Smuggler's Run

[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Grenzkämpfe]Josea, Kate, Coco, Cryser, BS-Leute

Allmählich konnte Josea wieder klarer sehen – er wusste jetzt, wo er sich inmitten des Grenzkampfes befand und erfreulicherweise rückte ein Stück Durabetonwand in sein Blickfeld, hinter dem er Deckung suchen konnte, während Kate die Sith-Ziege erneut angriff. An dem Trümmerbrocken hing noch ein großes Stück der Durastahlverkleidung, welches zusätzlichen Schutz bot.

Doch nichts ging über das gute mandalorianische Eisen, aus dem seine komplette Rüstung bestand, und wieder war er froh, dass Jania buir ihm schon von klein auf den richtigen Umgang mit Credits beigebracht hatte. Viele vode hatten ihn ausgelacht, als er ein Fernstudium in nimbanesischer Buchhaltung belegt hatte – aber zum Schluss war er derjenige mit einer erstklassigen beskar-Rüstung, einem schicken Bungalow auf Ando und einem Frachter, der nicht schon halb in einer Schrottpresse lag. Also konnte er diejenigen auslachen, die miese Jobs als Rausschmeißer oder Schutzgeldeintreiber verrichten mussten, wenn sie ihr Geld sinnlos verpulvert hatten und es gerade an lukrativen Aufträgen mangelte.

Eigentlich musste Lichtschwertträgern doch klar sein, welche Materialien resistent gegen ihre Waffen waren, und eigentlich müsste doch in jedem Jedi- und Sith-Handbuch stehen, dass man bei mando’ade durchaus mit einer beskar’gam rechnen konnte. Die Ziege war einfach zu blöd gewesen – sie hatte ihn sträflich unterschätzt, was sich darin zeigte, dass sein Enterhaken sie verwundet hatte und ihr rechter Augenstiel herunterhing – ein abstoßendes und gleichzeitig komisches Bild. Eine rothaarige Humanoidin in zerrissener schwarzer Gewandung wäre ein weitaus netterer Anblick gewesen…doch da das Leben kein Wunschkonzert war, musste er sich mit dieser seltsamen Gran zufrieden geben – immerhin besser als gar keine Sith.

Sie versuchte während des Lichtschwertkampfes mit Kate zusätzlich ihn und ihre Gegnerin verbal zu attackieren.

„Siehst du, Mando? Sie hält dich für eine Nebensächlichkeit. Wenn ich mit ihr fertig bin nehm ich dich mit nach Bastion und zeig dir, wie man das richtig macht,“


rief sie in seine Richtung, worauf Josea wiederum nicht so wirklich wusste, ob diese Äußerung eher zum Lachen oder doch zum Weinen war.

„Wenn mir zeigen willst, wie sich deine Ordensgenossen für diese Sith für Arme-Nummer so richtig fremdschämen, flieg ich dich sogar persönlich hin,“


erwiderte er amüsiert, während er einhändig auf alles feuerte, was aus Richtung der Cryser kam, um Kate während des Lichtschwertkampfes Deckung zu geben. Er wollte gar nicht genauer daran denken, was sie eigentlich mit ihren Pseudo-Drohungen meinte, aber er konnte sich vorstellen, dass es in eine Richtung ging, gegen die besonders Kadajj etwas hätte.

Die Gran versuchte nun, Kates Vater zu beleidigen, aber mitten im Satz ging ihr die Pointe aus, was auch auf ihre Verletzungen zurückzuführen war und Josea wusste nun sicher, dass seine Attacke sie ernsthaft bedrängt hatte. Das seltsame Wesen hatte kurz davor teilweise recht abwesend gewirkt, doch jetzt schien es seine letzten Kräfte zu mobilisieren, um ihrer Gegnerin den Todesstoß zu geben – wenigstens kündigte sie es so an. Allerdings ließ es die Kleine nicht soweit kommen, sie parierte gekonnt den unkoordiniert wirkenden Angriff der Sith und drängte sie zurück. Dem Mandalorianer fiel es schwer, den schnellen Streichen der lilafarbenen Klinge zu folgen, was zum großen Teil seiner Verletzung geschuldet war. So hätte er beinahe verpasst, dass Kate das Lichtschwert ihrer Gegnerin in zwei Teile hieb und damit wohl auch einige Gran-Finger. Die Sith-Ziege kippte nach hinten und verschwand plötzlich, weil sie in ein Loch fiel, das eine Granate in die Wand eines Lüftungsschachtes gerissen hatte. Irgendwo tief unten war ein dumpfer Aufprall zu hören.

Prüfend sah er das Trümmerteil an, hinter dem er sich verschanzt hatte – es sah tatsächlich so aus, als ob es in das Loch passen könnte.

‚Des einen Freud, des anderen Leid,’


dachte er grinsend. Der Beschuss der Angreifer hatte an dieser Stelle nun erheblich nachgelassen, so dass Kate ihr Lichtschwert deaktivierte und zu ihm geeilt kam.


"Schaffst du es weiter? Oder musst du zurück zum Lazarett?",

fragte sie ihn besorgt, doch er winkte mit dem unverletzten Arm ab und reichte ihr ein längeres Stück Kabelisolierung

„Du kannst mir einen Gefallen tun, und den verletzten Arm irgendwie fixieren, dass er nicht nutzlos herumbaumelt. Er ist gebrochen, wahrscheinlich mehrfach, aber die Panzerung hält ihn noch zusammen. Solange ich noch den anderen Arm benutzen kann, werde ich weiter kämpfen können – wayii.. was sollen denn die Leute denken, wenn ich jetzt ins Lazarett gehe?,“

erwiderte er mit gespielter Empörung und musterte sie genau. Sicher war sie auch erschöpft, aber ihrem Ausdruck in den sonst strahlenden Augen zufolge, musste da noch etwas sein, auch wenn sie äußerlich unverletzt schien.

„Dein Lichtschwertkampf war kandosii. Haben wir dieses Monstrum jetzt endgültig ausgeschaltet? Und was ist mir dir – du siehst aus, als ob du nicht ganz okay bist,“


erkundigte er sich deshalb. Jedi schienen immer etwas empfindlicher als normale Leute sein, egal wie tough sie nach außen wirkten.


[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Grenzkämpfe]Josea, Kate, Coco (entsorgt), Cryser, BS-Leute
 

[Smuggler's Run - Skip 4 – Innerer Sicherheitsbereich - Sicherheitsschleuse]Maral Dhixit, Syxs, Martrian, BS-Leute, Cryser

Der heranrückende Crysertrupp lief völlig ahnungslos in sein Verderben und ließ sich problemlos erledigen, ohne dass sie sich sich nur ansatzweise verteidigen konnten. Ne’dolos Ruf, Gefangene zu machen, hörte Maral zwar, aber für sie war es sinnlos, sich mit Gefangenen zu belasten. Die führenden Köpfe der Piraten würden sowieso nicht an vorderster Front stehen, was sollte auch das Fußvolk großartig über die Details des Angriffs Bescheid wissen.

Der bothanische BS-Leutnant befahl, das Feuer einzustellen, um die Umbauarbeiten an der ehemaligen Cryser-Stellung fortzusetzen. Hier war es nun relativ ruhig, doch rund um die Sicherheitsschleuse konnte sie immer noch den Korridor von weiter entfernten Detonationen vibrieren spüren. Nach diesen erfolgreichen Scharmützeln schöpften die BS-Leute wieder Hoffnung und gingen mit frischem Elan an die Arbeit. Einige ihrer Mitkämpfer richteten sogar dankbare Worte an sie, die sie mit einem Nicken zur Kenntnis nahm. So etwas war selten, denn es ging normalerweise nicht um eine hehre Sache, sondern um eine Dienstleistung, die am Ende mit einer Handvoll Credits beglichen wurde.

Unterdessen kam Ne’Dolo auf sie zu und schien gerade vor Tatendrang zu sprühen. Was seine Rolle hier war, wusste sie eigentlich gar nicht – er war bei Kate gewesen, als sie aus dem Hinterausgang der Cantina vor den Crysern geflohen waren, aber ob er überhaupt ein Black Sun-Mitglied war? Positiv war jedoch, dass er nicht untätig auf den nächsten Angriff warten wollte – das war eine Einstellung, die Maral gefiel.

„Und was machen wir nun?Auf die nächste Gegner welle warten? Oder unternehmen wir etwas um hier mehr Luft zu bekommen?“


wandte er sich an sie, Martrian und den BS-Leutnant, wartete aber erst gar nicht eine Antwort und kam mit seinem Vorschlag.

„Was haltet ihr vom überlaufen?“,

fragte er die Mandalorianer frei heraus, was ihm einen entsetzten Blick des Bothaners einhandelte und der Kiffar deshalb sofort erklärte, was er meinte:

"Es wurde euch ja heute Vormittag schon einmal angeboten. Nehmt das Angebot an, doch nur zum Schein um an den Anführer der Cryser ran zukommen und dann...“

Er fuhr sich mit dem ausgestreckten rechten Daumen über seinen Hals.

„Na was sagt ihr dazu?“

Der junge Kiffar hatte wirklich gute Ideen, wie Maral fand und wechselte einen kurzen Blick mit Martrian.

„Ich bin dafür – wir sollten sie allerdings überzeugen, dass es uns ernst ist und ihnen ein kleines Geschenk in BS-Uniform mitbringen – wie gut sind denn deine Schauspielkünste, Ne’Dolo? Kannst dir auch aussuchen, ob du eine Leiche oder eine Geisel spielen möchtest,“

grinste sie unter dem Helm und packte ihn an der Schulter. Wenn er eine solche Aktion vorschlug, sollte er auch seinen Teil dazu beizutragen - nicht, dass nur die Mandos mal wieder ihren gepanzerten Hintern für andere Leute und vor allem auch noch für umsonst hinhielten.

Dennoch klang dieser Plan nach Spaß - die gegnerischen Reihen infiltrieren und dann den Gegner eliminieren. Vermutlich wäre eine solche Operation etwas für Gear gewesen - dann hätten sich die Cryser aber wahrscheinlich freiwillig ergeben, nur um den dinii wieder loszuwerden.

Sie schickte ihm eine kurze Nachricht, um ihn von ihren Plänen zu informieren, da er sich wahrscheinlich in Kates Nähe befand.

#interner Com-Kanal Dhixit - Gear: Start der Nachricht#


vod, wir laufen mit dem Kiffar zu den Crysern über und versuchen, ihre Anführer zu eliminieren

ret'!​

#interner Com-Kanal Dhixit - Gear: Ende der Nachricht'​

Auf ihrer Mailbox wurde ihr eine unbeantwortete Nachricht angezeigt, doch hatte sie keine Zeit sich darum zu kümmern.


[Smuggler's Run - Skip 4 – Innerer Sicherheitsbereich - Sicherheitsschleuse]Maral Dhixit, Syxs, Martrian, BS-Leute,
 
[Smuggler's Run – Skip 4 – Sicherheitsebene- Sicherheitsschleuse C30-Delta] Syxs Ne'Dolo, Sicherheitstrupp (NPC), Maral, Martian.

„Meine Máthair hat schon immer gesagt das ich in Uniformen gut aussehe.“ Feixte der Kiffar und blickte dann in Richtung des Bothaners. „Kann ich mir ihre Uniform ausleihen? Mit den Kampfspuren wirkt es realistischer.“ Dem Leutnant entglitten kurz die Gesichtszüge, als der Kiffar damit begann sich zu entkleiden und ihn aufforderte das Gleiche zu tun. Zu Maral gewandt fuhr Syxs fort:

„Ich denke eine zeternde und um sich schlagende Geisel macht mehr Eindruck als eine kalte über die Schulter getragenen Leiche.“

Syxs hasste die verspiegelten Visiere der Mandalorianischen Panzerrungen, da er nicht erkennen konnte wie seine Gegenüber auf ihn reagierten. Einer seiner Ausbilder hatte ihm mal gesagt das die Körpersprache und Mimik das wichtigste waren wenn man andere analysieren wollte.

Mittlerweile hatten sich Syxs und der murrende Bothaner umgezogen. Syxs hatte sich sicherheitshalber sein Stiefelmesser an den Unterarm gebunden und hielt Martian seinen Blaster hin.
„Verwahre ihn gut, ich werde ihn noch brauchen.“ Danach kramte Syxs in seinem Medikit und holte einen Injektor heraus und probierte ihn in seiner Hand zu verbergen.

„So mit dem Beruhigungsmittel stelle ich sogar einen Wookie ruhig. Ihr müsst mich nur noch verprügeln und so fesseln das ich mich zur Not selber los machen kann.“

Syxs stellte sich breitbeinig vor die Beiden Mandalorianer und wartete auf die Schläge die Prompt erfolgten. Fachmännisch wurde er verdroschen, er spürte wie seine Lippen aufplatzten und seine Augen an schwollen. Als er auf den Boden aufschlug, verabschiedete sich kurzzeitig sein Bewusstsein und als er wieder zu sich kam wurde er schon durch die Korridore von Skip 4 getrieben, immer in Richtung der Stellungen der Cryser.

[Smuggler's Run – Skip 4 – Sicherheitsebene- Korridore] Syxs Ne'Dolo, Maral, Martian.
 
- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - Grenzkämpfe - mit Josea und Coco (NPC) -

Der Hieb hatte gesessen. Kate war es gelungen, die Gran zu entwaffnen und durch die fortschreitende Erschöpfung war diese ins Taumeln gekommen und nach hinten weggekippt - direkt in einen offenen Schacht. Die Jedi kümmerte sich nicht weiter um ihre Gegnerin. Sie verspürte kein Mitleid oder sonstige Emotionen aufgrund der tragischen Realität. Kate kümmerte sich nur noch um Josea und ihre selbst auferlegte Aufgabe hier auf Smuggler's Run.
Der Mandalorianer war tapfer. Er hatte sich nach eigener Aussage den Arm gebrochen und forderte sie auf, diesen zu fixieren, damit er weiterkämpfen konnte. Die junge Schmugglerin warf einen Blick auf den Arm, dessen Panzerung noch intakt war. Sie dachte einen Moment darüber nach, was sie nun tun sollten. Eigentlich durfte sie ihn nicht noch mehr in Gefahr bringen, als er ohnehin schon war. Es war gut, einen Verbündeten zu haben, der sich so hingebungsvoll für die gute Sache aufopferte, aber tot würde er ihr nicht mehr viel nützen und schließlich sollte er ja noch den Aufenthaltsort eines gewissen Schmugglers herausfinden, der ein nicht ganz unbedeutendes Schiff entwendet hatte...


"Ich bringe dich zurück!"

, meinte Kate schließlich mit entschlossenem Klang in der Stimme. Ein kurzer Blick in Richtung Schacht und die Talusianerin verneinte seine Frage.

"Sie wird uns jedenfalls keinen Ärger mehr machen!"

Tatsächlich konnte Kate die Aura der Sith nicht mehr ausmachen, wodurch sie vermutete, dass die Gran tot war.
Schnell griff sie an ihren Allzweckgürtel, um ein dünnes Seil ans Licht zu befördern. 'Damit müsste es gehen', dachte sie und band den Arm in stabiler Position vor seiner Brust fest. Das Seil musste sie dafür mehrmals über seine andere Schulter, quer über den Rücken nach unten und unter seinem verletzten Arm wieder hervor wickeln. Wenn man nichts Besseres zur Verfügung hatte, konnte man sehr flexibel sein.
Die Kämpfe hielten an und nun hörte man wieder vermehrt Blasterfeuer und kleinere Detonationen von den Wänden hallen. Skip 4 hatte sich in ein einziges Schlachtfeld verwandelt und vermutlich war aus den anderen Skips nichts anderes geschehen. Einen Moment dachte Kate an Mike und plötzlich fiel ihr wieder das Piepen des Com-Links ein, der sie vorher noch aus dem Konzept gebracht hatte. Schnell zog sie es hervor und las die Nachricht durch. Natürlich war sie von Mike gekommen, sogar zwei Nachrichten! In der einen warnte er Kate vor der Sith...


"Danke, ich hab's gemerkt!"

, murmelte die Schmugglerin. In der anderen meldete er sein Ankommen auf Skip 5 und bat um späteres Abholen... Ein amüsiertes Schmunzeln konnte Kate nicht unterdrücken. Er würde die Sache auf Skip 5 schon gebacken kriegen und wenn alles vorbei war, würde Kate ein Schiff chartern und ihn abholen und dann würden sie sich auf den Weg machen und gemeinsam nach der Fist suchen.... Ein wundervoller Plan, doch erst einmal müssten sie das hier regeln.

"Los komm! Lassen wir dich erst mal 'reparieren'!"

, forderte Kate Gear auf, während sie das Kommunikationsgerät wieder zurück an seinen Platz an ihrem Gürtel steckte. Dann half sie ihm auf und sie zogen sich gemeinsam zurück. Er hatte gar keine andere Wahl!

- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - auf dem Weg zurück zum Lazarett - mit Josea -
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - ein Lüftungsschacht]


Akkadir Astar hatte lange nicht mehr geschlafen. Dabei hatte alles so simpel angefangen er wollte nach Smuggler's Run um "Ware" zu verkaufen. Doch dann hatten die Cryser angegriffen und plötzlich war ein riesieger Kampf ausgebrochen. Akkadir hatte zuerst noch gekämpft sich dann aber langsam zurückgezogen, er war kein Mann für den offenen Kampf ,er schlug lieber aus dem Hinterhalt zu. Er war in einen Lüftungsschacht geklettert um den Cryser zu entgehen was ihm auch gelang allerdings musste er nun Ständig wachsam sein, nicht entdeckt zu werden, das war ganz schön nervtötend und anstregend. Doch plötzlich hörte er Schüsse, einen Kampf, Schreie, das Geräusch eines nein mehrerer Lichtschwerter, kurz danach blickte er durch ein Lüftungsgitter und sah wie 2 Personen flüchteten er war sich sicher das es keine Cryser waren, also trat er das Gitter ein Sprang herab und rief noch im Sprung:

"Nicht schießen ich bin kein Cryser"

Er machte eine kurze pause um den Überraschungseffekt wirken zu lassen dann Sprach er:

"Mein Name ist Akkadir Astar ich bin Kopfgeldjäger und Schmuggler und verberge mich schon längere Zeit vor den Crysern."


[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - Grenzkämpfe - Akkadir Astar, Kate Manice, Josea Gear]
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Grenzkämpfe] Josea, Kate, Coco (entsorgt), Cryser, BS-Leute

Die Kleine sah wild entschlossen aus, als sie verkündete, dass sie Josea zurückbringen wollte. Die Gran-Sith war erledigt und würde Kates Ansicht keinen Ärger mehr machen.

„Hoffentlich fängt es nicht an, nach geschmorter Ziege zu riechen,“

meinte er, während sie provisorisch seinen Arm fixierte. Er mochte es nicht, verwundet aus einer laufenden Schlacht gezerrt zu werden – es war ungefähr so, als ob man nach einem durchzechten Abend die Cantina verließ und erst an der frischen Luft merkte, wie betrunken man war. Noch war er bestens motiviert, jedem anrückenden Cryser den Garaus zu machen, doch wenn er dann in einem Lazarett saß, würde die körperliche Erschöpfung mit voller Wucht zuschlagen. Es hatte vergleichbare Situationen gegeben, in denen er sich tagelang verletzt hatte durchschlagen müssen, doch jetzt wollte seine Auftraggeberin, dass er versorgt wurde – und noch jemand würde das zweifellos auch so haben wollen.

„Gut, du bezahlst – der Kunde ist schließlich König, und wenn der Kunde will, dass ich zusammengeflickt werde, werde ich mich fügen. Außerdem denke ich, wenn ich den Marsch in die Ewigkeit antreten muss, dass du gewaltig Ärger mit einer sehr reizbaren Witwe bekommst,– und das will ich schließlich auch nicht,“

teilte er Kate seine Überlegungen mit und musste bei dem Gedanken an einen Kampf zwischen der Kleinen und Kadajj leise vor sich her lachen. Mochte sein, dass die Manice-Tochter die erfahrenere Machtnutzerin war, aber wenn Kadd’ika wütend genug war, würde sie sie vermutlich auch mit bloßen Händen angreifen.

Etwa gleichzeitig fingen Kates und Joseas Coms an, empfangene Nachrichten zu melden. Zum Glück war der Mandalorianer nicht darauf angewiesen, ein Gerät in die Hand zu nehmen, sondern rief sie über sein HUD ab.

Die erste kam von Jedi-Ritter Mike – der anscheinend auch ein paar der allgemeinen Mandofrequenzen kannte – er saß momentan auf Skip 5 fest, aber Josea war sich sicher, dass ehemalige Waldschrat ein paar nette Jedi-Tricks für die Cryser parat hatte. Die zweite Nachricht kam von Maral über die interne Helmfrequenz – ihr Vorhaben zum Schein zu den Cryser überzulaufen, klang nach Spaß und er bedauerte es, dass er gezwungen war, sich reparieren zu lassen, wie Kate sich ausgedrückt hatte.

„Übrigens, Maral wird mit Martrian und dem Kiffar zu den Crysern überlaufen,“

informierte er Kate, nachdem sie ihm auf die Beine geholfen hatte. Er spürte, dass das Gewicht seiner Rüstung immer schwerer wurde – ein deutliches Zeichen, dass seine Kräfte nachließen.

„Anscheinend haben sie wohl doch keine Lust, hier für lau zu arbeiten. Nein, natürlich nicht - sie werden sich einschleichen und versuchen an die Anführer heran zu kommen. Laufen kann ich noch selbst – ich glaube nicht, dass du so ohne weiteres 140 Kilo geballte Mandohaftigkeit mit dir herumschleppen kannst,“

Mit großem Bedauern stellte er fest, dass die Kämpfe intensiver geworden waren – und das schlimmste war, sie fanden ohne ihn statt. Während sie sich hinter die eigenen Linien zurückzogen, feuerte er noch einige Male auf die Angreifer, um sich abzusichern, bevor sie ihnen den Rücken kehrten.

Je weiter sie in die inneren Bereiche vordrangen, umso ruhiger wurde es allmählich. Josea rann der Schweiß in die Augen, obwohl ihm nicht einmal warm war – er musste wohl oder übel den Helm abnehmen, sonst würde er gar nichts mehr sehen können. Mit einem Zwinkern gab er dem HUD den Befehl, den Helm von dem Rüstungskragen zu lösen – die Klammern entfernten sich mit einem schwachen Zischen, bis auf eine, die sich nicht ganz öffnete. Anscheinend hatte der Mechanismus unter dem Sturz gelitten und sich verbogen, weshalb er den Helm nicht alleine abnehmen konnte.

Kate – warte! Du musst mir helfen, den Helm abzunehmen. Die Halterung hat sich verbogen und ich kann ihn nicht mit einer Hand absetzen – wenn du so freundlich wärst?,“


hielt er im Lauf inne – es war kein schönes Gefühl, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, doch was würde ihm falscher Stolz nützen. Zu viele vode hatte er schon wegen ihrer Egotrips in ihr Verderben rennen sehen – und das zu einer Zeit, wo die Clans eigentlich zusammenhalten müssten, anstatt sich für irgendwelche fremden Interessen aufzureiben.

Er zeigte ihr den Gürtelclip, an dem sie den Deckel befestigen konnte

„Ich seh wohl nicht gerade sehr salonfähig aus, oder?,“

grinste er sie an und wischte sich im Weiterlaufen den kalten Schweiß von der Stirn und aus den Augen. Die halbwegs frische Luft tat gut, aber gleichzeitig trat der befürchtete Ermüdungseffekt ein – er spürte bei jedem Atemzug seine lädierten Rippen, und obwohl Kate den Arm gut fixiert hatte, fühlte er jeden Schritt wie einen Amboss auf den Bruch einhämmern. Seine Konzentration ließ auf eine unliebsame Weise nach.

Gerade noch rechtzeitig realisierte er, dass ein Gitter vor ihnen herabkrachte, und hinterher eine schmächtige Gestalt (Akkadir) – instinktiv sprang er vor Kate und zog mit dem unverletzten Arm seine schwere Blasterpistole.

"Nicht schießen, ich bin kein Cryser"

rief der junge Mann, der seine schwarzen Haare in einem Zopf trug.

"Mein Name ist Akkadir Astar, ich bin Kopfgeldjäger und Schmuggler und verberge mich schon längere Zeit vor den Crysern."


„Und ich bin die Großmutter des Imperators! Ke'laam gaan - Hände hoch, du Spargelwookiee“

erwiderte Josea mit zuckenden Mundwinkeln und einem nervösen Zeigefinger – es war natürlich einfach zu behaupten, nicht zu den Crysern zu gehören, es zu beweisen, war dann eine andere Sache. Für wie naiv hielt dieses nunabrüstige Kerlchen sie? Er warf Kate einen fragenden Blick zu.

[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Gänge]
Josea, Kate, Akkadir
 
[Smuggler's Run - Skip 4 – Innerer Sicherheitsbereich - Sicherheitsschleuse]Maral Dhixit, Syxs, Martrian, BS-Leute,

Der Kiffar reagierte mit einem Feixen auf Marals Entscheidung, dass er bei dem Frontenwechsel eine wichtige Rolle spielen sollte. Es war gut, dass er den nötigen Mumm dafür hatte und er entschied sich, eine um sich schlagende und zeternde Geisel zu spielen. Während Ne’Dolo sich umzog, rief sie kurzerhand doch die wartende Nachricht in ihrem Com-System ab – und ein kurzer kleiner Schock durchfuhr, als sie realisierte, dass sie von dem Jedi-Ritter stammte. Die Ernüchterung folgte sofort, weil erstens die Nachricht auf einer allgemeinen Frequenz gesendet worden war, und deshalb nicht persönlich an sie gerichtet war. Anschließend musste sie feststellen, dass Mike Skip 4 verlassen hatte und sich nun auf dem benachbarten Asteroiden Skip 5 befand, auf dem er gerade festsaß und um eine baldige Abholung bat.

Maral stöhnte innerlich auf, weil sie verärgert war – warum hatte Gear ihr nichts gesagt? Doch was hätte sie tun können – eine Operation aus persönlichen Gründen einfach zu verlassen, war nicht ihre Art. Vor gar nicht allzu langer Zeit hatte sie selbst Deserteure erschossen – zum einen, weil es ihre Pflicht gewesen war, zum anderen, weil sie solche hu’tuune aus tiefstem Herzen verachtete.

So fiel ihr es nicht schwer, Ne’Dolo, der sich die Uniform des Bothaners angezogen hatten, fachgerecht zu verdreschen, obgleich ihr der junge Kiffar ein wenig Leid tat, der nicht wusste, dass er sich gerade freiwillig als Blitzableiter für ihren Ärger hergab. Zum Glück konnte man es ihr nicht ansehen. Sie ermahnte Raysky, sich ein wenig zurückzuhalten, damit sie eine noch halbwegs lebende Geisel hatten, doch da knickte der Kiffar schon ein und sank halb bewusstlos auf den Boden.

Anschließend lieh sie sich von den BS-Leuten ein Paar Handschellen, die sie um Ne’Dolos Handgelenke klicken ließ, aber den Schließmechanismus so verbogen hatte, dass er zwar hielt, aber mühelos abzustreifen war.

„So, das sieht realistisch genug aus,“

kommentierte sie das wahrhaft zerschundene Aussehen ihres Opfers und riss ihn wieder hoch auf die Beine. Ne’Dolo verbarg unter den Ärmeln der Uniformjacke sein Stiefelmesser und einen Injektor mit einem Beruhigungsmittel, von dem er behauptete, das es auch einen Wookiee ruhigstellen könnte.

„Auf, los geht’s,“

zischte sie ihn an und schubste ihn nach vorne. Damit ihre Scharade funktionierte und sie nicht in ein Kreuzfeuer gerieten, hatten sie sich von dem Leutnant einen Weg zeigen lassen, der sie um die Stellungen der Black Sun weit herum führte und sie in einen etwas weniger umkämpften Bereich brachte, der bereits von den Piraten erobert sein musste.

„Beweg dich, du chakaar – oder willst du mit deiner hübschen Black Sun-Uniform den Boden wischen? Wo ist denn die Manice-Göre, um dich zu retten, he?“,

fuhr Maral den vor ihr herstolpernden Kiffar an und stieß ihn mit dem Blasterlauf vor sich her. Sie mussten nun in Hörweite der ersten Cryser-Posten kommen, und tatsächlich regten sich ziemlich auffällig die schlecht verborgenen Wachposten. Sofort schnappte sie sich Ne’Dolo am Kragen, während Raysky in Verteidigungsposition ging.

„Wir wollen mit dem rosa Tentakelkopf reden – sie hat uns vorhin ein Angebot gemacht, das wir gerne annehmen möchten und als Zeichen unseres guten Willens haben wir ihr ein wertvolles Geschenk mitgebracht.“

Mit diesen Worten schleuderte sie vor dem Nikto, der der Anführer dieses Posten war, ihre vermeintliche Geisel zu Boden, stellte aber ihren Fuß auf den Nacken, um zu zeigen, dass er sich noch ihrem Besitz befand.

„Wer ist das? Alles, was uns interessiert, ist Kate Warrior-Manice. Und woher der plötzliche Gesinnungswechsel?“

erwiderte er misstrauisch, obwohl er entgegen seinen Worten, den Gefangenen der Mandalorianer recht interessiert begutachtete.

„Jemand aus ihrem engsten Führungskreis. Und unsere Gesinnung gilt dem, der uns am besten bezahlt – die Black Sun ist es jedenfalls nicht. Sieh zu, dass eure Anführerin ihren rosa Hintern hier her schiebt, oder ich erlöse ihn sofort von seinen Leiden – und deine gleich hinterher,“

Mit diesen Worten presste Maral ihren Fuß in Ne’Dolos Genick und richtete ihren Blaster auf ihr Gegenüber, der eilig in ein Comlink sprach.

„Ihr sollt zu ihr kommen,“

teilte der Nikto nach dem kurzen Gespräch mit und machte eine einladende Geste. Dieser Teil des Plans war schon einmal aufgegangen, doch Maral achtete sorgfältig darauf, dass die wertvolle Geisel in ihrem Gewahrsam blieb, während sie tiefer in die Bereiche vordrangen, die die Cryser erobert hatten.

[Smuggler's Run - Skip 4 – Cryser-Gebiet, Gänge]Maral Dhixit, Syxs, Martrian, Cryser,
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Gänge] – Josea, Kate, Akkadir


Der Mann in der grünen Rüstung warf sich vor die Frau, zog einen Blaster und rief:
„Und ich bin die Großmutter des Imperators! Hände hoch, du Spargelwookiee“ Akkadir erwiederte leise und mehr zu sich selbst als zum Anderen:
"Und du bist eine große dumme grüne Melone"

Mit so etwas hatte er schon gerechnet, allerdings fragte er sich ob es schlau gewesen war einfach so aus seiner Deckung hervorzulaufen, aber er war müde und nicht mehr willens sich weiter vor den Crysern zu verstecken, außerdem hatte er Hunger und die letzten Tage hatten ihn ausgelaugt. Es war einfacher die Hände hochzunehmen, der Andere schien ziemlich nervös zu sein. Deswegen wiederholte er während er die Hände hoch nahm:

"Ich bin kein Cryser, ich hätte mindestens einen von euch aus dem Hinterhalt töten können oder nicht? Also kein Grund zum Streit. Außerdem woher soll ich wissen das ihr mich nicht verratet und den Crysern ausliefert, ich weiß noch nicht mal wie ihr heißt.

Akkadir wusste nicht ob sein Gegenüber ihm glaubte, aber er musste irgendwie sein Vertrauen gewinnen und die Situation entspannen, deshalb fuhr er fort:

"Nehmt mein Gewehr als Vertrauensbeweis."

Er zog sehr langsam sein Gewehr legte es auf den Boden und kickte es mit den Füßen zu dem Mann. Dann redete er etwas herausfordernd:

"Wenn euch dies als Beweis nicht reicht, dann stellt mich auf die Probe."

Er stellte sich darauf ein gleich den Gang entlang zu sprinten falls der Mann in Versuchung kommen würde zu schießen, erst jetzt sah er das er verwundet und warscheinlich auch ziemlich angespannt war was die Situation nicht gerade entschärfte.


[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Gänge] – Josea, Kate, Akkadir
 
[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Gänge] Syxs Ne'Dolo, Maral, Martian, Cryser.

Syxs wurde immer wieder von Maral beschimpft und mit dem Blasterlauf angestoßen. Kaum hatten sie einen vorgeschobenen Posten der Cryser erreicht, wurde er auch schon zu Boden gestoßen und Maral stellte ihren Fuß auf seinen Nacken. Er bekam Mitleid mit den armen Kreaturen die wirklich mal in ihre Gefangenschaft geraten sollten. Nachdem Maral einige Worte mit einem der Piraten gewechselt hatte, wurde sie angewiesen ihm zu folgen. Die Mandalorianierin sorgte dafür, dass sich ihre „Geisel“ immer in ihrer Nähe befand, worüber Syxs insgeheim froh war da er durch seine zu geschwollenen Augen noch nicht wieder richtig sehen konnte.

Das Trio wurde auf eine reichlich zerstörte Promenade geführt, hier schienen die Kämpfe fast noch stärker gewütet zu haben als auf der wo sie sich das erste mal begegnet sind. Trümmer lagen überall herum, viele Scheiben und Türen waren zerstört. Hier und da zwischen den Trümmern konnte man kleiner Grüppchen erkennen die sich anscheinend ausruhten. Es war an der Zeit die Strampelnde Geisel zu spielen. Nach einem weiteren Stoß von Maral strauchelte Syxs und ging in die Knie als ihn der Nikto wieder aufrichten wollte, schlug der junge Kiffar ihm einen Betonbrocken gegen den Schädel. Der Nikto ging mit einem Grunzen zu Boden und Syxs versuchte Fersengeld zu geben. Wo bei er zufällig direkt in Martian hinein lief. Dieser stoppte in Unsanft und als sich der Nikto wieder berappelt hatte, griff dieser Syxs in die Haare und wollte seiner Wut gerade freien Lauf lassen als sich Maral einschaltete. Sie entwand ihre Geisel dem Griff des Nikto und meinte:
„Lebent ist er sicher mehr wert. Oder willst du uns seinen Tod bezahlen?“

Der Nikto schaute misstrauisch drein. Nach dieser Aktion wurden ihnen von überall missmutige Blicke zugeworfen, was der Nikto zum Anlass nahm sie im Zickzack durch die Trümmer zu führen. Endlich erreichte die Gruppe ein Café ohne Fenster und sie wurde in ein Hinterzimmer geführt. In diesem befand sich die rosane Twi'Lek und ein Weeqai, vermutlich ihre Leibwache. Sie saß an einem acht eckigen Sabbacc-Tisch und hatte eine Karaffe mit Wein vor sich. Kaum hatte die Gruppe die Tür Passiert als sich Syxs auch schon strampelnd zu wehren begann. Doch er wurde von den Beiden Mandalorianern gnadenlos in den Raum gestoßen, worauf hin er gegen einen Der Sessel stolperte die um den Tisch verteilt waren. Kaum dort angekommen war auch schon der Nikto bei ihm, der ihn in den Sessel drückte und einen Blaster gegen seinen Nacken drückte.

Amüsiert erhob sich die Twi'Lek und begann zu sprechen:
„Ahh der angekündigte Mandalorianische Besuch... und ein kleines Geschenk haben sie auch mit gebracht, wie aufmerksam von euch.“ Man merkte das sie dem Wein schon gut zugesprochen hatte. Während sie die Mandalorianer anlächelte und der Weequai ein Typisches Dienstgesicht auf hatte, war die Mine des Kiffar eine vor Wut und Schmerz verzerrte Maske. Mit folgenden Worten schickte sie den Nikto vor die Tür: Me'we'shan warte vor der Tür und sorg dafür das wir ungestört sind.“ Dann fuhr sie an Mandos gewandt fort: „Nun ihr wollt sicher etwas über die Bezahlung wissen, Spezialisten wie ihr es seid sind wir bereit 1500 Credits zu zahlen plus eine Kopfjagd Pauschale für hochrangige Mitglieder der Black Sun. Ein Leutnant wird je nach Informationen die er liefern kann mit 100 bis 500 Credits entlohnt. Wenn ihr annehmt arbeitet ihr für mich und ich bin Ms. McLennit. So … dann wollen wir doch mal sehen was dieser hier weiß.“ Langsam kam sie um den Tisch herum auf Syxs zu. Ihre Leibwache umrundete den Tisch auf der anderen Seite. Syxs blickte sich schnell in dem Raum um. Ein großes Leuchtpanel an der Decke ein Lüftungsschacht Gitter an der Wand, ziemlich weit oben, kein Fenster und auch kein Hinterausgang. Doch wenn das ein Raum zum Zocken war, worauf der Sabbacc-Tisch schließen ließ musste es hier einen zweiten Eingang geben. Ansonsten würde es später eventuell schwer werde von hier zu entkommen.

Die Beiden Cryser hatten ihn erreicht, Syxs starrte noch immer gerade aus, als die Befragung begann.

„Wie lautete dein Name und was machst du für die Black Sun?“

Vasquis, John. Leutnant. 465 Beta 3.“ Antwortete Syxs und hoffte das sie keine Personalakten Einsicht hatten. Denn auf seiner Uniform war vom Namen des Bothaners nur noch Va zu erkennen.

„Also Leutnant Vasquis. Wo finden wir die Schlampe Manice?“


Vasquis, John. Leutnant. 465 Beta 3.“

„Ach so du willst den harten spielen. Falso lockere die Zunge unseres Leutnants.“

Noch bevor der Weequai einmal zuschlagen konnte begann Syxs Herz erweichend zu wimmern und zu schluchzen.

[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hinterzimmer] Syxs Ne'Dolo, Maral, Martian, Ms. McLennit, Falso.
 
- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - auf dem Weg zurück zum Lazarett - mit Josea -

Der Mandalorianer war tapfer, doch Tapferkeit brachte nicht viel, wenn man schon halb am Boden auf dem Schlachtfeld kämpfte.

"Weißt du, ich brauche dich schließlich noch, um mein Schiff wieder zu bekommen. Was hilft mir ein halb toter Mandalore?"

, gab sie offen zu, wobei der Auftrag nicht der einzige Grund war, dass sie ihn wieder gesund vor sich sehen wollte. Der Kerl war tough und seine Art gefiel ihr. Er war ihr sympathisch und man hatte in der Vergangenheit schon erlebt, dass es Menschen besser erging, wenn sie Kates Respekt genossen. Dass er seine Frau als weiteren Grund nannte, war keine Überraschung. Die Talusianerin musste auch zugeben, dass sie diese gern einmal kennenlernen würde. Sicher, sie hatte in den Gesprächen zuvor nur kleinere Brocken aufgeschnappt und nicht wirklich darauf geachtet, was der Krieger so über seine Freundin erzählt hatte, doch das, woran sie sich noch erinnern konnte, klang ziemlich interessant.
Mittlerweile hatten sich auch die anderen bei Josea über Com gemeldet und er teilte der Schmugglerin mit, dass sie wohl vor hatten, sich bei der Cryserführung einzuschleichen... Nein, nicht einschleichen! Sie würden sich als Überläufer ausgeben und versuchen, so Kontakt zum obersten Kopf der Kriminellen aufzubauen. Ein gefährliches Unterfangen, doch Kate machte sich keine großen Sorgen um die kleine Gruppe, schließlich waren es erfahrene Krieger. Sie würden wissen, wie sie ihren Kopf retten, wenn etwas schief gehen würde.


"Dann warten wir ab, was passiert..."

Was Kate nicht erwartet hätte war, dass Josea sie um Hilfe bat, seinen Helm abzunehmen. Er schaffte es nicht mehr selbst. Das war ihr noch nie passiert, dass ein Mandalorianer zugab, etwas nicht alleine fertig zu bringen. Noch ein Grund mehr, ihn sympathisch zu finden. Dadurch würde sie ihn ja auch nicht als schwach ansehen. Natürlich half die junge Frau ihm dabei, den Helm abzunehmen und befestigte ihn dann an dem Clip an der Seite seiner Rüstung.

„Ich seh wohl nicht gerade sehr salonfähig aus, oder?,“

"Salonfähig vielleicht nicht, aber heldenhaft! Danke für die Hilfe. Smuggler's Run bedeutet mir und vielen anderen Schmugglern sehr viel. Es ist eine wichtige Anlaufstelle für alle möglichen Leute. Ich verstehe nicht, dass die Black Sun keine Hilfskräfte von anderen Planeten abzieht, um sie herzuschicken..."


Dieser Punkt beschäftigte sie schon seit einiger Zeit. Atton hatte nichts in der Hinsicht verlauten lassen und auch sonst hatte sie nichts von einer Hilfeaktion mitbekommen. Sie waren einfach auf sich allein gestellt und das fand Kate nicht richtig.
Plötzlich kam ein Fremder von oben und stellte sich ihnen direkt in den Weg. Gear reagierte unerwartet schnell und begab sich schützend vor die Frau.


"Nicht schießen, ich bin kein Cryser!! Mein Name ist Akkadir Astar, ich bin Kopfgeldjäger und Schmuggler und verberge mich schon längere Zeit vor den Crysern."

„Und ich bin die Großmutter des Imperators! Ke'laam gaan - Hände hoch, du Spargelwookiee“


Kate hielt sich im Hintergrund, während Josea sich einen Wortwechsel mit dem fremden Kerl bot. Unterdessen griff sie nach der Macht. Es kostete sie nicht viel Kraft, nur etwas Konzentration. Die mentalen Fähigkeiten waren bei ihr schon immer am besten ausgeprägt und so war es ihr möglich, ihre Gegenüber und deren Absichten schneller einzuschätzen. Josea sah sie fragend an und darauf nickte sie mit den Worten

"Wir glauben ihm! Er ist kein Cryser!"

Sie hob das Gewehr auf, das er zu Boden gelegt und Josea zugeschoben hatte. Dann ging sie auf ihn zu, gab es ihm zurück und forderte ihn auf, mitzukommen.

"Wir beide sind gerade am Rückzug. Komm mit uns, da bist du in Sicherheit! Dann können wir auch in Ruhe reden!"

- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - auf dem Weg zurück zum Lazarett - mit Josea und Akkadir -
 
[Smuggler's Run - Skip 4 – Cryser-Gebiet, Gänge]Maral Dhixit, Syxs, Martrian, Cryser


An Ne’Dolo ging ein begnadeter Schauspieler verloren – der junge Kiffar steigerte sich nach Marals Geschmack ein wenig zu sehr in seine Rolle als verzweifelte Geisel hinein, denn die Ausbruchsaktion hätte auch anders ausgehen können, nachdem er den Nikto mit einem Trümmerstück angegriffen hatte und dieser ihn dafür zur Rechenschaft ziehen wollte.
Die Vehemenz, mit der sie Ne’Dolo aus dem Griff des Crysers entwand, hätte man ihr daher durchaus als Sorge um die Prämie auslegen können, aber der ganze Plan wäre Makulatur geworden, wenn der Pirat den Kiffar tatsächlich aus Wut getötet hätte.

Sie wurden von der Promenade in ein fensterloses Sabacc-Zimmer geführt, wo Ne’Dolo diesmal etwas weniger dramatisch seine Show als sich wehrende Geisel abzog. Maral schubste ihn mit ein paar heftigen Stößen zu dem Tisch vor, wo eine rosafarbige Twi’lek und ein Weequay sie erwarteten. Der Nikto, der sie begleitet hatte, setzte ihn auf einen der Sessel und hielt einen Blaster gegen Kopf des Kiffars, womit ihr die Kontrolle über ihn abgenommen wurde. Allerdings blieb ihnen keine andere Wahl, wenn sie die Cryser in Sicherheit wiegen wollten.

Außer der Twi’lek, dem Weequay und dem Nikto, befand sich sonst kein anderer Cryser in dem Raum – sie schienen sich ziemlich überlegen zu fühlen, um sich alleine mit zwei bewaffneten Mandalorianern und einer scheinbar wehrlosen Geisel in diesem Raum aufzuhalten. Für das bloße Auge hatte dieser Raum nur einen Zugang, doch durch das HUD erkannte Maral, dass sich hinter den Paneelen an der rückwärtigen Wand die Tür eines Geheimausgangs befand. Ob die Cryser diese gefunden hatten, wusste sie nicht, doch sie schienen diesen Raum für ihre Zwecke für ausreichend zu halten.

„Ahh der angekündigte Mandalorianische Besuch... und ein kleines Geschenk haben sie auch mit gebracht, wie aufmerksam von euch,“


säuselte die Twi’lek schon leicht angetrunken und lächelte ihre Besucher an. Da Maral eine Rüstung trug, die sie nicht als Frau erkennen ließ, versuchte der Tentakelkopf auch seine weiblichen Reize spielen zu lassen. Wie widerlich, sich so anzubiedern.

„Nun ihr wollt sicher etwas über die Bezahlung wissen, Spezialisten wie ihr es seid, sind wir bereit 1500 Credits zu zahlen plus eine Kopfjagd Pauschale für hochrangige Mitglieder der Black Sun. Ein Leutnant wird je nach Informationen die er liefern kann mit 100 bis 500 Credits entlohnt. Wenn ihr annehmt arbeitet ihr für mich und ich bin Ms. McLennit. So … dann wollen wir doch mal sehen was dieser hier weiß.“

Berauschend war die Bezahlung nicht, aber auch nicht so schlecht, dass Maral unbedingt abgelehnt hätte, wenn sie an einer ernsthaften Zusammenarbeit interessiert gewesen wäre. Nach einem kurzen Wortwechsel auf Mando’a mit Raysky, um eine Beratung vorzutäuschen, nahm Maral an.

„Gut, Ms. McLennit, wir sind einverstanden. Allerdings verlangen wir eine Beteiligung am Barvermögen der hiesigen Black Sun von, sagen wir, jeweils zwei Prozent,“

sagte sie herausfordernd, worauf die Twi’lek stutzte. Natürlich war die Forderung ziemlich unverschämt, doch Maral verfolgte damit eine bestimmte Absicht. Der Tentakelkopf wurde unsicher, was nicht nur am Wein lag, und warf dem Weequay einen fragenden Blick zu. Dieser zuckte mit den Schultern und griff nach seinem Com, dochMcLennit winkte ab.
Also gab es jemanden, den sie fragen musste und somit gab es noch einen höhergestellten Anführer, was bedeutete, dass sie es irgendwie anstellen mussten, zu diesem vorzudringen.

„Ich will erst sehen, ob ihr auch diese Forderung wert seid…“

erwiderte sie schließlich, um Selbstsicherheit vorzugaukeln.

„Dann überzeugen Sie sich, Ms. McLennit, und dann gehen wir zu Ihrem Vorgesetzten und sprechen darüber. Anderenfalls wird es hier sehr ungemütlich für Sie und Ihren Kumpan werden. Sie kennen doch das Sprichwort, dass wir nicht drohen, sondern Versprechen geben?“

Die Twi’lek knirschte mit den Zähnen und kniff wütend die Augen zusammen – aber sagte nichts weiter, bevor sie und der Weequay aufstanden und sich Ne’Dolo widmeten. Maral fasste es als Zustimmung auf.

„So … dann wollen wir doch mal sehen was dieser hier weiß,“

wandte sie sich an den Kiffar.

„Wie lautete dein Name und was machst du für die Black Sun?“

Der angebliche Gefangene nannte seinen Namen, Rang und eine Dienstnummer, und wiederholte alles, als McLennit ihn nach Kate Manice befragte, worauf die Halbchiss amüsiert grinste, aber die Twi’lek fand es überhaupt nicht lustig.

„Ach so du willst den harten spielen. Falso lockere die Zunge unseres Leutnants,“

forderte sie den Weequay auf, der der Geisel auf die Sprünge zu helfen, doch da begann Ne’Dolo einen sehr überzeugenden Zusammenbruch zu simulieren.

„Wir haben ihn bereits ordentlich in die Mangel genommen, und wenn Ihr Schläger nicht aufpasst, wird dieser Vogel nie mehr singen. Er und Manice waren in einer Besprechung, danach haben sich ihre Wege getrennt – es ging wohl um eine Stellung vor einer Sicherheitsschleuse, wo ein E-Web aufgebaut war…“

Maral hatte keine Ahnung, wie genau die Cryser-Führerin über jede einzelne Stellung Bescheid wusste, aber andererseits war keiner der Angreifer lange genug am Leben geblieben, um ihr einen Lagebericht zu geben.

„Außerdem ging es um eine Menge Jedi, nicht wahr?“,

herrschte sie Ne’Dolo an und verpasste ihm eine Kopfnuss, die weniger heftiger war als sie aussah. Vielleicht hatte es sich schon herumgesprochen, dass Mike sich auf Skip 5 befand und die dortigen Cryser in Bedrängnis brachte.

Als das Wort Jedi fiel, schaute die rosa Twi’lek interessiert auf, und wechselte einen weiteren Blick mit Falso.

„Noch mehr Jedi, so so…aber ich denke, dass wir die richtige Antwort darauf haben. Was ist mit eurem Kollegen, der in der grünen Rüstung?,“

hakte McLennit nach. Sie mochte zwar betrunken sein und an ziemlicher Selbstüberschätzung mangelte es ihr auch nicht, aber war immer noch zu unbequemen Fragen in der Lage. Außerdem hatte Gear ihr ein paar Unverschämtheiten an den Kopf geworfen, die sie bestimmt nicht so leicht vergessen hatte.

„Er ist mit Manice gegangen – ich glaube, die haben was miteinander, ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, wieso er für eine solche Hungerprämie für sie arbeiten sollte…,“

erwiderte Maral und schien da einen empfindlichen Nerv getroffen zu haben, denn die Twi’lek, rollte mit den Augen. Sie schien sich, wie die meisten ihrer Art, für unwiderstehlich zu halten.

„Eine schlechte Wahl – der wird schon sehen, was er sich einhandelt. Nun gut, Vasquis, dann erzähl doch mal, was es so mit den Jedi auf sich hat,“

wandte sie sich wieder an ihre Geisel. Maral hatte sich direkt neben Ne’Dolo gestellt, um den Weequay besser im Auge zu behalten und ihn notfalls auszuschalten, falls er auf die Idee kommen sollte, dem Kiffar wirklich weh zu tun. Um McLennits Aufforderung Nachdruck zu verleihen, gab Maral ihm einen aufmunternden Stoß mit dem Schaft ihres Blasters und schob dabei Falso ein Stück weiter zur Seite.

[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hinterzimmer] Maral, Syxs,Martian, Ms. McLennit, Falso
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Gänge] – Josea, Kate, Akkadir



Akkadir stimmte der Fremden zu er nahm sein Gewehr und fing an mit ihnen mit zu laufen. Er wunderte sich über die rasche Wandlung zum Guten, die Frau musste eine Machtbegabte sein, wie sonst hätte sie so schnell seine Absichten erkennen können. Er traute Machtbegabten grundsätzlich nicht und war etwas irritiert. Es machte ihn nervös, dass sie seine Gedanken manipulieren könnte. Aber das war im Moment Nebensache für ihn, er musste das hier irgendwie überleben und sich als erstes ausruhen. Er fühlte die Erschöpfung wieder kommen, aber er versuchte sie vor den anderen zu verbergen. Er musterte den anderen Mann, er war größer und trug eine grüne Mandaloreanische Rüstung. Er fand Mandalorianer etwas zu sehr auf Stolz und Ehre versessen, aber er konnte sich darüber kein Urteil machen, weil er diesen ja gar nicht kannte noch nicht einmal seinen Namen. Während Akkadir weiterlief fragte er den Mandalorianer (Josea) :

"Wie heißt du eigentlich?"

Noch während er diese Frage stellte wusste er wie albern sie klingen musste. Er war eben zu erschöpft um vernünftig zu denken. Seine Beine taten ihm, von dem vielen ducken und verstecken weh, er musste sich erst mal daran gewöhnen wieder zu laufen. Er machte kurz halt, um sein Gewehr auf dem Rücken zu verstauen, dann zog er seinen Blaster um bereit zu sein falls Gegner kamen und rannte weiter.


[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Gänge] – Josea, Kate, Akkadir
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Grenzkämpfe] Josea, Kate, Akkadir

Auf dem Rückzug in den inneren Sicherheitsbereich erklärte Kate, dass sie ihn schließlich noch brauchte, um ihr Schiff wieder zu bekommen und ihr ein halbtoter Mandalore nichts nützen würde.

„Mandalore wäre ich auch gerne – aber es schon mal gut zu wissen, dass du mir das zutraust,“

erwiderte er amüsiert – natürlich wusste er, dass sie sich versprochen haben musste, aber der Gedanke an sich schmeichelte ihm ungemein. Auf die Nachricht, dass Maral mit dem Kiffar und Martrian die Cryser infiltrieren wollten, reagierte sie ziemlich gelassen, da ihr klar war, dass hier Profis am Werk waren. Es wurmte ihn ein wenig, dass er bei dem vorgeblichen Seitenwechsel nicht mitmachen konnte, doch seine Verletzungen erinnerten ihn daran, dass er bereits sein eigenes großes Abenteuer gehabt hatte.

Kate bedankte sich bei ihm und bezeichnete ihn als heldenhaft, da ihr Smuggler’s Run sehr am Herzen lag. Sie verstand aber nicht, weshalb die Black Sun ihr keine Verstärkung schickte, was sie sehr zu beunruhigen schien.

„Wir haben in unserer Sprache kein Wort für Held, weil jeder von uns einer ist – mehr oder weniger - und eine gute Prämie hilft natürlich auch dabei. Mir ist es jedenfalls auch eine Ehre und quasi eine persönliche Verpflichtung, dich in deinem Kampf zu unterstützen,“


zwinkerte er ihr zu, nachdem sie ihm geholfen hatte, den Helm abzunehmen. Er konnte sie gut verstehen, wenn sie Smuggler’s Run als ihre Heimat und ihre Organisation als Familie ansah, die sie unter allen Umständen verteidigen wollte, denn er würde genau so handeln.

„Sollt ihr BS-Leute eigentlich nicht für einander da sein? Aber das passiert wohl, wenn eine Organisation einfach zu groß wird und das gemeinsame Ziel verloren geht.“

Josea hatte nie das Verlangen gehabt, sich einer organisierten Vereinigung anzuschließen – er vertraute lieber auf sich selbst und auf die Werte seines eigenen Volkes, auch wenn diese von außen meist rau und chaotisch wirkten. Maral und er hatten sich zunächst auch auf zwei verschiedenen Seiten befunden, doch als ihr Kontrakt beendet war, hatte sie ihm die selbstverständliche Unterstützung geboten, die auf mandalorianischer Solidarität beruhte.

„Jedenfalls hast du mit mir und den anderen beiden vode Leute am Start, die ein halbes Heer wert sind. Weshalb wir uns auch lieber beeilen und zusehen, dass ich ‚repariert’ werde…“

Das klang zwar großspurig, aber er war wirklich davon überzeugt, dass sie zu dritt die gleiche Schlagkraft wie eine kleine Armee hatten. Dies war er auch bereit sofort zu beweisen, als plötzlich der Spargelwookiee namens Akkadir Astar vor ihnen aufschlug und behauptete zur Black Sun gehören.

"Wir glauben ihm! Er ist kein Cryser!",

bestätigte Kate, dass er die Wahrheit sprach, so dass Josea seinen Blaster wieder einsteckte. Es war gut jemanden dabei zu haben, der einen Macht-Radar besaß, denn ansonsten hätte es für den Neuankömmling schlecht ausgesehen. Da er durch seine Verletzungen in seinen Möglichkeiten eingeschränkt war, wäre er im Zweifelsfall lieber den sicheren Weg gegangen und hätte den potenziellen Risikofaktor einfach ausgeschaltet.
Die Kleine gab Akkadir das Gewehr zurück, und sie forderte ihn auf, sich mit ihnen auf den Rückzug zu machen. Ihr neuer Begleiter sah erschöpft und nervös aus, und er musterte Kate und Josea mit seltsamen Blicken, doch er schloss sich ihnen an.

"Wie heißt du eigentlich?",


fragte er Josea beim Weiterlaufen. Da Akkadir sich ebenfalls vorgestellt und die Wahrheit gesprochen hatte, gab es für den Angesprochenen keinen Grund ihm keine Auskunft zu geben.

„Große grüne dumme Melone,“

antwortete der Mandalorianer ernsthaft. Das Kerlchen sollte ja nicht glauben, dass er ihn nicht gehört hatte. Aber Josea gehörte zu den Leuten, die wussten, dass man auch einstecken musste, wenn man schon austeilte und der Spruch hatte ihm gefallen.

„Ich habe wirklich schon einiges gehört, wie man uns Mandos bezeichnet. Das gehört allerdings zu den besseren Sprüchen, weshalb ich großzügig davon abgesehen habe, Spargelwookieeauflauf aus dir zu machen. Bei Kate solltest du dich lieber auch bedanken – oder willst du den mando’ade den Ruf als unzivilisierte Proleten streitig machen?“,


grinste er schließlich und gab ihm einen Klaps auf die Schulter.

„Mein Name ist Josea Gear, stolzer Verteidiger von Smuggler’s Run. Meine Klientin hat mich gerade gezwungen, mich reparieren zu lassen, also werden wir erst als nächstes in der Krankenstation Halt machen. Du siehst allerdings danach aus, als ob du erst einmal ordentlich aufgepäppelt werden musst. Hier, iss das!“


Er hielt dem dünnen jungen Mann einen Energieriegel vor die Nase. Sein Vorrat aus essbarem Pappmaschee war zwar bei dem Sturz während des Kampfes mit der Sith ziemlich zerdrückt worden, aber die Verpackung hielt das Ganze noch zusammen.

„Hast du sonst noch irgendwo andere Cryser-Stellungen gesehen, und was hat dich ausgerechnet in die Lüftungsschächte verschlagen?“,


fragte er den unerwarteten Zuwachs.

Nach einer knappen Viertelstunde erreichten sie eine provisorische Krankenstation in Lagerraum, in der die Verletzten aus den Stellungen in der Nähe behandelt wurden. Dieser Posten wurde von zwei stoischen 2-1B Medidroiden und drei gestressten lebendigen Sanitätern betreut, denen es trotz der hohen Zahl von Verwundeten irgendwie gelang, Ordnung in das Chaos zu bringen.

„Wenn ihr mit irgendwelchen Streifschüssen oder Fleischwunden ankommt, könnt ihr euch selbst ein Bacta-Pflaster aufkleben und zurück an die Front gehen,“

wurden sie von einer hastig herbei geeilten Pantoranerin aufgeklärt, die einen fleckigen OP-Kittel über der Uniform des Sanitätspersonals trug. Sie selbst hatte Pflaster und Verbände an Gesicht und Armen kleben, und war anscheinend eingeteilt worden, sich um die Bagatellfälle zu kümmern.

„Ich habe einen zertrümmerten Unterarm, geprellte Rippen und wahrscheinlich eine shabla Sepsis am Oberarm durch einen Streifschuss, außerdem bin ich Privatpatient. Krieg ich jetzt meine Behandlung beim Blechdoc?“,


verlangte Josea mehr aus Spaß und hatte prompt erreicht, dass die Sanitäterin genervt die Augen zusammen kniff.

„Ansonsten scheint’s dir ja prächtig zu gehen, Mando…“,

zischte sie, als gerade eine Liege in ihrer Nähe frei wurde.

„Setz dich da hin und mach dich frei. Ich sag dem Doc Bescheid und vielleicht wird auch gleich der Tank frei. Hast wirklich Glück mit deiner Begleitung…“


sagte sie mit einem Seitenblick zu Kate und zog ihr Datapad hervor.

„Also meine Mom hat gesagt, dass ich mich in der Öffentlichkeit nicht ausziehen soll, weil sich sonst alle in mich verlieben. Aber eigentlich brauche ich nur jemanden, der mir hilft die Rüstung auszuziehen und mich aus dem Overall schält – gebrochener Arm, du erinnerst dich?“,

verkündete Josea und strahlte die Pantoranerin an, die aussah, als ob sie ihm gleich an die Gurgel springen wollte. Während er in seinen Shorts:-)braue) darauf wartete, dass der Medidroide kam, betrachtete er fasziniert den Bruch an seinem Unterarm, der nun einer Schiene steckte, außerdem hatten die Prellungen an den Rippen auf der Haut schwarz-dunkelroten Blutergüsse hinterlassen. Die entzündete Schusswunde hatte die Sanitäterin selbst versorgt, sich aber nicht viel Mühe gegeben dabei vorsichtig zu sein und auch als sie die Zugänge für die Infusionslösungen legte, war sie auch nicht sehr feinfühlig vorgegangen.

"Jetzt hast du's mir aber gezeigt, mein blauer Engel der Fürsorglichkeit,"


kommentierte er grinsend das Vorgehen der Pantoranerin, die ihn daraufhin wortlos, aber mit einer eindeutigen Geste verließ.

„Schade, dass Mike nicht hier ist – mit Jedi-Zauber würde das Ganze viel schneller gehen,

sagte er zu Kate, wobei ihm etwas einfiel.

„Wie ist das eigentlich bei machtsensitiven Kindern? Müssen sie dann gleich in den Orden eintreten – eigentlich können doch die Eltern dem Kind alles beibringen, wenn sie auch Machtnutzer sind. Oder zumindest einer,“


Dieser Gedanke war Josea schon lange im Hinterkopf herumgegangen – wenn sein Sohn alt genug war, wollte er sich um die richtige Erziehung kümmern, wie es sich für einen mando’ad gehörte, und nicht irgend so ein verkalkter dikut’la Machtheini. Natürlich musste ihm jemand beibringen, auch richtig mit seiner Gabe umzugehen, aber das konnte Kadajj bestimmt auch.

„Wie war das bei dir überhaupt? Immerhin bist du trotz der Lichtschwertschwingerei bei der Black Sun geblieben,“

hakte er nach, weil er hoffte, von Kate ein paar wichtige Informationen zu bekommen. Dabei schaute er prüfend auf Akkadir, der schon vorhin, als die Kleine durch ihren Machtradar den Wahrheitsgehalt seiner Wort bestätigt hatte, ihr ziemlich seltsame Blicke zugeworfen hatte.


[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – provisorische Krankenstation]
Josea, Kate, Akkadir, Sanitäter, Medidroiden, Verletzte(NPCs)
 
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[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Gänge] – Josea, Kate, Akkadir


Der Mandalorianer grinste, Akkadir war überhaupt nicht aufgelegt zu scherzen, doch als der Mandalorianer ,der sich mit dem Namen Josea Gear vorgestellt hatte, ihm einen kleinen Energieriegel hinhielt waren alle trüben Launen und Vorurteile verschwunden.
Akkadir riss ihm förmlich den Riegel aus der Hand und stopfte ihn in sich hinein. Er fühlte sich nun etwas besser und bedankte sich bei Josea.
Dann fing er an zu erzählen:


"Also ich wollte gerade meine Ware die ich mühsam hierher transportiert habe verkaufen, als ich dann gerade auf mein Schiff gehen wollte und den Hangar betrat, blickte ich gleich in eine Wand von Blastern.
Ich lief so schnell ich konnte und versteckte mich schließlich in einem Seitengang, dann kamen irgendwann 3 Cryser die das Gebiet sichern sollten. Ich belauschte sie und fand heraus was hier vor sich geht. Darauf hin erschoss ich aus dem Hinterhalt 2 der Cryser, allerdings ist der dritte schnell in Deckung gegangen und entkam.
Etwas später sah ich den Lüftungsschacht und kam auf die Idee mich darin zu verstecken, seitdem habe ich nicht mehr geschlafen und bin in den Lüftungssystemen unterwegs gewesen."


Die restlich Zeit war Akkadir ziemlich ruhig und lief einfach mit. Er würde später noch genug Gelegenheiten haben die Frau kennen zu lernen. Nach einer kurzen Zeit kamen sie auf der Krankenstation an. Akkadir fand den Humor von Mandalorianern allgemein nicht so gut aber dieser hier hatte einen etwas besseren. Er konnte sich ein Grinsen über den Spruch, dass Josea sich nicht in der Öffentlichkeit ausziehen sollte, nicht verkneifen.
Der Mandalorianer sah sehr mitgenommen aus, was er unter der Rüstung gar nicht gesehen hatte. Akkadir fragte unwillkürlich die Pantoranerin, die ohnehin schon von Josea genervt war und froh war weg gehen zu können, wo es hier was zu Essen gäbe. Damit hatte er ihr offensichtlich den Rest gegeben, sie gab genervt eine kurze Wegbeschreibung, die ihn aber schließlich nicht zum heißbegehrten Essen führte, sondern in eine Ecke.
Er machte sich selbst auf die suche und fand schließlich ein bisschen Brot, welches aber widerlich schmeckte. Schließlich ging er zurück zu Josea und der Frau. Akkadir setze sich auf einen Stuhl, welcher in der Nähe stand. Während er sein Brot langsam verspeiste blickte ihn Josea prüfend an, er wusste nicht warum aber es schien offenbar etwas mit der Frau zu tun zu haben.


[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – Krankenstation]– Josea, Kate, Akkadir, Sanitäter, Medidroiden, Verletzte(NPCs)
 

- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - auf dem Weg zurück zum Lazarett - mit Josea und Akkadir -


Nach dem kleinen Zwischenfall gingen sie weiter, Akkadir folgte den beiden. Kate stellte sich unterwegs vor, allerdings fiel dies etwas knapp aus.

"Kate Warrior!"

Dass sie sich nicht mit ihrem neuen Nachnamen vorstellte, hatte seine Gründe. Manice war nun kein häufiger Name in der Galaxis und die meisten Leute konnten ihn sofort mit ihrem leiblichen Vater in Verbindung bringen. Es war in diesen Zeiten wahrscheinlich besser, nicht jedem gleich auf's Tiefste zu vertrauen, schließlich herrschte Krieg in der Galaxis und die Jedi wurden ohne Gnade verfolgt. Es war einfach sicherer.
Endlich kam die kleine Gruppe im Hilfslazarett an, wo sie auch recht schnell Anweisungen bekamen. Josea zeigte sich trotz seiner heftigen Verletzungen sehr gesprächig und die Hilfskraft, die die drei angesprochen hatte, rollte die Augen. Kate musste wieder der gegebenen Umstände kurz schmunzeln.

Während der Arm des Mandalorianers geschient wurde, ließ die Talusianerin den Blick schweifen. Es kamen viele Verletzte hierher. Der Platz würde bald nicht mehr reichen. Bei dem Anblick dachte sie gezwungenermaßen an Atton und Mike. Wie würde es wohl gerade auf Skip 5 aussehen? Auch die anderen Stationen waren von Crysern besetzt... Sie schüttelte den Kopf. Die Tatsache, dass ihrem Wissen zufolge immer noch keine Hilfe von anderen BS-Stationen vorgesehen war, ließ sie schaudern. Es konnte doch nicht sein, dass man sie hier im Stich lassen sollte... Tatooine war ein Katzensprung, Nar Shaddaa auch nicht allzuweit entfernt!


„Schade, dass Mike nicht hier ist – mit Jedi-Zauber würde das Ganze viel schneller gehen"

Kate wandte sich wieder um. Ein Nicken sollte die stille Antwort auf Joseas Wunsch sein. Dann sprach er sie direkt an und zwar mit einem ganz anderen Thema. Das Thema war Machtsensitivität bei Kindern und was mit diesen Kindern geschehen sollte. Schließlich fragte er direkt, wie das eigentlich bei Kate gewesen war.

"Ich wollte nie zu den Jedi!"

, antwortete sie wahrheitsgemäß.

"Seit ich denken kann habe ich die Fähigkeit zu sehen, was in den Köpfen anderer vorgeht. Ich höre fremde Gedanken, kann sie wenn nötig auch beeinflussen..."

Mit der rechten Hand strich sich die junge Frau durch das dunkle Haar, das noch vor ein paar Monaten blond gewesen war. Sie wollte nicht die ganze Geschichte erzählen, schließlich hätte sie dafür wesentlich mehr Zeit gebraucht. Niemand kannte ihre ganze Geschichte! Nicht einmal Mike hatte alles erfahren, zumindest nicht von ihr - vielleicht von Toran.

"Es war ein Versprechen, das ich einlöste, indem ich die Ausbildung absolvierte. Danach hielt mich nichts mehr im Orden und ich kehrte zu meiner ursprünglichen Tätigkeit zurück - Ich bin Schmugglerin!"

Kate setzte sich nun ebenfalls hin. Sie war selbst auch etwas erschöpft. Ein Lichtschwertkampf war nun doch nicht so einfach wegzustecken. Zumindest nicht, wenn man die Anstrengung nicht mehr gewohnt war.

"Was glaubst du, schaffen es die anderen?"


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[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hinterzimmer] Syxs Ne'Dolo, Maral, Martian, Ms. McLennit, Falso.

Maral war näher an Syxs heran gerückt was der Kiffar als Beistand auffasste, da sie so auch den Weequai ein gutes Stück von ihm weg drückte. Er wurde aufgefordert etwas über eine Menge Jedi zu erzählen. Immer noch wie ein geprügelter Hund blickend raste sein Verstand, was sollte er nur erzählen? Ohne sich noch weiter das Hirn zu zermartern begann er einfach drauf los zu quasseln.

„Vor gut einer Woche kam ein Schiff an, die Passagiere wurden sofort in den Inneren Bereich gebracht. Es wurden 8 Wachleute zu ihrem Schutz abgestellt. Ich war einer von ihnen.“

Syxs machte eine kleine aber Bedeutungsschwere Pause. Er schluckte und begann der Twi'Lek in die Augen zu starren.

„Ich will über meine Freilassung verhandeln. Vorher sage ich euch nichts mehr.“

Er bot einen jämmerlichen Anblick, so zerschunden wie er war. Falso begann prustend zu lachen und auch die Twi'Lek musste grinsen.

„Du bist nicht in der Position um mit uns zu verhandeln. Und selbst wenn was hast du uns anzubieten was wir uns nicht einfach von dir nehmen könnten?“ Sprach McLennit.

„Ich geben euch alle Informationen die ich habe, alle Zugangscodes und ich zeige euch einen Wartungsschacht, der genau in die Sicherheitszentrale führt.“ Antwortete der Kiffar mit angespannter stimme, da er hoffte das sein Bluff nicht aufflog. „Alles was ich dafür will ist freigelassen werden und einen Passierschein von dem Kopf der ganzen Operation.“

Die Twi'Lek ging um den Tisch herum und hob nachdenklich ihr Weinglas an die Lippen. Sie nahm einen Schluck und nickte dann Falso zu, welcher darauf hin zu seinem Comnlink griff. Der Weequai unterhielt sich kurz in der Ecke des Raumes mit dem Gerät. Dann kam er zum Tisch zurück. Mit rauer Stimme meinte er:

„Ich soll ihn schon einmal vorbereiten.“

Worauf die Twi'Lek den Beiden Mandalorianern Wein anbot und Falso eine Injektionsnadel aus einer verborgenen Schublade des Tische nahm. Mit den Worten:

„So mein Vögelchen gleich wirst du Singen.“

Packte er den Kiffar bei den Haaren und rammte ihm die Nadel in den Hals.

[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hinterzimmer] Syxs Ne'Dolo, Maral, Martian, Ms. McLennit, Falso.
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – provisorische Krankenstation] Josea, Kate, Akkadir, Sanitäter, Medidroiden, Verletzte

Kate war nicht sehr auskunftsfreudig, was ihre Vergangenheit anging, aber immerhin erfuhr Josea, dass sie die Ausbildung gemacht hatte, um ein Versprechen einzulösen und nicht weil sie das gewollt hatte. Sie war sich ihrer Fähigkeiten schon immer bewusst gewesen, die Gedanken anderer hören zu können und diese zu beeinflussen, und sie klang ganz danach, als ob sie die Ausbildung nie wirklich gebraucht hätte. Dies bestärkte ihn in seiner Meinung, sein Kind soweit es ging von irgendwelchen Jedi-Akademien fernzuhalten, solange sich Kadajj um die ganzen Jedi-Tricks kümmerte.

Vielleicht konnte er auch seinen Sohn einmal zu Kate oder Mike geben, falls sie einen Babysitter braucht und der Junge würde viel von ihnen lernen können. Die beiden waren nach seinem Geschmack, und sonst kannte er nur noch Brianna und Taila, aber die Silberprinzessin war doch etwas zu empfindlich, und er wusste nicht, was er von der anderen halten sollte.

„Kannst du damit auch Leute spüren, die weit weg sind?“,


fragte er Kate als letztes zu diesem Thema, da er auch ohne machtfähig zu sein ahnte, dass sie nicht viel mehr darüber sagen wollte. Er fragte sich, ob Kadajj spüren konnte, wie es ihm gerade ging und ob sie sich Sorgen machte.

"Was glaubst du, schaffen es die anderen?",

fragte sie ihn, nachdem sie sich endlich auch hingesetzt hatte. Kate sah wirklich nicht gut aus – auch an ihr mussten die letzten Stunden gezehrt haben, ganz zu schweigen von dem Kampf gegen die Sith, die nun irgendwo in einem Lüftungsschacht vor sich her rottete. Die Kleine war tough, aber auch sie machte nun einen erschöpften Eindruck.

„Es wird ihnen gar nichts anderes übrig bleiben und alle drei sind tapfer und clever genug, um da wieder heil rauszukommen,“


schätzte Josea mit seinem großzügigen Maß an Optimismus die Lage von Maral und den anderen beiden ein. Maral hatte die interne Comverbindung zwischen ihnen abgestellt, um sich nicht zu verraten, aber sie würde einen Weg finden, ihn zu kontaktieren, wenn es notwendig wurde.

„Wir müssen eben abwarten, ob die Anführer der Cryser ihnen vertrauen und solange die Verteidigung aufrechterhalten. Mit etwas Glück wissen sie noch nichts davon, dass wir die Sith-Ziege versenkt haben,“


fügte er etwas ernster hinzu, aber bei dem Gedanke an die personifizierte Pervertierung von Geschmack und Stil musste er doch grinsen.

„Diese Gefahr haben wir wenigstens gebannt. Es kann nur noch aufwärts gehen. Oya, Kate, du bist auch erschöpft –wenn du dich erst einmal ausgeruht hast, können wir wieder zurück an die Front und dann können diese Cryser einpacken – das ist das Versprechen eines mando’ad, der seine Frau wieder sehen und seinen Sohn großziehen möchte.“


Akkadir sah ebenfalls nicht glücklich aus, aber nach seinem Weg durch die Lüftungsschächte ohne Schlaf und Verpflegung, war es ihm nicht zu verdenken. Das Stück Brot, an dem er kaute, sah aus wie schon einmal gegessen, so dass Josea der pantoranischen Sanitäterin winkte, die kurz vor einem mittelschweren Wutanfall stand, als er seine Wünsche äußerte.

„Bring dem Mann etwas Vernünftiges zu essen – wie sollen wir das Skip verteidigen, wenn alle vom Fleisch fallen.“


„Ich bin keine Kellnerin, sondern muss mich um die Verletzten hier kümmern…“

„Dann kannst du den hier gleich mitversorgen, wenn er hier an Unterernährung zusammenbricht und von diesem Stück osik eine Lebensmittelvergiftung bekommt,“

schnitt Josea ihr das Wort ab. Das hatte gesessen, denn sie wandte sich wutschnaubend, aber wortlos ab und kam in Begleitung eines der Medidroiden mit Trinkflaschen und Energieriegeln zurück, doch für den Mandalorianer gab es nichts.

„Sie müssen für mindestens eine Stunde in den Tank,“

erklärte der 2-1B nach einem eingehenden Scan.

„So wie ich Ihresgleichen kenne, wird Sie nur wenig oder nichts davon abhalten, sich gleich wieder in die Schlacht zu stürzen. Deshalb wird die Behandlung dazu dienen, Ihren Zustand zu stabilisieren, dass Sie einigermaßen kampftauglich sind. Unter anderen Umständen hätte ich Sie in ein Heilkoma für mindestens zwei Tage in den Tank gesetzt, seien Sie also vorsichtig..“

„Vorsicht ist mein zweiter Vorname, Doc,“

erwiderte Josea im Brustton der Überzeugung, was der Droide völlig unbeeindruckt zur Kenntnis nahm.

„Wahrscheinlich glaubt mir der Blecheimer kein einziges Wort, und ich muss nur in den Tank, weil der blaue Engel mich loswerden will,“

zwinkerte er Kate und Akkadir zu, bevor er dem Medidroiden zum Bacta-Tank folgte.

„Also bis in einer Stunde, und passt gut auf meine Rüstung auf – zwar würde ich auch so gegen die Cryser kämpfen, aber die sollen ja nicht vor lauter Begeisterung über meinen Anblick sterben.“


Das Eintauchen in die rote Flüssigkeit war faszinierend – durch die Atemmaske hatte er eine Com-Verbindung zur Außenwelt, obwohl er sich sicher war, dass die Sanitäterin das Com gerne abgestellt hätte.

„Daran könnte ich mich gewöhnen – ich werde mir auch so ein Ding zulegen…“


Er fühlte sich, als ob er in seinen Jacuzzi auf Ando gleiten würde, nur dass das Bacta nicht sprudelte und er bis über den Kopf eintauchte. Der Auftrieb verlieh ihm den Eindruck, nahezu schwerelos zu sein, und er konnte förmlich die heilende Wirkung spüren. Dies, und die Wärme der Flüssigkeit sowie die Strapazen der letzten Stunden trugen dazu bei, dass er langsam wegdämmerte. Zu ihm drangen nur noch die verschwommenen Bilder der Ambulanz vor, unter die sich langsam aber sicher ein vertrautes und geliebtes Gesicht mischte. Josea streckte die Hand aus.

„Kadd’ika….“,

murmelte er schläfrig, bevor ihn endgültig die Erschöpfung übermannte.


[Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich – provisorische Krankenstation] Josea, Kate, Akkadir, Sanitäter, Medidroiden, Verletzte


 

[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hinterzimmer] Maral, Syxs, Martian, Ms. McLennit, Falso

Das, was Ne’Dolo an Improvisationstalent zeigte, war in Marals Augen wirklich bewundernswert - die ganze Glaubwürdigkeit ihrer Mission hing fast völlig von dem Kiffar ab, den sie und Martrian erst einmal windelweich geprügelt hatten, um seinen Auftritt als BS-Geisel realistischer zu gestalten.

Die Twi’lek und ihr Weequay-Handlanger schienen den Köder wirklich zu schlucken, und als Ne’Dolo verlangte über seine Freilassung zu verhandeln, musste sogar die Mandalorianerin lachen, allerdings aus anderen Gründen als McLennit und Falso. Falls es auf Kiffex Schauspielpreise gab, würde sie ihn sofort nominieren. Soweit lief ihre Scharade ziemlich gut – der Weequay machte einen Com-Anruf und McLennit bot ihnen Wein an.

„Noch gibt es für uns nichts zu feiern,“

lehnte Maral schroff ab – sie mochte erstens keinen Alkohol und zweitens gab es genug Tricks den Wein mit Betäubungsmitteln oder Gift zu versetzen – selbst wenn die Gläser gut sichtbar vor ihnen standen.

„Ach, ihr Mandos seid viel zu misstrauisch,“

schmollte die Twi’lek, aber gab sich damit zufrieden. Kurz darauf beendete Falso sein Com-Gespräch und wandte sich seiner Chefin zu.

„Ich soll ihn schon einmal vorbereiten.“

Maral gefiel nicht, was er sagte und noch weniger, als er mit einer Injektionsnadel auf Ne’Dolo zuging, um diesem mit einem hämischen Spruch die Nadel in den Hals zu rammen. Aber sie hätte nichts tun können, ohne sich zu verraten. Die Cryser handelten nur folgerichtig und sie musste sich eingestehen, dass sie an deren Stelle genauso gehandelt hätte.

Der Weg zum Anführer der Cryser war somit geebnet, doch dem Verhör unter einer Wahrheitsdroge würde Ne’Dolo nicht standhalten. Da Maral seine Widerstandskraft nicht kannte, musste sie vom schlimmsten Fall ausgehen.

Shab, wenn ihr weiter so mit ihm umspringt, geht er noch drauf und wir haben uns die Mühe völlig umsonst gemacht,“

beschwerte sich Maral und log nicht einmal – wenn das Serum zu stark dosiert war, konnte es bei Ne’Dolos geschwächtem Zustand fatale Folgen haben. Außerdem war der junge Kiffar nicht besonders kräftig gebaut, wenn man ihn beispielsweise mit Gear verglich, der Statur eines Mesh'geroya-Spielers hatte.

„Angst um die Prämie, was?“,

grinste Falso und ließ die Geisel wieder auf den Stuhl sinken, wo er versuchte, sich aufrecht zu erhalten. Anscheinend hatte er allerdings noch soviel Geistesgegenwart seinen im Ärmel verborgenen Injektor festzuhalten, aber Maral fragte sich, wie lange das noch gut ging. Wenigstens war das Messer im anderen Ärmel festgebunden, so dass es nicht versehentlich herausfiel.

McLennit machte sich zum Aufbruch bereit, doch diesmal kam Maral Falso zuvor und packte sich den Gefangenen.

„Den gibt’s erst, wenn wir die Credits von deinem Boss sehen,“

schnauzte sie die Twi’lek an und schubste den Weequay zur Seite. Martrian baute sich zwischen ihr und den Crysern auf, um sie auf Abstand zu halten.

„Der muss ja echt wertvoll sein, so wie ihr euch benehmt,“

Säuselte McLennit, wobei sie den Kopf des Kiffar streichelte – auch diesmal schlug Maral ihre Hand weg, um ihren Standpunkt klar zu machen. Die Twi’lek schüttelte ihren rosa Tentakelkopf.

„Folgt mir – und dass ihr mir auf keine dummen Ideen kommt. Till empfängt normalerweise keine hergelaufenen Fremden, aber wenn sich euer Fang als wirklich wertvoll erweist, könnt ihr mit einer großzügigen Prämie rechnen…“

kicherte sie vor sich her und schwankte so stark, dass Falso herbei eilte, um sie abzustützen. Diese Ablenkung kam wie gerufen, Maral griff in einer ihre Gürteltaschen und stopfte Ne’Dolo ein Mini-Comlink ins Ohr, das selbst ohne die Dreads des Kiffars nicht aufgefallen wäre.

„Hör mir gut zu, Ne’Dolo. Du hörst nur auf das, was ich dir sage – alles was die Cryser dir erzählen, ist unwichtig. Wenn du mich verstehst, dann räuspere dich zweimal,“


teilte sie ihm über die interne Frequenz mit, über die das Mini-Com mit ihrem Helm verbunden war. Es hing nun alles davon ab, wie viel noch von der Willensstärke Ne’Dolos übrig war – immerhin war sie jetzt den Crysern zuvor gekommen und im Idealfall ließ er sich nur noch von ihr beeinflussen. Bei diesem Thema fiel ihr ein, dass man auch mit der so genannten Macht Lebewesen geistig beeinflussen konnte und ohne, dass sie es wollte, musste sie an Mike denken, der gerade auf Skip 5 um sein Leben kämpfte.

Doch sie musste auch daran denken, was geschehen würde, wenn ihre Tarnung aufflog – dann müssten sie den Cryser-Anführer sofort erledigen und irgendwie zusehen, dass sie dort wieder rauskamen. Für den tapferen Kiffar sah sie in seinem aktuellen Zustand nur wenige Chancen, dass er eine solche Flucht überlebte.

Wozu tat sie das eigentlich? Wieder holte sie für andere Kohlen aus dem Feuer, und zumal die anderen auch noch mit Jedi zu tun hatten. Gear hatte irgendeinen Kontrakt mit Kate Warrior oder Manice oder wie auch immer diese Frau hieß und ihn machte alles glücklich, solange er im Mittelpunkt stand.

Während sie auf dem Weg zum Hauptquartier der Cryser waren, den Maral nebenbei sorgfältig aufzeichnete, schaltete sie kurz die Verbindung zu Ne’Dolo aus.

„Naasad'guur mhi, Mhi n'ulu, Mhi Mando'ade, Kandosii'ade, Teh Manda'yaim - niemand mag uns, aber uns kümmert das nicht, wir sind Mando’ade, die Elitejungs- und mädels, von Mandalore…“,

sang sie vor sich her, um die trüben Gedanken zu verscheuchen und sich wieder voll und ganz auf die Realität zu konzentrieren, als sie endlich dem Verantwortlichen für den Angriff auf Smuggler’s Run gegenüber standen. Maral schaltete die Verbindung zu Ne’Dolos Mini-Comlink wieder ein.

„Konzentrier dich nur auf meine Stimme…“

schärfte sie dem halb bewusstlosen Kiffar ein.


[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hauptquartier] Maral, Syxs, Martian, Ms. McLennit, Falso, Till Koresac
 
[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hinterzimmer] Syxs Ne'Dolo, Maral, Martian, Ms. McLennit, Falso.

Kaum hatte Falso ihn wieder losgelassen als vor seinen Augen auch schon Farben explodierten. Anscheinend reagierte das Injizierte Mittel mit den Aufputsch- und Schmerzmitteln die er bereits in sich trug. Sein Kopf sackte nach hinten weg, seine gesamte Körperspannung verließ ihn. Er konzentrierte sich nur darauf nicht seinen Injektor zu verlieren. Alles was er war nahm wirkte verschwommen. Jedes gesprochene Wort war verzerrt wie von einem Bandfill und dann gedämpft wie durch Watte. Vor seinen Augen tauchten verschiedenfarbige Flecken auf, wobei sich ein großer roter durchsetzte und lange Zeit sein Gesamtes Gesichtsfeld ausfüllte. Dann hatte Syxs das Gefühl als würde um seinen Kopf gekämpft. Das Ende vom Lied jedoch war das sein Kinn auf seine Brust sackte und ein Speichelfaden sich aus seinem Mundwinkel der Schwerkraft folgte. Während er noch versuchte seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen wurde ihm etwas ins Ohr gerammt und kurz darauf war er der Meinung Maral wäre in seinem Kopf.

„Hör mir gut zu,.... , dann räuspere dich zweimal.“

Syxs versuchte sich zu Räuspern doch er konnte nur Husten, krächzte etwas unverständliches was sich wie „Máthair“ anhörte. Doch dann räusperte er sich zweimal und sein Kopf ruckte als würde er nicken. Syxs Stiefel schleiften über den Boden und doch hatte er den Eindruck als würde er fliegen. In seinem Geist bildeten sich Worte, die erst unverständlich und dann immer deutlicher wurden. Ihm kam das Gesicht seines Ausbilder wieder in den Sinn, doch nicht seine Stimme sprach aus seinem Mund sondern Maral.

„Konzentrier dich nur auf meine Stimme...“

Und wie ein Mantra wiederholte das Gesicht immer und immer wieder diese Worte.

„Konzentrier dich nur auf meine Stimme...“

.
.
.


Als Syxs seine Umwelt wieder wahr nahm wurde er sich bewusst, dass der Raum sich verändert hatte. Er wirke klinisch alles war aus Plastalstahl und abwaschbar. Es gab einen Abfluss in der Mitte des Raumes und einen großen Spiegel in dem sich Syxs betrachten konnte. Er sah fürchterlich aus, grün und blau geschlagen mit aufgeplatzten Lippen, verkrustetes Blut klebte in seinem Gesicht und auf seiner Uniformjacke. Der Kiffar saß auf einem Stuhl und man hatte ihm die Hände mit den Handschellen hinter dem Stuhl gefesselt. Wieder klang Marals Stimme in seinem Kopf:


„Tief durch atmen, beruhige dich und hör nur auf meine Stimme.“

Syxs schloss die Augen und ließ seinen Kopf einmal nach vorne sacken.

[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Cryser-HQ] Syxs Ne'Dolo, Maral, Martian, Ms. McLennit, Falso, Till Koresac.
 

[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hauptquartier] Maral, Syxs, Martian, Ms. McLennit, Falso, Till Koresac

Das war also der Anführer der Cryser – ein ziemlich durchschnittlich aussehender Mensch in mittlerem Alter, der nirgendwo besonders auffallen würde, ein Vorteil, der bei Piraten oft unterschätzt wurde. Till Koresac schien also einer von der schlaueren Sorte zu sein und in dem provisorischen Hauptquartier war nicht an Sicherheitsmaßnahmen gespart worden.

Der Helm ersparte Maral, eine besonders coole Miene aufsetzen zu müssen, und sie begann an ihrer Unterlippe herumzukauen. Das brauchte die Halbchiss, um nachzudenken, wie sie wieder hier raus kamen und vor allem darüber, was sie Ne’Dolo einflüstern musste, damit er eine halbwegs glaubhafte Story erzählte.

Koresac und seine Unteranführerin machten sich natürlich nicht selbst die Finger schmutzig – der angebliche BS-Leutnant wurde von zwei grobschlächtigen Handlangern, einem Menschen und einem Barabel in einen Verhörraum gebracht, in welchen sie durch einen Einwegspiegel zusehen konnten, wie der Kiffar noch einmal gehörig vermöbelt wurde, und zwar auf die wirklich harte Tour.

Die Mandalorianerin musste aufpassen, dass sie den Kanal zu ihm schloss, wenn sie das Wort an Koresac richtete, weil Ne’Dolo ihr im schlimmsten Fall alles nachplapperte.

„Ihre Verhörmethoden sind zwar Ihre Sache, aber wenn Ihre Schläger ihn totprügeln, wird das wirklich teuer, Ihnen noch mal einen Neuen zu besorgen“,

bemerkte sie beiläufig, worauf der Cryser-Anführer gelinde lächelte und über eine Com-Anlage den Schlägern befahl aufzuhören.

„Ich wollte ihm nur noch einmal klarmachen, dass es uns ernst ist“,

erwiderte er sachlich,

„und ja, die Verhörmethoden sind wirklich unsere Sache. Wenn das nichts hilft, müssen wir eventuell auf andere, speziellere Mittel zurückgreifen.“

Maral nickte nur und öffnete wieder den Kanal zu Ne’Dolo.

„Tief durch atmen, beruhige dich und hör nur auf meine Stimme,“

sprach sie eindringlich auf ihn ein. Unterwegs hatte er etwas vor sich hingebrabbelt – Leute in so einer Lage riefen oft nach ihren Göttern, ihren Kameraden oder nach ihren Müttern, so dass sie vermutete, dass es irgendetwas davon war. Jetzt musste er sich aber an sie halten, und vielleicht war er noch nicht so benebelt, dass ihm das klar war.

„Fangen wir mit etwas Einfachem an. Wie ist dein Name, dein Dienstgrad und deine Nummer?,“


fing Koresac mit dem Verhör an.

„Ich heiße Vasquis, John. Leutnant, meine Dienstnummer ist 456 Beta 3,“

sagte Maral langsam und deutlich vor. Dabei beobachtete sie jede Bewegung von Koresac und allen anderen Anwesenden. Niemand machte sich an einem Pad oder einem sonstigen Datengerät zu schaffen, um diese Aussage zu überprüfen.

„Sehr schön, Leutnant Vasquis. Deine Begleiter sprachen von Jedi, nicht wahr? Und du hast davon erzählt, dass du vor einer Woche zum Schutz von Besuchern abgestellt worden warst. Müssen ja besonders hochgestellte Gäste gewesen, dass sie von einem BS-Offizier bewacht werden müssen. Wer waren diese Leute genau und wie viele?“

Koresac war wirklich nicht auf den Kopf gefallen, stellte Maral fest, während sie sich quasi simultan eine gute Antwort ausdenken musste.

„Jedi-Ritter – und ein Meister. Vier, nein fünf…mein Kopf dröhnt….fünf, ja genau fünf. Sie wollte mit ihnen einen Deal machen…Transport durch Imp-Gebiet. Dafür sollten sie ihre Feinde innerhalb der Black Sun ausfindig machen…“,

gab sie dem zerschundenen Kiffar vor und versuchte, wie jemand zu sprechen, der unter starken Drogen stand. Allerdings wurde ihr dabei auch klar, dass dieser Angriff von langer Hand geplant sein musste, und bereits Späher auf den Skips waren.

„Größte Geheimhaltung, größte Geheimhaltungsstufe…“


soufflierte sie daher. Koresac hakte wieder ein.

„Wer ist 'sie'?“,

fragte er nach – es war zwar klar, wer ‚sie’ war, aber dieser Teil des Verhörs war ein Testlauf, um die Glaubwürdigkeit und den Wert des Gefangenen zu testen.

Kate Warrior…Kate Warrior“,

flüsterte Maral Ne’Dolo ein – da Koresac und McLennit zufriedene Gesichter zeigten, schien alles gut zu laufen.

„Wer war der Jedi, der bei ihr war? Und wo befindet er sich?“,

kam als nächste Frage. Am liebsten hätte Maral Koresac dafür seine Durchschnittsfresse zu Brei geschossen. Sie unterdrückte einen Fluch, und sagte zu Ne’Dolo:

„Haha, Jedi-Ritter Mike, der Zauberdoc. Der zaubert jetzt auf Skip 6…moment, Skip 5 herum…“

Es konnte ja nicht schaden, einen von Gears dummen Kalauern zu verwenden – und gefreut hätte ihn das auch noch. Wahrheitsseren konnten im Gehirn die verrücktesten Sachen entstehen lassen, warum also nicht den Spruch von jemandem verwenden, der von Natur aus einen Schaden hatte.

Die Twi’lek lachte schrill, und sogar um Koresacs neutrale Miene legte sich der Ansatz eines Lächelns. Beide mussten gewusst haben, dass Mike bereits auf Skip 5 war, doch erleichtert war Maral keineswegs, da ein Com an Koresacs Gürtel klingelte. Es musste wichtig sein, denn er ging sofort an.

Seine zunächst recht gleichgültige Miene verdüsterte sich, je länger er zuhörte und zuletzt sah er wütend aus. Maral machte sich bereit sich zu verteidigen – doch es geschah nichts weiter, als dass er das Com in die Ecke feuerte.

„Verdammt, diese Warrior-Göre oder jemand von diesen Jedi hat sie erledigt,“

zischte er der Twi’lek zu, die ebenso bestürzt aussah.

„Wir müssen alles herausfinden, was dieser Kiffar weiß, und wenn er daran verreckt,“

erwiderte diese – was auch immer die beiden erfahren hatten, es musste so schwerwiegend gewesen sein, dass McLennit schlagartig nüchtern geworden war und mit Koresac in den Verhörraum stürzte. Maral und Martrian folgten ihnen – trotz des Mini-Coms wollte sie ihnen Ne’Dolo nicht allein überlassen, selbst wenn es bedeutete, dass sie ihn erschießen mussten.

Die rosafarbige Twi’lek war nicht besonders kräftig gebaut, aber die Wut schien ihr genug Kraft verliehen zu haben , dem Kiffar eine solche Ohrfeige zu verpassen, dass sie voller Wucht das Mini-Com erwischte.

„Er hat was in seinem Ohr – sie sind Spione!“

kreischte sie und zog wie Koresac ihre Blaster. Letzterer richtete seine Waffe allerdings auf Ne’Dolos Kopf. Maral und Martrian reagierten gleichzeitig, in dem ihre Blastergewehre anlegten.

„Waffen runter – wenn einer von euch schießt, jagen wir euer shabla Hauptquartier in die Luft und wir sind diejenigen, die eine Rüstung tragen. Der Kiffar ist uns egal, aber ihr zwei chakaare werdet mit ihm draufgehen…“,

drohte sie und zoomte mit dem HUD näher an Koresacs Hand heran, die den Blaster hielt. Sie hatte keineswegs, Ne’Dolo draufgehen zu lassen – dafür hatte er schon zuviel durchgemacht und bewiesen, dass er Mumm hatte. Unauffällig stellte sie ihre EE-3 auf Projektilbetrieb um – eine Kugel war so gut wie nicht zu sehen, so dass Koresac nicht eher reagieren konnte, als bis er getroffen wurde. Sie musste nicht einmal den Finger krümmen, um den Schuss zu lösen.

Ohne nachzudenken sprang sie zu Ne’Dolo, ließ eine Klinge aus der Armpanzerung schnappen, zerschnitt seine Fesseln und zerrte ihn mit sich.

[Smuggler's Run – Skip 4 – Cryser-Gebiet - Hauptquartier] Maral, Syxs, Martian, Ms. McLennit, Falso, Till Koresac
 
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