Woran machst du das fest?
Du sprichst ja explizit von Völker. In wie fern geht es dem Volk unter einem Monarchen systematisch besser?
Natürlich, wenn man genug Monarchen ausprobiert sagt schon alleine die Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass irgendwann auch mal ein guter kommen muss. Aber das ist reiner Zufall. Genausogut könnten wir unterm Volk Lose verteilen und den Gewinner zum Herrscher küren. Irgendwann trifft das Los bestimmt den Richtigen...
Wenn jemand meint eine Techno/Expertokratie bevorzugen zu wollen, kann ich das vielleicht noch nachvollziehen. Denn hier hat die Demokratie am ehesten einen Schwachpunkt. Aber etwas willkürlicheres als Monarchen gibts ja wohl kaum. Oder nenne man mir bitte einen lebenden europäischen Adligen, dem man unseren Staat anvertrauen wollte. Unsere Schnarchnasen von Politiker wird man wengistens auch ohne Revolution wieder los.
Woran machst du das fest?
Du sprichst ja explizit von Völker. In wie fern geht es dem Volk unter einem Monarchen systematisch besser?
Also mir würden da einige Staaten einfallen die es unter der Monarchie besser hatten als heute.
Der Iran,Japan,China usw. usf.
Denen ging es als Volk unter ihren Monarchen weitaus besser als es unter den heutigen Systemen der Fall ist.
Natürlich kann man die Wirtschaftlage von heute nicht mit denen damals vergleichen.
Dazu ist die Zeit eine andere.
Natürlich, wenn man genug Monarchen ausprobiert sagt schon alleine die Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass irgendwann auch mal ein guter kommen muss. Aber das ist reiner Zufall. Genausogut könnten wir unterm Volk Lose verteilen und den Gewinner zum Herrscher küren. Irgendwann trifft das Los bestimmt den Richtigen...
Wie oben gesagt muß eine Monarchie nicht gelich eine Erbmonarchie sein.
Oder nenne man mir bitte einen lebenden europäischen Adligen, dem man unseren Staat anvertrauen wollte.
Im Moment keinen.
Aber ein Monarch muß ja nicht unbedingt ein Adliger sein.
Der letzte Politiker, dem ich mein Land mit Freuden anvertraut hätte ist bereits Ende der 70er Jahre verstorben.
Der war kein Adliger aber leider auch kein Deutscher.
Naja, wir haben uns halt auf die Fahne geschrieben, dass wir keine Kriegswaffen an Staaten verkaufen, die, sagen wir mal, instabil sind und in denen halt Aufstände drohen.
Einer der übelsten "Erungenschaften" unseres Staates.
Was geht es mich an wie ein Staat mit Aufständischen umgeht.
Die eigene Wirtschaft sollte hier im Vordergrund stehen.Angola kauft die Waffen eben woanderst, wenn unsere Gutmenschen es nicht tun.
Und wie Du später selber erwähnst ist Angola ein für afrikanische Verhältnisse eher stabiler Staat.
Andererseits muss man sagen, das die Welt so nun mal funktioniert. Würde man den heeren Prinzipien folgen die man selbst vertritt, müsste man den Export so ziemlich aufgeben, den bis auf die EU und einige andere Länder, gibt es einiges zu mäkeln.
Gernau so ist es.
Und selbst unter den verbündeten Staaten gibt hier und da Vorkommnise die einem nicht gefallen.
Dann darf man gar nichts mehr verkaufen.
Die Regierung der BRD ist für die eigene Wirtschaft und die Arbeitsplätze dieser Wirtschaft verantwortlich.
Ein Waffen-Deal ist kein Geschäft wie jedes andere.
Wenn jemand bei mir kaufen möchte verkaufe ich ihm.
Ob der dann damit seine Granze sichert oder einen Aufstand niederschlägt ist nicht meine Sache.
Ich frage noch nicht danach wenn ich meiner Frau einen Ring schnenke ob der Stein ein sogenannter "Blutdiamant" ist oder ob mein neues Mobiltelefon irgend ein seltenes Metal beeinhaltet,welches wasweisichwo wasweisichwie abgebaut wird.
Angola ist sicher korrupt, aber auch einer der stabileren Staaten in Afrika und Patrouillenboote in dieser Zahl...ich denke man kann davon ausgehen, dass sie wirklich nur zur Grenzsicherung eingesetzt werden...zu was auch sonst?
Richtig.
Angola ist eher stabil und versucht mit seinen Truppen in den beiden Kongo-Staaten etwas für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
Und die Boote sind wahrscheinlich wie Du sagst ohnehin nur zur Grenzsicherung zu gebrauchen.
Problematischer finde ich den Panzer-Deal mit Saudi-Arabien. Seit Anfang des Jahres brennt es im Nahen Osten, was eigentlich ein klares No-Go für Waffenexporte ist, und trotzdem werden da 200 Panzer verkauft, die auch noch speziell für urbanes Gelände und eben Aufstände konfiguriert ist.
Auch hier verstehe ich die ganze Aufregung nicht.
Saudi-Arabien ist ein wichtiger Handelspartner der BRD und ausserdem ein stabilisierender Faktor im NO.
Auch haben selbst die USA und Israel keine Einwände gegen den Handel vorgebracht.
Und was vor allem für den Westen wichtig ist ist die Tatsache, daß Riad einen wichtigen Sperrriegel gegen den Iran darstellt.
Es sollte in Deutschland verfahren werden wie in vielen anderen Staaten auch.
Wirdschaftliche und politisch/strategische Gesichtspunkte sollten ihr maßgeblich sein.
Alles andere ist innere Angelegenheit eines souverainen Staates.
Nana, Napoleon hat sich die Errungenschaften der französischen Revolution einverleibt, ein durch und durch demokratisches Verfahren. Napoleon hat den Franzosen einfach ihre Rechte zugestanden. Er hätte auch Präsident heißen können oder Räuber Hotzenplotz. Und so mächtig Frankreich auch war, es war nie in seiner Macht stabil, sondern immer fragil, was letztendlich auch zum Ende Napoleons beitrug und weitere Jahrzehnte herrlich unproduktiver Monarchie zur Folge hatte.
Naja, schon seine Wahl zum Konsul erfolgte doch auf "leichten" Druck seiner nahen Truppen.
Man könnte ja das Volk König/ Kaiser/ grossen Kuhuna auf lebenszeit wählen, wenn der dann stirbt, wählt man den nächsten. Kann aber aber wie beim jedem Politiker nach hinten losgehen, das der sich nach der Wahl als falsche Wahl rausstellt.
Das wäre meine Lösung.
So ähnlich funktionierte auch das I.Reich.
Dort wählten die Kurfürsten den nächsten König. Und konnten ihn auch wieder absetzen was u.a Heinrich IV drohte.