Coruscant [Jedi Tempel]

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[Coruscant – Jedi-Tempel - Aufzugsplattform] - 5 Soldaten, Drohne, Lieutenant TK- 2012

Langsam setzte die Plattform auf. Als sie langsam in den Rahmen der letzten Etage einrastete, gab sie ein häßliches Schmatzen von sich. Staub wirbelte auf, und es wurde still. Das kleine, fliegende Auge setzte sich als erstes in Bewegung, und der Truppe verharrte noch einen Augenblick mit ausgerichteten Blastern in absoluter Bewegungslosigkeit. TK- 2012 aktivierte sein Helmvisier, das ihm intern nun das Bild der kleinen Kameradrohne darbot: alles lag im Dunkeln, keine Regung war auszumachen. Das Bildrauschen, das sich in die Übertragung der Aufnahme eingeschlichen hatte, störte ihn ein wenig. Die Mauern hier hatten stark reflektierende Eigenschaften. Das war sehr ungewöhnlich.

Plötzlich hörte er ein Rumpeln ganz in der Nähe, ein Zittern lief durch den Boden. Ausserdem bildete er sich ein, Schüsse zu hören. Was war hier nur los? Bald würde er Gewißheit haben.
Als nächstes setzte er einen Funkspruch an die Zentrale ab und bat um Verstärkung.
Er haßte es, das tun zu müssen, doch die Situation war unklar und er wollte keine Risiken mehr eingehen. Als das Auge um eine Ecke flog, sah er Bewegungen und fahles Licht. Seltsame leuchtende Linien blendeten sein Auge, die Kamera war schliesslich im Nachtsichtmodus. Was war das?


"HINTERHER! Verfolgung aufnehmen! Mal sehen, was wir da haben!"

Sein Jagdfieber erwachte.

[Coruscant – Jedi-Tempel - Aufzugsplattform] - 5 Soldaten, Drohne, Lieutenant TK- 2012
 
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[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel, Gang vor der Werkstatt] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen

„Na, wo bleibt Ihr denn?!“


knurrte Blaine seinem Meister entgegen, als dieser zur Eile aufrief. Immerhin war er es, der die Treppe bereits erreicht hatte und jetzt warten musste – allerdings nicht lange.

„Solange der Euch besser zuhört als ich,“

antwortete Blaine mit einem flüchtigen Grinsen, während er kurz darauf derjenige war, der Mühe hatte Bru-Th zu folgen. Zwar war er schnell und keinesfalls leicht außer Atem, doch waren die Schritte seines Meisters ein gutes Stück größer und auch der zählte nicht zur langsamen Sorte.
Es missfiel dem Zabrak, so schnell das Weite suchen zu müssen, doch sah er ein, dass bleiben zu nichts führte. Immer wieder zerrte das unsichtbare Wesen an ihm, ihn leitend, so dass er die Angriffe der Strumtruppler in ihrem Rücken abwehren konnte, ehe sie ihn oder gegebenenfalls einen der beiden anderen trafen.

Für Blaine war ebenfalls völlig klar, dass sie denselben Ausgang benutzen würden, den sie zuvor als Eingang genutzt hatten. Diesen Weg kannten sie und ein Geheimgang war für gewöhnlich nicht die schlechteste Wahl. Allerdings musste auch er feststellen, dass das nicht funktionierte. Mit zusammengebissenen Zähnen und voll brodelnder Anspannung konnte er nur mit ansehen, wie er, Bru-Th und Ryoo mehr und mehr umstellt wurden.
Schnell, aber nicht hektisch sondern vielmehr berechnend, sah Blaine sich um und suchte – so wie vermutlich die beiden anderen – nach einem Ausweg. Bru-Th hatte Recht. Der Weg, den sie gekommen waren, wurde ihnen abgeschnitten. Jetzt galt es, einen anderen zu finden.

Die Entscheidung, die sein Meister allerdings dann traf, verwunderte Blaine. Er wollte tatsächlich durch den Haupteingang nach draußen gelangen? Sicherlich wurde dieser stark bewacht und wenn Verstärkung nachrückte, dann wahrscheinlich von dort. Vielleicht hatte man draußen bereits Truppen stationiert, um sie bei Bedarf schnellstens in den Tempel ordern zu können oder um im Falle einer Flucht – so wie jetzt – vorgesorgt zu haben. Auch war es möglich, dass besagte Verstärkung ihnen längst von dort aus entgegen kam. Es gab keinen direkteren, riskanteren Weg nach draußen.
Nicht, dass Blaine Bru-Ths Entscheidung missfiel oder er sie anzweifelte. Nein, im Gegenteil. Sein bislang ernster, konzentrierter Ausdruck wandelte sich in ein angriffslustiges Grinsen.


Das gefällt mir!“

Noch im selben Atemzug setzte der junge Iridorianer seinem Meister nach, das Lichtschwert aktiviert.
Deutlich konnte er das Getrampel der Sturmtruppler hören, die ihnen dicht auf den Fersen waren und nicht müde wurden, Blasterschüsse abzufeuern. Immer wieder musste Blaine sich beim Laufen ein Stück nach hinten umdrehen, um jene abzuwehren, die ihn direkt hätten treffen können. Auf einen weiteren Treffer legte er keinen Wert, denn sein rechter Arm fühlte sich beachtlich schwerer an als der linke. Außerdem wurde er schmerzhaft unbeweglicher, doch noch konnte sich der Iridorianer dazu zwingen, sein Lichtschwert fest zu halten und sich der Flucht und dem Kampf zu widmen. Daher kam ihm der erneute Adrenalinschub durch Bru-Ths Vorhaben gerade recht.

Von der Bibliothek aus führten zwei Hauptgänge in andere Bereiche des Tempels. Einen von ihnen versperrte das E-Web-Nest, der andere sah frei aus. Eben dieser führte zur Tempelhalle.
An beiden Wänden des Ganges ragten alle paar Meter hohe Torbögen und Säulen empor, an denen immer wieder Blasterschüsse abprallten und blind abgelenkt wurden. Zudem donnerte kurz darauf eine Salve des E-Web-Nests durch den Gang, sodass Blaine für einen Moment in einer Nische zwischen zwei Säulen Schutz suchte und blinzelte, um seine Augen vor dem aufgewirbelten Staub und kleineren, durch die Schüsse aus dem Stein gesprengten Stücken zu schützen. Ihre Verfolger allerdings wurden nicht müde und hingen dicht an ihren Fersen, so dass er dort nicht lange verharren konnte.

Unter anderen Umständen hätte sogar ihm der Anblick der gigantischen Eingangshalle die Sprache verschlagen, doch ihm blieb keine Zeit. Niemandem blieb die Zeit, sich dem uralten, doch eindrucksvollen Bauwerk zu widmen.
Vier Hauptgänge der Halle, die zum Tempelinneren reichten – und wovon einer die drei Flüchtenden in die Halle geführt hatte – erhoben sich als meterhohe Torbögen am oberen Ende einer langen, breiten Treppe, welche durch verzierte Beleuchtungseinheiten in der Mitte in zwei Teile getrennt wurde. Die zahlreichen Stufen erstreckten sich in mehreren Absätzen von diesem Plateau bis zum Boden, wo die Halle dann nach einigen Metern noch einmal breiter wurde. Von oben hatte man einen guten Überblick über die gigantische Tempelhalle, doch versperrten einige breite Säulen die Sicht und erzeugten tote Winkel. Von diesen jedoch abgesehen wirkte die Halle völlig leer.

Blaine wollte nicht glauben, dass sie es bereits geschafft hatten. War das alles, was das Imperium aufbringen konnte, um ein paar Eindringlinge aufzuhalten?! Sicherlich, keine gewöhnlichen, doch war die Sache enttäuschend. Wenn sie den Jedi – Tempel erst verlassen hatten, würde es schwierig sein, ihnen zu folgen.
Auch wenn sich der Zabrak dazu zwingen wollte, sich noch nicht zu entspannen, geschah es dennoch. Nicht wesentlich, Blaine war noch immer wach und bereit sich zu verteidigen oder anzugreifen, denn immerhin zuckten die Lichtpfeile der Blaster hinter ihnen durch die Tempelhalle und er wurde mehr als einmal gezwungen, sie mit dem Lichtschwert abzuwehren und das – zugegeben – wurde langsam aber sicher immer anstrengender, zumal sein rechter Arm auf dem besten Weg war, so viel wie ein ausgewachsener Reek zu wiegen. Doch wenn der Ausgang nicht außergewöhnlich gut versperrt war, würden sie wahrscheinlich entkommen können.

Als wären sie durch den plötzlichen Lärm und die nicht autorisierten Fremden aus ihrem Standby erwacht, richteten einige Kampfdroiden des Imperiums, welche in der Tempelhalle patrouillierten, ihre Waffen auf die Drei. Blaine zuckte innerlich zusammen, wo die Halle doch so leer ausgesehen hatte, konnte jedoch gerade noch sein Lichtschwert zwischen sich und die Schußbahnen bringen, nicht zuletzt, weil er nicht alleine war und sich somit mehrere potenzielle Ziele boten, die sich allerdings ebenfalls zur Wehr setzten. Schnell streckte er die Hand aus und konnte gleich nach der immateriellen Linie greifen, die ihn und sein Ziel verband. So fasste er zu und konnte einen der metallischen Feinde mit Hilfe der Macht aus seinem Weg stoßen, noch ehe er ihn erreichte. Wohl mehr aus Zufall als aus Berechnung prallte der Droide gegen eine der Säulen, wankte, richtete seine Waffen jedoch gleich wieder auf die Eindringlinge, doch Blaine hatte die Zwischenzeit nutzen können, um an ihm vorbei zu einer der Türen zu gelangen, die ihren Weg in die Freiheit versperrten.
Er betätigte den Mechanismus… und tatsächlich funktionierte er.


„Mh… ich habe…“

‚mit lästigeren Verfolgern gerechnet’ hatte Blaine sagen wollen, hielt jedoch abrupt inne. So leer und weitgehend unbewacht man die Tempelhalle gelassen hatte, in umso mehr Blasterläufe blickte der Zabrak jetzt…

[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel, Tempelhalle] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen, Kampfdroiden
 
Coruscant - Jedi Tempel - vor dem Haupteingang (Tempelplatz) - Bru-Th - Blaine - Ryoo - viele Sturmtruppen


Sonniges Licht flutete durch den Haupteingang in die Tempelhalle und erwärmte den marmornen Boden, lange Schatten zwischen den Säulen ziehend. Dies war der Teil des Tempels, den einst auch Besucher betreten durften. Er war freundlich und weiträumig gestaltet. Große Bildnisse von längst vergangenen Schlachten und längst aufgestiegenen Personen waren zu sehen, teilweise als Gemälde, teilweise als monumentale Statuen aus Porphyr und Alabaster.

Für diese Schönheiten hatte Bru-Th im Moment jedoch kein Auge, denn genau wie Blaine und Ryoo rannte er und zwar so schnell ihn seine Beine trugen. Das violette Lichtschwert wummerte noch immer in seiner rechten Hand, wobei es tanzend wie ein Derwisch Blasterschüsse abwehrte. An ein Zurücklenken auf die feindlichen Soldaten war nicht zu denken, denn das Tempo war viel zu schnell und die Verfolgung mörderisch.

Die Droiden in der Eingangshalle hatten Bru-Th hingegen wenig überrascht und diese waren auch zu träge, um sie ernsthaft in Gefahr zu bringen. Blaines Ablenkungsmanöver nutzend stürmte der corellianische Jedi Meister durch das große Eingangsportal hinaus. Sein Blick glitt sofort die Stufen hinunter auf den säulenbewehrten Platz. Sein Herz stockte und Bru-Th blieb einen Moment wie paralysiert stehen, bevor er sich zu Blaine und Ryoo umdrehte:


"Scheint so, als hätte man auf uns gewartet",

stellte er grimmig fest, das Lichtschwert noch fester umklammernd. Hier war Messerarbeit fällig, dies war dem hochgewachsenen Jedi ziemlich schnell klar. Eine gute Hundertschaft Sturmtruppen hatte sich in Position gebracht, unterstützt von zwei schweren AT-ST und einigen Speederbikes, die laut kreischend über ihnen ihre Bahnen zogen. Hier war definitiv Messerarbeit fällig, dachte Bru-Th, doch ging diese Runde leider an das Imperium. Er deaktivierte sein Lichtschwert und forderte seinen Schüler mit einem Nicken auf, es ihm gleich zutun. Die Kampfeslust in Blaines Augen loderte deutlich, doch Bru-Th deutete bekräftigend mit der Hand nach unten, um seiner Geste Nachdruck zu verleihen.

"Ich habe einen Plan ... vertraut mir",

murmelte er leise und warf einen Blick nach hinten, wo bereits ihre Verfolger nahten. Sie hatten das Feuer eingestellt, nachdem Bru-Th dem Anführer klar gemacht hatte, dass es keinen Grund mehr gab sie weiter zu beschießen. Die Situation sowie die Macht half ihm bei diesem Vorhaben.

"Wir ... wir ergeben uns",

räumte er schließlich ein und legte sein Lichtschwert demonstrativ auf den Boden. Ein Jedi tat dies nicht leichtfertig, doch so wie die Situation sich gerade offenbarte, war an einen Kampf nicht zu denken und mit brennenden Fahnen untergehn, daran dachte Bru-Th nicht. Indes überkam ihn eine Präsenz, die auf merkwürdige Weise vertraut war, gleich einer alten Erinnerung die man wiedergefunden hatte, doch war Bru-Th zu sehr auf die Blasterläufe und den Kommandanten fixiert, als dass er dieser schwachen Suggestion nachgehen konnte. "Wo sie uns wohl hinbringen werden?", dachte er besorgt, aber ruhig.


Coruscant - Jedi Tempel - Tempelplatz - Bru-Th - Blaine - Ryoo - viele Sturmtruppen
 
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Coruscant ? Jedi-Tempel - Werkstätten ? Säulengang mit Bru-Th, Blaine und Sturmtruppen

Sie traten auf den Gang hinaus, um Blaine im Kampf gegen die Soldaten zu unterstützen. Allem Anschein nach hatte sich der Padawan bis jetzt gut gegen die Angreifer behaupten können. Er gehörte ja auch schon zu den fortgeschrittenen Schülern. Das wusste sie zum einen, weil er sich ein Lichtschwert angefertigt hatte, etwas, das ein Padawan erst gegen Ende seiner Ausbildung tat und zum anderen anhand seines Kampfstils. Sie war keine Expertin in solchen Dingen, aber sie sah deutlich, dass er ihr einiges voraus hatte.

Schnell wurde die Twi´lek dann jedoch aus ihren Gedanken gerissen, als sie nur knapp einem Blasterschuss ausweichen konnte. Sie konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt und verschob alle Grübeleien auf einen späteren und wesentlich besseren Zeitpunkt.

Mit vereinten Kräften gelang es ihnen auch noch den letzten Soldaten außer Gefecht zu setzen. Doch Verstärkung war bereits im Anmarsch. Deutlich konnte man das immer näher kommende Poltern schwerer Stiefel hören.

Sie zögerten nicht lange und traten die Flucht an. Sie jagten die Gänge entlang bis zur Bibliothek, immer gefolgt von den Soldaten, die unentwegt auf sie schossen. Glücklicherweise bis jetzt ohne einen von ihnen getroffen zu haben.

Als Bru-Th dann bestimmte, dass sie durch den Hauptausgang verschwinden sollten, verschlug es Ryoo die Sprache. Nicht, dass sie viel gesagt hatte, aber jetzt wäre sie dazu auf keinen Fall in der Lage gewesen.

Das war doch verrückt. Sicher würde man sie draußen schon erwarten. Andererseits hatten sie kaum eine andere Wahl. Vielleicht würden sie gerade durch diesen waghalsigen Schritt entkommen können.

Sie jagten weiter durch den Tempel bis zur Eingangshalle. Hätte Ryoo nur ein wenig Zeit gehabt, sich genauer umzusehen, wäre sie schier überwältigt gewesen von der prachtvollen und großzügig gehaltenen Halle. Sie war damals schon vom Eingangsbereich der Basis auf Corellia beeindruckt gewesen, doch diese war nichts im Vergleich zu dem was sich einem hier bot.

Der Zabrak fegte einen der anwesenden Droiden zur Seite, so dass sie durch das Eingangsportal aus dem Tempel stürmen konnten. Ryoo blieb wie angewurzelt stehen, als ihr erster Blick auf den Vorplatz fiel.

Sie waren tatsächlich erwartet worden. Der Platz war dominiert von weiß und schwarz. Unzählige Soldaten standen bereit, ihre Gewehre auf die Eindringliche gerichtet. Dahinter zwei AT-ST und über ihnen flogen Speeder-Bikes. Langsam hatten ihre bisherigen Verfolger zu ihnen aufgeholt. Sie waren umzingelt.

Verzweifelt sah Ryoo zu ihrem ehemaligen Meister. Würden sie kämpfen, wären sie so gut wie tot. Selbst wenn sie alle vollausgebildete Jedi wären. Gegen diese Übermacht kamen sie nicht an. Als die Twi´lek die Worte des Corellianers hörte, nickte sie nur. Sie vertraute ihrem ehemaligen Meister, das stand außer Frage, trotzdem zögerte sie kurz bevor sie seinem Beispiel folgte und ihren Blaster auf den Boden legte.


Coruscant ? Jedi-Tempel - Tempelplatz ? mit Bru-Th, Blaine und Sturmtruppen
 
[Coruscant – Jedi-Tempel - Werkstätten – Säulengang] - Sturmtruppen, Lieutenant TK- 2012

Als sie die Treppe hinaufhuschten, stolperten sie in die Überreste von Team 2. Ein Soldat kauerte hinter einer Säule, zwei weitere erwachten aus einer Ohnmacht. Zwei weitere hatten ihr Leben gelassen, darunter der Sergeant. Kalte Wut packte ihn. Wie war das nur möglich? Waffen lagen auf dem Boden herum, Teile der Decke waren heruntergekommen. Es herrschte Chaos, und ihnen lief die Zeit und die Eindringlinge davon. Die kleine Drohnenkamera versuchte , das Tempo zu halten und hatte sich den Fremden an die Fersen geheftet. Die Bilder sprachen eine eindeutige Sprache, und einer der Erwachenden bestätigte es: Jedi!
Jedi waren hier und hatten sich hier verschanzt.
Die Aufnahmen zeigten ihm einen großgewachsenen Mann und zwei Jugendliche: einen jungen Mann und ein Twilek-Mädchen. Das Mädchen war mit einem Blaster bewaffnet, die Herren mit Lichtschwertern. Sie parierten so manchen Schuss, verursachten sonst glücklicherweise keinerlei Verluste. Als er ihre Anmut und tödliche Effizienz erkannte, gefror ihm das Blut in den Adern.
Alle Geschichten und Märchen über Jedi schienen mit einem Schlag war zu werden. Diese verdammten Jedi- Hexer...


"Sammeln! Munitionsüberprüfung und Waffen scharf machen! TK- 183, nehmen Sie die herumliegenden Waffen auf!!"


Er hatte keine Ahnung, wie er einen Jedi fangen sollte. Und doch hatte man ihn auserkoren, im Tempel nach dem Rechten zu sehen und der Vorfall oblag seiner Verantwortung. Alle Wachmannschaften gehorchten seinem Befehl. Das konnte ihn seinen Kopf kosten, wenn er jetzt keine Ergebnisse vorlegte. Er versuchte, sich zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht.
Verbissen nahm er seinen T-21 aus der Halterung seines Tornisters.


"Verfolgung aufnehmen! Für den Imperator! Marsch, MARSCH!"

Sie stürmten den Gang und nach kurzen Handzeichen die Werkstatt. Eine Treppe führte hier weiter nach oben. Ohne zu Zögern stürmten sie weiter, die Treppe hinauf und drangen schliesslich zur Bibliothek vor. Die Überraschung war groß, eine Verbindung hatte niemand vermutet. Durch die gesendeten Bilder der Drohne erkannte der Lieutenant sofort, wo seine Beute hinlief und wollte seinen Augen nicht trauen. Der Hauptausgang!
Doch zuerst mussten sie über die großen Prunk- Treppen in die Eingangshalle hinab. So trieb der Lieutenant den Trupp zu größerer Eile an, immer wieder gaben sie vereinzelt Schüsse ab. In der Tat entwickelte sich eine Art Treibjagd, und das Adrenalin verlieh ihnen Flügel. In einigen Quergängen hatten sich E-Web-Teams aufgestellt und stimmten in das Inferno mit ein. Doch die Jedi war gut. Zu gut.
Sie dachten vermutlich, daß es ausgerechnet dem Bereich des Hauptportals kaum Aufmerksamkeit seitens der Wachmannschaften gab. Eigentlich war der Gedanke gar nicht so dumm und abwegig, wie er zugeben mußte. Doch sich bis hier durchzuschlagen war auch ganz schön dreist. Sie würden ihr blaues Wunder erleben...


Als die Jedi das schwere Portal durchschritten, öffnete sich ihnen ein Panorama einer schieren, stattlichen, imperialen Präsenz unglaublichen Ausmaßes. Der Lieutenant war nicht minder überrascht über dieses gigantische Truppen- Aufgebot. Irgendetwas stimmte hier nicht, doch es blieb keine Zeit darüber nachzudenken.
Die Jedi schienen fassungslos, und ihnen blieb nichts als pure Resignation. Ohne größere Umschweife ergaben sie sich ihrem Schicksal und damit ihm.
Als sich sein Trupp dem Portal näherte, verlangsamten sich die Schritte der Soldaten und es wurde still.


"Feuer einstellen! Sichern!"

Er wunderte sich über die Kraft seiner Stimme, die nun die Stille zerriss.
Tatsächlich bot sich ihm also doch noch die Chance, die Eindringlinge lebend zu bekommen. Erleichtert stellte er fest, daß sich die Jedi von selbst entwaffneten und eine vorbildliche Haltung einnahmen. Auf ihre Jeditricks musste er jedoch achtgeben, er wollte nicht überrascht werden.
Er blieb einige Meter vor den Jedi stehen, als diese sich zu ihm umdrehten:


" Im Namen des Imperators sind sie festgenommen! Drehen Sie sich langsam um, Gesicht nach draussen! Keine Tricks! ...
Geniessen Sie lieber diesen letzten Augenblick; den Anblick absoluter, imperialer Macht!"


Er wollte diese Worte wirken lassen, ohne selbstherrlich oder arrogant zu wirken. Doch er wurde unterbrochen:


"Rebellenabschaum!"

brachte TK- 1880 hervor, doch blieb ihm die letzte Silbe im Halse stecken.
Mit sichtlichem Widerwillen befestigte der Lieutenant das T- 21 wieder an seinem Platz und drehte sich zu TK- 1880 um:


"Achtzehn- Achtzig! Stellen Sie die Waffen der ... Eindringlinge sicher!"


Er war sich seines Sieges sicher, mahnte sich aber gleichzeitig zur Aufmerksamkeit. Auch seinen Soldaten gegenüber. Jetzt nur keine Fehler!


"Festnehmen!"


[Coruscant – Jedi-Tempel - Hauptportal] - Sturmtruppen, Lieutenant TK- 2012
 
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Coruscant - City - in der Nähe des alten Jedi Tempels - am Tempelplatz - Soraya alleine

Die junge Frau erholte sich wieder und wollte weiter gehen in Richtung des Tempels auch wenn es da nicht sehr sicher sein wird. Jetzt wo sie näher kam ,sah sie auch eine Menge Sturmtruppen. Das könnte gefährlich werden, sie nahm vorsichtig ihr Lichtschwert in die Hand. Sie war recht gut selbstverteidigung das konnte ihr vielleicht noch etwas helfen. Ausserdem spürte die junge Frau eine bekannte Präsenz was hatte das bedeuten, sie konnte sich ein wenig erinnern das sie an diesem Ort schon einmal war, aber wer kannte sie hier das musste sie heraus finden.

Sie ging weiter zu dem Tempel, bis jetzt hatten die Sturmtruppen sie nicht bemerkt, die waren ganz auf die kleine Truppe von Jedi konzentriert. (Blaine , Bru-Th und Ryoo), sie spürte das sie einen von denen kannte aber das Gesicht konnte sie nicht zuordnen. Sie stand jetzt direkt hinter einem der Sturmtruppe eine unauffällig bewegung und sie würde sie alle bemerken. Sie holte aus mit der Hand und schlug einen der Sturmtruppe nieder.

Jetzt wurde sie auch von den anderen Sturmtrupper bemerkt und sie fangen an auf sie schießen, sie holte ihr Lichtschwert heraus und wehrte die meisten Schüsse ab, einer streifte sie aber am Oberarm, es fing an Bluten aber durch das Adrenalin was durch ihre Körper fließte spürte sie kaum einen Schmerz. Auf dem Boden vor ihr Lag noch ein Lichtschwert sie schnappte es sich und warf es dem Jedi (Bru-Th) zu. Sie rief ihm zu: Hier nimm das zurück und jetzt helft mir, wenn wir hier lebend wieder rauskommen wollen. Jetzt waren sie immerhin zu viert und hatten große Chancen lebend da wieder auszukommen. Ausserdem wollte sie erfahren wer er ist und wieso sie kannte. Jetzt hatte sie keine Zeit zum Nachdenken sie musste sich wehren wenn sie noch in einem ganz Stück hier raus wollte.



Coruscant - City - am Tempelplatz - Soraya -Bru-Th - Ryoo - Blaine und Sturmtruppen.
 
[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel, Tempelhalle] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen, Kampfdroiden

Blaine sah sich um. Während seine Augen die Szenerie nach einer Fluchtmöglichkeit absuchten, verharrte er regungslos in Abwehrhaltung, die Zähne fest zusammen gebissen, in höchster Anspannung. Allerdings nicht aus Angst.
Sie waren umstellt! Wie Blaine es gedanklich auch drehte und wendete, wohin sich seine Gedanken auch überschlugen, die Imperialen waren ihnen deutlich überlegen.
Was jetzt??

Dass Bru-Th einen Plan zu haben schien, kam Blaine gelegen, denn er selbst wusste nicht weiter. Wenn seinem Meister allerdings eingefallen war, wie er sie alle aus dem Griff der Sturmtruppen befreien konnte, dann würde er ihn nicht aufhalten.
Doch bitte was sagte Bru-Th da?! Sich ergeben?!
Aus der Richtung seines Padawans war ein deutliches Knurren zu hören. Das konnte doch nicht sein ernst sein! Ergeben?! Sich gefangen nehmen lassen?! ? Nun, andererseits hatte Blaine im Kampf gegen Nodon eine ähnliche Entscheidung getroffen, da das Schiff des Cathar ohne Frage überlegen war? und jetzt Bru-Th gehörte.
Allerdings hatte es sich bei ihren Gegnern lediglich um die ehemalige Crew der Fat Trader gehandelt, nicht um das Imperium höchst persönlich. Die Crew hatte nicht aus einer Hundertschaft bestanden und auch nicht über wesentlich mehr weitere Mitglieder verfügt. Außerdem, so ungern Blaine das zugab, konnte die Anwesenheit der Imperialen auch gleichzeitig Sith bedeuten? und somit ein anderes großes Problem.

Der Iridorianer vertraute seinem Meister, doch sträubte sich alles in ihm gegen den Gedanken, sich gefangen nehmen zu lassen. Zu sehr widersprach dieses Dasein seinen Vorstellungen von Stolz und Ehre, den iridorianischen Prinzipien und somit einem großen Teil seiner Selbst. Schließlich konnte ihm niemand sagen, wie lange man sie festhalten würde?
Im Gegensatz zum Hinterhalt auf die Fat Trader stammte dieser Plan nicht von Blaine selbst, sodass er sich schlicht auf Bru-Th verlassen musste? was unter allen anderen Umständen auch völlig außer Frage stand und es auch jetzt sollte. Doch war und blieb da eben die innere Abwehr gegen den Status ?Gefangener?.

Im Namen des Imperators! Pah! Blaine schwor sich, und wenn es seinen Tod bedeuten mochte, sich nie und nimmer vor diesem Individuum zu beugen. Natürlich ? doch in seiner momentanen Lage ignoriert er diese Tatsache ? wusste auch er, dass sich vieles leichter sagte als umsetzen ließ. Immerhin handelte es sich bei ihren Gegnern ?nur? um Sturmtruppen, nicht-machtsensitive oder zumindest darin unausgebildete Wesen, die dem Imperator selbst sicher nicht das Wasser reichen konnten und dennoch waren er, Bru-Th und die junge Twi?lek unterlegen.
Absolute, imperiale Macht! Blaines Griff um sein Lichtschwert festigte sich, ohne dass es ihm selbst bewusst war.
Vor Wut und Anspannung brodelnd, so deutlich dass es jedem machtsensitiven zwangsläufig auffallen musste, legte auch der Zabrak schließlich sein Lichtschwert auf den Boden, nachdem Bru-Th und Ryoo ihre Waffen niedergelegt hatten. Dann folgte er, so wie vermutlich die beiden anderen, den Anweisungen des Imperialen. Sein düsterer, gespannter Blick jedoch machte überdeutlich, was er davon hielt. Seine Züge glichen einem in Fesseln gelegten Raubtier, für den Moment keine andere Möglichkeit sehend, als die Krallen einzuziehen und sich der Übermacht zu beugen. Doch wenn?

Blaines Blick zuckte in Richtung TK-1880, allerdings ohne wesentlich den Kopf dorthin zu drehen. ?Rebellenabschaum?.
?Warts ab? warts ab?? wiederholte er gedanklich, sich kaum zurückhalten könnend, sein Schwert zu greifen und doch zum Angriff über zu gehen ? so töricht diese Handlung sein mochte.
Was Blaine tatsächlich davon abhielt waren die Anwesenheit seines Meisters und dessen vertraute Präsenz? und die Tatsache, dass Bru-Th Agoch einen Plan zu haben schien ? welcher Art auch immer, denn so wie die Dinge standen, fielen die meisten Optionen aus.
Noch einmal wurde die Beherrschung des Zabrak auf eine harte Probe gestellt, als sich ihnen auf den Befehl ?Festnehmen? hin einige Imperiale näherten, im Begriff, die drei Eindringlinge in Fesseln zu legen.

Dann fielen erneut Blasterschüsse.
Im ersten Moment wollte Blaine nach seinem Lichtschwert greifen und sich verteidigen, verharrte jedoch beinahe regungslos in seiner Pose, denn nahezu im selben begriff er, dass sie weder auf ihn noch auf seine beiden Mitgefangenen gerichtet waren. Doch wer?? Wer konnte so blind handeln und eine derart große Zahl Sturmtruppler angreifen? Eine der Republik angehörige Truppe? ? Nein. Blaine glaubte nicht, dass es sich um viele Angreifer handeln konnte, denn nur ein kleiner Bruchteil der Imperialen widmete dem oder den Störenfrieden Aufmerksamkeit. Noch immer bot sich keine Möglichkeit zur Flucht.

Dann jedoch konnte Blaine etwas erkennen. Für einen kurzen Moment entdeckte er in den Massen ihrer Gegner eine anders gekleidete Frau [Soraya], die wohl Urheberin des erneuten Angriffs war und ganz offensichtlich auf ihrer Seite stand. Wahrscheinlich wollte sie ihren Gleichgesinnten helfen, denn Blaine konnte die Macht in ihr spüren, doch änderte es nichts an der Tatsache, dass sie sich mit einer Hundertschaft anlegte?


[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel, Hauptportal] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen, Soraya
 
Coruscant - Jedi Tempel - Tempelplatz - Bru-Th - Blaine - Ryoo - viele Sturmtruppen


Bru-Th seufzte innerlich, während er den hohlen Phrasen des Lieutenants weiter folgte. Er empfand es als sehr erschreckend, mit welcher Inbrunst der einfache Soldat die Doktrin des Imperators in die Galaxis hinaus trug, doch daran etwas ändern, konnte er im Moment nicht. Es war nun einmal der Lauf der Dinge und diesen zu beeinflussen, war nur den weisesten und machtvollsten Individuen möglich, d. h. außerhalb seiner Reichweite.

Regungslos beobachtete Bru-Th wie zwei Sturmtruppen die Waffen einsammelten und dann ihrem Befehlshaber übergaben, welche diese rasch verstaute. Das Gesicht des ehrgeizigen Offiziers prägte sich der Jedi Meister hingegen gut ein, denn er würde sein Lichtschwert schon bald zurückfordern.


"Was haben wir nun zu erwarten",

fragte er mit ruhiger und klarer Stimme, während er den Anweisungen des Lieutenants nachkam und sich langsam umdrehte, bis er dem deutlich kleineren Mann in die Augen blicken konnte. Seinem Schüler gelang es dagegen nur unter größter Anstrengung, sich nicht umgehend mit gezogenem Lichtschwert auf den nächsten Angreifer zu werfen. Bru-Th vermutete, dass Blaine nicht sonderlich glücklich darüber war, das gerade konstruierte Lichtschwert freiwillig einem Imperialen zu überlassen, doch was ihn wirklich beunruhigte war die Aggressivität, die in seinem Padawan hochkochte. Es war fast so, als kontrollierte sie ihn und nicht umgekehrt. Bru-Th sah Blaine an und nutzte seine Gabe zur Telepathie um Schlimmeres zu verhindern: "Beruhig dich, Blaine. Wut, Zorn und Hass ... du weist, wohin dich dieser Weg führt", predigte Bru-Th besonnen und schaute kurz, ob es auch Ryoo soweit gut ging. Sie schien gelassener, gleichwohl nervös, doch unter den gegebenen Umständen war dies wohl jeder.

Dann - gut 30 Meter entfernt von ihnen - erklang plötzlich Kampfeslärm. Wie eine Mauer drehte sich ein beträchtlicher Teil der Sturmtruppen um und eröffnete synchron und mit tödlicher Präzision das Feuer aus ihren Blasterkarabinern und Repetierblastern. Das Ziel schien eine zierliche Frau zu sein, die mit einem Lichtschwert in der Hand gegen den Strom von Blasterblitzen versuchte anzuschwimmen. Doch trotz ihres unbändigen Mutes und ihrer meisterlichen Reflexe drohte sie unterzugehen.
Bru-Th traf es wie mit einem Hammer, denn er kannte die Frau, wenn auch nur flüchtig. 'Jedi Meisterin Amidala', überschlugen sich seine Gedanken und im nächsten Augenblick wandte sie sich auch schon direkt an ihn. Ein Lichtschwert flog durch die Luft. Soraya musste einen ordentlichen Treffer einstecken, der sie ein gutes Stück zurück drängte und sie schließlich dazu zwang, sich hinter eine der vielen Obelisken hier auf dem Platz zu verschanzen, auch wenn dies nur wenige Sekunden ein Vorteil war. Die Situation hatte sich verbessert, ... sogar deutlich verbessert, denn eine so erfahrene Jedi Meisterin an seiner Seite zu wissen, bestärkte Bru-Th in der Hoffnung hier lebendig raus zu kommen. Doch noch während das Lichtschwert durch die Luft segelte, entschied er sich dagegen die Waffe zu greifen und sie zu zünden. Die Waffe schlug hart auf, blieb jedoch intakt. Kurz glitt Bru-Ths Blick hinüber zu den zwei Twin-Geschützen (AT-STs), die direkt auf sie gerichtet waren, erst dann antwortete er:


"Ich kann nicht, Meisterin",

rief er in Sorayas Richtung und diese Antwort war ihm bitter ernst. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Ryoo besaß nichts, um sich zu verteidigen und auch Blaine würde diesem Zielschießen niemals entrinnen können, gleichwohl sich seine Fähigkeiten stark gesteigert hatten. Entsprechend entschlossen ergänzte der junge Jedi Meister:

"Es ist Zeit die Waffen ruhen zu lassen! Dieser Kampf kann nicht gewonnen werden! ... Gestehen wir uns die Niederlage ein und retten vielleicht einige Leben."

Dass er sich eine Niederlage niemals eingestand, solange er noch klaren Verstandes war, dies war höchstens zwischen den Worten versteckt, doch er hoffte, dass Meisterin Amidala dies verstehen würde. Es gab andere - sicherere - Wege um diesen Planeten zu verlassen und nach allem, was ihnen hier widerfahren war, musste er Meisterin Syonette zustimmen. Es machte sogar viel Sinn, genau an diesem Ort mit dem organisierten Widerstand zu beginnen.


Coruscant - Jedi Tempel - Tempelplatz - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya - viele Sturmtruppen
 
Coruscant - City - am Tempelplatz - Soraya -Bru-Th - Ryoo - Blaine und Sturmtruppen

Die junge Frau konnte es nicht glauben, dass Bru-Th das Lichtschwert nicht annahm - wie sollte sie hier sonst wieder lebend rauskommen? Aber wenn er der Meinung war, dass Aufgeben besser wäre, dann würde sie sich ihm anschließen. Schließlich wollte sie auch noch leben. Und wieso nannte er sie Meisterin? Aber Darüber konnte sie jetzt nicht nachdenken. Also gut, sie würde auf den jungen Mann hören.Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und ließ es langsam zu Boden fallen.
Ihr Blick wandte sich auf zu den anderen:

"In Ordnung wir ergeben uns, es wird das Beste sein."

Sie stellte sich zu Bru-Th und den anderen beiden. Sie hoffte, dass ihm eine Idee gekommen war, wie sie hier wieder rauskommen würden. Sie schaute zu den Sturmtruppen, es waren doch mehr als sie gedacht hatte. Sie musste dem ihrem Retter recht geben, alleine gegen diese Übermacht würde sie keine Chance haben. Auch ihre Verletzungen waren zu stark um sich weiter zu verteidigen, ein Kampf würde ihr nur den Tod bringen. Sie schaute zu Bru-Th herüber und flüsterte ihm zu:
"Wie sollen wir jetzt wieder herauskommen, was hast du für einen Plan? "




Coruscant - City - am Tempelplatz - Soraya -Bru-Th - Ryoo - Blaine und Sturmtruppen
 
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Coruscant - Jedi Tempel - Tempelplatz - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya - viele Sturmtruppen


Kurz nickte Bru-Th Soraya zu, als sie sich ihnen anschloss. Es war viele Jahre her, seit er sie das letzte Mal gesehen hatte. Wirklich näher kennen, tat er die Jedi Meisterin nicht, doch war sie schon damals ein Vorbild gewesen zu dem die Padawane (wie Bru-Th damals einer war) aufsahen. Sie an seiner Seite zu haben trieb schnell alle finsteren Vorahnung beiseite und zauberte dem großen Corellianer einen Moment ein Lächeln ins Gesicht.

"Für den Moment besteht mein Plan darin zu überleben",

flüsterte er leise, während er im Speziellen an Blaine und Ryoo dachte. Bru-Th hätte Soraya noch so einige Fragen in Bezug auf ihre Abwesenheit, was sie die letzten Jahre getan hatte und wieso sie hier war stellen wollen, doch eine barsche Stimme, der es an Arroganz nicht fehlte, unterbrach sein Bestreben jäh:

"Was Sie zu erwarten haben, werden Sie noch früh genug erfahren, Meister Jedi. ... Führt Sie ab!"

Der Offizier, der dies befohlen hatte, war um die 40, normal groß, hatte ein zernarbtes Gesicht und stand gerade wie eine Kerze vor Bru-Th, die Hände sorgsam hinter dem Rücken verschränkt. Einen Moment meinte Bru-Th beobachten zu können, wie er den Lieutenant missbilligend anfunkelte, doch war dieser Eindruck zu flüchtig, als dass Bru-Th ihm große Bedeutung beimaß. Kurz darauf spürte er den Kolben eines Gewehres in seinem Rücken, zusammen mit der Aufforderung sich in Bewegung zu setzen. Nur am Rande seines durch die Machtsinne erweiterten Wahrnehmungsbereichs bekam er das folgende Gespräch mit:

"Bringen Sie die Jedi zu den Baracken am Fuße des Tempels und legen Sie allen Hand- und Fußfesseln an. Sie müssen ständig bewacht werden, sorgen Sie dafür, Lieutenant!"

TK-2012 salutierte zackig, was Bru-Th anhand des Zusammenschlagens der Absätze hören konnte. Die Stimme des jungen Offiziers wirkte leicht brüchig, doch schien zugleich eine latente Neugierde in ihr mit zu schwingen:

"Colonel, was wird mit den Jedi geschehen? ... Ist ihre Exekution bereits angesetzt?"

Der ältere Offizier schnaubte geringschätzend.

"Nein, auch wenn es vermutlich das Klügste wäre. ... Wir halten Sie hier nur fest bis das AFC (Anti-Force-Commando) eingetroffen ist. Die werden sich der Jedi annehmen und sicherlich dafür sorgen, dass dieses Pack es bereut jemals wieder einen Fuß in dieses Relikt vergangener Tage gesetzt zu haben."

"Verstehe!"

Es wurden weitere Befehle ausgegeben, die Bru-Th jedoch akustisch nicht mehr mitbekam, denn ihre Kolonne bog um einige Ecken, sodass zwischen ihm und dem Colonel meterdicke Mauern sich auftürmten. Dass dieser den ganzen Tempel auf den Kopf stellen lassen würde, um die Schlupflöcher zu finden, daran hegte Bru-Th keinen Zweifel. Er hoffte nur, dass Dorn sich in Acht nehmen würde, denn einen ehrgeizigen Offizier sollte man nicht unterschätzen, geschweige denn von diesem Menschlichkeit zu erwarten.


Coruscant - Tempelplatz - auf den Weg in eine Baracke - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya - viele Sturmtruppen
 
[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel, Hauptportal] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen, Soraya

Dass es das Beste war, sich zu ergeben, konnte Blaine nur schwerlich einsehen. Er wusste es, ja, denn immerhin lag der Vorteil ganz eindeutig nicht auf ihrer Seite. Doch fiel es ihm zunehmend schwerer, ruhig zu bleiben, sich nicht zu wehren. ‚Zu überleben’ allerdings, da musste der Padawan seinem Meister zustimmen, war an sich keine schlechte Idee, wenn man die Übermacht der Gegner betrachtete. Doch bewusst realisierte Blaine nicht, wie nahe sie dem Tod tatsächlich gerade standen. Viel mehr brodelte die Wut darüber in ihm, gefangen zu sein, sich ergeben zu müssen, den Imperialen den Sieg zu überlassen und sich ihrem Willen zu fügen.

>> Was Sie zu erwarten haben […] <<


„Gleichfalls..“

knurrte er halblaut. Noch ehe er ein weiteres Knurren der Tatsache widmen konnte, dass man Bru-Th ein Gewehr in den Rücken drückte, spürte auch er den Lauf eines anderen auf der Wirbelsäule, genau wie die junge Twi’lek und die Menschenfrau [Soraya], die Bru-Th ‚Meisterin’ genannt hatte. Zweifelsohne handelte es sich um eine Jedi. Daher die Anrede. Mehr vermutete Blaine nicht dahinter. Nicht, dass es ihn gerade beschäftigte.

Das Gespräch der Soldaten beachtete der Zabrak nicht. Seine Aufmerksamkeit galt der Umgebung. Den Gedanken zur Gegenwehr konnte und wollte er nicht aufgeben. So lange es sein musste, natürlich, würde er folge leisten. Doch wenn er eine Möglichkeit fand, dies zu ändern…
Allerdings gab es vorerst keine.
Nachdem der Trupp mit seinen Gefangenen um einige Ecken gebogen war, erhoben sich links und rechts von ihnen meterhohe Wände, die keine Fluchtwege boten und noch immer wurden sie von zu vielen Imperialen bewacht, um diese mit einer reellen Chance auszuschalten. Ein weiteres Argument stellte die Waffe im Rücken dar. Selbst wenn die Reflexe eines Jedi schneller als die eines nichtmachtempfänglichen Wesens waren, bedeutete das nicht, dass sie alle rechtzeitig entkommen konnten – davon einmal abgesehen, dass Blaine nicht wusste, wie weit die Ausbildung der Twi’lek reichte oder ob sie überhaupt schon begonnen hatte. Immerhin, auch wenn er die Macht in ihr spüren konnte, war sie allein, ohne Meister. Für eine Padawan sprach das nicht, doch glaubte Blaine nicht, dass sie diesen Status bereits verlassen hatte.

Nach einigen Metern endete der ebenerdige Gang vor einer langen Treppe, welche sowohl nach oben als auch nach unten führte. Der Weg der Gefangenen führte – im wahrsten Sinne –zwangsläufig hinunter zum Fuß des Tempels, wurde jedoch in regelmäßigen Abständen durch ein Plateau unterbrochen, von welchem aus man in andere, größtenteils versperrte Bereiche des Tempels gelangen konnte. Doch wann immer der Trupp eine Tür, einen Durchgang oder ähnliches passierte – ob offensichtlich geöffnet oder höchstwahrscheinlich fest verschlossen – wurden die Passagen von einigen Soldaten versperrt, um Fluchtgedanken gleich zu zerschlagen.

Konzentration, wie Blaine schon oft zu spüren bekommen hatte, konnte eine flüchtige Sache sein – gerade dann, wenn man sich seines Triumphs gewiss war. Die Imperialen waren es mit Sicherheit, doch fürchteten die meisten sicherlich noch immer unvorhersehbare Angriffe durch die Macht, denn selbst gefesselt oder mit einer Waffe im Rücken konnte ein Jedi diese noch nutzen. Vielleicht aber reichte die voreilige Siegessicherheit dennoch – so gering sie auch sein mochte – eine Lücke zu bilden und Konzentration und Reaktionsvermögen der uniformierten Wächter zu schwächen.

Blaine hasste es, dem Willen der Imperialen nachgeben zu müssen. Nicht nur, dass er diesen machtunempfänglichen Wesen Folge leisten musste, nein, sie hatten ihm sein Lichtschwert weggenommen, verdammt! Das erst kürzlich konstruierte Lichtschwert! Hinzu kam, dass sich seine Schulter lautstark zu melden begann, jetzt, wo sich der Iridorianer zu innerer Ruhe gezwungen sah und der Adrenalinspiegel gesunken war.
Kurz: Blaine fühlte sich schlecht und unwohl – derart, dass sogar er selbst seine Stimmung und ihre Ursprünge einordnen konnte, was diese allerdings nicht unbedingt anhob.
Je näher sie den Baracken kamen, die der imperiale Offizier zuvor erwähnt hatte, desto sicherer war Blaine, dass er sie gar nicht sehen wollte. Wer konnte schon sagen, in welchen Gemäuern man sie fesseln und verbarrikadieren würde?
Gerade passierte der Trupp ein weiteres Podest, zu ihrer rechten eine dicke, meterhohe Wand, auf der linken Seite jedoch ein relativ schmaler Torbogen, der sofort von zwei Sturmtrupplern verstellt wurde.

Der Zabrak spürte, dass sein Kristall – und somit sein Lichtschwert – sich noch in seiner Nähe befand. Wahrscheinlich trug also einer der Anwesenden sowohl seine als auf die Waffen der anderen. Ob es möglich war…?
Blaine spürte, während er weiter ging, den Lauf des Blastergewehres in seinem Rücken und den Menschen dahinter, der es fest hielt, den Finger am Abzug. Es würden Sekundenbruchteile sein…
Mit einer Bewegung durch die Macht – und einer physischen seiner Hand, wenn diese auch viel unausgeprägter ausfiel – griff Blaine nach dem Waffenlauf und drückte ihn mit einem Ruck zur Seite. Nicht so sehr, um jegliches Zielen unmöglich zu machen, doch so weit, dass der Soldat hinter ihm erschrocken stehen blieb um sich zu fassen. Noch während seine imperialen Kollegen im Begriff waren zu reagieren, schickte Blaine einen Stoß hinterher, doch auch dieser fiel relativ schwach aus und brachte seine Gegner lediglich stärker oder leichter ins Wanken, doch so weit aus dem Gleichgewicht, dass ihren Gefangenen der Hauch eines Moments blieb, den sie zur Flucht nutzen konnten.


„Haltet sie auf!“

Blaine schenkte der Stimme keine Aufmerksamkeit, denn in der nun entstandenen Hektik wurden erneut alle Waffen auf die Gefangenen gerichtet.

„Verschwinden wir endlich!“

knurrte Blaine ungeduldig.
Noch einmal nutzte er die Macht, um nach seinem Lichtschwert zu greifen, welches der Führer des Trupps zusammen mit den anderen Waffen bei sich trug. Im Flug aktivierte er es, um sich Platz zu verschaffen - denn niemand war so suizidal, sich direkt mit einer Laserklinge anzulegen – deaktivierte es jedoch einen Moment lang und fing es auf, um es gleich darauf wieder zu entzünden.
Der Torbogen war schmal, ebenso wie der Weg dahinter, doch nicht sonderlich lang und vielleicht eine Rettung aus dem Griff des Imperiums…


[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel, Plateau] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen, Soraya

[OP]der Logik halber müssten unsere Lichtschwerter ja eigentlich woanders sein, aber ich weiß nicht, wie wir sie dann zurückbekommen könnten… Sollte jemand eine Idee haben, können wir den Teil meines Posts gerne weglassen…[/OP]
 
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Coruscant ? Jedi-Tempel - Tempelplatz ? mit Bru-Th, Blaine und Sturmtruppen

Ryoo versuchte möglichst ruhig zu bleiben, als man sie abführte. Es fiel ihr jedoch nicht leicht nachdem sie den Lauf eines Blastergewehrs an ihrem Rücken spürte. Wenn man sie erst einmal in die Baracken gebracht hatte, wie sollten sie nur daraus entkommen? Würde man sie zusammen oder gar einzeln einsperren? Wahrscheinlich eher letzteres, um das Risiko einer Flucht noch weiter zu minimieren. Ihre Chancen standen nicht besonders gut, aber sie vertraute Bru-Th. Sein Plan war es zu überleben. Das schien im Moment gut zu klappen. Doch suggerierte es auch, dass ihr ehemaliger Meister selbst noch nicht wusste, wie sie entkommen sollten. Oder er hatte bereits einen Plan gefasst und ihnen nur noch nichts davon erzählt. Das konnte gut möglich sein? oder auch nicht.

Plötzlich ergriff der Zabrak die Initiative. Er schaffte es die Soldaten zu überrumpeln und sie soweit aus dem Gleichgewicht zu bringen, dass er sich sein Lichtschwert zurückholen konnte.
Ryoo tat es ihm gleich und rief mit Hilfe der Macht ihren Blaster zu sich. Zum Glück hatte sie gesehen, dass der Mann, der Blaines Waffe verwahrt hatte, auch ihre an seinem Gürtel trug, andernfalls wäre sie nicht dazu in der Lage gewesen. Schließlich hatte sie keine solche Verbindung zu ihrem Blaster wie der Zabrak zu seinem Lichtschwert.

Die Soldaten hatten sich schnell von ihrer Überraschung erholt und eröffneten das Feuer. Die Jedi hatten alle Hände voll zu tun, um ihre Schüsse abzuwehren. Ryoo blieb fast nichts anderes übrig, als auszuweichen. Sie kam kaum dazu selbst auf die Soldaten zu schießen. Erst recht nicht, als sie durch den schmalen Torbogen und den Weg dahinter liefen. Hätte Ryoo hier geschossen, hätte sie höchstens einen der Jedi getroffen, denn es war viel zu eng, als dass sie freie Schussbahn auf die Soldaten gehabt hätte.

Der kurze Weg mündete in einem weiteren Plateau. Von der Größe her hätte es gut eine Landeplattform sein können. Im Moment war sie jedoch leer. Sie rannten bis zum Endes des Plateaus und Ryoo musste mit Entsetzen feststellen, dass es hier nicht weiterging. Sie saßen in der Falle. Das wussten auch die Soldaten, die für den Moment das Feuer eingestellt hatten und die Jedi dazu aufforderten sich zu ergeben, jedoch jederzeit bereit waren bei einer falschen Bewegung erneut das Feuer zu eröffnen. Ryoo sah sich hektisch um. Als ihr Blick auf eines der riesigen Hochhäuser fiel, huschte ein Lächeln über ihre Lippen. Etwas, das in der Situation nicht wirklich angebracht schien.

Goran, der Rodianer, der ihr geholfen hatte in den Tempel zu kommen, hatte ihr einen alten Fluchtweg gezeigt für den Fall, dass sie in Schwierigkeiten geriet. Um ihn später wieder zu finden, hatte sich Ryoo bestimmte Wegpunkte gemerkt. Das Hochhaus war einer davon. Die Macht musste wirklich mit ihnen sein, dass sie gerade auf dieser Seite des Tempels herausgekommen waren. Es gab einen schmalen Weg, der zu dem dicht bebauten Bereich führte, zu dem das Hochhaus gehörte. Allerdings war dieser einige Etagen weiter unten. Es war riskant, aber machbar.


Ich habe einen Plan. Die Twi´lek sah zu Boden und sprach leise, damit die Soldaten nicht mitbekamen, dass sie überhaupt etwas sagte. Dort unten gibt es einen Weg und? vertraut mir einfach.

Ryoo sammelte die Macht um sich und sprang von der Plattform. Für einen Moment hörte sie die erstaunten Ausrufe der Soldaten, bevor das Pfeifen des Windes sämtliche andere Geräusche verdrängte. Noch im Fallen korrigierte die Twi´lek mit der Macht ihre Lage, damit sie auch wirklich auf dem Weg aufkam und nicht daneben fiel. Ihre Landung war nicht gerade sanft, so dass sie sich abrollen musste. Das brachte sie gefährlich nahe an den Rand des Weges, doch es ging alles gut.

Kurz vergewisserte sie sich, dass die anderen ihr gefolgt und gut gelandet waren, bevor sie die Führung übernahm und in Richtung der Hochhäuser rannte. Für den Moment hatten sie die Soldaten abgehängt. Die Frage war nur für wie lange. Trotzdem ließen die Soldaten nicht davon ab auf die Flüchtenden zu schießen. Auf Grund der Entfernung waren ihre Schüsse nicht mehr ganz so präzise. Trotzdem musste Ryoo mehrmals ausweichen, um nicht getroffen zu werden.

Schließlich verschwanden sie zwischen den hochgebauten Häusern und entkamen aus dem Sichtfeld der Soldaten. Es blieb ihnen jedoch kaum Zeit zum aufatmen, als erneut das Poltern schwerer Stiefel hinter ihnen erklang. Die Imperialen waren wirklich überall. Noch waren sie nicht in Sichtweite, aber es schien nur eine Frage er Zeit zu sein. Die Jedi versuchten noch schneller zu laufen, während Ryoo sie durch mehrere verwinkelte Straßen führte.


Wir sind gleich da, meinte die Twi´lek nur, ohne weiter zu erklären, was sie eigentlich damit meinte, bevor sie sie in eine kleine Seitengasse einbogen, an deren Ende ein großer Müllcontainer stand. Die junge Twi´lek hielt genau darauf zu. Schon von weitem schlug ihnen ein fürchterlicher Gestank entgegen, der Ryoo beinahe Tränen in die Augen trieb. Davon ließ sie sich jedoch nicht abhalten. Schnell schlüpfte sie hinter den Container und schien die Wand nach etwas abzutasten. Einige Augenblicke später, hatte sie den versteckten Mechanismus gefunden. Ein kleiner Teil der Wand schob sich zur Seite. Die Öffnung war recht schmal, doch groß genug, dass sie sich alle durchzwängen konnten. Eine kleine Leiter führte einige Sprossen nach unten in einen dunklen Gang. Es war keine Kanalisation, doch viel besser, sei´s vom Geruch oder vom Schmutz, war es auch nicht.

Ryoo hatte sich als letztes in den Gang hinuntergelassen. Gerade als sie die Öffnung wieder schließen wollte, sah sie unter dem Müllcontainer hindurch die weißen Stiefel der Soldaten vorbeirennen. Wie es schien, hatten sie sie für den Moment abgehängt. Die junge Twi´lek schloss die Öffnung, wodurch die vier für einen Augenblick in vollkommener Dunkelheit standen bis ein Lichtschwert gezündet wurde und ihnen etwas Licht spendete.

Die junge Twi´lek hatte das Gefühl, dass sie eine Erklärung schuldig war. Während sie die Gruppe den Gang entlang führte, begann sie


Das hier ist eines der alten unterirdischen Netzwerke einer ? Gilde. Sie erwähnte nicht, woher sie es kannte. Sie war ein ehrlicher Mensch und hatte für gewöhnlich nicht viele Geheimnisse. Doch nun waren andere Zeiten und obwohl sie den Anwesenden vertraute, auch wenn sie zwei davon nicht wirklich kannte, so behielt sie Gorans Namen für sich. Je weniger von ihm wussten, desto besser.

Früher gab es mehrere Gänge, doch inzwischen sind einige Teile nicht mehr begehbar. Es gibt nur noch zwei Ausgänge, die wir nutzen können. Beide soweit vom Tempel entfernt, dass wir die Soldaten zumindest für eine Weile abschütteln müssten. Der eine Ausgang führt weiter in die Stadt hinein und der andere in Richtung des Raumhafens. Grob in die Richtung. Es ist noch ein gutes Stück bis zum Hafen selbst.

Als sie an eine Weggabelung kamen, blieb Ryoo stehen. Wohin nun? Fragte sie und sah dabei ihren ehemaligen Meister an. In Richtung des Raumhafens? Sie zeigte dabei in den rechten Gang oder weiter in die Stadt hinein? Dabei zeigte sie zum linken Weg hin.

Für einen Moment schien zu überlegen, dann ergriff sie erneut das Wort, bevor einer der anderen etwas sagen konnte.
Falls ihr zum Raumhafen wollt? und davon ging sie fast aus, werde ich euch dort treffen. Ich hab noch etwas zu erledigen, bevor ich den Planeten verlassen kann.

Entschlossen sah sie ihren ehemaligen Meister an. Sie würde sich nicht davon abbringen lassen. Gespannt wartete sie auf seine Reaktion, denn sie hatte das Gefühl, dass er davon sicher nicht begeistert sein würde. Die Frage war nur, wer von ihnen beiden sich durchsetzen würde. Wobei sie das Gefühl hatte, das sie den kürzeren ziehen würde.

Coruscant ? Unterirdische Gänge ? mit Bru-Th, Blaine und Soraya


[OP: Ich hoffe, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt hab. Falls aber jemand was gegen das Post hat, dann bitte per PN oder ICQ meckern, dann kann ich es gerne noch ändern.]
 
Coruscant - Tempelplatz - auf den Weg in eine Baracke - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya - viele Sturmtruppen


Dass er einen Plan hatte, war so vielleicht nicht ganz korrekt, dachte Bru-Th, während er weiter die Treppen hinunter gestoßen wurde, doch zumindest lebten alle noch, was er sehr begrüßte. Blaine stinkte dieser Plan, vielleicht weil er ahnte, dass sein Meister nur Zeit gewinnen wollte oder da er das Nichtstun einfach hasste. Bru-Th brauchte nicht die Gedanken seines Schülers zu lesen, um diesen Schluss zu ziehen, doch ihm fiel mehr und mehr auf, dass er mit seinem Standpunkt ziemlich allein darstand. Selbst Soraya schien für eine offensive und wahrscheinlich risikoreiche Flucht zu plädieren, was ihm ernsthaft zu denken gab. War er zu vorsichtig? War es Angst um seine Gefähren, die ihn regierte, ein Weg den er niemals aktiv einschlagen würde, doch ihn irgendwie unwissentlich überrascht hat?

Vielleicht spielten diese und ähnliche Gründe eine zu große Rolle, räumte Bru-Th selbstkritisch ein, doch in jedem Fall war Vorsicht geboten, denn in Zeiten des Krieges bedurfte es eben großer Vorsicht, denn man konnte sich leichtfertige Aktionen einfach nicht leisten. Einen Jedi auszubilden dauerte Jahre, wenn nicht ein ganzes Leben ... einen Jedi zu töten dagegen nur Sekunden. Dass auch Jedi sterben konnten, dies schien innerhalb der eigenen Reihen kaum thematisiert zu werden, was Bru-Th schon länger bemängelte. Viele waren arrogant geworden, unvorsichtig und überheblich. Sich mit Sturmtruppen allein schon anzulegen, ist in der Regel immer eine Idee, die nur allzu schnell von hochpräzisem Blasterfeuer bestraft wird, doch es mit einer halben Legion aufzunehmen, war das etwa nicht Hochmut? Der große Jedi Meister seufzte leicht, doch länger Zeit über einen möglichen Ausweg aus der Lage der Jedi und ihrer aktuellen im Speziellen nachzudenken, blieb ihm nicht, denn unter seinen Kameraden obsiegte die Ungeduld:


"Blaine! ... Nicht!",

versuchte Bru-Th die Ereignisse noch aufzuhalten, doch im selben Moment - unweit eines Torbogens, der eine Möglichkeit zur Flucht bot - flammte das Lichtschwert seines Schülers auf und auch Soraya blieb nicht lange unaktiv. Bru-Th verharrte einen Moment lang in katatonischer Starre, bevor er begriff, dass der eingeschlagene Weg nicht mehr umzukehren war, zumindest für einen Pragmatiker, wie er einer war. Alsbald hielt auch er sein Lichtschwert wieder in Händen. Sie kämpften sich zu einer kleinen Plattform vor, getrieben von den Lasersalven der Sturmtruppen. Während er einen sorgenvollen Blick in die Tiefe warf und die untersten Schichten der Stadt nicht einmal sehen konnte, machte er seinem Unmut Luft gegenüber Blaine Luft:

"Das hast du wunderbar hinbekommen, Blaine. ... Und wie sollen wir jet ..."

Ryoo schaltete sich ein, unterbrach ihn und schlug einen Weg vor, dem sie als erste auch bereitwillig folgte. Die übrigen folgten, denn für Diskussionen war keine Zeit. Bru-Th war verwundert und würde so einige Fragen haben, wenn sich die Gelegeheit dazu bot, doch für den Moment war es von unschätzbarem Wert von dieser selbstmörderischen Plattform zu gelangen, sodass er schwieg. Ryoo führte sie über Schleichwege, komplizierte Routen und Nischen in ein Versteck, das zu kennen bestimmt seinen Preis gehabt hat, dachte Bru-Th. Doch nachdem die Geheimtür sich geschlossen hatten, waren sie allein ... allein mit dem Gestank. Unter einem betörenden Duft stellte man sich etwas anderes vor, doch es hatte funktioniert, sie waren in eine Arte Kanalisationsnetz entkommen, ... vorerst.

Einen Moment lang atmeten alle durch, schöpften Kraft und nickten sich gegenseitig zu. Sie alle hatten etwas abbekommen, doch angesichts der Umstände fiel ihm nichts anderes ein, als alles ihr Entkommen mit Glück zu erklären. Als Ryoo schließlich weitere Details preisgab und sich als ausgewiesene Expertin in diesem Bereich Coruscants präsentierte, wurde Bru-Th erst wirklich bewusst, wieviel zwischen Bespin und ihrem Wiedertreffen im Tempel geschehen sein musste. Sie hatte sich verändert, dies wurde auch deutlich, als sie ihre Entscheidung kundtat, sich mit ihnen an der Andockbucht zu treffen. Eine Frage war das nicht. Es missfiel Bru-Th, es missfiel ihm sogar sehr. Er hatte schon den Finger mahnend erhoben und wollte der jungen Twi'lek ebenso mahnend ins Wort fallen, doch hatte er ein Recht dazu? ... Er lies den Finger schnell wieder sinken und schloss den Mund. ... Nein, hatte er nicht. Irgendwie stimmte ihn diese Erkenntnis melancholisch, doch Ryoo musste für sich selbst entscheiden, denn auch in den letzten Jahren stand ihr kein Jedi Meister zur Seite, der sie begleitete und anleitete ... und offenbar war sie damit gut gefahren.


"Ich werd dich jetzt nicht fragen, um was es geht, Ryoo. ... Beeil dich einfach, denn ich würde die Imperialen noch nicht abschreiben. Fat Trader, Andockbucht 28, Industriekonglomerat-West 4, dort treffen wir uns wieder. ... Und pass auf dich auf",

gab er ihr noch mit auf den Weg, dann wandte er sich in die Richtung, in die seine ehemalige Schülerin gewiesen hatte und rannte los.

"Beeilung! Lange wird man dieses Versteck nicht suchen",

prophezeite er und warf einen Blick auf den Gang vor ihm. Es war dunkel, doch wenn alles gut ging, würden sie in wenigen Minuten einen der Schnelltunnel passieren, in denen im Minutentakt Bahnen verkehrten. Wenn die Kräfte nicht nachließen, konnten sie in gut einer halben Stunde am Landeplatz sein und eine weitere Stunde drauf und sie waren aus dem ganzen System verschwunden.


Coruscant - Unter der Erde - Gildennetzwerk - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya

(OOC: Weiter im Coruscant-Thread)
 
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[OP] Argh... also, nicht dass ich nicht auf meinen Meister hören würde :-)D), aber... sorry >.< Der Thread lag einfach näher als Coruscant (sprich: er war grade offen und.. ja, es fiel mir zu spät auf..) Nu aber weiter im Coruscant - Thread.[/OP]

[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel, Plateau] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen, Soraya

Blaine war sich vollkommen im Klaren darüber, dass seine eigenen Vorhaben sich mit denen von Bru-Th widersprachen und auch vielleicht nicht die Vorstellungen der anderen vertraten. Doch für Einspruch war es bereits zu spät – die Imperialen setzten ihnen nach, während sie flüchten.
Immer wieder musste Blaine ihre Blasterschüsse abwehren, doch gestaltete sich dieses Unterfangen in der Enge des Gangs nicht als leicht. Zudem verließ das Feingefühl seinen rechten Arm, so dass er sein Lichtschwert in die linke Hand nehmen musste – nicht ohne ein wütendes Knurren im Moment der Erkenntnis, doch selbst die ungeübtere Hand war momentan gewandter als die rechte.

Auf einer potenziellen Landeplattform – einem großen Plateau – endete die Flucht vorerst.
Blaine warf seinem Meister auf dessen Äußerung hin einen giftigen Blick zu, doch zum Kontern kam er nicht, denn die Twi’lek – Frau warf ein, einen Ausweg zu kennen. Sie sollten ihr einfach vertrauen! Ach ja?! Doch auch diesem Gedanken konnte der Zabrak nicht widersprechen, denn schon sprang sie vom Rand des Plateaus.
‚WAS?!’ kreischte es innerlich auf, doch als Bru-Th und Soraya es ihr nachtaten, folgte auch der Iridorianer und – tatsächlich – es existierte ein Weg dort unten. Natürlich… suizidal schätzte man niemanden ein, der keine Minute zuvor noch um sein Leben gekämpft hatte, doch kannte Blaine die junge Frau nun einmal nicht gut genug, um ihren Ideen ohne Zögern zu trauen. Allem Anschein jedoch gab es zumindest eine Tendenz in diese Richtung.
So folgte der Zabrak den anderen – allen vorran die Twi’lek – in einen stockfinsteren Gang. Es roch… schlecht. Ekelhaft. Unbeschreiblich – also beließ Blaine es dabei, dass ihm der Geruch missfiel, doch lag es ihm fern, sich gerade jetzt darüber zu beschweren.

Blaine aktivierte sein Lichtschwert wieder, welches er beim Abstieg ausgeschaltet hatte.
Die Erklärungen der jungen Frau nahm er hin, ohne noch einmal nachzuhaken. Ob sie war wie… Hade? Ob sie ebenfalls mit Leuten zutun hatte, die für gewöhnlich auf dem Rad verkehrten? Nun, solange sie keinen weiteren Zenex anschleppte, sollte ihm das Recht sein. Blaine akzeptierte, woher auch immer sie von diesen Gängen wusste, denn immerhin half es ihnen gerade weiter und die Frau zählte zu seinen Verbündeten.
Während die Gruppe sich voran bewegte, trug Blaine sein Lichtschwert wie eine Fackel vor sich her. Zwar fiel das Licht schon aus großer Entfernung auf, doch da sie ihre Verfolger tatsächlich für einen Moment abgeschüttelt zu haben schienen, bestand keine Gefahr, solange sie alle aufmerksam blieben.

Ryoo. Bru-Th nannte die Twi’lek Ryoo. Nun gut. Dann eben Ryoo.
Ryoo verließ die Gruppe an einer Weggabelung, um später wieder zu ihnen zu stoßen. Es interessierte Blaine wenig, was die Twi’lek noch erledigen wollte, doch hoffte er, dass es sie nicht aufhalten würde. Am Ende mussten sie warten! Andererseits hatte die Frau mit Sicherheit längst verstanden, dass sie Coruscant und schnellstmöglich das System des Planeten verlassen mussten. Sie alle. Daher ging Blaine davon aus, dass nicht nur Ryoo, sondern auch die ihm bisher unbekannte Jedi – Meisterin mit ihm und Bru-Th in der Fat Trader fliegen würde.
Es störte ihn nicht. Im Gegenteil.

Der Gang knickte ein paar Mal ab oder verlief leicht nach links oder rechts, doch dann endete er. Die nun noch drei Flüchtenden befanden sich in einer Sackgasse, doch erschien logisch, dass es irgendwo einen weiteren geheimen Mechanismus geben musste – von dieser Seite aus nicht ganz so gut versteckt, denn immerhin nutzten den Gang für gewöhnlich nur Gildenmitglieder. Jedenfalls früher einmal.
So wurde der Hebel schnell gefunden, worauf hin sich ein Spalt auftat, nicht breiter als der erste. Durch diesen zwängte sich einer nach dem anderen hindurch und sie verschlossen den Gang wieder.
Tatsächlich reichte der Durchgang zu einer Schnelltunnelstation – oder besser gesagt zu einer der Nischen in den Tunneln selbst, welche eigentlich zum Schutz der Arbeiter in die Wände gehauen worden waren, wenn diese während ihrer Tätigkeiten von einem herannahenden Shuttle unterbrochen wurden. Allerdings stellte diese Nische ein ebenso gutes Versteck dar.

Weit war der Weg zur Station nicht, nur ein paar Meter durch den Tunnel.
Auf den Halteplattformen befanden sich Massen verschiedenster Wesen, welche voll und ganz mit ihren eigenen, alltäglichen Dingen beschäftigt waren. Sie stiegen in ankommende Bahnen ein oder aus selbigen heraus, drängten sich vor den Fahrplänen, warteten oder eilten Treppen hinauf oder hinunter, um ihren Anschluss nicht zu verpassen. Diese und selbstredend imperiale Kontrollen zogen vor Ort ihrer Wege, doch schienen die drei hier nicht erwartet zu werden. Wohl aber konnten sie sich sicher sein, dass man sie erkennen würde, wenn man sie entdeckte.


„Jetzt..“

murmelte Blaine plötzlich und schoss im selben Moment aus der Nische hervor, um ungesehen auf Halteplattform 13-A zu gelangen, welche am Besten zu erreichen war. Zwar boten die vielen Leute einerseits Schutz vor den Blicken der Imperialen, doch erhöhte sich so gleichfalls die Gefahr, beim aus dem Tunnel und auf die Plattform steigen gesehen zu werden – nicht gerade unauffällig, denn natürlich war es verboten, sich im Tunnel aufzuhalten.
Gerade allerdings war ein Shuttle eingetroffen, welches den Weg zur besagten Plattform größtenteils verdeckte.
Ob ihnen die Macht nun aktiv oder passiv zur Seite gestanden hatte, kümmerte Blaine wenig, als alle drei die Nische verlassen hatten und sich unter die Leute mischten. Wenig später saßen sie im nächsten Shuttlezug Richtung Raufhafen.
Blaine behielt die Umgebung kontinuierlich im Auge. Dass alle drei mehr oder weniger mitgenommen aussahen, fiel den anderen Reisenden nicht weiter auf, doch konnten sich auch in den Shuttles Anhänger des Imperiums befinden.


„… wer war das eben?“


fragte Blaine an Bru-Th gerichtet,

„Und wer ist das?“

Gemeint waren selbstredend Ryoo und Soraya.
Innerlich brodelte der Zabrak noch immer, doch nicht vor Wut. Blaine war ungeduldig.
Eine Station nach der anderen Leuchtete auf der Anzeigetafel. Die Zeit verging. Als die neonrote Leuchtschrift endlich die Worte ‚Raumhafen - Industriekonglomerat-West 1 – 6’ zuerst in Basic und dann nacheinander in verschiedenen anderen Sprachen anzeigte, war der Iridorianer erleichtert, doch hielt im nahezu selben Moment den Atmen an. Am anderen Ende des Abteils konnte er zwei Kontrolleure erkennen, die ganz eindeutig dem Imperium angehörten. Es war nicht unwahrscheinlich, dass sie von dem Vorfall im Jedi – Tempel und der möglichen Fluchtroute wussten. Möglicherweise nicht einmal, weil das Imperium fest damit rechnete, sondern weil es jede kleinste Chance ausmerzen wollte. Doch Blaine wollte ihnen diese Gelegenheit nicht geben. Äußerlich ruhig blieb er sitzen. Es konnten kaum mehr als zwei Minunten sein, bis das Shuttle anhalten und sich die Türen öffnen würden…


[Coruscant | Shuttle - kurz vor Station 'Raumhafen'] Bru-Th, Blaine, Ryoo, Sturmtruppen, Soraya
 
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[Imperial City ~ Untere Atmosphäre ~ Sinkflug ~ Fähre des Dunklen Ordens] – Lady Kezia(NPC)

„Mylady, wir erreichen unser Ziel circa 17 Minuten hinter dem Zeitplan. Die Landeerlaubnis wurde jetzt erteilt und unser bereits Kurs eingegeben.“

„Danke, Captain.”

Es war unumgänglich gewesen, diese Verspätung zu akzeptieren, da die Fähre durch das derzeitig im Orbit laufende Scharmützel nicht den Anflugvektor hatte nehmen können, der ursprünglich geplant. Die Theelin jedoch nahm das gerne in Kauf, wenn es bedeutete, eine weiterhin ruhige Reise zu absolvieren. Und der Anflug gestaltete sich als genau das, ruhig. Die Sith Lady hatte gemütlich ihre Beine übereinander geschlagen, während ihre Arme auf den Lehnen ruhten. Innerlich war das Bild ein wenig mehr aufgewühlt. Es war ihr erster Besuch im Tempel der Jedi, der Ort an dem sich einst das Zentrum der Macht jenes von ihnen – den Sith – verschmähten Ordens befunden hatte. Einstmals ein Symbol von Macht, möglicherweise schlicht Gerechtigkeit und Frieden, lag der gewaltige Komplex verlassen da. Es kribbelte leicht in den Fingern der Theelin und sie fuhr sich mit der linken über die blau gepunktete Oberseite ihres Arms. Antreffen würde sie vermutlich nichts besondere mehr, aber wo Scanner versagten, da konnten ihre Sinne womöglich noch etwas feststellen. Niemand war in der Lage die Macht zu betrügen. Nicht einmal Jedi, vor allem sie nicht. Damit sie des leichten Kribbelns Herr wurde, legte sie wieder ihre Handschuhe an. Sog die Temperatur der abgekühlten Kleidungsstücke förmlich auf und nestelte beiläufig an ihrem Cape. Solange, bis sich wieder die teilnahmslose Stimme aus dem Cockpit meldete. Das Rucken der Landung hatte sie nicht bemerkt, den Stillstand des Schiffes und das langsame abklingen der Triebwerke registrierten ihre schärfer werdenden Sinne jedoch, endlich.

„Lady Kezia, wir sind gelandet und man erwartet euch.“

Sie nickte. Dem Piloten musste nicht gesagt werden, er solle hier warten und ein weiteres Dankeschön würde er erst von ihr zu hören bekommen, wenn sie Bastion wieder erreicht hatten.

Unverzüglich strebte sie in Richtung der Rampe und fand sich auf einer Landeplattform an der Seite des Tempels wieder.

Die Theelin reckte kurz ihren Kopf nach oben und blickte an dem Gebäude empor. Ohne Zweifel, es war ähnlich imposant wie das Hauptquartier des Imperiums auf Bastion, es strahlte jedoch gänzlich andere Dinge aus. Der trübe Himmel – dessen Wolken Regen versprachen – sorgte nicht ohne Zutun für eine alles überlagernde Atmosphäre von Bedrücktheit. Als wäre sie gekommen, diesem Bau seinen letzten Funken Leben zu entreißen. Die Sith besann sich und schlug ihre Kapuze anmutig über den Kopf, bevor sie bestimmten Schrittes auf die wartenden Soldaten zuging.


„Ich bin Lady Kezia die Gesandte des Dunklen Ordens seiner Majestät. Ich wurde entsandt wegen der jüngsten Zwischenfälle hier im ehemaligen Tempelkomplex.“

Mit einem ersichtlichen Neigen ihres Hauptes hoffte sie, die für eine Person ihren Standes angemessene Begrüßung zu finden. Auch wenn es sie immer stärker drängte, so behielt sie ihre Sinne im Zaum. Gleich würde sie drinnen sein. Dort hatte sie genug Zeit die Dunkle Seite heraufzubeschwören.

„Wir wurden über euer kommen informiert. Folgt uns ins Innere… Lady Kezia.“

Die Sith machte sich nichts aus dem etwas steifen Offizier. Solange die Theelin ihre blau gefleckten Arme nicht gegen die Sturmtruppen erheben würde, würde diese Untersuchung ohne Fehler verlaufen. Hinter den weiß gepanzerten Soldaten drein schreitend, warf die Frau noch einen Blick nach oben. Dann umfing düsteres Zwielicht sie und verschluckte die Prozession.

Innerhalb der dicken Mauern glitt ihre Wahrnehmung davon. Die Macht flutete in ihren Körper, wurde gelenkt, umgelenkt und umfunktioniert. Blieb dabei immer nur in den umliegenden Räumlichkeiten. Ihre blauen Augen, unablässig wandernd und Eindrücke aufsaugend, warfen den Sturmtruppen immer wieder einen Blick zu. Diese führten die Sith auf eine Plattform, deren eigentlicher Zweck der eines Liftes war.


„Zweifelsohne sind die Jedi durch einen geheimen Eingang in den Tempel eingedrungen.“

Zerriss der ranghöchste unter den Soldaten die Stille. Sie meinte, sich zu entsinne seine Rangabzeichen seien die, eines Lieutenant. Aber bei Sturmtruppen war das nur schwer auszumachen. Irgendwie waren sie doch alle nur in weiß gerüstete Elitekämpfer.

„Einige davon konnten von Scannerteams ausfindig gemacht werden, in Relation zu den Ausmaßen jedoch mit Sicherheit weit weniger als vorhanden.“

„Konnte festgestellt werden, wo sie vermutlich zuerst einkehrten? Besondere Bereiche des ehemaligen Tempelinneren die sie aufgesucht haben?“

Erfragte sie das, was sie für ihre Person als vorerst wichtig erachtete. Von da aus würden sowohl die militärischen Einheiten die mit ihr unterwegs waren, als auch sie selbst, den Weg größtenteils rekonstruieren können.

„Die ursprünglichen Spuren zeigten das in der als Bibliothek klassifiziertem Trakt, die meisten Spuren aufgefunden wurden. Wir vermuten daher, dass sie sich dort getroffen haben, ehe sie andere Orte aufsuchten. Der Ratssaal und die in den unteren Geschossen liegende Werkstatt gehören ebenfalls dazu.“

Interessiert horchte Kezia auf. Der Ratssaal und die Werkstätten also. Was hatten diese Jedi Hunde dort gewollt?

In der Bibliothek konnte man zumindest vermuten was sie dort hingetrieben hatte. Den Berichten des Sturmtrupplers nach aber, waren sie dort eher einer Versammlung gleich eingekehrt und dann wieder aufgebrochen. Die Regale mit ihren Kostbarkeiten waren beinahe unberührt. An einigen, jedoch weit weniger Stellen als erwartet, waren sie leer geräumt und ihrer Schätze beraubt. Sie hielt sich mit dem Soldaten eine Weile am Eingang auf, ehe sie, gefolgt von ihm und einem weiteren, die Bibliothek betreten hatte und zu Anfang die Bücher untersuchte. Es fanden sich einige Dinge, die für sie verständlicherweise keinen Wert hatten. Wodurch sie die Sichtung der Materialien abbrach und zum Versammlungspunkt geführt wurde. Als man die Jedi durch den Tempel verfolgt hatte, hatte man hier ein Lampe vorgefunden. Mit einer gerüsteten Hand wies der Truppführer an besagte Stelle und es kehrte Schweigen ein.


„Geben sie mir einen Moment.“

Erwiderte Kezia schlussendlich und wand sich dabei zu dem Mann um, ehe sie wieder zur Mitte des Versammlungsortes blickte. Die erfahrene Sith tauchte in die Macht und glitt langsam auf den Wogen dahin. Die Zeit schien still zu stehen und während der niedere Soldat sogar die Luft anhielt, kehrte das Leben erst wieder in die Szenerie zurück, als Kezia aufblickte. Geschmeidig warf sie den Umhang ihres Capes über eine Schulter zurück und ging in die Hocke. Fast behutsam strichen ihre Finger – nachdem sie die Handschuhe in ihrem Gürtel verstaut hatte – über den Boden, ehe die Hand zum Stillstand kam. Als würde sie auf einen Puls warten, der durch die Wände des Tempels dröhnte.

Die Sith spürte jedoch, fernab des Ratssaales etwas anderes. Etwas das die verblassende Aura die das gesamte Gebäude umfing überlagerte. Es war frisch und abgesehen von dem, was sie aufschnappte und mit dem Kampf zu tun haben musste, war in den Etagen die tiefer lagen etwas Wichtiges geschehen. Langsam erhob sie sich wieder und stolzierte auf die beiden Sturmtruppler zu. Man könnte meinen, sie betrachteten sie als die neue Imperatorin. Ein schmeichelnder Gedanke, doch einem Sith ihrer Erfahrung und ihres Ranges lag eine Würde und Eleganz an, die Ordensfremde schnell vereinnahmte.


„Wäre es möglich, den Abtransport, oder zumindest die Beseitigung der hier vorhandenen, nicht Sith bezogenen Bücher und Datenspeicher zu vollziehen?“

„Bis jetzt gab es keinerlei Befehle in dieser Hinsicht… Mylady. Die Möglichkeit bestünde allerdings durchaus.”

„An Bord meines Schiffs befinden sich zwei Jünger des Dunklen Ordens, sie könnten bei der Klassifizierung des Materials behilflich sein. Wenn sie sich erkundigen könnten, ob eine Vernichtung der restlichen Werke, alsbald wie die Möglichkeit bestünde realisierbar wäre, wäre ich ihnen dankbar.“

Sie konnte die leisen Worte des Mannes verstehen. Zumindest hören, dass er etwas sagte und vereinzelte Worte auch wahrnehmen, aber da sie sich noch einmal umblickte und nicht wusste ob sie Schmunzeln oder das Gesicht in Abscheu verziehen musste, achtete die Sith nicht darauf.

Wo würde sie also als nächstes hingehen? Ihr Auftrag war, den Tempel und die dortigen Aktivitäten der Jedi zu untersuchen. Sie waren sowohl im Ratssaal als auch der Werkstatt gewesen, aber den Berichten zufolge war es nur in den Werkstätten zu einem Gefecht gekommen. Und dort war es auch, dass sie etwas spürte, etwas nicht unbedeutendes. Im Ratssaal konnte die Lady der Sith auch einen Hauch von Impressionen wahrnehmen, aber nicht so stark wie in den unteren Ebenen, was dann auch ihre Entscheidung brachte, den Ratssaal vorerst außer Acht zu lassen.


„Ich würde mir die restlichen Ort noch ansehen wollen, vordergründig die unteren Ebenen. Brechen wir also auf.“

Durchschnitt sie die Stille und fiel für ein erstes aus ihrer eher passiven Rolle, die bisher nur herum geführt worden war. Bestimmte das nächste Ziel selbst, was ihr jedoch wenig Gegenwehr einbrachte. Die Soldaten wussten mit was sie es zu tun hatten. Nicht das Kezia sie für Weigerung töten würde, aber sie war zufrieden zu sehen, das man ohne Murren ihren Worten folge leistete.

In den unteren Ebenen führte man die Sith Lady von einem großen Gang ab, in einen deutlich kleiner geratenen, dennoch aber voluminös genug gefassten Gang, das er eine Reihe aus Säulen links und rechts beherbergen konnte, die einige Meter über ihren Köpfen erst in die Decke mündeten. Wenige Stufen führten hinab in den Gang und strebten dessen Ende, das mit einer Tür zu einem weiteren Raum endete entgegen. Dieser Raum, so berichtete man ihr, war mit allerlei Dingen ausgestattet, die man nicht so recht einordnen konnte.

Sie hielt inne bei den ersten Brandlöchern des offenkundigen Schusswechsels. Sie überbrückte die Distanz zum Ort an dem der Schuss in der Wand sein Ende gefunden hatte. Die Fingerkuppen von Zeige- und Mittelfinger betasteten den schwarzen Brandpunkt. Das sie hierher geschickt worden war, war kein Zufall. Sie war nicht nur eine mächtige Sith, wahrhaft mächtig was ihre Kräfte in der Dunklen Seite belangte, sondern war es auch die Psychometrie die Kezia so sehr auszeichnete. Noch bevor man erahnte das sie der Macht fähig war, wurde jene Gabe bei ihr aktiv. Damals noch ein grausiger Fluch der sie immer und überall ereilte, konnte sie heute darüber gebieten. Mit einem Schmunzeln strich sie ein weiteres Mal über den Brandpunkt und löste sich dann, nach scheinbar stumm vergangen 10 Sekunden wieder davon.


„Nun wollen wir doch mal sehen, was die Jedi hier getrieben haben…“

Murmelte sie verschwörerisch und in einem Ton, als stünde neben ihr ein vertrauter, anderer Dunkler Lord, ehe die intensiven blauen Augen der Sith durch die Tür gingen. Und selbst ein Adept hätte erkannt, was für Werkzeug sich hier offenbarten. Die Titel der Bücher die sie schnell überflog, waren ebenso eindeutig. Es war eine Kammer zum Konstruieren von Lichtschwertern. Auf dem Tisch lag noch ein Exemplar das mit kruden Kratzern versehen war und plump ‚Lichtschwerter’ hieß. Ihre zarten Hände griffen danach und sie öffnete sich der Macht. Kezia musste nicht lange warten, oder suchen. Sie wusste wie man an diese Dinge heranging und so flackerten schnell die ersten Bilder durch ihren Kopf, verschwommen, dann ein wenig klarer. Die Sith konnte zwei Personen ausmachen. Zwei männliche. Ein Mensch und ein Zabrak, der letztere klein, noch jung und der andere eine Art Spieglung. Älter, größer. Leider war bereits zuviel Zeit verstrichen, sodass sie deren Gesichter nicht mehr ausmachen konnte. Aber ein Anfang war gemacht und ihre Untersuchung hatte immerhin etwas gebracht.

„Ein Zabrak, relativ jung und kleinerer Statur und ein Mensch von großem Wuchs waren bei den Ketzern.“

Eine Feststellung, auch ohne Blick direkt an den Anführer der Truppe gerichtet. Auch die anderen wussten um den Vorfall und waren ähnlich verblüfft das die Sith jetzt, mit diesen Erkenntnissen aufwarten konnte. Immerhin war ihnen allen von ihr eingeschärft worden, nichts über deren Aussehen zu sagen.

„Ja… ja, Mylady, das ist korrekt. Aber… woher?“

„Unwichtig.“ Eine Geste ihrer linken Hand umfasst die Werkbank, die vor ihr stand. „Ich werde hier noch einen Moment brauchen. Wie ist es um die Beseitigung der Bibliothekswerke bestellt?“

„In einigen Minuten treffen erste Teams ein, die mit ihren… Helfern das gewünschten Anliegen vollziehen werden.“

Schmunzelnd blickte sie weiter auf die Werkbank hinab. Der Soldat gab sich wirklich größte Mühe. Kezia war da ja gerade nicht anders, aber es kam nicht oft vor, das man derart sachlich bleiben konnte.

„Wenn sie mir einen Führer hier lassen, der mich wieder zur Landeplattform geleiten wird, wäre das für den Moment alles. Ich lasse es sie wissen, sollte mehr in Erfahrung kommen…“

[Imperial City ~ Jedi-Tempel ~ Untere Ebenen ~ Werkstatt] – Lady Kezia(NPC) & 1 Sturmtruppler
 
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