Wenn man das als notwendigen Schritt durchexerziert, dann dürfte man "Mann" nicht mehr "Mann" nennen, sondern "Männerin" und "Herr" auch nicht mehr "Herr" sondern "Herrin".
Durch die Sprachverschiebung müsste man ja aber auch noch die femininie Form von "Frau" einführen, also "Frauin"...
Ob das die Zukunftschancen in der Wissenschaft für die Frauen so radikal ändern wird??
Um die Frauenquote offiziell zu halten kann man ja toll tricksen. Die heißen ja mit Titel alle "Professorin", wer soll ohne Quellenangabe, das auf Anhieb noch durchschauen?
...und ich finde, das wird jetzt auch langsam mal Zeit das wir den "Mond" in "die Möndin" umbenennen (Achtung: Ironie).
Oder wir greifen ganz radikal durch und bilden von nun an nur noch die Sächlichkeitsform mit "das", dann verstehen uns wenigstens auch die armen Sprachschüler im Ausland.
@)Bradley Manning: das empört die Welt, aber Chancen sehe ich für den armen Kerl eher nicht, auch hierzulande würde man ihn einbuchten, Hochverrat ist Hochverrat. (Wie ehrenvoll und heldenhaft die Motive auch seinen mögen und wenn mal einer Kriegsverbrechen aufdeckt, ist das ehrenvoll.) In der BRD hatte man auch einen desertierten NVA-Grenzsoldaten die volle Haftzeit absitzen lassen, weil er in der DDR geschnappt und eingebuchtet wurde. Eine Entschädigung oder Haftverschonung wurde abgewiesen, mit der Begründung: Fahnenflucht ist auch hier eine Straftat.
Auch die Deserteure aus dem Jugoslavienkonflikt hatte die NATO mit Flugblättern zur Fahnenflucht aufgerufen mit dem Hinweis auf Asyl. Als der Krieg am Abflauen war, hat man die Leute genau dorthin geschickt, wo sie geflüchtet sind, mit dem Hinweis, das wäre so mit dem Flugblatt nicht verpflichtend gemeint gewesen.
Was lernen wir daraus, als Soldat MUSST du dein Gehirn abschalten und dein Gewissen abgeben, wenn das eigene Land Kriegsverbrechen begeht und wohl auch fanatisch kämpfen bis zum Schluß. (Anderereseits schwört man ja auch einen Eid auf die Verfassung und den Staat. So oder so, moralische Zwickmühle.)
Mit dieser Logik kann man aber eigentlich keinen Krieg beenden. (wenn jeder bis zur letzten Patrone und Blutstropfen kämpft, weil, wer sich ergibt, ja eigentlich selber schuld ist - nach dieser Logik)
Nun ja...die USA wissen schon, warum sie nie die Menschenrechtscharta unterschrieben haben und das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag nicht anerkennen. Diese Institutionen sind lediglich dazu gedacht, Feinde dort zu "entsorgen".
...öhm...und da wundern die sich, dass den Weltgendarm niemand mehr ernst nimmt? (Militärisch noch)
Und da unten im Nahen Osten haben sich alle Seiten nur so mit Blut befleckt, dass man eigentlich keinen mehr als "Gut" oder "Böse" bezeichnen kann, sondern nur noch als "Notwendiges Übel" und "gefährliches Risiko".