Tagespolitik allgemein

Es gibt keine Hinweise auf eine religiöse Opferung. Der Dolchstoß ist lediglich ein besonders brutaler und blutrünstiger Blutakt, ohne einen religiösen Hintergrund. Gäbe es IRGENDWELCHE religiösen jüdischen Symbole auf diesem Bild (mit Ausnahme des Flaggensterns, das ist politisch) oder wäre der Mörder orthodoxer Jude oder Priester, okay. Aber es ist ein Soldat, wie du selbst geschrieben hast.
Erinnert ihr euch an den "Dolchstoß der Sozialdemokraten" in der Weimarer Republik? Unheimlich religiös, ja, klar, ein rituelles Opfer für August Bebel!

Es gibt nichts, was zeigt, dass dieses "Opfer" irgendeinen religiösen Hintergrund hat, also kann diese Sichtweise auch nicht nachvollziehen, tut mir leid.

Aaaalter... :crazy
Die Darstellung des jüdischen rituellen Kindermordes gibt es seit dem Mittelalter, und wird seit jeher gern genommen um Gewalt gegen Juden anzuzetteln und zu rechtfertigen. Wer diese Darstellung - auch in abgewandelter, aber dennoch eindeutiger Manier - benutzt, weiß sehr wohl, was er da tut und worauf er damit anspielen will. Ob und was Du da anders interpretierst, ist allein Dein Problem.

C.
 
Aaaalter... :crazy
Die Darstellung des jüdischen rituellen Kindermordes gibt es seit dem Mittelalter, und wird seit jeher gern genommen um Gewalt gegen Juden anzuzetteln und zu rechtfertigen. Wer diese Darstellung - auch in abgewandelter, aber dennoch eindeutiger Manier - benutzt, weiß sehr wohl, was er da tut und worauf er damit anspielen will. Ob und was Du da anders interpretierst, ist allein Dein Problem.

C.
Natürlich gibt es die seit dem Mittelalter, heutzutage ist sie aber einfach in Vergessenheit geraten, weil die Vorstellung einfach lächerlich ist!
 
Aber Zeiten ändern sich. Antisemitismus war in der Weimarer Republik und auch im 2. und 3. Reich vollkommen normal, heute jedoch würde bei einer Opferung keiner mehr an das Judentum denken. Ich habe ein paar Leute gefragt, die wussten noch nicht einmal, dass es dieses Klischee gibt. Latürnich kann man nicht verallgemeinern und es ist auch definitiv kein Argument, aber dieses Klischee ist einfach vollkommen veraltet, man verbindet es im Allgemeinen eher mit den Azteken.
(Hervorhebung durch mich)

Unwissenheit ist kein Argument ...

Es gibt im Judentum (und damit auch im Christentum) die Geschichte von der Opferung Isaaks - und dieser Text ist immerhin bekannt genug für einen Wikipediaartikel.
Die Geschichte muss natürlich im Kontext gelesen und begriffen werden (inkl. der Tatsache, der Isaak eben NICHT stirbt).

Ich weiß nicht sicher, ob das Klischee sich auf diese Geschichte allein bezieht, aber würde mich nicht wundern ...
 
Natürlich gibt es die seit dem Mittelalter, heutzutage ist sie aber einfach in Vergessenheit geraten, weil die Vorstellung einfach lächerlich ist!
Sagt wer? Die Nazis jedenfalls haben sich sehr gerne bei diesem Klischee bedient, und soo lange ist das noch nicht her.

Was soll übrigens diese Marotte, statt "natürlich" "latürnlich" zu schreiben? Ist mir ein paar mal schon bei deinen Posts aufgefallen.
 
aber dieses Klischee ist einfach vollkommen veraltet, man verbindet es im Allgemeinen eher mit den Azteken.
Natürlich gibt es die seit dem Mittelalter, heutzutage ist sie aber einfach in Vergessenheit geraten, weil die Vorstellung einfach lächerlich ist!

Nein. Dass du sowas ernsthaft schreibst und sogar mehrfach, das ist lächerlich.

Und was jüdische Atheisten angeht…diese Vorstellung von Rassen ist doch nirgendwo mehr akzeptiert, ein Jude ist Jude aufgrund seiner Religion, das wird weder in Deutschland noch in Palästine jemand bestreiten.

Doch, so ziemlich jeder. Ist nämlich absoluter Blödsinn.
Es gibt massenweise nichtreligiöse Juden. Die identifizieren sich nicht durch ihren Glauben ans Judentum so, sondern dadurch, dass ihre Familie oder Vorfahren jüdisch sind/waren oder sie in der jüdischen Kultur aufgewachsen sind.


Da es anscheinend noch nicht klar ist, hier nochmal die Definition für Antisemitismus aus dem Duden: "Abneigung oder Feindschaft gegenüber den Juden. Synonyme: Judenfeindlichkeit, Judenhass."

Es ist also vollkommen egal was der oder die Juden sind.
Der Antisemit hasst am Juden den Juden, nichts sonst.
 
Natürlich gibt es die seit dem Mittelalter, heutzutage ist sie aber einfach in Vergessenheit geraten, weil die Vorstellung einfach lächerlich ist!

Man sieht doch schon an den relativ aktuellen Karikaturen, dass dieses klischeehafte Zerrbild eben nicht in Vergessenheit geraten ist. In Deutschland ist es übrigens noch garnicht solange her, dass diese und andere Lügen beschworen wurden, um jüdische Mitbürger auszugrenzen, zu verfolgen und schließlich zu töten. Und auch heute sind solche Lügen in einschlägigen Kreisen noch sehr präsent, in arabischen Ländern sowieso wo Machwerke wie die Protokolle der Weisen von Zion oder Mein Kampf offen kursieren und für bare Münze genommen werden.

C.
 
Dann bin ich wohl nicht in der Lage, mich in einen Antisemiten hineinzuversetzen, tut mir leid, aber für mich isr das Judentum nichts als eine Religion.
Vllt sind aber auch nur meine Denkmuster zu eigebartig.
Schön, dass einem dennoch jeder nett und höflivh gegenübertritt…(Ironie…)

Naja, da ivh wohl nicht weiß, was ein Jude ist, kann ich da wohl nicht mitreden…
 
Die Nazis als Musterbeispiel des Antisemiten schlechthin haben doch auch nie auf die Religion geschaut wenn sie die Juden ins KL/VL abtransportiert haben. Ansonsten hätten sich viele Juden ja retten können, wenn sie zum Christentum konvertiert wären.
Die sogenannten "Rassengesetze" zeugen ja auch davon dass der Jude aus Sicht des Antisemiten nicht bloß Anhänger einer Religion ist sondern (laut Ideologie) angehöriger einer "minderwertigen Rasse".
 
Dann bin ich wohl nicht in der Lage, mich in einen Antisemiten hineinzuversetzen, tut mir leid, aber für mich isr das Judentum nichts als eine Religion.
Vllt sind aber auch nur meine Denkmuster zu eigebartig.
Schön, dass einem dennoch jeder nett und höflivh gegenübertritt…(Ironie…)

Naja, da ivh wohl nicht weiß, was ein Jude ist, kann ich da wohl nicht mitreden…

War hier jetzt jemand unfreundlich? :confused:

Wenn Du nicht weißt, was ein Jude ist oder wie sich Antisemitismus äußert, dann solltest Du Dich vielleicht darüber informieren, bevor Du In einen solche Diskussion einsteigst. Könnte sonst als Getrolle gesehen werden, nur mal so als absolut höflicher Rat. :)

C.
 
@Sol

Ja, ich weiß, ich dachte nur irgendwie, die Menschheit sei darüber hinweg…eine Hoffnung, man habe aus dem 2. Weltkrieg etwas gelernt…
Aber meine Meinung von den Menschen ist wohl doch zu gut, Ignoranz lässt sich so leicht untersxhätzen.

@Crimson

Danke für die Info, wie gesagt, ich hatte tatsächlich gehofft, dwr Mensch wäre lernfähig.:rolleyes:
 
Die sogenannten "Rassengesetze" zeugen ja auch davon dass der Jude aus Sicht des Antisemiten nicht bloß Anhänger einer Religion ist sondern (laut Ideologie) angehöriger einer "minderwertigen Rasse".

Richtig.
Deswegen hiessen sie ja auch nicht Religionsgesetze sondern Rassengesetze.
Deswegen man in diesen Gesetzen auch von "deutschen" oder "artverwandten" Blut sprach.
Hier wurde auf keine Religion gezielt sondern auf eine Rasse.
 
Danke für die Info, wie gesagt, ich hatte tatsächlich gehofft, dwr Mensch wäre lernfähig.:rolleyes:
Es ist noch nicht mal der Rassismus gegenüber schwarzen/andersfarbigen ausgerottet, da ist es leider doch etwas naiv, anzunehmen dass der rassistisch motivierte Antisemitismus einfach so verschwindet.
In den USA zB trifft man in manchen Gegenden durchaus noch auf Gesellen die von ihrem Gedankengut ihren Nazi "Vorbildern" in nichts nach stehen.
 
Ich kenne durchaus auch die Sichtweise der "Judenrasse", aber da ich gehofft hatte, der 2. Weltkrieg hättedoch IRGENDWAS gebracht, bezog mich nur auf das Judentum als Religion.
Ich wiederhole mich, tut mir leid, dass ich die Menschheit falsch eingeschätzt habe!

@Crimson

Nein, du warst nicht unfreundlich, ist aber ohnehin zweitrangig.
Trollen war nicht meine Absicht. :)

@Sol

Ja ok, vllt war es naiv, nochmal, sorry!
Die Situation in den USA ist mir bekannt, aber zumindest ein Franzose hat doch ein etwas stärkeres Verhältnis zum 3. Reich, aber wie gesagt, tut mir leid!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dummheit und Rassismus sterben leider nicht so schnell aus. Man sieht es u.a. an solchen Zeichnungen wie oben, oder an Flachpfeifen, die den Holocaust entweder leugnen oder umdeuten. Letzteres scheint sowas wie die neueste Masche zu sein im Repertoire der braune Widerwärtigkeiten. Da man es nunmal beim besten Willen nicht schafft, den Mord an den europäischen Juden wegzuleugnen, wird halt eine eklige Verschwörungstheorie drumherum gestrickt, bei der am Ende die Juden selbst(!) schuld sind an ihrem Schicksal.

C.
 
Da man es nunmal beim besten Willen nicht schafft, den Mord an den europäischen Juden wegzuleugnen, wird halt eine eklige Verschwörungstheorie drumherum gestrickt, bei der am Ende die Juden selbst(!) schuld sind an ihrem Schicksal.
C.

Oh ja, Juden sind selbst dafür verantwortlich. Sie ließen sich absichtlich so demütigen, damit sie dann daraufhin endlich ihren Staat Israel bekommen als Wiedergutmachung. :D
Leider werden solche Verschwörungstheorien immer mehr als "die Wahrheit" zur "Lügenpresse" gesehen. In Anbetracht dessen, was beispielsweise RT zum Ukraine-Konflikt berichtet, sieht man dann immer häufiger, wie unsinnliche Theorien als "Die Alternative" zu den Nachrichten von den "vom Staat kontrollierten Medien" vergöttert werden. Was das den Holocaust betrifft, früher oder später kann ja auch das eintreten, wenn dann irgendwelche Vögel mit Theorien wie den Juden, die selbst Schuld seien, kommen.
 
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