Weltraum (Imperium)

[Im Nichts]

Sinneseindrücke zogen wie eingetaucht in eine klebrige Substanz an einem Geist vorbei, der wusste, dass es längst an der Zeit war, loszulassen, sich nicht mehr zu klammern und jene Grenzen zu passieren, die ein jeder nur ein einziges Mal überschreiten konnte. Dieser Geist hatte die Barriere zwischen Leben und Tod bereits erblickt ? und war den Fängen des süßen, ewigen Schlafs entrissen worden. Die Zeit war noch nicht reif gewesen ? doch jetzt war sie es. Sämtliche Brücken zum Leben diesseits der Barriere waren abgebrochen, alles was blieb, war ein Bild? ein Gesicht, ein wunderschönes Gesicht, aus dessen braunen Augen heiße Tränen der Verzweiflung flossen?

Und Schmerz?

?Überrascht, noch am Leben zu sein??

Der Schmerz erweiterte sich. Kälte, Blöße, das Gefühl unnatürlicher Benommenheit, das den Verstand daran hinderte, mit seiner gewohnten Effizienz zu verarbeiten ? schließlich hatte er sich in diesem Moment auf das Sterben vorbereitet. Doch von der Agonie des Sterbens keine Spur? stattdessen?

?Tatsächlich weilen Sie bereits etwas länger wieder unter den Lebenden??, fuhr die gesichts- und körperlose Stimme fort, die vor ihm in der Schwärze hing und sich ihm scheinbar nicht optisch offenbaren wollte. Waren seine Augen überhaupt geöffnet?
Gedämpftes Licht drang durch die sich auftuenden Schlitze, doch sie blendeten ihn, als würde er Zeuge einer gigantischen Supernova. Immer noch fühlte er sich benommen, schmerzte sein gesamter Körper, seine Kehle? Drogen? Folter? ein Verhör? Und dann diese Stimme?
Die Umrisse schärften sich. Er selbst schien mit zwei primitiven, von der Decke eines Raumes, der sich überall befinden konnte, baumelnden Ketten gefesselt und war bis auf einen spärlichen Schurz nackt. Jede Faser seines Körpers schrie nach Schmerzlinderung und nur langsam vermochten seine Augen es, zwei eisblaue Augen auszumachen, die ihn aus einem grausamen Gesicht anstarrten. Dieses Gesicht wiederum gehörte zu einer Frau, deren zu einem strengen Knoten gebundenen pechschwarzen Haare leicht im Schein der spärlichen Beleuchtung glänzten. Der Schockstab in ihrer rechten Hand und die eindeutig identifizierbaren imperialen Rangabzeichen an ihrer schwarzen Uniform ließen ihn wieder an seinen schmerzenden Körper denken.


?Cris Sheldon, Einheit CK-2587? Deserteur, Verräter am Imperium? Offizier des republikanischen Geheimdienstes.?

Die farblosen Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln.

?Ich weiß eine Menge über Sie, Sheldon. Mehr als Sie über sich wissen, möchte ich meinen. Auch wenn Ihnen der Name Stradlater auch dann nichts sagen würde, wenn Sie sich erinnern könnten.?

Der Gefesselte hustete.

?Stradlater??, krächzte er. Seine Stimme war kaum mehr als das zu erkennen, woran er sich erinnern konnte? Erinnern? Es fiel ihm schwer?

?Nie gehört.?

?Natürlich nicht, Sie pathetische Kreatur. Kein Bauer kennt die Namen der Personen, die das große Spiel zu spielen verstehen. Sie sind ein solcher Bauer, Sheldon. Ebenso wie ihr Vater es war.?

?Mein Vater???

?Ja. Aber warum verschwende ich meine Zeit mit Ihnen, Sheldeon. Sie können sich vermutlich nicht erinnern ? das ist bei einem Tiefenverhör der Stufe Fünf selten der Fall ? aber Sie haben mir bereits alles gesagt, was Sie wissen.?

Die Mimik der Frau ließ nun andeuten, dass diese Tatsache sie frustrierte.

?Und das ist nicht viel, wenn man davon absieht, wie oft Sie den Namen dieses Mädchens gewimmert haben? erbärmlich. Ich hätte von einem ehemaligen Soldaten des Imperiums mehr erwartet.?

Ein Mädchen?

?Akemi??

Die Frau winkte ab.

?Das ist irrelevant. Stradlater scheint seinen Willen zu bekommen ? er wollte Sie tot sehen, was der Grund ist, warum er diesen Attentäter auf Sie angesetzt hat. Und tot wären Sie jetzt auch, hätten meine Leute ihren gepanzerten Intimfeind nicht beschattet und Sie umgehend fortgeschafft. Doch in Ihrem Zustand nutzen Sie mir nicht viel ? Sie wissen kaum etwas über die republikanischen Operationen der letzten Zeit und scheinen mir nicht geeignet, zu einem Vollstrecker des Imperiums umgeformt zu werden. Zu schade.?

Cris hörte diese Worte kaum. Die letzten Momente vor seinem scheinbaren Tod begannen sich wieder zusammenzusetzen. Akemi? er hatte sie alleine und im Stich gelassen? weil er gedacht hatte, dass dies für sie das Beste war. Und vielleicht war es das auch.

?Jetzt ist sie in Sicherheit??, flüsterte er.

?Was??

Kräftige, in schwarzem Leder steckende Finger griffen nach Cris? Kinn und drückten es unsanft.

?Das denken Sie, Sheldon. Doch wenn Sie damit auf diesen Piloten an Bord Ihrer Yacht anspielen ? die Kleine ist nicht bei ihm. Aber was spielt das für eine Rolle? Sie wird Sie mittlerweile vergessen haben. Leute wie Sie werden zwangsläufig vergessen.?

Sie ließ ihn wieder los und trat ein paar Schritte zurück.

?Und genau so wird es Ihnen ergehen. Da Sie mir nicht helfen können, Stradlater zu kompromittieren oder gegen die Republik vorzugehen, wird unsere nächste Station Ihre Endstation sein.?

?Wir? wir sind auf einem Raumschiff??

?Gratulation zu dieser scharfsinnigen Schlussfolgerung. Doch nicht mehr lange? dann werde ich Sie den Slums Coruscants überlassen, wo sie elendig krepieren werden, wie es jeder Rebell verdient hat.?

Sie zog sich in Richtung der Tür des kerkerhaften Raumes zurück.

?Genießen Sie diese letzten Stunden Ihrer kümmerlichen Existenz. Und denken Sie daran, dass diese Galaxis bald kein Ort mehr für Feinde des Imperiums sein wird. Auch für Ihre kleine Freundin nicht.?

Die Tür schloss sich donnernd und das spärliche Licht erlosch vollends. Cris war alleine in Kälte und Finsternis, nur das leichte Brummen des Decks verriet ihm, dass sie tatsächlich auf einem Raumschiff ? und womöglich im Hyperraum ? waren.
Akemi?


[Hyperraum, Imperiales Raumschiff, Verließ]- Cris
 
Hyperraum - imperiales Schiff "Agony" ? Labortrakt ? Lidia mit Elaine (NPC)

?Elaine, würden Sie bitte diese Probe noch untersuchen? Die genauen Parameter finden sie in dem beiliegenden Dokument. Anschließend können sie Feierabend machen. Danke.?

Ihre dunkelhaarige Assistentin nickte und verschwand dann im angrenzenden Labor, um sich direkt an die Arbeit zu machen. Elaine war sehr gewissenhaft in solchen Dingen und unbedingt zuverlässig - sie war froh eine solche Assistentin gefunden zu haben, was heutzutage nicht mehr unbedingt eine Selbstverständlichkeit war. Lidia saß in ihrem leidlich bequemen und über die Jahre reichlich abgenutzten Schreibtischstuhl, stütze ihre Arme auf den vor ihr stehenden Schreibtisch, fuhr sich mit der rechten Hand über ihre müden Augen und lehnte sich schließlich auf ihrem Stuhl zurück.
Das letzte Verhör des Tages - eine ehemaliger Sturmtruppler, der zum Geheimdienst der Republik übergelaufen war - war ihr doch mehr an die Nieren gegangen, als sie vor sich hatte zugeben wollen. Wie üblich war sie als medizinische Assistentin zugegen gewesen, hatte zunächst den Zugang legen und anschließend die Dosis ein ums andere erhöhen müssen. Clairence (NPC) war unerbittlich, wenn es darum ging, Informationen aus Gefangenen herauszuholen - doch dieses Mal hatte sie kein Glück gehabt. Lidia weigerte sich schließlich, eine weitere Spritze anzusetzen und gab, vor alle Vorräte aufgebraucht zu haben. Andernfalls hätte er die Sache vermutlich nicht überstanden.
Dieser Sheldon stellte sich schließlich als sehr unglücklicher junger Mann denn als wertvoller Informant heraus, als Liebender mit einem gebrochenen Herzen, der seinen Job im Grunde längst an den Nagel gehängt hatte, um mit einer Frau zusammen zu sein, die für ihn alles und ohne die für ihn alles Nichts zu bedeuten schien. Er tat ihr leid - und das hatten ihr schon eine Menge vor ihm getan, ohne das sie etwas unternommen hatte, deren Schmerzen zu lindern. Doch dieses Mal war es anders, ganz anders als sonst. Er erinnerte sie an jemanden, an jemanden und an längst vergangene Zeiten ? er erinnerte sie an sich selbst und an ungelebte Träume.
Lidias Blick ging in die Ferne und in der Zeit um viele Jahre zurück. Was sie sah, war eine junge Frau, hübsch, intelligent und begabt, an der medizinischen Akademie auf Bastion studierend und verliebt in einen jungen Kadetten. Gemeinsam hatten sie Pläne geschmiedet und geträumt, nur um schließlich einsehen zu müssen, dass das Leben für sie nicht das gleiche Schicksal vorhergesehen hatte. Ihre Wege hatten sich dann getrennt und Lidia sich voller Gram und Kummer in ihre Forschungen gestürzt. Von Steph (NPC) hatte sie nie wieder etwas gehört ....

Weitere Minuten in nachdenklichem Verharren vergingen, bis Lidia sich schließlich eine Entschluss fasste, ihre Tasche mit den notwendigen Utensilien packte und den Raum verließ. Eine Viertelstunde später stand sie in Begleitung zweier Sturmtruppler vor der verließartigen Zelle des Gefangenen.


?Aufmachen!?

Befahl sie in einem weitaus strengeren Ton als gewöhnlich. Was sie vorhatte zu tun, entsprach keineswegs den Vorschriften, aber der Mann tat ihr trotz ihrer langjährigen Tätigkeit in dem Metier leid und dies war das einzige, was sie für ihn tun konnte. Ungeduldig und mit strenger Miene wartete sie, bis man ihrem Befehl nachgekommen war und blieb dann vor der nunmehr offenen Tür stehen. Sheldon hing vor ihr, an zwei Ketten gefesselt mehr tot als lebendig in der Mitte des Raumes.

?Losbinden!?

?Ma'am? Das entspricht nicht den Vorschriften!?

?Das ist mir egal. Ich muss ihn untersuchen oder wollen sie dafür verantwortlich sein, wenn er stirbt und das Imperium einen wertvollen Informanten verloren hat??

Lidia wusste, dass sie log und wusste auch, dass sie keinerlei Befugnis hatte, Untersuchungen auf eigene Faust anzustellen. Doch wer außer ihr und Clairence (NPC) wusste das noch? Keiner und bestimmt nicht dieser Sergeant, den sie gerade vor sich hatte.
Fünf Sekunden lang zögerte er, entschloss sich dann doch, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und bedeutete den beiden Soldaten in ihrer Begleitung, die Befehle auszuführen.
Lidia betrat hinter ihnen den Raum, breitete eine Decke auf der im Raum stehende Pritsche aus ? um keine unnötige Sauerei zu hinterlassen, wie sie mit treuherzigem Augenaufschlag beteuerte ? und wartete, bis Sheldon vor ihr auf der desselben lag. Einen Moment lang zeigte sich Bedauern in ihren Augen, bevor es ihr wieder gelang, die Rolle der unbarmherzigen Medizinerin zu spielen.


?Sie können jetzt gehen! Alle!?

?Auch das entspricht nicht den Vorschriften, Ma'am.?

?Ihre Vorschriften können mich sonstwo. Lassen Sie mich mit dem Gefangenen alleine und das Pronto. Was soll ich ihrer Meinung denn anstellen, wenn Sie die Tür von außen bewachen??

?Keine Ahnung, Ma'am.?

Alleine dieser Satz war eine Frechheit, aber der Sergeant gab sich schulterzuckend endlich geschlagen und sie unterließ es, ihn darauf aufmerksam zu machen. Lidia konnte sehr hartnäckig sein, wenn sie etwas unbedingt erreichen wollte. Andernfalls wäre sie auch niemals an diesem Punkte ihrer Karriere angelangt. Mit harter Arbeit, Talent und Fleiß hatte sie sich in der Forschung einen Namen gemacht. Oh, nicht dass ihr Namen allseits bekannt gewesen wäre ? nein, immer noch stand sie im Schatten von Clairence O'Connor, ihrer Gönnerin und immer noch war ihre Arbeit schmutzig und menschenverachtend. Doch eines Tages - Lidia war sich dessen sicher - würde ein Projekt von ihr geleitet werden. Und ihr Name würde es sein, der in den wissenschaftlichen Journalen des Imperiums an erster Stelle genannt werden würde. Ja, so sollte es eines Tages sein und jener Tag sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Süßlich lächelnd widmete sich wieder dem Sturmtruppler.


?Na bitte, gehen Sie endlich und schließen Sie die Tür von außen ? es könnte etwas laut werden hier drinnen.?

Endlich, nach weiterem Zögern ging man und ließ Lidia mit dem jungen Mann alleine. Nachdem sie sich so vor ihm platziert hatte, dass den Überwachungskameras den Blick auf ihn versperrt war, fühlte sie seinen Puls und befand ihn für noch lebendig genug, dass sich ihre Hilfe auch wirklich lohnte. Vorsichtig zog sie dann eine Spritze auf und setzte sie direkt an seinem Hals an. Er zuckte kurz zusammen, als die Flüssigkeit langsam durch die Vene direkt in sein Blut gelangte und somit schnellstmöglich wirken konnte. Jetzt musste sie noch dafür sorgen, dass Sheldon sie nicht durch eine unbedachte Äußerung in Gefahr brachte. Sie beugte sich zu ihm herab, so dass es durch die Kamera in ihrem Rücken aussah, als würde sie weitere Untersuchungen anstellen und flüsterte ihn sein Ohr.

?Seien Sie bitte leise, der Raum wird abgehört. Ich habe Ihnen ein Schmerzmittel gegeben ? das ist alles, was ich im Augenblick für Sie tun kann. Außerdem werde ich dafür sorgen, dass sie hier liegen bleiben können und nicht mehr angekettet werden. Hören Sie mich, Sheldon??

Hyperraum - imperiales Schiff "Agony" ? Zellentrakt ? Lidia mit Cris Sheldon
 
Zuletzt bearbeitet:
[Hyperraum, imperiales Schiff ?Agony?, Zellentrakt]- Cris

Wieder kamen Leute ? Imperiale, natürlich. Cris nahm das alles nur durch einen Nebel wahr. Die Drogen und die Schmerzen hatten seine Gliedmaßen ohnehin zur Inaktivität verdammt, noch dazu fehlte ihm die Motivation, diese Theorie in aller Gänze auszutesten. Er hatte sie im Stich gelassen? selbst wenn es ihm gelang, diesen Alptraum zu verlassen und sie in dieser riesigen Galaxis zu finden, würde sie sich von ihm abwenden. Er hatte ihr größere Schmerzen zugefügt, als sich mit Worten aussprechen ließen, größere sogar, als er hier durch seine Gastgeber hatte erdulden müssen. Und natürlich gab es andere? andere, wie diesen Kerl auf Bespin. Jemand, der sich nie vor die Wahl würde stellen müssen, sie zu verlassen oder sie durch seine Gegenwart permanenter Gefahr auszusetzen. War eine Entscheidung da so schwer nachzuvollziehen? Wie konnte er überhaupt daran denken, sie jemals wieder zusehen? Sobald sie erfuhr, dass er nach ihr suchte, würde sie sich ihm entziehen ? er hatte sie verloren. Unwiederbringlich. Sie brauchte ihn nicht mehr.
Aber er brauchte sie? und hatte sie trotzdem verlassen.
Er wurde aus der Zelle gebracht. Die Mühe, die Gesichter der ihn begleitenden Gestalten zu betrachten, machte er sich nicht. Es gab nur ein Gesicht, dass er je wieder eingehend ansehen wollte, doch dieses würde er nie wieder sehen. Ihm blieb nichts als Erinnerungen ? und selbst diese drohten, vom Schmerz des Verlustes hinfort gespült zu werden. Warum war er im Park nicht einfach gestorben? Warum hatte er sie verlassen?
Er würde auf eine seltsam weiche Pritsche gelegt ? möglicherweise ein neuartiger Apparat, den sich irgendein kranker Wissenschaftler des Imperiums im Wahn ausgedacht hatte, und der Wachtposten entfernte sich, nachdem er mit einer Frau einige Worte, die Cris nicht verstehen konnte, gewechselt hatte. Und waren diese Worte wichtig? Nein. Floskeln, die Lakaien des Imperiums untereinander austauschten, bevor sie fortfuhren, ihn zu untersuchen ? doch sie würden von ihm nichts erfahren. Und irgendwann würden sie ihn töten, der Schmerz würde enden. Und vielleicht würde er Akemi dann, später, wieder sehen?
Eine weitere Spritze wurde durch seine Haut gebohrt, vermutlich ein weiteres Verhörserum, oder ein Mittel, seine Schmerzrezeptoren auf das vorzubereiten, was nun kommen mochte. Seltsamerweise fühlte er sich erleichtert, als er förmlich fühlte, wie das Mittel seine Adern durchströme. Vermutlich eine Illusion, um dem Gefangenen falsche Hoffnung zu geben. Das Imperium war grausam.
Die Worte der Frau wurden deutlicher. Was sagte sie? Leise sein? Schmerzmittel? Fast hätte er verächtlich aufgelacht. Ein Philanthrop, inmitten des Imperiums und seines folternden Abschaums? Sollte er nun Dankbarkeit verspüren? Doch er verspürte nichts ? nur denselben Schmerz, den ihre Spritze nicht hatte lindern können. Den kein Mittel dieser Welt lindern konnte, bis auf eines, das für ihn unerreichbar lag.
Er sollte leise sein? sein Gesicht verzog sich zur Parodie eines Grinsens. Er konnte von Glück reden, wenn er überhaupt verständliche Worte über die spröden Lippen brachte.


?Was spielt das für eine Rolle??, krächzte er mühsam.

?Auch so werde ich Ihnen nichts sagen? sie können mich ebenso gut töten??

Stur sah er an die Decke und zwang sich, seine Augen dem grellen Licht der Lampen dort auszusetzen. So blendend wie der weiße Schnee auf der Bergkuppe, wo sie sich?

?Es gibt für mich keinen Grund mehr zu leben.?

Er spürte eine einzelne Träne aus seinem Augenwinkel auf die Decke herab laufen. Er konnte sich noch an ihr Lächeln erinnern, doch der Klang ihres Lachens fehlte bereits?

[Hyperraum, imperiales Schiff ?Agony?, Zellentrakt]- Lidia, Cris
 
[Hyperraum nach Byss – Nir’taj – Krankenstation] mit Ärzten (NPC´s)

Die Behandlung des Adepten dauerte nicht lange, sodass er recht schnell aus seiner Meditation zurück geholt wurde.

„ Wir sind fertig, würden ihnen aber rat noch in den Bactatank ....“

Der Adept schnitt dem Arzt der ein Chiss war das Wort ab. Er war nur einmal in diese abscheuliche Flüssigkeit gegangen und das hatte er bereut! Das würde er nie wieder tun. Er verließ die Krankenstation. In seiner Meditation, hat er bemerkt wie sein Meister das Schiff erreicht hat und sich nun auf der Brücke befand. Er würde ihn jetzt schnell aufsuchen, bevor der andere Sith (Ranik) ihn erreichen würde.

Die Wege des Sternenzerstörers waren ziemlich verwirrend, ohne die Hilfe der Macht, würde Ulric sich verwirren. Doch sie leitete ihm den Weg. Nach kurzer Zeit, erreiche er einen Turbolift. Mit diesem erreichte er die Brücke des riesigen Schiffes. Die Türen des Liftes gangen auf und Ulric verließ den Turbolift. Nach einigen Meter hatte er die Brücke erreicht. Er gesellte sich zu seinem Meister. Mit einer höflichen Verbeugung begann der Adept mit seinem Meister zu sprechen.

„ Lord Janem, ich bin froh euch hier zu sehen! Ihr solltet wissen, der Sith mit dem ihr auf Anaxes im Thronsaal euch unterhalten habt, schien gerade im Hangar nicht glücklich zu sein!“

Nun schaute er hinaus, in den Tunnel von Sternenlichtern die schnell an dem ISD vorbei zogen.


[Hyperraum nach Byss – Nir’Taj – Brücke] mit Janem und Crew
 
Hyperraum - imperiales Schiff "Agony" – Zellentrakt – Lidia mit Cris Sheldon

Doch du verdammter Idiot du, es gibt einen Grund weiterzuleben. Es gibt immer einen Grund, sein Leben nicht einfach so wegzuwerfen ...
Gab es das? War dem wirklich so? Oder übst du dich mal wieder in Selbstbetrug? Das kannst du doch so gut Lidia, darin bist du wirklich großartig. Seit damals ......
Lidia hielt einen Moment lang inne und sah den vor ihr liegenden Mann nachdenklich an. Wie er so da lag und zur Decke starrte – ohne Hoffnung und ohne einen letzten Funken von Überlebenswillen in sich. Wofür lohnte es sich zu leben, wenn man seine Liebe verloren hatte? Eine einsame Träne rann aus seinem Auge......
Lidia sieh dich doch an, was aus dir geworden ist! Oh eine großartige Wissenschaftlerin – ja, aber eine Frau ohne die Fähigkeit zu leben in sich. Lidia, eine funktionierende Hülle bist du geworden – unfähig zu lieben und sich hinzugeben. Das stimmt nicht, mir geht es gut und ich fühle mich wohl. Aber jetzt ist plötzlich alles so anders - nicht wahr?


„Pscht!“ Lidia legte einen Zeigefinger auf seine Lippen. „So etwas dürfen Sie nicht sagen Sheldon. Es gibt immer einen Weg.“

Und doch musste etwas in seinem Inneren dafür gesorgt haben, dass er noch am Leben war und um seine Liebe trauerte – überhaupt und sowieso um seine Liebe trauern konnte. Dass er immer noch dazu fähig war, so etwas wie Gefühle empfinden zu können. Seine Liebe, ja das musste es sein......allzu lange jedoch konnte es nicht mehr dauern..... Ein perfides, erregendes Gefühl der Neugierde machte sich in ihr breit. Ein ihr nur zu bekanntes Gefühl, welches sie für gewöhnlich immer dann befiel, wenn sie glaubte ein neues Objekt ihres Forscherdrangs vor sich zu haben.

„Ich will nichts mehr von Ihnen wissen. Alles, was Sie wissen, haben Sie bereits preis gegeben und glauben Sie mir, das war nicht besonders viel.“

Um ihre Tarnung aufrecht zu erhalten, begann sie so geschickt in ihrer Tasche zu wühlen, dass man auch weiterhin nicht beobachten konnte, was sie in Wirklichkeit mit dem republikanischen Agenten anstellte und besprach. Schließlich beförderte sie einen kleinen metallischen Gegenstand heraus – einen kleinen Scanner, der im Aufspüren von Entzündungen wertvolle Dienste leistete. Die Untersuchung an sich war für den Patienten völlig schmerzlos – sofern man nicht von der darin untergebrachten Sonde Gebrauch machte, um eine Biopsie des eventuell entdeckten entzündlichen Gewebe zu tätigen. Nach der entsprechend sorgfältigen Untersuchung – während der sie im Übrigen zu keinem positiven Ergebnis kam – verstaute sie das Gerät wieder umständlich in ihrer Tasche, verschloss dieselbe und wandte sich wieder dem Mann auf der Pritsche zu.

„Aber ich muss zugeben, dass Sie mich faszinieren, Sheldon. Sie sind überraschend zäh.“

Du faszinierst mich ...Mit aller Kraft unterdrückte Lidia, den in ihr aufkeimenden Drang, seinen Körper in anderer Art und Weise zu berühren, als es sich für eine Medizinerin geziemte. Nach kurzem innerem Kampf beließ sie es schließlich dabei, die überhängenden Enden des wärmenden und Blöße bedeckenden Stoffes der Decke über seinem geschundenen Körper zusammen zu schlagen, so dass nur noch sein Kopf herausschaute.

„Und ich möchte Ihnen gerne helfen.“

Hyperraum - imperiales Schiff "Agony" – Zellentrakt – Lidia mit Cris Sheldon
 
Zuletzt bearbeitet:
Hyperraum, Farscape, Brücke - Ben, Renji, Suac, Var

Still starrte Renji auf die Farbwirbel des Hyperraums. Der Asutrittsalarm hatte fast die gesamte Mannschaft wieder auf der Brücke versammelt. Links von ihm sass Ben Karran auf dem Platz des Kopiloten. Er war erst seit ihrem Zwischenstop auf Denon ein Teil der Besatzung und ein wichtiger Zuwachs für den dauerhaft unterbesetzten Frachter. Die Farscape war ein altes Schiff, das bereits vielen Leuten gedient hatte.
Mitten im Raum hinter dem Kapitän befand sich die Station des Kommunikationsoffziers. Früher waren es einmal zwei Stationen gewesen, aber die Standardisierung, welche mit dem Imperium erfolgte, machte viele Reflektorschüsseln und Kommunikationsantennen überflüssig. Rechts von ihm befand sich die Station des Navigators. Dort saß Var und blickte gelangweilt auf die Anzeigen.

"Achtung. Wir gehen jetzt auf Unterlichtgeschwindigkeit", ertönte seine tiefe Stimme schließlich.
Vor ihnen breitete sich ein unbewohntes System aus. Raumschiffe aller Größen - von kleinen Sternenjägern über Raumkreuzer bis hin zu riesigen Kriegschiffen - trieben in einer Art Gürtel vor ihnen im Weltraum. Keines der Schiffe strahlte ein Energiesignal ab. Das einzige Leben in System DQ-799T befand sich auf einer kleinen Raumstation, welche als Verwaltungszentrum für den Schrottplatz fungierte.

"Steuere auf die Raumstation zu. Halbe Geschwindigkeit", wandte sich Renji an Ben und übergab die Kontrolle über das Schiff damit an ihn. Es war ein glücklicher Zufall gewesen als sich herausgestellt hatte, dass er etwas vom Fliegen verstand. Renji überwachte nun nur noch den Verlauf des Fluges.
"4..., 3..., 2...", zählte Suac im Hintergrund herunter. Als er bei Null angekommen war, knackten die Lautsprecher und die Stimme der Schrottplatzverwaltung ertönte: "Wir haben sie jetzt auf unserem Monitor. Bitte identifizieren sie sich."
"Man sollte meinen, dass sie inzwischen jedes Detail unserer Hülle auswendig kennen", sagte der Lannik genervt. Dann betätigte er den Kommschalter und sprach: "Frachter Farscape. Erbitten Einflug in die Sperrzone zur Wiederaufnahme unserer Arbeit."
"Frachter Farscape, bitte um Kodeübermittlung für den Weiterflug."
"Ich schalte auf Kodeübermittlung."
"Frachter Farscape. Bestätige Kode. Identifizierung abgeschlossen. Sie können ihren Flug fortsetzen."
Nun griff Reni wieder ein und erhöhte die Leistung der Haupttriebwerke. Sie trugen das Schiff an der imperialen Raumstation vorbei zwischen die zahlreichen Wracks.
"Alles klar, ihr wisst was ihr zu tun habt", meinte Renji und erhob sich. "Ich will mir dieses Militärtransportschiff nochmal ansehen. Ben, begleitest du mich?"
An Renjis Tonfall konnte man bereits merken, dass er ein 'Ja' als Antwort erwartete.

System DQ-799T, Trümmerfeld, Farscape, Brücke - Ben, Renji, Suac, Var
 
:::::: System DQ-799T : Trümmerfeld : Farscape : Brücke : Ben mit Renji, Suac, Var ::::::

Für einen Moment hatte Ben an seine Familie auf Naboo gedacht, die er betrogen und verloren hatte. (Meine Güte ich könnte immernoch auf Naboo in meiner Praxis sitzen, und jetzt was bin ich jetzt? Ein kaputter Schrottsammler) Trotzdem Ben war sehr dankbar, Renji hatte ihm die Möglichkeit gegeben wenigstens wieder auf die Beine zu kommen. Jetzt hatte er wieder ein Bett zum schlafen und Arbeit zu tun. Auch wenn sie noch so ermüdend und dröge war.


Ich will mir dieses Militärtransportschiff nochmal ansehen. Ben, begleitest du mich?

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als er von seinem Brötchengeber angesprochen wurde. Was für eine Frage!

Na klar ! Lass uns mal dieses Schätzchen ansehen !


:::::: System DQ-799T : Trümmerfeld : Farscape : Brücke : Ben mit Renji, Suac, Var ::::::
 
Hyperraum nach Anaxes ? Billie in irgendeinem Touristenpott -

Drei Tage waren nun schon von ihrem kostbaren Urlaub vergangen. Morgan hatte sie erst nach langem Bitten und auf eigene Verantwortung gehen lassen. ?Der Anfall gefällt mir nicht? hatte er zu bedenken gegeben, dann aber nichts finden können und sie schweren Herzens ziehen lassen. John sollte wohl recht behalten mit seiner Ankündigung, dass sie in den Kreis seiner Schwestern aufgenommen werden würde, was ihr die Sache keineswegs leichter machte. Den Abschied von ihrem Freund versuchte sie deshalb möglichst schnell und schmerzlos zu gestalten und dann stand einem Abstecher nach Anaxes nichts mehr im Wege.

Jetzt saß sie hier in einem der vielen Zivilschiffe, die Touristen und Geschäftsreisende von A nach B brachten und sinnierte vor sich hin. Für sie als Angestellte des Militärs war eine solche Reise mittlweile zu einem recht ungewohnten Unterfangen geworden. Es begann schon mit der Auswahl der Klamotten, denn Uniform oder der bequeme Freizeitoverall schieden definitiv aus. Sinnlose Zeitverschwendung für Shopping kam auch nicht infrage und so beförderte sie denn ihr altes Outfit aus dem Seesack - den man ihr freundlicherweise hatten zukommen lassen, damit sie ohne Zwischenlandung auf der ?Intimidator? direkt hatte losziehen können. Beige Cargohose, enges olivfarbenes Top, braune kurze Jacke, braune schwere Stiefel ? so war sie damals auf der ?Pride? angekommen und so würde sie erneut los ziehen. Unterwäsche zum Wechseln war auch vorhanden, Trainingsanzug und nach langem Überlegen schließlich doch einer jener grauen Overalls eingepackt. Alles andere würde sie sich dann unterwegs besorgen müssen.
Ihre Ausreise war trotz der erst kürzlich hier stattgefundenen Schlacht problemlos verlaufen, doch von Normalität hatte keine Rede sein können. Verstärkte Wachtrupps und verschärfte Sicherheitsvorkehrungen waren ihrem geübten Auge keineswegs entgangen, riefen bei ihr aber - im Gegensatz zu den meisten Mitreisenden ? keinerlei Nervosität hervor. Ihre ID-Karte, die sie als Angehörige des Militärs ?auf der richtigen Seite? ausgewiesen hatte, verschaffte ihr einen problemlosen Zutritt zu dem Schiff, auf dem sie jetzt unterwegs war.

Einen Platz auf dem begehrten Panoramadeck hatte sie ergattert und der Anblick aus dem großen Transparistahlfenster lenkte sie von trübsinningen Gedanken ab, die sie immer noch befielen, wenn sie allein war. Über Bastion war immer noch eine Menge Schrott herumgeflogen, wenn auch die meisten viel genutzten Routen inzwischen frei geräumt worden waren. Besser ging es ihr dann erst, als die Lichter des Hypperaums vor ihren Augen schwirrten und sie für einen Moment lang schwindelig machten, sodass sie diese lieber schloss.
Als sie wieder aufmachte, hatte sie plötzlich nette Gesellschaft erhalten in Form eines sympathischen älteren Mannes, der sich neben sie gesetzt hatte und eine Unterhaltung begann. Billie erfuhr so einiges über seine Familie, seine Frau und seine Kinder und weswegen er unterwegs war. Geschäfte trieben ihn noch ein letztes Mal durch die Galaxis, bevor er sein Unternehmen an seinen ältesten Sohn abgeben würde, um dann endlich ausreichend Zeit für seine Gattin zu haben, sofern es ? wie er augenzwinkernd anmerkte ? dafür nicht schon längst zu spät sei.

Die Zeit verging somit recht schnell und ehe es sich die imperiale Pilotin versah, befanden sie sich bereits auf den Landeanflug auf Anaxes. Höfflich verabschiedete sie sich von ihrer Gesellschaft, der ihr Glück wünschte für die Zukunft, schnappte sich ihren Seesack und betrat nach erfolgter Landung wieder festen Boden unter den Füßen.
Während sie sich in die Schlange vor den Einreisekontrolleuren einordnete, fielen ihr auch hier verstärkte Sicherheitsmaßnahmen auf - vielleicht kam es ihr auch nur so vor, aber die endlosen Fragereien schienen kein Ende nehmen zu wollen. Mehrmals passierte sie Kontrollen, an denen ihre ID-Karte wieder und wieder gescannt wurde. Ausgefragt fühlte sie sich auch: Welchem Zweck dient ihr Besuch hier auf Anaxes? Führen Sie verbotene Waren ein? Haben Sie irgendwelche Kontakte auf diesem Planeten und wenn ja, zu wem?
Natürlich und nach allem was über Bastion geschehen war, war Billie vorsichtig genug, nur das notwendigste anzugeben. Zion hatte sich zwar als Gouverneur bei ihr vorgestellt und es sollte gewiss keine Probleme geben, wenn sie als Grund für ihren Urlaub einen Besuch bei Lord Zion angeben würde. Doch in einer Welt, in der Imperiale gegen Imperiale kämpften sollte nichts unmöglich sein und wer wusste schon heutzutage wirklich, wer auf welcher Seite stand. Der Gedanke, dass sie beide möglicherweise auf unterschiedlichen Seiten standen, war plötzlich ganz schnell da. Die Holonachrichten hatten inzwischen die Nachricht vom Tod des Imperators verbreitet und vermutlich tobte hinter den Kulissen bereits ein Kampf um die Nachfolge ? der ihr zwar schnuppe sein konnte, dem Sith aber vermutlich nicht.
Wie Schuppen von den Augen fiel es ihr jetzt. Was wäre wenn? Wie sollte sie ihn jetzt finden, wenn sie ihn möglicherweise noch nicht einmal kontaktieren durfte? Würde sich die politische Situation etwa zu einem Hinderniss entwickeln?
Nun gut, Billie schob jetzt alle unangenehmen Gedanken beiseite, nachdem sie sich ihr erstes Treffen auf dem Ball wieder in Erinnerung gerufen hatte. An Zion war nichts falsch und seine wie ihre Gefühle waren echt gewesen. Sei still und hör auf dir Gedanken zu machen!

Inzwischen in einer der zahlreichen Wartezonen angekommen, fläzte sie sich auf einen der bequemen Sessel und ließ ihren Seesack zu ihren Füßen niederplumpsen. ?Ich werde warten? hatte er gesagt und Billie daraufhin geantwortet ?ich werde kommen?. Oh sie zweifelte nicht daran, dass er als Gouverneur Möglichkeiten hatte, ihre Ankunft tatsächlich zu erfahren ? egal wie der Stand der Dinge auch tatsächlich sein möge. Jetzt gab sie ihm eine Stunde Zeit, um auch wirklich hier anzutanzen.........


Anaxes ? Raumhafen, Wartehalle ? Billie mit anderen Passagieren
 
Hyperraum nach Byss - Nir'Taj - Trainingsraum XY - Kira, Janus, Ranik

So, so, es war also weniger die Angst vor ihren Feinden, die Ranik in seiner Schülerin spürte, sondern vielmehr die Furcht zu Versagen. Sie erläuterte die Ereignisse die zum Verlust ihrer Beine geführt hatte und erst jetzt fiel dem Deformierten auf, dass er sie nie direkt danach gefragt hatte. Allegious hatte sie ihrer Erzählung zufolge gefesselt, gefoltert und ihr genannte Extremitäten abgetrennt. Wieder einmal das beste Beispiel für seine Barbarei. Kira konnte sich wirklich glücklich schätzen nun des Warriors Apprentice zu sein, niemals würde er so viel Talent dermaßen leichtsinnig verschwenden.
Raniks Gesicht war zu einer ernsten Miene versteinert während er auf sie nieder blickte und ihren Worten lauschte. Als ihre Stimme verklang, herrschte einige Sekunden stille. Sie hatte keine Angst vor dem Tod? Dann hatte sie das wesentlichste Verstanden. Er hackte nicht mehr nach ob sie die Wahrheit sprach, log sie würde sie geradewegs in die Selbstvernichtung laufen, aber er schätzte sie nicht für derart kurzsichtig ein.


Deine Furcht zu Versagen ist der Sack voll Steine auf deinem Rücken. Lege ihn ab und alles wird dir leichter fallen, auch das töten gewisser Störfaktoren. Wenn du ansonsten Verstanden hast ist diese Lektion beendet.

Kaum hatte der Deformierte zu Ende gesprochen quiekte es unter seiner Robe. Schnell griff er nach dem Comm und lass die Nachricht, die offensichtlich von Wrath stammte. Er war also auf Anaxes, interessant, außerdem hatte er sich eine Schülerin zur Brust genommen. Ein weiteres potenzielles Werkzeug, sobald sich die Gelegenheit ergab würde sich Ranik persönlich von ihrer Tauglichkeit überzeugen. Apprentice hatten in solcherlei Angelegenheiten oft noch kein so?geschultes Auge.

---Nachricht an Darth Wrath---

Ich werde vorerst Lord Menari begleiten,
sollte ich dich brauchen, werde ich dich
rufen. Trainiere deine Schülerin bis zu unserem
nächsten Treffen ausreichend, du weist
wie ich mit jenen Verfahre, die ich für
Schwach erachte.

-Lord Ranik Dran

---Nachricht an Darth Wrath---

Innerhalb von Sekunden hatte der Warrior eine Antwort verfasst und abgeschickt. Achtlos verschwand das kleine Gerät im Dunkel seiner Kleidung, ehe sich seine Augen wieder auf die Dunkelhaarige richteten.

Und nun?

Raniks Arm schoss plötzlich nach vorn und schmetterte die schöne Frau, trotz der gerade erst versorgten Wunden an die hinter ihr liegende Wand.

Verteidige dich!

Eine Reihe Trainingsgegenstände flogen mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf Kira zu, während der Deformierte ihr scheinbar regungslos in der Mitte des Raumes entgegengrinste.

Deine Feinde ruhen nicht, wie kannst du es also?!


Hyperraum nach Byss - Nir'Taj - Trainingsraum XY - Kira, Janus, Ranik
 
Hyperraum nach Byss - Nir'Taj - Trainingsraum XY - Kira, Janus, Ranik

Ranik erklärte ihr, dass ihre Furcht vor dem Versagen wie ein Rucksack voller Steine auf ihrem Rücken war. Ja, er könnte in dem Punkt recht haben. Vielleicht hemmte sie es oder ließ bei dem Gedanken ihre Konzentration sinken, bei der Angst falsch zu handeln. Ranik hatte gar nicht so unrecht und sie wollte darüber nachdenken. Kira nickte zu Ranik, als Zeichen, dass sie verstanden hatte und kurz darauf holte Ranik sein piependes Com hervor und tippte mit schnellen Fingern eine Nachricht ein. Kira nutzte die Zeit nochmal über alles nachzudenken. Über den Kampf mit Jolina, den Kampf damals im Hangar bei ihrer Flucht auf Bastion und über den Kampf in der Lagerhalle gegen Luzur. Gegen ihn hatte sie gewonnen und dies doch ziemlich erfolgreich ohne selbst stark verletzt zu werden. Was hatte sie bei ihm anders gemacht? Er war sicher genauso stark gewesen wie Jolina, wenn nicht sogar noch stärker. Sie hatte vielleicht weniger nachgedacht beim Kampf. Vielleicht sollte man nicht so viel denken, sondern eher handeln aus dem Gefühl und der Übung heraus. Darum war das Training ja auch so wichtig, damit man ein Gefühl der Übung bekommen konnte , um im Kampf wie im Schlaf richtig zu reagieren. Ja, sie dachte bei Jolina zu viel beim Kampf nach. Zu viel darüber, dass dieses Kind nicht entkommen durfte. Ja, dies war wohl die Lösung.

Ranik holte sie aus den Gedanken, als er anfing zu sprechen und streckte ihr kurz darauf den Arm entgegen und sie flog mit einer gewaltigen Wucht gegen die Wand. Kira stöhnte leicht auf und biss sich vor Schmerz auf die Lippe. Was sollte das?! Was hatte sie falsch gemacht? So schnell hatte sie gar nicht reagieren können, denn sie hatte nicht damit gerechnet. Schon flogen auch Trainingsgegenstände auf sie zu und trafen sie an der Schulter, am Kopf und in den Bauch. Mit der einen Hand versuchte Kira ihren Kopf zu schützen und mit der Anderen wehrte sie mit der Macht ein paar Gegenstände ab, doch es waren so viele, dass sie sie gar nicht schnell genug spüren und greifen konnte. Kira zwang sich auf die Beine, doch lag bei ihr schon ein ganzer Haufen Gegenstände neben ihr auf dem Boden und ihr Körper brannte, da die Gegenstände meist nicht gerade glatt und weich waren, sondern scharfkantig und schwer.

Ranik war ihr schon beinahe zu schnell in das Training übergegangen. Normalerweise kannte sie es so, dass man sich wenigstens im Training aufwärmen musste und sich dann steigerte, aber nicht so!
Eine harte Metallkugel traf sie am Oberarm und Kira kam ziemlich ins Schwitzen, denn sie schaffte es nicht alle Gegenstände von sich fern zu halten und war eindeutig überfordert. Sie schaffte es gerade mal die Gegenstände kurz vor sich abprallen zu lassen, sodass sie vor ihr vor die Füße fielen, doch wahrscheinlich war es am geschicktesten, wenn sie Ranik alles zurückschicken würde, dann würden die Gegenstände in der Luft zu ihrer Seite vielleicht weniger werden, doch wie sollte sie das so schnell hinbekommen?

Zorn und Wut auf sich selbst und auf Ranik breiteten sich in ihr aus. Ihr Versagen ärgerte sie und bei der ersten richtigen Trainingsstunde bei ihrem neuen meister wollte sich auch nicht so versagen und besonders nicht vor ihrem Schüler!

Kira stieß einen zornigen Schrei aus, streckte Ranik den Arm entgegen und ein gewaltiger Machtstoß ging gegen Ranik, doch er bewegte sich nicht ein Stück, als wäre nur ein hauch Wind an ihm vorbeigezogen. Kira öffnete erschrocken den Mund, wie einfach er ihren Machtstoß, den bisher jeden umgerissen hatte, bis auf Allegious und ihm. Durch den Moment des Schocks wurde sie noch ein paar weitere Male getroffen und der Zorn wuchs weiter in ihr. Dieser Mistkerl! Soll er mir doch erklären, was ich falsch mache, anstatt mich hier weiter mit seinen Gegenständen zu belästigen!
Die Trainingsgegenstände kamen ihr schon vor wie lästiges Ungeziefer und sie schnaubte und grummelte bereits vor Wut und schaffte es schließlich zwanzig der Gegenstände gleichzeitig zurück zu Ranik zu befördern, doch es schien ihn wenig zu beeindrucken und Kira wusste nicht, was er von ihr sehen wollte. Die scharfen Kanten piesackten ihre Haut und sie war kurz davor durchzudrehen. Er sollte damit aufhören! Lieber würde sie mit dem Lichtschwert üben oder etwas anderes nützliches, anstatt dieses Kräftemessen!

Doch sie konnte ihm dies schlecht entgegenbrüllen und aufgeben durfte sie noch weniger. Jeder Muskel spannte sich in ihrem Körper an, sodass man sie besonders an ihren freiliegenden Oberarmen pulsieren sehen konnte. Ihre Augen färbten sich wieder schwarz und ihre Haut wurde etwas blasser als sonst. Sie spürte wie sie Gebrauch machte von der dunklen Seite der Macht. Sie spürte, wie sie von ihr Besitz ergriff und spürte das heiße Feuer in ihren Venen, welches auch schnell in schmerzende Kälte umschlagen konnte.

Kira konzentrierte sich und blieb starr stehen, sodass einige Gegenstände ihren Schutzschild durchbrachen, doch Kira achtete nicht darauf und erschuf eine mächtige Energiewelle, die sie vorher noch nie zustande bekommen hatte und fegte alle Gegenstände, die Ranik geworfen hatte in seine Richtung zurück und schleuderte selbst ihn dabei einige Meter zurück, jedoch nicht so heftig, dass er gegen die Wand klatschte, wie es wohl jedem anderen Jünger oder Apprentice ergangen wäre, da er die Welle ebenfalls geblockt hatte.

Der Regen aus Gegenständen verebbte und Kira sank erschöpft und keuchend zu Boden, auch wenn sie wusste, dass dies jetzt genau falsch war und im Kampf ihr Leben kosten würde, doch ihr ganzer Körper zitterte vor Schwäche und sie wusste nicht ob es daran lag, dass sie diese Welle noch nie zuvor fertiggebracht hatte und es sie viel Energie gekostet hatte oder sie noch zu erschöpft vom Kampf war, der noch nicht all zu lange her zurücklag. So kniete Kira mit aufgestützten Händen auf dem Boden und versuchte ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bringen und Kraft zu schöpfen.


Hyperraum nach Byss - Nir'Taj - Trainingsraum XY - Kira, Janus, Ranik
 
- Hyperraum - FRG Argus - Brücke - Commander Seifo Dias und John Crool -

Seifo hatte zum ersten Mal seit langem wieder friedlich geschlafen. Er wartete bereits ungeduldig auf das Ziel, um mit der Argus seinen richtigen Dienst zu beginnen, denn der Transport war, wie ihm gesagt wurde, nur eine kleine Einführung. Er räusperte sich und sah auf sein Chronometer: Noch 2 Stunden. Seifo atmete laut aus und drehte sich um:
“Crool, mit welcher Leistung arbeitet der Antrieb im Moment?”
Crool griff in seine Tasche, zückte sein Datapad und las vor:
“Mit 50% Sir. Die Techniker warnen davor, schneller zu fahren.”
Seifo nickte und wandte sich wieder den Sternen zu. Er hatte keine Lust so lange zu warten, aber er musst den Technikern vertrauen. Außerdem fragte er sich noch immer, wie das Gurlanin auf sein Schiff gekommen war, wer es war und warum oder in wessen Auftrag es gehandelt hatte. Er schüttelte den Kopf und versuchte schon ab zu schätzen, wie lange es dauern würde, bis die Argus repariert wäre. Er rieb sich seine Augen. Er hatte noch viel zu tun: Er muss neue Männer beantragen, einen Schadensbericht vorbereiten und einen Schlachtbericht an das Oberkommando schicken. Er schüttelte seinen Kopf, übergab Crool das Kommando und machte sich daran, die Zeit zu nutzen, um die Berichte zu schreiben.

- Hyperraum - FRG Argus - Brücke - John Crool -
 
Zuletzt bearbeitet:
System DQ-799T, Trümmerfeld, Farscape, Hangar - Ben, Renji

Als Renji und Ben den Hangar betraten, wirkte er wie meistens leer und verlassen. Ohne Zögern schritt der junge Kapitän zu einem der Y-Flügler hinüber. Sie trugen beide weiße Druckanzüge mit leichter Panzerung. Bewusst verschwieg Renji voher diese stammten. Schließlich setzte seinen undurchsichtigen Helm auf und kletterte in die Pilotenkanzel. Ben nahm hinter ihm im Sitz des Kopiloten platz.
Der Y-Flügler hatte schon zahlreiche Umbauten hinter sich. Wie viele andere Mechaniker auch hatte Renji einen Goßteil der Verkleidung entfernt um Wartungsarbeiten zu erleichtern. Der Sternenjäger verfügte über keinerlei Bewaffnung. Die beiden Buglaserkanonen waren funktionsunfähig und das Werfersystem hatte schon seit Ewigkeiten keinen Gefechtskopf mehr gesehen. Die Ionenkanone hatte Var durch einen Fangstrahl ersetzt, welcher stark genug war, um Objekte von der Größe eines Sternenjägers durch den Raum zu ziehen.
Routiniert startete Renji den Y-Flügler aus dem Hangar der Farscape. Ihr Ziel befand sich nicht weit entfernt. Ein Raumschiff von mehreren hundert Metern Länge. Transgalaktisch. Kuat-Bauweise.
Die Oberseite des Transportschiffes war völlig verwüstet. Ein Teils des Bugs fehlte. Scheinbar hatten den Schaden gewaltige Massetreibergeschütze verursacht. Einige der gigantischen Trägerelemente ragten aus dem Schiffsrumpf. Der im Vergleich winzige Y-Flügler brauste über die weiße Hülle hinweg. Die Schäden im Rumpf ermöglichten es ohne Umwege in die oberen Decks zu gelangen. Vorsichtig flog Renji in das Superstrukturgerippe ein. Das feindliche Feuer hatte sich weit durch die Hüllenterassen gefressen.


"Aktiviere Navigationsscheinwerfer."

Eine weitere Modifikation des Jägers waren die an beiden Seiten angebrachten Hochleistungsscheinwerfer, welche nun das Innere des Schiffes ausleuchteten. Vorsichtig flog Renji weiter. Die Geschosse hatten ein Loch durch zahlreiche Decks geschlagen. Schließlich wurden die beiden Piloten auf einen größeren Raum aufmerksam, im welchem mit Leichtigkeit mehrere Sternenjäger Platz finden könnten. Renji landete den Y-Flügler und deaktivierte dann alle Systeme. Selbst das Lebenserhaltungssystem schaltete er nun aus. Ihre Druckanzüge würden sie mit Sauerstoff versorgen und schwerkrafterzeugende Stiefel die Fortbewegung erleichtern.

"Von hier müssen wir irgendwie zu den Offizierdecks gelangen.", sagte er über Helmkom. "Ich denke, wir sollten uns zuerst nach einem Aufzugsschacht umsehen."

Renji schnallte sich los und sprang durch die geöffnete Kanzeldach nach draußen. In Vakuum und relativer Schwerelosigkeit war es kein Problem mehrere Meter vom Sternenjäger entfernt aufzukommen. Dann sicherten ihn seine Stiefel am Boden. Renji griff an seinen Gürtel, um einen Glühstab hervorzuholen, der ihnen zusätzlich zu den Helmlampen etwas Licht spendete. Dann sah er sich nach Ben um.

"Achte auf Mynocks! Diese Biester können einem ganz schön Schwierigkeiten machen"

System DQ-799T, Trümmerfeld, Militärtransportschiff, obere Decks, Versammlungshalle - Ben, Renji
 
- Hyperraum - nach Coruscant - INT “Musashi” - Brücke - mit Brückencrew -

Wie ein Fels in der Brandung stand Toji am Panoramafenster. Er betrachtete den Übergang von normalen Raum in den Hyperraum. Dabei zogen sich die kleinen weißen Sterne zu langen Streifen und bildeten am Ende einen scheinbar endlosen Tunnel. Alles lief glatt. Erleichtert atmete der Commander aus und drehte sich mit einem breiten Grinsen um. Die erste Probe hatte der Abfangkreuzer ohne Probleme gemeistert. Schnell fragte er den Status ab. Alle Stationen meldeten, dass ihre Anwendungen im grünen Bereich waren. Jedes System funktionierte Einwandfrei.

Gelassen ging der Kommandant den Mittelsteg entlang. Bei jedem Schritt gaben die metallischen Platten einen lauten Knall von sich. Die Offiziere in den Gräben nahmen die ganze Sache recht gelassen auf. Die meisten waren gedanklich noch im Landurlaub. Dies zeigte sich an der derzeitigen Moral der Crew. Toji selbst war froh endlich an einen anderen Einsatzort verlegt zu werden. Noch einmal rief er sich die Worte von Admiral Fuller ins Gedächtnis. Anscheinend hatte es einen Wechsel in der Spitze gegeben. Der ehemalige Hochadmiral Nereus Kratas hatte wahrscheinlich nach seiner Ansprache auf dem imperialen Ball die Uniform an den Nagel gehangen und nun war der nächste an der Reihe. Ihm persönlich sagte der neue Name wenig bis gar nichts. Bis jetzt hatte er aber auch noch nicht die “Ehre” gehabt von solchen Leuten direkt die Befehle entgegen zunehmen. Irgendwie kam ihm die ganze Sache wie eine größere Form des Schachs vor. Das Oberkommando wechselte mit einer Handbewegung die Positionen von ganzen Flottenverbänden, während der Spieler seine Figur Zug um Zug in die richtige Position brachte. Beides war auf den ersten Blick gleich und selbst auf den beiden sah es nicht viel anders aus. Ja, die “Musashi” war im Endeffekt nur eine Figur, welche nun an der Front oder sonst wo gebraucht wurde.

“Commander Murata, in zehn Stunden erreichen wir die imperiale Thronwelt Bastion”, berichtete Matachi in seinem förmlichen Ton.

Im selben Augenblick reichte Senjjari ihrem Vorgesetzten ein Datapad mit den neusten Daten über die Mannschaft und den Proviant. Außerdem waren noch weitere wichtige Informationen von ihr gespeichert wurden. Anscheinend hatte Toji nun den unliebsamen Teil seines neuen Posten am Hals: die Arbeit am Schreibtisch. Mit einem freundlichen Lächeln schaute er sich noch einmal auf der ganzen Brücke um, bevor er sich in Richtung Ausgang wandte.

“Nummer Eins, Sie haben das Kommando über die Brücke”, befahl er und marschierte auf schnellstem Weg in sein eigenes Büro.

Achtlos warf der Commander das Datapad mit den diversen Karten auf den großen Schreibtisch. Im Moment war ihm einfach noch nicht nach dieser Arbeit. Schnell ging er zu einer kleinen Maschine und nahm sich eine Tasse Caf. Genüsslich schlürfte er das koffeinhaltige Getränk. Langsam musste er seine Gedanken auf die bevorstehende Arbeit richten. Normalerweise konnte man den Behörden der Planeten in diesen Sachen trauen, aber die imperiale Flotte hatte gewisse bürokratische Vorschriften, welche eingehalten werden mussten. Dazu zählten auch diese Sachen.

“Außerdem soll man keine schlafenden Rancoren wecken”, brummte der Commander und setzte sich in den bequemen Sessel.

Die Überprüfung der Bestände, der Mannschaft und anderer Kleinigkeiten nahm wirklich einen enormen Teil der zehn Stunden in Anspruch. Am Ende qualmte Tojis Kopf. Trotzdem hatte er den Schreibkram fertig bekommen. Stolz lehnte er sich zurück und speicherte die vorhanden Daten ab. In wenigen Minuten würde der Abfangkreuzer mit den drei anderen Schiffen aus dem Hyperraum springen. So viel war ihm klar.


- Hyperraum - nach Coruscant - INT “Musashi” - Brücke - mit Brückencrew -
 
Zuletzt bearbeitet:
~| Hyperraum ~ In seinem Raumschiff Stinger ~ Lüsoka |~


Lüsoka lies gerade die Wunden, die er bei dem Konflikt mit Ilumina zugefügt bekommen hatte von einer MedicSonde behandeln. Es war höchste Zeit gewesen, da einer der Wunden tief war und er fast verblutet wäre. Die Sonde biebste und machte und tat und Lüsoka kam langsam wieder auf die Beine. Es war halt etwas feines wenn man soetwas an Board hatte. Bitte bleiben sie noch liegen sie bekommen noch etwas zu Essen dann dürfen sie wieder aufstehen. Piepte die Drohne und es wurde eine Kleinigkeit vor Lüsoka hingestelt. Lüsoka ass wie ihm aufertragen wurde und als noch zwei Chacks abgeschlossen waren schlenderte er mit neuer Kraft und Tatentrang in Richtung seines Copit. Unterwegs erhielt er eine Naricht. Er Zögerte, es hätte von Alaine oder Ilumina sein können. Er holte es langsam aus seiner Tasche herraus und schaute auf denn Bildschirm. zum glück war die nicht der fall sondern Ulric hatte sich gemeldet.

***Com - Nachricht Anfang***​

An: Lüsoka

Ah schön zu wissen, dass du eine Erklärung für dein fehlen hast. Jedoch kann, dies von dir eine Lüge sein. Dies wird sich heraus stellen, wenn ich euch Persönlich treffe. Da ich nicht deinen momentanen Aufenthaltsort nicht kenne, werden wir uns auf Kuat treffen. Wenn du nicht da bist, werde ich dies als Verrat anerkennen und das nächste mal, wenn wir uns treffen dich töten!

***Com - Nachricht Ende***​

Lüsoka freute sich das endlich mal etwas Positive lief, jedoch was ihm nicht so gefiel, war das jeder ihn gleich umbringen wollte. Er legte die Arme hinter den Kopf und überlegte was denn das alles immer solte. Als er sich endlich wieder fing, gab er denn befehl zu den Kordinaten zu fliegen und vollen schub zu geben. Ein kurzer Blick auf die Hologram Universumskarte und er Wußte das es nicht weit weg war. Er machte sich auf in denn Trainingsraum, da die Stinger einen Autopielot besaß und ihm im ganzen Schiff mit informationen, Hologramen und Spracherkennen informieren konnte. Sein weg Führte in denn Trainingsraum, in dem er ein paar Übungsschwerter auf einen Haufen legte um seine Levitation zu verbessern. Er konzentrierte sich, sah durch die Macht wie um ihm die Giftgrüne Aura ruhig und angenehm bewegte, wie ein See der beruhigende bewegungen produzierte. Lüsoka schaute sich das Spiel etwas an danach konzentrierte er sich weiter. Vorher war alles Schwarz um ihm herrum und es war schwer dies zu durchbrechen. Nach einem langem Kampf gegen das Schwarz sah er die Schwerter und streckte seinen Arm danach aus. Eines der Schwerter fing an zu zittern und hob sich sehr langsam. Auf Lüsokas strin quollen die Schweißperlen aus seinen Drüßen und umspielten seine Züge. Er war völlig konzentriert und strengte sich so an um dieses Schwert hochzuhenben das er nichts mehr mitbekam. Das Schwert flog knapp über denn Boden in Richtung des Spintes ausdem er es Herraus geholt hatte, kurz davor schwebte es noch ein Stück nach oben und verschwand darin. Lüsoka atmete tief ein und nahm das nächste. Das gleiche spiel, jedoch wurde es almählich zu viel für denn Kaleesh und dieser musste immer mehr mit sich Kämpfen. Das zweite Schwert war sicher verstaut. Es dauerte immer länger bis eines im Spinnt verschwand. 4 Schwerter hatte er insgesamt hineinbekommen als er die übung abbrach. Eines lag kurz davor, jedoch hatte er es nicht mehr hochbekommen um es dort hinein schweben zu lassen. Er wurde mit sich selber böse und verflüchte sich das ja nichts richtig laufen würde was er nur anfaste. Dies ging bis die weibliche Computerstimme sich meldete und verkündete das sie in 1 Minute aus dem Hyperraumsprung austratten. Lüsoka beeilte sich um ins Copit zu kommen und setzte sich, denn schweiß unterwegs an einem Tuch abgewischt und auf den Boden geschmissen, wo es sofort von einer Cleaner Drohne aufgesamelt wurde. Wenn man es richtig sah, war ein Leben auf diesem Schiff die reinste Erholung. Er übernahm das Steuer und der Autopilot verabschiedete sich Piepsend.

Der Landeanflug geht hier weiter


~| Landeanflug auf Kuat ~ In seinem Raumschiff Stinger ~ Lüsoka |~
 
Zuletzt bearbeitet:
[Hyperraum nach Kuat - Dark Saber - Cockpit] alleine

Der Flug nach Kuat würde einige Zeit in Anspruch nehmen. Diese würde Ulric nutzen um seine Fähigkeiten weiter auszubauen. Er verließ das Cockpit und begab sich in den Aufenthaltsraum. Dort setzte er sich in die Mitte des Raumes und fing an zu meditieren. Er kanalisiert all seine Kräfte, um das zu verstärken, dachte er an Leute die er hasste. Es dauerte nicht lange, da fing an sich die Dunkelheit im Schiff auszubreiten. Langsam aber sicher erstreckte sich die dunkle Seite im ganzen Aufenthaltsraum. Dann kroch sie langsam aber sich durch die Gänge. In den Frachtraum, Überwachungszentrale, in die kleine Medi-Station, in die gute ausgestattet Schlafkabine und ins Cockpit. Nach einigen Minuten war das komplett Schiff des Adepten in Dunkelheit getaucht. Die dunkle Seite vibrierte im ganzen Schiff. Der Adept hatte nun das Gefühl, dass er zur gleichen Zeit überall im Schiff war. Seine Fühler der Macht, zeigten ihm alle Veränderungen, die im Schiff vorgingen.

Nachdem der Adept diese Übung abgeschlossen hatte, Begab er sich in den Frachtraum des Schiffes. Er ließ seinen Geist schweifen und bekam die Idee, dass man hier einen Art Trainingsraum aufbauen könnte. Dieser Gedanke wäre ideal, da er demnächst wohl öfters unterwegs sein würde, hätte er wohl nicht sehr viel Zeit im dem neuen Hauptquartier zu trainieren. So müsste er sich nach anderen Möglichkeiten umsehen. Einige Schränke die im Frachtraum standen, könnte man als Lagerräume für Trainingsgeräte nehmen. Doch dies könnte man auch später planen, da das Piepsen der Navigastionskonsolle ihn klar machte, dass er bald Kuat erreichen würde. Nun machte er sich zurück ins Cockpit.


Im Cockpit angekommen, nahm er gerade wahr, wie die Dark Saber aus dem Hyperraum fiel. Langsam wurden die langen Streifen zu 1000 einzelne Punkte. Nachdem der Hyperraumsprung erfolgreich abgelaufen war, ließ der Adept die Triebwerke auf voll Leistung laufen und raste dem Planeten Kuat entgegen. Die riesigen Orbitalwerften im Orbit, waren beeindruckend. Doch er hatte keine Zeit. Er ließ die Macht ihn leiten um Lüsoka zu finden. Und tatsächlich sie sagte ihm wo er lande soll.

[Landeanflug auf Kuat - Dark Saber - Cockpit] alleine
 
- System DQ-799T- Trümmerfeld ? Militärtransportschiff - obere Decks - Versammlungshalle ? Ben mit Renji ?

Mynocks hm? Die Biester esse ich doch zum Frühstück!


Ben scherzte obwohl ihm gar nicht danach zu mute war. Mynocks konnten zu einem echten Problem werden zudem waren diese Biester noch extrem ekelhaft. Seine Stiefel ?saugten? sich am Boden fest als er sanft neben Renji landete. Ben, der erst seit kurzem dem Kommando Renji´s stand war froh das dieser in der Nähe war. Nicht das er Angst hatte allein in diesem Wrack, nein er hatte schlichtweg keine Routine in diesem Ausschlachter Geschäft. Er war ein exzellenter Pilot, aber ein mieser Schrott Sammler.

?Aber meine Güte? dachte Ben bei sich während seine blauen Augen in der ramponierten Versammlungshalle nach einem Aufzugsschacht suchten ? jeder fängt mal klein an!?.

Gleich da hinten!

Ben deutete auf eine noch vorhandene Wand, den beiden Männern schräg gegenüber liegend. Seine weißen Zähne blitzen innerhalb des Helmes aus als er Renji angrinste.


Wollen wir los? Ich kann unseren Sonntagnachmittags Spaziergang gar nicht abwarten!

- System DQ-799T- Trümmerfeld ? Militärtransportschiff - obere Decks - Versammlungshalle ? Ben mit Renji ?
 
[Hyperraum, imperiales Schiff ?Agony?, Zellentrakt]- Lidia, Cris

Etwas ungnädig richtete sich Cris? Blick auf die immer noch neben ihm stehende Gestalt. Was wollte diese Frau von ihm? Warum ließ sie ihn nicht in Ruhe? Warum sollte der Tod nicht endlich bekommen, was er verdiente? Zu oft war er ihm bereits von der Schippe gesprungen? und nun hatte diese grausame, letzte Instanz des Daseins sein Herz genommen, auf dass sein Geist bald folgen möge. Er war nur allzu bereit, diesen letzten Weg zu gehen.
Diese Frau mochte sich dass ihre denken, doch er wusste die Wahrheit ? mit seiner Zähigkeit war es vorbei. Er war ein gebrochener Mann, in den Händen des Imperiums, unfähig selbst seinen Daseinszweck zu erfüllen, der sein Leben bestimmt hatte, bevor Akemi in sein Leben getreten war. Und ausgerechnet jetzt bekam eine Imperiale Gewissensbisse? mit einer Portion schwarzen Humors hatte Cris dieser Situation durchaus etwas Amüsantes abgewinnen können. Doch da war nichts. Nur eine riesige Lücke, die ihn langsam aufzehrte.


?Mir helfen??, flüsterte er schwach, doch mit einer Spur Herausforderung in der Stimme.

?Das Imperium hat ein Monster aus mir gemacht. Ein solches Monster, dass ich nicht einmal in der Lage war, mich an einem kritischen Wendepunkt richtig zu entscheiden. Helfen Sie mir und bereiten Sie dieser traurigen Existenz ein Ende. Es soll kein weiteres Blut mehr geben, das an meinen Händen trocknet??

Die Schmerzen waren indes zu einem dumpfen, diffusen Gefühl zusammengeschmolzen, nur überlagert von dieser schmerzhaften Gewissheit, dass sie irgendwo da draußen ihren Weg ging und ihn womöglich bereits vergessen hatte. Entweder dass, oder es erging ihr noch schlimmer als ihm und sein Verrat an ihr und ihrer Liebe brachte ihre Welt zum Einsturz. So durfte es nicht enden? und doch gab es keine andere Möglichkeit. Wie konnte er ? selbst wenn er diesen Leuten entkam ? je wieder vor sie treten? Wie konnte sie ihm je verzeihen?

?Akemi? es tut mir so Leid?? Kaum hörbar kamen diese Worte über seine Lippen, die Gegenwart der Imperialen hatte er scheinbar bereits wieder verdrängt. Man mochte annehmen, dass er für seine Taten nun bezahlte, doch vermutlich wurde nichts den Schmerz aufwiegen können, den er ihr zugefügt hatte. Dem einzigen Menschen, der es je vollbracht hatte, etwas anderes als eine Tötungsmaschine in ihm zu wecken? Er versuchte, sich an die Erinnerungen an sie zu klammern, an ihr kitzelndes Haar, ihre weiche Haut, ihren zierlichen Körper in seinen Armen? doch immer wieder wurden diese Erinnerungen übergossen mit einem kalten Schwall des Verlustes, der jedes Licht schöner Gefühle unter sich begrub und der Verzweiflung den Weg bereitete. Es war zu spät. Diese Erinnerungen waren Erinnerungen ? nie wieder etwas anderes.

?Sagen Sie Ihrem Vorgesetzten, dass es zwecklos ist?, sprach er plötzlich wieder zu der Frau.

?Und verlieren Sie sich nicht in törichten Gedankenspielchen? niemand kann mir helfen.?

[Hyperraum, imperiales Schiff ?Agony?, Zellentrakt]- Lidia, Cris
 
Tiefkern - Byss-Ferit´s verlassener Tempel - Thronsaal - Janem, Ulric, Janus, Ranik und Chiss

Kira merkte, dass Ranik irgendwie gereizt war und konnte sich auch denken, woran dies eventuell lag. Bestimmt fühlte er sich nicht ernst genommen oder sah es als Provokation, dass sie nun doch die Sith Robe trug, obwohl er ihr noch vor kurzem gesagt hatte, dass sie sie nicht tragen musste. Kira schämte sich ja selbst, doch was sollte sie denn tun? Etwas anderes blieb ihr im Moment nicht übrig, als seinen Blick zu ertragen, um ihren Bauch zu verstecken.
Ranik?s Miene heiterte sich jedoch auf, als sie von den Jedi sprach auf Loronar. Ranik sagte zunächst gar nichts dazu und drehte ihr den Rücken zu und schien nun in Gedanken versunken. Schließlich erklärte er ihr,dass sie nach Loronar aufbrechen würden und sie eine imperiale Fähre startklar machen sollte. Kira blieb noch einen Moment stehen und dachte über seinen Befehl nach und ein zufriedenes Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus. Endlich konnte sie sich auch wieder um Jedi kümmern. Sie hoffte nur, dass sie solche Kämpfe mit ihrer Schwangerschaft auch durchhielt. Freude über die Reise und Angst wegen der Schwangerschaft rebellierten gegeneinander in ihrem Kopf , sodass Kira gar nicht wusste, ob sie sich nun freuen sollte oder nicht.
Mit schnellen Schritten ging sie zu Janus, der ebenfalls im Thronsaal stand.


?Wir brechen auf. Komm mit mir.?


Erklärte sie ihm und zusammen gingen sie zum Hangar. Recht schnell fand sie eine imperiale Fähre, denn diese gab es hier genug, denn fast der ganze Hangar war damit voll. Kira hatte schon lange nicht mehr solch ein Schiff geflogen und sie fühlte sich geehrt, nun auch mal wieder fliegen zu dürfen. Zufrieden öffnete sie die Einstiegsluke einer der Fähren und trat ein und ging sofort durch zum Cockpit und setzte sich ans Steuer. Janus setzte sich hinter sie auf einen Sessel und Kira begann die Systeme hochzufahren. All ihre Griffe über die Tastatur, gingen wie im Schlaf, sodass ihre Hände nur so über die Knöpfe und Schalter glitten und so hatte sie in binnen 3 Minuten das Schiff startklar und sie manövrierte es in die Mitte des Hangars, bereit zum Abflug. Ranik kam nun auch bereits die Rampe herauf und mit einem Griff, schloss Kira die Luke und Ranik setzte sich neben sie auf den Copilotensitz. Er befahl ihr den Kurs nach Loronar anzusteuern und Kira ließ den Computer die Route berechnen, während Kira das Schiff erstmal aus dem Hangar steuerte. Kurz darauf befanden sie sich im Orbit von Byss, von wo sie eine herrliche Aussicht von dem Planeten hatte und der Computer beendete nun auch seine Berechnungen, sodass sie in den Hyperraum sprangen.

Kaum war dies geschehen, kontrollierte Kira nochmal alle Systeme und lehnte sich dann zufrieden zurück und verspürte plötzlich einen enormen Hunger auf etwas süßes. Zunächst versuchte Kira dieses Gefühl zu unterdrücken, bis ihr sogar schlecht davon wurde, sodass Kira vom Sitz aufsprang und kurz ins Taumeln geriet und verschwand dann weiter hinten im Lageraum und suchte nach etwas essbarem. Ihr war so schwindelig, sodass sie sogar Schweißausbrüche bekam und sich auf eine Kiste setzen musste. Alles vor ihren Augen drehte sich, sodass Kira für einen Moment ihre Augen schloss und ihren Kopf in die Hände legte. Sie hoffte, dass Ranik und Janus nicht nach ihr sahen oder etwas davon merkten und wenn doch, dass sie nicht darauf kamen, dass sie schwanger war. Das Gefühl war so ätzend, warum musste es sie treffen? Warum musste es ausgerechnet ihr passieren? Warum musste sie jetzt dafür leiden, dass Ranik sie vergewaltigt hatte? Er sollte dafür leiden, nicht sie! Sie konnte nichts dafür! Wieso war das Leben nur so ungerecht? Kira seufzte und nach und nach wurde das Bild wieder schärfer und sie begann langsam in den Kisten nach etwas essbaren zu suchen und fand auch zwei Nahrungsriegel und schob sie sich gierig hinein und sank dann erschöpft zu Boden und hielt sich den Bauch. Warum fühlte man sich als Frau nur so elend, wenn man schwanger war? Als wäre das Leben nicht schon schwer genug. Kira stemmte sich langsam wieder hoch und schnappte sich noch drei extra Riegel und schleppte sich dann wieder vor zum Cockpit und hoffte, dass es niemand bemerkt hatte und hoffte auch, dass man es ihr nicht ansah, dass es ihr nicht gut ging.

?Hier, wenn noch jemand Hunger hat.?


Meinte sie nur knapp und warf die Riegel auf die Konsole und ließ sich in den Pilotensitz fallen. Ein paar mal atmete sie tief ein und aus und versuchte auch ihre Schweißausbrüche zu zügeln.


?Was genau habt ihr eigentlich vor, Meister? Wollt ihr die Jedi dort vernichten??

Meinte sie nach einiger Zeit des Schweigens.

Hyperraum-auf dem Weg nach Loronar-Imperiale Fähre-Ranik-Janus-Kira
 
Hyperraum - imperiales Schiff "Agony" – Zellentrakt – Lidia mit Cris Sheldon

„Ganz wie Sie meinen, Sheldon – dennoch werde ich Ihrem Verlangen nicht nachgeben und etwas tun, was Sie später vielleicht bereuen werden. Sie wissen ja gar nicht, was sie da reden. Die Mittel, welche Ihnen verabreicht wurden, werden ihren Verstand noch eine Weile außer Gefecht setzen. Auch wenn Sie in einem gewissen Sinne recht haben – Sie sind wertlos geworden, das Imperium benötigt Sie nicht mehr.“

Ein leicht enttäuschtes Lächeln erschien auf ihren Lippen und leise Zweifel an ihrem Vorhaben regten sich in ihren Gedanken. Natürlich würde sie ihm helfen können – nicht, dass sie seine Zweifel daran nicht verstand, aber sein Selbstmitleid enttäuschte sie ein wenig. War er es tatsächlich wert?
Sie musste feststellen, dass es nun doch ganz anders war, als sie sich es sich bei den Verhören ausgemalt hatte. Eine verlorene Liebe, die ihn am Leben erhielt – so hatte sie gedacht und musste nun feststellen, dass sie ihn in zunehmende Verzweiflung trieb und gar zur völligen Selbstaufgabe veranlasste. Wenn er ihren Ansprüchen genüge wollte, dann hatte sie noch viel Arbeit vor sich.


„Ich werde sie nicht töten Sheldon, selbst wenn es tatsächlich das sein sollte, was sie wirklich wollen. Ich möchte Ihnen helfen.“

wiederholte sie nun fast trotzig. Schließlich und endlich hatte sie es sich doch vorgenommen, ihn zu retten. Wieder nahm sie ihre Tasche zur Hand, wühlte kurz darin herum – um dann ein kleines Etui heraus zu holen, welches eigentlich und ausschließlich zum persönlichen Gebrauch gedacht war. Leise betätigte sie den Schließmechanismus, der dem Druck ihres Daumens mit einem sanften Klicken nachgab und den Blick auf einige sterile Einmalspritzen und drei kleine Kapseln, gefüllt mit einer bräunlichen Flüssigkeit, freigab. Moracium – eine von ihr selbst synthetisierte und speziell für ihren Bedarf hergestellte Droge, war der kostbare Inhalt der etwa drei Zentimeter langen halbtransparenten Kapseln aus Duraplast. Hergestellt wurde Moracium aus mehr als zwanzig verschiedenen Substanzen – jede für sich schon selten genug und nur für Insider und über undurchsichtige Quellen zu beziehen, die Zusammensetzung an unzähligen Probanden erprobt und erste Selbstversuche mit mehreren Horrortripps bezahlt - und nun so vollkommen, dass Lidia anhand der verabreichten Dosis genau vorherbestimmen konnte, in welches Universum sie sich hinein versetzen wollte. Intensive und ruhige Träume waren genauso möglich, wie ekstatische Phantasien oder einfach nur eine lange, dunkle Phase des Weggetretenseins.
Lidias Finger zitterten leicht, als sie eine Spritze entnahm, die Schutzkappe an der Spitze entfernte und genau 1,5 Milliliter der kostbaren Droge aufzog. Das Etui enthielt alles, was sie noch an Vorräten besaß. Erst auf Bastion würde es ihr wieder möglich sein, neues Moracium herzustellen und bis dahin waren sie noch eine Weile unterwegs. Nicht auszudenken, wenn ihr der Stoff ausging. Bisweilen war sie geradezu geizig im Umgang damit, quälte sich, verbot sich, einen Schuss zu setzen, damit sie immer genug für Notfälle zur Hand hatte. Nicht dass sie süchtig gewesen wäre – nein Moracium machte nicht abhängig, jedenfalls nicht körperlich. Aber Moracium sorgte für angenehme Gefühle und für ein Flucht in eine Welt, die weit jenseits der Realität lag und für die Erfüllung sämtlicher Wünsche sorgte. Das oftmals sehr ernüchternde Erwachen - meist und aus Angst vor Entdeckung in irgendwelchen Abstellkammern - blendete sie natürlich aus ihrem Bewusstsein aus. Nein, Lidia war nicht abhängig, sie konnte jederzeit aufhören – aber es wäre unmöglich sich vorzustellen, einmal ohne die Möglichkeit ihrer privaten Flucht aus dem Alltag da zu stehen.
Sheldon war jetzt in so einer Situation – so hatte sie für sich entschieden. Und da sein Leiden ihr Innerstes berührte wie kein Zweiter zuvor, beschloss sie - die so hart gegen sich zu Gericht ging, wenn ihr Geist begann schwach zu werden - ihre Quelle des Glück mit ihm zu teilen. Schnell hatte sie im Kopf die wahrscheinlich notwendige Dosis berechnet, hatte sein Gewicht, seine Größe, die Konstitution und den Medikamentencocktail in seinem Körper miteinander kombiniert und war zu der schon erwähnten Menge von genau 1,5 Millilitern gekommen. Die Spritze lag nun aufgezogen in ihrer Hand und Lidia widersetzte sich dem Bestreben, die Flüssigkeit hoch zuhalten und ihren sanften Schimmer im Licht der diffusen Beleuchtung glitzern zu sehen, wie sie es immer geradezu andächtig zu tun pflegte, bevor sie ihre Schuhe auszog und die Nadel dann genau zwischen den Zehen ansetzte – eine gänzlich unauffällige Stelle, auch wenn sich dann und wann ein kleiner entzündlicher Spritzenabzess bildete, den sie mit einem starken Antibiotikum aber schnell wieder in den Griff bekam. Bei Sheldon jedoch war solcherlei Versteckspiel nicht notwendig – ohnehin von Einstichen übersät, fiel der ein oder andere rote Fleck nicht mehr ins Gewicht.
Lidia entschied sich für die Vene des linken Armes – die Droge würde somit nicht so schnell ins Blut gelangen, als wenn der Einstich in der Halsvene erfolgen würde, aber auch nicht ganz so langsam und mit Verlusten behaftet, wie bei einer intramuskulären Verabreichung.


„Und dies hier wird Ihnen helfen, glauben Sie mir.“

Behutsam wie einen kostbaren Schatz legte sie nun die Spritze neben sich ab, wickelte die Decke, die Sheldon fast vollständig einhüllte, wieder ein Stück weit auf, nahm mit der linken Hand seinen linken Arm, während sie gleichzeitig mit der rechten Hand ein Band zum Abbinden ergriff und um seinen Oberarm fest zurrte. Dann beugte sie den Arm des republikanischen Agenten kurz, streckte ihn wieder, klopfte mit zwei Fingern sachte auf die Ellenbeuge, nahm die Spritze wieder zur Hand und setzte vorsichtig direkt über der nun hervorgetretenen Vene an. Nach Überwindung eines leichten Widerstandes Sheldons entzündender Haut glitt die Nadel tiefer und Lidia begann mit einem leichten Druck ihres Daumens die Droge in die Blutbahn zu pressen. Sheldon blieb zu ihrem Glück, aufgrund seiner schlechten Verfassung und wegen der durch das Schmerzmittel verursachten zusätzlichen Benommenheit, nicht viel mehr übrig, als das Ganze über sich ergehen zu lassen. Schließlich zog sie die Nadel heraus, warf die Spritze mit einer geübten Handbewegung in ihre Tasche, lockerte das Band wieder, entfernte es, tupfte die wenigen herabperlenden Bluttropfen in der Ellenbeuge ab und schob den Arm des Mannes unter die Decke. In etwa zwei Minuten sollte es ihm besser gehen.
Jetzt packte sie all ihre Sachen wieder in die Tasche, verschloss diese und erhob sich dann langsam aus der inzwischen unbequem gewordenen Position in die Senkrechte. Ihre Knie schmerzten als sie aufstand, weil sie so lange in der Hocke gesessen hatte. Doch sie spürte es kaum, weil sie nicht unzufrieden war mit ihrer Entscheidung. Im Glauben, das Beste für Sheldon getan zu haben, was sie im Augenblick tun konnte, sah sie ihn lächelnd an, nahm ihre Tasche in die Hand, schritt zur Tür und wandte sich dann noch einmal um, bevor sie an Tür klopfte.


„Träumen, Sie Sheldon, träumen Sie von ihrer kleinen Akemi. Ich werde danach noch einmal nach Ihnen sehen. Schlafen Sie gut – und träumen Sie.“

Fast schon beschwörend klang ihre Stimme, beschwörend und unterlegt mit einem Hauch von Neid. Nur zu gerne hätte sie sich dazu gesellt und ebenfalls geträumt. Ein guter Tripp und dies noch dazu als Gemeinschaftserlebnis – Lidia brachte es nur widerwillig über sich, sich umzudrehen und durch die Tür zu schreiten, die der Sergant inzwischen für sie geöffnet hatte und die er hinter ihr direkt wieder schloss.
„Träumen sie Sheldon – ich werde Ihnen dabei zusehen.“ Zwei Minuten sollten genügen, um das Labor zu erreichen und sich in das Überwachungssystem der "Agony" einzuloggen .......


Hyperraum - imperiales Schiff "Agony" – Zellentrakt, Vorraum – Lidia mit diensthabendem Offizier und Sturmtrupplern
 
Zuletzt bearbeitet:
Orbit von Phaeda ? Raumschiff ? Tasela, Wilson, Nexx

Als sie in den Hyperraum sprangen, setzte Tasela sich auf und holte sich zwei Drohnen, um zu Trainieren. Sie schaltete beide an und schon Schossen sie auf die junge Adeptin. Mit wenig mühe schaffte sie es die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Immer besser und immer wenigere Schüsse trafen sie, oder musste sie ausweichen. Tasela war stolz auf sich. Als sie aufhörte schloss sie ihre Augen und dachte nach. Wären die in ihrer Trance war, spürte sie wie eine Fremde Macht in ihre Gedanken sich einklinkten. Sie überlegte, ob sie aufhören sollte, oder weitermachen sollte. Doch sie entschied sich nicht stören zu lassen, da sie dachte, dass es eh nur ihr Meister war. Sie dachte nach und ließ die Lebensformen der Sith durch ihren Kopf gehen.

Leidenschaft, Kraft, Macht, Sieg. Das ist mein Leben. Ich werde nicht zulassen das mein Wissen von falschen lehren wie es mir mein Meister kommen vergiftet wird. Ich muss irgendwie von ihm weg. Vielleicht kann ich zu Allegious. Er müsste nicht wissen, dass ich die Schülerin von Exilis bin.

Plötzlich hörte sie eine art lachen. Sie öffnete ihre Augen und sah zu Nexx und Exilis hinüber. Durch die Maske von Nexx konnte Tasela nichts erkennen und Exilis starte nur aus dem Fenster. Nun wusste Tasela auch, wer in ihre Gedanken eingedrungen war. War Nexx ein Verräter? Tasela schüttelte den Kopf. Warum sollte er denn auch ein Verräter der Verräter sein :-)braue) Als sie nun aufstand starte sie ebenfalls aus dem Fenster. Es war noch eine lange reise, die sie führen mussten.

Hyperraum ? von Phaeda nach Bastion ? Tasela, Nexx, Wilson
 
Zurück
Oben