berechnend, genau das Gegenteil der beiden und vor allem von mir. Praktisch die "Renegade-Version" von mir. :kaw:
 
Bei mir ist es ein wenig unterschiedlich, bzw. hat sich gewandelt im Laufe der Zeit.

Zu Anfangszeiten waren die Posts noch kürzer und ich schrieb schneller hintereinander. Da fiel es mir auch nicht so schwer, mich einfach spontan ranzusetzen und innerhalb von 30 Minuten einen Post zu schreiben, und danach gleich den nächsten.

Mittlerweile sind die Postlängen wesentlich länger, und auch insgesamt ist die Postfrequenz heruntergegangen. Daher lasse ich mir auch meistens mehr Zeit, auch weil ich einen gewissen Standard von mir selbst erwarte. Spontanes Hinsetzen gibt es eigentlich kaum noch, ich denke meistens ein paar Tage grob nach was ich vielleicht einbauen könnte/müsste, und setz mich dann irgendwann hin. Dabei gibt es dann doch noch Einflüsse während des Schreibens, etwas was mir während des Schreibens in den Sinn kommt. Ich schreibe mit Schreibprogrammen vor und lese 1-2 mal Korrektur. Rechtschreibhilfe sei dank^^.

Grundsätzlich brauche ich auch eine gewisse Stimmung damit ich mich wirklich ransetzen kann, das hat sich mittlerweile geändert, früher ging es immer sofort.

Gerade wenn es nur darum geht Handlung voranzutreiben, und real passierende Sachen zu beschreiben, kommt schwer Lust auf, da ich es nicht so gut kann, und als notwendiges Übel ansehe :D
Gedanken und Gefühle zu beschreiben macht immer Spaß und dort stecke ich am meisten Mühe hinein. Mir ist dabei wichtig dass es einigermaßen schlüssig ist, was manchmal auch die längeren Zeiten für den Post erklärt.

Musik läuft bei mir immer im Hintergrund, das ist aber durchgehend so wenn ich am PC sitze. Ohne kann ich nicht.

Die Frage nach der Selbst-Darstellung finde ich auch interessant.
Bei mir hat jeder Char etwas von mir selbst in sich drin, das ist ein wenig auf die Chars verteilt, aber am meisten vereint Vorin meine Charakterzüge in sich.
Azgeth spiegelt ein wenig das wieder was ich manchmal gern sein würde. Impulsiv, leidenschaftlich/emotional, kein Sinn für Konsequenzen. Sie ist laut und will bemerkt werden.
Selina ist diejenige, die versucht die Realität besser/lichter zu sehen als sie ist, um schließlich aufgeben zu müssen.
Vorins Ruhe und Selbstkontrolle spiegeln mich dafür recht gut wieder. Egal was ihm widerfährt, er nimmt es einfach hin und schluckt es runter (mit Ausnahmen). Emotionen werden selten gezeigt.
Shana hat relativ wenig mit mir zu tun, lediglich in ihrem Wahrheitsfanatismus spiegele ich mich wieder. Und ihre Familiengeschichte ist in abgewandelter Form ein wenig an meinem RL angelehnt.
 
Siva ist chaotisch, naiv, impulsiv, denkt nie über etwas nach und rennt unbeschwert durch ihr Leben.
Das einzige, was ich mit ihr teile, ist, dass auch ich chaotisch und zuweilen recht impulsiv bin. Allerdings bin ich sonst das komplette Gegenteil von Siva.

Zwar mache ich ganz gerne mal die ein oder andere verrückte Aktion, aber alles in allem bin ich ein absoluter Denker, der alles andere als unbeschwert durch die Weltgeschichte rennt:rolleyes:

Tenia ist klein:p Das bin ich auch^^ Aber sonst... ist die gute ja starrsinnig, rational und arrogant. Was ebenfalls ziemlich das Gegenteil von mir ist. :D

Tja, bleibt ja nur noch Ian :D
Ian ist der klassische Sucher, der seinen Weg noch nicht gefunden hat. Der ständig zweifelt, der nicht böse sein will, aber irgendwie auch nicht gut sein kann.
Ian hält sich für einen Versager, erkennt seine Erfolge nicht, ist ein " von der Welt gebeutelter", verzweifelter. Im Grunde sucht er Antworten. Und Gefühle.
Was hab ich mit dem Herren gemein?
Ich ziehe auch sehr vieles in Frage, zweifle sehr vieles an, bin ständig auf der Suche und... oh wunder, von der Welt gebeutelt:D;)
Trotzdem bin ich nicht böse ^^

Im großen und Ganzen aber, sind die Gedanken meienr Charaktere nicht MEINE Gedanken.
Was manchmal schwierig ist. ich neige nämlich nicht dazu, mich höher zu sehen als andere, was Tenia tut^^
Und ich sehe nicht in jedem einen potenziellen "Der will mir was böses" Menschen, was Ian tut :D

Klar, es gibt Selbstaneile, amnchmal wohl auch einige, aber ich versuche dennoch, meinen Chharakter denken zu lassen, wie es eben zu dem Chara passt und ncith zu mir.
Hin und wieder gleicht sich da doch was aber na ja^^
 
Ja es hat einfach angefangen, wenn ich mir die ersten Jahre meiner Post ansehe bin ich von der Form nie wirklich über ein zwei Einführungssätze, wenn nötig ein par Worte und ein zwei Abschlusssätze hinausgekommen. Damals habe ich mich auch einfach hingesetzt und geschrieben.

Heute ist die Sache eine ganz andere irgendwie sind die Erwartungen in mich selbst gestiegen und auch das Postigumfeld hat sich verändert. Ich schreibe gundsetzlich den Post in einem Textbearbeitungsprogramm, denn sonst hätte man keine Chance das man es lesen könnte, meine Rechtschreibung ist schrecklich und falsche Zeichen übersehe ich auch regelmäßig.
Dann nehme richte ich mir die notwendigen Posts her, also mein letzter Post und alle die ich sonst noch berücksichtigen muss. Dann richte ich mir meistens noch diverse Infoposts und Dokumente her (Bios, Schiffslisten, etc...). Und dann geht es ans Schreiben. Dann versuche ich auf jede Handlung und Situation die richtige Reaktion und Fortsetung zu finden und diese zu schreiben, so arbeite ich einen Punkt nach dem anderen ab. Versuche dabei die Logik nicht aus den Augen zu verlieren und die richtige Reihenfolge einzuhalten und das ganze noch etwas auszuschmücken. Üblicherweise schichte ich dann noch öffters Sätze, Absätze und Pasagen um damit es besser passt. Üblicherweise gebe ich mich nicht mehr unter einer A4 Seite Text zufrieden, was dazuführt das ich üblicherweise min. eine Stunde an einem Post sitze, was wiederum dazu geführt hat das es mir schwererfällt mit dem Post überhaupt zu beginnen, und dadurch ist auch die Postfrequenz gesunken.

Ich lasse viel von mir oder besser gesagt wie gerne sein würde in meine Chars einfließen, am ehesten kommt mir wohl K'kruhk.
 
Hm, ich denke, dass Sharin am ehesten mich selber verkörpert. Er ist zwar nicht wirklich von stabilen Charakter und mit seine Nervenbrüche haben keinen realen Bezug. Doch er hat wirklich abwechslungsreiche Eigenschaften, die ich auch an mir entdecke. Allerdings ist bei ihm alle negative Eigenschaften etwas stärker ausgeprägt, damit er eher einem Chiss und einem imperialen Offizier gleicht.

Zum einen besitzt er als Offizier eine gewisse Arroganz, die ich (leider) ab und zu bei mir selber feststelle. Bei ihm ist sie nur etwas krasser ausgebildet. Einige andere negative Eigenschaften von mir hat er leider auch von mir übernommen.

Doch auf der anderen Seite vereinigen wir beide einen mal weniger (Sharin), mal mehr (ich selber) ausgeprägten Moralsinn, der dann manchmal zum Zuge kommt. Allerdings hat Sharin einen recht ernsten Charakter, ähnlich mir selber. Durch seinen Abwechslungsreichtum ist er mir aber auch am liebsten, da ich dadurch viele neue Wesenszüge an ihm hinzudichten kann.

Milan ähnelt mir schon vom Alter weniger. Ihn will ich eher dazu benutzen, einen Charakter im direkten Einsatz und mit anderen Leuten vernetzt zu haben. Seine recht aristokratische Art ist der von Sharin manchmal gar nicht so unähnlich, doch hat er einen viel demokratischeren Sinn. Er setzt sich für Freiheit und Demokratie ein, Werte, die ich auch nicht wirklich schlecht finde.

Alkarin ähnelt mir persönlich am wenigsten, da er einfach alle schlechten Erbsünden in sich vereint: krank ehrgeizig, machtbesessen, skrupellos, sprich das ganze fiesling-reportoire..
Nicht ganz meine Eigenschaften..;)
 
Ich schreibe momentan zwar nicht so oft, aber kann ja auch mal einen Einblick in meine Vorgehensweise geben.

Bevor ich loslege, schau ich erst einmal, auf wen und welche Handlungen ich reagieren muss/kann/soll.
Normalerweise muss ich auch Lust dazu haben, aber wenn die Zeit oder auch die Mitspieler drängen, zwinge ich mich auch manchmal dazu - jedoch funktioniert das auch gut, weil man dann ja beim Essen auch Appetit bekommt ;) Wenn ich eine zündende Idee habe, ist das Ganze natürlich ein Selbstläufer. Im Zuge des Schreibens achte ich auch auf die passende Atmosphäre und dass ich auch verstanden habe, worüber ich überhaupt schreibe, wenn es um Technik, Spezies und das allseits beliebte EU geht.

Musik höre ich dabei nicht, weil ich sie beim Schreiben schlichtweg nicht wahrnehme und gerne meine Ruhe dabei habe. Wenn ich einmal angefangen habe zu schreiben, dann schreib ich meist auch weiter bis ich fertig bin.

Ich schreibe in Word immer vor, weil ich das Eingabefeld unübersichtlich finde und auch gerne noch mal drüber schaue, was Formulierungen und Grammatik angeht.

Was von mir in meinen Chars ist, da haben sich bestimmt schon ein paar Meinungen gebildet :braue
 
Tja. Gute Frage. Hab ich mir selbst auch schon vor langer Zeit gestellt, als ich angefangen habe Szenarios für ein eigenes PnP zu schreiben. Dabei ist raus gekommen, dass ich imgrunde eine Idee brauche, dann kommt der Rest von allein. Mehr gibts eigentlich nicht zu sagen, außer dass mir die Beschreibung von Orten deutlich leichter fällt als die von Personen.

Wie ähnlich ist mir Tweearl? Ich glaube an Tweearl reizt mich, dass er weder mir, noch meinen üblichen Charakteren ähnelt. (Normalerweise sind meine Charaktere arrogant, gebildet, unmenschlich und nicht gesellschaftsfähig. Dazu kommt dann noch eine Sammelleidenschaft im Bezug auf Geisteskrankheiten.)

Vielleicht noch wie ich schreibe: Meine kreativste Phase hab ich so von 2-3 Uhr morgens, entsprechend komme ich selten dazu sie auszunutzen. Musik hab ich ausprobiert, bringt aber nichts, zumindest beim schreiben. Ich schreibe für Tweearl relativ spontan, jedoch auf meinem PC, wegen der besseren Textverarbeitung. Bei einem anderen Charakter (in einem anderen Forenrollenspiel) plane ich ca. 20 Posts im voraus, komplett mit Vorausdeutungen und Schlüsselszenen in der Charakterentwicklung.
Es kommt also auch bei mir ganz auf den Charakter an wie ich schreibe.

Tloxal
 
Zunächst einmal lese ich mir die mich betreffenden Posts durch, sobald sie kommen. I.d.R. antworte ich nicht am selben Tag, so dass ich meistens über Nacht schon mehr oder weniger halbautomatisch eine Idee entwickelt habe. Dann schreibt sich der Post relativ leicht, anderenfalls muss ich mich stärker motivieren, auch ohne Plan ans Schreiben heranzugehen. Oft kommen die Ideen und der Elan aber auch, wenn ich erst mal ein paar Sätze geschrieben habe. Unmittelbar davor sehe ich mir meinen letzten Post (zumindest den Schluss) und die zu beachtenden Posts, um die genaue Reihenfolge im Kopf zu haben. Wenn es sehr viele Dinge zu beachten gibt, wird es meistens mühselig und dauert auch wesentlich länger, als wenn Wes einfach nur drauflos durch die Galaxis tappen muss oder Brianna sich wieder mal nur mit sich selbst beschäftigt. Ich weiß, dass ich zudem die Tendenz habe, mir zwar beim Schreiben sehr viele zu denken und vorzustellen, doch am Ende stehen in den Posts plötzlich nur die Antworten auf die Dialoge. Hier muss ich noch an mir arbeiten.

Ich poste mal ohne, mal mit Musik, je nach Stimmung. An einem trüben Tag wie heute geht es nicht ohne. Ich bevorzuge dabei rein instrumentale Alben wie Soundtracks, andere empfinde ich meistens (aber nicht immer) als zu ablenkend.

Die Posts werden am Stück direkt im PSW-Antwortfenster geschrieben (eine blöde Idee, ich weiß). Wenn sie lang werden, speichere ich sie in einer Textdatei zwischen. Korrektur lese ich nach Zeit und Elan, wenn der Post relativ lang und anstrengend zu schreiben ist, meistens nicht, wenn ich den Post für wichtig für den Charakter halte, eher schon. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Posts besser (aber auch länger, ob das nun gut oder schlecht ist) werden, wenn man sie nicht am Stück, sondern in Etappen schreibt, ich mache das aber eher selten und nie geplant.

Wes finde ich tendenziell schwieriger zu schreiben als Brianna, und die Posts fallen kürzer aus. Einerseits ist er von der Anlage her ein eher profilloser, alter Charakter, bzw. was früher da war, passt nur noch bedingt zur Rolle eines Jedi mit Ratssitz. Das Problem ist, was will Wes eigentlich. Was sind seine Ziele fürs Leben? Im Grund genommen hat er keine. Er ist eher lehrerhaft und geht nicht allzu sehr auf die Stimmungen und Gefühle seine Padawane ein, das wird auf jeden Fall so bleiben, um ihn davon abzuhalten, ein zu perfekter, stromlinienförmiger Jedi zu sein. Brianna ist, denke ich jedenfalls, im Vergleich wesentlich charismatischer, empathischer und emotionaler. Sie denkt und handelt nicht übermäßig rational, an Zielen fürs Leben und unerforschter Hintergrundgeschichte herrscht kein Mangel, so dass es wesentlich leichter und schneller geht, mit ihr einen Post zu füllen. NPCs sind meistens recht schrullig oder wenigstens eigenwillig angelegt, so dass es meistens sehr einfach ist, sie zu schreiben und ihre Eigenheiten von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Wenn ich einem anderen Poster oder Einsteiger etwas anhand der Erfahrungen, die ich damit gesammelt habe raten sollte, dann würde ich sagen, sich bei der Definition des Charakters sich auf die Schwächen zu konzentrieren, weniger auf ihre Stärken. Die sollten sich auch bemerkbar machen und nicht gerade wie perfekt für die Karriere passen ("Helfersyndrom" bei einem Jedi, "Jähzorn" bei einem Sith oder "Schokolade" sind nicht ausreichend). Um es zu illustrieren, dass z.B. Brianna 99,99 (ganz viele Neunen hier einfügen) % der Galaxis sportlich-kämpferisch überlegen ist, gibt auf Dauer nicht so viel her. Dass sie mit dem verschwindend geringen Rest partout nicht leben kann, dagegen schon.

Ob und wie ähnlich mir meine Chars sind, darüber habe ich zuletzt hier angestellt, als wir einen eigenen Thread dafür hatten. Wie zutreffend diese Einschätzung (noch) ist, überlasse ich anderen. Ein wenig von mir steckt zweifellos in jedem meiner Chars.
 
Hm... ob ich sofort poste oder noch etwas warte hängt von mehreren Faktoren ab. Erstens, und am Wichtigsten, ob ich gerade Zeit habe oder nicht ;) Zweitens auch davon, ob ich gerade kreativ gut drauf bin oder nicht. Drittens, ob ich überhaupt eine Vorstellung davon habe, wie der Post aussehen soll, ideentechnisch und auch sonst eben. Wohin soll der Post führen, was für einen Zweck hat er? Bringt er die Story voran oder soll er eher einen Einblick in den Charakter geben?
Ich poste immer ohne Musik, meistens läuft allerdings nebenher der Fernseher :D Nicht, weil mir das hilft, sondern weil der bei mir einfach grundsätzlich läuft...
Wenn ich nicht sofort poste mache ich mir normalerweise schon einige Gedanken darüber. Ich überlege vermutlich genausoviel, was mein Char als nächstes machen wird, wie ich mir überlege, was ich persönlich als nächstes tue... :konfus: Natürlich nicht explizit, aber ideentechnisch.

Wirklich lange Posts wird es von mir vermutlich nie geben. Im Normalfall haben meine Posts, an heutigen Postinglängen gerechnet, eher mittlere bis kurze "Länge". Ich schreibe so viel, wie mir einfällt, und wenn das nun nur zehn Sätze sind, nun, dann sind es eben nur zehn. Das wiederum heißt aber auch nicht, dass ich recht kurze Zeit an einem Posting sitze, nein, im Normalfall brauche ich dafür gute 45-60 Minuten. Irgendwie verrückt :konfus: Ich korrigiere auch immer wieder am ganzen Text herum, wenn mir unten einfällt, dass ich oben etwas anders schreiben könnte oder ähnliches. Warum ich nur so kurze Texte schreibe weiß ich nicht - vielleicht habe ich nicht genug Vorstellungskraft oder Fantasie, vielleicht bin ich es von "früher" noch anders gewöhnt - oder es gibt ganz andere Gründe. Ich habe keine Ahnung :D

Ich versuche auch, nach dem ersten genauen Lesen der Posts meiner Postingpartner danach hauptsächlich ihre wörtliche Rede zu lesen, da mein Charakter schließlich auch nur weiß, was diese sagen. Das heißt nicht, dass ich den Rest ignoriere, normalerweise lese ich auch das kursivgedruckte wenigstens zwei Mal. Aber dadurch fällt es mir einfach leichter, ein bisschen authentischer zu "reagieren".

Ich schreibe meine Posts übrigens auch im Normalfall im altertümlichen PSW-Editor - finde ich einfach leichter mit den ganzen Farb- und Schriftartencodes. Im Normfalfall kopiere ich aber immer wieder was in mein RS-Word-Dokument rüber, falls ich mich verklicke und der ganze Post damit weg ist. Dummerweise passiert es dann trotzdem alle Jubeljahre mal, dass ein Post verlorengeht.
 
Eine interessante Fragestellung. Grundlegend gibt es Posts da setze ich mich einfach an den PC und schreibe diese unter Berücksichtigung was meine Mitspieler gemacht haben, in einem Fluss runter oder aber wenn das nicht klappt, dann mache ich mir Notizen was ich in einen Post einbringen will, so eine Art Meilensteine. Die helfen mir die Übersicht zu bewahren und hoffentlich auch dabei niemanden zu übersehen oder zu übergehen. Hierbei kann es auch vorkommen, dass ein Post über mehrere Abende entsteht und ich einfach nach und nach die Meilensteine ‚abarbeite‘, nochmal drüber schaue und Anpassungen vornehme. (So geschehen z.b. bei meinem letzten Post bei Corellia) Insbesondere Letztere tendieren dazu jenseits der 6000 oder auch mal 10000 Zeichen zu liegen und die Bezeichnung ‚halber Roman‘ ist ohne weiteres darauf anwendbar.

Generell schreibe ich in einem Textverarbeitungsprogramm vor, allein weil es ‚damals‘ oft genug vorgekommen ist, dass der PSW-Editor meine Posts gefressen hat und ein gebranntes Kind scheut ja bekanntlich das Feuer. ;) Ich weiß nicht, ob dieses Problem heutzutage noch existent ist, aber ältere PSW-Semester mögen sich da auch noch dran erinnern. Zusätzlich ist es natürlich auch ganz nett, wenn die Rechtschreibhilfe einen auf Tippfehler oder eine neue Rechtschreibvariante diverser Wörter hinweist.

Nahezu immer höre ich beim Schreiben Musik, oftmals ohne Gesang meist nur Instrumental. Die Musik hilft mir selbst das Ganze zu visualisieren, wodurch mir das Schreiben dann einfacher fällt. Favoriten dabei sind Two Steps From Hell oder auch die Soundtracks von Spielen wie Supreme Commander 2 oder Ace Combat 5.

Bei langen Dialogen zwischen Charakter und NSCs habe ich mir angewöhnt erst die wörtliche Rede runterzuschreiben und danach erst mit Gesten, Mimik, Gedankengänge oder ähnlichem anzureichern. Für einige NSCs habe ich eine Sammeldatei wo ich den NSC mit ein paar Stichworten beschrieben und ggfs. sogar ein Bild dafür habe.

Ich würde sagen, dass ich versuche detailliert zu schreiben ohne dass es zu langatmig wirkt, versuche gegebenenfalls auch Informationen die nicht alltäglich (aber für die Situation womöglich bedeutend) sind miteinzubinden. Eines meiner Hauptaugenmerke liegt darauf, dass ich versuche Charaktere oder auch NSC als glaubhafte Wesen darzustellen, ihnen eigene Motivationen andichte und mich dabei schon mehr als einmal selbst überrascht habe. Immer wenn mich einer meiner Charaktere oder NSCs überrascht, weiß ich dass es ‚lebendige‘ Wesen sind und ich zumindest für mich selbst empfunden, etwas beim Schreiben richtig gemacht habe. Ich denke aber, dass es uns irgendwo allen so geht, auch wenn Comic Relief Charaktere (in Ermangelung eines angemesseneren Begriffs - ich hoffe hier fühlt sich niemand auf den Schuh getreten) oder NSCs das Schreiben und Lesen immer einmal wieder aufhellen. Ich finde es besonders interessant, wenn Comic Relief Charaktere wie Siva oder auch Rilanja dann doch eine ganz eigene Ernsthaftigkeit haben und man merkt, dass eben mehr hinter den Charakteren steckt als das offensichtliche Schmunzeln dass sie beim Lesen so oft bewirken. :)
 
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