The Wheel (Besh-Gorgon-System)

[ Wheel- fast leeres Apartment] San
San nickte wieder. Es hatte alles gut geklappt. Er lächelte zufrieden. Dieser Gesichtsausdruck verschwand allerdings wieder als ein Licht auf seinem Kom blinkte. Verflixt ! Das bedeutete Schwierigkeiten. Er wandte sich an Gale.
Ich hole dass Geld morgen an Dock 44 ab. Dann bekommen sie die Information. 7.45 seien sie pünktlich. Falls sie noch etwas zu sagen haben halte ich diese Verbindung offen. Er beendete die Verbindung und lief. Den Projektor steckte er in seine Tasche. Auf dem Korridor in der Nähe des Appartments sah er einen in Bereitschaft seienden Trupp der Eindeudig in die Richtung des Signals lief. Das würde nicht gut gehen. Er folgte dem Trupp in sicheren Abstand. Später überholte er sie durch ein Paar Abkürzungen.An dem anderen Appartment reihte er sich in die Schaulustigen ein.
Sarah stand mit den Händen an die Wand und wurde von einem Beamten untersucht. Bit drehte sich gerade von der Wand weg und übergab dem zweitem Mann gerade seine Pistolen. In der Mitte stand ein Gleiter. San nickte ihm zu. Falls Mumba rauskam konnte er Bit erkennen. Sarah kannte der Hutt nicht und Sans Gesicht hatte er auch noch nicht gesehen. Immer nur eine Hutkrempe also war Bit der wunde Punkt. Sein freund verstand das Geheime und kaum sichtbare Zeichen. Als der Beamte sich umdrehte zog Bit eine Kleine Taschenspielerwaffe und schoss. Der Mann, dieser Trottel hatte vergessen Bit zu scannen sondern ihm nur die sichtbaren Waffen abgenommen, kippte betäubt nach vorn und landete auf dem Boden. Bit lief was seine Beine hergaben. Er würde ihm am Treffpunkt wiedersehen. Hoffentlich hielt sich Verrel an die Abemachung. Bit würde ihm alles erklären können. San musste sich nun erstmal um Sarah kümmern
[Wheel vor der Tür von Mumba]Sarah, San, Sicherheitsleute, Schaulustige- Bit in einem Versteck weit weg
 
[The Wheel | Wohnbereich | vor Mumbas Quartier] Wheel Security, Sarah, Bit

Als Benno seine Waffe auf den Fremden richtete, war dies ein Augenblick großer Anspannung. Doch er ging vorüber. Der Mann leistete keinen Widerstand, sondern händigte dem jungen Polizisten seine Waffen aus: zwei Blasterpistolen nach militärischer Bauweise. Einen solchen Verstoß gegen die herrschenden Waffengesetze erlebte man tatsächlich auch als Streifenpolizist der Wheel Security Force nicht alle Tage.

Doch alles sah danach aus, als ließe sich die Situation halbwegs friedlich und gewaltfrei lösen. Benno behielt die Nerven, der Verdächtige war entwaffnet, und als die Verstärkung eintraf, hatten sich die Energiefesseln längst um die Handgelenke der ersten Verhafteten geschlossen. Marlon hielt die Sache schon beinahe für erledigt und ging davon aus, dass nun vor allem lästiger Flimsikram fällig werden würde. Doch auch er täuschte sich gelegentlich.

Der Schuss fiel völlig überraschend. Marlon selbst hatte gar nicht gesehen, was passiert war: Als er den Kopf in die Richtung drehte, aus der das Geräusch eines Blasters, ein dumpfes Ächzen und ein Poltern erklungen waren, lag Benno bereits auf dem Boden und der Gefangene verschwand um die Ecke. Ein vielstimmiger Schreckensruf erging von den Polizisten und den Schaulustigen, die sich allmählich hier versammelten. Doch bevor er verklang, hatte Marlon sich bereits in Bewegung gesetzt.


The Wheel war eine Hochburg des Glücksspiels und anderer Laster. Es war ein beliebter Zwischenstop für Weltraumtramps, Kopfgeldjäger und alle Arten von Halsabschneidern. Es war der Hauptsitz der Black Sun, der vermutlich mächtigsten Verbrecherorganisation der Galaxie. Aber The Wheel war nicht unzivilisiert. Im Gegensatz zu den Cantinas von Tatooine oder den unteren Ebenen von Coruscant regierte hier nicht die größte Feuerwaffe oder die am schnellsten gezogene Vibroklinge. Auf dem Wheel herrschten, soweit dies durchgesetzt werden konnte, Ordnung, Zivilisation und Gesetz. Hier konnte man nicht auf Polizisten schießen, ohne damit rechnen zu müssen, zur Verantwortung gezogen zu werden. Und Marlon wollte derjenige sein, der diesen verdammten Mistkerl zur Verantwortung zog, der auf seinen jungen Partner geschossen hatte - an dessen erstem Arbeitstag.

Als er um die Ecke bog, sah er den Flüchtigen vor sich. Der Polizist kannte die Gegend gut, er war hier seit Jahren tagtäglich auf Streife; der Fremde stammte offensichtlich nicht von hier und war daher deutlich im Nachteil. Außerdem zeigte sich schnell, wie schwer es war, sich auf einem Raumschiff in Form zu halten: Seine Kraft und Reflexe konnte man auch in engen Räumen trainieren, aber einen Ausdauerlauf hielt kein Raumfahrer durch. Nicht gegen diesen Polizisten. Noch bevor sie die nächste Abzweigung erreichten, war der Abstand deutlich geschrumpft.

Marlon hielt die Waffe in der Hand. Er überlegte für einen Moment, ob er den Flüchtigen auffordern sollte, stehenzubleiben und sich zu ergeben.


›Der Scheißkerl hat schon genug Warnungen bekommen‹, dachte er grimmig. ›Eigentlich sollte ich ihn einfach verdampfen!‹

Doch das tat er nicht. Seine Pistole stand auf Stun, als er schlagartig stehenblieb, anlegte und binnen eines Wimpernschlags abdrückte. Sauber in den RÜcken getroffen stürzte der Gegner nieder.

Unterdessen herrschte vor Mumbas Quartier eine mehr als angespannte Stimmung, die auch davon nicht gedämpft werden konnte, dass Benno unverletzt war. Den Polizisten der Wheel Security war klar, dass sie es hier nicht mit einem Routinefall zu tun hatten. In mancher Hinsicht mochte das Wheel ein Sündenpfuhl sein, aber es geschah nicht alle Tage, dass zwei Bewaffnete einen Bewohner der Station bedrohten und einen Polizisten niederschossen. In Anbetracht dieses Vorfalls hatte man Großalarm ausgelöst: Ein gewaltbereiter Bewaffneter auf der Flucht war ein ernstes Problem für die Sicherheit der gesamten Station.

Antworten erhofften sich die Sicherheitsleute vor allem von der zweiten Gefangenen; der einzigen, nachdem ihr Komplize geflohen war. Sie wurde von gleich mehreren Beamten umringt und abgeschirmt, um zu verhindern, dass sie ebenfalls fliehen oder von außen Hilfe bekommen konnte. Sie wurde vollständig gefilzt und jemand machte eine biometrische Holoaufnahme, um sie zu identifizieren. Dann machte man sich bereit, sie zu einem der Polizeigleiter zu führen.


»Schafft mir die Schaulustigen hier weg!« grunzte die breitschultrige Offizierin, die den Einsatz leitete. »Das ist ein Tatort, kein Zoo!«

Sofort machten sich drei Polizisten daran, die steigende Zahl neugieriger Bewohner und Durchreisenden abzudrängen.

Dorothy war eine von ihnen. Sie appellierte an Vernunft und Einsicht der Leute und bemühte sich zugleich mit einigem Erfolg, sie durch körperliche Präsenz immer weiter abzudrängen.

Dann machte sie eine Entdeckung. Es war nichts Besonderes und objektiv gesehen kaum der Beachtung wert, aber ihre Berufserfahrung hatte die Polizistin gelehrt, auf Kleinigkeiten zu achten und auf ihre Instinkte zu hören. Ihr fiel ein Mann auf, der sich zwischen den Schaulustigen befand. Seine Erscheinung war nichts Besonderes und stach aus der kleinen Ansammlung nicht hervor. Doch er verhielt sich anders als sie, was ihn auffällig machte. Er schien nicht zu gaffen, sondern zu beobachten, und das war ein gravierender Unterschied. Dieser Kerl war jedenfalls nicht nur hier, um siene Neugier zu befriedigen.

Dorothy zog ihren Holographen aus der Tasche und machte ein Bild von der Menge. Dann vergrößerte sie das Gesicht des Mannes und forderte einen Gesichtsabgleich an. Die biometrischen Sensoren der Station nahmen jeden auf, der die Einreisekontrollen passierte, so dass in einem solchen Fall festgestellt werden konnte, mit wem man es zu tun hatte und ob jemand schon früher auffällig geworden war. In Ermangelung eines galaxisweiten, vereinheitlichten Ausweissystems konnte man auf diese Weise zwar nicht überprüfen, ob die Angaben, die jemand bei der Einreise machte, der Wahrheit entsprachen; aber man konnte zumindest verhindern, dass er unterschiedliche machte.

In diesem Fall ging der Abgleich sehr schnell vonstatten und auf dem Display erschien ein Bild, das eine der Überwachungskameras am Dockbereich an diesem Tag aufgezeichnet hatte. Es zeigte den Mann, der hier in der Menge stand. Und außerdem seine beiden Begleiter, die dicht neben ihm standen. Dorothy glaubte ihren Augen nicht zu trauen: Es handelte sich zweifellos um die beiden Verdächtigen; die gefangene Frau und den flüchtigen Mann.

Sie winkte einen Kollegen herbei. Schweigend musterte er das Bild und richtete einen fragenden Blick an Dorothy. Doch als er ihrem Blick in die Menge folgte, entdeckte auch er San Koure und erkannte ihn. Die beiden Polizisten nickten sich zu, dann traten sie rasch zwischen die Leute und von zwei Seiten an den dritten Verdächtigen heran. Dorothy griff ihn bei den Schultern und drehte seinen rechten Arm auf den Rücken, zugleich trat sie ihm von hinten in die Kniekehle, so dass er zusammensackte; eine wirkungsvolle Verteidigung gegen diesen überraschenden, unsanften Zugriff gab es nicht. Gleichzeitig zog ihr Kollege seine Pistole und den Waffenscanner.

Beide hätten ihren Jahressold darauf verwettet, dass auch dieser mindestens eine Waffe trug.


[The Wheel | Wohnbereich | vor Mumbas Quartier] Wheel Security, San Koure, Sarah, Bit
 
[The Wheel | Mumbas Quartier] Mumba der Hutt, Wheel Security

»Wer ist da?« fragte Mumba der Hutt misstrauisch, als abermals die Türglocke schellte. Nach dem Tumult draußen, aus dem er sogar einen Blasterschuss (Stunfunktion, Niederenergie, wahrscheinlich irgendeine kurze Taschenwaffe) herausgehört hatte, rechnete er nach wie vor mit dem Schlimmsten.

»Wheel Security«, lautete die Antwort, und ein Blick durch den elektronischen Türspion bestätigte sie.

Mumba öffnete und ließ zwei Polizisten herein. Er lachte laut, dumpf und hämisch auf, als er hörte, dass drei Verdächtige festgenommen worden waren. Drei - das bedeutete, dass sie vielleicht auch den unbekannten Anführer erwischt hatten. Mit den Worten
»Kennen Sie diese Leute?« zeigten sie ihm Aufnahmen der Gefangenen. Zwei von ihnen erkannte er als die Menschen, die vor seinem Quartier herumgelungert waren. Vom dritten behauptete er jedoch, ihn noch nie zuvor gesehen zu haben. Das war jedoch eine Lüge. Er erkannte den Mann sofort: Es handelte sich um San Koure. Erinnerungen und Ahnungen stiegen in Mumbas unförmigem Kopf auf.

Das Unvermeidliche folgte: Eine umfangreiche Zeugenbefragung. Die Sicherheitsleute wollten verstehen, wie es zu den Vorfällen hatte kommen können, und befragten Mumba gründlich dazu. Teilweise konnte er ihre Fragen nicht beantworten, teilweise wollte er es nicht. Denn ihm war nicht daran gelegen, den Polizisten Einblicke in seine persönlichen Angelegenheiten, seine Geschäfte und seine Vergangenheit zu geben. Er stellte sich lieber dumm, und da er zudem Huttisch sprach, konnte er trotz des übersetzenden Protokolldroiden auch Verständigungsprobleme geltend machen, so dass die beiden grün Uniformierten nach einiger Zeit frustriert abbrachen. Sie hatten eingesehen, dass sie von dem Hutt nichts Neues mehr erfahren würden.

Sie wandten sich gerade zum Gehen, als einer von ihnen plötzlich aufmerkte. Er schien irgend etwas Verdächtiges bemerkt zu haben und ging auf die andere Seite des Raumes, um dort nach dem Rechten zu sehen. Mumba überlegte fieberhaft, ob sich irgend etwas Illegales in seiner Wohnung befand, das die Aufmerksamkeit des Gesetzeshüters geweckt haben könnte, doch ihm fiel nichts ein. Übelriechende ölige Sekrete auf dem schon völlig schmierigen Boden hinterlassend, kroch er hinter dem Polizisten her, um herauszufinden, was dieser entdeckt zu haben glaubte.


»Gibt es ein Problem, Officer?« fragte er in unschuldiger Miene und abgedroschenster Holofilmmanier. Der Droide übersetzte gewissenhaft.

»War dieses Loch schon länger hier?« fragte der Mann von der WSF.

Nun bemerkte Mumba es auch. In der Rückwand seiner Wohnung - dort, wo sich einmal ein Hintereingang befunden hatte, der irgendwann mit Metallplatten verschlossen worden war - befand sich ein kleines, kreisrundes Loch, an dessen Rändern das Metall geschmolzen und der Lack verkohlt war. Es sah so aus, als sei es mit einem Plasmaschneider in das Metall gebrannt worden, oder mit einer auf niedrige Energie eingestellten Waffe. Mumba musterte die gegenüberliegende Wand und fand dort einen kleinen Brandfleck; also war es keine kurze Plasmaflamme, sondern ein durchgehender Energiestrahl gewesen. Wozu um alles in der Welt hatte man dieses Löchlein gebohrt?


»Es scheint ganz frisch zu sein«, beantwortete der Polizist sich die eigene Frage. »Das sollte sich die Spurensicherung ansehen. Mister Nobba, ich muss Sie bitten, Ihre Wohnung vorübergehend zu verlassen, damit keine Spuren verwischt werden.«

»Das bereitet mir keine Umstände«, ließ der Hutt übersetzen. Er war froh, endlich gehen zu können. »Haben Sie noch mehr Fragen an mich?«

»Derzeit nicht. Vielen Dank. Und einen schönen Tag noch.«

Zeit für den Aufbruch. Für einen endgültigen!

San Koure war hier. Jemand, der in Mumbas frühere Geschäfte mehr oder weniger verstrickt gewesen war und auch in dem letzten, gescheiterten Vorhaben auf Lannik eine Rolle gespielt hatte. Jemand, der zu viel über den Waffenhändler und seine Vergangenheit wusste. Jemand, der von Kopfgeldern lebte. Und der eigentlich tot sein sollte! Wie hatte San den Angriff des imperialen Sternenzerstörers überleben können? Man hatte Mumba damals verraten und bis heute hatte er die Zusammenhänge nicht ganz verstanden; war es möglich, dass der Söldner dahinter steckte? Bisher hatte er das nicht in Betracht gezogen, da er davon ausgegangen war, dass der Mensch nicht mehr lebte. Doch nun, da der Totgeglaubte plötzlich wieder auf der Bildfläche erschien, erschienen diesem die Dinge unter einem neuen Licht. Ja, es musste so sein: San Koure hatte genug Einblick und Gelegenheit gehabt, um den Waffenhandel auf Lannik auffliegen zu lassen. Er hatte den Angriff der Imperialen überlebt, weil er mit ihnen im Bunde war. Und er war Mumba trotz all seiner Mühen ständig auf der Fährte geblieben, ihm über all die Umwege bis aufs Wheel gefolgt, um ihn hier zu stellen und die Sache zu Ende zu bringen. Kein Wunder, dass die beiden verhinderten Hausierer nicht hatten sagen wollen, wer ihr mysteriöser Anführer war!

Unter diesen Umständen konnte er nicht auf dem Wheel bleiben. Jetzt war es von Vorteil, dass er kaum etwas besaß: Er musste weder Zeit fürs Packen aufwenden noch etwas von Wert zurücklassen. Seine paar Habseligkeiten hatte er schnell beisammen, dann verließ er mit dem Protokolldroiden das Quartier. Er würde nicht hierher zurückkehren.

San und seine Komplizen sah er draußén nicht. Offenbar hatte man sie schon abgeführt. Unter den wachsamen Augen der Security und damit in relativer Sicherheit ging Mumba zum nächsten großen Korridor, wo nicht weit entfernt der Einstieg zu den Transportröhren lag. Nur wenige Minuten später hielt ein Röhrengleiter an dem Dock, wo Mumbas Schiff Stopgap lag und seine Droidenmannschaft bereits auf ihn wartete. Als sich die Schotts hinter ihm schlossen, atmete der fettwanstige Hutt hörbar auf und stieß abermals sein hässliches Lachen aus; diesmal vor Erleichterung.


[The Wheel | Dock | YT-1760 Stopgap] Mumba der Hutt, Droidencrew
 
.: The Wheel | Hangar | Saret Thred, Personal :.

Saret schaute von der Steuerkonsole auf. Ein kleiner Hangar, zu den man ihm gewiesen hatte, erstreckte sich vor ihm, in dem er sein Schiff gelandet hatte. Schnell überprüfte er alle Systeme des Schiffes und übersah gekonnt alle Problemmeldungen, da er einfach keine Lust hatte, sie zu lösen. Kurz schaute er auf sein Chrono, eine Angewohnheit von ihm, wobei ihn die Uhrzeit überhaupt nicht interessierte. Nachdem er die Laderampe herabgelassen hatte, ging er in den Hangar hinunter. Ein paar Wachmänner und Mechaniker waren in dem Hangar, doch niemand, bei dem er seine Ladung abliefern konnte. Dabei hatte die Bordkontrolle doch jemanden geschickt, oder nicht?
Jedenfalls saß Saret jetzt auf den Kisten voller Spice, bei denen er nicht wusste, wohin sie sollten oder was noch damit passierte. Es war ihm aber auch eigentlich egal. Es war nur ein Job, eine Arbeit, um das Geld zu verdienen, das er so dringen brauchte. Wahrscheinlich würde wieder nur ein Bruchteil des Gewinns an ihn gehen und dabei hatte er noch nichtmal die Zinsen dieses Monats bezahlt. Sein gesamtes letztes Geld ging an einen Wachmann auf Tatooine, der ein geheimes Fach mit nur ein paar Kilogramm Spice gefunden hatte, um ihn zu bestechen. Der junge Mann fragte sich, wieviel es wohl gekostet hätte, wenn er die restlichen zweihundert Kilogramm gefunden hätte. Bei dem Gedanken schauderte Saret. Noch mehr Sorgen um Geld brauchte er wirklich nicht.
Plötzlich stand eine Twi'lek vor ihm.


"Ist das die Ladung?"

Saret traute der Frau nicht. Das war nicht die Kontaktperson vom letzten Mal, die ihm den Auftrag gegeben hatte.

"Ja, wenn sie das Geld haben."

Wortlos warf ihm die Frau einen kleinen Beutel vor die Füße, in dem weniger als ein Bruchteil des Gewinnes war.

"Beschwer dich nicht, du hast zu lange gebraucht."

Plötzlich tauchten zwei Männer hinter ihr auf, die das Spice auf eine Schwebetrage hieften und es wegschafften. Ohne Gruß ging die Frau den Männern hinterher und Saret verfluchte sich und sie schon innerlich.

.: The Wheel | Hangar | Saret Thred, Personal :.
 
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Auf der riesigen Raumstation mit treffendem Namen 'The Wheel' war das Tragen von Waffen aller Art bei Strafe verboten. Einzig der Sicherheit war es gestattet, in entsprechender Bewaffnung aufzutreten. Diese Regeln - eher ungeschriebene Gesetze - wurden von jedem Besucher der Station beherzigt, ganz gleich ob es sich Kopfgeldjäger, Söldner, Schmuggler, Händler oder einfache Reisende handelte. Allerdings konnte es sich ein ranghoher Captain - intern auch Nerra genannt - der Black Sun leisten, sich über solche Order hinweg zu setzen. Vor allem dann, wenn man einen ähnlichen Ruf genoß, wie Seros Taiccer. Der adrette, spitzbübisch erscheinende Zeitgenosse war Gerüchten zu Folge ein mehr als erfolgreicher Piratenkapitän. Unter anderem hatte er einen husarenartigen Überfall auf die weitreichenden Minen von Subterrel vollführt, der ihm nicht nur prall gefüllte Frachträume, sondern auch einen draufgängerischem Mut gebracht hatten. Der blonde Hüne wurde zu fast jeder Zeit von einer fast legendären Aura umgeben. Er hatte erfolgreiche Angriffe auf imperiale Einrichtungen geflogen, hatte von schwerbewachten Festungswelten wertvolle Informationen geraubt und so mancher Tochter eines Adligen die Jungfernschaft geraubt. Seros Taiccer war die Verkörperung eines idealisierten Schurken aus romantischen HoloVid-Darbietungen. Doch all die überzeichneten Charaktereigenschaften, die man dem Blondschopf andichtete, konnten nicht über die Wahrheit hinweg täuschen: Seros war ein hinterlistiger Glückspilz, dem es jedoch keineswegs an strategischem Geschick mangelte. Genau aus diesem Grund wurde er schon seit langer Zeit von dunklen, ja finsteren Elementen innerhalb der Schwarzen Sonne gefördert. Diese mäzenhafte Unterstützung indes fand wenig Anklang beim eigentlichen Oberhaupt der Black Sun, Ba'vodu Malor Gale. Der smarte Syndikatsboss hatte offenkundig Probleme mit Captain Taiccer - was anscheinend mit einer gewissen ausschweifenden Eskapade in Verbindung stand. Einer Eskapade zwischen der Geliebten des Ba'vodu und dem Captain. Seros war ein Frauenheld und sich seiner Wirkung beim schwachen Geschlecht durchaus bewusst.

Mit einem inneren Achselzucken schob sich der womöglich baldige Kommandant des Flaggschiffes der Black Sun zwischen zwei ekelhaft riechenden Gestalten hindurch, deren genaue Abstammung Seros Taiccer nicht herleiten konnte. Noch jedoch war der Blondschopf Befehlshaber über die 'Reaper' - einer latent modifizierten Marauder-Klasse Korvette. Alle weiteren Planungen waren von eher geringer Bedeutung. Noch immer wartete der Captain derweil auf die Meldung seines Teams. Ein Slicer sollte sich um die Informationsbeschaffung kümmern - jemand musste die genauen Lieferungen einiger angekommener Frachter erörtern. Doch da er die Antwort nicht forcieren konnte, musste er sich die Zeit mit einem kleinen Promenaden-Spaziergang versüßen.

Seine Füßen trugen den charismatischen Spitzbuben an weiteren Andockstationen und kleineren Hangars vorbei, wobei er es vermied, allzu öffentlich seine schwere Blasterpistole zu präsentieren. Aber er war froh eine eben solche zu besitzen - denn hier auf The Wheel wimmelte es nur so von zwielichtigen, fragwürdigen und ehrlosen Existenzen. Seros lustwandelte weiter, bis er beinahe von einem Zweiergespann überrannt wurde, die einen Lastenschweber hinter sich herzogen. Kurz darauf passierte ihn eine Frau. Nicht das derartige Vorfälle selten auf einer Station von den titanischen Ausmaßen, wie The Wheel sie besaß, vorkam. Doch irgend etwas störte den Captain beim gesamten Ablauf. Etwas nagte an ihm. Vor allem weil ein bärtiger Mensch [Saret Thred] etwas unglücklich - im Hangar stehend - dreinblickte. Obwohl Seros Taiccer alles andere als ein Gutmensch war, missfiel ihm die Verlorenheit des jungen Burschen. Kurzerhand erhob er die Stimme.


"Na, hat Dich das Pack ausgeraubt?", wollte der Charismat wissen. Sein schiefes, fast diabolisches Grinsen sagte dabei noch wesentlich mehr aus.


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Sarets Gedanken schweiften dahin. An seinen Vater, die Farm auf der er aufgewachsen war, seine Vergangenheit. Damals war ihm alles so einfach vorgekommen. Niemand machte etwas nur für seinen eigenen Vorteil, man half sich gegenseitig. Saret konnte nur über seine damalige Naivität den Kopf schütteln. Hier wurde er vor den Kopf gestoßen. Jeder suchte immer nach einem Vorteil für sich und der junge Mann fragte sich, wie er es bis jetzt geschafft hatte, zu überleben.
Solchen irrelevanten Gedanken hing er öfters nach und schon wollte er in die Cantina gehen, um nach einem neuen Auftrag zu schauen, er hatte ja nichts Besseres zu tun und den ganzen Tag konnte er hier auch nicht so herumstehen, als ihn ein Mann ansprach, der anscheinend zumindest einen Teil der Szene mit der Frau und ihren Helfern mitbekommen hatte.


"Na, hat Dich das Pack ausgeraubt?", fragte dieser komische Kerl und grinste schadenfreudig, jedenfalls kam es Saret so vor, daher. Wahrscheinlich sollte dieses Grinsen entweder noch verführerisch oder einnehmend daherkommen, doch der Bauernjunge traute dem Kerl nicht. Niemandem traute er hier mehr.

"Wieso sollte ich das dir sagen? Um meine Unfähigkeit einzugestehen? Dann haben sie mich halt ausgeraubt, was geht dich das an?", sagte Saret bissig, um seine deprimiertheit über diesen, man konnte es wirklich so nennen, Raub zu überspielen.

"Wenn du keinen Auftrag für mich hast, gehe ich jetzt." Saret hoffte, dass er selbstbewusst klang, doch das glaubte er selber nicht und machte Anstalten zu gehen, bevor er sich noch mehr zum Deppen machte.

Ihm war egal, wer der Typ war, doch er wollte schnellstmöglich weg aus diesem Hangar. Weg von dieser Raumstation. Weg von der Black Sun. Bis jetzt hatte er keine gute Erfahrung mit der Verbrecherorganisation gemacht und er erwartete auch keine. Das hier war nicht seine Welt, bis jetzt jedenfalls, und er gehörte eigentlich aufs Feld. Wieso hatte er das nur getan, das fragte er sich oft. Die Antwort kannte er: Um eine neues Leben anzufangen und jetzt wünschte er sich wieder ein Neues. Wieder solche irrelevanten Gedanken und das Alles nur in einem klitzekleinen Moment. Wieso verschwendete er Zeit an solche nutzlosen Gedanken? Er konnte daran im Moment nichts ändern und er sollte allgemein aufhören zu denken, da sich das eigentlich alles in einem nie endendem Kreis drehte. So unnötig.


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Seros Taiccer war direkt etwas enttäuscht von dem jungen Burschen [Saret Thred]. Hatte der Captain der Black Sun doch versucht, einen freundlichen Gesprächsauftakt zu schaffen, reagierte der vollbärtige Beinahe-Adulte mit einer patzigen Antwort. Entweder hatte der Jüngling schon seit Wochen nicht mehr bei einer Frau gelegen oder war grundsätzlich ein ziemlich grober Zeitgenosse. Doch genau diese Art von Widerstand beim Gegenüber stachelte den charismatischen Piraten zu verbalen Höchstleistungen an. Da er nach wie vor auf die Vollzugsmeldung seines Slicers wartete, konnte er genauso gut einen offenkundig verwirrten Knaben ein wenig zurechtweisen. Und den jungen, aufstrebenden Bewohnern von The Wheel ein wenig mit gutem Beispiel voran zu gehen, war ein wundervoller Zeitvertreib.

Allerdings bezweifelte der Frauenschwarm und gefürchteste aller Schwiegersöhne, dass sein neuer bester Freund hier ein wirklich lohnendes Ziel war. Der grimmige Gesichtsausdruck und der bärbeissige Ton in der Stimme zeigten, dass der Bursche nicht wirklich zu großen Späßen aufgelegt war. Das jedoch machte die Sache nur noch interessanter.


"Was es mich angeht? Neugier!", offenbarte Seros kurzerhand. Dabei präsentierte er seinem Gegenüber ein schiefes Grinsen, ohne allzu hinterlistig wirken zu wollen. Darüber hinaus versenkte er seine beiden Händen in den Taschen seines schwer beschlagenen Mantels. Sein Kleidungsstück besaß integrierte Panzerplatten, die ihm gegen konventionelle Waffen und Stichattacken einen recht adäquaten Schutz boten. Natürlich war derartiges nicht auf den ersten Blick zu sehen. Seros Taiccer liebte ein gewisses Possenspiel. Er verbarg sich gern hinter Masken und kleidete sich unauffällig. Zumindest für die bisweilen sehr extrovertierten Gattung der Piraten.

"Einen Auftrag? Ich bin doch kein ...", startete der blonde Hüne, nur um dann zu verstummen. Möglicherweise hatte er doch etwas für den Bärtigen zu tun. Zumindest für den Fall, dass innerhalb des nächsten Moments keine Meldung des Slicers kam. Wichtig für Seros war nur eines: Informationen über die neuesten Lieferungen zu erhalten. Seinen Informanten gemäß sollten weitere Ersatzteile für den geborgenen Venator-Klasse Sternzerstörer gebracht werden. Den Piratenkapitän gierte es danach, ein derart mächtiges Schiff kommandieren zu dürfen. Was Seros nicht bedachte, war die Tatsache, dass der Ba'vodu selbst ihm noch keine konkrete Zusage gemacht hatte. Und mit Malor Gale verstand sich der Schiffskommandant bekanntermaßen nicht allzu rosig.

"Ich hätte da vielleicht wirklich eine kleinere Aufgabe für Dich ...", begann Taiccer und winkte sein Gegenüber näher heran. Dem Knaben jedoch klar zu machen, um welch brisantes Thema sich handelte, beinhaltete eine gewisse Brisanz. Seros jedoch wuchs an seinen Aufgaben.

"Zunächst einmal: Wie heißt Du, Bursche?", wollte der verdiente Captain der Schwarzen Sonne wissen. Immerhin hatte Seros einen gewissen Leumund. Einen ziemlich berüchtigten Leumund. Im Outer Rim fürchtete man die hartnäckige Kompromisslosigkeit des blonden Hünen. Je näher man in Richtung der Kernwelten flog, desto mehr wich die Angst um das Leben der Angst um die Unversehrtheit der Töchter.


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Mitten in der Bewegung hielt Saret an. Anscheinend hatte er doch etwas für ihn und, wenn es ein guter Auftrag war, dann konnte er vielleicht früher von diesem Dreckloch verschwinden. Wahrscheinlich wäre es eher ein Anfang, die Schulden abzubauen, doch besser jetzt als nie.

"Sagt mir lieber erst einmal was das für ein Auftrag ist und was ich dafür bekomme. Dann reden wir weiter.", sagte der junge Mann, ohne sich zu seinem Gesprächspartner umzudrehen. Er konnte sich vorstellen, wie dieser Typ in sich hinein grinste, weil er ihn damit gelockt hatte. So wie sein letzter Auftragsgeber. So wie der Geldleiher auf Odd Mantell. Dieses Mal aber wollte er sich nicht nochmal überlisten lassen. Er hoffte jedenfalls, das es nicht noch einmal passieren würde.

Damit er nicht zu ruppig auftrat und dadurch die Chance auf den Auftrag vertat, falls es überhaupt einen gab und dieser Kerl sich keinen Spaß mit ihm machte, drehte Saret sich zu ihm um und schaute ausdruckslos in die Augen von ihm, während sein Gegenüber dumm vor sich hergrinste, so kam es Saret jedenfalls vor. Dabei schaute er sich den Mann vor ihm ganz genau an. Ein durchschnittlicher Mann, aber mit so einem Lächeln, von selbstüberschätzten Machos, die denken, dass sie alles machen könnten, was sie wollten und dass die Frauen ihnen zu Füßen liegen würden. Auf Anhieb gefiel er Saret noch weniger.

"Mein Name lautet Saret. Bist du nun zu frieden? Und nun kommen wir zum Geschäft... bitte.", sagte er Bärtige mit fiel Überwindung und wartete auf eine Reaktion des Pirats. Durch das anfängliche Stottern des Pirats kam es Saret immer noch so vor, als ob er ihn übers Ohr hauen wollte, da er anscheinend Anfangs keinen Auftrag parat hatte. Ich sollte aufpassen, hier denkt jeder nur an sich selbst, und dieser Kerl wahrscheinlich ganz besonderns, dachte er.

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Den Knaben mit dem buschigen Bart hatte man offenbar mit dem Blaster durch die Kinderstube getrieben. Höflichkeit oder Etikette suchte man jedenfalls vergeblich bei ihm. Gut, Seros Taiccer war nicht unbedingt die Ausgeburt ansprechender Nettiquette, aber er war auch nicht grundlegend ablehnend. Zumindest nicht auf The Wheel. Und auch nicht gegenüber potenziellen Auftraggebern. Ein solches Verhalten hatte häufig eine längere beschäftigungslose Zeit zur Konsequenz. Und selbige sorgte für einen knurrenden Magen und bisweilen sogar vorzeitiges Ableben. Da weder das eine, noch das andere groß erstrebenswert war, musste man(n) sich eben zusammenreißen. Aber auch diese Lektion musste das Fellgesicht noch lernen. Immerhin war das Leben eine Verkettung permanenter Lerneffekte. Obwohl es Seros Taiccer im Grunde egal sein konnte, wie sich der junge Bursche verhielt, hatte die ungestüme Art von Saret etwas anziehendes. Nicht auf sexueller Ebene, sondern auf geschäftlicher. Immerhin war Seros einer der bedeutendsten Piratenkapitäne, die der Black Sun verpflichtet waren. Als solcher war er neben seiner Tätigkeiten als kommandobellender Schurke und blasterfeuernder Halunke auch eine Art Geschäftsmann. Natürlich kein schwerreicher Leiter einer interstellaren Firma und auch nicht der Handwerksgildenmeister in siebter Generation. Dennoch besaß der blonde Hüne Erfahrung und war in der Lage, andere Personen zu führen. Letzteres war eine Fähigkeit, die viel zu wenig Individuen in der Galaxie wirklich besaßen. Wenngleich eine Vielzahl von Banausen behauptete, sie zu besitzen.

Da es dem jungen Knaben eindeutig an Fingerspitzengefühl und Sensibilität mangelte, beschloß der eigentlich recht ruchlose Weltraumpirat, eine kleine Unterweisung zu beginnen. Damit wollte er in erster Linie die Geduld seines Gegenüber auf die Probe stellen. Und ein netter Zeitvertreib war es obendrein noch.


"Nicht gleich so forsch zur Sache gehen, junger Freund. Eins nach dem anderen. Fangen wir beim Namen an. Hallo Saret! Mein Name ist Seros Taiccer - ich bin Captain der 'Reaper' und durchaus erfreut, Deine Bekanntschaft zu machen.", startete Seros. Seine Stimmlage verriet dabei nur dem Eingeweihten, dass auch dieses Gespräch eine geplante Inszenierung war. Niemals sonst war Kommandant einer Marauder-Klasse Korvette derart überzogen freundlich. Er hatte seine netten Seiten, er besaß bei Bedarf auch Anstand. Aber er hasste aufgesetzte, künstliche Freundlichkeit. Für selbige gab es in der harten Branche der Piraterie keinerlei Platz. Seine Profession war geprägt von Lug, Trug, Verrat und Brutalität. Aber man musste den Fisch ködern. Alternativ konnte man mit Thermaldetonatoren fischen - aber das brachte in diesem Moment nichts ein.

"Du willst Arbeit? Einen Auftrag? Klar - dafür muss ich aber wissen, was genau Du kannst. Hier auf The Wheel findet jeder eine Beschäftigung ... abhängig von seinen Fähigkeiten.", fuhr der Captain ehrlich fort. Er konnte dem jungen Mann nicht irgendetwas anbieten. Sogar ein Spitzbube wie Seros Taiccer benötigte die notwendigen Eckdaten. Natürlich gab es auf den zahlreichen Piratenschiffen immer die Möglichkeit, in der Crew anzuheuern. Aber wenn die Befähigungen desjenigen nicht bekannt waren, fing man ganz unten in der Nahrungskette an. Man startete als der unbedeutendste kleine Bursche. Ein derartiges Schicksal wollte er Saret ersparen. Auch wenn der davon womöglich gar nichts wusste.

"Ich sage es frei heraus: Je mehr Du auf dem Kasten hast, desto einfacher finde ich etwas für Dich, Bursche.", vollendete Seros seine Darbietung der höflichen Interaktion. Natürlich geschah das nicht ganz uneigennützig, denn im Hinterkopf hatte der blonde Schiffskommandant schon eine klare Stellenbeschreibung vorbereitet. Aber er wollte - er musste - den bärtigen Jungspund locken und gefügig machen. Auf dieser künstlich geschaffenen Vertrauensbasis ließ es sich wesentlich leichter arbeiten. Zumindest für Seros Taiccer. Letztlich jedoch war ihm jedes Mittel Recht, um an die von ihm erhofften Informationen zu kommen. Jedes Mittel.


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Dieser Seros gefiel Saret immer weniger. Wie unrealistisch war das denn, dass jemand hier auf der Raumstation, unter Piraten, jederzeit bewaffnet, so freundlich war? Hier war eindeutig was faul und er sollte besser die Augen auf haben, doch vorerst würde er mitspielen. Vielleicht würde sich wirklich ein Auftrag für ihn ergeben.

"Naja, ich kann eigentlich sehr Vieles. Allgemein kann ich gut schmuggeln und bin auch bereit Anderes zu tun, je nachdem, um was es geht.", sagte der junge Mann und klang gelangweilt, damit dieser Typ sein Spiel nicht noch mehr in die Länge zog und etwas schneller mit allem herausrückte, oder einfach verschwand.

Auch wenn er nicht wirklich viel in der Galaxis herumgekommen war, jemanden wie diesen Piraten hatte er noch nie getroffen. Er wirkte extrem seltsam auf Saret und es kam ihm so vor, als ob er irgendetwas vor hatte, etwas das nicht gut für ihn wäre. Bevor dieses Ungute kommen würde, würde Saret ihm einen Strich durch die Rechnung ziehen.

"Um es jetzt mal auf den Punkt zu bringen: Du kannst mit deiner Maske aufgeben, ich glaube dir nicht, dass einer dieser Piraten so nett und lieb und freundlich ist, also rück einfach raus mit deinem Auftrag oder ich verschwinde." Während der Bärtige das sagte, hoffte er, dass er sich nicht zu viel herausgenommen hatte und sich einen Auftrag, falls es überhaupt einen gab, versaut hätte.

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Nicht viele Typen schafften es, Seros Taiccer sprachlos zu machen. Der bärtige Bursche jedoch entpuppte sich mehr und mehr zu einem Meister darin. Die präsentierten Antworten verschlugen dem blonden Hünen der Black Sun schlichtweg die Sprache. Allem voran die Eigenanalyse von Saret. Noch nie hatte der Piratenkapitän gehört, dass jemand sich der Fähigkeit rühmte, gut schmuggeln zu können. Sowas sagte man doch nicht. Sicherlich konnte man ein guter Schmuggler sein - Seros selbst war ein eher durchschnittlicher Vertreter - aber man attestierte sich anderen Stärke. Gerissenheit zum Beispiel. Oder Hinterlist. Die Fähigkeit besonders ruchlos zu lügen wäre eine weitere Option. Natürlich stand es jedem frei, sein Licht unter den Scheffel zu stellen - allerdings hielt Seros Taiccer nicht viel davon.

Der junge Bartträger steigerte seine Selbstdarstellung jedoch ins Maßlose, als er auf rotzfreche Art und Weise eine sofortige Offerte forderte. Seros war niemand, der sich gern Vorschriften machen ließ. Überdies hielt er - als erfahrener Pirat - es für ziemlich leichtsinnig seitens Saret, einen derartigen Ton gegenüber einem der wenigen aktiv Bewaffneten auf The Wheel anzuschlagen. Das eherne Gesetz der Raumstation, seine Waffen abzugeben, galt nicht für jedermann. Zwar hantierte auch der Captain nicht offen mit seiner Blasterpistole herum, allerdings besaß er die notwendingen Kontakte innerhalb der Black Sun, um sich einiges leisten zu können. Die Affäre mit der Geliebten des Ba'vodu war eine seiner zahlreichen Grenzüberschreitungen.


"Eines muss ich Dir lassen, Bursche, Du hast wirklich Mumm. Aber Mut bringt Männer schnell unter die Erde, weil er ziemlich nah an Dummheit grenzt. Sinnvoller wäre es für Dich, ein bisschen dreister und offener zu sein ... aber man setzt keinen Mann mit einem Blaster unter Druck.", warnte der Mann mit der blonden Mähne. Seine Hand glitt dabei demonstrativ zur Hüfte - dorthin wo die tödliche Handfeuerwaffe ruhte. Zeitgleich verschwand alle Fröhlich- und Freundlichkeit aus dem Gesicht des Captain. Mimik und Gestik waren ein großer Bestandteil der Tätigkeit eines Piratenkapitäns. Vor allem gegenüber der eigenen Crew. Seros besaß die untrügliche Gabe, durch sein charismatisches Auftreten Leute in den Bann zu ziehen. Diese Fähigkeit schien nur bei Saret nicht zu fruchten.

"Wenn Du einen kleinen Job willst, kannst Du ihn kriegen. Wenn die Sicherheitskräfte Deinen erkalteten Leib durch die Gänge schleifen sollen, kann ich das auch arrangieren. Es liegt bei Dir, Saret.", sagte der Hüne. Auch seine Stimme hatte den netten, den höflichen Ton eingebüßt. Der bärtige Knabe wollte nicht an die Nettiquette der Piraten glauben - also präsentierte ihm der Captain die wahre, die reale Seite der Unterwelt. Selbige war weit weniger unterhaltsam, als man es sich vorstellen wollte.


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by drex
 
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Von Anfang an war Saret klar gewesen, dass dieser Typ nicht so nett war, wie er tat, und er hatte recht gehabt. Wie wahrscheinlich jeder auf dieser Station war Seros ein ruchloser Pirat, doch das hatte er ja schon von Anfang an erwartet, weshalb der junge Mann nicht sonderlich überrascht war, als der Pirat einen ruppigeren Ton anschlug.

Saret war schon stolz darauf, wie er seine Unsicherheit versteckte, als der Mann ihm drohte. Wahrscheinlich meinte er es auch ernst, da er es anscheinend nicht gewohnt war, dass man so mit ihm umging. Vielleicht konnte Saret ja den Spieß umdrehen und die Unsicherheit, vielleicht eher die Irritation, die er kurz bei seinem Gegenüber im Gesicht hat aufblitzen lassen, zu seinen Gunsten nutzen.


"Zuerst will ich wissen, wieviel ich für das Geschäft bekomme. Dann verhandeln wir das noch etwas bis wir etwa beim Doppeltem sind, dann können wir weiter reden. Und ich würde immer noch gerne wissen, was das für ein Geschäft ist. Und was meinen erkalteten Leib angeht, du kannst es ja versuchen, doch ich glaube kaum, dass du überhaupt zum Zug kommen würdest." Ein sicheres Lächeln tauchte auf Sarets Gesicht auf, doch seine Augen verloren die Ausdruckslosigkeit und er starrte seinem Gegenüber in die Augen, als ob es sein Todernst war.

Innerlich jubelte der Bärtige. Natürlich war es ihm nicht Todernst und er glaubte kaum, dass er es schaffen könnte, sein Gegenüber ohne Waffen zu überwältigen. Auf Odd Mantell hatten sie es in der Armee gelernt, ohne Waffen zu kämpfen, doch gegen jemanden geübten traute Saret sich das nicht zu, doch das bemerkte hoffentlich niemand und er hoffte, dass er es weiterhin schaffte, seine Unsicherheit zu verschleiern.


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Der Unterhaltungswert des kleinen, bärtigen Mannes sank rapide. Anstatt artig zu werden, behielt er seine störrische Art bei und versuchte allen ernstes, die Parameter der Verhandlung vorzugeben. Das war abermals ein mutiger Akt, allerdings näherte sich der Mut immer weiter dem Bereich, der nur noch als Dummheit bezeichnet wurde. Seros beabsichtigte eigentlich nicht, den Knaben hier und jetzt zu erschiessen. Andererseits jedoch konnte er sich derartige Unflätigkeiten nicht gefallen lassen. Er war ein Pirat. Mehr noch, ein berüchtigter Piraten-Kapitän. Und gewissen Gerüchten zu Folge sollte Seros Taiccer schon bald das Kommando über das wohl wichtigste Schiff der Schwarzen Sonne bekommen. Allein aus diesem Grund konnte er sich nicht von einem Knaben derart bedrohen lassen, der noch feucht hinter den Ohren war. Auf The Wheel mochten offiziell alle Waffen ruhen - aber an solche veralteten Kodizes und Ehrendünkel hielten sich nur die verkalkten Traditionalisten. Seros jedoch war ein Pirat des modernen Schlages. Er besaß eine fachkundige Ausbildung, hatte Schiffe jeder Größe kommandiert und sich erst später dazu entschlossen, sein eigener Herr zu werden.

Allerdings - das musste er zugeben - war diese Bartfratze ein Mann mit Schneid. Seros schätzte energisches Auftreten, wenngleich er es hasste, dass ihm jemand Widerworte gab. Da Saret jedoch scheinbar versuchte, sich zu positionieren und seinen Platz in der Galaxis zu finden, entschloß sich der blonde Hüne zu einem kleinen Spielchen. Er wollte schlichtweg in Erfahrung bringen, wie ernst es dem Bartmann mit der Anstellung war.

Während er seine Hand am Blastergriff behielt, legte der Captain den Kopf schief, schnalzte mit der Zunge und begann die kleine Scharade. Ob der bitterernst wirkende Saret darauf herein fiel, würde sich erst noch zeigen.


"Na gut, Großer. Ich sehe schon - Du bist ein harter Verhandlungspartner. Machen wir es kurz ... ich zahle direkt die doppelte Summe. Qualität hat eben ihren Preis ...", bestätigte Seros fast seufzend. Die gespielte Resignation war Teil dieser Farce. Schauspielerei war ein großer Bestandteil von erfolgreicher Piraterie. Trotz der Brutalität, der Härte, der Ruchlosigkeit, die man bei einem Überfall bewies, musste ein Schurke sich auch stets im Angesicht seiner Männer besonders in Szene setzen. Da man nicht auf die üblichen Druckmittel wie in den militärischen Flotten der Regierungen und Staatsgebilde zurückgreifen konnte und zu harte Bestrafung nur die Einsatzbereitschaft der Dissidenten hemmte, mussten erfolgreiche Kapitäne auf subtilere Mittel setzen. Mittel wie Führungsqualitäten und Fingerspitzengefühl.

"Der Job ist ein einfacher. Ich brauche einige Informationen über den genauen Inhalt der Fracht zweier Transportschiffe, die erst vor kurzem auf The Wheel gelandet sind. Mir liegt daran soviel, dass ich gewillt bin, Dir zweihundert Credits dafür zu zahlen. Ob es Imperiale-Creds oder republikanische sind, bestimmst Du, Knabe.", sagte der Captain und ließ seine Stimme dabei zu einem Flüstern verkommen. Nicht jeder musste diese nun ehrlich gemeinte Missionsbeschreibung mithören. Auf The Wheel gab es ohnehin viel zu viele neugierige Ohren. Und bekanntermaßen hatte Seros Taiccer nicht nur Freunde auf dem Rad. Im Grunde konnte er sich nur auf die Crew der 'Reaper' verlassen. Dazu höchstens noch auf ein Dutzend seriöser Gestalten. Die restliche Population des Rades bestand aus Betrügern, Halunken, Schurken, Lügnern und Halsabschneidern. Im Grunde also dem Klientel, bei dem sich ein Pirat am wohlsten fühlte.

Seros hielt die vorgeschlagene Summe für mehr als anständig, wenn man bedachte, dass sogar gut ausgebildete Militärs nur etwas mehr als das Doppelte im Monat verdienten. Saret hatte also die Möglichkeit, mit einer kleinen Informationsbeschaffung ein anständiges Monatsgehalt zu verdienen. Allerdings war da noch eine Sache, die es zu beweisen galt.


"Ach ... und weil Du denkst, Du hast einen Dummen vor Dir ..", begann der blonde Hüne und demonstrierte seine Künste: In kaum wahrnehmbarer Geschwindigkeit zog er seine schwere MerrSonn Power 5 Blaster Pistole und hielt den Lauf halbhoch in Richtung des bärtigen Mannes. Sofort huschte ein breites, fast diabolisches Lächeln auf sein Gesicht. Es war eine Demonstration - das Zeichen einer kombativen Überlegenheit. Zeitgleich war es aber auch eine Art Vertrauensbeweis, denn mit einem Augenzwinkern verstaute der Piraten-Kapitän sein Tötungswerkzeug wieder. Abermals lag es nun an dem jungen Burschen.


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by drex
 
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Allein schon wie der Pirat anfing zeigte Saret, dass der Pirat es entweder nicht ernst meinte oder wieder ein Spiel mit ihm betrieb. Eigentlich hatte er keine Lust dabei mitzuspielen doch die Creditsumme lockte ihn so sehr, dass er es doch tat.

Uneingeschüchtert, diesmal wirklich, schaute Saret auf den Lauf des Blasters. In der Miliz hatten sie auch kämpfen ohne Waffen gelernt, wie man jemanden entwaffnet und so weiter, doch da Saret nicht glaubte, dass Seros ihn vor aller Augen erschießen würde.

"Hm, über den Preis können wir noch streiten, doch jetzt will ich noch ein paar mehr Infos über den Job. Die Informationen kann ich beschaffen, doch ich wüsste gerne wo die Transporter sich befinden sollten." Innerlich hatte er zwar schon angenommen, doch erstmal würde er es nicht zeigen, um es sich nicht zu versauen.

"Ich würde die Waffe übrigens möglichst wegstecken, da ich nicht glaube, dass man hier so offen mit Waffen rumlaufen darf, oder überhaupt hier Waffen tragen darf."

Der bärtige Mann schaute Seros Taiccer kurz ernst an, bevor er wieder wegschaute und zusah, wie Schiffe in dem Hangar be- und entladen wurden. Was Besseres hatte er ja nicht zu tun, während er auf die Antwort des komischen Typen wartete, der anscheinend charismatisch daher kommen wollte, doch eigentlich einfach seltsam wirkte, jedenfalls auf Saret.

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Nachdem Seros seinem neuen besten Freund Saret kurz mit Hilfe seiner Kanone klar gemacht hatte, wer hier das Alpha-Männchen war, fing der bärtige Bursche an, erneut den Ton angeben zu wollen. Offenbar hatte die Lektion nicht ansatzweise gefruchtet. Und das frustrierte den Piratenkapitän langsam etwas. Saret war ein unglaublich engstirniger Zeitgenosse, der es allem Anschein nach nicht zu schätzen wusste, dass Seros ihm nur helfen wollte. Dem charismatischen Pirat war die Tatsache bewusst, dass nichts in der Galaxie so verbreitet war, wie Undank. Mit einem resignierenden Schnaufen warf der blonde Hüne seinen schweren Mantel über den Hüftholster und betrachtete den Knaben vor sich noch einmal. Immerhin wollte selbiger den Auftrag annehmen und verlangte nun nach weiteren Informationen. Die sollte er ruhig bekommen - in entsprechenden Häppchen.

"Nun gut, Kurzer, ich sag' es Dir. Also .. vor kurzem sind die 'Sunrise' und die 'Dawn' hier auf The Wheel gelandet. Beide Schiffe haben Teile von einem ziemlich modernen Hyperraumantrieb geladen. Oder: Sie sollten diese Teile geladen haben. Was mich interessiert ist also .. ob die Teile an Bord sind. Wenn Du mir einen stichhaltigen Beweis liefern kannst .. ein Auszug der Frachtliste oder meinetwegen eine Aufnahme der Ladung ... kriegst Du Deine Credits und machst mich zum glücklichsten Menschen auf dieser Raumstation.", begann der Captain. Gleichzeitig fragte er sich jedoch selbst, ob seine Ehrlichkeit nicht etwas zu früh kam. Er kannte den bärtigen Mann nicht und bot ihm dennoch einen derart sensiblen Auftrag an. Andererseits wartete Seros ungern. Da auch der angeforderte Slicer nach wie vor nichts von sich hatte hören lassen, musste der Charismat nun schlichtweg Nägel mit Köpfen machen. Gänzlich wohl fühlte er sich trotzdem nicht.

"Du bringst mir also die Infos ... den Beweis, dass die Hyperraumtechnologie hier auf der Station ist ... und ich gebe Dir eine schöne Stange Credits. Und vielleicht habe ich danach sogar noch die eine oder andere Aufgabe für Dich, junger Mann.", fuhr Seros Taiccer fort. Natürlich lockte er Saret mit der Aussicht auf weitere Aufträge, doch das war ein altbewährtes, probates Stilmittel um eine gewisse Loyalität zu erzeugen. Oder zumindest eine notwendige Abhängigkeit. Und ein piratischer Schurke wie Seros nutzte jedoch sich bietende Gelegenheit schamlos aus.

"Um mein Wohlergeben brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, Kleiner. Auf The Wheel gelten die Waffen-Gesetze nur für diejenigen, die sich sklavisch an alle Regeln halten. Seros Taiccer agiert ausserhalb dieser Vorschriften.", log der Captain schlichtweg dreist. Auch er unterlag den Regeln von The Wheel, allerdings stützte er sein Verhalten auf die Unterstützung einiger sehr bedeutungsvollen und einflussreichen Männern. Allein deshalb schon lief er bewusst bewaffnet herum und freute sich diebisch über seine so symbolisierte Rebellion. Ihm bereitete es wahre Freude, dem Ba'vodu der Schwarzen Sonne so einen Streich zu spielen. Mittlerweile nutzte Seros fast jede Gelegenheit, um deutlich zu zeigen, was genau er vom Syndikatsboss der Black Sun hielt: Gar nichts. Und diese Ansicht versuchte er auch anderen nahe zu legen.


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by drex
 
[The Wheel | Mumbas Quartier] Mumba der Hutt, Wheel Security, San, Sarah, Bit
Wütend blickte San auf die Wand der Zelle. er dachte an Mumba und was dieses Mistvieh alles vernichtet hatte. Als er dies alles in Gedanken rief wechselte sein Blick von wütend zu hasserfüllt. Er blickt zu seinen Gefährten. Bits Gesichtsausdruck war ähnlich wie seiner und auch Sarah sah wütend aus, wahrscheinlich aber nur weil der Hutt sie ins Gefängniss gebracht hatte, oder etwa nicht ? War es mehr. Trauer schien auch in ihrem Blick zusein wenn er sich nicht gewaltig irrte. Der Hutt war bestimmt schon längst geflohen, dieser elende Feigling. Und San saß hier in einer Stelle und konnte diesen Schleimbeutel nicht zerstückeln wie er es geplant hatte. Die Wut stieg wieter an wurde Stärker als die Vernuft des Schmugglers. Er wollte die Wut und den Schmerz einfach nur los werden. Mumba ich kriege dich schon noch. Du wirst bestraft werden, du Mörder.Ich bin nicht allein, ich habe freunde. Du wirst bekommen was du verdienst, dreckiger kleiner Veräter., schrie er die Zellenwand an
Dann sackte er leicht zusammen. Wut und Kraft waren verbraucht. selbst die Wand schien etwas heller zu werden. es gab Hoffnung er musste nur wieder an seinen Kom kommen. Beim Gedanken an den Kom fiel ihm weider sein Treffen mit Gale ein er durfte es nicht verpassen.
[The Wheel | Sicherheitsquartier] Wheel Security, San, Sarah, Bit
 
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[The Wheel | Dock | YT-1760 Stopgap] Mumba der Hutt, Droidencrew

»Ist das Schiff startklar?« polterte Mumba der Hutt in seiner Muttersprache.

ȀH... ICH VERSTEHE SIE NICHT, SIR lautete die blecherne Antwort des Droidencommanders.

Ungehalten versetzte der Hutt seinem blechernen Lakaien einen Stoß, der ihn beinahe nach hinten umkippen ließ.

»Master Mumba wünscht zu wissen, ob das Schiff bereit zum Abflug ist«, übersetzte der Protokolldroide pflichtbewusst.

»ICH GLAUBE SCHON«, antwortete der Commander, der für seine Aufgabe erstaunlich dümmlich schien. Ein großes Manko der OOM-Serie. »SOLL ICH DEN PILOTEN FRAGEN

»Das mache ich selbst, Einfaltspinsel!«, polterte Mumba, nun widerwillig auf Basic. Er hasste diese Sprache, doch im Augenblick ging ihm Effizienz vor Wohlbefinden. »Kümmere du dich darum, dass kein Unberufener hier rein kommt!«

»ROGER-ROGER

Eilig kroch der fette Hutt nun zum Cockpit des kleinen Schiffes, der Protokolldroide watschelte hinterher. Den Mausdroiden, der ihnen unterwegs entgegenfuhr und sich an die Seite des Korridors quetschen musste, um seinem feisten Gebieter Platz zu machen, fuhr Mumba grimmig an:

»Sobald wir im Hyperraum sind, sorgst du dafür, dass die Kampfdroiden Huttisch verstehen - und du auch, verstanden, du Schrottwürfel?«

Mumbas Laune war wirklich schlecht. Doch darüber machte sich keiner der Droiden Gedanken. Ihre frische Speicherlöschung vermied solche unnützen Belastungen ihrer elektronischen Gehirne.

Im Cockpit stand der Pilotendroide auf Ketten vor den Steuerungen. Mumba robbte neben ihn. Da die Sitze demontiert waren, stand keinem von ihnen ein Möbelstück im Weg, das sie ja doch nicht nutzen konnten.


»Wir starten sofort«, sagte er. »Berechne einen Kurs zur Junkfort Station. Halt, nein... wir springen zuerst in die Gegenrichtung. Die Perlemian entlang Richtung Roche, irgendwo in den leeren Raum zwischen Euceron und Abhean. Dort berechnen wir den nächsten Sprung in Richtung Junkfort.«

Denn aus der Vermutung, dass man ihn verfolgte, war mittlerweile Gewissheit geworden. San Koure hatte er mittlerweile wohl abgehängt, doch war er vielleicht nicht der einzige Häscher auf seiner Fährte. Er durfte nichts dem Zufall überlassen und musste sichergehen, dass niemand ihm folgte, wenn er zu der Station flog.

Die Starterlaubnis kam und die Stopgap verließ die Andockbucht am kilometerweiten Ring des Wheel. Der kleine, unscheinbare Frachter entfernte sich rasch von der Station. Kaum war der nötige Sicherheitsabstand erreicht, verschwand er mit einem rasanten Sprung in der Tiefe des Alls, um zunächst der Perlemian Trade Route zu folgen - in einer Richtung, die ihn von seinem Ziel entfernte, statt ihn diesem näher zu bringen.


[Hyperraum | YT-1760 Stopgap] Mumba der Hutt, Droidencrew
 
Besh-Gorgon-System; Raumstation "The Wheel"+ Erzfrachter; Fenris Khan

Fenris schaute durch das kleine staubige Bullauge in seiner Kabine, von weitem konnte man die riesige Raumstation, "The Wheel" genannt, sehen. Ereignisreiche Tage lagen hinter ihnen, gar nicht mal so viele aber es schien so unglaublich weit weg zu sein. Er schaute auf den alten Chronometer und rechnete nach...1 Woche nur...und alles war zerstört gewesen. Vor 1 1/2 Wochen waren die Republikanischen Stoßtruppen gelandet und keine 3 Stunden später gab es die ersten Kämpfe mit der Imperialen Armee. Und das mitten im Wohngebiet. Was über Jahrzehnte gewachsen war...Geschäfte, Parks, Häuse mit Familien...binnen weniger Stunden waren es nur Ruinen, in denen sich die Leichen stabelten. Rücksichtslos hielten die Sturmtruppen "jeden Meter", egal was mit den Menschen in den Häusern passierte. Und die republikanischen Gleiter schossen mit Blasterkanonen und warfen Bomben. Fenris und seine Partnerin hatten sich bei Nachbarn im Keller versteckt bis ein Direkttreffer dieses zusammenbrechen ließ. Ein Granatsplitter hatter Anjeliga die Bauchschlagader zerfetzt und sie war in seinen Armen binnen weniger Minuten verblutet. Als die Nachbarfamilie und er versuchten über die Kellerfenster zu flüchten wurden sie unter Beschuß genommen. Er konnte sich noch in einen Mauerdurchbruch quetschen und entkam dem wütenden Kreuzfeuer der Soldaten. Ohnmächtig vor Wut lauerte er im Schatten der Ruine und sah wie Imperiale Soldaten aus ihrer Deckung hervorkamen und sich ihre erlegten "Ziele" anschauten. Enttäuscht, dass sie keine Gegnerischen Soldaten getötet hatten zogen sie weiter. Plötzlich drehte sich einer zu Fenris' Versteck um und schoß...verfehlte ihn knapp. Rasend vor Wut kam Fenris mit einerm Mauerstein bewaffnet aus dem Loch gesprungen und schlug die Ecke vom Stein mit voller Kraft ins Visier des Sturmhelms. Das Material gab nach und Knochen brachen und das schmatzende Geräusch von zerquetschten Gewebe ertönte. Er riss den Blaster aus der Hand des Soldaten und erschoß die verdutzten Soldaten aus der Schützenreihe...was folgte war eine wilde Verfolgungsjagd. Dummerweise hielten auch die republikanischen Kämpfer Fenris für einen Feind und so mußte er sich mit ihnen auch ein Gefecht liefern. Mit wahnsinnig viel Glück konnte er die Verfolger abschütteln und sich durch das weitverzweigte Minengeflecht retten. 3 Tage irrte er durch die finsteren Gänge, folgte den Versorgungskabeln und flüchtete in den Transporthafen wo nach wie vor fleißig Erz weggeschafft wurde. Einige Kilometer weiter tobte ein erbarmungsloser Krieg und hier gingen die Geschäfte weiter, als sei nichts geschehen. Er konnte noch mit einem kleineren Frachter von dem Planeten weg kommen, Preis dafür waren die erbeuteten Waffen und eine beträchtliche Summe an Credits. Fenris hatte auch diesen etwas herruntergekommenen Frachter gewählt, weil er vertrauensunwürdig aussah und der Kapitän so ausssah, als würde er für Geld auch seine Großmutter verkaufen. Es war auch der einzige Frachter der nicht imperiales Gebiet anflog. Da konnte er unter keinen Umständen mehr hin, sie werden wahrscheinlich für diesen "Zwischenfall" überall nach ihm fahnden. "The Wheel" war nun ein Ort an dem er deswegen kaum behelligt werden würde. Von einem paradisischen kleinen Flecken in der Galaxie war er in eine Hölle gestoßen worden und nun landete er in wenigen Minuten auf einem Ort wo es nicht besser war. Er hatte auch nicht vor hier lange zu bleiben...The Wheel war eine Drehscheibe für allerlei Waren und Dienstleistungen und von hier kam man hoffentlich leichter weg als aus einem imperialen Gefängnis wo sicherlich die Todesstrafe auf ihn warten würde.
"Du hast keine Chance, also nutze sie."...vor 5 Jahren war das schon sein Leitmotto...jetzt war es es wieder.
Der Frachter dockte an der Raumstation an und Fenris trat in den Schleusentunnel...
Er wurde zu einer Sicherheitsschleuse geleitet. Dort wurde über eine automatische Lautsprecheranssage auf das explizite Verbot von Waffen hingewiesen...Schilder und Piktogramme in allen möglichen Sprachen deuteten auch darauf hin. Seinen Blaster hatte er ja eh schon beim Kapitän abgegeben der diese sicher auf dem Schwarzmarkt verkaufen konnte. Nagelneue Militärblaster waren in den richtigen Kreisen gut gefragt. Nur mit dem was er auf dem Leib trug, einem Rettungsgürtel (wie er es nannte) und einem kleinen Rucksack trat er an. Wie sollte er sich verhalten? Wenn er seine ID-Card vorlegte, würde sicherlich ein Vermerkt von der Fahnung nach ihm aufblinken. Den bürokratischen Jargon des Imperiums und einen fast gleichlautenden Haftbefehl der Republik würden sich ähnlich die Waage halten. Hätte er aber seine ID-Card verloren, dann würde es sicherlich sehr teuer werden. Er legte ein paar Credits in die Lederschutzhülle zu seinen Papieren und legte sie lässig auf den Tresen der Passkontrolle. Er macht ein neutral-freundliches Gesicht und versuchte wie ein Tourist zu wirken. Unbekümmert...innerlich schwitze er aber gewaltig. Er versuchte in dem ausdruckslosen Poker-Face des Security-Mannes etwas zu erkennen. Der schaute mehrmals zwischen Ausweis und Monitor und legte die Papiere wieder auf den Tresen. Er winkte ihn ungerührt durch und Fenris nahm ebenso ungerührt die Papiere entgegen. Seine Hochstimmung verflog aber als er beim einstecken der Ausweishülle einen Blick hinein risikierte und dort von den 120 Credits nur noch 0 Credits vorfand. Innerlich grollend ging er durch die Gänge und lies sich treiben. Obwohl es vor Lebewesen wimmelte fühlte er sich noch nie so einsam wie jetzt. Doch er war garantiert nicht allein. Der Wachmann wird genauso ungerührt wie er das Geld unauffällig "konfiszierte" auch eine Meldung an diverse Stellen hier im Wheel machen. Keine 30 Sekunden später würden Sicherheitskameras seine Spur verfolgen. Jetzt musste er nur hoffen das sein Kopfgeld nicht so hoch war, das es sich lohnte ihn ans Imperium auszuliefern. An dem besagten Tag hatte er neben einem Kampfpiloten und 9 Republikanischen Soldaten auch dem Imperium 12 Soldaten einen vorzeitigen Flug in die Heimat versorgt. Entweder waren sie tot oder schwer verletzt. Alles hatte seinen Preis. Ihm schauderte bei dem Gedanken an die vielen Opfer auf allen Seiten. Hoffentlich würden auch eventuelle Möchtegernkopfgeldjäger sich es 2 Mal überlegen ihn anzugreifen...oder es besser bleiben zu lassen.
Er ging an zahlreichen "Etablisments" vorbei und hatte nur den Wunsch allein in einem Bett zu schlafen und vorher zu duschen.
 
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"Mister Gale, wir haben Meldung von Captain Taiccer. Er fordert neue Informationen und Instruktionen, Sir.", erklang die neutrale Stimme aus der Kommunikationseinheit im Tisch vor dem starken Mann der Black Sun, Malor Gale. Der charismatische Ba'vodu war überrascht von dieser dreisten Forderung. Einerseits war er kein besonders großer Freund von Captain Seros Taiccer - hatte selbiger immerhin Gales Favoritin verführt - andererseits ließ sich das Oberhaupt der Schwarzen Sonne ungern herumkommandieren. Die Zeiten, in denen er reiner Befehlsempfänger war, lagen lange Jahre zurück. Verärgert lehnte sich Geschäftsmann mit der verunstaltenden Narbe zurück. Es hatte Situationen gegeben, in denen der Ba'vodu eine solche Dreistigkeit drakonisch bestraft hatte. Allerdings besaß Captain Taiccer einflussreiche Freunde innerhalb des Syndikats. Freunde, die selbst das Oberhaupt der Organisation nicht ignorieren konnte. Auch Malor Gale war abhängig vom allgegenwärtigen Credit und die Gönner des Captain brachten eben selbigen in großer Menge mit sich. Genau aus diesem Grund hatte der Ba'vodu zugestimmt, den ausstrahlungsstarken, wie halsstarrigen Piratenkapitän zum Kommandanten des neuen Flaggschiffes der Black Sun zu machen. Unter großem Aufwand war es der Verbrecherorganisation gelungen, einen alten Sternzerstörer der Venator-Klasse wieder gangbar zu machen. Überdies hatte man einen moderneren Hyperraumantrieb erbeuten und installieren können. Das mächtige Raumschiff wartete lediglich noch auf die Taufe, sowie die Jungfernfahrt unter dem Banner des Syndikats. Bisher zögerte Malor Gale beides hinaus. Aus Furcht.

"Ist das so? Nun, dann muss sich Captain Taiccer leider gedulden. Wichtige Geschäfte zwingen mich dazu, meine Prioritäten anders zu verteilen, als es dem Captain gefallen wird.", antwortete der Ba'vodu barsch, nachdem er den Kanal geöffnet hatte. Sollte sich der Störenfried von einem Piraten ruhig noch etwas ärgern. Schon früh genug würde er sein neues Kommando erhalten. Dabei schien er vollkommen zu vergessen, dass die Schwarze Sonne über keine offizielle Flotte verfügte. Und auch über keine Akademien, an denen man Raumjockeys ausbildete. Alle Mitglieder des Syndikats hatten ihre eigene Vergangenheit, hatten in verschiedenen Auseinandersetzungen zwischen Republik und Imperium gelernt, ihren Weg zu beschreiten - oder waren schlichtweg von grundauf schlecht. Für das Oberhaupt der Black Sun indes war es allerdings ein logistischer Akt, die über siebentausend Mann starke Besatzung des Venator-Klasse Sternzerstörers aufbringen zu können. Darüber hinaus konnte das Schiff gewaltige Kontingente an Bodentruppen, Fahrzeugen und Raumjägern fassen. Die Kosten für die Erstausrüstung des Gefährts waren astronomisch hoch. Die Unterhaltung des neuen Flaggschiffes würde überdies sämtliche Prognosen übertreffen.

"Allerdings können Sie mir eine Auflistung der noch offenen Personalstellen für den Venator vorbereiten. Die Offiziersübersicht ist nach wie vor unvollständig. Zudem benötige ich Angaben zu den Raumjägern, die ich für das Schiff geordert habe. Das alles ist noch lückenhaft und voller Fehler.", beklagte sich der Ba'vodu. Seine Organisation, die Schwarze Sonne, war kein Militärapparat. Es ließ sich leichter im Verborgenen arbeiten. Durch Schmuggel, Intrigen, Informationshehlerei oder Drogenverkauf. Waffengewaltige Entscheidungen waren seit jeher das Steckenpferd des Galaktischen Imperiums. Malor Gale hielt den Weg, den viele der Vigos einschlagen wollten, für falsch. Einige seiner engsten Gefolgsleute sahen durch die jüngsten kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Imperium und Republik eine besonders große Möglichkeit. Sie alle wollten schlichtweg mehr. Mehr Reichtum, mehr Einfluß und mehr Macht. Vor allem aber wollten sie mehr planetare Kontrolle. Und dies ließ sich nur durch den Aufbau einer eigenen militärischen Präsenz realisieren. Die Maskerade der Heimlichkeit schien damit zum Tode verurteilt.


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by Drex
 
The Wheel - öffentlicher Raum - Fenis Khan (und zig hundert Leute mehr)

Fenris lief etwas unschlüssig umher. Ihm war flau im Magen. Während des Fluges hatte er kaum gegessen. Und das lag nicht ausschließlich am fragwürdigen Fraß auf dem Erztransporter.
Zwar konnte er sich nicht in die reine Felacat-Form verwandeln, wie seine reinrassigen Artgenossen, aber ihm ist auf Hyperraumflügen immer übel, zumal es Jahre her war, dass er im Hyperraum war und somit ungeübt. Es gibt zwar Medikamente dagegen, aber die konnte er leider nicht mitnehmen. Jetzt spürte er ein lautes Grummeln in der Magengegend. Er beschloss das es wohl Hunger sein müsste und kramte in seiner Jackentasche, da fanden sich noch ein paar Credits und so hielt er nach einem geeigneten Ort für eine Kleinigkeit zu Essen ausschau. Er lief durch die Gänge und merkte sich unterwegs auch mögliche Notausgänge und Schleichwege. Er studierte kurz einen aushängenden Wegeplan und versuchte sich ihn einzuprägen. Das war schon immer mit eines der ersten Sachen die er an einem neuen Ort begutachtete. Wo sind Rettungs-und Fluchtwege. Das Wheel war zwar sehr groß, aber eng bebaut und es liefen hier viele fremde Wesen herum. Allerlei Aliens und Menschen, davon Wesen die er noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Im Gegensatz zu den Menschen roch er sehr gut und die Fülle an fremden Gerüchen machte ihn nervös. Auch für seine empfindlichen Ohren war die Menge an Geräuschen immens. Maschinengeräusche, Sprachgewirr, laute Musik oder Klänge die wohl Musik sein sollten, sich aber fern ab seines Geschmacks bewegten. Er folgte seiner Nase und ging in eine Cantina wo es auch nach Essen roch. Hier war es zwar auch voll, aber nicht so hektisch wie auf den Gängen. Er setzte sich an einen Ecktisch von wo er alles im Blick haben konnte ohne sich verrenken zu müssen. Er bestellte einen Kaffee und lies sich ein Frühstück kommen. Jetzt lehnte er sich zurück und atmete durch.
 
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