Lianna

- Lianna - Lora Curich - Vorort - Wohnhaus/Apartment 206 - Miranda, Jibrielle, Al -​

"Tja, vielleicht komme ich auch nicht von Naboo. Die Erwachsenen im Waisenhaus setzten diese Information aus Indizien zusammen, anhand der Sachen, die bei mir waren. Das kann aber auch nur Zufall sein. Keine Ahnung. Gibt ja genug Planeten da draußen, die nicht soviel für ihre Kinder übrig haben."

Hätte das Leben einen Rückspulbutton, Miranda hätte ihn in den letzten 24 Stunden bereits mehrmals drücken wollen. Jetzt hatte sie Jibrielle mehr als mächtig vor den Kopf gestoßen und das aufgrund ausgesprochener Gedanken die absolut unangebracht und verletzend waren. Ihre Intention „wenn deine Eltern Naboo waren, haben sie dich voll und abgöttisch geliebt und dich sicherlich unfreiwillig her gegeben “ war in einem verbalen Desaster geendet. Jibrielle war in der Zwischenzeit aufgesprungen und räumte lächelnd den Tisch ab. Doch die Augen der Lehrerin trafen kurz die der Djane und zeigten nichts anderes als fürchterliche Verletzung. Oh nein, oh nein, oh nein...

Aldridge versuchte dankbarerweise die Situation zu retten indem er ihr ungezwungen Infos und Quarkspeisen anbot unter der Vorrausetzung seine Schwester beim Black Gungan weg zu bashen. Es gelang ihm, und er bekam eine nonverbale Antwort die Miranda umwarf. Sie küsste ihn, nicht ohne sich bei ihm für das gute Essen zu bedanken, auf die Wange und verschwand dann mit dem Geschirr in der Küche.

Die Naboo, die paralysiert da saß bemerkte nicht einmal das Aldridge ausgeholt hatte bis der kräftige Klaps auf ihrem Hinterkopf landete.


"Was stimmt nicht mit dir Miri? Wie kannst du so völlig taktlos sein!"

Er zischte die Worte die ihr mehr weh taten als der Klaps. Er hatte ja so recht!

"Ich weis! SO war das gar nicht gemeint! Ich wollte doch nur betonen das.."

"Was ?! Was wolltest du sagen"

Und er äffte seine Schwester wirklich gekonnt nach.

"Oh wenn deine Eltern von Naboo stammen hast du entweder die größten Ärsche des Planeten erwischt die nicht nicht liebenswert fanden! Aber wenn sie nicht die größten Ärsche gewesen sind dann wurden sie vielleicht übel dahingemeuchelt und modern irgendwo auf Coruscant vor sich hin! Super Miranda!"

"Ich hab es wirklich nicht so gemeint! Ich wollte damit nur.."

Jibrielle kam aus der Küche zurück und unterbrach das Gespräch der Geschwister, Miranda wich ihrem Blick sofort aus und versuchte ein nicht zu leidvolles Gesicht zu machen. Ihr Körper rebellierte aber irgendwie und schob sich auf dem hölzernen Stuhl hin und her.

"Alles klar! Dann erklärt mir mal wie dieser "Black Gungan" funktioniert. Ich warne euch: Ich habe Glück im Spiel."

Und das hatte sie in der Tat, während des Spiels in dem man die Karten schnellstmöglich loswerden musste in dem man diese in Paaren nach Farben, Symbolen oder Zahlen übereinander auf den Tisch stapelte zog sie nie den Minus Joker - den Black Gungan (auf dem Kartendeck als finster drein blickender Gunganer in schwarzer Kleidung dargestellt). So schmiss Jibrielle Aldridge schon nach ca. einer halben Stunde aus dem Spiel. Er flitzte in die Küche und holte noch Getränkenachschub während sich Miranda und Jibrielle gegenübersaßen.

"Ich mach dich fertig das ist dir klar?"

Miranda war zwar ziemlich in die Enge getrieben, sie hatte den Gungan und noch ein paar mehr Karten als Jibrielle. Aber die Warscheinlichkeit den Negativ Joker zu ziehen war doch deutlich erhöht. Zudem behauptete Miranda, der es mitlerweile ein wenig besser nach ihren Idiotischen Aussagen ging, wirklich das bei spielen am besten manipulierende Miststück zu sein. So grinste sie bei jeder Karte die Jibrielle ziehen wollte diebisch nur um sie irgendwie naja davon ab zu halten diese zu nehmen oder aber um sie dazu zu bringen genau DIESE Karte zu ziehen.

- Lianna - Lora Curich - Vorort - Wohnhaus/Apartment 206 - Miranda, Jibrielle, Al -​
 
- Lianna – Jedi-Basis – Hof –

Chesara sah Arlen hinterher, der für einen Moment, kurz bevor sie sich verabschiedet hatte, etwas deprimiert gewirkt hatte. Das Training hatte ihm gefallen, glaubte sie jedenfalls. Er hatte sich angestrengt und während der Rückfahrt viele Fragen gestellt. Mit einem solchen engagierten Verhalten würde er sicherlich bald einen Meister finden. Sie selbst hatte noch zwei Padawane und konnte keinen dritten dazu nehmen. Sie drehte sich um, löste Niré aus ihrem Sicherheitsgurt vom Rücksitz und hob sie aus dem Gleiter heraus, direkt in EmJays Arm. Während sie selbst das Gespräch mit Rornan suchten wollte, sollte EmJay sich noch ein wenig um Niré kümmern. Er konnte sie beschäftigen, bis es Zeit war für sie ins Bett zu gehen. Zügigen Schrittes betrat Chesara durch eine der hinteren Türen die Jedi-Basis und stieß, wie der Zufall es wollte, sofort auf Rornan. Der Quermianer kam gerade aus der Richtung der Werkstätten.

„Ah, Chesara. Das ging schnell. Wie waren das Training und der Besuch des Geheimdienstagenten?“

“Mehr oder weniger erfolgreich.“

Antwortete sie in Bezug auf das Training.

“Es war jedenfalls eine nette Abwechslung, mal außerhalb der Basis zu trainieren. Ich hatte tatsächlich keine Ahnung, wie es in Lianna City aussieht.“

Chesara lachte.

“Meine Unterredung mit Lieutenant Sheldon war interessant. Der Geheimdienst beabsichtigt ihn, permanent hier auf Lianna zu stationieren, m eine direkten Verbindungsmann zu uns vor Ort zu haben.”

Die beiden Jedi-Räte blieben auf dem Gang stehen.

“Eine engere Zusammenarbeit könnte sich als sehr positiv und zielführend heraus stellen.“

„In der Tat.“

Stimmte Rornan ihr zu.

„Und es hat lange genug gedauert, bis jemand überhaupt auf diese Idee gekommen ist. Aber besser spät als nie, nicht wahr? Du kennst Lt. Sheldon schon länger, richtig? Ist er ein Mann, dem man vertrauen kann?“

Chesara nickte. Ihr Weg hatte sich in den letzten Jahren das eine oder andere Mal mit dem von Cris Sheldon gekreuzt. An seiner Integrität musste niemand zweifeln.

“Absolut.“

Bestätigte sie.

“Er ist einer der aufrichtigsten Männer, die ich kenne. Der Geheimdienst hätte keine bessere Personalentscheidung treffen können, was das angeht, auch wenn die Art der Aufgabe neu für ihn ist. Er war bisher eher einer der ausführenden Agenten im Feld.“

„Ich verstehe. Also bist du der Meinung, dass wir eng mit ihm zusammen arbeiten sollten?“

“Es ist definitiv einen Versuch wert und ich sehe nichts, was dagegen spräche, ihm freien Zugang zur Basis zu verschaffen, wann immer er hier ist. Das würde vieles erleichtern.“

„Mit der Restriktion eines Padawans?“

Schlug Rornan vor.

“Ja, warum nicht?“

„Gut, das sollte genügen. Ich kümmere mich darum, dass die Droiden entsprechend in Kenntnis gesetzt werden und informiere die übrigen Räte entsprechend. Ich denke nicht, dass einer von ihnen sich gegen dieses Experiment aussprechen wird.“

Chesara nickte. Sie erwartete ebenfalls nicht, dass es Probleme geben würde, doch der Vollständigkeit halber hatte sie dieses Thema bei ihren Kollegen ansprechen müssen. In Kürze würde sie Cris ausrichten können, dass von Seiten des Ordens nichts einer Zusammenarbeit im Wege stand.

“Du wolltest mich jedoch noch aus einem anderen Grund sprechen.“

Erinnerte sie Rornan und der Kopf des Quermianers schwenkte auf seinem langen Hals leicht ein wenig und her – abwägend, nachdenklich?

„Ich gehe davon aus, dass du es noch nicht mitbekommen hast, da du mit deinen Padawanen draußen warst: Corellia ist zurück erobert. Wir haben den Sieg erreicht.“

Bescheiden und sachlich trug der Jedi-Rat die Nachricht vor, die große Schlagzeilen wert gewesen wäre. Chesara hatte die aktuellen Holonet-News noch nicht gesehen, doch dort überschlugen sich die Sondersendungen zur Schlacht um Corellia vermutlich förmlich. Sie hatten es also geschafft. Die Republik hatte es geschafft… das Imperium war von einem ihrer wichtigsten Verbündeten vertrieben worden.

“Rornan, das sind wahrlich gute Nachrichten.“

Chesara atmete tief durch.

“Und wir haben lange darum gezittert. Doch vermutlich gibt es auch viele Opfer. Will ich wissen, von wie vielen Toten man spricht?“

Schwerfällig schüttelte Rornan den Kopf.

„Zu viele, fürchte ich. Wie immer.“

Einen Moment lang standen die Ratskollegen stumm beieinander, jeder von ihnen im Begriff, sich darüber klar zu werden, wie viele Leben dieser Krieg wieder einmal gefordert hatte. Manchmal war es schwierig zu erkennen, ob alles, was sie taten, moralisch vertretbar war. Sie alle hatten Leben geopfert, um mehr Leben zu schützen und sie konnten nur hoffen, dass es das Richtige gewesen war. Vorbei war es jedenfalls noch lange nicht. Vorbei würde es erst sein, wenn das Imperium zu Boden gegangen und zerschlagen war.

„Aus diesem Anlass hat man auf Mon Calamari beschlossen, einen Siegesball abzuhalten.“

Fuhr Rornan Elliundi schließlich fort.

„Es soll eine große Veranstaltung werden, den Umständen angemessen.“

“Den Umständen angemessen?“

Chesara schüttelte den Kopf.

“Keine Feier ist angemessen, wenn so viele sterben mussten.“

Erwiderte sie.

„Ich weiß, doch eine solche Feier ist wichtig für die Moral und für die Zusammenarbeit und zwar in diesem Falle nicht nur mit dem Geheimdienst.“

Argumentierte Rornan. Die Jedi-Rätin seufzte. Sie wusste, was er meinte. Der Sieg bei Corellia war ein großes Ereignis und ein großer Erfolg. Diesen entsprechend zu würdigen, trotz der Umstände, setzte ein wichtiges, positives Zeichen in der ganzen Republik.

„Aus diesem Grunde ist es auch wichtig, dass der Orden der Einladung des Kanzlers folgt und wir eine Delegation nach Mon Calamari schicken. Unsere Teilnahme am Siegesball ist wichtig.“

“Weil der Orden eine nicht unwesentliche Rolle in der Befreiung des Planeten gespielt hat.“

Rornan nickte.

„Und wir sollten weder den Kanzler, noch den Senat brüskieren, indem wir uns nicht sehen lassen.“

Das stimmte. Chesara seufzte.

”Lass mich raten, du würdest es für eine gute Idee halten, wenn ich mich freiwillig melde?”

Fragte sie und glaubte, in dem Gesicht des Nichtmenschen so etwas wie Amüsement zu sehen.

„Du hast mich durchschaut. Außerdem würde ich dem Kanzler gerne Padme Masters als Gast melden, nicht zuletzt weil sie persönlich an Corellia beteiligt war.“

“Padme! Weiß man denn schon, wann sie zurück erwartet wird?“

„Ich glaube, sie ist sogar schon zurück.“

Sagte Rornan.

„Jedenfalls, wenn mich meine Augen nicht getäuscht haben.“

“Dann werde ich gehen und sie aufsuchen. Ich habe sie lange nicht mehr gesehen.“

Beschloss Chesara.

“Doch was diesen Ball angeht…“

„Du hast immer gute Kontakte auch außerhalb des Ordens gehabt.“

Erinnerte sie Rornan.

„Es wäre gut, wenn du dich dort sehen lassen würdest.“

“Vielleicht.“

Chesara seufzte wieder einmal.

“Na schön. Ich sehe den Sinn und Zweck dahinter und vielleicht hilft es tatsächlich, einige dieser Kontakte noch einmal aufzufrischen. Es stimmt, der Zusammenarbeit innerhalb der Republik kann dies nur helfen.“

Rornan stimmte ihr zu und versprach, eine Sammelnachricht an alle Jedi zu versenden, um zu ermitteln, wer sich bereit erklärte, der Einladung des Kanzlers zu folgen. Man hatte dem Orden eine bestimmte Anzahl von freien Plätzen in Aussicht gestellt, die sie nach Möglichkeit besetzten sollten. Präsenz in der Öffentlichkeit zu zeigen, gerade wenn sie dazu eingeladen waren, würde sie auch dem Volk noch ein Stück näher bringen. Das wusste vor allem Rornan, der in den letzten Monaten bereits viel daran gesetzt hatte, die Jedi etwas von ihrem unnahbaren, mystischen Image zu befreien. Die beiden Ratskollegen verabschiedeten sich und Chesaras nächste Station war, Padme aufzusuchen, um zu erfahren, wie es ihr ging.. In der Hoffnung, sie über Kom vielleicht zu erreichen, holte sie ihr Komlink hervor, nur um zu sehen, dass die andere Jedi ihr bereits zuvor gekommen war und ihr bereits eine Nachricht geschrieben hatte. Padme bat um ein Treffen im Ratssaal. Chesara runzelte die Stirn. Das waren nicht die unbeschwerten Worte voller Wiedersehensfreude, die sie zu lesen erwartet hatte. War es möglich, dass Padme Probleme oder Sorgen von Corellia mitgebracht hatte? Sie musste gerade eben erst gelandet sein, während Chesara in der Stadt gewesen war, also konnte sie noch nicht viel Zeit gehabt haben, über ein Problem innerhalb der Basis gestolpert zu sein. Um sich selbst ein Bild zu machen und alle Spekulationen im Vorhinein zu vermeiden, beschleunigte Chesara ihre Schritte in Richtung Ratssaal. Dort angekommen öffnete sie die breite Tür, trat in den fast leeren Raum ein und spürte einen Stein der Erleichterung von sich fallen, als sie Padme unversehrt erkannte. Es war lange, ihre letzte Begegnung schien beinahe Ewigkeiten zurück zu liegen doch sie schien gesund.

“Padme!!“

Zuletzt hatten sie sich auf Coruscant gesehen, als sie gemeinsam beschlossen hatten, dort gegen das Imperium aufzubegehren. Welche Ironie, dass sie dem Ziel, das Zentrum der Galaxis noch immer nicht befreit hatten, aber gerade einen Sieg über Corellia feiern konnten. Chesara lächelte ihre Ratskollegin an, doch Padme war nicht alleine. Neben ihr stand eine junge Frau, ein Mädchen fast noch und Chesaras Lächeln erstarb und machte einem Ausdruck von Unglaube und Überraschung platz, als sie sie erkannte. Es war Alisah. Für einen Moment begegnete sie Padmes Blick. Das war also Padmes Problem und ja, sie hatte es tatsächlich mitgebracht, vermutlich direkt von Corellia. Chesara schloss die Tür hinter sich, sodass sie drei alleine waren.

“Seid beide gegrüßt.“

Sagte sie, ihre Stimme ruhig. Hatte sie noch damit gerechnet, dass Alisah jemals ihren Weg zurück finden würde? Sie hatte es zumindest immer gehofft. Gleichzeitig überraschte es sie jedoch, dass sie in Begleitung von Padme hier war. Chesara war nicht klar gewesen, dass die beiden in irgendeiner Verbindung zueinander standen. Nachvollziehbarer wäre es gewesen, hätte sich Alisah bei Adrian gemeldet, mit dem sie auf Malastare noch ihre Kom-Nummer ausgetauscht und sich vorgenommen hatte, mit ihm in Kontakt zu bleiben. Ob sie sich tatsächlich ab und zu geschrieben hatten? Chesara hatte jetzt schon seit einiger Zeit nicht mehr mit Adrian gesprochen.

“Wie geht es euch beiden?“

Sie sah Alisah an.

“Wie geht es vor allem dir, Alisah?“

Das letzte Mal, das sie Adrians Schwester gesehen und mir ihr gesprochen hatte, war ein Tag gewesen, den sie alle sicher mit Freuden aus ihrem Gedächtnis gestrichen hätten, hätten sie gekonnt. Alisah war von der dunklen Seite überrannt gewesen, ohne es zu sehen und Enttäuschung über ihre Familie und Angst um ihre eigene Zukunft hatten sich in Wut verwandelt, die sie an Chesara, Adrian und sogar an Akemi ausgelassen hatte. Alles Reden hatte zu diesem Zeitpunkt nichts geholfen und doch war sie jetzt hier. Chesara war in gebührendem Abstand von den beiden Frauen stehen geblieben. Sie wollte nicht riskieren, dass Alisah sich erneut von ihr bedroht fühlte, obwohl Chesara nie etwas anders getan hatte, als zu versuchen, sie zu beschützen.

- Lianna – Jedi-Basis – Ratssaal – Mit Alisah und Padme –
 
Lianna System – Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Ratssaal - Alisah und Padme


Natürlich war dieses Gespräch nicht sehr angenehm, aber solche Dinge mußten zur Sprache gebracht werden. Und Alisah mußte hierbei absolut ehrlich sein, denn sollte nur ansatzweise das Gerücht entstehen, daß die Jedi einer Verbrecherin gegen die Zivilisation Obhut gewährten, dann wäre die Hölle los.
Auch wenn Padme dies nicht im Gespräch zur Sprache gebracht hatte, so wäre dies jedem ihrer Ratskollegen genauso klar wie ihr, daß ein solcher Vorwurf die Beziehungen zwischen dem Orden und dem Rest der Republik empfindlich stören könnte.
Allein aus diesem Grund zog es Padme vor, von Alisah in dieser Hinsicht jedes mögliche Detail zu erfragen. Natürlich würde eine Prüfung der von Alisah genannten Fakten erfolgen, aber im Gegensatz zu manchen anderen hatte Padme keine Zweifel über Alisahs Motivationen und dem daraus entstandenen Willen, absolute Ehrlichkeit und Demut an den Tag zu legen.
Wobei mit dem Willen und Wollen war das immer so eine Sache, dachte sich Padme besorgt.
Als Alisah meinte, sie wisse nicht, wie viele Tote auf ihr Konto gingen, weil sie aufgehört habe, zu zählen, unterdrückte Padme ein Aufstöhnen.


"Alisah, ich bin mir bewußt, daß man im Kampf nicht zählt, aber tue mir doch bitte den Gefallen und vermeide die Aussage, du hättest aufgehört zu zählen."

bat Padme und war gleichzeitig froh darüber, daß sie sowohl die Zeit gehabt hatte, dieses Thema zur Sprache zu bringen als auch, daß sie das Thema zur Sprache gebracht hatte.

"Ich bitte dich auch, den Ausdruck Normalos zu vermeiden."

Was Padme mit dieser Bitte beabsichtigte, war offensichtlich.

"Mein Rat diesbezüglich wäre, gar keine Klassifikation zu unternehmen. Sprich am besten unterschiedslos von Lebewesen. Denn den anderen wird es auch nicht wichtig sein, wie viele Jedi im Kampf gegen dich gestorben sind. Wir machen keine Unterschiede zwischen Machtsensitiven und Nichtsensitiven, und auch keinen Unterschied in Hinsicht auf die Ränge deiner Gegner."

Padme wußte, daß ihr nicht viel Zeit blieb, Alisah diese Feinheiten näher zu erörtern, aber sie mußte wenigstens dafür sorgen, daß größere Patzer unterblieben.

"Von deinem Auftreten wird viel abhängen, Alisah. Es ist ungemein wichtig, daß du deutlich machst, daß du dich vom den Lehren der Sith distanzierst. Und dazu gehört auch diese unpassende Klassifizierung von Lebewesen."

Padme wußte auch, daß die Räte mit Sicherheit an der Beherrschung rütteln würden.

"Wenn es dir hilft, dann stell dir einfach vor, daß Tzun neben dir stünde. Erinnere dich an seine Sorge und an das bei dir daraus entstandene Gefühl. Frag dich, welche Worte du in seiner Gegenwart wählest, um den zarten Keimling der ersten Freundschaft nicht zu zerstören."

An Bord der "Solitude" hatte Alisah sich ungezwungen gefühlt und damit war die Grundlage für das Zusammentreffen mit Tzun auch sehr gut gewesen. Vor dem Rat wäre das Gefühl natürlich nicht mehr vorhanden, wie Padme aus eigner Erfahrung wußte, so daß Alisah sich rascher bedrängt fühlen konnte.

"Nun, die Tatsache, daß du keinen militärischen Rang inne hattest, ist mir ein Trost."

gab Padme offen und ehrlich zu.

"Wenn ich an die brutalen Eroberungen von Corellia und Kashyyyk, sowie das orbitale Bombardement von Bothawui, dann hätten wir in dem Fall, daß du einen militärischen Rang bekleidet hättest, mehr als zügig eine Protestnote auf dem Tisch. Ganz zu schweigen von der Forderung einer Auslieferung."

So hatten die Jedi wenigstens die Möglichkeit, darauf zu pochen, daß Alisah der Jurisdiktion des Ordens unterlag, natürlich in Zusammenarbeit mit den anderen republikanischen Organisationen.
Padme merkte schon, daß der Orden sich diplomatische Winkelzüge nicht ersparen konnte, nachdem er wieder in der Republik angekommen zu sein schien. Aber es galt auf jeden Fall, den Eindruck zu vermeiden, daß der Orden an einer Zusammenarbeit nicht interessiert war oder schlimmer noch, sich als außerhalb stehend betrachte und die Zusammenarbeit verweigerte.
Die aus einer möglichen Aufnahme Alisahs entstehenden Komplikationen wollte Padme aber im Augenblick lieber nicht zu Ende denken. Schon die ersten Gedanken in dieser Hinsicht waren besorgniserregend genug.


" Kinder kann man nicht für die Taten ihrer Eltern zur Verantwortung ziehen, Alisah."

antwortete Padme.

"Ich werde nicht zulassen, daß das Baby irgendwelche Konsequenzen tragen muß oder als Druckmittel verwendet wird. Das verspreche ich dir."

Padme blickte Alisah ernst an. Alisah hatte schließlich klar gemacht, daß dieses Kind das Wichtigste in ihrem Leben war. Und das sollte es auch bleiben. Niemand sollte daraus einen Vorteil ziehen dürfen.

Doch dann trat Chesara ein. Padme hatte ein nicht ganz reines Gewissen, denn sie hatte Chesara lediglich um ein Gespräch gebeten, aber ihr den Grund und Alisahs Anwesenheit unterschlagen.
Aber Padmes Augen blitzen erfreut auf und sie erwiderte das Lächeln freudig und sah zu, wie das Lächeln erstarb und Unglauben und Überraschungen sich Chesaras Gesicht breitmachen.
Das war ein Grund dafür gewesen, daß sie Chesara in Unkenntnis über Alisahs Anwesenheit gelassen hatte. Sie hatte deren Reaktion nicht abschätzen können, auch wenn sie von Alisahs Erzählungen den Eindruck gewonnen hatte, daß das Verhältnis mindestens von einer Richtung vorbelastet war. Dennoch hegte sie nach wie vor die Hoffnung, daß Chesara, auch in Hinblick auf Alisahs Bruder, dabei helfen könnte, die Situation zu lösen.


"Tut mir leid, daß ich dich in meiner Nachricht im Unklaren darüber gelassen habe, daß Alisah bei mir ist."

Die Entschuldigung war in Padmes Augen mehr als notwendig.

"Du kennst sie bereits aus ihrer Padawanzeit und ich war der Meinung, daß du uns bei dem Anliegen, das wir mit dem Rat besprechen wollen, im Vorfeld mit Ratschlägen zur Hilfe kommen könntest."

führte Padme noch aus.

"Also mir geht es ganz gut."

Und wenn Padme in diesem Moment den Kopf unterm Arm getragen hätte, wäre es ihr in diesem Augenblick ganz gut gegangen.

"Ich bin nur etwas besorgt, wie der Rat, die Nachricht, daß Alisah den Sith den Rücken gekehrt habe und die Jedi um Schutz bittet, aufnehmen wird."

ließ Padme die Bombe dann auch direkt platzen.

"Aber nur etwas."

fügte Padme scherzhaft und mit einem Augenzwinkern hinzu, auch wenn das eine absolut durchschaubare Flunkerei war.

"Chesara, weißt du etwas über einen ehemaligen Sith namens Radan? Er soll sehr krank gewesen sein und Zuflucht im Orden gesucht haben. Aber ich habe keine Informationen darüber, weil die Imperialen nach wie vor sehr erpicht darauf sind, die Jedi auszuräuchern, so daß ich mich auf Corellia nicht über den Stand der Dinge im Orden informiert habe. Und bei meinen kurzen Zwischenhalt auf Lianna vor dem Abflug nach Corellia war dieser Radan zumindest noch nicht hier."

fragte Padme gradeheraus, um Alisah wenigstens in diesem Punkt Klarheit zu verschaffen. Und sie selbst war auch etwas neugierig, denn Alisahs Schilderung auf Radans Krankheit war ziemlich dramatisch gewesen.

"Die Sache ist nämlich, daß Alisah und Radan verheiratet sind."

erklärte Padme den Grund ihrer Nachfrage, denn es war nur fair, Chesara darüber nicht im Unklaren zu lassen. Vorausgesetzt sie hatte keine Kenntnis darüber, was Padme nicht beurteilen konnte.
Darüber, daß sie eigentlich zu dritt, jetzt zu viert in dem Raum waren, wollte sie erst einmal nichts sagen. Diese Chance wollte sie Alisah einräumen.
Irgendwie hoffte sie, daß es ihnen jetzt gelang, das Verhältnis, das aus Alisahs Sicht in irgendeiner Weise, angeknackst war, auf eine bessere Basis zu stellen. Sie hatte zwar verstanden, welche Vorwürfe Alisah erhob, aber mit der Nachvollziehbarkeit haperte es gewaltig. Besonders weil sie Chesara kannte und die Vorwürfe ganz und gar nicht nachvollziehen konnte.



Lianna System – Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Ratssaal - Alisah, Chesara und Padme
 
{Lianna-System/Lianna/"Solitude"/Cockpit}mit Alisah, Padme

Lange dauerte es nicht bis die "Solitude" im Hangar der Jedi-Basis aufsetzte und somit die Reise von Corellia nach Lianna als beendet angesehen werden konnte. Nachdem sie ihre Sachen gepackt hatten versammelten sie sich vor dem Raumschiff, wo seine Meisterin ein hitziges Gespräch mit ihrem Droiden führte bevor dieser schnell davon rollte. Bevor seine Meisterin diesem folgte, befahl sie ihm sich neue Kleidung zu besorgen während sie in die Ratssitzung ging. Etwas verwirrt blickte der Kaminoaner der Frau nach, wenn Astromechdroiden solche Probleme machten würde sich Tzun nie einen anschaffen.

"Das werde ich dann machen, es war auch mir eine Ehre euch kennen zu lernen Miss Alisah. Möge euer Gespräch mit dem Rat gut verlaufen und wenn meine Meisterin oder ihr mich sucht, ich werde nach dem ich neue Kleidung erhalten habe die Bibliothek aufsuchen."

Tzun war optimistisch das Alisah vor dem Rat würde glänzen können und bei den Jedi aufgenommen werden. Sie war schwanger, hatte sich von den Sith losgesagt und war scheinbar eine ganz normale, junge Frau. Keine Massenmörderin, keine Wahnsinnige, keine geistig kranke. Während sich die beiden Frauen nun in Richtung des Ratssaals davon machten lenkte der Kaminoaner seine Schritte durch die Basis bis hin zur Schneiderei. Dort erhielt er die, bei seiner Ankunft angeforderten, Kleidungsstücke ausgehändigt. Mehrere Tuniken sowie Roben dienten also als Kleidungsstücke. Nachdem er sich bedankt hatte, kehrte Tzun mit seiner Kleidung zu seinem Quartier zurück. Das Bett das seinem Mitbewohner, einem Nautolaner, gehört hatte war sauber und alles schien so, als wäre es seit einiger Zeit nicht benutzt worden. Scheinbar hatte eben jener den Orden verlassen. Somit war Tzun ohne Zimmerpartner, etwas was ihn nicht sonderlich störte. Ohne zu zögern zog er sich um, so das er nun in die Helle Tunika und die dunkelbraune Jedi-Robe gekleidet war. Nachdem er nun eine neue Kleidung am Körper trug, lenkten ihn seine Schritte durch die Jedi-Basis in Richtung der Bibliothek. Lange musste er nicht suchen, durch die Führung des Jedi-Bith Ly'fe erinnerte er sich noch ungefähr an den Aufbau der Basis. Dort wurde der Padawan fast erschlagen von den Reihen um Reihen an Büchern, Datapads und Holocronen die sich auf Regalen vor ihm erstreckten. Was sollte er hier suchen? Und wo konnte er es finden? Sollte er einfach alles absuchen? Nein...das würde nur Zeit fressen. Fragen? Eine gute Alternative, der Kaminoaner sah auch schon 3 Frauen (Salina, Sarissia, Kestrel) und einen Nautolaner (Q'Tahem) Tisch. Vorsichtig trat der knapp 2,7 Meter große Kaminoaner an die Gruppe und räusperte sich kurz.

"Entschuldigt wenn ich störe, doch ich suche einige Texte über die Geschichte der Jedi, deren Kodex, Verhaltensvorschriften und ähnlichem. Könntet Ihr mir sagen wo ich solcherlei Material finden kann hier in der Bibliothek?"

{Lianna-System/Lianna/Jedi-Basis/Bibliothek}mit Kestrel, Sarissia, Salina, Q'Tahem

 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis – Eingangshalle - Allein

Celine kam leicht seufzend in der Eingangshalle an, gerade erst wurde sie von Haruun Kal nach Lianna gebracht, jetzt da sie endlich eine Padawan-Anwärterin war. Wie lange hatte sie darauf gewartet und nun war es endlich so weit, jetzt hieß es nur noch hoffen, dass sie bald einen Meister fand, der sie ausbilden konnte. Celine setzte sich in eine ruhige Ecke und dachte nach, was sollte sie nun tun? Zuerst einmal beruhigen, denn noch immer mochte sie keine Reisen in größeren Schiffen, immerhin erinnerte es sie zu stark an ihre Vergangenheit als ‚Nomade‘ und somit auch an den Verlust ihrer Familie und Freunde. Doch dies war schon Jahre her und sie hatte sich weiterentwickelt und einiges Gelernt, wie die Tatsache, dass es kleine Wesen in ihr Gab, welche mit ihr in Symbiose lebten und es ihr, wenn es ihr denn mal ein Meister beibringen würde, ermöglichten die Macht zu nutzen.

Als sie langsam wieder sie selbst war wurde ihr langweilig und sie stand auf, sollte sie sich umsehen? Immerhin würde ja nicht irgendein Meister angelaufen kommen und sich als Meister anbieten, außerdem würde sie gern wissen wo sie hier war. Sie wurde angewiesen zu warten, bis ihre Sachen gebracht wurden, doch wurde nicht gesagt wo und sie blieb ja schließlich in der Basis. Sie seufzte leicht und beschloss sich umzusehen, also ging sie einfach ein paar Gänge entlang, es war zwar nicht gerade der Schönste Ort an dem sie je gewesen war, aber schlecht war es auch nicht, vor allem nicht schlechter als die Baracken in denen sie oft mit ihrem Vater gewohnt hatte.

Sie hörte ein paar Stimmen, als sie einen weiteren Gang entlang lief, nicht nur aus Neugier ging sie direkt auf diese zu, denn wenn sie ehrlich war und das würde sie wahrscheinlich sogar sein, sollte man sie fragen, hatte sie bereits keine Ahnung mehr, wo sie war oder wie sie zurück kam. Kurz um, sie hatte sich hoffnungslos verlaufen. Als sie eine Tür sah, aus welcher die Stimmen zu kommen schienen, ging sie auf diese zu und sie sah eine Art Trainingsraum, außerdem einige Leute, die meisten anscheinend noch Padawan, doch mindestens eine von ihnen war ein Ausgebildeter Jedi. Sie war neugierig, ob diese Jedi den Padawan etwas beibringen würde, vielleicht konnte sie sich schon etwas abschauen, also blieb sie im Eingang stehen und sah ihnen zu, in der Hoffnung, nichts Falsches zu tun.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum – Mit: Salina, Kestrel, Dengar, Rilanja, Nei, Sarissia und Sarid
 
[Lianna Lola Corich Basis leerer Raum] Jaques, Ly´fe
Ly´fe war vielleicht ein ganz guter Musiker aber darin Leute aufzubauen war er grottig.
Die Musik trug auch nicht unbedingt zu Jaques Laune bei. Allerdings War der Miraluka forh das überhaupt jemanden da war und ihm half.

Er lächelte über den Dank der Jedi von Correlia. Was war es was ihn so frustriert machte?
Er wusste es nicht. Es war einfach zu viel gewesen an diesem tag dachte er. Er überlegte was passiert war.
Je mehr er darüber nach dachte was geschehen war desto mehr, wurde ihm bewusst wie lächerlich es gewesen war. Er hatte Lust loszulachen.
Aber das Gefühl der Dumpfen Trauer, des Bedauerns kehrte zurück. Es fühlte sich fremd und dich vertraut an. Er wustte nicht was es war. Wie das Leid vieler Jahrzehnte, mehr als er erlebt hatte, lastete es auf seinen Schultern. Es musste wohl das leid der vergangenen Schlachten sein das er Spürte

Er wandte sich Ly´fe zu.
Es ist viel passiert. Mehr als ich sagen kann. Ich habe Leid erlebt. Mitten unter freundlich Personen und viel Schmerz gespürt. Mya wurde verletzt.

Er wusste nicht ob, Ly´fe die Padawan kannte aber er nahm es stark an.
Ich habe für jemanden den ich heute kennegelernt habe etwas in der Bibliothek gesucht. Und dann war die Person verschwunden.
Weg.
Ich habe versucht sie mit meinen Sinnen zu finden. Und fand sie. Dabei habe ich festgestellt, dass…

Er brach ab. Er wusste nicht ob er Ly´fe sagen sollte was er bemerkt hatte. Das Wut und frustartion seine Sinne erweitert hatte.
Das er durch sie besser geworden war. Er hatte den Kodex noch im Kopf, den Ly´fe im gestern gesagt hatte.
„Es gibt keine Leidenschaft-nur Frieden.“
Die Worten hatten sie ausführlich besprochen. Er fühlte sich seltsam leer.
Nur die Furcht seiner Erkenntnis und die dumpfe Trauer.
[Lianna Lola Corich Basis leerer Raum] Jaques, Ly´fe
 
Lianna System – Lianna - Jedibasis - Ratssaal - mit Padme
Alisah verzog deutlich erkennbar ihr Gesicht als Padme mehrere Einwände gegen die Art und Weise vor brachte, wie Alisah sich ausgedrückt hatte.
Nicht sagen, dass sie aufgehört hatte zu zählen? Nicht von Normalos reden? Ja, sogar gar keine Unterschiede machen, sondern nur von Lebewesen reden? Aber es waren doch alles Unterschiedliche und einen Normalo zu töten war, wenn er nicht gerade eine Waffe auf sie richtete, wesentlich einfacher zu erledigen als ein Machtnutzer! Erst recht wenn er oder sie oder es auch noch nicht ganz so Willensstark waren.
Na, und Normalo war doch schon eine ziemlich freundliche Bezeichnung für die! Padme müsste erst mal hören was so mancher andere Sith so sagte… oooh, jetzt verstand Alisah plötzlich! Sith sprachen so über Andere! Und wenn sie vor dem Rat so redete, dann würde man ihr unterstellen, dass sie noch eine Sith war und gar nicht vor hatte denen den Rücken zu zukehren.
Verstehend nickte Alisah.


Okay, ich geb mir Mühe!

Tzun? Sich vorstellen er wäre mit dabei? Hm, na ja, sie mochte ihn irgendwie und sie würde ihn nicht unbedingt beleidigen wollen. Okay, immer wenn sie von Nichtmenschen und so redete würde sie sich denken, das auch Tzun es hören konnte. Vielleicht half das ja wirklich.
Oh, aha! Wenn sie einen militärischen Rang gehabt hätte, würde sie wohl direkt an die Republik überstellt. Aber auch das würde sie hinnehmen, ja, sie rechnete sogar immer noch damit, dass genau das geschah. Wichtig war Alisah im Moment nur Eines! Padme versicherte ihr, dass ihr Kind nicht darunter zu leiden hätte und dass sich Padme selbst darum kümmern würde.
Das war alles was Alisah wissen wollte und so nickte sie Dankbar.
Bevor sie diese Dankbarkeit jedoch in Worte fassen konnte öffnete sich die große Türe des Saales und jemand trat ein, den Alisah sofort erkannte. Reflexartig trat Alisah zwei Schritte zurück und sah fragend und mit einem leichtem Vorwurf im Blick zu Padme hinüber. Chesara!
Ausgerechnet diese Chesara!
Sicher kam Adrian auch gleich triumphierend um die Ecke. Ach nein, der interessierte sich ja nicht mehr für sie.
Aber Chesara! Warum? Gab es denn keine anderen Räte? Irgendwen! Meinetwegen der größten Hardliner des Ordens. Aber doch nicht Chesara!
Nein! Es war genau die! Und Padme hatte sie wohl sogar gezielt gerufen, denn sie sprach eine Comnachricht an! Alisah’s Blick wurde misstrauisch! War alles was Padme ihr gesagt hatte nur eine Lüge damit sie sie hier her bekam.
Chesara ihr helfen?
Alisah schnaufte leise. Ausgerechnet Chesara und ihr helfen. Sie konnte sich lebhaft vorstellen wie die ihr half.
Wie es ihr ging? Wie es ihr… ein weiteres Schnaufen entkam Alisah und zeigte wohl deutlich was sie gerade dachte.
Sie wollte sich schon zur Seite wenden, damit ihr verkniffenes Gesicht nicht ganz so präsent in der Blickrichtung der Rätin war, da sprach Padme Radan an und Alisah war hin und her gerissen von der Hoffnung mehr über ihn zu hören und der Furcht das seine Verbindung zu ihr ihm mehr schadete als nutzte. Vor allem, falls der Rat gegen sie entschied. Doch jetzt war es draußen und nicht mehr zurückzunehmen!
Außerdem wurde Alisah klar, dass sie reagieren musste!
Das sie auf die Frage, die Adrian’s Meisterin an sie stellte, wirklich antworten musste.


Danke gut!

Erwiderte sie erst einmal nur und bei jedem Wort fühlte sich ihre Kehle wie ein Reibeisen an.
Wie gerne hätte sie es auch einfach nur bei den beiden Worten belassen. Aber sie wollte hier etwas. Sie war der Bittsteller und die Jedi und damit Chesara, waren Jene, die ihr diese Bitte gewähren oder sie ablehnen konnten.


Ich… ich möchte …ich habe Rätin Master, als Vertreter des Ordens der Jedi, um Asyl gebeten und ich wiederhole meine Bitte hier.

Jetzt hob Alisah ihren Blick ganz und sah Chesara das erste Mal direkt ins Gesicht.

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Kestrel lobte die zwei Frauen für ihre Levitationen und sagte Ihnen das sie Talent darin besaßen. Lediglich Salina sprach sie ins Gewissen, das sie an Ihrer Konzentration arbeiten müsse. Daher schlug die Jedi vor, das man gemeinsam die Bibliothek aufsuchen sollte, da dort mehr ruhe herrschte.

Salina folgte also Kestrel und Sarissia aus dem Trainingsraum und stellte dabei fest, das wieder jemand neues in den Trainingsraum kam und sich Interessiert aber Fragend umschaute.
Es war eine junge Frau (Celine) mit einer eben so seltsamen Haarpracht wie die Vahla Sarissia.
Salina lächelte sie freundlich an und grüßte sie mit einem Hallo beim verlassen des Trainingsraum.
Es war gut möglich, dass sie dieses als Einladung zum folgen verstand.

In der Bibliothek angekommen, traf das Trio auf einen weiteren, scheinbar neuen Gast im Orden der Jedi.
Einen Nautolaner, der sich als Q’Tahem vorstellte.

Die Jedi Kestrel hatte ihnen gerade eine neue Aufgabe gestellt. jeweils insgesamt sechs Bücher zu zwei verschiedenen Themen zu finden.
Sarissia fragte noch nach einer Zeitvorgabe die es einzuhalten gab, als eine weitere Person sich dazu gesellte.
Ein Caminoaner Tzun trat an das Quartett heran und fragte nach fast den gleichen oder zumindest ähnlichen Sachen, die Salina und Sarissia ohne hin suchen sollten.

Salina schaute den Caminoaner allerdings erst ein wenig entsetzt bis schockiert an. Dieser war bald über einen Meter größer als sie und die im Vergleich zu Ihr riesige Sarissia.
Du.. Du bist ein... Gammo... Camou... Caminoaner?! Oder?​
Fragte sie dann doch recht verblüfft und eingeschüchtert.

Deine Suche trifft sich gut. Meisterin Kestrel hat Sarissia und mir auch gerade die Aufgabe gestellt diverse literarische Werke zu Suchen. Wenn du willst können wir alle zusammen suchen. Das macht mehr Spaß und wir finden schneller was wir brauchen. Ich bin übrigens Salina

Also sie die anderen Vorstellte, deutete sie auf die entsprechenden Personen. Dabei wahr sie so nervös, das sie vor lauter Aufregung den Nautolaner Q’Tahem vergessen hatte.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Bibliothek - Salina, Kestrel, Sarissia, Tzun und Q’Tahem

 
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Zu Sarids leichtem Verdruss verkürzte Nei ihre Worte doch auf das übliche Schwarz-Weiß-Schema. All ihre Worte, hatte sie sie nicht gehört? Andererseits war sehr wahrscheinlich ein großer Teil der Konzentration der Ruusanerin für den Lichtschwertkampf nötig, so dass es wohl dauern konnte bis alles bei Nei ankam hoffte die Jedi-Rätin.

"Wenn du es so stark vereinfachen willst, dann ja. Aber die Realität sieht anders aus",

betonte die Corellianerin. Anschließend wandten sich die beiden Jedi wieder verstärkt dem Trainingskampf zu. Allerdings war für Sarids geübtes Auge recht offensichtlich, dass Neis Angriffe immer umpräziser wurden und sie sich eher auf ihre ebenfalls schwindende Stärke verlegte, denn Gewandtheit. Für die erfahrene Lichtschwertkämpferin wäre es ein Leichtes gewesen eine schlampige Parade der Ruusanerin auszunutzen, aber das tat sie nicht. So weit war Nei von ihrem Kenntnisstand her einfach noch nicht. Es war gut, was die junge Padawan fürs erste Mal gelernt hatte. Aber es war noch viel Luft nach oben.

Allerdings schien dies der braunhaarigen Padawan nicht zu genügen. Wohl in einem Anflug von Stolz wählte Nei eine sehr eigenwillige Art diesen Kampf zu beenden. Als sich die Lichtschwerter der beiden Jedi in einer Parade gerade gegenseitig blockierten stieß Nei mit gefühlt letzter Kraft eine überraschende Machtwelle aus. Jedoch setzten Sarids Reflexe sich selbst zu schützen sehr schnell ein. Die dunkelblonde Jedi wurde nur zwei, drei Schritte von Nei weggedrückt ehe sie in der Lage war die Machtwelle zu reflektieren. Den Kopf schüttelnd deaktiverte die Jedi-Rätin anschließend ihr lilanes Lichtschwert und hängte es sich wieder an den Gürtel. Ihre Padawan hingegen war an dem Ort, an dem sie zuvor noch gestanden hatte kraftlos in die Knie gegangen. Nei atmete dabei schwer und hatte Schweißperlen auf der Stirn. Seufzend ging Sarid vor der braunhaarigen Ruusanerin in die Hocke.


"Warum hast du das getan? In diesem Kampf ging es doch nie darum zu gewinnen. Du beginnst langsam das Trainingslichtschwert nicht mehr wie einen Lichtknüppel zu benutzen und das war einzig und allein der Sinn des Kampfes. Gewöhne dir diesen falschen Stolz schnell wieder ab. Diese Alles-Oder-Nichts-Mentalität wird dich sonst irgendwann noch umbringen, Nei."

Dann legte Sarid ihrer Padawan kurz eine Hand auf die Schulter.

"Es ist keine Schande sich einzugestehen, dass andere besser oder erfahrener sind. Hey, es war dein allererster Trainingskampf, hm? Du hast dich dafür eh wacker geschlagen. Sieh es sportlich. Wir sind Trainingspartner und wir arbeiten gemeinsam daran, dass du immer besser wirst. Aber übertreibe es nicht mit falschem Ehrgeiz und vor allem bringe deine Trainingspartner, Mitjedi oder andere Verbündete niemals absichtlich in Gefahr. Du wirst nämlich bestimmt nicht immer mit so erfahrenen Jedi wie mich Trainingskämpfe machen, welche auf ein großes Repertoire an Tricks und Machtfertigkeiten zurückgreifen können, um Verletzungen zu vermeiden."

Dann deutete Sarid kurz leicht schmunzelnd nach unten.

"Und den Matten tut es auch nicht gut."

Anschließend stand die Jedi-Rätin, die lediglich etwas schneller atmete, wieder auf und hielt Nei eine Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen.

"Außerdem empfehle ich dir sehr mit einem täglichen Fitnessprogramm anzufangen. Das steigert deine Kondition enorm und je weniger du dafür auf die Macht zurückgreifen musst, desto länger kannst du in einem Kampf durchhalten, denn deine Machtkräfte brauchst du als Jedi im Regelfall noch für ganze andere Dinge. Aber jetzt ruh dich etwas aus. Eine Trainingspause würde dir denk ich gut tun. Wir können ja in die Kantine gehen."

Während Sarid sich dann im Trainingsraum umsah und einen kurzem Blick auf den Trainingskampf von Dengar und Rilanja warf bemerkte sie, dass eine weitere Person in der Tür stand. Es war keine von Kestrels Padawanen, die den Trainingsraum wieder verlassen hatten. Allerdings hatte diese (Celine) mit ihren rötlichen Haaren eine gewisse Ähnlichkeit mit Salina. Sich ihren Jediumhang wiederholend sprach Sarid gleichzeitig die jung wirkende Frau mit ähnlicher Größe und Gewicht einfach an.

"Suchen Sie jemanden? Ich habe Ihr Gesicht hier bisher noch nicht gesehen. Sind Sie hier, um eine Jedi zu werden?"

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*Sarissia drehte sich um und sah mit Großen fast erschrockenen Augen zu Tzun, mit soetwas hatte sie nun wirklich nicht gerechnet sie war so vertieft in die Bibliothek das sie den Caminoaner nichtmal kommen gehört hat, sie war kurz davor aufzuschreien vor schreck, kurz davor fängt sie sich aber doch nocht und hielt sich die hand auf die Brust wo ihr Herz zu klopfen schien*


Das....war...unerwartet...Ich bin..Sarissia.


*Sie Antwortete zwar aber ihr war deutlich anzusehn das sie sich doch vom Schock gerade eben erholte dabei, die Junge Vahla Celine, war Sarissia vorhin nicht wirklich aufgefallen sie war wohl so sehr davon fasziniert zu hören das es in eine Bibliothek gehn sollte das sie alles rund herrum total verpeilt hatte, vielleicht war Celine ja dabei ihnen zu Bibliothek zu folgen, wenn ja würde Sarissia sie späterstens dann bemerken, wenn sie sich von dem plötzlich auftauchenden Caminoaner erholt hatte*


Freut mich sehr.

*Sarissia sah zu ihm hoch und neigte dann ihr Haupt etwas, Sarissia schien allgemein nicht sehr überrascht über all die Rassen im Orden, vermutlich hatte sie durch ihre Reisen auf dem Schiff mit dem ein oder anderen zutun oder hat einfach genügend Bücher gehabt, wer weiss, jedenfalls erhob sie ihr Haupt wieder und grinste Salina an als sie bemerkte das sie sich wohl auch erschreckt hatte oder so ähnlich zumindest dreinschaute*

Er hat uns ganz schön dran gegriegt, was Salina?

*Sprach sie kichernd und verschränkt die arme vor der Brust und hällt sich die hand vor den Mund ehe sie weiter lacht, irgentwie war die situation gerade sehr amüsant für sie und kicherte, bemüht dabei leise zu sein*


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Celine sah, wie einige der Anwesenden auf sie zu kamen und teilweise einfach an ihr vorbei gingen, jedoch schienen sie auch beschäftigt zu sein. Als Salina sie jedoch dann ansprach zuckte die junge Vahla kurz zusammen, damit hatte sie eigentlich nicht gerechnet.


„Hallo“

erwiderte sie nur freundlich lächelnd und überlegte, ob es eine Einladung darstellen sollte ihnen zu folgen, da sie sich aber dessen nicht wirklich sicher war blieb sie lieber stehen und sah ihnen nach. Als sie eine eher ungewöhnliche ‚Haarpracht‘ erspähte stutzte sie jedoch erneut, war da gerade eine Vahla an ihr vorbei gegangen? Sie war sich nicht wirklich sicher, ob Sarissia wirklich eine Vahla war aber auf jeden Fall wirkte dieses Mädchen vertraut, wie eine von ihrer Spezies.

Als dann eine andere Stimme Celines Gedanken durchbrach sah sie sich schnell zu Sarid um und lächelte so gut sie es gerade, in ihrer verwirrten Situation, konnte.


„Nein, ich suche Niemanden, ich bin gerade erst angekommen…“

Sie sah sich ihre Gegenüber genauer an und verneigte sich kurz, als sie bemerkte, dass sie anscheinend gerade mit einer Jedi gesprochen hatte. So, dachte sie bei sich, würde sie keinen Meister finden, wenn sie nicht einmal die Formen der Höflichkeit beherrschte.


„Mein Name ist Celine Geneau, ich komme gerade von Haruun Kal und wurde hier her geschickt um meine Ausbildung zu beginnen…“

Sie merkte, dass sie plötzlich etwas leiser sprach und seufzte innerlich deswegen und nickte den anderen Anwesenden, Dengar, Rilanja und Nei nun ebenfalls noch grüßend zu, da sie diesen Wortwechsel wohl kaum verpasst haben würden.

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Rilanja fand das Gespräch beziehungsweise die Lehren des Ritters über den Lichtschwertkampf als solches um einiges interessanter als den eigentlichen “Kampf”, wobei sie sich selbst bewusst war, dass das wohl daran lag, dass keiner der beiden ein wirkliches Interesse hatte den anderen bloßzustellen oder zu besiegen. Immerhin gelang es ihr die meisten Angriffe abzuwehren, auch oder vielleicht grade weil sie wusste, dass sie nicht wirklich gefährlich waren.
Es wurmte die Falleen etwas, dass der Mensch sie nicht wirklich forderte, auch wenn es sie im umgekehrten Fall wohl wurmen würde wenn er sie dementsprechend vorführte. Sie wollte mit dem Lichtschwert so umgehen können wie ihre Filmheldinnen, aber sie wusste gleichzeitig, dass sie momentan zumindest mit dem Versuch eher am Boden landen würde als sie ein Mal richtig zuschlagen konnte.
Doch trotz dieser Frustzange genoss die Geschuppte den Kampf, das Training und überhaupt das Gefühl wieder im eigentlichen Sinne des Wortes jedig sein zu können.


Wieso gibt es dann eigentlich Stile, also sowas wie die sieben oder fünf oder achtundzwanzig, je nach dem, ich meine verschiedene Richtungen die man lernen kann, wenn man doch jeweils für sich intuitiv den besten Stil und die beste Technik finden kann? Wäre es nicht sinnvoller individuell zu kämpfen, also damit der Gegner einen nicht einschätzen kann wenn er merkt welchen Stil derjenige kämpft?

Der erste Doppelangriff ihres Trainingspartners überraschte die junge Padawan, und es gelang ihr grade so ihn abzuwehren, auch wenn sie sich ziemlich sicher war, dass das auch Sinn der Sache gewesen war. Es ging also doch weitaus komplizierter, und auch wenn sich Rilanja einige Schlagkombinationen vorstellen und vielleicht mit ein paar Versuchen auch ausführen konnte, es mangelte ihr mit ziemlicher Sicherheit an der Erfahrung während eines solchen Angriffes auf den Gegner einzugehen und darauf zu reagieren wie er abwehrte.
Sie würde die geplante Kombination ausführen und wahrscheinlich danach in Stücken zu Boden gehen weil sie sich dabei wahrscheinlich mehr als nur eine Blöße geben würde.
Was Dengar allerdings über das Vorgehen in einem Kampf und die Entwaffnung eines Sith sagte ließ sie kurz inne halten. Ob man jemanden von der Macht abschneiden konnte? Zumindest temporär, oder gar permanent? Sie nahm sich vor Sarid danach zu fragen wenn sich das nächste mal eine Gelegenheit ergab.
Nach allem was der Mensch über den Lichtschwertkampf sagte rechnete die Falleen bereits mit einem gemeinen Angriff um seine Worte zu untermalen. Als er dann kam war sie vorbereitet, wusste wie sie abwehren musste, um für den zweiten Angriff bereit zu sein und wie sie vielleicht auch noch selbst kontern konnte.
In der Theorie.
In der Praxis wehrte sie den ersten Angriff viel zu schwungvoll ab, und schaffte es nicht mehr ihr Lichtschwert schnell genug in die richtige Position für die nächste Abwehr zu bewegen. Die Klinge selbst mochte zwar ohne Masse sein, aber Griff und Arme sahen die Sache mit dem Impuls etwas anders, und sorgten so dafür, dass Dengar sie auf halbem Weg zur Abwehr bereits traf.
Nach dem unangenehmen Stechen in der Seite wollte es der jungen Padawan nicht mal gelingen zumindest würdevoll einen Schritt zurück zu machen und dabei ihre Abwehr wieder aufzunehmen. Einen Moment lang schlich sich etwas wütendes in ihren Blick, verschwand aber genauso schnell als sie merkte wie heldenhaft sie ausgesehen haben musste.


Ich denke ich verstehe was du meinst...

Gab sie zu, und richtete sich auf, die Klinge an ihrer Seite aber dennoch bereit jederzeit wieder Haltung anzunehmen.

Macht es eigentlich Sinn, also ist es sinnvoll einzelne Bewegungsabfolgen auswendig zu lernen? Wäre es nicht besser so, ich meine ohne Vorgaben zu kämpfen, und dabei seine eigenen Techniken zu entwickeln?

Tatsächlich kannte sie die Argumentation hinter der Häppchen-Auswendig-Methode, und wäre da nicht die Ungeduld heldenhafte Bewegungsabläufe ausführen zu können hätte sie sich auch ohne Zweifel diese Variante des Trainings ausgesucht. Wahrscheinlich würde sie davon ohnehin Gebrauch machen, sobald ihre momentane heldenhafte Phase vorbei war, aber im Moment wollte sie einen richtigen Kampf führen, auch wenn es “nur” ein richtiger Trainingskampf war.
Wahrscheinlich war genau das die falsche Herangehensweise. Sie wusste, dass sie üben musste um eine gute Kämpferin zu werden, und dass sie das Glück hatte etwas tun zu wollen, das ihrer Jedigkeit zugute kommen würde, und das sie sich aussuchen konnte - schließlich gehörte der Lichtschwertkampf zum Dasein eines Jedi, auch wenn er sicherlich nicht verpflichtend war. Aber so konnte sie sich auf etwas konzentrieren was ihr Spaß machte, und wo sie glaubte wirklich gut werden zu können. Allein schon diese Aussicht machte den Gedanken an die Stunden eintöniger Wiederholungen erträglicher.


Ich nehme an ich habe noch viel zu lernen...

meinte die geschuppte Padawan zu sich selbst, und fragte sich ob es überhaupt Sinn machte Dengar zu fragen ob sie ihn angreifen durfte, ohne Rücksicht auf Etikette oder sowas. Wahrscheinlich wäre das gleichbedeutend mit einer Einladung sie vorzuführen, und das wäre ihrer Entschlossenheit sicherlich nicht zuträglich.
Also überließ sei es ihrem Trainingspartner ob er weiter trainieren oder diese Sitzung abschließen wollte, zumal Sarid undNei ebenfalls fertig zu sein schienen, und sich mit einer Rilanja unbekannten Frau (Celine) unterhielten.


Jedi-Basis - Trainingsraum - Nei, Sarid, Celine, Dengar und Rilanja
 
- Lianna – Jedi-Basis – Ratssaal – Mit Padme und Alisah –

Es war nicht schwer festzustellen, dass Alisah Chesara noch immer misstraute, dies sprach aus ihrer Körperhaltung und ihrem deutlich über die Macht wahrzunehmenden Gemütszustand, und obwohl Chesara Padme verständnisvoll zunickte, als diese sich entschuldigte, sie über den Hintergrund dieses Treffens im Dunkeln gelassen zu haben, beschlich Chesara das Gefühl, dass es keine gute Idee gewesen war, sie tatsächlich dazu zu holen. Alisah war Chesara nicht wohl gesonnen, warum auch immer. Dies hatte sicherlich etwas mit ihrem letzten Treffen auf Malastare zu tun, doch das konnte nicht alles sein. Schon auf Malastare selbst war Alisah wütend und anklagend gewesen, obwohl Chesara lediglich versucht hatte ihr gut zuzureden. Möglicherweise lag der Hutt noch viel weiter in der Vergangenheit begraben. Alisah hatte mehrmals durchblicken lassen, dass sie sich von allen verlassen und ungeliebt fühlte, von ihrer Familie sowie von den Jedi. Während sie Adrian für den Perfekteren von ihnen beiden hielt – und ihn wahrscheinlich um diesen „Ruf“, den sie ihm selbst andichtete, beneidete – sah sie sich als die Rebellin, die die ihren eigenen Weg ging, aber dafür ausgestoßen und verachtet wurde. Lastete sie Chesara möglicherweise an, dass sie auf Adrians Seite stand? Lastete sie ihr an, dass er es bei ihr geschafft hatte, seine Ausbildung zu beenden und ein Jedi-Ritter zu werden, so wie sie es sich beide früher erträumt hatten, während sie selbst von diesem Pfad abgekommen war? Ebenfalls möglich war, dass Chesara in Alisahs Augen alles war, das der Jedi-Orden verkörperte. Als die Zwillinge frisch im Orden angekommen waren, hatte Chesara sich viel um die Beiden gekümmert und abgesehen von Dhemya, die Alisahs Meisterin gewesen war, war Chesara das Ratsmitglied gewesen, mit dem die Geschwister am meisten Zeit verbracht hatten. In Alisahs Augen mochte Chesara das ganze Übel darstellen, dass sie die ganzen letzten Jahre lang in den Jedi gesehen hatte. Wenn dies so war, dann war es kein Wunder, dass sie sie so sehr verabscheute.

“Ich freue mich jedenfalls, dich zu sehen.“

Erwiderte Chesara freundlich, als Alisah endlich auf ihre Frage nach ihrem Befinden geantwortet hatte. Mit Chesara zu sprechen schien sie Überwindung zu kosten. Zwei Dinge hingen über den drei Personen im Raum: Alisahs Bitte um Asyl, sowie die Frage nach Radan. Auch er hatte vor einiger Zeit genau hier vor ihr gestanden und um Aufnahme gebeten. Er war dem Imperium zuerst entflohen, nachdem Alisah ihm zur Flucht verholfen, sich aber noch geweigert hatte ihn zu begleiten. Offenbar war sie am Ende ihrer Kräfte angelangt, konnte oder wollte nicht länger die dunkle Seite in sich tragen und den Schergen des Imperators ausgesetzt sein, der es auf sie und Radan abgesehen hatte. In gewisser Weise hatte Exodus Wingston Recht gehabt, als er gesagt hatte, Alisah müsse ihren Weg ganz alleine und ohne fremde Hilfe zurück finden. Die Frage war nur, ob sie die Entscheidung, zurück zu den Jedi zu kommen, wirklich freiwillig getroffen hatte. War es das, was sie wollte, oder war sie nur hier, weil sie nicht wusste, wohin sie sonst gehen sollte? Wollte sie wieder eine Jedi werden, sich von der dunklen Seite und vom Imperium lösen und wäre sie auch hier, hätte sie sich nicht mit Allegious überworfen?

“Radan ist hier.“

Sagte Chesara schließlich. Sie sah Padme an, die die Frage gestellt hatte, in erster Linie um Alisah einen Moment Privatsphäre zu gewähren und ihr nicht das Gefühl zu geben, dass sie beobachtet wurde, während die Sorgen darüber, ob Radan wohl in Sicherheit war, wie eine Last von ihr abfielen. Wenn sie ihn so sehr liebte, wie sie auf Malastare gesagt hatte, dann musste sie selbst krank vor Sorge gewesen sein.

“Er ist vor einer Weile hier auf Lianna angekommen. Sein Zustand war nicht gut. Das Gift hatte sich in seinem ganzen Körper ausgebreitet, saß in seiner kompletten Blutbahn fest. Er war kaum in der Lage ohne Hilfe zu stehen.“

Jetzt sah Chesara Alisah wieder an. Radan hatte nicht gewusst, wer ihn vergiftet hatte. Er hatte eingeräumt, es könne ein Fanatiker seines eigenen Volkes oder auch ein Scherge des Imperators gewesen sein. Hoffentlich sah Alisah die Grausamkeit des Imperiums. Hoffentlich sah sie, wozu der Imperator im Stande war. Wenn er es gewesen war, dann hatte er beinahe den Mann zerstört, den Alisah so sehr liebte. Es war eine traurige Geschichte, doch dies war Teil des Preises, den sie dafür bezahlte, dass sie der dunklen Seite verfallen war. In ihrer Erinnerung fühlte Chesara noch immer die Hitze auf Radans Stirn. Sein Körper war schweiß gebadet gewesen, angegriffen von einem starken Fieber, einem natürlichen Schutzmechanismus um sich gegen das starke Gift zur Wehr zu setzen. Gemeinsam mit Daria hatte Chesara Radan in eine Tiefschlaftrance gesetzt, um seine Kräfte zu schonen und seine Körperfunktionen auf ein Minimum zu reduzieren. Dann hatte die Suche nach einem Mittel gegen das Gift begonnen. Sie hatten sein Blut getestet, Analysen durch geführt… Stunde um Stunde und ihm schließlich das Gegengift gespritzt, während sie seinen Körper mit der Macht gestärkt und seine Blutlaufbahn rein gewaschen hatten. Es war knapp für ihn gewesen, sehr knapp sogar.

“Inzwischen geht es ihm jedoch wieder gut.“

Chesara zögerte minimal.

“Die Jedi auf der Krankenstation konnten ihm helfen. Sie fanden ein Heilmittel und… mit etwas Ruhe und Zeit kam er schnell wieder auf die Beine.“

Sie deutete ein Lächeln an, dankbar für das Leben, das gerettet worden war. Alisah zu sagen, dass sie selbst es gewesen war, die Radan behandelt hatte, kam nicht in Frage. Die junge Frau, die vor ihr stand und ihr so fremd schien, obgleich Chesara das Mädchen, das sie einst gewesen war, gekannt hatte, würde ihr selbst das negativ auslegen.

“Er müsste irgendwo in der Basis unterwegs sein.“

Fügte sie schließlich noch hinzu.

“Als er hierher kam, bat er um eine zweite Chance als der Jedi-Ritter, der er früher war und… wir waren bereit, sie ihm zu geben. Noch hat er sich das Vertrauen des Rates nicht vollständig zurück erarbeitet. Das ist etwas, das Zeit braucht.“

Chesara hob entschuldigend und um Verständnis bittend die Schultern. Niemand konnte erwarten, dass der Rat vergaß und vergab, ohne Besserung gesehen oder erlebt und sich davon überzeugt zu haben, dass die Gefahr der dunklen Seite gebannt war.

“Du kannst ihn jederzeit sehen, wenn du möchtest. Wir müssen ihn lediglich rufen lassen. Adrian ist übrigens auch hier.“

Die Frage nach dem Warum stand noch immer im Raum. Warum war Alisah wirklich hier? Für Radan? Für ihre eigene Sicherheit? Weil sie wieder die werden wollte, die sie einst war?

“Ich fürchte, es ist alles nicht so einfach.“

Sagte sie schließlich. Ehrlichkeit musste sein, gerade in einem solchen Fall.

“Der Jedi-Orden begibt sich selbst in eine riskante Position, wenn er offensichtlichen Feinden der Republik Asyl gewährt. Wir agieren zwar weitestgehend selbstständig, doch wir sind Teil der Republik und warst die Schülerin des Imperators.“

Sie seufzte.

“Es kommt darauf an, was du willst, Alisah und aus welchem Grund du hier bist. Wenn du lediglich physischen Schutz suchst, fürchte ich, können wir hier nichts für dich tun. Bist du jedoch hier, weil es etwas gibt, das du in deinem Leben ändern möchtest, dann sind wir vielleicht in der Lage, dir zu helfen. Es ist deine Wahl.“

Chesara sah erst Alisah an, dann Padme. Es war Alisahs Entscheidung, so wie sie es immer gewesen war. Alle Hoffnung ruhte darauf, dass ihr Leben sie gelehrt hatte, welche Fehler sie in der Vergangenheit begangen hatte.

- Lianna – Jedi-Basis – Ratssaal – Mit Padme und Alisah –
 
Lianna System – Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Ratssaal - Alisah, Chesara und Padme



Als Chesara eintrat, trat Alisa nicht nur zwei Schritte zurück, sondern sah Padme auch noch mit einem leichten Vorwurf im Blick. Padme lächelte dagegen ungerührt als Antwort.
Auf Padmes Entschuldigung, sie im Unklaren über Alisahs Anwesenheit gelassen zu haben, ging Chesara bis auf ein verständnisvolles Nicken nicht weiter ein.
Die Antwort auf Chesaras Frage, wie es ihr denn ginge, beantwortete Alisah in einer Knappheit, die man beinahe als Beleidigung werten konnte. Padme schwankte zwischen Erheiterung, Verärgerung und Mitleid, sowohl mit Chesara, die in ihren Augen nicht verdient hatte, als auch mit Alisah, die gerade dabei war, sich das Leben wieder einmal schwerer als nötig zu machen.
Man konnte zwar nicht mit gutem Gewissen behaupten, daß sie nicht nur ihrem Leben durch ihre Entscheidungen Komplikationen beschert hatte, aber Trotz und Bockigkeit wie Alisah sie an den Tag legte, waren Padme fremd.
Aber das mochte auch daran liegen, daß Bockigkeit und Trotz in Padmes Leben nur wenig Raum zur Entfaltung geboten worden war. Es waren Charakterzüge, die sie auf Nal Hutta in ziemliche Schwierigkeiten hätten bringen können. Im besten Falle wären es nur ziemliche Schwierigkeiten gewesen. Nachsicht und Güte waren nicht gerade Dinge, die man mit den auf Nal Hutta lebenden Personen in Verbindung brächte.

Wenigstens sah Alisah, als sie ihre Bitte um Asyl noch einmal stellte, diesmal Chesara ins Gesicht.
Padme dagegen schielte kurz auf ihr Chrono und versuchte abzuwägen, wieviel Zeit, die sich bereits jetzt abzeichnenden Schwierigkeiten in Anspruch nehmen würde, bis man dann dazu übergehen konnte, die eigentliche Fragestellung zu diskutieren.
Padme hatte mittlerweile aufgehört, der Tatsache, daß sie die Nacht nicht zum Schlafen nutzte, irgendwelche Bedeutung zu zumessen, aber behielt den Gedanken im Gedächtnis. Man konnte den Versuch, etwas Mitleid zu schinden, unternehmen, wenn sich die Situation als gänzlich verfahren erwies.
Aber sie war dankbar, daß Chesara die Frage nach Radan zügig beantwortete, wobei sie Chesara, die Padme bei der Beantwortung anschaute, ein verschmitztes und liebevolles Lächeln schenkte.
Chesara, deren Takt und Mitgefühl auch ihre eigene, nicht wenig stürmische Padawanzeit begleitete hatte. Und die den Sorgen der Padawane nicht selten mit Tatkraft und guten Ratschlägen entgegenkam.

Sie hörte dann auch weiter zu, wie sich Chesara netterweise Alisah über das Schicksal von Radan aufklärte.
Lediglich als Chesara davon sprach, daß die Jedi auf der Krankenstation Radan hatten helfen können, hob sie erstaunt und fragend die Augenbraun.


"Die Heiler und ihr Können sind die Zierde unseres Ordens. Sie haben auch auf Corellia sehr viel Gutes getan."

erklärte Padme nachdenklich.
Chesara war eine Heilerin, eine begnadete Heilerin. Und Heiler fielen nun einmal nicht vom Himmel. Es war eine Begabung, die nicht viele hatten. Zudem waren nicht wenige Heiler in die Krisengebiete der Republik, vornehmlich Denon und Corellia, entsandt worden, daß die Besetzung auf der Krankenstation personell eher als dünn zu bezeichnen war.
Zudem machte Chesara wenig Hehl daraus, daß die Vergiftung sehr schwerwiegend gewesen sein mußte, weswegen es Padmes Meinung nach eher unwahrscheinlich war, daß Chesara nicht an der Heilung beteiligt gewesen war.
Aber dennoch verschwieg sie ihre Beteiligung, die Padmes Meinung nach unabdingbar gewesen war, vor Alisah.
Natürlich mochte sie jetzt Chesara nicht danach fragen, denn sie bezweifelte nicht, daß Chesara sehr gute Gründe gehabt hatte, diesen Fakt zu unterschlagen.
Aber anscheinend war Radan nicht nur genesen, sondern wieder in der Lage am Leben auf der Basis teilzunehmen. Padme begrüßte die Entscheidung, daß ihm ein Jedi als Begleiter zugeteilt worden war, der ein Auge auf sein Treiben hielt.
Sie kannte Radan zwar nicht persönlich, aber es wäre doch sehr fatal gewesen, jemanden, der gerade den Sith den Rücken gekehrt hatte, ohne Aufsicht in der Basis herumlaufen zu lassen. Besonders, weil die Beweggründe der Abtrünnigen immer fraglich waren, denn niemand machte sich Illusionen darüber, daß bis zur Abkehr das Leben als Sith mit sämtlichen Taten, denen man ihnen aus teils eignen Erfahrungen zuschrieb, ohne Schwierigkeiten gelebt hatten. Vor allem weil im Orden, wie Padme aus eigener Erfahrung wußte und wie es Alisah bestätigt hatte, keine Möglichkeit bestand, die Lehren der Jedi zu leben, wenn man nicht gerade eine gefangene Jedi war.
Aber als dann Chesara den Vorschlag machte, daß man Radan, und wohlmöglich auch Adrian rufen könne, glaubte Padme, sich verhört zu haben.


"Nein!"

wies sie den Vorschlag ruhig, aber bestimmt zurück.

"Weder den einen, noch den anderen. Und schon gar nicht beide."

Im letzten Satz klang milde Verzweiflung mit.

"Alisah war so lange im Unklaren über Radans Schicksal, daß ihr das Wissen, daß es ihm gut geht und er wieder soweit hergestellt ist, daß er am Leben hier teilnehmen kann, im Moment genügen muß."

Soviel Verständnis Padme auch für den Wunsch nach einem Wiedersehen haben mochte, im Moment stand Alisah im Mittelpunkt.

"Das fehlt mir noch, daß Alisah und Radan hier Wiedersehen feiern, während die Zwillinge die Aufarbeitung ihrer Probleme diskutieren. Alles hat seine Zeit. Und für alles gibt es einen Ort. Aber beides hat keinen Platz im Jetzt und Hier."

Padme hielt es für geraten, jeglicher Möglichkeit, die Frage nach Alisahs Aufenthalt im Orden auf ein Abstellgleis zu schieben, im Vorfeld einen Riegeln vorzuschieben.

"Nun, Alisah, ist sich im Klaren darüber, daß es Probleme mit der anderen Institutionen der Republik geben könnte."

erklärte Padme auf Chesaras Einwand und ging zu ihrer Tasche, die sie vorhin an der Wand abgestellt hatte, hinüber.

"Sie ist auch ohne zu zögern bereit, sich den Jurisdiktion der Republik zu unterwerfen. Mit einer Bitte allerdings."

fügte Padme hinzu, als sie die Tasche öffnete und Alisahs Lichtschwert hinausnahm und wieder aufstand. Sie hatte Alisah bereits zugesagt, daß sie nicht zulassen würde, daß ihr Kind ein Druckmittel wurde. Aber das tat nun erst einmal nichts zur Sache.

"Bei unserem Zusammentreffen auf Corellia hat sie mir ohne weiteres ihr Lichtschwert ausgehändigt."

Padme hielt das Lichtschwert kurz hoch und blickte Alisah ernst an.

"Komm, Alisah. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt."

sagte sie aufmunternd und mit einem Lächeln.

"Du alleine weißt am besten, wie viele Schritte du bereits gemacht hast. Jetzt ist die Zeit für den nächsten Schritt. Die Vergangenheit läßt sich nicht ändern. Aber du kannst diesen Augenblick dazu nutzen, einen anderen, einen neuen Weg zu beschreiten. Einen Weg in eine gänzlich andere Zukunft, als die, die du noch vor kurzer Zeit vor Augen gehabt haben magst."

Padme ahnte, wie schwer es für Alisah sein mochte. Schon alleine der vorwurfsvolle Blick bei Chesaras Erscheinen hatte Bände gesprochen.
Auch aus dem Wissen heraus, daß Alisah Chesara Vorwürfe machte, die Padme zwar nicht schlüssig waren, hatte sie um dieses Zusammentreffen gebeten. Alisah mußte anfangen, die Vergangenheit aufzuarbeiten, um ein neues Leben beginnen zu können.


"Die Jedi konzentrieren ihr Gedanken auf die Gegenwart, auf das Jetzt und Hier. Aber ich denke, daß auch wir bereit sind, zu zugeben, daß manche Ausblicke auf die Zukunft sehr lohnend sind."

brachte Padme Alisah in Erinnerung, was diese mit Sicherheit nicht vergessen hatte.



Lianna System – Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Ratssaal - Alisah, Chesara und Padme
 
Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Sarid & vielen anderen

Selbstverständlich war die Realität nie in schwarz und weiß gezeichnet, dass hatte Nei spätestens mit ihrer ersten Reise weg von Ruusan gelernt. Dies galt wohl selbst bei Sith. Aber darüber zu debattieren und zu philosophieren war sie jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage.

Nei hatte immer angenommen, ihre Kondition wäre sehr gut. Der Trainingskampf hatte ihr bewiesen, dass noch viel Raum nach oben war. Dieser Bemerkung von Sarid konnte sie nichts anderes als bedingungslos zustimmen. Bereits nachdem ihr ihre Meisterin auf die Beine geholfen hatte, wäre Nei bereits in der Lage gewesen mit dem Konditionstraining zu beginnen.

Nicht so gut nahm sie die mahnenden Worte über ihren Stolz und die finale Aktion des Duells auf.


"Ich wollte nur alles geben...",

gab Nei mit gesenktem Haupt zu verstehen, etwas kleinlaut. Sie stellte fest, dass eine solche Aktion unter anderen Umständen wohl tatsächlich hätte gefährlichere Auswirkungen haben können. Ihr Ehrgeiz hatte sich selbstständig gemacht und vielleicht war die Aktion übertrieben gewesen. Wo sie darüber nachdachte glaubte sie jedoch, dass weniger um einen Sieg ging, als sich selbst und ihrer Meisterin zu beweisen wie weit sie gehen konnte und wollte. Eine nicht zu Ende gedachte Handlung.


"Wahrscheinlich hast du recht. Es tut mir leid."

Nei war wieder etwas zu Atem gekommen, verschluckte jedoch ihrer Erschöpfung geschuldet noch ein wenig die mitschwingende Aufrichtigkeit. Die Lektion hatte sie aber wohl gelernt, denn verletzen wollte sie wirklich niemanden und schon gar nicht eine Freundin - als diese nahm sie Sarid inzwischen zumindest wahr. Eine Freundin die meist alles besser wusste und das auch noch zu Recht mitteilte, aber eine Freundin. Erst an zweiter Stelle eine Lehrerin, wenn Nei hätte Stellen vergeben müssen.


"Ich arbeite an meiner Kondition und beim nächsten Mal werde ich besser sein!"

Ihre Augen hatten den vorfreudigen und ehrgeizgetriebenen Glanz zurück. Der Gedanke jetzt aber erstmal in die Kantine zu gehen und den Bauch mit einer ordentlichen Mahlzeit zu füllen war der Ruusanerin erstaunlicher Weise trotzdem sympathischer.

"Wer gut isst, der gut kämpft!",

erinnerte Nei sich laut an Worte von Qienn stammten und stimmte gleichzeitig dem Plan in die Kantine zu gehen offiziell zu. Zusammen begab sich das ungleiche Meisterin-Padawan-Pärchen in Richtung Ausgang des Trainingsraums, in der gerade eine scheinbar neue Padawan stand. Nei folgte dem Beispiel ihrer Meisterin und richtete ebenfalls das Wort an die Neue, die sich vorgestellt hatte.


"Dann willkommen in unseren heiligen Hallen, Celine!",

grüßte Nei freundlich, aber mit einem leicht ironischen Unterton. Die heiligen Hallen waren zwar sicherlich in irgendeiner Form wirklich heilig, aber dem metaphorischen Aspekt wurde die Realität des ehemaligen Industriekomplexes wohl nicht wirklich gerecht.


"Ich bin Nei Sunrider und das ist meine Meisterin und Jedi Rätin Sarid Horn."

Lächelnd ging die Ruusanerin auf die rothaarige Frau zu und streckte ihr ihre Hand zum Gruß entgegen. Irgendwie hatte Nei über die Zeit in der sie jetzt schon Padawan war ihre Skepsis gegenüber neuen Personen und Umgebungen abgelegt. Ob es nun daran lag, dass sie ihr Machtproblem weitesgehend gemeistert hatte oder die Ausbildung selbst so einen positiven Einfluss auf sie hatte vermochte sie nicht zu sagen. Andererseits machte sie sich selbst auch so gut wie keine Gedanken darüber. Sie war im Reinen mit sich selbst und ihrer Umgebung und gab sich somit keinen Anlass an irgendetwas oder irgendwen zu zweifeln, selbst wenn ihr Temperament nun andere Wege ging... der Boden des Raumes hatte es ausbaden müssen.

"Wir wollten in die Kantine gehen. Falls du nach deiner Reise auch Hunger hast oder einfach so mitkommen möchtest, sei unser Gast!"

Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Sarid, Celine & vielen anderen
 
[Lianna / Lola Curich / JediTempel / Bibliothek] Q'Tahem, Kestrel, Salina, Sarissia und Tzun

Q'Tahem lehnte sich zurück in die Lehne seines Stuhls und wollte der Frau (Kestrel) eine Chance geben zuerst einmal seine Fragen zu beantworten, bevor er sie mit weiteren überschüttete.

Bevor sie jedoch eine Antwort geben konnte, kam eine weitere Gestalt in einer Robe (Tzun) zu ihrer Runde hinzu. Da der Nautolaner mit dem Blick zum Eingang der Bibliothek saß, hatte er diese schon von etwas weiter gesehen und war nicht so verwundert, dass jemand dazukam. Etwas ungekonnt verkniff sich der Nautolaner ein Schmunzeln, als die beiden Frauen (Salina & Sarissia) zusammenzuckten. Nun wo das Wesen jedoch vor ihnen stand, hatte Q'Tahem das Gefühl als müsste er seinen Kopf in den Nacken legen, um ihm von seinem Stuhl aus ins Gesicht blicken zu können.

Das müssen ja mindestens 3 Meter sein, dachte er sich verblüfft.


Du.. Du bist ein... Gammo... Camou... Caminoaner?! Oder?, sagte die Frau mit den roten Haaren (Salina)

Ein Caminoaner, also., dachte sich Q'Tahem, Ich bin den ersten Tag auf einem anderen Planeten und schon sehe ich Spezies von überall aus der Galaxis!
Q'Tahem fand das klasse und er freute sich so schnell so viele neue Bekanntschaften zu machen.
Als der Caminoaner (Tzun) seinen Grund des Kommens vorstellte, wusste Q'Tahem nicht recht was er sagen sollte. Er hatte bis vor kurzem selbst nach Büchern und Texten gesucht und war dabei nicht gerade erfolgreich gewesen. Also schwieg er diesbezüglich lieber bevor er sich auch noch in eine peinliche Lage brachte.

Zu seinem Glück dauerte es auch nicht sehr lange bis die anderen beiden, welche sich als Sarissia und Salina vorstellten, auf die Frage des riesigen Caminoaners antworteten.

Salina erzählte dem Caminoaner, dass sie eigentlich den gleichen Auftrag bekommen hatten, wie er selbst.
Hui, etwas was wir gemeinsam habe, sprang es durch seinen Kopf.


Während Salina die anderen und sich selbst vorstellte, fiel dem Nautolaner erst auf wie überaus unverschämt er doch gewesen war. Vor lauter Jedi hatte er völlig vergessen sich selbst vorzustellen und hatte Sarissia und Salina einfach ignoriert! Da war es auch kein Wunder, dass sie ihn nicht dem Caminoaner vorstellen konnte.

Das macht ja einen tollen ersten Eindruck, dachte sich Q'Tahem und wurde aus Enttäuschung über sich selbst eine Nuance dunkler als sonst.
Bevor er es noch schlimmer machte meldete sich Q'Tahem fast kleinlaut zu Wort:


Hallo, alle zusammen. Schön euch kennen zu lernen ich heiße Q'Tahem und bin völlig neu hier...

Er hoffte, dass er damit vielleicht noch irgendwie die Kurve bekommen hatte und zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht. Als Sarissia kichernd etwas sagte, was der Nautolaner nicht verstand, sank ihm ein schwerer Stein durch den Magen.

[Lianna / Lola Curich / JediTempel / Bibliothek] Q'Tahem, Kestrel, Salina, Sarissia und Tzun
 
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|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Einkaufs- und Vergnügungsboulevard || ▫ Vorin & Emerald

Wie erwartet hatte Emerald nicht allzu viel Schwierigkeiten das Kommando zu übernehmen. Sogleich wetzte sie los, und setzte die Wegführung primär durch Seitenstraßen. Keinem wirklich geraden Weg folgend lief sie auf’s Gratewohl, so kam es ihm jedenfalls vor, los. Es war zumindest etwas anderes als schnödes Geradeaus-Laufen. Nach einigen Minuten blieb sie stehen und versuchte sich zu orientieren. Die Orientierung war ihr etwas abhanden gekommen, und auch Vorin wusste nicht mehr wirklich wo sie waren. Wenig verwunderlich, da er außer der Basis und dem Weg dahin, auch noch nichts von der Stadt gesehen hatte. Aber er konnte sich an den Weg den sie gekommen waren erinnern, zumindest sehr gut, bis zum Führungswechsel. In einem groben 45° Winkel konnte er wohl die Richtung zurück angeben, mehr aber auch nicht.

"Ich glaub die Basis ist etwas weiter links."

Natürlich konnte er auch einfach mithilfe der Macht nach dem richtigen Ort suchen, doch er war gegen inflationären Gebrauch der Macht, sofern man sie bereits beherrschte. Für einen Schüler konnte jede Anwendung als Übung dienen, doch für einen Meister, wäre es in seinen Augen schlichte Bequemlichkeit. Allerdings wollte er auch nicht durch die halbe Stadt laufen, um zurück zu kommen.

"Erst einmal in diese Richtung."

Dabei lief er die Richtung die sie gezeigt hatte, dann wählte er eine Straße, die nach "links" abzweigte. Diese führte nach einem lang gezogenen Bogen zu einer T-Kreuzung, die geradeaus, oder nach links führte. Hier sollte wieder Emerald gefragt sein. Sie sollte führen, und gleichzeitig den Weg finden. Mittlerweile war auch er gut am Pumpen, würde sie einen Gang zurückschalten würde es ihn nicht verwundern und es schlicht hinnehmen. Lediglich Schrittgeschwindigkeit sollte vermieden werden.

"Na dann führ' uns mal zurück. Eine Möglichkeit wäre, Du benutzt die Macht, und spürst einfach wo all die anderen Machtnutzer sind. Oder Du machst es auf deine Weise."

Die Auswahl war relativ begrenzt, entweder man fragte, benutzte Karten, oder riet den richtigen Weg. Was sie auch für sich bevorzugte, sie sollte bis zur Rückkehr entscheiden wie es weiterging. Den allereinfachsten Weg nahm sie nicht, indem sie jemanden fragte: "Wo ist die Jedi - Basis?" Spätestens ein Taxi – Fahrer hätte es gewusst. Sie fand andere Wege, und schließlich konnte er spüren, dass sie langsam aber sicher näher kamen. Fast schon unbewusst, nur ein kurzes Öffnen in der Macht ermöglichte ihm diese Einsicht. Soviel also zu seinem Vorsatz. Nur ein kurzes Überprüfen zeigte schon, dass er am Ende doch die Kontrolle behalten wollte, und wenn es den Machtgebrauch mit einschloss. Da es nicht mehr ewig weit sein konnte, denn eine weitere Brücke die sie überquert hatten, lag schon einige Zeit hinter ihnen, trieb er noch einmal an.

"Na los, noch mal ein bisschen Tempo!" , gab er an, nicht ganz unbeschwert die Luft für diese Worte zur Verfügung stellend. Er, bzw. sie zogen noch mal richtig an, wobei er merkte dass seine Padawan kurz vor der Ko.. grenze war. So nannte er das jedenfalls, wenn die Beine nur noch schwerer Pudding wurden und die Lunge vor Protest brannte wie trockenes Stroh. Da er selbst auch ein stets anschwellendes Brennen in den Muskeln spürte, wusste er wie die Dinge standen.

"Komm, komm!" , presste er hervor, wissend es war der letzte Endspurt. Fast hätte er sie geschoben oder am Arm mitgezogen, aber er hielt sich zurück. Nicht gleich übertreiben. Die beiden kämpften sich die letzten Meter durch und liefen letzten Endes ziemlich erschöpft und kraftlos in den Hangar aus. Wenn er es schon spürte, dann musste die junge Frau wirklich alles gegen haben. Alle Achtung, sie war kämpferischer als so mancher. Nur für den Fall dass sie es noch nicht wusste, gab er einen kurzen Fitnesstipp.

"Ok, auf jeden Fall nicht einfach hinsetzen oder stehen bleiben. Ganz entspannt gehen, bis der Kreislauf runter ist."

Ok, das Wort "entspannt" war hier im präzisen Wortlaut vielleicht etwas fehl am Platz, aber sie wusste schon was gemeint war. Nachdem der Atem wieder etwas zurückgekehrt war, was bei ihm schon etwas schneller ging, obwohl er sich wirklich bemühte nicht zu sehr die Macht für die Reservenverwaltung zu bemühen, kam er nicht um ein Lob herum.

"Du hast Dich wacker geschlagen und nicht gelogen was deine Wegrennkünste angeht."

Vorin ließ ein sachtes Lächeln auf seine Züge gleiten bevor er sich Gedanken machte wie es weiterging. Körperlich war heute nicht mehr viel zu machen. Und auf geistigen Gebieten war sie noch völlig untrainiert. Zudem wusste er nicht, wie fit sie heute noch werden würde. Am Besten ließen sie es für heute sein. Abgesehen davon sollte er sie mal informieren wie seine Entscheidung und ihre Möglichkeit aussah, Meister- und Schülertechnisch.

"Wie wär’s wenn wir noch was trinken gehen, bevor wir heute Schluss machen? Morgen können wir uns dann wieder anderen Übungen widmen."

Gesagt getan, er übernahm die Führung in Richtung Kantine, wo sie sich mit Getränken des jeweiligen Geschmacks ausstatteten und in Ruhe etwas Flüssigkeit zu sich nahmen.

"Und? Schon genug von der Ausbildung? Ab und zu gehört auch mal schnödes Sportmachen dazu, zumindest am Anfang einmal um dem zukünftigen Meister einen Einblick über dein Können und Fähigkeitsstand zu geben." Fast wie ein entschuldigendes Schulternzucken war zu sehen, bevor er einen kräftigen Schluck nahm.

"Ansonsten regenerier' Dich und mach Dich noch ein bisschen mit der Basis und den Leuten vertraut, oder nach was auch immer Dir der Sinn steht. Morgen früh sehen wir uns dann in dem Trainingsraum von vorhin." Falls sie noch Fragen hatte, oder sonstiges, konnte sie die natürlich auch noch stellen. Zudem wollte sie möglicherweise was zu der Andeutung sagen, die er fallen gelassen hatte.

|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin & Emerald

[OP]Dadurch, dass es langsam zeitlich eng wird, habe ich mal vorgespult.[/OP]
 
Lianna System – Lianna - Jedibasis - Ratssaal - mit Chesara und Padme

Radan war da! Er war auf Lianna und Chesara sagte Alisah nichts Neues, das er dem Tode näher gewesen war als dem Leben. Das alles wusste Alisah auch wenn Radan damals versucht hatte das wahre Ausmaß der Vergiftung vor ihr zu verbergen. Sie hatte sogar daran gezweifelt, dass selbst die Jedi ihm helfen könnten. Aber sie hatten es geschafft und als diese Information nun endlich offen ausgesprochen im Raum stand, konnte Alisah nicht anders als einfach glücklich zu lächeln.

Danke!

Das waren die ersten Worte an Chesara, die ehrlich herzlich klangen. So sehr sie Chesara auch misstraute, sie war dankbar! Allen Jedi!
Seit ein paar Stunden hatte Alisah bereits die Gewissheit, dass er noch am Leben war. Jetzt wusste sie auch, dass die Jedi ihn geheilt hatten und er bereits sein Leben unter ihnen aufgenommen hatte. Egal was jetzt geschah, sie war glücklich. Ihre Liebe lebte und das Kind unter ihrem Herzen hatte einen Vater, der es im schlimmsten Fall hier auch allein aufziehen konnte.
Eine kleine Träne stahl sich in Alisah‘s Augenwinkel, doch sie blinzelte sie schnell wieder weg. Sie wollte keine Schwäche zeigen. Nicht jetzt.
Sie konnte ihn jederzeit sehen? Radan sehen? Ihn wieder in die Arme schießen und ihm ins Ohr flüstern, das er Vater wurde? Wie verführerisch das doch war. Und wie leicht es wäre jetzt einfach ja zu sagen. Nur einfach ein kleines Ja!
Aber sie durfte nicht... sie durfte nicht riskieren, dass er sich bei eventuellen Entscheidungen des Rates vor sie stellte. Er durfte nicht erfahren dass sie hier war, noch nicht. Ebenso wie Adrian nicht wissen sollte, dass sie hier war. Letzteres allerdings war sicher schwerer zu bewerkstelligen. Chesara würde ihren kleinen VorzeigeAdrian sicher recht bald von seinem Triumpf berichten…
Nein, nein! Alisah durfte so nicht denken. Sie durfte es nicht mehr. Sie wollte etwas und sie musste kooperieren. Solche Gedanken führten nur zur Konfrontation. Auch wenn es doppelt schwer war ausgerechnet vor Chesara die sprichwörtlichen Hosen herunter zu lassen.
Als würde Padme Alisah‘s Gedanken kennen verneinte sie für Alisah die Möglichkeit sowohl Radan als auch Adrian zu sehen und Alisah konnte ihr da nur nickend zustimmen.


Das ist richtig. Keiner der Beiden hat jetzt hier etwas zu suchen.

Erklärte sie und kniff ob der Härte der Worte die Lippen kurz zusammen bevor sie weiter sprach.

Adrian hätte ohnehin kein Interesse mich zu sehen! Er hat mir nicht geantwortet. Das sagt alles!
Und Radan? So sehr ich mich nach ihm sehne, es muss mir im Moment genügen, zu wissen dass es ihm gut geht!
So gern ich Radan auch wieder in meine Arme schließen würde, ich bin nicht vorrangig dafür hier.
Im Gegenteil, ich habe mich abgeschirmt seit wir hier sind. Radan würde mich sonst sofort spüren und Keiner von euch könnte ihn daran hindern, zu mir zu gelangen. Ich will das aber nicht! Nicht bevor mein Schicksal klar ist. Und ich bitte sogar darum, dass ihr ihm mein Schicksal verschweigt falls ihr mich der Republik übergebt. Er soll dann nie erfahren, dass der Rat etwas damit zu tun hatte. Es würde ihn zurück auf einen Weg bringen, den er nicht gehen will und nicht gehen darf.
Wie Padme gerade gesagt hat, ich bin mir der möglichen Konsequenzen durchaus im Klaren! Ich akzeptiere sie und ich versichere euch, ich werde mich jeder der Entscheidungen des Rates beugen.
Ja, ich bin eine Sith und die Schülerin des Imperators gewesen. Nichts kann daran je etwas ändern!
Die republikanische Propaganda würde sich sicher alle Finger danach lecken meine Inhaftierung breit auszuschlachten. Und solltet ihr meine Übergabe beschließen werde ich mich nicht zur Wehr setzen.
Allerdings nur unter einer Bedingung, die nicht verhandelbar ist!


Bedingungen stellen war riskant und konnte durchaus als negatives Zeichen ausgelegt werden aber in diesem einen Punkt war Alisah nicht zu irgendwelchen Zugeständnissen bereit und das sollte auch Chesara unmissverständlich wissen.

Ich fordere… ja, ich fordere uneingeschränktes Asyl für mein noch ungeborenes Kind!

So, jetzt war es heraus! Jetzt wusste Chesara, das Alisah ein Kind bekam und das sie in dieser Beziehung keinerlei Kompromiss eingehen würde.
Wieder war Alisah‘s Blick fest auf Chesara gerichtet und sie hielt dem Blick der Rätin stand während sie weiter sprach


Was ich will?
Nur Eines!
Mein Kind sicher vor den Sith! Sicher vor dem Zugriff und der Rache des Imperators!
Padme hat mir das bereits zugesagt und ich vertraue darauf, dass sie ihr Wort hält!
So gesehen will ich nichts weiter von euch! Nichts außer den Preis bezahlen. Den Preis für eine falsche Entscheidung die ich aus Trotz und Neugierde getroffen habe.
Ihr fragt nach meinen Beweggründen.
Nun, ich habe die Sith verlassen. Bereits als Radan ihnen den Rücken zugewandt hat, tat ich dies auch. Ich habe mich bis jetzt verborgen gehalten. Ich war auf der Flucht und auf dem Weg mich von der dunkeln Seite ab zu wenden. Ich kann nicht sagen wie gut ich darin bin. Ich kann auch nicht sagen, ob es mir gelingt. Ich kann es nur versuchen. Jeden Tag aufs Neue.
Wäre ich nur auf euren physischen Schutz aus, dann könnte ich euch jetzt sagen was ihr hören wollt. Das ich geläutert bin! Das ich wieder eine Jedi werden will und so weiter.
Aber das tu ich nicht! Weil ich es nicht kann. Weil ich den Weg, von dem Padme sprach, mein weiteren Weg, nicht mit einer Lüge beginnen will.
Die Wahrheit?
Die Wahrheit ist, ich weiß nicht wie meine Zukunft aussieht! Ich weiß nur, meinem Kind soll es gut gehen und es soll sich meiner nicht schämen müssen.
Ich will dass es erfüllt und umgeben von Liebe aufwächst!
Und wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wünschte ich ein Teil dieser Liebe sein zu können!


Nun waren die Tränen doch in ihre Augen getreten. Alisah hatte es einfach nicht verhindern können.
Mit einem Schniefer wischte sie sich die Feuchtigkeit wieder aus dem Gesicht und atmete tief durch.


Und jetzt tut mit mir was ihr für richtig haltet.

Lianna System – Lianna - Jedibasis - Ratssaal - mit Chesara und Padme
 
Lianna - Lola Curich - Kantine - u. a. Rick, Radan und Diva Minava

Den wärmenden ukionischen Beerentee in Händen haltend verfolgte die grauhäutige Halbtheelin wie Radan auf Ricks Frage reagierte. Der braunhaarige Eriadorianer bemühte sich wirklich auf die Sorgen und Bedenken des silberhaarigen Menschens einzugehen. Auch die vorherigen düsteren Anflüge in Radans Worten waren verschwunden. Also mussten Minavas Worte von zuvor wirklich etwas in dem ehemaligen Sith berührt haben. Ein kleines, zufriedenes Lächeln stahl sich ins Gesicht der Jedi-Meisterin. Auch konnte sie nur zu gut nachvollziehen als Radan versuchte dem Padawan klar zu machen, dass nicht jeder Imperiale abgrundtief böse war, was definitiv auch die Meinung der lilahaarigen Jedi war. So gab es ja auch auf Seiten der Republik Leute, deren Westen auch nicht gerade blütenweiß waren. Daher nickte sie bekräftigend zu Radans Worten.

Auch hörte die Jedi-Meisterin gerne, dass der Silberhaarige nicht nur bei den Jedi war, um einen Wunsch seines Vaters zu erfüllen, während dieser ein Holobild seines Vaters betrachtete. Er selbst hatte sich dazu ebenfalls Gedanken gemacht. Allerdings wollte Rick seinen Worten nach niemanden töten, einen Wunsch, denn die Halbtheelin durchaus verstehen konnte, so dass sie diese Frage beantwortete, da sie ja auch die Tätigkeitsfelder der Jedi viel besser kannte als der Jedirückkehrer.


"Weißt du, Rick, solange du dir unsicher bist bezüglich deiner Handlungs- und Vorgehensweisen habe ich einen Vorschlag für dich. Frage dich selbst wie dein Vater in der Situation reagiert hätte und dann überlege gegenbenenfalls, warum du anders entscheiden würdest. Je mehr du über deine Gründe nachdenkst, sie reflektierst und von Rachegefühlen Abstand hältst, desto klarer wird auch dein Urteil sein. Außerdem gibt es auch noch den Jedikodex, welcher dir in solchen Situationen eine wertvolle Hilfe sein kann",

bot sie dem jungen Padawan als Hilfestellungen an.

"Außerdem gibt es sehr wohl Möglichkeiten ein Jedi zu sein und niemanden töten zu müssen. Jedi sind ebenso Forscher, Diplomaten oder Heiler. Gewiss nicht jeder Jedi legt den Schwerpunkt seiner Jedilaufbahn auf den Lichtschwertkampf. Daher musst du nichts tun, was du nicht willst. In einem Punkt muss ich dich allerdings warnen. Du weißt wie und warum dein Vater gestorben ist. Also solltest du in der Lage sein dich zumindest zu verteidigen, um dir ein ähnliches Schicksal zu ersparen",

gab sie Rick zu bedenken.

"Wir leben leider in gefährlichen Zeiten."

Den imperialen Jedijägern waren schon viel zu viele der Ordensmitglieder zum Opfer gefallen. Auch wenn die Anzahl der Jedi seit einiger Zeit wieder stieg, hieß das jedoch noch lange nicht, dass sie selbstgefällig werden konnten. Jede Unachtsamkeit konnte böse Konsequenzen haben. Vorsicht war immer besser als Nachricht. Dann trank die Jedi endlich einen Schluck ihres Tees, der mittlerweile halbwegs Trinktemperatur erreicht hatte.

Lianna - Lola Curich - Kantine - u. a. Rick, Radan und Diva Minava
 
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