Zeltros (Zel-System)

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Doe
hatte durchaus Recht damit, dass sie sich eine neue Geschäftsidee eröffnen wollte. Allerdings war er sich nicht darüber im klaren was genau sie im Detail vor hatte. Die BS allein würde ihr nicht genügen, schon gar nicht nur ein kleines Licht zu sein. Nein, sie hatte einiges mehr vor als nur ein Mitglieder der Black Sun zu sein und ihr Leben damit zu fristen sich in einem kleinen Rahmen zu bewegen. Wenn sie schon nicht den Imperator stürzen konnte, so konnte sie wenigstens dafür sorgen das Imperium ein wenig vor ihm zu bewahren. Eine Option die ihr nicht sonderlich gefiel, immerhin sprachen sie hier von einer Art vom Kompromiss. Sie mochte Kompromisse nicht sonderlich und schon gar nicht wenn sie solche Flickschusterei waren. Andererseits musste jedoch irgendwo ein Anfang begonnen werden. Von heute auf Morgen konnte sie nicht erwarten solcherlei Veränderungen zu erhalten wie sie es gerne hätte. Doch auch in kleinen Details lag oft die Quintessenz von etwas großen. Sie war es gewohnt langsam voran zu schreiten, mehr noch von unten nach oben zu kommen. Für Alaine war klar, dass sie ihren Weg durchlaufen würde und es würde an ihr sein so gut wie möglich nach vorn zu kommen. Sie mochte jetzt eine Lady der Sith sein, ein Titel der schön und gut sein mochte, dennoch brachte er ihr dieser im Grunde nicht viel. Sie würde niemals frei vom Imperator sein welcher über seine „Kinder“ mit Argusaugen wachte aus Angst, dass sie ihn hintergehen oder sich ihm in den Weg stellen könnten. Die kleine Gruppe die er unter sich hatte oder glaubte unter sich zu haben war nicht viel wert. Alaine interessierte es mittlerweile nicht mehr wirklich was innerhalb der Ordenswände vor sich ging. Die Sith gehörten zu einer Brut die zum größten Teil ausgemerzt gehörte, allen voran deren Oberhaupt. Für sie selbst galt es sich so weit von ihnen zu distanzieren wie es nur ging, sich selbst nicht mal als deren gleichen anzusehen. Gut, sie besaß die Fähigkeit die Macht zu nutzen und würde dadurch eine Sith bleiben. Daran würde wohl nichts zu ändern sein, dennoch würde sie ihr Leben selbst bestimmen können und würde sich in Zukunft nichts mehr vom Orden diktieren lassen.

Doe verstand sehr wohl richtig, dass Alaine mit Marode eine Anspielung machte. Von ihm als Körung betrachtete zu werden, da sie sich der Black Sun anschließen wollte war durchaus eine verführerische Wortwahl, welche er geschickt gebrauchte. Es wäre mehr als nur töricht von ihm ihr Angebot abzulehnen. Die Black Sun würde niemals wieder eine solche Chance erhalten und dies schien Doe zu wissen. Sie konnte ihm mehr bieten als er sich wünschen konnte und zudem war sie mehr als nur in der Lage dazu auch zu bewerkstelligen was sie verlangte. In ihr und Clove würde er die besten Hacker innerhalb des Universums erhalten, die Möglichkeit die Sith für sich zu gebrauchen und durch Alaines weiten Kreis innerhalb des Adels, wie auch die fast perfekten Bindungen zu weiteren Personen innerhalb des Imperiums würde es keinen geben der besser dazu in der Lage wäre der Organisation der BS die nötigen Mittel zu verschaffen. Ihre Pläne würden Kredits kosten und davon hatte Alaine glücklicherweise mehr als genug. Sorgen brauchte sie sich diesbezüglich also keine machen. Das Doe gewisse Bedenken hatte hinsichtlich der Akzeptanz ihrer Person war durchaus gerechtfertigt. Immerhin war sie eine Sith ob ihr dies nun gefiel oder nicht und als solches würde man sie stets sehen. Allerdings hatte sie nicht vor sich als sie auszugeben die sie wirklich war, jedenfalls nicht unter ihrem eigentlichen Namen, welcher zu Auffällig sein würde. Vorerst jedenfalls. Ein Punkt der ihr nicht ganz so gefiel, immerhin war es auch ihr Name der ihr Tür und Tor öffnen konnte.


„Alles im Leben birgt gewisse Risiken, Mister Doe. Es ist an uns diese zu minimieren.“

Ihre Augen funkelten ebenso wie die seinen. Was den formellen Teil anging war dieses „Problem“ wohl ein größeres, da sie nicht vor hatte von ganz unten anzufangen um sich auf einer weiteren „nutzlosen“ Leiter von Hierarchien nach oben arbeiten zu müssen nur um Zeit und Anstrengungen darin zu verschwenden. Ein „Freund“ der BS zu sein brachte seine Vorteile würde ihr aber nicht dazu verhelfen dahin zu kommen wohin sie wollte. Immerhin waren oder besser gesagt würden es ihre Mittel sein die der Black Sun helfen würde nach oben zu kommen und auch wenn sie nicht das Interesse daran hegte im absoluten Mittelpunkt zu stehen, so würde sie sich nicht damit zufrieden geben die unterste Geige zu spielen. Absolut nicht! Ohne ihr Eingreifen, ohne ihre Investitionen und einiges mehr würde die Black Sun das bleiben was sie bisher war, ein Haufen einzelner Individuen die ein wenig vorankamen aber niemals eine wirkliche Macht darstellen würden. Ein Vollwertiges Mitglied besaß weit mehr Potenzial, doch blieb das Problem, dass sie von ganz unten beginnen würde und dieser Punkt war undenkbar. Sie hörte sich den Kodex an, an welchem sie nichts auszusetzen hatte. Ob es sich dabei nun um den Kodex der Sith oder Jedi handelte, sie alle besaßen eine gewisse Gemeinsamkeit. Keine Organisation kam ohne irgendwelche Richtlinien aus, sie bestimmten den sogenannten Alltag, das Sein von etwas. Selbstverständlich wich sie vom Kodex der Sith ab, doch jener Kodex war nichts worauf Alaine bauen würde da jeder ihn so auslegte wie es ihm gerade in den Kram passte. Richtlinien waren dazu da gebrochen zu werden sollten sie sich als falsch erweisen. Diesen Punkt jedoch würde sie den Sith gegenüber nicht erwähnen und schon gar nicht deren Imperator gegenüber welcher der Ansicht war das er das alleinige Herrscherrecht besaß. Ein Irrtum in ihren Augen. Er hatte gar kein Recht, wurde geduldet weil die meisten Angst vor ihm hatten. Besonders durch seine Fähigkeiten. Doch dies allein machte noch lange keinen Herrscher aus und somit war es hinfällig an ihm fest zu halten. Leider jedoch hatte dies bisher kaum jemand erkannt. Seine Einmischung in das Militär und anderen Bereichen war gelinde gesagt ein Verbrechen. Doch das Imperium als solches würde sich nicht währen. Nicht solange es sich nicht sicher war, dass es auch obsiegen würde.

Durchaus bemerkenswert war zu hören, dass Doe der Ansicht war, dass der untere Rang ihrer nicht würdig war und dies stellte somit ein Dilemma dar. Eines welches schwierig zu umgehen sein würde. Selbstverständlich konnte sie verstehen, dass er sie nicht gleich in einen einflussreichen Rang erheben konnte. Die Problematik welche dadurch entstehen würde, würde man nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen können und das letzte was Alaine wollte wäre ein Zwist innerhalb der eigenen Reihen und zu Machtkämpfen. Sie verstand somit sehr gut was wer meinte. Dennoch gab es für jedes Problem auch eine Lösung! Also blieb sie ruhig, geradezu gelassen. Machte es sich weiterhin in ihrem Sessel bequem und beobachtete ihn genau. Sie war sich ziemlich sicher, dass er einen Weg finden würde, eine Lösung die ihr gerecht wurde.

Aufmerksamer wurde sie, als er von einer Variation sprach. Dies veranlasste sie ihre Ohren zu spitzen. Die Infiltration gehörte also zu seinem Ressort! Dies passte sehr gut wie Alaine fand. Sein Vorschlag sie in seinen Geheimdienst zu integrieren war eine durchaus gute Idee. Die Frage war jedoch welche Position sie erhalten würde. Eine Sondervollmacht zu erhalten war selbstverständlich gerad zu perfekt und würde ihr einige Möglichkeiten eröffnen. Fast problemlos? Dies würde sie noch einmal hinterfragen müssen. Was die unauffällig Identität anging, dies hatte sie bereits im Sinn gehabt.


„Die Problematik verstehe ich durchaus. Nichts wird weniger gern gesehen als wenn ein neues Mitglied einige Ränge überspringt und wie sie sagten würde es meiner Person nicht gerecht werden ganz von unten anzufangen. Was ihre Idee mit dem Geheimdienst angeht, so halte ich diese für eine durchaus gute. Was ich mich jedoch frage ist ihre Teilbetonung dessen bezüglich des fast problemlos. Sollte ich ein vollwertiges Mitglied ihrer Organisation werden, würde ich mich mit ihrem Vorschlag einverstanden erklären. Was die neue Identität angeht hatte ich nichts anderes vor. Mister Doe, sie haben in mir durchaus jemanden der Kooperativ ist und ich bin der Ansicht, dass sie hier und jetzt die Möglichkeit erhalten etwas gänzlich neues aufbauen zu können. Die Einladung zum Dinner nehme ich gerne an. Fürs Erste würde ich vorschlagen uns Gespräch zu beenden, damit jeder die Möglichkeit erhält über das bisher gesagt nachzudenken, sich zu erfrischen und sich später wieder zu treffen. Zum anderen hätte ich das ein oder andere mit meiner Assistentin zu besprechen.“

Alaine ließ ein kurzes Lächeln über ihre vollen Lippen wandern, dann erhob sie sich, verbeugte sich leicht vor dem Mann, welcher es sich nicht nehmen ließ darauf zu bestehen sie und Clove persönlich zu ihren Quartieren zu geleiten. Erst nachdem dieser sich verabschiedet hatte wandte Alaine sich ihrer Schülerin zu.

„Was denkst du? Ich möchte alles hören, ebenfalls irgendwelche Ideen.“

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Erfreulicherweise hatte die Sith-Lady Verständnis für die Lage, in der sich Doe befand und war alles andere als zickig. Da hatte er schon andere Personen erlebt, die eine ähnlich hohe öffentliche Position begleiteten, oder einen hohen gesellschaftlichen Rang besaßen. Und so weit die Information stimmten, entstammte Lady Aren auch noch aus einem correlianischem Adelshaus. Bei manchem Klientel hätte es Aufstände und wütenden Proteste gegeben, wenn sie erfuhren, das auch sie in der Black Sun klein anfangen mussten. Den Rang eines Vigos musste man sich erst erarbeiten und verdienen und wurde nicht vererbt. Da unterschied die Organisation erfreulicherweise von anderen Vereinigungen oder Regierungen, die in John's Augen sich prinzipiell nicht von einer kriminellen Organisation unterschieden.
Bei der Erwähnung, der fast problemlosen Ausschöpfung des BS-Portfolios wurde die rothaarige Schönheit wieder hellhörig.
"Seien Sie nicht beunruhigt, aber die Einschränkungen beziehen sich auf die Befehlsgewalt über größere Schiffe und Flotten. Was den Zugang zu Orten, Netzwerken, Institutionen oder Informationen angeht, haben sie volle Zugangsberechtigung. ...naja, bis auf die Sicherheitskreise im Wheel und alles, worauf der große Boss seine Hände drauf hat. Wenn ich beim Big Boss vorsprechen will, muß auch ich mich von der Leibgarde abchecken lassen, bevor ich dort hin kann. Naja, wenn man beim Imperator oder dem obersten Kanzler der Republik vorsprechen muß/darf/möchte, kommt man auch nicht ohne Genehmigung und Kontrolle hin.
Es kommt auch nicht so gut, wenn man auf dem Wheel oder bei einem Vigo mit einer Waffe auftaucht. Obwohl ich es dürfte, lasse ich meinen Blaster in solchen Fällen auf dem Schiff. Ich denke, das stellt auch kein Problem dar für Personen die ihre Interessen ohne Waffengewalt durchzusetzen vermögen."
sagte er mit einem Lächeln.
Ihm war bewußt, dass alles zur Waffe umgewandelt werden konnte und der Geist die gefährlichste Waffe war.
Und bei der Sith war er sich sicher, dass diese sich gar nicht erst auf die Schlagkraft eines Blasters zu verlassen brauchte.
Die Rothaarige nahm die Einladung zum Dinner an und wünschte eine Pause um Nachzudenken.
John nickte lediglich freundlich und führe die Gäste zu deren Zimmern.
"Ich lasse die Damen jetzt erstmal alleine und werde ein paar Vorbereitungen für den Abend treffen. In etwa einer Stunde dürfte das Dinner zubereitet sein. Ich erwarte Sie dann unten im Salon."
Er nickte ihnen noch einmal zu und verschwand im Korridor um sein Büro aufzusuchen. Er wollte sich noch auf die weiteren Verhandlungen vorbereiten.

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Still hatte Clove der Konversation gelauscht. Sie war von dem bisherigen Verlauf positiv überrascht. Der Mann, der ihnen gegenüber saß, wirkte gelassen und doch aufmerksam und schien ein echter Profi zu sein. Ihr früheres Ego konnte sich an zähere Verhandlungen erinnern. Hier lief alles bislang glatt.
Die Meisterin bat, sich zu einer kleinen Pause zurück zu ziehen um sich unter anderem mit Clove zu unterhalten.
Der Gentleman begleitete sie zu ihren Quartieren und zog sich ebenfalls zurück.
Die Zimmer waren etwas altertümlich eingerichtet, aber sehr komfortabel, der Ausblick auf den See war grandios. Doch sie waren hier nicht zu ihrem Vergnügen da.
Die Meisterin fragte Clove nach ihrer Meinung.
"Dieser Mister Doe macht auf mich einen sehr professionellen Eindruck. Und er ist sehr stark daran interessiert, das zu bekommen, was wir ihm bieten können. Ich hätte auch nicht gedacht, auf so ein verhandlungsbereites Mitglied der Black Sun zu stoßen. Das könnte man durchaus einen Glücksfall nennen dürfen.

Ich denke, es bietet uns mehr Möglichkeiten, wenn wir ein Mitglied der Black Sun werden, auch wenn ich es mir bis heute nicht hätte vorstellen können. Ich habe durchaus negative Erinnerungen an diese Organisation. Aber wenn wir diese Organisation als ein Werkzeug betrachten, dann sollten wir keine Scheu davor haben, in diese Kreise vorzudringen. Vom technischen Standpunkt interessiert es mich brennend, wie sie ihr Computersystem umgestellt haben. Wenn ich einen legalen Zugriff auf das System bekomme, habe ich viel bessere Möglichkeiten, als wenn ich mich heimlich einhacken muß.
Aber mir stellt sich auch die Frage, was unser nächster Schritt wäre?
Ich gehe doch richtig in Annahme, das Ihr dabei seit, mit Hilfe der BS ein eigenes Imperium zu schaffen.
Es dürfte für den Anfang unmöglich sein, alle Gebietsfelder gleichzeitig zu bearbeiten, zumal die klassischen Geschäftsfelder wie Waffenhandel und der gleichen massiv besetzt und hart umkämpft sind.
Habt Ihr ein erstes Ziel?
Meiner Meinung nach wäre der Aufbau eines effektiven Geheimdienstes die beste Möglichkeit. Die Einladung bei diesen kleinen Nachrichtendienst zu beginnen, ist ja quasi ein Geschenk auf dem silbernen Tablett."

erklärte das Mädchen.

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Beunruhigt war sie keinesfalls, doch sie kannte die Fakten in seiner ganzen Bandbreite am liebsten. Alaine hätte auch nicht erwartet, dass ihr sämtliche Türen offenstehen würden, wäre dem so gewesen hätte es nur davon gezeugt wie wenig diese Organisation wert wäre. Das meiste was sie benötigen würde lag ihr somit offen, alles andere war zweitranging und würde sich im Laufe der Zeit schon finden. Was die Sicherheitskreise im Wheel angingen so war die Aristokratin nicht wild darauf mit dem obersten in Verbindung zu treten. Jedenfalls noch nicht und zudem konnte jede Form von Sicherheitskreis umgangen werden wenn man wusste wie man es anstellen musste. Die kurze Erwähnung dessen was Waffen anging wenn man sich mit dem Big Boss oder einem Vigo traf wäre nicht nötig gewesen. Dennoch hatte sie es mit einem Nicken zur Kenntnis genommen. Als ob sie eine Waffe benötigen würde um einen dieser Leute zu töten. Durch ihre Fähigkeiten als Sith war sie sehr gut darin auch ohne wirkliche sichtbaren Waffen zu töten und genau dies machte eine Person wie sie so gefährlich. Das töten ohne offensichtliche Waffen war grausamer, je nachdem was man einsetzte. Wenn sie wollte konnte sie dafür sorgen das die Arterien innerhalb von Sekunden verstopften, dass das Herz aussetzte oder Lunge versagte. Nichts davon wäre ein schöner Tod gewesen. Allerdings hatte Alaine nicht vor auf eines dieser Mittel zurückzugreifen. Immerhin würde es ihren Plänen nicht dienlich sein. Wenn man versuchen wollte die Oberhand über eine Organisation zu gewinnen, so würde man weitaus bessere Mittel einsetzten müssen um sein Ziel zu erreichen. Der Big Boss wäre nichts weiter als eine Schachfigur welche sie verwenden würde um den Anschein aufrecht zu erhalten. Doe wollte ihre genaueren Pläne wissen, die Frage war jedoch inwieweit sie ihn informieren würde. Natürlich würde er einiges erfahren müssen, doch kleine Details würde sie ihm wohl unterschlagen müssen. Immerhin konnte sie ihm nicht eröffnen das es zu ihrem Plan gehörte letztlich jene Person zu sein die wirklich die Fäden in der Hand hielt. Jene zu sein die steuerte. Wie viel ihre Schülerin in dieser Richtung vermutete würde sich zeigen, da sie soeben zu sprechen begann und Alaine dazu veranlasste sie anzusehen, wobei sie es sich auf der Couch bequem machte.

Die ersten Worte ihrer Schülerin waren so ziemlich das was Alaine erwartet und gehofft hatte. Clove war eine aufmerksame Beobachterin und für die Adelige von Corellia erfüllte dies durchaus mit einem gewissen Stolz. Sie hatte ihre Schülerin richtig ausgesucht. Sie beide waren ein gute Team und würden gemeinsam vieles erreichen. Ein Meister und ein Schüler war das einzig richtige! Die Verbindung zwischen ihnen war jedoch ein ganzes Stück intensiver und unterschied sich somit von den meisten anderen Sith. Doch da Alaine jene für ihre Schwäche verachtete war es belanglos. Wie Clove meinte hatten sie durchaus einen Glücksfall zu verbuchen. Doe schien fähig genug zu sein mit ihnen zu arbeiten und besser noch, er besaß genug Macht um einen Erfolg zu erzielen und genau dieser Punkt war der Alaine positiv stimmte. Alaine hatte keine Scheu in die Kreise dieser Organisation vorzudringen, ein Mitglied zu werden. Die daraus entstehenden Vorteile waren größer als die Nachteile. Wie alles Vorteile brachte so waren die Nachteile ebenso vorhanden. Dennoch galt es in erster Linie seine Pläne zu verfolgen, sein Ziel zu erreichen und für ein gewisses Chaos zu sorgen. Wie auch Clove interessierte es die Sith durchaus wie sehr sie ihre Computersysteme umgestellt hatten. Solche Systeme besaßen stets einen schwachen Punkt. Oft nicht offensichtlich doch für einen Hacker wie sie beide es waren wäre es äußerst reizvoll dies in Erfahrung zu bringen. Allerdings hatte ihre Schülerin Recht, es wäre einfacher frei in diese Systeme zu kommen als sich einhacken zu müssen und würde zudem weniger Probleme bereiten. Ein freier Zugang würde kein Aufsehen erregen und wenn sie dem Geheimdienst beitrat würde keiner Fragen stellen.

Alaine musste ein wenig schmunzeln als Clove die Vermutung anstellte, dass sie ein eigenes Imperium aufbauen wollte. Ein Interessanter Gedanke, doch würde dies niemals gänzlich zu bewerkstelligen sein und zudem würde es bedeuten dafür zu sorgen, dass sich ihr nicht nur niemand in den Weg stellte sondern auch keiner versuchen würde die damit verbundene Macht zu erhalten. Sicherlich war der Posten des Imperators durchaus Reizvoll, allerdings brachte es auch Komplikationen mit sich. Nein, sie wollte viel mehr eine klare Trennung. Herrscher hin oder her, wenn sollte er der Herrscher über die Sith sein und damit sollten seine Machtbefugnisse Enden. Das restliche Imperium brauchte keinen Sith der sie manipulierte, für seine eigenen Zwecke missbrauchte nur um eine Herrschaft der Tyrannei zu errichten indem jedwede andere Meinung sofort im Keim erstickt wurde. Das Imperium war versklavt worden, da zu viele wichtige Personen sich von einem Sith einschüchtern ließen und er jene austauschte wenn er merkte, dass sie sich nicht manipulieren ließen. Dieser Hohn war es der Alaine verärgerte. Sie hatte zu viel erlebt, zu viel gesehen und gehört um weiter zu schweigen. Doch sollte sie beginnen die Wahrheit ans Licht zu bringen und dies ohne wirkliche Vorsichtsmaßnahmen, so würde sie ihr Leben schneller verwirkt haben als es ihr recht sein würde. Das einzig richtige wäre eine Reinigung, eine allumfassende.

Sicherlich hatte Alaine ein erstes Ziel und so lächelte sie ihre Schülerin leicht an. Sich Ziele zu setzen tat jeder, immerhin konnte kein Plan gelingen wenn man sich nicht Ziele setzte. Der Aufbau eines effektiven Geheimdienstes war somit der erste Punkt auf ihrer Liste, dies erkannte ihre Schülerin sehr gut.


„Ich teile deine Meinung. Ein effektiv arbeitender Geheimdienst ist der erste Schritt. Wenn wir diesen gänzlich aufgebaut, strukturiert und angepasst haben wird es einfacher sein alle anderen Ziele zu erreichen. Ich möchte ein perfektes Netz. Der IGD besitzt eine gute Struktur wird jedoch untergraben. Niemand innerhalb dieses Geheimdienstes kann sich sicher sein nicht mit jemandem zu tun zu haben der womöglich für den Imperator arbeitet. Jener hat seine Finger überall im Spiel, was bedeutet das Korruption an der Tagesordnung ist. Verachtenswert. Dennoch werden wir versuchen müssen auch innerhalb des IGD einen Mitarbeiter zu erhalten welcher uns informiert. Wie weit die Pläne des Sith reichen sind unklar und er wäre ein Narr sie offen auszuspielen. Da ich sie jedoch untergraben will wird es nötig sein, dass du in Zukunft die Sith infiltrierst.“

Alaine lächelte leicht.

„Was deine Annahme dessen angeht ich würde ein zweites Imperium aufbauen wollen, so muss ich dich leider enttäuschen. Warum ein zweites Imperium aufbauen, wenn bereits eines vorhanden ist. Ich habe viel mehr so etwas wie eine Säuberungsaktion geplant. Die Black Sun soll zur dritten Macht werden um dafür Sorge zu tragen, dass sowohl Imperium als auch Republik dazu übergehen in naher Zukunft sich wieder zu verfeinden. Wenn sie damit beschäftigt sind sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen wird es für uns einfacher sein die Säuberungsaktion durchzuführen. Du magst verblüfft sein wenn ich eine klare Trennung verlange. Keine Einmischung eines Imperators innerhalb des Militärs, des IGD und der Politik. Ich will Leute mit klarem Verstand die loyal sind, sich nicht manipulieren lassen und es nicht einmal merken.“

Sie machte eine kurze Pause.

„Wenn ein Sith das Zepter in der Hand hält, wird niemals so etwas wie Ordnung in den eigenen Reihen entstehen und wir können es uns auf lange Sicht nicht leisten, in einem Zustand dieser Krankheit zu verharren. Wer sagt dir oder mir, dass man nicht versucht Gewalt über alles zu erlangen, um die Machtspiele auszuweiten und damit die Grundlage der Abhängigkeit und Versklavung zu etablieren. Gibt man einer Person die ultimative Macht entsteht ein Machtvakuum welches zu gefährlich wird. Besonders dann wenn es sich dabei um einen Sith handelt welcher so etwas wie Menschlichkeit nicht kennt. Das Imperium lässt sich von einem Cyborg unterdrücken welcher nichtmenschliche Gene in sich trägt.“

Wieder ließ sie eine Pause entstehen, wobei ihre Augen gefährlich funkelten.

„Es ist ein leichtes zu blenden wenn man die Mittel und vor allem die Macht dazu hat. Wäre dir in den letzten Jahren aufgefallen, dass das Imperium jemals die Macht erhalten hätte die ihm zustehen würde? Wir dümpeln an einer versiegenden Wasserquelle herum wohl wissend das sie bald gänzlich vertrocknen wird und dennoch tut niemand etwas dagegen und warum? Die Antwort darauf ist ziemlich einfach, weil man dafür sorgte das sie Wahrheit nicht wirklich gesehen wird. Die politischen Spiele die betrieben werden sind nichts weiter als ein weiterer Versuche dessen von der Wahrheit abzulenken. Gib einem Tyrann den kleinen Finger und er wird die ganze Hand ergreifen. Doch dies allein genügt ihm nicht. Die Mischung aus Tyrannei, Wahnsinn und Sith ist eine höchst heikle Mischung und ich bin nicht bereit dazu dies länger zu dulden. Wie du dies siehst kann ich nicht sagen. Für mich liegt es klar auf der Hand, dafür zu sorgen, dass eine Erschütterung erfolgt. Mister Doe schient gewillt zu sein mitzuwirken auch wenn ihm nicht klar ist welche Ziele ich gänzlich verfolge.“

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OP@Clove: Du kannst gerne unsere beiden zum Dinner bringen, sollte sonst nichts wichtiges mehr sein.
 
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Der Vorschlag, einen effektiven Geheimdienst aufzubauen, fand bei der Meisterin Zustimmung, die Bemerkung ein zweites Imperium aufzubauen, hatte die Sith-Lady aber mißgedeutet. Eigentlich meinte Clove damit, die Black Sun zu einem kleinen eigenen Imperium aufzubauen.
Damit hatte das Mädchen trotzdem daneben gelegen. Lady Aren hatte ein wesentlich größeres Ziel. Die Black Sun war nur ein nützliches Werkzeug. Eine Säuberung des Imperiums stand der Sith-Lady im Sinn.
Bei der Antwort hob Clove die Augenbraue und grinste schließlich. Der Plan gefiel ihr.
"Ich sehe, ein wesentliches Problem ist die Vereinigung des Imperators auf die Person eines Sith. Dazu noch in der Gestalt eines entpersonifizierten Cyborgs.
Der derzeitige Imperator funktioniert wie ein schwarzes Loch im Zentrum, das alles dominiert und am Ende vernichtet. Die Herrschaft ist gegründet auf einem Fundament von Angst und Mißtrauen. Das lähmt oder treibt zur Flucht, es friert quasi die Gesellschaft ein, denn Flucht ist unmöglich. Damit behält man zwar die Kontrolle, aber Lähmung bedeutet Stillstand. Und Stillstand bedeutet früher oder später den Untergang einer Kultur.
Wie müsste dann ein neues Imperium an der Spitze aufgebaut sein, damit es funktioniert?"
fragte die Sith-Schülerin die Meisterin interessiert.
"Und, wenn ich fragen darf, wenn das Imperium erneuert ist, welchen Platz wird dann die Black Sun einnehmen? Denn sollten wir den erhofften Erfolg haben und diese Organisation zur 3. Macht aufsteigen zu lassen um letztendlich das Imperium zu erneuern, wohin mit der 3. Macht. So ein mächtiges Wesen, kann sich irgendwann ebenso gegen einen stellen, sollte es seine Schuldigkeit getan haben. " gab Clove zu Bedenken. Es war ja noch Zukunftsmusik, aber Clove konnte insgesamt auf ein langes Leben zurück blicken und würde noch ein langes vor sich haben. Eine Umsetzung der Ziele waren also noch für sie erlebbar.

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Ein wenig rümpfte Alaine die Nase als sie den Worten ihrer Schülerin lauschte, welche die Wahrheit nur all zu gut erkannt hatte. Es hatte Zeiten gegeben in denen sie naive gewesen war und geglaubt hatte das die Sith das Ultimo alles Lebens darstellten, dass sie das höchste waren was es gab und ihr Weg der einzige war. Doch mit der Zeit hatte sie erkennen müsse wie schwach die Sith tatsächlich waren - dies obwohl sie Fähigkeiten besaßen die über alles Menschliche hinaus gingen - wie verlogen, einfältig, ignorant und arrogant sie wirklich waren. Sie alle dachten ihr Weg würde sie an das "hohe" Ziel ihres Lebens bringen - unendlich Macht. Doch dies war eine Lüge. Sie waren nichts weiter als Sklaven ihrer eigenen Wünsche und Begierden die sich nicht darum scherten was mit dem Rest des Universums geschah. Sie handelten aus purem Eigennutz, nur für sich und sie gingen über Leichen. Für sie zählt nichts und sie merkten nicht einmal wie sehr sie sich verloren, wie sehr sie ihre eigenen Intelligenz betrogen um ihre angeblichen Ziele zu erreichen. Sie waren nicht mehr als eine neue Form von Sklaven die ihr Dasein fristeten, sich für den Imperator aufopferten und ihr Leben dadurch beendeten wann immer man es ihnen abverlangte. Die Fesseln dieser Sklaverei hatte sie abgestreift, sie diente niemandem mehr außer sich selbst. Freiheit bedeutete sich aufzulehnen gegen das was vorgegeben wurde, sich zu befreien von den Fallstricken einer Spezies dies sich für etwas besseres hielten. Selbst eine Lebensform ohne diese besonderen Kräfte konnte etwas besseres, stärkeres sein als ein Sith. Was brachte ihr es schon ein Teil des Ordens zu sein? Ein paar Annehmlichkeiten mehr jedoch nicht. Der Spielball einer anderen Person zu bleiben war nichts wonach man trachten sollte. Sie war viel lieber ihr eigener Spielball. Die Fesseln waren gebrochen worden, sie hatte sich verändert. Arbit hatte sie benutzt für seine Zwecke so wie andere es vor ihm getan hatten, doch nun war endgültig Schluss damit.

"Was die Sith angeht wird es für sie niemals Rettung geben. Sie sind Sklaven ihres Imperators und auch wenn sie versuchen diesen zu stürzen werden sie die Sklaven des nächsten Imperators sein. Ein Kreislauf der stets von neuem beginnt. Die Spitze des Imperiums sollte jemand innehaben der kein Sith ist, der frei von diesem krankhaften Geschwür ist. Korruption, Niedertracht, dies alles bringt man mit den Sith in Einklang."

Sie machte eine Pause.

"Die Black Sun wird als dritte Macht agieren, sie wird den Stellenwert haben den das Imperium oder auch die Republik hat. Wenn ich auf deine Worte eines Imperiums eingehe, so sage ich ja. Die Black Sun wird ein eigenes Imperium sein. Eigenständig, frei entscheidend was sie tun will, welche Aufträge sie annehmen will und welche nicht. Zwei Mächte bringen keinen Ausgleich, kommt eine dritte ins Spiel wird jede Partei beschäftigt sein."

Sie lächelte leicht, erhob sich dann von ihrem Sessel, strich ihren Anzug glatt und nickte ihrer Schülerin zu.

"Ich habe in Zukunft vor als Beraterin tätig zu sein und somit mehr in der Politik agieren zu können. Dies ist mit ein Grund warum ich meine Finger in der Black Sun haben möchte. Es vergrößert meinen Handlungsspielraum und eröffnet mehr Möglichkeiten. Den Sith habe ich inoffiziell den Rücken gekehrt, Clove. Dennoch brauche ich Augen und Ohren dort und dieser Part wird dir zufallen. Dein Weg ist noch offen, ich jedoch habe mich für den meinen entschieden. Meine Zukunft liegt nicht im Orden, liegt nicht in den toten Händen eines verachtenswerten Imperators, sondern liegt im Imperium. Sollte der Tag kommen an dem andere sich trauen sollten zu agieren, einzuschreiten werde ich helfen. Doch da die meisten sich verblenden lassen sollen sie auch weiterhin in ihrem Licht der Dunkelheit verharren. Dies jedoch ohne mich. Die Black Sun ist der Anfang, Clove. Der Anfang von etwas größerem. Da die Politik mich schon seit langem reizt werde ich dort tätig werden. Ich kenne den ein oder anderen Politiker und ich habe vor diese Bekanntschaften zu vertiefen und zu sehen an welcher Stelle ich mitwirken kann. Sagen wir es so, ich gedenke einigen von ihnen zu helfen - wenn sie dem entsprechen was ich vorhabe wird es zu ihrem Vorteil sein - wenn nicht werde ich sie bis zu einem gewissen Punkt begleiten und sie dann für meine eigenen Wünsche nutzen. In einem Leben wie diesem wird dir nichts geschenkt und du wirst nie etwas erreichen wenn du gewisse Dinge nicht selbst in die Hand nimmst."

Ein Funkeln lag in ihren smaragdgrünen Augen. Sie war eine Aren und obwohl ihre Eltern Sith gewesen waren so wusste sie, dass sie dennoch stolz auf sie gewesen wären. Ihr Vater hatte ihr das eine oder andere vermittelt auf ihrem Besuch auf Korriban und ebenso über das alte Artefakt. Sie hatte die Worte hinter den Worten verstanden und wenn man es genau betrachtete, dann hatte ihr Arbit sogar einen Gefallen getan. Das Funkeln in ihren Augen wurde intensiver, begann zu lodern, während sich ein vielsagendes Lächeln auf ihre Lippen legte.

"Komm, wir haben einiges mit Doe zu besprechen und unsere Pläne zu vollenden. Viel Arbeit steckt darin und ich möchte diese in Angriff nehmen. Erst wenn alles steht haben wir die Macht die ich möchte."

Mit einem knappen Nicken trat sie hinaus durch die Tür. Es wurde Zeit für das Dinner mit Doe und sie freute sich darauf. Alaine und ihre Assistentin wurden durch den Komplex des Hotels geführt, bis sie an jenen Punkt kamen an dem sie Mister Doe bereits erwartete. Auch hier hatte man darauf geachtete sie ungestört zu lassen und die Adelige war gespannt zu erfahren wie es weitergehen würde. Mit einem warmen betörenden Lächeln nickte sie ihm leicht zu.

"Mister Doe, wie ich sehe haben sie sich große Mühe gegeben. Dennoch bin ich äußerst gespannt zu erfahren was sie innerhalb der Pause für Entscheidungen getroffen haben."

Mit einem weiteren Lächeln setzte sie sich auf einen der überaus bequemen Stühle, welche teuer gewesen sein mussten. Hochlehnig, mit dunkelblauem Polster bezogen und aus Holz. Luxus pur, so konnte man es bezeichnen. Ein Kellner servierte ihnen Getränke und würde die Bestellung aufnehmen sollte Doe nicht speziell etwas angefordert haben.

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John Doe saß in seinem Büro und rauchte eine Zigarette. Kleine Rauchwölkchen stiegen zur Decke und seine Finger umschlossen den Kopfhörer, der auf seinen Ohren lag. Was er eben gehört hatte war sehr interessant gewesen. Zufrieden drückte er den glimmenden Stängel im Aschenbecher aus und legte die Kopfhörer beiseite.
Er erhob sich aus dem leicht abgenutzten Ledersessel und ging hinunter in den Speisesaal. Dort hatten die guten Geister des Hauses schon fleißig gekocht und alles vorbereitet.
Er erwartete die beiden Damen bereits und geleitete sie zum Tisch. Einer der Diener hatte sie in den Saal gebracht.
Ganz wie es sich für einen Gentleman geziemt, rückte er der adligen Sith den Stuhl zurecht und setzte sich zuletzt.
Die Rothaarige began auch ohne umschweife:
"Mister Doe, wie ich sehe haben sie sich große Mühe gegeben. Dennoch bin ich äußerst gespannt zu erfahren was sie innerhalb der Pause für Entscheidungen getroffen haben."
Der angesprochene lächelte gewinnend und antwortete:
"Ich habe eine kurze Unterredung mit meinem Chef gehabt und er hat mir bezüglich unserer zukünftigen Geschäftsbeziehungen freie Hand gegeben. Es liegt nun an Ihnen, ob sie beide Mitglieder der Black Sun werden möchten. Die Regeln sehen vor, das die Aspiranten den Schwur auf die Organisation ablegen und eine kleine Blutprobe abgeben. Diese dient dazu, den genetischen Schlüssel des neuen Mitglieds zu registrieren. Wenn sie zukünftig Zutritt in eine Einrichtung der BS oder zu verschlüsselten Daten erlangen möchten, benötigen Sie lediglich des genetischen Fingerabdruckes. Kein Ausweis, keine verräterischen Merkmale wie Tätowierungen oder dergleichen, die Sie später irgendwo in Schwierigkeiten bringen könnten.
Ich würde Sie dann auch umgehend in unser Nachrichtendienstliches Netzwerk integrieren. Ich denke, das dürfte ganz in Ihrem Sinne sein.
Ich hoffe auf eine fruchtbare Zusammenarbeit. Wenn sie wollen können wir die Prozedur vor dem Essen durchführen. Ich neige in der Regel aber dazu, dies zwischen Hauptgang und Dessert einzuschieben."

Er winkte den Kellner zum Tisch.
"Was haben die Küchenmeister uns heute gezaubert?" wollte er von dem Diener wissen.
"Als Vorspeise gibt es eine zeltroner Fischsuppe, danach zarten Banthalammbraten an Wurzelgemüse und Weißkorn in heller Weinsauce und zum Nachtisch einen glacierten Obstsalat mit gemischtem Eis. Der Chef empfiehlt wahlweise einen Chateau Imperial oder Monte Motti blanche."
"Hmm...klingt ausgezeichnet. Der Chateau Imperial ist meiner Meinung nach einen Tick zu schwer für das Ensemble, ich würde den zweiten Wein empfehlen.
Meine Damen, Sie haben die freie Wahl. Was möchten Sie trinken?"

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Hervorragend, Doe hatte also bereits mit seinem Chef bezüglich ihrer gemeinsamen Geschäftsbeziehung gesprochen und man hatte ihm freie Hand gewährt. Dies klang sehr gut. Eine Hürde wäre somit also genommen und damit würde ihren Plänen nichts mehr im Weg stehen. Dies wiederum ebnete ihr den Weg. Sie konnte sich glücklich schätzen, dass ihr Vorschlag so gut ankam und natürlich wurde nun auch deutlich wie sehr die Black Sun über eine solche Übereinkunft freute. Davon abgesehen, dass sie selbst nun ebenfalls in der glücklichen Lage sein würde die eigenen Fühler noch einen ganzen Ticken weiter auszustrecken. Nun lag es also an ihr und ob sie ein Mitgleid dieser Organisation werden wollte. Wenn sie ihre gesamten Pläne umsetzen wollte, dann würde sie ein Mitglied werden müssen. Denn nur dann wäre es möglich voll und ganz auf das zugreifen zu können was sie brauchte. Zudem würde es von Vorteil sein die Verhältnisse zu verändern und damit das Machtvakuum zu verschieben. Sie brauchte nicht viel mehr als ihren Eid zu leisten und ein solcher Eid war nichts ungewöhnliches. Sie hatte immerhin vor einer kleinen Ewigkeit auch den Sith so etwas wie einen Eid geschworen. Das Doe eine Blutprobe nannte war ein Punkt welcher bisher noch nicht zur Sprache gekommen war. Sie war kein Fan davon ihr Blut für etwas hergeben zu müssen, auch dann nicht wenn er als Schlüssel dienen sollte. Andererseits war dies weit weniger schlimm als dem Imperator sein Blut schenken zu müssen um aufsteigen zu können. Glücklichersweise war sie darum herumgekommen. Hier ging es nur um die Identifikation. Welchen Missbrauch man damit betreiben konnte war ein Punkt welcher ihr dennoch nicht gefiel. Der genetische Fingerabruck war etwas mit dem sie weniger ein Problem hatte. Sie besaß die Fähigkeit diesen zu verändern wenn sie wollte. Doe fügte noch hinzu, dass er sie dann umgehend in das Nachrichtendienstliche Netzwerk integrieren würde. Die Gelegenheit war also mehr als nur günstig. Die Zusammenarbeit würde fruchtbar sein!

"Ich bin einverstanden, Mister Doe und würde es sehr schätzen die Prozedur wie von ihnen vorgeschlafen zwischen Hauptgang und Dessert durchzuführen."

Sie lächelte und hörte sich an was man ihnen servieren würde. Ein Menü was ihr zusagte und auf welches sie sich schon freute. Was den Wein anging,so entschied sie sich ebenfalls für den Monte Motti blanche. Der Diener schien erfreut über die Wahl zu sein, verneigte sich und servierte ihnen den gewünschten Wein, welchen er bereits mitgebracht hatte. Sorgsam goss er diesen in die drei Gläser ein und verabschiedete sich dann erst einmal um die Fischsuppe dekredenzen zu können.

"Auf die neuen Geschäftsbeziehungen, Mister Doe. Ich bin mehr als nur erfreut darüber."

Sie lächelte, hob ihr Glas und stieß mit ihrem neuen Geschäftspartner an.

"Sicherlich wäre es ganz in meinem Sinn sofort in den Geheimdienst integriert zu werden. Ich gehe davon aus, dass auch dort kleinere Veränderungen vorgenommen werden müssen um ihn effektiver zu machen. Demnach schlage ich vor eine Unterredung mit dieser Einheit einzuberufen um genauere Pläne zu erörtern und vor allem um ihnen klar zu machen welchen Weg wir gehen wollen. Ein andere Punkt wäre, dass es von dort aus einfacher ist den Überblick zu bewahren und die ersten Schritte in die gewünschte Richtung zu machen. Zudem hätte ich gerne gewusst welche aktiven Mitglieder es Momentan gibt und was sie betreiben. Da wir die zuvor genannten Punkt abarbeiten wollen ist es meiner Ansicht nach unumgänglich jedem einzelnen Mitglied eine Aufgabe zuzuweisen oder besser gesagt ihnen zu offenbaren was für Möglichkeiten es gibt. Erst wenn jedes Mitglied seine Aufgabe hat, sich darauf konzentriert und wir damit beginnen Geschäfte zu machen wird er Strom an Kredits ins laufen kommen und dies ist ein erheblicher Teil dieser Organisation. Hinzu kommt, dass neue Mitglieder gewonnen werden müssen, was wiederum bedeutete, dass die Black Sun attratkiver gemacht werden muss. Auch wenn hier nicht von offener Werbung sprechen wie es andere Organisationen vielleicht tun, unter anderem KOMENOR, so kann der Fortbestand der Black Sun nur gesichert werden wenn weitere sich uns anschließen.

Meine Assistentin sollte die Möglichkeit haben in diesem Punkt agieren zu können. Gleichsam müsste darüber nachgedacht werden wie was neu geformt wird. Verzeihen sie wenn ich sie nun überhäufe, vielleicht sogar ein wenig überfordere. Allerdings sehen meine Pläne vor Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. Der Handel geht zu stockend, die Mitglieder scheinen mir zu wenig Eifer zu besitzen und folgen lieber ihren eigenen motiven. Dies jedoch können wir uns nicht leisten. Nicht auf diese Art und Weiße. Wenn der Aufbau von Handel mit Waren ob legal oder illegal laufen soll, brauchen wir gute Leute und vor allem die richtigen Geschäftspartner. Ich denke hierbei nicht nur an irgendwelche Drogen, sondern auch an Ressourcen die das Militär benötigt. Darunter würde wohl unter anderem Bacta fallen, wie deren Bestandteile. Gase und einiges mehr. Jede Gruppe sollte sich einen Bereich zu eigen machen, diesen vertiefen und ausschließlich darin arbeiten. Wir sollten uns in erster Linie auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren."


Sie machte eine Pause und nippte an ihrem Wein, welcher wirklich gut war. Ob Doe damit gerechnet hatte, dass sie schon jetzt an die Arbeit ging oder derart voran ging konnte sie nicht sagen. Doch sie war nicht hier um nur ein Mitglied der BS zu werden, etwas zu Essen und dumm zu reden, sondern auch um voran zu kommen.

"Ich bin mir fast sicher, dass sie ein wenig überrascht sein werden, besonders weil sie vielleicht nicht damit gerechnet haben so früh schon derart gefordert zu werden, allerdings zählt bei mir das Motto das man sofort beginnt mit der Arbeit und sie nicht auf die lange Bank schiebt wo sie verkümmert."

Wieder lächelte sie, wobei nun der Diener zurückkam um ihnen die Fischsuppe zu servieren. Alaine warf ihrer Schülerin einen kurzen Blick zu, welche noch immer alles ganz genau verfolgte. Sollte sie Vorschläge haben so würde sie diese hoffentlich einbringen. Davon ging die Lady der Sith jedoch aus. Clove zählte nicht zu den Menschen die bezüglich solcher Gespräche schwiegen. Sie war ein heller Kopf und durch ihr Leben zuvor besaß sie einen weit größeren Verstand als die meisten anderen in ihrem Alter oder sogar anderen, die älter waren. Die Adelige tauchte ihren Löffel in die Suppe und probierte. Würzig, aromatisch, wobei der Geschmack des fisches nicht unterging sondern dezent im Vordergrund blieb. Hervorragend abgeschmeckt. Der Koch konnte belobigt werden. Also genoss sie ihre Suppe und wartete auf eine Reaktion von seiten ihres Gesprächspartners.

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Die rothaarige Schönheit stimmte dem Vorschlag zu, die Prozedur nach den Hauptgang zu vollziehen. Das war ein guter Kompromiss zwischen schnellem Geschäftsabschluß und angenehmen Geschäftsessen. Bei manchen Kandidaten war es in der Tat besser, so einen Prozess so schnell wie möglich hinter sich zu bringen und bei anderen war es ein regelrechtes Vergnügen. Im Moment sogar ein ausgesprochenes.
Der Koch hatte wieder eine sehr gute Leistung vollbracht und im "Zivilleben" hätte er es sogar zu einem Spitzenkoch gebracht, hätte er nicht sich mit Drogen und ein paar Morden die Zukunft radikal umgestaltet. Bei der BS bekochte er jetzt weitgehend nur durchschnittliche Kriminelle und die waren höchstens bei der Prozentzahl des Alkoholgehalts ihrer Getränke wählerisch, aber ab und an gab es hohen Besuch und da war es gut, so einen Rohdiamanten in der Tasche zu haben.
Die Dame kam auch gleich zum wesentlichen Punkt, auch das gefiel Doe sehr gut.
"Machen Sie sich keine Sorgen um meine mentale Auffassungsgabe werte Lady Aren. Sie haben einen sehr...inspirierenden Einfluß auf unser Gespräch genommen. Das gefällt mir.
Sie laufen zuweilen bei mir offene Türen ein. Ich sehe gewisse Dinge ähnlich, wie Sie. Und ihre Pläne faszinieren mich.
Ich möchte aber da noch auf ein paar Dinge eingehen.
Was den Handel angeht, da haben wir vielversprechende Kontakte, Drogen und Sklaven sind bei weitem nicht unsere Haupteinnahmequelle mehr. Da gibt es heftige Divergenzen mit der Konkurenz, namentlich der Hutten, aber auch andere, die auf diesem Geschäftsfeld eifrig uns zu torpedieren versuchen. Ich sehe da auch persönlich wenig Luft nach oben. Das Imperium fördert zwar zuweilen die Sklaverei, duldet sie auch unverholen, macht uns aber das Leben unnötig schwer und hat eigene Bezugsquellen. Da geht es vor allem um "Verbrauchsmaterial", also billige Arbeitskräfte, die kaum lange überleben. Die Republik verfolgt offiziell die Sklaverei und sanktioniert diese, betreibt aber ein Netzwerk mit sogenannten "Leiharbeitern". In meinen Augen auch eine Form der Sklaverei, wenn auch mit dünnem humanistischen Anstrich.
Drogen sind ebenso ein Risikogeschäft.
Seit neustem aber, und das wird Sie sicher interessieren, investieren wir über Scheinfirmen ganz offen am legalen Markt. Bauaufträge, Immobiliengeschäfte und Werften. Das Risiko ist gering, die Gewinne sind im Schnitt größer als mit Drogen und vor allem solider.
Vor geraumer Zeit haben zwei Mitglieder, mit einer Nußschale von Transportschiff die Schlachtfelder um Corellia nach Waffen abgegrast und sich eine kleine Schlacht und Schnitzeljagd mit der Armee geliefert. Für so ein Kommandounternehmen sogar erfolgreich, aber daraus entstand eine wesentlich bessere Idee. Wir gründeten eine legale Entsorgungsfirma, die sich des Rüstungsschrottes annimmt und die Minenfelder aufräumt. Die Flotte hat dafür nämlich zu wenig Personal. Wenn es um das zerstören geht, das sind sie spitze, aber beim aufräumen...tja. Und so kommen wir ganz legal an Waffen, Munition und Rohstoffe und werden sogar dafür noch von der Republik bezahlt. Möglich durch "vorbildliche Politiker".
Ich bin der Meinung, dass wir uns mehr um solche Dinge kümmern sollten. Es ist ...eleganter...verstehen Sie, was ich meine?"
sagte er und lächelte vielsagend. Und nahm einen kleinen Schluck aus dem Weinglas, nachdem er Alaine zugeprostet hatte.
"Was aber die Mitgliederwerbung angeht....mich würde interessieren, wie Sie das bewerkstelligen wollen? Was wir brauchen, sind Spezialkräfte. Was Piraten, Schläger, Schmuggler, Kopfgeldjäger und Soldaten angeht, da haben wir einen großen Pool an Bewerbern. Aber da sind nicht so viele entwicklungsfähige Köpfe bei. Für eine Organisation, wie Sie und ich es mir wünschen, brauchen wir interessantere Personen. Es gibt sie, und bislang war meine Tätigkeit in der letzten Zeit, genau solche Personen zu integrieren. Sie fallen ebenfalls in diese Kategorie. Wenn mich jemand fragt, was ich denn beruflich tue, dann sage ich, ich handle mit Diamanten. Mittlerweile trifft es das ganz gut.
Bei Ihnen, Mylady haben wir ganz klar einen Brillianten. Das sind echte Glücksfunde. Bei den korrupten Politikern haben wir hochkarätige Steine, die man kaum noch bearbeiten kann, die gutes Geld bringen, perfekt geschliffen sind, aber die es zuweilen an Raffinesse vermissen lassen. Die sind Handelsware. Und dann gibt es die Rohdiamanten, davon gibt es wesentlich mehr, von der Mehrheit verschmäht und mißachtet, die sind aber auch sehr interessant. Aus einigen kann man echte Juwelen hervorbringen, auch wenn es selten zum Brillianten reicht. Wenn sie sich umsehen, dann werden sie in meinem direkten Arbeitsumfeld nur solche geschliffene Rohdiamanten finden. Alle persönlich ausgewählt. Nehmen wir doch als Beispiel den Koch, der unser Mahl zubereitet hat. Von der gelieferten Qualität kann er es mit den meisten Köchen der besten Zeltroner Restaurants aufnehmen, von der Kreativität erst recht. Und er ist mit Herzblut bei der Sache. Nur wäre er dank seiner Biographie maximal Küchenbulle in einer Gefängniskantine geworden. Solche Talente haben wir bei der Black Sun und davon brauchen wir mehr.
Was genaue Zahlen angeht....meinen Sie unseren Geheimdienst oder die Organisation an sich?
Letzteres ist sehr schwankend - sie bewegen sich aber im 4-stelligen Bereich-, da immer wieder Kriminelle zu uns finden, aber auch häufig ein frühzeitiges Wiedersehen mit ihrem Schöpfer haben. Für eine genaue Liste können Sie nach dem Dessert das Netzwerk selbst befragen. ...denn dann haben Sie ja Zugangsberechtigung erhalten.
Was den Geheimdienst angeht. So haben wir an die 65 inoffizielle Mitarbeiter in diversen Behörden und Verwaltungen. Gegen Geld liefern sie uns Informationen. Ich habe diese Leute alle persönlich überprüft und die Brauchbarkeit ist solide.
An offiziellen Kräften haben lediglich 30 Leute, inklusive mir. Knapp die Hälfte davon sitzen in der Verwaltung oder am Computer und organisieren das ganze. Sie versorgen das Netzwerk mit allem was wir benötigen. Der Rest sind meine Spezialagenten. Die Vigos haben natürlich auch jeweils ihre Spitzel und eigenen Netzwerke, aber die haben eine andere Qualität und kooperieren mit uns eher ungern. Unsere Informationen kaufen sie zwar gern, aber umgekehrt wird es...sagen wir mal...dünner. Klar, jeder Vigo steht in Konkurrenz zu den anderen und hat nen ganzen Friedhof im Keller. Die Geschäftsfelder haben sich die Vigos auch untereinander aufgeteilt. Sie sind das, was man üblicherweise von der Black Sun kennt. "
sagte er mit einem gewissen Seufzen. Mit Kriminellen zu arbeiten, zumal sie lediglich mehr ein Interessenzusammenschluß waren, als eine Bruderschaft, machte die Arbeit nicht immer leicht.
"Einen Punkt möchte ich noch erwähnen: Es gibt Bestrebungen ein Spezialkommando zu gründen. Es soll eine schnelle Einsatztruppe werden, die binnen kürzester Zeit Befreiungsaktionen, Attentate, Sabotageakte auf gut gesicherte Einrichtungen und dergleichen ausführen können. Keine Wegwerfagenten oder Kanonenfutter. Ein weiterer Schritt zur verbesserten Effizienz.
Das sind Beispiele, wie ich mir die Zukunft der Organisation vorstellen kann.
Bislang war die einzige Gemeinsamkeit der Black Sun, sich nicht gegenseitig abzuschlachten um in Ruhe ihre Geschäfte zu tätigen, einen Rückzug vor den Strafbehörden zu finden und einen Geldgeber zu haben. Mehr ein Zweckbündnis. Ein Refugium der Verstoßenen. Das ist auch gut so. Aber es fehlt noch der Schritt nach vorn um eine Einheit zu werden, die genügend Schlagkraft entwickeln kann. Das Potenzial ist im Prinzip vorhanden. Im Prinzip mangelt es an Zusammenhalt, ähnlich wie bei den Sith, die sich gegenseitig behindern. Verstehen Sie, was ich meine?"


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So wirklich Sorgen um seine Auffassungsgabe machte sich die Adlige nicht. Als Mitglied der BS und in seinem Stand hätte es sie mehr als nur gewundert, wenn er damit überfordert gewesen wäre. Sein Lob sollte ihr wohl schmeicheln - etwas was jeder Frau wohl gefallen hätte - mit dem Alaine jedoch nicht viel anfangen konnte. Selbstverständlich fühlte sie sich ein klein wenig geschmeichelt, immerhin deutete Doe an, dass sie inspirierend auf ihn wirkte, doch Männer neigten gerne dazu sich auf diese Weiße in den Vordergrund zu spielen um die volle Aufmerksamkeit zu erhalten. Zwar traf dies nicht immer zu, dennoch war es oft genug zu durchschauen und da sie nicht zu den Frauen gehörte die durch jede noch so schönen Worte gleich rot anlief, waren die Worte des BS Mittelmannes nichts was ihrem Ego unheimlich schmeichelte. Selbstverständlich wollte Doe auf einige Dinge mehr eingehen, etwas was sie nicht anderes erwartet hatte und so würde sie seinen Worten einfach nur lauschen und hin und wieder etwas dazu sagen, sollte es von Nöten sein.

Im ersten Schritt ging er auf den Handel ein wobei er andeutete, dass sie vielversprechende Kontakte besaßen. Vielversprechend war jedoch ein Wort mit zu vielen Wagnissen und bedeutete keine genaue Antwort. Das Drogen und Sklaven nicht mehr die Haupteinnahmequelle waren war nur logisch. Doch ging es Alaine darum diese beiden Punkte im "Vordergrund" zu belassen um somit ein gewisses Bild zu wahren. Selbstverständlich würde die Black Sun umdenken und vor allem andere Wege finden müssen. Auch hier hatte Alaine einige Ideen, welche sie Doe mitteilen würde. Wandel machte vor nichts halt, weder vor ihnen noch vor sonst wem und nur wer sich wandelte - sich neu erfand - würde eine Chance dazu haben in dieser Gesellschaft Fuß zu fassen und nach oben zu kommen. An alten Gewohnheiten zu fest zu halten führte zum Untergang. Selbst die Hutten würden früher oder später erkennen, dass ihr ihr bisheriger Weg sie nicht weiter bringen würde. Alles hatte irgendwann einmal ein Ende, war ausgeschöpft worden und dann würde man neue Wege gehen müssen. Die BS stand an einem Scheideweg und sie würden entscheiden müssen, welchen Weg sie nun einschlagen würde. Alaines Pläne sollten eine Neuerung werden, ihnen helfen zu etwas "Neuem" zu werden und somit zu einer spitzen Waffe welche einen weitreichenden Einfluss auf die Galaxie haben würde. Die Black Sun so wie man sie bisher kannte würde nicht von Bestand bleiben können. Drogen, Sklaverei, Handel, sie waren ein Teil von ihr, aber Alaine wollte mehr. Sie war darauf aus diese Organisation in eine etwas andere Richtung zu lenken. Allerdings wollte sie Doe in seinem Redeschwall nicht unterbrechen sondern ihm erst einmal die Chance lassen sich alles von der Seele zu reden was ihn so beschäftigte. Alaine sah jedoch im Gegensatz zu Doe durchaus ein wenig mehr Luft nach oben, was den Handel und Co anging. Sie BS sollte sich überlegen sich gewisse Dienste bezahlen zu lassen und Schutzgelder zu fordern. Offiziell konnten die Hutten diese Form von Handel betreiben, würden jedoch an die BS zahlen müssen um sich diese Rechte weiterhin zu sichern.

"Mister Doe, ich unterbreche sie nur ungern in ihrem Redeschwall, allerdings sollte ich wohl erwähnen, dass ich einige Punkte ein wenig anders sehe. Ihre vielversprechenden Kontakte sind nicht mehr wert als ein Paar Worte auf einem Papier. Entweder spreche ich von hervorragenden Kontakten oder nicht. Vielversprechende Kontakte sind nicht mehr wert das das Wort vielleicht. Die Hutten und andere mögen Konkurrenz sein und natürlich diese Form des Handels mehr in Händen halten. Ich dachte jedoch daran, dass wir dies als sogenannten Schein aufrechterhalten. Selbstverständlich wäre eine, sagen wir mal Einigung mit den Hutten von Vorteil. Ich plane auch viel mehr, dass die Black Sun Gelder von den Hutten fordert um ihnen auch weiterhin die Möglichkeit zu geben die "Nummer Eins" in diesem Geschäft bleiben zu können. Schutzgelder in gewisser Form also. Die Black Sun sollte ihren bisherigen Weg überdenken, sich neue Territorien suchen. Der Drogenhandel sollte zwar den den Hutten gefördert werden, doch die Haupthand sollte die Black Sun dabei haben. Sagen wir so, wir sollten die Hutten dazu verpflichten ebenso in diesem Bereich Gelder an uns zu zahlen und wir gewähren ihnen damit einen reibungslosen Ablauf. Sollten sie sich weigern sorgen wir dafür, dass sie zahlen müssen. Ich halte nicht viel davon anderen Gebiete zu überlassen aus denen man nicht zusätzlichen Profit schlagen könnte. Ebenso sollte es in den Bereichen Sklaverei und Co. aussehen. Was das Verbrauchsmaterial angeht wie sie es so schön beschrieben haben, welches von der Republik durch "Leiharbeiter" unterhalten wird, so sollten wir auch dort die Finger mit ihm spiel haben."

Sie lächelte vielsagend. Alles konnte ein Risikogeschäft sein und dennoch ging jeder Risiken ein. Die Frage war nur welches Risiko man eingehen sollte, ob es sich lohnte oder nicht. Im Grunde konnte man es auch mit einem Pokerspiel vergleichen. Jener mit den besseren Karten musste nicht unbedingt gewinnen. Wenn sein Gegenspieler es verstand ein Pokerface aufzusetzen und alle zu täuschen, dann konnte selbst aus einem schlechten Blatt ein hervorragendes werden. Bluffen war die Devise.

"Risiko belebt das Geschäft, Mister Doe. Allerdings sollten wir dafür sorgen das jene Risiken weniger uns treffen wie all jene die wir dazu verpflichten dafür gerade zu stehen. Die Oberhand zu besitzen ist von Vorteil und jede andere kleinere Gruppe, auch wenn die Hutten als nicht so klein gelten sollten unter dem Pantoffel der Black Sun stehen und ihnen zahlen."

Alaine schmunzelte leicht als Doe offen legte, dass sie seit neustem in Scheinfirmen investierten welche ganz offen und legal am Markt vorgehen konnten. In diesem Punkt hatten sie also bereits gelernt. Sehr gut. Ein kleiner Punkt weniger auf ihrer Liste.

"Hervorragend. Diese Scheinfirmen sind gut nutzbar und könnten uns somit den Rücken frei halten. Allerdings würde mich interessieren wie gut diese Scheinfirmen vernetzt sind und besonders wie sie verteilt sind und ob man sie auf die Black Sun zurückführen könnte sollte man intensive Nachforschungen betreiben. Solcherlei Dinge sollten sich im Sande verlaufen, dies jedoch wissen sie selbst."

Die Bereiche Bauaufträge, Immobiliengeschäfte und Werften waren natürlich lukrativ, jedoch nur so lange wie die Hintermänner sich ins zeug legten. Doe gab einen kurzen Bericht ab über den Alaine nachdachte. Er sagte ihr zu und zeugte davon, dass einzelne Individuen innerhalb der Black Sun mitdachten. Dies war höchst erfreulich, besonders da Alaine somit nicht alles grundsätzlich neu würde einbringen müssen, was wiederum Zeit sparte. Ganz so veraltet war sie also nicht. Irgendjemand dachte also dennoch mit. Sie verstand sehr gut was Doe meinte.

"Ich bin überrascht, jedenfalls ein wenig, dass die BS sich um Eleganz Gedanken macht und die nötigen Schritte eingeht. Ich verstehe sehr gut Mister Doe, ein Punkt welchen ich also von meiner Liste streichen kann. Wunderbar. Diese Entsorgungsfirma wird jedoch auf kurz oder lang Argwohn erregen. Jedenfalls bei anderen Organisationen die in kleinerem Rahmen genau das versuchen. Also sollte man auch hier diesen die Möglichkeit geben sich zu beteiligen, natürlich wiederum indem sie Gelder zahlen."

Ein kurzes Lächeln glitt über ihre vollen roten Lippen, dann nippte Alaine ebenfalls an ihrem Glas, da Doe einen kurzen Tost aussprach. Der Mann war äußerst intelligent und dies gefiel ihr an ihm. Sie hatte nicht damit gerechnet mit einem derart hellen Kopf zu tun zu bekommen. Sie musste leicht schmunzeln als Doe natürlich wissen wollte wie sie sich die Akquirierung neuer Mitglieder vorstellte. Ein Punkt der nicht wirklich einfach zu bewerkstelligen sein würde. Immerhin sprach man hier von einer "Verbrecherorganisation" welche nicht unbedingt bei jedem beliebt war oder auch nur Ansatzweise Vertrauen erweckend war.

"Die von ihnen angedeuteten Kriterien sind durchaus nicht einfach zu erfüllen. Spezialkräfte sind dünn gesäht und über kurz oder lang wird man sich Gedanken darüber machen müssen ob man jene Leute ich sogar ausbildet. Ich selbst würde wohl ins Spiel kommen um sogenannte Spezialkräfte zu werben. Ein wichtiger Schritt innerhalb meines eigenen tuns wird sein in Zukunft als Beraterin aufzutreten, wobei ich ein Hauptaugenmerk mit auf die Politik legen werde. Einzelne Gouverneure besitzen auf ihren Welten lukrative Verhandlungsmöglichkeiten, welche bei einem Zusammenspiel genutzt werden könnten. Bereiche wie Hacken sind ebenso wichtig, wobei sie zwei Profis bereits in ihrer Organisation hätten. Zum einen Clove und zum anderen mich. Allerdings wäre es von Vorteil innerhalb des IGD Mitglieder zu haben die Kooperieren würden. Ich sollte genug Einfluss haben, auch durch meine Stand als Adlige um auf Veranstaltungen Akquise betreiben zu können. Der Name Aren hat durchaus Gewicht in den oberen Kreisen das Adels zu welchem ich gehöre und als Frau sollte es mir nicht all zu schwer fallen die gewünschten Herren zu gewinnen. Meine Pläne in die Richtung sind also gut durchdacht."

Sie nippte erneut an ihrem Glas Wein und schenkte Doe ein äußerst bezauberndes Lächeln, welches weit mehr war als ein Lächeln sondern, sollte man es wollen als Einladung ansehen konnte. Dies sollte ihm genügen.

Alaine nickte immer wieder, als Doe seinen Bericht zu Ende brachte. Die Vigos waren ein weiteres Problem. Auch hier würde man eine Veränderung einbringen müssen. Die Aufstellung der BS besaß eine Struktur welche nicht wirklich völlig geeignet war.

"Die Vigos sind ein Punkt, welcher überdacht werden müsste. Dieses alt eingefahrene System ist nicht wirklich von Vorteil. Das Hierarchischstem innerhalb der BS sollte gründlich überdacht werden. Das Rangsystem ist veraltet und erinnert viel zu sehr an Militär, Sith oder Jedi. Hierbei sollte man weg von diesen Systemen gehen und sich viel mehr auf die Familie als solches konzentrieren, welche mehr Halt gibt. Ebenso sollte eine leichte Veränderung innerhalb der Normen, Werte und Eigenschaften gemacht werden. Der erste Punkt wäre wohl das Ausspionieren und Schweigen, was umfassende Informationen zwischen einzelnen Partner bedeuten würde, welche eine fundamentale Garantie für den Schutz gewährleisten sollte. Ebenso auch um als Mittel dafür genutzt zu werden um eventuelle Repressionen durchzusetzen. Dies müsste gewährleisten, dass umfassendes Informationsnetz innerhalb der ganzen Familie gewährleistet wird. Der nächste Punkt wäre der Gewalteinsatz, welche als Abschreckung wichtig wäre, zur Durchsetzung von Veträgen zwischen geschützten Partnern, bei der Konkurrenz zwischen verschiedenen Schützern, was eine hohe Reputation einbringt. Ebenso auch dafür um die Nachfolgeregelung zu gewährleisten.

Somit würde man auch auf die Werbung kommen, welche mit großzügigen Gesten und kleinen "kostenlosen" Dienstleitungen im Alltag abgedeckt werden sollte. Eine gewisse religöse Ehrfurcht. Die Ometra, Zurückhaltung, exakte und präzise Informationen, keine lügen untereinander, wie auch die lebenslange Mitgliedschaft.

Was die Hierarchie angeht wird es zwingend erforderlich sein bei einem Boss zu verbleiben, welcher ja bereits vorhanden ist. Die Viogs stellen so etwas wie ein Unterboss da, sollten jedoch auf einen beschränkt werden oder auch eine minimale Gruppe. Die Nächste Staffelung würde auf höher Ränge schließen, welche eingenommen werden müssten von Mitgliedern die sich als würdig erweisen. Wie genau die Rangbezeichnung lautet würde man sehen. Innerhalb der BS wird sicherlich etwas gefunden werden, da Titel vorhanden sind. So etwas sie Soldaten, in diesem Fall wohl Schläger und was dazu gehört sollten eine weitere Basis spielen währen die letzte Kette durch die Mitglieder erfüllt würde."


Alaine war sich klar darüber, dass sie einiges verlangte oder besser gesagt einiges anbrachte und dies viele Veränderungen bedeuten würden. Doch wollte sie weitgehend fort von dem was die meisten als Kriminelle Organisation der BS ansahen. Does letzer Punkt war perfekt.

"Wunderbar. Sie bringen also bereits ein was ich mit andeuten wollte. Es scheint so als ob wir uns besser verstehen als gedacht. Meine angeführten Vorschläge sollten das Problem durchaus lösen."

Mit einem grinsen wandte sie sich ihrer Suppe zu, um weitere Löffel zu genießen.

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Die adelige Sith hatte sehr tiefgreifende Pläne und klar Vorstellungen. Auch ließ sie sich nicht sonderlich von seinen charmanten Worten beeindrucken, das hatte er auch nicht anders großartig erwartet. Nicht umsonst war diese Frau eine Sith. Aber da hatte er auch schon härtere Nüsse in einer Verhandlung geknackt. Im Prinzip war das auch gar nicht nötig, denn sie hatten eine gemeinsame Basis, was die Pläne angingen. Es gab da nur einen Punkt, den er nicht auf sich sitzen lassen konnte.
"Ich möchte Sie in sofern korrigieren, dass die "vielversprechenden Kontakte" mehr sind, als lediglich Papier-Rancors. Ich neige etwas zum understatement. Die Kontakte, die ich meine sind von einer exquisiten Qualität. Es sind einflußreiche Politiker und Wirtschaftsfunktionäre. Ebenso sind die Scheinfirmen so konstruiert, das sie auch einer eingehenden Wirtschaftsprüfung standhalten. Wir haben auch fähige Leute positioniert, um das Risiko auf ein akzeptables Maß zu minimieren. Für das Schicksal und die Dummheit der Menschheit lege ich aber nicht meine Hand ins Feuer. Sie verstehen was ich meine.
Die Entsorgungsfirma von dem Weltraumschrott ist übrigens in offiziell neurepublikanisch und wird sogar vom Senat gefördert. Nach außen hin ist alles ganz legal. Nur, das der Firmenchef und der Senator, der dafür verantwortlich zeichnet, ein Mitglied von uns ist. Bislang gab es keine störende Konkurrenz, und ironischerweise werden wir sogar von der correlianischen Flotte beschützt. Natürlich bedarf es der einen oder anderen kleinen finanziellen Aufwendung. Aber das System aus persönlichen Gefälligkeiten, Geld und "Aufmunterungen" funktioniert. Im Prinzip läuft es nicht anders, als bei anderen Großkonzernen auch.
Im Grunde aber sehen wir das sehr ähnlich."
erklärte er und lächelte.
Die Erklärung, wie die rothaarige Lady neue Fachkräfte requirieren wollte, nahm John Doe aufmerksam auf.
Im Grunde war es die logische Fortführung von dem, was er und sein Team bislang schon taten. Die Fachkräfte selbst auszubilden, ging dann doch noch einen Schritt weiter. Seine geschätzte Kollegin Cathy hatte zu diesem Zweck einen Neuling ausgebildet, doch dieser war....gelinde gesagt von schwieriger Natur. Aber das System hatte funktioniert, war also ausbaufähig.
So wie es aussah, saß genau die richtige Person ihm gegenüber. Und um genau zu sein, hatte er noch zwei Computerfachleute vor sich sitzen. Soso, die junge Dame in der Begleitung war eine Hackerin.
Sie lächelte ihn sehr verführerisch an. Ja, er konnte sich vorstellen, das die Adlige es fertig brachte Männer zu beeinflußen. Dieses Lächeln wirkte schon wie eine Einladung. Vermutlich sollte es als Unterstreichung ihrer vorher gesagten Worte dienen.
Er lächelte ebenso geheimnisvoll zurück und erwiderte auf die Strukturvorschläge:
"Ich sehe, da lässt sich etwas machen.
Sie laufen auch offene Türen ein, Teuerste. Ihre Vorstellungen von der Organisation sind gar nicht so weit entfernt von dem was Sie vorschlagen. Die Namensbezeichnungen entsprechen sogar diesem System. In der Tat hat sich aber eine ans Militär angelehnte Grundstruktur entwickelt. Das wird sich auch von heute auf morgen nicht umdrehen lassen können, aber schrittweise wird eine Umwandlung machbar sein. Diese Prozesse werden aber nicht ohne Reibung ablaufen. Die Vigos hatten sich durchaus kleinere Reiche aufgebaut, wobei "klein" untertrieben ist, immerhin erstrecken sich gewisse Einflußbereiche über ganze Systeme.
Die Arbeitsweise einiger Vigos lief sogar weitgehend so ab, wie Sie es beschrieben haben. Jedoch gab es einen peinlichen Zwischenfall und die Vigos sind bis auf ein paar Ausnahmen ums Leben gekommen. Das hat natürlich Konsequenzen. Es stehen interne Machtkämpfe an und das dürfte noch eine Aufgabe sein, die es zu lösen gilt.
Ebenso die Hutten. Diese akzeptierten bislang nicht unsere Territorien und sind von der Denkweise gar nicht ansatzweise dazu zu bewegen, das sie uns Tribut zollen. Das gibt äußerst lästige Kämpfe und wo wir sie wieder unter Kontrolle gebracht haben, formieren sie sich an anderer Stelle. Gewaltsam ist dem Konflikt nicht beizukommen. Jedenfalls nicht auf Dauer.
Es gab mal einen Einzelfall, wo wir sogar mal einen Hutten in unseren Reihen hatten. Der hatte mehr Feinde in den Reihen der Hutten als bei uns. Leider wurde ihm die eigene Gier zum Verhängnis. Aber die Grundidee hat einen gewissen Charme. Man sucht sich einen Hutten und bietet ihm mehr an, als das Huttenkartell. Und so lange wir attraktiver sind, als der eigene Clan, dann haben wir genügend Kontrolle über ihn, um den Bandenkrieg zu beenden. Ein sehr umstrittener Vorschlag, aber vielversprechender als die Methode mit dem Brecheisen."

Nach der Suppe folgte der Hauptgang und der Koch hatte sich heute mal wieder übertroffen. Perfekt!
Selten lief ein Abend so gelungen bislang wie heute.
"Sagen Sie, verehrte Lady Aren, wie haben Sie sich die Ausbildung der neuen Fachkräfte gedacht? Das würde mich rein fachlich interessieren, denn im kleinen Rahmen haben wir das für unseren Geheimdienst nämlich ähnliches genau an diesem Ort. Recht provisorisch bislang, aber in unserem Rahmen zweckmäßig. In der Hauptstadt gibt es ebenfalls Schulungsräume. Vielleicht könnten wir bestehende Strukturen ja benutzen."
fragte er interessiert.



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Sie musste schmunzeln, da sie wohl einen wunden Punkt bei diesem Mann getroffen hatte. Einen den er nicht so einfach auf sich sitzen lassen konnte. Seine vielversprechenden Kontakte waren also mehr als sie vermutet hatte. Doch der Ausdruck vielversprechend bedeutete oft, dass noch etwas in der Luft schwebte und da Doe keine weiteren Einzelheiten zu diesem Thema angesprochen hatte, sondern viel zu Wage geblieben war - auch wenn die Vermutung nahe lag das mehr damit gemeint sein könnte - so hatte sie dennoch absichtlich auf diesen "Wunden" Punkt gedrückt. Das Ergebniss war also zufriedenstellend für sie. Das sich seine Kontakte nun als exquisit darstellte war selbstverständlich wohlwollende zu betrachten. Selbst wenn Doe gerne zum Understatement neigte, so sollte er doch wissen das Alaine in all diesen Punkten die Einzelheiten genausten wissen wollte. Immerhin sollte sie ein Mitglied dieser Organisation werden, sie sprachen davon Veränderungen einzuführen die Firmenpolitik aufzumöbeln. Mit durchsichtigen Antworten würde sie sich also nicht begnügen. Sie gehörte nicht zu den Personen welche Pläne schmiedeten und sie dann in der Versenkung verschwinden ließen weil es an der Umsetzung hakte oder weil sie sich dabei vorübergehend Geld erhoffte, welches man einfach so in die eigene Tasche stecken konnte. Davon hatte sie genug. Das Erbe ihrer Eltern wie auch das ihrer Zieheltern war gewaltig. Sie gehörte zu den best betuchtesten Adeligen innerhalb der Galaxie. Das es sich bei diesen exquisiten Kontakten um einflussreiche Politiker und Wirtschaftsfunktionäre handelte zauberte ein Lächeln auf die Lippen der jungen Frau. Ganz so einfältig war man also doch nicht. Einzelne Schritte in die richtige Richtung hatte man also bereites getroffen und nun würde es an ihr sein dies alles zu perfektionieren. Immerhin musste jemand die Sache in die Hand nehmen um dafür zu sorgen das die Black Sun ihrem namen gerecht wurde und vor allem endlich ein wenig mehr in den Vordergrund kam. Selbstverständlich würde es sie interessieren von wie vielen Politikern sie hier sprachen und von welcher Seite aus. Zwar glaubte sie Doe, doch konnte sie sich nicht vorstellen das es sich bei den genannten Subjekten um besonders viele handelte. Sollte dem doch so sein so würde sie ihm in diesem Punkt vielleicht ein wenig mehr Respekt zollen. Doch leider war die Wahrheit oft, dass man verschiedenes ein wenig zu sehr ausschmückte um besser dazustehen. Nicht das sie Doe vorwerfen würde zu lügen oder gar ein wenig zu übertreiben, dennoch wollte sie die ganze Wahrheit hören und sich nicht auf Andeutungen ausruhen.

"Verzeihen sie mir sollte ich ihnen auf den Schlips treten, Mister Doe, allerdings hätte ich gerne eine genauere Angabe darüber wie viele Politiker und Wirtschaftsfunktionäre für die Black Sun arbeiten und vor allem von welcher Seite aus. Verstehen sie meine Skepzies, doch bisher habe ich oft genug erlebt wie man versucht einzelne Fakten auszuschmücken, um seinem Geschäftspartner den Eindruck von etwas zu vermitteln was nicht gänzlich existend ist, nur damit er anbeißt. Ich möchte sie keinesfalls diskredietieren und gehe auch nicht davon aus das sie versuchen werden mich hinter das Licht zu führen, dazu scheinen sie nicht wirklich der Typ zu sein. Allerdings, und dieser Punkt ist wohl einer der wichtigsten, sollte eine Vertrauensebene herrschen und dies würde bedeuten sämtliche Fakten offen auf den Tisch zu legen. Immerhin geht es hier nicht um ein kleines Geschäft nebenbei sondern darum diese Organisation zu etwas größerem zu machen."

Was irgendwelche Risiken anging und wie akzeptabel sie wirklich waren würde sich später herausstellen. Darüber brauchte Alaine noch nicht nachzudenken, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt. Dies würde sie tun sobald ihre Pläne weiter fortgeschritten waren. Die Offenbarung dessen, dass die Entsorgungsfirma offiziell zur Republik gehörte brachte Alaine dann doch zum Lachen. Mehr noch, dass der Senat dies förderte war durchaus überraschend. Ein Mitglied innerhalb des Senats war also gewährleistet und er deckte die gesamte Sache. Ein Punkt also für Doe, dies musste Alaine ihm anerkennen. Was die corellianische Flotte anging, Alaine schob diesen Gedanken beiseite. Ihre Welt gehörte nun zur Republik was ihr nicht gefiel.

"Ich beglückwünsche sie dazu, dass innerhalb des Senats einer ihrer Leute sitzt welcher dies alles deckt. Sie sind somit doch einen kleinen Schritt weiter als ich dachte. Diese Entsorgungsfirma lässt sich wunderbar verwenden. Abgesehen davon das man sich dadurch Waffen organisieren kann ist der Müll widerverwendbar. Sagen sie Mister Doe, wie weit ist die Black Sun darin Schiffe zu bauen und eine Flotte zu erstellen? Ich meine keine übermächtige, dennoch eine die man einsetzen und die als gefährlich gelten würde."

Ein Punkt der sie wirklich interessierte. Immerhin konnte man ziemliches Kapital aus dieser Entsorgungsfirma schlagen und letztlich würde keiner Fragen was man mit den vernichteten Schiffen und sonstigen Teilen getan hatte. Lukrativ also in allen Belangen.

"Ich erwarte auch gar nicht das sich von heute auf Morgen alles verändern lässt. Dies wäre zwar wünschenswert, allerdings nicht machbar. Eine Schrittweise Umwandlung ist ein Anfang. Die Schwierigkeit ist, dass eine schrittweise Umwandlung völlig und vor allem konsequent durchgezogen werden muss, sonst findet sie niemals statt. Genau dieser Punkt ist der schwierigste überhaupt. Die Umstrukturierung einer Organisation erordert viel und vor allem jemanden der es wirklich in die Hand nimmt. Nichts läuft ohne Reibungen ab, es kommt jedoch auf die Durchsetzung an, die richtigen Argumente. Überzeugung ist alles."

Sie lächelte vielsagend. Das die Vigos sich im laufe der Zeit "kleinere" Territorien angeeignet hatten überraschte Alaine nicht. Allerdings war dies durchaus störend. Auch hier würde man einen Weg finden müssen den entstandenen Schaden zu begrenzen. Was Alaine auf die Frage brachte wie viele Vigos momentan existierten und wie viele Systeme von ihnen kontrolliert wurden. Da Doe erwähnte, dass einige ihr Leben gelassen hatten und es somit interne Machtkämpfe gab musste dieses Problem gelöst werden. Natürlich waren solche Machtkämpfe von Vorteil, jedoch nicht in ihrer Momentanen Situation und schon gar nicht wenn sie versuchen wollten eine dritte Macht zu etablieren. Entweder sie löschten auch die letzten verbliebenen Vigos aus und eliminierten damit alles alte, was ihnen freie Hand gab neue Vigos zu ernennen und von neuem zu beginnen oder man würde versuchen die noch vorhanden Vigos zu einer Zusammenarbeit zu bringen. Letzteres würde sich als schwierig gestallten und Verhandlungen fordern. Natürlich konnte man den einfachen Weg gehen und sie aus dem Weg räumen indem man einen Auftrag erteilte.

"Von wie vielen Vigos sprechen wir? Diese internen Machtkämpfe sind nichts was ihr brauchen können. Entweder wir schalten auch die verbliebenen Vigos aus um neu zu beginnen oder wird verhandeln mit ihnen. Ersteres ist einfach und unkompliziert, zweiter es ist schwieriger. Was die Hutten angeht, wäre ich einer von ihnen so würde die ich Territorien der Black Sun ebenso wenig akzeptieren. Immerhin ist ihnen klar das sie mit keinen all zu großen Sanktionen zu rechnen haben sollten sie die Grenzen überschreiten. Die Hutten sind alles nur nicht einfältig und sie machen sich zu nutzen das einzelne Mitglieder der Black Sun sich gegenseitig anfeinden. Das richtige Mittel die Hutten zu überzeugen ist es ihnen zu geben was sie ihnen wichtig ist. Sie interessieren sich sehr für Glücksspiel, Wetten und natürlich für den Handel. Wir sollten also durch geschickte Transaktionen zu einer Einigung und vielleicht sogar zu eine Kooperation kommen. Falls nicht ist eine Drohung in die richtige Bahn gelenkt ein gutes Mittel um sie gefügig zu machen. Ich habe nicht vor mich von einigen Hutten ausstechen zu lassen. Wenn sie nicht kooperieren werden sie sehen was es bedeutet sich mit der Black Sun anzulegen. Wie sie so schön sagen, die Gier ist ein weiterer Punkt an dem wir sie packen können."

Alaine schob eine lange rote Haarsträhne aus ihrem Gesicht, welche sich über ihre Wange gelegt hatte und kitzelte. Die Suppe wurde abgeräumt und das Hauptgericht wurde gereicht. Der Duft erfüllte den Raum und machte nicht nur Appetit. Bislang lief alles so wie sie es sich gewünscht hatte. Sie kamen gut voran und Doe war klug genug um mithalten zu können. Dies machte diese ganze Angelegenheit somit um einiges interessanter. Doe wollte ihre Ideen bezüglich der Fachkräfte hören.

"Was denken sie wird ein perfekter Ort sein um neue Mitglieder zu gewinnen? Oder besser gesagt, was ist die perfekte Voraussetzung? Im ersten Schritt wohl geeignete Kandidaten ins Auge zu fassen und zu sehen ob es Punkte gibt bei denen man ansetzen kann. Unzufriedenheit ist einer von vielen Punkt der nutzbar ist. Ein weiterer wäre Ideen von einzelnen Subjekten aufzugreifen, sie zu Unterstützen und ihnen zu versichern es ihnen zu erleichtern. Die Meisten Personen besitzen eine Schwäche und genau diese Schwäche sollte man nutzen. Gib ihnen was sie sich wünschen, streichel sie, liebkose sie und gib ihnen das Gefühl geschätzt zu werden. Käuflich ist so gut wie jeder. Manipulation ist von Vorteil. Ich denke nicht, dass es nützlich wäre sich alles und jeden unter den Nagel zu reissen sondern nur jene anzuwerben die zu gebrauchen sind oder durch die man einen Vorteil hat.
Als erstes müssen wir Mitglieder gewinnen ehe wir sie ausbilden können. Wir werden in einzelnen Geschäften Verhandlungspartner benötigen, und ihnen ein Angebot zu machen welches sie nicht abschlagen können wäre ein Anfang."


Alaine machte eine Pause und probierte von dem Hauptgericht, welcher schier auf der Zunge zerfloss. Es schmeckte hervorragend, dies musste sie gestehen. Der Koch verstand sein Handwerk sehr gut.

"Ich denke ihnen wird sicherlich etwas einfallen weshalb man einzelne einladen könnte."

Sie schmunzelte leicht. Immerhin sollte Doe seine eigenen Ideen mit einbringen. Sie wollte ihm Denkanstöße geben, aber nicht alles offen legen was ihr vielleicht einfallen mochte.

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Da hatte sie tatsächlich einen wunden Punkt erwischt, zwar war er da nicht so sehr empfindlich, aber auf sich sitzen lassen konnte er es tatsächlich nicht, immerhin kratzte es an seiner Berufsehre.
Und sie hatte das auch gleich als solches erkannt. Anerkennung, die Lady hatte eine sehr gute Menschenkenntnis.
Sie erklärte auch gleich, was sie wissen wollte. Sie wollte schon konkrete Informationen. Und dabei war sie noch nicht mal ein Mitglied der Black Sun....jedenfalls noch nicht.
"Sie verstehen hoffentlich meine Zurückhaltung, denn hier handelt es sich um ein erstes Treffen und sie sind noch nicht ein Mitglied der Organisation. Das wird sich zwar gleich ändern, aber die erwähnten Personen gehen ein hohes Risiko ein, wenn sie sich der Black Sun anschließen. Diskretion ist eine unabdingbare Notwendigkeit.
Aber gut, ich gehe Ihnen zu Liebe noch etwas ins Detail. Bis jetzt sind es ein Senator der Republik und ein imperialer Politiker die ich in die "Familie" integrieren konnte. Der Gouverneur Prada hat einen Hang zu Drogengeschäften und da er Probleme mit den von uns so geschätzten Hutten hatte und ein personelles Problem zu lösen suchte, haben wir ihm selbstverständlich bei der Lösung geholfen und auch gleich noch das ganze Drogennetzwerk mit in unsere bewährten Hände genommen.
Der Senator Sluis Van ist eben jener Kontakt, der unsere Waffengeschäfte auf Corellia ermöglicht. Wir haben in seinem Rüstungskonsortium zuverlässige Leute von uns untergebracht. Das beantwortet auch gleich Ihre andere Frage. Wir haben damit sogar ganz legal eine Rüstungswerft in Aktienbesitz. Das sind jetzt die Filetstücke, die ich meinte. Ansonsten verfügt unsere Organisation über einige "mittelständige" Unternehmen. Damit haben wir auf einer Großzahl von Systemen einen Fuß in der Tür. Auf die Liste können Sie zurückgreifen, sobald sie Zugang zum Netzwerk haben."

erklärte Doe und lächelte. Bei dem Wort "Corellia" zuckte die Lady für einen Bruchteil einer Sekunde. Laut seinen Informationen stammte die Rothaarige von dort und der Machtwechsel war sicherlich ein Wunder Punkt für die Adelige.
Dann fügte er noch eine Antwort zu den Werfkapazitäten an:
"Traditionell haben wir kleine Werften im Vergesso-Asteroidengürtel, die von Sternenjäger bis zum größeren Schiff alles im Angebot haben. Die Qualität ist jetzt nur bedingt mit der von großindustriellen Produkten vergleichbar, aber für die üblichen Belange ausreichend. Zwar haben wir sehr fähige Techniker, aber die Kapazität reicht nicht für größere kriegerische Auseinandersetzungen. Meiner Meinung nach auch ein Grund, warum die klügeren Vigos und der Chef bislang von offensiveren Maßnahmen abgesehen haben."
Schließlich fragte sie auch nach den verbliebenen Vigos und fand einen internen Machtkampf als ungünstig. Im Zweifelsfall sollte man die verbliebenen Vigos eliminieren, um neu anzufangen.
Ein gequältes Lächeln machte sich auf Doe's Gesicht breit.
"Ich kann Ihre Sorge nachvollziehen, aber eine Beseitigung der Vigos ist keine Option. Die Vigos stellen funktionierende Bereichsleiter dar. Ohne diese Gouverneure wäre die Verwaltung zu unübersichtlich.
Wir haben 11 Bereichsverwaltungen und davon stehen 8 Vigos und 2 Subvigos diesen vor. Beim Wheel als 11. Bereich steht der Chef himself vor. Das war jedenfalls bislang so. Nur 2 Vigos und der Chef haben das Attentat überlebt. In der Hälfte der Fälle haben wir sofort einen Nachfolger gehabt, bei den anderen hat es ebenso die Stellvertreter mit erwischt. Bislang laufen die Geschäfte nahezu reibungslos weiter, aber in 3 Fällen bekomme ich kleine Sorgenfalten. Es gab interne Ermittlungen und wie sich herausstellte, ist einer der der Überlebenden Vigos der Drahtzieher des Attentats. Die Sache ist noch nicht beendet. Das ist mein bislang größter Sorgenpunkt."

Schließlich beantwortete Alaine seine Frage nach der Personalneugewinnung. Was er hörte war im Prinzip ähnlich zu dem, was er bislang auch schon Tat. Nur würde er jetzt noch eine Mitstreiterin haben, die ihn bei dieser Operation unterstützen würde.
"Es freut mich zu hören, das wir im Prinzip die gleichen Ansätze verfolgen. Und ich bin mir sicher, mit Ihnen haben wir in der Organisation eine sehr fähige Expertin was dieses Thema angeht.
Nur die fähigen Kandidaten zu finden ist immer wieder eine kleine Schatzsuche. Denn ich kann aus Erfahrung sagen, das es besser ist, wenn jemand freiwillig für uns arbeitet. Sobald Erpressung und Angst die einzigen Motivationsstützen darstellen, bekommt man zwar fähige Fachkräfte, aber die "Vertragslaufzeit" wird dann sehr übersichtlich. Langfristig kann man damit keine großen Projekte am laufen halten. Das mag für einzelne Operationen funktionieren, aber für andauernde Geschäfte ist es keine gute Basis.
Denn selbst ein scheues Tier wird unberechenbar, wenn es eingeengt wird. Und Angst führt zur Enge, das gilt vor allem für Todesangst.
Das sind dann unberechenbare Faktoren, die ein Scheitern provozieren. Das ist jedenfalls meine Philosophie."

Es näherte sich nun der Zeitpunkt für die Aufnahmeprozedur. Ein unabdingbarer Prozess, dem sich jedes Mitglied unterziehen musste.
Er würde ihnen nun den Schwur und die Blutprobe abnehmen. Eine Formalität, aber auf diese legte er Wert.


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Zurückhaltung hin oder her, hier ging es um Vertrauen und um die Bereitschaft sich zu öffnen, ob sie nun bereits ein Mitglied dieser Organisation war oder noch nicht. Immerhin stand sie kurz davor eines zu werden und sie müssten sich bereits genug vertrauen entgegen bringen um in ihren Ausführungen deutlicher zu werden. Immerhin hatte sie nicht darum gebeten ihr zu sagen wer genau das Oberhaupt dieser Organisation war, wo er sich befand und wie sie zu ihm kommen konnte um ihm dann den Gar aus zu machen. Sie sprachen hier „lediglich“ um Informationen welche sie sich genauso gut auch anderweitig besorgen konnte. Im Bereich des Hackens gab es unendliche Möglichkeiten – auch wenn es länger dauern würde Systeme zu knacken – so waren sie alle knackbar. Doch da sie sich nicht die Arbeit machen wollte wäre es einfacher alles von Doe zu erfahren und zudem auch von Vorteil. Sie wäre diskret genug um dafür Sorge zu tragen das seine Informationen nicht an die falschen gerieten, dessen sollte er sich gewiss sein und in der Tat, er ging darauf ein. Ihr zuliebe wie er behauptete. Interessant! Sie brauchte nicht einmal ihre Fähigkeiten als Sith einzusetzen um zu erhalten was sie wollte. Dies bewies, dass jene Fertigkeiten überbewertet wurden. Die Waffen einer Frau konnten durchaus effektiver sein als der Versuch mit der Macht manipulieren zu wollen.

Es gab bisher also einen Mann innerhalb der Senatoren welcher für sie agierte und auf imperialer Seite einen Gouverneur. Ein Mann Namens Prada. Ein Name der ihr nicht so viel sagte als andere Gouverneure. Wahrscheinlich ein Frischling, jemand der eine Welt besetzte die nicht sonderlich interessant war, und zudem wohl noch weniger nützlich war. Schade eigentlich. Der Name Kraym hätte ihr besser gefallen. Horatio war inzwischen soweit sie wusste der Gouverneur von Thyferra, einer Welt die mehr als nur lukrativ war. Die Hauptwelt der Bacta Erzeugung und Lieferung. Sein Verdegang hatte sie bisher aufmerksam beobachtet. Dieser Prada hingegen schien kein wirkliches Licht innerhalb der wichtigeren Personen zu sein und schon gar nicht von Adel. Andernfalls hätte der Name ihr etwas gesagt. Alaine deutete Clove unmerklich an und ohne das Doe etwas davon mitbekam, dass sie Informationen über diesen Prada heraussuchen sollte. Ihre „Assistentin“ hielt auf ihrem Schoß das nötige Gerät um diese Aufgabe zu meistern. Vielleicht würde es sich als nützlich erweisen einem gewissen Herrn irgendwann behilflich zu sein. Überaus interessant war, dass Prada ein Hang für Drogengeschäfte hatte, was natürlich ein kleiner Vorteil für die BS beinhaltete. Dieser Gouverneur besaß also ein kleines dunkles Geheimnis, welches Alaine ergründen würde. Der zweite Punkt war, dass er ein Personelles Problem gehabt hatte, welche die Black Sun bereinigt hatte. Dies ließ die Adelige hellhörig werden. Interessant! Äußerst Interessant. Bei Sluis Van handelte es sich also um den Senator, welche ihnen das Waffengeschäft ermöglichte. Auch hier deutete Alaine ihrer Schülerin Informationen zu beschaffen.

„Ich sollte ihnen für ihr Vertrauen danken. Andererseits bin ich der Meinung dass ein solches Vertrauen der Baustein sein sollte. Die Grundlage unserer Zusammenarbeit für jetzt und natürlich auch für die Zukunft. Wir sprechen hier von einer Veränderung Mister Doe. Da ich Zukunft vorhabe als Beraterin tätig zu sein und mich mehr in der Politik einzusetzen sollte es leichter werden in diesem Bereich möglicherweise weitere Gouverneur zu gewinnen die unserer Sache dienen könnten.“

Sie lächelte milde.

„Offensive Maßnamen können später erfolgen. Jetzt gilt es erste einmal Struktur zu erhalten, zu festigen. Die fehlenden Vigos zu ernennen und klar Grenzen zu ziehen. Jede Welt die zu uns gehört sollte einen Vigo haben. Dieser lenkt die Geschehnisse, vermittelt Aufgaben an dessen „Familie“ weiter. Diese sollten gut gewählt werden.“

Sie schwieg kurz als Doe ihr eröffnete, dass einer der Vigos der Drahtzieher für die Attentate war. Wussten sie um welchen es sich handelte? Diesen „Sorgenpunkt“ konnte Alaine gut verstehen, und er musste gelöst werden.

„Ich verstehe sehr gut. Ein Problem welches nicht einfach zu beheben ist. Wir brauchen also jemanden, der sich um diesen Kerl kümmert. Nun, wie wäre es wenn ich mich darum kümmere?“

Sie schenkte ihm ein viel sagendes Lächeln. Ihr würde es nicht schwer fallen diesen Verräter los zu werden.

„Freiwillige sind stets vorzuziehen. Ich werde keine Organisation aufbauen deren Mitglieder gezwungen wurden, Mister Doe! Dies sollte ihnen klar sein. Angst ist kein Mittel welches hier helfen würde sondern viel mehr alles zerstören würde. Ich halte nicht viel von einem solch riskanten Druckmittel wenn es um die Gewinnung neuer Mitglieder geht. Am besten ist es wenn besagte Zielobjekte sich freiwillig entscheiden, vielleicht sogar darum bitten ein Teil der Organisation zu werden.“

Wieder lächelte sie. Dann wurden die Teller des Hauptgerichts abgeräumt und nun würde man zu der Prozedur kommen die Doe verlangte, damit sie ein Mitglied der Black Sun wurde. Was für Zeiten! Von einer Sklavin zu einer Sith, von einer Sith zu einem Mitglied der Black Sun und dann zur Beraterin. Jacen würde stolz auf sie sein.

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„Ich sollte ihnen für ihr Vertrauen danken. Andererseits bin ich der Meinung dass ein solches Vertrauen der Baustein sein sollte. Die Grundlage unserer Zusammenarbeit für jetzt und natürlich auch für die Zukunft. Wir sprechen hier von einer Veränderung Mister Doe. Da ich Zukunft vorhabe als Beraterin tätig zu sein und mich mehr in der Politik einzusetzen sollte es leichter werden in diesem Bereich möglicherweise weitere Gouverneur zu gewinnen die unserer Sache dienen könnten.“ erklärte die Lady mit einem milden Lächeln.
Doe erwiderte ein ebenso mildes Lächeln. Doch alle Freundlichkeit konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie darauf bestand, in alle relevanten Details eingeweiht zu werden.
Sicherlich, sie würde an die Information gelangen, dafür brauchte es sicher nicht ausschließlich seiner Hilfe. Er hatte ein paar Tricks auf Lager und wusste bereits mehr über die beiden Sith-Damen, als diese von ihm erwarteten. Er war vorsichtig gewesen und was er erfahren hatte, hatte ihn nicht von dieser Vorsicht abgebracht. Im Gegenteil. Immerhin spielten die Damen ihr eigenes Spiel zusätzlich und das hatte er auch irgendwie erwartet. Lediglich der Gewinn, den die beiden darstellten überbot das Risiko, welches sie darstellten.
Die ambitionierte Dame hatte große Pläne, die viele Veränderungen mit sich bringen würde, das reichte sicherlich auch über die Kontrolle der Vigos hinaus.
Er nickte lediglich zustimmend, als sie bestätigte, das offensivere Maßnahmen erst zum späteren Zeitpunkt folgen würden.
Sie bot sogar an, sich des abtrünnigen Vigo's anzunehmen.
Ein wölfisches Lächeln huschte über dein Gesicht.
"Teurste, ich bin mir sicher, dass Sie dazu in der Lage sind, sich dieses Problems anzunehmen. Aber ich wette, Sie müssen sich da auf einer langen Warteliste anstellen um Vigo Kala'Una ins Reich der ewigen Verdammnis hinüber zu schicken. Immerhin hat er nahezu den gesamten alten Vigorat dahingemeuchelt. Beziehungsweise es so eingefädelt. Er hat viele Dienstherren und -frauen in die ewigen Jagdgründe geschickt, da gibt es eine Vielzahl von Familienmitgliedern, die sich dafür bei ihm "bedanken" wollen. Aber wer weiß, vielleicht stellt das Ihre erste Bewährungsprobe dar."

Sagte er und hob vielsagend die Augenbraue. Der Beschluß der Liquidation war noch nicht gänzlich gefällt, aber die Beweise waren zu erdrückend um daran noch etwas zu ändern. Lediglich politische Entscheidungen konnten das noch verhindern. Es musste geprüft werden, ob es nützlicher war, ihn am Leben zu lassen, oder ob die Bedrohung durch ihn zu groß war. Aber das hatte er nicht zu entscheiden. Auch wenn er selbst am liebsten die Vollstreckung durchführen würde. Er hatte nicht nur die Vigo von Zeltros als seine Chefin verloren, sondern auch in einer anderen Vigo, die den Geheimdienst mitbegründet hatte, eine Vertraute und Förderin verloren. Es gab sogar ein fast freundschaftliches Verhältnis.
Für einen Moment, den Hauch eines Augenblickes nur, kochte in ihm das Verlangen nach Rache hoch. Er wischte mit einem Lächeln den Zorn weg. Der Tag würde kommen und wer weiß...vielleicht bedurfte es eines kleinen "Unfalls", sollte es keinen offiziellen Liquidierungsauftrag geben...

Was die Vorgehensweise zur Neugewinnung von Mitgliedern anging, da waren er und die Dame sich einig.
Sie hatte auch vor, noch weitere und einflußreichere Politiker als die beiden genannten zu requirieren.

"Ich bin mir sicher, das Sie es bewerkstelligen, noch weiter aussichtsreiche Kandidaten für uns zu gewinnen und ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit. Nun denn....kommen wir zu dem feierlichen Moment. Leisten Sie den Treueeid auf unsere Familie und sprechen Sie die Worte nach:

Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über unsere Sache dringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles."

Nach dem Eid würde noch die Blutsprobe durchgeführt und die Arbeit war fürs erste getan. Dann würde das Dessert folgen...

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Clove lauschte andächtig der Konversation und lächelte innerlich zufrieden. Sie saß hier mit Profis zusammen am Tisch, bekam exquisites Essen vorgesetzt. Der Anteil des Puppenspielers sprang förmlich vor Freude. In diesem Moment unterwanderte er zwei große Organisationen, die noch vor gar nicht all zu langer Zeit massiv mit ihm gekämpft hatten. Der "Notbehelf", den sein jetziger Zustand darstellte, entpuppte sich regelrecht als Glücksfall.
Würde sie gefragt, Clove hätte ähnliche Ansätze gehabt, aber die beiden Verhandlungspartner hatten so ziemlich alles abgegrast und dem gab es dann nichts hinzuzufügen.
Die Meisterin gab dem Mädchen ein Zeichen, die beiden angesprochenen Politiker ein besonderes Augenmerk zukommen zu lassen. Dank der internen Vernetzung, war es ihr möglich, das handliche Datapad auf ihrem Schoß ohne äußerliches Zutun bedienen zu können.
Über diesen imperialen Gouverneur Agustin Madrazo Prada gab es es einiges erhellendes zu lesen. Er war Gouverneur von Dubrilion, umfangreich wohlhabend, und es gab reichlich Spekulationen in der Klatschpresse. Es soll Korruptionsskandale und andere Vorwürfe gegen ihn gegeben haben, unter anderem von seiner Präfektin Visla, die seit geraumer Zeit als verschollen galt. Wegen eines Attentats auf Dubrillion stand er zwischenzeitlich unter öffentlichem Druck. Fügt man noch hinzu, dass er mittlerweile für die Black Sun seine finsteren Geschäfte abwickelte, dann dürften sich die Skandalmeldungen als relativ wahrheitsgetreu herausstellen. Und das dunkle Geheimnis bezog sich höchstwahrscheinlich auf das Ableben der Präfektin.

Luis Nev ein Slussi und Senator der neuen Republik war als Familienmitglied ebenso im Vorstand der Republic Engineering Corporation tätig und vermutlich begleitete er in der Republik irgendein wichtiges Amt, das mit den Abrüstungsbemühungen zu tun hatte.
Er vertritt die Werften seiner Heimatwelt Sluis Van ganz offensiv und offiziell, jedenfalls macht er keinen Hehl daraus, wenn man den Medienauftritten glauben darf.
Sein Vorgänger verstarb auf recht mystheriöse Weise und es wird gemunkelt, das sein jüngerer Nachfolger die Hände mit im Spiel haben könnte. Nachzuweisen war ihm jedenfalls nichts.

So unbedeutend waren die beiden nicht, jedoch gab es sicherlich größere Leuchten in den Regierungskreisen.
Clove stellte schnell ein kurzes Dossier über die beiden Personen her und speicherte es. Bei passender Gelegenheit würde Sie es ihr überreichen.
Es folgte nun die feierliche Zeremonie, bei der die Meisterin und Clove den Eid auf die Black Sun ablegten und jeweils eine kleine Blutprobe abgaben.
Vergnügt überreichte der Gastgeber die Proben an einen herbeieilenden Mitarbeiter und lies das Dessert reichen.
Es gab einen cremigen Früchtepudding, der ausgewogen süß schmeckte, jedoch nicht aufdringlich und sogar aus echten Früchten hergestellt worden war.
Schließlich fragte Doe, ob die Damen noch einen kleinen Umtrunk zu sich nehmen wollten um den erfolgreichen Abschluß gebührend zu feiern.
Clove erbat sich noch einen Milchtee, mit dem ihr früheres Ich sehr angenehme Erinnerungen verband. Denn nach der Erfahrung auf Dromund Kaas vertrug der Körper des Mädchens noch keinen Alkohol.
Doe wählte einen milden correlianischen Whiskey, der noch aus einer ruhmreicheren Zeit stammte und nicht zu den Massenprodukten gehörte, die heutzutage als "echter correlianischer Whiskey" verkauft wurden. Bei den Worten schien es ihn regelrecht innerlich zu schütteln. Und wie Clove spüren konnte, war das keine Attitüde, sondern echtes grausen.


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Sicherlich konnte, wenn man wollte in ihnen beiden ein gutes Gespann sehen. Ein gut harmonierendes Geschäftspaar, welches seine Ziele verfolgte. So jedenfalls würde die Öffentlichkeit es sehen, ganz anders jedoch Alaine, welche die Kontrolle wollte und sich diese auch nicht nehmen lassen würde. Sie zog die Fäden in dem was sie sich vorstellte, kontrollierte wie eine Herrin akribisch wenn es sein musste. Vertrauen mochte gut sein, Kontrolle jedoch war besser. Sie war es einfach gewöhnt alles selbst zu tun und davon würde sie sich nicht abbringen lassen. Vielleicht war dies mit ein Grund warum sie die Sith so sehr verachtete und die Art wie sie geführt wurden. Sie ließ sich nicht einfach von irgendjemanden oder irgendwas kontrollieren, wenn dann wäre dies umgekehrt der Fall. Sie konnte jedem etwas vorspielen oder heucheln wenn sie es darauf anlegen musste, doch Ehrlichkeit schätzte sie einfach mehr. Geschäftsbeziehungen dieser Art würden nur dann von Bestand sein.

Was diesen Vigo anging, so würden sie sehen in welche Richtung es sich entwickelte und sie würde kein Problem haben die Sache selbst zu bereinigen, sollte sie dazu die Chance erhalten. Etwas selbst ausführen bedeutete, dass die Arbeit getan war und dies perfekt. Sich auf andere zu verlassen war nichts was ihr lag oder auf Dauer lag. Dafür war sie nicht geboren worden. Ob Kontrollfreak, Perfektionist, Workaholic, man konnte jede dieser Eigenschaften bei ihr finden und auch so benennen wenn man dies wünschte. Für Alaine spielte dies keine wirkliche Rolle.

Im nächsten Schritt galt es der Black Sun einen Schwur zu leisten, ein Mitglied zu werden und Kontrolle zu erlangen und dies so viel wie möglich. Doch dies war nur einer ihrer Pläne. Der Orden der Sith langweilte sie, füllte sie nicht wirklich aus. Die Sith waren nicht mehr als der Staub unter ihren Schuhen und würden niemals zu etwas wirklich großem werden. Verachtung war ein kleiner Teil dessen was sie für dieses Pack empfand und dies obwohl sie noch immer selbst als Sith zählte. Dennoch war es eine Sache dessen wie man etwas praktizierte, wofür man stand, was man verfolgte und natürlich auch ob man seine Ziele erreichte. Die Sith waren ein verkümmerter Haufen von einer kranken Ausgeburt – ähnliche einem Geschwür – welches man loswerden musste, sich jedoch niemand traute es weg zu schneiden aus Angst, dass man verbluten konnte. Allerdings war es hin und wieder von Vorteil wenn man ein Risiko einging und vielleicht auch ein Spiel spielte welches man verlieren konnte.

Doe sprach den Treueeid vor, welcher Alaine ein wenig an den der Sith erinnerte – einen wirklich großen Unterschied innerhalb solcher Eide konnte man nicht sehen – ausgenommen dessen, dass es an die jeweilige Organisation angepasst war. Demnach war nichts dabei die Worte zu widerholen und so tat Alaine dies auch.


„Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln.“


Hübsche anfängliche Worte.

„Meine Waffe wendete sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über unsere Sache dringt niemals nach außen.“


Was das Töten von weiteren Mitgliedern der Black Sun anging, würde sie sich daran halten müssen. Jedenfalls insoweit wie niemand auf die Idee kommen würde Verrat zu üben oder aber sie zu hintergehen. Was das Wissen anging, nun dieser Punkt war mehr als nur einfach zu erfüllen.

„Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles.“

Ein Satz welchen Alaine als unpassend empfand und sie viel zu sehr an die Sith und deren Kodex erinnerte. Doch ihr blieb nichts anderes übrig. Letztlich würden es ihre Regeln, ihr Kodex sein dem sie folgen würde. Wie alles im Leben war es eine Auslegungssache.

Die Adelige schenkte Doe nach ihren Worten und dem Schwur ein Lächeln. Dann folgte die Blutprobe, wobei ein klein bisschen Blut entnommen wurde. Nichts von Belang. Clove war emsig damit beschäftigt Alaines Aufgabe nachzukommen. Dann wurde auch schon zum Dessert übergeleitet. Ein cremiger, wohlschmeckender Früchtepudding, süß und schmackhaft wie Alaine fand. Ein Umtrunk und damit waren sie im Grunde auch schon am Ende angelangt. Die Corellianerin entscheid sich für einen guten Whisky ihrer Welt, welchen sie sich auf der Zunge zergehen ließ. Hervorragender Tropfen, dies musste man selbst Doe lassen.

„Wunderbar zu einem so vorzüglichen Abkommen gekommen zu sein. Auf die Zusammenarbeit Mister Doe.“

Sie lächelte und prostete dem Mann zu.

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Die Arbeit war getan und John Doe lächelte zufrieden über den erfolgreichen Abschluß und prostete der Lady zu.
Er zweifelte zwar daran, ob die rothaarige Sith-Lady den Kodex beherzigen würde, mehr noch, als bei anderen Kandidaten. Aber in diesem Falle überschnitten sich die Interessen der Organisation mit der der Lady. So lange die Basis stimmte, würde es keinen Ärger geben. Der Kodex, der immerhin aus der Ursprungszeit der Organisation stammte, wurde von vielen als überholt angesehen, aber Doe legte weiterhin auf ihn Wert. Auch Kriminelle sollten einen Hauch von Ehre und Moral besitzen. In solchen Dingen war er konservativ. Zwar waren für viele seiner bisherigen Aspiranten der Schwur zwar nicht mehr als bloße Lippenbekenntnisse, aber einen Eid oder einen Vertrag zu brechen, das konnte böse Konsequenzen haben.
Er lies sich seinen Schluck edelsten correlianischen Whiskey schmecken und machte eine kleine Pause.

"Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus, verehrte Lady Aren? Ich wäre sehr erfreut, Sie als Gäste noch etwas länger hier zu sehen und es wäre mir ein Vergnügen und eine große Ehre Ihnen morgen bei Tageslicht das Anwesen zu zeigen. Da können sie sich auch gleich mit den Trainingsräumen für die Neuzugänge vertraut machen und auch mit den Datenbanken der Organisation. Wir haben auch einen Simulationsraum, den wir für das Training von Spezialkräften maßgeschneidert gestalten können. Mich würde Ihre persönliche Meinung dazu interessieren, immerhin unterweisen Sie ja auch eine Schülerin in ihren Künsten. Und wenn ich das so sagen darf, wenn man den Gerüchten nur annähernd vertrauen kann, dann hört man ja schon die wundersamsten Dinge über die Vorgänge im Sith-Tempel." erklärte er erfreut.

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Als neues Mitglied der Black Sun, mehr noch als das Mitglied schlecht hin – unbedeutend was den Rang anging – würde es in Zukunft ihre Aufgabe sein diese Organisation auf ihre weiße zu kontrollieren. Der Hintermann des Hintermanns sozusagen ohne dass man es wusste. Alaine hielt nicht viel davon alles an die Öffentlichkeit zu bringen und für ihre Arbeit wäre es auch nur zu ihrem Nachtteil. Als Mitglied dieser Organisation taten sich neue Türen auf welche sie gut nutzen konnte und auch würde. In jedem einzelnen Punkt fand man etwas was von Vorteil sein konnte und selbst ein Körnchen konnte später einmal alles verändern. Unbemerkt die Kontrolle zu erhalten war eine Sache, sie auch zu behalten erheblich schwerer. Doe und seine Sichtweise ähnelten der ihre, doch er würde nicht erfahren in welchem Umfang Alaine vor hatte die Black Sun für ihre Zwecke zu nutzen und damit die wirkliche Kontrolle zu erhalten. Es war noch zu früh. Alles begann in einem kleinen Rahmen. Die Black Sun würde nicht die einzige Stelle sein die sie nutzen würde. Es gab noch andere Abkommen die sie würde treffen und damit Kontrolle erlangen würde. Die BS war der Deckmantel. Korruption lag an der Tagesordnung und sie konnte dieses Spiele ebenso gut spielen wie einige andere. Doch für alles brauchte man einen sogenannten Deckmantel, etwas was die Wahrheit im verborgenen hielt. Selbst der Sith Orden hatte dies Begriffen nutzte jene Elemente doch viel zu wenig. Doch von jenen Subjekten hatte Alaine sich mittlerweile gelöst. Ihre Verachtung für diese niederen Wesen kam nicht von ungefähr. Ihre Arbeit jedoch hatte gerade erst begonnen oder besser gesagt hatte einen weiteren ersten Schritt gemacht. Allerdings gab sie sich mit der BS nicht wirklich zufrieden. Die Galaxie war voller Güter, voller wertvoller Güter die genutzt werden mussten. Ressourcen waren das perfekte Mittel um an Macht zu gewinnen. Nur wer diese Ressourcen besaß und sie an andere in kontrollierter Menge weiter geben konnte würde wirklich die Macht innerhalb des Universums in Händen halten. Die Rüstungsfirmen waren ein Teil davon, die Schifffsbaugesellschaften ein weiterer. Hinzu kamen Metalle, Gase und andere Güter. Sie alle gehörten zu einem Teil ihres Plans und in jedem Bereich würde sie letztlich ihre Finger im Spiel haben.

Ob Größenwahnsinnig oder einfach nur Genie, darüber ließ sich streiten. Doch sie hatte ihr bisheriges Leben damit gefristet im unteren Stand zu verweilen und dies trotz ihrer hohen Stellung innerhalb der Gesellschaft. Der Adel öffnete viele Türen, man wurde angesehen doch bedeutete dies noch lange nicht das man sich auch alles leisten konnte. Der Imperator glaubte die Mächtigste Figur innerhalb des Imperiums zu sein, dies jedoch entsprach nicht der Wahrheit. Er war ebenso nur eine armselige Figur innerhalb eine Hierarchie die zum Wanken gebracht werden konnte. Zum anderen würde Alaine ihn jedoch bestehen lassen. Letztlich konnte man ihn für einiges verantwortlich machen und interessanterweise wäre genau dies von Vorteil. Was und wie würde das Imperium reagieren wenn sie erfahren würden wie viel Dreck ihr Imperator am Stecken hatte? Was würden die oberen tun sollte sich herausstellen welche Fäden er wirklich zog? Es war fast schon amüsierend aus der Entfernung zuzusehen, darauf zu lauschen ob Knochen brechen würden oder ob sie noch ein wenig länger standhalten würden. Manipulation war alles und noch konnte er manipulieren. Die Zeit jedoch tickte unbeirrt weiter und schon bald würde es nichts mehr geben was ihm bereitwillig in die Hände fallen würde. Der Orden hatte bewiesen das Vertrauen nicht existierte. Ein Teil mochte ihm noch dienen, doch all jene die einst einen Rang und Namen besessen hatten waren verschwunden. Die Reihen waren getilgt worden – natürlich hatte er mit Sicherheit seine Finger im Spiel – von denen die übrig waren ging keine Gefahr aus. Arica die letzte unter ihnen besaß nicht die Macht etwas zu tun. Sie war zu beschäftigt mit ihren närrischen Wünschen und dem Versuch den Imperator los zu werden, übersah dabei jedoch ihre eigenen Schwächen. Sie war nichts weiter als eine Marionette welche geformt worden war und deren größter Feind ihre eigenen Schwäche war. Sie und Alaine mochten den gleichen Rang besitzen und demnach gleichwertig in ihrer Stellung sein, doch Arica war schon lange gescheitert. Sie glaubte tatsächlich der Weg der Sith allein würde sie zur Erleuchtung führen. Närrin, die gerade ihr Zeit damit verschwendete auf irgendeiner Welt ihre Zeit mit den Jedi zu verschwenden.

Oh, sie war im Bilde! Es war nicht so, dass sie den Orden nicht im Auge behielt und seine niederen Bewohner. Nein, sie beobachtete sehr genau und war gut informiert. Auch Informationen waren überaus wichtig. Ein weiterer Punkt der gern übersehen wurde, so jedenfalls bei den Sith. Ein Grund mehr warum sie ihnen den Rücken gekehrt hatte, warum sie forderte das jene Brut keinen Platz innerhalb der Politik, der Regierung, des Militärs und sonstigen empfindlichen Stellen innehaben sollten. Doch solange der Imperator seine schmutzigen Finger im Spiel hatte, so lange würden sie Sith die ihren ebenfalls nutzen. Ein Punkt der Alaine zuwider war, welchen es auszumerzen galt und dies so schnell wie möglich. Doch dieser Punkt gehörte nicht hier her. Clove hatte ihr einige Daten vermittelt die sie gerne durchgegangen wäre, doch Doe brachte sich ein und zog damit die Aufmerksamkeit der Adeligen auf sich. Er wollte wissen wie ihre weiteren Pläne aussehen würden. Sie war nicht unbedingt erpicht darauf ihm dies zu erzählen. Doch Doe ging dazu über einige Vorschläge zu machen welche sich recht gut anhörten. Im Geiste konnte sie ihm also zustimmen. Es wäre von Vorteil sich alles anzusehen.

„Mister Doe, ich wäre begeistert eine Führung von ihnen zu erhalten und sicherlich ließe es sich einrichten eine Demonstration meiner Künste vorzuführen, wie auch die meiner Schülerin. Führen sie uns also durch die von ihnen genannten Bereiche.“

Sie schenkte ihm ein kühles, wenn auch höffliches Lächeln. Clove konnte Training gebrauchen. Seit Alaine sich dazu entschlossen hatte den Sith den Rücken zu kehren hatte sie die Ausbildung ihrer Schülerin vernachlässigt. Die Fähigkeiten ihrer Schülerin waren groß, also sollte sie die Ausbildung beenden um aus den vollen schöpfen zu können zumal Clove ganz andere Fähigkeiten besaß, welche weit mehr von Nutzen sein würden als die der Sith. Sobald sie den „Wünschen“ von Doe nachgekommen sein würden, würde Alaine die Daten ihrer Schülerin sichten und die nächsten Schritte einleiten. Zudem sollten sie sich überlegen bei wem es noch von nutzen wäre ihn oder sie für seine Sache zu gewinnen. Demnach würde also ein langes Gespräch mit ihrer Schülerin folgen um zu sehen was Clove selbst dachte und welchen Weg sie nutzen würde.

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Der Abend nahm einen erfolgreichen Abschluß, auf dem mit einem edlen Tröpfchen angestoßen wurde. Doe bot an, die besonderen und attraktiven "Freizeitgestaltungsmöglichkeiten" am nächsten Tag vorzuführen.
Immerhin handelte es sich hier um einen Trainingsort für spezielle Kommandos der Black Sun. Das versprach zumindest einen gewissen Anspruch. Die Meisterin schien davon recht angetan zu sein, denn es bot sich nun dabei die Gelegenheit ihre Fähigkeiten und die ihrer Schülerin zu demonstrieren.
Clove hoffte auch ein wenig darauf, dass es mit der Ausbildung weiter ging. Nicht, dass alles bisherige unspannend gewesen wäre, aber auf den Weg zur Kontrolle der Macht war noch ein weiter Weg und auf diesem war sie gerade mal los gegangen.
Aber wie hieß es so schön, man sollte vorsichtig sein, was man sich wünscht, denn es könnte in Erfüllung gehen. Und gerade in dieser Branche auf eine Herausforderung zu drängen, war zuweilen unangenehm.
Doe verabschiedete sich galant bei den Damen, geleitete sie noch zum Zimmer und wünschte eine angenehme Nacht. Er wollte noch ein paar Dinge vorbereiten und bei Tageslicht wäre die Aussicht auch besser.
Wahrscheinlich dachte er sich auch, dass Alaine und Clove noch Dinge unter 4 Augen zu besprechen hätten und zog sich als Gentleman, wie er nun mal war, zurück.
Und, was die Schülerin anging, so traf dies auch zu. Sie hatte immerhin das Dossier über die beiden Politiker zusammengestellt und wollte dies der rothaarigen Sith-Lady vorstellen.
"Ich habe die Informationen beschafft, die Sie angefordert haben, Meisterin." sprach die Schülerin auch promt, nachdem sich die Tür ihrer Suite hinter sich geschlossen hatte.
Sie sah sich um und prüfte, ob sich seit dem Verlassen irgendwas verändert hatte. So auf den ersten Blick schien der Raum genauso, wie vorhin. Beiläufig warf sie einen Blick auf ihre Tasche, sie wurde nicht geöffnet während ihrer Abwesenheit. Das selbe galt für das Gepäck der Lady. Clove hatte nämlich rasch vor dem Verlassen ein Haar in die Verschlüsse gewickelt, hätte jemand die Verschlüsse betätigt, so wären die Haare zerrissen oder heraus gefallen.
Sie ging auch durch den Raum und versuchte alle elektrischen Leitungen zu erspüren. Da war auch nichts ungewöhnliches. Auf konventionellen Wege gab es hier also keine Wanzen.
"So wie es scheint, hat hier keiner uns ein zusätzliches Paar Ohren installiert." sagte sie knapp, lächelte und sprach wieder im Kontext weiter:
"Die beiden Politiker gehören nicht gerade zur großen Elite ihrer Kaste, aber ich kann gut nachvollziehen, warum sie Mitglieder der Black Sun geworden sind. Sie gelten als korrupt, skrupellos und haben Dinge auf dem Kerbholz, die sogar für einen Politiker als kriminiell gelten. Gouvernor Prada hat eine Mitwisserin und Konkurrentin beseitigen lassen und ist scheinbar drogenabhängig. Und Senator Nev hat sich wohl seinen Posten dadurch organisiert, indem er dafür gesorgt hat, dass sein Vorgänger frühzeitig abgelebt wurde. Außerdem dealt er mit Waffen im großen Stil, aber das bis zum Kriegsschiff und im industriellen Maßstab.
Sie sind damit erpressbar, mussten sich aber scheinbar nicht großartig überwinden, der BS beizutreten.
Sind diese beiden für Sie noch näher von Interesse? Soll ich noch etwas recherchieren. Ich habe jetzt auch Zugang zum Internen Netzwerk."

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