Lianna

[Lianna – Lianna City – Silent Garden – ein verträumtes Plätzchen]
- Kadajj, Krizz

In Kadajjs Mund lief das Wasser zusammen, was aber nur vordergründig mit der Aussicht auf ein fast rohes Stück Fleisch irgendeines toten Grasfressers zu tun hatte. Viel anregender hingegen war das Raubtier, das ihr gegenüber saß – großgewachsen und athletisch, jede einzelne Faser von Blut und Gewalt durchdrungen. Doch seine teils gewandten, teils direkten Anzüglichkeiten und die geschickten, schmeichelhaften Komplimente hoben ihn aus der dumpfen Masse von käuflichen Kämpfern hervor. Oh, dieses schurkische Grinsen, die jedem seiner harmlos klingenden Worte eine zweite, nicht mehr ganz so unschuldige Bedeutung gab. Jedes Mal, wenn sie es sah, hätte sie sich auf ihn stürzen können, um ihm zu zeigen, wer hier nun wirklich Raubtier und Beute war. Dennoch konnte sie nicht abstreiten, dass ihr teilweise sogar die Rolle der Beute gefiel, da das Raubtier ihr diese Rolle durchaus schmackhaft machte.

„Ich halte auch nicht viel davon, meinen Hunger zu rasch zu stillen, allerdings könnte es unbefriedigend sein, das Essen zu lange herauszuzögern. Ich hoffe, dass wir nicht zulange warten müssen….hast du dir eigentlich schon Gedanken um den Nachtisch gemacht?“ ,

antwortete sie nach einem langen Schluck durch den Trinkhalm ihres Drinks – es war keins dieser billigen Kunststoffhalme, sondern ein Röhrchen aus einem halbtransparenten, goldglänzenden Metall. Sie ließ ihre Fingerspitzen prüfend darüber gleiten und hätte am liebsten laut aufgelacht, als Krizz von der Unterbringung in seinem kleinen Schiffchen erzählte. Um in diesem noblen Etablissement nicht durch ungezügeltes Gelächter aufzufallen, biss sie sich auf den Finger, ehe sie weitersprechen konnte. Was er in dieser Geste sehen würde, überließ sie ihm in der Gewissheit, dass er sie auf die eben gleiche lüsterne Weise auslegte wie er sie ansah.

„Ich bin mit einem ganz gewöhnlichen Reisetransporter hierher gekommen, du weißt, diese großen anonymen Schiffe, ohne Möglichkeit seine Mitreisenden besser kennen zu lernen. Von daher habe ich nichts gegen eine etwas persönlichere Note und im Liegen zu reisen klingt auch ziemlich reizvoll. Ich wette, du hast schon einige Erfahrung damit. “

In ihrem Kopf entstanden lebhafte Bilder, wie diese Art des Reisens in Krizz’ Schiff von statten gehen könnte. Wie er sie wohl berühren würde? An seinen Händen klebte Blut und diese Hände hatten Dinge getan, die empfindliche Lebewesen als Mord und Totschlag bezeichneten, vielleicht sogar schlimmeres. Für die Rattataki konnte es jedoch keine anregendere Vorstellung geben, als dass die Hände des Gauners eher vergnügliches für sie in petto hatte. Und wenn nicht der Abend, sondern auch so die Reise nach Tatooine verlaufen sollte… Der Gedanke war so überwältigend, dass sie erneut erschauderte und die Regung dieses Mal so stark war, dass sie sich nicht verbergen ließ. Krizz spielte meisterhaft ihr Spiel mit, so gut, dass es drohte ihrer Kontrolle zu entgleiten - er macht sie wahnsinnig und das trug sogar noch zum dem Reiz bei, den dieser Mann auf sie ausübte. Er war keiner dieser liebestollen Trottel, die ehrfürchtig an ihrem Faden gehangen hätten, was für ihn und seine Erfahrung sprach. Das Spiel würde hoffentlich bald zu dem Punkt gelangen, wo die angedeuteten Verheißungen in die Tat umgesetzt wurden. Ihre Geduld und Beherrschung konnten das Drängen ihrer Instinkte nur nochschwer im Zaum halten. Es fiel ihr nicht leichter, als das bestellte Essen serviert wurde – das Ammuud-Grazerfilet war auf die richtige Weise angebraten, dass der Geschmack und der Geruch des Blutes Kadajjs Rattataki-Instinkte stärker als jedes Aphrodisiakum befeuerte. Langsam ließ sie das letzte Stück Fleisch von der Gabel zwischen ihren Lippen verschwinden. Ein Tropfen des blutigen Bratensafts war in ihrem Mundwinkel hängen geblieben – es wäre eine Verschwendung, das letzte Überbleibsel der Delikatesse einfach mit der Serviette wegzutupfen, so dass sie ihn mit der Spitze ihres kleinen Fingers aufnahm. Die Flüssigkeit rann träge über die blasse Haut.

„Bist du zufrieden oder gibt es noch etwas, nach dem es dich verlangt?“


[Lianna – Lianna City – Silent Garden – ein verträumtes Plätzchen]
- Kadajj, Krizz
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Rilanja, Visas, Nei, Rick und Sarid

Als die Jedi Meisterin erzählte, hörte Rick aufmerksam zu.
Dann berichtete Sarid von anderen Jedi die wohl auch sehr temperamentvoll waren, deswegen wohl aber auf ihren Weg ein Jedi zu werden gescheitert sind.
Bei den Worten lief Rick ein Schauer über den Rücken und er bekam es etwas mit der Angst zu tun. Dann riss er sich jedoch wieder zusammen.
Dann bot sie ihm an Fragen zu beantworten und erzählte ihm das ihm die Kantine
offen stand. Diesen Ort würde Rick wohl gleich als nächstes ansteuern da er schon seid einer ganzen Weile nichts richtiges mehr zu essen bekommen hatte.
Kurz dachte er nach, es würde wohl eine Weile dauern bis ihm jemand wieder die Zeit
gab, Fragen zu beantworten. Eigentlich brannte ihm nur eine Frage auf der Seele,
welche Sarid jedoch bestimmt schon erahnte. Rick sah die Jedi Meisteirn dann an:

"Wo, sollte ich als nächstes hingehen? Was soll ich tun? Die ganze letzte Zeit,
hatte ich nur das Ziel hierher zu kommen. Nun bin ich hier, jedoch weis ich nicht
wie es jetzt weitergeht.".

Kurz warf Rick einen Blick zu den Padawanen und lächelte etwas. An der Reaktion des Droiden, welcher erstaunt zu sein schien, konnte Sarid merken das der Silberhaarige wohl schon seid langer Zeit kein Lächelnt mehr auf den Lippen hatte. Dann wandte er sich jedoch wieder an die Jedi Meisterin

"Ich weis ja nicht ob es geht, das ich mich erstmal etwas zurückziehen kann.
Nach der langen Reise, würde ich gerne etwas Ruhe finden.".

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Rilanja, Visas, Nei, Rick und Sarid
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Cantina - u. a. Kastalla, Aketos, Talery und Brianna

Noch bevor Kastalla irgendetwas erwiedern konnte wurde die Gruppe durch Talery und eine weißhaarige Person, die Eowyn nicht kannte, vervollständigt. Letztere stellte sich als Brianna Kae vor, eine der Heilerinnen. Es war nett, nicht später auf der Thranta alle auf einmal kennenzulernen. Überrascht war sie allerdings über die Tatsache, dass Talery in ihr eine Meisterin gefunden hatte - das freute sie für die Caamasi. Eine direkte Padawanbeziehung würde ihr sicher guttun, jemand, der sich direkt um sie kümmerte. Und irgendwie, musste Eowyn ja ehrlicherweise zugeben, war sie ein bisschen neugierig darauf, wie Talery sich machen würde.

Freut mich, dass wir uns kennenlernen, meinte Eowyn zu Brianna, gerade, als Kastalla begann, eine flammende Rede zu halten. Zumindest ging Eowyn davon aus, dass diese sie für "flammend" hielt. Eowyn selbst fand sie nicht sonderlich überzeugend. "Spontanität" und "Kühnheit" waren nicht gerade Eigenschaften, die Eowyn bei jungen Wirbelwind-Padawanen, die sie nicht kannte, zu schätzen wusste. Dafür hatte sie schon zu verrückte Sachen erlebt... Wenn Kastalla sich einfach nur auspowern musste, wäre sie drüben im Neubauprojekt eigentlich ganz gut aufgehoben. Da gab es schließlich immer noch genug zu tun. Außerdem konnte Eowyn es nicht leiden, wenn sich jemand um alles in der Welt, mit aller Macht und allen möglichen Argumenten, um etwas drängte. Das Argument mit Talery war in Eowyns Augen lächerlich - denn um diese würde Eowyn sich nicht kümmern müssen, dafür war schließlich Brianna verantwortlich. Kastalla aber würde, wenn Eowyn sie mitnahm, unter ihrer Verantwortung stehen. Und sie hatte bei der Macht genug damit zu tun, die Mission zu leiten. Auch das Argument mit Aketos zog jetzt nicht mehr ganz, denn Eowyn war sich sicher, dass diese nichts "kühnes, spontanes" anstellen würde. Dass Kastalla auf sich selbst aufpassen konnte nahm Eowyn ihr vollkommen ab, sie war sich sicher, dass diese das konnte. Die Frage war nur, ob sie schon einmal auf sich selbst und auf andere aufgepasst hatte. Und genau das war die Aufgabe, die sie auf Denon übernehmen würden.

Mitten in ihre Gedankengänge sprach dann Talery. Und das, was sie sagte überraschte sie so sehr, dass sie eine Augenbraue hochzog. Bisher hatte sie die Caamasi eigentlich anders kennengelernt, eher negativ eingestellt. Dass sie sich nun für eine Mitpadawan einsetzte konnte entweder nur bedeuten, dass sie diese sehr mochte, oder aber, Brianna hatte jetzt schon einen guten Einfluss auf sie. So oder so - es war eine positive Wendung. Eowyn war dadurch schon wieder zugeneigt, Kastalla dennoch mitzunehmen, als Brianna sich noch einmal einmischte. Und im Prinzip sprach sie genau das aus, was Eowyn die ganze Zeit gedacht hatte. In etwas anderen Worten, aber im Großen und Ganzen war es genau das Gleiche. Dass Kastalla anscheinend nicht vorhatte, eine Jedi zu werden war eine interessante Randnotiz - aber viele hatten ihre Entscheidungen schon revidiert.

Sie seufzte. Was sollte sie jetzt tun? Sie kannte Kastalla so gut wie gar nicht. Bei den Bauarbeiten hatte sie kaum etwas von sich gegeben, und auch wenn sie ihr durch ihre Worte eben ein bisschen zu denken gegeben hatte und Eowyn ein ungutes Gefühl hatte, konnte sie ihr auf Grund dessen die Möglichkeiten verweigern, die sie Aketos gab? Normalerweise vertraute sie ihren Gefühlen, aber auch sie konnte sich irren. Da war sie wieder am Anfang. Verflixt. Es drehte sich doch alles im Kreis...


Also gut. Ich stimme Brianna hier eigentlich in allen Punkten zu - Talerys Fall und deiner, Kastalla ist ein vollkommen anderer. Hilfe ist immer wichtig, es sind immer zu wenige Jedi. Aber ich muss mich darauf verlassen können, dass ich mich am Ende nicht auch noch um dich kümmern muss. Das ist nicht böse gemeint, aber glaube mir, ich habe schon genug Missionen erlebt um eines genau zu wissen - es kommt nie so, wie man denkt. Ich kenne dich kaum, und es ist daher schwierig, das einzuschätzen. Aber da Talery schon ein gutes Wort für dich einlegt... - sie überlegte noch eine Sekunde und beschloss dann, dass es schon schief gehen würde - Du versprichst mir, dich an mich zu halten, wenn ich nichts anderes sage, und zu tun und zu lassen, was ich anordne. Sie fixierte Kastallas Blick. Egal, was ich anordne. Keine "spontanen Kühnheiten", okay? Das Ganze wird eine Teamarbeit. Auch wenn du wohl nicht vorhast, bei den Jedi zu bleiben, für diese Mission gehörst du zu uns, und deine Handlungen werden auf uns zurückgeworfen. Sie legte eine kleine Pause ein. Wenn du mir das versprichst, bist du dabei. Aber denk dran, ich bin eine Großmeisterin. Sie grinste. Du solltest es als wirklich ernst meinen.Wie hieß es so schön - no risk, no fun, nicht wahr?

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Cantina - u. a. Kastalla, Aketos, Talery und Brianna
 
Jedibasis - Trainingsraum - Sarid, Visas, Nei, Rick und Rilanja

Die Falleen war sich zunächst nicht sicher wie genau sie die Antwort ihrer Mitpadawan interpretieren sollte. Einerseits klang die Frau so, als hätte sie bisher Glück gehabt, was ja so betrachtet auch kein Wunder gewesen wäre, schließlich war sie noch nicht lange Jedischülerin und dementsprechend wohl auch noch nicht oft den Gefahren ausgesetzt die mit der Jedigkeit einher gingen.
Andererseits relativierte sie das ganze mit einer beinahe kryptischen Aussage die vermuten ließ, dass sie trotzdem genug Gefechte gesehen hatte, auch wenn diese nicht zwingend mit dem Lichtschwert gefochten worden waren - jedenfalls nicht ihrem eigenen, was bei Rilanja einige wenig rühmliche, intrigant anmutende Assoziationen weckte. Sie weigerte sich jedoch von diesen Gedanken auf Nei zu schließen, und zu ihrem Glück erklärte die Menschenähnliche kurz darauf, was sie genau damit meinte, und ersparte der Echsin - und sich selbst - eine ausschweifende umdenheißenbreige Nachfrage.
Was ihr Gegenüber allerdings sagte weckte eher Rilanjas Neugier als sie zu befriedigen, und der Gedanke das Training fortzusetzen rückte etwas in den Hintergrund, obwohl sie versuchte während sie sprach ihre Präsenz etwas zu verkleinern. Irgendwie konnte sie allerdings nicht sagen ob sie damit Erfolg hatte während ihr Mundwerk bei der Arbeit war.


Befreier? Klingt als wärst du zwischen irgendwelche Fronten gekommen, ich meine es klingt als hätte es zwei Parteien gegeben die dich beide haben wollten und du wolltest bei keiner bleiben, also das klingt irgendwie eher nach der Geschichte aus einem Holofilm...

meinte sie, und zögerte uncharakteristisch bis sie fortfuhr,

und wenn ich sowas sage will das was heißen.

Von dieser Warte aus betrachtet war das, was Nei hier grade angedeutet hatte - in seiner nicht erklärten, rein spekulativen Form jedenfalls - die erste Geschichte die für das frühere Verständnis der Falleen zu einem Jedi passte. Seit ihrer Jedigwerdung, also der offiziellen, nicht der, die sie viel zu oft im Geiste durchgespielt und sich auf die verschiedensten Arten ausgemalt hatte, war so viel von dem was sie aus den Filmen kannte von Fakten in ein wenig rühmliches Licht gerückt worden, dass es beinahe schon fremdartig war einem Element ihres neuen Lebens zu begegnen, das tatsächlich in ihre alten Vorstellungen passen würde.
Dennoch hielt sie ihre Begeisterung mit großer Mühe zurück, auch wenn sie vermutete, dass sie deswegen nicht in der Lage war sich wirklich zu verstecken - von der allgemeinen Ablenkung durch das Gespräch an sich mal abgesehen. Möglicherweise - und eigentlich auch wahrscheinlich - ging es bei Neis Geschichte um weitaus weniger Dramatisches als das, was sie sich bereits ausgemalt hatte.
Überrascht darüber, wie einfach es der jungen Frau fiel sich damit abzufinden, dass die Filme vielleicht nicht zumindest im Ansatz einen Hinweis auf der Weisheit letzten Schluss enthielten, zwang sie sich dazu an ihrer Präsenz zu arbeiten während sie die Antwort ihrer Padawankollegin abwartete.


Jedibasis - Trainingsraum - Sarid, Visas, Nei, Rick und Rilanja
 
-[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum]-
Visas mit Sarid, Rilanja und Nei​

Diese Hilflosigkeit, schon nur das Gefühl hilflos zu sein, hinderte die Miraluka ihre Präsenz zu verbergen. Wie konnte sie bei etwas so elementarem solche Schwierigkeiten haben. Während die anderen beiden Padawane, Nei und Rilanja, schon fleißig mit dem Lichtschwert zugange waren, hoffte Visas, dass Sarid ihr wenigstens etwas helfen konnte, doch ihre Worte waren zunächst keine große Hilfe für sie. Sie sei nicht anders, als die anderen Padawane auch, aber immerhin machte die Jedi-Rätin ihrer Padawan Mut und erklärte ihr, dass jeder, der das Talent zur Machtnutzung hatte, auch in der Lage war seine Präsenz vollkommen zu verbergen.

Während sich ihre Meisterin wieder der Falleen und dem menschenähnlichen Mädchen zuwandte, versuchte die blinde Schülerin es erneut und immer wieder. Leider blieben auch diesmal Erfolge aus und Visas‘ Motivation sank noch weiter in den Keller. Anscheinend hatte Sarid das mitbekommen und kam nun wieder zu ihrer blinden Schülerin. Sie zeigte Verständnis für ihre Ängste und versicherte der Miraluka, dass sie dies nicht öfter machen müsse, aber dennoch sollte sie es einmal versuchen, sie musste die Trennung von der Macht nicht lange aufrecht halten. Zudem versicherte die Jedi ihr noch, dass sie neben ihr sein würde. Aus dem letzten Satz heraus hörte die Padawan, dass Sarid bei ihr schon zufrieden wäre, wenn sie ihre Präsenz, so weit wie möglich verkleinerte. Um ihre Aussage zu unterstützen legte sie ihre Hand auf den Oberarm des blinden Mädchens.

Weiter ergänzte sie, dass sich die Miraluka nicht von den Erfolgen von Nei und Rilanja irritieren lassen soll. Jeder habe andere Voraussetzungen und es sei schließlich auch kein Wettbewerb. Dann demonstrierte Sarid erneut, wie sie ihre Präsenz verkleinerte.

Diese Worte schienen neue Motivation zu entfachen und Visas rappelte sich wieder auf. Sie atmete einmal tief durch und sprach ganz leise in Gedanken mit sich selbst. Ruhig. Ganz ruhig. Du musst die Trennung nur ganz kurz aufrecht erhalten. Und außerdem Sarid ist direkt neben dir. Lass dich einfach fallen!

Die Miraluka konzentrierte sich, sie fühlte den Machtfluss um sich herum. Zaghaft und langsam versuchte sie sich ‚fallen zu lassen‘ und diese Verbindung zu verkleinern, womöglich sogar für einen Augenblick zu trennen. Der Machtfluss wollte und wollte aber nicht kleiner werden. Auch beim zweiten und dritten Versuch sah es nicht besser aus. Erst beim vierten Versuch wurde der Machtfluss um sie herum etwas kleiner. Lass dich weiter fallen! Dies rezitierte sie innerlich immer wieder. Zuerst wurde der Fluss danach wieder größer, aber mit ein klein wenig mehr Konzentration wurde dieser auch wieder kleiner. Bis zu einem Punkt, wo Visas das Gefühl hatte, es sei nur noch eine Art Rinnsal. Sie merkte, dass sie jetzt schon nicht mehr auf ihre Machtsicht zur Orientierung zurückgreifen konnte. Alles um sie herum wirkte wie verschwommen. Weiter wollte und konnte sie nicht. Da war diese innere Blockade.

Nun war ihre Verbindung zur Macht so klein, wie für sie nur möglich und daher merkte sie auch nicht, dass Sarid sich entfernt hatte, um einen Neuankömmling (Rick) zu begrüßen. Erst als sie die Verbindung wieder zuließ, konnte sie erkennen, dass sie sich mit jemand Fremdem unterhielt, der zuvor noch nicht im Trainingsraum gewesen war. Dies zeigte ihr, wie viel an Sinneswahrnehmung sie durch diese Technik einbüßen musste. Visas würde diese Technik in Zukunft nur in den brenzligsten Notsituationen anwenden und auch nur, wenn sie jemanden bei sich hatte, bei dem sie sich ‚fallen lassen‘ konnte.

Nun wollte die blinde Padawan fragen, ob das genügte, oder sie diese Technik weitertrainieren sollte. Allerdings wollte sie das Gespräch zwischen Sarid und dem Jungen, wahrscheinlich handelte es sich um einen Menschen, nicht stören. Deshalb druckste sie im Hintergrund herum und wartete auf einen günstigen Zeitpunkt. Auch Rilanja und Nei schienen zu pausieren und sich näher kennenzulernen. Als sich schließlich die Gelegenheit bot, wandte sie sich kurz an Sarid.

„Entschuldigt bitte, ich habe es geschafft und meine Präsenz so weit wie möglich verkleinert, denke ich. Ich glaube aber ich habe zu große Angst noch einen Schritt weiter zu gehen. Ich denke trotzdem, dass ich es weiter versuchen werde es zu trainieren. Da du es für eine sehr wichtige Technik hältst. Darf ich nun auch mit dem Schwerttraining fortfahren?“, fragte sie etwas unsicher, da ihr das Training der neuen Technik ziemlich an die mentale Substanz gegangen war.

Das Schwerttraining sollte wesentlich besser klappen, als die vorige Übung. Visas hatte ein gewisses Talent dafür und es hatte gestern schon zusammen mit der Echsin relativ gut geklappt, obwohl sie sich erst kurz kannten. Wahrscheinlich hatte die Falleen genauso ein Faible für den Umgang mit dem Lichtschwert?!


-[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum]-
Visas mit Sarid, Rilanja, Nei und Rick
 
Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Rilanja bei Sarid, Visas & Rick

Nei schmunzelte als Rilanja meinte, dass das Ganze nach einer Geschichte wie in einem Holofilm klang. Vermutlich hatte sie damit sogar recht.

"Ich kenne mich mit Filmen nicht gut aus.",

gab die Padawan zu.


"Auf Ruusan kommen nicht gerade viele dieser Filme an."

Ihr wurde mal wieder bewusst, wie isoliert man in ihrer Heimat lebte. Rilanja hingegen machte den Eindruck, mehr von der Außenwelt mitbekommen zu haben, bevor sie zu den Jedi gekommen war oder sich zumindest besser mit Medien auszukennen.

Einen Augenblick überlegte die Ruusanerin, wie sie das Erlebte am besten erzählen sollte. Sie nahm eine bequeme Haltung ein und verschrenkte ihre Arme vor der Brust.


"Weißt du, ich habe mich schon vor ein paar Jahren auf den Weg zu den Jedi machen wollen. Damals war Corellia noch in den Händen der Republik.",

begann sie dann einfach drauf los zu plaudern.


"Na jedenfalls ist es nicht einfach von Ruusan aus zu reisen und der Raumschiff Captain der mich eigentlich nach Corellia bringen sollte entpuppte sich als ein Entführer."

Nei bekam eine Gänsehaut als sie daran dachte, wie sie auf dem Transporter weggesperrt wurde und wieviel Überwindung es sie gekostet hatte die Flucht anzutreten.

"Der Macht sei Dank konnte ich mit etwas Glück fliehen und landete mit einer der Fluchtkapseln auf einem Wüstenplaneten auf dem ich dann mit weitaus weniger Glück in den Fängen einer fetten, huttischen Sklavenhändlerin landete."

Unbehagen machte sich in der Frau breit, als sie A'Morras fettes Gesicht vor Augen hatte. Ohne Qienn hätte sie dort keinen Tag überlebt und wäre wohl auch nie zu der starken Person geworden, die sie heute war. Diese Details beschloss Nei jedoch zunächst für sich zu behalten.

"Nach Monaten hatten mich die Entführer von damals wieder ausfindig gemacht. Es stellte sich heraus das sie im Auftrag des Imperiums auf der Suche nach mir waren... Warum genau weiß ich allerdings auch nicht."

Nei hatte einen Klos im Hals und wechselte etwas nervös das Standbein, steckte ihre Hände in die Hosentaschen und wandte sich etwas von Rilanja ab, während ihr Blick auf ihren noch immer umher schwebenden Telematen fiel. Dieser hatte fairer Weise für den Moment nicht auf sie geschossen.

"Jedenfalls musste ich wieder fliehen, was mir auch gelang. Aber um mich zu finden haben sie praktisch alle in den Diensten der Sklavenhändlerin exekutiert... restlos."

Wieder gefasster wandte die Ruusanerin sich Rilanja zu.

"Ich habe kein Mitleid mit ihnen.",

gestand Nei mit gespaltenen Gefühlen ein.


"Es ist allerdings schon ein komisches Gefühl zu wissen, dass soviele Leben genommen wurden, nur um mich zu finden - auch wenn es sich dabei um Kriminelle handelte."

Nei war sich nicht mehr so sicher, ob ihre Geschichte tatsächlich Filmpotenzial hatte und sie empfand es auch nicht mehr als so humorvoll wie sie anfangs gedacht hätte. Ihre Odyssee hatte jedoch durchaus epische Ausmaße, dachte sie so bei sich - mindestens was die Zeit anging die sie gebraucht hatte um wieder von Tatooine zu verschwinden und in die Heimat zurückzukehren.

Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Rilanja bei Sarid, Visas & Rick
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Rilanja, Visas, Nei, Rick und Sarid

Die dunkelblonde Corellianerin musste schmunzeln als Rick schließlich fragte, was er denn nun als nächstes tun sollte. Verständlicherweise wusste er momentan nicht, was er hier mit seiner Zeit dann anfangen sollte. Außerdem schien er seinen Worten nach von der langen Reise etwas angestrengt zu sein, was sie ihm auch nicht verdenken konnte.

"Nun, es steht dir frei, dass du dir eine Stärkung in der Kantine holst. Aber zuvor wäre es sinnvoll, wenn du dir von dem Droiden in der Eingangshalle ein Quartier zuweisen lassen würdest. Diese sind normalerweise in den oberen Stockwerken, als dem Dritten oder dem Vierten. Erwähne dabei meinen Namen, damit dieser weiß, dass ich dies gebilligt habe. Dort kannst du dich dann gerne etwas ausruhen."

Erklärte sie kurz wie die übliche Prozedur ablief. Dass der Droide üblicherweise rückfragte, war für Rick nicht wichtig, daher sparte sie sich dies extra zu erwähnen.

"Um Anschluss zu finden oder einfach andere Jedi kennen zu lernen ist hier die Kantine der ideale Treffpunkt, denn dort hält sich eigentlich immer jemand auf. Du kannst allerdings auch jeden x-beliebigen Jedi ansprechen. Die meisten hier sind in der Lage dir jemanden zu zeigen, der sich um Neulinge wie dich kümmert. So haben die allermeisten erfahrenen Jedi kein Problem damit einen weiteren unerfahrenen Jedineuling unter ihre Fittiche zu nehmen und zu betreuen bis sich ein Meister findet. Das heißt aber auch, dass das Jeditraining im Regelfall recht bald beginnt bzw. in deinem Fall sobald du dich bereit fühlst oder auch die Ablenkung brauchst. Alternativ kannst du zuvor gerne auch hier das Training noch etwas beobachten, aber solange sich Nei und Rilanja nur unterhalten gibt es natürlich nicht allzu viel zu sehen für dich."

Die Übung, an der sich Visas versuchte war ebenfalls von außen reichlich unspektakulär, auch wenn die neben Sarid sitzende blinde Miraluka geistige Schwerstarbeit vollführte. Aber das sah man ihr eben kaum an. Die braunhaarige Padawan wandte sich dann, Sarids Sprechpause nutzend an sie, dass sie Fortschritte gemacht hatte. Allerdings war anhand ihrer Wortwahl offensichtlich, dass sie nun viel lieber Lichtschwerttraining machen würde wie ihre zwei Mitpadawane.

"Das ist gut, Visas. Für heute reicht das auf jeden Fall, aber ich würde es auch begrüßen, wenn du diese Übung öfter wiederholst und weiter daran arbeitest. Daher kannst du dich jetzt gerne Nei und Rilanja anschließen."

Die Jedi-Rätin war klar, dass Lichtschwerttraining um einiges spannender und "jedihafter" war. Immerhin waren diese die weit und breit bekannten Kennzeichen für Jedi. Zudem würden die drei ihre Lichtschwerter auch brauchen, wenn sie zur Schlacht um Corellia aufbrachen. Daher hatte sie keine Intentionen den Lerneifer ihrer zierlichen Padawan zu bremsen.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Rilanja, Visas, Nei, Rick und Sarid
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Cantina - u. a. Kastalla, Aketos, Eowyn, Talery und Brianna

Wie sich herausstellte, waren die Sorgen unbegründet. Die Großmeisterin, welche nebenbei gesagt tatsächlich einen freundlichen Eindruck machte, stimmte Brianna in praktisch allen Punkten zu, so dass diese sich diebisch in sich hinein freute. Die Bestätigung von El'mireth, der Missionsleiterin höchstpersönlich, zeigte Kastalla, dass das Wort der Echani etwas galt und zugleich stand sie jetzt nicht als böse Spielverderberin da. Natürlich die Melodie ihren Willen bekommen, doch hätte die Silberhaarige es genauso wenig über's Herz gebracht, es ihr abszuchlagen – dafür erinnerte sie sie zu sehr an ihre eigene Jugend. Wichtig war, dass die Rothaarige zwei Dinge gelernt hatte: dass sie sich während der Mission ein- und unterordnen musste, anstatt irgendwelche eigensinnigen Aktionen durchzuziehen, welche ihr womöglich einfielen, und dass Briannas Worte auf selbiger etwas galten. Es würde der eingebildeten Meerjungfrau, wie es aussah, nur wenig nutzen, wenn diese, sobald sie etwas von der Jedi-Ritterin gesagt bekam, postwendend bei der Großmeisterin vorsprach – so viel Vertrauen setzte sie inzwischen in El'mireth. Hätte gerade noch gefehlt, wenn sie sich von einer wie Kastalla auf der Nase herumtanzen lassen müsste.

„Gut, somit wäre ja alles geklärt,“

Schloss die junge Jedi-Ritterin in versöhnlichem Tonfall.

„Da wir noch packen und sonstige Vorbereitungen treffen müssen, möchten Talery und ich uns einstweilen verabschieden. Wir sehen uns dann auf dem Schiff, dann haben wir auch reichlich Zeit, uns näher kennenzulernen!“

Mit diesen Worten verließ die Sportlerin den Raum und bedeutete ihrer Padawan, ihr zu folgen.

„Komm! Ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen, aber du kannst schon einmal vorausgehen. Vermutlich brauchst du ohnehin deutlich länger als ich, um zu packen.“

Daraufhin gingen sie ihrer Wege. Brianna machte einen kurzen Abstecher in der Bibliothek, um sich Informationen über Denon und Caamas geben zu lassen, zudem zog sie mit einer weiteren, hoffentlich gut verständlichen Datenkarte über den Lichtschwertbau und einer Art Leitfaden für Jedi-Ritter, die zum ersten Mal mit der Padawan-Ausbildung befasst waren von dannen. Bei der Materialausgabe ließ sie sich weitere Lichtschwertteile geben, zum einen, weil sie zwei Hände hatte und infolgedessen logischerweise auch zwei Lichtschwerter haben wollte, zum anderen, weil die Gefahr durchaus real war, dass etwas beim Bau schief ging. Keinesfalls wollte sie sich vor Sarid die Blöße geben, nach der Mission immer noch ohne funktionierende Jedi-Waffe dazustehen. Auch eine Kiste mit Energieriegeln nahm sie mit, da sie nicht wusste, ob es auf dem Schiff angemessene Portionen geben würde, und einen Satz Missionsausrüstung für Talery, einschließlich Übungslichtschwert, aber ohne Robe, welche die Caamasi ohnehin nie tragen würde. Hoffentlich besaß sie sowas wie Sportklamotten…

Als die Silberhaarige das gemeinsame Quartier erreichte, war das Vogelwesen bereits so gut wie fertig, doch Brianna brauchte nicht lange, um ihre Habseligkeiten in die Tasche zu packen, außer der zweiten Robe, den Trainingsanzügen und ihrer Wäsche hatte sie ja nicht viel dabei. Als sie schließlich beide reisebereit waren, stellte die junge Jedi fest, dass ihnen noch reichlich Zeit blieb. Zeit, die sie besser nutzen konnten, als am Raumhafen herumzustehen. Leichtfüßig sprang sie auf ihre Bettetage und sah von dort aus auf ihre Padawan herab.

„Sag, hast du Lust, noch ein wenig zu trainieren?“

Fragte sie Talery. Sie fühlte sich zwar bei vielen Machttechniken nicht sicher genug, um sie einer anderen zu lehren und beherrschte einen Teil davon selbst kaum, so dass sie sich zu fragen begann, worauf sie sich da bloß eingelassen hatte. Zum Glück war das beim ersten Mal auch noch gar nicht nötig, und bis sie soweit kämen, kannte sie El'mireth oder eine andere Jedi an Bord hoffentlich gut genug, um sich von ihr aushelfen zu lassen, möglichst ohne dabei vor der Caamasi allzu dumm dazustehen. Wenn es um Machtfertigkeiten ging, hätte sie sich in ihrem tiefsten Inneren als Padawan der Großmeisterin wohler gefühlt als als Meisterin einer anderen. Vielleicht hatte sie einen Fehler gemacht. Vielleicht hätte sie mit Talery warten sollen, bis sie selbst bereit gefühlt hätte, die Ausbildung anzupacken. Kastalla war ja auch mit an Bord, ohne Padawan zu sein. Doch jetzt war es zu spät, die Entscheidung zu bereuen, und da die Zusage stand, durfte sie das Vertrauen ihrer Schülerin nicht enttäuschen. Sie musste sich durchbeißen und in ihrer neuen Rolle zurechtfinden. Letztendlich war sie doch noch mit jeder neuen Situation in ihrem Leben fertiggeworden.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Padawanzimmer - Talery und Brianna
 
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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - u. a. Kastalla, Aketos, Eowyn, Brianna und Talery

Talery war erleichtert als Großmeisterin Zimtgras nach einigem hin und her überlegen schließlich doch erlaubte, dass Meerbrise mit nach Denon kommen durfte. Am allermeisten freute sie natürlich, dass bei der Großmeisterin wohl auch die Fürsprache der Caamasi soviel Wert hatte, dass sie diese noch extra erwähnt hatte. Ganz so völlig unwichtig war sie also doch nicht. Besonders auch ihren Ego tat dies gut, welches die letzten paar Tage ohnehin stark gelitten hatte. Eine weitere Tatsache war ihr im Übrigen ebenfalls nicht entgangen: Die braunhaarige Jedi hatte ihrer Meisterin in allen Punkten zugestimmt, die die Echani vorgebracht hatte. Also musste Eisblume schon einiges drauf haben, wenn sie so kurz nach ihrer Ernennung zur Jedi-Ritterin eine solche offensichtlich schwierig einzuschätzende Situation so perfekt bewerten konnte. Damit stieg deren Ansehen in Talerys Augen noch um einiges. Wie froh war sie, dass ausgerechnet Eisblume sie unter ihre Fittiche nahm. Umso mehr tat ihr dafür die kleine, sehr von sich eingenommene Melodie leid und egal wie diese für die Fürsprache der Caamasi reagierte - ob dankbar oder wahrscheinlicher ablehnend und gehässig - sie bereute es kein Stück es dennoch getan zu haben.

Das einzige, was die Vogelfrau mit den wunderschön perlmuttfarben schimmernden Federn, auf die sie natürlich sehr stolz war, bedauerte war, dass Aketos leider kein Wort heraus gebracht hatte. Gerne hätte sie mit Silikatschwamm noch ein bisschen geplaudert, aber sie kam auch selbst nicht dazu die lange bleiche Frau anzureden, denn Eisblume beschloss, dass sie sich direkt nach der Entscheidung von Zimtgras zurückziehen und packen sollten. Damit hatte sie ja auch irgendwo recht, musste sie ihr insgeheim zustimmen, denn Talery hatte nicht gerade wenig Gepäck. Die gehorsame Padawan spielend folgte sie ihrer Meisterin, welche die Caamasi in ihr Quartier vorschickte, da sie wohl noch einige Dinge zu erledigen hatte. Mit großen orangenen Augen blickte sie die Echani überrascht an. Was gab es denn sonst noch zu tun außer zu packen fragte sie sich? Nachdem ihr spontan nichts einfiel, was sie noch für Denon brauchen würden nahm sie es achselzuckend hin.


"Ja, das kann ich machen, Meisterin."

Danach trollte sich Talery wieder halbwegs zufrieden mit sich in ihr Quartier, um zu packen. Nun konnte sie Lianna hinter sich lassen und endlich woanders hinfliegen. Sie hatte die Hoffnung, dass Denon für ihre exzellente Caamasinase besser riechen könnte als dieser unangenehme Industrieplanet, auf dem sie sich im Moment empfand. Das viele Herumreisen machte ihr jedenfalls nichts aus, denn anders war es bei ihren Eltern auch nicht gewesen. Halbwegs flott und ohne zu trödeln räumte sie systematisch ihre drei Taschen wieder genauso ein wie sie gewesen waren als sie hergekommen war. Nur eines erstaunte sie. Auf ihrem Bett befand sich eine kleine Tüte mit ihrem Namen darauf. Da sie aber gefühlt keine Zeit hatte packte sie sie achtlos zu ihrem anderen Kram, Klamotten und unzähligen Döschen und Tuben, welche ihre Kosmetiksammlung darstellten. Schließlich wollte die Vogelfrau mit dem Packen fertig sein, wenn Brianna eintraf. Einen Moment lang erwägte sie, ob sie ihr Quartier noch einmal mit einem angenehm duftenden Parfüm einnebeln sollte, damit es besser roch. Aber sie entschied sich dann dagegen. Sie würden ja in Kürze aufbrechen, schade um das betreffende Parfüm, denn es war auch nicht gerade billig.

Als Talery gerade dabei war ihre nicht ganz leichten Taschen auf ihr Bett zu wuchten - der Untere der beiden - kam Eisblume zurück. Sie hatte einiges Zeug dabei, unter anderen eine kleine Kiste, aber da die Echani von sich aus nichts sagte, traute die Caamasi sich nicht sie darauf anzusprechen. Eisblume wusste bestimmt was sie tat. Stattdessen fragte sie, ob Talery nicht noch Lust hatte ein wenig zu trainieren. Irgendwo war sich die Caamasi bewusst gewesen, dass diese Frage einmal kommen würde, aber so richtig gefasst war sie darauf trotzdem nicht. So sehr sie Eisblume bereits nach der kurzen Zeit mochte, ebenso klar war ihr, dass wenn sie nun mit dem Training anfing, beschritt sie einen Weg, an dessen Ende eine Ernennung zur Jedi-Ritterin stand, was sie eigentlich nie sein wollte. Aber nun hatte sie keine Wahl mehr. Sie war es ihren Eltern und mittlerweile auch ihrer Meisterin schuldig und sie wollte keinen enttäuschen, auch wenn sie noch immer ein gewisses unangenehmes Gefühl diesbezüglich mit sich herum schleppte. Sie holte tief Luft, ehe sie dann antwortete.


"Ja, ich bin so bereit wie ich sein kann."

Gab sie sich halbwegs kryptisch, auch wenn es für Brianna vermutlich nicht schwer war zu erkennen, mit was die Caamasi am Kämpfen war. Es war der Gefiederten nämlich durchaus klar, dass wenn sie sich erst einmal auf diesen Pfad begab, dieser dann für immer ihr Schicksal beherrschen würde.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Padawanzimmer - Brianna und Talery
 
II. Gerechtigkeit
Suche immer den Weg des “Rechts”, unbeeinflusst von Vorlieben und persönlichen Interessen. Erkenne, dass das Schwert der Rechtssprechung eine furchtbare Sache sein kann. Daher muss sie von Menschlichkeit und Gnade durchdrungen sein. Wenn das, was du als Recht empfindest mit dem Rechtsverständnis von anderen übereinstimmt, und du findest es ohne der Versuchung es dir zweckdienlich zu machen, dann wirst du außergewöhnlichen Ruhm ernten. Nutze die Macht in der Meditation, um erkennen zu können, was Gerechtigkeit ist, ebenso um zu erkennen, was gut und böse ist.


Lianna :: Lianna City :: Gewerbegebiet :: Jedi Basis :: Wiese :: Rask Kanko und Anwesende


NAchdem er seine Lektüre in der Bibliothek beendet hatte, zog sich der Gran auf der weitläufigen Wiese der Anlage zurück. Es war ein Wunder wie auf dieser stark urbanisierten Welt, besonders in Lianna City, man einen grünen Fleck wie diesen am Leben erhalten konnte. Im Schatten eines Baumes hatte sich der Padawan Anwärter auf den Boden niedergelassen und die Beine zum Schneidersitz verschränkt. Seine drei Augen musterten die Umgebung. Gran hatten ein ausgezeichnetes Sehvermögen, das sogar soweit reichte, Farben im Gegensatz zu den weit verbreiteten Menschen besonders gut erfassen zu können. Seine Blicke wanderten über das flache, mehrstöckige Gebäudes. Die Jedi Basis war seiner Ansicht nach zu klein. Wieso hatten sie keinen Tempel der Jedi aufgesucht? Es gab sicherlich noch Ruinen, die man hätte aufbauen können, als dieses schmucklose, graue Gebäude zu beherbergen. Ein Jedi durfte sich nicht in dekorativem Schickschnack verlieren, allerdings war dieses Gebäude für den Gran mehr als dubios. Er hätte es bevorzugt, wenn die Jedi sich an einem weit würdevollerem Ort niedergelassen hätten. Doch es stand nicht in seiner Macht über den Jedi Rat zu urteilen, er wollte es sich trotz aller Zweifel am Kurs des Ordens nicht erlauben. "Man kam doch schließlich nicht einfach so in den Rat der Jedi, oder?" dachte sich der Säuger und versuchte seine Gedanken zu zerstreuen, in dem er sich an dem satten Grün der Wiese labte. Es beruhigte ihn, schöne Dinge zu betrachten. Die Luft war hier draußen, trotz der Abgase von Lianna City die manchmal herüberwehten, frischer als im Gefängnis.

Dort hatte er sich oft allein in seiner Zelle sitzend wiedergefunden, die grauen kalten Wände umschlossen ihn und es schien ihm, als würden sie jeden Tag näher zusammenrücken um ihn zu erdrücken. Jeden Tag saß er da und hatte sich gefragt, ob es das wer gewesen war, ob sein Strafmaß fair gewesen war. Während er über die gesamte Haftstrafe hinweg seine Taten, unterstützt von Jedi Meister Orinth, reflekierte, erschlug ihn die Gewissheit wie ein Stein. Eines Tages, als er sah wie gerade die Feuchtigkeit an der Decke seiner Zelle sich zu einem Tropfen formierte der zu Boden fiel, wurde ihm bewusst, dass die Antwort direkt vor seinen Augen zu finden war. Er realisierte damals, dass es egal war ob es fair war oder nicht. Er musste seine Zeit nutzen und nicht die Zeit ihn abnutzen lassen.

Das Gefängnis ist definitiv ein Ort, an dem man nicht sein will. Doch Meister Orinth hatte ihn an dem Tag, an dem er seinen Meister zum letzten mal vor seiner schicksalshaften Mission aufbrach gefragt, ob das Gefängnis ihm helfe. Er erinnerte sich genau an diesen Tag, alle Einzelheiten hatten sich in sein Gedächtnis geprägt, weil er eine Ahnung hatte, dass er seinen Meister zum letzten Mal sehen würde. Nun, die Antwort war ja gwesen. Das verdammte Höllenloch hatte ihm geholfen. Er war eine gewissenhaftere und führsorglichere, mitfühlendere Person geworden. Die Zeit dort mit all ihrer Rohheit, sensibilisierte ihn für alle empathischen Annehmlichkeiten sozialer Interaktionen.
Doch die größte Veränderung für ihn war, dass er keine egoistische Person mehr war. Er glaubte fest daran, dass das Gefängnis sein Leben gerettet hatte und wollte als gutes Beispiel im Orden der Jedi dienen. Auf seine eigene Art und Weise, so wie es ihn Meister Orinth beigebracht hatte. Seine Augen schlossen sich zur Meditation, eine der wenigen Techniken die ihm sein Meister beigebracht hatte. Es handelte sich nicht um eine Macht Meditation, es war vielmehr eine Atemtechnik um seinen Geist frei von allen Gedanken zu machen. Er hatte sie ihn gelehrt, als er im Gefängnis gewesen war. Sein Geist wurde von allen Gedanken frei und harmonierte mit seiner Umgebung.


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[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Samiras Quartier] Summer mit Samira

Wie sollte es auch anders sein, auch Samira hatte Summer unheimlich vermisst und war heilfroh darüber, dass sie unbeschadet zurück auf Lianna war. Und so hörte die Mirialanerin der jungen Padawan, die sie auf Alderaan aufgegabelt und zu den Jedi gebracht hatte, aufmerksam zu. Schließlich meinte sie, dass auf das Waisenmädchen immer wieder Situationen zukommen können, wo sie auf weniger sympathische Leute treffe und, dass diese anfangs einen ziemlich einschüchtern können, besonders Politiker, aber mit dem Fortlaufen der Ausbildung, würde man lernen damit umzugehen, um sich davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Die Jedi-Ritterin fügte noch erklärend hinzu, dass es bei ihrer Ausbildung ähnlich verlaufen war. Das stimmte Summer irgendwie froh, dass es kleine Parallelen zwischen ihrer Ausbildung und der von der Mirialanerin gab.

Unüberhörbar machte sich nun aber ihr Magen bemerkbar und die blassgelbhäutige Jedi bejahte ihre, zuvor gestellte, Frage, ob sie mit in die Kantine kommen wolle, um dort etwas zu essen und sich mit Joseline zu treffen. Die Mirialanerin half gerade bei der Renovierung des neuen Gebäudes, welche kurz vor ihrer Abreise nach Hapan erworben worden war, so erzählte sie zumindest. Allerdings schien die Aufgabe nicht besonders spannend oder gar aufregend zu sein, weshalb sich Samira über die Abwechslung freute.

Dann erkundigte sich die Jedi-Ritterin nach Summers neuer Unterkunft. So wie es schien wurde sie umquartiert. Vorher hatte sie ein einzelnes Quartier mit einer Verbindungstür zu Samiras Quartier.

„Nein, ich wusste nicht, dass ich ein neues Quartier bekommen soll. Von daher hab ich auch noch kein neues Quartier. Dann muss ich gleich mal schauen, ob mir Radar schon ein neues Quartier zugeteilt hat. Bekomme ich dann einen Mitbewohner auf mein Zimmer?“, fragte das schüchterne dunkelbraunhaarige Mädchen, während sie von Samira von ihrem Schoß geschoben wurde, damit sie aufbrechen konnten.

Die beiden gingen dann relativ stillschweigend und auf kurzem Weg in die Kantine, wo sie auch kurzerhand an einem Tisch Summers Meisterin sitzen sahen.

„Hallo Jo, ich hab Samira mitgebracht, ich hoffe, dass das in Ordnung war, aber ihr habt doch bestimmt auch einiges zu besprechen. Ich geh nun erst einmal etwas zu Essen holen, weil ich total hungrig bin.“, meinte das kleine, zierliche Mädchen, während sie sich den Bauch rieb.

Auch wenn die alderaanische Padawan jetzt einen Bärenhunger hatte, würde sie wohl wieder nicht mehr als einen Salat mit ein paar dünnen Fleischstreifen essen. Summer hatte seit sie bei den Jedi war schon einiges mehr auf den Rippen und war nicht mehr so abgemagert, wie man sie aus dem Waisenhaus auf Alderaan geholt hatte und das, obwohl die Waisenhäuser Alderaans mit den besten Ruf in der Galaxie genossen. Und so bestellte sich das dunkelbraunhaarige Mädchen einen Salat mit gegrillten Fleischstreifen und wartete an der Essensausgabe darauf, während sie etwas abseits vom Tisch Joseline und Samira beobachtete.

[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Kantine] Summer mit Joseline und Samira
 
Lianna – Jedibasis – Gänge Richtung Kantine - allein

Jo hatte sich Zeit gelassen, da sie durchaus Grund zu der Annahme hatte, das Summer bei ihrer Freundin Samira länger brauchen würde. Schließlich war einiges zu erzählen und Samira hatte mit Sicherheit auch einiges zu berichten.
So hielt Jo sich doch etwas länger als nötig in ihrem Quartier auf, bevor sie sich auf machte um ihren Bericht über die Mission bei Eleonore ab zu geben und danach noch einen kurzen Abstecher in die Ausrüstungskammer zu machen Sie brauchte einige Dinge für Summer. Dinge, für das Training, das sie in nächster Zeit mit ihrer Padawan vor hatte, aber auch ein Besonderes Ding, das sie Morgen brauchen würde. Als dies geklärt war und vereinbart war, dass die Kiste mit den ausgesuchten Gegenständen in Jo’s Quartier gebracht würde, hatte Jo sich dann auf den Weg zur Kantine gen´macht. Beinahe vermutete sie, das Summer doch schon da sein würde, da der als kurz geplante Abstecher zur Ausrüstungskammer dann doch länger gedauert hatte, als Jo eigeplant hatte, doch als Jo die Kantine betrat war ihr klar, das Summer doch noch nicht hier war und sie die Gunst der Stunde nutzen Konnte um hre Vorbereitungen für Morgen auch hier noch zu treffen. Zufrieden darüber lächelte Jo, nickte den Anwesenden Jedi freundlich zu und wandte sie dann den zuständigen Küchenverwalter zu. Ihr Anliegen war schnell besprochen und Jo strahlte noch ein bisschen breiter als sie sich nun einen Fruchtshake holte und danach endlich an einen freien Tisch mitten im Gewühl Platz nahm.
Gerade eben ein Schluck hatte sie von ihrem Getränk genommen, da fühlte sie Summer nahen und bald darauf die Kantine betrat.


Hallo ihr Beiden! Natürlich ist es in Ordnung

Konnte Jo ihre Padawan gerade mal eben begrüßen, als diese auch schon wieder los schoss um Essen zu holen. Kein Vergleich mit dem schüchternen Mädchen, das Jo vor einigen Wochen kennen gelernt hatte. Und das war richtig gut!

Du hast einen wirklich sehr guten Einfluss auf Summer. Sie ist schon viel sicherer geworden aber so aufgedreht wie gerade habe ich sich lange nicht erlebt.

Begann Jo das Gespräch mit Samira und schmunzelte in die Richtung in der sie die junge Ritterin wusste.

Ich freue mich dir wieder zu begegnen und irgendwie ist es sehr gut, das Summer uns für einen Moment allein gelassen hat. Ich habe da ein Anliegen…

Für einen kurzen Moment schwieg Jo, richtete ihre Aufmerksamkeit in Summer‘s Richtung um sicher zu sein, dass das Mädchen die folgenden Worte nicht mit bekam und wandte sich dann beinahe verschwörerisch zu Samira hinüber.

Viel mehr eine Frage in Verbindung mit einer Bitte.

Wieder folgte eine kurze Pause und Jo fragte sich was Samira jetzt wohl dachte, was Jo da für Geheimnisse vor Summer hatte. Dann lies sie das Banthalamm aus dem Sack.

Weißt du dass Summer morgen Geburtstag hat?
Ich bin so froh dass wir noch vorher nach Lianna zurück gekehrt sind und ich würde mich sehr freuen wenn du dich morgen bei dem anschließen könntes, was ich vor habe.
Als Kind habe ich es geliebt wenn meine Familie mich an meinem Geburtstag, gleich morgens mit Frühstück am Bett und Geschenken geweckt hat. Und da Summer in den letzten Jahren wohl eher nicht so von einer Familie verwöhnt wurde, dachte ich, wir machen ihr eine Freude und überraschen sie auf diese Weise. Ich habe ihr nicht gesagt, dass ich weiß was morgen für eine Tag ist und ich denke die Überraschung wird deshalb wohl groß werden. Noch größer natürlich, wenn du mit machen würdest! Ich bin nur ihre Meisterin. Du bist wie eine Schwester für sie.
Was meinst du? Hättest du Zeit?


Lianna – Jedibasis – Kantine - allein mit Summer und Samira
 
III. Treue
Sei bekannt für unerschütterliches Vertrauen in die Menschen und Ideale für die du dich entschieden hast, um mit ihnen zu leben. Es gibt viele Bereiche in denen Kompromisse erwartet werden. Bei der Treue gibt es keine. Es gibt die Jedi, weil es die Macht gibt. Aber der Jedi-Orden braucht mehr: Er fordert Treue. Das geschieht ohne zu sagen, dass die Jedi treu zusammenhalten. Sie sollten sich nicht zanken oder bekämpfen. Jeder Jedi muss sich bewusst sein, in Einklang mit seinem Meister zu handeln und jeder Meister handelt in Einklang mit dem Hohen Rat der Jedi. Das ist keine Frage des höheren Alters, sondern ein Verständnis der Macht.




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Die Meditation verschaffte ihm Frieden, seine Gedanken waren freie und so ließ Rask sie ungehindert über das satte Grün der Wiesen streifen und in alle Richtungen gehen. Er nutzte diese Momente immer um sein Leben zu reflektieren. Ein Leben voller Höhen und Tiefen und voller Ungerechtigkeiten, die er sich als Jedi bekämpfen wollen würde. Doch gegen die Liebe konnte man nichts tun, sie ließ einen unfokussiert und schwach werden, wie er feststellen musste. Seine damalige Freundin hatte er im Stich gelassen, so würde sie es bezeichnen. Er war nicht für sie da, er ging ins Gefängnis und wurde zum Jedi ausgebildet. Zumindest war das damals sein Plan gewesen. Er hätte die Beziehung fortführen können, zum Jedi werden können und weiter ein treu sorgenden, sich um alles kümmernder Gran werden können. Doch das war seiner Meinung nach nicht der Weg der Jedi. Jedi müssen sich von der Liebe entfernen, denn sie kann auch zum dunklen Pfad führen, einen Pfad der schnell und verlockend ist aber das gesamte Leben ruiniert. Er würde zu dem werden, was er bekämpfen wollte, ein Gefangener der dunklen Seite. Das wollte er nicht. Daher war sein Opfer seine Freundin gewesen, ein Leben in Einsamkeit, zieht man die Jedi als Familie ab. Dieses Eremitentum ist notwendig, um einen klaren Verstand zu erhalten und den Jedi treu zu dienen. Man tauscht ein Treuegelübnis gegen ein anderes aus. Orinth hatte ihn damals für diese Sicht mit mahnenden Worten gestraft, denn auch dem Gran war es nicht leichtgefallen, seine Frau einfach ziehen zu lassen. In Momenten der Schwäche erwischte er sich dabei, wie er an sie dachte und seine naiven Gedankenkonstrukte von früher weitersponn, obwohl sie unmöglich gemacht wurden. Das war sein Verdienst gewesen.

Doch die Vergangenheit lag hinter ihm. Schlecht nur, dass er ein hoffnungsloser Nostalgiker ist, der sich immer an dem was war orientierte. "Früher war alles besser", so denkt er sich oftmals. Außer die Zeit im Gefängnis. Das war schlecht. Der Gran erinnerte sich an diese Zeit nie gerne zurück, auch wenn es die Zeit ist, in der er am meisten mit seinem ehemaligen Meister zu tun gehabt hatte. Für ihn ist die Vergangenheit die Zeit, in der die Unbeschwertheit der Kindheit wie ein Tuch über die eigene Weltsicht liegt. Als ihm diese genommen wurde, erkannte der Gran wie schlecht die Welt war in der sie lebten. Doch damit konnte er auch erkennen, dass etwas getan werden musste. Er hatte sich zunächst für einen falschen Weg entschieden, wie es gemacht werden musste. Doch dann, dann waren es die Jedi die ihn auf die richtige Spur brachten. Eine Ehre die er noch heute verspürte. Seine Augen öffneten sich und er sah zwei weitere Anwärter, etwas weiter weg auf einer Decke die ein Picknick veranstalteten. War das der Weg der Jedi? Er nutzte seine Zeit wenigstens zur Meditation, sei verloren sich in profanen Zerstreuungen. Er wurde das Gefühl nicht los, dass der Orden, trotz seiner geringen Größe durch die Jagd der Sith, zu einem schwerfälligen Monolith geworden ist. Für jeden guten Mitbürger der stirbt, werden mindestens fünf neue, böse geboren. Für jeden Rechtschaffenen in diesem System der eingesperrt wird, kommen Tausende wieder auf freien Fuß. All das Jammern würde nichts bringen, dass wusste Rask. Das Imperium kannte mit seinen Feinden keine Gnade, doch das kannten die Reedus auch nicht mit dem Imperium. Die Häscher und Spitzel des Imperium waren überall, durch jede Ritze konnte ihr fauliger Geruch die Luft verpesten. Doch was nutzte ihm der Kampf wenn alle die Kämpften besiegt sein würden? Keine Jedi welche der Neuen Republik dabei halfen, im Krieg die richtigen ethischen Entscheidungen zu treffen.

Dieser Krieg dauerte schon viel zu lange an. Doch gerade jetzt wo das Galaktische Imperium seine Territorien verlor und nicht mehr mit den Fesseln des Unrechts belegte, müssten die Jedi doch aktiv in das Geschehen eingreifen. Der Gran verstand das alles nicht. Lag es an seinem eigenen Unverständnis von Politik oder einfach daran, dass er einen völlig anderen Standpunkt vertrat? Es gab nicht viele Richtungen die man einschlagen konnte, ohne die Tausenden Welten unter imperialem Joch aufzugeben. Er wollte das nicht. Sein Heimatplanet war zwar nicht unter imperialem Diktat, doch die Heimatwelt der Gran, Kinyen sowie Malastare, die größte Gran Kolonie, waren noch immer unter imperialer Herrschaft. Eine Herrschaft die tagtäglich mit Gran Blut gehalten wurde. Er konnte sich nicht ausmalen welche Leiden die Gran durch die „Umerziehung“ und ideologischen Streicheleinheiten ihrer Häscher durchleben musste, doch er würde zurückkommen, würde die Rache die ein jeder erhalten sollte der gegen die Gebote des Lebens verstoß vergeben. Er schüttelte leicht den Kopf bei dem Gedanken an all den Schmerz der in dieser Galaxis nur wegen dem Wunsch nach Macht und Reichtum betrieben wurde. Dieser Wunsch, der nur die dunkle Seite der Macht nährte aber die Wesen der Galaxis entzweite. Diese Galaxis, dessen war sich Kanko sicher, war ein schlechter Ort, doch er würde alles daran setzen das zu verändern. Manch einer könnte ihm nachsagen er sei ein Träumer, doch war er Realist genug zu wissen wie verdammt schwer das sein würde.



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[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedibasis | Bibliothek] Lerameé, Marvin und Nen-Axa​


"Warum sollten auf Tatooine Jedi nicht gern gesehen sein? Ich meine ihr...wir... helfen doch allen oder nicht? Wieso sollte uns da einer nicht mögen?"

Es war für Lerameé schwer verständlich das jemand einen anderen nicht mochte, obwohl dieser Eine eindeutig Gutes tat. Sie hatte zumindest noch nicht gehört das irgendein Jedi böse gewesen war. Selbst auf einer solch unbekannten Welt wie Maridun wurde von den Jedi nur Gutes berichtet. Beziehungsweise hatte ihr Vater so erzählt. Das Einzige was die Lurmen an den Jedi in ihrer Rolle als Friedenshüter kritisierten war das sie bewaffnet waren und Gewalt, zwar als letztesMittel aber immerhin, einsetzen. Allerdings hatte Lerameé festgestellt das die Lurmen in dieser Beziehung so ziemlich die einzige Spezies sind die so dachten und handelten. Während sie auf eine Antwort von Nen-Axa wartete, der in ihren Maßstäben riesige Arconier schien nachzudenken, kramte sie in einer Tasche ihrer neuen Robe und holte einen Riegel aus getrockneten Getreideflocken und einer braunen Glasur, die der kleinen Padawan vorzüglich schmeckte, hervor. Sie hatte die Riegel heute Morgen, bevor sie zum Training mit Nen-Axa erschienen war, im vorbeigehen bei der Cantine eingesteckt. Nun mümmelte sie vorerst zufrieden mit sich und der Welt auf diesen kleinen Snack herum, sie hätte Nen-Axa auch gerne gefragt ob er einen solchen Riegel haben wollte. Allerdings wusste sie nicht ob dieser die Leckerei vertrug und sparte sich deshalb die unangenehme und unbedachte Frage. Sie selbst hatte vorher genau darauf geachtet das auch Menschen diesen Riegel genommen und gegessen hatten, denn der Droide im Labor hatte ja gesagt das sie im Grunde genommen alles essen konnte was auch Menschen vertrugen.
Dabei überlegte sie was sie sonst noch für Sachen mitnehmen sollten, allerdings wusste sie nicht was ihnen alles zur Verfügung stand. Also fragte sie, noch bevor Nen-Axa auch nur den Auch einer fairen Chance hatte erneut.


"Was müssen oder sollten wir den noch alles mit nehmen nach Tatooine? Ich hab leider nicht genug Erfahrung in interplanetaren Reisen, vor allem nicht zu solch trockenen Welten wie Tatooine."

Im Allgemeinen waren die Lurmen von Maridun ein eher einsiedlerisches Volk, das nur auf ihrem Planeten blieb. Aber in manchen Fällen, wie etwa die besondere Situation um Lerameé, stand den Clans von Maridun ein alter Consular-Klasse Raumkreuzer zur Verfügung. Manchmal mussten sie damit in eines der Nachbarsysteme fliegen um wichtige Ersatzteile zu besorgen die man nicht selber herstellen konnte. Allerdings bildeten diese Flüge eher eine Ausnahme und in dem kurzen Leben der Lurmen hatte sie erst zwei solche Flüge gesehen. Einen, um eine Gruppe gestrandeter Reisender , die ihrer Seits mit einem Consular abgestürzt waren, zum Nächstgelgenen Raumhafen zubringen und auf dem Zweiten war sie sogar der Grund gewesen. Auf jeden Fall würde sie Jah'nia mitnehmen, ihre Tasche mit den medizinischen Vorräten sollte besser auch nicht fehlen. Kurz überlegte Lerameé selbst, auch wenn sie nicht den Sandleuten begegnen würden, ihre Bola war definitiv eine gute Möglichkeit sich zu verteidigen. Also würde auch die Wurfwaffe von ihrer Heimatwelt mit kommen auf ihre erste Reise.


[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedibasis | Bibliothek] Lerameé, Marvin und Nen-Axa​
 
IV. Verteidigung
Der wahre Jedi Ritter schwört durch einen Schwur, das Licht zu verteidigen. Schütze immer deine Prinzipien, deine Umgebung und die, die es wert sind, die Treue zu halten sowie jene, die sich nicht aus eigener Kraft verteidigen können.


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Die Meditation hatte ihm die nötige Ruhe und Gelassenheit gebracht, die er beabsichtigt hatte. Völlig mit sich selbst im Reinen, stand der Gran behäbig auf und klopfte sich ein wenig Erde von der Robe. Er überprüfte ob irgendwelche Flecken zu sehen waren, doch hatte er Glück gehabt. Für ihn gab es nichts schlimmeres, als eine schmutzige Robe. Nachdem er heute etwas für den Geist und für sein Wissen getan hatte, war es nun an der Zeit auch etwas für seine Muskeln zu tun. Der Gran würde die Zeit nutzen um seine Fähigkeiten mit dem Schwert zu trainieren. Als Jedi musste man auch dort seine Fähigkeiten trainieren. Wie sonst sollte man diejenigen beschützen, die über keinerlei Schutz verfügen? Es gab genug Unrecht in der Galaxis, sodass einem Jedi sicherlich niemals die Möglichkeiten die Armen und Schwachen zu verteidigen ausgehen würden. Im Erdgeschoss befanden sich die Trainingsräume, viel kleiner als er sie sich immer vorgestellt hatte.
Kanko betrat den Trainingsraum und suchte sich einen Ort in dem aus mehreren Teilen bestehenden Raum aus, in dem er ungestört üben und trainieren könnte. Er stellte diese auf die Schwierigkeitsstufe „sehr leicht“ und stellte die Stärke der Strahlen auf „mittel“ ein. Danach schaltete er die Einheit mit dem Timer –0,05 Min. ein.

Den Helm würde er erst anziehen, wenn seine Kräfte stark genug sein würden, sich auf den Remote konzentrieren zu können. Bis dahin, wollte er lieber seinem ausgezeichneten Augenlicht vertrauen. Seine Hände waren im Vergleich zu den zerbrechlichen Menschenhänden robust, doch für Gran waren sie Normalmaß. Es gab weitaus ungeschicktere Exemplare als ihn selbst. Das Trainingsschwert lag ihm ungelenk in der Hand. Es war schwer und mit seinen Händen fühlte er sich immer etwas ungeschickt im Führen dieser Waffe. Statt einer heißen Plasmaklinge, musste er mit einer metallischen Klinge ohne scharfe Kanten vorlieb nehmen. Die Klinge war wie ein Lichtschwert ausfahrbar und konnte unter leichten Strom gestellt werden. Ein Zucken, vielleicht sogar ein Brennen konnten bei Kontakt gespürt werden. Das war die nötige Vorstufe, bevor Padawane oder gar Padawan Anwärter ein Trainingslichtschwert in die Hand gedrückt bekommen würden. Er konnte warten. Versessen war er darauf nicht. Der Kampf war ein notwendiges Übel um dem Galaktischen Imperium und seinen Ausgeburten der Macht, den Sith, die Stirn zu bieten. Sie brauchten ein Gegengewicht, ein Licht was die Dunkelheit der Sith vertrieb und die Galaxis mit einem einheitlichen Frieden überziehen würde.

Die Remoteeinheit erwachte zum Leben und begann vor ihm zu schweben. Der Gran begann wie er es sich bei den anderen abgeschaut hatte das Schwert horizontal vor sich zu halten und zu versuchen die Schüsse die aus der Kugel kamen abzuwehren. Am Anfang war es noch relativ leicht. Vor jedem Schuss ertönte ein kurzer Piepton. Die Schüsse kamen mit Verzögerung, sodass er darauf vorbereitet war. .Die Kugel vibrierte und brachte einen Ton heraus, der für einen Treffer signalisiert wurde. Mit jedem dieser Treffer wurde die Kugel schneller. Das wurde Rask schnell zu viel. Er versuchte leicht panisch die Schüsse abzuwehren, doch wurde er immer wieder getroffen. Wie kurze Nadelstiche überzogen ihn die Treffer und schmerzten jedes Mal aufs Neue. Mit jedem Treffer verlor er auch die Contanance, er stieß einen blökenden Schrei heraus als er wieder getroffen wurde. Das Schwert hielt er mittlerweile mal horizontal, mal vertikal vor seinem Gesicht. Er versuchte nicht mehr nach einem bestimmten System die Schüsse abzuwehren sondern war in eine leichte Panik verfallen. Es schien ihm, als würden die Schüsse aus jeder Richtung kommen und er würde machtlos zusehen müssen, wie sie ihn quälten. Das verdammte Höllending wollte aber auch gar nicht auf ihn warten, der Gran erreichte seine Frustrationsgrenze mit jedem Schuss. Seine sonst so gefasste Art und Weise wurde leicht bockig. Irgendwann wich er den Schüssen nur noch aus als sie mit dem Schwert abzuwehren, es hatte etwas urkomisches, doch war es gut für ihn, dass er sich nicht selbst sah. Seine Vorstellung war sicherlich für den ein oder anderen komisch, doch konnte er selbst darüber sicherlich nicht lachen. Die Kugel deaktivierte sich plötzlich, die Zeit war abgelaufen.

Erschöpft setzte sich der Gran auf eine der Bänke, Schweiß tropfte von seiner Schnauze sowie von seinen drei Augenstielen. Seine großen Hände stützten sich auf der Bank ab und sein Mund war leicht geöffnet, allerdings hing die Zunge noch nicht raus. Er war nicht gut gewesen, das konnte er nicht schön reden. Mit einem Blaster konnte er mehr oder weniger umgehen aber ein Schwert war für ihn immer wieder aufs Neue eine vollkommen neue Erfahrung an die er sich erst noch gewöhnen würde müssen.



Lianna :: Lianna City :: Gewerbegebiet :: Jedi Basis :: Trainingsraum :: Rask Kanko und Anwesende [Rilanja, Visas, Nei, Rick und Sarid ]
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Padawanzimmer - Talery und Brianna

Die ganze Angelegenheit entbehrte nicht einer gewissen Ironie. Einerseits fragte sie, Brianna, sich, ob sie sich nicht zu früh auf das Abenteuer „Schülerin“ eingelassen hatte, andererseits sah sie Talery an, dass sie keineswegs Feuer und Flamme für den Pfad war, auf den sie sich nun begab. Ein sonderbares Pärchen waren sie, dachte die frischgebackene Meisterin. Jede von ihnen fragte sich vermutlich, ob sie nicht gerade einen Fehler machte, und ohne die Denon-Mission wäre es bestimmt nicht dazu gekommen. Ohne die überstürzte Abreise hätte sie die Caamasi für die Ausbildung vermutlich an Kestrel verwiesen, und vielleicht wäre das auch besser für die Jetzt-Padawan gewesen.

„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Talery. Du wirst jede Menge Zeit haben, dich an deinen neuen Status zu gewöhnen. Ich verlange nichts unmögliches, nicht für dich, und du bist mitnichten von jetzt an an mich und die Jedi gekettet. Solltest du zu der Entscheidung kommen, dass dieser Weg nicht der richtige für dich ist oder ich nicht die richtige Meisterin für dich bin, wirst du immer noch die Möglichkeit haben, deinen Entschluss zu revidieren. Aber hab' Geduld mit deiner in dieser Hinsicht noch unerfahrenen Mentorin: ich kann dir zumindest versprechen, dass es aufschlussreich sein wird, und ich hoffe, mehr als nur das,“

Entgegnete Brianna auf die vor Enthusiasmus überbordende Bereitschaftsbekundung ihrer Padawan. Die Echani fragte sich, worüber sich ihr Schützling Gedanken machte. Zweifelte sie an der Entscheidung an sich, zu den Jedi zu gehen, oder daran, ihre Padawan zu werden. Die Silberhaarige fragte sich, ob sie vielleicht einen Fehler gemacht hatte, sie Talery mehr hätte geben sollen, sich an den Gedanken, eine Jedi zu werden, zu gewöhnen. Deshalb war es auch wichtig, klarzustellen, dass sie als gerade erst ernannte Ritterin, auf Bewährung, wenn man so wollte, noch nicht gleich die perfekte Ausbilderin sein konnte. Hey, sie wusste ja noch nicht einmal, was sie jetzt eigentlich trainieren sollte!

Fraglos war das die wichtigste Frage für den Moment – alles andere konnte auch noch bis später warten. Im Prinzip war es eigentlich ganz logisch, wo sie beginnen sollte. Wenn sie von sich selbst ausging, war klar: bevor sie die Macht benutzen konnte, musste man sie zunächst einmal
spüren, ein Langzeitproblem für die sportlich so herausragende junge Frau, welches sich inzwischen normalerweise nicht mehr in dem Maße stellte, aber eben nur normalerweise. Wenn es gerade doch einmal eins war, halfen die Echani-Meditationen am besten, und spezielle körperliche Übungen – es war geradezu unglaublich, welches Körpergefühl man erreichen konnte, wenn man sich nur genug darauf konzentrierte, und mit der Macht hielt es sich ganz ähnlich. Ganz am Anfang war es natürlich unglaublich schwer gewesen, überhaupt etwas zu spüren, ohne dass sie wusste, worauf es ankam, welches Gefühl sie dabei zu erwarten hatte und wie sie es fand. Warum sollte es bei Talery anders sein? Natürlich hoffte Brianna allerdings, dass es bei der Caamasi nicht Monate dauerte, so wie bei ihr, ohne am Ende einen richtigen Durchbruch zu erzielen.

„Setz' dich hin, ganz wie du magst – Hauptsache, es ist bequem,“

Bedeutete die Echani ihrer Padawan, welche selbst den Lotussitz benutzte.

„Das wichtigste ist zunächst einmal, dass du lernst, die Macht in dir und um dir herum wahrzunehmen, und um ihr näherzukommen, machen wir zusammen eine kleine Meditation. Gut möglich, dass es nicht gleich beim ersten Mal klappt. Zunächst bringe ich dir ohnehin erst mal bei, wie man richtig meditiert. Das wichtigste ist, dass du dich nicht ablenken lässt, weder durch äußere Einflüsse, noch durch innere Impulse. Wenn dir irgendein Gedanke durch den Kopf schießt, nimm' ihn zur Kenntnis, und lass ihn weiterziehen. Natürlich gebe ich jetzt noch Anweisungen, doch nur unser Gefühl ist wichtig, und es sollte unser Ziel sein, nichts anderes mehr wahrzunehmen. Wenn du bereit bist, um zu beginnen, dann schließ' die Augen!“

Erklärte Brianna, wartete auf Talery, und begann schließlich mit sanfter Stimme zu sprechen.

„Versuche wahrzunehmen, wie sich dein Hinterkopf anfühlt…“

Eine kurze Pause folgte.

„Deine Schläfen… deine Stirn. Die Wurzel,… deines Schnabels.

Die Zunge, wie sie locker darin liegt. Dein Hals… lass' alles los. Sei völlig entspannt.“

Die junge Jedi-Ritterin fuhr fort damit, die Caamasi nacheinander die verschiedenen Körperteile spüren zu lassen, von den außenliegenden, Armen und Beinen beginnend drangen sie langsam vor.

„Spüre, wie dein Herz schlägt und Blut durch deine Adern pumpt… beobachte deinen Atem, wie sich dein Brustkorb, dein Bauch hebt und senkt… konzentriere dich ganz auf deinem Atem, wie er kommt und geht. Jetzt stelle dir eine Kraft vor, die durch dich fließt, spüre sie, so wenig greifbar wie der Atem, und doch so real wie dein Blut. Folge ihrem Fluss. Folge ihr aus deinem Körper heraus. Stelle sie dir vor, wie dieselbe Kraft auch durch mich fließt, ebenso wie durch das Bett, den Schrank, unsere Taschen.“

Brianna gab ihrer Padawan einige Zeit, um zu spüren. Für den Moment kam es ihr nicht drauf an, ob sie die Macht tatsächlich wahrnahm, doch sie sollte ein Bild von ihr gewinnen, eine Vorstellung von ihrer Bedeutung. Den Teil dachte sie sich zum Teil gerade erst aus, doch für Talery würde das wohl keinen Unterschied machen.

„Diese Kraft endet nicht in unserem Zimmer. Du spürst, wie sie das ganze Gebäude umfasst, und du begleitest sie. Du nimmst die ganze Stadt Lola Curich wahr, die ganze Welt Lianna, die Planeten, die Sonne des Lianna-Systems.

Du gelangst in immer größere Ferne und beobachtest, wie Lianna zu einem unbedeutenden Lichtpunkt wird, der schließlich inmitten all der anderen im Sky River verschwimmt. Du siehst die gesamte Galaxis, und wie sie sich dreht, und auch sie wird langsam immer kleiner und wird zu einem Punkt.

Wie du immer weiter reist und der Lichtpunkt allmählich verschwindet, nimmst du das Pochen deines Herzens wieder wahr, das Geräusch deines Atems und du erkennst, dass du dich, nachdem du so weit gereist bist, wieder in dir selbst angekommen bist. Die mysteriöse Kraft ist jedoch immer noch zu spüren, so wie sie das die ganze Zeit über war, und jetzt erkennst du, wie bedeutungslos manche Wahrheiten, an die wir uns klammern, für diese Kraft sind. Sie ist überall, und überall gleichzeitig, und alles ist durch sie mit allem anderen verbunden. Du spürst sie wie ein Tor zum Universum in dir, doch für den Augenblick lässt du das Universum in Ruhe. Du bist wieder ganz in dir selbst und nur in dir selbst, hältst dieses Gefühl noch für einige Augenblicke, und öffnest deine Sinne schließlich wieder für die Welt um dir. Reck' dich, streck' dich und öffne schließlich wieder die Augen.“

Die silberhaarige Jedi tat, was sie ihrer Padawan befohlen hatte, und sah ihre Schutzbefohlene schließlich lächelnd an.

„Wie war es?“

Fragte sie gespannt, mehr als neugierig, wie die Übung bei der Caamasi ankam. Brianna selbst hatte ein gutes Gefühl dabei gehabt, hatte sich all diesen Orten
nahe gefühlt, als wären die Talz von Alzoc III nur einen Steinwurf entfernt, und die Macht dabei ausgesprochen intensiv in ihrer belebenden Frische wahrgenommen. Zumindest was ihre eigenen Fähigkeiten anging, hatte sie inzwischen doch einiges dazugelernt.

„Hat dir unsere kleine mentale Reise gefallen?“

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Padawanzimmer - Talery und Brianna
 
Zuletzt bearbeitet:
~ Lianna ~ Lianna-City ~ Jedibasis ~ Krankenzimmer ~ alleine. ~


Es waren nun schon mehrere Wochen, in denen Steven ans Krankenbett gefesselt war. Der junge Jedi-Ritter hasste es hilflos zu sein und wenn dann auch noch die Situation dazukommt, aufgrund seiner eigenen Dummheit und seines Ungeschicks zwischen Kissen und Decke zu stecken, konnte man Stevens Gefühl nur noch als genervt bezeichnen.
Es war eine äußerst ungünstiger Moment sich auf den Weg in die Wälder von Lianna zu machen um seine Kondition mit Klettern zu verbessern, wenn kein Jediheiler in der Basis anwesend war und man so wie der Jedi-Ritter öfter vom Pech verfolgt wird. Natürlich musste das Absehbare eintreten und Steven landete nach einigen Sprüngen vom Baumspitze zu Baumspitze wortwörtlich auf dem Boden der Tatsachen, wahrscheinlich war diese äußerst ungewöhnliche Trainingsmethode doch keine so gute Idee.
Das dachte sich der Jedi-Ritter auch spätestens, nachdem er vom Medidroiden die Diagnose eines gebrochenen Zehs erhielt. Durch die Abwesenheit eines ausgebildeten Heilers musste Steven also die volle Genesungszeit im Bett verbringen, zwar wurde er von Chesara in den Grundzügen der Heilung unterrichtet, doch ein so komplizierten Bruch, der dann auch noch an seinem eigenen Fuß sein musste, wollte der junge Ritter dann doch nicht behandeln.

Als Steven jedoch die freudige Nachricht vom Medidroiden erhielt, er könne wieder aus dem Krankenbett aufstehen und mit seinem normalen Tagesablauf fortfahren durfte der Droide nicht einmal ausreden.
Sofort stand der Ritter, wenn auch mit wackeligen Beinen vor dem Bett und musste schmunzeln.

Wann hat ein Jedi schon mal einen "normalen" Tagesablauf.

Die ersten wackligen und noch ein wenig schmerzhaften Schritte führten den Ritter in seine Unterkunft, es kam ihm vor als wenn er mehrere Monate weg war, da er aufgrund von Infektionsgefahr die Krankenstation nicht verlassen durfte.
Nachdem der Jedi eine erfrischende Dusche genommen, seinen Zeh mit Wundsalbe eingecremt und sich selbst neu eingekleidet hatte, wollte er sich unbedingt unter die Leute mischen.
Viel zu lange hatte er, verschuldet durch seinen Unfall also durch seine eigene Ungeschicklichkeit, nicht mehr trainiert oder den Schwertkampf geübt.

Nach einigen kurzen Wortwechseln auf den Gängen und einem Check seines Com-Geräts nach Nachrichten seines Vaters erreichte Steven den Trainingsraum indem er sofort die Jedi-Rätin Sarid Horn mit einem weißhaarigen jungen Mann (Rick) sprechen sah. Auch die Padawan (Visas), welche Steven vor seinem Unfall kennenlernte befand sich im Trainingsraum und im Gespräch mit der Jedi-Rätin.
Da der Jedi-Ritter die Unterhaltung der drei nicht stören wollte, stellte sich Steven an die Wand des Raums um von dort auf einen besseren Überblick zu bekommen um seine trockene Kelle anzufeuchten, musste der Ritter jedoch erst einmal zu dem Wasserspender gehen, welcher einige Meter entfernt auf einem Tisch platziert war. Nun sah die Sitzgelegenheit die neben dem Tisch stand verlockender aus um sich auszuruhen und die Lage zu beobachten.

"Ich hoffe hier ist noch frei.

sagte der Ritter freundlich aber bestimmend zu einem jungen Gran (Rask), welcher wahrscheinlich vom Training schwitzend und erschöpft schon auf der Bank saß. Steven spürte die schwache Präsenz des Nichtmenschen und auch das er sie nie zuvor in der Basis gespürt hatte.


~ Lianna ~ Lianna-City ~ Jedibasis ~ Trainingsraum ~ mit Visas, Sarid, Rilanja, Nei & Rick ~
 
V. Mut
Ein Jedi zu sein bedeutet oft den schwierigen Pfad zu gehen, der persönliche Opfer erfordert. Sei darauf gefasst, persönliche Opfer zu erbringen im Dienst an Menschen und Idealen die du schätzt. Gleichzeitig muss ein Jedi Ritter Weisheit erlangen, um zu erkennen, dass Dummheit nicht Mut und Mut nicht Dummheit ist. Mut erfordert es auch in allen Bereichen des Lebens den Weg der Wahrheit zu gehen, anstatt zweckmäßigerweise zu lügen. Suche die Wahrheit, wann immer es möglich ist. Erinnere dich aber immer daran, mit Verständnis zu urteilen, sonst kann die reine Wahrheit Kummer bringen. Dennoch muss erwähnt werden, dass es nichts beweist, wenn ein Jedi in einem Kampf tapfer ist, denn Tapferkeit an sich beweist nichts. Ein Jedi soll darauf gefasst sein, seine Furcht und Unsicherheit zu überwinden, sich nicht selbst zu bedauern, sondern handeln, sich zurückziehen, aufgeben oder umzukommen.


Lianna :: Lianna City :: Gewerbegebiet :: Jedi Basis :: Trainingsraum :: Rask Kanko und Anwesende [Rilanja, Visas, Nei, Rick und Sarid ]


Während der Gran das Gefühl hatte, dass seine Lunge ihm gleich durch den schmalen Mund hochkommen sollte, beobachtete er eine Gruppe von Jedi [Rilanja, Visas, Nei, Rick und Sarid] die gerade dabei waren Übungen mit ihrem Lichtschwert durchzuführen. Für ihn war das reine Kunst. Wie kompliziert die Formen in Wirklichkeit waren, konnte er nicht bewerten. Für ihn war es ein Spektakel. All die Bewegungen und das Surren der Lichtschwertklinge. Er war weit davon entfernt eine Waffe wie das Lichtschwert so präzise zu führen wie die Gruppe auf der anderen Seite des Raumes. Das ließ ihn wiederum ächzen. Er war kein guter Jedi. Das musste man einfach sagen. Er war eigentlich gar kein Jedi. Nur ein Gran mit einer schlechten Vergangenheit, dessen Meister ihn alleine gelassen hatte. Dieser Gedanke nagte an ihm seit einigen Tagen. Was war, wenn sein Meister ihn einfach nur nicht haben wollte? Die Galaxis ist groß, genug Platz um einem unliebsamen Wesen aus dem Weg zu gehen.

Während er noch die Bewegungen der Jedi ihm gegenüber studierte, trat ein anderes Wesen an ihn heran. Es war ein Mensch. Menschen gab es wie Grashalme auf Kinyen in der Galaxis. Er konnte sich keine Welt vorstellen, wo Menschen nicht auftauchten. Es gab sie in dutzenden Arten und Formen, er hatte selten eine so vielseitige und vielschichtige Rasse gesehen, wie Menschen.


“Ja, natürlich.“

Der Gran rückte ein Stück und wischte mit dem Tuch was bereit lag die Stelle wo er gerade gesessen hatte. Er wollte nicht, dass jemand anderes in seinem eigenen Schweiß saß. Seine Atmung ging noch immer schwer, der Mund war noch ein wenig geöffnet um besser Luft zu bekommen, was die kleinen Wiederkäuerzähne im Mund des Gran offenbarte.

“Mein Name ist Rask Kanko und wer bist du?“

Der Mensch sah noch verdammt jung aus. Wahrscheinlich ein Padawan Anwärter, so wie er es war, daher dutzte er den Mann einfach. Menschen waren für ihn kein ungewöhnlicher Anblick, ihre Statur war unterschiedlich, doch dieser hier schien zerbrechlicher zu sein, als andere Exemplare die er gesehen hatte. Er war dünn, frei von Sorgen -oder Lachfalten. Seine Kleidung erschien ihm aber für einen Anwärter ungewöhnlich. Er hatte mittlerweile gelernt, dass die Jedi lange damit aufgehört hatten einheitlich ihre traditionellen Roben zu tragen. Dieser hier war sogar ganz in schwarz gekleidet. Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Jacke. Diese Vorliebe für die Farbe schwarz teilten sonst nur Sith. Wollte der Menschenmann damit irgendwas ausdrücken?


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[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedibasis | Bibliothek] Lerameé, Nen-Axa und Marvin

Mit ihrer Frage, wieso jemand etwas gegen Jedi haben solle, erinnerte Lerameé ihren Meister daran, wie wenig sie bisher in der Galaxis herumgekommen war und wie wenig sie von den dort herrschenden Umständen verstand. Ihm wurde wieder bewusst, dass er auf dieser Reise vor allem darauf achten musste, dass seiner jungen Schülerin nichts geschah. Sie war prädestiniert dazu, sich in Schwierigkeiten zu bringen, wenn sie mit einer solchen Einstellung den Bewohnern Tatooines begegnete.

»Gutes liegt im Auge des Betrachters«, antwortete der Arconier. »Jedi stehen vor allem für Recht und Ordnung ein. Es gibt aber viele Wesen in der Galaxie, die eher von Chaos und Rechtlosigkeit profitieren. Denen kann es natürlich nicht recht sein, wenn Jedi auftauchen, denn sie müssen befürchten, dass wir versuchen könnten, ihnen das schmutzige Handwerk zu legen. Zudem schätzen es die Machthaber von Tatooine, allen voran die Hutts, sicherlich nicht, wenn die Neue Republik sich in ihre Angelegenheiten einmischt. Vergiss nicht, die Jedi sind ein Symbol für die Ideale der Republik; auch wenn wir nicht in offiziellem Auftrag reisen, werden wir als ihre Abgesandten wahrgenommen werden. Wir müssen auf jeden Fall mit Misstrauen rechnen, vielleicht auch mit offener Feindseligkeit.

Vielleicht wäre es besser, dort nicht als Jedi aufzutreten, damit wir uns unauffälliger bewegen können. Aber wenn man uns dann doch erkennt, haben wir alles vielleicht nur schlimmer gemacht. Außerdem widerstrebt mir Heimlichtuerei.«


Die nächste Frage Lerameés (die während des Gespräches auf einem Getreideriegel herumkaute) richtete sich darauf, welche Art von Ausrüstung sie benötigen würden.

»Neben ausreichend Wasser, Nahrung und Treibstoff werden wir vor allem ein paar technische Hilfsmittel benötigen, um uns vor Ort zu orientieren und zu verständigen. Ein Übersetzungsdroide könnte nützlich sein. Außerdem brauchen wir leistungsstarke Kommunikationsgeräte, um mit dem Orden in Verbindung zu bleiben und Informationen einzuholen. Dann benötigen wir noch Geld in ortsüblicher Währung sowie ein paar Dinge zum Tauschen, denn wir wissen nicht, wie lange wir uns dort aufhalten und was für Situationen uns begegnen. Gut möglich, dass wir zusätzliche Ausrüstung und Informationen kaufen oder Führer und Fahrzeuge mieten müssen.

Ansonsten werden wir ein paar Kleinigkeiten mitnehmen, die immer wieder nützlich sein können. Analysegeräte, Atemfilter, Seilwerfer, solche Sachen. Außerdem nehmen wir Übungsmaterialien mit. Wir werden zumindest während des Fluges viel Zeit haben, deine Ausbildung voranzubringen. Am besten holen wir uns die Dinge gleich ab. Aber vorher geben wir bescheid, dass man ein Schiff startklar machen soll.«


Das tat Nen-Axa noch von der Bibliothek aus. Er kontaktierte die Mitarbeiter des Ordens, die sich am Raumhafen um die Instandhaltung der Raumschiffe des Ordens kümmerten. Dank Meister Yeedles Erlaubnis, war es kein Problem, die Zusage für ein geeignetes Schiff zu bekommen. Es sollte schon am nächsten Morgen startbereit und mit den nötigen Vorräten beladen sein. Obwohl theoretisch auch Aufklärungs- und Expeditionsschiffe sowie Kampfflieger zur Verfügung standen, entschied Nen-Axa sich für die White Dwarf, ein altes Shuttle der Klasse T-6. Einerseits weil er das Fahrzeug kannte, andererseits weil es aufgrund seines Alters und seiner fehlenden Bewaffnung angenehm harmlos und unauffällig wirkte. Sie wollte ja nicht schon Aufsehen erregen, bevor sie überhaupt gelandet waren.

Als das erledigt war, zog Nen-Axa die bedeutendsten Informationen über Tatooine, die sie gefunden hatten, auf ein Datapad. Sie würden ihnen auch unterwegs und vorort noch nützlich sein.


»Komm, wir gehen dir jetzt ein Übungslichtschwert aussuchen. Aber vorher räumen wir dieses Chaos wieder auf. Sonst wird Meister Nackl böse.«

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~ Lianna ~ Lianna-City ~ Jedibasis ~ Trainingsraum ~ mit Visas, Sarid, Rilanja, Nei & Rick ~


Auch wenn der Jedi den auf der Bank sitzenden Gran nicht kannte, stellte sich der Unbekannte zumindest als freundlich heraus.
Das dreiäugige Wesen stellte sich, nachdem er den Schweiß von der bank abgewischt hatte, als Rask Kanko vor.
Rask Kanko? Bei Steven regte sich nichts als er diesen Namen hörte, er konnte sich nicht daran erinnern den Gran schon einmal vorher kennengelernt zu haben. Rask war jedoch auch ein in der Galaxis weit verbreiteter Name.

Auch wenn Steven keine längere Unterhaltung mit dem Fremden geplant hatte, schickte es sich nicht eine Vorstellung beziehungsweise eine so direkte Frage einfach so zu ignorieren.

"Steven Crant"

ließ der Jedi-Ritter kurz verlauten.
Während sich der Jedi neben den jetzt nicht mehr ganz so unbekannten Gran setzte musterte er diesen.
Auch wenn er schon einige seiner Spezies gesehen hatte, würde er sich nie richtig an Nicht- Menschliche gewöhnen können, was möglicherweise daran lag, das es kaum Nicht-Menschen auf seinem Heimatplaneten gab.
Auch wenn es für den jungen Jedi-Ritter ungewöhnlich war, war es für ihn trotzdem nicht unangenehm mit fremden Rassen zu kommunizieren.

Da der schwarzäugige Gran den Jedi-Ritter von vornherein mit einem "du" angesprochen hatte, kam Steven ihm mit dieser Geste gleich. Sie schienen ungefähr das gleiche Alter zu haben, auch wenn das bei Gran schwer einzuschätzen war.

"Ja ehm..du bist neu hier auf Lianna?"

versuchte der Jedi-Ritter eine Unterhaltung zu starten. Der Gran, dessen Hautfarbe im Gegensatz zu Stevens, vom Krankenbett bleicher gewordener Haut ein kräftiges Orange aufwies, weckte durch seine Unbekanntheit nun doch das Interesse des Ritters.

"Ich nehme mal an, da wir uns noch nie gesehen haben, das du neu bist. Du willst dich sicher zum Jedi ausbilden lassen?"

innerlich verdrehte Steven die Augen über seine eigenen Dummheit, natürlich wollte er sich zum Jedi ausbilden lassen, wie sonst wäre das schwache, aber vorhandene, Machtpotenzial und seine Anwesenheit zu erklären.
Aber was soll's immerhin befindet er sich nun in einer Unterhaltung in der er mehr über den Fremdling herausfinden kann.


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