The Wrestler

TomReagan

weiser Botschafter
The Wrestler

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Randy "The Ram" Robinsons war ein strahlender Stern am Himmel des Profi-Wrestling und er ist eine Legende die auch 20 Jahre nach seinem größten Match noch immer in den Ring steigt. Die Arenen sind schon lange kleinen Turnhallen gewichen und der Erlös der ganzen Plackerei reicht auch nicht mehr für die Miete. Seine Freizeit verbringt er bei seiner Lieblingsstripperin Cassidy, für die er unliebsame Kunden fernhält und sie ihm ein Ohr schenkt, eine vollkommene Symbiose.
Nach einem besonders brutalen Match in dem so Hilfsmittel wie Stacheldraht, Tacker und andere Hieb- und Stichwaffen zum Einsatz kommen, rächt sich Randys Lebensstil der aus Schmerzmittel, Steroiden und Alkohol besteht. Randy bricht zusammen, ein Herzinfarkt der es ihm unmöglich macht weiter zu kämpfen. Randy überdenkt sein Leben und beginnt es neu zu ordnen und der Wind dafür steht gut....


The Wrestler ist ein Film in dem Schauspieler ihre ganze Größe zeigen können, ein Film mit dem man, völlig zu Recht, die Lorbeeren ernten kann die man sich bitter erarbeitet hat. Deswegen drücke ich Rourke und Tomei die Daumen für den Oscar. Rourke ist hier wirklich unglaublich gut und die Geschichte um Randy kann auch nur Rourke so glaubhaft rüberbringen, den die Biografien gleichen sich in einigen Aspekten.
Die ganze Machart des Films ist im Dienste der schauspielerischen Leistung, man kann einen dokumentarischen Stil ausmachen, dem sich Aronofsky bedient, was zur Glaubwürdigkeit der Geschichte immens beiträgt.
Die Geschichte selbst ist so passend für Aronofsky und ähnlich wie bei Requiem For A Dream ist es schwer, fast schon an Körperverletzung grenzend, Randy The Ram dabei zuzusehen wie er die zarten Bande zu seiner Tochter mutwillig kappt, wie er auf seinen Körper einen Dreck gibt und auch den letzten Rettungsanker bereitwillig für eine Industrie hinschmeisst die ihn nicht das geben kann was er braucht, aber zumindest einen Hauch des vergangenen Ruhms.
Ganz harter, emotionaler Tobak, eine lehrhafte Lektion und ambitioniertes amerikanischen Kino.

9,5/10




- Trailer (ca. 25 MB, save as...)

- The Wrestler Infos
 
Ich freue mich schon auf den Film und werde ihn mir auf jeden Fall ansehen, nicht zuletzt, weil ich auch Wrestling-Fan bin und die Geschehnisse bei WWE und TNA regelmäßig verfolge.

Vielleicht tritt Mickey Rourke dieses Jahr sogar bei WrestleMania an bzw. auf.
 
Ich geb ihm 10 von 10 Punkten. Ein besseres Comeback konnt ich mir nicht wuenschen.

Eine Lieblingsszene: Altwrestler Randy sitzt mit 10 anderen "bekannten" Wrestlern in einer ziemlich ausgestorbenen Mall und "verkauft" Autogramme und seine uebriggebliebenen Show-DVDs. Da merkt man erst die Kehrseite der Ruhmesmedaille (und es erinnerte mich auch an SW Conventions und die Autogrammgeber *g).

Auch wenn es ein trauriger Film ist, muss man doch immer wieder Lächeln und Schmunzeln.
Ein absolut schoener Film. Der Soundtrack vom Boss Bruce Springstreen rundet das Ganze noch ab ("Working on a dream" laeuft bei mir im Moment rauf und runter *g).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr harter und schmutziger Film, der sowohl in die Subkultur des amerikanischen Profi-Wrestlings, als auch in die verbitterte Psyche sozial abgestürzter Figuren eintaucht und auf bitterböse Art erzählt, wie der eine seinem eigentlichen Selbst in eine inszinierte Realität entfliehen will (Randy), der andere aus seiner inszinierten Welt den Sprung in die Wirklichkeit zurückschaft (Pam) und beide dermaßen aneinander vorbeileben, obgleich sie sich doch so viel geben könnten.

Die Szene, die Tessek hier angesprochen hat, hat auch mir sehr stark berührt, da ich schon selbst ähnliche Erlebnisse mit ausgedienten "Helden" ansehen durfte, wie vermutlich so mancher andere SW Fan auch... irgendwie schon erschütternd.

10 von 10 Actionfiguren
 
Ich freue mich wirklich sehr auf diesen Film.
Schade das Rourke schon in eine ähnliche Situation (zurück)zu fallen.
Kaum hat er mit The Wrestler ein spitzen Comeback hingelegt hat, scheint er schon wieder vom Boden abzuheben, zudem scheinen ihm einige Filme wieder nicht gut genug zu sein.
Seine Kommentare zum Oscar waren auch irgendwie fehl am Platz.
Sicherlich eine Oscarreife Performance die wirklich einen Oscar verdient hat, aber Rourke und seiner Art, obwohl ich ihn in seinen Filmen klasse finde, gönne ich es irgendwie nicht!
Dennoch wird der Film auf jedenfall angesehen!
 
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