Militärgeschichte

Devin hat es schon angemerkt. Selbst wenn man die Moral aussenvor lässt, gibt das Völkerrecht klare Richtlinien vor. (Haager Abkommen)

Wie gesagt, das Haager Abkommen ist aus dem Jahr 1907 und ging von einer ganz anderen Art der Kriegführung aus.
Der Luftkrieg war im Zweiten WK das neueste "Spielzeug" der Generäle, das es ihnen erstmals ermöglichte, im Hinterland des Feindes bisher ungeahnte Verwüstungen anzurichten. Dabei ging es ja nicht nur darum, die Zivilbevölkerung zu demoralisieren, sondern auch darum, die kriegswichtige Infrastruktur zu zerstören. Da zielgenaue Abwürfe zu dieser Zeit nur bedingt möglich waren, griff man hüben wie drüben eben auf Flächenbombradements zurück, um überhaupt irgendwas zu treffen.


Ferner gibt es keine Rechtfertigung für die Luftangriffe auf Zivile Ziele. Die Bevölkerung ob nun die eigene oder die des Feindes leidet so schon genug unter dem Krieg, den die jeweilige Regierung zu verantworten hat. Andernfalls wäre den Feind (die Juden) zu vernichten auch zu rechtfertigen. Oder als besseren Vergleich die Vernichtung russischer Zivilisten durch die Einsatzgruppen. Ich denke du kannst mir folgen.

Der Ansatz ist aber jeweils ein anderer. Der Vernichtung von Menschen durch die Einsatzgruppen lag eine rassistische Weltsicht zu grunde, dem Bombenkrieg die Absicht in einem industriellen Krieg die Infrastruktur des Feindes zu zerstören. (siehe meinen Beitrag oben)

C.

EDIT
Nix zu danken :kaw:
 
Das ist so nicht richtig. Diese von der Stadt Dresden anlässlich des 800-jährigen Satdtjubiläums eingesetzte Kommission unter Leitung von Rolf-Dieter Müller sollte ein umfassendes Bild über die Luftangriffe erstellen, und sich keineswegs nur auf die umstrittenen Tieffliegerangriffe konzentrieren.

Aber sie sollten auch die Tieffliegerangrife untersuchen.
Und das ist der Hauptgrund,warum die Untersuchung eingestellt wurde.Was nicht sein darf,das kann auch nicht sein.


Im übrigen gibt es für diese Angriffe bis heute keine gesicherten Beweise. Weder in den Transkriptionen des alliierten Funkverkehrs noch in den erhaltenen Wehrmachtsberichten werden solche Angriffe erwähnt.
C.

Es ist immer wieder seltsam,daß Verbrechen der Wehrmacht oder der Roten Armee,ob wirklich verübte oder auch nicht,ohne zu Hinterfragen akzeptiert werden,bei den Verbrechen der Westmächte werden sie ohne zu Hinterfragen verneint.Beste Beispiele sind hier die Angriffe auf Guernica oder auf Rotterdam.
Für beide gibt es auch entlasstende faken.Diese aber werden gerne einfach "übersehen"
Unser großen Brüder,Befreier und Beschützer,die haben doch so etwas nicht getan.
Ganz ehrlich,die US-Jäger waren dafür bekannt,daß sie gerne im Tiefflug auf Zivilisten geschossen haben.Auf den Feldern,ind den Städten(einen bericht kenne ich aus dem Munde meiner eigenen Oma,welche beim Milchholen von einem Jabo mit Bordwaffen gejagt wurde.)
Ja ich weiß,daß haben deutsche Tiefflieger in der Sowjet-Union auch getan.
Aber da glaubt man es ungesehen.
Die Roten Falken haben ganze Flüchtlingskolonnen vernichtet,als die Sowjets in Deutschland einfielen.
All das steht ausser Frage.Und wiid auch ohne Zweifel anerkannt.
Aber wehe dem,der die Taten des Westens ankreidet.
Wieviele,durch Zeugen und Unterlagen zu belegende Angriffe von US-Jabos auf Zivilisten soll ich hier auflisten ?Genügen 50 ?

Und was den Funkverkehr angeht,so glaube ich nicht,daß solche Angriffe auch noch angekündigt wurden.
Ich nenne jeden Wehrmachtsbericht,der je veröffendlicht wurde mein Eigentum.
Ich werde nachschlagen.


Die Aussagen von Zeitzeugen sind widersprüchlich, so daß es für die ernsthafte Geschichtsforschung heute als unwahrscheinlich gilt, daß es dort tatsächlich Tieffliegerangriffe im großen Stil gegeben hat,

Aha,im großen Stil gelten sie als unwahrscheinlich.
Also der fakt als solcher wird nicht bestritten,oder wie verstehe ich diese Aussage ?


obwohl diese Legende von gewissen Kreisen natürlich gerne gepflegt wird.
.

na dann mal herzlichen Dank,daß Du mich zu gewissen Kreisen zählst.
ich dachte bisher,daß ich alleine durch meine Äusserungen,und der Aufzählung auch zahloser Verbrechen der deutschen Seite,sowie verurteilung auch der rechten geschichtsfälschung mehrfach erklärt habe,was ich von solchen leuten halte.
Aber gut,seis drumm.

Zunächst einmal sollten Tieffliegerangriffe auf eine relativ dicht gedrängte Menschenmenge auf einem relativ kleinen Areal sicher mehr Leuten auffallen, als das es nur eine relativ kleine Gruppe von Augenzeugen geben kann.

Es gibt auch viele Augenzeugenberichte.


Bezeichnend ist auch, daß seiner Zeit nicht einmal die Nationalsozialistische Propaganda, welche den Luftkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung ansonsten in großem Stil ausschlachtete, nichts von solchen Tieffliegerangriffen berichtete, was sicher ein gefundenes Fressen gewesen wäre.
C.

Sieh oben.
ich werde nachschlagen.


Dies ist jedoch Unsinn, da in der Nacht ein Tieffliegerangriff (und ein solcher wäre nötig, um Bodenziele unter die Wirkung der Bordwaffen zu bringen) schon wegen des wütenden Feuersturmes unmöglich war, und sich während der Bombardierung tief fliegende Jäger und höher fliegende Bomber gegenseitig behindert hätten.

.

Zum einen :

ich habe auch nicht von britischen Tieffliegern,sondern von US-Fliegern gesprochen.

Zum anderen :

Es wäre nicht unmöglich,weder beim Feuersturm,noch nach dem Bombenangriff.

Was heute zweifelsfrei aus alliierten wie deutschen Quellen belegt werden kann ist, daß es während der dritten Angriffswelle bei Tage zu Luftkämpfen zwischen deutschen Abfang- und amerikanischen Begleitjägern im Raum Dresden am Rande der Luftangriffe kam. Nun kam es nicht selten vor, daß sich Luftkämpfe aus großer Höhe rasch in Bodennähe verlagern konnten.
.

Seltsam.
Bei der dritten Welle brante die Stadt noch,und durch die Bomben der Yankees wurde der feuersturm eher noch angefacht.
Aber jetzt gestehst Du deutschen und amerikanischen Jägern das zu,was Du bei den Briten als unmöglich abtst.
Wie passt das ?

Bedenken sollte man auch, daß die Menschen, welche der Bombardierung auf die Elbwiesen entkommen waren entsprechend traumatisiert waren und auf tieffliegende und feuernde Flugzeuge wohl recht dünnhäutig reagierten, egal ob deren Beschuß nun ihnen oder anderen Flugzeugen galt.

Ja,man kann es sich auch sehr einfach machen.
Alle,die geglubt haben,sie seien von Tieffliegern beschossen worden,die haben sich eben geirrt.


Fakt ist jedenfalls, daß es bis heute keine gesicherten Erkenntnisse für gezielte Tieffliegerangriffe auf die Elbwiesen am 14.2.45 gibt, welche die ernsthafte Geschichtsforschung dazu bewegen könnte, diese als Tatsache hinzunehmen.

C.

Doch,es gibt Erkenntnise.
ich habe im verlauf dieses Threads mehere erwähnt.
Aber die ernsthafte Geschichtsforschung,vorallem in Deutschland will diese beweise nicht sehen,da es sich um ein verbrechen der Amerikaner handelt.


. Auch scheinen sich die Zeugen in Details auch zu wiedersprechen bzw. nachweislich falsche/irrige Angaben zu machen (z.B. was Flugzeugmarkierungen angeht, wie ich in verschiedenen Quellen gelesen habe).


Und ich habe Quellen gelesen,die die Tieffliegerangriffe bestätigen.
ich habe auch Quellen gelesen,die sie verneinen.
Fakt ist m.E. allerdings,daß hier seit Jahrzehnten die Wahrheit von offizieler Seite vertuscht wird.Genauso,wie die Opferzahl seit Jahrzehnten von den Verantwortlichen viel zu niedrig angegeben wird.
Hier ist eine Paralelle zu den Rheinwiesen nicht zu übersehen.

Zu der Diskussion über zivile Opfer.
Ich gebe Crimson hier Recht.Im mordernen Krieg,in dem Luftstreitkräfte weit hinter die HKL fliegen kann,und in dem es aus der Luft gilt,die Wirtschaft zu treffen,sind zivile Opfer nicht zu vermeiden.
Allerdings sollte man sich bemühen,diese in Grenzen zu halten.

Allerdings,die Flächenbombardements,welche im II.WK,von beiden Seiten,verübt wurden,für die gibt es keine rechtfertigung.

Allerdings gibt es auch Beurteilungsunterschiede .
ich will hier ein Beispiel nennen.
Die Wohnhäuser der Rüstungsarbeiter in Tokio waren aus Holz gebaut.
Um die Rüstung Japans zu treffen,flog die USAAF gezielt Angriffe mit Brandbomben gegen die Arbeiterviertel in Tokio.Dabei gab es viele Opfer.
Wie würdet ihr hier diese Angriffe sehen ?
Waren dies jetzt militärisch zu Rechtfertigende Angriffe,oder Terrorangriffe auf die Zivilbevölkerung ?
Ich bitte mal um einige Antworten.
 
Aber sie sollten auch die Tieffliegerangrife untersuchen.
Und das ist der Hauptgrund,warum die Untersuchung eingestellt wurde.Was nicht sein darf,das kann auch nicht sein.

Der Angriff auf Dresden dürfte eines der am besten erforschten und dokumetierten Ereignisse des 2. WK sein. Die Kommission war meines Wissens bis zur Einstellung ihrer Arbeit zu keinen nennenswert neuen Erkenntnissen gekommen.

Unser großen Brüder,Befreier und Beschützer,die haben doch so etwas nicht getan.
Ganz ehrlich,die US-Jäger waren dafür bekannt,daß sie gerne im Tiefflug auf Zivilisten geschossen haben.Auf den Feldern,ind den Städten(einen bericht kenne ich aus dem Munde meiner eigenen Oma,welche beim Milchholen von einem Jabo mit Bordwaffen gejagt wurde.)

Die ernstzunehmende Geschichtsforschung hat - hüben wie drüben - solche Taten der Westalliierten zur Genüge dokumentiert und es wird sich auch kein Historiker finden, der bestreiten wird, daß es solche Befehle und Taten gegeben hat.

Aber wehe dem,der die Taten des Westens ankreidet.
Wieviele,durch Zeugen und Unterlagen zu belegende Angriffe von US-Jabos auf Zivilisten soll ich hier auflisten ?Genügen 50 ?

Eben hier widersprichst Du Dir doch irgendwo selbst. Wenn Du auf Anhieb soviele Fälle raussuchen kannst, die zweifelsfrei nachgewiesen und dokumentiert sind, dann kann die Anstrengung diese angeblich zu verschleiern nicht so groß gewesen sein.
Wie hier bereits jemand erwähnte: Die Angriffe auf Dresden waren ohnehin schon mehr als übel. Warum sollte man dann ausgerechnet bei einem solchen Detail einen riesen Aufwand zur Verschleierung und Leugnung betreiben?

na dann mal herzlichen Dank,daß Du mich zu gewissen Kreisen zählst.
ich dachte bisher,daß ich alleine durch meine Äusserungen,und der Aufzählung auch zahloser Verbrechen der deutschen Seite,sowie verurteilung auch der rechten geschichtsfälschung mehrfach erklärt habe,was ich von solchen leuten halte.
Aber gut,seis drumm.

Das habe ich nicht explizit auf Dich bezogen, und falls das so rübergekommen sein sollte, entschuldige ich mich dafür in aller Form.

Es gibt auch viele Augenzeugenberichte.

Gemessen an der Zahl der Leute, die sich dort zusammendrängten waren sie jedoch relativ wenig und zudem sehr widersprüchlich.

ich habe auch nicht von britischen Tieffliegern,sondern von US-Fliegern gesprochen.

Ich weiß, aber die Nazi-Propaganda sprach von einem Beschuss durch "Bordwaffen" bei Nacht.

Seltsam.
Bei der dritten Welle brante die Stadt noch,und durch die Bomben der Yankees wurde der feuersturm eher noch angefacht.
Aber jetzt gestehst Du deutschen und amerikanischen Jägern das zu,was Du bei den Briten als unmöglich abtst.
Wie passt das ?

Im Falle von Luftkämpfen konnte es - wie gesagte - vorkommen, daß man bei einem Kampf, der in großer Höhe beginnt sehr schnell in Bodennähe gerät. Das kann man sich in dem Fall aber dann nicht aussuchen, sondern es passiert einfach, egal ob in Bodennähe vielleicht Bedingungen herrschen, die eine zusätzliche Gefährdung mit sich bringen.
Geht man gezielt runter, kann man abwägen, ob das, was man mit dieser Aktion zu erreichen gedenkt, das Risiko rechtfertigt.

Ja,man kann es sich auch sehr einfach machen.
Alle,die geglubt haben,sie seien von Tieffliegern beschossen worden,die haben sich eben geirrt.

Ich glaube kaum, daß man es sich einfach macht, wenn man alle möglichen Quellen wälzt und das dort gefundene mit den dazu im krassen Gegensatz stehenden Aussagen vergleicht.

Doch,es gibt Erkenntnise.
ich habe im verlauf dieses Threads mehere erwähnt.
Aber die ernsthafte Geschichtsforschung,vorallem in Deutschland will diese beweise nicht sehen,da es sich um ein verbrechen der Amerikaner handelt

Es gibt vielleicht Hinweise, aber bis heute keine absolut gesicherten Beweise für diese Behauptungen. Auch wenn die Geschichte keine exakte Wissenschaft ist, so gibt es doch einen Unterschied zwischen Vermutungen und Hinweisen und hieb- und stichfesten Beweisen, und solche fehlen nunmal nach dem bisherigen Kenntnisstand.
Die Behauptung von der behinderten Geschichtsforschung geht mir etwas zu weit in Richtung Verschwörungstheorie.

C.
 
Aber sie sollten auch die Tieffliegerangrife untersuchen.
Und das ist der Hauptgrund,warum die Untersuchung eingestellt wurde.Was nicht sein darf,das kann auch nicht sein.
Weißt Du das oder vermutest du das? Meines Wissens nach wurden einfach nur die finanziellen Mittel gestrichen. Du bist nach eigener Aussage ein Mensch, der gerne seine Meinung auf Fakten basierend aufbaut. Dann möchte ich dich bitten, diese Fakten hier vorzulegen. Dann lasse ich mich gerne überzeugen....

Es ist immer wieder seltsam,daß Verbrechen der Wehrmacht oder der Roten Armee,ob wirklich verübte oder auch nicht,ohne zu Hinterfragen akzeptiert werden,bei den Verbrechen der Westmächte werden sie ohne zu Hinterfragen verneint.Beste Beispiele sind hier die Angriffe auf Guernica oder auf Rotterdam.
Für beide gibt es auch entlasstende faken.Diese aber werden gerne einfach "übersehen"
Unser großen Brüder,Befreier und Beschützer,die haben doch so etwas nicht getan.
Ganz ehrlich,die US-Jäger waren dafür bekannt,daß sie gerne im Tiefflug auf Zivilisten geschossen haben.Auf den Feldern,ind den Städten(einen bericht kenne ich aus dem Munde meiner eigenen Oma,welche beim Milchholen von einem Jabo mit Bordwaffen gejagt wurde.)
Ja ich weiß,daß haben deutsche Tiefflieger in der Sowjet-Union auch getan.
Aber da glaubt man es ungesehen.
Die Roten Falken haben ganze Flüchtlingskolonnen vernichtet,als die Sowjets in Deutschland einfielen.
All das steht ausser Frage.Und wiid auch ohne Zweifel anerkannt.
Aber wehe dem,der die Taten des Westens ankreidet.
Wieviele,durch Zeugen und Unterlagen zu belegende Angriffe von US-Jabos auf Zivilisten soll ich hier auflisten ?Genügen 50 ?
Meine Sicht der Dinge - beispielhaft bezogen auf den 2. Weltkrieg.....es ist grundsätzlich für mich ein Kriegsverbrechen, wenn eine Bomberflotte respektive ein Flächenbombardement ausschließlich dazu eingesetzt wird, zivile Ziele wie Städte anzugreifen. Sicherlich gibt es auch militär-wirtschaftliche Ziele wie Fabriken innerhalb von Städten (das Ruhrgebiet sei da mal erwähnt), was ein Thema für sich ist, aber es geschah im 2. Weltkrieg nur allzu häufig, daß Städte einfach nur unter dem Aspekt des "moral bombing" angegriffen und vernichtet wurde, um Angst, Schrecken und größtmögliche Zerstörung unter der Bevölkerung zu verursachen. Es war gang und gebe, daß Ausweichziele einfach nur Städte waren. Hier haben sich die Alliierten eines großen Verbrechens gegen jegliche Menschlichkeit schuldig gemacht, das ich zwar nicht auf eine Stufe mit der millionenfachen industriellen Ermordung von Menschen (wie durch Deutschland im 2. Weltkrieg begangen) stellen will. Aber ein verwerfliches Verbrechen bleibt ein verwerfliches Verbrechen. Mord bleibt Mord. Und gerade die Bombardements in den letzten Tagen und Wochen des Kriegs, als der Feind schon am Boden lag und diese Angriffe rein gar nichts mehr bewirkt haben, sind einfach widerlich. Dresden ist für mich ein gutes Beispiel dafür.

Keine Seite hat sich in diesem (Luft)Krieg mit Ruhm bekleckert (was in diesem Zusammenhang eine recht morbide Formulierung ist), aber gerade die westlichen Alliierten haben dabei die schlimmsten Auswüchse an den Tag gebracht.

Ich glaube niemand in dieser Diskussion leugnet hier, daß es zu solchen Verbrechen gekommen ist, aber viele haben eben berechtigte Zweifel, daß es zu diesem einen Vorfall in den Elbwiesen gekommen ist, da es "nur" widersprüchliche und nicht bestätigte Zeugenaussagen von Menschen gegeben hat, die gerade der vermutlich größten und schlimmsten Hölle ihres Lebens entkommen sind. Sie waren zweifelsohne traumatisiert und in solchen Momenten kann einem die eigene Vorstellungskraft, die eigene Phantasie, die unglaublichsten Streiche machen, die man dan später selber für wahr hält (übrigens eine Sache, die ich an mir selber auch schon einmal erlebt habe. Meine Wahrnehmung unterschied sich signifikant von dem tatsächlich erlebten).

Traurig aber wahr ist allerdings leider auch, daß gerade dieser Diskussionspunkt durch die schon erwähnten gewissen Kreise vollmundig ausgeschlachtet wird. Zwar kann ich hauptsächlich nur für mich reden, aber ich denke, daß Crimson dich nicht in diese Ecke stellen wollte. Kam wahrscheinlich einfach nur falsch rüber. ;)

Nur noch ein abschließender, allgemeiner Punkt meinerseits bzgl. der angeblich so hohen Opferzahlen in Dresden. Vergleicht man die von Revisionisten und "gewissen Kreisen" :D gerne kolportieren Zahlen mit den vorheriger Bombenangriffe und selbst mit den Atombomben auf Japan, erscheint mir - rein subjektiv - die Zahl von mehreren Hundertausend einfach nur absurd und bar jeder Logik. Selbst unter einbeziehung der sicherlich endlosen viele Flüchtlinge innerhalb der Stadt in diesen Tagen.

Jedihammer schrieb:
Allerdings gibt es auch Beurteilungsunterschiede .
ich will hier ein Beispiel nennen.
Die Wohnhäuser der Rüstungsarbeiter in Tokio waren aus Holz gebaut.
Um die Rüstung Japans zu treffen,flog die USAAF gezielt Angriffe mit Brandbomben gegen die Arbeiterviertel in Tokio.Dabei gab es viele Opfer.
Wie würdet ihr hier diese Angriffe sehen ?
Waren dies jetzt militärisch zu Rechtfertigende Angriffe,oder Terrorangriffe auf die Zivilbevölkerung ?
Ich bitte mal um einige Antworten.
Ganz simpel - ein Verbrechen......
 
Wie gesagt, das Haager Abkommen ist aus dem Jahr 1907 und ging von einer ganz anderen Art der Kriegführung aus.
Der Luftkrieg war im Zweiten WK das neueste "Spielzeug" der Generäle, das es ihnen erstmals ermöglichte, im Hinterland des Feindes bisher ungeahnte Verwüstungen anzurichten. Dabei ging es ja nicht nur darum, die Zivilbevölkerung zu demoralisieren, sondern auch darum, die kriegswichtige Infrastruktur zu zerstören. Da zielgenaue Abwürfe zu dieser Zeit nur bedingt möglich waren, griff man hüben wie drüben eben auf Flächenbombradements zurück, um überhaupt irgendwas zu treffen.
Ich glaube du hast mich hier leicht missverstanden. Das Haager Abkommen hat die gezielte Ermordung von Zivilisten wie auch heute nicht tolleriert. Es gab Ausnahmen, eine wäre die Geiselerschießung im rechtswidrigen Partisanenkrieg. Allgemein betrachtet muss ich dir rechtgeben (bzw deswegen habe ich dir im vorherigen Post auch nicht widersprochen), denn Kollateralschäden sind leider Gottes niemals auszuschliessen, selbst heute nicht, wo wesentlich präziser "gearbeitet" werden kann. Das ist auch das, was ich weiter unten mit Rechtfertigbar, jedoch nach wie vor nicht Entschuldbar meinte.

Crimson schrieb:
Der Ansatz ist aber jeweils ein anderer. Der Vernichtung von Menschen durch die Einsatzgruppen lag eine rassistische Weltsicht zu grunde, dem Bombenkrieg die Absicht in einem industriellen Krieg die Infrastruktur des Feindes zu zerstören. (siehe meinen Beitrag oben)
Ich schätze doch mal, Moses an den es gerichtet war, hat es schon richtig verstanden.

Moses schrieb:
muss man überhaupt rücksicht auf teile eines gegners nehmen der einen "totalen krieg" erklärt hat
Letztlich ist der Bezug hierbei nicht der auf das Ruhrgebiet oder Ähnlichem, sondern der zu einer Stadt die militärisch unbedeutend war, und in der sich hundertausende Flüchtlinge versammelt hatten.

Allerdings gibt es auch Beurteilungsunterschiede .
ich will hier ein Beispiel nennen.
Die Wohnhäuser der Rüstungsarbeiter in Tokio waren aus Holz gebaut.
Um die Rüstung Japans zu treffen,flog die USAAF gezielt Angriffe mit Brandbomben gegen die Arbeiterviertel in Tokio.Dabei gab es viele Opfer.
Wie würdet ihr hier diese Angriffe sehen ?
Waren dies jetzt militärisch zu Rechtfertigende Angriffe,oder Terrorangriffe auf die Zivilbevölkerung ?
Ich bitte mal um einige Antworten.
Ganz klar Terrorangriffe. Es liegt keine Notwendigkeit vor, daher gibt es keinen Rechtfertigungsgrund. Vielleicht waren ja die Brandbomben billiger als jene welche die Fabrikanlagen hätten knacken können?
Daran könnt man ja mal ausrechnen, wieviel ein Menschenleben in den USA so wert ist... okay... ich hör ja schon auf.
 
uiui, da hab ich mit meiner frage wohl ins schwarze getroffen. ;)

zum thema:
1. ich kann eigentlich keinen unterschied zwischen der bombardierung deutschlands und den atombombenabwürfen erkennen. beides hat den krieg verkürzt, was es ja auch sollte. allerdings in unterschiedlichem maße.
2. die zivilbevölkerung wahr doch vor 1900 wesentlich stärker von kriegshandlungen betroffen. früher galt doch erst recht das prinzip: das (eroberte) land ernährt die armee. da wurde geplündert und vergewaltigt auf teufel komm raus. dr luftkrieg hat das ganze IMHO nur mechanisiert und "effektiver" gemacht.
3. das kriegsvölkerrecht hat versucht regeln zu finden. die wurden doch aber von anfang an gebrochen. unzwar von allen, hauptsache gewinnen.
4. natürlich ist es militärisch gesehen effektiver die zivilbevölkerung anzugreifen. den maschinen sind relativ schnell wieder zu ersetzen, ausgebildete arbeiter nicht.
 
Der Angriff auf Dresden dürfte eines der am besten erforschten und dokumetierten Ereignisse des 2. WK sein. Die Kommission war meines Wissens bis zur Einstellung ihrer Arbeit zu keinen nennenswert neuen Erkenntnissen gekommen.

Es ist aber doch ein Fakt,daß die Kommission einfach abgesetzt wurde,als sie gerade mit der Untersuchung der Tieffliegerangriffe richtig beginnen wollte.


Die ernstzunehmende Geschichtsforschung hat - hüben wie drüben - solche Taten der Westalliierten zur Genüge dokumentiert und es wird sich auch kein Historiker finden, der bestreiten wird, daß es solche Befehle und Taten gegeben hat.

Naja,das hat sich in den letzten Jahren erst etwas gebessert.
Gerade unter bundesdeutschen Historikern gab es genug,die die Terrorangriffe alliierter Bomber und vorallem der Tiefflieger,wenn schon nicht geleugnet,so zumindest verteidigt,bzw. einfach totgeschwiegen.


Eben hier widersprichst Du Dir doch irgendwo selbst. Wenn Du auf Anhieb soviele Fälle raussuchen kannst, die zweifelsfrei nachgewiesen und dokumentiert sind, dann kann die Anstrengung diese angeblich zu verschleiern nicht so groß gewesen sein.
Wie hier bereits jemand erwähnte: Die Angriffe auf Dresden waren ohnehin schon mehr als übel. Warum sollte man dann ausgerechnet bei einem solchen Detail einen riesen Aufwand zur Verschleierung und Leugnung betreiben?

Nein,ich wiederspreche mir m.E. nicht selber.
Die Tieffliegerangriffe auf die Zivilisten sind,nach allen Berichten,die ich gelesen habe,die Augenzeugen die ich habe sprechen hören und auch von Aussagen alliierter Piloten,welche ich im Fernsehen habe sprechen hören unumstößlicher Fakt.Zuerst durfte man es im Nachkriegsdeutschland nicht offen aussprechen,danach wollte man es nicht mehr.
Warum ausgerechnet bei Dresden ?
ich denke,der Druck in den eigenen Reihen war ohnehin zu groß,da sich selbst in GB Wiederstand gegen diesen barbarischen Akt regte.



Das habe ich nicht explizit auf Dich bezogen, und falls das so rübergekommen sein sollte, entschuldige ich mich dafür in aller Form.

Okay,angenommen und vergessen.
Ich habe es nur auf mich bezogen,weil ich ebenfalls von den Tieffliegerangriffen überzeugt bin.


Gemessen an der Zahl der Leute, die sich dort zusammendrängten waren sie jedoch relativ wenig und zudem sehr widersprüchlich.

Das mag stimmen.
Allerdings,behaupten es die meisten,so sie noch leben,heute noch,daß sie diese Angriffe erlebt haben,und heute sind sie nicht mehr traumatisiert.

Ich weiß, aber die Nazi-Propaganda sprach von einem Beschuss durch "Bordwaffen" bei Nacht.

Dazu möchte ich sagen,daß ein britischer Pilot hier in einer Doku im Deutschen Fernsehen aussagte(er gehörte zur zweiten Welle) daß beim Einsatzbriefing ein britischer Geheimdienstoffizier sprach,der ihnen die Orte(unter anderem die Elbwiesen)nannte,vo sich nach den Erkenntnisen und Vermutungen des geheimdienstes die meisten Zivilisten hinflüchten werden,und das dies gute Angriffspunkte seinen.
Allerdings war der Mann ein Bomberpilot und kein Jägerpilot.

Im Falle von Luftkämpfen konnte es - wie gesagte - vorkommen, daß man bei einem Kampf, der in großer Höhe beginnt sehr schnell in Bodennähe gerät. Das kann man sich in dem Fall aber dann nicht aussuchen, sondern es passiert einfach, egal ob in Bodennähe vielleicht Bedingungen herrschen, die eine zusätzliche Gefährdung mit sich bringen.
Geht man gezielt runter, kann man abwägen, ob das, was man mit dieser Aktion zu erreichen gedenkt, das Risiko rechtfertigt.

Aber das beweist doch,daß es möglich war,auch in Bodennähe zu operrieren,ob Feuersturm oder nicht.
Es war möglich.
Nur darauf wollte ich hinaus.


Ich glaube kaum, daß man es sich einfach macht, wenn man alle möglichen Quellen wälzt und das dort gefundene mit den dazu im krassen Gegensatz stehenden Aussagen vergleicht.
da habe ich jetzt Dich nicht explizit gemeint,sondern die Tatsache,daß im Allgemeinen davon ausgegangen wird,die Menschen haben sich eben geirrt.

Es gibt vielleicht Hinweise, aber bis heute keine absolut gesicherten Beweise für diese Behauptungen. Auch wenn die Geschichte keine exakte Wissenschaft ist, so gibt es doch einen Unterschied zwischen Vermutungen und Hinweisen und hieb- und stichfesten Beweisen, und solche fehlen nunmal nach dem bisherigen Kenntnisstand.
Die Behauptung von der behinderten Geschichtsforschung geht mir etwas zu weit in Richtung Verschwörungstheorie.

Ich bin der Überzeugung,daß es diese Beweise gibt,man will sie nur nicht wahrhaben.

Und was die Geschichtsfälschung angeht,so bedarf es hier keiner Verschwörungstheorie.
Die Geschichte,bzw. wie sie gelehrt wird,ist voll von Fälschungen,Unterschlagungen und Halbwahrheiten.
Das war zu allen Zeiten und in allen Systemen so.
Von Kaddasch über Guernica und Malmedy bis Pearl Harbor und Dresden.
Immer wieder wird nur eine Seite als Fakt angesehen,und alles entlasstende wird übersehen bzw. nicht erwähnt.

Es ist doch eine Tatsache,daß die Opferzahlen von Dresden von der offizielen BRD über Jahrzehnte hinweg mit Absicht tief gehalten wurde,mit den 33 000 Opfern.
Natürlich ist auch die Zahl der Toten,welche von den rechten Hohlbirnen verbreitet werden(manche lallen da von bis zu 250 000 Opfern) um eine vielfaches zu hoch.
Aber wenn es,wie man heute zu wissen glaubt bis zu 60 000 gewesen sein könnten,dann hat auf die andere Seite die zahl um fast 50% "gedrückt".Warum ?


Weißt Du das oder vermutest du das? Meines Wissens nach wurden einfach nur die finanziellen Mittel gestrichen. Du bist nach eigener Aussage ein Mensch, der gerne seine Meinung auf Fakten basierend aufbaut. Dann möchte ich dich bitten, diese Fakten hier vorzulegen. Dann lasse ich mich gerne überzeugen....

Meine Infos besagen,daß die Untersuchungen just in dem Moment eingestellt wurden,als der Vorwurf der Tieffliegerangriffe untersucht werden sollte.
Daher ist es meine Überzeugung,daß dies aus diesen Gründen geschah.
Objektiv gesehen ist es natürlich eine Vermutung.


Meine Sicht der Dinge - beispielhaft bezogen auf den 2. Weltkrieg.....es ist grundsätzlich für mich ein Kriegsverbrechen, wenn eine Bomberflotte respektive ein Flächenbombardement ausschließlich dazu eingesetzt wird, zivile Ziele wie Städte anzugreifen. Sicherlich gibt es auch militär-wirtschaftliche Ziele wie Fabriken innerhalb von Städten (das Ruhrgebiet sei da mal erwähnt), was ein Thema für sich ist, aber es geschah im 2. Weltkrieg nur allzu häufig, daß Städte einfach nur unter dem Aspekt des "moral bombing" angegriffen und vernichtet wurde, um Angst, Schrecken und größtmögliche Zerstörung unter der Bevölkerung zu verursachen. Es war gang und gebe, daß Ausweichziele einfach nur Städte waren. Hier haben sich die Alliierten eines großen Verbrechens gegen jegliche Menschlichkeit schuldig gemacht, das ich zwar nicht auf eine Stufe mit der millionenfachen industriellen Ermordung von Menschen (wie durch Deutschland im 2. Weltkrieg begangen) stellen will. Aber ein verwerfliches Verbrechen bleibt ein verwerfliches Verbrechen. Mord bleibt Mord. Und gerade die Bombardements in den letzten Tagen und Wochen des Kriegs, als der Feind schon am Boden lag und diese Angriffe rein gar nichts mehr bewirkt haben, sind einfach widerlich. Dresden ist für mich ein gutes Beispiel dafür.

Dem ist zuzustimmen.
Leider ist es heute noch so,daß es immer noch Geschichtsfälscher auf beiden Seiten gibt,die alles in sich selber verdrehen wollen.

Es kann nicht sein,daß z.B. die rechten Lumpen Zeter und Mordio schreien,und die terrorangriffe als Verbrechen bezeichnen(was sie auch waren) und dann die deutschen terrorangriffe aus der Luft auf das eingeschlossene Leningrad und auf Belgrad als vom Kriegsrecht gedeckt ansehen.So geht es nicht.
Gerade der Luftangriff auf Belgrad war von Hitler als purer Terrorangriff befohlen.
Zar hat der Oberbefehlshaber der Luftflotte 4,der damalige general der Flieger und spätere generaloberst Alexander Löhr den Befehl zur totalen vernichtung Belgrads noch abgemildert,aber die Zahl der Toten spricht eine deutliche Sprache.
Generaloberst Löhr wurde dafür übrigens,zu Unrecht wie ich meine,am 16.02.1947 in Beldgrad hingerichtet.

Auf der anderen Seite erachten die linken Lumpen die Terrorangriffe auf die deutschen Städte als voll gerechtfertigt und legal.
Jedwedes gedenken an die unschuldigen Opfer wird aktiv gestört,wie die feiern auch dieses Jahr in Dresden gezeigt haben.


Keine Seite hat sich in diesem (Luft)Krieg mit Ruhm bekleckert (was in diesem Zusammenhang eine recht morbide Formulierung ist), aber gerade die westlichen Alliierten haben dabei die schlimmsten Auswüchse an den Tag gebracht.

Aber genau das hat man in der BRD über Jahrzehnte hinweg nicht sehen wollen,bzw. das erwähnen war verpönt.

Ich glaube niemand in dieser Diskussion leugnet hier, daß es zu solchen Verbrechen gekommen ist,

In dieser Diskussion sicher bislang niemand.
Aber es gibt genug Menschen,die es eben,auch aufgrund ideologischer Scheuklappen tun.


Nur noch ein abschließender, allgemeiner Punkt meinerseits bzgl. der angeblich so hohen Opferzahlen in Dresden. Vergleicht man die von Revisionisten und "gewissen Kreisen" :D gerne kolportieren Zahlen mit den vorheriger Bombenangriffe und selbst mit den Atombomben auf Japan, erscheint mir - rein subjektiv - die Zahl von mehreren Hundertausend einfach nur absurd und bar jeder Logik. Selbst unter einbeziehung der sicherlich endlosen viele Flüchtlinge innerhalb der Stadt in diesen Tagen.

Es ist bekannt,was ich von solchen Geschichtsfälschern halte,eagl welcher Farbe.
Ich bin als Korrektheitsfanatiker bekannt.
Mir ist der historische nackte Fakt heillig.
Und aufgrund der mir vorliegenden berichte u d Aussagen aller Seiten halte ich die Tieffliegerangriffe auf den Elbwiesen für mich persönlich als Fakt.

und das mit der moral geantwortet wird wahr mir auch klar. nur frage ich mich was schwerer wiegt. die moralische verantwortung gegenüber meinem eigenen volk den krieg so schnell und verlustlos wie möglich zu beenden, oder das leben von gegnerischen zivilisten zu schonen. muss man überhaupt rücksicht auf teile eines gegners nehmen der einen "totalen krieg" erklärt hat?

.

Allerdings hat nicht das ganze Deutsche Volk nach dem Totalen Krieg geschriehen.

Hier mal ein Gedicht aus dem Ruhrgebiet,welches "zu den Bombern gesprochen wurde" :

LIEBER TOMMY,FLIEGE WEITER.WIR SIND ALLE BERGARBEITER.
FLIEGE WEITER NACH BERLIN.
DIE HABEN ALLE JA GESCHRIEN.


Abschliessend muß erwähnt werden,im bezug auf den Totalen Krieg,daß auch die Allierten nicht ganz unschuldig an dem entstehen dieses totalen Krieges sind.
Alleine die unseelige Forderung nach der bedingungslosen kapitulation hat den Krieg um mindesten zwei jahre verlängert.
 
LIEBER TOMMY,FLIEGE WEITER.WIR SIND ALLE BERGARBEITER.
FLIEGE WEITER NACH BERLIN.
DIE HABEN ALLE JA GESCHRIEN.

naja, die zustimmung zu hitler wahr im pott wohl nicht geringer als in berlin.

Abschliessend muß erwähnt werden,im bezug auf den Totalen Krieg,daß auch die Allierten nicht ganz unschuldig an dem entstehen dieses totalen Krieges sind.
Alleine die unseelige Forderung nach der bedingungslosen kapitulation hat den Krieg um mindesten zwei jahre verlängert.

hitler hätte umgekehrt doch auch nichts anderes als eine bedingungslose kapitulation akzeptiert. stalin zb hat ja IMHO 3mal ein angebot gemacht und dafür eventl. grosse gebiete sogar abgetreten.
 
@Jedihammer

Ich finde Deine Affinität zum dritten Reich sehr merkwürdig.
Deine Sichtweise des WWII nur aus der Sicht der armen deutschen Opfer ist bedenklich.
Dein Avatar und Deine Sig sind meines Erachtens absolut unangebracht und eine Verhöhnung der Opfer dieser Kriegsverbrecher im Generalsrang....

Dass es unschuldige deutsche Opfer gab, ist klar, das es aber weit mehr Opfer des deutschen Pöbels gab, Deutschland den WWII ausgelöst hat und die Menschen in anderen Staaten terrorisierte, scheinst du völlig auszublenden....

Klar, war Bomber-Harries ein Kriegsverbrecher, jedoch stand es Deutschland als Verlierer nicht zu zu urteilen. Dies war ja der Grund, warum es keine Verurteilungen wegen z.B. Rotterdam in Nürnberg gab.....

Eventuell, solltest Du mal wieder was zum Thema Star Wars schreiben in einem Star Wars Forum..... ;)
 
Naja,das hat sich in den letzten Jahren erst etwas gebessert.
Gerade unter bundesdeutschen Historikern gab es genug,die die Terrorangriffe alliierter Bomber und vorallem der Tiefflieger,wenn schon nicht geleugnet,so zumindest verteidigt,bzw. einfach totgeschwiegen.

Was heißt in dem Zusammenhang "in den letzten Jahren". Ich habe Literatur, die sicher schon um die 30 - 35 Jahre auf dem Buckel hat, aus Deutschland, aus den USA, aus Großbritannien usw. und bereits da wurde - so weit ich das überblicken kann - wertfrei und getreu der bekannten und gesicherten Fakten über solche Hergänge berichtet.

Das mag stimmen.
Allerdings,behaupten es die meisten,so sie noch leben,heute noch,daß sie diese Angriffe erlebt haben,und heute sind sie nicht mehr traumatisiert.

Aber dennoch kann ihnen die Erinnerung noch heute einen Streich spielen. Der falsche Eindruck, den man einmal unter dieser Extremsituation gewonnen hat wird vom Gehirn als Erinnerung abgelegt, egal ob es nun tatsächlich so war, oder nicht.

Aber das beweist doch,daß es möglich war,auch in Bodennähe zu operrieren,ob Feuersturm oder nicht.
Es war möglich.
Nur darauf wollte ich hinaus.

Natürlich mag es möglich sein, aber eben nur unter Risiko. Befindet man sich während eines Kampfes auf der Flucht vor einem Widersacher mag das Risiko akzeptabel erscheinen, geht man ohne Not so tief herunter mag es das nicht sein.

Aber wenn es,wie man heute zu wissen glaubt bis zu 60 000 gewesen sein könnten,dann hat auf die andere Seite die zahl um fast 50% "gedrückt".Warum ?

Weil man sich in der Forschung zunächst einmal auf das beschränkt, was man mit Sicherheit (oder zumindest ziemlicher Sicherheit bei nicht-exakten Wissenschaften) weiß und nicht auf das, was sein könnte.
Im übrigen kam auch die eingangs erwähnte und eingestellte Kommission "nur" auf die Zahl von ca. 35.000 Toten.

Abschliessend muß erwähnt werden,im bezug auf den Totalen Krieg,daß auch die Allierten nicht ganz unschuldig an dem entstehen dieses totalen Krieges sind.
Alleine die unseelige Forderung nach der bedingungslosen kapitulation hat den Krieg um mindesten zwei jahre verlängert.

Was hätten die Alliierten denn sonst fordern sollen? Aus ihrer Sicht gab es keine andere Forderung und angesichts der Unmenschlichkeit des Nazi-Regimes hätte auch nichts anderes Sinn gemacht, solange Hitler und seine Gesellen noch an der Macht waren, und das waren sie nunmal bis zum bitteren Ende.

C.
 
hitler hätte umgekehrt doch auch nichts anderes als eine bedingungslose kapitulation akzeptiert. stalin zb hat ja IMHO 3mal ein angebot gemacht und dafür eventl. grosse gebiete sogar abgetreten.


Ich kenne nur die Behauptung(ich glaube Sdanow war es) nach dem Krieg,daß Stalin nach der Einahme von Minsk bereit gewesen ist,weite Teile der Ukraine und des Balitkums an Deutschland abzutreten.
Von offiziellen Angeboten ist mir nichts bekannt.


@Jedihammer

Ich finde Deine Affinität zum dritten Reich sehr merkwürdig.
Deine Sichtweise des WWII nur aus der Sicht der armen deutschen Opfer ist bedenklich.

Wenn Du meine Beiträge ohne Scheuklappen lesen würdest,würde Dir auffallen,daß ich wiederholt auch deutsched Verbrechen beim Namen genannt habe.

@Jedihammer

Dein Avatar und Deine Sig sind meines Erachtens absolut unangebracht und eine Verhöhnung der Opfer dieser Kriegsverbrecher im Generalsrang....

Mein Avatar und meine Sig. sind wegder verboten,noch verhöhnend.
Ausserdem ist beides von den Adm. erlaubt worden.

Dass es unschuldige deutsche Opfer gab, ist klar, das es aber weit mehr Opfer des deutschen Pöbels gab, Deutschland den WWII ausgelöst hat und die Menschen in anderen Staaten terrorisierte, scheinst du völlig auszublenden....

Auch hier ist jedem,der lesen und verstehen kann bekannt,daß ich wiederholt die Kriegsschuld Deutschland am II.WK angesprochen habe,uznd gerade in einem letzten Post habe ich die Terrorangriffe gegen Leningrad und Belgrad beim namen genannt.
Also nix mit ausblenden.


Eventuell, solltest Du mal wieder was zum Thema Star Wars schreiben in einem Star Wars Forum..... ;)

Du hast mir mit Sicherheit nicht zu sagen,was ich wann und wo hier in diesem Forum zu schreiben habe.



Das war jetzt eine Antwort auf die Schnelle.
Zur bedinnungslosen kapitulation und zu Rotterdam werde ich heute gegen Abend Stellung nehmen.
 
Was hätten die Alliierten denn sonst fordern sollen? Aus ihrer Sicht gab es keine andere Forderung und angesichts der Unmenschlichkeit des Nazi-Regimes hätte auch nichts anderes Sinn gemacht, solange Hitler und seine Gesellen noch an der Macht waren, und das waren sie nunmal bis zum bitteren Ende.

C.
Vielleicht das deutsche Friedensangebot akzeptieren? Laut Hesse hat Hitler angeboten Polen mit ausnahme Danzig und Westpreußen zu räumen und Reparationen an Polen für die Kriegsschäden zu leisten. Hesse ist da leider die einzige Quelle, da die Gesprächsprotokolle von England noch immer unter Verschluß stehen.
 
@Gilgamesh
Lies dir die Posts von Jedihammer mal genau durch. Und zwar ganz genau. Dann wirst du feststellen, dass er für niemanden dirket Partei ergreift sondern immer versucht die Dinge Objektiv ohne Emotionen zu sehen. Natürlich ist es schwer die Rolle der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg zu sehen ohne im Hinterkopf gleich die KZs und sonstige barbarische Verbrechen des NS Regimes zu sehen. Aber er tut das. So resultiert seine Bewunderung für Generalfeldmarschall von Mannstein nicht aus der Tatsche das er für das NS Regime Truppen führte sondern lediglich daher WIE er sie führte.

Und wenn man hier anspricht, dass es auch auf Seiten der Alliierten Kriegsverbrechen gab, dann ist das wohl legitim, oder? Ich bin auch nicht in der Lage solche Sachen völlig Neutral aus der warte des Militärstrategen zu sehen. Deswegen halte ich meistens meinen Rand da ich zu emotional an die Sache rangeh.

Achja... Und wer wo und was postet in unserem Forum geht keinen was an. ;)

@Jedihammer
Ich hoffe du verzeihst mir, dass ich dich hier in Schutz nehme (hast das nicht nötig ich weis) aber ich bin auch mal mit der gleichen Argumentation an dich rangetreten und wurde eines besseren belehrt. :D

Zu einer Frage: Den Beschuss von Arbeitersiedlungen statt den eigentlichen Fabriken halte ich ganz klar für Bombenterror an der Zivilbevölkerung.

@Talon
Dann hätten die Amis auch Friedensangebot der Taliban akzeptieren müssen. Die Amis waren hier um Hitler zu beseitigen und dafür zu sorgen dass nie wieder Krieg von Deutschland ausgeht. Das wäre kaum gelungen wenn Hitler oder einer der damaligen an der Macht geblieben wäre. Das hätten die auch zuhause nie verkaufen können.
 
@Jedihammer

Ich finde Deine Affinität zum dritten Reich sehr merkwürdig.
Deine Sichtweise des WWII nur aus der Sicht der armen deutschen Opfer ist bedenklich.
Dein Avatar und Deine Sig sind meines Erachtens absolut unangebracht und eine Verhöhnung der Opfer dieser Kriegsverbrecher im Generalsrang....

Dass es unschuldige deutsche Opfer gab, ist klar, das es aber weit mehr Opfer des deutschen Pöbels gab, Deutschland den WWII ausgelöst hat und die Menschen in anderen Staaten terrorisierte, scheinst du völlig auszublenden....

Klar, war Bomber-Harries ein Kriegsverbrecher, jedoch stand es Deutschland als Verlierer nicht zu zu urteilen. Dies war ja der Grund, warum es keine Verurteilungen wegen z.B. Rotterdam in Nürnberg gab.....

Eventuell, solltest Du mal wieder was zum Thema Star Wars schreiben in einem Star Wars Forum..... ;)

Herzlich willkommen beim Bund Schuldkult.

Aus deinem Post entnehme ich, dass du einer von denen bist, der bereitwillig Asche auf sein Haupt und das seiner Kinder und Eltern schtreut, obwohl du für keines der deutschen Verbrechen während des WWII verantwortlich warst.

Es steht hier jedem das Recht zu zu bewundern wen er will, sofern er damit nichts rechtswiedriges tut. Und einen fähigen General zu bewundern ist wohl kaum rechtswiedrig oder den Forenregeln entgegenstehend.

Und falls du jetzt vorhast, mit irgendwelchen "Aber wir Deutschen..."-Parolen zu kommen, dann kannst du sie dir gleich sparen. Ich lehne jede Verantwortung für die Taten des dritten Reiches ab und kämpfe ganz entschieden gegen den Schuldkult und die schwachmatische Meinung einer gewissen Bundestagsfraktion zu diesem Thema an.
 
Ja, ich denke, mit diesem Niveau könnt ihr euch gerne weiter am Morden ergötzen, aber ohne mich.....

Verherrlicht nur Leute die auf einen Massenmörder geschworen haben, verherrlicht die Taten der Wehrmacht, sucht die Schuld wo anders, aber vergesst nicht eure kleinen Scheuklappen aufzubehalten.....

Von mir werdet ihr zu diesem Thema, oder der Tatsache, dass man Kriegsverbrecher verherrlicht in Bild und Wort nichts mehr hören, die Admins haben es ja erlaubt, also was schere ich mich dann um den Ruf dieses Forums......
 
@Talon
Dann hätten die Amis auch Friedensangebot der Taliban akzeptieren müssen. Die Amis waren hier um Hitler zu beseitigen und dafür zu sorgen dass nie wieder Krieg von Deutschland ausgeht. Das wäre kaum gelungen wenn Hitler oder einer der damaligen an der Macht geblieben wäre. Das hätten die auch zuhause nie verkaufen können.
Das war nicht auf die Amis bezogen, sondern auf die Alliierten zu einen Zeitpunkt wo die Amis noch nicht im Krieg mit dem deutschen Reich standen, und wenn ich mich jetzt nicht täusche auch noch nicht Frankreich gefallen war. Jedenfalls war es definitiv vor den massiven Menschenrechtsverletzungen seitens der Deutschen an den Polen.

Ferner weiß ich akut nicht, welches Angebot die Taliban den Amis gemacht haben sollten?

EDIT

@Gilgamesch
Wer sucht die Schuld woanders? Hier wurden keine deutschen Verbrechen abgestritten. Hier wurde auch schon mehrfach erklärt, dass die Bewunderung eines Generals sich auf seine Strategischen und Taktischen Leistungen bezieht, und nicht die Ideologie selbigen. Ebenso wurde hier von Sowjet-Generalen und ihren Leitungen gesprochen, wie auch von fast jedem anderen Feldherr den es bisher gab. Aber das ist ja sicher was gaaaaaanz anderes, oder?
Wenn du damit nicht klar kommst, dann kann ich dir aber zugutehalten, dass du dich hier künftig fernhalten möchtest. Sinnloses getrolle oder schon x-male stattgefundene Grundsatzdiskussionen haben wir hier auch schon genug gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gilgamesh
Öh, sonst geht's noch, oder? :o
Niemand verherrlicht oder verharmlost hier begangene Verbrechen oder ihre Täter. Das einzige, was hier (zur Zeit) diskutiert wird, ist sogar das gegenteil....das es mehr Täter und mehrere verbrecherischer Taten gibt, als man bisher akzeptieren wollte. Auf beiden Seiten.....
 
Ja, ich denke, mit diesem Niveau könnt ihr euch gerne weiter am Morden ergötzen, aber ohne mich.....

Verherrlicht nur Leute die auf einen Massenmörder geschworen haben, verherrlicht die Taten der Wehrmacht, sucht die Schuld wo anders, aber vergesst nicht eure kleinen Scheuklappen aufzubehalten.....

Von mir werdet ihr zu diesem Thema, oder der Tatsache, dass man Kriegsverbrecher verherrlicht in Bild und Wort nichts mehr hören, die Admins haben es ja erlaubt, also was schere ich mich dann um den Ruf dieses Forums......

Ganz ehrlich.... ich frage mich wie jemand der offenbar in der Lage ist einen zusammenhängenden Satz zu schreiben so dermaßen verdreht sein kann. Leider bist du kein Einzelfall, denn es ist in unserer Bundesrepublik ja leider äusserst unfein wenn man es ablehnt das dritte Reiche mit Verachtung zu betrachten. Nur weil nicht jeder gleich "verdammter Hitler" ruft verherrlicht er noch lange nicht das dritte Reich. Nur das dies zu einer objektiven Betrachtung notwendig ist, zu er offenbar ein Großteil unserer Landsleute(dich eingeschlossen), nicht in der Lage ist.
 
Verherrlicht nur Leute die auf einen Massenmörder geschworen haben, verherrlicht die Taten der Wehrmacht, sucht die Schuld wo anders, aber vergesst nicht eure kleinen Scheuklappen aufzubehalten.....

Du weisst aber schon das die Reichswehr komplet unpolitisch gehalten wurde und das auch in die Wehrmacht übernommen wurde und daher kam es erst das Leute die meisten Leute sich da keine Gedanken drum machten für wen oder was sie da kämpfen.

Dazu kommt noch das diverse sachen heutzutage auch oft falsch dargstellt werden. Erschiessungen von Partisanen etc. waren damals z.b. erlaubt.

Und wenn du dich mal in England und den USA umhörst wirst du schnell merken das es nicht der Krieg ist sondern einzig und allein das Unding mit den Juden was man den deutschen vorwirft.

Nun ja was den Krieg betrifft.
Die Islamisten führen Krieg wegen ihrem glauben und finden das Gerecht.
Die Amerikaner führen Krieg wegen Rache und Öl und finden das Gerecht.
England hat fast ganze Kontinente erobert Dörfer Niedergebrannt ganze Stämme ausgelöscht, ein ganzes Volk (Kosaken) ans Messer geliefert. Dito Frankreich und Das alles wegen Gold Bodenschätzen und Macht. Und weisst duw as die finden das heute noch gerrecht was sie damals gemacht haben.
Lebensraum im Osten? So what? Was wolln wir tun wenn die Chinese irgendwann für Lebensraum im Westen kämpfen?

Verstehtmich bitte keiner falsch ich tue alles andere als diesen krieg vor allem den im Osten gut zu heißen.
Aber es gibt 1000 bescheurte Gründe einen krieg an zu fangen und da ist Lebensraum im Osten nicht mal der schlechteste.

BTW hätten die Engländer ja fast mit gemacht aber dann schickte Adolf der Queen einen ungehobelten Idioten Namens Ribbentrop der es sich in Rekordzeit mit der upper class verscherzte.
Das ist jetzt allerdings schon wieder Politik. ;)
 
Vielleicht das deutsche Friedensangebot akzeptieren? Laut Hesse hat Hitler angeboten Polen mit ausnahme Danzig und Westpreußen zu räumen und Reparationen an Polen für die Kriegsschäden zu leisten. Hesse ist da leider die einzige Quelle, da die Gesprächsprotokolle von England noch immer unter Verschluß stehen.

Das war nicht auf die Amis bezogen, sondern auf die Alliierten zu einen Zeitpunkt wo die Amis noch nicht im Krieg mit dem deutschen Reich standen, und wenn ich mich jetzt nicht täusche auch noch nicht Frankreich gefallen war. Jedenfalls war es definitiv vor den massiven Menschenrechtsverletzungen seitens der Deutschen an den Polen.

Hesse? :verwirrt:
Ich nehme an, Du meinst Rudolf Heß und dessen "Friedensflug" nach England. Dieser fand am 10. Mai 1941 statt. Da war Frankreich bereits ca. seit einem Jahr besiegt und besetzt.
Die deutschen Menschenrechtsverletzungen in Polen begannen zudem schon ziemlich bald nach dem Einmarsch mit der Internierung bzw. Liquidierung der polnischen Intelligenz, der Oberschicht und der Militärführung sowie mit der Ghettoisierung der jüdischen Bevölkerung.
Zudem ist es höchst umstritten, ob Heß tatsächlich im Auftrag Hitlers handelte. Die Aufnahme von Friedensgesprächen hätte man wohl eher über die normalen diplomatischen Kanäle und über neutrale Länder wie z.B. Schweden in die Wege leiten können, und nicht durch einen Emissionär, der nachts über einer Kuhwiese in der Provinz mit dem Fallschirm abspringt.
Selbst wenn Hess im Auftrag Hitlers gehandelt hätte, so hätte ein Separatfrieden mit England 1941wohl nur den Grund gehabt, Hitler den Rücken für den Krieg gegen die Sowietunion freizuhalten. Eine Räumung Polens wäre zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht mehr möglich gewesen, da sich dort die Bereitstellungsräume für das Unternehmen Barbarossa befanden, dessen Vorbereitungen im Mai '41 so gut wie abgeschlossen waren.

Sith Cult schrieb:
Du weisst aber schon das die Reichswehr komplet unpolitisch gehalten wurde und das auch in die Wehrmacht übernommen wurde und daher kam es erst das Leute die meisten Leute sich da keine Gedanken drum machten für wen oder was sie da kämpfen.

Das ist so nicht richtig. Auch in der Wehrmacht gab es einige hochrangige Offiziere, die ein nationalsozialistisches Weltbild vertraten (v. Reichenau z.B.), und sehr viele, die zwar keine überzeugten Nazis waren, sich aber daran berauschten, daß Hitler Deutschland und dessen Militär zu "alter Größe" zurückgeführt hatte.

Die Mär von der "unpolitischen" und "mißbrauchten" Wehrmacht kam in den frühen Nachkriegsjahren auf, da es so natürlich einfacher war, die vielen ehemaligen Wehrmachtsangehörigen in die Nachkriegsgesellschaft zu integrieren, als sich mit unbequemen Fragen über die Verstrickungen des Militärs in die Nazidiktatur Gedanken zu machen.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben