Bastion

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Der Ritter lachte laut auf.

"Meiner guten Ausbildung? Bei den Zwillingsonnen von Tatooine Gaya ich garantiere dir das du mich ebenso lehrst wie ich dich.
Durch die Bande von Schüler und Meister wachsen beide gleichermaßen. Aber ich danke dir für dein Vertrauen in mich!"



Meister, im Gleichgewicht sind wir dann wenn wir uns immer die Ziele und die Wege der Jedi im Hinterkopf behalten. Wir dürfen niemals die Sicherheit und die Überlegenheit als selbstverständliches Gut betrachten.
Wir müssen uns wahren und vorsehen um nicht dem Übermut zu verfallen. Spiritualität und Einklang müssen unsere Ziele sein.
Frieden und Verständnis, und nicht Gewalt und Urteil sollten es sein das wir verbreiten.


nach einer kurzen Denkpause sprach sie ruhig weiter.

Das Gleichgewicht alleine ist nicht nur von den Jedi abhängig. Es gehört jeder Machtsensitive dazu, denn alle gemeinsam wurden wir von der Macht damit belohnt ihre Gaben anwenden zu dürfen. Und auch die nicht sensitiven werden von der Macht geführt und gelenkt, alles zusammen ergibt ein Gleichgewicht das sich durch die Galaxis erstreckt.
Das Gleichgewicht ist abhängig von der Macht genauso wie wir es sind, und die Macht widerrum ist angewiesen auf das Gleichgewicht und uns. Es ist ein ewiger Kreislauf. Ich bin der Meinung dass man Dunkel und Hell sehr wohl unterscheiden kann und soll.
Allerdings gibt es jene deren Schicksal als Anwender bereits vorgezeichnet sind. Ich denke dass wir das alle sind, und zwar von der Macht.



Erneut war der Jedi von der Weisheit der jungen Togruta beeindruckt. Langsam hatte der Kel'Dor das Gefühl ihr mehr Mentorgefasel an den Kopf geworfen zu haben als ihr Gehör zu schenken.


"Ja und Nein. Demut und Zurückhaltung können ein Tugend sein sind jedoch nicht immer die angemessene Reaktion auf die Situation. Frieden kann es nicht ohne Urteile geben, denk an unsere Gerichte und Gesetze.
Wir leben in einem Universum der Regeln und trotzdem gibt es die eine Sache die sich über all dies hinwegsetzt und ihren eigenen Weg geht, die Macht! Wenn wir uns die Macht als eine Person vorstellen, mit Augen
und allen Sinnen wie wir sie kennen, glaubst du sie würde einen Unterschied sehen? In uns beiden? Zwischen Jedi und Sith? Meiner Meinung nach sind wir alle für die Macht gleich, eins.
Ich sehe einen Machanwender als Anker. Um ihn kanalisiert sich die Macht in verschiedenster Art, wirbelt umher wie Parikel im Meer. Es ist wie der Herzschlag. Wir haben einen Ausschlag nach oben und nach unten.
Beide brauchen wir um zu funktionieren."


ein lautes seufzen entrann ihm.

"Das ist der Preis der Jedi, man zerbricht sich den Kopf an jeder kleinen Handlung."


Er zuckte merklich zusammen als Gaya das Thema ansprach. Dromund Kaas.
Noch nie hatte JK so viel über sich hassen und lieben gelernt wie auf diesem Planeten.


"Ich stelle dir die Fragen weil wir schon lange ein Team sind und du deinem Rang meiner Meinung nach schon entwachsen bist. Ich kann dich nicht mehr viel Lehren, die Grundlagen hast du verinnerlicht.
Es ist an dir deinen Weg von hier aus zu gehen. Hier geht es darum von Jedi zu Jedi die Theorien der Macht zu verstehen."


Er lies die Vergangenhei vor seinem geistigen Auge vorbei ziehen.


"Viel ist passiert auf Dromund Kaas das kann ich nicht leugnen. Letzendlich ist es eine weitere Erfahrung im Kreislauf des Lebenslangen lernens. Sobald wir aufhören zu lernen sterben wir innerlich jeden Tag ein bisschen.
Da mein Bauchgefühl sagt das es bald unangenehm wird würde ich gerne mit dir Üben deine Geistige Abschirmung zu verbessern. Solange wir uns in der Höhle des Rancor befinden wäre es am besten ihn so spät wie möglich zu wecken findest du nicht auch."


Erst dehnte er seine Aura um sie aus und füllte diese mit freude über ihre gemeinsame Zeit und stolz über die Weisheit und Weitsicht die seine Schülerin an den Tag legte, nur um sie danach schrumpfen zu lassen wie eine Flamme die der Sauerstoff entzogen wurde.
Jetzt waberte nur noch der Rauch seiner Aura durch den Raum und es wurde Still.


"Was siehst du?"

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Die Togruta horchte auf das was ihr Meister ihr vermitteln wollte, und ja er hatte natürlich Recht mit seiner Aussage dass man mit Demut und Zurückhaltung jede Situation in den Griff bekommen konnte, allerdings war sie nicht seiner Meinung wenn es darum ging ob die Macht einen UNterschied zwischen Hell und Dunkel machte. Die Macht hatte ihren eigenen Willen, allerdings gab sie gewissen Individuen die Fährigkeit mit deren Willen die Macht in sich zu sammeln und sich dann von eben dieser führen und leiten zu lassen. Und es war nur naheliegend dass die Macht sehr wohl auch unterschied zwischen Hell und Dunkel, sie holte also aus um ihren Standpunkt noch einmal zu erläutern und genauer auszuführen.

"Meister, ich möchte Euch keinesfalls widersprechen oder respektlos erscheinen, allerdings finde ich dass die MAcht sehr wohl unterscheidet zwischen den Individuen. Zwischen Jedi und Sith, zwischen Euch und mir. Denn wie ich vorhin bereits erwähnt habe denke ich dass die Macht den Weg eines Einzelnen vorgeschrieben hat und dieser Jemand nur auf den Linien der Macht wandert. Sein Schicksal verfolgt sozusagen. Und während der Eine von den Jedi gefunden wird oder seinen Weg dorthin aufnimmt, ist der andere von Natur aus dazu bestimmt bei den Sith aufzuwachsen oder eben von denen aufgenommen zu werden. Wieder andere Kulturen verwenden die Macht auf eigene und uns unbekannte Weise wie die Nachtschwestern zum Beispiel. Also ich denke dass die MAcht mit der Vergabe ihrer selbst sehr wohl unterscheidet."


Sie blickte ruhig zu ihrem Mentor welcher die Togruta musterte und in seiner wunderbar besonnenen Art und Weise weitersprach. Dem Rang entwachsen? Gaya war die Überraschung und die Freude ins Gesicht geschrieben, etwas das sehr selten bei der jungen Frau vorkam. Sie dachte nicht diesen Satz zu hören, zumindest war sie nicht darauf gefasst ihn an diesem Abend zu hören, sie hätte JK in diesem Moment um den Hals fallen können, hatte auch mit diesem Gedanken kurz gespielt, ließ sich aber selbst nicht dazu bewegen. Die Theorien der Macht zu verstehen - sie war also nicht auf dem Prüfstand sondern war an einem Gespräch beteiligt, einem Gespräch über die Macht und ihr Wirken. Sie musste lächeln. Es änderte natürlich nichts an ihrem Sein und etwas ofizielles war es natürlich auch nicht - nicht zu vergessen dass sie auf einer Hochburg der Sith und des Imperiums waren und noch eine äußerst heikle Mission vor sich hatten.

Als sie ihren Meister über Dromund Kaas reden hörte und ihn musterte tat es der Togruta leid ihn darauf angesprochen zu haben, es war nicht ihre Absicht einen wunden Punkt zu treffen aber sie musste es irgendwann anspprechen denn es war geschehen und so zu tun als wäre nichts passiert wäre eine Lüge. Aber es war sein Erlebnis und seine Geschichte nicht die der Padawan. Sie konnte sich an seine Wunden erinnern und wie sie diese verarztete und wie sein aufzischen war als die kühle Salbe auf seine Wunden traf und sich ein Brennen in seinem Körper ausbreiten konnte. Das kam ihr so vor als wäre es erst gestern geschehen.
Sie nickte als er vorschlug die geistige Abschirmung besser zu trainieren. Es war bislang eine Technik die beim trainieren zu kurz kam, aber nun war es spannend wie viel die beiden hier weiterkriegen konnten.

Sie schloss ihre Augen und leerte ihre Gedanken, konzentrierte sich nur auf das was auf sie zukam, es war die Aura ihres Mentors und sie war gefüllt mit positiven Emotionen, mit Stolz und Freude. Die Aura wurde kleiner, und Gaya versuchte ihr nachzugehen, doch nach wenig Zeit war die Aura an sich fort, nur noch Spuren und sehr seichte Gefühle waren zu erkennen und fühlen.

"Ich habe zuerst Eure Aura wahrgenommen, angenehm zu fühlen und gut zu ertasten, dann allerdings habt Ihr sie kleiner werden lassen, weniger stark und immer schwächer bis ich nichts außer die milchigen Reste wahrnehmen konnte.."


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Gayas Aura explodierte förmlich vor Freude. Wie schön und es hatte auch gleich den doppelten Effekt es in die Übung einfließen zu lassen.

"Dies ist weniger eine Fertigkeit die Macht direkt und unmittelbar einzusetzen. Zumindest nicht auf dem Level von dem wir jetzt reden.
Hier geht es darum sich der eigenen Gefühle bewusst zu sein. Deine Machtaura pulsiert wie Wellen die an den Strand gespült werden, stehst du an besagtem Strand siehst du wie hoch die Wellen sind und wie oft sie anbranden.
Bringt etwas dein Geist in Wallung, Wut oder Freude, Angst oder Schmerzen, verändern sich diese Wellen. Plötzlich stehst du an besagtem Strand und es zieht eine eisige Böe auf die dich frösteln lässt.
Der warme Sommerwind wird zum tosenden Sturm und die hypnotischen Wellen werden zu banthagroßen Ungetümen.
Wenn man empfänglich für solche Schwingungen ist kann man unter 100 unschuldigen den einen Geist ausmachen der Schuldgefühle hat."


JK konzentrierte sich und schuf eine Blase von Gleichgültigkeit in seiner Mitte. Mehr und mehr ließ er die Blase wachsen bis sie die äußeren Wände bedeckte.
Diese Form von Machtfähigkeiten gehörte definitiv nicht zu seinen Spezialitäten und es würde eine gute Portion seiner Konzentration benötigen die Blase aufrecht zu halten.
Vorallem bei dem was er als nächstes vorhatte.
Er atmete aus war sich dem Sturm der Macht um sich bewusst, er gab seinem Zentrum Masse er sog den Sturm an und ins sich auf. In ihm wütete der Sturm weiter und in der Blase war nichts mehr.


Mit gepresster Stimme sprach er zu Gaya, jedes Wort einzeln, bedacht nicht die Kontrolle zu verlieren.

"Ha, garnicht so einfach, ehrlich gesagt probiere ich diese Kombinastion auch zum ersten mal." sein Kopf begann zu pochen.

"Stell dir deine Aura wie ein variablen Schiffsschild vor. Du bestimmst die Größe des Schilds und wie viel Energie hinein fließen soll. Ich habe diesen Schild auf den Raum ausgeweitet.
Von außen würde jemand der hier hinein fühlen würde nur zwei relativ gelangweilte Personen vorfinden. Das bedeutet du kannst manipulieren was von dir ausgestrahlt wird.
Im zweiten Schritt habe ich alle Empfindungen die auf die Blase einprasseln geblockt. Das bedeutet die Gefühle die auf dich einwirken können auch gedämpft oder sogar geblockt werden. Die zweite Methode benutze ich gern wenn ich mich auf eine Sache absolut konzentrieren muss und mir keine
Ablenkung erlauben darf. Je stiller der Ort desto bewusster empfindet man sein Gegenüber."


Er ließ jetzt seine eigene Aura wieder wachsen und mischte ihr Verzweiflung bei, verdrängte alle Freude und Zuversicht.
Die äußere Aura begann zu schwinden und der Jedi nahm sich einen Augenblick um die Situation wieder unter Kontrolle zu bekommen, er war an seinem Limit angekommen.


"Mit Konzentration kann man andere auch sehen und fühlen lassen was der Anwender möchte. Möchte ich meinem Gegenüber zu einem Angriff motivieren lasse ich meine Aura ängstlich erscheinen.
Sehe ich mich im Nachtteil oder möchte meine Mitstreiter motivieren, strahle ich Zuversicht aus. Selbstverständlich ist es deutlich einfacher nach einer frischen Dusche, im Schneidersitz, wenn man sich nicht bewegt."


Schweiß bildete sich in JKs Nacken und rann ihm den Rücken hinab


"Ich sehe schon das Duschen hätte ich mir auch schenken können. Zurück zum Thema, wenn du also im Kampf bist oder Gefühlsausbrüche hast pulsiert die Aura und ist schwer zu kontrollieren.
Sei dir deiner eigenen Gefühle bewusst und versuche diese in dich hinein zu ziehen, im gleichen Atemzug lass andere Gefühle entweichen. Der erste Schritt ist im Kopf, der zweite die Macht."


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Gaya hörte ihrem Meister und Mentor genau zu, es war wichtig dass Gaya ihre Fertigkeiten in dieser Technik verbesserte denn es konnte niemand sagen wie viel noch geschehen würde und wie weit diese Mission noch in die Tiefe gehen könnte. Es war wie vieles in Gaya‘s Leben, unberechenbar.

Das Lernsystem mit den Wellen, welches JK hier anwendete, erleichterte es der Togruta sich auf diese Art von Disziplin einzulassen. Es war für die Padawan nicht einfach sich vom natürlichen Fluss der Gefühle, und zwar nicht nur der eigenen sondern sehr wohl auch der von anderen Personen, abzukoppeln. Es war zwar keine Trennung der Macht im üblichen Sinne und es wurde ja mit Absicht vom Anwender herbeigeführt, aber es war nicht einfach. Noch schwieriger war es allerdings falsche Gefühle beizumengen.

Die Padawan fühlte das Spektrum mit dem sich der Kel‘Dor gerade auseinandersetzte. Von Gleichgültigkeit, bishin zu Verzweiflung. Diese schnelle Schwankung an enormen Gefühlen schaffte es auch bei Gaya ein Pochen im Kopf zu verursachen, und sie merkte wie JK die Situation wieder unter seine Kontrolle nahm. War sie etwa entglitten? Die Situation.

Gaya schmunzelte als er die Dusche ansprach, ja das hätten sie sich beide sparen können wenn sie gleich mindestens genauso stark schwitzen würde wie der Jedi-Ritter.
Gaya mochte sich zwar wünschen diese Übung zu meistern, allerdings drängte sie sich selbst nicht dazu. Sie wusste bisher was ihr möglich war und neue Situationen und Disziplin erweiterten nun einmal die bereits gebildeten Möglichkeiten, und um daraus das Beste zu holen durfte sie sich weder stressen lassen noch würde sie sich selbst stressen.

Sie nickte ihrem Meister zu um ihm zu signalisieren dass sie denkt die Übung verstanden zu haben.

Zuerst meiner eigenen Gefühle bewusst werden - diese in mich ziehen, währenddessen andere Gefühle entweichen lassen, ich versuche es einmal

Gaya schloss ihre Augen, legte ihre Hände auf die Knie und senkte ihr Haupt. Sie versuchte die derzeitigen Gefühle, welche sich in und um ihr befanden zu lokalisieren, sich deren Ursprung annehmen und sie zu ertasten. Sie fühlte Freude, welche von den Nachrichten des Kel‘Dor‘s herbeigeführt wurde. Sie fühlte Besorgnis, welche mit der Situation und der Mission zusammenhängte, sie fühlte Ruhe, welche die Togruta in sich trug und welche ihr ein geerdetes Auftreten ermöglichte. Nun versuchte sie die Schiffschild-Übung. Sie dehnte ihre eigene Aura aus, sie dehnte sich weiter aus als die Togruta dies für möglich hielt, aber so weit wie es der Jedi-Ritter schaffte, schaffte sie es nicht. Dann konzentrierte sie sich genau auf diese drei starken Gefühle die sich hauptsächlich in diesem Raum befanden und die von ihr ausgingen. Sie sah diese Gefühle mit Farben, während Freude in einem hellem Grün wahrnehmbar war, hatte Besorgnis ein trübes Blau und die Ruhe war in weiß gekleidet. Sie stellte sich nun vor dass das „Schiffschild“ in Richtung dieser Gefühle stärker wurde. Wie ein Magnet der seinen Pol gefunden hatte, ziehte sie die Gefühle mit Ruhe und Gleichgewicht zu sich und nahm diese auf, und währendessen versuchte sie wie ihr Mentor Gleichgültigkeit freizusetzen. Es war sichtlich schwerer ein Gefühl „erstehen“ zu lassen das im Moment nicht da war oder wozu im Moment kein Anlass bestand es zu fühlen.

Währenddessen bildeten sich auch bei der Togruta Schweißperlen auf der Stirn, und wie auch bei dem Kel‘Dor ergoss sich eine Schweißspur den Nacken hinunter. Davon ließ sich die Padawan allerdings nicht beeinflussen, sie war in diese Übung vertieft und es dauerte seine Zeit bis sie es schaffte das Gefühl der Gleichgültigkeit von ihrer Mitte bis zum Rand der Aura wandern zu lassen, dann erinnerte sie sich an die Worte von JK, der zweite Schritt lag in der Macht.
Als sie sich dies wieder in ihre Gedanken geholt hatte schien es als ob sie etwas gefunden hatte was sie lange gesucht hatte, aber das war nur der Mimik anzukennen, ihre Gefühle hatte sie unter Kontrolle.
Nun also vertraute sie auf die Macht und nach kürzerer Zeit ging es wie von selbst und innerhalb der Aura war ein trübes Grau wahrzunehmen, es war Gleichgültigkeit.

Gaya ließ dieses Gefühl im Raum stehen, pfeifte allerdings ihre Aura wieder zu sich. Sie ließ sich damit Zeit, machte nichts überstürzt. Sie wollte sich ganz auf die Situation einlassen und das Beenden vorsichtig anstellen.

Sie öffnete ihre Augen, und sah den Kel‘Dor an, musste dabei schmunzeln.

„Ihr hattet Recht, das duschen hätten wir uns sparen können.“

Da sie ein lockeres Nachtkleid trug klebte ihr dieses zum Glück nicht am Rücken allerdings standen ihr Schweißperlen auf der Stirn und am Dekolleté, sie wartete was ihr JK nun sagen würde und war ganz zufrieden mit ihrer erbrachten Leistung, aber nicht übermütig. Wie lange hat sie eigentlich gebraucht? Gaya möchte nicht auf eine Uhr schauen…JK würde es ihr schon sagen.

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[Bastion | Bonetown | Vor dem "Bastion Beast"] Saphenus, Darth Angelus

Kaum merklich und nur für den aufmerksamen Beobachter zu sehen geisterte den Bruchteil einer Sekunde ein äußerst ungehaltener Ausdruck über Saphenus‘ Gesicht, als der fremde Sith Felina inmitten des Abschieds stoppte und sich nach ihr erkundigte. Er ließ die kurze, kaum so bezeichnenswerte Konversation geschehen und sah der Cathar kurz hinterher, bevor er seine Aufmerksamkeit dem Menschen vor ihm zuwandte. Dieser stellte sich als Darth Angelus vor und wie auch Saphenus verzichtete er nicht darauf, Titel und Ruhmestaten in seine Vorstellung mit einzuflechten. Ein Krieger also, offenkundig auf der Suche nach einer Möglichkeit, in den Reihen der Sith aufzusteigen, stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Damit konnte Saphenus leben. Kal Fraan hingegen ließ in den hintersten Weiten seines Gedächtnis‘ ein klitzekleines Glöckchen klingeln, doch bewusst zuordnen konnte er den Namen nicht. Schlächter hingegen klang gut, also nahm er mit einem imaginären Schulterzucken hin. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren schlug der Sith vor, das Treffen woanders hin zu verlegen und angesichts des immer stärkenden Regens, der Blitze und des Donners, der über sie hinweggrollte, stimmte Saphenus dem zu.

Saphenus verlor sich einen kurzen Augenblick in der Macht und als er keine drohende Gefahr spürte, stieg er unumwunden in den luxuriösen Gleiter ein. Das Leder der engen, sportlichen Sessel wurde sofort nass, als sich Saphenus darauf niederließ. Das Gefährt schien geradezu begierig darauf zu sein, sich zu bewegen, so fordernd und dröhnend heulten die Motoren auf. Völlig entspannt ließ sich Saphenus nach hinten sinken. Er zeigte sich vom Fahrstil des anderen Sith nicht beeindruckt. „Die Cathar gehört mir.“, sagte Saphenus sehr bestimmt und warf Angelus einen Seitenblick zu. „Ich denke nicht, dass sie den Auftrag, den ich ihr gegeben habe, überleben wird. Schmiede also keine Pläne sie betreffend.“ Es war keine Mahnung oder gar Drohung, vielmehr klang es wie eine simple, nüchterne Feststellung wie als warne er ihn davor, dass es regnen könne und er eine Jacke nicht vergessen sollte.


Wenig später steuerte Angelus den Gleiter vor einen weiteren Club, der mit leuchtenden Lettern als „Stardust“ angekündigt wurde. Bonetown versprühte auch hier seinen betonklotzigen, heruntergekommen Charme. Angelus steuerte zielstrebig auf den Club zu und Saphenus folgte ihm. Seine Neugierde war geweckt. Das Stardust schien verzweifelt den Eindruck einer gehobenen Klasse oder gar Elite vermitteln zu wollen, doch inmitten des verkommenen Bonetown scheiterte der Versuch, zumindest in Saphenus‘ Wahrnehmung, kläglich. Leidenschaftlos beobachtete Saphenus, wie die beiden Türsteher einen bulligen Hünen hinzuholten, der nach außen wirkte, als verhalte sich sein Hirnvolumen entgegengesetzt zu dem Volumen seiner Muskeln. Saphenus musste zugeben, dass er sich durch den prüfenden und abschätzenden Blick dieser niederen Kreatur provoziert fühlte, doch er ließ es geschehen. Offensichtlich bestanden Angelus und er seine Prüfung, denn sie durften eintreten.

Im Inneren offenbarte sich eine Lobby, die dann deutlich im Kontrast zu dem stand, was Bonetown vermittelte. Hier schaffte man es tatsächlich, sich um Hochglanz bemüht eine gewisse Klasse zu eigen zu machen. Sofort fühlte sich der Zabrak and en Bankettsaal des gestrigen Abends erinnert und die Aversion, die er schon da empfunden hatte, machte sich wieder bemerkbar. Angelus schien zu wissen, wohin sie der Weg führte. Nach einem kurzen Gespräch mit der Dame hinter der Bar durchquerten sie einen Geheimgang, der nach unten führte. Dort zeigte sich ein Etablissement, das den Charakter der Lobby fortführte und deutlich machte, dass man hier ganz und gar nicht den Durchschnitt Bonetowns repräsentierte, sondern vielmehr eine Zuflucht vor den wachsamen Augen Bastion Centers gesucht hatte, um allerlei Lastern nachgehen zu können. Das Stardust schien das Gegenteil des Bastion Beast zu sein, doch der Zabrak wusste sofort, welchen Club er lieber aufsuchen würde, sollte es ihn denn überhaupt zu einem hinziehen. Hier spürte er sofort wieder die Arroganz derer, die sich für wichtig hielten und doch völlig bedeutungslos waren.

Angelus und er ließen sich an einem Tisch mit Blick auf die Tanzfläche nieder, die mehr als nur einem Zweck zu dienen schien. Für Saphenus spielte es keine Rolle. Eine Kellnerin stellte zwei Gläser auf ihrem Tisch ab und goss großzügig aus einer Flasche Spirit ein. Saphenus nahm sein Glas und prostete Angelus wie zuvor Felina zu, ohne selbst einen Schluck zu nehmen.


Angelus ergriff als erster das Wort.
„Was ich über Bonetown weiß?“, antwortete er und lehnte sich entspannt zurück. „Nicht das geringste. Ich stamme nicht von Bastion und bisher hatte ich nicht die Zeit, die Umgebung Bastion Centers zu erkunden. Mein Augenmerk richtete sich erst kürzlich hierhin, mehr einer Eingebung folgend. Ich habe jemanden für eine gewisse Dienstleistung gesucht und denjenigen habe ich, wie Ihr gemerkt habt, gefunden. Wärt Ihr mir nicht begegnet, wäre ich jetzt bereits auf dem Rückweg nach Korriban.“ Er zuckte mit den Schultern. „Das Bastion Beast hatte schon Charme, findet Ihr nicht auch? Roh, chaotisch, grausam und direkt…so wie das Leben, möchte man meinen. Hier…“, Saphenus machte eine Handbewegung als schließe er das gesamte Stardust mit ein, „kommt mir alles vor wie eine Fassade, wie ein schöner Schein, der heller ist als das, was sich dahinter befindet. Aber ich nehme an, dass Ihr mich hierher geführt habt, weil Ihr einen Grund dafür habt und nicht, weil Ihr mich mit einem pseudoluxuriösen Etablissement beeindrucken wollt. Ihr wirkt wie jemand, der eine Agenda verfolgt und das Ziel einer solchen Agenda ist gemeinhin der Aufstieg in unserem Orden. Auf dem Weg dahin gilt es in der Regel, sich einiger Widersacher zu entledigen.“ Saphenus ließ den Dring in seiner Hand kreisen, nahm jedoch weiter keinen Schluck davon zu sich. „Die Frage ist nur: wie viel von Eurer Agenda seid Ihr bereit mir offenzulegen oder anders gesagt: was ist der Preis dafür und was habe ich davon?“ Er grinste breit. „Sollte ich völlig falsch liegen, dann hoffe ich zumindest auf eine angenehme Unterhaltung, bevor ich zum Tempel zurückkehre. Dabei fällt mir ein…“ Spielerisch legte er die Stirn in nachdenkliche Falten. „Ich habe dem Jünger, der mich gefahren hat, befohlen, in der Nähe des Bastion Beast auf meine Rückkehr zu warten. Ihm schien es Angst zu machen, sich dort aufzuhalten. Was meint Ihr, wie lange wird er meinen Befehl befolgen, wie lange wird er auf mich warten, bevor er in den Tempel zurückkehrt, hoffend, mir nie über den Weg zu laufen?“ Saphenus gluckste vor Heiterkeit. Seine Laune war ausgesprochen gut.


[Bastion | Bonetown | Im "Stardust"] Saphenus, Darth Angelus
 
[Bastion-System | Bastion | Tempel der Sith | Domäne der Oberen | Domizil von Janus | Janus, Brianna, Kira

Es war eine verbreitete Vorstellung, dass Zorn heiß war und wie ein gewaltiges Feuer loderte, hell und unkontrolliert, dass Zorn brüllte wie ein riesiges Raubtier, dass Zorn den Verstand vernebelte und Lebewesen zu Taten trieb, die sie unter anderen Umständen niemals begangen hätten und die sie bitter bereuten, sobald sich der rote Schleier nicht mehr vor ihre Augen legte. Und diese Vorstellung war keineswegs falsch. Sie traf auf viele Lebewesen zu, auch auf viele Sith. Janus jedoch war anders. Sein Zorn war kalt wie Eis, leise wie eine Schlange, die sich im Unterholz verbarg, und unter seinem Einfluss tat der Dunkle Lords nichts, was er nicht auch sonst tun würde. Seinem Empfinden nach war es armselig, die Kontrolle zu verlieren und Wut und Hass als Entschuldigungen und Ausflüchte vorzuschieben, weil man sich der eigenen Taten schämte oder zumindest so tun wollte, als ob dem so wäre. Es gab nichts, das Janus bereute, nichts, was ihn mit Reue oder Bedauern erfühlte, jedenfalls nicht auf die Art und Weise, wie es üblich war. Wo ein anderes Lebewesen mit vor Schreck geweiteten Augen auf blutverschmierte Hände und deren Werk starrte und bittere Tränen vergoss, empfand der Graf es als bedauerlich, dass er nun Zeit und Energie darin investieren musste, das Blut abzuwaschen, um wieder präsentabel zu sein. In der Regel kam noch eine gewisse Antipathie gegenüber dem Opfer hinzu – warum hatte es sich auch so provokativ und dumm verhalten und ihn somit zu so drastischen Mitteln zwingen müssen? Es konnte doch alles so viel einfacher sein, wenn die Leute einfach taten, was er von ihnen verlangte – in der Regel hatten sie dadurch sogar viel zu gewinnen. Schlussendlich war er doch ohnehin das einzige Lebewesen in dieser Galaxis, das wirklich von Bedeutung war, dessen Existenz mehr war als bloßes Mittel zum Zweck.

Umso unerfreulicher war es, dass sich sein neuestes und wertvollstes Werkzeug in Form von Brianna als so unzuverlässig erwiesen hatte. Immerhin war sie weise genug, um keine Diskussion anzufangen, stattdessen hatte sich die Echani gehorsam zurückgezogen, dem Urteil ihres Meisters nun in ihrem Quartier harrend. Janus würdigte ihren Abgang keines Blickes, sich zu vergewissern, dass sie seinen Befehlen nachkam, war unter seiner Würde und hätte schwach gewirkt. Damit blieb vorerst nur noch Kira übrig, die seine Missbilligung zu spüren bekam, alle Diener und Handlanger hatten angemessen eilig das Weite gesucht, nachdem sie die Worte ihres Herrn vernommen hatten. Dieser beäugte lediglich kurz die tiefen Abdrücke, die Briannas Angriff auf seine ehemalige Meisterin in einer der Wände hinterlassen hatte. Es war wohl ein kleines Wunder, dass die dunkelhaarige Sith noch stand, ein Zeichen ihrer Zähigkeit und der schieren Kraft der Echani. Eine genuine Auseinandersetzung zwischen ihnen hatte das Potential, ungeheuer destruktiv zu sein, Janus war nicht geneigt, Wetten auf das Ausmaß der Kollateralschäden abzuschließen, die so ein Kampf verursachen würde. Aber nicht hier. Nicht in seinem Reich, seiner Domäne. Und ganz gewiss nicht ohne seinen ausdrücklichen Befehl. Falls Kira sterben sollte, dann durch seinen Willen, vielleicht auch durch seine Hände. Weil es seinen Plänen diente. Weil es ihn amüsierte. Nicht, weil seine Schülerin sich nicht beherrschen konnte und seine ehemalige Meisterin glaubte, auch ihn mit kleinlichen Provokationen aus der Reserve locken zu können. Kira schien der festen Überzeugung zu sein, dass sie sich einiges herausnehmen konnte, und Janus fragte sich, woher genau dieses Selbstbewusstsein rührte. Mochte auch der Zorn in seinen grünen Augen funkeln, der Inquisitor versuchte dennoch, die Situation realistisch einzuschätzen. Wie mächtig war seine ehemalige Meisterin mittlerweile geworden? Konnte sie es mit ihm aufnehmen? Was waren ihre Stärken, was ihre Schwächen? Nüchtern begann Janus zu kalkulieren, abzuwägen. Konnte er die andere Sith bezwingen? Wahrscheinlich ja. Es würde ein harter Kampf werden, zerstörerisch und unerbittlich und knapper, als man vielleicht glauben mochte, doch der Graf war optimistisch, dass er schlussendlich als Sieger dastehen würde. Die viel wichtigere Frage war jedoch: Würde eine solche Auseinandersetzung seinen Plänen dienlich sein? Die Befriedigung, Kira auf den Knien zu sehen, war das eine, der Nutzen, den sie noch für ihn haben konnte, das andere. Und so beobachtete er. Wägte ab. Und entschied. Die Luft knisterte vor Anspannung und kalter, unnatürlicher Wind zerrte an den Roben der Sith, die Beleuchtung des Domizils flackerte, als sich Dunkelheit breit machte. Dort standen sie nun. Feuer und Eis, im Auge des Sturms. Ein Sturm, der danach schrie, entfesselt zu werden, wie ein Tier in einem Käfig tobte. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Als Kira schließlich das Wort ergriff und ihrer Enttäuschung über ihren ehemaligen Schüler Ausdruck verlieh, reagierte dieser mit einem humorlosen, kühlen Lächeln, seine Stimme glatt...und doch kroch zwischen den ruhigen Worten eine Bestie durch den Dschungel, die mit den Zähnen fletschte.


„Ihr werdet verstehen, dass ich diesem subjektiven Urteil genau jene Bedeutung beimesse, die es verdient hat.“


Janus verschränkte demonstrativ die Arme hinter dem Rücken, als Kira ihm näher kam und ihre Hand in Richtung ihres Lichtschwerts wanderte. Damit brachte sich der Graf augenscheinlich in eine weniger günstige Position, demonstrierte aber auch, dass er seiner Ansicht nach keinen Vorteil brauchte oder auch nur Chancengleichheit benötigte, um seine ehemalige Meisterin zu besiegen. Ein Lichtschwert war das eine, die Macht das andere – und er gebot über gewaltige Kräfte, für deren Einsatz er nicht einmal zwingend seine Hände benötigte. Für den Moment jedoch war Janus bereit, sich erst einmal anzuhören, was Kira ihm zu sagen hatte. Es stellte sich heraus, dass seine ehemalige Meisterin tatsächlich einiges mitzuteilen hatte, eindringlich appellierte die dunkelhaarige Menschenfrau an ihn, ihren Worten Gehör zu schenken und sie als Verbündete zu sehen, die ihn vor einem gefährlichen Verrat zu warnen versuchte. Janus konzentrierte sich darauf, keine Miene zu verziehen, sein Gesicht glich einer Maske aus Stein, und auch wenn Zorn und Unglauben ihn dem Grafen aufwallten, so gab er sich dennoch Mühe, diese Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Als er seine Machtsinne ausstreckte und auf Mimik und Geste achtete, hatte er nicht den Eindruck, dass Kira ihn anlog. Gewiss, sie verfolgte primär ihre eigenen Interessen und ihre Abneigung gegenüber Brianna war mehr als deutlich, aber sie führte einige Argumente ins Feld, die nicht von der Hand zu weisen waren. Das seltsame Verhalten der Echani auf den Feierlichkeiten, ihr außergewöhnlich starkes Interesse an dem, was Eowyn zugestoßen war, ihre Wut, als sie von der Verlegung der Jedi erfahren hatte. Dafür mochte es gewiss auch harmlose, simple Erklärungen geben, aber Janus hatte seine Stellung nicht erreicht, indem er leichtsinnig gewesen war. Brianna mochte sich vom Rat ungerecht behandelt gefühlt haben, sie war stolz, eigensinnig und temperamentvoll und empfand ihn als attraktiv und mächtig, doch war dies tatsächlich Grund genug, all ihre Überzeugungen über Bord zu werfen, ihre Freunde zu verraten und sich de facto seinem Willen zu unterwerfen? Janus achtete darauf, seine Überlegungen für sich zu behalten, einzig die Tatsache, dass er keine Anstalten gemacht hatte, seine Waffe zu ziehen oder Kira verstummen zu lassen deutete darauf hin, dass er ihre Worte zumindest ernst nahm. Seine ehemalige Meisterin fuhr fort, sprach energisch davon, dass seine Gefühle für die ehemalige Jedi ihn blendeten, sein Urteilsvermögen trübten, sie warnte davor, sich von Brianna täuschen und blamieren zu lassen, und bot ihre Hilfe an, diesen Fehler, wie sie es nannte, zu bereinigen. Seine Gefühle seien seine Schwäche, und sie hätte ihn gelehrt, nicht zu lieben...

Janus hielt einen Moment inne, legte den Kopf schief und musterte seine frühere Meisterin nachdenklich, bevor er einen Schritt auf sie zumachte und ihr so nahe kam, dass selbst ein Flüstern genügte, damit sie seine Worte deutlich verstehen konnte. Der Graf klang versonnen, beinah ein wenig abwesend, aber das änderte nichts an der Überzeugung, mit der er schließlich antwortete, ohne einen Hauch von Furcht oder Unsicherheit.


„So lange habt Ihr mich ausgebildet und so viele Hürden haben wir gemeinsam überwunden...und doch kennt Ihr mich nicht. Würdet Ihr es tun, hättet Ihr Euch darauf beschränkt, mir den Anlass für Euren Verdacht zu nennen und darauf zu vertrauen, dass ich zu den selben Schlussfolgerungen komme wie Ihr. Stattdessen wähnt Ihr mich von Gefühlen übermannt und von Liebe geblendet. Nein. Nein, Ihr kennt mich wirklich nicht. Tätet Ihr es, dann wüsstet Ihr...“


Der schlanke, hochgewachsene Inquisitor beugte sich nach vorne, als er seinen Mund in die Nähe von Kiras Ohr bewegte und ihr eine Hand auf die Schulter legte. Was Janus zu sagen hatte, war nur für sie bestimmt, ein seltenes Geschenk, ein Blick hinter die Maske, die Janus Sturn hieß. Denn als er sprach, tat er etwas, was er so gut wie nie tat: Er ließ die Barrieren fallen, die er gegenüber der Außenwelt aufrecht erhielt. Die Täuschungen, die trivialen Höflichkeiten, die aalglatten Versicherungen, das charmante Lächeln, all das, was den Eindruck vermittelte, dass er andere Lebewesen als etwas anderes betrachtete als abstrakte Objekte. Was Kira zu sehen und zu spüren bekam, war der wahre Janus Sturn. Das Monster, das hinter all dem lauerte, die Gitterstäbe seines Käfigs bloße Illusionen, um die Beute in trügerischer Sicherheit zu wiegen. Es war kalt an dem Ort, den das Monster sein Zuhause nannte, kalt und dunkel. Hier gab es kein Licht. Keinen Platz für Mitgefühl, für Reue, für Liebe – ja, selbst die bloße Möglichkeit, dass es so etwas existieren konnte, schien an diesem Ort ausgeschlossen. Hier gab es nur Hunger. Hunger nach Macht, nach Einfluss, nach Kontrolle, ein unersättlicher, unstillbarer Hunger, dessen Appetit nur dann zurückgehalten wurde, wenn es langfristig opportun erschien. Denn ja, es gab Intelligenz an diesem Ort. Weisheit. Selbstbeherrschung. Das Wissen, dass es hilfreich war, pragmatisch zu denken und zu handeln. Nicht aus moralischen Erwägungen. Nicht aus Rücksicht auf andere. Sondern weil es nützlich war. Nützlich. Janus zitterte leicht, als er es genoss, das Biest an die Oberfläche zu lassen, seine Lippen formten ein entzücktes Lächeln. Es war anstrengend, das Monster zu verbergen. Es nur dann zum Spielen heraus zu lassen, wenn seine Opfer ohne Bedeutung waren, ihr Tod nichts, was irgendjemanden störte oder die Pläne des Grafen behindern ließ. Janus weidete sich noch einige Augenblicke an dieser Freude, dann verbarg er das Biest wieder. Schickte es zurück in den Käfig, den es selbst gewählt hatte.


„...dass ich nicht von etwas geblendet werden kann, dass ich nicht besitze. Mich gelehrt, nicht zu lieben? Nein, dieser Verdienst ist nicht der Eure, meine alte Meisterin. Jetzt kennt Ihr mich. Und fragt Euch nun selbst, ob ich jemand bin, der sich von Gefühlen irreführen lässt.“


Geduldig löste sich der Dunkle Lord ein wenig von seiner Gegenüber, wahrte aber eine intime, vertrauliche Nähe. Jetzt war er an der Reihe, etwas mitzuteilen, und rasch ging Janus seine Optionen durch. Noch immer hatte er die Möglichkeit, einen Kampf auszufechten. Er konnte Kira auch schlicht und ergreifend fort schicken und sich zu einem anderen Zeitpunkt um sie kümmern. Oder aber er nutzte die Gelegenheit, die sich ihm bot. Kira mochte kapriziös sein, aber ihre Stärke war nicht zu unterschätzen, und sie war klüger, als man auf den ersten Blick annahm. So jemand konnte ein nützliches Werkzeug sein, für ihn und natürlich auch für die Verschwörung der Krath. Janus legte die Fingerspitzen aneinander und senkte ein wenig den Kopf, bevor er fortfuhr.


„Nehmen wir einmal an, dass Ihr mit Eurem Verdacht recht habt. Dass Brianna nicht übergelaufen ist, sondern etwas im Schilde führt. Dann ist es naheliegend, dass dieses Vorhaben in der Tat mit Eowyn zusammenhängt. Eine Rätin, gefangen im Tempel der Sith und in meiner Nähe, und sie reagiert so emotional auf ihre Verlegung? Dies kann kein Zufall sein. Damit stellen sich zwei Fragen. Erstens, was genau es damit auf sich hat. Zweitens, und das ist tatsächlich die interessantere Frage. Welchen Vorteil können wir daraus ziehen? Oh, Ihr hört richtig. Wir. Ich bin durchaus an einer Zusammenarbeit interessiert. Gewiss, ich könnte dieses Rätsel ohne Schwierigkeiten auch alleine lösen, doch warum sollte ich auf eine wertvolle Ressource verzichten? Wir haben schon in der Vergangenheit große Erfolge gemeinsam errungen – mit unseren vereinten Kräften gibt es wenig, das uns aufhalten kann. Was mich zu einem anderen Punkt führt...“


Janus machte eine Kunstpause, um die Spannung zu steigern, und vergewisserte sich gründlich, dass sie tatsächlich ungestört waren. Was er zu sagen hatte, war Hochverrat, und dieser war nicht nur eine Frage des Datums, sondern vor allem des Erfolgs. Er glaubte nicht, dass Kira irgendeine Loyalität gegenüber Darth Allegious besaß, im Gegenteil. Aber der Imperator war nun mal der Imperator, und sich gegen ihn zu stellen erforderte eine gewisse Risikobereitschaft. Der Graf taxierte noch einmal demonstrativ seine Gegenüber, als würde er ihren Wert und ihren Mumm einschätzen.


„Euch wird nicht gefallen, was ich Euch zu sagen habe, aber die Wahrheit hat nun mal einen bitteren Geschmack: Ich habe Euch nicht zuletzt überflügelt, weil es mir gelungen ist, das Stigma des Bürgerkriegs und die Verachtung des Imperators hinter mir zu lassen. Ihr hingegen verkümmert weiter in Seinem Schatten, bleibt hinter Euren Möglichkeiten zurück. Hindernisse, die Ihr sonst überwinden würdet, türmen sich aufgrund Seines Zorns weiter vor Euch auf. Er vergibt nicht. Er vergisst nicht. Und solange Er auf dem Thron sitzt, werdet Ihr niemals über Eure gegenwärtige Stellung hinaus kommen – dafür wird Er sorgen. Ihr seid eine kluge Frau, also werdet Ihr das bereits erkannt haben. Ihr werdet Euch Gedanken darüber gemacht haben, wie Ihr das ändern könnt. Wie Ihr Rache für die Demütigungen nehmen könnt, die Euch angetan wurden. Und voller Frustration werdet Ihr erkannt haben, dass Euch die Mittel fehlen. Die Ressourcen. Der Einfluss. Die Verbündeten. Die schiere Macht, die nötig ist, um einen Gott zu töten. Was aber...wenn Ihr all dies haben könntet. Alles, was nötig ist, um Seinen Sturz und Euren Aufstieg zu ermöglichen.“


Langsam hob der blasse Fastmensch seinen Kopf und seine grünen Augen funkelten, als er Kira ansah, ein wissendes Lächeln auf den Lippen. Der Köder war ausgeworfen, die Saat gesät. Der Hass, die Verbitterung, der Wunsch nach Vergeltung, all dies war ein fruchtbarer Boden, wie geschaffen für die Krath. Janus hatte die Gelegenheit genutzt. Sollte seine ehemaligen Meisterin dies auch tun, so würde er davon profitieren. Und sollte sie es nicht tun, so hatte er den perfekten Grund, um zu versuchen, sie hier und jetzt zu töten. So oder so, er würde gewinnen. Das war das Geheimnis seines Erfolgs. Nur ein Narr versuchte, den einen, perfekten Weg zum Erfolg zu gehen. Der wahrhaft Weise hingegen sah alle Wege, die ihn seinem Ziel näher brachten...


[Bastion-System | Bastion | Tempel der Sith | Domäne der Oberen | Domizil von Janus | Janus, Brianna, Kira
 
.:Bastion – in Jandos Apartment – Jando und Pico (JK) und Dr. Manaati Li`im (Gaya):.

Sie war wirklich soweit...
dachte der Jedi-Ritter als er seine Padawan dabei beobachte umzusetzen was er ihr erklärt hatte.
Die Hingabe mit der Gaya neue Aufgaben verschlang beeindruckte ihn immer aufs neue.
Ihre Aura begann zu flackern und langsam zu schrumpfen bis nur noch Überreste durch den Raum waberten.
JK beobachtete die Bildung der einzelnen Schweißperlen, die Togruta schien sich wahrlich anzustrengen.
Dennoch blieb ihre Miene starr und ihre Augen geschlossen.
Die ganze Situation wirkte aphrodisierend auf ihn. JK musste aufpassen seine Glücksgefühle nicht durch die Barriere sickern zu lassen.
Er rief eine Briese mithilfe der Macht herbei um den beiden frische Luft zuzufächern, lange würde er die äußere Blase nicht mehr aufrecht halten können.
Teil Eins hatte Gaya mit Bravour gemeistert, jetzt kam Teil Zwei hinzu.
Langsam aber sicher manifestierte sich eine weitere Aura der Gleichgültikeit und floss in seinen "Schild" mit ein.
Kurz darauf zog sie ihre Aura wieder an sich und auch JK war absolut erschöpft.
Er zog die äußere Blase wieder zu sich und löste die Blockade.
Emotionen regneten durch die Wände, man merkte das Nachtleben boomte.
Die Togruta stimmte ihm bezüglich der Duschsituation zu und JK bemerkte das ihr Oberkörper durch die kleinen Schweißperlen zu glitzern schien.


"Das war stark! Mit der Routine wird es nahezu eine passive Fertigkeit. Die Jedi-Schatten können sich sowohl von der Aura als auch von der physischen Ebene verstecken, sie sind Meister der verdeckten Operationen."

Er legte den Kopf schief

"Ich bin stolz auf dich!"

grinste er.

"Und als Belohnung überlasse ich dir die Dusche zu erst!"


lachte er und zog die Frau auf die Beine


Er stand auf und hing seine verschwitzen Klamotten neben Gayas auf den Balkon und hüllte sein nacktes sich in eine Robe. Sein Herz schien zu rasen.
Es war eine unruhige Nacht und JK fühlte das es nicht an den Partygängern lag. Irgendwas lag in der Luft, die Ruhe vor dem Sturm.
Als würde man den Waldbrand schon riechen aber seine Ausläufer haben einen noch nicht erreicht. Irgendwas würde passieren, bald...


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- Bastion - Rande von Bastion Center - Haylem House - Pavillion im Park - Agustin, Saphenus

Mit dem Ansatz eines kalten Lächelns erwiderte der Bastioner den Blick von Saphenus und nickte diesem zufrieden zu, fast schon so als hätte es sich bei dem Governor von Korriban um seinen Schützling gehandelt, der ihn in diesen Momenten sehr stolz machte. Der Zabrak war ein ungemein wertvoller Verbündeter und ihr Pakt besaß das Potential, Agustin die Tore dorthin zu öffnen, wo auch immer es ihn und seine Ambitionen hinzog. Er verband die besten Vorzüge aus zwei Welten: zum einen als mächtiges Mitglied im Orden der Sith, zum anderen als talentierter Verwalter, dem Agustin mit seinen abschließenden Worten einen tiefgehenden Einblick in sein Repertoire gewährte, das im Grunde die wackeligen Pfeiler seiner persönlichen Macht darstellte. Nicht einmal Aren hatte Agustin bisher verraten, dass der Krieg auf Dubrillion schon vor Jahren zu einem Großteil von ihm bewusst herbeigeführt worden war, um im aus diesem resultierenden Chaos seine eigene Machtposition auszuweiten und zu festigen. "Willst Du Frieden? Dann zieh in den Krieg." Lauteten also so sinngemäß die finalen herausfordernden Worte des Schlächters von Dubrillion, die offenbar den Glauben in Saphenus wiedererweckten. Dann verschwand der Sith nach einschwörenden abschließenden Worten in der verregneten Kulisse des Parks ohne weitere große Worte zu verlieren, was dem gefühlskalten Verwalter ohnehin recht war. Für eine Weile sah er dem Zabrak noch in stolzer Haltung verharrend hinterher, ehe er sich selbst auf den Weg zurück ins Haylem House machte. Etwas mühevoll hielt er den schwarzen Regenschirm in den Sturmböen aufrecht und überbrückte die letzten Meter vor dem Eingang im flotten Laufschritt, was ihn daran erinnerte, sich dringend wieder sportlich betätigen zu müssen, um dem Altern entgegenzuwirken. Im Inneren führte ihn sein Weg zunächst zurück auf sein Zimmer, wo er sich umzog und die nasse Wäsche ablegte. Über einer gewöhnlichen schwarzen Anzughose zog sich der Bastioner einen dunkelgrauen und exquisiten Pullover mit Rollkragen über, um sich nicht auf der Zielgeraden noch eine Erkältung einzufangen, die ihn etwas einbremsen würde. Dazu kam ein silberner Chronograph, bei dem Kenner erkannten, das es sich um ein ausgesprochen teures Stück handelte. Agustin hatte damit eine der ersten Zahlungen gewaschen, die von den anfänglichen Geschäften mit dem Huttenkartell in seine damals vollkommen ausgebrannten Taschen flossen, als die ersten metrischen Tonnen huttischer Ware damals Dubrillion erreichten. Nur allzu gut konnte sich der aus Bonetown stammende Verwalter zudem des Gefühls der ersten paar hunderttausend Credits entsinnen, jedoch ebenso daraus resultierende Probleme, über die man sich im Vorfeld kaum Gedanken machte: wie gab man etwa große Summen Schwarzgeld aus, ohne ins Visier der Behörden zu gelangen? Seine Wahl fiel damals auf Güter wie den besagten Chronographen, besondere Antiquitäten und anderweitigen Kram, von dem er im Laufe der Jahre einiges veräußerte, jedoch auch vieles behielt, wie etwa die elegante Uhr als ein Andenken und prächtiges Schmuckstück.

Mit dem Gedanken, das ihn dieses Zeitstück seit seinem Aufstieg in der Nahrungskette vor knapp 20 Jahren begleitete und er es an diesem Tag zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder trug, lächelte der Verwalter schmal und richtete sich die inzwischen wieder trockenen Haare vor dem massiven Spiegel, ehe er sich auf den Weg zum hier residierenden
Hausherren machte. Agustin wandte sich an einen Bediensteten, der ihn augenblicklich in einen der Flügel des riesigen Anwesens geleitete und an der Tür klopfte. Durch die massive Holztür trat Agustin also ins Innere und erblickte seinen Verbündeten, der in dem mit einer netten Auswahl an edlem Holzmobiliar ausgestatteten Arbeitszimmer mit bestem Blick auf die Parkanlage hinter dem Schreibtisch saß und seinen Blick erhob.

Sofort erkundigte er sich danach, ob der Morgen denn nach seiner Zufriedenheit verlief und bot Agustin an, sich zu setzen, was dieser natürlich annahm. Im bequemen Polster sitzend, faltete er seine Hände und nickte schmal lächelnd, um zunächst zu danken:

"Saphenus' Anliegen war in der Tat dringlich."

Kurz pausierte er, um die Aufmerksamkeit von Aren sicherheitshalber noch einmal voll und ganz auf das Thema und weg von seinen bisherigen Arbeiten zu lenken.

"Ich bin mir noch nicht allzu sicher, ob es für unsere Sache von allzu großer Relevanz ist. Das Potential dazu besitzt es jedenfalls, aber noch befindet sich alles unter seiner Kontrolle. Ich überlasse die Entscheidung Dir, Aren: Entweder berichte ich Dir die Einzelheiten auf die Gefahr hin, uns beide von den anstehenden Dringlichkeiten mental abzulenken, oder wir schieben diese Angelegenheit auf ein andermal auf. Beide Optionen haben ihr jeweiliges Für und Wider. Zum einen würde mich Dein Standpunkt diesbezüglich brennend interessieren. Zum anderen sehe ich darin wie eben erwähnt eine potentielle Distraktion für die kommenden entscheidenden und stürmischen Tage und Wochen."

Das Interesse darüber, wie sein Partner und inzwischen auch guter Freund sich entscheiden würde, wuchs in diesen Sekunden stark an. Agustin konnte es beim besten Willen nicht einschätzen, zumal er nicht einmal wusste, wie er selbst entscheiden würde.

- Bastion - Rande von Bastion Center - Haylem House - Arbeitszimmer - Agustin, Aren

 
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Für die Togruta war es im Moment noch undenkbar diese Fähigkeit ganz passiv und nebenbei auszuführen, aber es würde wohl so werden wie ihr Meister es sagte: Mit Routine und Übung war es möglich und Gaya war gewillt dies mit Zeit auch zu schaffen.

Gaya musste lächeln, er war stolz auf sie und das bedeutete Gaya sehr viel. Sie wusste längere Zeit nicht wie JK tatsächlich dachte oder was er für eine Meinung über die Fortschritte seiner Padawan hatte, aber unter diesen Umständen war es nicht nur ein Lob. Es war aufbauend und stärkte Gayas Vertrauen in sich selbst.


Etwas was niemand je stärken musste war bislang das Vertrauen in die Macht welches bei der Togruta unerschütterlich war. Sie genoss die Vertrautheit die ihr die Macht als ständiger Begleiter gab, und sie konnte sich auf diese in jeder Situation verlassen. Ihr Fluss war ungebrochen, beinahe erstaunlich wenn sie sich in den Vergleich zu Mitpadawanen stellte welche ihre Verbindung zur Macht und zu den Jedi immer wieder in Frage stellten. Tat sie es vielleicht zu wenig? Oder war sie einfach im Einklang mit sich? Gaya wusste es nicht und im Moment wollte sie sich damit auch nicht beschäftigen.


Die Togruta nahm die Hilfe des Ritters an und erhob sich elegant und eigentlich ohne Mühe. Sie sah dem Kel’Dor ins Gesicht. Gaya musste lachen als der Kel‘Dor ihr als Belohnung das duschen als erstes überließ und zwinkerte ihm zu.


„Sehr großzügig von Euch mich alleine und als erstes duschen zu lassen“



Es war ein humorvoller und piekender Unterton zu vernehmen - natürlich völlig beabsichtigt. Sie tat es dem Kel‘Dor gleich und entledigte sich ihrer nun angeschwitzten Kleidung und warf sich das Handtuch, welches sie zuvor bereits benutzt hatte und zum trocknen ebenso auf den Balkon gehangen hat. Sie wickelte es in typischer Strandtuchmanier um und wanderte dann in Richtung der sanitären Räumlichkeiten.


„Also, bis gleich Meister“


sie winkte noch leicht nach hinten und verschwand dann. Gaya konnte nicht leugnen dass sie einen kleinen Blick riskiert hatte als sich ihr Meister ebenso seiner Kleidung entledigte. Es erinnerte sie an jemanden den sie einst auf Coruscant traf…und der ebenso ein Kel‘Dor war. Sie wusste sie bräuchte diese erneute Dusche dringender als gedacht…wer weiß wie lange es danach dauern könnte bis sie die nächste Dusche betreten konnte. Oder ob sie je wieder den anderen Kel‘Dor treffen würde…ob sie jemals die Erfahrung von körperlicher Liebe erfahren würde…Gaya ging viel durch den Kopf…aber sie durfte den Gedanken nicht die Oberhand lassen. Sie konzentrierte sich auf die Dusche welche beinahe kalt war und fühlte sich nach eben dieser gleich viel frischer. Stieg aus der Kabine und trocknete ihr Haut ab, wickelte sich einen von noch insgesamt zwei übrig gebliebenen Nachtmänteln um und zusammen, und maschierte dann gelassen wieder in Richtung des Hauptraumes.


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Gaya ergriff seine Hand und ließ sich aufhelfen. Nicht das sie jedweder Hilfe benötigt hätte.
Ihre Bewegungen ähnelten hauchdünner Seide als sie sich aufrichtete und dem Ritter direkt ins Gesicht sah.
Irgendwas war anders. Die Kopfschmerzen der Anstrengung wichen nun einem Gefühl das er sonst nur kannte wenn er zu viel
Alkohol getrunken hatte. Der Übergang zwischen der leichten benommenheit und der schwere des Rauschs.
Diese Situation wurde definitiv nicht besser nachdem Gaya ihm zuzwinkerte und mit ihrer Stimme spielte.


Sehr großzügig von Euch mich alleine und als erstes duschen zu lassen.


"Ehm..."

Was passierte grade. Die Togruta lief an dem total verdutzten Kel'Dor vorbei und hing ihre Klamotten zum Lüften auf bevor sie ihren
athletischen Körper in ein großes Handtuch wickelte.
Er, Jedi-Ritter, dem Tod mehr als einmal entronnen, nie um ein Wortgefecht verlegen, sah grade verdammt dämlich aus.
Gaya lief an ihm vorbei und sein JK wusste nicht worauf er seine Augen richten soll um die Situation nicht noch...
Noch was zu machen?! Es musste eine Form der versteckten Holokamera sein, er verstand die Welt nicht mehr.

Grazil lief die Frau an ihm vorbei und hauchte noch ein:


Also, bis gleich Meister

hinterher. Bis gleich? Bis gleich wann? Sicherlich bis gleich sie mit dem Duschen fertig war.
Flirtete die Togruta mit ihm? Das musste flirten sein, oder?
Pico pfiff der Jedi hinterher und in dem Moment wo JK ihm ein schnippser mit der Macht verpassen wollte sah er Gaya nur noch mit einem Hüftwackeln im Bad verschwinden, ihre schlanke langfingrige Hand zum Abschied erhoben.


"Was passiert gerade?!"

Pico eine schelmische Tonleiter von sich gebend warf auf dem Bildschirm aus: Da sagt man ihr Lebenden seid uns im Denken Überlegen...

"Geh dich aufladen du Kurzschlussmagnet!"

fauchte er und warf dem Droiden ein Kissen von der Couch entgegen. Dieser wich elegant mit einem Schlenker aus und simulierte eindeutig einen Hüftschwung als es sich selbstgefällig zur Ladestation begab.

JK stand vor der Tür, unsicher was zu tun war.
Sollte er jetzt folgen oder nicht, sollte er warten oder nicht?


"Bei den endlosen Wüstenlöchern von Tatooine"


fluchte er, seine Hand hob sich um an die Tür zu klopfen.
In Zeitlupe flogen seine Knöchel in Richtung der Tür und kurz bevor er sie berührte öffnete sie sich...


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Die Togruta öffnete die Türe welche die beiden Zimmer noch voneinander trennte. Dabei merkte die Togruta jedoch noch bevor sie die Türe berührt hatte dass sich der Kel'Dor vor eben dieser befand. Wollte er etwa der Padawan beim duschen Gesellschaft leisten? Sie haderte einen kurzen Moment ob sie nun die Türe aufmachen sollte oder nicht...und sie entschied sich dazu die Türe zu öffnen.
Sie schaute ihrem Meister ins Gesicht, musterte seine Mimik - zumindest den Teil der Mimik der lesbar war.
Die Togruta fühlte etwas an dem Kel'Dor, etwas das sie erst einmal bei jemanden gefühlt hatte und dieser Jemand war ebenso ein Kel'Dor wie es ihr Meister war.

Nun stand die Schülerin also vor ihrem Meister, wusste nicht recht ob sie nach vor oder zurücktreten sollte, ob sie still sein oder reden sollte...sie war nicht nervös aber ihr Herz pochte wie wild..hatte sie ihrem Meister unabsichtlich gewisse Signale gesendet? War sie gerade davon überzeugt dass ihr das egal ist und dass sie eine Anziehung in seine Richtung verspürte? Ja auf jeden Fall.
Sie hatte in der Dusche lange über Kath nachgedacht, die Gedanken kreisten förmlich in ihrem Kopf während der Dusche, denn sie verspürte zu ihm eine Anziehung die sie nie wieder irgendwo fühlte.
Es war...diese natürliche Verbindung zur Macht welche Kel'Dor nun einmal hatten und ausstrahlten war eventuell einer der Gründe warum sie so etwas ganz stark bei diesen beiden Individuen verspürte.

Sachte und sehr langsam, gleichzeitig so geschmeidig wie immer näherte sie sich dem Kel'Dor. Mit seinen knapp zwei Metern an Größe musste sie nach oben sehen als sie nahe vor ihm stand. Auch sein Herz musste pochen wie wild, etwas anderes konnte sie sich nicht vorstellen denn es ging ihr ja ebenso. Allerdings galt es zu erwähnen dass sich Gaya zeitlebens von solchen Gefühlen strikt distanziert hat also warum war sie nun so mutig? Warum brach sie ihre eigenen Regeln und warum wollte sie dies jetzt gerade in diesem Moment? Sie war zwar verwirrt aber diese Verwirrung geriet in den Hintergrund als ihr auch Gründe dafür einfielen, immerhin wusste niemand ob diese Mission gefährlicher wurde als sie es nicht ohnehin schon war und niemand wusste ob er lebend wieder zurück zu seinen gewohnten Alltag kehren konnte.

Diese Gedanken sind allerdings zu Rauch aufgestiegen und haben sich verflüchtigt sobald sie dem Kel'Dor noch ein kleines Stück näher rückte.
War das gerade real oder träumte sie? Gaya wusste es nicht aber sie würde es wahrscheinlich gleich erfahren, denn es dauerte nicht lange da hatte sie das Gefühl sie müsste ihre Hände in seine Richtung treiben lassen...sie wusste nicht wo ihr der Kopf stand und sie sah ihn einfach nur an. Ihre Bernsteinfarbenen Augen funkelten in der abendlichen Atmosphäre...die abendliche Atmosphäre konnte auch ein Grund für diese Gefühle sein...für dieses Kribbeln das sich in Gaya breit machte...

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Wie war es dazu gekommen, wann hatte die Schüler-Meister Beziehung der beiden geendet.
Hatte sie dies überhaupt? Die Tür öffnete sich quälend langsam und sie stand vor ihm.
Ihre Wangen hatten einen leicht anderen Ton als üblich und ihre wundervollen Augen leuchteten in der sinkenden Sonne.
Der Nachtmantel den sie nach der Duschen angelegt hatte klebte an ihrer noch leicht feuchten Haut und betonte ihre trainierte und trotzdem wundervoll anmutig weibliche Figur.
Erneut fehlten dem Ritter die Worte, selbst nach Wochen würden ihm keinende passenden Worte einfallen um zu beschreiben was er gerade sah.
Wann hatte JK angefangen sie so zu sehen, so zu fühlen. Es war absurd, sein Verstand schrie ihn an Vernunft walten zu lassen.
Seine Kehle schnürte sich zu. Langsam, ohne den Blickkontakt zu verlieren machte sie einen Schritt auf ihn zu, dann noch einen.
Nun standen sie voreinander, er fragte sich ob sie sich auch so verloren fühlte, so machtlos.
Seine Hand kribbelte und langsam wandelte sich die Klopfgeste zu einer offenen Hand und langsam, ganz langsam griff er nach ihrer.
Was tat er da, so etwas konnte er nicht tun, irgendwer musste ihn doch aufhalten.
Sein Herz schlug inzwischen so stark, dass jeder Seismograph auf Bastion Erdbebenwarnungen ausgeben musste.
Was glaubte er was er hier tat, seine Schülerin bezirzen? Auf diesem Planet? In dieser Situation?!
Seine andere Hand strich ihr sanft von der Schläfe, über die Wange, an das Kinn. Ihre Haut war so weich und makellos.
Sein Verstand lief jetzt komplett aus dem Ruder. Man würde sie aus dem Orden werfen, er würde seine Machtstellung missbrauchen.

Langsam senkte er seine Barrieren, hüllte beide in einen Kokon der nur ihnen gehörte.
Er füllte diesen mit seinen Ängsten und Zweifeln.
Der Kokon füllte sich mit tief purpurnen Wolken.
Jetzt fügte er aber das hinzu was er bei ihrem Anblick empfand, was ihre Stimme in ihm auslöste.
Ein helles, warmes Licht flutete den Kokon. Ein Leuchtturm in der dunkelheit, ein Leitstern in dunklen Gewässern.

Er ging einen Schritt näher an sie heran, ihre Oberkörper berührten sich. Er wurde sich bewusst das ihr Herz genau so zu pochen schien.
Seine Hand, seine richtige Hand strich Gaya über Hals und Schlüsselbein. Er zog sie in eine Umarmung und jetzt spürte er beide Herzen wild hämmern.


"Gaya..." sprach er sanft "...Was tun wir hier?"

sprach er leise während ihr Kopf auf seiner Brust ruhte. Rötliches Licht glühte im Kokon auf, seine Leidenschaft.
Da standen sie nun in der Tür zwischen Hauptraum und Bad.


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Ja, was taten die beiden Jedi da eigentlich? Die Frage war gut, kam aber ungelegen denn die Togruta war zu sehr mit den Berührungen des Kel‘Dor‘s beschäftigt. Es fühlte sich so anders an. Anders als jede andere Berührung die die Schülerin je erfahren hatte. Sie unterschied sich sogar von den Berührungen die sie durch den andere Kel’Dor auf Coruscant erfahren durfte. Es waren Umarmungen und Streicheleien die sich zwischen ihr und Kath ereigneten und dennoch war es besonders. Das jetzt…war besonders und aufregend. Aber wie kam es zu dieser Art von Gegebenheit?

Die Berührungen ihres Meisters wischten im Moment alle wirren Gefühle und Ängste hinfort. Sie ließ sich in diese tiefer fallen als sie hätte sollen oder wollen…aber spätestens ab dem Zeitpunkt wo JK eine Hülle um die Beiden bildete und diese mit seinen Gefühlen füllte, da kamen auch in ihr Sorgen hoch. Was würde dies verändern? Würde es überhaupt etwas verändern? Dann vernahm sie das Licht und es löste den Knoten der entstanden war. Es machte zwar keinen Sinn und dieses Licht brachte auch keinen Sinn in die Situation, aber es war Ballast abnehmend.

Gaya sah nach oben als seine Hand über Schlüsselbein und Hals strich. Sie musterte erneut den Kel‘Dor und hauchte auf seine Frage ein zartes

„Ich weiß es nicht, Meister“

Selbst in dieser Situation schien Formalität eine Sache zu sein die Gaya stark in sich trug..warum konnte sie nicht beantworten. Sie wusste ja nicht einmal wirklich ob sie das sagte was sie sich dachte. Sie legte ihren Kopf nun auf seine Brust, sie war hart aber zugleich weich. Sie nahm die Umgebung anders war im Moment, merkte die rötliche Verfärbung im Kokon und gab ein dunkleres Rot hinzu, es war ihre Leidenschaft die sie mitmischte. Sie sah nun wieder hoch und mit einem mal brachte sie den Mut auf sich zu lösen, seine echte Hand zu nehmen und ihn in den Hauptraum zu geleiten - ziel war das größere Sofa. Während des Ganges gab sie seiner Hand, die sie nach wie vor hielt, ein Gefühl weiter. Es war Vertrauen das sie ihren Mentor spüren ließ.

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Gaya lies ihre Emotionen mit einfließen, die beiden rottöne vermischten sich und ein weinroter Nebel umhüllte die beiden.
Die Togruta löste sich von seiner Brust und führte sie tiefer in den Hauptraum. Vertrauen kribbelte in der Verbindung ihrer Hände. Die beiden ließen sich auf dem großen Sofa nieder welche den Raum dominierte...


Sicherheitshalber per PN fortgeführt


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[ :: Bastion :: Center :: Tempel der Sith :: Domäne der Oberen :: vor dem Trainingsraum OD-13TM/ Agatosh | Zion :: ]




Agatosh
führte die vier Sequenzen langsam und vernünftig aus. Dieser Durchgang war fehlerfrei und Zion konnte mit gutem Gewissen die nächste Stufe des Schwerttrainings beginnen. Gleichzeitig aber auch auf den Inhalt des DataPads eingehen.
Der Trainingstag war für Zion beendet gewesen, er hatte seine eigenen Übungen bereits erledigt und
Agatosh wurden die ersten circa zwei Dutzend Sequenzen gezeigt und beigebracht. Jetzt war der bullige Chiss auf sich selbst gestellt. Jetzt musste er das Wissen, welches Zion ihm gegeben hatte, sinnvoll umsetzen und kombinieren.

„Du wirst die nächsten vier Tage alles wiederholen und trainieren, was ich dir beigebracht habe. Du sollst deinen Tag nur noch in Trainieren, Essen und wenn es sein muss, Schlafen einteilen. Du sollst diese Sequenzen auswendig lernen und zu einem Teil von deinem ‚Ich‘ machen.“

Zion ging zu der Halterung, an welcher er seine Rüstung angebracht hatte und fing an, diese anzuziehen.

„Vernachlässige aber nicht deine Ausbildung mit der Macht. Ohne sie bist du nichts. Erschaffe eine Symbiose zwischen Schwertkampf und der Macht, die für dich geschaffen ist. Wenn du glaubst dafür bereit zu sein, gehe in den Trainingsraum OD-42SL und trainiere da das Abwehren von Blasterschüssen. In dem Raum gibt es alles, was du dazu brauchst.“

Als er fertig war mit dem Anlegen der Kampfrüstung ging er wieder zu
Agatosh und blieb direkt neben ihm stehen. Die orangenen und die roten Augen schauten sich direkt an.

„Laut diesem DataPad werde ich in fünf Standardtagen zu einer Mission aufbrechen. Mein Ziel ist es, dich mitzunehmen, aber nur wenn du für einen Kampf auch vorbereitet bist. Und ich meine als SITH vorbereitet bist. Daher enttäusche mich nicht!“

Die letzten beiden Worte betonte der Sith-Executor noch einmal besonders. Zion ging an seinem Schüler vorbei in Richtung Ausgang, kurz davor drehte er sich noch einmal um.

„Ich werde deinen Fortschritt verfolgen und dich informieren, wo du wann in vier Tagen zu sein hast. Bis bald.“

Sein Schüler blieb stumm und senkte sein Haupt ein wenig. Zion verstand es als Zeichen, dass
Agatosh ihn verstand und seinen Meister verabschiedete. Denn kurz danach war zwei Mal das markante Zischen zu hören.

Zion ging zu der Waffenkammer seines Vertrauens, in der er bereits viele Anfertigungen an seiner Rüstung in Auftrag gab, aber auch andere Ausrüstungsgegenstände anforderte. Denn für die anstehende Mission für den Zirkel, brauchten er und sein Schüler nur das beste Material. Die Kammer befand sich ebenfalls in der Domäne der Oberen und war somit für Zion schnell erreichbar.
Als der Hüne an der Waffenkammer ankam, war erneut nur der Gehilfe des Waffenmeisters anwesend gewesen. Der Jünger kannte Zion bereits und wusste, wer vor ihm stand. Mit einem Neigen des Kopfes, wie es Zions Schüler bei der Verabschiedung gemacht hatte, begrüßte er Darth Zion.

„Lord, was wünschen Sie?“

„Bringt ein Übersetzungsmodul an meiner alten Rüstung an, zusätzlich muss sie etwas flexibler gestaltet werden, die Maße erhaltet ihr mit der Rüstung. Zusätzlich brauche ich ein Lichtschwert und Scharfschützengewehr und zwei Blasterpistolen und Gewehre.“

„Welche Modelle sollen die Waffen sein, Mylord und bis wann brauchen Sie alles?“

„Geben Sie mir einfach das derzeit beste im Sortiment. Liefert es mir in fünf Tagen in die Hangarräume des Extinktoren-Zirkels.“

Mit einem Nicken akzeptierte der Jünger die Antwort und fing an, alles zu notieren. Zion schrieb seinem alten Kindheitsfreund und Kampfgefährten eine Nachricht und fragte, wo er ihn treffen könnte. Nach einer kurzen Zeit des Wartens erhielt er den Standort und Zion machte sich auf den Weg zu
Auxillius.

Zion musste innerlich lachen als er erkannte, wo er nun war, in der
Cantine des Sith Ordens. Er fühlte sich wie in seine Schülerzeit zurückversetzt, als man gefühlt 70% seiner Ausbildung hier verbrachte und fast den ganzen Orden traf. Aber heute ignorierte er jeden außer seinen alten Wegbegleiter, denn Zion hatte einen Auftrag. Er setzte sich neben den essenden Freund und fing ohne Umschweife an zu reden.

"Grüße dich, Auxillius, ich mach es kurz. Die Zirkelmeisterin hat mir einen Auftrag gegeben und ich brauche fähige Krieger an meiner Seite.“

Der blonde Mensch schaut zu Zion rüber und schaufelt das Essen weiter in sich hinein.

„Klingt wie ne große Sache.“

Mit leichtem Nicken bestätigte Zion die Vermutung des Sith.

„Es ist eine große Sache.“

Anerkennend und mit nachdenkendem Blick fragte er weiter.

„Wie viele?“

„Deine Schwester, du und sieben weitere. Ein paar bestimmte habe ich bereits im Sinn. Dazu gehören Darth Virida und Darth Ictus. In fünf Tagen brechen wir auf.“

Die Augenbrauen zuckten vor Überraschung nach oben. Er war verwundert, dass es so viele Sith sein sollten.

„Treff im Hangar, vom Zirkel?“

Jetzt nickte nur Zion, ohne eine Antwort zu geben.

„Ok dann werde ich mal was gutes suchen und finden. Wir sehen uns.“

Auxillius stand auf und pfiff einem Jünger zu, dass er sein Geschirr mitnehmen sollte. Kurz darauf war der blonde Mann auch schon aus der Cantine verschwunden. Zion blieb auch nicht länger als nötig hier. Er musste weitere Sachen für diese Mission organisieren.



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Bastion - Bastion Center - Bonetown - Stardust - Untergeschoss- Darth Angelus, Saphenus

Es war nicht einfach für Darth Angelus, hier in der Höhle des Löwen zu sitzen, mitten im Feindgebiet, und gleichzeitig Saphenus die angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Er hatte den Sith-Exekutor erst vorhin kennengelernt und was sich zwischen den beiden Sith anbahnte, war auf den ersten Blick sogar eine vernünftige und brauchbare Bekanntschaft. Wo andere Würmer des Ordens es vorzogen, auf dem imperialen Helden von Dubrillion herum zu trampeln, sei es aus Missgunst, Neid und Verbitterung, stach der Zabrak durchaus positiv heraus. Trotz seines höheren Ranges gebührte er Darth Angelus ein angemessenes Maß an Respekt, was dieser folgerichtig erwiderte und mit dieser Einladung wettzumachen versuchte - zumindest hätte man es so drehen können. Im Grunde genommen wusste der Krieger nämlich selbst nicht, was genau er ausgerechnet jetzt an diesem Ort und gemeinsam mit dem anderen Sith vorhatte. Es waren lediglich sein zuverlässiger Instinkt und ein paar eilig gefasste Gedanken, die sie schließlich hierher geführt hatten. Noch immer hatte er die Worte des Governors von Korriban im Hinterkopf behalten: die nichtmenschliche Frau aus dem heruntergekommenen Club gehörte ihm. Er benötigte sie für einen Auftrag und Angelus würde gut damit beraten sein, sich nicht auf sie zu verlassen. Dieses Mal fest entschlossen, seine Antwort hierauf wohlüberlegt zu gestalten, hatte der Sith bis zu diesem Zeitpunkt geschwiegen. Denn vielleicht benötigte er die Frau aus dem Bastion Beast ja gar nicht, wenn sein Ordensbruder selbst ihm auf die Sprünge helfen würde.

Mit wachsamen Augen sah er dem Exekutor zu, wie er ihm zuprostete, selbst jedoch keinen Schluck des teuren Spirits nahm. Angelus hingegen schon, ehe er sich ein Stück weit über den Tisch lehnte und in aller Aufmerksamkeit die Antwort des Ordensbruders anhörte. Seine Worte waren vielschichtig und bezog sich auf dieses und jenes, jedoch betrachtete Darth Angelus so ziemlich alle als wichtige Informationen. Saphenus kannte sich also nicht in Bonetown aus, jedoch war er hier auf der Suche nach einer gewissen Dienstleistung. Für das Bastion Beast fand er lobende Worte, während er das Stardust eher herabschätzend beäugte. Angelus musterte sein Gegenüber über den Rand seines halbvollen Glases hinweg und erst jetzt fiel ihm die vernarbte Stelle auf, in der einst das zweite Auge des Sith steckte. Ob es an der Kapuze des Sith lag, die er vorhin die gesamte Zeit über aufgesetzt hatte oder Angelus' teils abwesende Gedanken - eine solche Unachtsamkeit durfte er sich keineswegs erlauben, nicht in dieser Liga, in der Saphenus spielte. Weiterhin ungeniert und sich rein gar nichts von dieser kurzen Ablenkung anmerken lassend verfolgte er, wie Saphenus nun das Hauptaugenmerk auf ihn richtete. Angelus wirke wie jemand, der eine Agenda verfolgt und Saphenus war willens, diese in Erfahrung zu bringen. Seine Worte mit einer diabolischen Bemerkung über einen der Jünger in seinem Dienst, gluckste der Governor und über seine Aura war deutlich zu erkennen, dass seine Laune erhellt war. Umso besser.

Der Krieger stellte das Glas ab und rückte sich etwas zurecht, ließ jedoch seinen Blick ohne den Hauch eines Zuckens auf den Zabrak gerichtet, als er schließlich selbst das Wort erhob.

"Um zunächst auf Eure weibliche Bekanntschaft von vorhin zurückzukommen. Ich respektiere Euren Anspruch auf sie und obendrein liegt mir nichts daran, sie in meine eigenen Pläne zu integrieren. Alles, wonach ich suche, sind Informationen. Und ich denke, dass sie die richtige Person ist, um mir diese Informationen auszuhändigen."

Kam er also zunächst auf diese Angelegenheit zu sprechen.

"Was diesen Ort angeht, so fürchte ich, irrt Ihr Euch."

Darth Angelus pausierte und warf einen Blick um sich. Zusätzlich streckte er seine Machtfühler aus, spürte allerdings nichts von Bedeutung abseits der Präsenz seines mächtigen Ordensbruders. Irgendetwas stimmte an diesem Abend nicht. Nichts von all dem, das er vorhin gesehen hatte, passte zu dem Bild, das sich ihnen im Inneren des Stardust bot.

"Denn als ich vor etwa einer Stunde an diesem Etablissement vorbeigekommen bin, war hier noch genau der selbe verkommene Abschaum versammelt, wie in dieser anderen Spelunke. Wie hieß sie gleich?"

Erkundigte er sich zwischendurch.

"Das Bastion Beast, genau. Es war bloß ein weiteres Loch unter vielen. Doch dann habe ich etwas beobachten können..."

Der Sith pausierte wieder, als die Bedienstete mit den Getränken wieder an ihnen vorbeilief. Angelus sah ihr noch für einen kurzen Augenblick hinterher, ehe er ungestört von Neuem anfing:

"...doch dann habe ich etwas beobachten können, das meinen Eindruck von diesem Ort grundlegend verändert hat. Ich habe die Macht erkannt, die diesem Ort innewohnt und sie tief und innig spüren können. Meine Agenda lautet, diese Macht an mich zu reißen."

Beinahe flüsternd sprach der Krieger diese Worte aus. Die Musik war laut und machte sie unhörbar, doch über die Wege der Macht war es kein Problem für den Zabrak, sie genauso präzise und genau aufzufassen wie an jedem anderen Ort dieser Galaxie.

"Ähnlich wie Ihr bin ich ein Anhänger des Determinismus und des Schicksals. Und diesen Ort erwartet ein deterministisches Schicksal, wenn ich mein dunkles Werk vollbracht und den Auftrag erfüllt habe, der mir übertragen wurde. Wenn Ihr euch bei der Verfolgung Eurer Agenda in die verfluchten Tiefen dieser Unterwelt begeben habt und meint auf Eurer Suche schon fündig geworden zu sein, dann irrt Ihr euch. Denn in Wahrheit bin ich es, den Ihr gefunden habt. Und ich sehe vor meinem inneren Auge bereits, wie wir gemeinsam in diese Welt hinabtauchen werden, um den Weg unseres Schicksals fortzusetzen."

Mit diesen Worten, die er um einiges mit der Macht verstärkt und dennoch so leise wie möglich gesprochen hatte, nahm der adelige Sith wieder eine aufrechte Haltung ein. Mit einem herausfordernden Lächeln musterte er sein Gegenüber:

"Ich werde Euch nur allzu gerne von besagtem Auftrag berichten, jedoch nicht hier. Also, habe ich Euer Interesse geweckt, Saphenus?"

Bastion - Bastion Center - Bonetown - Stardust - Untergeschoss- Darth Angelus, Saphenus
 
< Outer Rim Territorien | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Bastion Stadt (Little Tyrena) | Straßen > Shopa


Missmutig stapfte der hochgewachsene, breitschultrige Mann durch die Straßen, die Holoreklamen spiegelten sich in einigen Pfützen und die Wolken im nächtlichen Himmel waren noch immer Regenschwer. Bereitwillig machten die wenige Passanten die sich hier aufhielten ihm Platz während er grimmig vor sich hin starrend und mit dem Kiefer mahlend den Kragen seines Mantels hochschlug. Leichter Nieselregen hatte erneut eingesetzt und er fluchte still vor sich hin. Auf das Wetter, auf Baxter und vor allem auf diese Idiotischen Corellianer die ihn aus der Bar geworfen hatten, nachdem das Sabacc spiel eine unschöne Wendung genommen hatte. Er hatte versucht in diesem schwulen Corellianischen Puff den sie eine Bar schimpften die Spielschulden seines Kameraden auszubügeln und gerade als er am gewinnen war und kurz davor war die Schulden zu tilgen, wechselten doch tatsächlich die Karten ihre Wertigkeit und er stand mit nichts auf der Hand da.

Dann gab es ein wildes Durcheinander aus Karten, Creditchips, Tischen und Körpern, nun hatte er sich ein wenig abreagieren können, die Taschen voller Credits und Hausverbot. Also musste Baxter noch etwas länger schlafen und er würde jetzt erst einmal etwas trinken gehen. Am Besten an einem Ort wo man keinen Dschungel auf sein Glas bekam, sondern ein anständiges Ale oder einen Old Corellian. Shopa shoss ein Stück schrott aus seinem Weg und marschierte missmutig grummelnd weiter. Aus einer Bar kam ihm ein Mann entgegen gestürzt der in Flammen stand und zwei weiter eilten mit einem Mantel und einem Handfeuerlöscher hinterher. In dieser Bar war sicherlich eine explosive Stimmung, aber nicht ganz das was Ex-Soldat suchte und so marschierte er weiter, während hinter ihm ein Speeder der Sicherheitskräfte bereits heran rauschte. Irgendwann kam er von einer Bar an die eine dunkle Katze im Sprung über der Tür hatte, „Sandpanther“, immerhin besser als „Wütender Gundark“ oder „Zum rülpsenden Wookiee“. ShopaKontrollierte noch einmal ob sein Holster unter dem linken Arm gesichert war und betrat dann mit der Tasche auf einer Schulter die Bar, wärme und Rauch geschwängerte Luft schlug ihm entgegen. Eine drei Man Band gab ihr Bestes auf einer kleinen Bühne und die meisten Gäste wirkten nicht zu betrunken. Und so schritt der Hüne zur Bar und ließ sich, indem er einfach das Bein über einen der Barhocker schwang, auf selbigen nieder. Mit einem Fingerzeig bestellte er sich ein Corellianisches Ale, das klassisch in einem Pint-Humpen kam. Er schnaubte kurz, bevor er sich seinen ersten langen Schluck genehmigte, kurz schloss er die Augen und ließ das kühle, erfrischende und prickelnde Bier seine Kehle hinablaufen. Eine Wohltat nach seinem langen Tag auf der Suche nach Arbeit, anständiger Arbeit die gut bezahlt wurde. Seine Tasche ließ er zu seinen Füßen auf den Boden fallen und dann schlang er eine der Trageschlaufen um sein Bein, sicher war sicher.

Als er später bei seinem Dritten oder Vierten Ale angekommen war, stand urplötzlich eine blonde Frau (Odile) auf der Bühne und begann mit dunkler Stimme zu melancholischen Klängen des Klaviers zu singen. Sie sang von Schmerz und sich fühlen und wieder schnaubte Shopa und sagte in sein Ale mehr zu sich als zu anderen.


“Was weißt du schon von Schmerz und Verlust? Mein bester Freund ist halb tot und das bloß weil er denkt er als Droiden kann besser Karten zählen als andere betrügen können.“

Einen tiefen Schluck später, kam die Frau (Odile) nach beendeten Gesang und verhaltenem Applaus an die Bar. Ihr Glas wurde aufgefüllt, Shopa hatte nicht mehr als einen Seitenblick für sie übrig, klar sie war hübsch, doch Schönheit war ja nicht alles. Er murmelte weiter seinen Frust heraus als ihre Stimme recht dicht neben ihm erklang. Statt mit seinem Ale könne er auch mit ihr reden, sie würde vielleicht sogar antworten. Für einige Herzschläge ließ er diese Worte in der Luft hängen, was wurde das? Machte sie ihn an?

Langsam drückte er sich ein wenig von der Bar weg und wandte sich ihr zu, sein in Kriegsgebieten und der Unterwelt geschulter Blick musterte sie Rasch von den hohen Stiefeln bis zum Scheitel, sie saß ein wenig steif aufrecht, das ließ auf verborgenen Panzerung schließen, er tippte auf Armorweave oder verstärktes Ledris. Die Stiefel waren auch um halt zu geben und die Gelenke zu schützen, der Mantel mit der Kapuze wirkte eher Zweckmäßig, dick, dunkel, Brandt hemmend? Ging sie einer ähnlichen Profession nach wie er? Shopa drehte sich weiter und stütze dann seinen rechten Arm auf die Theke, als er sie weiterhin ansah. Mit einer reibeisenartigen Stimme sprach er dann:


“Bist du wirklich an einem Gespräch interessiert? Oder willst du dich nur über einen Mann der Pech hatte und jetzt seine sorgen zu ertränken versucht lustig machen? Wenn es das zweite ist, schieb ab und las mich in ruhe. Wenn du wirklich an einem Gespräch interessiert bist…“

Der glatzköpfige Hüne schien zu überlegen, bevor er fortfuhr:

“Dann geht die nächste Runde auf dich und ich bin Shopa...“

Wieder ließ er die Worte im Raum hängen, gab dem Barkeeper ein Zeichen, bevor er der Blondine mit der verdeckten Panzerung seine Hand hin streckte.

Kurz darauf brachte der Barkeeper zwei Old Corellian zu ihnen, die Eiswürfel rotierten noch in der bernsteinfarbenen Flüssigkeit und nahmen einen Orangenschnitz immer wieder mit während eine Kirsche mit langem Stil auf dem Eis thronte.



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[Bastion | Bonetown | Im "Stardust"] Saphenus, Darth Angelus

Im Gegensatz zu Saphenus nahm Angelus einen Schluck aus seinem Glas und verzog nicht den Hauch einer Miene, als der brennende Alkohol seine Kehle befeuchtete. Der klare Brand weckte jedoch weiterhin nicht die Aufmerksamkeit des Zabrak, vielmehr spürte er, dass sich der Durst nach einem banalen Glas Wasser regte. Die Kellnerin war jedoch nicht in Sichtweite.

Angelus nahm Saphenus Hinweis, Felina betreffend, zur Kenntnis und versicherte ihm, an ihr kein tiefgehenderes Interesse als die Suche nach Informationen zu haben.
„Die werdet Ihr von ihr bekommen. Wenn Ihr sie trefft, sagt Ihr, dass ich Euch schicke. Anscheinend hat sie ein Faible für dürre Humanoide. So schien es jedenfalls.“, sagte Saphenus gespielt nachdenklich und zuckte dann mit den Schultern. „Sie wird ihren Zweck haben.“ Diese Worte richtete mehr an sich selbst denn an seinen Ordensbruder. Angelus fuhr fort und stellte nüchtern, ohne jeglichen Vorwurf fest, dass sich Saphenus irrte. Der runzelte die Stirn. Er sah dem Sith an, dass er seine Sinne ausstreckte und sich in der Macht ausdehnte, nur um von dem Eindruck, den er bekam, irritiert zu sein. Saphenus folgte seinem Beispiel, doch er spürte nichts, das ihn besorgte. Die Szenerie wirkte klischeehaft, vorhersehbar und vielleicht war gerade diese trügerische Banalität das, was ihn in falscher Sicherheit wiegen sollte.

Angelus fuhr fort. Das Publikum habe vor kurzem noch aus den gleichen Verzweifelten bestanden, wie sie nun im Bastion Beast tanzten und sich in ihrem Elend suhlten. Nun jedoch herrschte hier ein anderes Niveau, das vielleicht nicht Bastion Center, aber doch seinen ganz eigenen Teil dieser Stadt abbildete. Kryptisch betonte der Sith, sich die Macht, die es hier gab, zu nehmen. Er klang eindeutig wie jemand, der einen Herrschaftsanspruch formulierte. Eine kurze Pause entstand, als die Kellnerin ihnen näher kam. Saphenus verzichtete angesichts der Bedeutung der Worte des Kriegers darauf, sie an ihren Tisch zu rufen.

Als sie sich wieder entfernte, ging Angelus noch weiter und führte den Gedanken, den Saphenus bereits selbst ausgesprochen hatte, weiter: die Macht hatte ihre Wege sich kreuzen lassen. Der Zabrak spürte, wie der Sith seine Worte in der Macht verstärkte und ihnen Nachdruck verlieh. Innerlich musste er lächeln. So fühlte es sich also an, wenn er selbst sich dieser Fähigkeit bediente.


„Meine Zeit ist knapp.“, antwortete Saphenus vage. Er wusste, dass Korriban nach ihm rief und seiner Aufmerksamkeit bedurfte. Das Gefühl einer bösen Vorahnung breitete sich in ihm aus und ließ ihn sich umso mehr nach dem roten Sand sehnen. Er blendete seine Umgebung aus und versank in der Macht, doch der Blick auf das, was geschehen könnte, blieb ihm weiter verwehrt. Statt eines sanften Baches glich die Macht einem reißenden Strom. Alles war im Wandel. Es war ein Vorbote dessen, was der Galaxis bevorstehen mochte. Gleichzeitig jedoch war die Neugierde in ihm groß. Er glaubte nicht daran, Angelus oder Felina zufällig über den Weg gelaufen zu sein. Beide hatten ihren Nutzen und er spürte, von ihnen profitieren zu können.

Wieder kreuzte die Kellnerin ihren Tisch. Saphenus beobachtete, wie sie Angelus einen lasziven Blick zuwarf und ihn geflissentlich ignorierte. Mit einer subtilen, aber eindeutigen Geste winkte er sie heran. „Ein Wasser. Bitte.“ „Wasser?“ Er wusste, dass sie ihn verstanden hatte. Er nickte. „Darf ich euch noch etwas bringen?“ „Nein.“ Irritiert zog sie von dannen. Als sie es brachte, trank Saphenus es in einem Zug aus.

„Ja, ich bin neugierig.“, sagte der Zabrak schließlich und sah Angelus eindringlich an. „Also… in welche Spelunke gehen wir jetzt? Wir hatten eine Absteige und ein gehobenes Etablissement. Ich bitte darum, dass wir nicht in einem Swingerclub landen. Nackt mache ich mich nicht besonders gut.“ Er lachte laut auf.


[Bastion | Bonetown | Im "Stardust"] Saphenus, Darth Angelus
 
.:Bastion – in Jandos Apartment – Jando und Pico (JK) und Dr. Manaati Li`im (Gaya):.

Der Ritter schlug die Augen auf. Die Sonne war noch nicht ganz hinter den Hausdächern hervorgekrochen, es war also noch nicht verwerflich noch etwas liegen zu bleiben.
Er zog den Mantel mit denen sich die beiden provisorisch zugedeckt hatten über ihre Schultern. Was war das nur gewesen?
Langsam aber sicher wurde er sich des Geruchs bewusst den er verströmte. Nun man hatte ihm zwei mal verwehrt sich abzuduschen am gestrigen Abend. So langsam und leise es ihm möglich war stand er auf schlich in Richtung Bad.
Nahezu lautlos schloss er die Tür hinter sich, aber nicht ohne noch ein Blick auf die friedlich vor sich hin träumende Togruta zu werfen. Er schüttelte den Kopf, einfach verrückt das ganze. Er nahm Maske und Brille ab und reinigte diese gründlich.
Danach stieg er endlich unter die Dusche und ließ sich ein gefühlte Ewigkeit vom heißen Wasserstrahl den Rücken massieren
Ein neuer Tag an diesem Ort an dem sie alles andere als willkommen waren.
Er schrieb sich innerlich eine ToDo-Liste für den heutigen Tag.
Als erstens, was zum Frühstücken besorgen, nach der letzten Nacht konnte er ein halben Bantha futtern.
Zweitens, herausfinden wie genau die Stimmung zwischen den beiden Jedi war.
Drittens, die "Arbeit" anrufen und bescheid geben das man sich nicht wohl fühlt und erstmal zum Arzt geht. Somit sollte den Jedi genug zeit bleiben sich für die nächsten Schritte vorzubereiten.
Er drehte das Wasser ab und hob das benutzte Handtuch vom Boden auf, er sah kein Grund ein frisches zu benutzen.
Vorsichtig öffnete er die Tür einen Spalt breit und lugte in den Raum. Gaya hatte sich auf die andere Seite gedreht und in den Mantel eingerollt.
Mit der Macht stubste er Pico an und legte den Finger auf die Lippen. Der Droide schwenkte von ihm zum Sofa zu ihm machte eine nickende Bewegung und spielte wärend er sich leise an seinen Gürtel klippte eine Schleichmelodie ab.
Er musste wirklich ein ernstes Wort mit diesem Pseudokomödianten sprechen, aber definitiv nicht hier und jetzt.

JK verließ das Apartment und befand sich nun am äußeren Rand des Marktviertels. Langsam schlenderte er an den Ständen vorbei bis er fand was er suchte.
Für ein paar wenige Credits fand sammelte er ein ordentliches Frühstück zusammen. Es gab Gelee von diversen Pflanzen des Sektors, ein paar wenige echte Fleischscheiben, zwei eche kaltgeräucherte Würste, einen altegreiften Bluemilk Käse und ein paar frische Bluemilk Scheiben.
Glücklich mit der Ausbeute ging er zurück zum Apartment. Die Tür öffnete sich mit einem zischen und Pico raste lautlos hinein. In dem Moment wo de Kel'Dor den Hauptraum betrat kam ihm der Droide entgegen und fiepte leise *schläft noch*.
*Gut* dachte sich der Jedi und begann das Frühstück vorzubereiten....


.:Bastion – in Jandos Apartment – Jando und Pico (JK) und Dr. Manaati Li`im (Gaya):.
 
.::. Bastion .:. Jandos Apartment .:. Jando und Pico (JK) sowie Dr. Manaati Li’im (Gaya) .::.


Sie schlief, wahrscheinlich so fest wie zuletzt als kleines Togruta-Kind.
Das war aber auch nicht überraschend, immerhin waren die Wellen an Gefühlen die sie gestern spüren durfte, spüren konnte, meterhoch und flossen auf sie ein wie enormes Regenwetter.
Sie fühlte sich gestern Abend anders. Sie war…freier? Sie konnte es nicht zuordnen und während sie schlief machte sie sich da auch keine Gedanken darüber.
Als sie merkte dass der Ritter, an den sie sich im Schlaf gewöhnt hat, aufgestanden war drehte sie sich unmittelbar danach auf die andere Seite. Von aufwachen oder aufstehen war nicht die leiseste Spur zu vernehmen.

Es verging noch einiges an Zeit bis sie das erste Mal die Augen sachte und eher zugekniffen aufbrachte. Sie sah für einen Moment nur gerade aus und musste sie zuerst einmal an das Licht gewöhnen, es war noch nicht hell aber es war kurz davor dies zu werden, dann vernahm sie aus einer anderen Ecke des Raumes leise Geräusche. Sie ließ ihren Kopf sachte in diese Richtung wandern und sah dass der Kel’Dor etwas anrichtete. Etwas zu essen. Just in dem Moment flog der quirlige Droide ihres Mentors auf sie zu.

„Guten Morgen du Kleiner“

lächelte sie dem Konstrukt aus Technik und Energie entgegen. Nun war es klar dass die Togruta wach war, sie setzte sich langsam auf was von einem Strecken begleitet worden war. Dann sah sie erneut in JK‘s Richtung und stand vorsichtig und eher langsam auf. Gaya warf sich den Morgenmantel, welcher noch um sie gelegt war, und nutzte ihn nun in seiner üblichen und eigentlichen Funktion. Als Morgenmantel. Sie schnürte ihn zu, und tapste dann ruhig und gelassen in die Richtung des Kel’Dor’s.

„Guten Morgen“

ihre Stimme hatte nun zwar wieder den üblichen Klang, aber etwas war anders. Gaya konnte es nicht zuordnen. Sie konnte prinzipiell im Moment wenig zuordnen was mit den beiden Jedi zu tun hatte. Wie sollte sie sich nun verhalten? War nun das Du angebracht? Oder wäre es nicht besser beim Ihr zu bleiben? Würde jetzt Meister noch passen?
Gaya schossen diese Gedanken einfach in den Kopf, ganz plötzlich und nicht überschaubar. Sie ließ sich vorerst nichts anmerken, hatte sie doch die Hoffnung dass JK mit diesen Gespräch begann. Sie fand es aufregend und schön, das strahlte sie auch aus. Nur hat sie ebenso ihre für sich aufgestellten Prinzipien verschossen. Sie hatten wahrscheinlich beide nicht bedacht welch gesellschaftliche Verpflichtungen sie haben. Sie haben wahrscheinlich an nichts als an sich selbst gedacht…

Was gibts denn leckeres?“

schnurrte sie, sie hatte Hunger, und das war wohl ebenso wenig eine Überraschung, und bei gut Speis und Trank konnte man über alles sprechen. Sie sah nun vom Tisch auf und beobachtete wieder JK.

.::. Bastion .:. Jandos Apartment .:. Jando und Pico (JK) sowie Dr. Manaati Li’im (Gaya) .::.
 
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