Weltraum (Imperium)

[ Hyperraum | nach Ord Biniir | VSD II „Pandora“ | Konferenzraum Eins | mit den Brückenoffizieren sowie Sec. Lt. Thrass ]

Für den alten Victory-Sternzerstörer „Pandora“ glich der Flug nach Ord Biniir einem Katzensprung, denn das System befand sich nur unweit von Yaga Minor. In einem endlosen Tunnel aus weißem Licht bewegte sich der imperiale Kreuzer. Man hatte Ord Biniir als nächstes Ziel gewählt, weil man sich in diesem System mit einem zweiten Kriegsschiff, der „Umbra“ treffen wollte. Jedoch war das eigentliche Ziel Despayre, ein unterentwickelter Planet im benachbarten Horuz-System. Man flog zu diesem Planeten, da einige Stunden vorher Serenety Akaji, der erste Offizier der „Pandora“, von fremden Personen entführt worden war. Nun wollten die Kommandanten der beiden Kreuzer diese junge Frau in einer geheimen Mission retten.

Die Navigation hatte kurz nach dem Hyperraumsprung eine Gesamtflugzeit von etwa zwei Stunden errechnet. Toji Murata, der neue Kommandant der „Pandora“, war mit dieser Angabe insgesamt recht zufrieden. Nur ungern wollte er weitere wertvolle Minuten (oder gar Stunden), die Serenetys Rettung dienen sollten, verlieren. Im Moment drehten sich alle seine Gedanken ausschließlich um die junge Frau. Seine heimliche Liebe zu Serenety waren der geheime Ansporn für diese Aktion und seine Rastlosigkeit. Mittlerweile tobte ein ungezähmtes Chaos in seinem Inneren. Trotz der Unruhe in seinem Inneren musste er nach außen Ruhe bewahren. Für seine große Liebe hatte er seine ganze Karriere aufs Spiel gesetzt, denn er hatte seiner Mannschaft nicht die ganze Wahrheit erzählt. Hatte seinen Brückenoffizieren als Begründung für eine Änderung der Befehle bloß eine ausgedachte Verzerrung gegeben.

Nachdenklich stand der exotische Flottenoffizier am Panoramafenster der Brücke. Auch auf diesem Kreuzer war dieser Ort sehr schnell zu seinem Lieblingsplatz avanciert. Gleich einer altertümlichen Statue stand der imperiale Kommandant vor dem dicken Glas. Sein Blick wirkte leer, obwohl er die ganze Zeit nach draußen blickte. Er bemerkte nicht die Lichterscheinungen, die im Bruchteil einer Nanosekunde erschienen und gleich wieder verschwanden. Sein Gehirn arbeitete. Dachte sich neue Pläne zur möglichen Befreiung Serenetys aus und verwarf diese im selben Moment wieder. Ihm war keine einzige Idee recht. Immer sah er Haken, Probleme oder unlösbare Variablen. Dazu lag ihm natürlich ihre Sicherheit und Gesundheit am Herzen – was eine intensive Planung der Leute, welche er mitnehmen musste, einschloss. Grübelnd biss sich Toji auf die Unterlippe.

„Cpt. Murata, wir verlassen den Hyperraum in fünf Minuten“, erklang irgendwann eine Stimme und riss ihn aus den Gedanken.

Toji hatte das Zeitgefühl verloren. Zwei Stunden waren ihm wirklich wie ein flinker Wimpernschlag vorgekommen. Er unterdrückte ein Kopfschütteln, während er sich zu den zwei Gräben wandte, um die anwesenden Offiziere einer Musterung zu unterziehen. Es hatte den Anschein, dass alle Systeme seit ihrem Sprung einwandfrei funktionierten. Nur hier und da sah man manchmal einen Techniker, welcher die letzten Feinabstimmungen vornahm. Langsam wanderte Tojis konzentrierter Blick ohne jegliche Ausnahme von Station zu Station. Alle seine Offiziere gingen ihren Aufgaben nach. Toji hatte das Gefühl, dass sie schon ein eingespieltes Team waren. Trotzdem blieb seine Miene steinern, während er gemächlich über den Mittelsteg ging. Plötzlich kam ihm sein zweiter Offizier, Lt. Cmdr. du Telac entgegen.

„Treffen Sie alle Vorbereitungen, Lt. Cmdr. du Telac, wies Toji den blonden Hünen an. „Das Schiff wird noch einige Stunden im System bleiben. Wir werden nicht zum Planeten fliegen, sondern am Rand bleiben. Kontaktieren Sie mich unverzüglich, wenn die „Umbra“ ebenfalls angekommen ist.“

„Natürlich, Sir“, entgegnete Mareik du Telac mit seiner tiefen Stimme sowie einem zackigen Salut.

Mit einem Nicken entfernte sich der Kommandant von der großen Brücke. Die „Pandora“ stellte im direkten Vergleich zur „Musashi“ eine echte Umstellung dar. Hier war alles eine Nummer größer als auf seinem ehemaligen imperialen Abfangkreuzer. Trotzdem gewöhnte er sich immer mehr an diese Größe. Nachdenklich ging der Flottenoffizier durch den Korridor zu seinem Quartier. Seufzend ließ er sich auf das Bett fallen. Plötzlich ging ein kräftiger Ruck durch das gesamte Schiff. Endlich hatten sie den Hyperraum verlassen. Erneut seufzte Toji. Wieder kreisten alle seine unzähligen Gedanken um Serenety. Er wollte sie sicher in seinen Armen wissen, doch davon war er meilenweit entfernt. Nun musste er sich in Geduld üben...


[ Ord Biniir | System | VSD II „Pandora“ | Quartier des Kommandanten | allein ]
 
[Hyperraum nach Osarian-FRG Ulysses-Quartier des Kommandanten-Lloyd Mace, Befehlshaber]

Gerade betrat Lieutenant Commander Zack Molaron den Raum und komplettierte die Gruppe der befehlshabenden Offiziere der Mission. Alle Schiffe waren vor einiger Zeit in den Hyperraum gesprungen und bereiteten sich nun individuell auf das Kommende vor. Neben Molaron befanden sich auch Thrakan Horvic, der Kommandant der Awakening, sowie Lloyd Mace und Khamôn Adamer in der Kabine des Kommandanten der Ulysses. Lloyd musterte die beiden Befehlshaber der Korvetten eingehend. Beide hatten eine hochgewachsene Figur und machten den Eindruck, als ob sie regelmäßig die Fitnessräume für Offiziere auf Bastion oder anderen imperialen Welten besucht hatten. Viele Admiräle legten Wert auf körperliche Fitness, da diese ein willkommener Ausgleich zum stundenlangen sitzen und stehen auf den Kommandobrücken diente. Des Weiteren hatte sich auch herausgestellt, dass ein Offizier in guter Verfassung in brenzligen Situationen besonnener agierte.Lloyd hoffte, dass der äußere Schein nicht trog und die beiden Lieutenant Commander ihre Schiffe im Kampf selbstständig und kompetent befehligen konnte. Zwar war Mace der dienstälteste Offizier auf dieser Mission, doch hatte er selbst noch keine einzige Gefechtssituation mit seiner eigenen Fregatte erlebt, ganz zu schweigen von einem Kampf mit Begleitschiffen.

"Meine Herren, danke für Ihr kommen. Ich möchte Sie möglichst detailliert über die gegenwärtige Situation im Osarian-System informieren, damit Sie beim Eintreffen im Bilde sind was uns erwartet.
Eigentlich handelt es sich um ein recht unbedeutendes System. Osarian verdient sein Geld in erster Linie mit Handel, Rhommamool mit Bergbau. Nun wollten auch die Rhommamoolianer einen eigenen Handelsposten aufbauen, um ihre eigene Abhängigkeit von Osarian zu reduzieren. Sie können sich vorstellen, dass Letztere nicht begeistert waren von dieser Idee. Die gegenwärtige Schwäche unserer Flotte hat dazu geführt, dass das Imperium nicht in der Lage war, den aufkeimenden Konflikt zu beherrschen. Gouverneur Wilek Ardiff hat beied Seiten mehrmals zu Verhandlungen aufgefordert, doch die Situation eskalierte. Es wurde bereits aufeinander geschossen, die Flotte Rhommamools attackierte Handelsschiffe auf dem Weg nach Osarian, diese revanchierten sich entsprechend. Zwischenzeitlich wurde Gouverneur Ardiff festgesetzt. Ein solcher Affront gegen das Imperium zwingt uns nun zum Einschreiten.
Wie Sie wissen, ist unsere Situation seit der Schlacht um Bastion äußerst heikel. Uns fehlen die notwendigen Schiffe um eine Interventionsflotte aufzubieten. Ihre Korvetten und die Ulysses sind gegenwärtig alles, was das Imperium zu bieten hat für diesen Einsatz. Die Gerüchte um unsere Handlungsunfähigkeit werden sich in der Galaxis schnell verbreiten. Wir müssen also Handlungsfähigkeit beweisen um etwaige Revolutionen auf anderen Planeten zuvor zu kommen. Unser Geheimdienst wird sicherlich alles versuchen, die Gerüchte um unsere Schwäche zu zerstreuen oder klein zu reden. Wenn die Menschen jedoch sehen, dass ein System rebelliert und wir nichts dagegen tun können, wissen alle, dass die Gerüchte wahr sind. Zwangsläufig würde auch die Neue Republik davon erfahren und wie man sie kennt, wird sie die Unsicherheit nutze wollen um die abtrünnigen Systeme als Schutzpatron ihrem eigenen Machtbereich einverleiben.
Das müssen wir verhindern.
Sobald wir in Osarian eintreffen, werden wir die Verhandlungsführer beider Seiten zu einem Gespräch auffordern. Wir werden sofortige Waffenruhe fordern und gegen jeden Verstoß vorgehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir unsere Waffen einsetzen müssen ist dementsprechend hoch. Lieutenant Commander Adamer wird Ihnen kurz die Kräfteverhältnisse aufzeigen."


Lloyd war froh, dass ihm nun eine kurze Pause bevor stand. Lange Ansprachen waren bisher nie sein Metier gewesen, auch wenn sie nun zu seiner Aufgabe als Kommandant eines Kapitalschiffs gehörten. Sein Erster Offizier erhob sich und stellte einen kleinen Holoprojektor inmitten des Raums auf. Ein Summen ertönte und ein grüner Schimmer erleuchtete die Kabine.

"Unsere Daten über die planetaren Verteidigungsstreitkräfte von Rhommamool und Osarian sind nicht komplett. Wie Commander Mace bereits andeteute, handelt es sich hierbei um ein recht unbedeutendes System, weshalb den damit verbundenen Daten keine große Priorität zugewiesen wurde. Dennoch dürften uns keine großen Überraschungen erwarten.

Die Osarianer verfügen über ein halbes Dutzend corellianischer Korvetten. Ebenfalls verfügen sie über insgesamt zwei Nebulon-B Fregatten sowie mehrere Geschwader Z-95 Headhunter und Y-Wings. Rhommamool war einst eine Kolonie Osarians, doch seit einigen Jahren sind sie unabhängig und besitzen daher auch eine eigene Flotte zur Verteidigung. Diese ist jedoch recht klein, unseren Informationen nach besitzen sie nur einige Y-Wings, Headhunter und zwei Korvetten. Agenten den IGD auf Osarian berichteten auch von Frachtern wie dem corellianischen YT-1300, welche für den Sektorschutz genutzt werden."

"Sie sehen, meine Herren, dass uns beide Seiten zahlenmäßig überlegen ist. Wir haben an Bord der Fregatte lediglich ein Tie-Fighter und ein Tie-Bomber Geschwader. Unsere Jäger sind jedoch den alten Kisten dieser Unruhestifter überlegen. Deren einziger Vorteil besteht in ihren Schilden, welche jedoch nicht sonderlich stark sind. Wir gehen davon aus, dass die Piloten der beiden Fraktionen keine Kampferfahrung haben, genauso wenig wie die Besatzungen der größeren Schiffe. Dies ist unser Vorteil. Auch wenn wir unterlegen scheinen, so sind unsere Soldaten allesamt für den Kampf gedrillt. Haben Sie noch Fragen?"

Schweigend sahen Thrakan Horvic und Zack Molaron auf das Hologramm, welches die vermuteten Gegnerstärken anzeigte. Aus den militärischen Akten wusste Lloyd, dass beide bereits etwas Kampferfahrung hatten, da sie beide in der Schlacht um Bastion als Offiziere auf diversen Schiffen dienten. Nun musste sich zeigen, wie gut die imperiale Schule wirklich war.
Molaron räusperte sich und ergriff das Wort.


"Sie sagten, Gouverneur Ardiff sei festgesetzt. Was geschieht mit ihm? Wenn wir militärisch eingreifen müssten, dürfte es um ihn nicht gut bestellt sein."

"Mit dieser Vermutung liegen Sie richtig. Wir wissen gegenwärtig nicht, was aus dem gesamten Personal des Gouverneurs wurde und wie es um die auf beiden Planeten stationierten Sturmtruppen steht. Aufgrund der geringen Bedeutung des System hatte man einst auf größere Garnisonen verzichtet, sämtliche Sternzerstörer und Tie-Geschwader, welche einst auf orbitalen Stationen beheimatet waren, wurden im Zuge des Sith-Bürgerkriegs abgezogen. Daher besaß Ardiff über keine nennenswerten Truppen, mit deren Hilfe er die Situation hätte kontrollieren können. Wir werden beide Parteien auffordern, sofort mit uns zu verhandeln. Die Freilassung von Gouverneur Ardiff ist ebenfalls eine zentrale Forderung. Wir werden ihn dann an Bord der Ulysses bringen. sein Wissen wird uns sicherlich von Nutzen sein.
Haben Sie sonst noch Fragen Gentlemen?.... Gut, dann ist unser Briefing beendet. Sobald wir den Hyperraum verlassen wird eine Fähre Sie zurück zu Ihren Schiffen bringen. Danach werde ich Kontakt mit Osarian aufnehmen."


[Hyperraum nach Osarian-FRG Ulysses-Quartier des Kommandanten-Lloyd Mace, Befehlshaber]
 
[Hyperraum in Richtung Coruscant – Sternenzerstörer 'Bane' – Crewdecks – Trainingsraum] – Nergal, Ario

Die Sith Delegation war rasch und problemlos an Bord des Kriegsschiffs gelangt. Zwar lag die Anspannung der Offiziere in der Luft wie der unverkennbare Körpergeruch eines Hutten und dessen vor Geifer überlaufender Mund. Doch der Inquisitor merkte nichts dergleichen an und so überließ der Captain sie auch problemlos in ihre Vorhaben. Tal'shia wurde von ihm beauftragt die beiden Apprentice einzuweisen und ihnen einzuschärfen, was er von ihnen erwartete. Nergal rechnete damit das sie sich das noch würde denken können. Und da es weiterhin keine Probleme gegeben hatte bei dem Zwischenstopp im System von Coruscant die Sith wieder abzusetzen, war Nergal mit seinem Schüler Ario direkt in einen der geräumigen Trainingsräume gepilgert, die normalerweise für Nahkampfübungen ganzer Einheiten genutzt wurden. Und erfreulicher Weise hatte sich der Verband dem die Bane angehörte auch schon während ihres Fußweges dorthin in den Hyperraum begeben. Leicht amüsiert schmunzelte der Sith Lord. Seine Vermutung das die Schiffe so schnell als möglich nach Coruscant gelangen wollten, war wahrscheinlich mehr von Wahrheit getränkt, als manch einer glauben würde. Nergal störte sich nicht daran. Immerhin trug das auch seinem Vorhaben bei. Und daher würde er sich jetzt nicht weiter daran stören, stattdessen die Trainingseinheit die er für seinen Schüler geplant hatte vollziehen und sich um Coruscant kümmern, sobald sie dort angekommen waren...

In einer fließenden Bewegung löste Nergal den Umhang von seinen Schultern, warf ihn auf die Seite und griff mit der linken nach seinem Inquisitor Schwert. Das bis dato in einer robusten Schlaufe, verborgen durch den Umhang, an seiner Seite geruht hatte. Die Klinge reflektierte die Strahlen der Deckenbeleuchtung, schien als wäre sie gerade eben erst geschmiedet worden. Die gravierten Zeichen waren in der alten Sprache der Sith. Eines hatte er in den Schriften die sein Schüler aus den Archiven geholt hatte wiedererkannt. Ario, der bis jetzt keinen Anlass gegeben hatte sich in ihm getäuscht zu haben, verstand was Nergal vorhatte und entledigte sich ebenfalls seines Umhangs. Löste sein Lichtschwert vom Gürtel und bewegte sich einige Schritte vom Eingang weg. Nergal jedoch machte noch keine Anstalten einen Kampf zu beginnen. Immerhin würde er seinen Schüler ab diesem Tage nicht mehr stumpf kämpfen lassen. Selbst im Kampf lag mehr als man glauben mochte. Die einzelnen Formen des Lichtschwertkampfes waren ein stummes, aber umfassendes Zeugnis dessen...


„Zwar wird niemand behaupten, es gäbe im Kampf ebenso viele Formen, wie man Fähigkeiten der Macht erlernen kann, doch auch im Duell ist manchmal schlicht und einfach das Wissen, oder routinierte Bewegung entscheidend. Es gibt unterschiedliche Formen des Kampfes. Manche tatsächlich nützlich, andere wiederum eher hinderlich. Offensive, defensive, akrobatische und noch andere. Beispielsweise ist es durch das fehlende Gewicht der Lichtschwerter weitaus schwerer mit je einem in der Hand zu kämpfen und das noch in übermenschlicher Geschwindigkeit...“

Nergal der sein Schwert noch immer in der Hand hielt, trat einige Schritte auf den Adpeten zu, bis er irgendwann nur noch knappe zwei Meter schräg rechts vor ihm war. Die orange glühenden Augen fixierten den jungen Menschen. Man könnte beinahe meinen, das jede Person die Nergal ansah seines Zornes gewiss war, doch das war schlicht und einfach nur Schein...

„Und es gibt jene Formen, die du jetzt noch nicht erlernen kannst, weil du noch nicht weit genug in deiner Ausbildung fortgeschritten bist. Ich werde mit dir nur eine Form des Lichtschwertkampfes tatsächlich üben. Doch fortwährend ist es deine Aufgabe, die anderen ebenfalls zu kennen. Studiere sie und präge dir ihre Muster ebenfalls ein, sodass sie dir im Kampf, sollten deine Gegner sie anwenden, nicht den Sieg durchkreuzen, weil du deren Bewegungsmuster und -abläufe nicht kennst. Ein Beispiel...“

Nergal trat einige Schritte zurück und nickte Ario zu. Der aktivierte seine Klinge und sie waren bereit für einen Schlagabtausch. Der Inquisitor ging in eine der Grundstellungen des Djem So und startete dann einen Angriff, doch bei weitem nicht mit dem ihm zur Verfügung stehendem Reservoir an Kraft. Er wollte lehren, nicht erniedrigen. Der massige Sith Lord bewegte sich mit knappen Schritten auf den Adepten zu, holte zu einem einfachen Schlag aus und wuchtete die schwere Klinge auf ihn nieder. Ario konnte seine Lichtschwertklinge zur Abwehr heben, doch spürte Nergal allzu deutlich, das ihn die Wucht des Angriffs beinahe aus dem Gleichgewicht brachte.

„Djem So baut auf Kraft. Wenig Beinarbeit und stellenweise weit ausholende Hiebe. Aber was, wenn ein solcher Gegner plötzlich ins Ataru wechselt?“

Nergal löste sich geschickt aus dem Schlagabtausch, gab die starre Haltung seiner Beine auf und bewegte sich mit einem Sprung hechtend zur Seite, sprang erneut und als Ario sich auf ihn zu bewegte brauchte es nur zwei kurze Rollen und er befand sich beinahe hinter ihm. Hätte er gewollt, hätte Nergal ihm jetzt den Rücken aufschlitzen können. Allerdings lag ihm Moment wohl nichts ferner, als diesen aussichtsreichsten seiner bisherigen Schüler, wenn nicht gar aller Schüler des Ordens, dem Tod zu überantworten. Stumm und leise wanderte das reichlich verzierte Inquisitor Schwert zurück an seinen Gürtel und Nergal bedeutete seinem Schüler seine Klinge zu deaktivieren.

„Allerdings liegt der Fokus für's Erste eindeutig darauf, dir überhaupt eine Form des Kampfes nahe zu bringen. Denn sie vereinfachen das Duell der Lichtschwerter sichtlich. Bewegungsabläufe die sich fest in deinem Bewusstsein verankert haben, können beliebig und spontan neu zusammen gesetzt und kombiniert werden, ohne das du dir eine neue Strategie überlegen musst. Denn im Prinzip ist jede Möglichkeit durch einzelne Sequenzen die du erlernst, schon gegeben.“

Mit einem kurzen Blick der durch den Raum ging, schien er diesen zu mustern, ehe er sich wieder an Ario wandte. Der noch einigermaßen junge angehende Sith war im Moment vermutlich noch recht gut bei Kräften, weswegen Nergal auch vorhatte es nicht nur bei dem theoretischen Teil zu belassen. Sollte sein Schüler noch fragen haben, würde er diese stellen müssen.

„Und nun aktivere deine Klinge und greif mich an. Ich will sehen, wie du bisher gekämpft hast und ob die Form, die ich gedenke dich zu lehren, überhaupt geeignet ist.“

Nergal zog sein Schwert und ließ es zur Seite gleiten, noch während er die Worte an seinen Schüler richtete. Da es ihm nur darum ging zu sehen wie er kämpfte, würde Nergal keine Waffe benötigen, ausweichen war ausreichend genug für dieses Vorhaben. Zwar hatte Ario durchaus schon einige Fortschritte gemacht, doch Nergal war nicht ohne Grund, oder weil er Allegious so lange kannte zum Inquisitor ernannt worden. Im Prinzip war das eine Beförderung gewesen, die er schon vor langer, langer Zeit hätte erhalten sollen... doch... wer war er sich zu beschweren wie ein kleines Kind. Es hatte ihm im Endeffekt keinen großen Abbruch getan. Und vielleicht... vielleicht war es so die bessere Lösung?

[Hyperraum in Richtung Coruscant – Sternenzerstörer 'Bane' – Crewdecks – Trainingsraum] – Nergal, Ario
 
°°Hyperraum – Sternenzerstörer „Bane“ nach Coruscant – Trainingsräume°° [Nergal, Ario]

Mit Leichtigkeit hatte Nergal sich seines Umhangs entledigt und zog etwas gewaltiges unter seinem Umhang hervor. Es war ein Schwert. Kein Lichtschwert wie man es unter den Sith , sowie auch Ario, erwartet hätte. Sondern ein geschmiedetes, aus Metall gefertigtes Schwert. Arios Blick verfing sich direkt auf diesem Relikt, das in der Beleuchtung des Raumes glänzte. Der Griff ging in den Kopf eines Tiers mit großen geschwungenen Hörnern über. Aus diesem ragte eine mächtige Klinge heraus, die an manchen Stellen geschwungen und wiederum an Anderen gezahnt war. Der breite Verlauf dieser Klinge war mit Runen bestückt. Sie ähnelten alle den Zeichen und Runen, welche Ario in den zusammen getragenen Schriften aus der Ordens-Bibliothek gesehen hatte. Es sah wie frisch geschmiedet aus. Kein Makel war zu erkennen, nicht ein einziger Kratzer. Es war wohl das Markenzeichen eines Inquisitors. Auch wenn Ario noch nie eine vergleichbare Waffe gesehen hatte, war dies die einzige Erklärung für den neuen Besitz Nergals, zeitgleich zu seiner Beförderung.
Ehrfurcht durchdrang den Adepten, ebenso wie Neid. Das Schwert hatte eine eigene Präsenz in der Macht, Ario konnte sie ganz deutlich fühlen. Es war ein mächtiges Werkzeug und Ario vermochte sich nicht vor zustellen, was sein Meister damit alles anrichten könnte.

Doch sie waren hier um zu trainieren und Nergal verschenkte keine Zeit. Ario verstand und streifte sich seinen Umhang ab und zog sein Lichtschwert. Er war nervös, sein Meister war ohne Zweifel eine eindrucksvolle und auch Furcht einflößende Person, wenn man so will, aber zusammen mit diesem Ungeheuer von Schwert verbreitete seine Erscheinung einen gewaltigen Eindruck grenzenloser Macht und Stärke.
Doch der Adept musste bestehen. Er entfernte sich wenige Schritte, immer seinem Mentor zugewandt. Dieser jedoch zeigte keine Anzeichen eines Angriffs. Stattdessen unterbreitete er Ario die verschiedenen Facetten der verschiedenen Lichtschwertformen. Jeder Form lag eine bestimmte Art des Kampfes zu Grunde, ob defensiv, offensiv oder kunstvoll.
Der Mentor bewegte sich ein paar Schritte und fixierte Ario mit seinen glühenden Augen. Die Aura Nergals wurde dadurch um einiges bedrohlicher und der Adept rechnete mit einem Angriff. Bevor er jedoch sein Lichtschwert zündete, fuhr sein Meister fort.
Eine Lektion wiederholte sich und ihre wichtige Bedeutung wurde Ario dadurch um einiges klarer.
Kenne deinen Feind!
Es war unmöglich alle Formen perfekt zu beherrschen, und besonders Ario befand sich in einem sehr frühen Stadium seiner Ausbildung. Daher würde der Fokus auf einer einzigen Form liegen. Doch sich nach und nach die anderen Formen an zueignen, ihre Bewegungsabläufe kennen zu lernen war von äußerster Wichtigkeit.
„Kenne deinen Feind!“ ging es ihm erneut durch den Kopf.
Es war so weit. Ario folgte dem eindeutigen Befehl und aktivierte sein Lichtschwert. Wie gewohnt erfüllte der rote Schein seine Umgebung und das unverkennbare Surren hallte durch den Trainingsraum. Nergal hob sein neu erworbenes Schwert und ging wohl in eine Art Grundstellung über. Kurz darauf attackierte er Ario. Dem Adpeten war klar, dass sein Meister ihm nur eine Vorstellung der Formen geben wollte, dennoch müsste er sich verteidigen.
Der Hieb kam direkt von oben und Ario hielt sein Lichtschwert direkt dagegen. Der Aufprall war hart und Ario erschütterte unter dem Schlag, fing sich jedoch, kurz bevor er das Gleichgewicht verloren hätte.
So verharrten sie kurz und eine weitere Lehre folgte.
Die Beinarbeit machte also einen wichtigen Teil der Grundprinzipien der verschiedenen Formen aus. Wie als Stichwort, entfernte sich Nergal aus der Position. Mit zwei beachtlichen Sprüngen brachte er eine größere Distanz zwischen Schüler und Meister. Ario nahm dies als Aufforderung auf und stürmte los, seinem Mentor entgegen. Dieser bewegte sich akrobatisch und schnell. Zweimal rollte der Inquisitor sich nach vorne, bis er sich fast hinter Ario befand. Dies wäre das Todesurteil des Adepten gewesen. Ein Hieb aus dieser Position, so ungeschützt, hätte ihn wahrscheinlich in Zwei geteilt.
Nergal verstaute sein Schwert wieder unter seinem Umhang und deutete Ario sein Schwert zu deaktivieren. Der Schein erlosch und auch das Summen erstarb.

Nun war es an Ario. Der theoretische Teil wich dem Praktischen. Die nächsten Minuten könnten wohl über die nächsten Jahre seiner Ausbildung entscheiden. Doch der Adept zweifelte nicht an dem Urteilsvermögen seines Meisters. Das Inquisitor-Schwert wanderte wieder aus der Halterung und Nergal legte es, mittels der Macht bei Seite.
Kurz sank Arios Blick, während seine Augen sich schlossen. Die Verbindung in der Macht wurde stärker und Ario kontrollierte kurz seine Barriere. Welch wohltuendes Gefühl sich der Macht zu öffnen, ohne von verführerischen Stimmen bedrängt zu werden.
Die Vorbereitungen waren getroffen und erneut erwachte die rote Klinge des Adepten zum Leben.

Ario beschleunigte seinen Schritt und bewegte sich direkt auf seinen Meister zu. Dieser stand, unbewaffnet, regungslos da. Die restliche Distanz war schnell überbrückt. Der Adept holte aus und griff geradewegs von oben an. Die Klinge sauste herunter. Dort wo sich eben noch Nergal befunden hatte, sprühten nun Funken vom Boden auf. Der Inquisitor hatte einen einfachen Schritt zur Seite getan. Dem Hieb von oben folgte jedoch eine Drehung und ihm folgte ein Schlag auf Hüfthöhe. Wieder verfehlte die Klinge ihr Ziel und Ario erkannte mit welcher Leichtigkeit dies seinem Meister gelang. Er holte erneut aus. Der Schlag zog sich schräg, von unten nach oben. Ein Sprung über den Adepten beförderte dessen Meister aus der Gefahrenzone. Ario drehte den Griff schnell in seiner Hand und stach hinter sich, zog es zurück, drehte sich und schwang es mit ausgestrecktem Arm seinem Mentor entgegen.

Ario war sich sicher er würde ihn erwischen. Doch der Inquisitor bewegte sich noch schneller als zuvor. Er duckte sich unter dem Schlag weg und rollte sich zur Seite. Ario folgte seinen Bewegungen. Doch sobald die glühenden Augen wieder in Sicht kamen, traf ihn etwas hart gegen die Brust. Ario stapfte mehrere Schritte zurück, bevor er wieder sicheren Stand fand und schwer ausatmete. Nergal signalisierte ihm sein Lichtschwert zu deaktivieren.


„Welche Form werdet ihr mir beibringen, Meister. Wie ihr seht, sind meine Kampfkünste leider auf das Nötigste beschränkt.“


In Ario wurde Scham groß. Es war keine gute Leistung, die er soeben abgeliefert hatte. Ihm war zwar klar, das er genau deswegen hier war, um zu lernen. Dennoch hatte er mehr von sich selbst erwartet. Noch weniger als sich selbst, wollte er jedoch seinen Meister enttäuschen.

°°Hyperraum – Sternenzerstörer „Bane“ nach Coruscant – Trainingsräume°° [Nergal, Ario]
 
Hyperraum nach M'haeli - An Bord des Passagierschiffs "Carceri Sunrise" – Alaton, Shim’rar

Immerhin war sein potentieller Schüler ehrlich genug, um zuzugeben, dass er nicht wusste, warum sich sein möglicher Meister aufgeführt hatte als gäbe es kein Morgen. Auf dem Datapadd piepte unaufdringlich eine Empfangsbestätigung für seine Beschwerde, während er dem anderen Twi'lek antwortete.

Was ist besser, Alaton - dass dich jemand für mächtig und gefährlich hält, und Angst vor dir hat, oder dass er dich für ungehobelt und dumm und sich nicht weiter um das kümmerst, was du tust?

Shim'rar wusste, dass seine meisten Kollegen die falsche Antwort geben würden. Ihnen mochte es etwas geben, sich an der Angst anderer zu ergötzen, doch gleichzeitig beschworen sie damit nur Neid und Vorsicht herauf. Wer würde schon von dem Proleten aus der Nachbarkabine erwarten, dass er wirklich gefährlich war?

Stell dir vor, dieses cereanische Zimmermädchen sieht uns jetzt, während wir uns, beispielsweise, Zutritt zu einem verbotenen Bereich des Schiffes verschaffen. Ihre erste Reaktion wird sein, uns zu ignorieren, weil wir - oder zumindest ich - sie hoffentlich anekele. Und wenn sie sieht, was wir tun, und uns darauf anspricht, können wir sie ohne Probleme anpöbeln und aus dem Weg schaffen, und jeder, der uns hört, wird weghören, weil er uns zu kennen glaubt.

Das Padd piepte erneut, und der Sith rief die Antwort auf sein Schreiben auf. Scheinbar legte der Betreiber des Schiffes großen Wert auf gute Beziehungen zu den Passagieren, denn die Cereanerin sollte sich in Kürze in seinem Quartier einfinden und sich für ihr ungebührliches Verhalten entschuldigen. Wunderbar.

Wo war ich? Ach ja. Es geht darum, mit der Wahrnehmung der Leute zu spielen. Wenn sie glauben, du bist ungefährlich, dann werden sie dir den Rücken zuwenden. Ich für meinen Teil glaube übrigens nicht, dass du ungefährlich bist, Alaton. Ich habe ja schon angekündigt, dich zu testen.

In dem Moment summte die Türkontrolle, und mit einem Zwinkern in Richtung seines Adepten ging der Twi'lek, um sie zu öffnen. Das Zimmermädchen stand auf der anderen Seite, sichtbar hin- und hergerissen von dem Auftrag, sich bei dem lilanen Schwein zu entschuldigen.
Shim'rar legte eine Hand auf die Schulter der jungen Frau und zog sie in die Kabine, während er einem älteren Wookiee-Ehepaar am Gang übertrieben zuzwinkerte und zu dem Mädchen sagte,


Komm rein und leg dich hin, den Rest machen wir schon.

Kaum das sich die Tür geschlossen hatte gab er dem Zimmermädchen einen Schubs, der sie ins Zimmer beförderte. Dann versperrte er den Ausweg durch die Tür, indem er sich dagegen lehnte, und verschränkte seine Arme vor der Brust. Jetzt war Alaton dran. Der Sith war gespannt, ob sein Schüler Kreativität und Verständnis für die subtilere Seite von dem, was man gemeinhin als "böser" bezeichnete, beweisen würde.

Deine Aufgabe, mein Schüler, ist einfach. Mach ihr Angst. So große Angst, dass sie um Gnade winselt und bereit ist, alles zu tun, was du willst. Du darfst sie fesseln, falls sie sich wehrt, aber ansonsten darfst du sie nicht anfassen. Überrasch mich. Und lass dir nicht zu viel Zeit, wir landen bald.

Die Augen des Mädchens waren vor Schreck und Angst bereits geweitet, aber es wäre dennoch ein interessantes Schauspiel zu sehen, ob es Alaton gelingen würde, sie mit Worten und Andeutungen alleine an den Rand ihrer Widerstandskraft zu bringen. Er brauchte sie nicht wirklich zu brechen - dafür gab es weder einen Grund noch wirklich Zeit. Aber Shim'rar wollte sehen, dass der vierlekkige Twi'lek das Zeug dazu hatte, mehr zu werden, als ein Schlägertyp mit Lichtschwert. Dafür, dass er nicht zu gefährlich wurde, dafür würde der Sith später sorgen müssen.


Hyperraum nach M'haeli - An Bord des Passagierschiffs "Carceri Sunrise" – Alaton, Prinzessin Rübenkopf, Shim’rar
 
Hyperraum • VIN Umbra • Brücke • Slayer, Amy

Zu ihrem Glück antwortete ihr Meister so als ob er die hinterlistige Kritik ihrer Frage nicht wahrgenommen hätte und Amy began zu grübeln, ob dies tatsächlich der Fall war oder ob er einfach darüber hinweg sah. Es ging also um eine Entführung und Slayer war der Ansicht das es sich um mehrere Täter handeln würde, also schien es hier um etwas wichtigeres zu gehen... Nur wer entführt wurde blieb ihr weiterhin schleierhaft, doch dieser jemand musste äusserst Wertvoll sein, denn ihr Meister hatte vor persönlich zu landen um diese Verbrecher zu jagen und er wollte sie mitnehmen...
Auf seine Frage hin musste Amy ersteinmal schlucken, ja sicher hatte sie die Bodenausbildung überstanden, doch hatte sie nicht wirklich gekämpft sondern nur überlebt... Und nun sollte sie bei einem richtigen Bodeneinsatz teilnehmen, ohne Erfahrung, abgesehen von ihrer Militärischen Grundausbildung, die nun schon viele Jahre zurücklag... Doch nach der Formulierung ihres Meisters hatte sie kaum eine Wahl, dies war mehr ein Befehl als alles andere, dass einzige was er wissen wollte war, ob Bucks(NPC) in der Lage war die Staffel solange zu übernehmen wie sie abwesend war. Sofort stellte sich Amy die Frage was dieser Kerl in der Vergangenheit angestellt haben musste, dass Amy sofort seine Leitung der Staffeln übernehmen konnte und nun ihr Meister trotz seiner ehemaligen Stellung als CAG an ihm zweifelte... Oder war das nur ein Standartprozedere, des Imperialen Militärs an das sich Slayer hielt? Nun denn weiteres Grübeln hätte Slayer nur noch argwöhnischer gemacht und schließlich tat sie das alles hier nur aus dem Grund von ihm zu lernen und damit die Möglichkeit zu erlangen Miron zu finden! Er war noch da draußen... ganz sicher... sie wüsste wenn er tot wäre... oder nicht?..
Amy schüttelte diesen Gedanken ab und wandte sich wieder Slayer zu.

"Ja Sir, ich denke der ehemalige CAG ist auch weiterhin in der Lage die Staffeln zu führen und somit auch die Trainings, wird dieser Einsatz eine Lektion sein, werdet ihr mir etwas eurer Künste beibringen?"


Hyperraum • VIN Umbra • Brücke • Slayer, Amy
 
[Hyperraum in Richtung Coruscant – Sternenzerstörer 'Bane' – Crewdecks – Trainingsraum] – Nergal, Ario

Der Adept schlug sich nicht schlecht. Verständlicherweise war an seinem Stil zu kämpfen nichts besonderes zu finden. Wenn man die Technik betrachtete. Er kämpfte so, wie er sich die Schläge eben legen musste, baute hier und da auf den vorherig geführten Attacken auf und kombinierte sie den ein oder anderen Schlag mit einem, oder zwei darauf folgenden. Der Inquisitor war damit allerdings nicht zu überrumpeln weswegen der Krieger immer einen Schritt, oder mehrere, zu schnell war. Viel zu schnell um von dem Adepten getroffen zu werden. Aber darauf kam es ja wie er eingangs erwähnt hatte nicht an. Nergal gedacht ihn zu prüfen, zu traktieren ob seine Lehrmethoden überhaupt angebracht waren. Denn sollte sich herausstellen das Ario bereits einigermaßen in einem Muster festgefahren war – und das konträr zum Djem So lief – würde er ihm erst einen passenderen Stil beibringen. So gesehen hatten bis auf ein paar Ausnahmen sämtliche Formen ihre Vor- und Nachteile lernte man sie als aller erste Form des Lichtschwertkampfes. Das Ataru konnte zum Verhängnis werden ob der mangelnden Stärke in der Macht ständig neue akrobatische Manöver zu vollführen und beim Djem So konnte die Kraft ein entscheidend kritischer Faktor werden. Einmal gänzlich davon abgesehen das man solche Dinge in ihrer Intensität und ihrem Verbrauch an Reserven des Körpers, als auch der Macht noch immer dosieren konnte. Nachdem Ario einige Minuten den einsamen Kampf gegen seinen übermächtigen Mentor geführt hatte beendete Nergal deren Tanz. Mit der flachen Hand, die einen Gutteil der Brust des kleineren Mannes ausmachte, stieß er seinen Schüler zurück und beendete damit die Szenerie.

Ario überraschte ihn indem er nicht erst einen Beitrag seinerseits abwartete, sondern direkt fragte, was er beigebracht bekommen würde. Er war kein einfacher Ja und Amen Sager, der ihm nach dem Mund reden würde, wie manch einem das gefallen würde. Wenn sich das jetzt vielleicht auch noch nicht sehr zeigen mochte, so war sich der Inquisitor sicher, das sein Schüler das Potenzial hatte. Nicht zuletzt deswegen hatte er ihn überhaupt unter seine Führung genommen. Langsam schüttelte Nergal den Kopf.


„Scham ist an dieser Stelle falsch, mein Schüler.“ Sehr schnell würde der Adept merken das Nergals Begabung und Training der Empathie nicht viel im verborgenen lassen würde und die Gefühle des Mannes für ihn leicht und schnell auszumachen waren. Weswegen er es gerade auch so einfach benennen konnte, was in dem jungen Sith vor sich ging. „Egal wie gut deine Kampfkünste auch gewesen sein mögen, du hast einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Und du wirst sehr bald feststellen, das verglichen mit dem was auf dich zukommt, all das was vorher war nur dürftig und auf das nötigste beschränkt war.“

Als Nergals Sinne sich nach dem Schwert ausstrecken war er überrascht festzustellen, das es sich so einfach finden ließ und schwach bereits auf seinen Ruf reagierte, ehe es in seine Hand sprang und der Sith Inquisitor es mit prüfendem Blick musterte, ehe er sich wieder seinem Schüler zuwandte. Vor einigen Jahren war der Kampf alles gewesen wofür er gelebt hatte. Seine ehemalige Persönlichkeit die nicht viel mehr als ein Feindbild und eine Richtung in die sie losschlagen musste benötigt hatte. Veyd'r. Unvergleichlich im Kampf, aber auf anderen Gebieten nur wenig aktiv. Heute. Jahre später sah das anders aus. Der Krieg der Sith hatte ihn verändert. Zu dem gemacht der er heute war. Alte Muster aufgebrochen und neue entstehen lassen. Die Kampfkunst allerdings war nicht gemindert worden. Er war noch immer ein sehr gefährlicher Gegner wenn es in den direkten Zweikampf ging. Weitaus gefährlicher, als man seine Grausamkeit an sich fürchten musste. Und vor der war man im Grunde nie gefeit, genoss man nicht einen solchen Status wie sein Schüler, oder die vor der letzten Schlacht besuchte Lilly Bennett. Aber auch sein Adept genoss diesen Status nur, wenn er nicht gegen die Richtlinien verstoß, die einem Schüler unter Nergals Führung nun einmal oblagen. Die hatte er Ario klar gemacht und bisher hielt er sich ohne weiteres daran...

„Ich werde dich Form V der bekannteren Lichtschwertkampfformen lehren. Abgesehen vom Vapaad ist sie die offensivste unter ihnen. Die fünfte Form hat zwei Ausprägungen. Zum einen das Shien und das Djem So. Letzteres für die Offensive wird im direkten Kampf bevorzugt, während sich Sequenzen des Shien für die Verteidigung und explizit auch gegen mehrere Blasterwaffen eignen. Die Verteidigung des Djem So beläuft sich eher auf das ablenken der Attacken um so wenig Momentum und Kraft als nur möglich zu verlieren. Im Grunde baut diese Form darauf auf, den Gegner erst gar nicht in den Angriff kommen zu lassen...“

Das gesagte wurde alsbald von ihm verdeutlicht in dem Nergal den Adepten anwies sich vor ihm aufzustellen und seine Bewegungen nachzuahmen. Ein langwieriger Prozess, denn diese Sequenzen musste Ario lernen. Wollte er eines Tages des Djem So mächtig sein, so musste er sie schlicht und einfach in sein Hirn brennen. Nergal der eine Sequenz immer zwei Mal vorführte, ehe er es seinem Schüler überließ sich die Bewegungen durch mehrmaliges Wiederholen zumindest ansatzweise einzuprägen. Nergal ging schließlich – vermutlich hatten sie mehrere Stunden auf eine Anzahl Sequenzen verwendet, die für den Anfang ausreichend und einfach genug waren für seinen Schüler, ehe er diese Übung unterbrach. Immer wieder hatte hier und da korrigiert. Das aber nicht mit tadelndem Tonfall, sondern immer dem passenden Hinweis, wie sich dieser oder jener Fehler im Kampf auswirken konnte, wenn er sich einschlich und durch zu häufiges wiederholen einprägte. Dementsprechend war die geforderte Konzentrationsanforderung für diese so scheinbar einfache Übungsstunde sehr, sehr hoch, sodass letztendlich nach jenen Stunde einen Grenze des Adepten erreicht war, die nicht überschritten werden musste. Nergel beendete diesen Abschnitt und ließ seinem Schüler die Zeit sich aus einer der angrenzenden Umkleiden etwas zu trinken zu holen. Eine Verbindung zur nächsten, eher kleineren Lektion, war damit sogar schon gegeben...

[Hyperraum in Richtung Coruscant – Sternenzerstörer 'Bane' – Crewdecks – Trainingsraum] – Nergal, Ario
 
Weltraum - An Bord des Passagierschiffs "Carceri Sunrise" – Alaton, Shim’rar

Es war keine leichte Aufgabe, die ihm der Sith stellte doch Alaton war klar, dass er diesen Test bestehen musste um seine Ausbildung zu erhalten. Das wichtigste war wohl, dass sie glaubte er würde alles ernst meinen, was er sagt. Alaton fixierte sie mit einem Blick der ihr durch den Körperschnitt. Er war voll von Hass und Wut. Alaton sah wie ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. Er lies sein kleines Taschenmesser aufschnappen.

„Ich könnte dich jetzt einfach umbringen aber wo wäre dann der Spaß.“

Alaton sprach mit eiskalter Stimme. Das Zimmermädchen wurde noch bleicher vor Angst. In ihrer großen Furcht wollte sie Alaton anspringen und zu Boden reißen. Doch der Twi’lek erkannte ihre Absicht bevor sie noch los Sprang machte zwei Schritte zur Seite und sie verfehlte ihn, klatschte auf den Boden und rührte sich einige Sekunden nicht. Obwohl er innerlich sehr angespannt war wirkte Alaton Äußerlich nicht so. Er wartete bis sich das Zimmermädchen aufgerappelt hatte und redete danach wieder mit eiskalter Stimme weiter:

„Ich könnte dich mit tausenden kleinen Schnitten übersähen, sodass du nicht Tod bist aber dir in deinem Schmerz den Tod wünschen würdest.“

Das Mädchen zuckte wieder zusammen und viel beinahe auf die Knie. Sie begann zu zittern versuchte noch einmal Alaton nieder zu rennen. Doch Alaton wich wieder geschickt aus und sie lief mit voller Wucht gegen eine Wand und sank langsam zu Boden. Alaton ignorierte das, denn er spürte, dass er am gewinnen war. Er sprach weiter:

„Oder ich breche dir alle Knochen deiner Arme und Beine.“

Über Alatons Gesicht zog ein grausames Grinsen das Mädchen beugte sich vor. Sie war immer noch nicht aufgestanden. Tränen liefen ihr aus den Augen und sie zitterte am ganzen Leib.

„Bitte nicht, ich tue alles was ihr wollt, tut mir bitte nicht weh!!!“

Sie schrie die Worte förmlich und winselte dabei ständig „erbarmen“. Alaton war zufrieden und schaute seinen Meister an.

Weltraum - An Bord des Passagierschiffs "Carceri Sunrise" – Alaton, Shim’rar
 
Hyperraum nach M'haeli - An Bord des Passagierschiffs "Carceri Sunrise" – Alaton, Prinzessin Rübenkopf, Shim’rar

Shim'rar beobachtete die Vorstellung seines potentiellen Schülers, und war überrascht, wie schnell der Widerstand der Cereanerin in sich zusammenbrach. Er persönlich hielt Alatons Vorgehen für recht grob und ungehobelt, und beinahe plump in seiner offenen Androhung körperlicher Gewalt. Er selber wäre subtiler vorgegangen, und hätte das gleiche Ziel wahrscheinlich mit weniger Anstrengung erreicht.
Dennoch konnte der Sith nicht abstreiten, dass der blaue Twi'lek die an ihn gestellte Aufgabe nichtsdestotrotz erfüllt hatte, und das Mädchen mehr oder weniger zu allem bereit war - auch wenn sie zweifelsohne noch nicht wirklich gebrochen war. Doch für eingehendere Experimente war keine zeit mehr, sie würden jeden Moment landen. Für den Moment hatte sein Schüler die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt, und war zumindest bis auf weiteres geeignet, von dem lilahäutigen Twi'lek ausgebildet zu werden. Ob er wirklich das Zeug dazu hatte, andere zu manipulieren, ohne dass sie es bemerkten, und die Macht dabei anders als die meisten Ordensmitglieder subtil und unterschwellig einzusetzen, das würde die Zukunft zeigen.


Wenn du gestattest,...

meinte er schließlich, wartete jedoch nicht darauf, das Alaton darauf reagierte. Als Schüler musste er sich schließlich darauf einstellen das zu tun, was sein Meister wollte. Und im Moment war es die Absicht dieses Meisters, die verängstigte junge Frau zu versorgen, und dann das Schiff mit seinem neuen Schüler zu verlassen.
Shim'rar nahm ein Kissen vom Bett, entleerte den Bezug und zog ihn dem Zimmermädchen über den Kopf. Mit einem Streifen Gewebe, den er von der Bettdecke abriss, fesselte er ihre Hände hinter ihrem Rücken, und ließ ihren Oberkörper unsanft auf den Kabinenboden fallen. Dann ging er neben ihr in die Hocke und flüsterte, laut genug, damit Alaton es hören konnte,


Ich werde jetzt gehen. Meinen Freund hier lasse ich da, damit er auf dich aufpasst. Nicht auszudenken, was einem hilflosen Ding wie dir passieren könnte... Er wird dir demonstrieren, was ich meine, wenn du dich bewegst oderr einen Ton von dir gibst.

Mit einem Handzeichen forderte er seinen Schüler auf, ihm zu folgen, und er verließ das Quartier. Es würde wohl nicht lange dauern bis die Cereanerin merkte, dass sie alleine war, und ihre Angst umsonst gewesen war, aber bis dahin wären die beiden Sith schon längst ausgestiegen. Shim'rar verzichtete darauf, weiterhin die Rolle eines Proleten zu spielen - sie hatte ihren Zweck erfüllt und damit ausgedient.

Nicht schlecht, wie du das gemacht hast. Sicherlich keine Meisterleistung, aber dafür bist du mein Schüler, nicht wahr?

meinte der ältere Mann schließlich, kurz bevor sie die Ausstiegsrampe erreicht hatten, vor der sich langsam weitere Passagiere sammelten. Das Schiff hatte den Hyperraum bereits verlassen, und sank so majestätisch wie ein ins Rollen gekommenes Shaak durch die Atmosphäre.

Ich bin gespannt, was du zu unserem Haustier sagen wirst, wenn wir in meiner... Behausung angekommen sind. Nun, vielleicht auch nicht, wenn das Futter nicht gereicht hat, das ich ihr da gelassen habe. Aber sie war nicht wirklich etwas besonderes, sonst hätte ich keinen Bedarf an einem neuen Schüler,

meinte er, ohne dabei Alaton direkt anzuschauen. Vielleicht fasste er es ja als unterschwellige Drohung auf - sei nützlich, oder du endest so wie Ari'a. So oder so, Shim'rar war gespannt, wie viel Enthusiasmus und begeisterung sein neuer Schüler an den tag legen würde, wenn sie erst einmal mit dem Training begonnen hatten.


Landeanflug auf M'haeli - An Bord des Passagierschiffs "Carceri Sunrise" – Alaton, Prinzessin Rübenkopf, Shim’rar
 
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°°Hyperraum – Sternenzerstörer „Bane“ nach Coruscant – Trainingsräume°° [Nergal, Ario]

Die Worte über Scham durchbohrten den Adepten. Die klare Formulierung ließ Ario schlucken. Sein Meister hatte schlicht und ergreifend den genauen Gefühlszustand des jungen Sith bestimmen können. Auch wenn Ario noch kein ausgebildeter Sith war, so war diese Scham tief in dem Adepten verborgen, nichts was er tatsächlich nach außen zeigte oder an seiner Mimik abzulesen war. Es waren die Fähigkeiten des Inquisitors, die ihm dies ermöglichten. Ein riesiger Abgrund der zwischen Meister und Schüler stand. Selbst der kleine Trainingskampf hatte deutlich gemacht, wie sehr Nergal dem Adepten überlegen war. Doch mit der Hilfe Nergals würde Ario eine Brücke über diesen Abgrund bauen können, über Jahre hinweg, bis er irgendwann ebenfalls das andere Ende erreichen und eben jene Macht und Stärke genießen würde. Der Pläne, die der Inquistor für die Zukunft hegte, beinhalteten wohl auch genau dieses Ziel.
Das Inquisitor-Schwert flog zurück in die Hand ihres Besitzers und das Gespann war wieder komplett. Arios Blick ruhte auf dem Schwert. Seine Aura hatte etwas anziehendes. Oder war es einfach nur die Ehrfurcht vor dieser seltenen Waffe, das der Adept sie nicht aus den Augenverlor? Nergal betrachtete die Klinge ebenfalls, wandte sich dann aber wieder seinem Schüler zu und Antwortete ihm auf seine gestellte Frage.

Und wieder einmal wurde deutlich, wie Fähig der Inquisitor auch in der Lehre war. Bisher war es noch nicht vorgekommen, dass Ario auch nur eine Entscheidung seines Meisters ernsthaft angezweifelt hatte. Eine offensive Lichtschwertform war das passendste für den junge Sith. Auch wenn dieser wusste, wann es an der Zeit war, ein defensives Verhalten an den Tag zu legen, so bevorzugte er doch die aggressivere Variante. Er war Feuer und Flamme für die folgende Lektion. Die Grundlagen der Kampfkunst waren aus seiner Sicht zwar vorhanden, doch für die Zukunft nicht ausreichend. So wurde nun ausgebaut und ein neuer Grundpfeiler gelegt, der ihm in den folgenden Jahren gute Dienste leisten würde.
Ario stellte sich vor seinem Meister auf, die rote Klinge gezückt. Nergal begann mit den ersten Sequenzen des Djem So. Dabei wiederholte er diese jeweils nochmal. Ario folgte den Bewegungen seines Mentors und versuchte sich jede Arbeit der Beine, Arme und des Oberkörpers genau einzuprägen und zu analysieren. Danach versuchte er die Bewegungen 1:1 zu kopieren. Das was ihm direkt auffiel, war die Grundstellung. Noch hatte er sie sich nicht ins Gedächtnis gebrannt und fiel ab und an aus dem Muster heraus. Sofort viel ihm auf, das es um einiges schwerer war, die gewünschten Bewegungen richtig durchzuführen. Teilweise fiel es ihm sogar schwer das Gleichgewicht zu halten, da sein Oberkörper nicht im Einklang mit seiner Beinarbeit war.
Viele weiter Sequenzen folgten und nachdem Ario das Grundprinzip dieser Form V verinnerlicht hatte, hielten sich die Schwierigkeiten der Umsetzung in Grenzen. Es war ein einfacher Prozess des Einprägens und Kopieren. Doch bei der Masse an Sequenzen, die alle frei miteinander verbunden werden konnten, war dem Adepten klar, das er eine gewisse Zeit brauchen würde, um jede aus dem Schlaf heraus vollführen zu können. Hin und wieder korrigierte Nergal die Fehler Arios. Doch handelte es sich nicht um akrobatische oder Kunstfehler. Hier ging es einzig und allein um das Praktische. Der Inquisitor erklärte die Lücken in den entsprechenden Passagen, die wiederum Gegner ausnutzen konnten um ihn nieder zu strecken. Es waren Fehler, die seine Deckung offen ließen, die ihm nicht die gewünschte Kraft als Ergebnis hervorbrachten. Teilweise waren es nur geringe Drehungen im Handgelenk, die dem Schwung jede Kraft nahmen und ein Todesurteil bedeuten konnten.
Doch auch diese konnte er Dank Nergal ausmerzen.

Mehrere Stunden waren schon geschwunden und Arios Aufnahmefähigkeit ließ langsam nach. Sein Ehrgeiz ließ ihn jedoch weiter machen, er würde sich jede Bewegung einprägen.
Doch auch seine Muskeln meldeten sich zu Wort. Ario war Anstrengung gewöhnt, aber die Vielfalt an Sequenzen benötigten eine Ausdauer, die ihm durch die letzten Tage so oder so schon stark abverlangt wurde. Mit jedem Schritt, jeder Drehung und jedem Schwertschwung mehr spürte er die Müdigkeit in seinen Knochen. Fühlte wie sich seine Muskeln nach einer Pause sehnten. Er hätte noch weiter gemacht, ohne Zweifel. Aufgeben war keine Option. Doch schien auch der Inquisitor der Meinung zu sein, das eine Pause von Nöten sei.

Ario hatte die Umkleiden schnell aufgesucht. Die Tür glitt automatisch bei Seite und er trat hinein. Er steuerte auf einen Schrank zu in dem mehrere Flaschen verstaut waren. Er nahm zwei heraus, wobei er eine davon direkt und in einem Zug leerte. Das kühle Nass floss über seine Lippen und erfrischte ihn. Es war eine Notwendigkeit seinem Körper die gebrauchten Energiereserven wieder zu zuführen und Ario hatte diese Erfrischung mehr als nötig gehabt. Nach kurzem Überlegen nahm er noch eine weitere heraus und kehrte in den Trainingsraum zurück. Nergal stand noch immer, das Schwert in seiner Linken, in Mitten des Trainingsraums.
Mit fragendem Blick hielt Ario seinem Meister eine der Flaschen entgegen. Dieser schüttelte nur leicht den Kopf und entzog dem Adepten die Flaschen mittels der Macht.
Was sollte das werden? Ario verstand nicht wirklich und wollte gerade seiner Frage Worte verleihen, als sein Meister ihn unterbrach.


°°Hyperraum – Sternenzerstörer „Bane“ nach Coruscant – Trainingsräume°° [Nergal, Ario]
 
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[ Hyperraum | Fähre - Takeshi & Serenety & Sith-Begleiter ]

Der Hyperraumflug dauerte immer eine ganze Weile. Das konnte Takeshi nervös machen aber heute hatte er eine Eroberung bei sich, welche die Zeit schnell vergehen ließ.

Er holte sich und ihr aus einigen Schränken Gläser und stellte sie auf einen aus der Wand klappbaren Tisch. Verliebt ließ er sie keinen Augenblick aus den Augen. Er fand auch etwas zu Essen, Fertigprodukte aber von guter Qualität.


Hier ess ein wenig. Das ist bestimmt alles sehr aufregend für dich.

Er holte noch ein paar Teller, viele fand er nicht gerade. Wahrscheinlich stand er am ganz falschen Schrank. Aber für zwei reichte es. Er stellte eine Schüssel mit all dem Essen in die Mitte des Tischs und reihte Teller und Besteck elegant aneinander.
Dann setzte er sich fesch auf den kleinen silbermetallenen Stuhl. Selbst nahm auch er einen kleinen Bissen und kaute etwas darauf herum. Es schmeckte besser als erwartet. Langsam schluckte er es.


Ich habe schon große Pläne für die Zeit nach Deiner Erweckung. Wir werden Tolles machen, ich kenne wunderbare Orte. Das wird Dir gefallen!



Er konnte nicht umhin den letzten Satz fast wie einen Befehl auszudrücken. Das tat ihm danach etwas leid, er wollte sagen, dass er sich sicher war, dass es ihr gefiel. Das wollte er damit sagen. Ach, am liebsten wollte er sie gleich noch einmal küssen. Aber er musste einen Schritt nach dem anderen gehen. Ihr Wirt hatte ihn bereits einmal verraten.

Das Geschirr klirrte leicht als ihre Gabeln und Messer darauf herumwanderten. Ein paar Minuten des Schweigens kehrten ein, die Takeshi fast den Verstand raubten. Sag doch was!
Hinter tiefen, klaren Augen, die voll des Lachens waren, wartete er auf sie, darauf sie endlich verschlingen zu dürfen.


Schmeckt es dir?

Er legte seine Hände übereinander und beobachtete sie wie ein Ehemann sein Weib betrachtete. Es würde die größte und schönste Hochzeitfeier werden, die die Galaxie je gesehen hat!



[ Hyperraum | Fähre - Takeshi & Serenety & Sith-Begleiter ]
 
Bastion • VIN Umbra • Brücke • Slayer, Amy

Amy war also der Meinung, dass der ehemalige CAG auch nach Verlust seiner halben Staffel fähig war ihm, dem Kommandanten, der das Selbstmordmanöver befohlen hatte, ehrenvoll zu dienen. Er vertraute auf ihr Urteil und auf Lockleys Fähigkeiten mit der eigenwilligen Fliegerpersönlichkeit umzugehen, die er schon viel früher hätte degradieren müssen, wenn er nicht ein so guter Pilot gewesen wäre.

Kalt wanderten seine Gedanken wieder zurück zu ihrer Mission während die Zahlen auf dem Monitor wild zu rotieren begannen und das baldige Ende ihrer Hyperraumreise andeuteten. Ord Biniir stand vor ihren Toren, das Schott zum Universum musste nur noch aufgestoßen werden und ins Reich der Sterne eingetreten werden. Seine Hand glitt zum dunklen Schwert an seinem Gürtel, dessen schwarzes Herz nach ihm rief und nach Blut verlangte. Vor seinem inneren Auge bildeten sich bereits die Berge an Leichen ab, die durch seinen Befehl fallen würden. Neben seinem Schwert wollte er noch ein Präzisionsgewehr und eine Blasterpistole mitnehmen. Mehrere Szenarien strömten ihm durch den Kopf, so viele Möglichkeiten das labile menschliche Geschöpf von seinem Lebensstrom zu entkoppeln, langsame und schnelle Arten, präzise oder voll roher Gewalt. Die Fantasien neuer Opfer vermengten sich mit den aufgerissenen, leeren Augen vergangener Taten. Und die Gesichter der Vergangenheit verschwommen wiederum ineinander als wären sie sogleich viele und eines.


„Klebt nicht schon genug Blut an deinen Händen?“

Slayer schloss die Augen und atmete tief ein. Ihr Gesicht blieb unter all diesen hängen. Ein früher Auftragsmord, sie hatte noch gar nicht ahnen können wie viele ihr tatsächlich noch folgen sollten. Wie jung war er damals doch noch gewesen, frisch aus seiner Militärausbildung ins unabhängige Leben getreten. Die Geliebte eines Gouverneurs, dessen Stuhl durch viele ungeschickte Handgriffe ins Schwanken geraten war, sie hatte er töten müssen. Ein Gouverneur, der immer abhängiger von seiner reichen Frau geworden war, welche die Aktienmehrheit an mehreren Industrieunternehmen mit engen Verbindungen zum Militär hielt und der man nachsagte durch viel gefährliches Wissen sogar vor einer Enteignung abgesichert zu sein. Ihr Mann dagegen würde fallen, wenn sie ihn fallen ließe. Slayer hatte sich auf diesen Auftrag so detailliert vorbereitet wie selten zuvor in seinem Leben. Die Auftragsmorde vor diesem, so raffiniert und präzise sie auch geplant und durchgeführt worden waren, erschienen fast amateurhaft gegen diese Vorausplanung. Und dennoch beging er einen Fehler. Er geriet ihr zu nahe und so ließ sich ein Treffen während eines Banketts nicht vermeiden. Er unterhielt sich mit ihr so gut er dazu fähig war. Und am Ende brachte ihn die Scharrade sogar in ihr Bett. Nichts davon hatte ihren Tod verzögern können. Und obgleich er nichts für sie empfand, ihre Worte blieben hängen. Wie hatte sie es wissen können? Bis zu seiner Auftragserfüllung hatte er nichts von sich und seiner Vergangenheit preisgegeben und doch wusste sie, dass er sie töten würde und es nicht sein erster Mord war. Wieso wogen manche Erinnerungen im Rückblick schwerer als andere, obschon er nichts empfand und somit für ihn alle Vergangenheit gleich bedeutsam oder gleich trivial sein müsste?

Die Luft entwich weich aus den Lungen des groß gewachsenen, stämmigen Kommandanten. Das wievielte Blut erwartete ihn in diesem Auftrag? Er hatte aufgehört zu zählen. Nur eines war sicher: Nach langer Zeit durfte er dem Opfer wieder Auge in Auge gegenüberstehen und direkt töten.


„Wir fallen aus dem Hyperraum“

Willkommen Sternenreich.
Mögt ihr doch fallen auf meine Feinde!


Meine Künste... Ja, ich bringe Euch meine Künste bei.
Ihr werdet das Töten erlernen.


Bastion • VIN Umbra • Brücke • Slayer, Amy

Weiter bei Ord Biniir
 
Landeanflug auf M'haeli - An Bord des Passagierschiffs "Carceri Sunrise" – Alaton, Prinzessin Rübenkopf, Shim’rar

Alaton folgte seinem Meister in Richtung Ausgang. Er konnte aus den Worten des Twi'lek schließen, dass er eine Sklavin hatte die er einmal ausbilden wollte. Alaton fragte sich wozu der Sitheine Sklavin brauchte doch er würde sicherlich bald den Grund erfahren. Er wante sich zu seinem Meister:

"Meister, wie hätte ich meine Aufgabe besser erledigen sollen?"

Alaton wollte lernen. Ohne zu fragen würde er nicht viel lernen. Trotztem stellte er viele Fragen nicht sonder nur die wichtigen. Dieser Twi'lek war nicht sein Freund sondern sein Meister und er war ihm zu Loyalitet verpflichtet.

Landeanflug auf M'haeli - An Bord des Passagierschiffs "Carceri Sunrise" – Alaton, Prinzessin Rübenkopf, Shim’rar
 
[ Hyperraum | Fähre - Takeshi & Serenety & Sith-Begleiter ]

Serenety hoffte dass der Flug durch den Hyperraum bald ein Ende finden würde. Obwohl sie das Fliegen liebte und es ihr zweite Natur war, so wollte sie in diesem Moment doch nichts anderes als endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Wenn sie ehrlich war wollte sie am liebsten davon laufen weit fort. Ihre Gesellschaft beunruhigte sie zu tiefest. Was von ihm ausging verschreckte sie zum einen machte ihr gleichzeitig aber auch etwas Angst. Takeshi war ein Mann der genau wusste was er wollte und dies war gut, dennoch verfolgte er seine Ziele auf eine Art und Weise, die schon erschreckend sein konnte. Sie traute ihm durchaus zu über Leichen zu gehen wenn er nicht erhalten würde wonach es ihm verlangte. Dass er mit ihr bisher so viel Geduld gehabt hatte lag wohl daran, dass er sie so sehr liebte oder es sich zumindest einbildete. Was ihr allerdings ebenfalls Sorgen bereitete war die Tatsache, dass er eine merkwürdige Wirkung auf sie hatte. Zum einen fühlte sie sich sehr von ihm angezogen und es gab Momente in denen sie sich sogar seine Nähe wünschte, so als ob etwas in ihrem inneren sie verriet. Doch die andere Seite war, dass sie sich ebenso von ihm abgestoßen fühlte und er ihr Angst macht. Warum dem so war konnte sie nicht erklären, allerdings war etwas tief in ihrem inneren maßlos beunruhigt. Takeshi hatte sich erhoben und kramte in einem Schrank herum um etwas zu Essen zu finden. Serenety hatte nur absolut keinen Hunger. Ihr war schon fast übel als er sein gefundenes auftischte.

Aufregend? Dieses Wort traf es auf keinste Weise. Es war nicht aufregend es war schier entsetzlich und schrecklich. Er hatte sie entführt, sie gegen ihren Willen entführt und sie bedroht. Nun zu glauben dass es aufregend für sie war, war wahrlich das Letzte. Sie konnte beobachten wie er einen Bissen in den Mund nahm und kaute. Sie selbst hätte sich am liebsten übergeben, allerdings wollte sie sich nichts anmerken lassen und so nahm sie einen Bissen, kaute und schluckte ihn hinunter. Ihr Kopf tat ihr noch immer weh. Sie brauchte dringend frische Luft.

Als er im nächsten Moment erneut anfing zu sprechen und eröffnete dass er schon große Pläne habe nach ihres Erwachens musste sie sich verkneifen eine Äußerung zu tätigen, mit der sie ihm sicherlich vor den Kopf gestoßen hätte. Es war ihr gleich welche wundervollen Orte er kannte, sie wollte nach Hause. Sie wollte zurück auf die Musashi, zurück zu ihrer Familie. Wie konnte er sich nur so sicher sein, dass es ihr gefallen würde? Seine Emotionen und Gefühle waren so stark dass Seren innerlich einen Schritt zurück machte. Sie spürte so deutlich wie nur etwas, dass er sie am liebsten geküsst hätte. Mehr noch er hätte sie gern in seinen Armen gehalten und… Serenety schluckte, weiter dachte sie nicht nach, den die nächsten Gedanken hätten sie dazu veranlasst zu schreien. Auf seine Frage ob es ihr schmeckt nickte sie nur kurz. Was sollte sie auch schon sagen? Die ganze Zeit über ließ er sie nicht aus den Augen. Beobachtete sie als ob sie sein Eigentum wäre und höchst wahrscheinlich glaubte er dies sogar. Doch sie war es nicht und sie würde es niemals sein. Weder jetzt noch irgendwann. Lieber wollte sie sterben als der Besitz von irgendjemandem zu sein. Weshalb nur verlief ihr Leben so merkwürdig? Welchen Sinn hatte dies alles? Wenn sie schon einmal gelebt hatte vor langer Zeit, dann war sie damals sicherlich nicht so viel anders gewesen wie heute. Zumindest nicht in allen punkten. Seine Blicke machten sie langsam nervös und so wandte sie den ihren ab. Sie wollte allein sein doch dies war in diesem Schiff nicht möglich. Umso dankbarer war sie als sie fühlte wie ein rucken durch das Schiff ging und sie endlich aus dem Hyperraum fielen. Sie hatten ihr Ziel endlich erreicht und in diesem Moment hätte es nichts besseres geben können. Die Gewissheit zu haben, dass sie endlich ihr Ziel erreicht und dass sie hier vielleicht die Möglichkeit erhielt zu fliehen vertrieb einen Teil ihrer Sorge.

Die Fähre setzte zum Landeanflug an und würde in einigen Minuten aufsetzen. Seren blieb geduldig sitzen, in ihrem inneren darauf bedacht die Ruhe zu bewahren und die Fassung. Sie würde überlegt handeln müssen. Sehr überlegt und sie würde geschickt sein müssen. Geschickter als sonst.



OP:weiter auf Despayre
[ Despayre | Fähre - Landeanflug - Takeshi & Serenety & Sith-Begleiter ]
 
[INT Bloodlust – Hyperraum – Offiziersmesse] neun Offiziere, Captain Fairbanks und Elysa

„Auf gefallene Kameraden und Freunde, auf dass sie und ihre Taten niemals in Vergessenheit geraten!“, es musste bereits der fünfte oder sechste Toast sein, den allein Commander Delarny im Lauf des Abends aussprach und trotz Elysas Wahl, einen leichten, süßlichen Rotwein der seinen Ursprung auf Alderaan hatte, zu trinken, war es ihr doch schon wohlig warm ums Herz und ein angenehmes Gefühl von Leichtigkeit und Unbesorgtheit stellte sich längst ein. Es würde nicht mehr viel brauchen und sie würde anfangen leicht zu lallen, ein Umstand, denn die Offizierin trotz der angenehmen und so vertraut wirkenden Atmosphäre gerne vermeiden wollte. Ein weiteres Mal klirrten die Gläser, ebenso wurde der Toast wiederholt und die anwesenden Offiziere nahmen einen ordentlichen Schluck des Getränks ihrer Wahl, oder leerten es direkt – wie es der XO der Bloodlust stolz vorführte.
„Man nennt ihn auch das schwarze Alkoholloch…“ brummelte Lieutenant Woschor neben ihr, ganz offensichtlich hatte er ihren Blick bemerkt. „…der trinkt selbst Sturmtruppen unter den Tisch.“ Elysa nickte sachte, zumindest hatte der Commander die Statur dazu, er war knapp zwei Meter groß und musste vor einer Dekade einmal sehr sportlich gewesen sein, mittlerweile hatte sich aber ein ansehnlicher Bauch gebildet, der jedoch der Autorität des Mannes keinen Abbruch tat – generell machte er den Eindruck einer strengen, aber gerechten Vaterfigur.
„Danke für die Warnung, auch wenn ich nicht vorhatte ein Wetttrinken vom Zaun zu brechen.“ Ein warmes Lächeln unterstrich ihre Antwort, sicherlich nicht ihre eloquenteste Aussage, aber die Worte des Offiziers unkommentiert zu lassen war auch nicht ihre Art.

„Vizeadmirälin Nerethin, ich würde ihnen gerne eine Frage stellen, die sich mir seit der Schlacht immer wieder stellt.“, Captain Fairbanks hatte sich mit dem Trinken zurück gehalten, mehr noch als Elysa selbst und die Frage, als auch der Zeitpunkt war sehr bewusst gewählt. Sie könnte ablehnen darauf einzugehen und dadurch die Gastfreundschaft der Schiffskommandantin unbeantwortet lassen, und sich daraufhin eventuell das Wohlwollen der Mannschaft verspielen. Auch ohne diese Überlegung stand ihre Antwort bereits fest. „Nur zu, wir sind oft genug gemeinsam durchs Feuer gegangen, ich denke ihnen steht eine Frage zu.“ Die Gespräche am Tisch verstummten, alle neun weiteren Personen wandten sich nunmehr der blonden Captain und der schwarzhaarigen Vizeadmirälin zu.

„Bereuen sie den Ausgang der Schlacht? Ich meine, niemand von uns hat für Allegious gekämpft, und doch steht er nun als lachender Dritter, als neuer Imperator, da.“ Keine einfache Frage, soviel stand fest. Elysas Blick erwiderte fest und selbstsicher die das sie musternde, blaue Augenpaar der Schiffskommandantin. „Wir haben nicht für Allegious gekämpft, das ist richtig. Sie alle waren auf Carida anwesend, wir sind für einen anderen Mann in die Schlacht gezogen, jener der die Ideale, welche die Flotte und das Imperium haben sollte hochgehalten hat. Der Wacht gehalten hat, während machthungrige Thronaspiranten intrigiert und agiert haben.“ Elysa pausierte kurz und presste nachdenklich die Lippen zusammen. „Der Ausgang der Schlacht war sicherlich nicht so, wie es irgendjemand von uns erwartet hatte und doch kann ich keinen Fehler in unserem Tun sehen, denn wir haben für unsere Überzeugung eingestanden. Wir waren es, welche die Bürger von Bastion vor mehr Verwüstung und Tod bewahrt haben, wir waren es, welche verhinderten, dass Center nicht in Schlacke verwandelt wurde. Wir sind den Eiden und Idealen die uns leiten treu geblieben.“

„Aber hätten wir nicht etwas tun sollen, als Darth Allegious sich zum Imperator ausgerufen hat?“, hakte Captain Fairbanks nach. „Es wäre nur weiteres Blutvergießen gefolgt, Admiral Cornell hat ganz bewusst zu dem Zeitpunkt interveniert, um ein voreiliges Eingreifen irgendeines Offiziers zu verhindern, und diesen im Ernstfall als Verräter zu brandmarken. Nach dem Verlust der Intimidator konnten wir nichts weiter tun als unsere Pflicht zu erfüllen, wir beschützen das Imperium und seine Bürger, aber wir müssen ebenso Befehlen gehorchen. Ich zerbreche mir nicht den Kopf, was hätte sein können, wenn… diese Überlegungen helfen niemanden weiter, alles was wir tun können, ist die bestmögliche Entscheidung zu treffen zu der wir in der Lage sind und einen Schritt vor den anderen zu setzen.“ Die schlanke Corellianerin atmete tief ein und seufzte leise beim Ausatmen. „Wir haben getan was wir konnten ohne einen neuen Bürgerkrieg vom Zaun zu brechen, unsere Intention war es nicht Nereus Kratas auf einen Thron zu setzen, sondern das Blutvergießen zu beenden und das haben wir erfüllt. Auch wenn ich zugebe, dass die Konsequenzen sich unangenehmer als erhofft gestaltet haben. Unsere Aufgabe ist es das Imperium als geeintes Ganzes zu bewahren, hätten wir einen erneuten Zwist vom Zaun gebrochen, befürchte ich, dass unzählige Splitterreiche die Folge gewesen wären. Eine Zeit voller Anarchie und Blutvergießen. So wie es gekommen ist, besteht das Imperium noch, doch glaube ich nicht, dass dies der letzte Bruderkrieg war, ich denke soviel Erkenntnis können wir aus den letzten Thronfolgekriegen ziehen. Möglicherweise ergibt sich daraus die Hoffnung auf ein Imperium wie Nereus Kratas und vor ihm Lorth Needa, es ersehnten. Ich weiß es nicht… aber für den Moment ist es wichtig, das Imperium zu bewahren, denn die Republik ist wieder erstarkt und das Imperium längst nicht so geeint wie es sein sollte. Es hilft nichts in der Vergangenheit zu leben, wir müssen den Blick nach vorne richten und uns auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten. Dennoch hat sicher ein jeder von uns seine Lektion aus dem Vergangenen gezogen.“

Aus den Gesichtern der Offiziere sprach Zustimmung und einige nickten auch. Dennoch hatte es noch keiner der Offiziere gewagt das vorherige Gespräch mit seinem Tischnachbarn oder auch quer über den Tisch wieder aufzunehmen. „Danke für ihre offene Einschätzung, ich weiß sie mussten das nicht tun. Nun kann ich die Befürchtung ablegen ich stünde allein mit dieser Meinung da.“ Elysa konnte nichts in der Kommandantin lesen, weder in ihrer Aura, noch in ihren – im Moment freundlich, aber doch sehr beherrscht wirkenden – Gesichtszügen, die Blondine war keine Frau übermäßiger Gefühlsregungen. Fairbanks hatte sich ihr gegenüber mehr als einmal loyal erwiesen, sie musste ihr wohl oder übel vertrauen – und genau das war es, was sie von Wesen wie Allegious unterschied, sie konnte und wollte vertrauen, und ebenso konnte man ihr vertrauen. Sie strebte nicht nach Macht oder nach Herrschaft, Menschen und Nichtmenschen waren für sie nicht einfach nur Werkzeuge, die sie so manipulierte, dass sie ihre eigenen Ziele erfüllten.

„Ich denke da können sie ganz unbesorgt sein.“
Nun war es an Elysa, das Weinglas zu heben. „Auf einen großen Mann, dessen Ideale und Ziele unsere Wegbegleiter waren und es immer bleiben werden. Auf Nereus Kratas.“

[INT Bloodlust – Hyperraum – Offiziersmesse] neun Offiziere, Captain Fairbanks und Elysa
 
Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - Wes' Quartier - Exodus, Flynn, Tara, Wes

Es lief eigentlich ganz gut. Tara hatte zwar nicht ganz glücklich darüber gewirkt, dass sie zusammen mit Flynn noch einen Vortrag mit Verhaltensmaßregeln erdulden musste, der Großmeister hoffte allerdings, dass sie wusste, wie es gemeint war. Die kurze Ansprache, die sie an ihn richtete, beruhigte Wes auch tatsächlich. Dass ihr klar war, wofür die Waffen wären, sie Wingston eine Chance geben würde und sie nicht so lebensmüde wäre, eine Waffe vor ihm zu ziehen. Ihr männlicher Mitschüler, der sich auf dem Bett verkroch, beschloss, so lange bei seinem Meister zu bleiben, bis sie in Sicherheit waren. Vor wem oder was auch immer. Für weitere Erklärungen hatte der Jedi weder Lust noch Zeit gehabt.

Der Ex-Sith erwiderte die Begrüßung und reichte ihm ebenfalls die Hand. Auch die beiden Padawane begrüßten ihn, wobei Tara zumindest auf ihn etwas und Flynn extrem nervös wirkten. Ob Wingston dies ebenfalls spürte, vermochte Wes nicht zu sagen, aber auf jeden Fall würden sie später unter sich noch einmal darüber zu reden haben. Der Unternehmer vermutete zu Recht, dass der ältere Jedi darüber im Bilde war, wen er vor sich hatte, und gab sich erfreut darüber, dass er ihm gegenüber so entspannt war. Er betonte, dass er es als seine Aufgabe ansah, seine Leute zu befreien und er sich dabei über die Hilfe der Jedi freuen würde.

Wes räusperte sich kurz.

"Ja, ich bin darüber informiert, was Ihr wart und auch, was ihr davor wart - schöne Grüße von Sarid Horn übrigens. Ich denke, Ihr kennt sie noch. So wie ich Euch einschätze, seit ihr inzwischen keines von beiden mehr, was für mich auch völlig in Ordnung geht."

Erklärte er, und fuhr nach einer kurzen Pause fort.

"Natürlich finde ich es sehr nobel von Ihnen, dass sie so um Ihre Leute besorgt sind. Selbstverständlich werden ich und meine Schüler sie hierbei nach Kräften unterstützen."

Meinte er feierlich, kam aber nicht umhin, sogleich darüber nachzudenken. Wie eigentlich? Was konnten sie tun, was er nicht auch selbst konnte oder für die man normalerweise besser bezahlte Söldner engagierte? Aber gut, ihre Teilnahme an diesem Auftrag war bestimmt nicht auf seinem Mist gewachsen. Chesara zufolge bestand ihr Auftrag vor allem darin, zuzusehen, dass alles mit rechten Dingen zuging und der Widerstand auf Coruscant die ihm zugesicherten Waffen auch tatsächlich erhielt. Er fragte sich, ob Wingston davon wusste und wo er politisch gesehen wohl stand.

Der taanaber Jedi hätte es gerne herausgefunden und sich länger mit dem Ehemaligen unterhalten, zumal dieser offenbar einen ganz illustren Lebenslauf hatte und bestimmt auch sonst eine interessante Persönlichkeit war. Er hatte jedoch das Gefühl, seinen Schützlingen dies nicht antun zu können. Es war wie mit einer Geisterbahn. Meistens waren sie bestenfalls lustig, aber wenn sie gut waren, liefen einem wohlige Schauer über den Rücken, ein angenehmer Nervenkitzel sozusagen. Wenn man sich jedoch eine Bahn vorstellte, die nicht enden wollte und sich zu immer neuen Höhen in Sachen Gruseligkeit steigerte, hörte irgendwann der Spaß auf. Zumindest für einen der beiden schien der Punkt schon bald erreicht. Dass Wes locker mit Wingston plauderte, während Flynn neben dem pösen Purschen auf einem Pett sitzen musste, konnte er sich nicht recht vorstellen. Während er noch überlegte, wie er das am diplomatischsten ausdrückte, rettete ihn der Sprung in den Hyperraum.

"Jace sagte, wir treffen uns jetzt gleich zu einer Lagebesprechung. Ich würde mich sicherlich gerne noch weiter mit Ihnen unterhalten, Herr Wingston, doch wir wollen unseren Gastgeber doch sicherlich nicht warten lassen?"

Fragte er, und drehte sich zu den Padawanen um.

"Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne mitkommen."

Lauteten die Worte, wobei eher der Umkehrschluss gemeint war: "Ihr müsst nicht mitkommen, wenn ihr nicht wollt." Sie kehrten, Wingston voraus, Wes hinterher, zum Aufenthaltsraum zurück, wo Noa bereits auf sie wartete. Er war sich nicht sicher, doch sie machte den Eindruck, als hätte sie verfolgt, was zwischen Jedi und Ex-Sith abgelaufen war.

"Falls Ihr einen Lichtschwertkampf erwartet habt, seit Ihr jetzt sicherlich enttäuscht."

Feixte er.

Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - Aufenthaltsraum - Noa, Exodus, Flynn(?), Tara(?), Wes
 
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- Hyperraum - „Prince“ - Aufenthaltsraum -

Noa hatte versucht die Unterhaltung zwischen Jedi-Meister und Ex-Sith zu belauschen. Einiges hatte sie mitbekommen, anderes nicht. Besonders wenn Wingston gesprochen hatte, hatte sie nicht viel mehr gehört als ein unverständliches Nuscheln, bedingt dadurch, dass er in den Raum hinein gesprochen hatte, in dem sich Janson aufgehalten hatte. Im Gegensatz dazu hatte sie die Worte des Jedi-Meisters doch deutlich besser verstanden. Sogar heimlich um die Ecke gelugt hatte sie und dabei fest gestellt, dass das fröhliche Freundschaftschließen weiter ging, denn Wingston und Janson hatten sich sogleich die Hände gereicht. Na prima. Vielleicht stimmt aber auch einfach mit ihr etwas nicht. Wieso gingen alle Anwesenden an Bord auf Kuschelkurs, während sie die einzige zu sein schien, die das alles übertrieben, unnötig und vor allem unangebracht fand? Lag das wirklich an ihr? Oder lag es an den anderen? Aus dem, was Janson zuletzt zu Wingston gesagt hatte, schloss Noa, dass Mr. Vizepräsident so tat, als sei er unglaublich besorgt um seine Mitarbeiter. Die Masche fuhr er ja schon die ganze Zeit und Noa konnte es bald nicht mehr hören. Dass ihm das gar nicht peinlich war, sich als sozialer Held auszugeben, wo er noch vor ein paar Jahren die Galaxis terrorisiert hatte! Ihr blieb jedoch nichts anderes übrig, als mal wieder gute Miene zum bösen Spiel zu machen, als sich die neuen Busenfreunde in Bewegung setzten und auf sie zu kamen. Was auch immer sie jetzt hier wollten, Noa hatte ihr Kom in der Hand und drückte betont unauffällig auf verschiedenen Tasten herum. Wingston würdigte sie keines Blickes, als dieser als erstes durch die bereits geöffnete Tür in den Aufenthaltsraum trat. Danach folgte Janson, dessen Eintreten sie mit neutraler Miene verfolgte, allerdings nur so lange, bis er meinte sie mit einem völlig überzogenen Spruch provozieren zu müssen. Enttäuscht weil es keinen Lichtschwertkampf gegeben hatte? Was hatte der denn für Probleme? Und vor allem, was nahm er sich eigentlich heraus? Von Jace hätte sie so einen Spruch ja fast schon erwartet, aber doch nicht von einem Jedi-Meister, der dazu da war um die Mission von Seiten des Jedi-Ordens zu überwachen und der sie noch dazu überhaupt nicht kannte. Nicht, dass Jace sie besser kannte... wie auch immer, es war jedenfalls völlig unnötg und außerdem unverschämt, dass er an nahm, Noa lechze nach einem Akt der Gewalt!

„Enttäuscht?“

Wiederholte sie fragend, ihren Blick wieder fest auf ihr Kom gerichtet.

„Aber wieso? Offensichtlich habt Ihr keine Lichtschwerter benötigt, damit der Funke überspringt.“

Sagte sie verärgert, aber auch leicht gekränkt. Sie war hier an Bord die allerletzte, die dem Jedi-Meister irgendetwas getan hatte. Er hatte absolut keinen Grund, sie, die auf seiner Seite stand, als Zielscheibe für was-auch-immer auszuwählen. Die Journalistin versuchte ihren Ärger herunter zu schlucken. Sie war nicht mit auf diese Unternehmung gekommen, um sich permanent Sticheleien anzuhören, aber offenbar war das ein toller Zeitvertreib.

- Hyperraum - „Prince“ - Aufenthaltsraum – Mit Exodus, Wes, evtl. Flynn und Tara -
 
[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Price" ▫ Wes' Quartier ▫ ] mit Tara, Wes, Exodus

Die beiden an der Tür unterhielten sich ganz ruhig und man roch keiner Spur von Nervosität. Als Wes dann die beiden Padawane ansprach, ob sie mit zu der Besprechung wollen, wollte er sich eigentlich drücken, aber Informationshalber wollte er doch mitkommen. Aber erst nachdem Tara gehen würde, er brauchte einen Puffer zwischen Exodus und ihm. Danach feixte der Großmeister etwas, was Flynn überraschte – der Meister war ja so ruhig! Ob das eine Probe war, die Exodus Anspannung testen sollte? Auf jeden Fall war das nicht gerade gesund, was sein Meister als letztes sagte: warum macht er das bloß? Flynns Gedanken über dieses Thema durchströmten sein Verstand, aber er konnte sich keinen wirklichen Reim daraus machen.
Er spähte zu Tara und wartete ihre Bewegung und Reaktion ab: wird sie auch mitkommen? Wenn nein, wird das bestimmt weniger ungefährlich. Er wartete immer noch ihre Reaktion ab, er wollte auf jeden Fall mitkommen, aber zu erst nickte er zu ihr und flüsterte ihr zu.


„Kommst du auch mit?“

Tara wäre bestimmt gute Hilfe, außerdem durch ihre Lekku kann sie besser Gefühle anderer aufspüren. Flynn hatte immer noch eine gesunde Spur von Angst, war also nicht so nervös wie vor ein paar Minuten.

[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Price" ▫ Aufenthaltsraum ▫ ] mit Noa, (Tara), Wes, Exodus

OP:ich wollte mir nichts aus den Fingern saugen ;)
 
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[OP] Sorry, dass der Post so lange gedauert hat, aber ich war durch die schönen sonnigen Tage kaum zu Hause ;) Das musste man ausnutzen ;)]

Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - Wes' Quartier - Exodus, Flynn, Tara, Wes


Der Ex-Sith reagierte zum Glück sehr ruhig auf die Jedi und auch Tara entspannte sich ein wenig. Sie stimmte mit Wes ein, dass sie Exodus helfen wollten. Daher nickte sie zustimmend.

„Wir helfen ihnen gerne und werden unser bestes tun.“


Meinte Tara ehrlich und versuchte sich dabei nicht anmerken zu lassen, dass seine Vergangenheit sie schon ziemlich störte. Sie glaubte jedoch, es sehr gut gemeistert zu haben, ihre Gefühle zu verbergen und war somit mit sich selbst zufrieden und somit auch ruhiger. Wes beendete dann das Gespräch mit dem Ex-Sith und stellte Flynn und ihr frei, ob sie bei der Lagebesprechung teil nehmen wollten.

„Ja, ich komme mit. Vielleicht erfahre ich so noch nützliche Sachen und so musst du wegen uns nicht alles wiederholen.“


Meinte sie freundlich zu Wes und sah dann nickend zu Flynn, welcher sie gefragt hatte, ob sie auch mitkäme.

„Vielleicht wird es ja interessanter, als es sich momentan anhört, außerdem können wir nachher immer noch auspacken. Dazu haben wir noch genug Zeit und die Zeit wird hier auch noch langsam genug vergehen, daher kann diese Abwechslung nicht schaden.“


Meinte sie lächelnd zu Flynn.


Danach folgte sie Wes und Exodus aus dem Quartier zum Aufenthaltsraum und setzte sich neben Flynn und Wes. Ihr war das kleine Wortgefecht zwischen Wes und Noa nicht entgangen, doch hatte sie versucht es so gut wie möglich zu ignorieren, da sie das Verhalten von Noa langsam doch etwas kindisch fand. Sie fragte sich, wie alt sie war. Sie konnte Menschen immer so schwer schätzen… . Auf jeden Fall spürte sie eine große Anspannung und eine enorme Wut in ihr. Mehr als in Wingston, was sie beruhigte. Auch wenn sie sich fragte, ob Exodus vielleicht auch seine Gefühle gut mit der Macht verbergen konnte. Zwar kannte sie sich in Machtsachen noch nicht so gut aus, aber sie hatte auch gelernt, dass es bisher nichts gab, was nicht möglich wäre. Die Macht hatte viele Überraschungen parat.
Als sie alle zusammensaßen, sah Tara kurz in die Runde.


„Mal kurz vorne weg. Hat jemand was dagegen, wenn ich nach der Besprechung etwas für uns alle koche? Ich koche sehr gerne. Hat jemand Lust mir dabei zu helfen?“


Fragte Tara freundlich in die Runde, da sie alle etwas hungrig aussahen, außer vielleicht Noa, die gleich zwei Burger verdrückt hatte, doch wie man wusste, hielten solche Fast Food Sachen nicht lange an. Sie wollte sich irgendwie nützlich machen und irgendwie fehlte es ihr auch zu kochen. Der Küchenchef im Wirtshaus hatte sie so oft mit kochen lassen.


Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - Aufenthaltsraum - Noa, Exodus, Flynn, Tara, Wes
 
Weiter von Naboo

- [Hyperraum zum Abregado-System - "Prince" - Cockpit] - allein

Lange hielt er es nicht durch sich die Informationen durchzulesen, das hatte er zuvor schon mehrmals gemacht und war dementsprechend unmotiviert. Nach nicht mal fünf Minuten ließ er das Datapad also wieder in der Tasche verschwinden und starrte in den wirbelnden Hyperraum. Hoffentlich hatte er sich mit diesem so genannten Team nicht übernommen. Besonders Noa machte ihm das Leben schwer, denn Wingston machte einen vernünftigen, normalen Eindruck und auch die Jedi schienen damit bisher keinerlei Probleme zu haben - die erste Begegnung stand natürlich erst noch bevor, aber Janson gab ihm keinen Grund etwas anderes zu glauben als das es keine großen Probleme geben würde. Die Widerstandskämpferin war dabei sich selbst aus dem Team ins Abseits zu speilen, wenn sie ihre Art nicht schleunigst ein wenig änderte. Und das konnte sie, während sie durch Theed spazierte hatte sie es bewiesen. Leider musste sie sich dafür wohl mit der Anwesenheit Wingstons arrangieren, was unmöglich schien.
Vielleicht ergab sich ja noch die eine oder andere Möglichkeit etwas daran zu ändern und sie vielleicht auf diesen Umstand hinzuweisen...oder auch nicht.

Jace ließ die Füße von der Konsole gleiten und erhob sich aus dem Pilotensessel, am Besten begannen sie mit dem Briefing. Dann waren alle auf dem aktuellsten Stand und man konnte sich über ihr Vorgehen Gedanken machen. Ein kurzer Blick über die Konsolen. Alles im grünen Bereich. Gut. Er ging zur Tür und die kurze Treppe hinab in den Aufenthaltsraum. Überraschenderweise waren schon alle da. Die drei Jedi, der Exo-Sith und Noa auch. Dann konnte es ja direkt losgehen. Da man es sich bereits im Raum auf den Sitzgelegenheiten und an den Wänden gemütlich gemacht hatte, so schien es Jace zumindest, bot er auch nicht mehr an, sich einen Platz zu suchen.


"Ladies and Gentlemen, ich hoffe Sie haben sich eingerichtet. Denn jetzt kommen wir am Besten mal kurz zum 'Geschäft'.", begann er und ließ sich in einem der Sessel nieder.

"Wir ihr alle wisst - oder zumindest Wissen solltet - ist es mein Auftrag für die Widerstandsbewegung auf Coruscant Nachschub an Waffen und Ausrüstung zu organisieren. Aus diesem Grund sind auch Noa und Wes, Tara und Flynn an Bord...Ich beginne einfach mal ganz am Anfang, damit jeder weiß was Sache ist.", informierte er die anderen und richtete den letzten Teil eher an den Vizepräsidenten.

Nachdem ich erste Informationen eingeholt hatte, entdeckte ich einen Konvoi der mit genau diesen Gütern beladen war und offenbar von Piraten entführt worden war. Daraufhin habe ich Mr. Wingstons Unternehmen kontaktiert und einen Deal mit ihr ausgehandelt.", dieser Teil wiederum war eher an die Jedi gerichtet, als an Wingston.

"Ich hole den Konvoi, mitsamt Besatzung und Ladung von den Piraten zurück und erhalte dafür etwa die Hälfte der Originalladung und diese geht dann an den Widerstand. Mr. Wingston selbst hat sich der ganzen...ich sage mal Operation, erst in letzter Sekunde angeschlossen. Weshalb ich dich auch nicht rechtzeitig informieren konnte, Wes.", entschuldigte er sich fast schon.

"Das ist auf jeden Fall mal der bisherige Werdegang. Unser nächstes Ziel ist bekanntlich Abregado-rae. Dort haben die Piraten damit begonnen Angebote einzuholen, allerdings soll noch nichts verkauft worden sein. Was auch kein Wunder ist, da der Konvoi erst vor knapp einer Woche verschwunden ist.", Jace hielt einen Augenblick inne.

"Was die Piraten betrifft, so nennen sie ihre Organisation selbst 'Nova' und scheinen eine recht gute Organisation zu besitzen. Operieren seit einiger Zeit im Umkreis des Abregado-Systems und das Imperium hatte bisher noch kein Glück mit der Jagd auf sie - was die offizielle Variante wäre. Die inoffizielle ist: Es schert sie im Augenblick nicht, ebenso wenig wie die gesamte Lage im Abregado-System und Umgebung.", wieder eine kurze Pause zum Gedanken sammeln und Wörter zurecht legen. Hatte er was Wichtiges vergessen? Bestimmt.

"Noch Fragen dazu? Ich habe mit Sicherheit irgendwas vergessen. Ansonsten könnte uns Mr. Wingston ja noch ein paar Details zum Konvoi und seinem Auftrag, etc. geben? Bevor uns ans Planenen begeben. Mr. Wingston?", fragte Jace nach und blickte den Geschäftsmann an.

Über den Konvoi war er selbst nicht 100 prozentig im Bilde und der Rest natürlich überhaupt nicht. Außerdem konnte der Vizepräsident so möglicherweise den einen oder anderen Punkt bei den Anwesenden sammeln. Im Anschluss daran würde man mit dem erstellen eines groben Plans beginnen können, dem man auf Abregado-rae dann folgen würde können und nicht einfach drauflos stürmte...


- [Hyperraum zum Abregado-System - "Prince" - Aufenthaltsraum] - mit Noa, Wes, Tara, Flynn und Exodus
 
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