Weltraum (Imperium)

*Hyperraum nach Korriban* ~ *an Bord der Feuer* ~ *Cockpit* ~ *Nyantho, Alaine*

„.........................Du bist auf meinem Schiff und hier gebe ich den Ton an und sonst niemand.“

Keinesfalls log sie ihn an. Im Gegenteil. Sie bestätigte sogar die bittere Wirklichkeit. Sie war hier an Bord der 'Fire' die Kapitänin, die Besitzerin, diejenige, die hier den Ton – Nyantho zuwider und zu seinem Nachteil- angab. Sein Blick ruhte kalt berechnend auf dem ihres, wie ein lauernder Krayt-Drache, der auf seine Situation, in der er zuschlagen würde, geduldig wartete und in seiner Verharrung alles unliebsame über ihn ergehen ließ . Der scharfe Blick, die Präzision ihrer entgegneten Aussagen auf Nyanthos Forderungen, erzeugte in ihm Missgunst, ein ekelhaftes, sichttrübendes Empfinden der selbestgedachten Wirklichkeit, der klaren Gegenwart. Es bestätigte sich erneut die Tatsache, dass er hier keinerlei Macht besaß. Ein durchaus unerfreuliches Factum, doch wie flüssiges Eisen nach eigenen vorteilsverhelfenden Vorstellungen formbar. Nur wenige gewollte Schläge mit dem Industriehammer reichten, um die Masse zu formen und erhärten zu lassen. Härte, Kühle, Schärfe – unabdingbare, zerstörerische Eigenschaften des Geistes und des Körpers, die eine grundlegende Machtbasis gewährleisteten. Er musste sie nurnoch besser in ihrem einzelnen Grundwesen begreifen. Seine freiformulierten Forderungen verloren an Gehalt und liefen Gefahr, vorerst unerfüllt zu bleiben. Der Prozess geriet bereits am Anfang ins Stocken, Stagnation läutungsklarer Wirklichkeit, die nur vom objektiven, klaren Geist wahrgenommen werden konnte, von einem unvergifteten Geist, der keinerlei lästige Bedürfnisse erfüllt haben wollte.

Sie erhob sich.

Wollust, Begierde, schreiende Leidenschaften waren nur Hüllwörter für ihn gewesen. Ihre inhaltslose Natur verlieh ihm die Stärke, Stärke, die sein eigenes Fortbestehen sicherte, dessen war er sich immer bewusst gewesen. Er verstand die codierten Gesetze und Verbindungen der Natur des Makro- und Mikrokosmus. Er befand sich am Fundament der Existenz, sicher und unverrückbar. Die Lehre des Naturgesetzes brachte ihn bei nichts zu fühlen, nichts zu empfinden, lästige und nichtsnützige subjektgetrübte Wahrnehmungen bereits in ihrer Entstehungsphase zu ersticken. Er war diesbezüglich nicht mehr als ein Tier im Körper eines Zweibeiners. Seine Verhaltensmuster waren auf Selbsterhalt aus, auf Gier nach einem weiten Terrain, dieses er besaß und verteidigen musste gegenüber solchen, die seine Macht in Frage stellten oder diese Teilen, wenn nicht gar zerstören wollten. Er trotzte den im schwarzen Talar eingehüllten Tod mit seinem Fallbeil auf Bastion, welches er Nah über den Boden und selbst im Orbit schwang. Er trotzte einem Sith, dessen Namen er nicht kannte. Ein blauer Sith schmächtiger Statur und feurig roten Augen und einer auratischen Machtpräsenz, die Nyantho faszinierte, die ihn einschüchterte, die sein Bewusstsein intensiver realisieren und selbsterkennen ließ. In seiner Jugend, die bereits früh endete mit 12 Jahren, lernte er schon sich gegenüber seiner Mitsklaven auf Elrood durchzusetzen. Verschwiegene Todesfälle gehörten zum natürlichen alltäglichen Ablauf innerhalb der SoorSub-Gesellschaft und ihrer hiesigen Werften, die ganzen Planeten alleine einen Mantel aus Stahl, Schweiß und Produktivität verliehen.

Sie näherte sich ihm

In zeitloser Ruhe und ästhetischer Vollkommenheit näherte sie sich ihm. Nyantho jedoch erschuf in seiner Herrschsucht herangereifte Kontrolle aus den Substanzen Wachsamkeit, Misstrauen und Selbstdisziplin, er braute daraus Nervengift für die aufsteigende Begierde nach Alaine und ließ diese verwelken.


Wie bleich ist meine Liebe...............ein Bild der Schönheit.............
so sanft.........erstarrt bist du.........allein dein Schweigen spricht zu mir.
der ich Nachtwache halte............... an der kühlen Bettstadt aus Chrom
und süßem Geruch der Verwesung............mit der sanften Strenge einer knöchernden Leichenhand
ergreift es mich........................................erbarmungslos im Nichts
das mich kalt umschlingt...........der Ahnungsschauer lässt mich zittern.


Sie stand vor ihm.

Nun verließ er die Welt der Gedanken, die Welt der Sinne, die Welt der verborgenen und zerstörten Emotionen. Eine Welt bestehend aus Fragmenten unschöner Erinnerungen, die ihn schwer atmen ließen, die ihm den Atem jederzeit rauben konnten, eine unerträgliche Last aus brennend heißer Finsternis, die ihn glühende Ketten umlegte, die sich langsam durch Haut und Fleisch brannten bis hin zu den langsam sich auflösenden Knochen bis das seine Seele aus Dies- und Jenseits getilgt wurde, wie Staub im Höllenfeuer.

Sie stand vor ihm und kam seinem Gesicht näher.

Seine schwarzen Augen weiteten sich, als er Alaine vor sich stehend wahrnahm. Seine vor seinem Brustkorb verschränkten Arme drückten sich automatisch an ihn heran, so als wollten sie mehr Abstand zu Alaine gewinnen. Wie durch unsichtbarer Hand entledigte Alaine sich Nyanthos Kapuze, die bislang sein halbes Gesicht verdeckte. Nun offenbarte die nach hinten fallende Kapuze sein leichenblasses Gesicht mit blutunterlaufenen Augen und Schicksalsnarben, die die Vergangenheit in die Gegenwart zerrten, die Zeit krümmten und Gedanken nahtödlicher Erfahrungen ins Licht rückten. Er sah sie ausdrucksstark an, indem er seine emotionslose Miene zu falschem Spiel beibehielt. Das er litt, konnte er nicht verbergen, denn dafür waren diese zu stark, sogar stärker als sein Machtempfinden. Selbst die Schwärze seiner Augen konnte das Leiden nicht verdüstern. Nyantho nährte die Quellen, die ihn am Leben hielten und ihn neue revitalisierende Kraft geben würden. Sie würden die Quellen zur dunklen Seite der Macht sein, sie würden die Tore der Schwäche einreißen, sie würden seine Ketten zerbersten lassen. Ihm dürstete es nach diesem Moment.

Versuchte sie ihn in unbegrenzter Versuchung zu verführen?

Ihre Worte nahm er nur als Selbstverständlichkeit wahr, auch wenn er nicht danach handelte, um diesen Zustand jemals verändern zu wollen. Er behielt sich die geringschätzige und unbedeutende Freiheit, nicht gegen seinen Willen zu handeln. Respektlosigkeit durch Transparenz? Respektlosigkeit aufgrund einer Kapuze, die ihn wie der Mantel umhüllte? Alaine öffnete ihm die Augen, denn erst jetzt nahm er erneut ihre Schönheit wahr, ihre makellose Haut, die blutroten Haare, die giftgrünen Augen und ihren warmen Atem auf seiner rauen, kalten Wange.
Indem er schon nichts sagte, war er bereits lauter, schreite förmlich seine Position und Aussage in die Außenwelt. Indem er schwieg, verriet die Mimik und Gestik mehr, als Nyantho willentlich vorsah. Derzeit mag Alaine für ihn eine Schutzpatronin sein, derzeit mag er auf sie angewiesen sein, doch könnte sich selbst in Zukunft dieser Zustand grundlegend verändern. Er bevorzugte es stets gegenüber jedem größtmöglichst zu schweigen, ohne das sein Wissensdurst daran austrocknete.

Sie schob sich an ihm vorsichtig vorbei. Weg von seinem Gesicht.

Er folgte ihr und trennte sich von ihrem Weg. Sein Ziel die Nasszelle. Ein Ort der Erneuerung, ein Ort der Reinigung, ein Ort, in diesem Wasser auf Feuer niederprasselte aus den zischenden, wasserspeienden Druckdüsen. Erst jetzt spürte er, wie erhitzt sein Körper gewesen ist. Es dauerte zwei ganze Sekunden, bis er erst die Gänze der Kälte und die Beschaffenheit plus Eigenschaften des Wassers auf seiner Haut spürte. Seine Sinne knisterten wie das herabfallende und aufklatschende Wasser. Die Leichenblässe bestätigte sich in voller Helligkeit. Unbelebte Blässe, die blutroten und bläulichen Adern das Gesamtbild des Körpers zierend und als einzigen Ort durchblutend. Aschfarbende Haut mit feinen gut wahrnehmbaren Aderverästelungen, die wie steinerne Risse auf Marmor aussahen. Eine marmorne Statue wie David. Wohlgeformt, stark im Auftreten, doch ohne aufrechtgehaltene Schale zerbrechlich. Niemals. Er ist satt an negativen Empfindungen und dennoch hungerte er nach ihnen. Sie stärkte die Festung, die Angreifer und Außenstehende fernhielt. Machtmehrung dürstet es seine Gier, sein Bestreben zur Erfüllung der Ziele breitet seine scharfen Krallen aus in ferne Zukunft und doch war diese bereits in Nähe gerückt, sie konnte er begreifbar machen. Das kalte, säuerliche Wasser erfüllte ihn mit neuer Energie. Die eisige Kälte machte seine Haut unempfindsam, den Schmerz spürte er nicht oder unterdrückte er bereits intuitiv. Nässe nahm er wahr, Nässe, die einst seine Augen heimsuchte in der Nacht, als sein Bruder durch seine Verschuldung starb. Für manche ist die Vergangenheit eine Kette , jeder Tag ein Glied, jeder Tag eine neue Hürde, die sich in mühsamer Kleinarbeit zu dem einen oder anderen Ringbolzen an dem einen oder anderen dunklen Ort zurückverfolgen lässt, und die Zukunft eine Sklavin der Vergangenheit, so wie er. Unzerstörbare Ketten, die er hasste und verfluchte. So erlegte er sich selbst den Fluch auf. Wie eine eingebrannte Kennzeichnung von sullustaner, kaminoscher Sklaven. Der Besitzer ist Vergangenheit und doch allzeit präsent.
In der salzbleichen Beleuchtung der Nasszellenlampen kristallisierte sich sein äußeres Erscheinungsbild glitzernd heraus. Der seichte Lichtschein versilberte es, so als bestünde er aus geisterhaftem Ektoplasma.
Ein Klopfen durchschallte die Nasszelle und durchdrang selbst das Wasser in seinen Ohren. Indem er mit seiner linken Hand das Hologramm erschienen ließ, deaktivierte und durchbrach er den Wasserkreislauf des Schiffes. Er trocknete sich provisorisch ab und zog sich seine schwarze Hose erneut an. Er öffnete den Schott der Nasszelle und erblickte Alaine, die ihm vorgewarnte neue schwarze Kleidung brachte.

Seine nichtssagende Maske aus gutartiger Teilnahmslosigkeit, die Lippen schmal, der Blick auf ein fernes Gerichtet durch seine schwarzen Augen. Er hatte einen ausdrucksstarken Charakterkopf, wenn auch von der falschen Sorte. Seine Augen schwarz, das Gesicht leichenblass und von Kampfeskratzern durchzogen, zusammengezogene Augenbrauen, unter diesen die Augen wie die eines Stieres starrten, der sich auf allen Seiten von herausfordernden roten Tüchern umgeben sah, sein Unterkiefer geschlossen. Seine Lippen waren trotz der Dusche aufgesprungen. In seinen Augen glänzte Neugierde und Verschlossenheit zugleich, so als seien die Augen das Tor zu seiner Seele. Seine Augen waren tiefschwarze Brunnen mit fauligem Wasser, das auf dem Grund dunkel glitzerte. Inmitten des Strudels jeder Art von Chaos verbarg sich eine seltsame Ordnung, die nur darauf wartete, gefunden zu und erstärkt zu werden.

Er nahm die Kleidung aus Alaines Händen entgegen und beobachtete sie noch eine weile stumm, dann verschwand er mit der neuen Kleidung in einer anderen Koye mit einem Einzelbett und zog sich still um. Aus dem Raum raunte er dunkel eine Frage hervor, die ihn brennend interessierte, auch wenn dieses Lodern der Wissensflamme phonetisch keinen Ausdruck verliehen bekam:


„Wie kann ich meine Macht kanalisieren, wie forcieren, wie das Wesen begreifen. Wie kann ich die Macht um der Macht willen mehren? Wie kann sie mich zur Stärke führen? Vorallem.......wie kann ich der dunklen Seite der Macht Herr werden und Diener zugleich?“


*Hyperraum nach Korriban* ~ *an Bord der Feuer* ~ *Koje* ~ *Nyantho, Alaine*
 
*Hyperraum nach Korriban* ~ *an Bord der Feuer* ~ *Passagierraum* ~ *Nyantho, Alaine*

Seine Emotionslosigkeit war keinesfalls interessant genug um Alaine dazu zu bringen wirklich Neugierig zu werden. Er war nicht der erste, welcher sich so verhielt. Sie hatte schon andere kennen gelernt, die sich ebenso verhielten und sogar noch extremer waren. Slayer war diesbezüglich ein sehr gutes Beispiel. Jener Sith-Warrior kannte weder Gefühle noch andere Emotionen. Seine Gefühlslosigkeit und Kälte umgab ihn wie ein dichter Mantel, welcher nicht abzustreifen war. Im Gegensatz dazu war Nyantho ein blutiger Anfänger, der eine Maske trug und jene auch noch schlecht zur Show trug. Die Oberflächlichkeit dieser Betrachtung war dennoch nicht richtig. Er erweckte diesen Anschein, aber er er war nicht so emotionslos wie er vorgab. Nicht vollends jedenfalls. Dafür war sein Innenleben zu ausgeprägt. Emotionen konnte man durchaus im Gesicht lesen und seine Augen verrieten seine inneren Quallen. Sie erzählten eine Geschichte, welche noch immer im verborgenen lag und dort warten würde, bis der geeignete Zeitpunkt gekommen war sie an die Oberfläche zu bringen. Jener Zeitpunkt lag noch in weiter ferne und trotz allem erinnerte Alaine dies sehr stark an sich selbst. An ihre Erlebnisse, verbunden mit den Quallen und leiden ihrer Kindheit, die nicht einmal als solche zu betrachten gewesen war. Wo er vielleicht noch ein wenig Glück erfahren hatte, hatte sie dies niemals. Ein Beweis dessen, wie grausam das Universum sein konnte, mit welchen Erschütterungen es zuschlug ohne Gnade, ohne darauf bedacht zu sein, dass es für ein Individuum nichts schöneres gab als eine geborgene, unbefangene Kindheit. Wie gut konnte sie sich noch daran erinnern wie alles begonnen hatte. Wie es von statten gegangen war und besonders was vorgefallen war. Sie behauptete nicht, dass es ihr allein schrecklich ergangen war und es wohl niemanden gab, der mehr hatte durchmachen müssen als sie und dennoch war sie eine von prozentual gesehen eher wenigen, deren Leben nicht hätte schlimmer sein können.

Sie kannte so viele Geschichten, einmal durch ihre alten Schüler aber auch durch ihren stetigen Wissensdurst. Doch war sie bisher nur wenigen begegnet, deren Leid dem ihren gleichgekommen war. Doch diese Episode war nicht mehr so wichtig. Sie hatte es geschafft ihr Leiden in den Hintergrund zu drängen und nicht mehr darunter zu leiden. Sie hatte es geschafft ihrem Leben einen neuen Sinn und Zweck zu geben. Eine andere Bahn, welche ihr so viel mehr aufwies als wie bisher. Was zählte noch die Vergangenheit, wenn die Gegenwart zu bestreiten war und ebenso die Zukunft. Was zählte all das Leid, welches verursacht worden war, wenn sie jetzt dazu in der Lage war daraus ihre Kraft zu ziehen. Alles im Leben hatte einen Sinn oder sollte dies haben. Es war stets eine Frage dessen, wie man damit umging. Wie man es nutzte und vor allem wann. Besonders aber auch, ob man sich befreite aus dem zuvor entstanden Sklavendasein. Wer dies nicht schaffte, würde auf ewig ein Sklave bleiben und damit verdammt sein restliches Leben nicht mehr Wert zu sein als das niederste Getier in diesem Universum.

Nyanthos Schwarze Augen und sein Blick ihr gegenüber verrieten, dass er durchaus dazu fähig war ein gewisses Maß an Gefühlen anzubringen auch wenn jene eher von anderer Natur stammten. Begierde war etwas nur all zu Menschliches und es kam ihr so bekannt vor. Solche Blicke kannte sie nur zu gut, doch Nyantho gab ihnen nicht nach. So schnell wie er gekommen war verschwand jener Gedanke bei ihm auch schon wieder. Die Mauer erstarkte von neuem und er verwandelte sich erneut in den Unnahbaren. Ein Spiel welches langsam interessant wurde und vielleicht noch gänzlich andere Maße annehmen konnte. Dies würden sie sehen. Sollte er der Ansicht sein, dass sie einen Versuch unternehme würde ihn zu verführen, so irrte er. Ihr war keinesfalls danach ihn in ihr Bett zu bekommen. Ein Gedanken, der vielleicht reizvoll sein konnte aber keinesfalls in Betracht kam. Für diesen Moment hatte die Warrior keinerlei Lust auf irgendwelche Körperlichen Vereinigungen, welche den Verstand vernebelten und nur dazu da waren irgendwelche Gelüste zu stillen. Sie war eine Frau und was solche Dinge anging nicht gänzlich so vernebelt wie die Männerwelt, deren Bestreben des öfteren darin lag ihren Trieben zu folgen. Ein erbärmliches Verhalten und doch so normal. Wenn sie gewollt hätte, hätte sie ihn wohl verführen können, denn ihre Wirkung auf ihn war nicht gänzlich ohne jegliche Reaktion. Wenn man die Männerwelt befragte würden wohl einige die Aussage tätigen, dass es sie sehr reizvoll anzusehen war und es sich durchaus lohnen würde sie in ihr Bett zu bekommen. Doch auf solche Dinge gab Alaine nichts, deren Wert nicht vorhanden war. Ihr ursprünglicher gesamter Hass auf alles Männliche hatte sich mit der Zeit gelegt und trotz allem verachtete sie einige von ihnen noch immer. Die natürlichen Abwehrmechanismen waren noch immer vorhanden. Die Rothaarige Sith war sich durchaus dessen bewusst, dass durch ihre Veränderung, besonders was ihren Kleidungsstil anging viele ein Auge auf sie warfen und sich die Mäuler zerrissen und dennoch interessierte sie dies kaum. Nichteinmal die Unlauteren Angebote, welche man ihr schon gemacht hatte, hatte sie in Erwägung gezogen. Ihre Abneigung dahingehend war stets deutlich gewesen.

Für diesen Moment war Alaine noch eine Art von Schutzpatronin für Nyantho, doch dies konnte sich in Zukunft ändern. Er würde eine gewisse Zeit brauchen ehe er zu dem wurde, was er sich wünschte, doch wenn er dies geschafft hatte würde er stärker sein und er würde wissen was er wollte und welchen Weg er gehen würde. Eine Tatsache derer sich die Warrior im klaren war und auf die sie gespannt war. Doch bis es soweit war würden noch viele Monde auf und untergehen. Noch war er ein Anfänger, ein unerfahrener, welchen man leiten und unterweisen musste. Die Gedankenwelt der Warrior brachte viel an die Oberfläche. Ihr momentanes Bild was diesen Neuen anging war klar strukturiert und würde nicht so schnell erschüttert werden. Sie wartete noch immer darauf, dass sich die Tür zur Nasszelle öffnen würde, damit er seine neue Kleidung entgegen nahm und jene Zeit nutzte sie. Letztlich allerdings öffnete sich die Tür doch. Sein Gesicht war wie eh und je Teilnahmslos. Seine Lippen waren schmal und seine Augen auf die Ferne gerichtet. Der Blick der Warrior blieb vorerst auf seinem Gesicht. Er war blass und gezeichnet, sah fast Tod aus, so als ob das Blut in ihm nicht wirklich floss, obwohl es dies sehr wohl tat. Die Kampfspuren in seinem Gesicht waren sehr deutlich zu sehen. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen. Für diesen Moment war sein Erscheinungsbild alles andere als Attraktiv. Die aufgesprungenen Lippen waren alles andere als einladend und seine Körperhaltung war steif. Dieses aufgesetzte starre Verhalten, diesem Teilnahmslosigkeit begann allmählich langweilig zu werden. Trotz allem lag eine gewisse Neugier in seinen Augen, welche zuvor noch nicht vorhanden gewesen war. Gleichsam ach verschlossen. Er nahm ihr die Kleidung ab und Alaine ließ ihren Blick kurz prüfend über seinen Oberkörper wandern, der ebenfalls nicht gänzlich unversehrt war und trotz allem trainiert erschien. Mehr brauchte sie nicht zu sehen und hätte es auch nicht, da der Rest bedeckt war. Eine Weile beobachtete er sie noch stumm, dann entschwand er mit der neuen Kleidung. Suchte einen Bereich auf in der sich eine Koye befand und zog sich dort still um. Alaine folgte ihm vorerst nicht.

Sie ließ ihm Zeit sich neu ein zu kleiden und gewährte ihm ein gewisses Maß an Ruhe, Freiheit und Distanz. Ein gewisses Grinsen umspielte ihre Lippen und verschwand dann wieder. Ihr neuer Schützling war ein Blatt für sich und die Warrior merkte sehr deutlich, wie dies gewisse Veränderungen in ihr hervorrief. Er war ein Schlüssel den sie nutzen würde und der ihr helfen würde, wenn auch unbewusst. Sie hatte schon zuvor eine Ahnung gehabt und dies war wohl mit ein Grund dessen, warum sie ihn auf diese Reise mitnahm. Welchen sollte es sonst geben?! Ihr war Klar, dass sie sich erneut verändern würde, doch welche Veränderungen dies mit Detail mit sich brachte würde sie erst später erfahren. Sicher war, dass jene Veränderung von statten gehen und gänzlich anders sein würde als man wohl dachte. Eine Tatsache die von Bestand war. Es gab ein Leben welches man hinter sich lassen musste. Es galt auch dieses abzustreifen und zu dem zu werden, was man sein sollte. Was sie sein sollte.

Noch einen Moment blieb sie stehen, verharrte ehe sie die Räumlichkeiten ihres Begleiters betrat. Gerade im richtigen Moment, den seine ausgesprochene Frage wäre sonst in der Dunkelheit verhalt. Ungehört und unbeantwortet. Es waren Worte, die einige interessierten. Fragen die gestellt wurden und deren Antwort Zeit erforderte. Fragen deren Inhalt wissenswert war und dennoch verklingen konnten weil die Antworten darauf letztlich zu lang wurden. Alaine lehnte sich gegen die Wand. Die Dunkelheit verbarg ihr Gesicht, machte nur ihre Umrisse schemenhaft deutlich.


„Sind dies Fragen die dich wirklich interessieren oder stellst du sie nur um letztlich doch nur davon zu laufen weil dir deren Antwort nicht gefällt oder sie dir zu lang sind?! Du bist nicht der Erste der sie stellt und es würde mich nicht wundern, wenn du das Interesse an ihnen verlierst.“

Sie machte eine kurze Pause und wartete, worauf sie auf keine wirkliche Reaktion aus war.

„Wenn du die Macht kanalisieren, sie forcieren und ihr Wesen begreifen willst, musst du dir zuerst darüber im klaren sein, dass sie vorhanden ist. Erst wenn du dir dessen bewusst bist, dass sie uns umgibt, sie uns durchdringt, gleich wo wir sind, erst dann wirst du begreifen. Einfach erklärt ist sie ein Energiefeld, welches alles umgibt und durchdringt. Es gibt einige, die sich diese Macht zu eigen machen können, sie nutzen.

Wie du die Macht um ihrer Macht willen mehren kannst? Diese Frage allein ist schon pervers. Sie ist vorhanden und du musst lernen sie zu nutzen. Sie zu gebrauchen und deinen Wünschen anzupassen. Nur dann bist du in der Lage sie auch zu vermehren. Sie zu formen und deinem Willen zu eigen zu machen. Dich zu Stärke führen? Es ist nicht die Macht allein die dich zur Stärke führte sondern du bist es. Du kannst diese Macht besitzen und dennoch schwach sein. Du kannst sie nutzen und dennoch nichts bewirken. Du kannst glauben ein Meister zu sein und dennoch bist du es nicht. Der Glaube allein genügt nicht. Was ist Stärke? Wie wird sie von einzelnen Definiert?! Auch darin gibt es Unterschiede. Die einen sprechen von Stärke wenn sie dazu in der Lage sind scheinbar unglaubliche Dinge zu vollbringen. Andere glauben es sei Stärke wenn sie dazu fähig sind keine Schmerzen sichtbar zu zeigen und wieder andere glauben das Stärke etwas besonderes ist. Doch was ist sie tatsächlich?
Auch dessen sollte man sich bewusst sein. Wie du der dunklen Seite Herr und gleichzeitig Diener werden kannst?“


Alaine wölbte leicht eine Braue. Es waren viele Fragen, die man nur einzeln und für sich beantworten konnte. Seine letzte war eine, über die sich viele stritten und es keine gänzliche Einigkeit gab. Sie alle waren gewisse Diener der Macht und es sollte ihr bestreben sein ihr Herr zu werden.

„Jeder von uns ist ein Diener der Macht ob er scheinbar will oder nicht. Das Ziel ist es allerdings Herr über sie zu werden. Es sollte erstrebenswert sein, denn wir Diener bleiben, nicht darum bemüht sind etwas anderes zu werden, sind wir dazu verdammt Sklaven zu sein. Es gibt in den Reihen der Sith Diener der Macht, deren Leben darin besteht sich zu unterwerfen und sie haben es getan. Mit nur einem einzigen Ergebnis, sie sind gezeichnet und werden niemals in ihrem Leben dazu fähig sein etwas anderes zu tun.“

Die Warrior verschränkte die Arme vor der Brust. Sie kannte solche Subjekte nur zu gut. Zu ihnen gehörte beispielsweise Ranik. Ein Narr, dessen Blindheit ihn zu einem Punkt geführt hatte, von dem er nicht mehr frei kam und genau dies hatte er erst viel zu spät erkannt. Ein verachtenswertes Geschöpf, dessen Dasein verdammt war. Bei jenen Gedanken blitzen Alaines Augen böse. Sie hatte noch eine Rechnung mit ihm offen. Nicht nur mit ihm. Es gab noch andere, deren Dasein nichts wert war und sollten sie in Alaines Hände geraten dazu verdammt sein würden ihr Leben zu lassen.

„Man kann nicht Herr und Diener zugleich sein. Beides sind Gegensätze, die sich nicht sonderlich gut miteinander vertragen. Entweder ist man mehr Herr oder mehr Diener. Es obliegt dir zu entscheiden was du eher sein willst.“

Sie griff in die Macht hinaus und ließ damit ein wenig das Licht des Raumes erstrahlen. Nur gedämpft und schwach, allerdings dennoch genug um mehr als nur leichte Schämen zu erkennen. Durch das gedämpfte Aufflackern des Lichtes wurden die Augen nicht beeinträchtigt noch behindert. Alaines Gesicht war ruhig auf das ihres Gesprächspartners gerichtet, der auf seiner Bettstadt saß und sie ebenso anblickte.

„Was mir was du spürst wenn du horchst. Versuche die Macht zu spüren. Verbanne dabei aus deinem Bewusstsein, was für diesen Moment vorhanden ist. Konzentriere dich und schließe die Augen. Sag mir was du hörst, du spürst.“

Mit diesen Worten kam sie näher und setzte sich auf einen der Stühle, die vorhanden waren ihm fast gegenüber. Sie betrachtete ihn still, schweigend, darauf wartend, dass er ihrer Aufforderung nach kam. Nach kurzem Zögern schloss er die Augen und Alaine wartete auf seine Antwort. Was er nun von sich geben würde, würde ihr zeigen wie weit er schon war, was er wahrnahm und wie gut seine Sinne waren.

*Hyperraum nach Korriban* ~ *an Bord der Feuer* ~ *Gästequatier* ~ *Nyantho, Alaine*
 
[ Orbit um Coruscant – „Prince“ – Cockpit | Exodus, Noa und Jace ]

Abneigung. Ablehnung. Hass?
Das alles hatte Exodus schon häufig zu spüren bekommen. Noas Reaktion war nicht neues für ihn. Trotzdem ärgerte es ihn. Er hatte seine Vergangenheit hinter sich gelassen. War zur Wingston Corporation zurückgekehrt. Führte ein normales Leben – oder bemühte sich zumindest darum.
Leute wie Noa erkannten das nicht an. Das sah er an ihrem kalten Blick, an ihrer eisigen Stimme. Sie hatte seine ausgestreckte Hand kaum berührt. Als könnte er etwas von dem Blut, dass an seinen Fingern klebte auf sie übertragen.
Trotzdem wollte er sich nichts anmerken lassen – und lächelte.


„Fliegen Sie auch nach Naboo, so wie unsere andere Dame an Bord? Nathen und ich werden noch ein Stück weiter fliegen – nach Abregado-Rae. Ich helfe ihm bei einer Angelegenheit, die mir persönlich sehr wichtig ist.“

Er spulte wieder denselben Text ab, wie eben noch bei Azgeth und lächelte konsequent weiter. Für einen Moment huschte sein Blick von Noa zu Nathen hinüber. Schon eine merkwürdige Passagier-Auswahl, die er hier getroffen hatte. Soweit er Noa einschätzte, hatte sie auf Azgeth doch auch nicht positiver reagiert, als auf ihn. Ihre bullige Erscheinungsform ließ zumindest die Vermutung zu, dass sie ihr Leben nicht einfach nur wohlbehütet in der High Society von Coruscant verbracht hatte. Aber vielleicht war sein eigenes Gesicht auch einfach bekannter. Und gefürchteter?
Um lockere Stimmung bemüht, fügte er dann noch scherzend in Richtung Nathen hinzu:


„Sind wir damit vollzählig oder gibt es noch weitere Passagiere, denen ich bisher noch nicht über den Weg gelaufen bin?“

Vorstellbar war es ja. Aber hatte Azgeth nicht gesagt, dass noch zwei der fünf Schlafräume unbelegt gewesen waren? Das hieß zumindest, dass es keine weiteren Überraschungen hinsichtlich der Mitreisenden gab. Denn die drei besetzten Zimmer gehörten Nathen, Noa und Azgeth.
Was für eine merkwürdige Zusammenstellung.


[ Orbit um Coruscant – „Prince“ – Cockpit | Exodus, Noa und Jace ]
 
Weiter von Coruscant

- [Coruscant-System - Coruscant - "Prince" - Cockpit] - mit Noa

Jace aktivierte den Hyperantrieb und die Yacht schoss in die relative Sicherheit des Hyperraums. Er sprang nicht direkt nach Naboo, hatte einen kleinen Zwischenstopp eingeplant, um dort den Kurs zu wechseln und von dort direkt nach Naboo zu springen, so das dort nicht direkt klar war woher sie kamen. Falls das irgendjemanden interessierte, ansonsten dürften wohl ein paar ernstere Wörtchen mit den Verantwortlichen vor Ort gewechselt werden. Immerhin kamen sie aus Imperialem Territorium. Was ihn wieder zu der Sache mit den IDs zurückbrachte. Das stand, zusammen mit der 'Enthüllung' seines Plans, als nächstes auf der Tagesordnung.

Er drehte den Sitz wieder zu Noa herum und wollte das Gespräch wieder aufgreifen, auch wenn ihre Antwort etwas enttäuschend gewesen war, allerdings betrat in diesem Augenblick Wingston das Cockpit und Jace drehte den Sitz direkt so weit das er die Beiden ansehen konnte. Das würde jetzt interessant werden. Sollte die Widerstandskämpferin so reagieren wie er das vermutet hatte, dann musste er wohl erst mal einiges klarstellen. Die Information des Vizepräsidenten, er habe Nummer vier bezogen, quittierte der Pilot mit einem Nicken und beobachtete wie der ehemalige Sith sich Noa vorstellte. Dieser erhob sich und...erstarrte.

Einen Moment starrte die Widerstandskämpferin den Geschäftsmann an und ergriff dann mit einer eckig wirkenden Bewegung dessen Hand und schüttelte sie für eine Sekunde. Der eisige Tonfall und die blitzenden Augen ließen Jace überrascht die Augenbrauen in die Höhe ziehen. Wow. Ein schiefes Lächeln konnte er sich nicht verkneifen. Was jetzt wohl in Noas Kopf vor sich ging? Wingston wusste es vielleicht. Der Blick des Piloten wanderte zu dem Mann zurück. Der ehemalige Sith blieb ruhig und gelassen, sogar ein Lächeln brachte er zustande. Nicht schlecht, dafür das man ihn gerade versucht hatte mit Blicken zu töten.

Seine Worte ließen Jace allerdings aufhorchen. Nathen? Verdammt! Er hatte ja noch gar nicht erwähnt das dies nur seine 'Ersatzidentität' war. Da würde er einiges zu erklären haben und das nicht nur Exodus Wingston. Zum Glück war Azgeth so etwas vollkommen egal und würde ihm nicht auch noch den Kopf abreißen - wenn etwas Unvorhergesehenes geschah. Wingston wandte sich nun an ihn, offensichtlich bemüht das Gespräch in ordentliche Bahnen zu lenken...schade das er dem nun einen Strich durch die Rechnung machen musste.


"Nein, noch keine weiteren Passagiere. Wir werden auf Naboo noch zwei Personen aufsammeln, die uns ebenfalls zur Hand gehen werden. Noa gehört übrigens auch zum...'Team' für Abregado-Rae.", begann er und klärte den Vizepräsidenten über den Grund ihrer Anwesenheit auf.

Der Begriff 'Team' war ihm das erste Mal in diesem Zusammenhang in den Kopf geschossen. Aber im Endeffekt war es das ja auch. Ein Team um die Piraten zur Strecke zu bringen und für alle Beteilligten einen Vorteil aus der ganzen Geschichte zu schlagen. Nur leider würden seine 'Teammitglieder' das wohl nicht so einfach einsehen oder?


"Ach und mein richtiger Name ist übrigens Jace Chorios. Owen Nathen ist nur eine Tarnidentität. Leider sind einige Leute mit meinem Verhalten in der Vergangenheit nicht ganz zufrieden, was derlei Schritte erforderlich gemacht hat. Schließlich konnte ich ja nicht ahnen das der Präsident mich nicht direkt an das Imperium verkauft - wenn er erfährt wer ich bin. Möglicherweise hätte die Empfangsdame auch direkt die Sicherheit alarmiert, wenn sie meine ID sah.", erklärte er Wingston und verteidigte sich sogleich, damit auch Noa verstand was hier vor sich ging.

"Und Noa...", er wandte sich der Rebellin zu, "...Mr. Wingston ist definitiv nicht im Auftrag des Imperiums hier. Es geht um Belange der Wingston Corporation und..."

Jace stockte. Was brachte es hier alles einzeln auseinander zu nehmen. Am Besten wäre es wenn er ihnen einfach noch mal seinen Plan darlegte...und zwar in aller Ruhe. Damit jeder verstand welchen Part der Andere hier spielte. Allerdings würde er dann auch die Jedi erwähnen müssen oder? Noa wusste eh schon bescheid, aber wie würde Wingston darauf reagieren? Nun, er würde es wohl ausprobieren müssen oder? Früher oder später fand er es eh heraus.

"Bevor alles den Bach runter geht, sollte ich Sie Beide wohl mal über meinen genauen Plan in Kenntnis setzen oder? Damit hier nicht ein...Missverständnis das nächste Jagd. Was meinen Sie?", fragte er an die Beiden gewandt und wartete ab.

Von Wingston hatte er bis jetzt ein vernünftigen Eindruck, er würde dem sicherlich Zustimmen. Aber Noa? Stimmungsschwankungen, Rumzickerei...und das Auftauchen eines ehemaligen Sith hatte wohl auch zu einer...Überreaktion geführt. Würde sie vernünftig genug sein und sich auf ein, möglicherweise, klärendes Gespräch einlassen? Ganz nebenbei sollte er wohl auch versuchen nicht verlauten zu lassen, dass er ein ehemaliger Imperialer Elite-Pilot war...


- [Hyperraum zum Naboo-System - "Prince" - Cockpit] - mit Noa und Exodus
 
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- Hyperraum (Coruscant/Naboo) - „Prince“ - Cockpit – Mit Exodus und Jace -

So, Mr. Wingston würde also auch mit bis nach Abregao Rae reisen. Noa verschränkte, schützend und ablehnend zugleich, die Arme vor der Brust. Sie war mitten in eine Falle getappt, soviel war klar. Nur, wie sollte sie da jemals wieder an einem Stück raus kommen? Wingston drückte es jedenfalls besonders vornehm aus: er wollte bei einer Angelegenheit helfen, die ihm persönlich sehr wichtig war. Natürlich, Anhänger der Republik ausrotten, was sonst? Noa musste sich verkneifen, nicht laut zu schnauben, hielt sich aber zurück. Der Mann da war gefährlich. Er war ein Sith-Lord, ob ehemalig oder nicht und sie stand ohnehin schon auf seiner Abschussliste – was die Frage auf warf, ob sie es überhaupt noch verschlimmern konnte. Und warum zum Teufel nannte der Jace andauernd Nathen?! Noas Stirn hatte sich in hässliche Falten gelegt, als sie Jace misstrauisch beäugte. Na klar, Jace war gar nicht sein richtiger Name. Hätte sie sich auch gleich denken können. Er war ja ziemlich schnell damit gewesen, ihn ihr zu nennen, dabei war alles nur Show gewesen. Und SIE hatte ihm auch noch private Dinge von sich erzählt! Nicht nur, dass er ihren vollständigen Namen wusste, erst vor wenigen Minuten hatte sie sich dazu hinreißen lassen, ihm über ihre „fliegerische Laufbahn“ zu berichten, die genau genommen nullkommanix war! Dafür hatte sie ihm gesagt, dass ihre Schwester in einem Reisebüro arbeitete, dass sie mal mit ihrem Bruder im Urlaub gewesen war, dass ihre Familie vor ewigen Jahren mal auf Corellia gewesen war und...und... und überhaupt! Noa Chanelles Gesichtsfarbe wechselte allmählich von kalkweißer Überrraschung zu wütendem Rot. Was glaubten die eigentlich, wer sie waren? Natürlich, von einem Verbrecher wie Exodus Wingston war nichts anderes als ein solch hinterhältiges Spiel zu erwarten gewesen, aber in Jace hatte sie zumindest den Anflug eines Vertrauens gehabt. Selbst Rätin Chesara hatte gesagt, sie vertraue ihm! Da konnte man mal sehen, dass selbst Jedi sich täuschen konnten. Die Widerstandskämpferin weigerte sich, dem Sith irgendeine Antwort zu geben. Sollte er doch mit Jace, oder Nathen, oder wie auch immer er jetzt hieß, sprechen. Sie hatte keine Lust sich von ihm aufziehen zu lassen. Was war er, eine Katze, die es genoss mit ihrer Beute zu spielen? Nicht mit ihr! Und dann schaltete sich auch noch Nathen ein. Der musste sich ja ganz toll vorkommen. Wie viel er dafür bekam, Noa und die Jedi, die auf Naboo noch zu ihnen stoßen würden, an das Imperium auszuliefern? Ha, das erklärte auch, wie er sich so ein Schiff wie die „Prince“ leisten konnte. Oh verflixt, es war alles so glasklar! Warum hatte Noa das nicht direkt durchschaut?

Sie gehörte also zum „Team Abregado Rae“, wie Verräterschwein dem Sith-Lord erklärte. Das war anscheinend die nette Umschreibung für „Feinde des Imperiums“. Noa musste an sich halten, sich nicht zu vergessen, doch ein letztes Maß Vernunft sagte ihr, dass sie sich vor Exodus Wingston besser in acht nehmen sollte. Besäße sie allerdings Reißzähne, dachte sie wütend,, sie würde Jace anspringen und ihm die Halsschlagader zerfetzen. Die Sauerei kümmerte sie nicht. Konnte ja Azgeth aufwischen, wenn Wingston Noa zu Brei zerquetscht hatte. Apropos, welche Rolle spielte die muskulöse Schwarzhaarige hier eigentlich? War sie etwa so was wie Jace-Nathens Bodyguard? Noa stieß die Luft durch die Nase aus. Fakt war, sie war richtig am A'rsch, saß im Hyperraum fest und würde vermutlich gleich einem Verhör über den Widerstand auf Coruscant unterzogen, anschließende Folter inklusive. Wenn ihr bis jetzt noch nicht mulmig gewesen war, dann war es spätestens jetzt so weit. Die dunkelhaarige Journalistin musste schwer schlucken. Das hier hatte rein gar nichts mehr mit Vergnügen und Abenteuer zu tun. Es arbeitete emsig in Noa. Wie war sie hier hinein geraten, wie kam sie wieder heraus? Was sagte sie und was verschwieg sie? Wie lange würde sie stand halten, wenn man sie tatsächlich folterte? Und wie zum Teufel...


„Was?“

Ihr Kopf flog herum und schon hatte sie ihr Vorhaben, einfach gar nichts mehr zu sagen, gebrochen. Gut, dass sie das nicht lange durchhalten würde, hätte sie sich auch vorher denken könnten. Trotzdem war es verdammt schnell gegangen, aber auch nur, weil sie diesmal wirklich glaubte, sich verhört zu haben, oder zumindest, dass sie zu blöd war, um dem Gespräch zu folgen. Nathen-Jace-Mein-Name-ist-Hase, hatte gerade gesagt erklärt, sein richtiger Name sei Jace Chorios und nicht Owen Nathen, wie Wingston ihn vorhin genannt hatte. Konnte er sich auch mal entscheiden? Für Noa war es schlichtweg unmöglich, ihn noch misstrauischer anzuschauen als ohnehin schon, darum verlegte sie sich nun darauf, skeptisch die Augenbrauen zu heben. Aber es wurde noch besser. Jetzt fing er an, von einem Präsidenten, einer Tarnidentität und einer Empfangsdame zu reden und dass... dass ER an das Imperium hätte verkauft werden können? Noch bevor Noa sich fragen konnte, was hier eigentlich vor ging, sprach Jace sie plötzlich direkt an und versicherte ihr ziemlich kantig, Wingston sei nicht im Auftrag des Imperiums hier.

„Ach tatsächlich?“

Knurrte Noa zurück und ihr Blick flog von Jace zu Wingston, von Wingston zu Jace und wieder zurück. Als ob sie irgendeinem auf diesem Schiff trauen könnte. Sie glaubte kein Wort mehr von dem, was Jace ihr sagte, egal ob dies nun sein richtiger Name war oder nicht und seine bescheuerten Erklärungen und Pläne konnte er sich sonst wo hin schieben. Er war ein Dreckskerl, keinen Deut besser als Exodus Wingston mit seiner höflichen Fassade und seinen masochistischen Gedanken!! Stocksteif und nicht Willens, in irgendeiner auch nur erdenklichen Weise zu kooperieren, stand Noa regungslos im Cockpit der „Prince“, sich einer nicht zu schlagenden Übermacht gegenüber sehend. Was auch immer hier gespielt wurde, sie würde es ihnen nicht einfach machen, darauf konnten sie wetten.

- Hyperraum (Coruscant/Naboo) - „Prince“ - Cockpit – Mit Exodus und Jace -
 
- Weltraum - Hyperraum nach Cato Neimodia - VSD I Basileia - Brücke - Seifo Dias und Ren Akanto -

Seifo atmete tief. Er hatte auf diesen Tag unterbewusst gewartet. Und mit jeder Sekunde brachte ihn der Hyperantrieb der Basileia näher an sein Ziel. Es konnte nun nicht mehr lange dauern, bis sie eintreffen würden. Es wurde Zeit für die Planung.

"Mr. Akanto, rufen Sie die Kommandooffiziere in den Konferenzraum und folgen Sie dann."

Der Captain begab sich mit schnellem Schritt zum Besprechungsraum und bereitete sich in Gedanken vor. Seine Gedanken kamen wieder zu Commodore Caine und seiner Mission. War es Zufall, dass ausgerechnet er diese Mission zugeteilt bekam? War es eine Prüfung seiner Loyalität? Wollte das Oberkommando prüfen, wem sie noch trauen konnte? Bisher hatte er sich stets loyal verhalten und nur im Interesse des Imperiums gehandelt. Und er war davon ausgegangen, dass dies auch für jeden klar erkennbar gewesen wäre. Doch er befand diese Gedanken für überflüssig. Die Motive des Oberkommandos waren über jedem Vorwurf erhaben und waren nur zum Wohle des Imperiums. Es machte keinen Sinn darüber zu spekulieren, da er auf das Jetzt fokussiert sein musste. Er würde das Imperium nicht enttäuschen. Nicht heute, nicht jetzt, nicht bei diesen Auftrag.
Inzwischen trafen Colonel Zatei und sein Stellvertreter, der Staffelführer der Jäger, Akanto und Crool und auch der Rest ein.


"Meine Herren"
, begann der Neimodianer die Besprechung, "Wir sind unterwegs nach Cato Neimodia, um einen Auftrag vom Oberkommando auszuführen:
Das untreue Regime der Neimodianer, das schamlos das Wohlwollen und die Gnade des Imperiums über strapaziert und ausgenutzt hat, fest zu nehmen und den Weg für den neuen, vom Oberkommando festgelegten, Gouverneur zu ebnen. Ich denke nicht, dass mit Widerstand zu rechnen ist. Die Anführer sind feige und werden sich nicht widersetzen. Bisher dürften sie noch nicht mit unserem Erscheinen rechnen und wir müssten sie regelrecht überrumpeln können. Ich schlage daher eine kleine Truppe von etwa 50 Mann vor, um das Ratsgebäude ein zu nehmen beziehungsweise fliehende Politiker einzusammeln. Ich werde persönlich mit der kleinen Truppe landen und die Entmachtung einleiten. In meiner Abwesenheit wird Lieutenant Commander Akanto des Kommando über die Basileia übernehmen. Gibt es noch Fragen?",
schloss er seinen kurzen, aber informativen Vortrag.

Medo Zatei gab ein Handzeichen und begann auf das Nicken des Captains hin:


"Ich werde ihnen eine Truppe aus meinen 50 besten Männern zusammenstellen. Normalerweise würde ich, ärztliche Anweisung hin oder her, an der Mission teilnehmen. Aber, da wohl kaum eine bedeutende Gefahr von ein paar Politikern ausgeht und ich selbst nicht mehr der jüngste bin, werde ich mich schonen müssen. Mein Stellvertreter wird ihnen zur Seite stehen."

"Captain, wie viele Politiker müssen wir festnehmen und wie sieht besagtes Ratsgebäude aus?",
meldete sich der Lieutenant Colonel zu Wort.

Seifo betätigte einen Knopf am Tisch und es erschienen einige Gesichter.


"Es werden etwa 10 Politiker sein, plus ihren Vorsitzenden. Es könnten jedoch auch 2 mehr oder 2 weniger sein.", erklärte er und betätigte einen weiteren Knopf, sodass ein überflüssig prunkvolles Gebäude erschien, aus allen Blinkwinkeln, [B]"Das ist das Ratsgebäude. Es ist möglich, dass es Wachen gibt, da jedoch unser Auftauchen nicht angekündigt ist, werden sie ebenso überrumpelt sein, wie die Politiker. Zudem sind diese Wachen größtenteils Prunk, also werden sie gegen eine plötzlich auftauchende Truppe imperialer Soldaten wohl kaum ihre Waffen erheben."[/B]

Stille herrschte in dem Raum und der Blick des Kommandanten wanderte über alle Anwesenden und blieb dann bei Akanto hängen.


"Sonst noch Fragen?"

- Weltraum - Hyperraum nach Cato Neimodia - VSD I Basileia - Konferenzraum - Seifo Dias, John Crool, Medo Zatei, Lucio Viecho, Glechos Ceasar, Ren Akanto und Rest -
 
[ Hyperraum (Coruscant/Naboo) – „Prince“ – Cockpit | Exodus, Noa und Jace ]

Nathen, der eigentlich gar nicht Nathen hieß, redete sich um Kopf und Kragen. Exodus fasste die neuen Informationen in Gedanken zusammen:
Sie würden nicht alleine nach Abregado-Rae fliegen. Immerhin. Aber Noa? Er konnte sich nicht vorstellen, wie die ihnen helfen sollte. Wobei, vielleicht war sie ja eine ausgezeichnete Hackerin oder ähnliches. Sie sah zwar nicht so aus, aber auch solche Leute sollte es geben.
Zudem kämen auf Naboo noch zwei Leute dazu, die ihnen helfen sollten. Immerhin war Nathen nicht so übermütig, wie Exodus im ersten Moment gedacht hatte. Es alleine mit einem ganzen Piratennest aufnehmen? Er kannte nur wenige Personen, denen so etwas gelingen würde. Mit ein bisschen Training gehörte er selbst zumindest theoretisch dazu.
Trotzdem: Insgesamt war diese Neuigkeit nicht die schlechteste. Auch wenn Noa damit nicht einverstanden schien. Was ihn jedoch wirklich ärgerte, war der Grund für seinen falschen Namen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und in seine Stimme schlichen sich ein Hauch Verärgerung und Spott.


„Das alles ist ja schön und gut. Aber Sie handeln doch mit Informationen, oder nicht? Zumindest scheinen Sie gut informiert, was die Piraten angeht – auch wenn ich mich jetzt frage, wie gut diese Informationen wirklich sind."

Er schnaubte demonstrativ und gut hörbar.

„Dennoch: Alad Wingston – mein Vater – hat noch nie Sympathie für das Imperium gezeigt. Jeder weiß das – auch die Imperialen selbst. Er ist nur nicht dumm genug sich dem Imperium offen zu widersetzen, denn dann wäre sein Geschäft ziemlich schnell dicht. Ausgeliefert hätte er Sie aber nicht. Vor ihm hatten Sie nichts zu befürchten. Das hätten Sie wissen müssen.“

Noa hingegen schien noch immer nicht überzeugt von seiner Neutralität. Er zog die Augenbrauen hoch und probierte einen Lehrerhaften Blick aufzusetzen. Jetzt war er gerade in Fahrt. Fast hätte er den Zeigefinger erhoben und ihr damit vor dem Gesicht rumgefuchtelt. Doch er beließ es bei den verschränkten Armen.

„Und was Sie angeht: Zweifeln Sie so viel an mir wie sie wollen. Jeder Idiot tut das. Oder geben Sie sich die Mühe meine Motive zu verstehen und gehören damit zur klügeren Hälfte. Ihre Entscheidung.“

Das reichte vorerst. Jetzt wollte er Nathens oder Jaces Plan hören. Da würde sich gleich zeigen, ob er andere Dinge häufiger überdachte als seine Kontaktaufnahme mit Alad Wingston.

„Nur zu. Lassen Sie mal Ihren Plan hören.“

grummelte Exodus. Mit den beiden sollte er zusammen arbeiten? Das konnte ja noch was werden.

[ Hyperraum (Coruscant/Naboo) – „Prince“ – Cockpit | Exodus, Noa und Jace ]
 
- [Hyperraum zum Naboo-System - "Prince" - Cockpit] - mit Noa und Exodus

Na prächtig. Jetzt war es nicht nur Noa, welche ihm bis zum geht nicht mehr misstraute, Wingston fing nun auch noch so an. Am liebsten hätte der Pilot seinen Kopf auf die Konsole geknallt. Das fing ja klasse an. Gut, wenn er sich ordentlich über die Wingston Corp. und ihre Führung informiert hätte, dann hätte er vermutlich erfahren das Alad Wingston kein Freund des Imperiums war. Aber er hatte sich nur die grundlegendsten Informationen angesehen und da hatte nichts dergleichen gestanden. Außerdem konnte man nie vorsichtig genug sein, natürlich würde ein Sith nie auf eine solche Idee kommen - er war schließlich unbesiegbar. Fast hätte Jace laut geschnaubt, doch er hielt sich zurück. Das hätte die Situation wohl keineswegs entspannt.

Während sich Wingston nun Widerstandskämpferin vorknöpfte, ging Jace' Blick ins Leere. Nun, der Vizepräsident war zumindest noch nicht vollkommen nicht überzeugt von ihm. Solange er die Sache mit der Tarnidentität und dem Informationsmakler richtig stellte, sollte es hoffentlich wieder einigermaßen im Lot sein. Viel komplizierter würde sich die Sache mit Noa erweisen. Warum zum Teufel hatte der Widerstand ausgerechnet sie geschickt? Hatten sie keine kompetenteren Mitstreiter oder wollten sie, sie einfach nur loswerden oder aus der Schusslinie schaffen? Wie auch immer, auf jeden Fall hatte er das Problem nun am Hals und musste irgendwie damit fertig werden. Wer glaubte sie eigentlich das sie waren? Ein imperiales Geheimdienstkommando? Lächerlich. Die würden ganz andere Methoden anwenden, abgesehen davon machte es wenig Sinn jemanden Gefangen zu nehmen und mit diesem dann in feindliches Territorium zu reisen. Naboo war immerhin republikanisch!

In diesem Augenblick war der ehemalige Sith auch mit Noa fertig und meinte zu dem Pilot, er solle ruhig mal seinen Plan vortragen. Bevor die Rebellin auch nur den Mund geöffnete hatte um Wingston irgendwas entgegen zuwerfen, ergriff Jace das Wort und deutete auf den Sitz des Navigators, um dem Mann einen Sitzplatz angeboten zu haben. Die Brünette konnte jederzeit wieder auf dem Co-Pilotensitz Platz nehmen.


"Um Ihre Fragen von vorhin noch kurz zu beantworten: Nein, ich bin weder ein Informationsmakler, noch habe ich mich ausgiebig über Ihr Unternehmen informiert. Die Informationen über die Piratenbande stammt aus einer Quelle.", antwortete er noch schnell auf die Frage des Ex-Sith und lehnte sich dann im Pilotensitz zurück, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und fuhr fort.

"Ich denke beginne ganz am Anfang. Damit alle Beteiligten bescheid wissen. Also, vor ein paar Tagen wurde ich auf Coruscant angeheuert Waffen für den Widerstand zu organisieren. Während ich darüber nachgedacht habe, wie das am Besten zu realisieren ist - habe ich von einem kleinen Konvoi der Wingston Corp. erfahren, welcher in den Kolonien entführt worden ist. Habe mich darüber informiert und herausgefunden das sowohl die Crew, als auch die Schiffe und auch die Ladung noch unversehrt bzw. unberührt sind. Eine Piratenbande hat ihre Beute erstmal in der Nähe des Abregado-Systems versteckt und wird bald Angebote für die Waffen, Schiffe und Crewmitglieder entgegen nehmen. Das ist der perfekte Ort dafür.", Jace machte kurz Pause und blickte kurz von einem zum anderen, doch konnte er ihn den Mienen noch keine Veränderung ausmachen.

"Ich habe mich also, unter falschem Namen, an die Wingston Corp. gewandt und einen Handel mit Alad Wingston abgeschlossen. Ich bringe ihm seinen Konvoi mitsamt Crew und Ladung zurück und als Bezahlung erhalte ich die Hälfte der Ladung. Welche dann an den Widerstand gehen wird.", bei den letzten Worten blickte er Noa an. "Mr. Wingston ist nur hier, um uns bei dem Unterfangen zu unterstützen - und natürlich aus dem gleichen Grund wie Du, als Babysitter."

Dann drehte er den Kopf zu Wingston herum.

"Miss Cortina ist als Mitglied des Widerstands an Bord und spielt - wie gesagt - ebenfalls den Wachhund für mich."

Jace musste mit einem Mal Grinsen. Die Situation war einfach zu genial. Seine Beiden 'Aufpasser' trauten ihm keinen Stück über den Weg und zumindest die Widerstandskämpferin glaubte er hätte sie in eine Falle gelockt. Nett. Sehr nett. Apropos, er sollte sie vielleicht noch daran erinnern das sie sich auf dem Weg nach Naboo befanden und ein Geheimdienstteam, sie keineswegs dorthin schaffen würde.

"Ach und Noa, falls du dich überzeugen möchtest, dass wir uns tatsächlich auf dem Weg nach Naboo - und damit auf dem Weg in republikanisches Territorium - befinden, kannst du dich gerne selbst überzeugen.", er deutete über seinen Kopf hinweg auf den Navcomputer an der Wand - wo ihr programmierter Kurs angezeigt wurde.

Eine letzte Frage blieb nun noch über. Sollte er ihnen tatsächlich erzählen weshalb das Imperium ihn jagte? Wingston würde damit mit Sicherheit weniger Probleme haben als Noa. Die würde ihm vermutlich sofort an die Kehle gehen! Aber es auslassen? Auch nicht gut.


"Ach, ich sollte vielleicht auch noch erwähnen weshalb das Imperium mich Jagd.", entschloss er sich doch etwas zu sagen - ohne jedoch dabei zu Lügen. "Ich war einmal Elite-Pilot in den Streitkräften und das Imperium ist seitdem nicht mehr so gut auf mich zusprechen. Er könnt euch vermutlich denken wieso.", stellte er mit einem schiefen Grinsen fest.

Innerlich hoffte er allerdings das sie auf die richtige Schlussfolgerung kamen, nämlich das er für die Republik geflogen war und einfach zu viele Imps abgeschossen hatte. Allerdings, warf das natürlich eine weitere - schwerwiegende Frage auf. Verdammt! Hoffentlich waren sie mit anderen Gedanken zu beschäftigt oder was auch immer. Hauptsache sie kamen auf die 'richtige' Lösung und dachten nicht weiter darüber nach.


"Ich hoffe einfach mal das die Situation damit klar ist und das wieder von Kurzschlussreaktionen auf Nachdenken geschaltet wird..."...nur nicht zu sehr, bitte!

- [Hyperraum zum Naboo-System - "Prince" - Cockpit] - mit Noa und Exodus
 
- Hyperraum (Coruscant/Naboo) - „Prince“ - Cockpit – Mit Exodus und Jace -

Das wurde ja immer besser. Noa Chanelle Cortina presste die Lippen aufeinander, als jetzt auch noch Wingston meinte, sich einmischen und sie zurecht weisen zu müssen. Was glaubte er, wer sie war? Eine seiner Angestellten? Der hatte wohl nicht mehr alle Energiezellen im Schrank! Immerhin, und das befriedigte Noa zumindest ein Stück weit, war sie nicht die Einzige, die ihr Fett weg bekam. Jace kam auch nicht viel besser dabei weg. Ha! Dass der Sith-Lord sie allerdings als Idiot bezeichnete (mehr oder weniger) verletzte ihren Stolz, sodass sie bereits zu einer patzigen Antwort ansetzte, die sie allerdings nicht aussprach, da Jace, wie es ihr schien, hastig das Wort abschnitt und zu seiner groß angekündigten Erklärung ansetzte. Noa klappte ihren bereits geöffneten Mund wieder zu, ohne etwas gesagt zu haben und kam sich dabei vor wie ein Fisch auf dem Trockenen. Dann begann Jace zu erzählen, dabei saß er im Sitz des Piloten, lehnte sich gemütlich zurück, als befänden sie sich auf einem Kaffekränzchen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Hauptsache, er hatte es gemütlich. Unauffällig verdrehte Noa die Augen.

Er fing damit an, Exodus Wingston vom Widerstand auf Coruscant zu erzählen. Beinahe hätte sich Noa protestierend eingemischt. Er hatte den Auftrag bekommen, Waffen zu organisieren und gleichzeitig erfahren, dass eine Ladung der Wingston Corporation, samt Crew, von Piraten aus dem Verkehr gezogen worden war. Ein ganzer Konvoi war demzufolge entführt worden. Sein Plan war ziemlich simpel: der Wingston Corporation seine Hilfe anbieten, die Ladung retten und die Hälfte davon als Gewinn einstreichen. Anscheinend war der Kerl vollkommen übergeschnappt. Er versicherte ihr noch einmal, dass Wingston nur im Auftrage seiner Firma hier war, und erklärte dem dunklen Machtnutzer, dass Noa im Auftrag des Widerstandes ein Auge auf Jace haben sollte. Dabei nannte er sie schon wieder seinen Babysitter. Perversling. Die dunkelhaarige Journalistin ließ ihren Blick hinüber zu dem Navcomputer schweifen, so wie der Pilot ihr gerade vorgeschlagen hatte. Der Kurs zeigte tatsächlich Naboo als Ziel an, das war also nicht gelogen gewesen. Aber wenn er glaubte, dass sie ihm jetzt dankbar um den Hals fallen würde, hatte er sich geschnitten, vor allem, da er noch nicht fertig war und die große Bombe erst noch platzen ließ. Jace Chorios war einmal ein Elite-Pilot des Imperiums gewesen? Bitte was?! Noa war fuchsteufelswild.


„Du warst WAS??“

Platzte es aus ihr heraus. Wo war sie hier überhaupt gelandet?! Dieser Kerl hatte gegen die Republik gekämpft! Er war ein Feind gegen alles, für das sie einstand!

„Das ist ja toll, dass ich das so früh erfahre!“

Polterte sie weiter und musste sich zurück halten, ihm nicht an die Gurgel zu springen. Dieses Verräterschwein! Wie lange hatte er noch vorgehabt, auf unschuldig zu machen? Sein dämliches schiefes Grinsen jedenfalls konnte er sich direkt sparen. Dieser... dieser... Noa fehlten die Worte. Hätte sie das alles vorher gewusst, sie hätte dieses Schiff niemals betreten, auf dem sie auf imperiale Piloten und dunkle Sith-Lords treffen würde! Und dabei war diese Mission angedacht gewesen, um den Widerstand zu unterstützen – für die Republik! Wobei, war das nicht noch immer das Ziel? Jace hatte nichts davon gesagt, dass er die Ware der Wingston Corporation für sich behalten wollte. Aber sie konnte ihm wohl kaum trauen! Und Wingston? Dieser würde niemals zulassen, dass sie die Republik unterstützten! Was trieben sie eigentlich alle hier? Allmählich hatte Noa den Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr wusste, was sie noch denken sollte. Außerdem gab es noch immer einige offene Fragen.

„Woher weiß ich, dass du nicht noch immer für das Imperium arbeitest?“

Fragte sie Jace gerade heraus. Diesem Typen traute sie nicht mal von morgens bis mittags.

„Und nein, ich kann mir nicht denken, warum du kein Elite-Pilot mehr bist.“

Fügte sie an und legte dabei eine spöttische Betonung auf den Zusatz „Elite“.

„Also?“

Fragend hob' sie ihre Augenbrauen. Sie hatte noch immer die Arme vor der Brust verschränkt und sah ihn abwartend an. Dass dieser Teil seiner Persönlichkeit erst jetzt heraus kam, konnte eigentlich nur bedeuten, dass auch Rätin Chesara nichts davon gewusst hatte. Andernfalls hätte sie ihn schließlich niemals beauftragt – vermutete Noa jedenfalls. Also trieb er dieses hinterhältige Spiel schon länger. Aber warum half er der Republik, wenn er früher dem Imperum angehört hatte? Und warum flog er nicht mehr für das Imperium? Was hatte er getan? Und noch viel wichtiger, wenn er dem Imperium nicht mehr diente, aber offensichtlich der Republik half, warum dann nur im Geheimen? Warum schloss er sich ihr nicht richtig an, beziehungsweise warum trieb er falsches Spiel mit ihr und der Rätin? Noa atmete schwer ein und aus. Wäre sie eine Comicfigur, dachte sie wütend, würden längst schmutzige Rauchwolken aus ihrem Kopf aufsteigen.

„Und wenn wir schon dabei sind...“

Fuhr sie wieder bissig dazwischen, noch bevor Jace geantwortet hatte.

„Wie viel von all dem weiß eigentlich die Rätin?“

Sie warf einen Blick zu Wingston, dann wieder zu Jace und verzog spöttisch das Gesicht, während sie stark betont hinzufügte:

„Madge.“

Rätin Chesara konnte wohl kaum über all dies im Bilde gewesen sein, oder etwa doch? Sie hätte doch wohl den Mund aufgemacht, hätte sie gewusst wer Jace war und welchen Plan er verfolgte. Dass es um die Wingston Corporation ging, dass sich eventuell ein ehemaliger Sith-Executer einmischen würde? Oder war genau das sogar der Grund, warum sich ihnen auf Naboo Jedi anschließen würden? Missbilligend schüttelte Noa den Kopf und fragte sich wiederholt, wo zum Teufel sie hier hinein geraten war und was sie hier überhaupt tat. Wer immer Jace Chorios nun wirklich war: ob imperialer Spion, republikanischer Sympathisant, Elite-Pilot oder was auch immer. Zwei Dinge standen fest: zum einen war er ein Lügner und zum anderen vollkommen übergeschnappt. Was hatte er geglaubt, wie er den Konvoi der Wingston Corporation an sich reißen wollte? Gab es dazu schon einen Plan?

„Außerdem ist dieser ganze Plan total dämlich!“

Wetterte Noa weiter.

„Was hast du gedacht, wie du mit den Piraten fertig werden willst? So ganz alleine? Es war anscheinend nicht dein ursprünglicher Plan, eine ganze Crew, bestehend aus... Jedi und Sith an Bord zu haben, die dir zur Hand gehen können!"

Die ganze Geschichte stank zum Himmel! So blöd konnte doch kein Mensch sein, sich alleine mit Piraten anlegen zu wollen, oder doch? Oder war es von Anfang an geplant, dass die Rätin ihm Jedi zur Verfügung stellte? Um Verstärkung vom Widerstand hatte er jedenfalls nicht gebeten und auch Wingston schien erst relativ spontan zu ihnen gestoßen zu sein, sonst hätte Jace seine Anwesenheit wohl schon früher erwähnt – wenn auch, ohne seine Identität zu enthüllen. Und da sollte jetzt noch jemand durchblicken? Noa ärgerte sich weiter. Das hier war ein Desaster. Sie hätte niemals an Bord dieses Schiffes gehen sollen. Es gab eigentlich drei Möglichkeiten: Entweder Exodus Wingston würde sich seiner Wurzeln besinnen und sie innerhalb der nächsten drei Minuten umbringen, oder sie würde von Piraten erschossen werden, oder Wingston und die Jedi von Naboo würden sich einen offenen Kampf liefern bei dem Noa ins Kreuzfeuer geriet und ebenfalls stark. So oder so, eigentlich konnte sie nur verlieren. Prima.

- Hyperraum (Coruscant/Naboo) - „Prince“ - Cockpit – Mit Exodus und Jace -
 
[ Hyperraum (Coruscant/Naboo) – „Prince“– Cockpit | Noa, Jace und Exodus ]

Das war doch alles total hirnrissig!
Exodus hatte eine Weile wie versteinert zugesehen und zugehört, die Arme immer noch fest vor der Brust verschlossen. Noa war also eine Widerstandskämpferin. Kein Wunder, dass sie ihn verachtete. Widerstandskämpfer, das waren häufig Fanatiker! Mit ihrem Unmut würde er sich wahrscheinlich während der ganzen Reise abfinden müssen.
Und Jace Nathen? Entweder er wollte seinen Plan nicht detaillierter erklären oder er vertraute darauf, dass ihnen spontan irgendwas Geniales einfallen würde. Soweit Exodus verstanden hatte, wollte er den Piraten ein Angebot für die gestohlene Ladung machen – und ihnen dann alles entwenden. Wenn die Piraten darauf eingingen war das zumindest machbar.
Ob er nun ein Elite-Pilot gewesen war und auf welcher Seite war Exodus eigentlich ziemlich egal. Noa mochte ihre Ideale haben und für sie war das eine große Sache, aber Exodus wollte seiner Linie treu bleiben: Er hielt sich einfach raus aus dem großen Kampf. Er hatte beiden Seiten gedient, jetzt diente er vor allem seiner eigenen: Seiner Familie und dem Unternehmen.
Als Noa aber schließlich Jedi und Sith an Bord erwähnte, platzte Exodus der Kragen. Jedi? Jedi?!
Er löste seine Arme aus ihrer Verschränkung, ging instinktiv einen Schritt auf Jace zu und fing wild an zu gestikulieren.


„Meine Güte, Jace! Was denken Sie sich eigentlich dabei?! Sie bringen Jedi hier an Bord? Mag sein, dass mein Aufkreuzen hier Sie überrascht hat – aber mein Vater hat Ihnen doch gestern schon angeboten, meinen Bruder mit zu schicken. Und der hat eine ganz ähnliche Vergangenheit wie ich. Trotzdem haben Sie im Gespräch mit ihm nichts gesagt. Sie bringen Jedi und ehemalige Sith also zueinander? Super Idee!“

Er verschnaubte kurz, zog eine Grimasse und erhob dann wieder die Stimme:

„Ich werde diese Jedi nicht angreifen, denn ich bin kein Sith mehr. Aber die werden das wahrscheinlich genauso wenig verstehen wie –„

Und dabei nickte er in Richtung Noa.

„– unsere rebellische Freundin hier. Sie hätten mich nicht mitfliegen lassen müssen, hätten mich auch wieder sofort rauswerfen können – aber der Gedanke, dass ein übermütiger Padawan auf mich losgehen könnte, ist Ihnen nicht gekommen, oder? Ich bin unbewaffnet, wie Sie sehen – „

Er deutete auf seinen Gürtel. Kein Blaster, kein Lichtschwert. Dass seine Waffe noch in seinem Reisesack verstaut lag, musste er jetzt ja nicht sagen.

„– aber wenn irgendeiner dieser Jedi auf mich losgeht, dann werde ich mein Leben verteidigen. Und dann wird’s unschön.“

Damit war alles gesagt. Exodus ließ die Hände wieder sinken, trat einen Schritt zurück.

„Haben Sie sich ja super überlegt.“

Grummelte er noch mal.

„Wer sind denn diese Jedi überhaupt?“

Vielleicht kannte er sie ja wenigstens. Es gab eine Hand voll Mitglieder des Ordens, bei denen er darauf vertrauen konnte, dass sie nicht gleich austicken würden. Aber die jüngeren übermütigen? Er war selbst einmal so gewesen. Wenn ihnen nicht vor Angst die Knie schlotterten, würden sie sich eine Konfrontation nicht entgehen lassen.

[ Hyperraum (Coruscant/Naboo) – „Prince“– Cockpit | Noa, Jace und Exodus ]
 
|| Coruscant ▫ Luftraum ▫ Prince ▫ Aufenthaltsraum || ▫ Azgeth & Exodus ▫ Noa & Jace im Cockpit

Hö? Hatte Exodus Wingston nicht mitbekommen was sie gerade gesagt hatte? Sie hatte zugegeben eine Sith gewesen zu sein, dass musste er zusammen mit ihrer Aura mitbekommen haben. Wenn sie geglaubt hatte damit in irgendeiner Weise Aufmerksamkeit zu erregen, wurde sie eines Besseren belehrt. Es war für ihn nicht weiter bemerkenswert. Tja, was sollte man da machen? Vielleicht wollte er auch nur von ihr weg, nachdem sie so einen schlechten Start hingelegt hatten. Ihren Hinweis auf die Kabinen nahm er sofort auf und verschwand im Gang der zu ihnen führte. Azgeth wurde klar, wie unsinnig ihre Bedenken gewesen waren. Exodus Wingston würde bestimmt nicht wegen eines neuen Imperators wieder vor dem Imperium kuschen. Wie kam es aber das ein so hohes Firmen“tier“ mit Jace durch die Gegend flog. Es musste wohl mit der Firma des ehemaligen Exekutors zusammenhängen, oder es ging um eine anonyme Angelegenheit.

Bestimmt war es schwierig etwas selbst in die Hand zu nehmen, wenn man ständig in der Öffentlichkeit stand. Jemand, der eine Firma leitete hatte immer andere, die etwas für ihn erledigten, da musste man sich schon etwas einfallen lassen, wenn man etwas persönlich erledigen wollte. Und das Exodus fähig war, brauchte und konnte nicht bezweifelt werden. Bedauerlicherweise hatte er kein Interesse mit ihr zu sprechen, denn gleich im Anschluss eilte er zum Cockpit, so wie Noa zuvor. Mittlerweile waren sie auch in den Hyperraum gesprungen, dies hatte die Ex-Sith gespürt. Na super! Mieden sie jetzt alle? Wenn das so weiterging, konnte das ja eine ganz tolle Reise werden. Da ihr im Moment nicht viel übrig blieb spielte sie weiter an dem Holo - Tisch.

Sie versuchte den Computer in die Defensive zu zwingen, aber dies funktionierte nicht. Er war genauso offensiv wie sie, und konterte auf jede ihrer Attacken. So wurde es zu einer wahren Schlacht, bei der sie allerdings den Kürzeren zog, da sie die höherwertigen Einheiten verlor. Mit einem Grummeln schaltete sie den Projektor aus und lehnte sich zurück. Sie hätte sich irgendetwas für die Langeweile mitbringen sollen. Beim nächsten Mal würde sie ganz sicher daran denken. Andererseits hatte sie ja nicht wissen können, so alleine gelassen zu werden. Sie wanderte ein wenig umher, lugte in die Küche, aus der sie sich ein Trinkpäckchen mitnahm und setzte sich wieder hin.

Nachdem sie ausgetrunken hatte, waren die anderen immer noch nicht zurückgekommen. Was war denn so spannend, dass man solange im Cockpit abhängen musste. Wahrscheinlich waren die anderen ins Quatschen gekommen und hatten ihren Spaß. Oder konnte es mit der komischen Mission zu tun haben, über die Jace nicht hatte sprechen wollen. Hm, eines von beidem musste es wohl sein. Diese Noa, wie passte die überhaupt ins Bild? Zwei Ex - Sith, ein Ex - Pilot des Imperiums und eine … war sie auch eine Ex - Irgendwas?

Egal was es war, ihr war inzwischen so langweilig, dass sie nicht länger warten wollte. Nicht das sie wieder Gefahr lief wütend zu werden. Nachher musste ein Exodus Wingston doch noch eingreifen, und das musste ja nicht sein. Also schwang die Schwarzhaarige ihre Beine vom gegenüberliegenden Sitz und bewegte sich in Richtung des Cockpits. Tatsächlich hörte sie sehr gedämpfte Stimmen von drinnen. Aha, man hatte sich also zusammengefunden. Irgendwie erinnerte es sie an frühere Zeiten, die Raucher, die draußen standen waren oftmals geselliger als die Leute die drinnen blieben. War ihre Anwesenheit erwünscht? Pff, was kümmerte es sie? Notfalls konnte sie auch wieder gehen. Demzufolge dachte sie sich nichts, als sie die Tür öffnete und einfach ins Cockpit trat. Außerhalb der Steuerkanzel konnte man die bekannten Linien des Hyperraums erkennen, während drinnen eher dicke Luft herrschte. Zumindest ihrem Gefühl nach. Wohl doch keine ungezwungene Konversation.


"Hallo. Gibt’s hier Freibier oder was ist hier los?"

Ihr Versuch witzig zu sein, ging bestimmt wie immer nach hinten los, aber daran war sie ja inzwischen gewöhnt. Sie schaute sich um, konnte aber kein Lachen sehen. Und auch kein Bier. Soviel dazu.

"Oder geht’s um den supergeheimen davon-darf-ich-nichs-wissen Auftrag?"

Wenn es so war, hätte sie fast gefordert, dass sie sich beeilen sollten, aber das war wohl unangebracht. Tja, so war das wenn man sich zu einer Antispezialistin in Sachen Taktgefühl und Diskretion entwickelte. Ihr waren diese Dinge mittlerweile vollkommen egal. Schon komisch in welcher Weise sie sich auf Coruscant gewandelt hatte. In ihrer Vergangenheit hatte sie schon derart schlimme Dinge getan, dass ein wenig Verlegenheit zu fabrizieren kaum erwähnenswert war. So unschuldig und neutral wie möglich blickte die muskulöse Dunkelhaarige den Piloten an.

||Hyperraum (Coruscant/Naboo) ▫ Prince ▫ Cockpit || ▫ Azgeth ▫ Exodus ▫ Noa & Jace
 
- [Hyperraum zum Naboo-System - "Prince" - Cockpit] - mit Noa und Exodus

Gut. Es war zwar nicht der gewünschte, zugegebenermaßen äußerst optimistischer, Erfolg. Aber immerhin eine Wendung die man nicht unterschätzen sollte - sie waren ganz unten angelangt. Er konnte nun vermutlich nichts mehr sagen was Noa noch mehr aufregte und für Wingston galt wohl das Gleiche. Ohne mit der Wimper zu Zucken ließ er alles über sich ergehen und wartete bis die Beiden sich wieder beruhigt hatten. Innerlich musste er Noa fast ein Kompliment aussprechen, das sie noch nicht auf ihn losgegangen war, sprach durchaus für sie. An ihrer Stelle wären ihm wohl die Sicherungen durchgebrannt. Aber selbst Exodus Wingston ließ nicht zu das seine Gefühle mit ihm durchgingen, denn sonst würde Jace wohl schon nicht mehr dort sitzen wo er saß. Nun, die Jahre außerhalb des Ordens mussten ihre Spuren hinterlassen haben und dies hatte er dem wohl zu verdanken. Der ehemalige Sith-Exekutor hatte sich im Griff. Damit konnte er getrost eine weitere Unbekannte aus der Gleichung streichen, er war keineswegs so...labil wie Azgeth hin und wieder schien.

Apropos Azgeth...leise öffnete sich die Tür und die schwarzhaarige Frau betrat das Cockpit. Damit waren sie dann wohl alle beisammen und Jace hatte noch etwas gefunden das Noa möglicherweise nicht gut auffassen würde. Schließlich wusste sie noch nicht das es sich auch bei Azgeth um eine Sith handelte. Ärgerlich. Allerdings war es wohl das Beste auch damit sofort herauszurücken oder? Sie waren schließlich noch ganz unten. Jace lächelte über den sarkastischen Unterton der Ex-Sith und legte sich Antworten zurecht. Eins nachdem anderen.


"Wenn er so supergeheim wäre, dann würdest du nicht hier sein.", antwortete er zu erst Azgeth und grinste. "Aber es geht um den Auftrag, ja."

Sollte sie doch zuhören, was sollte schon passieren? Auf Abregado würde man ihnen eh keine Steine in den Weg legen können und warum sollte sie sie verraten? Dann also Noa noch mal explodieren lassen.

"Da wir gerade eh dabei sind: Azgeth hier, ist übrigens auch eine ehemalige Sith.", teilte er der Widerstandskämpferin offen mit, ließ ihr aber keine Zeit für einen weiteren Ausbruch.

"Niemand kann dich zwingen mir zu vertrauen, aber die Rätin tut es. Sie weiß das ich für das Imperium geflogen bin und auch das ich desertiert bin. Außerdem hat sie mir schon ein paar Aufträge gegeben und ich hätte bei diesem Job wohl kaum zugestimmt zwei Jedi und einen Widerständler als Wachhunde mitzunehmen, wenn ich noch andere Pläne habe. Abgesehen davon wird vom Imperium auch Jagd auf mich gemacht, also hätte ich schon mal gar keinen Grund es zu unterstützen!", fuhr er sie an.

Wow! So heftig hatte er gar nicht reagieren wollen, aber irgendwie regte ihn die ganze Situation auf. Na, was ein Wunder auch! Er zwang sich wieder eine entspanntere Haltung einzunehmen.


"Was den Plan betrifft, so wusste ich schon von der Jedi-Unterstützung und auch das ich vom Widerstand jemanden mitbekommen würde, jemanden der bei der Operation eine Hilfe sein könnte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass der Widerstand nicht voll hinter diesem Auftrag steht."

Vielleicht hatte das ja ein bisschen was gebracht. Möglicherweise würde die Brünette jetzt über ihre nächsten Kommentare genauer Nachdenken. Die Frage war nur, ob er das wollte. Das größte Loch würde jetzt wohl noch reißen können das ChesaraSyonette weder von Azgeth, noch von Wingston wusste.

Der Pilot wandte sich nun an den Vizepräsidenten der Wingston Corporation. Die Sache mit dem Bruder ließ ihn einen Augenblick lang Grübeln. Er erinnerte sich nicht daran etwas von einem Bruder gelesen oder gehört zu haben, dazu kam das Alad Wingston keine Namen genannt hatte und Jace die ganze Zeit davon überzeugt war er würde von Exodus sprechen. Und da er dann davon ausgegangen war, das die Sache mit der Unterstützung gestorben war, hatte er es auch nicht mehr für nötig befunden die Jedi zu erwähnen. Vorhin hätte er es natürlich tun können, nur hatte er da andere Dinge im Kopf gehabt. Abgesehen davon waren Jedi jawohl klug genug keinen Sith-Exekutor herauszufordern, zumindest nicht mal eben. Auch war es nicht gerade Jedihaft einfach jemanden anzugreifen, selbst bei einem ehemaligen Sith.


"Bruder? Ihr Vater hat mir keinem Wort einen Bruder erwähnt. Er hat gar keine Namen genannt und ich bin davon ausgegangen das er Sie meinte.", begann Jace vorsichtig, "Auch wenn Sie insofern recht haben, das ich sie darauf hätte hinweisen können als sie an Bord kamen."

In dem Punkt hatte Wingston definitiv recht, es war unbedacht gewesen. Bei Azgeth würde das Ganze kein Problem darstellen, schließlich würde sie vorher verschwinden.


"Das Sie unbewaffnet sind glaube ich Ihnen nicht. Kein Machtnutzer ist jemals unbewaffnet und mit einem übermütigen Padawan werden Sie jawohl mit Links fertig - auch ohne ihn gleich umzubringen. Ältere Jedi dürften schlau genug sein, keinen dummen Fehler zu machen. Glücklicherweise sind diese Jedi im Augenblick auf mich angewiesen, also wird es in diese Richtung keine Probleme geben.", schloss er.

Den letzten Teil hätte er sich wohl besser gespart, denn er würde zu neunzig Prozent falsch verstanden werden und es würde ihn wundern, wenn es Wingston war, der ihn falsch verstand.


"Der Name des Jedi ist Wes Janson, der Zweite ist wohl sein Schüler - dessen Name mir aber nicht genannt wurde."

Damit hatte er nun auch den Namen des Jedi-Meisters und vielleicht konnte er damit ja sogar was anfangen. Möge es eine positive Zusammenkunft gewesen sein, wann auch immer sie stattgefunden hatte. Falls sie stattgefunden hatte...

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Wenn Noa wütend war, jedoch noch über die nötige Selbstbeherrschung verfügte, versuchte sie im Stillen von zehn an rückwärts zu zählen. Manchmal half das. Jetzt allerdings kam sie nicht einmal auf den Gedanken, es mit dieser Methode zu versuchen. Dafür liefen die Geschehnisse schon viel zu sehr aus dem Ruder, dabei war es ausgerechnet Exodus Wingston, der für einen kleinen Lichtblick sorgte. Er konnte mit seinem Gepolter zwar nicht dafür sorgen, dass sich Noas Stimmung milderte, aber immerhin war er ebenfalls unzufrieden mit der Situation und machte Jace zur Schnecke, was Noa das Gefühl gab, Recht zu haben. Aber wie gesagt, wirklich besser machte es die gesamte Situation trotzdem nicht und als er Noa als „rebellische Freundin“ bezeichnete und ihr einen Seitenblick zuwarf, der nicht deutlicher seine Abneigung beziehungsweise sein Desinteresse hätte ausdrücken können, war ohnehin schon wieder alles gelaufen. Was für ein arroganter Fiesling! Dann ging es weiter. Wingston sprach über die Jedi. Ohhhh, hatte er jetzt etwa Angst? Der große Sith-Krieger fürchtete sich vor einem aufmüpfigen Padawan? Wie bescheuert. Angeblich war er unbewaffnet. Ah ja. Was glaubte er eigentlich, wer ihm das abkaufen würde? Er musste sie und Jace ja für ziemlich doof halten. Gerade als Noa ziemlich genervt von Wingston war, tauchte auch noch Narbengesicht auf. Was wollte die denn jetzt auch noch hier? Das Alleine-Spielen machte ihr anscheinend keinen Spaß mehr. Noa glaubte ja immer noch, dass sie Jace' Bodyguard war, egal ob dieser jetzt ein Verräter war oder nicht. Dem glaubte sie ohnehin nichts mehr. Dann ging es weiter auf dem Karusell der unendlichen Geschichte und Noa glaubte ihren Augen nicht zu trauen, als Jace weitere Lügen aufdeckte. Azgeth, und an dieser Stelle wagte Noa kaum, die Frau mit dem vernarbten Gesicht anzusehen, war ebenfalls eine Sith – eine Ex-Sith. Als ob DAS einen so großen Unterschied machte. Einmal Sith, immer Sith, oder nicht? Allmählich glaubte Noa, dass sie im falschen Film war und wenn nicht das, dann war sie definitiv im falschen Raumschiff. Sie musste irgendwo falsch abgebogen sein, Jace mit dem echten Kontaktmann verwechselt haben. Vielleicht hatte sie sich heute morgen beim Aufstehen auch den Kopf gestoßen und befand sich gerade in einer Art Albtraum. Oder so ähnlich. Sie hörte kaum, wie Jace erklärte, er sei vom Imperium desertiert. Wen interessierte das eigentlich noch? Sie nahm zwar am Rande wahr, was er sagte und dass er sie heftiger anfuhr als nötig – was bildete der sich eigentlich ein? Er hatte ja wohl am aller wenigsten Grund, sauer zu sein! - und behauptete, die Rätin habe von all dem gewusst, aber wirklich nachdenken konnte Noa darüber nicht mehr. Das war einfach alles zu viel. Jace Chorios war ein ehemaliger Elite-Pilot des Imperiums. Wingston war ein ehemaligen Sith-Lord und feierte ein Wiedersehen mit der ebenfalls ehemaligen Sith (schien ja nicht besonders toll zu sein, im Sith-Orden) Azgeth. Und da stand Noa, mittendrin und mutterseelenallein und Jace Chorios wagte es auch noch, sie anzupampen, weil sie ihm nicht vertraute, nachdem er sie auf sein Schiff und in den Hyperraums gelockt hatte, ohne ihr zuvor reinen Wein einzuschenken! Was war das nur für eine Farce?! Noa kochte vor Wut und war inzwischen hochrot angelaufen, vor allem bei seiner letzten Bemerkung, der Widerstand stünde anscheinend nicht stark genug hinter diesem Auftrag. Dieser....grrrrrrrr......

„FEIN!!!“

Rief Noa aufgebracht und ballte die Fäuste zusammen. Inzwischen war ihr alles egal. Früher oder später würden die Sith sowieso auf sie los gehen, dann lieber früher. Kurz und schmerzlos! Aber SIE hatte wenigstens ihre Meinung gesagt!

„Ich freue mich wahnsinnig, an Bord zu sein! Zwei Sith – EX-Sith – und ein ehemaliger imperialer Pilot! FANTASTISCH! Selbst ohne mich zu kennen wusstest du ganz genau, dass mir das nicht gefallen würde, Jace Chorios, und egal wie harmlos oder gefährlich oder wie viel EX die beiden auch immer sind, du hättest es mir sagen müssen! Aber nein! Nur Lügen! Das ist das allerletzte! Nein, das HINTERLETZTE! Und es ist mir scheiß egal ob Rätin Chesara dir vertraut oder nicht. ICH tue es jedenfalls nicht und jeder, der auch nur halbwegs bei Verstand ist, wird wissen warum!!!“

Mit einer Wucht, die sie am liebsten gegenüber dem Piloten oder sonst irgendeinem der Anwesenden an den Tag gelegt hätte, hieb Noa auf den Schalter an der Wand, der die Tür zum Cockpit öffnete. Zischend glitt die Tür zur Seite.

„Dämlich!“

Pampte Noa weiter, diesmal aber nicht mehr so laut wie zuvor, sondern mehr zu sich selbst, würdigte die drei Anwesenden keines weiteren Blickes mehr und stob hinaus.

„Und deinen hirnrissigen Plan kannst du dir in die Haare schmieren! ICH mache da ganz bestimmt nicht mit!“

Schob sie dann noch lauter hinterher, als sie schon außer Sichtweite war, verlangsamte ihre Schritte jedoch nicht, durchquerte den Aufenthaltsraum und hielt auf ihr Zimmer zu. Sith! Imperiale! Wo war sie hier gelandet?! Kein Sekunde länger würde sie mit diesen... diesen furchtbaren Massenmördern zusammen in einem Raum hocken! Wütend riegelte Noa die Tür zu ihrem Quartier hinter sich ab. Der Kerl hatte sie doch nicht mehr alle! Was glaubte er, wer er war? Was glaubte er, wer SIE war? Nein, ihr reichte es. Das war's. Alles hatte seine Grenzen. Noa Chanelle Cortina war mutig und manchmal auch leichtsinnig und waghalsig. Aber auf keinen Fall war sie lebensmüde und nahm an diesem Selbstmordkommando unter Imperialen und Sith teil, von denen sie nicht einem einzigen vertrauen konnte. Jace Chorios! PAH!

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[ Hyperraum zum Naboo-System – „Prince” – Cockpit | Jace, Noa, Azgeth und Exodus ]

Immerhin gestand Jace seinen Fehler ein. Er gab zu, dass er Exodus über die Jedi hätte informieren müssen. So weit, so gut. Allerdings machte das den Umstand im Moment nicht besser. Bei den Jedi handelte es sich um Wes Janson und seinen Padawan. Exodus kramte in seinem Gedächtnis, konnte sich aber nur vage an ein entsprechendes Gesicht zum Namen erinnern.
Diese ganze Fehde um Noa beobachtete Exodus nur noch mäßig interessiert. Diese Frau schien ja geradezu hysterisch! Dass Azgeth jetzt auch noch im Cockpit auftauchte und Jace Noa nun darüber unterrichtete, dass sie de facto mit zwei Ex-Sith flog, besserte die allgemeine Stimmung nicht unbedingt. Noa warf dem Piloten allerhand an den Kopf - wenig nettes und vor allem viel lautes. Exodus runzelte die Stirn, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. Temperament hatte die Kleine. Aber ob Jace damit so gut umgehen konnte?
Es war fast wie im Kinderzimmer. Noa beschloss ihr ihr Zimmer zu verschwinden – wollte dabei aber auf jeden Fall so viel Lärm und Krawall wie möglich machen.
Was ihr gelang.

Erst als ihre lauten Schritte verhallt waren sah Exodus wieder zu Jace und Azgeth. Noch einmal zog er demonstrativ die Augenbrauen hoch.


„Ich packe jetzt erstmal meinen Kram aus. Und außerdem …“

Während er den anderen beiden schon den Rücken zukehrte und ebenfalls die Tür ansteuerte, musste er grinsen.

„… muss ich mich jetzt erstmal von dieser hysterischen Frau beruhigen.“

Aber es war nicht nur das, was ihn umtrieb. Ja, Jace Chorios hatte einen Fehler zugegeben und wirkte auch sonst aufrichtig. Aber irgendwas war mit diesem Typen, so viel hatte Exodus im Gefühl. Vielleicht war es dieses Spiel mit seinem falschen Namen gewesen. Er würde erstmal eine Nachricht an seinen Vater formulieren, damit der beide Namen – Owen Nathen und Jace Chorios – nochmal überprüfte und ihm vielleicht weitere Informationen über diesen Typen schicken konnte. Ehemaliger Pilot beim Imperium – seinen Worten nach sogar ein sehr erfolgreicher – dann desertiert und jetzt allein unterwegs? Eine interessante Vita. Bestimmt gab es noch ein paar andere Sachen über ihn herauszufinden.

[ Hyperraum zum Naboo-System – „Prince” – Exodus’ Zimmer | allein ]

[OP] Soo, damit verabschiede ich mich erstmal. Ich wünsche euch noch ein frohes Zanken und Streiten. Exodus könnt ihr dann ja getrost ignorieren. :) [/OP]
 
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Oh man! Das war wohl nicht der Tag der guten Ideen. Wäre sie mal lieber nicht ins Cockpit gegangen. Hier schien einiges aus dem Ruder zu laufen. Was Azgeth da teilweise hörte ließ ihr die Nackenhaare zu Berge stehen. Jedi, Widerständlerin, Rätin? Was lief denn hier schief? So viele Dinge, die niemals in ein und denselben Satz gehörten. Zuerst fragte sich die Dunkelhaarige welche Rätin gemeint sein könnte, aber Noa sorgte schnell für Aufklärung. Jace kannte die Rätin, und diese Noa auch? Jace schien sich gar keine Gedanken gemacht zu haben, welche Mischung er da zusammengebraut hatte. Zudem er auch ein wenig zu redselig war für ihren Geschmack, und zu offen. Sie wusste nicht ob ihre Herkunft der auslösende Faktor gewesen war, aber möglicherweise hätte sich der Furien-Ausbruch verhindern lassen, wenn er einfach die Klappe gehalten hätte.

Abgesehen davon, was gab ihm das Recht, ihr „Geheimnis“ einfach auszuplaudern? Klar, vermutlich hätte es die Widerständlerin sowieso irgendwann herausgefunden, aber dann hätte sie vielleicht nicht mehr so misstrauisch reagiert. Wobei … so wie die Frau explodierte, war das vermutlich egal. Bestimmt waren die Sith für sie die Bösen, für sie war es offensichtlich egal, dass sowohl sie als auch Exodus nicht mehr dem Orden angehörten. Scheinbar machte sie sich keine Gedanken was das wirklich bedeutete, bzw. was dahinter steckte. Azgeth atmete tief durch. Vermutlich war das die Reaktion auf die sie sich in Zukunft einstellen konnte, wenn jemand von ihrer Vergangenheit erfuhr. Exodus hatte sicherlich auf dem Gebiet schon viel mehr erlebt. Dieser hatte nichts weiter beizusteuern und verabschiedete sich in Richtung seines Zimmers.

Nun wäre der Schwarzhaarigen beinahe der Kragen geplatzt. Sie war hier ins Cockpit gekommen, weil sie nicht mehr alleine hatte rumhängen wollen, und nun rannten schon wieder alle von ihr weg. Sie wollte schon fragen ob man sie vera****en wollte. Also verschwand auch Exodus und ließ sie mit dem Piloten allein. Ob das sinnvoll war? So besonders gut gelaunt war sie jetzt auch nicht mehr. Da Jace gerade sowieso Kanonaden abbekam, konnte sie ebenfalls auf den Zug mit aufspringen.


"Tja, ich schätze sie wird nicht meine neue beste Freundin." , kommentierte die Ex-Sith die Worte der keifenden Bestie.

"Danke Jace!" , fuhr sie in sarkastischem Unterton fort.

"War echt nett von Dir meine Vergangenheit einfach ungefragt herauszuposaunen. Das macht es mir wahnsinnig einfach das Vertrauen von Leuten zu gewinnen. Vor allem weil auch so viele verstehen was dahinter steht. Sag mal: Was ist das den für ein totales Kuddelmuddel? Hättest Du dir nicht denken können, dass es Stress geben wird? Und woher kennst Du denn bitte Rätin Chesara?"

Es war unschwer zu erkennen, dass sie dies kaum glauben konnte. Erst gab sich Chesara mit ihr, ab, dann mit einem ehemaligen imperialen Piloten, dann noch mit dem Widerstand? Bei den Höllen von Xendor! Sie spielte wohl auf jedem Instrument. Oder sie war einfach verzweifelt auf der Suche nach Verbündeten.


"Und diese … Frau??! Was ist das denn für eine? Was sollte dieser Aufstand?"

Hm, wenn sie so darüber nachdachte, wusste Jace die Antwort wohl auch nicht. Wenn er sie nicht kannte, war sie für ihn eine ebenso Fremde und es war nur typisches Frauengezicke. Wie schön, dass sie nicht ganz so schlimm war. Andererseits konnte sie Noa ein bisschen verstehen. Gegen zwei Sith hatte sie null Chance, und so wie es aussah, war sie mit viel Leidenschaft Widerstandskämpferin. Da war es klar, dass ihr Feindbild sehr klar war. Vor zwei Jahren, wäre die heutige Situation undenkbar gewesen. Sie hätte vermutlich Jace und Noa sofort als Verräter und Feindin getötet. Vielleicht sah auch sie eines Tages, dass eben hinter dem Feind auch ein denkendes und fühlendes Wesen stand, und das jeder Fehler machen konnte. Auch wenn es gigantische Fehler waren, konnte man versuchen so etwas wie Verständnis aufzubringen. Nun ja, aber für Psychogespräche war gerade keine Zeit.

Ihr war der Name des Jedi kein Begriff, hoffentlich war er vernünftig und es kam zu keinem Kampf. Da war Jace echt blind vorangestürmt. Wenigstens hatte er ihnen Bescheid gegeben, sodass nicht noch mehr Überraschungen auf sie warteten.


"Super! Da komme ich extra hier rein, weil ich keine Lust mehr habe allein herumzusitzen, und jetzt rennen wieder alle weg. Ich muss ja abstoßend sein. Also was jetzt? Rennst Du auch weg?"

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Nun. Jetzt waren sie definitiv ganz unten angekommen oder? Er hatte nichts mehr zu verbergen was sie dermaßen explodieren lassen könnte. Also war man an einer Basis angelangt von der man aus arbeiten konnte. Er konnte sich ein ungläubiges Grinsen nicht verkneifen, während er Noa durchs Schiff stürmte. Glücklicherweise war es bis Naboo noch Zeit und diese Zeit würde er später wohl auch nutzen müssen. Schließlich konnte der Widerstand den Job immer noch kippen. Die Tatsache das Azgeth sie auf Naboo verlassen würde, konnte ihm dabei natürlich weiter in die Karten spielen und das Wingston sich vernünftig benahm war ein weiterer Pluspunkte. Wenn die Jedi dann ordentlich darauf reagierten das ein ehemaliger Sith Exekutor mit ihnen reiste, würde das die Widerstandskämpferin vermutlich auch noch weiter beruhigen - nur musste er sie erst mal zu einem Punkt bekommen an dem sie wieder zugänglich für normale Worte war. Eine unschöne Situation, aber was hätte er tun sollen? Wenn er ihr auf Coruscant gesagt hätte was Sache war, dann wäre sie nicht mal an Bord gekommen, sondern hätte sofort den Widerstand und Chesara kontaktiert. Natürlich war es wohl auch nicht allzu clever gewesen direkt alles freiheraus zusagen. Aber warum das Theater auf mehrere Tage strecken wenn man auch gleich alles auf einmal haben konnte? Ein großer Brand war schließlich auch angenehmer, als unzählige kleine oder? Zumindest für die Feuerwehr.

Jace wandte sich wieder den beiden Sith zu. Wingston schien nicht so recht zu wissen was er davon halten sollte und ging auch nicht weiter auf das gesamte Thema. Glück gehabt. Stattdessen verabschiedete sich der Vizepräsident der Wingston Corp. und verschwand auf sein Zimmer. Seinen 'Kram' auspacken und um sich von der 'hysterischen Frau' zu erholen. Jace grinste. Gut. Damit war das Thema wohl gegessen oder?! Die Tür schloss sich mit einem leisen Zischen hinter dem Mann und man hörte ihn die Treppe hinab gehen. Dann war es still und Jace drehte seinen Stuhl nun zur letzten Person im Cockpit herum.

Das Thema war noch nicht gegessen! Die Augen Azgeths blitzten gefährlich. Na traumhaft! Hatte er nicht vor nicht mal zehn Minuten auf ihre 'Scheißegal-Einstellung' vertraut? Schade. Ihre Worte allerdings verblüfften den Piloten. Nicht nur das sie es in Erwägung gezogen hatte mit Noa einigermaßen auszukommen, sondern auch - oder vor allem - das sie Rätin Chesara kannte! Als ehemalige Sith? Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, zumindest nach den Horrorszenarien die in den letzten Minuten durch einige Köpfe gegeistert waren.

Die Tatsache das Azgeth versuchte sich anzupassen, war ihm in der Hitze des 'Gefechts' durchgegangen und ein bisschen tat es ihm schon Leid, das er die ganze Sache vermasselt hatte. Das Ganze hätte er auch geschickter Regeln können...


"Sollte ich?", stellte er die Gegenfrage zu ihrer, ob er denn jetzt auch abhaue.

"Tut mir Leid, das ich deine Versuche gerade zerlegt habe. Allerdings ist es besser das sie es jetzt erfahren hat, als wenn sie es später erfahren hätte. Allerdings hätte man das Ganze auch geschickter Regeln können...sorry.", meinte er etwas kleinlaut.

"Rätin Chesara? Nun, ich habe ein oder zwei Aufträge für sie erledigt, allerdings wusste ich zudem Zeitpunkt noch nicht das es sich um eine Jedi-Rätin handelt. Aber das hätte vermutlich eh keinen Unterschied gemacht.", antwortete er wieder entspannter, lockerer. Sein Selbst kehrte zurück, nachdem er die letzten Minuten ununterbrochen auf den Deckel bekommen hatte.

"Viel interessanter ist wohl die Frage, woher Du die Rätin kennst. Sith, selbst wenn es ehemalige sind, und Jedi scheinen nicht gerade eine gute Mischung zu sein. Wie mir ja gerade eben von mehreren Seiten bewiesen worden ist. Apropos...ich werde schon dafür sorgen das du nicht in Kontakt zu den Jedi auf Naboo kommst.", Jace machte eine kleine Pause und bedeutete Azgeth ruhig auf dem Sitz des Co-Piloten Platz zu nehmen.

"Was 'diese' Frau betrifft. Noa gehört dem Widerstand auf Coruscant an und sie hat wohl nicht damit gerechnet auf dieser Reise von ehemaligen Feinden begleitet zu werden. Leider kriegt sie nicht in ihren Schädel rein, das es sich tatsächlich um ehemalige Feinde handelt und glaubt scheinbar das wir vom Geheimdienst oder so sind...was weiß ich.", Jace fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und lehnte den Kopf wieder zurück.

"Auf jeden Fall werde ich nachher wohl mal das eine oder andere Wörtchen mit ihr reden müssen - wenn wir diese ganze Aktion vernünftig zu Ende bringen wollen."

- [Hyperraum zum Naboo-System - "Prince" - Cockpit] - mit Azgeth
 
Hyperraum - auf dem weg nach Yaga Minor - an Bord der Dragon- Büro des Commodore - Han Akaji (NPC)​

Die Dragon befand sich im Hyperraum als Han Akaji über die Brücke seines Schiffes lief und seine Mannschaft beobachtet, welche seit Wochen unterwegs war. Die Kämpfe die sie überstanden hatten, hatten deutliche Zeichen gesetzt. Die Mannschaft war müde und Han konnte dies nachvollziehen. Es war eine ganze Weile her, dass sie Urlaub erhalten hatten und er hätte ihnen gern welchen eingeräumt, wenn man seinem Schiff nicht neue Anweisungen erteilt gehabt hätte. Zum anderen allerdings war der Commodore auch froh darüber etwas zu tun zu haben, wenn auch nicht gerade viel. Die Schlacht um Bastion war ein Ereignis gewesen, welches sie alle getroffen hatte. Nicht der Bürgerkrieg dessen Grundlage bei den Sith zu suchen war. Nein, der Verrat der eigenen Leute war bei weitem schlimmer und Han fragte sich immer wieder ob die Vertreter des Imperiums sich überhaupt dessen bewusst waren welche Schande sie über sie alle brachten oder ob es hierbei nur um ihren eigenen Nutzen und die Ausdehnung der Machtverhältnisse ging, welche sie auskosten wollten bis es nicht mehr ging. Allein dies war ein Schändlicher Gedanke, der bei weitem einen gewissen Gestank verbreitete und bei dem man dennoch sagen musste, dass er durchaus zutraf. Genau dies erschreckte den Exoten. Viel mehr es versetzte ihm ein Stich ins Herz mit ansehen zu müssen wie die Ideal schwanden und sich langsam abwärts glitten. Wenn sich nicht bald etwas tat, nicht endlich etwas unternommen wurde, dann würde es der Republik gelingen sie zu überfahren und dass würde den Untergang einer Macht bedeuten, die bis heute von bestand gewesen war. Noch sehr gut konnte sich Han daran erinnern wie die Höhepunkte der Imperialen Macht gewesen waren und nun war alles, fast alles, was davon einmal übrig geblieben war eher Lachhaft als von bestand.

Er liebte das Imperium und genau deshalb stand er in dessen dienst. Er glaubte daran und kämpfte deshalb darum. Doch blieb langsam die Frage wofür man noch kämpfte, wenn man feststellen musste, dass alles wofür es sich lohnte zu kämpfen, zu existieren aufhörte. Kratas "angeblicher" Tod hatte ein tiefes Loch gerissen, welches aufgefüllt werden musste und dies war dringend nötig. Das Militär durfte nicht führerlos bleiben und damit ungeschützt. Es tat dem Commodore in der Seele weh dass Kratas Tod einfach so hingenommen wurde. Man hatte nicht das Gefühl, dass sich jemand auch nur sonderlich dafür interessierte obwohl ein Mann wir Kratas, der das Herzstück war und der so viel bewegt hatte, es verdient hätte dass jemand in seine Fußstapfen trat und weiterführte was er geplant hatte. Gleichzeitig machte es Han auch unendlich wütend, dass sie Feigheit einiger dazu geführt hatte, dass es überhaupt so weit gekommen war. Der Verrat und alles damit im Zusammenhang hängende hätte niemals so weit kommen dürfen. Doch es war so gekommen und dies bewies, das Ideale, die einst von Bedeutung gewesen waren jene verloren hatten. Sie waren in gewisser Weise nur noch ein Abklatsch ihrer selbst und es würde eine Frage der Zeit sein, bis man sie als Gegner nicht mehr ernst nahm. Planeten wie Cato Neimoidia oder der Planet der Chiss gehörten gebrandmarkt für ihr vergehen, doch dahingehend hatte sich noch nichts bewegt. Genau dies zeigte doch nur eines auf, Schwäche und über jene würde man sich als bald lustig machen. Wer sollte dann noch das Imperium ernst nehmen? Wer sollte dann noch glauben, dass sie starke Gegner waren? Dies war nicht einmal alles dabei.

Hans Schritte waren eisig als er über den Mittelsteg wanderte und letztlich vor dem Panoramafenster stehen blieb. Sein Blick glitt in Ferne. Seine Hände waren hinter seinem Rücken verschränkt während quälende Gedanken durch sein Hirn jagten, die ihm keine Ruhe ließen. All die Jahre, die er schon im Dienste des Imperiums stand hatten ihn viel sehen und erleben lassen doch war es bisher nicht so erschreckend gewesen wie jetzt. Das Herz des Imperiums zu verlieren, einen Mann, dessen Ideale alles hätte verändern können, dessen Ideen dazu beigetragen hätten eine neuer Ära einzuleiten und der für Ordnung, Ruhe und Frieden hätte unter ihnen sorgen können, dessen Tod betrauerte man nicht einmal. Wo sollte es eine Moral geben die durch Autorität gestützt wurde, wenn jene Autorität nicht existierte. Wie schnell konnten sich da Zweifel einräumen und wie schnell konnten weitere Zersplitterungen folgen, weiterer Verrat und Intrigen. Wer sollte ihnen Einhalt gebieten?! Der Commodore wünschte sich nichts mehr als das Kratas doch nicht Tod war und sich alles als ein Irrtum herausstellte, doch war dies zu bezweifeln. Die Nachrichten waren voll damit. Die Schlagzeilen gewaltig gewesen. Han bis sich auf die Zähne. Er würde weiter kämpfen gleich was geschah, denn sein Herz gehörte dem Imperium und er hatte sein Leben diesem gewidmet. Dennoch hoffte er, dass die Wandlung bald kam und sie schnell von statten ging ehe alles zu spät war. Die neue Führung sollte, wenn sie klug war, auch weiterhin das anstreben, was Kratas geplant hatte. Denn genau dafür standen sie, dafür stand das Imperium und Han sollte verdammt sein, wenn dem nicht so war.

Sein Gesicht wandte sich vom Panoramafenster ab und seinem ersten Offizier zu, der auf dem Mittelsteg stand und alles ruhig überblickte. Mit einer kurzen Geste von Seiten des Commodore, kam sein erster Offizier näher und blieb dann an dessen Seite stehen. Hans Blick war in diesem Moment streng als er den dunkelhaarigen Mann ansah, der Mitte dreißig war und von Coruscant stammte. Sein dunkles Haar war sehr kurz geschnitten und die braunen Augen intensiv.


„Captain Tores, sie haben für die nächsten Stunden die Brücke. Ich möchte informiert werden sobald wir aus dem Hyperraum fallen und Yaga Minor erreichen. Bis dahin möchte ich nicht gestört werden mit Ausnahme dessen, dass es dringlich ist.“

Tores nickte kurz und salutierte. Dann machte Han auf dem Absatz kehrt und verließ die Brücke um in sein Büro zu kommen. Der Weg war nicht lang und so erreichte Han jenen in einigen Minuten seine Räumlichkeiten. Als die Türen sich hinter ihm schlossen öffnete er die ersten beiden Knöpfe an seiner Uniform, wandte sich einem kleinen Tisch zu und bereitete sich einen bitteren Tee eher er sich an seinen Schreibtisch setzte. Kurz nippte er an der Tasse, stellte diese aber gleich wieder zurück und aktivierte die Konsole auf seinem Schreibtisch. Der Monitor wurde hell. Han lehnte sich ein wenig zurück und ging die vor ihm stehenden Daten systematisch durch. Die Schäden an seinem Schiff waren während des Fluges einigermaßen behoben oder notdürftig geflickt worden. Eine Tatsache die nicht wirklich ausreichte aber bis zu ihrem Eintreffen reichen musste. Er konnte froh sein, dass es sein Schiff nicht so hart getroffen hatte wie viele andere. An der Dragon hing er schon und er wollte jenes Schiff nicht aufgeben. Sein erster Offizier hatte ihm mittlerweile einen Bericht zukommen lassen, welchen er als nächstes durch ging gefolgt von jenen Berichten die aufführten welche Tote es gegeben hatte. Seine Staffel unter Colonel Tigg hatte ebenfalls Verluste gehabt. Han seufzte leise, als er damit begann Texte für die Hinterbliebenen zu verfassen. Einige gute Leute hatten ihr Leben lassen müssen und deren Familien sollten dies erfahren. Es war nie eine schöne Arbeit doch Han bevorzugte es dies selbst zu tun. Als Commodore eines Kreuzers sah es als seine Pflicht auch wenn er damit hätte Tores beauftragen können, doch ging ihm dies gegen den Strich.

Es dauerte eine Weile bis er die letzten Texte verfasste und sie dann abspeicherte um sie später zu versenden. Seine Hand griff nach der Tasse mit dem nun gut durchgezogenen Tee. Er trank einen Schluck und lehnte sich ein weiteres mal zurück. Wieder kreisten seine Gedanken um Kratas und die letzten Ereignisse. Einiges ging ihm nicht aus dem Kopf und würde es so schnell wohl auch nicht tun. Wenigstens wusste er, dass es seiner eigenen Familie gut ging, dies war ein kleiner Trost bei alle dem. Wäre es anders gewesen, wäre der Schmerz wohl noch schlimmer gewesen. Es würde eine ganze Weile dauern ehe er seine Frau wieder in die Arme schließen würde, da er nicht wusste ob er neue Befehle erhalten würde sobald er Yaga Minor erreicht und sein Schiff repariert worden war. Gut möglich dass es dann weiter ging. Han seufzte leise und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Doch bis sie den Planeten erreichen würden, würden noch einige Stunden vergehen.


Hyperraum - auf dem weg nach Yaga Minor - an Bord der Dragon- Büro des Commodore - Han Akaji (NPC)​
 
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Süß. Jace war ja fast schon etwas kleinlaut. Wobei sie insgesamt von der Gelassenheit des Mannes ziemlich beeindruckt war. Hier war jeder Mann’s oder Frau’s genug um ihn zu töten und er redete frei heraus wie bei einem Kaf - Kränzchen. Und er gab zu nicht gerade besonders klug gehandelt zu haben. Na immerhin. Wieso es aber besser war, Noa einen Todessternstrahl in den Kopf zu jagen, anstatt die Bereiche nach und nach nieder zu bomben, war ihr nicht klar. Wäre es nicht besser gewesen, Noa hätte sich erstmal an sie gewöhnt? Wenn sie gemerkt hätte, dass man einigermaßen vernünftig mit ihnen auskommen konnte, und man keine Gefahr war, wäre die Reaktion vielleicht nicht so schlimm gewesen. Vielleicht nicht, vielleicht trotzdem. Nun war es geschehen wie es geschehen war. Jace sah klar was das Problem war und machte sich schon mal Gedanken darüber wie sie den Jedi aus dem Weg gehen konnte. Hatte er jetzt auf einmal doch Angst, es könnte etwas passieren? Noa hatte ihm wohl als mahnendes Beispiel gedient. Azgeth überlegte welche Frage sie zuerst beantworten sollte, bzw. auf was sie zuerst eingehen sollte. Am Besten der Reihe nach.

"Ja hätte man!"
, fuhr sie ihn heftiger an als geplant.

"Vielleicht fandest Du es sinnvoller so, aber das ist immer noch meine Geschichte, und wer sie wann und wie erfährt ist meine Sache."

Soso, er hatte die Rätin also herumgeflogen, na ja, nichts Besonderes für einen der dies den ganzen langen Tag machte. Gleichzeitig an Sith – Ex-Sith – zu geraten und gleichzeitig an die Jedi, war auch nicht gerade wahrscheinlich. Wie dem auch sei, seine Frage war natürlich mehr als verständlich. Es war zwar erst ein paar Monate her, aber sie hatte das Gefühl als wäre ihr erstes Zusammentreffen mit Chesara aus einem anderen Leben.

"Ja, verwunderlich nicht wahr? Als wir uns das erste Mal trafen war es auch alles andere als eine gute Mischung. Ich war auf einer Mission um ein paar Widerständler auszumerzen."


Sie hatte bewusst das Wort gewählt, vielleicht um sich selbst klar zu machen, in welcher Lage sich Noa befand, trotz aller Hysterie.

"Auf Ord Biniir sind wir mitten in der Schlacht aufeinander getroffen. Ich habe natürlich versucht die Jedi zu töten, aber es gelang mir einfach nicht. Sie hat auf mich eingeredet und eingeredet, wie es die Jedi eigentlich immer machen. Was mich wie immer nur noch wütender gemacht hat. Leider wollte ihr Mund sich nicht schließen, egal was ich versuchte. Na ja, eigentlich war es ja ganz gut so. Selbst heute weiß ich noch nicht warum, aber irgendwie hat sich mich in eine Lage gebracht, die ich vorher nicht habe kommen sehen. Irgendetwas war bei dieser Mission anders. Jedenfalls habe ich aufgehört zu kämpfen, bzw. erst in diesem Moment damit auf andere Weise angefangen."

Tja, und dann hatte sie alles verraten an das sie geglaubt, oder zu diesem Zeitpunkt nicht mehr geglaubt, hatte. Verrat, wie ihn auch Jace begangen hatte.

"Und dann …
Sagen wir es so: Ohne Chesara wäre ich mit Sicherheit heute nicht hier. Vermutlich würde ich mit meinem frisch errungenen Inquisitor-Schwert durch den Tempel wandern und nervige Jünger töten. Oder ich würde die Füße meines alten Meisters küssen, was weiß ich? Andere zu Töten und zu Quälen wäre der einzig Zweck den ich in meinem Leben noch sähe."


Das sollte vorerst zu dem Thema reichen, sie war eigentlich schon viel zu tief gegangen, für die kurze Zeit, die sie sich kannten. Nun zu Noa. Azgeth war stark davon überzeugt, dass es an ihrem Temperament und ihrer Jugend lag. Na ja, Jugend. Die Dunkelhaarige konnte sich kaum vorstellen, dass Noa eine "Veteranin" war, die das schon zehn Jahre machte. Ansonsten würde sie viel selbstbewusster und abgebrühter sein, so wie sie es war. Allerdings ließ sich das nicht ganz vergleichen, fiel ihr auf. Ihr persönlich war inzwischen vieles egal, das war nicht das Gleiche. Der Gedanke ein Feind könnte auch eine normale Person sein, die versuchte trotz ihrer Taten irgendwie zur Normalität zu finden, war wohl zu abwegig.

"Geheimdienst? Seit wann setzt der Geheimdienst zwei Sith ein um eine Nicht - Machtbegabte zu fangen? Absurd. Ich schätze mal, diese Reaktion werde ich noch öfter erleben, sollte ich mehr von mir preisgeben. Mr. Wingston wird mir da wohl noch mehr zu erzählen können. Wobei er natürlich wesentlich bekannter ist, und einst Jedi war. Keine Ahnung. Ich hoffe sie wird sich beruhigen lassen. Ich bin wirklich keine Sith mehr. Ist doch echt bescheuert. Da hat man etwas sehr Seltenes geschafft. Etwas das sonst kaum ein anderer bewerkstelligt hat, und man erntet nicht Anerkennung, sondern wird einfach nur für all das davor verantwortlich gemacht. Tja, so ist das wohl. Du solltest wirklich noch mal mit ihr reden, aber nicht gerade gleich. Lass ihr etwas Zeit. Glaub mir, ich kenne mich mit Wut aus." , lachte Azgeth. Daran dürfte wohl kaum Zweifel bestehen. Endlich setzte sie sich hin. War inzwischen zu unbequem die ganze Zeit zu stehen.

"Wie hast Du dir denn vorgestellt, wie ich den Jedi ausweiche? Oder brauch’ ich das nicht zu wissen?"

||Hyperraum (Coruscant/Naboo) ▫ Prince ▫ Cockpit || ▫ Azgeth & Jace
 
[Hyperraum, COR Viper, Planungsraum]- Captain Asakawa, Commander Veantur, Alynn

Die beiden Supersternzerstörer hingen wie zwei aus archaischen Mythen auferstandene Giganten im Orbit des Planeten und überschütteten aneinander mit Kaskaden urgewaltiger Energiemengen, deren schiere Durchschlagskraft ganze Brocken halb geschmolzenen und in der Finsternis des Alls wieder erkaltenden Durastahls aus den titanischen Rümpfen rissen und giftig gelbe Explosionen hervorriefen.
Dann – just in dem Moment, in dem der Kommandoturm des einen Zerstörers in einem rasch verzehrten Feuerball verschwunden war – flackerte das Bild und das Hologramm fiel in sich zusammen, nichts zurücklassend als gefilterte Luft und unausgesprochene Fragen.


“Die Schlacht um Bastion war bereits vor der Vernichtung der Leviathan entschieden… doch diese zeigt mehr als alles andere, was dieser… Bürgerkrieg das Imperium gekostet hat.“

Bürgerkrieg, Bruderkrieg, Rebellion… viele Begriffe, ein Resultat. Die geschwärzten Wracks Dutzender Zerstörer und anderer Kriegschiffe im Orbit des Planeten, der sich als dauerhaftes politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum der Galaxis hatte etablieren sollen. Ein Traum, der nun dem Machthunger weniger geopfert worden war. Doch es war nicht ihr Traum gewesen – der einzige Träumer war mit ihm gestorben. Das Ziel konnte auf anderen Wegen erreicht werden, mit anderen Mitteln. Effektiveren Mitteln.

“ Es wird dauern, bis das Chaos auf Bastion in Ordnung gewandelt werden kann – und noch länger, bis diese Ordnung auf den Rest der Galaxis übergreifen wird. Bis dahin kann es zu spät sein, zu bewahren, was die Flammen des Bruderkriegs verschont haben. Die Nachrichten werden sich wie ein Lauffeuer verbreiten – und Welten werden erzittern.“

Bedächtig entfernte Alynn die Datenkarte, auf der einige Aufzeichnungen des Gefechts im Orbit Bastions aufgezeichnet waren, aus dem Holoprojektor des Planungsraumes und warf den beiden ihr gegenüber sitzenden Menschen prüfende Blicke zu. Irgendwann würden diese Bilder ihren Weg in die Hände einer republikfreundlichen Holonetzangentur finden – wenn sie das nicht schon längst hatten. Die Bandbreite der Konsequenzen erstreckte sich von frenetischen Freudenfesten bis hin zu blutigen Aufständen.

“Coruscant war einst das Zentrum der Galaxis, die Perle der Zivilisation. Doch der Krieg ist auch an diesem Planeten nicht spürbar vorübergegangen… Armut, die Verlagerung sowohl imperialer, als auch republikanischer Schlüsselkonzerne an attraktivere Standorte, der militärische und finanzielle Aufwand einer gewaltsamen Besetzung… dennoch ist und bleibt Coruscant ein Planet, der besonders für Anhänger der Republik stets ein Fixpunkt sein wird. Ein Symbol. Courscant unter dem Banner der Republik bedeutet den Beginn einer Wende, einen moralischen Vorteil, der sich nicht in Ressourcen oder Truppenstärken messen lässt. Das wissen die führenden Offiziere der Republik. Und die Jedi.“

„Die Republik kann noch nicht in der Lage sein, Coruscant anzugreifen, Ma’am“, warf Asakawa energisch ein.

„Selbst ohne eine hohe Präsenz der Flotte verfügt der Planet über autarke Verteidigungsmechanismen, an der sich selbst eine gut gerüstete Invasionsflotte die Zähne ausbeißen würde.“

“Glauben Sie mir, Captain… hätte ich Coruscant als Ziel einer Invasion ausgemacht, wäre ich mit diesem Schiff nicht auf dem Weg dorthin. Ich glaube nicht, dass die Republik diesen Planeten mit Waffengewalt erobern kann. Aber ich glaube ebenso wenig, dass Gewalt nötig sein wird… zumindest von Außen. Wie viele Imperiale Soldaten gibt es auf Coruscant? Wie viele Nichtmenschen leben in den Unteren Ebenen?“

„Selbst eine relativ überschaubare Anzahl an Sicherungstruppen kann diesen Abschaum in Schach halten…“, wiegelte Veantur verächtlich ab und gab damit sein brütendes Schweigen auf.

“Und wie viele dieser Sicherungstruppen benötigt es, einen Jedi oder eine Spezialeinheit der republikanischen Armee in Schach zu halten? Oder mehrere? Die törichte Unterschätzung der Schlagkraft des Feindes scheint mir fast zur Ausbildung an der Akademie zu gehören… von Ihnen hätte ich etwas mehr Weitsicht erwartet, Commander.“

Veantur wurde blass.

„Mir… mir war nicht bewusst, dass der Geheimdienst die Anwesenheit von Jedi oder republikanischen Spezialeinheiten auf Coruscant gemeldet hat.“

“Wie sollte es auch, schließlich hat er das nicht. Und wenn er es tut, ist es bereits zu spät. Coruscant ist ein Pulverfass. Angefüllt mit Milliarden und Abermilliarden Lebewesen. Selbst wenn der Geheimdienst in den letzten Monaten nicht ausschließlich damit beschäftigt gewesen wäre, sich in die Angelegenheit der Sith einzumischen… glauben Sie wirklich, seine Agenten oder sonst jemand wäre jemals in der Lage, Coruscant komplett zu überwachen?“

„Jedi können sich nicht lange verstecken, Ma’am.“ Asakwa schluckte, als sie sich der ungeteilten Aufmerksamkeit ihrer Vorgesetzten bewusst wurde.

„Sobald sie sich ihrer… ihrer außergewöhnlichen Kräfte bedienen, fällt das auf. Außerdem können Si… können die Sith die Anwesenheit eines Jedi nicht spüren?“

“Wir werden sehen, Captain.“

Alynn lächelte kalt.

“Wir werden sehen.“

[Hyperraum, COR Viper, Planungsraum]- Captain Asakawa, Commander Veantur, Alynn
 
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- [Hyperraum zum Naboo-System - "Prince" - Cockpit] - mit Azgeth

Azgeths Geschichte, darüber wie sie die Jedi-Rätin getroffen hatte, lag noch gar nicht solange zurück. An den Ord Biniir-Konflikt erinnerte sich Jace noch, zwar war er zu der Zeit bereits nicht mehr beim Imperium angestellt - aber die Nachrichten hatte er dennoch verfolgt. Es war damals um irgendeinen Aufstand oder so gegangen. Indirekt bestätigte die Ex-Sith ihn auch, als sie über ihren Auftrag dort sprach. Widerständler ausmerzen. Ausmerzen, nicht Aufhalten oder Gefangen nehmen, nein. Ausmerzen. Das klang ganz nachdem Imperium welches nicht mehr das war, welchem er seinen Eid geleistet hatte.
Auf jeden Fall war Azgeth der Rätin während einer Schlacht begegnet, was Jace ein wenig verwunderte. Er konnte sich bei der Berichterstattung nicht erinnern etwas von Jedi gehört zu haben, allerdings war es zu dem Zeitpunkt auch nicht gerade interessant für ihn - er konnte also durchaus das Eine oder Andere überhört oder vergessen haben. Es war auch nicht wichtig.

Sie fuhr fort und berichtete, dass Chesara irgendwie auf sie eingeredet habe und dabei anscheinend die richtigen Worte gefunden hatte, um die Sith von ihrem dunklen Weg zu holen. Eine beeindruckende Leistung, zumindest nachdem was er bisher gehört hatte. Okay, von einer Jedi-Rätin sollte man sowas vielleicht erwarten können...ob das so war? Er wusste es nicht. Es war aber klar das Rätin Chesara tatsächlich die richtigen Worte gefunden hatte, denn sonst säße Azgeth ihm nie und nimmer gegenüber. Stattdessen würden, irgendwo in den unteren Ebenen Coruscants, die Falkenflügler in seinen Überresten herumstochern.

Einen Augenblick herrschte Schweigen, dann ergriff die Schwarzhaarige wieder das Wort. Das Thema 'Ausstieg aus dem Sith Orden und Jedi-Rätin' schien für die ehemalige Sith abgeschlossen, denn sie griff Noa wieder auf. Zumindest am Anfang. Irgendwie bekam sie doch den Bogen zum Sith-Dasein und wieder zurück hin. Ja, Wingston dürfte es ähnlich ergangen sein. Vielleicht konnte Azgeth ja noch das eine oder andere von ihm erfahren, wenn der Vizepräsident überhaupt darüber sprechen wollte. Aber das war nicht seine Sache, das würden die Beiden unter sich ausmachen müssen.

Jace grinste, als seine Gegenüber meinte, er solle noch etwas warten bevor er bei der Widerstandskämpferin vorbeischaue, sie kenne sich mit Wut aus. Das stimmte wohl, aber er hatte eh nicht vorgehabt sich jetzt schon wieder in die Höhle des Löwen zu begeben. Vielleicht wurde Noa ja doch noch klar das dies hier keine geplante Aktion des Imperiums war. Oder warum sollten Imperiale Agenten ihr Gestatten sich frei auf dem Schiff zu bewegen und ihre Sachen bei sich zu behalten?

Endlich nahm Azgeth den angebotenen Sitzplatz an und ließ sich auf dem Co-Pilotensitz nieder. Wurde auch Zeit, das Hochschauen wurde mit der Zeit doch etwas unangenehm für den Nacken.


"Was Noa betrifft, so werde ich ihr schon noch etwas Zeit lassen um 'abkühlen' zu können. Vielleicht kapiert sie in der Zwischenzeit auch das offizielle imperiale Agenten und Sith etwas anders vorgehen würde, als wir es gemacht haben.", antwortete er schließlich.

Ihre Worte darüber, das sie diese Reaktion noch öfters erleben würde, hatte Jace an die IDs erinnert. Wer sollte sie nach etwas oder jemandem Fragen was sie überhaupt getan hatte oder nicht war? Die Sache hatte für sie sogar mehr als einen Vorteil. Zu erst würde er aber die Jedi-Frage beantworten.


"Ganz einfach. Ich informiere sie erst über meine Ankunft, wenn du dich auf den Weg gemacht hast und bis sie dann eintreffen vergeht auch noch mal etwas Zeit. Sollte also kein Problem für dich werden. Wingston hingegen, muss sich den Herren wohl vorstellen. Ich bin aber recht zuversichtlich, das sich die ganze Situation vernünftig regeln lassen wird.", Jace legte eine kurze Pause ein und wechselte dann das Thema,

"Ich habe übrigens noch eine neue ID für dich. Eine republikanische. Damit die Einreise nach Naboo ohne Zwischenfälle verläuft und ich denke sie wird dir später auch noch gute Dienste leisten können. Passt vielleicht zu deinem Plan für ein neues Leben.", er drückte sich absichtlich etwas vage bezüglich ihrer weiteren Pläne aus, das typische Jace-Grinsen war jedoch endlich wieder zurückgekehrt.

"Wenn du willst können wir die Sache eben erledigen. Ich bräuchte nur kurz deine alte ID und einen Namen deiner Wahl."

Er konnte nicht nach Belieben neue ID-Karten anfertigen, allerdings hatte er eine Gerät zur Verfügung um auf präparierten Karten die Fotos alter IDs übertragen zu können und einzelne Daten eingeben zu können. Diese würde auf der ID gespeichert und dann war die neue Karte fertig. Niemand würde bemerken können, das es sich um eine Fälschung handelte, dafür hatte Atton gesorgt.

"Was meinst du?", hakte er noch mal und wartete auf eine Reaktion der Schwarzhaarigen.

- [Hyperraum zum Naboo-System - "Prince" - Cockpit] - mit Azgeth
 
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