Weltraum (Imperium)

[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]



„Nun ja… du isst jedenfalls wie eine.“

Quittierte Aden die grummeligen Worte der Adeptin und sah zu wie sich Aleah bemühte, das Besteck richtig zu benutzen. Sie sah angestrengt aus und Adens Ahnung bekam neue Nahrung. Sie hatte sich wohl schon lange nicht mehr so viel Zeit für ein Essen gelassen. Stumm aß nun auch Aden seine Portion auf und erst als sie zeitgleich die Teller geleert hatte sprach er erneut zu seiner Schülerin.

„Schon sehr viel besser. Im Grunde ist es mir egal ob du alles in dich hinein schlingst oder ordentlich isst, aber in bestimmten Situationen in der Öffentlichkeit will ich, dass meine Schülerin sich zu benehmen weis, verstanden?!“

Noch immer sah die Adeptin mürrisch drein. Allerdings schien der gestillte Hunger ihre Laune zu heben. Aden wurde sich langsam bewusst wie launisch das Mädchen doch war. Pädagogische Fähigkeiten gehörten nicht zu seinem Wissensschatz. In der Akademie lernte er Soldaten zu führen und taktische Schlachtpläne zu entwickeln. Von launischen Machtbegabten war da nie die Rede.
Umso mehr wollte Aden sich bemühen ihr eine gute Ausbildung zukommen zu lassen. Am Ende würde sie bestimmt verstehen, warum er ihr so manchen Tritt verpasste.

„Ich will aus dir keine bloße Kampfmaschine machen Aleah, meine Werkzeuge pflege ich an meinem Gürtel zu tragen. Dazu gehört es nun einmal sich anpassen zu können, nicht aufzufallen und sich zu integrieren, wenn es erforderlich sein sollte. Das alles wirst du lernen und du wirst erkennen, wie nützlich es ist auch ohne ein Schwert deine Ziele zu erreichen.“

Aden bereitete noch eine Portion für die Adeptin und eine Halbe für sich zu. Das Essen war erstaunlich gut, oder der Hunger hatte es zumindest zu etwas Leckerem befördert. Sie aßen eine Weile, eh Aden erneut eine Frage stellte, die ihm schon lange beschäftigte.

„Deine Vergangenheit… du behältst sie für dich und ich werde dich nicht zwingen mir davon zu berichten. Allerdings würde ich gerne von dir erfahren was du erreichen willst.“

Noch immer war Aleah, was ihre Motivation betraf ein großes Rätsel. Ihr Bericht über die Jedigeschichten ihres Vaters hatte Aden neugierig gemacht. Geheimnisse, hatten selten einen guten Kern. Die Adeptin sollte jedenfalls keine solchen Geheimnisse vor ihm haben. Früher oder später, wenn die Ausbildung in der Macht ihre Ängste und Sorgen zutage fördern würde, würde er sowieso davon erfahren.



[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]

Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Aleah & Aden

Aleah sah Aden an als er wieder zu ihr Sprach, sie verdrehte kurz die Augen und murrte leise vor sich hin.

„Ja Meister…“

Sie drehte das Messer auf dem Tisch um die eigene Achse und trank einen schluck Wasser während sie zu ihm sah und seinen Worten Lauschte. Wenigstens hatte sie nun keine Hunger mehr, was ihre Laune zumindest etwas angehoben hatte. Sie war zwar immer noch mürrisch und etwas grummelig aber das würde sich sicher erstmal bald für kurze Zeit wieder ändern.

„Ja Meister…ich werde es versuchen…“

Meinte sie nur murmelnd zu seinen Worten über Anpassung und Integration wenn es die Situation erforderte. Sie lächelte jedoch als Aden ihr noch eine Portion brachte. Abermals versuchte sie so normal wie Möglich zu essen auch wenn es ihr unbehaglich war, oder einfach nur nicht mehr so normal wie damals. Schweigend aßen sie eine Weile bis Aden wieder das Wort ergriff. Ihre Vergangenheit war für sie ein Tabu Thema. Sie schnaufte leise und legte das besteck bei Seite ehe sie den Teller wegschob.

„Ich will Stärker werden…ich will niemals mehr Schwach sein…Es sind einfache Motive…aber sie haben viel mit mir zu tun…ich will nicht über meine Vergangenheit sprechen…“

Mit diesen Worten erhob sie sich und drehte sich zum Ausgang um zu gehen. Sie wollte einfach nur weg von diesem Moment Aden konnte sicher spüren, auch ohne macht, das es ihr mehr als unangenehm war und vielleicht war diese Reaktion eine Flucht…

Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Aleah & Aden

[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]



Aden hatte wahrlich den wunden Punkt der Adeptin getroffen. Offensichtlich versuchte sie ihre Vergangenheit zu verdrängen, so wie Aden einst seine Vergangenheit verdrängt hatte. Die Dunkle Seite war unerbittlich was diese Schwächen anging. Früher oder später würde sie sich ihren Ängsten stellen müssen oder an ihnen zerbrechen. All die Mühe wäre dann umsonst gewesen. Nein, Aden würde nicht zulassen, dass es so weit kommt.

„Du kannst dich nicht vor deiner Vergangenheit verstecken, Rain. Du kannst davor Weglaufen, wie ein gehetztes Tier, doch du wirst ihr nicht entkommen können. Die Ausbildung die vor dir liegt, wird dir mental wie auch körperlich Alles abverlangen. Früher oder später werde ich deine Ängste hervorlocken und deine schmerzhaftesten Erinnerungen gegen dich verwenden. Nur wenn du ihnen mit Stärke entgegen trittst, wirst du bestehen!“

Warf der Apprentice Aleah hinterher, bevor sie aus dem Küchenbereich verschwinden konnte. Er hatte keine Ahnung in wieweit sie seine Worte zu deuten vermochte und wenn sie nun ging dann würden keine Konsequenzen folgen. Es lag bei ihr sich zu entscheiden.

„Erinnerst du dich, vor welche Wahl ich dich stellte? Die Macht die ich dir biete fordert einen hohen Preis. Du hast Cadeus gesehen diesen zerfressenen alten Mann. So voller Macht und so verdorben wie man nur sein kann. Wenn du so enden willst musst du nur weiterhin vor dir selbst flüchten. Alle die so sind wie der tote alte Mann können sich nicht im Spiegel sehen. Sie ertragen ihren Anblick nicht, sie ertragen sich selbst nicht!“

Aden dachte mit Schaudern an die Erinnerungsfetzten des Alten in seinem Verstand. So zu enden musste einen Grund haben. Die Macht konnte sehr zerstörerisch sein, wie man sehr schön an Ranik Dran sehen konnte. Aber Aden brauchte nicht so weit zu blicken. Sein ganzer Arm war fleckig und krank. Nicht wirklich äußerlich sondern tief im Inneren. Ein Ausrufezeichen um auf der Hut zu sein.

Was wohl Aleah erlebt hatte, dass sie nicht darüber sprechen mochte? Aden wusste, dass er es irgendwann erfahren würde. Doch erhoffte, dass es nicht mit Gewalt geschehen musste. Die Schmerzen würden dann erheblich größer sein als die Qualen jetzt.




[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]

Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Aleah & Aden

Kurz Hielt Aleah inne als sie nach hinten über die Schulter zu Aden blickte kurz verzog sie das Gesicht als er seine Ansprache beendet hatte verließ sie den Küchenbereich. Noch war sie nicht bereit über ihre Vergangenheit zu sprechen, geschweige denn Aden davon zu berichten. Schnaufend betrat sie einen kleineren Lagerraum, schloss die Tür und wisch sich durch das Gesicht.

Sicher würde bald die Zeit kommen wo sie sich dem stellen konnte was sie zu dem gemacht hatte was sie nun war. Aber dieser Zeitpunkt war noch nicht jetzt. Sie kniete sich auf den Boden und seufzte, langsam ließ sie sich ganz sinken und setzte sich. Sie schloss die Augen und versuchte sich zu Konzentrieren. Sie versuchte die Erinnerungsfetzen zu verdrängen und auch die anfänglich wiederkehrenden Stimmen ihres Vaters und ihrer Mutter.

Mittlerweile, wenn es ruhig und Still war, schaffte sie es ihre inneren Stimmen unter Kontrolle zu bringen und sie einfach zu überhören. Die Bilder in eine Kiste zu packen und sie einfach, wenn auch nur für wenige Momente, zu vergessen. Bis sie wieder ausbrachen und ihre Gedanken überfluteten. Warum nur hatte sie es noch immer nicht geschafft all das zu verdrängen, zu vergessen oder zu besiegen.

Sie wusste das Aden diese Gedanken ihrer Vergangenheit einmal gegen sie verwenden würde er hatte es ihr gesagt und sie glaubte ihm, schließlich war er bisher auch nicht zimperlich. Sie atmete tief ein und versuchte ihre Umgebung zu erfühlen, Konturen zeichneten sich vor ihrem Geistigen Augen ab, auch wenn sie nicht erkennen konnte was genau es war so war sie sich sicher das sie in diesem Raum sein mussten. Langsam öffnete sie die Augen und zog ihr Schwert, sie legte es vor sich auf den Boden und schloss die Augen wieder.

Ihre Volle Konzentration galt und ihrem Schwert welches vor ihr lag. Sie wollte Üben die Macht zu benutzen und das was Aden ihr bereits gezeigt hatte zu vertiefen. So versuchte sie das Schwert vor sich zum Schweben zu bringen was nach wenigen Momenten auch gelang. Langsam ließ sie es durch den Raum schweben. So auf eine Sache konzentriert war es nicht mehr so schwer wie sie es am Anfang empfunden hatte. Sie schaffte es mit Leichtigkeit das Schwert schweben zu lassen, aber vielleicht war das auch nur viel zu einfach.

Sie ließ das Schwert auf den Boden vor ihr Sinken und sah sich um, eine Kiste in der Ecke fixierte sie, sie wusste nicht was darin war und ehrlich gesagt war es ihr egal. Sie fixierte die Kiste und Konzentrierte sich. Sie atmete ruhig ein und aus und versuchte die Kiste mit Hilfe der Macht schweben zu lassen. Angestrengt versuchte sie es und schaffte es nach einigen Minuten die Kiste leicht in die Luft zu heben. Schnaufend ließ sie die Kiste weiter steigen und schon war sie etwas zufrieden mit sich, als Plötzlich…

Warum hast du das getan…

Diese stimme in ihrem Kopf, krachend fiel die Kiste zu Boden und sie sah sich um. Dort in der Ecke stand eine Person im Schatten trotz das sie eigentlich gut in der Dunkelheit sehen konnte, konnte sie nicht erkennen wer es war. War es etwa Aden der sich hineingeschlichen hatte, das konnte nicht möglich sein sie hätte ihn bemerkt.

Warum hast du das getan…ich habe dich geliebt…

Sie musste schwer schlucken als sie erkannte wen sie vor sich hatte, ihre Mutter, das konnte nicht sein sie war doch tot. Sie trat einen schritt auf sie zu „Mum…ich…ich wollte nicht…“ Stammelte sie vor sich hin.

Ich war immer bei dir…und du hast mich getötet…es ist deine Schuld…deine Schuld

Ja es war ihre Schuld gewesen, sie spürte wie ihr Herz zu rasen begann und sie anfing zu Zittern. „Ich…wollte doch nicht…es tut…“ Stille, um sie herum die Dunkelheit und das Gefühl der Angst und des Allein seins, erdrückend waren die Gefühle und die Stimme die immer wiederholte das sie Schuld sei. Langsam ging sie auf die Knie legte den Kopf auf den Boden und fing an zu weinen. Sie war noch immer gefangene ihres eigenen Geistes der sie immer wieder zurückholte und all jenes aufrief was sie vergessen wollte…

So lag sie auf dem Boden und weinte einfach bitterlich, sie musste beginnen sich dem zu stellen was sie immer wieder zu vernichten drohte…sie musste sich selbst stellen…

Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Kleiner Frachtraum | Aleah

- Hyperraum - in Richtung Hapes - Tristar - Cockpit mit Rush Delaine -

Ariana verstand sich selbst nicht mehr. Sie fragte sich, weshalb sie so auf Rush reagiert hatte. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie den Corellianer attraktiv und sexy fand. Dabei hatte ihr Interesse noch vor weniger als einer Stunde dem Impieralen Gouverneur von Coruscant gegolten. Rush hatte sie von sich geschoben, als sie sich geküsst hatten und war ins Cockpit seines Schiffes gegangen. Er hatte allerdings gesagt, dass er erst mal das Schiff in den Hyperraum bringen wollte, er hatte sie nicht direkt abgelehnt.

Sie folgte ihm ins Cockpit, sie wollte Rush unterstützen und außerdem wollte sie sehen ob ihr Bruder ebenfalls sofort startete oder noch etwas wartete. Die "Dark Angel folgte der "Tristar" sofort. Sie verließen Coruscant und beide Schiffe sprangen fast gleichzeitig in den Hyperraum.

"So, jetzt können wir von mir aus fortfahren." Der Schmuggler hatte sich zu Ariana umgedreht.

"Okay. Dann komm!"

Die hübsche Alderaanerin war inzwischen des Öfteren an Border der "Tristar" gewesen und wusste genau wo der Corellianer sein Quartier hatte. Sie begann ihn zu küssen und drängte in in Richtung seines Quartiers. Sie öffneten beide gleichzeitig die Tür, dann stolperten sie schon fast hinein. Mit einem Fußtritt schloss Rush die Tür zu seinem Quartier, dann schob Ariana ihn auch schon auf sein Bett und ließ sich neben ihn fallen.

Sie schob ihm rasch sein Hemd nach oben und begann seinen muskulösen Oberkörper mit hauchzarten Küssen zu bedecken. Rush hielt die Luft an und genoss ihre Küsse. Er streifte sich sein Hemd ab und zog seine Hose aus. Jetzt lag er nur noch mit seinen Boxershorts begleitet vor ihr. Ariana trug noch immer ihr Kleid. Der Corellianer richtete sich auf und begann den Reißverschluss des Kleides zu öffnen, dabei verteilte er Küsse auf ihren nackten Schultern. Lange hielten die beiden allerdings nicht durch und es folgte ein schnelles, hitziges Liebesspiel, nach dem beide ziemlich erschöpft nebeneinander lagen und sich in den Armen hielten.

- Hyperraum - in Richtung Hapes - Tristar - Quartier mit Rush Delaine -

[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]



Aleah zögerte nur kurz ehe sie den Raum verließ. Traurig sah Aden ihr nach und seufzte leise. Auch sie würde nun also den langen und beschwerlichen Weg gehen. Er hätte sich ja denken können, dass seine Worte nur müden Zauber verbreiteten. Gefrustet zerknüllte er mit der Macht die nun leere Dose und pfefferte die neu entstandene Metallkugel vom Tisch. Dann begab er sich nachdenklich zurück ins Cockpit.

Wie zu erwarten war die Schülerin nicht hier. Sie würde mit ihren Dämonen im Verborgenen ringen. Aden spürte sie, machte sich aber nicht die Mühe tiefer in die Macht zu gleiten. Vielleicht hatte er bei ihr mehr erreicht, als sich beide einzugestehen vermochten. Ja vielleicht ging sie bereits den richtigen Weg ohne es zu ahnen.
Gähnend vor Müdigkeit kontrollierte der Apprentice noch einmal die Instrumente ehe er es sich auf dem breiten Pilotensessel bequem machte und langsam ins Reich der Schlafenden abdriftete. Kurz bevor er endgültig das Bewusstsein hinter sich ließ, glaubte Aden das ferne Lachen seines einstigen Mechanikers zu vernehmen. Wie gut zu wissen, dass die eigenen Dämonen nicht weit waren. Dann begann der zunächst erholsame Schlaf.

----------------------------------------

Feuer, alles verzehrend und lodernd hell. Hitze und staubtrockene Luft erfüllte die Sinne des Apprentice. Das Knistern der Flammen wurde nur durch das nah und ferne Schreien und Wehklagen übertrumpft. Aden schmeckte das Blut auf seinen Lippen so metallisch und herb und nicht sein Eigenes. Vor ihm… verschwommen eine Gestalt am Boden. Zusammengesunken Kraftlos und mit flehenden Gesten. Die Hände ihm entgegengestreckt und bittend. Ein Mensch oder etwas einem Menschenähnliches wimmerte um Gnade. Langsam drangen die Worte in Adens Verstand und langsam ergaben die Sätze einen Sinn.

…bitte, Mylord! Bitte verschont wenigsten die Kinder... die Kinder… sie haben doch nichts verbrochen… ich bitte euch… ich flehe euch an… lasst wenigsten die Kinder gehen…

So ging es noch eine Weile weiter und der Apprentice schien sich an dem Wehklagen zu ergötzen. Dann beendete ein streich mit dem blutroten Lichtschwert das Gejammer und Betteln. Weiter, immer weiter führten die Schritte durch das Flammenmeer. Schwach zeichneten sich die Konturen der brennenden Räume ab… hier und da brannten Einrichtungsgegenstände. Die Hitze wurde unerträglich und der Rauch immer dichter. Dann sah Aden die Tür auf die er Zielstrebig zusteuerte. Verschlossen… kein Hindernis! Die Macht riss die Tür aus den Angeln und gab den Blick auf die verängstigten Sprösslinge frei, die zitternd am Boden kauerten.

Der Blick des Apprentice wanderte gierig von Kind zu Kind. Die Gier wurde so unerträglich wie die Hitze, die nun auch diesen von den Flammen bisher verschonten Raum zu erfüllen drohten. Dann heftete sich der Blick des Sith an seinen Glänzenden Punkt an der Wand. Im Wiederschein der Flammen blickte Aden in das Antlitz eines jungen Mannes mit lodernden Augen noch verzehrender als die Flammen die ihn umgaben. Es war das Gesicht des jungen Viktor Cadeus das der Apprentice sah, bevor der Spiegel zersplitterte und Aden das Bewusstsein zurückerlangte.

--------------

Stoßweise atmete Aden ein und aus und machte sich klar, dass es nicht seine Erinnerungen gewesen waren, die ihn so unsanft aus dem Schlaf gerissen hatten. Die Erinnerungen waren also nicht mit dem Alten gestorben, wie er es gehofft hatte. Welches düstere Vermächtnis hatte Cadeus ihm da nur unterbreitet!? Hatte der Apprentice gehofft, seine Bekanntschaft mit dem Sithlord hätte keine Spuren hinterlassen, so war er einem wahrlich schweren Irrtum erlegen.

Ein Blick auf die Instrumente zeigte Aden, dass es nicht mehr lange dauern würde bis zum Eintritt in den Normalraum um Bastion. Der Copilotensitz war noch immer leer und von Aleah nichts zu sehen oder zu hören. Kurz überlegte der Apprentice nach ihr zu sehen, entschied sich dann aber dagegen. Immerhin wollte er ihr noch einen Moment der Privatsphäre gönnen. Vielleicht den Letzten für lange Zeit.




[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]

Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Kleiner Frachtraum | Aleah

Sie wusste nicht genau wie lange sie am Boden gelegen hatte, ihr Blick starrte über den Boden auf die gegenüberliegende Wand. Sie zog die Nase hoch und erhob sich schließlich wieder mal wurde ihr schmerzlich bewusst das ihre Vergangenheit sie mehr im Griff hatte als sie wahrhaben wollte. Langsam presste sie sich hoch und stand auf, noch einmal wischte sie sich über die Augen vertrieb die Tränen völlig und nahm ihr Schwert auf. Lange blickte sie es an.

Einen Moment durchstieß sie der Gedanke was wohl passiert wäre wenn sie sich damals mitgerichtet hätte. Doch diesen Gedanken verwarf sie schnell, sie hatte nicht all die Jahre überlebt um dann zu Sterben, sie wollte Leben und das würde sie nun Endlich und niemand würde es beenden können, nicht wenn sie es verhindern konnte. Sie Schnaufte schwer und legte die Stirn an die Klinge.

Trotz das sie mit dieser Waffe nur unheil anrichtete und dem Mann gehörte den sie mehr als jeden anderen verachtet hatte fühlte sie eine Tiefe Bindung zu ihr. In gewisser weise war sie das Werkzeug ihrer Freiheit, ihres Geschenks und ihres Fluchs. Sie steckte das Schwert zurück in den Rücken und verengte die Augen, sie streckte die Hand aus Konzentrierte sich und ließ die Kiste zurück auf ihren Platz schweben.

Sie atmete schwer durch und sah sich um, noch einmal sah sie in die Ecke in der noch vor kurzem ihre Mutter gestanden hatte, oder eher der Ort wo sie sich eingebildet hatte das sie dort Stand. Seufzend drehte sie sich um, niemals mehr würde sie ihre Mutter so wieder sehen wie damals. Sie würde nur noch die schreckliche Version ihrer Mutter sehen, sie konnte sich gar nicht mehr an das alte Bild erinnern.

Allgemein waren gute Erinnerungen verschwommen oder unvollständig. Das schlechte überwog in allen dingen. Sie steuerte ins Cockpit und betrat es nach Kurzer Zeit, Aden saß dort bereits und sah zu ihr auf als sie sich neben ihm auf den Copiloten Sitz setzte. Sie vermied es ihn anzusehen und drehte ihre Kopf weg zu den Instrumenten. Sie wollte nicht das er etwas Falsches Dachte oder sehen konnte das sie geweint hatte. Sie wollte vor Aden nicht mehr Schwach sein oder ein Zeichen von Schwäche zeigen.

Auch wenn sie sich sicher war das er derjenige war der ihr dabei helfen konnte die Geister ihrer Vergangenheit zu zerstören und sie für immer zu verbannen oder war selbst er dazu nicht in der Lage. Sie konnte es nicht sagen, aber sie hoffte das sie es mit seiner Hilfe schaffte.

„Meister…sind wir bald da…?“

Fragte sie schließlich als sie sich sicher war das man ihr nichts mehr ansah und zu ihm blickte. Irgendwas sagte ihr das er selbst etwas hatte, oder etwas erlebt hatte. Was genau konnte sie nicht sagen und woher sie das wusste auch nicht, vielleicht war es einfach Intention oder die Macht. Sie wusste es nicht genau.

Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Cockpit | Aleah

[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]



Einige Zeit lang starrte Aden in die Verwerfungen des Hyperraums. Geheimnisvoll und faszinierend war die Welt des Überlichtreisens. Der Apprentice hatte nur wage Vorstellungen davon wie der Hyperraumantrieb funktioniert, aber er war die wohl bedeutendste Technologische Entwicklung die er sich vorstellen konnte. Ohne den Routencomputer und den Sternenkarten könnten sie gut und gerne gegen einen Stern fliegen oder durch ein Asteroiden Feld. Ein ziemlich unrühmliches Ende wie Aden fand.

Das Eintreffen der Adeptin riss Aden aus seinen Gedanken. Aleah wirkte angeschlagen und dass sie den Kopf wegdrehe, so dass Aden ihr Gesicht nicht sehen konnte, bestärkte diese Vermutung. Wieder gab es nichts, was Aden hätte für sie tun können. Es lag bei ihr ihn um Hilfe zu bitten. Nach einer Weile schien sie über den Berg und fragte dann ob es noch weit war bis zum Ziel ihrer Reise. Ein kurzer Blick auf die Instrumente genügte um sich Klarheit zu verschaffen.

„In wenigen Minuten springen wir aus dem Hyperraum. Ich hoffe nur für uns, dass unser Eintrittsvektor Barrieren frei ist. Laut den Karten schon, aber die haben den Kampf um Bastion gewiss nicht mit einberechnet.“

Aden machte sich bereit für mögliche Kollisionsflüge. In der Akademie hatte er solche Manöver oft simulieren müssen, allerdings in kleinen und wendigen Jagdmaschinen und nicht mit einem trägen Shuttle. Mit einem kurzen aber heftigen Rütteln brach die Fähre in den Normalraum und die Streifen im Sichtfenster verdichteten sich zu Sternen und den alles einnehmenden Schatten Bastions.
Ganz ähnlich wie es Aden erwartet hatte war der Orbit voll von kreuzenden Kriegsschiffen und ihren kleineren Verwandten. Glücklicherweise waren die Sprungkorridore nicht verstopft und somit blieb ihm solch ein tödlicher Parcours erspart.

„Willkommen im Herzen des Imperiums. Spürst du die Aura des Planeten? Die dunkle Seite ist stark an diesem Ort! Wir landen in Center der Hauptstadt. Dort befindet sich auch der Sithorden, der nun auch dein Zuhause sein wird.“

Sagte der Apprentice zu seiner Schülerin die mit leuchtenden Augen an der Scheibe hing und alle Eindrücke gierig in sich aufsog. Allerdings hatte sich das Gesicht des Planeten verändert. Je näher Aden kam, desto massivere Zerstörungen erblickte er. Die Sicherheitsabfertigung dauerte länger als gewöhnlich und war gewiss den Umständen der Schlacht geschuldet.

„Sie haben hier aber ordentlich gewütet… sieh nur die zerstörten Schiffe dort. Sogar der Tempel hat etwas abbekommen. Gut, dass wir nicht hier waren, als die Schlacht tobte. Sicherlich wäre es unser letzter Flug gewesen… in dieser lahmen Schüssel.“

Wie würde der Schaden wohl unten aussehen? Die Innenstadt schien erheblichen Schaden erlitten zu haben. Und dies alles war nur das Beiwerk einen interne Zwistes um die Macht. Wie viele Leben der Krieg wohl gekostet hatte? Eine bittere Verschwendung sondergleichen.


---> weiter auf Bastion



[Orbit von Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]

Lianna Orbit, an Bord seines X-Flüglers, allein, in der Nähe der Smee mit Tom und Saahir

Sie mußten sich wirklich sehr in Geduld üben, bis Tomm endlich von Mara hörte, daß es losgehen konnte. Beziehunsgweise, daß die Warterei nicht mehr lange dauern mochte. Noch war seine Schwester nicht hier.
Tomm vertrieb sich zwischenzeitlich die Minuten damit, seine Fähigkeiten nochmal zu trainieren. Nicht, daß das nötig gewesen wäre, aber trotzdem, es konnte nichts schaden. Und so drehte er immer wieder ein paar Runden um die Smee als gelte es, das Schiff sicher durch einen imperialen Konvoi zu bringen. Bald aber wurde Tomm auch dies langweilig und so dachte er sich etwas neues aus. Mit vollem Schub beschleunigte er den Jäger ein paar Herzschläge lang sozusagen in Flugrichtung der Smee, dann drehte er behende um und ließ den Jäger mit maximaler Repulsorgeschwindigkeit auf die Brücke der Smee zurasen. Erst kurz vor dem Bugfenster riß er den X-Flügler hoch, so daß er knapp über die Smee hinwegflog. Tomm hatte den Abstand zwar knapp gewählt, aber immer noch so, daß gerade keine Rußstreifen auf den Fenstern lagen. Freie Sicht würde viel Wert sein, wenn sie auf Coruscant eintrafen und Tomm wollte nicht mit solchem Quatsch seine Schüler in Gefahr bringen. Trotzdem hoffte er verschmitzt grinsend, daß er ihnen einen ordentlichen Schrecken eingejagt hatte und versuchte, sich die Gesichter der beiden vorzustellen.

Lianna Orbit, an Bord seines X-Flüglers, allein, in der Nähe der Smee mit Tom und Saahir

Liana Orbit - An Bord der Smee - auf der Brücke ==> Saahir & Tom + Tomm in der Nähe


Saahir saß an der Brücke und sah missmutig zu den Bällchen die Tom auf die Kontrollen gelegt hatte. Machtübungen...Machtübungen..Er musste kurz schnauben. Es war einfach nicht sein Ding. Aber er verstand das man üben musste damit man mit der Macht im Einklang war und er erinnerte sich daran wie die Macht ihm un Tom zur Hilfe gekommen war, als sie sich in die Luft erhoben hatten im Trainingskampf mit ihrem Meister.

Also lehnte Saahir sich zurück in dem Sessel in dem er saß und schloss die Augen. Er atmete ruhig und tief ein um sich mit der Macht zu verknüpfen und die Bälle in der Macht wahrzunehmen. Bei kleineren Steinchen und auch bei den Nüssen im Trainingskampf hatte es geklappt, aber Saahir merkte immer wie sehr er sich versteifen musste und konzentrieren musste um das herbei zuführen, wohingegen Sprünge mit Hilfe der Macht für ihn deutlich einfacher waren. Er spührte die Bälle und streckte sich nach ihnen aus in der Macht. Dann begannen die Bälle sich von den Kontrollfeldern zu erheben und schwebten auf ihn zu. Er öffnete langsam die Augen und nahm die Hand zur Hilfe und manifestierte etwas seinen Willen in der Macht und ließ die Bälle sich langsam umeinander rotieren.
Dann riss er die Augen weit auf und die Bälle sausten in seinen Schoss als er die Konzentration verlor. Er sah wie der XFlügler seines Meisters geradewegs auf sie zuhielt und kniff angespannt die Augen zusammen als befürchte er den Zusammenstoß.

"Daaa!" presste er heiser heraus damit er Tom darauf aufmerksam machen konnte.

Dann sauste sein Meister am Cockpit der Smee vorbei und Saahir schnaufte unsicher.

"Was zum läufigen Bantha sollte das denn eh?" meinte er verwirrt bevor er fortsetzte..."Oder...vie..vielleicht geht es ihm nicht gut und er liegt ohnmächtig auf seinen Kontrolltafeln?" fügte er dann mit ernster Sorge hinzu.

Liana Orbit - An Bord der Smee - auf der Brücke ==> Saahir & Tom + Tomm in der Nähe

Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, Saahir, im X-Flügler: Tomm

Toms Augen Öffneten sich bereits vor Saahirs Schrei langsam und gemächlich. Die Bälle mit denen er gerade noch die Levitation geübt hatte, sanken langsam auf die Konsole vor ihm. Seine Meditation war nicht besonders lang, aber tief und trotz ihrer Kürze Kraft spendend gewesen. Er fühlte sich energiegeladen und wusste, dass es auch die Macht war, die ihn mit dieser neuen Kraft versorgte. Als Saahir aufschrie, war er bereits auf den Anflug von Tomm vorbereitet. Zumal er ja gerade eben noch in tiefer Meditation seine Machtfühler bis um das Schiff herum in den Raum ausgestreckt hatte. Der Kurs den Tom um das Schiff und schließlich direkt über die Brücke genommen hatte, war ihm nicht entgangen. Trotzdem war es auch beängstigend den X-Flügler so nah an seiner kostbaren Smee vorbeifliegen zu sehen. Weniger weil es sie alle hätte umbringen können. Aber wenn dieser Kerl einen Kratzer in den Lack oder eine Delle in den Rumpf verursachte, dürfte der Jedi-Rat die ganzen umgebenden Panzerplatten eigenhändig austauschen und neue einbauen. Dazu hätte er sich in dem Fall auch noch eine Entschuldigung ausdenken müssen, die es schaffte Tom so milde zu stimmen, dass er seinen Meister danach jemals wieder in die Nähe der Smee ließ.
Es gab einfach Dinge die man nicht tat. Dazu gehörte es das Schiff eines Mannes zu beschädigen. Egal wie alt oder kaputt es auch aussehen mochte, was die Smee natürlich nicht tat.
Mit einem Handgriff stellte er den Annäherungsalarm, der laut über die Brücke schallte ab. Er sparte sich einen Kommentar zu Tomms Aktion über die Com, da er in seinem momentanen wieder militärisch denkenden Verstand keinen Platz für Nachrichten wie diese hatte. Tomm würde schon fühlen, das er so etwas in Zukunft besser entweder sehr, sehr vorsichtig oder am besten gar nicht mehr tat.

„Ich glaube er wollte uns ‚aufwecken’. Dem ist bestimmt nur langweilig so ganz alleine in seinem Cockpit.“

Mutmaßte Tom. Der Jedi schien es ja kaum noch aushalten zu können. Als hätte er plötzlich nervöse Energie in sich aufgebaut, die ihn aus dem System und nach Coruscant zogen. Tom konnte das verstehen. Es war alles viel zu langsam gegangen. Eigentlich ging es ihm immer noch zu langsam. Wer wusste schon was während ihres Fluges auf Coruscant alles passieren würde, oder bereits während ihres Aufenthalts auf Lianna passiert war, ohne das sie es mitbekommen hatten. Er machte sich schon etwas Sorgen um ihre Einreise. Saahir und er waren sicher noch nicht in den Fahndungskarteien des Imperiums gelandet, aber bei den anderen Jedi war die Wahrscheinlichkeit hoch. Die Das Imperium und die Sith würden sicher jede Möglichkeit nutzen um jemanden wie Jo, Mara oder Tomm in die Hände zu bekommen. Und auch er wäre für einen Sith leichte Beute. Das war ihm schon klar. Dafür stand er einfach noch zu sehr am Anfang seiner Ausbildung. Viel könnte er in einem Ernstfall gegen einen Sith nicht unternehmen. Gegen normale Imperiale Soldaten war er jetzt sicherlich besser gewappnet aber einem feindlich gesonnenen Machtnutzer hätte er wenig entgegen zu setzten.

„Wenn du hungrig wirst oder Durst bekommst, in der Küche gibt’s einen Replikator, der dir alles zaubert war du willst.“

Erklärte er Saahir vorsorglich. Die Reise würde lange genug dauern, dass Saahir von der Küche gebrauch machen musste.

„Wenn du müde wirst, such dir eins von den Crewquartieren aus. Das Bad ist direkt bei der seitlichen Luftschleuse.“

Damit war er, so hoffte er, allen Fragen seitens Saahir vorausgekommen. Somit sollte der Flug für ihn umso ruhiger verlaufen. Ganz war er immer noch nicht daran gewöhnt, seine Brücke und überhaupt sein Schiff mit jemandem teilen zu müssen. Er empfand es als einengend. Hoffentlich dauerte der Flug nicht all zu lange. Er hatte wieder dieses Bauchgefühl das ihm sagte, dass sie besser jetzt als später losfliegen sollten.

Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, Saahir, im X-Flügler: Tomm

- Hyperraum - in Richtung Hapes - Tristar - Quartier - Rush Delaine mit Ariana Celchu -

Er hatte es getan. Er hatte sich von Ariana verführen lassen. Nun lag er neben der Blondine und hielt sie im Arm. Doch irgendetwas war nicht richtig. Er überlegte woran es lag, dass es sich nicht richtig anfühlte. Er hatte eigentlich nichts verbrochen. Ariana war geschieden und er war ebenfalls frei.

Nach ein paar Minuten des Grübelns fiel ihm dann schließlich ein, warum es ihm nicht richtig vorkam. Sie hatten es auf seinem Schiff getan. Eigentlich hatte er sich für sein erstes Mal mit Ariana einen ganz besonderen Ort ausgedacht gehabt. Wenn er sie schon nach Hapes begleitete, sollte es auch dort sein. In einem hübschen Hotelzimmer oder im Gästezimmer des Hauses ihres Bruders. Ob Shawn auf Hapes ein eigenes Haus hatte?

"Ariana, ich hoffe unser nächstes Mal findet auf Hapes statt, an einem schöneren Ort als meinem Schiff."

"War doch halb so wild, Rush. Ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten."

"Es gibt trotzdem bessere Orte, als meine "Tristar".", wiedersprach der Corellianer.

Viel später erklang ein leises Piepen aus dem Cockpit. Die "Tristar" verließ den Hyperraum. Rush stand auf, er zog sich an und verließ das Quartier. Ariana schlief tief und fest. Er ließ sie noch ein wenig schlafen. Sie konnte immernoch aufstehen, wenn sie gelandet waren. Leise ging Rush ins Cockpit seines Schiffes und übernahm die Steuerung wieder selbst. Er holte das Schiff aus dem Hyperraum und brachte es in den Orbit von Hapes.


- Hapes - Orbit - "Tristar" - "Dark Angel" irgendwo in der Nähe - Cockpit der "Tristar" - Rush Delaine -

Liana Orbit - An Bord der Smee - auf der Brücke ==> Saahir & Tom + Tomm in der Nähe


Saahir presste die Lippen zusammen bei Toms Erklärung und ließ sich damit befrieden. Dann erhob er sich aus dem Sessel und griff die beiden Kugeln aus seinem Schoss auf und schlenderte an Tom vorbei hinaus auf den Gang.

"Ich werde ein wenig trainieren gehen.." kommentierte Saahir nur lapidar und entschwand in den Lagerraum. Dort legte er die Kugeln auf einem Kanister ab und begann sich oben herum zu entkleiden. Dann zog er die Vibrodolche aus den Stiefeln und legte sie samt seinem Oberteil beiseite um sich auf den Boden hinabzulassen und Liegestützen zu machen.

Seine für sein Alter kräftigen Arme spannten sich angestrengt an als er zum 12 Mal hinabging und sich wieder hochdrückte und die Luft zwischen den Zähnen hindurch presste.
Wieder ließ er sich hinab und drückte sich hoch, gefolgt von noch ein paar Wiederholungen, bis ihm der Schweiß auf dem Oberkörper und der Stirn stand und hinab auf den Boden tropfte und seine Arme und die Muskulatur vor Überanstrengungen zu zittern begannen. Dann ließ er sich wie einen nassen Sack auf den Boden nieder und versuchte zu Atem zu kommen.
Doch trotz der schmerzenden Arme und des Schweißes der in seinen Augen brannte, lächelte er gequält. Soetwas hatte er gebraucht...Erfolgserlebnisse nebst den eher kläglichen Machtübungen. Nun wo er Ermattet war, war es einfacher für ihn zur Ruhe zu finden und sich der Meditation hinzugeben.
Also kämpfte er sich hoch und setzte sich in den seiner Meinung nach unbequemen Schneidersitz und schloss die Augen. Nun da er sich ausgepowert hatte, fiel es ihm leichter sich mit der Macht zu verbinden und seinen Geist zu leeren.
Immer wieder hob sich sein Brustkorb an und senkte sich beim ruhigen ausatmen, während er versucht den Raum und die Gegenstände um sich herum in der Macht wahrzunehmen. Er ließ sich gehen..fühlte die beiden Vibrodolche und griff in der Macht danach um sie zittrig in die Luft zu erheben und auf sich zuschweben zu lassen und um sich herum kreisen zu lassen, zwar langsam und nach wie vor zittrig aber immerhin.
Erst nach einigen Minuten ließ er die Dolche anhalten und schlicht vor sich schweben und versuchte schlicht weg die Grenze zu erreichen wann er auch Geistig zu erschöpft war und sie hinabsegelten.

Liana Orbit - An Bord der Smee - auf der Brücke ==> Saahir & Tom + Tomm in der Nähe

[OP] Öhm, da hatte ich doch glatt an falscher (hier http://www.projektstarwars.de/forum/allgemeines-rollenspiel/44224-weltraum-republik-42.html ) Stelle gepostete.
Das änder ich hiermit aber gleich![/OP]

Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – mit Mara, Andor und Samara

Aha, Andor hieß Mara’s Begleiter also, erkannte Jo aus den Worten ihrer Freundin und musste schmunzeln als Mara mehr feststellte als fragte, das Jo Samara in eine Kabine bugsiert hätte.
Immer noch breit grinsend nickte Jo sowohl auf diese Frage als auch gleichzeitig auf Mara’s kurzzeitige Verabschiedung.

Klar doch, wenn du keine Angst hast das ich einen Anflug von Größenwahn bekomme und das Schiff starte sobald du mich alleine im Cockpit zurücklässt.

Gluckste Jo und beendete diesen Satz mit einem kurzen Lachen, das gerade erst wieder verebbte als Mara mit dem jungen Mann, den sie vorhin mit Andor bezeichnet hatte, zurück kam.

Hallo, mein Name ist Jo! Und du musst, Mara’s neuste Errungenschaft, Andor sein.
Nett dich kennen zu lernen.

Erklärte Jo, lächelte und hielt den jungen Padawan freundlich die Hand entgegen während das Schiff sich erhob und den Sternen entgegen strebte.
Mara sprach im Hintergrund irgend etwas recht militärisch klingendes während eine winzige Veränderung der Triebwerkgeräusche Jo sagte das sie wohl die Atmosphäre des Planeten verlassen hatten und dem Rendezvouspunkt zustrebte.
Es war ein kurzer Flug bis sie wohl jenen Punkt erreicht hatten. Denn nur Augenblicke später änderte sich der Antriebsklang erneut. Tja, was einem die Ohren alles sagten wenn die Augen dies nicht konnten, stellte Jo zum wiederholte Mal für sich fest, behielt dies aber, wie immer für sich und meinte nur flapsig.

Sind wir etwa die Letzten? Hm, also wenn der ehrenwerte Jedirat schimpfen sollten, weil wir zu spät sind, dann sag ihm die blinde Frau war schuld, weil sie gebummelt hat.

Jo grinste dabei zu Mara hinüber bevor sie sich dann in ihrem Stuhl zurück lehnte, sich dachte, das ein guter Kaff jetzt gar nicht so schlecht währe und ansonsten im Grunde hoffte, das Samara nun auch bald zu der kleinen Gruppe hinzustoßen würde und sich nicht etwa die ganze Reise über in ihr Zimmer verkroch, denn dann wäre Jo’s ganzer schöner Plan völlig dahin!

Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – mit Mara, Andor und Samara

Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, Saahir

Tom nickte Saahir nur kurz zu, als dieser die Brücke verließ. Mit ein paar Fingerbewegungen hatte er Saahirs Konsole deaktiviert. Sensoren und Com lagen jetzt wieder auf seinen Bedienelementen. Er vergewisserte sich auf den Kurz und Langstreckenscannern, das nichts sie auf ihrem Kurs kreuzen würde. Ein noch einige Lichtsekunden entferntes langsames Blinken symbolisierte das Schiff von Tomms Schwester. Die Diamantfeuer. Ein schnelles Blinken ganz nah an der Smee stellte Tomms Aufenthaltsort dar. Für Tom war sein Meister mit seinem Jäger etwas zu nah an seiner Smee. Immerhin, die Diamantfeuer war endlich gestartet. Somit könnten sie bald die Hyperraumroute die sie nehmen würden und die Hyperraumgeschwindigkeit an die Diamantfeuer und die Smee übermitteln und zusammen den Realraum verlassen.

Tom bereitete die Videoschaltung zwischen den drei Schiffen vor. Auf seiner Brücke gab es ausreichend Holokameras die dreidimensional und zweidimensional aufnehmen konnten. Auch mehrere Holoprojektoren waren auf der Brücke installiert. Er wusste nicht wie es die den anderen aussah. Deshalb beschränkte er es auf ein zweidimensionales Schwarzweißformat. Das würde ausreichen. Die Auflösung wählte er nicht all zu groß, aber groß genug um auch noch auf seinem Hauptschirm gut auszusehen. Gleichzeitig schrieb er sein Programm so, dass sich die Auflösung automatisch an das Vorhandene Aufzeichnungsgerät anpasste. In Toms Jäger war sicher keine professionelle Holofilmtechnik verbaut, sondern robustes störungs-unanfälliges Equipment. Da Tom nicht davon ausging in seiner Smee beschossen zu werden, sondern auf seine Panzerung vertraute die kleine Piratengruppen bereits abschreckte, war das bei ihm natürlich der Fall. Auf seiner Brücke hätte man gut und gerne Hochglanzholoaufnahmen schießen können.

Als das Programm fertig war, versand er es mit einer kurzen Nachricht an Tomms X-Flügler und Maras Diamantfeuer.

Executor Führer und Executor Zwei hier Executor Eins
Sind in Position und für Abreise bereit. Warten auf Übertragung der Daten für den Hyperraumflug.
Angehängt ist ein Programm für einen Zweiwege Video-Livestream zwischen allen Schiffen den Executorgruppe. Bitte starten sie das Programm sobald als möglich.
Executor Eins Ende

Tom knackte mit den Fingern. Beschwingt stand er auf, sammelte seine Espkaftassen ein und begab sich in den Aufenthaltsraum, in dem sich auch die gut ausgestattete Küchenzeile befand. Schnell schaffte er etwas Ordnung in der Jungeselenküche. Die Espkaftassen und diverse dreckige Geschirrteile wurden durch den Reiniger gejagt und ihn ihre Halterungen in den Schränken verstaut. Falls es mal zu Maschinenausfällen kam, sollte ja nicht das ganze Geschirr durch den Raum fliegen. An der Kafmaschine machte er sich gleich eine ganze Kanne frischen Kaf und begab sich bewaffnet mit einem Kafbecher und der Kafkanne zurück auf die Brücke. Beides wurde an seinem Platz in dafür vorgesehene Halterungen gestellt.

„Jetzt brauch ich nur noch die Hyperraumroute und die Leistung von Maras Hyperraumantrieb.“

Sagte er deutlich und scheinbar zu einer unsichtbaren Person im Raum. Wenn die Videoverbindung schon stand, würden Mara und Tomm ihn sehen und den Satz hören können.

Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, Saahir

[Orbit von Bandomeer - Kampfgruppe "Brisk" - CRV "Tiberion" - Brücke - mit der Brückencrew]

Nachdenklich dachte Jane über die Missionsbesprechung nach. Nach dem Gespräch mit Navara war sie direkt in ihr Shuttle gestiegen und zurück zur Tiberion geflogen. Dort angekommen war sie zur Brücke gegangen und hatte ihrer Brückencrew den Auftrag erläutert. Nun käme wohl der schwerste Teil. Leise seufzte sie und wandte sich an ihren Zweiten Offizier:
"John, ich will zur Crew sprechen" "Jawohl Ma'am"
Während der Offizier die Verbindung herstellte und auf ihr privates Com legte, wand sich Jane an den Navigator: "Steve, du solltest die neuen Koordinaten schon bekommen haben, setze bitte Kurs und bereite den Hyperraumsprung vor"
Dann zückte Jane ihr Com und schaltete auf die von John angezeigte Frequenz. Als sie begann zu sprechen, hallte ihre Stimme durch alle Gänge des Schiffes:
"Crew der "Tiberion", Jungs, wir haben einen neuen Auftrag. Es geht, wieder mal, auf Piratenjagd. Ihr kent den Ablauf dieser Missionen, Suchen und Zerstören. Das sollte kein besonders schwerer Einsatz werden, trotzdem erwarte ich von jedem sein Bestes! Ja, ich weiß. Nach den letzten Einsätzen im Outer Rim seit ihr heiß auf einen richtigen Kampf, mir geht es da nicht anders, trotzdem, wir haben Befehle. Beschwerden richtet ihr wie immer an mich. Sprechzeit ist von 10 bis 12 Uhr."
Grinsend trennte sie die Verbindung und sah praktisch sofort in das vorwurfsvoll dreinblickende Gesicht ihres Zweiten Offiziers:
"Sie sollten etwas mehr Würde bewahren Ma'am, Sie sind nun Kommandantin. Außerdem brauchen Sie einen neuen Ersten Offizier." "Jaja John, ich weiß, keine Sorge.", lächelnd sah sie ihn an,"Was würde ich nur ohne dich tun? Der du mich doch immer so nett an meine Pflichten erinnerst" "Keine Ahnung Ma'am" "Ach John, manchmal bist du echt doof und wie lange kennen wir uns jetzt schon? Zwei, drei Jahre? Wie oft hab ich dir schon gesagt das du mich duzen sollst?" "Genau dreiundzwanzig Mal"
Etwas perplex sah Jane zu ihrem Navigator, der ein Grinsen nur schwer verbergen konnte: "Naja, egal, wie lang noch bis zum Hyperraumsprung?"
"Noch zehn Sekunden Ma'am" "Sehr gut" Jane's Blick wanderte aus dem Fenster der Brücke. Da erreichte sie eine Nachricht:

Meine Damen und Herren,

ich erhielt vor wenigen Sekunde eine Mitteilung mit neuen Befehlen. Die Piratenjagd wird auf eine andere Flottille im System übertragen, weil das Oberkommando unsere Schiffe für einen wichtigen Einsatz an der Front benötigt.

Die gesamte Kampfgruppe wird zu einer noch nicht bekannten Operation in die Nähe von Bothawui versetzt. Wir stehen nun unter dem Kommando von Vice Admiral Tet'Ness und werden an einem Sammelpunkt erwartet. Sie erhalten die benötigten Koordinaten für den Sprung in wenigen Sekunden, nach dem Erhalt dieser Mitteilung.

Außerdem ordne ich hiermit eine strenge Kommunikationssperre an. Es werden keine Nachrichten mehr nach draußen geleitet, sondern nur durch eine direkte Absprache mit mir. Für den Start wird es ansonsten zu keinen weiteren Verzögerungen im Zeitplan kommen.

Möge die Macht mit uns sein,

Cpt. Herian I'ngre


Erschrocken fuhr Jane zu ihrem Navigator herum: "Sprung abbrechen!" Als der Navigator aufblickte konnte sie die Gleiche Verwirrung bei ihm erkennen die auch sie gerade heimsuchte. "Wir kriegen gleich neue Koordinaten, dahin fliegen wir. Ab sofort herrscht Funkstille. Ich bin solange in meinem Quartier. Steve, ich will nicht gestört werden bis eine Stunde vor Verlassen des Hyperraums" Mit diesen Worten verlies Jane die Brücke in Richtung ihres Quartiers. Als sie dieses betrat spürte sie einen leichten Ruck, der ihr verriet das das Schiff in den Hyperraum gesprungen war.

[Hyperraum - nach Bothawui - Kampfgruppe "Brisk" - CRV "Tiberion" - Quartier - allein]

- Weltraum - Hyperraum nach Illum - Raumschiff - Geedarb Doukko und Darth Tyranis -

Der junge Twi'lek saß auf dem Bett seiner Kabine. Er hatte Angst. Angst vor dem Tod. Doch etwas war anders. Er war keines Wegs das erste Mal am Tod vorbei geschlichen, doch jetzt, war es so willkürlich. Und doch bleib er so rational. Er konnte immer noch klar denken und seine Hand war absolut ruhig. Doch innerlich war er verwirrt und aufgewühlt. Er hatte wirklich gedacht, dass die Sith jetzt zudrückt. Es zu Ende bringt. Seinem Dasein ein jähes Ende bereitet. Doch sie hatte Gnade walten lassen. Das schürte gleichermaßen Hass, Zerstörungsdrang, blinde Wut und auch Dankbarkeit in ihm.
Er hatte noch immer die Bibliothek vor Augen. Ihren Geruch. Er hatte die kurze Anwesenheit dort genossen. Obwohl er nicht wusste warum. Im Schatten der riesigen Regale hatte es ihm gefallen. Doch das sollte es nicht. Er war ein Sith! Er musste auffallen! Er musste gefürchtet und geachtet werden, um ein wahrer Sith zu sein! Etwas anderes durfte nicht sein. Oder doch? Gab es noch andere Pfade auf der dunklen Seite, die zur absoluten Macht führten? Doch Geedarb tat den Gedanken als Schwachsinnig ab.
Tyranis hatte ihm gesagt, er solle meditieren. Über was denn? Über die Demütigung, dass sein Leben absolut in ihrer Hand lag? Über die Fähigkeiten, die er schon längst wollte? Über seine Ermordung?
Mit einem Wutschrei packte er sich seinen Plastikbecher und schmetterte ihn mit durch die Macht verstärkter Kraft gegen die Wand, wo er laut zersplitterte. Er schlug fest gegen Die Wand und es entstand eine leichte, kaum erkennbare Delle, jedoch gab es ein Knacken in seiner Hand. Ein stechender Schmerz durch fuhr sie. Er setzte sich wieder und betastete sie vorsichtig. Nicht gebrochen. Er hatte in seiner Zeit als "Taugenichts" auch rudimentär gelernt, Verletzungen ein zu schätzen.
Er setzte sich wieder im Schneidersitz auf sein Bett und horchte in sich. Er hörte die Stimmen der Gefallenen, doch die waren ihm egal. Er wollte etwas anderes. Er blendete sie aus und konzentrierte sich weiter. Wo war seine Meisterin? Er sah wieder kurz ihre Position. Sie saß im Sessel des Steuermanns und gab die Koordinaten ein. Doch er musste auch den Weg sehen. Er versuchte den Fokus zu halten, doch die Stimmen lenkten ihn ab. Er war plötzlich bei ihr. Er stand kurz neben ihr im Cockpit und konnte einen Faden sehen, der den Gang entlang führte. Dann brach das Bild ab.
Er versuchte wieder den Fokus auf zu bauen, doch es wollte ihm nicht so recht gelingen. Stattdessen schoss ihm plötzlich ein fremdes Bild durch den Kopf. Er führte ein weißes Lichtschwert und hatte eine seltsame Narbe im Gesicht. Es waren, um genau zu sein, drei Narben, parallel zueinander, als seien sie von einer drei-fingrigen Hand bewirkt worden. Er rannte mit einen Wutschrei los. Holte weit aus und schlug zu. Sein Schlag wurde von 2 lilanen Klingen pariert. Erschrocken öffnete der Adept die Augen. Das bedeutete dann ja... Nein! Unmöglich! Er musste einfach nur geträumt haben oder so.
Er fühlte eine gewisse Beklommenheit in seinem Bauch. Und er wusste nicht, weshalb. Es war absehbar, dass er irgendwann gegen die Sith zu kämpfen hatte. Doch dennoch widerstrebte in ihm etwas bei dem Gedanken. Er hatte gesehen, wie praktisch seine ganze Gang von dieser Frau auseinander genommen wurde.
Doch so war es bei den Sith. Entweder man wurde stärker und überlebte oder man war zu langsam und wurde entsorgt. Und da wurde ihm klar, dass seine Meistern unrecht gehabt hatte.
Sie hatte ihm nicht geantwortet auf seine Frage, da sie es selbst nicht wusste. Sie demütigte ihn immer wieder mit ihrer Macht, um ihm vor zu gaukeln, sie wäre unheimlich mächtig. Sie täuschte Weisheit und Stärke vor, um ihn gefügig zu machen. Er würde gefügig sein. Er würde lernen. Alles, was ihm nützte. Und dann würde er sich von ihr trennen.
Nein! Sie war die Meisterin! Sie war seine Herrin! Er musste ihr dienen und dankbar sein für die Gnade, die sie Tag um Tag, Stunde um Stunde, Minute um Minute, Sekunde um Sekunde walten ließ. Er durfte nicht einmal an Verrat denken. Sie würde es sofort wissen, wenn er etwas plante. Oder nicht? Tat sie vielleicht so, als wüsste sie alles? War sie in Wirklichkeit ebenso hilflos wie er?
Er wusste es nicht. Oder besser: Er konnte sich nicht einigen. Eine Hälfte von ihm sagte ja, die andere nein. Doch eines war sicher: Noch war die Sith stärker. Noch. Und solange das der Fall war, musste er in ihrer Gunst bleiben und sie nichts von seinen kleinen Hintergedanken wissen lassen. Erst wenn er so mächtig wie sie war. Mächtiger, besser, weiser, schlauer und schneller. Ansonsten würde sie ihn zweifelsohne töten wie einen Parasiten, der anfänglich nützlich doch letztlich ein wenig lästig geworden war. Wenn er mächtig genug war, den Raum zu vernichten, indem er seinen kleinen Finger bewegte konnte er sich alle Überheblichkeit der Welt erlauben. Doch da war noch dieser... Allegious. Der Imperator. Er war mächtig - sehr mächtig. Doch das hatte seine sehr fehlbare Meisterin ebenfalls gesagt. Und der Imperator hatte seinen größten Erzfeind verschont. Vielleicht war ein ebenso großer Blender wie Tyranis. Vielleicht. Oder etwa doch nicht? Verfügte der Imperator über die Macht alles unter Kontrolle zu halten. War er von solch großer Mächtigkeit, dass sein schlimmster Feind an seiner Seite nichts gegen ihn ausrichten konnte? Und war Tyranis vielleicht mächtiger? War sie vielleicht trotz aller Dummheit und Unfähigkeit eine mächtige Kriegerin? Mächtig genug ihn zu vernichten, und zwar restlos? Vielleicht.
Erst jetzt bemerkte er, dass er mit sich selbst geredet hatte. Wortwörtlich, denn er stand sich 2-Mal gegenüber.
Er öffnete die Augen und war aus seinem kurzen Traum erwacht. Oder war es eine Meditation gewesen? Was auch immer, der Inhalt verschwamm bereits wieder und er wusste nicht mehr so recht das genaue Thema. Geedarb erhob sich und ging zum Hauptraum des Schiffes, wo die Sith ihn bereits erwartete.

- Weltraum - Hyperraum nach Illum - Raumschiff - Geedarb Doukko und Darth Tyranis -

Sie waren im Hyperraum, dafür hatte Tyranis gesorgt. Ich Schüler verbeugte sich und sprach von der Meditation. Eine sehr gute Idee von ihm. Als junger Adept war dies die wichtigste Sache. In der Meditation konnte man noch so vieles lernen und das was mach gelernt bekommen hatte in sich einziehen. Tyranis schloss die Augen und lauschte den Schritten ihres Schülers, bis dieser in seinem Zimmer angekommen war und sich auf das Bett setzte. Sollte sie oder sollte sie nicht? Tyranis wusste nicht so recht, doch konnte sie ihrem Schüler überhaupt vertrauen? Was dachte Geedarb über sie? Respektierte er sie, oder nutze er sie nur als Werkzeug um selbst an stärke zu kommen? Ging er jetzt schon den Weg eines wahren Stih? Nur Verrat und schon Gedanken die nur an sich gerichtet sind? Nein das konnte jetzt noch nicht der fall sein und wenn er sie verraten würde, würde er nicht mehr lebend erwachen. Er konnte niemals stärker werden als sie selbst, doch auch diese Erkenntnis reizte die Sith wieder dazu, in Geedarbs Kopf hinein zu gehen und mit zu lauschen, über was er meditierte.
Sie konzentrierte sich und tastete sich mit ihren Tentakeln in das Zimmer ihres Schülers und gerade Wegs in seinen Kopf. Die Barrieren die eigentlich da sein müssten waren nicht da und so war es ein leichtes mühelos in seinen Kopf einzudringen und ihm beim Meditieren zu zu hören. Bemerkt hatte er nichts, sonst hätte sie dies gemerkt. Geschwafel mehr als nur Geschwafel. Doch sie konnte keines Wegs ansetzte eines Verrates sehen. Ihr Schüler meditierte braf wie ein kleines Kind über die erworbene Fähigkeiten, die er schon gelernt hat.

Sie brach die Verbindung schließlich ab und schloss die Augen. Ihre Füße lagen so wie immer überkreuz auf dem Pult, wo man Sachen für den Bordcomputer einstellen konnte. Sie bemerkte, dass ihr Schüler ankam, doch sie blieb sitzen. Ihre Kapuze rutschte von ihrem Kopf, als sie sich leicht bewegte.

Du hast noch viel zu lernen mein junger Schüler. Zeig was du bis jetzt gelernt hast.

Sofort sprang sie auf und aktivierte ihre Lichtschwerter und rannte auf Geedarb zu. Dieser zuckte so schnell wie er konnte sein Lichtschwert, doch er musste zur Seite Springen, sonst hätte sie eine Scheibe von ihm abgeschnitten. Sofort entpuppten sich die Schläge zu einem Kampf und Tyranis drängte ihren Schüler in ein etwas größeren Raumes des Schiffes. Platz hatten sie und jetzt sollte diese Made ihr zeigen, wie sehr er sie Verraten würde oder ob er sie töten würde. Ob er wenn sie mit ihm fertig wäre in der lage wäre sie nieder zu strecken und seinen eigenen Weg zu gehen? Sie wusste es nicht, doch sie wollte ihn fragen. Er sollte darüber nachdenken, ob er sie Verraten konnte oder doch Loyal blieb egal was passieren würde.

Wäre dein Hass und dein Zorn so enorm um mich zu töten? Wärst du überhaupt gut genug mich zu töten? Stark genug?

Der Zorn gegen sie stieg, das spürte die junge Sith in ihrem Schüler. Es war immer wieder erstaunlich wie schnell man bei einem Schüler den Hass und den Zorn so enorm aufputschen konnte, wenn man sie auf etwas nicht vorbereitete. Doch er war dazu in der Lage sie nieder zu strecken irgendwann oder auch nicht, doch die Stärke von ihm musste geformt werden und zwar lange geformt werden. Vielleicht nicht von ihr doch sie würde den Anfang machen, den Anfang für das Ende, dass er irgendwann erreichen wird. Jedenfalls war seine Defensive art ganz gut. Er blockte gut ihre Schläge, doch wie war es mit dem Offensiven? Ihre Schläge wurden schwächer und langsamer, dass Geedaerb das Gefühl hatte, dass sie schon nicht mehr konnte, doch das war natürlich nur ein blöff. Dann kam er zum zug. Die Schläge waren schwach und ungenau und außerdem sah es lächerlich aus wie er sich bewegte. Tyranis nutzte ihre Schwertkampftechnik und blockte perfekt alle Schläge ihres Schülers. Ihre Blocks waren elegant und professionell. Die Kampftechnik Makashi hatte sie nun mal gut im griff und wusste auf was es bei dieser Technik ankam. Die Offensive gegen seinen Gegner benutzen und das klappte. Geedarb wurde immer und immer wieder nach hinten geworfen, weil Tyranis die Schläge von ihrem Schüler umlenkte und gegen ihn benutzte. Die Perfekte Kampftechnik für ein Lichtschwert gegen Lichtschwert Duell, doch ihr Schüler war einfach zu schwach. Mit einem Machtstoß flog Geedarb durch den ganzen Raum. Sofort nahm Tyranis ihn mit der Levitation und warf ihn gleich gegen die nächste Wand.

Und willst du diese Macht auch haben? Willst du diese Macht habe um mich irgendwann nieder zu strecken? Oder ist deine Loyalität so groß gegenüber mir, dass du mir nie ein Haar krümmen könntest?

Sie ging von ihrem Schüler fort und warf ihn erneut gegen die Wand.

Zweifle nie meine Lehren an. Die Folgen deines Verrates, würdest du nicht überleben du Wurm. Ich hoffe dieser Kampf war Lehre genug für dich du Made.

Doch als sie gerade aus der Tür gehen wollte. Flog nur knapp ein Schuss an ihrem Kopf forbei. Sie blieb stehen und drehte sich um, doch sie musste blitzschnell reagieren, sonst hätte ihr Schüler sie Getroffen.

So soll es sein mein Schüler. Du beginnst gerade an zu lernen. Sehr gut.

[ Hyperraum | nach Bothawui (Sammelpunkt) | “Brisk” | MC40a „Sunrise Over Coruscant“ | Büro | allein ]​

Ohne irgendwelche Probleme war die republikanische Flottille „Brisk“, welche unter dem strengen Kommando von Cpt. Herian I'ngre stand, in den Hyperraum gesprungen. In diesem Augenblick war jedem teilnehmenden Schiffskommandanten im Verband bewusst, dass etwas in der Luft lag, denn nun herrschte die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Auch Navara Ven, der nichtmenschliche Befehlshaber des grauen Mon Cal-Kreuzers „Sunrise Over Coruscant“, war gespannt. Ihn hatten die spärlichen Informationen der letzten Nachricht seiner neuen Vorgesetzten irritiert. Der Twi'lek hatte sich aus diesem Grund in sein eigenes Büro zurückgezogen, während sein erster Offizier Lt. Cmdr. Muber in der Zwischenzeit für die Brücke, sowie alle dazugehörigen Prozesse verantwortlich war.

Im Büro hatte Navara in seinem bequemen Bürosessel Platz genommen. Nun musterte er schon eine ganze Weile eine holografische Aufzeichnung des „Botha-Space“. Etwas nervös zuckten die beiden tätowierten Lekku auf seinem Rücken. Nachdenklich fügte er ein paar Daten, die er der dürftigen Nachricht entnommen hatte, der projizierten Karte hinzu. Sofort änderte sich das gezeigte Bild. Der Twi'lek verzog das Gesicht. Würden sie nun die Piraten in einem intriganten Szenario spielen, um das Imperium zu ärgern? Auf alle Fälle waren die Zielkoordinaten sehr nah am imperialen Raum in diesem Teil der Galaxie. Ebenso war die verhangene Kontaktsperre für ihn ein echtes Zeichen dafür, dass sie eine wichtige Militäroperation vor sich hatten.

„Was sollen wir in der Nähe von Bothawui machen?“, fragte sich der grünhäutige Twi'lek, während er sich die Stirn rieb. „Eine Kampfgruppe wie die „Brisk“ kann in diesem gefährlichen Sektor doch rein gar nichts ausrichten.“

Natürlich hatte er in seiner bisherigen Dienstzeit schon von dem imperialen Highadm. Delak Niriz – dem „Schlächter von Bothawui“ – und dessen grausamen Taten gehört. Der kräftige Flottenoffizier konnte sich deshalb auch nur schwer einen militärischen Schlag gegen einen der Planeten in diesem Sektor vorstellen. Dafür war die gesamte Flottille einfach zu wenig erprobt. Trotz allem waren sie schon auf dem Weg. 'Irgendwie muss ich meine Mannschaft für dieses Himmelfahrtskommando motivieren', dachte sich der hochgewachsene Twi'lek und änderte die Ansicht. Ihm blieben noch ein paar Stunden bis zur Ankunft. Selbstverständlich wollte er diese Zeit ordentlich zur Vorbereitung nutzen, weil er auch seine Offiziere auf dem Schiff hinter sich wissen wollte. Bisher waren sie alle auf dem gleichen Informationsstand. Was sollte er ihnen also sagen? Er konnte nicht ausschließlich mit Vermutungen aufwarten, sollten sie eine Konferenz verlangen.

…​

„Cmdr. Ven, wir kehren in wenigen Minuten in den realen Raum zurück“, berichtete Lt. Owen, der Kommunikationsoffizier an Bord, über eine interne Funkanlage. „Lt. Cmdr. Reija Muber möchte sie gerne dabei haben, Sir.“

Diese Worte rissen den Kommandanten der „Sunrise Over Coruscant“ aus seinen Gedanken, die er zu diesem Zeitpunkt verfolgte. In seinen Planungen war er nur sehr langsam vorangekommen. Noch immer hatte er den Informationsmangel nicht überwinden können, aber als kampferprobter Krieger der Wüste konnte er sich nicht nur auf Vermutungen stützen. Mit seiner schlechten Laune bestätigte er die Mitteilung seines Kommunikationsoffiziers. Murrend erhob er sich und benutzte einen Lekku als Schal, um seinen Hals zu verdecken. Säuberlich glättete der Offizier seine Uniform und verließ dann das Büro. Sein nächstes Ziel war die Brücke, denn die Ankunft wollte er nicht verpassen.

Geräuschvoll öffnete sich die Tür zur Brücke mit einem Zischen als der ernste Befehlshaber eintrat und mit angemessenen Schritten zu seinem ersten Offizier ging. Reija wirkte gleichmütig, aber man konnte sehen, wie konzentriert der kräftige Mensch war. Man konnte sogar seinem Blick folgen, der die gesamte Brücke ohne Ausnahme abtastete. Navara verzog trotz allem keine Miene. Sein Gesicht glich einer eisernen Maske. Schweigend trat der Twi'lek neben seinen ersten Offizier. Beide waren sich sicher, dass sie gleich erfahren würden, was sie hier zu suchen hatten. Auf einmal zersprang der Tunnel aus grellem Licht in unzählige weiße Fäden.

„Bericht, Lt. Cmdr. Muber“, brach Navara das Schweigen und ließ sich in seinen Sessel fallen.

[ bothanischer Raum | Sammelpunkt | “Brisk” | MC40a „Sunrise Over Coruscant“ | Brücke | mit Brückencrew ]​

[OP @ Manda: Du kannst noch einen Beitrag in diesem Thread posten, dann übernehme ich die Ankunft mit I'ngre im Bothawui-Thread.]

[OP: Ich habe dummerweise auch dauernd auf den Weltraum (Republik)-Thread geachtet... blöde Sache, tut mir leid ^^']

Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – Andor, Mara, Jo, in der Nähe Samara

Als sie an Bord des Schiffes namens "Diamantenfeuer" waren, stellte sich die eine Dame als Jo vor und hielt Andor die Hand hin. Er schüttelte sie und lächelte freundlich zurück.

"Freut mich ebenfalls."Er war sich nicht sicher, doch er glaubte, in dieser Frau eine Energie zu spüren. Das musste die Macht sein, nahm er an.
Aber weil niemand weiter etwas dazu sagte, ließ er es auch bleiben.
War diese Frau wirklich blind? Dafür wirkte sie wirklich stark. Aber er wollte j keine Fragen stellen. Andor spürte, wie sich ihr Schiff vom Boden erhob und sie sich von der sicheren Erde entfernten. Andor sah in Richtung Cockpit, wo sich Mara befand.

"Meisterin, wenn ihr Hilfe beim steuern des Schiffes braucht oder Ähnlichem, sagt bescheid, ich helfe gerne."Er dachte sich, dass Mara sicher keine Probleme damit haben müsste, doch er wollte sich irgendwie nützlich machen.
Er stand auf und ging ebenfalls ins Cockpit.

"Wenn ich fragen darf: Was genau haben denn nun auf Coruscant vor?
Ich meine... ihr habt mich gefragt, wie viel Erfahrung ich im Kämpfen und in der Macht habe... heißt das, wir haben einen schlagkräftigen Plan gegen die... 'Männer in weiß'?"

Er konnte diese Bezeichnung noch immer nicht leiden, doch Norris Sun hatte schon damals recht gehabt, als er sagte, dass es nicht gut war, leichtfertig vom Imperium und Plänen zu reden, die es stürzen sollten.
Gespannt wartete er auf eine Antwort und beobachtete die Sterne, wie sie an ihrem Schiff vorbeizogen.

Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – Andor, Mara, Jo, in der Nähe Samara