Militärgeschichte

@ Sabermaster, Talon Karrde
Hach ja, wie find ich denn das. Wenn es sich hierbei nicht um die Stoßtruppe des Herrn Generalfeldmarschallnix höchstpersönlich handelt, weiß ich auch nicht mehr. :D
Es ist immer schön, wenn jemand das Alphabet beherrscht, Sabermaster. Aber interessieren tut es mich ehrlich gesagt auch nicht sonderlich.....

Meine tolle Frau und meine lieben beiden Söhne bekommen im Übrigen von mir die nötige Aufmerksamkeit und nicht umgekehrt. Ein guter Familienvater weiß eben was sich gehört....;)

So, aber jetzt wieder schön zum Topic zurück oder eben zu Deinem Ausbilder Schmidt für Arme.

@ Dorsk
Seh ich genauso. War auch mein letzter Comment zu dieser Sache. ;)
 
P.S.: Happy Birthday to me... ;)

Das ist erledigt.
Sorry,ich habe es ehrlich übersehen.:(

Und was genau ist das jetzt? Stuka zu Fuß kenne ich noch, aber der Rest?


Ja nun,so wie die Stuka zu Fuß praktisch nichts anderes war als Landserjargon,so verhält es sich mit dem schwarzen Iwan,der Maria Iwanowa und dem siegreichen Vieh.Ist allerdings selten im Internet zu finden.

So,die Maria Iwanowa ist nichts anderes als der russische Landsername für das berühmteste Salvengeschütz der Kriegsgeschichte,die von deutscher Seite Stalinorgel,von sowjetischer Seite Katjuscha oder Maria Iwanowa genannte Schreckenswaffe der deutschen Landser.

Der schwarze Iwan war ein 15cm Geschütz der sowjetischen Artillerie,dessen Geschoße auf Schwarzpulverbasis arbeiteten,und in dessen Einschlagskrater immer ein schwarzer Fleck zu finden war.Daher der deutsche Landserausdruck"schwarzer Iwan".Diese Waffe wurde zu Beginn des Krieges eingesetzt,verlor jedoch im Verlauf des Krieges seine Bedeutung.

Das siegreiche Vieh war ein auf Ketten fahrendes Geschütz der Sowjets,welches erst im Verlauf des Krieges eingesetzt wurde.
Ähnlich wie auf deutscher Seite die 8,8cm Flak wurde dieses Geschütz von den Sowjets im Direktbeschuss gegen Panzer,vornehmlich gegen Tiger oder Panther eingesetzt.Da die deutschen Panzer diesem Geschütz nichts entgegen zu setzen hatten,wurde dieses Geschütz von den Sowjet-Soldaten als "siegreiches Vieh" bezeichnet.


Und der Ausdruck "Gott der Schlachten" war Josef Stalins Ausdruck für die Artiillerie
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern lief übrigens die Operation Banner aus, die längste Militäraktion der britischen Streitkräfte. Sie begann 1969 in Nord-Irland mit der Intention, einen dortigen Bürgerkrieg zwischen Protestanten und Katholiken zu verhindern. Der damalige nordirsche Premierminister bat die Regierung in London dabei um militärischen Beistand, da er mit den lokalen Kräften nicht mehr ausreichten, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Bis zu 30.000 Truppen wurde dafür in Nord-Irland (Ulster) stationiert. Mit einer zunehmend friedlichen politischen Entwicklung und dem Gewaltverzicht der beteiligten Gruppierungen, ist ein solcher Einsatz nun nicht mehr gerechtfertigt.

Dieser Konflikt schwelte schon seit Jahrzehnten (mindestens seit der irischen Teilung 1922, ist aber auch bis ins Mittelalter zurückzuführen, als die Briten (bzw. Normanen) 1169 die irische Insel besetzten.

Die IRA erlebte übrigens ihren Aufschwung erst durch die britische Operation Banner, vorher war sie fast in der Bedeutungslosigkeit versunken (u.a. auch wegen ihren Annährerungsversuchen an das nationalsozialistische Deutschland mit dem Zweck, Großbritannien zu schwächen). Britischen Truppen, welche von den Katholiken Anfangs als Schutzmacht gegen extremistische Protestanten angesehen wurden, waren nicht für einen solchen Einsatz ausgebildet worden. Ihre vorgehensweise war falsch und unangemessen, brachte somit die Katholiken und die IRA gegen sich auf. Beide Seiten agierten daraufhin immer brutaler und rücksichtsloser, was unter anderem im Bloody Sunday 1972 endet. Dieser Vorfall verursachte erst den allgemein bekannten Terrorkrieg der IRA, den meisten kennen.
 
@Hora
Guter Bericht über die Operation Banner.
Ich werde später etwas dazu sagen.
Aus gegebenem Anlaß erst einmal jedoch zwei andere Dinge.
Heute schreiben wir den 1.August.
Der erste August ist Militärgeschichtlich in beidenb Welötkriegen ein sehr interessantes Datum.

Heute vor 93 Jahren,am 01.08.1914 brach mit der Kriegserklärung des Deutschen Kaiserreiches an das Russische Zarenreich der I.Weltkrieg aus.Zwar erklärte Östereich/Ungarn bereits am 28.07.1914 Serbien den Krieg,aber als Beginn des I.Weltkrieges gilt allgemein der 01.08.1914.Ein Krieg zwischenden Großmächten Europas lag schon länger in der Luft,immer wieder schaffte es die Diplomatie,den Ausbruch des Krieges zu verhindern.Mit der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog-Thronfolger Franz-Ferdinand am 28.06.1914 in Sarajevo war daß Maß allerdings voll,obwohl man selbst in Deutschland zunächst nicht an einen Krieg geglaubt hatte.
Die Großmächte rüsteten seit Jahren zum Krieg.Deutschland wollte seine Großmachtsträume verwirklichen,Frankreich sann auf Revange für die Niederlage
und die anschliessende Demütigung von 1871.Usw.usf.
Großbritanien wurde u.A. durch die sinnlose Aufrüstung der Hochseeflotte durch Kaiser Wilhelm II faktisch zur Feindschaft gegen das II.Reich gedrängt.
Als Deutschland der k.u.k Monarchie dann auch noch eine Blanko-Vollmacht für seinen Krieg gegen Serbien gab,war das Maß für Russland,der Schutzmacht Serbiens voll.Russland ordnete die Mobilmachung an.Aufgrund der verschiedenen Bündnisverpflichtungen der Großmächte zog all dies sämtliche Großmächte in den Krieg.
Das II.Reich war 1914 in der glücklichen Position,daß keine europäische Großmacht es alleine mit dem Reich hätte militärisch aufnehmen können.Doch im
Größenwahn der Unbesiegbarkeit legte man sich gleich mit allen 3 Großmächten an.Als Deutschland die belgische Neutralität verletzte trat Großbritanien,welches die Neutralität Belgienes garantiert hatte,auf Seiten den Entente in den Krieg gegen Deutschland ein,und erklärte am 04.08.1941 dem Deutschen Reich den Krieg.
Somit stand Deutschland mit den 3 Großmächten Großbritanien,Frankreich und Russland im Krieg.Es begann die militärische Auseinandersetzung,die als der I.Weltkrieg in die geschichte eingehen sollte,und die noch heute in Italien oder Frankreich als der "Große Krieg"bezeichnet wird.Niemals zu vor gab es einen größeren Krieg.Dieser neue Krieg brachte viele neue Waffenarten und Kampfarten hervor.Er brachte bis dahin nie zuvor gesehene Materialschlachten und Grausamkeiten.Giftgas wurde eingesetzt um feindliche Soldaten zu töten.
Artillerie an Massen,Kaliber und Reichweite wie niemals zuvor.Luftstreitkräfte wurden aufgebaut,und der I.Weltkrieg brachte die ersten Bombardierungen von zivilen Großstädten aus der Luft.Luftkämpfe unter Jagdfliegern wurden ausgetragen.Der spätere Reichsmarschall Herman Göring erwarb als Jagdpilot im I.Weltkrieg mit 22 bestehtigten Abschüssen den höhsten deutschen Kriegsorden,den Pour le Merit.
Die U-Bootwaffe wurde erstmals im großen Rahmen eingesetzt.
Die wohl schrecklichste aller Infanteriewaffen,der Falmmenwerfer,feierte seine Geburt.IM Stellungskrieg an der Westfront wurde eine neue Art der Kampfführung entwickelt,der Stoßtrupp.

Obwohl Deutschland mit dem Schlieffen-Plan einen guten Feldzugplan hatte,konnte es sich nicht dazu durchringen,den Plan des ehemaligen Chefs des Großen Generalstabes,Generalfeldmarschall Alfred Graf von Schlieffen,komplett zu übernehmen.Er wurde durch den Nachfolger Schlieffens,Generaloberst Helmuth Graf von Moltke modifiziert.
Es gibt m.E. mehere Gründe,warum der Feldzug im Westen letzten Endes scheiterte.Schlieffen hatte in seinem Plan berücksichtigt,daß im Osten wie im Westen,deutsche Gebiete vorübergehend unter feindliche Besetzung fallen würden.Dies zuzulassen scheute man sich in Deutschland jedoch.Deshalb entschloß man sich entgegen Schlieffenspaln,der vorsah,zuerst im Westen zu siegen,und dann mit geballter Macht im Osten vorzugehen,die Westfront zugunsten des Ostens zu schwächen.Und an der Marne fehlte dann das berühmte letzte Korps.
Allerdings kamen auch noch zwei Faktoren hinzu,die Schlieffen nicht vorher sagen konnte.Zum einen konnte Russalnd schneller Mobil machen als erwartet,und zum anderen war der Widerstand Belgiens stärker als erwartet.Hier hätte man sich m.E. an die Maxime Carl von Clausewitz halten sollen,die da sagt "Kein Feldzugsplan überlebt die erste Feindberührung"
Nun,der Plan scheiterte,und die Front erstarrte im Stellungskrieg,der Millionen von Toten verschlang.Er brachte mit Verdun und der Schlacht an der Somme nie dagewesenen Schrecken.
Deutschland,das noch bei Verdun die Absicht hatte,den Gegner ausbluten zu lassen,blutete selber aus.Der Kriegseintritt der USA gab den letzten Ausschlag.
Ich persönlich denke,daß Deutschland den I.Weltkrieg,ähnlich wie den II.Weltkrieg,nur hätte gewinnen können,wenn es ihn schnell hätte gewonnen.
Die kontinentalre Blockade und die langen Nachschubwege taten hier übriges.
Deutschland führte im Grunde genommen den Krieg des "armen Mannes"
Bereits im September 1914 beklagte der Oberbefehlshaber der 6.Deutschen Armee,der damalige Generaloberst und spätere Generalfeldmarschall Kronprinz Rupprecht von Bayern,daß in seinem Befehlsbereich die Artilleriemunition knapp werde.
Am Ende diese Krieges standen die Friedensverträge von Versailles und Saint Germain.Zu dem Vertrag von Versailles sagte selbst Marschall Ferdinad Foch"Dies ist kein Frieden,sondern ein Waffenstillstand auf 20 Jahre.
Er sollte Recht behalten.
Vier Kaiserreiche sollte dieser Krieg zerstören.
Und aus diesem Krieg ging mit dem Bolschewismus/Kommunismus die schlimmste Regierungsform aller Zeiten hervor,welche letzten Endes mehr Tote forderte,als der I. und der II.Weltkrieg zusammen.Und der I.Weltkrieg legte den Grundstein führ das Erstarken des Faschismus,bzw. des Nationalsozialismus,und damit für den Ausbruch des II.Weltkrieges.


Zum anderen brach am 01.08.1944 der Austand der polnischen Heimatarmee in Warschau unter General Tadeusz Graf Bor-Komorowski aus.
General Bor,ein Anhänger der polnischen Exilregierung in London wollte die polnische Haupstadt von den deutschen Truppen befreien,bevor die Rote Armee,welche bereits im Vorrücken auf Warschau war die Stadt erobern konnte.
Die Rote Armee sah auf Befehl Stalins seelenruhig zu,wie die Waffen-SS unter
Obergruppenführer und General der Waffen SS Erich von dem Bach-Zelewski den Aufstand niederschlug.
Mit SS Oberführer Dr.Oskar Dirlewanger und SS Waffenbrigadeführer Bronislaw Kaminski wurde zwei der übelsten Kreaturen eingesetzt,welche jemals die Uniform der Waffen SS tragen durften.
Nachdem die Sowjets,die "gloreichen Befreier Polens vom faschistischen Joch",nicht nur den Aufstand nicht unterstützt haben, obwohl sie bereits am 14.09.1944 die weichsel und den Warschauer Vorort Praga erreicht haben,sondern auch noch die Versorgung der Heimatarmee durch die West-Alliierten behindert hatten,mußte General Bor am 02.10.1944 kapitulieren.
Als Obergruppenführer von dem Bach-Zelewski General Bor fragte,warum er sich den deutschen ergebe,und nicht zu den Sowjets geflüchtet war,soll dieser ihm geantwortet haben,er wisse,daß die Deutschen ihn als Gegner respektieren werden.Und auf die Sowjet deutend soll Bor gesagt haben" Das da drüben,das ist Asien".


Erwähnenswert wäre noch,daß Obergruppenführer von dem Bach-Zelewski dem
General Bor bei seiner Kapitulation militärische Ehre erwies,und das die Waffen SS
nach Abschluss der Kämpfe einen Ehrensalut für die Gefallenen der polnischen Heimatarmee schossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat in den letzten Tagen mehere Urteile von US-Militärgerichten zu Morden und Vergewaltigungen,welche von US-Soldaten im Irak begangen wurden verhängt.
So wurde der US Soldat Jesse Spielmann wegen Mordes und Verrgewaltigung zu 110 Jahren Haft verurteilt.
Der US Soldat Lawrence Hutchins wurde ebenfalls wegen vergewaltigung und Tötung zu 15 Jahren haft verurteilt.
Mehrere andere US Soldaten wurdenn zu Haftstrafen bis zu 100 Jahren verurteilt,oder degardiert und uneherenhaft aus den Streitkräften entlassen.

Ein Anführer eines Mobs von US Soldaten,welche eine ganze Familie im Irak ermordeten haben steht noch vor einem regulären US Gericht.Angeblich droht ihm die Todfesstrafe.

Meine Frage an euch :

Was haltet ihr von diesen Urteilen ?
Glaubt ihr,daß diese Urteile auch ausgeführt werden,oder wird man wie im Fall May Lai die Mörder nach kurzer Zeit begnadigen ?

Ich persönlich bin sehr entäuscht.Die US Militärjustiz,welche bei Verbrechen von Soldaten besiegter Feindstaaten immer sehr schnell mit einem Todeurteil bei der Hand war,verfährt bei eignenen Truppen in gewohnt milder Weise.
Kein einziges Todesurteil wurde ausgesprochen,und ich bin überzeugr,daß nicht einer der verurteilten Soldaten seine Strafe absitzten muss.

Und der jenige Einheitsführer,welcher vor dem regulären Gericht steht,wird m.E. ebenfalls nicht zum Tode verurteilt,oder gar hingercihtet werden.


Ich bin mal auf ein paar Antworten von euch gespannt.
 
Kommt drauf an was den Amis lieber ist. Ihr ansehen in der Welt oder das ansehen unter ihren Soldaten.
Würde ich aber auch nicht unterstützen, das eigene Soldaten von ihrer Regierung umgebracht werden. Egal was vorgefallen ist. Liegt zum einen daran das ich sowieso gegen die Todesstrafe bin.
 
Wurde nicht auch ein Soldat wegen Beihilfe zum Mord zu 450 Tagen Gefängnis verurteilt? Es scheint mir demnach so, dass nur ein paar "arme" Kerle ausgesucht worden sind,
um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Wenn der Rummel verschwunden ist, werden diese allerdings mit hoher Sicherheit begnadigt werden.
 
Dazu auch nochmal was. Wer weiß den genau was vorgefallen ist? Das einzige worauf ich mich stützen kann ist ein 10 Seiten Bericht im Spiegel. Der umfangreicher war als das 08/15 geschreibsel im Internet. Und was 10 seiten bei einem solchen Vorfall sind, ist ja nicht so schwer zu erraten. Nämlich gar nichts.
 
die strafen sind noch viel zu milde..
ich finde gerecht wäre, sie in einem irakischen gefängnis ihre strafe absitzen zu lassen.. unter irakischer führung

eventuell kapieren sie es dann, was sie angerichtet haben.. nach 6 monaten kann man ihnen dann einen strick rein reichen
 
.
Würde ich aber auch nicht unterstützen, das eigene Soldaten von ihrer Regierung umgebracht werden.

Gut Tom,diesen Gedankengang könnte ich noch teilen.
Aber dann muß dies auch für einen General Ratko Mladic,einen Feldmarschall Ali Hassan al Madschid oder einen Oberst Jurij Budanow gelten.
Wenn ich solch einen hohen moralischen Anspruch wie dei USA erhebe,und immer auf das Ausland zeige,dann muß ich selber meinen Sztall in Ordnung halten.


So,da ich nicht weiß,ob ich am 08.08. dran bin mit Posten,möchte ich etwas vorziehen,und an einen Soldaten erinnern,der weit ab von allen ideologischen
Fesseln seine Pflicht tat,und der als einer tapfersten Soldaten seiner Waffengattung und als der Erfolgreichste seiner Waffengattung in die Geschichte eingehen sollte.Am 08.08. jährt sich zum 63.Male der Todestag des erfolgreichsten Panzerkommandanten des II.Weltkrieges.
Am 08.08.1944 ist während der Invasionsschlacht SS-Hauptsturmführer Michael Wittmann bei Cintheaux,südlich von Caen gefallen.
SS-Hauptsturmführer Michael Wittmann hat,zunächst als Kommandant eines
Sturmgeschützes und später als Kommandant eines Tiger-Panzers 138 feindliche Panzer und 132 PAK-Geschütze vernichtet.Er steht damit hinter dem Träger des goldenen Eichenlaubes mit Schwerter und Brilianten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes,Oberst Hans-Ulrich Rudel,welcher 519 feindliche Panzer und 150 feindliche
PAK-Geschütze vernichtet hat,an zweiter Stelle in der ewigen Liste der "Panzervernichter"
Am 13.06.1944 vernichtete Michael Wittman bei Villers-Bocage mit nur einem einzigen Tiger die 22.Panzerbrigade der 7.britischen Panzerdivision.25 Panzer,Panzerspähwagen und LKW hatte Michael Wittmann alleine in diesem gefecht vernichtet.
Michael Wittmann hat bis auf Afrika und Norwegen alle Kriegsschauplätze des II.WK kennenlernen müssen.
Seine Panzerbesatzung war komplett mit dem EK I ausgezeichnet,und sein Richtschütze SS-Oberscharführer Balthasar Woll war der einzige Panzerrichtschütze der deutschen Streitkräfte,welcher mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.
SS-Hauptsturmführer Michael Wittmann selber war Träger des Eichenlaubes mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Leider konnte sich Adolf Hitler nicht dazu endschliessen,Michael Wittmann posthum
die Brilianten zu verleihen.
Der damalige SS-Oberführer und spätere SS-Brigadeführer und Genearlmajor der Waffen-SS,Kurt Meyer,genannt "Panzer-Meyer",der damals Kommandeur der
12.SS-Panzerdivision "Hitlerjugend" Michael Wittmanns Vorgesetzter war,schrieb in seinem Buch "Grenadiere" über Michael Wittmann :
"Michael Wittmann starb so,wie er gelebt hat-tapfer,mitreißend und seinen Grenadieren ein Vorbild gebend.Er war einer von jenen,die das letzte wagten und dafür den höchsten Einsatz zahlten,den es gibt : das Leben."


Michael Wittmann :

witt_97.jpg



Balthasar Woll :

wittmann_21.jpg
 
Atombombenabwurf auf Hiroshima

Heute vor 62 Jahren wurde die Atombombe "Little Boy" mit einer Sprengkraft von etwa 12500 Tonnen TNT auf die japanische Stadt Hiroshima durch einen B-29 Bomber abgeworfen. Angeordnet wurde dieser Angriff durch den US-Präsidenten Harry S. Truman.

Um etwa 8:15:17Uhr Ortszeit am 6. August 1945 warf der B-29 Bomber Enola Gay die Atombombe aus einer Höhe von etwa 9450m auf Hiroshima. Etwa 580 Meter über Hiroshima explodierte dann die Bombe.

Obwohl Hiroshima ein bekannter Militärstützpunkt der japani-
schen Armee war, blieb die Stadt bis August 1945 von Bomben verschont. Zur Zeit der Bombardierung wird Hiroshimas Wohnbevölkerung auf 280.000 bis 290.000 Menschen geschätzt, das in der Stadt verbliebene Militärpersonal auf 43.000 Menschen.
Dazu kommen schätzungsweise 20.000 koreanische und chine-
sische Zwangsarbeiter und US-amerikanische Kriegsgefangene. Insgesamt muss also von einer Bevölkerung von 340.000-350.000 Menschen ausgegangen werden. 60 Prozent von ihnen befanden sich 2.000 Meter oder weniger vom sogenannten Hypo-
zentrum ("Ground Zero") ent-
fernt. Das Hypozentrum ist der Punkt auf der Erdoberfläche, der direkt unterhalb der in der Luft explodierten Atombombe liegt


little_boy.jpg


Die Temperatur am Hypozentrum betrug für etwa eine Sekunde ca. 3000 - 4000 Grad Celsius (Zum Vergleich: der Siedepunkt von Eisen beträgt 3070°C). An dieser Stelle verdampfte alles. Menschen, die sich im Explosionszentrum aufhielten, verbrannten vollständig und hinterließen in einigen Fällen ihre Schatten an stehen gebliebenen Hauswänden, die sie für einen Moment von der Hitzestrahlung abgeschirmt hatten.

hiroshima_dom.jpg


Eine ungeheure Druckwelle, die auch im Umkreis von 40 Kilometern wahrgenommen wurde, zerstörte die Stadt. Es folgten Feuerstürme mit Wind-
geschwindigkeiten von über 250 km/h und Bodentemperaturen von über 1.000 Grad Celsius.
Glas und Eisen schmolzen, der Asphalt brannte. Bis zum Ende des ersten Tages starben nach konservativen Schätzungen min-
destens 45.000 Menschen.

In den nächsten Monaten stieg die Zahl der Todesopfer auf 136.000 und bis heute erkranken und sterben Menschen an Krebs infolge der Verstrahlung.


Ziel der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki war es, die Japanische Führung zur bedinungslosen Kapitulation zu zwingen.
Eine Landung auf dem japanischen Mutterland wurde von der US-Army als zu verlustreich eingestuft. Die Alternative war hierbei dass neueste technologische Schreckgespenst, das die Welt bis dato gesehen hat: Die Atombombe.


Meiner Meinung nach sind die beiden Würfe auf zivile Städte eines der grössten Verbrechen gegen die Menschheit. So etwas darf nie wieder passieren!
 
Lord Crudelito schrieb:
Meiner Meinung nach sind die beiden Würfe auf zivile Städte eines der grössten Verbrechen gegen die Menschheit. So etwas darf nie wieder passieren!

Andererseits sind viele Historiker der Meinung, das dadurch noch mehr Menschen das Leben gerettet werden konnte. Die Japaner hätten wahrscheinlich bis zum letzten Mann gekämpft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andererseits sind viele der Meinung, das dadurch noch mehr Menschen das Leben gerettet werden konnte. Die Japaner hätten wahrscheinlich bis zum letzten Mann gekämpft.

Ich bin im Bezug auf den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima in meinem Inneren zweigeteilt.Zum einen wurde die Bombe einfach auf eine Stadt geworfen,und damit wurden ebenso militärische wie nichtmilitärische Ziele ausgelöscht.

Zum anderen hast Du mit Deiner Einschätzung Recht,daß Japan,ähnlich wie das Deutsche Reich, bis zur letzten Patrone gekämpft hätte.Und auf den japanischen Hauptinseln stand ein noch intaktes Heer,welches den Amerikanern einen hohen Blutzoll abverlangt hätte,und selber den japanischen Streitkräften und der japanischen Zivilbevölkerung.Daher denke ich,daß man zum Teil,wenn auch mit Magendrücken,den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima militärisch verteten kann.

Die Atombombe auf Nagasaki allerdings war ein klares Kriegsverbrechen.
Nach der Bombe auf Hiroshima forderte die USA von Japan die Kapitulation mit der Warnung,die USA verfüge über ein ganzes Arsenal solcher Bomben.
Japan antwortete mit nur einem Wort.Dieses Wort kann man übersetzen mit "Wir überlegen es uns" oder mit "Mit Verachtung strafen"
Man wollte in den USA das Zweite verstehen.
Zum einen war es den USA wichtig,auch die zweite Bombe,"Fat Man" im Einsatz zu sehen.Im Gegensatz zu "Little Boy",welche eine Uranbombe war,war "Fat Man"
eine Plutoniumbombe.
So kam es,daß Major Charles W.Sweeney am 09.08.1945 um 10.59 Uhr über Nagasaki die zweite Atombombe ausklinkte.Und die Bombe von Nagasaki war fast doppelt so stark wie die von Hiroshima.

Die Stimmen sind übrigens nie verstummt,die behaupten,daß die Bombe auf Nagasaki,ähnlich die die Vernichtung Dresdens,auch eine Warnung an die Sowjet-Union sein sollte.

Hier kurz zwei Auszüge aus meinem allwissenden Archiv über die beiden Bomben :

"Little Boy"

(Kleiner Junge), Beiname der Atombombe, die am 6.8.45 von US-Oberst Paul Tibbets mit der B-29 Superfortress "Enola Gay" über Hiroshima ins Ziel gebracht wurde. Ursprüngl. parallel zur Nagasaki-Bombe "Fat Man" in Anspielung auf den hageren US-Präsident Roosevelt "Thin Man" genannt, erhielt die Uranbombe den Namen "Little Boy" wegen der geringeren Ausmaße und der schlankeren Form als ihre Plutonium-Schwesterbombe. "Little Boy" wog bei 3,50 m Länge und 0,75 m Durchmesser 4,5 t und entwickelte eine Sprengkraft von 12,5 Kilotonnen (kt). Die zur Auslösung der Kernkettenreaktion erforderl. überkrit. Masse wurde durch Vereinigung zweier unterkrit. Massen von Uran 235 durch Zusammenschießen erreicht.

Obwohl weder dieser Zündmechanismus noch der Kernsprengstoff zuvor getestet worden waren, erfolgte die Detonation wie geplant 45 Sekunden nach dem Abwurf am Fallschirm in 570 m Höhe und vernichtete innerhalb weniger Augenblicke alles Leben in weitem Umkreis im Zielgebiet. Die Strahlenwirkung forderte noch Tage und Monate, ja Jahre später zahlr. Opfer.


"Fat Man"

(engl. Dicker Mann), angebl. in Anspielung auf den korpulenten Churchill gewählter Spitzname der rundl. Atombombe, die am 9.8.45 von US-Major Charles W. Sweeny mit einer B-29 Superfortress über Nagasaki ins Ziel gebracht wurde. "Fat Man" war 4 m lang, wog 5 t und arbeitete nach dem Implosionsprinzip: 64 ringförmig angeordnete Zünder sprengten die Stützen weg, die beide Bombenhälften trennten. Sie wurden dadurch zusammengeführt und erreichten so die überkrit. Masse, die zur Auslösung der Kernkettenreaktion erforderl. ist. Mit 22 Kilotonnen (kt) Sprengwirkung war "Fat Man" zwar deutl. stärker als die Hiroshima-Bombe "Little Boy", erzielte aber wegen der örtl. Gegebenheiten (trennende Hügelkette) nicht die gleichen Verwüstungen. Ursprüngl. für Korkura auf Kiuschu vorgesehen, das aber unter dichten Wolken lag, vernichtete "Fat Man" Nagasaki und besiegelte Japans Niederlage. Eine Bombe vom Typ "Fat Man" war auch beim ersten erfolgreichen Test bei Alamogordo am 16.7.45 verwendet worden.
 
Heute vor 62 Jahren klinkte die Besatzung des Bombers Bock`s Car vom Typ B29 Superfortres unter dem Kommando von Major Charles W. Sweeney die zweite Atombombe des II.Weltkrieges aus.Diese Bombe trug den Namen "Fat Man".

fat-man-model.jpg


Ebenso wie der Kommandant des Bombers Enola Gay,Colonel Paul Tibbets,stieg
Major Sweeney in seiner Militärzeit noch bis zum Brigadegeneral auf.

c_sweeney.jpg


Diese Atombombe,welche die zweite im Krieg eingesetzte,und die dritte jemals gezündete war,vernichtete die japanische Stadt Nagasaki,welche allerdings nur ein Ersatzziel war.Das ursprüngliche Ziel,die Stadt Kiuschu,lag unter einer dichten Wolkendecke.

Die Detonation der Bombe war so stark,daß sie die Bocks`s Car zu einer Notlandung auf Okinawa zwang.Sie besaß fast die Doppelte Sprengkraft der Hiroshima-Bombe.

nagasaki.gif


Durch Berge geschützt,waren die Verwüstungen in Nagasaki trotz der höheren Sprengkraft nicht so schlimm wie in Hiroshima.Trotzdem starben in der Stadt nach Schätzungen alleine durch die Detonation zwischen 20 000 und 35 000 Menschen sofort,bzw. in den nächsten Wochen nach dem Angriff.

Nagasaki :

yosuke_yamahtata.jpg


Im Gegensatz zu Hiroshima,wo man den Abwurf der Atombombe noch militärisch rechtfertigen könnte,handelt es sich im Fall von Nagasaki m.E. um ein klares Kriegsverbrechen.

Wenn man bedenkt,daß man deutsche und japanische Befehlshaber bzw. Oberbefehlshaber für weitaus weniger hingerichtet hat,erscheint das Wort Siegerjustitz im Angesicht der Zerstörungen in Nagasaki in einem "strahlenden" Licht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Fehler in einem von Jedihammers Post entdeckt!!! Und das in seinem Militärgeschichte-Thread!!! *Becker-Faust macht und Tag im Kalender rot anstreicht* ;);)

Die Stadt, auf die die zweite Bombe fallen sollte, hieß Kokura und lag auf der Insel Kyushu (oder Kiuschu).
Die Vergangheitsform deshalb, da Kokura in den 60ern dann zusammen mit anderen Städten die Stadt Kitakyushu bildete und als eigenständige Gemeinde aufhörte zu existieren...

Stimmt.
Hast Recht.
Natürlich ist Kiuschu die Insel und Kokura die Stadt.
Beide Städte,Nagasaki und Kokura liegen auf der selben Insel,weshalb Sweeney das Ersatzziel Nagasaki trotz Treibstoffmangel noch erreichen konnte.


So,und jetzt hole icvh mir einen Strick:braue
Wie kann man nur dermaßen blöd sein:(
 
Och, nicht doch...:eek:
Wer soll dich denn dann hier ersetzen, lass uns nicht allein...

Na gut,dann laße ich es bleiben:D

Übrigens,interessant ist die Zeit zwischen den beiden Abwürfen der Atombomben.
Josef Stalin hielt seine Vereinbarung mit den Westmächten,welche er bei der Konferenz von Teheran im November/Dezember 1943 gegeben hatte,und brach den Neutralitätsvertrag mit Japan und die Sowjetunion trat in den Krieg gegen Japan ein.
Am 08.08.1945 erklärte die Sowjetunion Japan den Krieg.
Am 09.08.1945 eröffneten drei Heeresgruppen(Fronten) sowie Teile der sowjetischen Pazifikflotte,sowie der Amur-Flottille die Kampfhandlungen gegen das japanische Kaiserreich.
Unter dem Oberbefehl von Marschall der Sowjet-Union Alexander Michailowitsch
Wassilewski eröffneten die 1.Fernostfront unter Marschall der Sowjet-Union Kirill Afanasjewitsch Merezkow,die 2.Fernostfront unter Armeegeneral Maxim A. Purkajew sowie die Transbaikalfront unter Marschall der Sowjet-Union Rodion Jakowlewitsch Malinowski die Kampfhandlungen.

Stalin danke es Japan sehr schlecht,daß die Kwantung-Armee im Jahre 1941,auf dem Höhepunkt der Schlacht um das Schicksal der Sowjet-Union Hitler nicht zur Hilfe kam.

Malinoswski :

malinovskiy.jpg


Merezkow :

mereckov.jpg


Wassilewski :

Vasilevsky.png


Von Pukarew habe ich leider kein Bild,und leider auch nicht den Vaternamen.
Vieleicht könnte mir da mal jemand helfen.

Edit :

Dank Crimson jetzt auch das Bild von Pukarew :

purkajev.jpg
[/IMG]
 
Zuletzt bearbeitet:
würdest du dies genauso sehen wenn der angriff auf nagasaki konventionell ausgeführt worden währe?

Ja,das würde ich.
Genauso wie ich den konventionell ausgeführten Angriff auf Dresden als Kriegsverbrechen ansehe.

Ich verstehe Deine Frage jetzt nicht ganz,wenn ich ehrlich bin.
 
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