Militärgeschichte

Ich sag ja auch nichts wegen Fahnenflucht oder Deserteure. Abgesehen das ich die Todesstrafe für nonsense halte.

Aber Verräter? Insbesondere in der Situation die in der DDR zum Mauerbau herrschte. Immerhin wurde ja gesagt das man keiner Mauer errichten will. Wenn ich ein Soldat bin der vielleicht Familie im Westen hat und dann einer daher kommt und mich von dieser dauerhaft trennen will, dann verrate ich lieber diesen Heuchler als meine Familie.
Der einzige wer hier wen verraten hat war der Staat seine Soldaten und Bürger. Da darf man sich auch nicht wundern wenn fröhlich desertiert wird. Richtig Feige ist dann natürlich der Schiessbefehl...auch auf Soldaten.

Aber wohin führt das,wenn wir jedem kleinen Gefreiten das Recht geben,zu endscheiden,wann sein Staat Unrecht hat,und wann nicht,und er sich daraus das Recht ableitet,einfach sein Bündel zu packen ?
Dann können wir gleich alle Streitkräfte abschaffen.

Im Falle des Mauerbaus,egal unter welchen Umständen dieser geschah,hatte der Soldat zu wählen zwischen seinem Fahneneid und dem Verrat.
Wenn er sich für den Verrat bzw. die Fahnenflucht entschieden hat,so war eine gezielte Tötung dieses Soldaten beim Fluchtversuch durch andere Soldaten m.E. gerechtfertigt.
 
Der Staat hat sich selbst zu dem Zeitpunkt die Glaubwürdigkeit genommen als er einfach, schlicht und ergreifend, gelogen hat. Und dieser Staat will Anforderungen wie den Fahneneid stellen? Dieser Fahneneid führt sich damit selbt ad absurdum.
 
Der Staat hat sich selbst zu dem Zeitpunkt die Glaubwürdigkeit genommen als er einfach, schlicht und ergreifend, gelogen hat. Und dieser Staat will Anforderungen wie den Fahneneid stellen? Dieser Fahneneid führt sich damit selbt ad absurdum.

Wenn jeder Soldat weglaufen würde,bloß weil sein Staat gelogen hat,denn hätte es wohl seit 1000 Jahren keinen Krieg mehr gegeben.
Die USA haben zur Begründung des Irakkrieges auch massiv gelogen.

Bist Du jetzt der Meinung,daß sich kein US-Soldat im Irak mehr an seinen Fahneneid gebunden fühlen muss ?
 
Wenn jeder Soldat weglaufen würde,bloß weil sein Staat gelogen hat,denn hätte es wohl seit 1000 Jahren keinen Krieg mehr gegeben.
Die USA haben zur Begründung des Irakkrieges auch massiv gelogen.

Bist Du jetzt der Meinung,daß sich kein US-Soldat im Irak mehr an seinen Fahneneid gebunden fühlen muss ?

Von den USA rede ich doch gar nicht. :rolleyes:

Die DDR als Staatsmacht hat es sich heraus genommen mit dem Mauerbau massiv in das soziale Umfeld seiner Soldaten einzugreifen. Dann noch darauf zu pochen das jeder Soldat seinem Vaterland zu dienen, ist der blanke hohn. in dieser Situation wurde dieser "Vertrag" von der staatlichen Seite aufgekündigt.

Hinzu kommt das man in der DDR auf die Staatsmacht schwört und nicht auf das Volk.
 
Passt nich gerade zum Thema, aber ist wohl doch am besten wenn ich hier nachfrage. In meiner Maturarbeit werde ich mich mit einer Textanalyse verschiedener RAF-Texte und Erklärungen befassen. Kennt villeicht einer von euch ein Buch das sich mit den Texten und Erklärungen der RAF befasst? Wäre mir sehr geholfen :)
Vielen Dank schonmal,
lg Nosi
 
Hinzu kommt das man in der DDR auf die Staatsmacht schwört und nicht auf das Volk.

Nein,wie Crimson sagte,stimmt das so nicht .
Hier ist die Eidesformel der NVA der Jahre 1956 bis 1961

Ich schwöre:
meinem Vaterland, der Deutschen Demokratischen Republik, allzeit treu zu dienen, sie auf Befehl der Arbeiter- und Bauernregierung unter Einsatz meines Lebens gegen jeden Feind zu schützen, den militärischen Vorgesetzten unbedingten Gehorsam zu leisten, immer und überall die Ehre unserer Republik und ihrer Nationalen Volksarmee zu wahren.


Hier ist der Text des DDR Fahneneides von 1962 bis 1989

Ich schwöre:
Der Deutschen Demokratischen Republik, meinem Vaterland, allzeit treu zu dienen und sie auf Befehl der Arbeiter-und-Bauern-Regierung gegen jeden Feind zu schützen.

Ich schwöre:
An der Seite der Sowjetarmee und der Armeen der mit uns verbündeten sozialistischen Länder als Soldat der nationalen Volksarmee jederzeit bereit zu sein, den Sozialismus gegen alle Feinde zu verteidigen und mein Leben zur Erringung des Sieges einzusetzen.

Ich schwöre:
Ein ehrlicher, tapferer, disziplinierter und wachsamer Soldat zu sein, den militärischen Vorgesetzten unbedingten Gehorsam zu leisten, die Befehle mit aller Entschlossenheit zu erfüllen und die militärischen und staatlichen Geheimnisse immer streng zu wahren.

Ich schwöre:
Die militärischen Kenntnisse gewissenhaft zu erwerben, die militärischen Vorschriften zu erfüllen und immer und überall die Ehre unserer Republik und ihrer Nationalen Volksarmee zu wahren.

Sollte ich jemals diesen meinen feierlichen Fahneneid verletzen, so möge mich die harte Strafe der Gesetze unserer Republik und die Verachtung des werktätigen Volkes treffen.

Und hier noch der Fahneneid der Grenztruppen von 1962 bis 1989 :

Ich schwöre:
Der Deutschen Demokratischen Republik, meinem Vaterland, allzeit treu zu dienen und sie auf Befehl der Arbeiter-und-Bauern-Regierung gegen jeden Feind zu schützen.
Ich schwöre:
An der Seite der Nationalen Volksarmee und der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane der Deutschen Demokratischen Republik sowie fest verbunden mit den Armeen und den Grenztruppen der Sowjetunion und der anderen verbündeten sozialistischen Länder als Soldat der Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik jederzeit bereit zu sein, standhaft und mutig, auch unter Einsatz des Lebens, die Grenzen meines sozialistischen Vaterlandes gegen alle Feinde zuverlässig zu schützen.

Ich schwöre:
Ein ehrlicher; tapferer, disziplinierter und wachsamer Soldat zu sein, den militärischen Vorgesetzten unbedingten Gehorsam zu leisten, die Befehle mit aller Entschlossenheit zu erfüllen und die militärischen und staatlichen Geheimnisse immer streng zu wahren.

Ich schwöre:
Die militärischen Kenntnisse gewissenhaft zu erwerben, die militärischen Vorschriften zu erfüllen und immer und überall die Ehre unserer Republik und ihrer Grenztruppen zu wahren.

Sollte ich jemals diesen meinen feierlichen Fahneneid verletzen, so möge mich die harte Strafe der Gesetze unserer Republik und die Verachtung des werktätigen Volkes treffen.

Und hier das Offiziergelöbnis :
Als Offiziere der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik sind wir bereit, in Erfüllung des Fahneneides all unsere Kraft, unser Wissen und Können für die Lösung der militärischen Hauptaufgabe der Nationalen Volksarmee einzusetzen. - Das geloben wir!
Als Offiziere sind wird bereit, unter Führung der der Partei der Arbeiterklasse nach dem Vorbild der revolutionären Kämpfer der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung zu handeln und den militärischen Klassenauftrag in Ehren zu erfüllen. - Das geloben wir!

Als Offiziere sind wir bereit, unsere Soldaten zu tapferen, der Deutschen Demokratischen Republik treu ergebenen sozialistischen Klassenkämpfern zu erziehen, die entschlossen sind, ihr sozialistisches Vaterland und die mit uns verbündeten sozialistischen Staaten Seite an Seite mit der Sowjetarmee und den anderen Bruderarmee gegen jeden Feind zuverlässig zu schützen - Das geloben wir!

Als Offiziere sind wir bereit, den jungen Patrioten eine tiefe Liebe zum ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staat anzuerziehen und ihnen einen glühenden, von einem festen Klassenstandpunkt geprägten Haß gegenüber dem Imperialismus und seinen Armeen zu entfachen! - Das geloben wir!

Als Offiziere sind wir bereit, bei allen Armeeangehörigen sozialistische Soldatentugenden zu entwickeln, feste sozialistische militärische Kampfkollektive zu schmieden, die willens und fähig sind, jeden Befehl der Arbeiter-und Bauern-Macht zu erfüllen und den Sieg über dem imperialistischen Aggressor zu erringen. - Das geloben wir!

Als Offiziere sind wir bereit, Vorbild in der Erfüllung des militärischen Klassenauftrages zu sein, die militärischen Pflichten und Aufgaben gewissenhaft zu erfüllen, die Einheit von politischer und militärischer Führung zu verwirklichen, an uns selbst hohe Forderungen zu stellen und ständig um höheres politisches, militärisches und militärtechnisches Wissen und Können zu ringen. - Dafür stehen wir ein und das geloben wir!

Und zum Schluß das Gelöbnis der Bausoldaten :

Ich gelobe:
Der Deutschen Demokratischen Republik, meinem Vaterland, allzeit treu zu dienen und meine Kraft für die Erhöhung ihrer Verteidigungsbereitschaft einzusetzen.
Ich gelobe:
Als Angehöriger der Baueinheiten durch gute Arbeitsleistungen aktiv dazu beizutragen, daß die Nationale Volksarmee an der Seite der Sowjetarmee und der Armeen der mit uns verbündeten sozialistischen Länder den sozialistischen Staat gegen alle Feinde verteidigen und den Sieg erringen kann.

Ich gelobe:
Ehrlich, tapfer, diszipliniert und wachsam zu sein, den Vorgesetzten unbedingten Gehorsam zu leisten, ihre Befehle mit aller Entschlossenheit zu erfüllen und die militärischen und staatlichen Geheimnisse immer streng zu wahren.

Ich gelobe:
Gewissenhaft die zur Erfüllung meiner Aufgaben erforderlichen Kenntnisse zu erwerben, die gesetzlichen und militärischen Bestimmungen zu erfüllen und überall die Ehre unserer Republik und meiner Einheit zu wahren.




Passt nich gerade zum Thema, aber ist wohl doch am besten wenn ich hier nachfrage. In meiner Maturarbeit werde ich mich mit einer Textanalyse verschiedener RAF-Texte und Erklärungen befassen. Kennt villeicht einer von euch ein Buch das sich mit den Texten und Erklärungen der RAF befasst? Wäre mir sehr geholfen :)
Vielen Dank schonmal,
lg Nosi

Sorry.
Ich kenne zwar einige Werke über die RAF,aber keines,welches sich ausschliesslich mit ihren Schriften und Texten befaßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der Fahneneid ist mir durchaus bekannt, wenn ich mich schon darauf beziehe :verwirrt:

Ändert nichts daran das nicht auf das Volk geschworen wird....

Zumindest wird das Volk auch in dieser Eidesformel erwähnt.

Nach meiner Ansicht wird das Gelöbnis der Bundeswehr auch nicht auf das Volk abgelegt,sondern auf die Bundesrepublik.
Zwar wird die Freiheit und das Recht des Volkes erwähnt,aber der Eid richtet sich m.E. auch eher auf den Staat.

Was mich verwundert ist die Tatsache,daß die Formel der Bundeswehr keinen´wörtlichen bezug zur Demokratie hat.
 
Da bin ich aber anderer Meinung. Das Gelöbnis der Bundeswehr bezieht sich meiner Meinung nach auf den Staat UND das Volk.
Sobald das Recht und die Freiheit des Volkes durch den Staat gefährdet wird, wie auch immer, ist der Soldat verpflichtet seinem Volk beizustehen.

Das gleiche auch in den USA. Dort wird auch nicht auf das Volk geschworen sondern auf die Verfassung der USA, und logischwerweise auf die Rechte welche diese dem Volk gibt. Somit steht das Volk auch dort über dem Staat.
 
Da bin ich aber anderer Meinung. Das Gelöbnis der Bundeswehr bezieht sich meiner Meinung nach auf den Staat UND das Volk.
Sobald das Recht und die Freiheit des Volkes durch den Staat gefährdet wird, wie auch immer, ist der soldat verpflichtet seinem volk beizustehen.

Gut,das kann man so sehen.
Der Text ist etwas allgemein gehalten,so daß man ihn so und so sehen kann.
Aber man könnte ihn auch so sehen,wie Du ihn siehst.


Das gleiche auch in den USA. Dort wird auch nicht auf das Volk geschworen sondern auf die Verfassung der USA, und logischwerweise auf die rechte welches diese dem Volk gibt. Somit steht das Volk auch dort über dem Staat.


Da sehe ich es jetzt aber dann genauso wie in der DDR.
Denn dort bezog sich die Formel auch auf die Sozialistische Staatsform welche nach Lesart der sozialistischen Staaten den Bürgern die Freiheit und Rechte brachte.

Das man in Demokratie und Sozialismus diese Rechte und Freiheit anderst sah ist hier kein Faktor,der das Prinzip ändern würde.
Das Prinzip ist das selbe.


Könntest Du mir bitte mal den Text der US-Formel hier einstellen ?
Wenns geht auch mit Übersetzug.Da wäre ich Dir sehr dankbar.
 
I pledge allegiance to the Flag of the United States of America and to the Republic for which it stands, one nation under God, indivisible, with liberty and justice for all.

(Ich gelobe Treue der Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika und der Republik, für die sie steht, eine Nation unter Gott, unteilbar, mit Freiheit und Gerechtigkeit für alle.)

der hier, ich find den n bissel kurz.. ^^

edit: es gibt aber glaub ich auch noch einen soldatenschwur.. *ma suchen geht*
 
Das ist der Fahneneid den jeder kleine Ami-junge vor der Schule vor sich hin murmelt.

In den Streitkräften wird der hier verwendet:

„I swear to protect the Constitution of the United States from all enemies, both foreign and domestic, (so help me God)."

„Ich schwöre, dass ich die Verfassung der Vereinigten Staaten sowohl vor ihren inneren als auch auswärtigen Feinden beschützen werde, (so wahr mir Gott helfe)."


Was bleibt? Das dt. Gelöbnis und der amerikanische Treueschwur beziehen auf das Volk oder deren Werte, und nicht auf die momentane Regierung, wie es der DDR Fahneneid tut.
 
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Das ist der Fahneneid den jeder kleine Ami-junge vor der Schule vor sich hin murmelt.

In den Streitkräften wird der hier verwendet:

„I swear to protect the Constitution of the United States from all enemies, both foreign and domestic, (so help me God)."

„Ich schwöre, dass ich die Verfassung der Vereinigten Staaten sowohl vor ihren inneren als auch auswärtigen Feinden beschützen werde, (so wahr mir Gott helfe)."


Was bleibt? Das dt. Gelöbnis und der amerikanische Treueschwur beziehen auf das Volk oder deren Werte.

Sehe ich genauso.

Im Vergleich zum Eid des 3. Reiches, der sich ausschließlich auf Hitler bezog, beziehen sich sowohl der deutsche als auch der amerikanische Truppeneid auf das Volk bzw die Verfassung.
In der Version der USA tut er dies direkt, in der deutschen Version indirekt, da die BRD ein Staat mit demokratischer Verfassung ist, die dazu ermächtigt tätig zu werden, wenn man die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährdet sieht.
 
Das ist der Fahneneid den jeder kleine Ami-junge vor der Schule vor sich hin murmelt.

In den Streitkräften wird der hier verwendet:

?I swear to protect the Constitution of the United States from all enemies, both foreign and domestic, (so help me God)."

?Ich schwöre, dass ich die Verfassung der Vereinigten Staaten sowohl vor ihren inneren als auch auswärtigen Feinden beschützen werde, (so wahr mir Gott helfe)."


Was bleibt? Das dt. Gelöbnis und der amerikanische Treueschwur beziehen auf das Volk, und nicht auf die momentane Regierung, wie es der DDR Fahneneid tut.

Der Sozialismus war die verfassungsmäßig verankerte Staatsform der DDR, und nicht eine Laune einer gerade amtierenden Regierung, die sich mit dem nächsten Mann an der Spitze wieder hätte ändern können.
Sorry, aber in dem DDR-Fahneneid lese ich nichts davon, daß man auf Ulbricht oder Honnecker hätte schwören müssen.

C.
 
Das ist der Fahneneid den jeder kleine Ami-junge vor der Schule vor sich hin murmelt.

In den Streitkräften wird der hier verwendet:

„I swear to protect the Constitution of the United States from all enemies, both foreign and domestic, (so help me God)."

„Ich schwöre, dass ich die Verfassung der Vereinigten Staaten sowohl vor ihren inneren als auch auswärtigen Feinden beschützen werde, (so wahr mir Gott helfe)."


Was bleibt? Das dt. Gelöbnis und der amerikanische Treueschwur beziehen auf das Volk oder deren Werte, und nicht auf die momentane Regierung, wie es der DDR Fahneneid tut.

Erst einmal Danke.
Was den letzten Abschnitt Deines Post angeht,so sehe ich die etwas anderst.
Die US Verfassung ist ein Werk,welches jederzeit innerhalb der Wahlperiode geändert werden kann,insofern man die nötige Mehrheit bekommt.
Und dann kann der Eid plötzlich für ganz andere Werte stehen.
Dieser Eid bezieht sich in meinen Augen einzig und alleine auf die Verfassung der USA.Zumindest nach meiner Lesart.


Im Vergleich zum Eid des 3. Reiches, der sich ausschließlich auf Hitler bezog, beziehen sich sowohl der deutsche als auch der amerikanische Truppeneid auf das Volk bzw die Verfassung.

Da habe ich auch leichte Einwende :

Der Eid der Wehrmacht bezog sich auf Adolf Hitler in seiner Funktion als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht.

Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem obersten Befehlshaber der Wehrmacht unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen.

Hier ist zwar eine Beziehung zu Adolf Hitler gegeben,allerdings in seinen Eigenschaften als Führer des Staates und der Streitkräfte.

Der Eid der SS,der bezog sich auf die Person Adolf Hitler persönlich.

Ich schwöre Dir, Adolf Hitler, als Führer und Kanzler des Reiches Treue und Tapferkeit. Ich gelobe Dir und den von Dir bestimmten Vorgesetzten Gehorsam bis in den Tod, so wahr mit Gott helfe."

Mal eine Frage an die Bundeswehrfachleute hier :

Ist es wahr,daß man als Wehrpflichtiger nicht gezwungen werden kann,das Gelöbnis abzulegen ?
 
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Mal eine Frage an die Bundeswehrfachleute hier :

Ist es wahr,daß man als Wehrpflichtiger nicht gezwungen werden kann,das Gelöbnis abzulegen ?

Das ist jetzt eine gute Frage. Erstmal folgendes:

Die Eidesformell eines Wehrdienstleistenden beginnt mit "Ich gelobe..." die eines Zeit- oder Berufssoldaten mit "Ich schwöre...". Wahlweise darf der Wehrdienstleistende gerne auch "Ich schwöre.." sagen, wird dazu aber nicht gezwungen. Bei uns haben auch die SAZ-anwärter ihren Eid noch einmal separat geleistet von den Wehrdienstleistenden.


Die Frage ob einem WDLer der Eid befohlen werden kann ist so eine Sache. Ich denke das dies nicht befohlen werden DARF, allerdings würde man wahrscheinlich anschließend aus der BW entfernt werden wenn man sich weigert den Eid zu leisten, man hätte ja schließlich verweigern können. Was dann allerdings geschieht das kann ich mir beim besten Willen nicht so recht ausmalen.

Ich persönlich bin der Meinung das man, so man nicht verweigert hat den Eid leisten müsste, da man durch seine Verweigerung zeigt man nicht bereit ist Soldat zu sein. Man ist zwar auch als Rekrut in der Grundausbildung ein Soldat mit allen Rechten und Pflichten, allerdings weiß ich nicht wie das Gesetzt einen unvereidigten Soldaten NACH der AGA stellt/sieht.
 
@Sabermaster

Mir wurde mal gesagt,ein Wehrpflichtiger könne das Gelöbnis verweigern,werde aber dann während seiner gesamten Dienstzeit nicht befördert.
 
Der Sozialismus war die verfassungsmäßig verankerte Staatsform der DDR, und nicht eine Laune einer gerade amtierenden Regierung, die sich mit dem nächsten Mann an der Spitze wieder hätte ändern können.
Sorry, aber in dem DDR-Fahneneid lese ich nichts davon, daß man auf Ulbricht oder Honnecker hätte schwören müssen.

C.


Ja, ja und nochmal ja. Was anderes hab ich auch gar nicht geschrieben. Steht im Fahneneid der DDR etwas von der Arbeiter und Bauern Regierung, ja oder nein? :verwirrt:

Von Personen war und ist niemals die Rede gewesen, wohl aber von der Regierung. Und eine Regierung ist es nur wenn die auch Momentan an der Macht ist, alles klar? :konfus:
 
Ich habe mal gerade was nachgeschlagen und zwar in den "Leitsätzen für die Praxis der inneren Führung".

Und zwar steht dort unter "Wortlaut der Leitsätze, Leitsatz 2:"

"Jedem Soldaten ist dir Grundpflicht auferlegt, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Die schließt im äußersten Fall den Einsatz des eigenen Lebens ein. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung sichert Recht und Frieden. Der Soldat ist verpflichtet, diese Grundordnung anzuerkennen und durch sein gesamtes Verhalten für ihre Einhaltung einzutreten. Als Vorgesetzter trägt der Soldat die Verantwortung, in seinem Zuständigkeitsbereich die gewissenhafte Erfüllung aller Pflichten und der vom militärischen Auftrag jeweils gestellten Forderungen nach Recht und Gesetz und mit angemessenen Mitteln durchzusetzen."

Dadurch das in diesem Leitsatz ein wörtlicher Auszug aus dem Eid aufgeführt wird würde ich fast sagen das wenn jemand sich weigert den Eid(das Gelöbnis) abzulegen dann wird er aus der Truppe entfernt, allerdings kann ich in der Hinsicht nichts mit Gewissheit sagen, da sich mir diese Frage bisher nie gestellt hat, weder in meiner aktiven Zeit, nocht als ResOffz.


EDIT:

ICH HABS GEDFUNDEN!!!!!!!!

§ 9 Eid und feierliches Gelöbnis

(1) 1Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit haben folgenden Diensteid zu leisten:
"Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.2"
Der Eid kann auch ohne die Worte "so wahr mir Gott helfe" geleistet werden. 3Gestattet ein Bundesgesetz den Mitgliedern einer Religionsgesellschaft, an Stelle der Worte "ich schwöre" andere Beteuerungsformeln zu gebrauchen, so kann das Mitglied einer solchen Religionsgesellschaft diese Beteuerungsformel sprechen.

(2) Soldaten, die nach Maßgabe des Wehrpflichtgesetzes Wehrdienst leisten, bekennen sich zu ihren Pflichten durch das folgende feierliche Gelöbnis:
"Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."

SG - Einzelnorm (Quelle)

dazu gibt es noch folgenden Kommentar der mir nur in gedruckter Form vorliegt:

1.(ist unerheblich dafür)

2. Die Verweigerung des

- Eides führt bei SaZ zur Entlassung aus dem Dienstverhältnis;

- Gelöbnisses entbindet Grundwehrdienstleistende nicht von den Dienstpflichten; sie hat keine Bestrafung zur Folge, wohl aber den Ausschluß von der Beförderung und der Übertragung von Aufgaben mit besonderer Verantwortung.


Auf gut deutsch: man darf als Schütze Arsch das Telefon der Truppenküche hüten oder den Kasernenhof fegen.
 
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