Ja, und? Das Imperium herrscht ebenfalls durch militärische Macht. Damit ist es für die Regierung von größtem Interesse, etwaigen wirtschaftlichen Druck nicht direkt auszuüben, sondern zu delegieren, so daß sich der potentielle Widerstand gegen diese Maßnahmen nicht auf eine Stelle konzentriert, sondern über das mehrstufige System gleichmäßig verteilt wird. Auf diese Weise ist die Gefahr eines Aufstands weit geringer, denn ein solcher bedarf in erster Linie eine gefestigte Front. Wenn nun aber jeder Bürger eine andere Organisation haßt, ist kaum anzunehmen, daß sich Zusammenrottungen ergeben, und selbst wenn es dazu käme, wäre noch immer nicht das Imperium selbst, sondern nur eines seiner Subunternehmen bedroht. Dem Kaiser ist damit sogar noch die Möglichkeit eröffnet, als Freund des Volkes aufzutreten und die betreffende Organisation zu zerschlagen, was gleichzeitig verwaltungsintern die Überlegenheit der Führung unterstreicht.
Genau diesen Gedankengang unterstreicht der Prolog von Eine Neue Hoffnung, wird dort doch gesagt, daß der Kaiser von seinem Volk abgeschirmt wurde, so daß die Rufe der Verfolgten nach Gerechtigkeit seine Ohren nicht mehr erreichten.
Aus der Sicht des Volkes könnte das oben skizzierte System in der Tat so wirken: Palpatine steht als Kaiser ganz oben und würde nur zu gerne für das Volk da sein, aber seine bösen Berater und die gierigen Wirtschaftsführer betrügen ihn und das Volk.
Mit einer passenden propagandistischen Untermalung, kann man sich hier großartige Inszenierungen ausmalen.