Tagespolitik allgemein

@Mad:

Ob der Zivilbeamte ne Knarre dabei hat oder nicht ist für mich erst mal irrelevant. Mich interessiert mehr was vor dem Handgemenge auf deinem ersten Video passiert ist.
Wer hat denn da wen angegangen?


@Clyde_

Du schreibst:
In Deutschland gibts jedes jahr hunderte vom Demos auf dennen es viel gewaltätiger zu geht als bei S21 es jemals der Fall war...
allein wenn ich an die Demos der Faschos und Rechtsextremen denke

Und zu den rechtsextremen Gewalttaten behauptest du
aber darüber regt sich kein schwein auf...

Soweit ich weiß regt sich vor allem das ganze linke Spektrum, von Journalisten über NGOs bis zu Parteien zurecht auf und ich finde auch recht laut und deutlich. Aber wann empören sich die denn über Krawalle im Schanzenviertel und am 1.Mai in Berlin? Das ist doch genau das gleiche was du bemängelst, nur in einer anderen Farbe.

Und noch eine Frage: Wie definierst du gewalttätiger? Man kann das ganze ja schlecht vergleichen, gerade wenn es um Personenschäden geht. Was ist schlimmer, ein Faustschlag ins Gesicht oder ein Messer im Bein? Du verstehst was ich sagen will. Daher bleibt wohl keine andere Möglichkeit die Gewalt zu vergleichen als die Anzahl der Delikte gegeneinander zu stellen.

Ich nehme jetzt mal die Gewalttaten aus dem Verfassungsschutzbericht 2009 und nehme Sachbeschädigung dazu, weil das für mich auch unter Gewalt fällt. Dann stehen da folgende Zahlen.

Politische Kriminalität -

Links:
Gewalttaten: 1115 + Sachbeschädigungen: 2091
Rechts:
Gewalttaten: 891 + Sachbeschädigungen: 1453

Also allein von der Quantität hauen die linken Spinner mehr Leute und Gegenstände zu Muß als die rechten.

Ich sehe im politischen Diskurs eine seltsame Diskrepanz zu diesen Daten, in der jede kleine Hakenkreuz-Schmiererei bis zum Erbrechen thematisiert wird, aber von Autonomen angezündete Autos kaum der Rede wert sind. Und das verwundert mich. Hier haben wir ja auch direkt diesen Effekt gesehen, Nazis in den Fokus zu rücken. Nimms nicht persönlich, du hast es nun gerade eingebracht. Kaum kritisiert einer Gewalt bei S21, beschwert sich jemand, dass sich keiner über Nazigewalt aufregt. Ist es einfach nur Godwin's Law? Ich verstehe gar nicht wirklich, warum man die Nazis überhaupt auspackt. Die haben hiermit doch gar nichts zu tun. Vielleicht kannst du mich aufklären, denn du hast es ja gerade gemacht.
 
Wie du siehst Gene - es gibt mehr als genug Quellen - also die überheblichkeit etwas herrunterfahren...
In der Regel weiß ich von was ich rede und kann es - wie du siehst - an quellen belegen
und wie du siehst... nicht nur ich...

Deine Überheblichkeit konntest du hier ja nicht mehr halten wie ich sehe....Ich wollte nur Quellen und habe nichts anderes gewollt....Erstmal danke dafür..aber ich sehe das du über einige Sachen noch nicht hinweg bist....schade :O
 
Kaum kritisiert einer Gewalt bei S21

Ich weiß ja nicht wo du wohnst und wie viel du mit Stuttgart zu tun hast, aber bei den Demos von S21 besteht ein nicht wegzudiskutierender Teil der Demonstranten und S21-Gegner auch aus älteren Leuten, die nicht wollen, dass das Stuttgart ihrer Kindheit angetastet wird und mit dem Bahnhof Kindheits- und Jugenderinnerungen verbinden, also ein bürgerlich-konservatives Milieu. Leute, die bis zum März dieses Jahrs ihr Lebtag CDU gewählt haben.

Das von Seiten der Konservativen Law&Order Fraktion zu kriminalisieren und in die linke Ecke zu rücken wäre natürlich politischer Selbstmord. Wobei CDU/FDP ja derzeit sowieso große Lust darin zeigen sich die eigene Wählerschaft abspenstig zu machen.
 
@Clyde_

Soweit ich weiß regt sich vor allem das ganze linke Spektrum, von Journalisten über NGOs bis zu Parteien zurecht auf und ich finde auch recht laut und deutlich. Aber wann empören sich die denn über Krawalle im Schanzenviertel und am 1.Mai in Berlin? Das ist doch genau das gleiche was du bemängelst, nur in einer anderen Farbe.

Du es ist mir ziemlich egal ob die sich die Anhänger einer Idee, Religion oder Weltanschauung über deren Taten aufregen oder nicht.
Wichtig ist nur das der vernünftige Rest sich dagegen auflehnt und sagt "sry leute - eure meinung in allen ehren, euren mut etwas zu verändern ebenfalls - aber nicht so."
Was die Anhänger sagen oder nicht sagen spielt gar keine Rolle.
Entscheident ist nur der Rest - und dazu zähle ich eben auch die Zeitungen, die über solche Fälle genauso objektiv zu berichten haben wie über alle andern Krawalle etc.

Und noch eine Frage: Wie definierst du gewalttätiger? Man kann das ganze ja schlecht vergleichen, gerade wenn es um Personenschäden geht. Was ist schlimmer, ein Faustschlag ins Gesicht oder ein Messer im Bein? Du verstehst was ich sagen will. Daher bleibt wohl keine andere Möglichkeit die Gewalt zu vergleichen als die Anzahl der Delikte gegeneinander zu stellen.

Ich nehme jetzt mal die Gewalttaten aus dem Verfassungsschutzbericht 2009 und nehme Sachbeschädigung dazu, weil das für mich auch unter Gewalt fällt. Dann stehen da folgende Zahlen.

Politische Kriminalität -

Links:
Gewalttaten: 1115 + Sachbeschädigungen: 2091
Rechts:
Gewalttaten: 891 + Sachbeschädigungen: 1453

Also allein von der Quantität hauen die linken Spinner mehr Leute und Gegenstände zu Muß als die rechten.


Also zu dieser Statistik gibts ein paar Sachen die mich persönlich stören, wie so ziemlich in jeder Statistik auch...
Zum einen wäre da die Dunkelziffer die nicht einfließt -du kannst davon ausgehen das diese Zahlen noch weit höher liegen.

Dann eine Sache die mich wahnsinnig stört ist die Zahlweiße dieser Straftaten.
Es werden nur die Erfasst die einen eindeutigen politischen Hintergrund ermitteln oder vermuten lassen.
Das finde ich in soweit problematisch das zum Teil linke und rechte Straftaten gar nicht erfasst werden, weil die vermutung noch einen anderen schluss zu lassen könnte.
Ein aktuelles Beispiel das zur Zeit, ich glaube in Frankfurt, vor Gericht ist.
Zwei herren von der Rechten haben kurz nach ihrer Entlassung aus dem Knast einen drauf gemacht, sich besoffen und danach einen Iraker ermordet.
Vor Gericht ist man sich unsicher ob es wirklich etwas mit ihrer politischen Gesinnung zu tun hat, obwohl beide eindeutig Rechtsextrem sind und u.a. auch wegen Rechtsextremen straftaten vorbestraft sind.
Man unterstellt - da man keine rassitischen Äußerungen gehört hat - das es sich ja auch um einen einfachen Streit zwischen drei Menschen gehandelt haben könnte...

Ich will gar nicht bewerten ob das nun eine Rechtsextreme oder unpolitische Tat war - ich möchte nur ein Beispiel dafür geben wie diese Taten gezählt und bewertet werden.

Desweitern... ich finde es gibt an Gewalttaten bei dennen Menschen zuschaden kommen alle gleich schlimm. Natürlich ist ein Mord schlimmer als eine reine Körperverletzung durch eine Schlägerei.
Aber ich weiß nicht ob man diese bloßen Zahlen nebeneinander stellen kann und sagt "so ihr seid schlimmer als die andern"

Ich finde das die Qualität der rechten Gewalttaten eine andere ist als die der Linken, das macht aber die gewalttaten der linken nicht besser, oder verharmlost sie.
Ich finde es nur auffällig das es - zumindest soweit es mir bekannt ist (falls jmd dazu mehr weiss immer raus damit) bei den linken viele körperverletzungen gibt, bei den rechten aber (je nachzählweise) 149 totes Opfer.
(Die Regierung zählt bedeutend weniger, siehe meine kritikpunkt zur zählweise. Diese Zahl stammt von Organisationen die sich mit Rechtengewalttaten befassen - siehe z.b.: MUT gegen rechte Gewalt ~ Chronik der Gewalt ab Januar 2011 dort werden auch die Taten, soweit bekannt, erfasst die es nicht in die Statistik schaffen)

Ich sehe im politischen Diskurs eine seltsame Diskrepanz zu diesen Daten, in der jede kleine Hakenkreuz-Schmiererei bis zum Erbrechen thematisiert wird, aber von Autonomen angezündete Autos kaum der Rede wert sind.


Nenn mich herzlos aber z.b. ein Auto das abfackelt rührt mich nicht wirklich.
Es ist nur eine Materielle sache für die die versicherung aufkommt und niemand wird dabei verletzt oder gar getötet...
Von daher: Schade um das Auto, doof für den Besitzer - aber es ist - rational betrachtet - nichts passiert was einen wirklichen Verlust bedeuten würde.
(Wobei ich verlust und schaden hier ehr auf ein menschenleben definiere als auf materielle dinge)

Das ist allerdings auch keine verharmlosung oder gar rechtfertigung für solche Taten und natürlich sollte sowas auch zur Sprache gebracht werden.
Es gibt ja Gründe für so ein verhalten und ich glaube man macht es sich zu einfach wenn man alles - in rechts und linksextremenstraftaten - wenn man alles nur auf die ideologie schiebt.

Hier haben wir ja auch direkt diesen Effekt gesehen, Nazis in den Fokus zu rücken. Nimms nicht persönlich, du hast es nun gerade eingebracht. Kaum kritisiert einer Gewalt bei S21, beschwert sich jemand, dass sich keiner über Nazigewalt aufregt. Ist es einfach nur Godwin's Law? Ich verstehe gar nicht wirklich, warum man die Nazis überhaupt auspackt. Die haben hiermit doch gar nichts zu tun. Vielleicht kannst du mich aufklären, denn du hast es ja gerade gemacht.

Ich finde es ist wichtig das man den gesamt überblick bewahrt.
Es ging auch nicht primäer um die Gewalt die von Faschos im allgemeinen ausgeht.
Es ging darum ein beispiel zubringen das es viel mehr gewalttätige Demos gibt als nur Stuttgart 21 und das bei diesen Demos gezielt nach Krawall gestrebt wird.
und das war bei S 21 einfach nie der Fall.
Ich meinen augen, und ich verfolge regelmässig demos und gegendemos im bezug auf faschismus und was sonst dazu gehört, ist das gewaltpotential sehr viel höher als es bei S21 jemals war.
Und dieses nicht wissen von einigen hier stört mich einfach...
und ich denke es ist immer gut wenn man einige gegenbeispiele gezeigt bekommt um seinen Blickwinkel etwas zu verändern und drüber nachzudenken ob jetzt S 21 wirklich so überflutet und durchblutet von Chaoten waren die unbedingt Krawalle wollten... und das war es in meinen augen einfach nicht.
Das war nie und nimmer der Fall.

Ich mein schau mal...
S21 geht seit wochen und monaten durch die Medien und immer wieder wird behauptet das dort die bösen Krawallmacher waren die unbedingt streit wollten.... und die ganze Republik weiss: Das war von anfang an gelogen.
Es gibt Demos wo wirklich unschuldige durch gewaltätigte Demonstranten zu schaden kommen - siehe die Demo in Berlin wo die Herren Nazis durch die U-Bahn geleidet wurden, wo gegendemonstranten einfach überrannt wurden.
Es gibt demos wo direkt klar ist "die sind nur auf krawall aus" aber darüber berichten die Medien max 1 tag. evtl noch einen wenn irgendwer vor gericht kommen sollte und das wars.
Ich finde das das verhältnis zwischen dem Gewaltpotential bei S21 (was nicht wirklich vorhanden war) und dessen aufmerksamkeit das es in den Medien bekommt einfach übertrieben.
man sollte sich mal um die Demos kümmern wo genau das passiert was man S21 unterstellt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Utopio schrieb:
Ich weiß ja nicht wo du wohnst und wie viel du mit Stuttgart zu tun hast, aber bei den Demos von S21 besteht ein nicht wegzudiskutierender Teil der Demonstranten und S21-Gegner auch aus älteren Leuten, die nicht wollen, dass das Stuttgart ihrer Kindheit angetastet wird und mit dem Bahnhof Kindheits- und Jugenderinnerungen verbinden, also ein bürgerlich-konservatives Milieu. Leute, die bis zum März dieses Jahrs ihr Lebtag CDU gewählt haben.

Das von Seiten der Konservativen Law&Order Fraktion zu kriminalisieren und in die linke Ecke zu rücken wäre natürlich politischer Selbstmord. Wobei CDU/FDP ja derzeit sowieso große Lust darin zeigen sich die eigene Wählerschaft abspenstig zu machen.

Bestreite ich ja gar nicht. Ich dachte, dass es Krawallmacher in den Reihen der Gegner gibt hätte jeder bestätigt. Und nur die hab ich gemeint. Dass Opa Schmidt nicht mitm Gehstock auf Polizisten einprügelt, hab ich mir gedacht. Weiß nicht so ganz was du mir jetzt sagen möchtest.

Clyde_ schrieb:
Es ging auch nicht primäer um die Gewalt die von Faschos im allgemeinen ausgeht.
Es ging darum ein beispiel zubringen das es viel mehr gewalttätige Demos gibt als nur Stuttgart 21 und das bei diesen Demos gezielt nach Krawall gestrebt wird.

Und genau das war der Punkt meiner Frage. Es macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn darauf hinzuweisen. Was interessieren mich denn andere Demos wenn ich anmerke, dass es bei S21 Chaoten gibt?

Beispiel: Wenn ich mit jemanden über seinen Alkoholismus rede, bringt es doch nichts, wenn ständig einer dazwischen redet und mir erzählt wie viele Leute heroinabhängig sind. Das interessiert dann doch gar nicht, auch wenns diskussionswürdig ist.

Clyde_ schrieb:
und ich denke es ist immer gut wenn man einige gegenbeispiele gezeigt bekommt um seinen Blickwinkel etwas zu verändern und drüber nachzudenken ob jetzt S 21 wirklich so überflutet und durchblutet von Chaoten waren die unbedingt Krawalle wollten... und das war es in meinen augen einfach nicht.
Das war nie und nimmer der Fall.

Ich finde selbst ein Chaot ist einer zuviel. Und dass Medien übertreiben, ist ja auch keine Weltneuheit. Die Demoteilnehmer können das ja mit eigenen Übertreibungen ausgleichen und tun das ja auch.
 
Bestreite ich ja gar nicht. Ich dachte, dass es Krawallmacher in den Reihen der Gegner gibt hätte jeder bestätigt. Und nur die hab ich gemeint. Dass Opa Schmidt nicht mitm Gehstock auf Polizisten einprügelt, hab ich mir gedacht. Weiß nicht so ganz was du mir jetzt sagen möchtest.

Die Krawallmacher sind vermutlich genauso wenig an S-21 interessiert wie Hooligans an Fußball. Ich schätze das sind Leute, die auf Demos gehen, alleine um sich mit Polizisten zu schlagen, gleich worum es in der Demo inhaltlich geht.

Die Argumente rund um S-21 und das Bild über die Demonstrationen sollte in der öffentlichen Wahrnehmung nicht von ein paar Idioten geprägt werden. Das würde den Großteils friedlichen Bürgern Stuttgarts nicht gerecht werden. Nur das will ich damit sagen.
Ich habe nämlich das Gefühl solche Krawallmacher werden gerne politisch instrumentalisiert, um auch die inhaltlichen Positionen zu diskreditieren.
 
Na, zum Glück haben wir jemanden, der uns aus dem Wust der Videos die nennt, die auch wirklich nur die Wahrheit zeigen. Schön! :)

Wenn du Quellen aus erster Hand hast die das gegenteilige beweisen nur her damit. ;)
Mir ist jedenfalls kein Videomaterial bekannt in dem Polizisten mutwillig verletzt werden. Ich hab mit dem Videomaterial lediglich das widerlegt was uns die regulären Medien weiß machen wollen. Nämlich das 8 Polizisten verletzt worden sind und einer davon in Zivil von S21 Gegnern zusammen geschlagen worden ist. Und ich würde sagen dass das bekannte Bildmaterial, also Quellen aus erster Hand das widerlegen was hier die Presse, Quellen aus dritter Hand behaupten.
Sicher dokumentieren die Videos nicht den ganz genauen Ablauf. So fehlt zum Beispiel der wirkliche Anfang der Auseinandersetzung zwischen dem Demonstranten und dem Zivilpolizist. Aber es zeigt das er nicht schwer verletzt worden ist. Und nur diese Aussage wollte ich verdeutlichen, mehr nicht.
 
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Also zu dieser Statistik gibts ein paar Sachen die mich persönlich stören, wie so ziemlich in jeder Statistik auch...
Zum einen wäre da die Dunkelziffer die nicht einfließt -du kannst davon ausgehen das diese Zahlen noch weit höher liegen.
Uh, da würde mich aber mal brennend interessieren, wie die Zahlen aussähen, wenn man jede Körperverletzung mit einbeziehen würde, die irgendeine Macho-Türkengang gegen die "deutsche Kartoffel"/"Schlampe" begeht. Das ist teilweise sowas von rassistisch/nationalistisch motiviert, da kann sich jeder Nachwuchsfascho eine Scheibe von abschneiden.
Aber mein Einwurf ist wahrscheinlich auch rassistisch, deswegen belasse ich es mal dabei. :konfus:
 
Uh, da würde mich aber mal brennend interessieren, wie die Zahlen aussähen, wenn man jede Körperverletzung mit einbeziehen würde, die irgendeine Macho-Türkengang gegen die "deutsche Kartoffel"/"Schlampe" begeht. Das ist teilweise sowas von rassistisch/nationalistisch motiviert, da kann sich jeder Nachwuchsfascho eine Scheibe von abschneiden.
Aber mein Einwurf ist wahrscheinlich auch rassistisch, deswegen belasse ich es mal dabei.

Ja, du pöser deutscher Schäferhund...schäm dich...
 
Uh, da würde mich aber mal brennend interessieren, wie die Zahlen aussähen, wenn man jede Körperverletzung mit einbeziehen würde, die irgendeine Macho-Türkengang gegen die "deutsche Kartoffel"/"Schlampe" begeht. Das ist teilweise sowas von rassistisch/nationalistisch motiviert, da kann sich jeder Nachwuchsfascho eine Scheibe von abschneiden.
Aber mein Einwurf ist wahrscheinlich auch rassistisch, deswegen belasse ich es mal dabei. :konfus:

Dann würde die statistik so aussehen wie sie auszusehen hätte wenn alles einfließt.
Oder gibts bei Rassismus etwa unterschiede?
Ich werd das begrenzte denken der meisten Deutschen im bezug auf Rassismus nie verstehen
Wenn ich gegen Rassismus und nationalismus bin dann ist das für mich umfassend.
Ob das ein Deutscher oder Türkischer, Französischer oder sonstwas Rassist/Nationalist ist... wo ist da bitte der Unterschied?
Das Gesocks sind doch Brüder im Geiste und in den Zielen und in den Wegen und Mitteln diese zu erreichen...
Ich kann mich nicht gegen nen deutschen rassisten/nationalisten aussprechen und im gegensatz dazu den französischen oder sonst was rassisten/nationalisten den selben scheiß nur in ner andern sprachen gelten lassen.
 
Das ist teilweise sowas von rassistisch/nationalistisch motiviert, da kann sich jeder Nachwuchsfascho eine Scheibe von abschneiden.

Wobei das eine ganz faszinierend neue Form von Nationalismus ist.
Denn diese Menschen sind ja gerade nicht Teil der Nation, die sie so toll finden, und das obwohl sind keine Exilanten sind, die dazu gezwungen wurden ihre Nation zu verlassen. Die Frage ist also woher kommt ein Nationalismus, ohne die Motivation zu generieren wieder Teil dieser "tollen" Nation werden zu wollen, was hält sie im fremden Land.
Mich würden ja mal die Antworten auf diese Fragen interessieren.
 
Wobei das eine ganz faszinierend neue Form von Nationalismus ist.
Denn diese Menschen sind ja gerade nicht Teil der Nation, die sie so toll finden, und das obwohl sind keine Exilanten sind, die dazu gezwungen wurden ihre Nation zu verlassen. Die Frage ist also woher kommt ein Nationalismus, ohne die Motivation zu generieren wieder Teil dieser "tollen" Nation werden zu wollen, was hält sie im fremden Land.
Mich würden ja mal die Antworten auf diese Fragen interessieren.

Naja, sie mögen zwar nicht in diesem Land leben, aber sie fühlen sich diesem eben "völkisch", sprachlich und kulturell verbunden. Und halten tun sie in Deutschland eigendlich nur irgendwelche oberflächlichen Sentimentalitäten á la das ist mein Kiez, meine"Heimat" usw.
 
Frage ist also woher kommt ein Nationalismus, ohne die Motivation zu generieren wieder Teil dieser "tollen" Nation werden zu wollen, was hält sie im fremden Land.
Mich würden ja mal die Antworten auf diese Fragen interessieren.

Ach ich würde mal schätzen das liegt am gutem Essen, der schönen Aussicht und den netten bunten Scheinen. :kaw:


Wer das jetzt nicht als Ironie ansieht ist selber schuld. Rassistisch ist jedenfalls nicht gemeint, sondern nur humoristisch.
 
Und halten tun sie in Deutschland eigendlich nur irgendwelche oberflächlichen Sentimentalitäten á la das ist mein Kiez, meine"Heimat" usw.

Heimat ist da ja eine interessante Wortwahl, Nationalismus bezieht sich ja eigentlich nicht auf wechselhafte politische Grenzen sondern auf "Heimat".
Es gibt auch sehr wohl (meist Qualifiziertere), die zurück in die Türkei auswandern.
Ich glaube wenn man aber wirklich ins Detail geht wollten die meisten außer dem jährlichen Sommerurlaub gar nicht in die Türkei zurückkehren und werden in der Türkei im übrigen auch schon lange nicht mehr als echte Türken wahrgenommen.

Ich kenne da z.B. Türken und andere Gastarbeiter wie Griechen, die ihr Lebtag den Plan hatten in Deutschland Geld zu verdienen und sobald sie in der Rente sind wieder zurückzugehen um sich in ihrer Heimat einen schönen Lebensabend zu machen. Letztlich bleiben sie aber auch nach Ausscheiden aus dem Unternehmen in Deutschland, weil Kinder, Frau und Co nicht mitziehen wollen und die Türkei o.a. nicht mehr als ihre Heimat ansehen.


Jetzt kommt man zum zweiten Punkt, Rassismus (der nicht gleichbedeutend mit Nationalismus ist)
Man fühlt sich völkisch noch miteinander verbunden aber das alleine wäre ja kein Problem, man sieht außerdem das "fremde" deutsche Volk als Gegner. Woran liegt das wohl? Sind bestimmte Kulturen zu unterschiedlich und dadurch inkompatibel? Wie kommt es dann aber zu den positiven Ausnahmen, die sicher jeder aus seinem Freundeskreis kennt? Mussten diese Ausnahmen ihre Herkunftskultur verraten, um sich in die inkompatible deutsche integrieren zu können oder wie gelingt ihre Integration? Könnte die Flucht in Rassismus bei Türken vielleicht die gleichen Ursachen haben wie bei Deutschen z.B. im Osten? Wie kommt es z.B., dass Stuttgart eine der größten Ausländeranteile aller deutschen Großstädte besitzt (knapp hinter München und Spitzenreiter Frankfurt) aber gleichzeitig die geringsten Integrationsprobleme?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt kommt man zum zweiten Punkt, Rassismus (der nicht gleichbedeutend mit Nationalismus ist)
Man fühlt sich völkisch noch miteinander verbunden aber das alleine wäre ja kein Problem, man sieht außerdem das "fremde" deutsche Volk als Gegner. Woran liegt das wohl? Sind bestimmte Kulturen zu unterschiedlich und dadurch inkompatibel? Wie kommt es dann aber zu den positiven Ausnahmen, die sicher jeder aus seinem Freundeskreis kennt? Mussten diese Ausnahmen ihre Herkunftskultur verraten, um sich in die inkompatible deutsche integrieren zu können oder wie gelingt ihre Integration? Könnte die Flucht in Rassismus bei Türken vielleicht die gleichen Ursachen haben wie bei Deutschen z.B. im Osten? Wie kommt es z.B., dass Stuttgart eine der größten Ausländeranteile aller deutschen Großstädte besitzt (knapp hinter München und Spitzenreiter Frankfurt) aber gleichzeitig die geringsten Integrationsprobleme?

Also Utopio, ich schätze dich so ein, dass du dir diese Fragen selbst beantworten kannst. Dafür brauchst du doch nicht uns andere. ;)
 
Wie kommt es z.B., dass Stuttgart eine der größten Ausländeranteile aller deutschen Großstädte besitzt (ähnlich wie München und knapp hinter Spitzenreiter Frankfurt) aber gleichzeitig die geringsten Integrationsprobleme?
Die haben gleich zwei kleine Städte für sich, Ober- und Untertürckheim :kaw:.

Ne daran liegt es wohl nicht, auch wenn es die Städte wirklich gibt, in Untertürckheim steht Beispielsweise das Daimler Museum, das Fußballstadium und die Porschearena. Ich weiß nicht mal wie groß da der Ausländeranteil überhaupt ist. Die Sache ist eben auch halt die, das viele türkische Familien (und auch andere Ausländer) bereits in der dritten oder vierten Generation hier leben und die erste Generation kam halt mit dem Wirtschaftsaufschwung der fünfziger Jahre hier her. Die meisten sehen sich eben inzwischen auch als deutsch an und die meisten haben einen deutschen Pass.

Deshalb empfinden ich den Ausländeranteil in Stuttgart auch gar nicht für so groß. Da die meisten hier schon integriert sind. Auch wenn einige aus den Bildungsfernenschichten kommen.
Außerdem dürfte der Ausländeranteil in Berlin wohl noch größer sein als der in Stuttgart.
 
Ja, du pöser deutscher Schäferhund...schäm dich...
Geht grad nicht. Ich marschiere im Stechschritt durchs Wohnzimmer. :D

Clyde_ schrieb:
Dann würde die statistik so aussehen wie sie auszusehen hätte wenn alles einfließt.
Oder gibts bei Rassismus etwa unterschiede?
Gibt es für mich nicht. Von wem der Rassismus kommt, interessiert mich überhaupt nicht. Es ist, was es ist und deshalb verdammenswert. Nur wundere ich mich jedes Jahr aufs Neue, dass die von mir besagten Straftaten (und das sind nicht gerade wenige) nicht in die Liste linker/rechter Gewalttaten eingeordnet werden. Und wenn man es anprangert, wird man nicht selten selbst als Rassist dargestellt. Schon irgendwie paradox ...

Utopio schrieb:
Wobei das eine ganz faszinierend neue Form von Nationalismus ist.
Denn diese Menschen sind ja gerade nicht Teil der Nation, die sie so toll finden, und das obwohl sind keine Exilanten sind, die dazu gezwungen wurden ihre Nation zu verlassen. Die Frage ist also woher kommt ein Nationalismus, ohne die Motivation zu generieren wieder Teil dieser "tollen" Nation werden zu wollen, was hält sie im fremden Land.
Mich würden ja mal die Antworten auf diese Fragen interessieren.
Ich bin der letzte, der solche Form des Nationalismus/Rassismus irgendwie entschuldigen oder verteidigen will, aber ich denke, dass eine gewisse Art der Heimatlosigkeit eine Rolle spielt. Die besagten Türken (bleiben wir mal dabei), die aggressiv gegenüber "klassischen" Deutschen auftreten, gehören irgendwie nirgendwo hin. In der Türkei sind sie nicht gerne gesehen (zumindest höre ich das immer wieder von Türken, die in Deutschland leben und in die Türkei für den Urlaub fahren) und in Deutschland, aufgrund einer leider sehr großen Zahl an asozialen Drecksäcken, die den Ruf aller Türken/Türkischstämmigen in schöner Regelmäßigkeit in den Schmutz zieht, ebenso wenig. Verstärkend kommt noch hinzu, wenn die "südländische"/muslimische Kultur stark ausgelebt wird - das muss mit uns eher gemäßigten, manchmal fast lethargischen Deutschen zusammenknallen.

Jetzt kommt man zum zweiten Punkt, Rassismus (der nicht gleichbedeutend mit Nationalismus ist)
Man fühlt sich völkisch noch miteinander verbunden aber das alleine wäre ja kein Problem, man sieht außerdem das "fremde" deutsche Volk als Gegner. Woran liegt das wohl? Sind bestimmte Kulturen zu unterschiedlich und dadurch inkompatibel?
Ich lebe seit ich denken kann in einem durchaus multikulturellen Teil Deutschlands. Ich bin mit Türken und Arabern aufgewachsen und kenne sowohl die gute als auch die schlechte Seite dieser Gruppen. Ich habe Freunde, die muslimischen Glaubens sind, das aber nicht bierernst nehmen. Und um genau zu sein, war ich sogar schon mit zwei Perserinnen (obwohl eine katholisch war) zusammen. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass die westliche und islamische Kultur (Ja, ich weiß, dass man das so nicht ausdrücken sollte, aber jeder weiß, was gemeint ist) auf Dauer und im Gros nicht miteinander kompatibel sind. Das fängt bei der Mentalität an, geht über die Behandlung von Schwulen und Frauen bis hin zur einfachen Tatsache, dass der Islam als Religion nicht nur äußerst politisch-aggressiv anzusehen ist, sondern auch, dass er schlicht und ergreifend kaum eine nennenswerte Reformation mitgemacht hat. Und leider fehlt vielen Gläubigen die Bildung und der Wille, ihren Glauben für sich selbst zu hinterfragen und ihn ein wenig an die Fakten des 21ten Jahrhunderts anzupassen. So bleibt nur eine am laufenden Band beleidigte und/oder aggressive und relativ große Völkergruppe, die dazu neigt, Andersgläubigen an die Gurgel zu gehen. Und das, meine lieben Freunde, ist für mich Rassismus in Reinform.
 
Also Utopio, ich schätze dich so ein, dass du dir diese Fragen selbst beantworten kannst. Dafür brauchst du doch nicht uns andere. ;)

Was ich selbst denke, weiß ich, dafür brauch ich kein Forum.
Ich würde gerne eine andere Meinung als meine eigene hören, am besten aus einem anderen politischen Lager und was hier so jenseits der bloßen Problemfeststellung gedacht wird.

Mad Blacklord schrieb:
Deshalb empfinden ich den Ausländeranteil in Stuttgart auch gar nicht für so groß. Da die meisten hier schon integriert sind. Auch wenn einige aus den Bildungsfernenschichten kommen.
Außerdem dürfte der Ausländeranteil in Berlin wohl noch größer sein als der in Stuttgart.
Auch in anderen Teilen Deutschlands ist es bereits die dritte Generation, die so große Probleme mit der Integration bereitet. Wären es echte Ausländer, wäre es ja ganz einfach: Ausländer mit Haftstrafen > 3 Jahren müssen per Gesetz ausgewiesen werden. Aber faktische Inländer (Migranten, die in Deutschland geboren wurden aber keinen deutschen Pass haben) und Staatsbürger dürfen es logischerweise nicht.

Dass Berlin einen größeren Ausländeranteil hat ist ein Fehlschluss, der durch die reißerische Medienberichterstattung kommt.

Der höchste Ausländeranteil deutscher Großstädte existiert in
1. Frankfurt (ca. 25%)
2. München (ca. 23%)
3. Stuttgart (ca. 22 %)

Berlin liegt abgeschlagen bei etwa 14%

Tylaar Zaith schrieb:
gehören irgendwie nirgendwo hin
Sehe ich auch so.
Die Frage ist, was könnte sich verändern, damit sie sich hierhin zugehörig fühlen?

Dennoch bin ich der Überzeugung, dass die westliche und islamische Kultur (Ja, ich weiß, dass man das so nicht ausdrücken sollte, aber jeder weiß, was gemeint ist) auf Dauer und im Gros nicht miteinander kompatibel sind.
Also ist es eher ein religiöses Problem, das nur durch den großen Türkenanteil fälschlicherweise mit Türken gleichgesetzt wird aber grundsätzlich auch bei malaysischen, deutschen, ägyptischen... Muslimen vorkommen würde.
 
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