Thon Moonraider
Papa Vader
Eine Regionalzeitung ist an mich herrangetreten und bat mich einem kleinen Artikel für sie zu schreiben. Hier die "Aufgebenstellung" *g*
Wie ich Star wars Fan wurde und warum ich es immer bin. Oder, wieso ein 39jähriger Starwars-nerd ist. (und dann erzählen wie es dazu kam, was es dir gibt, warum du dich dafür nicht schämst. (falls du noch bock hast)
Und hier der Artikel den ich dazu getippt habe:
-----------------------------------------------------------
An dieser Stelle erst mal ein Dankeschön an meine Frau. Das sie das so alles mitmacht ist bewundernswert. Ja, klar, sie ist sehenden Auges in Unglück gelaufen und wusste worauf sie sich einlässt als sie mir das Ja-Wort gegeben hat. Aber trotzdem – Danke!
Oh entschuldigt. Ihr kenn mich ja noch nicht! Hallo, ich bin Thorsten und ich bin Star Wars Fan!
Seit nunmehr 32 Jahren komme ich nicht davon los, ich bin Fan durch und durch. Jeder der mich kennt weiß das. Wenn Bekannte irgendwas von Star Wars im Internet finden posten sie das auf meine FB-Pinnwand. So wie Fußballfans ihre Vereinsfarben tragen habe ich eigentlich immer irgendwas mit Star Wars bei mir.
Ob nun mein Schüsselanhänger, mein Handycover, Aufkleber auf meinem Auto, Tattoos auf meiner Haut, meine Socken oder das T-Shirt das ich als Unterhemd trage. Zu Hause habe ich extra 2 Zimmer für meine Sammlung und einen Heimkino–Raum um die Filme auf der „großen Leinwand“ gucken zu können. Es geht sogar soweit das ich meinen Sohn Luke genannt habe. Ich wollte halt immer schon sagen können „Luke, ich bin dein Vater!“ Ihr seht meine Frau ist echt Leidgeprüft.
Zur Zeit ist es besonders hart für sie. Nicht mehr lang und der Neue läuft im Kino an. Der siebte Teil der Weltraumsaga. Die Kinokarten für die Mitternachtspremiere sind schon gekauft. Natürlich! Seit Wochen schon lodert meine Leidenschaft in ungeahnte Höhen, neue Merchandise-Artikel leeren zusehends mein Konto und ich laufe nur noch den Imperialen Marsch summend durchs Haus.
Wäre alles nicht so schlimm (für mein holdes Eheweib) wenn ich nicht unseren acht jährigen Sohn auch schon seid langem angesteckt hätte. Auch er ist der „dunklen Seite“ schon lange verfallen. Aber ich glaube wirklich schlimm war für sie als neulich unsere drei jährige Tochter die Star Wars –Titelmelodie summend und Lichtschwert schwingend durchs Haus gestapft ist. Hatte sie doch gedacht in der Kleinen eine Verbündete gegen den gasierenden Weltraumwahnsinn in unserem Heim an ihrer Seite zu wissen. Sorry, mein Schatz!
Jetzt wird sich so mancher der geneigten Leser fragen wie es soweit kommen konnte. Wie kann es sein das ein 42 jähriger Familienvater, ein eigentlich ansonsten relativ „normaler“ Mitbürger derart einer Filmserie verfallen kann.
Das ist leider nicht so einfach zu beantworten, sind doch die Gründe dafür mannigfaltig und weit in meiner Jungend liegend zu suchen. Angefangen hat es 1983 im zarten Alter von 10 Jahre. Im Kino lief damals der dritte Teil (Episode VI – klingt komisch ist aber so) in den Kinos und alle waren im Star Wars Fieber. Ich durfte damals leider nicht ins Kino, war der Film doch erst ab 12 freigegeben, aber der Bugwelle die dieses Kinoereignis verursachte konnte ich nicht entgehen. So investierte ich also damals auf einem Flohmarkt 5 DM meines Taschengeldes in 5 Star Wars Actionfiguren aus dem Jahr 1977.
Diese Figuren waren von da an fester Bestandteil meiner Lieblingsspielzeuge (zusammen mit den Schlümpfen) und befinden sich noch heute in meinem Besitz. Sie bildeten so den Grundstein für meine Star Wars Sammlung (die zum Teil derzeit. im Cineplex in Paderborn zu sehen ist). Seit diesem Tag bin ich ein wehrloses Opfer wenn ich Etwas von Star Wars sehe, dann setzt es bei mir aus und ich komme erst wieder zu mir wenn ich mit leerer Geldbörse und voller Einkaufstüte von der Kasse weggehe. Verwirrt aber glücklich! Ein Gefühl das vielleicht so manche Frau vom Schuhkauf kennt.
Naja, jedenfalls von da an versuchte ich alles über Star Wars zu erfahren, wollte ich doch wissen was hinter meinen Lieblingsspielzeugen steckte. Von älteren Kindern wurde mir grob die Handlung erzählt, aus Zeitungsberichten las ich mir weitere Details zusammen.
Ich war wissbegierig wie nur Kinder es sein können, wollte alles über die Filme erfahren, alles darüber wissen. Aber mehr noch wollte ich die Filme endlich sehen.
Ich glaube 1985 war es dann endlich so weit, mein Patenonkel hatte „Krieg der Sterne“ (den ersten Teil der original Trilogie) aus VHS zuhause und ich konnte es kaum erwarten endlich den Film zu sehen.
Kaum waren die ersten Minuten gelaufen und hatte sich der Sternenzerstörer dröhnend ins geschoben war es um mich geschehen. Als dann Darth Vader das Erste mal den Bildschirm betrat war ich verloren! Ich war völlig angefixt. Alle Filme die ich danach jemals gesehen habe mussten sich von diesem Moment an mit dem Gefühl der Begeisterung und der Gänsehaut die ich damals hatte messen lassen, und alle sind sie daran gescheitert .
Und damit kommen wir zu des Pudels Kern, das ist es worum es bei Star Wars geht, nicht um die Handlung, nicht um die Special-Effects, nicht um die Actionszenen, es geht um Emotionen. Es geht um die Emotionen die man als Jugendlicher hatte als man die Filme die ersten Male sah.
Staunen, bangen und träumen in einer Welt in der die Guten gut und Böse einfach nur Böse sind und es so einfach ist zwischen ihnen zu unterscheiden. Moderne Märchen mit beindruckenden Special Effekts und Helden mit denen man sich so wunderschön identifizieren kann, auch noch im Erwachsenenalter.
All diese Empfindungen kommen bei mir immer wieder hoch wenn ich die Filme sehe, ja schon wenn ich nur die Musik höre. Und ich bin nicht alleine damit.
Vor ein paar Wochen sind weltweit Millionen von gestandenen Männern (und auch Frauen) mit Tränen in den Augen vor ihren Computermonitoren gesessen. Der 2 minütige Trailer zum neuen Film, binnen 12 Stunden über 10 Millionen mal angeklickt hatte das verursacht.
„Chewie, wir sind zu Hause!“ – selten hat ein Filmzitat (aus besagtem Trailer) besser gepasst. Für viele der Kinobesucher wird es eine Rückkehr sein. Zurück in die Kindheit, die Jugend, zurück zu alten Freunden mit denen man in den alten Filmen schon so viele Abenteuer erlebt hat. Es sind diese wundervollen Momente aus unserer Jugend die wir wieder zu erleben hoffen. Wieder wie ein 12 jähriger mit offenen Mund staunend zuschauen wie die Guten sich dem übermächtigem Bösen entgegenstellen und am Ende ( natürlich! )siegen.
Es fühlt sich an als würde man nach langer Zeit wieder nach hause kommen.
Obwohl als echter Fan war man immer dort, hat immer diesen warmen, wundervollen Ort aus seiner Kindheit in seinem Herzen getragen. Das ist wohl der Grund warum ich Star Wars Fan wurde und immer bleiben werde! Und das ist gut so!
In diesem Sinne: Möge die Macht mit dem diesjährigen Weihnachtsfest sein!
PS.: Noch mal danke Schatz, ich liebe dich!
--------------------------------------------------------------------------------
Wie findet ihr den Artikel? Könnt ihr euch darin wiederfinden? Wie war es bei euch?
Wie ich Star wars Fan wurde und warum ich es immer bin. Oder, wieso ein 39jähriger Starwars-nerd ist. (und dann erzählen wie es dazu kam, was es dir gibt, warum du dich dafür nicht schämst. (falls du noch bock hast)
Und hier der Artikel den ich dazu getippt habe:
-----------------------------------------------------------
An dieser Stelle erst mal ein Dankeschön an meine Frau. Das sie das so alles mitmacht ist bewundernswert. Ja, klar, sie ist sehenden Auges in Unglück gelaufen und wusste worauf sie sich einlässt als sie mir das Ja-Wort gegeben hat. Aber trotzdem – Danke!
Oh entschuldigt. Ihr kenn mich ja noch nicht! Hallo, ich bin Thorsten und ich bin Star Wars Fan!
Seit nunmehr 32 Jahren komme ich nicht davon los, ich bin Fan durch und durch. Jeder der mich kennt weiß das. Wenn Bekannte irgendwas von Star Wars im Internet finden posten sie das auf meine FB-Pinnwand. So wie Fußballfans ihre Vereinsfarben tragen habe ich eigentlich immer irgendwas mit Star Wars bei mir.
Ob nun mein Schüsselanhänger, mein Handycover, Aufkleber auf meinem Auto, Tattoos auf meiner Haut, meine Socken oder das T-Shirt das ich als Unterhemd trage. Zu Hause habe ich extra 2 Zimmer für meine Sammlung und einen Heimkino–Raum um die Filme auf der „großen Leinwand“ gucken zu können. Es geht sogar soweit das ich meinen Sohn Luke genannt habe. Ich wollte halt immer schon sagen können „Luke, ich bin dein Vater!“ Ihr seht meine Frau ist echt Leidgeprüft.
Zur Zeit ist es besonders hart für sie. Nicht mehr lang und der Neue läuft im Kino an. Der siebte Teil der Weltraumsaga. Die Kinokarten für die Mitternachtspremiere sind schon gekauft. Natürlich! Seit Wochen schon lodert meine Leidenschaft in ungeahnte Höhen, neue Merchandise-Artikel leeren zusehends mein Konto und ich laufe nur noch den Imperialen Marsch summend durchs Haus.
Wäre alles nicht so schlimm (für mein holdes Eheweib) wenn ich nicht unseren acht jährigen Sohn auch schon seid langem angesteckt hätte. Auch er ist der „dunklen Seite“ schon lange verfallen. Aber ich glaube wirklich schlimm war für sie als neulich unsere drei jährige Tochter die Star Wars –Titelmelodie summend und Lichtschwert schwingend durchs Haus gestapft ist. Hatte sie doch gedacht in der Kleinen eine Verbündete gegen den gasierenden Weltraumwahnsinn in unserem Heim an ihrer Seite zu wissen. Sorry, mein Schatz!
Jetzt wird sich so mancher der geneigten Leser fragen wie es soweit kommen konnte. Wie kann es sein das ein 42 jähriger Familienvater, ein eigentlich ansonsten relativ „normaler“ Mitbürger derart einer Filmserie verfallen kann.
Das ist leider nicht so einfach zu beantworten, sind doch die Gründe dafür mannigfaltig und weit in meiner Jungend liegend zu suchen. Angefangen hat es 1983 im zarten Alter von 10 Jahre. Im Kino lief damals der dritte Teil (Episode VI – klingt komisch ist aber so) in den Kinos und alle waren im Star Wars Fieber. Ich durfte damals leider nicht ins Kino, war der Film doch erst ab 12 freigegeben, aber der Bugwelle die dieses Kinoereignis verursachte konnte ich nicht entgehen. So investierte ich also damals auf einem Flohmarkt 5 DM meines Taschengeldes in 5 Star Wars Actionfiguren aus dem Jahr 1977.
Diese Figuren waren von da an fester Bestandteil meiner Lieblingsspielzeuge (zusammen mit den Schlümpfen) und befinden sich noch heute in meinem Besitz. Sie bildeten so den Grundstein für meine Star Wars Sammlung (die zum Teil derzeit. im Cineplex in Paderborn zu sehen ist). Seit diesem Tag bin ich ein wehrloses Opfer wenn ich Etwas von Star Wars sehe, dann setzt es bei mir aus und ich komme erst wieder zu mir wenn ich mit leerer Geldbörse und voller Einkaufstüte von der Kasse weggehe. Verwirrt aber glücklich! Ein Gefühl das vielleicht so manche Frau vom Schuhkauf kennt.
Naja, jedenfalls von da an versuchte ich alles über Star Wars zu erfahren, wollte ich doch wissen was hinter meinen Lieblingsspielzeugen steckte. Von älteren Kindern wurde mir grob die Handlung erzählt, aus Zeitungsberichten las ich mir weitere Details zusammen.
Ich war wissbegierig wie nur Kinder es sein können, wollte alles über die Filme erfahren, alles darüber wissen. Aber mehr noch wollte ich die Filme endlich sehen.
Ich glaube 1985 war es dann endlich so weit, mein Patenonkel hatte „Krieg der Sterne“ (den ersten Teil der original Trilogie) aus VHS zuhause und ich konnte es kaum erwarten endlich den Film zu sehen.
Kaum waren die ersten Minuten gelaufen und hatte sich der Sternenzerstörer dröhnend ins geschoben war es um mich geschehen. Als dann Darth Vader das Erste mal den Bildschirm betrat war ich verloren! Ich war völlig angefixt. Alle Filme die ich danach jemals gesehen habe mussten sich von diesem Moment an mit dem Gefühl der Begeisterung und der Gänsehaut die ich damals hatte messen lassen, und alle sind sie daran gescheitert .
Und damit kommen wir zu des Pudels Kern, das ist es worum es bei Star Wars geht, nicht um die Handlung, nicht um die Special-Effects, nicht um die Actionszenen, es geht um Emotionen. Es geht um die Emotionen die man als Jugendlicher hatte als man die Filme die ersten Male sah.
Staunen, bangen und träumen in einer Welt in der die Guten gut und Böse einfach nur Böse sind und es so einfach ist zwischen ihnen zu unterscheiden. Moderne Märchen mit beindruckenden Special Effekts und Helden mit denen man sich so wunderschön identifizieren kann, auch noch im Erwachsenenalter.
All diese Empfindungen kommen bei mir immer wieder hoch wenn ich die Filme sehe, ja schon wenn ich nur die Musik höre. Und ich bin nicht alleine damit.
Vor ein paar Wochen sind weltweit Millionen von gestandenen Männern (und auch Frauen) mit Tränen in den Augen vor ihren Computermonitoren gesessen. Der 2 minütige Trailer zum neuen Film, binnen 12 Stunden über 10 Millionen mal angeklickt hatte das verursacht.
„Chewie, wir sind zu Hause!“ – selten hat ein Filmzitat (aus besagtem Trailer) besser gepasst. Für viele der Kinobesucher wird es eine Rückkehr sein. Zurück in die Kindheit, die Jugend, zurück zu alten Freunden mit denen man in den alten Filmen schon so viele Abenteuer erlebt hat. Es sind diese wundervollen Momente aus unserer Jugend die wir wieder zu erleben hoffen. Wieder wie ein 12 jähriger mit offenen Mund staunend zuschauen wie die Guten sich dem übermächtigem Bösen entgegenstellen und am Ende ( natürlich! )siegen.
Es fühlt sich an als würde man nach langer Zeit wieder nach hause kommen.
Obwohl als echter Fan war man immer dort, hat immer diesen warmen, wundervollen Ort aus seiner Kindheit in seinem Herzen getragen. Das ist wohl der Grund warum ich Star Wars Fan wurde und immer bleiben werde! Und das ist gut so!
In diesem Sinne: Möge die Macht mit dem diesjährigen Weihnachtsfest sein!
PS.: Noch mal danke Schatz, ich liebe dich!
--------------------------------------------------------------------------------
Wie findet ihr den Artikel? Könnt ihr euch darin wiederfinden? Wie war es bei euch?