Tagespolitik allgemein

Im Falle von gemeinnützigen Organisationen ist es ausreichend, wenn sie kostendeckend arbeiten. Börsennotierte Privatfirmen hingegen müssen ihren Aktionären in Form von Gewinnen und Rediten hingegen was bieten, und ich glaube kaum, daß das die Leute sind, denen man die Pflege unserer Eltern und Großeltern überlassen sollte.
Gerade ging es noch um die Kosten, jetzt geht es plötzlich um den humanitären Aspekt.
Aber auch da ließe sich anführen, dass um Gewinne zu machen, es auch Abnehmer geben muss, denen man etwas bieten muss. Hier ist der Verbraucher gefragt, die Qualität zu überprüfen und sich für den richtigen Anbieter zu entscheiden.
Wenn Pflegebedürftige, Verwandte oder mit der Vormundschaft Beauftragte hier versagen, ist auch ihnen die Verantwortung zuzuschreiben.
Wenn die Pflege flächendeckend unmenschlich ist, ist wiederrum der Gesetzgeber gefordert, Mindeststandarts einzuführen und durchzusetzen.

Im übrigen gerreicht eine menschenunwürdige Pflege sehr zum Vorteil der Versicherungsfinanzen. Man sollte sich also zumindest entscheiden, was von beidem man nun den Privaten in die Schuhe schieben möchte. ;)
Aber auch ganz ohne solche Theorien zu bemühen, ist es nicht von der Hand zu weisen, daß die neo-liberalen Zumutungen der letzten 10-15 Jahre u.a. zu sinkenden Reallöhnen, einer verstärkten Umverteilung von unten nach oben und zu einer immer weiter klaffenden Schere zwischen arm und reich geführt haben. Das lässt sich an Zahlen und Tabellen eindeutig belegen, und hat mit Verschwörungstheorien nicht das Geringste zu tun.
Es lässt sich belegen, dass es derlei Entwicklungen gibt. Die komplexen Hintergründe hingegen geben weder Tabellen noch zahlen wieder.
 
Finanzkrise: Gehälter von Geringverdienern sinken immer weiter - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

Die Bertelsmann-Stiftung.... ausgerechnet. Das ist ja fast schon lustig, wenn es nicht so traurig wäre, war es doch u.a. ausgerechnet diese Stirfung, welche seinerzeit der Regierung Schröder einen umfassenden Katalog von Forderungen lieferte, welche teilweise 1:1 in der "Agenda 2010" umgesetzt wurden, und die für den massiven Ausbau des Niedriglohnsektors verantwortlich waren.
Hat man das einfach vergessen, oder spielt man jetzt nur den Scheiheiligen, weil die Saat von damals offenbar aufgeht.... zum kotzen!

C.

EDIT:

Passend zum oben verlinkten Artikel wird heute dieser Kommentar nachgeschoben, der dem "dummen" Volk offenbar erklären soll, wie gut doch die Hartz IV-Gesetze sind...

http://www.welt.de/wirtschaft/article5146620/Hartz-IV-Gesetze-haben-fuer-Beschaeftigung-gesorgt.html

Wie zynisch und arrogant müssen Sätze wie

Und selbst gering bezahlte Arbeit ist besser, als nicht gebraucht zu werden.

für Menschen klingen, die tatsächlich jeden Morgen für Hungerlöhne unter 5 Euro aufstehen, oder die ihren alten Job jetzt als "Zeitarbeiter" für ein Drittel weniger im Monat machen "dürfen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Finanzkrise: Gehälter von Geringverdienern sinken immer weiter - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

Die Bertelsmann-Stiftung.... ausgerechnet. Das ist ja fast schon lustig, wenn es nicht so traurig wäre, war es doch u.a. ausgerechnet diese Stirfung, welche seinerzeit der Regierung Schröder einen umfassenden Katalog von Forderungen lieferte, welche teilweise 1:1 in der "Agenda 2010" umgesetzt wurden, und die für den massiven Ausbau des Niedriglohnsektors verantwortlich waren.
Hat man das einfach vergessen, oder spielt man jetzt nur den Scheiheiligen, weil die Saat von damals offenbar aufgeht.... zum kotzen!

C.

EDIT:

Passend zum oben verlinkten Artikel wird heute dieser Kommentar nachgeschoben, der dem "dummen" Volk offenbar erklären soll, wie gut doch die Hartz IV-Gesetze sind...

Kommentar: Hartz-IV-Gesetze haben für Beschäftigung gesorgt - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

Wie zynisch und arrogant müssen Sätze wie

für Menschen klingen, die tatsächlich jeden Morgen für Hungerlöhne unter 5 Euro aufstehen, oder die ihren alten Job jetzt als "Zeitarbeiter" für ein Drittel weniger im Monat machen "dürfen".

Ich nehm an ich sollte Schockiert sein...
aber um ehrlich zu sein: Das ist nichts neues...
Wer sich in seinem Freundeskreis mal umhört der weiss wieviel ein Zeitarbeitnehmer oder ein "Geringverdiener" bekommt...

Und es wird noch weniger werden wenn diese neuen Koaltion der Gewählten Lobbyistenvertreter für Wirtschaftlicheintressen in die Tat umsetzt.

Ich kann das Argument das man ja den Wachstum bräuchte Arbeitsplätze zu schaffen noch verstehen.
Das man allerdings Menschen trotz Arbeit in die Armut treibt, und das dann immer noch mit dem Wirtschaftswachstum versucht zu erklären, während die hohen Einkommen in den letzten 20 Jahren gestiegen sind, krieg ich definitiv, wie du auch Crimson, mit das Kotzen...

Die Löhne und Gehälter der Menschen die täglich ihre Arbeit nachgehen sinken mit jedem Jahr...
und das alle für ein Wachstum - aber nicht für das Wirtschaftswachstum, sondern für den Gewinn, die Bonizahlungen, die Managergehälter und die Rendite...
Denn diese steigen seit 20 jahren unaufhörlich an...
 
Das Problem ist, das manche Politiker zu vergessen scheinen, dass Wirtschaftswachstum am Ende nur durch Konsum zu stande kommt. Und wenns den Unternehmen noch so gut geht, wenn der Endverbraucher nicht genug Geld in der Tasche hat um einzukaufen kommt auch kein Wachstum zu stande.

Außer man schert sich halt einen Dreck ums Inland und setzt nur auf die Exportindustrie samt vorgelagerte Betriebszweige. Damit macht man sich aber auch sehr abhängig von der Politik und dem Kaufverhalten anderer Staaten.
 
Sorry, aber diesen Schwachsinn von wegen "Verzicht" höre ich jetzt seit ich im Berufsleben stehe, also seit fast 18 Jahren... daß dadurch Besserung eingetreten wäre, is nicht erkennbar.


Daß die, teiweise maßlos überzogenen, Forderungen der Gewerkschaften ebenso eher zur Verschlechterung statt zur Verbesserung beigetragen haben, da sind wir uns aber einig, oder ?

Vorallem die unseeligen Auswüchse der Mitbestimmung und die masslosen Forderungen einiger wirtschaftfeindlicher Gewerkschaftsfunktionäre sind zum großen Teil mit schuld daran, daß viele Firmen ins Ausland gegangen sind.
 
Daß die, teiweise maßlos überzogenen, Forderungen der Gewerkschaften ebenso eher zur Verschlechterung statt zur Verbesserung beigetragen haben, da sind wir uns aber einig, oder ?

Wann gab es denn in den letzten Jahren maßlose Forderungen oder gar maßlose Tarifabschlüsse?

Vorallem die unseeligen Auswüchse der Mitbestimmung und die masslosen Forderungen einiger wirtschaftfeindlicher Gewerkschaftsfunktionäre sind zum großen Teil mit schuld daran, daß viele Firmen ins Ausland gegangen sind.

Wenn Firmen ins Ausland gehen, dann hat das nur selten was damit zu tun, daß die Arbeiter und Angestellten angeblich "maßlose" Forderungen stellen oder "unseelige Mitbestimmung" einfordern. Managergehälter, Unternehmensgewinne und Renditen steigen, Reallöhne sinken, so sieht's doch aus, und Rechte, die von den Arbeitern über Jahrzehnte mühsam erstritten wurden, werden nach und nach ausgehölt und unterlaufen, während uns das gleichzeitig als "Sachzwänge" verkauft wird.
Seitdem der Ostblock, und damit zumindest ein theortisch alternatives Wirtschafts- und Gesellschaftssystem weggebrochen ist, läuft die Umverteilung nunmal nur noch von unten nach oben, und ich würde eher behaupten, daß die Großkonzerne und die Finanzwelt jegliches Maß verloren haben.

C.
 
Alle Jahre wieder...

Top-Banker fordert: Beschäftigte sollen auf Lohnerhöhungen verzichten - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

:rolleyes:
Sorry, aber diesen Schwachsinn von wegen "Verzicht" höre ich jetzt seit ich im Berufsleben stehe, also seit fast 18 Jahren... daß dadurch Besserung eingetreten wäre, is nicht erkennbar.

C.

Da erzählt wieder jemand etwas der nur an Billanzen Interessiert ist. Einfach ignorieren und weiter streiken. :D

Daß die, teiweise maßlos überzogenen, Forderungen der Gewerkschaften ebenso eher zur Verschlechterung statt zur Verbesserung beigetragen haben, da sind wir uns aber einig, oder ?

Ab wann ist denn eine Forderung für dich überzogen? Meine Kollegen und ich haben beispielweise Anfang dieses Jahrens 15% erstritten die uns mit Fug und Recht zugestanden haben. Das unser Geschäftfsführer am lammentieren war und uns erzählte wir würden die Firma in den Ruin treiben und alle anderen Mitarbeiter gegen das Cockpitpersonal versucht hat aufzuhetzen war erstens ein sehr unfairer zug und zweitens schlicht gelogen.

Wenn wir unsere Produktionszahlen durch Sitzplatzzuwachs um 40% erhöhen dann gibt es auch 40% mehr Umsatz, bei nur geringfügig steigenden Stückkosten. Und da wollte unser Geschäftfsführer uns doch glatt noch das Gehalt KÜRZEN!!!!!! Das erste Angebot waren 2,5% Gehaltssteigerung für die Kapitäne die von den Co-Piloten mit einer 10%igen Gehaltskürzung!!!! bezahlt werden sollte. Das ein derartiges Angebot nicht nur unmoralisch, asozial und Unverschämt ist sondern oben drein auch noch gegen jede Menschenführung verstüßt hat er dann ganz schnell gemerkt.

Vorallem die unseeligen Auswüchse der Mitbestimmung und die masslosen Forderungen einiger wirtschaftfeindlicher Gewerkschaftsfunktionäre sind zum großen Teil mit schuld daran, daß viele Firmen ins Ausland gegangen sind.

Diese Mitbestimmung ist es die uns unser Überleben sichert. Und zwar buchstäblich. Wenn uns unser Geschäftsführer nämlich an jeden vermarkten würde der zahlt und keinerlei Überwachung durch sein Personal ausgesetzt wäre würden bei uns bald Zustände wie bei der Onur Air herrschen. Und darauf kann ich verzichten. Ich hab schon Techniker massivst rund gemacht wegen eines einzigen blöden Spruches wie "der Reifen hält noch vier Landungen". Wenn ich sage der Reifen wird gewechselt dann wird der gewechselt, Thema erledigt und da brauche ich einen starken Betriebsrat der mir den Rücken stärkt und auf den ich mich verlassen kann damit meine mir vom Gesetzgeber übetragenen Pflichten und Rechte bei deren Durchsetzung zur Erreichung der Flugsicherheit nicht zum beruflichen Nachteil gereichen.
 
Wann gab es denn in den letzten Jahren maßlose Forderungen oder gar maßlose Tarifabschlüsse?
C.

Da würden mir in den letzten Jahren einige einfallen.
Zuletzt die Forderung nach 1000 Euro mehr bei den Kindergärtnerinnen.
Daß diese Mädels unterbezahlt sind bezweifle ich nicht. Aber gleich 1000 Euro mehr ?
Hallo, ist dies nicht maßlos ?


Ab wann ist denn eine Forderung für dich überzogen? Meine Kollegen und ich haben beispielweise Anfang dieses Jahrens 15% erstritten die uns mit Fug und Recht zugestanden haben. Das unser Geschäftfsführer am lammentieren war und uns erzählte wir würden die Firma in den Ruin treiben und alle anderen Mitarbeiter gegen das Cockpitpersonal versucht hat aufzuhetzen war erstens ein sehr unfairer zug und zweitens schlicht gelogen.
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Nun, ich denke jeder der eine kräftige Lohnerhöhung bekommt wird der Meinung sein, daß diese mit Fug und Recht zugestanden werden müsse.
Dies ist subjektiv zu betrachten.
Natürlich sollte ein Pilot nicht weniger verdienen als z.B. ein Postbote.
Aber da ich Dein Gehalt weder vor der Erhöhung noch danach kenne kann ich mir hier kein Urteil erlauben.


Wenn wir unsere Produktionszahlen durch Sitzplatzzuwachs um 40% erhöhen dann gibt es auch 40% mehr Umsatz, bei nur geringfügig steigenden Stückkosten. Und da wollte unser Geschäftfsführer uns doch glatt noch das Gehalt KÜRZEN!!!!!! Das erste Angebot waren 2,5% Gehaltssteigerung für die Kapitäne die von den Co-Piloten mit einer 10%igen Gehaltskürzung!!!! bezahlt werden sollte. Das ein derartiges Angebot nicht nur unmoralisch, asozial und Unverschämt ist sondern oben drein auch noch gegen jede Menschenführung verstüßt hat er dann ganz schnell gemerkt.
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Ich kenne die Wirtschaftsdaten Deines Arbeitgebers nicht, daher steht mir dazu kein Urteil zu.
Aber aufgrund Deiner Schilderung hier muß ich Dir zwei Fragen stellen :

1. Hast Du persönlich zu dem gesteigerten Umsatz beigetragen und hast Du persönlich durch diese gesteigerten Sitzplatz(gibt es bei euch etwa auch Stehplätze :D;) )mehr Arbeit ?

2. Wärst Du, der Du hier ob der Zahlen eine kräftige Gehaltserhöhung forderst auch bereit im Falle von 40% Rückgang kräftig auf Gehalt zu erzichten ?


Diese Mitbestimmung ist es die uns unser Überleben sichert. Und zwar buchstäblich. Wenn uns unser Geschäftsführer nämlich an jeden vermarkten würde der zahlt und keinerlei Überwachung durch sein Personal ausgesetzt wäre würden bei uns bald Zustände wie bei der Onur Air herrschen. Und darauf kann ich verzichten. Ich hab schon Techniker massivst rund gemacht wegen eines einzigen blöden Spruches wie "der Reifen hält noch vier Landungen". Wenn ich sage der Reifen wird gewechselt dann wird der gewechselt, Thema erledigt und da brauche ich einen starken Betriebsrat der mir den Rücken stärkt und auf den ich mich verlassen kann damit meine mir vom Gesetzgeber übetragenen Pflichten und Rechte bei deren Durchsetzung zur Erreichung der Flugsicherheit nicht zum beruflichen Nachteil gereichen.
Ich habe es schon mehrfach hier erwähnt, was bei uns im Konzern so vor sich geht.
Die Mitbestimmung gehört m.E. gnadenlos reformiert, wenn nicht ganz abgeschafft.
Bei uns bei der Post hat das Gewerkschaftswesen einen Stand erreicht, der nur als Staat im Staate bezeichnet werden kann.

Hier werden faule Schmarotzer mitgeschleift, die eigenlich entlassen gehören, die man aber nicht entlassen kann, weil sie Mitglied des Betriebsrates sind, oder weil der Betriebsrat die Zustimmung zur Entlassung verweigert.

Hier haben wir einen stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden, welcher nach der Lehre gerade mal ein Jahr gearbeitet hat, und der jetzt seit 25 Jahren
ein freigestelltes Mitglied im Betriebsrat ist, und der wohl der nächste Vorsitzende dieses Drechsvereines werden wird. Und zwar dann bis zum Ende seines "Berufslebens" Der hat noch nie in seinem Leben gearbeitet.
Für diese Schmarotzerpflanzen muß ich jeden Tag die Knochen hinhalten.

Dann hat der Vorsitzende der Schmarotzerpflanzen, äh entschuldigung, Betreibsräte bei uns Anspruch auf einen Dienstwagen der Marke Audi A6 nebst Tankkarte. Auc eine Leistung die u.a. ich wirtschaftlich möglich machen muß.


Dann wedren von unseren beiden Gewerkschaften sogenannte "Lehrgänge"
und "Bildungsurleube" veranstaltet.
Die residieren dann in Hotels wie dem Adlon in Berlin und besichtigen Brauereien.
Und wer muß dies auch noch bezahlen ?
Der Arbeitgeber.
Auch hier muß ich dies mit meiner Arbeitsleistung mitfinanzieren.


Dann haben wir noch die nichtfreigestellten Mitglieder Betreibsrates.
Diese dürfen alle 14 Tage an der Betriebsratssitzung(die natürlich während der regulären Arbeitszeit stattfindet) teilnehmen.
Und sind keine Ersatzleute da(was fast immer der Fall) dürfen ich und andere deren Arbeit mitmachen, während diese Schmarotzer sich den Lenz machen und dafür auch noch bezahlt werden.


Dieses ganze System gehört daher m.E. mit Stumpf und Stiel ausgemerzt.
 
Da würden mir in den letzten Jahren einige einfallen.
Zuletzt die Forderung nach 1000 Euro mehr bei den Kindergärtnerinnen.
Daß diese Mädels unterbezahlt sind bezweifle ich nicht. Aber gleich 1000 Euro mehr ?
Hallo, ist dies nicht maßlos ?

Ging es dabei nicht um einen tariflich geregelten Gesundheitsschutz? Von 1000 mehr im Monat ist mir in dem Zusammenhang jedenfalls nichts bekannt. Generell 1000 Euro pro Monat könnte ich mir vorstellen, bei dem was Erzieherinnen teilweise so verdienen.


Hier haben wir einen stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden, welcher nach der Lehre gerade mal ein Jahr gearbeitet hat, und der jetzt seit 25 Jahren
ein freigestelltes Mitglied im Betriebsrat ist, und der wohl der nächste Vorsitzende dieses Drechsvereines werden wird.

Also, ich weiß jetzt nicht, wie das bei Euch läuft, aber normalerweise werden Betriebsräte auf 4 Jahre gewählt, und wenn jemand das bereits seit 25 Jahren macht, dann wird es wohl seine Gründe haben, wenn derjenige entsprechend oft wiedergewählt wurde. Macht jemand schlechte Arbeit, wird er/sie für gewöhnlich auch recht schnell abgewählt.
Desweiteren steht es jedem Angestellten frei, sich um ein Amt in diesem "Schmarotzerverein" zu bewerben und ebenfalls dieses angeblich ach so süße Faullenzerleben zu genießen. ;)

C.
 
Ging es dabei nicht um einen tariflich geregelten Gesundheitsschutz? Von 1000 mehr im Monat ist mir in dem Zusammenhang jedenfalls nichts bekannt. Generell 1000 Euro pro Monat könnte ich mir vorstellen, bei dem was Erzieherinnen teilweise so verdienen.

Roter, Du willst mirt doch bitte nicht unterstellen, ich würde lügen oder etwas erfinden, oder ?

Verdammt Diletantisch(Ver.di) hat sehr wohl bis zu 1000 Euro Lohnerhöhung verlangt.
Hier zu lesen :

Bsirske fordert mehr Gehalt für Erzieher | Tarifverträge für Erzieher | Gesellschaft-Nachrichten | news.de


Ver.di-Chef: Bsirske fordert Müllmann-Gehalt für Erzieher - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Ich habe den Tarifstreit bei den Kitas sehr genau verfolgt.
Die 1000 Euro standen ganz klar in der Forderung



Also, ich weiß jetzt nicht, wie das bei Euch läuft, aber normalerweise werden Betriebsräte auf 4 Jahre gewählt, und wenn jemand das bereits seit 25 Jahren macht, dann wird es wohl seine Gründe haben, wenn derjenige entsprechend oft wiedergewählt wurde. Macht jemand schlechte Arbeit, wird er/sie für gewöhnlich auch recht schnell abgewählt.
Desweiteren steht es jedem Angestellten frei, sich um ein Amt in diesem "Schmarotzerverein" zu bewerben und ebenfalls dieses angeblich ach so süße Faullenzerleben zu genießen. ;)

C.

Hallo ?
Bei uns werden die Betriebsräte über Listen gewählt.
Und dieser von mir erwähnte Herr hat immer einen sicheren Listenplatz.
Und unabhänige Bewerber werden regelmäßig von beiden Gewerkschaften "vernichtet"
 
Nun, ich denke jeder der eine kräftige Lohnerhöhung bekommt wird der Meinung sein, daß diese mit Fug und Recht zugestanden werden müsse.
Dies ist subjektiv zu betrachten.
Natürlich sollte ein Pilot nicht weniger verdienen als z.B. ein Postbote.
Aber da ich Dein Gehalt weder vor der Erhöhung noch danach kenne kann ich mir hier kein Urteil erlauben.

Du wirst mit Sicherheit Verständniss dafür haben wenn ich hier jetzt keine konkreten Zahlen einstelle, aber laß es mich so ausdrücken. Wir haben ein vorher unterdurchschnittliches Gehalt in ein branchenübliches Gehalt verwandelt.

Das das Gehalt vorher unterdurchschnittlich war hat wiederum mit dem Werdegang meines Arbeitgebers zu tun der ursprünglich aus der Geschäftsfliegerei kommt wo die Gehälter die bis letztes Jahr gezahlt wurden durchaus überdurchschnittlich waren. Aber eben nicht gerechtfertigt für den Betrieb auf der Linie.

Ich kenne die Wirtschaftsdaten Deines Arbeitgebers nicht, daher steht mir dazu kein Urteil zu.
Aber aufgrund Deiner Schilderung hier muß ich Dir zwei Fragen stellen :

1. Hast Du persönlich zu dem gesteigerten Umsatz beigetragen und hast Du persönlich durch diese gesteigerten Sitzplatz(gibt es bei euch etwa auch Stehplätze :D;) )mehr Arbeit ?

2. Wärst Du, der Du hier ob der Zahlen eine kräftige Gehaltserhöhung forderst auch bereit im Falle von 40% Rückgang kräftig auf Gehalt zu erzichten ?

zu 1.: Die 40% mehr Sitzplätze kommen durch die Einführung eines neuen Flugzeugmusters was anstatt 70 Sitze nun 100 Sitze hat. Natürlich hat sich an der grundlegenden fliegerischen Arbeit im Cockpit nichts geändert. Wo sich jedoch sehr viel geändert hat ist in der Bodenarbeit, da hier keinerlei zeitliche Zugeständnisse gemacht wurden. Wir haben nach wie vor 30 Minuten Zeit um das Flugzeug "umzudrehen". Das heißt nachdem wir das Flugzeug abgestellt haben müssen die Passagiere von Bord, es muß entladen werden, es muß beladen werden, der Fäka- und Wasserservie muß ran, es muß getankt werden, es muß ein neuer Flug vorbereitet werden, die Kabine muß gereinigt werden, dann folgen anschließend diverse Sicherheitsmaßnahmen die ich hier nicht diskutieren darf und will und dann müssen anschließend wieder die neuen Passagiere an Bord.

Jetzt hatten wir bislang ein Maximum von 70 Passagieren, jetzt haben wir maximal 100 Passagiere. Dementsprechend werden alle Arbeiten umfangreicher, und damit auch der Koordinationsaufwand der von der Besatzung erforderlich ist der neben den Sicherheitsrelevanten Aufgaben noch anfällt(die alle ausnahmslos von der Crew selber erledigt werden). Dies macht die Bodenzeit nicht unbedingt stressfrei und vor allem werden dadurch die Fehlerwahrscheinlichkeiten erhöht.

Ergo kann ich durchaus behaupten das ich durchaus dazu beitrage. Zumal jetzt auch die rein mathematische Verantwortung für Menschenleben gestiegen ist.

zu 2.: Wenn mein Gehalt nicht unter den Branchenüblichen Schnitt sinkt wäre ich durchaus bereit auf Gehalt zu verzichten wenn es aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich sein sollte. Dies ist in der Vergangenheit bereits mehrfach geschen in meiner Branche, nur leider haben sich hier die Arbeitgeber als Wortbrüchig erwiesen. Die Pilotenschaft der Lufthansa hat zum zweiten Golfkrieg auf 30% ihres Gehaltes verzichtet um die Firma in der damaligen Krise nicht zu gefährden. Die Konzernleitung hat ihrerseits versprochen die die Gehälter wieder auf das ursprüngliche Niveau zu erhöhen wenn es der Firma wieder besser ginge. 9 Jahre später war die Krise schon lange überwunden, die Lufthansa hat Milliardengewinne geschaufelt und am Ende mußten sich die Piloten die Einlösung dieses Versprechend erstreiken was der Spiegel als "Luxusstreik" bezeichnet hat. Du siehst also das hier das Problem besteht das man ungerne etwas hergibt(sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseitig) da man dann leider befürchten muß das man dies nie wieder bekommt.

Ich habe es schon mehrfach hier erwähnt, was bei uns im Konzern so vor sich geht.
Die Mitbestimmung gehört m.E. gnadenlos reformiert, wenn nicht ganz abgeschafft.
Bei uns bei der Post hat das Gewerkschaftswesen einen Stand erreicht, der nur als Staat im Staate bezeichnet werden kann.

Hier werden faule Schmarotzer mitgeschleift, die eigenlich entlassen gehören, die man aber nicht entlassen kann, weil sie Mitglied des Betriebsrates sind, oder weil der Betriebsrat die Zustimmung zur Entlassung verweigert.

Hier haben wir einen stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden, welcher nach der Lehre gerade mal ein Jahr gearbeitet hat, und der jetzt seit 25 Jahren
ein freigestelltes Mitglied im Betriebsrat ist, und der wohl der nächste Vorsitzende dieses Drechsvereines werden wird. Und zwar dann bis zum Ende seines "Berufslebens" Der hat noch nie in seinem Leben gearbeitet.
Für diese Schmarotzerpflanzen muß ich jeden Tag die Knochen hinhalten.

Dann hat der Vorsitzende der Schmarotzerpflanzen, äh entschuldigung, Betreibsräte bei uns Anspruch auf einen Dienstwagen der Marke Audi A6 nebst Tankkarte. Auc eine Leistung die u.a. ich wirtschaftlich möglich machen muß.


Dann wedren von unseren beiden Gewerkschaften sogenannte "Lehrgänge"
und "Bildungsurleube" veranstaltet.
Die residieren dann in Hotels wie dem Adlon in Berlin und besichtigen Brauereien.
Und wer muß dies auch noch bezahlen ?
Der Arbeitgeber.
Auch hier muß ich dies mit meiner Arbeitsleistung mitfinanzieren.


Dann haben wir noch die nichtfreigestellten Mitglieder Betreibsrates.
Diese dürfen alle 14 Tage an der Betriebsratssitzung(die natürlich während der regulären Arbeitszeit stattfindet) teilnehmen.
Und sind keine Ersatzleute da(was fast immer der Fall) dürfen ich und andere deren Arbeit mitmachen, während diese Schmarotzer sich den Lenz machen und dafür auch noch bezahlt werden.


Dieses ganze System gehört daher m.E. mit Stumpf und Stiel ausgemerzt.

Das sehe ich allerdings anders. Wenn die Verhältnisse bei euch so extrem sind wie du sie beschreibst dann sei es mal dahingestellt ob das gut ist oder nicht, das kann ich nicht beurteilen. Unser Betriebsrat jedenfalls(heißt bei uns übrigens Personalvertretung) agiert jedenfalls nicht mit Bildugnsurlaub usw. Natürlich nehmen unsere Leute an Lehrgängen teil, allerdings weiß ich von einem guten Freund der eben dort sitzt das diese Lehrgänge weder im Adlon stattfinden noch besondern spaßig sind.

Unsere Personalvertretung leistet eine für die Sicherheit des Flugbetriebs absolut notwendige Arbeit, da uns als Piloten vom Gesetzgeber eine sehr weitreichende Palette von Rechten und Pflichten eingeräumt wurde die alle für die Flugsicherheit erforderlich sind, allerdings nicht unbedingt den Träumen des Arbeitgebers entsprechen.

Als Beispiel sei nur einmal die Dienstreisordnung genannt. Unsere Personalvertretung hat dort weitreichende Veränderungen durchgesetzt da die vorherigen Regelungen zwar auch nicht besonders angenehm waren, aber vor allem teilweise gefährlich. Es kann nicht im Sinne der Sicherheit sein(und damit in deinem Sinn als Passagier und zahlender Kunde) wenn zwei Piloten im Schneesturm Freitags Abends von Stuttgart nach Nürnberg fahren und sich anschließend mit zwei Kolleginnen treffen die eben mit dem Mietwagen aus Düsseldorf angekommen sind(im selben Wetter) und sich anschließend ins Cockpit setzen und 100 Passagiere aus dem Schneesturm in Nürnberg nach sonstwo fliegen wo es zwar nicht schneit aber stürmt und anschließend wieder mit 100 Passagieren mittlerweile völlig übermüdet wieder nach Nürnberg zurückfliegen, wo Windgeschwindigkeiten von 50km/h herrschen, die Landebahn rutschig ist, die Sicht jenseits von gut und böse und ausserdem der ganze Verkehr der in München nicht Landen konnte nach Nürnberg ausweicht.

Möchtest du solchen Leuten dein Leben anvertrauen? Ich möchte dies jedenfalls nicht und deshalb muß ich dort in der Lage sein die Notbremse zu ziehen und zu sagen das ich nicht Flugdiensttauglich bin oder zu sagen das das Wetter zwar in den offiziellen Limits ist, aber nicht mehr in denen die ich mir in meinem aktuellen körperlichen Zustand zutraue zu meistern. Hier brauchen wir eine Personalvertretung die kompromisslos hinter uns steht und dafür sorgt das entweder der Arbeitgeber seine Sichtweise der Dinge der Realität anpasst oder das wir zumindest keine arbeitstechnischen Repressalien befürchten müssen wenn wir von unserem Recht gebrauch machen die Notbremse zu ziehen.

Daher bin ich ein absoluter Befürworter von Personalvertretungen, so lange das Augenmerk auf Dingen liegt die wichtig sind und nicht auf irgendwelchen blödsinnigen Belangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Roter, Du willst mirt doch bitte nicht unterstellen, ich würde lügen oder etwas erfinden, oder ?

Verdammt Diletantisch(Ver.di) hat sehr wohl bis zu 1000 Euro Lohnerhöhung verlangt.

Das aber auch nicht pauschal, sondern zwischen 200 und 1000 Euro je nach Gehaltsgruppe. Wenn es denn tatsächlich so ist, daß ein Müllfahrer zwischen 200 und 1000 Euro mehr verdient, als eine Erzieherin, dann weiß ich auch nicht wirklich, ob eine Erzieherin nun zuwenig, oder ein Müllmann zu viel verdient.

C.
 
Das aber auch nicht pauschal, sondern zwischen 200 und 1000 Euro je nach Gehaltsgruppe. Wenn es denn tatsächlich so ist, daß ein Müllfahrer zwischen 200 und 1000 Euro mehr verdient, als eine Erzieherin, dann weiß ich auch nicht wirklich, ob eine Erzieherin nun zuwenig, oder ein Müllmann zu viel verdient.

C.

Ob pauschal oder nicht, man hat hier bis zu 1000 Euro Erhöhung verlangt.
Und das ist einfach maßlos und realitätsfern.
Übrigens hast Du zum Listenwahlrecht nichts gesagt.

Daher bin ich ein absoluter Befürworter von Personalvertretungen, so lange das Augenmerk auf Dingen liegt die wichtig sind und nicht auf irgendwelchen blödsinnigen Belangen.

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.
Die ursprüngliche Idee, mit der die Personalvertung einmal gedacht war ist längst untergegangen.
Heute sind die Personalverräter(nein ich habe mich nicht verschrieben) nach meiner Erfahrungen nur noch Schmarotzerpflanzen, die nur ihr eigens Wohl im Auge haben und sich vor ehrlicher Arbeit drücken wollen. Zumindest die freigestellten Mitglieder dieser Bande. Für diese Bagage muß ich jeden Tag die Knochen hinhalten.
Und die "Dienszeit" unseres Personalrates ist Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr.
An einem Samstag, an dem jeder von uns arbeiten mußt ist von diesem Pack niemand im "Dienst"

So wie die Parteien sich en Staat zur Beute gemacht haben, so haben sich die Gewerkschaften die Betriebe zur Beute gemacht.
 
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.
Die ursprüngliche Idee, mit der die Personalvertung einmal gedacht war ist längst untergegangen.
Heute sind die Personalverräter(nein ich habe mich nicht verschrieben) nach meiner Erfahrungen nur noch Schmarotzerpflanzen, die nur ihr eigens Wohl im Auge haben und sich vor ehrlicher Arbeit drücken wollen. Zumindest die freigestellten Mitglieder dieser Bande. Für diese Bagage muß ich jeden Tag die Knochen hinhalten.
Und die "Dienszeit" unseres Personalrates ist Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr.
An einem Samstag, an dem jeder von uns arbeiten mußt ist von diesem Pack niemand im "Dienst"

So wie die Parteien sich en Staat zur Beute gemacht haben, so haben sich die Gewerkschaften die Betriebe zur Beute gemacht.

Ähhh..... jetzt aber mal bitte langsam. Wenn das bei euch so ist und der Betriebsrat bzw dessen "Arbeitsweise" nicht mit deinen Vorstellungen vereinbar sind dann besteht da wohl oder übel Diskussionsbedarf, allerdings kann ich mich deiner Meinung so nicht anschließen.

Unsere Personalvertretung ist 2 Tage im Monat freigestellt und nimmt ihre Aufgaben ansonsten in ihrer Freizeit wahr. Ich will die Jungs nicht missen, denn wenn immer es Ärger mit der Firma gibt kann ich mich darauf verlassen das einer der Jungs erreichbar ist und mir eine sinnvolle Auskunft geben kann. Und die Freistellungen die in Sitzunen verbracht wird ist für mich absolut notwendig. Es fallen im täglichen Betrieb immer wieder Dinge auf die angesprochen werden müssen und die einer Änderung bedürfen da der aktuelle Zustand nicht tragbar ist. Dabei geht es gar nicht nur um Belange der Arbeitnehmer sondern auch um rein dienstliche Belange die gebündelt über die Personalvertretung an die Geschäftfsführung weitergeleitet werden damit man da über Möglichkeiten der Optimierung unterichtet wird.

Im Prinzip halte ich eine Arbeitnehmervertretung mit gewissen Rechten und Pflichten für eine sehr sinnvolle Sache, da auch die Arbeitnehmer Rechte haben die vertreten werden müssen. Wir sind hier zum Glück nicht in China wo der Chef sagt "ihr bekommt kein Gehalt mehr und arbeitet doppelt so lang" und alle lächeln.

Natürlich passiert es das gewisse Personen, insbesondere in Großkonzernen, dort sehr viel Macht haben und nicht mehr im regulären Betrieb arbeiten.
Ob das positiv oder negativ ist kann ich nicht bewerten da mir dazu die nötige Erfahrung fehlt.
 
Unsere Personalvertretung ist 2 Tage im Monat freigestellt und nimmt ihre Aufgaben ansonsten in ihrer Freizeit wahr. .

Und bei uns ist es genau umgedreht.
Bei uns sind die "Freigestellten" wirklich freigestellt.
Die müssen während ihrer gesamten "Amtszeit" nicht arbeiten.
Die sind wirklich freigestellt.
DIe Bagage hat sogar ein eigenes Büro und eine eigene Sekretärin, welche auch vom Konzern bezahlt werden muß.

Wir haben im Bereich unserer Niederlassung 8(in Worten acht )
Schmarotzerpflanzen, die von jedweder Arbeit freigestellt sind.
Und noch unzählige übrige Mitglieder des Personalrates, die zu Sitzungen dieses Lumpengeriums freizustellen, also von der Arbeit zu befreien sind.
Die freigestellten Mitglieder dieser Bagage nimmt ihre "Arbeit" nicht in der Freizeit wahr, sondern während ihrer "Dienstzeit".
In ihrer Freizeit wünscht die Bande nicht von normalen Bediensteten der Post belästigt zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind Ostdeutsche eine eigene Ethnie?

Bald verhandelt das Stuttgarter Arbeitsgericht über die Klage einer Frau wegen Verletzung des Gleichbehandlungsgesetzes. Dabei wird es auch darum gehen, ob die Ostdeutschen in 40 Jahren DDR eine Ethnie mit eigener Kultur und eigenen Verhaltensweisen geworden sind, die Schutz vor Diskriminierung genießt.
Quelle: Sind Ostdeutsche eine eigene Ethnie? - Politik - AOL Nachrichten

Meine Meinung ist.... ja nee, is klar.
 
Eine eigene Ethnie sicher nicht, denn wenn dem so wäre, könnte ja bald jede Region, jeder Landstrich oder jedes Dorf darauf pochen, eine eigene Ethnie zu sein, da es im Grunde überall eigene Mentalithäten, Eigenheiten, Dialekte usw. gibt, und Deutsche aus dem Süden nunmal oft anders ticken, als solche aus dem Norden, oder solche aus dem Westen anders als solche aus dem Osten.
Problematisch an dem aktuellen Fall ist allerdings, daß die Frau ihre Bewerbungsunterlagen von einer Firma in BaWü zurückbekommen hat, auf der handschriftlich der Vermerk "Ossi!" sowie weitere - teils abfällige - Kommentare über ihre Herkunft geschrieben waren, und wegen seiner Herkunft darf nunmal niemand benachteiligt werden, egal ob nun Ossi, Bayer, Schwabe oder Eskimo.

C.
 
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