Tagespolitik allgemein

So, seit gestern Abend rollt die Luftoffensive gegen Libyen.
Kampfflugzeuge und Marschflugkörper werden gegen den arabischen Staat eingesetzt.
Gestern hat Obama noch betont dioe US-Streitkräfte würden maximal ein paar tage an der Operation teilnehmen.
Mal sehen ob er sein Wort hält und ob die Europäer alleine weitermachen.
Ich denke mal ja, da deren Etat doch recht bescheiden ist Momentan, sonst hätte da wohl schon der eine oder andere Fz.-Träger vor der Tür gestanden.
Sie machend so viel wie nötig ist um vom Kuchen was abzugebkommen.:D
 
So, seit gestern Abend rollt die Luftoffensive gegen Libyen.
Kampfflugzeuge und Marschflugkörper werden gegen den arabischen Staat eingesetzt.
Gestern hat Obama noch betont dioe US-Streitkräfte würden maximal ein paar tage an der Operation teilnehmen.
Mal sehen ob er sein Wort hält und ob die Europäer alleine weitermachen.

Bei 112 Tomahawks (!) gegen ca. 20 Ziele wird man nicht lange brauchen, sollte man eine solche Serie fortsetzen. Das wird allerdings noch nicht alles gewesen sein, da nach dem, was ich aus den Medienberichten herauslesen konnte, primär AA-Systeme + dazugehörige Radaranlagen ausgeschaltet wurden. Britische Tornados haben zudem 3000 Meilen-Einsätze geflogen und Ziele in Libyen mit Storm Shadows eingeäschert. Bei so massiven Luftschlägen dürfte von der maroden und hoffnungslos veralteten Luftabwehr der Loyalisten nicht mehr sehr viel übrig bleiben. Das die Europäer ohne die Amerikaner weitermachen, kann ich mir derzeit nur schwer vorstellen, ist bei einer derartigen Schwächung Gaddafis durchaus machbar. Wenn heute bzw. in den nächsten Tagen dann auch noch die Bodenstreitkräfte sowie stationierte Kampfflugzeuge (von denen noch eine Menge übrig sein dürfte) angegriffen werden, bleibt dem Oberst nicht mehr viel, um die Rebellen zu überwältigen (die ja mittlerweile aus Ägypten mit Waffen versorgt werden).
 
Gestern hat Obama noch betont dioe US-Streitkräfte würden maximal ein paar tage an der Operation teilnehmen.
Mal sehen ob er sein Wort hält und ob die Europäer alleine weitermachen.
Ich denke, dass es tatsächlich so kommen wird. Meiner Einschätzung nach ist das primäre Ziel dieser Luftoperation lediglich, das Kräfteverhältnis durch gezielte Angriffe auf Regierungstruppen mehr in Richtung Rebellen zu verschieben. Und um ehrlich zu sein (ein bisschen westliche Arroganz sei mir gestattet :D) dürfte das bei diesem Gegner auch nicht sonderlich schwer sein.

Was mich viel mehr ärgert, ist die libysche Androhung, aus Vergeltung auch zivile Ziele im Mittelmeerraum anzugreifen. Das zeigt mir mal wieder, wie richtig es ist, dass ich keinerlei Achtung vor al-Gaddafi habe. Es ist eines in einem Krieg zivile Ziele ungewollt zu schädigen, aber etwas ganz anderes, es bewusst anzudrohen und auch durchziehen zu wollen. Da bleibt dann nur noch Wut und die Hoffnung, dass der EF Typhoon tatsächlich so ein guter Jagdbomber ist und dem Herrn Oberst ein kleines Geschenk von oben beschert ...
Ich bin nur froh, dass Fuerteventura, wo meine Freundin arbeitet, weit genug von Libyen weg ist.
 
Was mich viel mehr ärgert, ist die libysche Androhung, aus Vergeltung auch zivile Ziele im Mittelmeerraum anzugreifen. Das zeigt mir mal wieder, wie richtig es ist, dass ich keinerlei Achtung vor al-Gaddafi habe. Es ist eines in einem Krieg zivile Ziele ungewollt zu schädigen, aber etwas ganz anderes, es bewusst anzudrohen und auch durchziehen zu wollen.

In der Tat. Ein paar Scuds mit Giftgas, und dann heißt es "am Arsch" mit westlicher Arroganz.
 
Tja, und das Problem daran ist, dass ich sowas dem Oberst durchaus zutraue.

Mal schauen, der Westen ist anscheinend recht gründlich, was die Zerstörung libyscher Stellungen angeht, vielleicht ist man bald nicht mehr in der Lage, sowas durchzuführen, auch wenn ich das nicht glaube. Ob er das am Ende wirklich macht, wage ich noch zu bezweifeln, immerhin würde er sich damit nur noch mehr in Schwierigkeiten bringen; eine Attacke mit BC-Waffen auf Grund und Boden der EU hätte Konsequenzen, die wohl über das, was wir aktuell erleben, weit hinausgehen.
 
Mal schauen, der Westen ist anscheinend recht gründlich, was die Zerstörung libyscher Stellungen angeht, vielleicht ist man bald nicht mehr in der Lage, sowas durchzuführen, auch wenn ich das nicht glaube. Ob er das am Ende wirklich macht, wage ich noch zu bezweifeln, immerhin würde er sich damit nur noch mehr in Schwierigkeiten bringen; eine Attacke mit BC-Waffen auf Grund und Boden der EU hätte Konsequenzen, die wohl über das, was wir aktuell erleben, weit hinausgehen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Koalition sehr gründlich ist und gehe jede Wette ein, dass die B/C-Waffen recht zeitnah aus dem Spiel genommen werden.
Widersprechen will ich Dir aber, was die Einschätzung al-Gaddafis angeht. Ich halte ihn für nicht ganz richtig im Kopf. Als normal denkender Mensch hätte ihm nach der Androhung des Westens klar sein müssen, dass er, bei Fortführung seiner Angriffe auf die Rebellen/Zivilisten (bin mir immer noch nicht sicher, wo ich da die Trennlinie ziehen will), eine Intervenierung bekäme, die seine Operation nicht nur gefährden, sondern erheblich schädigen und damit eigentlich zur "Niederlage" bringen würde. Trotzdem machte er weiter.
Was sollte ihn also an einer "Verzweiflungstat" hindern?
 
Ich denke mal ja, da deren Etat doch recht bescheiden ist Momentan, sonst hätte da wohl schon der eine oder andere Fz.-Träger vor der Tür gestanden.
Sie machend so viel wie nötig ist um vom Kuchen was abzugebkommen.:D

Stehen nicht zwei US-Flugzeugträger im Mittelmeer und im persichen Golf bereit ?
Ausserdem soll die "Charles de Gaulle" der Franzosen unterwegs sein.

Der Etat ist bei US-Militäraktionen meist zweitranig.

Ich denke, dass es tatsächlich so kommen wird. Meiner Einschätzung nach ist das primäre Ziel dieser Luftoperation lediglich, das Kräfteverhältnis durch gezielte Angriffe auf Regierungstruppen mehr in Richtung Rebellen zu verschieben. Und um ehrlich zu sein (ein bisschen westliche Arroganz sei mir gestattet :D) dürfte das bei diesem Gegner auch nicht sonderlich schwer sein.

Nun, Obama ist nicht unbeding dafür beklannt das er seine Versprechen hält.
Siehe das KL Guantanamo.
Und was das Verschieben der Kräfte angeht, so haben die Rebellen nur das was ihnen die Überläufer gegeben haben.
Die Hilfe via Ägypten läuft noch nicht richtig.

Was mich viel mehr ärgert, ist die libysche Androhung, aus Vergeltung auch zivile Ziele im Mittelmeerraum anzugreifen. Das zeigt mir mal wieder, wie richtig es ist, dass ich keinerlei Achtung vor al-Gaddafi habe.

Er wird natürlich weder das tun, noch wird er Giftgas einsetzten.
So blöd war Saddam nicht, und so blöd ist auch der gute Oberst nicht.
Sollte er auch nur ein Miligramm Giftgas einsetzen wird Libyen vom Bug bis zum Top eingeebnet.
Das weiß der Oberst.
Desweiteren sind die zivilen Ziele der er ereichen könnte Staatsgebiete Italiens. Und Italien war immer gut mit ihm. Die wird er wohl nicht angreigfen wollen.

Da bleibt dann nur noch Wut und die Hoffnung, dass der EF Typhoon tatsächlich so ein guter Jagdbomber ist und dem Herrn Oberst ein kleines Geschenk von oben beschert ...
.

Darauf würde ich mich eher nicht verlassen.
Gaddafi wird sich mehrere Schlupfwinkel suchen und wohl kaum aus der Luft zu treffen sein.
Es wird zwar immer Versucht feindliche Führer aus der Luft zu treffen aber der letzte bei dem es gelungen ist war m.W. Dschochar Mussajewitsch Dudajew.
Bei Slobodan Milosewitsch, Saddam Hussein usw. ist dies käglich gescheitert.


Ich bin nur froh, dass Fuerteventura, wo meine Freundin arbeitet, weit genug von Libyen weg ist.

Keine Sorge.
Liegt weit ausserhalb der reichweite libyscher Trägerwaffen.


Tja, und das Problem daran ist, dass ich sowas dem Oberst durchaus zutraue.

Siehe oben.
Das wird der Oberst nicht wagen.
Das mögen uns die Schwachköpfe aus dem Springerkonzern spätestens morgen predigen, und die tumbe hirnlose Masse der Bild-Leser wird es nachlallen.
Aber so dumm ist selbst Gaddafi nicht.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Koalition sehr gründlich ist und gehe jede Wette ein, dass die B/C-Waffen recht zeitnah aus dem Spiel genommen werden.

Das muß ich die Frage stellen, was ist "aus dem Spiel genommen" ?
Die Lager bombardieren ?
Damit könnte man ganze Landstriche kontaminieren.
Ob das der westen wagt, wo er doch die Bevölkerung befreien will ?
 
Widersprechen will ich Dir aber, was die Einschätzung al-Gaddafis angeht. Ich halte ihn für nicht ganz richtig im Kopf. Als normal denkender Mensch hätte ihm nach der Androhung des Westens klar sein müssen, dass er, bei Fortführung seiner Angriffe auf die Rebellen/Zivilisten (bin mir immer noch nicht sicher, wo ich da die Trennlinie ziehen will), eine Intervenierung bekäme, die seine Operation nicht nur gefährden, sondern erheblich schädigen und damit eigentlich zur "Niederlage" bringen würde. Trotzdem machte er weiter.
Was sollte ihn also an einer "Verzweiflungstat" hindern?



Vorweg:

Diese Trennlinie kann man völkerrechtlich nicht ziehen, deine Unsicherheit ist also vollkommen berechtigt (Ähnliches haben wir in AFG). Da schon jetzt Begriffe wie Lynchjustiz auftauchen, bin ich mal gespannt, ob, wie hier schon angemerkt, die Resolution 1973 auch gegen die Rebellen angewendet wird, sollte es zu Übergriffen auf Loyalisten kommen.

Was al-Gaddafis Geisteszustand angeht, so habe auch ich gewisse Zweifel an seiner Realitätswahrnehmung, aber das muss nicht gleich heißen, dass man immer irrational handelt. Er hat darauf gehofft, das Russland oder zumindest China von ihrem Veto Gebrauch machen, und dass war ja keineswegs aus der Luft gegriffen. Man hat Donnerstagnacht schon lesen können, dass die anderen Vertreter über die Enthaltungen verwundert waren, es stand also nicht absolut fest, dass es am Freitag/Samstag zum Eingriff des Westens kommt. Eine neue Verhandlungsrunde im UNSC hätte möglicherweise schon ausgereicht, um al-Gaddafis Loyalisten die Zeit für die Eroberung Bengasis zu verschaffen. In der Drohung mit den Scuds sehe ich einen vezweifelten Versuch, die Koaliton zur Zurückhaltung zu zwingen, so wie Saddam damals die Verfügbarkeit von WMD vorgaukelte, um sein feindliches Umfeld auf Abstand zu halten. Ob dahinter wirklich etwas steckt, wage ich doch mal stark zu bezweifeln. Für den Notfall sollte man sich trotzdem rüsten, entsprechende Systeme sind ja auch durchaus vorhanden, im Mittelmeer tummelt sich ja allerlei maritimes Gerät.
 
Nun, Obama ist nicht unbeding dafür beklannt das er seine Versprechen hält.
Siehe das KL Guantanamo.
Und was das Verschieben der Kräfte angeht, so haben die Rebellen nur das was ihnen die Überläufer gegeben haben.
Die Hilfe via Ägypten läuft noch nicht richtig.
Richtig, Obama (der Heilsbringer, der keiner ist) neigt dazu, seine eigene Wahrheit zu basteln. Dennoch glaube ich nicht daran, dass es eine langfristige Aktion wird, da die libyschen Kräfte auf Dauer einfach nicht standhalten können und - wie ich zumindest hoffe - der Westen kein Interesse daran hat, eine dritte Front mit Bodentruppen und allem Brimborium zu eröffnen. Was ich mir sehr viel eher vorstellen kann, ist, dass der Westen das u.U. der arabischen Liga überlässt, die weitere "Stabilisierung" zu übernehmen.

Er wird natürlich weder das tun, noch wird er Giftgas einsetzten.
So blöd war Saddam nicht, und so blöd ist auch der gute Oberst nicht.
Sollte er auch nur ein Miligramm Giftgas einsetzen wird Libyen vom Bug bis zum Top eingeebnet.
Das weiß der Oberst.
Ich teile die Hoffnung mit Dir, aber Zweifel bleiben. Begründung ist da wirklich nur ein ungutes Gefühl, dass der Herr nicht mehr ganz koscher im Kopf ist. Ich weiß, das sind keine Beweise, lediglich ein mieses Gefühl meinerseits.

Desweiteren sind die zivilen Ziele der er ereichen könnte Staatsgebiete Italiens. Und Italien war immer gut mit ihm. Die wird er wohl nicht angreigfen wollen.
Genau, "war". Jetzt ist ihm Italien ebenso in den Rücken gefallen wie all seine anderen westlichen Freunde, die noch bis vor kurzem kein Problem damit hatten, ihn als eine Art Verbündeten anzusehen.

Darauf würde ich mich eher nicht verlassen.
Gaddafi wird sich mehrere Schlupfwinkel suchen und wohl kaum aus der Luft zu treffen sein.
Es wird zwar immer Versucht feindliche Führer aus der Luft zu treffen aber der letzte bei dem es gelungen ist war m.W. Dschochar Mussajewitsch Dudajew.
Bei Slobodan Milosewitsch, Saddam Hussein usw. ist dies käglich gescheitert.
So richtig dran glauben tue ich auch nicht, hoffe aber auf einen Zufallstreffer. ;)

Keine Sorge.
Liegt weit ausserhalb der reichweite libyscher Trägerwaffen.
Gott sei Dank! Allerdings kam da im ersten Moment, als ich es heute in den Nachrichten las, doch für Sekunden Angst auf. Erste Verbindung: Fuerteventure, Atlantik, nahe an Nordafrika. Dann kam jedoch das Wissen, dass es einfach zu weit weg ist.

Siehe oben.
Das wird der Oberst nicht wagen.
Das mögen uns die Schwachköpfe aus dem Springerkonzern spätestens morgen predigen, und die tumbe hirnlose Masse der Bild-Leser wird es nachlallen.
Aber so dumm ist selbst Gaddafi nicht.
Klar, für die BILD ist das mal wieder ein Freudenfest. Erdbeben, Tsunami, Verstrahlung in Japan, "Krieg" in Libyen. Schaut man sich die Startseite dieses Dummblattes an, wird man das Gefühl nicht los, die wüssten gar nicht, was sie dicker und größer drucken sollen ...
Zu Oberst Gaddafi - siehe ebenso oben. Nur ein Bauchgefühl.

Das muß ich die Frage stellen, was ist "aus dem Spiel genommen" ?
Die Lager bombardieren ?
Damit könnte man ganze Landstriche kontaminieren.
Ob das der westen wagt, wo er doch die Bevölkerung befreien will ?
Ich weiß natürlich nicht, wo diese Waffen lagern oder wie viel überhaupt vorhanden ist. Deswegen schrieb ich bewusst nicht "aus der Luft zerstören". Sehr viel besser kann ich mir vorstellen, dass man sie mit Unterstützung der ohnehin schon im Land befindlichen Kommandotruppen (SAS, SBS und weiß Gott, wer da noch hinter den Linien ist) sichert. Mich würde es nicht wundern, wenn demnächst die Nachricht kommt, Rebellen hätten ein Giftgas-Lager eingenommen ...

Aurelian schrieb:
Diese Trennlinie kann man völkerrechtlich nicht ziehen, deine Unsicherheit ist also vollkommen berechtigt (Ähnliches haben wir in AFG). Da schon jetzt Begriffe wie Lynchjustiz auftauchen, bin ich mal gespannt, ob, wie hier schon angemerkt, die Resolution 1973 auch gegen die Rebellen angewendet wird, sollte es zu Übergriffen auf Loyalisten kommen.
Genau. Daher auch meine Unsicherheit, es klar zu bennenen. Und ob die Resolution gegen die Rebellen angewendet wird, bezweifle ich. Ob richtig oder falsch (ich halte es persönlich für falsch), ist erst einmal unwichtig. Es würde nur zu einer schwer zu kontrollierenden Situation kommen, die den Westen dann doch länger binden würde als ihm lieb ist. Von daher gehe ich davon aus, dass man geflissentlich wegschauen wird.

Was al-Gaddafis Geisteszustand angeht, so habe auch ich gewisse Zweifel an seiner Realitätswahrnehmung, aber das muss nicht gleich heißen, dass man immer irrational handelt. Er hat darauf gehofft, das Russland oder zumindest China von ihrem Veto Gebrauch machen, und dass war ja keineswegs aus der Luft gegriffen. Man hat Donnerstagnacht schon lesen können, dass die anderen Vertreter über die Enthaltungen verwundert waren, es stand also nicht absolut fest, dass es am Freitag/Samstag zum Eingriff des Westens kommt. Eine neue Verhandlungsrunde im UNSC hätte möglicherweise schon ausgereicht, um al-Gaddafis Loyalisten die Zeit für die Eroberung Bengasis zu verschaffen. In der Drohung mit den Scuds sehe ich einen vezweifelten Versuch, die Koaliton zur Zurückhaltung zu zwingen, so wie Saddam damals die Verfügbarkeit von WMD vorgaukelte, um sein feindliches Umfeld auf Abstand zu halten. Ob dahinter wirklich etwas steckt, wage ich doch mal stark zu bezweifeln. Für den Notfall sollte man sich trotzdem rüsten, entsprechende Systeme sind ja auch durchaus vorhanden, im Mittelmeer tummelt sich ja allerlei maritimes Gerät.
Auch Dir kann ich da nur sagen, dass es bei mir das reinste Bauchgefühl ist. Eure Argumente sind stichhaltig, keine Frage, nur mein Bauchgefühl bleibt. Und ich hoffe inständig, dass mein Magen nur deswegen rumort, weil die Milch in meinem Tee heute einen Tag zu alt war. ;)
Aber ernsthaft. Wie ich oben schon zu Jedihammer schrieb, denke ich, dass man die B/C-Waffen-Gefahr zeitnah beseitigen wird. Alleine die Existenz solcher Waffen stellt ein unkalkulierbares Risiko für die gesamte, zeitlich eher kurzfristig angesetzte Operation. Von daher wird man da entsprechende Planungen vornehmen/vorgenommen haben.
 
Genau. Daher auch meine Unsicherheit, es klar zu bennenen. Und ob die Resolution gegen die Rebellen angewendet wird, bezweifle ich. Ob richtig oder falsch (ich halte es persönlich für falsch), ist erst einmal unwichtig. Es würde nur zu einer schwer zu kontrollierenden Situation kommen, die den Westen dann doch länger binden würde als ihm lieb ist. Von daher gehe ich davon aus, dass man geflissentlich wegschauen wird.

Es gibt bisher keinerlei Anzeichen dafür, dass die Rebellen irgendwelche Gräueltaten gegen Loyalisten begangen haben. Sie haben eher sehr nüchtern und überlegt reagiert, den Soldaten freigestellt ob sie sich ihnen anschließen wollen oder in freiwillige Gefangenschaft gehen in eine Moschee.
 
Es gibt bisher keinerlei Anzeichen dafür, dass die Rebellen irgendwelche Gräueltaten gegen Loyalisten begangen haben. .

Und was ist das hier ?

Immer wieder gibt es Schlägereien vor Autos, Mobs stürzen sich auf die Insassen, die ihnen verdächtig vorkommen. Beim Gericht wurden am Samstagnachmittag vier Schwarzafrikaner mit Schwertern und Elektroschockern malträtiert, berichten Journalisten. Einer der Männer wurde dabei getötet. Es wäre die erste Lynchjustiz auf dem öffentlichen Platz im Zentrum der Stadt. Viele Schwarze werden von den Einwohnern Bengasis für Gaddafis Soldaten oder für Spione gehalten. Aber auch jeder Andere kann einer von der "Ligan Thauria" sein. Im Gericht gibt es jetzt "Gefängnisleute", die stolz über die neu gewonnen Macht Verhöre beginnen. Zwei Stockwerke darunter liegen Akten, auf denen "Top Secret" steht. Leute werden willkürlich gefangen genommen, Journalisten dürfen nicht mit ihnen reden, die Angehörigen wissen nicht, ob sie schon tot sind oder noch leben.
 
Oha, Ehre wem Ehre gebührt! :p

Ein quellenloses Geschreibsel?

Mein lieber Tom, verzeihe mir daß auch ich mal einen Fehler gemacht habe.
Als Wiedergutmachung streue ich Asche auf mein Haupt und werde mich rituell entmannen.:D:D:D

Zum Thema :
Ich will die Rebellen jetzt nicht zu Barbaren abstempeln, aber die Behandlung von Gefangenen ist im arabischen Raum nicht gerade von großer Menschlichkeit geprägt.
Da ist eine harte Behandlung die Regel. Warum also sollten die Rebellen sich anderst verhalten als die
Loyalisten.
Da kommt es zu dem was man im Westen Grausamkeiten nennt auf beiden Seiten.

@Tylaar Zaith
Ich danke Dir für die Rettung meiner Ehre:D
 
Mein lieber Tom, verzeihe mir daß auch ich mal einen Fehler gemacht habe.
Als Wiedergutmachung streue ich Asche auf mein Haupt und werde mich rituell entmannen.:D:D:D

Zum Thema :
Ich will die Rebellen jetzt nicht zu Barbaren abstempeln, aber die Behandlung von Gefangenen ist im arabischen Raum nicht gerade von großer Menschlichkeit geprägt.
Da ist eine harte Behandlung die Regel. Warum also sollten die Rebellen sich anderst verhalten als die
Loyalisten.
Da kommt es zu dem was man im Westen Grausamkeiten nennt auf beiden Seiten.

@Tylaar Zaith
Ich danke Dir für die Rettung meiner Ehre:D

Ich wollte nur sagen, dass mir Gräueltaten größeren Ausmaßes nicht bekannt sind. Der Artikel spricht von "vielleicht" einem Fall von "möglicher" Lynchjustiz. Das ist kein Grund für mich, davon auszugehen, dass die Rebellen jetzt großartig Jagd auf Loyalisten machen. Das kann sich natürlich ändern umso mehr sich die Lage zugunsten der Loyalisten ändern sollte. Bis jetzt hab ich aber den Eindruck, dass die Rebellen den Feind nicht dämonisieren und ihre Gegner auch mit dem gebührenden Respekt behandeln (wie im Artikel die beiden Soldaten (?), die ins Krankenhaus gebracht wurde).
 
Fraglich, ob er das auch alles nutzen kann. Solange die Koaliton den Luftraum dicht macht, Bodeneinheiten einäschert, die Seewege kontrolliert und alle großen Industriestaaten das Waffenembargo unterstützen, wird es kaum möglich sein und sich auch nicht lohnen, große Waffeneinkäufe zu tätigen. Möglicherweise sammelt man über Afrika Waffen ein, aber wirklich lohnen dürfte sich das erst, wenn sich die lästigen Europäer vom Acker machen.
 
Jetzt will man eine Seeblockde über Libyen verhängen mit dem Ziel den Staat von Nachschub an Waffen und Söldnern abzuschneiden.
Ob dies aber bei einem Kontinent wie Afrika gelingt wage ich zu bezweifeln.
 
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