Lianna

Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm

Jibriele hatte sich zu Saahir verzogen. Eine Tatsache, die Tom weder überraschte, noch störte. Er war eben nicht gerade der Umgänglichste. Auch wenn er sich vornahm, sich zu bessern. Arroganz und herablassendes Gehabe waren stets etwas gewesen, das man als seine Laster hatte bezeichnen können. So schnell ging eine Veränderung im Verhalten sicher nicht von statten, dass er von einer Stunde auf die nächste wieder ein freundlicher und zuvorkommender Mensch wurde. Der war er zwar eigentlich, aber etliche Erlebnisse hatten ihn zu dem gemacht, der er heute war.

„Also ich weiß warum ich zurzeit freiwillig im Zölibat lebe. Und ‚die hier’ hat mich sogar noch darin bestätigt.“

Meinte er in Tomm’s Richtung. Dabei klang er leicht genervt. Die unbeschwertheit der Padawan kollidierte hier mit seiner momentan überaus besorgten Natur. Etwas das für ihn gar nicht klar ging. Das Mädchen trug Verantwortung verdammt noch mal. War das hier an allen vorbeigegangen? Sowieso. Frauen.
Manches mal hatte er schon überlegt, wie genau es klappte, dass die Menschheit trotz der eindeutigen charakterlichen Inkompatibilität der Geschlechter seit Millionen Jahren überlebte. Hatte bestimmt was mit dem Fortpflanzungstrieb zu tun. Oder mit dem Phänomen der ‚dominierten Männer’, die sich freiwillig unter den Pantoffel ihrer Frau begaben. Oder eine Mischung aus beidem.
Egal. Sein Problem war zumindest letzteres nicht. Da er gerade weder den Kopf für Frauen frei hatte, noch Lust auf irgendetwas wie eine Beziehung hatte, betraf ihn das ganze Thema momentan gar nicht. Ein Punkt weniger, um den er sich sorgen musste.

Tom hatte immer noch seine Tasche dabei. Langsam wurde das Ding ganz schön schwer und grub sich in seine Schulter- und Nackenmuskulatur. Er hatte die Tasche für einen längeren Aufenthalt gepackt. Dabei würden sie durch den immer noch ‚tobenden’ Krieg vielleicht schon bald wieder von hier weg beordert. Dann würde er wahrscheinlich doch wieder auf seinem Schiff wohnen.
Innerlich seufzte Tom. Hier war er also. Zusammen mit Leuten, die er für verrückt hielt, auf einem Planeten, der beim Imperium wahrscheinlich als eines der Top Ziele galt und Trainierte Fähigkeiten, die ihn mit zur Zielscheibe der Sith machen würden. Tolle Aussichten? Da waren seine Geschwister wahrscheinlich noch sicherer als er. Bald mussten sie sich um ihn sorgen. Gut, das sie von dem hier gar nichts wussten. Sagen würde er es ihnen ganz bestimmt nicht. Besser sie wussten nichts darüber, was er tat. Hauptsache war, er konnte ihnen erzählen, dass er mit dem Trinken aufgehört hatte. Das alleine würde dafür sorgen, das die kleinen Racker, die gar nicht mehr so klein waren, wieder so richtig stolz auf ihren großen Bruder sein konnten und das seine Großeltern wieder etwas ruhiger schlafen könnten. Sofern man dass in der Nähe des imperialen Gebietes überhaupt konnte.

Endlich draußen und scheinbar an einem geeigneten Ort für ihre Übungen angekommen, ließ Tom seine Tasche in das ungleichmäßig hohe Gras fallen. Dann wartete er etwas nervös und angespannt, was Tomm nun von ihm verlangen würde. Kurz schossen ihm Bilder aus seinen Albtraumhaften Visionen durch den Kopf. Wie ein Nadelstich ließen sie ihn innerlich kurz zusammenzucken. Lichtschwerter, kämpfen mit Lichtschwertern, töten mit Lichtschwertern. Es war eine Kausalkette, gegen die kein Argument gefunden werden könnte. Irgendwann würde er mit einem Lichtschwert töten. All die Vorbereitung, die er in auf der Militärschule dazu durchlaufen hatte, die ihn aufs Töten im Kampfeinsatz vorbereiten sollten, nützten gerade gar nichts. Sie schützten ihn nicht vor der Furcht, seinen Geschwistern doch noch irgendwie schaden zu können. Eine Furcht, die nicht vergleichbar war, mit den Unbehagen gegenüber und der Angst vor dem Töten von irgendeinem ihm fremden Lebewesen.


Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm
 
Jedibasis, auf den Weg in den Garten, mit Tom

Gerade als Tomm ansetzen wollte, seinen Kommentar, den Jibrielle wohl als puren Ernst und somit etwas falsch aufgefaßt hatte, ins rechte Licht zu rücken, entdeckte sie Saahir und verschwand fix zu ihm. Noch bevor Tomm etwas sagen konnte. Im Angesicht dieser jugendlichen Sprunghaftigkeit fühlte Tomm sich ein wenig alt. Andererseits war er mittlerweile weise genug, solch ein Verhalten nur mit einem milden Lächeln zu kommentieren. Mit Hilfe der Macht schickte er Jibrielle noch eine kleine Botschaft nach, die ihr vor Augen halten sollte, daß der ältere Jedi sehr wohl wußte, welche Bedeutung die Auswahl eines Lichtschwertes hatte und weswegen diese Prozedur auch durchaus etwas länger dauern konnte - nicht nur bei Mädchen. Eigentlich brauchten Jungs sogar meist länger in der Kammer mit den begehrten und sagenumwobenen Waffen.
Draußen angekommen suchten sich die beiden ein etwas abgelegenes Plätzchen, an dem sie ihre Ruhe hatten, welches aber auch genug Platz bot, um mit dem Lichtschwert zu trainieren. Nun, da sie so plötzlich allein waren, wollte Tomm die Gelegenheit jedoch erst einmal nutzen, um mit Tom ein ausführliches Gespräch zu führen.


Setz dich erstmal.

bat er seinen Schüler und wies vage auf den Boden. Auch er setzte sich dann in das etwas höhere, weiche Gras.

Ich glaube, wir sollten uns mal unterhalten, oder? Es gibt da, glaube ich, eine ganze Sammlung an Mißverständnissen und anderen Dingen, die wir meiner Meinung nach mal klären sollten. Ich würde sagen, du fängst erstmal an zu sagen, was dir unter den Nägeln brennt. Dann kann ich dir Rede und Antwort stehen ohne groß raten zu müssen, was dir vielleicht nicht paßt oder was du an mir nicht magst.

Offen blickte er seinem Schüler ins Gesicht und wartete, was dieser nun zu sagen hätte.

Jedibasis, Garten, mit Tom
 
Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm

Jetzt, da er wirklich mit seinem ‚Meister’ hier saß und ihm seine Geschichte erzählen sollte, war es anders, als Tom sich das vorgestellt hatte. Vor allem war es nicht so einfach, wie er sich das gedacht hatte. Angst und Scham verschlossen seine Lippen. Angst davor, jemandem von seinen Geschwistern zu erzählen. Davor, das man ihn als schwach betrachten könnte und vor allem, das er sich selbst Schwäche eingestehen musste.

Lange Minuten saß Tom einfach nur da und starte auf den Boden vor sich. Irgendwann schaffte er es den Mut aufzubringen und anzufangen zu reden.


„Ich war noch sehr jung, als ich das erste Mal eine Vision hatte. So jung, das ich die Personen in meiner Vision gar nicht erkannte. Weder mich selbst, noch meine Geschwister. Ich hatte die Visionen mal häufiger und mal eine zeitlang gar nicht. Anfangs verschwieg ich meinen Eltern, das ich ‚Albträume’ hatte. Doch irgendwann fanden sie es heraus. Meine Mutter versuchte mich zu beruhigen, aber es Half nichts. Sie blieben. Nach … nach … nach dem … nach dem Tod meiner Eltern, wurden die Visionen deutlicher. So deutlich, das ich eine zeitlang fast wahnsinnig geworden bin. Ich habe alles versucht. Ich besuchte etliche Ärzte. Sie verschrieben mir Medikamente, wollten mich in Psychiatrien einweisen lassen. Schließlich, als nichts auch nur ansatzweise half, suchte ich meine Flucht im Alkohol. Ich trank bis ich umfiel und ersparte mir damit die Visionen bis zum Morgen. Je mehr ich trank, desto undeutlicher und kürzer waren die Visionen. Für mich umso erträglicher. Also Trank ich immer mehr. Irgendwann hielt ich eine Menge aus und musste immer mehr trinken. Doch der 'Erfolg' den ich anfangs mit dem Trinken gehabt hatte stellte sich immer seltener ein. Die Visionen kamen wieder. Wurden wieder deutlicher und schließlich wurde ich sie gar nicht mehr los. Inzwischen hatte ich mich von allen die Mir etwas bedeuteten und denen ich etwas bedeutete abgewandt. Ich hatte meine Freunde verlassen und sie Mich. Sogar meine Familie mied ich.“

Es war lange her, das Tom so viel am Stück geredet hatte. Das erste Mal seit dem Tod seiner Eltern öffnete er sich einem Menschen so. Es hatte etwas Befreiendes. Jetzt da die Worte einmal sprudelten, war es plötzlich einfacher.

„Also war ich auf mich selbst gestellt. Irgendwann kurz bevor ich nach Ossus kam, hörte ich auf zu trinken. Ich ersuchte es zumindest. Anfangs wenig erfolgreich, aber schließlich und spätestens seit dem Flug hierher, bin ich im Grundsatz trocken.“

Ganz fertig war er noch nicht. Es gab noch zwei wichtige Punkte, die er mit dem Jedi zu besprechen hatte.

„Du erinnerst dich sicher auf meine Reaktion auf die dunkle Seite, die ich dir im Trainingsraum deutlich demonstriert habe. Sie hat mit dieser Vision zu tun, die ich jahrelang hatte. Jede Nach aufs Neue. Sie war nicht besonders lang, aber ich nahm alles wahr. Jedes Gefühl, das mich durchzuckte, war Vorbote eines zukünftigen Ichs. Ein mögliches vielleicht nur, aber dennoch immerhin möglich. … “

Tom stockte. Ihm versagte die Sprache. Er wollte es Tom erzählen, aber er schaffte es nicht es auszusprechen. Zu nahe ging ihm diese Vision. Zu intensiv hatten sich die Bilder in sein Gehirn gebrannt.

„ … ich … ich … ich werde meine Geschwister töten.“

Eine einzelne Träne hatte sich auf Toms Backe verirrt. Sie blieb dort allein.
Tom fühlte sich seltsam. Die Scham war während dem Reden ganz in den Hintergrund gerückt. Jetzt kam sie wieder hervor. Er fühlte sich nackt und unwohl wie er jetzt vor dem Jedi saß. Eigentlich wollte er jetzt aufstehen und wegrennen. So weit weg, wie er nur konnte.


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Jedibasis, im Garten, mit Tom

Geduldig hatte Tomm die ganze Zeit gewartet, bis Tom anfing zu reden. Erst zögernd, langsam, dann aber faßte er offensichtlich genug Mut, um Tomm die ganze Wahrheit zu erzählen. Nun wurde dem Jedi auch so einiges klar. Toms Reaktionen, Toms Angst. Die ungewöhnlich große Panik vor der dunklen Seite und die absolute Abneigung gegen alles, was einem Menschen Schaden zufügen konnte. Aber die Last, unter der Tom litt, war selbst für einen erfahrenen Jedi wie ihn nahezu unvorstellbar. Es dauerte lange, sehr lange, bis Tomm die Worte für eine Antwort fand. Nachdem Tom mit seiner Erzählung geendet hatte, starrte Tomm erstmal vollkommen in Gedanken vor sich hin. Ein einzelner langer Grashalm überragte die übrigen und wiegte sich im Wind. Noch einmal ließ er sich die Geschichte durch den Kopf gehen, die Tom ihm eben erzählt hatte.

Du hast noch jüngere Geschwister?

Es war mehr eine Wiederholung dessen, was Tomm soeben erfahren hatte, als eine Frage. So wartete er auch nicht auf eine Antwort von Tom.

Wenn es echte Geschwister sind, also ihr die gleichen Eltern habt, dann sind sie wahrscheinlich selbst machtsensitiv. Hast du dir darüber auch mal Gedanken gemacht?

Soweit Tomm wußte war es äußerst selten, wenn jemand innerhalb einer machtsensitiven Familie nicht machtsensitiv war. Tomm war sich ziemlich sicher, daß Toms Geschwister daher auch stark in der Macht waren.

Visionen sind immer so eine Sache. In ihnen steckt immer eine sehr große Portion Wahrheit. Aber auf der anderen Seite sind sie auch extrem vage. Die Zukunft ist ständig in Bewegung, ständigen Veränderungen unterworfen, so daß es für einen Einzelnen schwer ist, die Zukunft zu beeinflussen und noch schwerer, die Zukunft vorherzusagen.

Wieder dachte Tomm lange nach, bevor er fortfuhr.

Ich werde dir helfen, das habe ich dir bereits versprochen und zu meinem Wort stehe ich auch. Aber ich kann dir die Angst nicht nehmen, denn sie ist ein Teil von uns und untrennbar mit uns verbunden. Du bist nicht der Einzige, der Angst vor der dunklen Seite hat. Mir geht es da ganz genauso. Und das ist gut so, denn diese Angst ist es unter anderem auch, die uns vor der dunklen Seite schützt. Du wirst deine Geschwister nicht töten, da bin ich mir sicher. Denn dann wärest du nicht hier. Du machst die Gedanken um deine Familie, du sorgst dich um sie. Du liebst sie. Allein gegen diese Liebe ist die dunkle Seite machtlos. Das funktioniert seit Jahrtausenden bereits. Du kannst keine Wesen umbringen, die du liebst. Egal, ob es nun die Familie oder die Freundin ist.

Tomm erwartete nicht, daß Tom ihm das sofort glaubte und er erwartete auch nicht, daß dieser nun unendlich erleichtert sein würde. Dazu waren die Sorgen zu groß, die er sich darum machte. Und zu alt, zu lange hatte er sich allein damit herumgeschlagen aus Angst davor, Fehler zu machen, die sich nicht wieder rückgängig machen ließen. Aber er hoffte sehr, daß Tom verstand, was er ihm gerade versuchte klarzumachen.

Selbst dann, wenn du auf die dunkle Seite abrutschen solltest - obwohl ich die Gefahr dafür für sehr gering halte - wirst du ihnen nichts antun können, solange du sie so liebst, wie es bisher der Fall ist. Ich weiß, daß Geschichten immer Schall und Rauch sind, weil jedes Problem und jede Sorge anders wiegt. Aber ich möchte dir trotzdem erzählen, daß ich nicht mehr hier sitzen würde, wenn das, was ich dir gerade gesagt habe, nicht stimmen würde.
Als ich als junger Padawan in den Tempel auf Coruscant kam, traf ich jemanden, der genauso grün hinter den Ohren war wie ich. Er hatte eines Tages eine Vision, die ihn ziemlich stark mitnahm. Ich weiß gar nicht mehr, worum es in dieser Vision ging, aber ich half ihm so gut ich konnte. Wir hingen in der Folgezeit immer öfter zusammen herum. Den Tempel durften wie Padawane seinerzeit ja nicht verlassen. Wenn, dann stahlen wir uns heimlich davon. Immer wieder hatte der Junge derart starke Visionen. Am Ende, das kann ich heute sagen, trafen nur sehr wenige davon wirklich zu. Aber das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall entwickelte sich daraus eine Freundschaft, eine sehr enge Freundschaft sogar - wir wurden wirklich "beste Freunde", wie man so sagt. Eine noch engere Bindung besteht sonst nur mit meiner Schwester und mit meiner Freundin, so sie denn noch lebt.

Etwas Schwermut schwang kurz in Tomms Stimme mit, die er aber gleich wieder vertrieb.

Mein Freund, sein Name ist übrigens Phol Low verlor sich leider auf die dunkle Seite. Er wurde die Nummer drei bei den Sith. Ich habe nicht nur einmal versucht, ihn zurückzuholen, aber es gelang mir nicht. Zu stark sind seine Bindungen zu dieser Seite der Macht. Aber er schaffte es nie, mir auch nur ein Haar zu krümmen, denn er haßt mich nicht genug, wahrscheinlich eher sogar gar nicht. Aber die dunkle Seite, sie lebt vom Haß. Haß und Niedertracht, Wut, Neid und Geiz - das sind Sachen, die sich dorthin führen. Aber all das kann ich in dir bisher nicht erkennen. Zumindest nicht in einem Maße, welches bedrohlich wirkt. Wir alle sind ab und zu mal wütend - das hast du vorhin ja gesehen. Aber das ist nicht die Wut, die einem die dunkle Seite nahebringt. Diese Wut ist tiefgreifend und umfassend. Die Wut, wie wir sie immer wieder mal erleben, sollte man aber als Warnsignal verstanden wissen.

Es war sehr lange her, daß Tomm so lange über die Wege zur dunklen Seite gesprochen hatte und ebenso lange war es her, daß er so intensiv an die alten Zeiten und seine ganzen Freunde aus dem Tempel damals gedacht hatte. Tomm wirkte auf einmal alt, als er sich bewußt wurde, wie sehr sich die Galaxis seit damals verändert hatte. Wieviele Opfer die dunkle Seite gefordert hatte, die gar nichts dafür konnten und oftmals nicht einmal etwas mit der Macht zu tun hatten.

Deine Vision - was passiert darin genau?

fragte er Tom nach einer erneuten, längeren Pause.

Jedibasis, im Garten, mit Tom
 
Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm

Sein Meister verschaffte ihm einen tiefen Einblick in seine eigene Vergangenheit und seine eigenen Gefühle und Ängste. Das entspannte den jungen Padawan etwas. Er hatte etwas erzählt, und sich eine Blöße gegeben und sein Meister dankte ihn indem er ihm sein Vertrauen demonstrierte. Tom fand es seltsam, nach einer so langen Zeit der selbstverordneten Einsamkeit nun wieder mit jemandem eine Art von freundschaftlicher Bindung aufzubauen. Sicher redete man so wie sie das gerade taten nicht mit einem Fremden, sondern nur mit einem engen Freund. Dass sie das gar nicht waren spielte eine untergeordnete Rolle. Sie redeten. Das war die Hauptsache. Endlich konnte Tom all den angestauten Ballast abwerfen.

„Es beginnt immer gleich. Zwei Bänder aus Licht, eines Rot und eines Blau erscheinen in einer Unendlichkeit aus Nichts. Sie versuchen sich gegenseitig zu umwinden. Schließlich gewinnt immer das Rote Band. Ich denke du kannst die vorstellen wofür es steht. Sobald es jeden Schimmer des blauen Bandes überdeckt verändert sich die Szenerie. … “

Tom musste eine Pause machen. Es war anstrengend über die Vision zu sprechen. Nicht körperlich, sondern emotional. Im Grundsatz wollte er heulen und sich verkriechen, aber er kämpfte mit sich selbst und hielt die Nässe in seinen Augen zurück.

„ … Ich stehe vor dem Landhaus meiner Großeltern. … Das Haus steht auf Naboo. Ich habe meine Geschwister dort hin in Sicherheit gebracht. … Ich steht vor den brennenden Trümmern des Hauses. Mein Gesicht ist eine grausam grinsende Fratze. Ich sehe und fühle alles aus meiner Perspektive. Ich weiß, was ich gerade getan habe. Ich muss nicht an mir hinunter blicken um das Blut zu sehen, das an meinen Händen klebt und meine Kleidung durchdringt. Vor mir, unter einem Trümmerstück liegen meine Großeltern. Leere Augen und eine leerer Blick. …“

Tom brauchte einige Minuten, um sich ausreichend zu sammeln, bevor er fortfuhr. Jetzt kam die für ihn härteste Stelle.

„ … Meine Geschwister liegen auf dem Trümmerstück. An dem Schwert das ich in der hand halte klebt noch immer ihr Blut. Es ist kein Lichtschwert, aber das ich kein Jedi bin weiß ich ganz genau. Ich fühle den Hass, der in mir lodert und die Befriedigung, die mich nach dem Mord an meiner Familie durchdringt. … “

Tom konnte nicht weiterreden. Seine Stimme versagte einfach. Sein Hals schien wie zugeschwollen. Kein Wort wollte ihm mehr über die Lippen kommen. Er stützte das Gesicht in die Hände und lies sich gehen. Langsam liefen ihm Tränen über Wangen und Kinn. Er hatte für heute genug von seinen Erinnerungen. Ob Tomm überhaupt verstehen konnte, wie schwer die Gewissheit, dass doch alles so kommen könnte, an seinem Padawan nagte? Wie unerträglich die Angst vor dem Versagen für den jungen Kent war?

Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm
 
Jedibasis, Garten, mit Tom

Tomm nickte nur leicht, während Tom erzählte. Es war ein Zeichen des Zuhörens, nicht der Zustimmung. Er versuchte, die Vision von der Tom erzählte, möglichst rational zu erfassen. Soweit das bei solch einer Vision ging...

Du siehst eine Momentaufnahme einer möglichen Zukunft. Nicht mehr und nicht weniger.

Tomm gab sich Mühe, möglichst viel von dem ... Mitgefühl, welches er mit Tom hatte, in den Tonfall seiner doch recht sachlichen Analyse zu legen. Er war kein kalter, berechnender Mensch, der teilnahmslos das Schicksal anderer wahrnahm. Diese Eigenschaft hatten ihm viele Sith bereits als Schwäche vorgeworfen, doch er wußte, daß dem nicht so war.

Vielleicht wird es eines Tages wirklich diese Situation geben, die du in der Vision siehst. Ich hoffe zwar, daß dem nicht so ist, aber das weiß ich nicht. Das kann niemand wissen. Aber wenn es eintritt, dann bedeutet das noch lange nicht, daß deine Interpretation der Vision stimmt. Es ist möglich, daß der Sachverhalt, der dazu führte, ein ganz anderer war als du ihn dir denkst. Das ändert zwar dann leider nichts an der Situation, in der deine Familie tot ist. Aber du spielst vielleicht gar nicht die Rolle, die du hineininterpretierst. Oder tötest du in deiner Vision tatsächlich? Ganz bewußt?

Es gab zwar zwei oder vielleicht auch drei Möglichkeiten, die eine andere Interpretation zuließen, aber diese erläuterte Tomm nicht. Er wollte Tom nicht das Gefühl geben, unbedingt eine andere Fassung der Vision zu erzwingen. Tomm wollte, daß Tom selbst nach anderen Varianten suchte. Nach Zweifeln, die diese eine Version vielleicht ins Wanken brachten.

Dies ist das Problem an vielen Visionen. Man muß versuchen, sie von mehreren Seiten zu beleuchten. Gibt es einen anderen Standpunkt? Ist der Schluß, den wir ziehen, wirklich der einzig mögliche? Oft ist die naheliegendste nicht die richtige Interpretation. Und gerade, wenn man selbst darin vorkommt, ist es schwer, sachlich zu analysieren. Weil die Angst ihre eigene Interpretation einbaut.

Ihm war nicht entgangen, wie schwer es Tom gefallen war, darüber zu reden. Ihm war auch nicht die Angst entgangen, die er dabei fühlte und die ihm deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Es war wohl erstmal genug für heute.

Ich denke, wir reden morgen über dieses Thema weiter? Nur eines noch: Es ist nicht schlimm, Angst zu haben. Du brauchst dich nicht dafür zu schämen. Es ist nämlich wichtig, sich seiner Ängste bewußt zu sein und auch darüber zu sprechen. Du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn du reden willst oder auch nur jemanden brauchst, der dir zuhört. Aber ich denke jetzt sollten wir etwas anderes machen.

Tomm erhob sich und streckte die Hand aus, um Tom hochzuziehen.

Ein bißchen Bewegung sollte uns jetzt ganz gut tun, oder?

Eigentlich wollte Tomm ja ein wenig mit dem Lichtschwert trainieren, aber in Anbetracht des Inhaltes von Toms Vision wäre das wohl keine so gute Idee. So verlegte sich Tomm auf ein wenig Nahkampf. In lockerer Verteidigungsstellung wartete Tomm auf den Angriff seines Schülers, bereit, diesen mit Händen und Füßen zu parieren.

Jedibasis, Garten, mit Tom
 
Liana - Liana City - Jeditempel - Saahirs Quartier ==> Saahir


Saahir hatte sich kurz zurückgezogen um sich ein wenig auszuruhen. Der Tag hatte ihm mit den morgendlichen Übungen, der Fahrt zum Raumhafen und den anderen kleinen Dingen die er zu Erledigen hatte, einiges abverlangt und er hatte sich ein wenig matt gefühlt. Matt genug um sich von seinem Meister und Jibrelle zu trennen um mal ein wenig Zeit für sich zu haben. Er war zwar kein Einzelgänger aber er war es in der Vergangenheit auch nicht gerade gewohnt dauernd von Menschen umgeben zu sein. Er brauchte einfach eine Stunde für sich.

In seinem Zimmer angekommen entkleidete er sich und lag die neue Kleidung ordentlich zusammen und brachte sie in seinen Schrank. Wie ein rohes Ei behandelte er diesen kostbaren Schatz. Dann war ein leises Zischen zu hören, als die Tür zum mehr als kleinen Badezimmer aufschwang und er unter der Dusche verschwand. Das warme Wasser das auf ihn herabrieselte entspannte seine Muskeln und auch die Gedanken flirrten Ziellos umher. Er genoss diese für ihn neue Art und Weise der Körperhygiene.

Nachdem er wieder auf sein Zimmer zurückgekehrt war und sich abgetrocknet hatte, beschloss er die Padawanroben anzuziehen, welche sein Meister ihm gegeben hatte. Die schlichten weiß-beigen Gewänder waren zwar nicht so bequem oder angenehm zu tragen wie die neue Kleidung die Tom ihm gekauft hatte, aber sie erfüllten ihn dennoch mit Stolz. Immerhin war es die allererste saubere Kleidung gewesen, die man ihm geschenkt hatte und sie zeichnete ihn als Angehörigen des Jediordens aus.

Er verließ sein Quartier und wollte sich auf die Suche nach seinem Meister und Jibrelle machen. Er fuhr mit dem Turbolift hinab in die Eingangshalle und verließ sie in die Richtung der Gärten, doch sie waren dort nicht zu finden. Die Gärten verließ er wieder in Richtung der kleinen Kantine, doch auch dort war niemand.
Einige Minuten streifte Saahir eher Ziellos durchs Gebäude bevor er seinen Meister und Jibrelle in der Eingangshalle sah. Sie kam auf ihn zu und er hob die Hand um seinen Meister aus der Ferne zu grüßen. Abermals erschrack und verkrampfte er sich als sie ihn kurz umarmte. Es war eben keine Gewohnheit so eine angenehme Nähe zu verspüren. Sie unterhielten sich kurz und wollten einen Übungskampf machen.

Als Jibrelle verschwunden war, ging Saahir eher langsam in die Richtung der Trainingsräume. Ein Übungskampf...er hatte noch nie gekämpft um zu üben...und er hatte auch noch nie gegen eine Frau gekämpft. Er verzog ein wenig gequält die Lippen. Er konnte sich nicht genau vorstellen was ihn erwarten würde.

Mit einem zischen glitt die Tür zum Trainingsraum auf und als er hineintrat konnte er Jibrelle in sportlicher Kleidung mit einem grünen Lichtschwert in der Hand ausmachen. Ein kurzes Gefühl der Erregung, des Lichtschwerst wegen durchschoss ihm, bevor ihm klar wurde, das er gar keines hatte und das er auch noch nie damit gekämpft hatte. Trat ein wenig näher und zog sich langsam die Tunika aus und legte sie penibel zusammen. Dann sah er mit einem Stirnrunzeln zu Jibrelle herüber. "Ist das nicht ein wenig zu gefährlich damit zu üben eh? Ich mein...ich hab nichma eins". presste er nachdenklich in seinem gewohnten Gossenslang heraus, während er sich über den nun freien Oberkörper rieb um der kühlen Luft entgegenzuwirken.
Er wusste leider nicht das es sich um ein Übungsschwert handelte und als Jibrelle es ihm erklärt verzog er verlegen die Mundwinkel. Dann ging er zum Schrank herüber und nahm ebenfalls ein recht altes und am Griff benutzt aussehendes Übungsschwert heraus. Er brauchte ein paar Sekunden um zu begreifen wie er es anschaltete, bevor eine matt blaue Lichtklinge mit einem Surren aus dem Griff schoss.

Er stellte sich ein wenig abseits von Jibrelle hin und bewegte das Schwert etwas hin und her um wenigstens ein Gefühl für das Gewicht zu bekommen. Bevor er dann zu Jibrelle hinüberblickte. Er musste die Augen kurz zukneifen als er bemerkte das er sie eher wegen ihrem guten Aussehen anblickte, als wegen ihrem Tun.
Er zog kurz die Luft tiefer ein bevor er meinte.


"Muss ich nu`irgendwas beachten...oder wie geht das jez`von statten eh?"


Liana - Liana City - Jeditempel - Trainingsraum ==> Saahir und Jibrelle
 
[Lianna-System - Lianna - Lianna City - Wohnviertel Oststadt] Noomi

Ächzend trug Noomi ihre schwere Windtrommel nach Hause. Sie musste gehen, da das sperrige Instrument in kein Taxi gepasst hätte, außer in eines der großen, und für die musste man Aufpreis zahlen. Dann wäre das Geld, das sie heute verdient hatte, wieder weg. Aber zum Glück hatten ihr die anderen Bandmitglieder ein wenig geholfen, bis sich die Wege trennten. Und mittlerweile hatte die Nautolanerin sich auch schon daran gewöhnt.

Noch einen Häuserblock weiter sah sie das mehrstöckige Haus, in dem sie ein recht günstiges Zimmer gemietet hatte. Sogar mit Bad und Küche. Und einen Lift gab es auch, der zwar etwas veraltet war, aber dessen Existenz durchaus Vorteile hatte. Die Trommel zweihundertsiebenunddreißig Stufen hochzutragen war viel müsamer, als dieselbige einfach in die Kabine zu befördern. Eine weitere Errungenschaft, die mit dieser Wohnung verbunden war, war ein funktionierendes, einigermaßen hack-sicheres Schloss, das normalerweise allein schon Unsummen verschlänge. Problem war nur, wenn man die Schlüsselkarte nicht fand. Doch Noomi hatte schon vorgesorgt, denn sie trug den Schlüssel immer an einer Kette, die an ihrem Gürtel befestigt war und einer Tasche ihres Kamas endete. Also fischte sie die Kunststoffscheibe hinaus und schloss auf.

Das Mädchen brachte die Trommel an ihren Platz, ließ sich Badewasser ein und ging zu dem Kühlschrank. Er war leer. Bis auf eine Schachtel mit einem Fertiggericht; Gemüseauflauf. Also nahm es den Teller heraus und drückte auf den Knopf, der die benötigte Nahrung auf eine genießbare Temperatur bringen sollte. Dann erst nahm sie ihren Rucksack ab, packte die Trommelschlägel aus, stellte das Notenbuch zurück in den Schrank, in dem sich leider noch nicht viele der teuren Folianten Platz verschafft hatten und nahm ein Holocron von Leihbibliothek heraus. Noomi hatte sich schon lange einmal vorgenommen, High Galactic zu lernen, zumindest in Grundzügen, um einen gebildeten Eindruck zu machen. Dafür hatte sie sich ein Tutorial ausgeliehen, dank der Mitgliedschaft, kostenlos.

Da piepte auch schon der Auflauf und zeigte so Bereitschaft, gegessen zu werden. Die Hungrige nahm den Teller, dazu noch eine Gabel, ging ins Bad und schloss den Wasserhahn, der jetzt aber noch eine halbe Stunde lang weitertropfen würde. Dann zog sie sich aus, schaltete das Holocron ein und ließ sich in das warme Nass gleiten. Während sie dem Holocron zuhörte und verzweifelt versuchte, sich einfache Wörter einzuprägen und aus diesen Sätze zu bilden, machte sie kurze Pausen, damit sich ihre Amylase über den Auflauf hermachen konnte, den sie zuvor zerteilt, aufgespießt und in den Mund befördert hatte. Schnell war die nahrhafte Substanz vollkommen in ihrem Magen verschwunden und ihr Gehirn prägte sich ein: Essen einkaufen! Die amphibisch-humanoide stieg aus der Wanne, trocknete sich ab und gebrauchte dann das Badelaken als Kleid, während sie dem Holocron weiter zuhörte.

Die Lernende schnappte sich die Kugel, ging zurück in die Stube und klappte die Couch aus, den Raum in ein Schlafzimmer zu verwandeln. Schließlich drehte sie noch die Heizung ab, zog die Jalousie herunter und Kramte eine Decke und ein Kissen hervor. Darauf nahm sie ihr improvisiertes Kleid wieder ab, legte sie sich hin und knipste das Licht aus. Während sie dalag und sich in die Decke einmummte versuchte sie sich weitere Vokabeln einzuprägen. Aber sie war schon zu Müde, deshalb schaltete sie das Holocron aus und ließ sich in das Reich des Schlafes hinübergleiten.

[Lianna-System - Lianna - Lianna City - Wohnviertel Oststadt- Mietwohnung - Wohn-/Schlafzimmer] Noomi
 
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- [Lianna-System - Lianna - Lianna-City - Raumhafen - Landebucht - "Prince" - Rampe] - allein

Die Beamten zogen, mit siebzig Credits mehr und einer Kopie der Daten des Bes'uliik in den Taschen, von dannen. Jace lehnte am oberen Ende der Rampe an dem Rahmen der Tür und blickte ihnen hinterher. Siebzig Credits für vierundzwanzig Stunden Liegezeit, hoffentlich war Jibrielle pünktlich. Es waren zwar noch einige Stunden bis sie sich Treffen würden, aber er wollte keinesfalls noch einen Tag bezahlen. Wenigstens hatte es keine Probleme mit dem Bes'uliik gegeben. Man hatte ihn zwar ausgiebig gemustert und überprüft, sowie alle Daten über Schiff und Besitzer haben wollen. Schließlich waren sie zufrieden gewesen, als Jace - zum gefühlten zehnten Mal - erklärt hatte das die Waffensysteme nicht funktioniert und das Torpedo-/Raketenmagazin nicht gefüllt war und er keine Munition an Bord hatte. Es lag natürlich Nahe das er sich gerade auf diesem Planeten mit solchen Sachen eindecken konnte und gerade deswegen würde man mit Sicherheit ein Auge mehr auf ihn und die "Prince" werfen. Glücklicherweise hatte er momentan nichts verwerfliches getan und seine falsche ID funktionierte auch ohne Probleme. Da die Neue Republik weder über seine Fingerabdrücke, noch über seine Netzhautdaten verfügte würde es auch aus dieser Richtung keinen Ärger geben. Sollten er in eine imperiale Kontrolle geraten und diese wollten einen solchen Test mit ihm machen käme es zwangsläufig zu einer doppelten Erkennung im System. Vielleicht sollte er bald mal ein wenig Geld in diese Richtung investieren, denn bis jetzt hatte er eindeutig zu viel Glück gehabt.

Er kehrte in das Innere der Horizon-Klasse Yacht zurück. Auf dem Weg in sein Quartier kam er an Petit vorbei, der kleine Jawa lief nun schon seit der Landung mit einem Datenblock in der Hand durch das Schiff und notierte sich alle möglichen Dinge. Hoffentlich würde das nicht in einer Katastrophe enden.

Jace öffnete die Tür zu seinem, für ein Raumschiff, großen Quartier und ging durch den luxuriös ausgestatteten Raum hinüber zum Terminal. Dort lagen eine Menge Datapads und -cards verteilt. Zwei Datenblöcke standen herum und Flimsiplast fetzen waren ebenfalls überall verteilt. Jace griff sich eines der Datapads aus dem Stapel und überprüfte was dort drauf gespeichert war - alte Daten vom Diagnosesystem der "Prince". Löschen. Mit dem, nun leeren Datapad, marschierte er hinauf ins Cockpit und lud sich aktuellere Diagnosedaten, sowie Versionsnummern der Systemprogramme und Fehlermeldungen herunter. In einer so großen Stadt wie Lianna-City gab es mit Sicherheit einen SoroSuub Händler, allerdings wäre der wohl eher in Lola Curich zu finden.

Das Datapad ließ er in die Tasche gleiten und blockierte die Steuerung der Raumyacht mit einer Sicherheitseingabe. So dürfte eigentlich nichts passieren. Schnell kontrollierte er noch sein Spiegelbild auf einem der deaktivierten Bildschirme, fuhr sich mit der einen Hand durchs Haar und mit der anderen über die glatt rasierten Wangen. Im Hyperraum hatte man einfach zu viel Zeit und er ärgerte sich ein wenig das er den Bart entfernt hatte. Naja, er würde nachwachsen.

Sein Weg führte ihn wieder zur Rampe und an seinem Mechaniker vorbei. Sie hatten bereits darüber gesprochen das Jace ein paar Erledigungen würde Tätigen müssen und Petit auf das Schiff Acht geben würde. Der Jawa nickte kurz und Jace hoffte das er dieses Schiff in wenigen Stunden wieder erkennen und auch vom Boden wegbekommen würde, ohne das es explodierte. Das Speedboot war ihm einfach noch zu gegenwärtig, um ohne diese Gedanken gehen zu können. Er schritt die Rampe hinab und versiegelte sie von außen. Die kleine Comicfigur war viel zu sehr damit beschäftigt sich Gedanken über das 'Tunen' der "Prince" zu machen, um an so was unwichtiges wie die Rampe zu denken.

In der Bucht standen zwei weitere Raumschiff und ein vierter Landeplatz war noch frei, bei einem handelte es sich um einen alten YT-1300 Frachter, während das zweite Schiff direkt nach ihm gelandet war. Ein relativ neuer Frachter der Simiyiar-Klasse, zumindest hatten das die Sensoren der "Prince" behauptet. Jace drehte sich noch einmal zu 'seinem' Schiff herum und betrachtete die fünfzig Meter lange Yacht. Wie war Dany eigentlich auf die Idee gekommen sich ein solches Schiff zuzulegen? Er hatte es bis jetzt noch nicht einmal geflogen und man konnte schon eher von Jace' Schiff sprechen, nur das er sich so etwas weder Leisten konnte, noch Kaufen würde. Es war einfach nicht sein Stil. Zu viel Luxus, zu viel Platz, zu langsam, nicht wendig genug und zu schwach bewaffnet. Sicher, er und der ehemalige Commodore hatten es ein wenig modifizieren wollen, aber daraus war bis jetzt auch nichts geworden. Die Hyperantrieb und die Schilde waren verbessert worden, ebenso die Panzerung an einigen Stellen, aber das war es auch schon. Keine verbesserten Waffensysteme, keinen verbesserten Sublichtantrieb, keine zusätzlichen 'Frachtfächer- und räume' und keine zusätzliche Ausrüstung an Bord. Schließlich hatte die "Prince" als mobiles HQ für den Commodore der Black Sun dienen sollen, aber daraus war auch noch nichts geworden.

Der ehemalige Elite Pilot schüttelte den Kopf. Vielleicht sollte er Atton das Schiff bald übergeben und es für Dany irgendwo verstecken lassen. Dann würde der Chiss es abholen können, wenn er von seiner Selbstmord-Mission denn zurückkehrte. Dann würde er, Jace, sich einfach den Bes'uliik nehmen und dann mal schauen. Es gab für talentierte Piloten schließlich überall Arbeit und mit ihm konnten sich die wenigsten Messen. Leider war er mittlerweile wohl ein wenig aus der Übung, das kam davon wenn man so langsame Kisten wie eine Sternenyacht flog, allerdings sollte er das schnell wieder aufgearbeitet haben. Aber das waren alles Überlegungen für die Zukunft, es hatte alles noch ein wenig Zeit. Schließlich konnte er in ein paar Stunden tot sein, von daher - keinen Stress. Er wandte sich von dem Schiff ab und ging auf den Ausgang zu. Das nächste Ziel war eines jener Infoterminals, die es an jedem Raumhafen gab, und dort würde er den SoroSuub Händler (oder die Niederlassung) suchen...


- [Lianna-System - Lianna - Lianna-City - Raumhafen - Hauptgebäude] - mit Anderen
 
]Lianna-System - Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsräume - allein[

Im Trainingsraum war es angenehm kühl und die Luft war frisch, da der Raum ganz offensichtlich gut gelüftet wurde. Jibrielle hatte sich mit dem Übungsschwert schon ein wenig eingespielt und hatte nun ein sicheres Gefühl für Gewicht, Reichweite und Handhabung gewonnen. Sie führte ein paar Hiebe und Stiche in die Luft aus, ohne zu Wissen, ob diese irgendwelche tatsächlichen Manöver im Lichtschwertkampf waren. Doch glücklichweise, hatte sie genau die richtige Informationen schon im Gepäck. Deshalb griff sie sich ihren Datenpad und schaute sich einige grundlegende Bewegungsabfolgen an, die im Wesentlichen dem entsprachen, was sie sich vorgestellt hatte. Der erste Hinweise jedoch, der bei dieser Übungsbeschreibung beinahe axiomatisch aufgesagt wurde, war, dass es am wichtigesten war, sich von der Macht bei allen Bewegungen, also beim Schwertkampf generell leiten zu lassen. Sich dem Gefühl für die Macht zu öffenen war für Jibrielle ein schon sehr bekanntes Vorgehen. Wahrnehmung und Bewegung bedienten sich inzwischen schon, ohne das sie es bewusst steuern musste, der Macht. Und ihre Sensibilität und Empfänglichkeit für die Macht hatte vor allem in der letzten Zeit stark zu genommen, das konnte sie deutlich spüren. Es war für Jibrielle schlich nicht vorstellbar, wo die Grenzen der Macht liegen konnten, war es für sie doch schon unbegreiflich, über welche Fähigkeiten die hohen Jedi verfügten. So wie sie über Tomm erstaunt war, als er ihr das erste Mal eine telepathische Nachricht geschickt hatte. Später, als sie sich von ihm und seinem Schüler abgeseilt hatte, hatte sie noch, direkt nach dem kurzen Gespräch mit Saahir, eine zweite Mitteilung von dem Jedi-Rat bekommen, in der er ihr versichert hatte, dass er viel über die immense Bedeutung zwischen Schwert und Meister wusste, trotz seiner Bemerkung. Wenngleich der Beweis seiner Fähigkeiten in der Macht erneut beeindruckend gewesen war, hatte Jibrielle sich doch noch mehr über den Inhalt der Nachricht gefreut. Immerhin hatte er kein gutes Gefühl damit gehabt, vor Jibrielle eventuell als Chauvinist dazustehen, denn natürlich wusste Jibrielle dass er dies wissen musste und die Haltung der Mitteilung hatte Bände gesprochen. Deshalb konnte die Padawan ihm diese spontane Bemerkung bei dieser anschließenden niedliche Entschuldigung nun nichtmal mehr ein bisschen übel nehmen und grinste nur in sich hinein.

So, mit weiterem Kampfgrundlagen wissen parat, wiederholte die Padawan einige der Übungen, führte Luftstiche und Hiebe aus allen Richtungen aus, benutzte Schlagkombinationen und konnte sich schon gut vorstellen, wie es war, gegen einen echten Gegner zu kämpfen. Sie freute sich schon sehr darauf, wenn sie schließlich auf Coruscant von Chesara würde lernen können. Welche unglaublichen Fähigkeiten sie mit der Waffe beherrschen musste. Doch Jibrielle war auch gespannt darauf zu erfahren, wieviel Saahir schon draufhaben mochte. Immerhin war er wohl nicht erst seit gestern hier in der Basis, und da liefen ja recht viele Jedi herum und die Möglichkeiten für das Kampftraining waren ja sehr gut gegeben.

Wie aufs Stichwort kam Saahir, gerade als Jibrielle an ihn dachte, in den Trainingsraum getreten.


"Da bist du ja."

sagte sie und strahlte ihn an, schon begierig darauf, mit ihm zu kämpfen. Er grüßte zurück, doch merkte die Padawan wieder, dass sich Saahir allgemein nicht komplett wohlzufühlen schien. Sie vermutete, dass es vielleicht einfach an seiner Schüchterheit anderen gegenüber lag und das er ja recht jung war. Und dieses ganze Jedi-Werden-Ding tat vielleicht sein Übriges. Als Jibrielle dann auch noch aus seinen Worten entnahm, dass er zudem auch bislang nicht mit dem Lichtschwert trainiert hatte, wurde ein weiter Faktor auch noch klar. Er hatte einfach ein bisschen Bamel davor, gleich mit einem mächtigen Lichtschwert zu kämpfen, mit diesen tödlichen Waffen, und dann auch noch gegen ein Mädchen. Der Arme.

"Keine Sorge, wie werden natürlich nur mit den Übungschwertern trainieren. Tomm meinte, dass man mit ihren Klingen nichtmal einer Fliege was zu leide tun könnten. Am besten machst du dich dann erstmal warm, oder?"

schlug sie ihm vor und er folgte ihrer Empfehlung, nachdem er sich ersteinmal seiner Padawantunika entledigt hatte. Das erinnerte Jibrielle daran, sich später noch die Roben für sich und Fey zu besorgen. Während sich Saahir etwas warm machte, streckte Jibrielle nochmal alle Glieder um die Sehnen und Bänder zu lösen. Den Fuß hoch auf einen Barren gestützt und das Knie durchgedrückt, dachte sie kurz nach und die Gedanken drifteten ihr etwas ab.
Der Anblick der stramme Jugendlichkeit von Saahirs jungenhafter Brust ließ sie an Jaces so anders erschienene Männerbrust denken, doch schüttelte sie diese Gedanken schnell wieder von sich, als Saahir auf die große Sparringsmatte trat.
Sie gesellte sich zu ihm und schenkte ihm ein warmes und beruhigendes Lächeln, in der Hoffnung, ihm so etwas die Nervosität zu nehmen. Sie selbst war auch gespannt, doch lag in der Ruhe ihre Kraft und dies versuchte sie auch ihrem jüngeren Kampfpartner zu vermitteln.


"Alsooo! Ich selbst habe auch noch so gut wie keine Erfahrung mit dem Lichtschwert, insodern sind wir ja dann ebenbürtig. Ich habe mir lediglich schonmal ein paar Grundlagenunterweisungen auf meinem Datenpad angeschaut und die Manöver nachzuvollziehen versucht. Im Prinzip sind es sehr natürliche Hieb- und Stichbewegungen, die fast schon von selbst Einträglich sind und sich leicht ausführen lassen. Ich weiss zwar nicht, ob es optimal ist, ohne Unterweisung mit einem Meister zu trainieren, aber es wird und wohl kaum schaden. Deshalb würde ich sagen, ich werde dich jetzt einfach mal angreifen und du versuchst zu parieren und meine Bewegungsabläufe nachzuvollziehen. Ok?"

sagte sie und zwinkerte ihm zu.

"Ok! Dann gehts los!"

sagte sie und kam auf ihn zugeschossen. Jibrielle bewegte sich zwar schnell, doch bewusst so, dass Saahir sie ohne Probleme noch würde abwehren können. Sie führte einen horizontalen Hieb auf seinen Kopf aus, den er instinktiv abwehrte. Anfangs wirkten seine Bewegungen noch ungelenk, dann jedoch beim vierten, fünften und sechsten Hieb waren seine Paraden schon recht gezielt und kontrolliert. Er gewann ein Gefühl für Waffe, Gegner und Kampf. Sie konnten also wirklich beginnen.

"Na siehste! Das klappt doch. Ok, jetzt du. Ich erwarte deine Attacke."

sagte Jibrielle und begab sich in eine Standard Abwehrhaltung. Erneut zwinkerte sie ihm zu und grinste, seinen Angriff erwartend.

]Lianna-System - Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsräume - allein[
 
Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm

Tomm schien die Vision ganz sachlich zu analysieren. Immerhin, sein Mitgefühl war deutlich herauszuhören. Dennoch schien der Jedi einen gewissen Abstand und einen Kritischen Blick gegenüber der Vision beizubehalten. Tom half das im Augenblick nur wenig, ihm ging es immer noch nicht gut, aber er verstand was Tomm versuchte zu erklären. Auch wenn Tom bezweifelte, dass er die Vision falsch deutete, so war es natürlich doch möglich. Nur der Detailreichtum des Vision und das Wissen das er in der Vision von der Situation hatte, widersprachen dem. Er wusste in der Vision zu viel über sein mögliches zukünftiges ich und das was es in der Vision getan hatte. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte Tom zu. Wenn der Meister meinte. Was blieb ihm anderes übrig als ihm zu vertrauen.

Tom lies sich von seinem Meister auf die Beine helfen. Der Vorschlag den Tomm unterbreitete stank geradezu nach rucksichtsvollem Themenwechsel. Natürlich nahm Tom die Vision und das erneute Erleben der Bilder mit, aber er war kein verdammtes Weichei. Langsam formte sich in seinem Geist und auf seinem Gesicht einen Überzeugung. Er musste sich an einen Spruch erinnern, den er noch aus dem ersten Jahr seiner praktischen Kampfausbildung auf der Militärschule kannte.


„Wenn man ein paar Mal die Explosion eines Termaldetonators aus der Nähe erlebt hat und sich dabei so richtig in die Hose geschissen hat, dann kommt es einem irgendwann harmlos vor. … Wenn ich mich meinen Ängsten nicht stelle, dann werde ich mich mein Leben lang fürchten müssen.“

Er nahm sein Lichtschwert und hielt es in der Hand. Es anzuschalten wagte er noch nicht. Dennoch wog er es kurz und bemerkte sofort den gravierenden Unterschied zu einem normalen Schwert, den das fehlende Gewicht einer Klinge erzeugte. Das Ding war nicht als ausbalanciert zu bezeichnen. Im Grundsatz war es ein nicht all zu schweres Metallstück, das in keinem Verhältnis zur Gefährlichkeit einer solchen Waffe stand. Solch eine Waffe zu führen war sicher nicht leicht. Jetzt verstand er, warum man Übungsschwerter an die Padawane vergab.

„Ich weis nicht, ob Stolz und Ehrgefühl gute Eigenschaften für einen Jedi sind, aber ich habe zu lange ohne sie gelebt. Ich bin ein Kent, und das hat mal was bedeutet. Mir bedeutet es immer noch etwas. … Viel sogar. … Auch wenn man das in letzter Zeit nicht wirklich gemerkt hat. … Ein Kent stellt sich jeder Herausforderung, so groß sie auch sein mag. Er gibt nie auf und gibt immer sein Bestes. … Ich hab den Namen meiner Familie viel zu lange entehrt. Es wird zeit, dass ich anfange mich wieder wie ein Kent zu benehmen. Das bin ich meinen Geschwistern und vor allem meinen Eltern schuldig.“

Die Entschlossenheit auf seinem Gesicht hatte sich noch ein bisschen verstärkt. Sie war nicht grimmig, sondern einfach nur entschlossen. Dennoch von einer Intensität, die viele Menschen nicht zustande bekamen. Dabei grenzte sie fast schon an Fanatismus. Langsam hob Tom die Hand mit dem Trainings-Lichtschwert und betrachtete die Waffe noch eine kurze Weile. Er wusste nicht so recht, wie er sie halten sollte, da jegliche Art von Handschutz fehlte. Wo vorne war, war natürlich deutlich zu erkennen, trotzdem war es seltsam den Griff ohne das Gewicht einer Klinge in der Hand zu halten.
Als sich sein Finger auf den Knopf legte, zögerte er. Es kostete ihn eine Minute, bevor er genügend mut zusammen hatte, um endlich auf den Knopf zu drücken, der das Schwert aktivierte.
Schließlich jedoch aktivierte er die Klinge, die sofort ein für diese Waffen anscheinend typisches Summen von sich gab und langsam ihre Energieklinge ausfuhr. Ein sanfter blauer Schimmer ging von ihr aus, der sich auf Toms Hand zeigte.
Vorsichtig, um mit der Klinge nicht den Boden zu berühren aus Unsicherheit was dann passieren würde, hielt er die Klinge seitlich neben seinem rechten Bein.


„Deshalb sind wir schließlich vorhin hier hergekommen.“

Er lies seine Hand mit dem Schwert neben seinem Bein, den Arm leicht Angespannt und wartete was Tom dazu meinte.

Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm
 
Jedibasis, im Garten, mit Tom

Etwas überrascht war Tomm darüber, daß Tom nun doch das Lichtschwert von sich aus zog und aktivierte. Dabei waren es besonders die Ansichten seines Schülers, die Tomm Respekt einflößten. Als er dann ernsthaft zu überlegen schien, ob Stolz und Ehrgefühl für einen Jedi gute Eigenschaften waren, war Tomm fast baff. Offensichtlich hatte Tom in den letzten Stunden und Tagen sehr gründlich über das alles hier nachgedacht. Ein Punkt, über den Tomm sich sehr freute.

Ich glaube, Stolz ist für uns alle - egal, ob Jedi oder nicht - eine sehr wichtige Eigenschaft. Wenn die Taten, die man begeht, positiver Natur sind, warum soll man dann nicht stolz auf sich und seine Leistungen sein? Der Stolz schützt uns dann auch davor, in dunkle Gefilde abzugleiten. Zumindest kann er dabei helfen. Und ein Ehrgefühl sollte sowieso jeder besitzen. Ich finde es sehr gut, wenn diese beiden Tugenden dir sehr viel bedeuten, denn sie sind sehr wichtig.

Tomm zog nun sein eigenes, richtiges Lichtschwert vom Gürtel und aktivierte die Klinge, die surrend tiefdunkelblau aufleuchtete.

Es ist immer gut, sich nicht von seiner Angst unterkriegen zu lassen. Es ist zwar wichtig, sich seiner Ängste bewußt zu sein, aber ebenso wichtig, nicht klein beizugeben.

Mit einem leichten, nicht sehr kraftvollen, lockeren Hieb zielte Tomm von oben auf Toms Kopf. Er führte die Bewegung sehr kontrolliert und langsam aus, damit Tom genug Zeit hatte, sich auf den Angriff einzustellen und ihm zu begegnen. Tomm wußte ja nicht, was "ein wenig Erfahrung im Fechten" genau bedeutete. Und es lag ihm fern, seinen Schüler zu überfordern oder gar zu verletzen.

Jedibasis, im Garten, mit Tom
 
[Lianna-System – Lianna – Lianna City – Wohnviertel Oststadt – Mietwohnung ] Noomi


Noomi wurde nicht von den Sonnenstrahlen geweckt, denn die Jalousie war ja zu. Stattdessen klingelte der Wecker und rief den neuen Tag aus. Die Nautolanerin schaltete ihn ab. Sie stand schnell auf, zog die Jalousie hoch und schaltete die Belüftung ein, zog sich eine bequeme Tainingshose und ein schlichtes Top an und ging nach draußen, nicht ohne vorher den Schlüssel einzustecken und die Ohrhörer einzusetzen. Viele Nautolaner in ihrem Alter meinten, die Musik aus ihrer Heimat sei altmodisch. Doch Noomi mochte diese wilde Rhythmik.

Eigentlich hatte sie noch nicht ausgeschlafen und gähnte daher, während sie die Treppe hinunterlief. Doch sie machte jeden Morgen eine Trainingseinheit, um fit zu bleiben. In den zwei Jahren, in denen sie schon hier war, war sie fast jeden Tag gelaufen. Denn sie hatte das Gefühl, dass sich das irgendwann einmal bezahlt machen würde. Also wandte die Frau sich nach rechts, nachdem sie aus der Tür kam, auf den Weg zum Park. In der Zeit, in der sie hier schon lebte, hatte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Deshalb wurde sie von den meisten Leuten, die ihr entgegenkamen, gegrüßt. Es war glücklicherweise aber noch nicht so schlimm, dass Paparazzi hinter ihr herliefen und sie eine Leibwache benötigte.

Als die Läuferin ankam, sah sie, dass der Park für diese Tageszeit erstaunlich leer war. Es kam geradezu nie vor, dass man auf der Grünanlage allein war. Mittags war es am schlimmsten: Die breite Masse hatte eine halbe Stunde Pause und räkelte sich im Park oder versuchte einen Platz zu ergattern. Jetzt aber ließen sich nur ein paar Leute von der Sonne bestrahlen und einige Kinder spielten, während die Mütter auf der nächsten Parkbank saßen, entweder angespannt, immer aufpassend, wo die Kleinen herumturnten, oder entspannt, den Stress einige Minuten los zu sein.

Noomi fand einen Platz unter einem ausladenden Baum, der viel Schatten abwarf, so dass in seiner Nähe fast nur Gras leben konnte. Hier und da lugte auch noch ein Gänseblümchen hervor, doch das war nur selten der Fall. Einige der Parkbesucher sahen ihr zu, als sie ihre Kopftentakel zusammenband, damit diese weniger störten und ein paar Flickflacks schlug. Dann stellte sich das Mädchen in einer typischen Verteidigungshaltung auf, die es von seiner Tante gelernt hatte und ließ kurz darauf Hände und Füße auf einen imaginären Gegner niederregnen. Gleichzeitig wandte es mehrere Blöcke an, um die unsichtbaren Angriffe abzuwehren. Aber nach ein paar Minuten fing es zu keuchen. Als sie anfing zu hyperventilieren und Seitenstiche bekam brach Noomi ab und schaute auf den Zeitmesser: Sie hatte länger durchgehalten als gestern. Ein normaler Kampf wäre jetzt auch schon vorbei gewesen, dennoch wollte Noomi sich weiterhin steigern.

Nachher war auch wieder die Trainingsstunde mit einem Freund, der sie darum gebeten hatte, ihm einmal in der Woche einige Verteidigungstechniken beizubringen. Er meinte auch, sie solle eine Schule dafür aufmachen, doch das Geld dazu fehlte. So berühmt war sie dann doch nicht. Da sie die Wurf- und Hebeltechniken ohne bereitwilligen Partner nicht üben konnte, ging sie zum nächsten der öffentlichen Trinkwasserbrunnen und nahm die isotonische Flüssigkeit zu sich und spritzte sich etwas davon zur Abkühlung ins Gesicht. Da meldete sich ihr Gehirn und bedeutete Noomi, sich etwas Nahrhaftes von den am Vortag erworbenen Credits zu beschaffen, mit Verweis auf den knurrenden Magen. Also ging die Frau los, in das Gewerbegebiet, um dort ihr Geld auszugeben.


[Lianna-System - Lianna - Lianna City - auf dem Weg zum Gewerbegebiet] Noomi, Passanten
 
Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm

Tomm bestätigte ihn in seiner Überzeugung, dass es wichtig war, sich seinen Ängsten zu stellen. Endlich hatten sie mal über etwas die selbe Meinung.
Als Tomm das Gespräch mit einem Angriff als vorerst für beendet erklärte, ruckte Toms linke Hand sofort zu seinem Schwertgriff und mit beiden Händen ließ er die Klinge seines Trainingslichtschwerts eine kraftvolle durchgeführte Bewegung in die Parade vollführen. Seine Beine hatten sich unterdessen selbstständig in Kampfhaltung begeben. Der Vordere Fuß zeigte gerade in Tomms Richtung, während der hintere Fuß knapp eineinhalb Fußlängen hinter dem Vorderen um 90° versetzt stand. Seine Fersen standen auf einer Linie mit Tomm.
Die Parade war so ausgeführt, wie Tom sie gelernt hatte. Der Griff war über Toms Kopfhöhe und die Klinge deutete so nach schräg links unten, das der Schlag von Tomm nach links abgeleitet würde ohne dabei Toms Körper all zu nahe zu kommen.
Da Tomm sein Lichtschwert und keine Trainingswaffe verwendete, schloss Tom, dass er wirklich nur ein paar Schläge und Paraden durchführen wollte und keinen echten Kampf.
So schnell und vorausschauend der Jedi auch sein mochte. Es wäre sicherlich zu gefährlich mit dem Lichtschwert gegen Tom zu kämpfen. Es konnte immer etwas unvorhergesehenes passieren.

Anstadt auf die Klinge zu starren, so wie das fast jeder tun würde, hielt Tom immer die Hand und den Unterarm seines Meisters im Blick. Daraus ließ sich der Schlag relativ gut herauslesen.
Tom hatte nie so gut Fechten gelernt, dass er gegen einen trainierten Kämpfer gewinnen oder länger bestehen könnte. Man hatte ihnen auf der Militärschule aber die wichtigen Grundlagen dieses Kampfsportes beigebracht, die sich auf einem Schlachtfeld durchaus als nützlich erweisen konnten und als wertvolle Erweiterung für den Nahkampf dienen sollten.
Da Tom jedoch natürlich seit seinem Abschluss kein Schwert mehr in der Hand gehabt hatte geschweige denn damit trainiert hatte und ein Lichtschwert ganz anders geführt werden musste als ein Schwert mit Metallklinge, dauerte es einige Zeit, bis er eine gewisse Sicherheit in seinen Bewegungen zu erkennen war.
Immerhin, traf er sich nicht selber mit seinem Schwert und das alleine mochte man schon als Leistung mit diesen Dingern bezeichnen.

Tomm und er gingen etliche Angriffe und Paraden durch. Dabei war es immer noch mehr ein ausloten von Toms Fähigkeiten, als wirklich ein Training. Tom schaffte es so immerhin sich alle Schläge, Paraden, Ausgangsstellungen und sogar Ausfälle und einige Finten wieder ins Gedächtnis zu rufen. Das war nicht besonders anstrengend, weshalb Tom schlussendlich einen Vorschlag unterbreitete.


„Wie wäre es wenn ich jetzt mal die Offensive übernehme.“

Mittlerweile musste Tomm die Fähigkeiten seines Schülers gut einschätzen können. Das er keinerlei Gefahr für einen Jedi wie ihn darstellte, war klar, dennoch würde Tom es genießen sich jetzt wirklich etwas zu verausgaben und sich mit allem was er aufbieten konnte gegen Tomms Verteidigung zu werfen.

Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm
 
- [Lianna-System - Lianna - Lola Curich - in der Nähe des Raumhafens - SoroSuub Händler] - mit Anderen

Genervt warf er die Credits über die Theke, die dem Verkäufer zu. Der kleine Sullustaner fing sie behände auf und in der Kasse verschwinden. Jace packte die zwei kleinen Datacards und verließ den Laden des Händlers. Es war ihm zwar geholfen worden, bei seinem Problem handelte es sich um ein bekanntes bei älteren Schiffen der Horizon-Klasse und man konnte es mittlerweile schnell beheben, allerdings zu einem - für seine begriffe - viel zu hohen Preis. Damit waren seine Einnahmen des letzten Jobs auch schon wieder ausgegeben, hoffentlich würde Jibrielle oder Madge ihn für diese Tour bezahlen. Allerdings hatte er die Befürchtung das daraus wohl eher nichts werden würde, die Nachricht hatte eher nach einer Bitte, als einem Auftrag geklungen. Vielleicht fand er ja noch irgendwo jemand der bestimmte Ware nach Coruscant verschifft haben wollte, andererseits gab es auf Lianna bestimmt eine Black Sun Niederlassung. Dort könnte er möglicherweise einen Auftrag ergattern. Aber dafür musste er erst einmal zurück zur "Prince".

Dort würde er mit Petit das Problem beheben und dann mal schauen wo er hier eine Niederlassung der Black Sun oder der Intergalaktischen Handelsallianz fand. Letztere war auf jedem größeren Planeten der Galaxie vertreten und dementsprechend musste es hier einfach eine Niederlassung geben und als Mitglied bekam man, im Normalfall, die lukrativsten Jobs. Leider war er nur ein Junior Member und höherrangige BSler würden selbstverständlich noch besserer bezahlt als er, aber vielleicht hatte er ja Glück und hier kamen nicht so viele andere Mitglieder vorbei.

Er winkte ein Lufttaxi zu sich heran und stieg ein. Er teilte dem Fahrer, einem alten Mann, sein Ziel mit und lehnte sich zurück. Das Taxi schoss wieder in die Höhe und reihte sich in den Verkehrsstrom ein. Auch wenn hier noch lange nicht so ein Durcheinander wie auf Coruscant auf den Luftstraßen herrschte, die Taxifahrer waren mindestens genauso Irre. Aber Jace machte es nichts aus, er genoss die Fahrt und sah sich Lola Curich, den Lona Cranith River und die Hauptstadt aus der Luft an, ehe der Pilot des Lufttaxis sanft auf dem Boden vor seiner Landebucht zu Boden ging. Jace bezahlte den Fahrer, in dem Wissen das es für die nächste Zeit die letzte Taxifahrt gewesen war und betrat die Landebucht.

Mittlerweile war auch der letzte Landeplatz besetzt, ein weiterer corellianischer Frachter - irgendein altes YT-Modell. Zumindest ließ das Aussehen dieses Schrotthaufens darauf schließen. Der Weg des Piloten führte ihn an dem Simiyar-Frachter vorbei, wo ein oder eine Mon Calamari momentan damit beschäftigt war ihre Fracht abladen zu lassen. Dann erreichte er wieder die "Prince". Tippte mit flinken Fingern den Code in das Eingabefeld und die Rampe öffnete sich mit einem Zischen. Nun, das funktionierte noch. Hoffentlich hatte Petit sich zurückgehalten. Er schritt die Rampe hinauf und ging durch den Korridor in den Aufenthaltsraum. Keine Gerüche in der Luf die auf irgendwelche Arbeiten schließen ließen. Hinter sich hörte er nun trippelnde Schritte und einen Moment später stand die Comicfigur im Eingang - noch immer mit dem Datenblock bewaffnet. Jace zog eine Augenbraue in die Höhe.


"Na? Was hast du angestellt?", fragte er argwöhnisch.

Die Droidenstimme antwortete so Farbenfroh wie üblich. Die Stimme eines kleinen Mädchens behauptete zickig nichts getan zu haben, es folgte das Brummen eines Bären das er nur weitere Notizen gemacht habe und sich die Worte des Piloten gemerkt hatte und später sämtliche Vorschläge mit ihm besprechen wolle oder einfach durchführen würde.


"Soso...na dann. Viel Spaß beim Notizen zusammentragen. Ich bringe das Diagnosesystem wieder auf Touren und dann bin ich noch mal weg. Du kannst auch einen Abstecher in die Stadt machen und musst nicht die ganze Zeit hier rumhängen."

Vielleicht ließ sich der Jawa ja dazu Überreden sich Lianna-City ein bisschen genauer anzuschauen. Dann würde er wenigstens ein paar Stunden nicht an das Denken was eigentlich unausweichlich war. Die 'Verbesserungen' an dem Schiff. Warum hatte er Petit nur mitgenommen? Das kam fast Selbstmord gleich.
Er hörte dem Geschnatter seines Mechanikers gar nicht weiter zu und auch nicht dem zwitschernden Droiden, sondern begab sich auf direktem Wege ins Cockpit. Wo er die gekaufte Datacard in eine Konsole steckte und mit der Fehlerbehebung begann.

Allerdings wäre es zu einfach gewesen wenn es sich nur um einen Softwarefehler gehandelt hätte, er würde auch ein paar Anschlüsse neu verbinden müssen. Verdammt! Er riss eines der Fächer an der hinteren Wand des Cockpits auf und zog einen Werkzeugkasten hervor. Dann löste er ein paar Abdeckplatten von der entsprechenden Konsole und begann damit die Kabelbäume nach den richtigen Verbindungen abzusuchen. Verdammt! Wenn er nur einen falschen erwischte...! Wo war eigentlich Captain Manice wenn man sie brauchte oder der Commodore? Nach ein paar Minuten suchen hoffte er die richtigen Kabel erwischt zu haben und machte sich an die Arbeit. Die Anleitung des SoroSuub Angestellten neben sich liegend, wenn er das hätte machen lassen wäre es noch teurer geworden als es eh schon war.

Eine gute halbe Stunde später klappte er die Konsole wieder zu und verschraubte die Platten, die Software war auch repariert und nun sollte alles wieder funktionieren. Mit einem Fuß schob er die Werkzeugkiste wieder in das Fach, warf den Hydroschraubendreher hinterher und schloss das Fach ebenfalls mit einem Fuß. Als nächstes war ein Testlauf fällig und wehe es hatte nicht funktioniert! Er aktivierte das System und bekam eine Benachrichtigung über Veränderungen an der Software, dann begann die Selbstanalyse des Programms, es würde ein Testlauf folgen und zum Schluss eine gesamte Systemüberprüfung durchlaufen. Alles in allem würde locker eine Stunde vergehen. In dieser Zeit konnte er sich um einen neuen Job kümmern.

Er verließ die "Prince" also wieder und suchte erneut eines der öffentlichen Informationsterminals am Raumhafen auf. Dort, vor neugierigen Blicken geschützt ließ er die schwarze Black Sun Datacard in den vorgesehenen Schlitz gleiten und nach einem Moment öffnete sich eine Liste mit den Niederlassungen des Planeten. Es gab eine in Lola Curich, Nahe des Lola Curich Starport in einem Gewerbegebiet. Eine öffentliche Niederlassung der Intergalaktischen Handelsallianz. Er rief Informationen über die Firma und die ortsansässige Geschäftsstelle auf. Dank der Datacard wurden ihm zwei Textzeilen mehr angezeigt. Drei Codewörter: Eis - Blut - Kopf und die Vorgehensweise vor Ort. Er musste sich am Empfang melden und die drei Wörter, in dieser Reihenfolge in einen Satz verpacken, dann würde er weitergeleitet werden.

Einen Stadtplan hatte er sich schon bei seinem letzten Besuch an einem der Terminals heruntergeladen und würde sich jetzt wieder auf den Weg nach Lola Curich begeben müssen. Warum musste er auch unbedingt in der Hauptstadt landen? Nächstes Mal würde er sich besser informieren müssen oder die Informationen auch Lesen, statt nur zu Überfliegen. Auf jeden Fall hieß es jetzt Spaziern gehen, glücklicherweise lagen die beiden Städte so dicht beieinander das es auch eine einzige hätte sein können. Er wäre am liebsten gelaufen, aber komplett durchgeschwitzt dort anzukommen war auch nicht gerade schön.

Er gab der Karte nun den Befehl seine Spuren zu verwischen, glücklicherweise hatte die Black Sun hervorragende Hacker in ihren Reihen. Laut Ashe würden selbst die Geheimdienste seine Spur nicht aufnehmen können und das war natürlich wünschenswert. Jace zog die Karte aus dem Terminal und ließ sie wieder in der Hosentasche verschwinden. Dann aktivierte er sein Datapad und rief das Navigationsprogramm auf und die Karte von Lianna-City und Lola Curich. Nachdem er das Ziel eingegeben hatte wurden ihm zwei Stunden und dreiundvierzig Minuten Fußweg angezeigt. Hoffentlich würde er zurück einen Speeder oder einen Swoop zur Verfügung gestellt bekommen...


- [Lianna-System - Lianna - Lianna-City - vor dem Raumhafen - Straße] - mit Anderen
 
Jedibasis, Garten, mit Tom

Schnell war klar, daß Tom ziemlich gut mit dem Lichtschwert zurechtkam. Oft, eigentlich sogar immer, sah er Tomms Angriffe voraus. Langsam steigerte Tomm Kraft und Tempo, mit denen er die Hiebe ausführte, aber stets wußte Tom sich zu wehren. Soweit war Tomm sehr zufrieden, aber er vermißte eigentlich zunehmend mehr die Gegenangriffe. Gerade wollte er etwas sagen, als Tom von sich aus fragte, ob er nun die Offensive übernehmen solle.

Nun, ich warte eigentlich schon darauf!

entgegnete Tomm, während er einen weiteren Angriff auf seinen Schüler startete. Auch diesen wehrte dieser souverän ab, übernahm danach aber sogleich die Initiative. Zunehmend schien Tom selbstsicherer zu werden, so daß der Übungskampf zwischen den beiden bald eine eindrucksvolle Geschwindigkeit erlangte. Trotzdem kämpfte Tom ihm noch zu sehr konventionell und zu wenig mit der Macht. Auch, wenn der Junge noch nicht allzuviel Erfahrung hatte, wie er sich in die Macht fallen lassen sollte, hoffte Tomm, ihm während dieser Übung den Weg dorthin zeigen zu können.

Sieh nicht auf meine Bewegungen! Versuche, diese nur zu fühlen, vorherzuahnen.

gab Tomm ihm als Hinweis.

Wenn du es später richtig kannst, brauchst du deine Augen nicht. Sie können dich auch täuschen, also traue ihnen nicht!

Der Jedi griff mit der Macht hinaus. Sie standen zwar im Garten, auf recht saftigem Gras, aber trotzdem gab es genug Sand, den Tomm nun begann, mit Hilfe der Macht durch die Luft wirbeln zu lassen. Es war nicht viel Sand - nicht soviel, daß er die Sicht beeinträchtigte, aber soviel, daß Tom zumindest die Augen zukneifen würde müssen, um keine Sandkörner in die Augen zu bekommen. Er würde dann immernoch sehen können, aber sich darauf nicht so konzentrieren können, wie er es jetzt tat. Dabei beließ Tomm die schnelle Folge von Abwehr und Gegenangriffen bei, so daß sein Schüler ordentlich gefordert war, einen Ausweg zu finden.
Tom war wirklich gut bei dieser Übung, das mußte er ihm lassen. Bisher hatte er nie im ersten Trainingskampf so schwere Übungen eingebaut, aber Tom würde er damit nicht überfordern. Das wußte er. Und so machte es ihm zunehmend mehr Spaß, den angehenden Jedi ins Schwitzen zu bringen. Eine Stufe weiter wollte er ihn heute auf jeden Fall noch bringen, doch dazu mußte Tom es schaffen, sich zum ersten Mal der Macht anzuvertrauen.


Kannst du noch?

fragte er ihn, sich der Antwort ziemlich sicher. Er hatte genug Erfahrung um zu erkennen, wie die Kondition des "Gegners" war, der in diesem Kampf ja gar kein Gegner war. Es war Tomms Art, seine Schüler konditionell sehr zu fordern, aber dabei nie zu überfordern.

Jedibasis, Garten, mit Tom
 
Liana - Liana City - Jeditempel - Trainingsraum ==> Saahir und Jibrelle


Saahir kniff ein wenig die Augen zu als er den ersten Schlag mit der ungewohnt leichten Waffe abfing. Er war Jibrelle Dankbar das sie ihm die Zeit gab sich daran zu gewöhnen und das sie ihm vorallem die Möglichkeit bot sich selber erstmal mit dem ganzen vertraut zu machen, anstatt zu erwarten das er ihr bereits etwas fertiges lieferte.

Abermals surrte die Luft und ein leises Knistern war zu hören als er einen weiteren ihrer Hiebe abfing, daraufhin folgte noch einer und noch einer. Es war ungewöhnlich für Saahir. Auch wenn er mehr als genug Rangeleien und Kämpfe ausgetragen hatte, hatte diese Art zu kämpfen etwas steifen, etwas automatisches an sich, das ihn ein wenig lähmte.

Als Jibrelle zurücktrat und eine defensive Haltung einnahm, endeten Saahirs Gedankengänge und er musste sich ins hier und jetzt zurückzwingen. Er hoffte sie hatte nicht bemerkt das er gar nicht mit den Gedanken da gewesen war, aber er hatte die simplen Angriffe pariert und das war ja das wesentliche.
Er hob kurz eine Augenbraue an. "Eine defensive Stellung."..ging er im Kopf durch. Erwartete sie nun das er sie auch angreife? Und wenn ja, sollte er es mit den selben automatischen Hieben tun wie sie es tat, von oben herab? Was wenn sie mehr wollte? Durfte man eigentlich Hände und Füße einsetzen? Hindernisse ausnutzen? Aufeinmal gingen ihm fiele Fragen, gekoppelt mit den Erinnerungen daran durch seinen Kopf und er musste irgendwann den Kopf schütteln um das ganze abzuschließen und sich zu konzentrieren.

Er ging näher auf Jibrelle zu und hatte sich dazu entschlossen die selben Angriffe auszuführen die Jibrelle genutzt hatte, der Fairness halber und weil ihm auch nicht viel anderes einfiel, was er mit dieser neuen Waffe hätte tun sollen, das nicht irgendwie hätte ungelenk aussehen können.

Abermals ging ein Surren , gefolgt von einem Knistern durch die Luft, als die blaue Laserklinge auf die Grüne von Jibrelle traf. Abermals nahm er sich ein Beispiel an Jibrelle und wiederholte seinen Angriff sechs mal , welche sie alle gekonnt parierte.

Dann brachte er ein wenig Abstand zwischen sich und Jibrelle und senkte die Klinge etwas.


"Und nun..?"
. Was würde nun kommen?

Liana - Liana City - Jeditempel - Trainingsraum ==> Saahir und Jibrelle
 
Lianna - Lianna City - Basis der Jedi - Trainingsraum - Andor, Dace, Qui-Gon, Visas, Macen

Der Ritter sah nach Andors aussage zu Dace.

Was sagst du, wollen wir die beiden jetzt gleich trainieren lassen?

Er sah sich Andor und Visas an.

Ich finde das sie ohne Übung eine Chance hat, ich hab das so eine Ahnung.

Er grinste Dace an.

In diesem Moment betraten zwei Personen den Trainingsraum es waren, Saahir und Jibrelle.

Lianna - Lianna City - Basis der Jedi - Trainingsraum - Andor, Dace, Qui-Gon, Visas, Macen, Saahir und Jibrelle
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Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - Tom, Tomm

Der Kampf der Beiden hatte einen ziemlich schnellen Takt angenommen. Mittlerweile hatte Tom fast vergessen, dass sein Meister ein echtes Lichtschwert in der hand hatte. Er war so darauf konzentriert, die Schläge des Jedis zu parieren und Gegenangriffe anzusetzen, das er nicht wirklich Zeit zum nachdenken über irgendetwas hatte.
Schließlich meinte Tomm, das er mehr fühlen sollte als mit den Augen zu arbeiten, was Tom kurz seufzen ließ. Das hatte schon bei der Übung mit dem Droiden nicht wirklich geklappt, und jetzt etliche Stunden später würde er damit sicher auch keinen größeren Erfolg haben. Er machte erst einmal einige Schritte zurück, um etwas Abstand zwischen ihn und seinen Meister zu bringen. Doch er hatte kaum Zeit, um sich seinem Meister zu erklären, der sofort einige schnelle Schläge anbrachte, nachdem die Trainingsbedingungen erschwert hatte indem er Sand aufgewirbelt hatte. Mit seinen mittlerweile halb zugekniffenen Augen war das gar nicht so einfach die Schläge zu parieren.
Schließlich kam die Frage auf, ob Tom noch könnte. Er schwitzte zwar, war aber noch fitt genug, um den Kampf noch ein bisschen weiter zu führen. Seine Beine, die vom Lauftraining nach dem Aufstehen vorhin noch Schwer waren, waren hier der limitierende Faktor. Irgendwann müsste er ihnen eine Pause gönnen. Doch vorerst galt es wenigstens zu versuchen, ob er sich während des Kampfes in der Macht fallen lassen konnte.

Zwischen den Schlägen versuchte er sich also auf die Macht zu konzentrieren. Natürlich schaffte er es nicht, sich ausreichend zu konzentrieren, denn jede seiner eigenen Kampfaktionen störte seine Fokussierung. Das einzige was passierte, war, das er fast einige von Toms Schlägen nicht mehr rechtzeitig parieren konnte. Schlussendlich war bei einem Schlag die einzige ihm ersichtliche Möglichkeit, sich rückwärts ins Graß fallen zu lassen.
Das auf dem boden liegend, Schwert in einer Ausgangsposition haltend, sah er ernst zu Tomm.


„Wenn du mir keine Zeit läst, mich auf die Macht zu konzentrieren, dann wird das heute nichts mehr. Meine Beine haben nämlich bald keinen Saft mehr.“

Daraufhin verharrte er einfach in seiner liegenden Position und sammelte sich soweit, dass schließlich der Schleier der biologischen Wahrnehmung beiseite geschoben wurde und Tom seine Umbebung durch die Macht wahrnahm. Wie auch bei den paar Malen die er es geschafft hatte, diesen Zustand zu erreichen, war es ein allgemeines Wahrnehmen und natürlich kein bisschen gesteuert.
In seiner etwas seltsamen Haltung, er lag immer noch wie ein Käfer auf dem Rücken, versuchte er also sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Auf sich und Tomm. Es war so, als versuchte man in einer Fabrik nicht mehr den Lärm der Maschinen zu hören.
Tom blieb einige Minuten liegen, in denen er es weiter versuchte. Kurz immerhin schaffte er es, sich nur auf Tomm und sich selbst zu konzentrieren. Doch der Moment war kurz. Es war mehr wie ein kurzes Blinzeln. Er glaubte jedoch zu verstehen, wie es funktionierte. Dennoch würde er, das wusste er genau, es im Kampf nicht schafften, diese Konzentration aufrecht zu erhalten.
Mit einem Surren, das Tom leicht an ein Schmatzen erinnerte, fuhr seine Lichtschwertklinge wieder ein. Tomm würde das Zeichen sicher verstanden haben und seine Absicht schon kennen.


„Ich denke ich sollte noch etwas mit unserem Freund dem nervigen Droiden trainieren. Aber das Mache ich später.“

Tom hängte das Trainings-Lichtschwert zurück an seinen Gürtel und stand auf. Dabei merkte er, dass es sowieso langsam besser wäre, die Übung zu beenden. Wenn er langsamer würde, weil seine Beine nachließen, wäre das nicht mal mehr ein unfairer Kampf.

„In der Zeit kannst du dich ja um Saahir und das Mädchen kümmern. Der ist schließlich auch dein Padawan. Vernachlässige den nicht über mich.“

Fügte er mit einem zwinkern bei. Er wusste, dass er sicher kein einfacher Padawan wie Saahir war. Auch jetzt nicht. Er würde immer etwas anzumerken haben, oder irgendetwas kritisieren. Alleine, um es eben zu tun.

„Ich werde hier bleiben, und etwas meditieren. Ich habe das Gefühl, ich weiß jetzt wie es geht.“

Der Zweite Teil war etwas leider gesprochen und mehr zu sich selbst, doch Tomm würde sicherlich wieder einmal wissen was damit gemeint war. Tom verließ den Ort des Übungskampfes, nach einigen Metern konnte er die Augen auch wieder normal öffnen, und begab sich in seine Ecke des Gartens.

Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Garten - uneinsichtige Ecke - Tom
 
]Lianna-System - Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsräume - mit Saahir[

Jibrielle stand bereit und war gefasst auf Saahirs Angriffe, nachdem sie selbst den Anfang gemacht hatte. Auch wenn seine Bewegungen während ihres Angriffs flüssiger und gezielter geworden waren, drückte sein Gesicht doch noch große Unsicherheit und Skepsis aus, doch Jibrielle hoffte, dass sich das einfach während des Sparringskampfes geben würde. Natürlich war es ungewohnt und vielleicht hatte Saahir einfach von Natur aus nicht soviel damit am Hut, wer wusste das schon? Jibrielle selbst war das Lichtschwert in Hand wie eine lange unwissentlich vermisste Gliedmaße vorgekommen, so natürlich hatte sie Chesaras Waffe getragen und geführt, und mit jener Trainingswaffe, die sie heute trug, war es nicht anders.

So hatte sie eine typische Abwehrhaltung eingenommen, wie es ihr in den Grundlagenaufzeichnungen dargestellt wurden war, und als Saahir angriff, parierte sie alle Schläge ohne Mühe. Das lag aber weniger an der Defensivhaltung als vielmehr an Saahirs zögerlichen und steifen Hieben, was Jibrielle ein wenig enttäuschte. Auch schlug er nur genauso oft und offenbar genau gleich zu, wie sie zuvor. Offenkundig fühlte er sich mit der Waffe und dem Kampf mit den Lichtschwertern noch nicht so wohl.

Saahir fragte, wie es nun weitergehen sollte, als er die reduplizierten Attacken ausgeführt hatte, und verharrte regungslos auf Antwort wartend. Jibrielle runzelte die Stirn.


"Hmmm vielleicht sollten wir nochmal einen Schritt zurückmachen ... sag mal Saahir, was empfindest du denn, wenn du das Schwert hälst und wenn du damit kämpfst?"

sagte Jibrielle und legte dabei, geduldig und interessiert blickend, den Kopf schief. Saahirs Antwort verwunderte sie, doch erklärt sie wirklich viel. Er erklärte ihr, dass ihm die Verwendung des Schwertes so steif und ungelenk erschien, im Vergleich zu jenen Rauferein, die er aus seinem Leben vor den Jedi kannte. Die Abläufe waren ihm zu mechanisch erschienen und seine Gedanken waren nur bei Fragen gewesen, die eigentlich mit dem tatsächlichen Kampf nichts zu tun hatten. Jibrielle nickte verständnisvoll und lächelte zum Schluss.

"Ich verstehe. Also was bestimmte Dinge angeht, wie ob du mich auch Schlagen oder Treten darfst oder ob vielleicht bestimmte Dinge der Umgebung genutzt werden können, sind das sicherlich Sachen, auf die wir uns einfach einigen können. In einem richtigen Kampf ist bestimmt ein passender Schlag oder Fußtritt mit Sicherheit angebracht, um so geringer die Gefahr, das wir unseren Gegener vielleicht töten. Zwischen uns allerdings, würde ich sagen, belassen wir es bei den Schwertern, da wir uns doch nicht verletzten wollen und zudem ja gerade die Schwerter der Grund unseres Trainings sind, oder? Und das Gelände ist hier ja eigentlich nur unsere Trainingsmatte und die Wände und auch da würd ich sagen, belassen wir es hier einfach bei den Schwertern, wo sonst die geschickte Verwendung der Umgebung sicher auch klug ist. Ok?"

sagte Jibrielle und wartete Saahirs Zustimmung ab. Dann überlegte sie kurz, deaktivierte ihr Lichtschwert darauf und setzte sich im Schneidersitz hin, Saahir mit einer Geste auffordernd, sich ihr gegenüber zu setzen.

"Alsooo ... ich bin zwar selber noch blutige Anfängerin mit dem Schwert, aber über die Macht hat mir Rätin ChesaraSyonette schon viel gelehrt, vielleicht mehr als dir gezeigt wurde, und ich kann mir nicht nur denken, sondern glaube zu wissen, dass es für uns nur gut sein kann, wenn wir gleich zu beginn die Macht nutzen, um mit den Schwertern besser vertraut zu werden, was meinst du?"

sagte sie und als Saahir nickte, fuhr sie fort. Sie hob ihr Übungsschwert auf halber Höhe vor dir Brust, schloss die Augen, und Saahir sollte es ihr gleich tun.

"Wenn dir die Machtwahrnehmung schon aus den Übungen vertraut ist, sollte das Folgende für dich nicht schwer sein. Mir hat das immer geholfen und dir wird es sicher auch helfen, mit dem Schwert vertrauter zu werden. Lass uns also die Macht fühlen und in sie hinauslangen. Du spürst die Macht die uns umgibt, spürst aber auch dich, deinen Körper, die Matte und mich. Und du spürst das Schwert in deiner Hand und du fühlst, wie es ebenfalls anders als der Rest ist. Du merkst wie es sich in der Macht anfühlt, so wie es sich in deiner Hand anfühlt, aber anders. Mit der Macht erkennst du das Wesen der Waffe, verstehst seine Form und Art besser. Bewege nun das Schwert in deinen Händen, führes hin und her. Kannst du fühlen, wie es sich durch deine Bewegungen, ganz deinem Wesen gleich verhält? Fühlst du, wie es zu einem Teil deines eigenen Leibes wird, wenn du es führst?"

Schließlich bestätigte Saahir Jibrielles Worte und erstaunen lag in seiner Stimme. Dann gebot die Padawan ihm aufzustehen und beide standen, in ausreichendem Abstand zueinander und wieder hieß Jibrielle ihn, seine Augen zu schließen.

"Und jetzt: aktiviere es."

Das zischen und pulsieren beider Schwerter ertönte, doch konnte noch keiner den anderen damit erreichen. Saahir konnte vernehmen, wie sich Jibrielles klinge langsam surrend durch die Luft bewegte.

"Fühlst du wie das Schwert noch immer dasselbe ist? Nur ist es jetzt erwacht, nicht wahr? Es fühlt sich lebendiger an und du kannst seine Form deutlich spüren, allein durch die Macht. Du spürst genau, wie lang es ist, wo die Klinge beginnt und wo sie endet, oder? Und nur bewege es wieder und fühle, wie deine Bewegungen die des Schwertes werden. Nun sind sie nichtmehr sperrig und ungelenk oder? Du musst fühlen, wie das Schwert als Teil von dir selbst agiert, nicht als Werkzeug, sondern als verlängerter Arm. Vertraute auf die Macht, denn sie schenkt dir diese Sicht und durch sie, kannst du das Schwert zu deinem treusten Verbündeten machen."

Während Jibrielle sprach, war sie selbst darüber erstaunt, was sie da sagte. Doch die Worte waren alle schon lange in ihr oder enstanden geradeheraus und sie wusste, dass sie alle wahr waren und sie längst eine Vertraute der Macht war. Zum ersten Mal in ihrem Leben als Padawan hatte sie volles Vertrauen zu sich und der Macht erlangt und glaubte fest daran, den richtigen Weg nicht nur gefunden zu haben, sondern ihn längst zu beschreiten. Und sie glaubte daran, dass sie reif war, sich von Chesara in die größeren Geheimnisse der Jedi einweihen zu lassen und vor allem von ihr im Schwertkampf unterrichtet zu werden. Sie erkannte nun, dass Chesara wahrscheinlich nur deshalb solange gewartet hatte, bis Jibrielle den Schwertkampf erlernte, um auch sicher zu gehen, dass ihre Padawan dazu bereit war. Auf Mon Calamari muss sie sich dessen schon sicher gewesen sein. Jibrielle war voller Freude und brannte nun darauf, das echte Kampftraining mit Saahir zu beginnen.

Der andere Padawan schaute entgeistert drein, war ihm das fremde Stück Metall doch nun auf eine ganz andere Weise vertraut geworden. Zumindest hoffte Jibrielle, dass sie dies erreicht hatte, und fragte nun, ob er bereit war, es noch einmal zu versuchen. Und Saahir nickte und Jibrielle sah, dass es gut war.


"Gut, dann nocheinmal. Ich werde dich nun erneut angreifen, aber stelle dir meine Bewegungen am besten nicht als mechanisch vorgegebene Abläufe vor. Sondern eher als Ausdruck ... hmmm oder als Musik. Ja, ein Tanz vielleicht. Stell dir vor, wir würden tanzen und mach dich ganz locker. Das Schwert ist ein Teil von dir, denk daran."

sagte sie und zwinkerte ihm abermals zu, bevor sie angriff. Sie schnellte auf ihn zu und war diesmal bemüht, ihre Hiebe und Stiche möglichst nicht dem Grundlehrbuch entsprechend auszuführen, sondern ganz frei zu gestalten, aus dem Bauchgefühl heraus. Sie bewegte sich geschmeidig und fließend, und wie im Tanze flog ihr Schwert auf Saahir zu und ihm gelang es immer wieder und schließlich beinahe ebenso geschmeidig zu parieren und plötzlich sah er gar nicht mehr unbehaglich mit dem Schwert aus.

Nach ein paar Minuten wechselten sie ihre Rollen, Saahir war der Angreifende und er machte seine Sache wirklich gut. Jibrielle machte es richtig Spaß und mit Freude währe sie jeden seiner Schläge spielend ab. Auch auf seinem Gesicht war Freude zu erkennen. Schließlich, nachdem beide nochmal einen Schluck getrunken hatten, sagte Jibrielle, sei es an der Zeit, für einen im wahrsten Sinne der Worte "offenen Schlagabtausch" und die Rollen von Angreifer und Verteidiger lagen nun bei beiden und keinem. Und Saahir machte den Anfang und beide attackierten und parierten wie im Tanze und die Macht war mit ihnen.


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