[Fate of the Jedi] #9 Apocalypse = Apokalypse

X-Wing ist nicht wie Top Gun :p

Da hat mir hier allerdings mal jemand was anderes gesagt. ;)


Weil du die X-Wing Bücher nicht gelesen hast und nicht weißt wo sie herkommen :jep:

Das habe ich natürlich schon in Betracht gezogen und werde ihnen auf jeden Fall nochmal eine Chance einräumen. :)


micah schrieb:
Die Wraiths in Rebel Stand allerdings, die haben auf der Nervfaktor-Skala schon ein paar Stufen erklommen.

Wie, was?! Face and the Gang waren episch in dem Buch, fast so episch wie in Iron Fist.

Siehste, und wegen dieser Wahrnehmungsunterschiede bin ich gegenüber euren hartnäckigen Überzeugungsversuchen so störrisch. ;)


Wobei philosophische und ethische Fragen ja nicht nur bei den Jedi auftauchen.

Ich habe allerdings noch nie gehört, dass jemand bei X-Wing die Thematisierung von philosophischen und ethischen Fragen angepriesen hat. :p

Bei "Rebel Dream" und "Rebel Stand" mochte ich den ganzen Borleais-Teil, aber nicht die Wraiths und schon gar nicht die Coruscant-Mission.

Der Coruscant/Wraith-Teil hat natürlich insgesamt unter diesem Lord Nyax-Blödsinn gelitten (wobei er auch eine der, wenn nicht die lustigste Szene der NJO geliefert hat, nämlich als Luke nackt in diesem Devourer-Tank steht :D), aber auch unabhängig davon hat mich dieses krampfhafte "guck mal, wie lustig wir alle sind, selbst in der größten Gefahr"-Getue gestört. :rolleyes:

Micah
 
Ich habe allerdings noch nie gehört, dass jemand bei X-Wing die Thematisierung von philosophischen und ethischen Fragen angepriesen hat. :p
"Starfighters of Adumar" hat als Hauptpunkt sogar das Dilemma "mache ich, was mir befohlen wird oder das, was ich für richtig halte".

Der Coruscant/Wraith-Teil hat natürlich insgesamt unter diesem Lord Nyax-Blödsinn gelitten (wobei er auch eine der, wenn nicht die lustigste Szene der NJO geliefert hat, nämlich als Luke nackt in diesem Devourer-Tank steht :D),
Die Szene war allerdings wirklich gut ;).

aber auch unabhängig davon hat mich dieses krampfhafte "guck mal, wie lustig wir alle sind, selbst in der größten Gefahr"-Getue gestört. :rolleyes:
Ja, mich auch. Da hatte ich mich wohl unglücklich ausgedrückt, die Wraiths fand ich auch ohne meinen Ärger über den unnötigen Lord Nyax-Kram absolut nervtötend. Die waren ja praktisch nur dazu da, mehr oder weniger (meist weniger) lustige Sprüche zu liefern. Das ist in den Wraith-Squadron-Büchern definitiv anders, da sind die Charaktere deutlich dreidimensionaler und keinesfalls nur für Klamauk da (Allston hat da eine gute Mischung aus lustigen, dramatischen und traurigen Passagen, finde ich).
 
Der frotale Cortex, im Wesentlichen der Sitz unserer Kontrollinstanz, wird erst mit Anfang 20 reif. Soviel zu Teilnahem von Teenagern an militärischen Operationen.
Was mich zu der ketzerischen Frage bringt, warum man dann eigentlich schon mit 16 bis 18 Autofahren darf? ;) Aber vielen Dank für die Klärung. Ich hätte vermutet, dass man mit Eintritt der Geschlechtsreife schon in allen biologischen Belangen ausgewachsen ist, zumindest Frauen. Männer haben ja nicht unbedingt die Möglichkeit, sich direkt fortzupflanzen (stärkere Konkurrenz), aber bei Frauen würde es rein biologisch/von der Erhaltung der Art her wenig Sinn machen, wenn sie nicht direkt in der Lage wären, erfolgreich ein Kind aufzuziehen.
Bei Spiegel Online habe ich vor ein paar Tagen auch einen Artikel zu dem Thema gefunden, wo es darum ging, dass wir immer später erwachsen werden. So richtig ging es aus dem Artikel nicht hervor, aber ich meine, da ging es um die Verschiebung der sozialen Reife und nicht um die der biologischen (die auch mit Anfang 20 angegeben war).

Die Rogues waren nie so ganz regulär. :p Aber ja Gavin finde ich heute schon grenzgängig. Jaina war eine Ausnahmesituation die es aber auch nicht hätte geben dürfen. Und was Jag angeht, muss ich gesteh das ich die Details seiner Jugend nicht kenne, weiß man was er genau gemacht hat als er 12 war? Militärische Ausbildungen können teilweise recht früh beginnen.
Mir ist noch ein Beispiel aus den Filmen eingefallen, was eher darauf hindeutet, dass man in der SW-Galaxie früher als Erwachsener gilt: Leia ist mit 18 schon Senatorin. In Deutschland und Österreich hat man mit 18 auch schon das passive Wahlrecht, aber in den USA muss man 25 bzw. 30 Jahre alt sein, aus der Sicht ist es also ungewöhnlich jung.

Bei Jag bin ich mir gerade nicht sicher, was genau in den Büchern steht. In „Ruin“ ist er 18 und Colonel, und er erwähnt auch, dass er seine Staffeln seit zwei Jahren leitet (also seit er 16 ist). Stackpole sollte sich mit den SW-Piloten-Rängen ja eigentlich besser auskennen als ich, aber mir ist es ein Rätsel, warum er ihm einen so hohen Rang gegeben hat. Rogue Squadron wird die meiste Zeit von einem Commander geleitet (was vom RAF-Rang übernommen ist und einem Oberstleutnant entspricht), und ich meine bei Wraith Squadron ist Face sogar nur Captain/Hauptmann. Da Jag mit 14 am Ende der Akademiezeit Leutnant war (siehe unten), ist die Beförderung bis zum Oberst in nur vier Jahren dann doch arg unglaubwürdig, egal wie gut er ist (ich habe nachgeschaut, Gavin war 16, als er bei den Rogues anfing, und 29, als er Oberst wurde). Und ihn noch früher beim Militär anfangen zu lassen, würde es ja auch nicht besser machen.

Zu Jags Zeit an der Militärakademie gibt es eine Kurzgeschichte von Elainne Cunningham (die aber ein paar Kontinuitätsfehler enthält). Wen es interessiert, ich habe sie vor Jahren mal eingescannt: http://www.xwpilots.de/Komponenten/Download/RSBF.zip (wenn Eure Augen jammern, schreibt mir eine eMail, irgendwo müsste ich auch noch größere Scans haben). Da ist er 14 und Leutnant, und ich würde ich dem Text entnehmen, dass die dort beschriebene militärische Aktion seine erste ist. Wie lange er auf der Akademie war, steht dort nicht, und ich kann mich nicht erinnern, ob ich die zwei Jahre, die ich im Kopf hatte, woanders her habe oder einfach nur angenommen habe. Beim nochmaligen Durchlesen der Kurzgeschichte würde ich nämlich sagen, dass es nach einer kürzeren Ausbildung klingt, er also schon älter als 12 war, als er an die Akademie gegangen ist (wobei 13 jetzt auch nicht wesentlich besser ist). Interessant ist auch, dass die Kurzgeschichte unmittelbar nach „Vision of the Future“ spielt, Jag aber schon 14 ist (statt 12). Hätten sie die zwei Jahre mehr beibehalten (dann wäre er in Ruin schon 20), würde es die Sache zumindest etwas besser machen (wobei ich nicht weiß, ob es einfach nur ein Fehler von EC war, oder eine Änderung in der Planung, ggf. wegen Soontir Fels Vorgeschichte).

In „Dark Journey“ gibt es dann noch diesen Satz, der nicht so wirklich danach klingt, als habe Jag zumindest bis zum Eintritt ins Militär eine normale Kindheit gehabt: For most of his twenty years, Jag had devoted himself to learning military tactics, first from his family and then at the Chiss military academy. Wobei normale Kindheiten in SW ja sowieso Mangelware sind (wer ist überhaupt mal zur Schule gegangen?). Teils vermutlich, weil Autoren ihre Charaktere gerne „quälen“, teils aber sicher auch, weil normal im Sinne von zur Schule gehen, spielen, mit Freunden abhängen, Junkfood essen etc. ;) sicher nicht die beste Voraussetzung ist, als junger Erwachsener ein herausragender Krieger zu sein, und die sind bei SW ja in der Regel gefragt.

sein. Und ohne StealthX geht wohl garnichts, wobei die für die Operation wohl eh nur beschränkt geeignet sein. Sternenjäger sind keine gute Reisemöglichkeit, und nach einem langen Flug noch kämpfen ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Meiner Meinung nach wären bewaffnete Frachter oder Yachten die weitausbessere Wahl für Jedi.
Dafür nehmen sie ja die Errant Venture, wenn ich mich richtig erinnere. Wobei sie da eigentlich auch eine eigene, weniger zivile Basis bräuchten, schon in LotF wird ja klar, dass sie nicht immer mit der GA zusammen kämpfen.

Aber mit den TIE Defendern werden sie nicht umgehen können, aber er hätte auch gleich die notwendigen Einheiten stellen können um einen Kampf mit einer Kesh-Sith Flotte aufnehmen zu können. Aber die Jedi müssen alles alleine machen.
Ich will ja mal hoffen, dass sie auch TIE Defender fliegen können. Dass Jag ihnen Einheiten zur Verfügung stellt, fände ich gerade nicht richtig (da weigert er sich ja auch). Material ist grenzwertig, wäre aber noch so gerade eben vertretbar, wenn z.B. die Jedi versprechen, verlorene Jäger zu bezahlen, oder die Jäger offiziell ausgemustert werden (wie bei den Rogues in „Bacta War“). Aber seine eigenen Soldaten für jemand anderen in den Kampf schicken, ohne überhaupt zu wissen, um was es eigentlich geht, wäre deutlich zu weit gegangen.



Bedrohung ja, aber die Jedi sind ja keine Gruppierung die jede Bedrohung eliminiert, besonders wenn sie erst einmal nur theoretisch ist und es sich vielleicht einfach um eine andere Herangehensweise handelt. Gegen die anderen Machgruppen der Galaxis ist der Orden ja auch nicht vorgegangen.
Machtgruppen die schon existieren, okay, oder auch welche die sich unabhängig bilden. Aber von einer Ex-Jedi gegründet? Wobei ich jetzt auch nicht erwarte, dass die sich sofort auf’s Blut bekämpfen (tun sie laut „Legacy“ ja auch nicht), aber Unstimmigkeiten würde ich schon erwarten.

Naja, zwei SkySolos haben immerhin dabei geholfen ein Imperium zu verwirklichen und versucht eines zu schaffen. Und unter Jag könne das ehemals "böse" Imperium zu dem "guten" werden das es in Legacy ist.
Der Hinweis auf die beiden SkySolos ist gut, und ich glaube, so richtig verwurzelt in der Demokratie ist höchstens Leia. Von daher fände ich es nicht out of character, wenn Jaina tatsächlich Kaiserin würde. Ob das eine politische Botschaft ist, die man vermitteln möchte, ist eine andere Frage, aber da sieht es ja schon lange eher düster aus
.
Als gut würde ich das Imperium in „Legacy“ allerdings nicht bezeichnen.
Sorry, das war jetzt völlig off-topic, aber das gestern war eine der Stellen in Legacy, wo mir die Jedi im Vergleich zu den imperialen Rittern wieder richtig sympathisch werden. Und die die Frage aufwerfen, ob Jag und Jaina diese wirklich so gründen würden (wobei etwas, nur weil es mir nicht gefällt, nicht out of character sein muss).

Es ist schwer zu sagen, wie das Imperium bei den normalen Bürgern ankommt (da das fast nie ein Thema ist), aber Despoten waren die Staatschefs seit Thrawn ja alle nicht mehr. Da ist „Legacy“ eher ein Rückschritt.

@Cailyn: Die Seite kenn ich ja. War aber schon ewig nicht mehr dort. :)
Und ich habe seit Ewigkeiten kaum was daran gemacht. *seufz* Der Tag bräuchte mehr Stunden.
 
Ich habe mittlerweile die Kurzgeschichte "Good Hunting" gelesen und die große Offenbarung ist das auch nicht gerade...
Aber noch deutlich besser als die erste Kurzgeschichte von Golden. Ich muss aber sagen, dass ich alle Kurzgeschichten aus dem Gamer und Insider, die ich gelesen habe, nicht besonders gut gefunden haben (das sind aber natürlich bei weitem nicht alle). Entweder die Autoren bekommen zu wenig Geld oder Zeit, oder der Unterschied zwischen einer Kurzgeschichte und einem Roman ist zu gravierend. Oder ich habe immer nur die schlechteren gelesen.

Andererseits ist es aber auch wirklich eine undankbare Aufgabe, aus so wenig Raum eine ausreichend spannende und "bedeutungsschwere" Geschichte zu machen...
Das dürfte der Knackpunkt sein. Und wenn man dann vielleicht auch noch „mal gerade eben“ was schrieben soll, kommt wenig Gutes dabei heraus.

Naja, aber ich gehe momentan sowieso auch davon aus, dass alle Überlegungen zur Qualität von SotJ rein rhetorisch sind.
Ich auch. Und gerade auf die Reihe hatte ich mich gefreut (trotz aller Bedenken). Der Disneydeal hätte zumindest vor der Ankündigung kommen können.

jedes Wissen über sein Jedierbe aufgewachsen ist. War leider eine von diesen Geschichten, die stark beginnen und dann nie beendet werden, weil der Autor/die Autorin keine Zeit mehr hat, sie so intensiv weiterzuverfolgen.
Das finde ich auch immer schade, wenn auch sehr nachvollziehbar. Daher würde ich auch nichts ins Netz stellen, was nicht beim derzeitigen Stand zufriedenstellend enden könnte, aber das kann natürlich jeder handhaben, wie er möchte.

In der Beziehung sehe ich die Sequels übrigens ganz ähnlich wie Fanfictions: Wenn schon die bisherige Kontinuität über den Haufen geworfen wird, dann bitte etwas ganz anderes, womit keiner gerechnet hätte und nicht +/- das gleiche nur mit anderen Kindern.
Ja, das würde mir auch am besten gefallen (nach dem unwahrscheinlichen Fall, dass die Kontinuität doch größtenteils erhalten bleibt). Die Frage ist nur, ob den Filmleuten da soviel anderes einfällt als den Buchleuten, denn alle werden sich ja fragen, was sich am besten verkauft. Und nur weil viele Buchfans z.B. keine Superwaffen mehr sehen können, heißt das ja nicht, dass das nicht als idealer Plot für die „normalen“ Kinogänger gesehen wird, die noch nie etwas von SW-Büchern gehört haben.

Nein, kenne ich nicht. Ist das ein Einzelbuch oder eine längere Reihe?
Ein Einzelbuch. Und eine sehr übersichtliche Welt, es gibt noch nicht mal eine Karte, meine ich. Stackpoles erstes Buch, wenn ich mich recht erinnere. Der Hauptcharakter hat zwar das übliche Stackpole-Problem, dunkelhaarig, grünäugig und viel zu gut, um wahr zu sein (wobei sich das mit der Zeit gibt), aber insgesamt fand ich es sehr nett zu lesen.

(Fast?) wichtiger, auf jeden Fall aber langwieriger als das technische Training, ist meiner Ansicht nach aber sowieso die charakterliche (Aus)bildung. Was das betrifft, hat Luke IMHO durch das harte, bescheidene Leben und die konsequente Erziehung auf Tatooine eine sehr gute Vorbereitung mitbekommen, so dass da nicht mehr so viel Training notwendig war.
Daraus könnte man dann aber den Schluss ziehen, Jedi eben nicht von klein auf an der Akademie zusammenzuziehen und auszubilden, sondern normal aufwachsen zu lassen und erst als Erwachsene auszubilden. Was imo nicht die schlechteste Lösung wäre, da sie dadurch auch verwurzelter in der normalen Bevölkerung wären, aber das scheint ja weder für die alten noch für die neuen Jedi eine Option zu sein. Und in der PT/TCW scheint es doch so zu sein, dass eine Jediausbildung sehr lange dauert und nicht nur wegen der charakterlichen Reifung, sondern auch, weil man die Beherrschung der Macht und die Kampftechniken nicht mal eben so in zwei Wochen lernt.

Vielleicht ist das ja sein Fehler, weil das für ihn so selbstverständlich war, dass er das bei anderen fälschlicherweise auch erwartet? Die Solokids sind ja vergleichsweise ziemlich verhätschelt worden.
Verhätschelt würde ich das nicht nennen. Dauernd versteckt, immer mal wieder entführt, und dann beginnen sie ihre Ausbildung (die ja durchaus eine militärische ist) in einem Alter, als Luke vermutlich noch mit seinem Kumpels im Beggar’s Canyon gespielt hat. Sie hatten mehr Geld, und haben mehr von der Galaxie gesehen, und auch weniger gearbeitet, aber verhätschelter würde ich das nicht nennen. So schrecklich war Lukes Kindheit nun auch wieder nicht, sie war ihm bloß zu langweilig. Die Solokids hätten sich dagegen vermutlich mehr Normalität und Langeweile gewünscht.



Ich habe mal neben dem Fragebogen die Jag/Chak-Geschichte, "A Challenge", gelesen und sie hat mir recht gut gefallen. Schöner kleiner Familienmoment, der eine Brücke zwischen SQ und NJO schlägt. :) (Kleiner Hinweis am Rande: Ich glaube, die Mehrzahl von "craft" ist einfach auch "craft" ohne "s".)
Jetzt wo Du es sagst…. Ich muss das Wort ja schon hundertmal gelesen haben, aber mir ist nie aufgefallen, dass das Plural-s fehlt. Danke!
SQ war auch der Grund, diese Fanfic zu schreiben. Da passte ja einiges nicht zusammen, und bei sowas versuche ich gerne, eine Begründung zu finden. Eigentlich war die auch deutlich länger geplant, aber dann kam „Dark Nest“ und es passte nicht mehr zum Canon.

Lachen musste ich bei Nr. 42 im Fragebogen - der arme Jag, noch nichtmal das ist so ausgegangen, wie er es sich gewünscht hat. :p
Darüber bin ich auch gestolpert, als ich den Fragebogen nach Jahren mal wieder gelesen habe :).

Interessant für die Diskussion hier finde ich, dass Du in "A Challenge" auch die Altersfrage aufgegriffen hast. Wie ich finde, mit einer geschickt subtil-kritischen Positionierung, indem Du die Sichtweise von Syal mit hineingebracht hast. Zwar klingt ein bisschen an, dass das eine verweichlichte menschliche Sichtweise ist, aber was will man auch anderes erwarten aus dem POV eines Jugendlichen / jungen Mannes, der auf die Chiss-Erwartungshaltung konditioniert ist, dass man schon in jüngsten Jahren stark und hart zu sein hat? Andererseits schwingt in Chaks Gedankengängen immer auch eine gewisse Wehmut mit.
Schön, dass Du es so empfunden hast. Die Altersfrage habe ich bei den Geschichten um den jungen Jag schon immer im Hinterkopf gehabt, aber wie ein Leser das Geschriebene empfindet, ist schwer zu sagen (es ist wohl besser, das sich normalerweise nur technische Texte schreibe ;))

Insofern ist SbS vielleicht der EU-Roman mit dem stärksten Antikriegs-Charakter - und möglicherweise gerade deshalb so gerngehasst.
Echt, SbS ist unbeliebt? Das ist mein Lieblingsbuch aus der NJO. Wobei ich es nie nochmal gelesen habe, sollte ich mal machen und gucken, ob es mir immer noch gefällt. Gerade auch Anakins langsamer Tod hat mir sehr gefallen, wenn man das so sagen kann (auch wenn ich es schade fand, Anakin war der einzige der Solokids, den ich mochte).

Schade, dass Denning nicht diese Linie weitergeführt hat.
Ich wundere mich generell, warum ich SbS so gut fand, dann aber ab Dark Nest mit Dennings Büchern nur wenig anfangen konnte. Keine Ahnung, ob das an mir liegt oder an ihm.

Wie damals bei LotF zwischen Allston und Denning bezüglich Caedus, da wollte Allston wohl auch die Bekehrung bzw. mindestens das Überleben, aber Denning hatte das letzte Wort. Erinnert sich noch jemand an das Interview, an dessen Ende die beiden zum Lichtschwert-Duell antraten?
Da gab es auch Unstimmigkeiten? Wobei ich eine Bekehrung von Jacen nur akzeptabel gefunden hätte, wenn seine Handlungen endlich mal Konsequenzen gehabt hätten. Ein „oh ja, tut mir leid, dass ich einen Bürgerkrieg heraufbeschworen und Zigtausende getötet habe, aber ich habe es eingesehen und jetzt ist alles wieder gut“ gab es schon viel zu oft und es wäre mehr als verständlich, wenn die Jedi deswegen verhasst wären. Seit der PT und der Szene mit den Kindern im Jeditempel *schauder* mag ich auch das „Friede, Freude, Eierkuchen“-Ende von RotJ nicht mehr. (Btw, kennt Ihr die „How it should have ended…“-Filme auf YouTube; der zu RotJ thematisiert dieses Problem auch, und den zum „Herrn der Ringe“ fand ich sehr lustig)

Das ist IMHO aber einfacher zu handhaben, wenn Jaina bei den Jedi / in der Nähe ihrer Familie ist. Zum einen kann sie dann auch mal als Lehrerin oder in einer ähnlichen "passiveren" Rolle auftreten, zum anderen kann das Kind / können die Kinder bei Oma und Opa oder Großonkel bleiben und müssten nicht zu irgendeiner imperialen Nanny oder gar einem Nannydroiden abgeschoben werden.
Wenn die Kinder, was anzunehmen ist, relativ jung auf die Jediakademie gehen werden, bietet das Szenario natürlich am ehesten die Möglichkeit eines einigermaßen normalen Familienlebens. Ansonsten könnten die Großeltern auch umziehen ;), Leia und Han halten sich ja eher selten bei den Jedi auf, und was mit Syal und Soontir Fel ist, wurde uns bisher nicht verraten (nach Shedu Maad werden sie aber wohl nicht kommen). Wobei ich gegen die Situation, in der Denning nun zum Abschluss Jaina und Jag gelassen hat, nichts habe, damit sollten beide gut leben können, und es würde genug Spielraum für spätere Geschichten bieten, nur die Begründungen dahinter gefallen mir nicht.

Außerdem wäre zu befürchten, dass für die imperialen Thronfolger ein ähnliches Bedrohungsszenario wie auf Hapes aufgebaut wird - und von der Nummer habe ich bei Allana schon mehr als genug.
Und es wird den Kindern sicher auch guttun, wenn sie in einem anderen Umfeld aufwachsen. Die Fels in Legacy sind da ja ziemlich abschreckend.

verbreitende Einstellung nicht verstehe, dass man jugendlichen Lesern gleichaltrige Helden bieten muss. Ich hatte nie ein Problem damit, mich mit älteren Helden zu identifzieren. Mit 10, 11, 12 habe ich z.B. Karl May verschlungen, da war's mir doch egal, dass die Figuren alle erwachsen und nicht selten drei Mal so alt wie ich waren.
Ich kann mich auch nicht daran erinnern, das mich das jemals gestört hätte (ist schon so lange her). Und ich mag schließlich SciFi und Fantasy, da erwarte ich gar nicht, dass es viel mit meinem eigenem Leben zu tun hat.

Hauptsache, sie haben keinen Sex! :p
Und benutzen keine Schimpfwörter :p.

Der Start ja, aber auch das Ende / die Ausreifung? Und geht die körperliche Frühentwicklung auch mit einer geistigen Frühentwicklung einher? Manchmal habe ich den Eindruck, was körperlich früher kommt, kommt geistig umso später. ;)
Sozial wird man wohl wirklich immer später erwachsen, weil wir halt oft den Luxus haben, erst spät auf eigenen Füssen stehen zu müssen. Mich hatte nur die Frage beschäftigt, ob man nicht mit Beginn der Geschlechtsreife biologisch schon erwachsen wäre (weil man „in der Natur“ dann ja wirklich bald das erste Kind bekommen würde), aber das scheint ja nicht so zu sein.

negative Auswirkungen auf sie haben kann. Die uns vertrauten Altersgrenzen sind zwar einerseits kulturell bedingt und willkürlich, andererseits basieren sie aber auch auf objektiven Erkenntnissen, bis zu welchem Alter Kinder / Jugendliche Schutz vor bestimmten Dingen brauchen, um sich normal entwickeln zu können.
Nachdem ich mir gerade einen entsprechenden Vortrag von der Polizei anhören durfte: in den Schulen (zumindest in Bayern) wird die Fahrradprüfung erst in der vierten Klasse gemacht, weil die Sinnesentwicklung erst mit 10 Jahren so weit abgeschlossen sei, dass man Kinder mit einigermaßen guten Gewissen alleine auf den Straßenverkehr loslassen kann. Also schon ein biologischer Grund für die Altersgrenze. Und da war ich mir halt unsicher, wie viele biologische Entwicklungsschritte es bis zu welchem Alter gibt, die man nicht beschleunigen kann, auch wenn man noch so sehr am Kind zieht, und was einfach nur durch das Umfeld bedingt ist und sich daher immer wieder ändert.

dürfte, ist aus meiner Sicht weniger wichtig als die Frage, wie stark die Persönlichkeit von der Zeit beim Militär geprägt wird. Wer mit 12 Soldat wird, eine der prägendsten Lebensphasen unter diesem Einfluss verbringt und mit 18 ein Drittel seiner Lebenszeit im Militär war, verinnerlicht das sicher anders als ein (mehr oder weniger) ausgereifter 18jähriger, für den das
Das war auch der erste Kommentar meines Mannes, als ich ihm von der Diskussion hier erzählt habe. Ich will das auch auf keinen Fall als erstrebenswert darstellen, ich habe mich nur gefragt, ob der jüngere nach der gleichen Zeit als Offizier (z.B.) genauso gut ist wie der ältere. Aber Du hast natürlich recht, die Persönlichkeit muss sich zwangsläufig anders entwickeln, und das lässt sich nicht trennen. Von daher ist die Frage sinnlos.

überhaupt anfangen? Sollten sie nicht vielmehr sagen (unter der Annahme, dass Chiss tatsächlich früher reifen), diese 12jährigen Menschen können wir nicht gebrauchen, diese Knirpse passen ja noch nicht mal in unsere Cockpits, die sollen in ein paar Jahren nochmal wiederkommen, wenn ihnen wenigstens schon drei Barthaare gewachsen sind?
Würde ich auch erwarten. Wobei es ihnen vielleicht auch gleichgültig ist. Die oben erwähnte Kurzgeschichte geht darauf immerhin ein bisschen ein.

Ist halt die Frage, ob das angemessen thematisiert worden wäre oder ob es einfach alles toll gewesen wäre.
Es gibt genau eine Szene mit Soontir und Jag Fel (in „Dark Journey“), und die fand ich ziemlich gut gelungen. Das Altersthema spielt keine Rolle, aber als „alles ganz normal und toll“ wird ihr Verhältnis nicht dargestellt. Nicht unbedingt als schlecht oder konfliktbeladen, aber sehr distanziert. Soontir Fel denkt zwar zum Schluss darüber nach, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass er gerade sein drittes Kind in den Tod geschickt hat, aber der Abschied vorher ist trotzdem völlig unpersönlich, sie geben sich noch nicht mal die Hand oder wechseln ein paar private Worte, wenn ich mich richtig erinnere.

Ja, das stimmt. Jag wird von Fans ja oft als "Captain Cardboard" tituliert, weil er so wenig Persönlichkeit hat, aber das spiegelt nur seinen Hintergrund wider. Er ist nicht schlecht geschrieben, er ist so kaputt! :(
Hart gesagt, aber korrekt. Im echten Leben würde er mich wahnsinnig machen ;). Aber das dieser andere Hintergrund (halb Imperial, halb Chiss, und Soldat praktisch von Kindesbeinen an) Absicht war und entsprechende Konsequenzen hat, sollte doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein.

Ja, genau, so könnte ich mir das auch vorstellen. Keine Trennung mit einem Rumms, hier Jedi, da Imperial Knights, mit unterschiedlichen Philosophien und Methoden, sondern eine allmähliche Auseinanderentwicklung, die an Knackpunkten mal kleinere Konflikte bzw. Vermittlungs- und Wieder-ins-Boot-hol-Versuche auslöst.
So hatte ich das auch gemeint.

Das wäre mE nur mit Jainas Tod möglich, denn eine Trennung, und dann auch noch die Kinder beim Vater, das wäre für SW viel zu progressiv. :p
Ich hatte zwar an erwachsene oder schon fast erwachsene Kinder gedacht, aber vermutlich hast Du Recht. Wäre nicht meine bevorzugte Lösung (der Romantiker in mir), aber eine durchaus plausibel mögliche, denke ich.

Und wie gesagt geht es nicht nur um irgendeinen monarchistisch organisierten Staat (davon gibt's in SW genug, und nicht selten auch positiv besetzt wie Naboo, Alderaan oder Hapes) sondern um den Erzfeind(TM) aus der Franchise-begründenden Filmreihe. Selbst wenn man Jainas Entscheidung gut begründet, ob das Fandom sowas mitmachen würde, ist fraglich.
Wobei „Legacy“ ja durchaus beliebt ist, habe ich den Eindruck, und Jaina generell eher weniger. Wenn Ben oder Allana eine Führungsrolle bei den Jedi übernehmen, würden nicht so viele Jaina vermissen, denke ich. Und im Vergleich zu dem, was Jacen getrieben hat, wäre eine Entscheidung für das Imperium (was im EU ja schon lange seinen Schrecken verloren hat) geradezu harmlos.

"I'm not a Jedi. Imperial Knights believe we serve the Force by serving an Empire that brings order. For three generations our duty has been to the Emperor, going back to Jagged Fel."
IMHO sagt das nichts über die Abstammung aus (insofern schafft Wookieepedia mal wieder nichtexistente Fakten). Was die Gründung der IK durch Jag betrifft, wird's allerdings schon enger. Nach dem klassischen "von einem gewissen Standpunkt aus" ist es aber nicht unmöglich, das aus Tahiris kurzem Auftritt abzuleiten - kann ja durchaus auch bewusste Legendenbildung mit absichtlicher kleiner Geschichtsfälschung sein, wenn man sich aus irgendwelchen Gründen auf Jag beziehen will - wozu natürlich auch der Haarsträhnen-Färbewahn hervorragend passt. ;)
Ich will die „Legacy“-Comics sowieso nochmal lesen (irgendwann schaffe ich es hoffentlich auch), dann achte ich darauf, ob es weitere Aussagen gibt. Ich erinnere mich, dass Roan Fel mal seinen Vater erwähnt (etwas in der Art von “my father always said that you were the most difficult of his knights”), aber viel gibt es definitiv nicht. Und wie gesagt, eigentlich ist es ja auch nicht wichtig und wäre kein wirkliches Kontinuitätsproblem. Wobei ich persönlich nichts dagegen hätte, wenn wirklich Jag und Jaina die „Stammväter“ gewesen wären, allerdings fände ich dann ein paar Generationen dazwischen glaubwürdiger, so wie das Imperium und die Imperialen Ritter in „Legacy“ dargestellt werden. Aber nachdem Jacen binnen weniger Jahre von einem nachdenklichen und wenig gewaltbereitem Helden zu einem Sith-Lord wurde…
 
micah schrieb:
Das kannst Du laut sagen! Macht aber trotzdem Spaß, endlich mal wieder zu diskutieren.
Und ich dachte schon kurz ich hätte die Diskussion getötet, als nach vier Tagen nichts kam. Aber ja für solche Post braucht es doch genug passende Zeit. :)

micah schrieb:
Hiiiilfäääää! Jetzt geht's schon vier gegen eine! Das ist unfair!
Dann mache ich mal ein halbes Jahr Pause. :D



micah schrieb:
Erinnert sich noch jemand an das Interview, an dessen Ende die beiden zum Lichtschwert-Duell antraten?
Nein leider nicht.

micah schrieb:
Der Jedi, der niemals, nichtmal ganz kurz und ansatzweise, das dunkle Potential angezapft hat, werfe den ersten Stein!
Ich habe nie verstanden was das große Problem an der Verwendung der "Dunklen Seite" ist. Gerade wenn man etwas weiter als die die Grundlagen der Macht geht muss man sich mit dem Teil auseinandersetzen der als dunkel beschrieben wird. Man kann nicht nur sagen, ja das lerne ich und nein mit dem Rest beschäftige ich mich nicht, weil der ist böse/dunkel. Warum sollte man wenn die Situation es erfordert nicht die "Dunklen Seite" einsetzen, wenn sie das Problem löst, womit ich nicht sagen will das der Zweck Grundsätzlich die Mittel heiligt, aber wenn man die Macht meistern will dann muss man sich mehr anschauen als die Helle Seite. Ein Ansatz der mir an Windu sehr gefallen hat. Aber da sind meine Ansichten wohl wieder viel zu grau und vielschichtig für das Star Wars der letzten Jahre.

micah schrieb:
Wobei ich die sich offenbar immer weiter verbreitende Einstellung nicht verstehe, dass man jugendlichen Lesern gleichaltrige Helden bieten muss. Ich hatte nie ein Problem damit, mich mit älteren Helden zu identifzieren. Mit 10, 11, 12 habe ich z.B. Karl May verschlungen, da war's mir doch egal, dass die Figuren alle erwachsen und nicht selten drei Mal so alt wie ich waren.
Auch wenn ich nicht Karl May gelesen habe, hatte ich auch nie ein Problem damit Büche zu lesen in denen ältere Helden als ich vorkamen, aber wir sind wohl eher in der Minderheit da man wohl versucht die Bücher an ein weitaus größeres Publikum zu verkaufen als an Kinder, Jugendliche und Erwachsene sie sowieso lesen oder sich mit dem Thema beschäftigen.

micah schrieb:
Man muss natürlich auch nochmal diffenzieren: Junge Mensch mögen in vielen Fällen in der Lage sein, das zu tun, was ihnen abverlangt wird, aber eine andere Frage ist, ob es (langfristig) negative Auswirkungen auf sie haben kann. Die uns vertrauten Altersgrenzen sind zwar einerseits kulturell bedingt und willkürlich, andererseits basieren sie aber auch auf objektiven Erkenntnissen, bis zu welchem Alter Kinder / Jugendliche Schutz vor bestimmten Dingen brauchen, um sich normal entwickeln zu können.
Wobei, was negative Auswirkungen sind, und was eine normale Entwicklung ist wieder sehr Kultur bedingt sind und keine Absolute.

micah schrieb:
Aber 12 oder 13 geht für mich gar nicht. Das sind wirklich noch Kinder, und zwar in den meisten Fällen auch eindeutig sichtbar körperlich und damit natürlich auch in der Leistungsfähigkeit. Man muss sich da ja schon fragen, was will das Chiss-Militär mit denen überhaupt anfangen? Sollten sie nicht vielmehr sagen (unter der Annahme, dass Chiss tatsächlich früher reifen), diese 12jährigen Menschen können wir nicht gebrauchen, diese Knirpse passen ja noch nicht mal in unsere Cockpits, die sollen in ein paar Jahren nochmal wiederkommen, wenn ihnen wenigstens schon drei Barthaare gewachsen sind?
Für den aktiven Kampfeinsatz ja, für die Ausbildung nein, denn wie gesagt hier kann man schon damit beginnen sie zu formen und sie für die Zukunft vor zu bereiten. Zeit die man später dann nicht mehr braucht und sich eventuell auch noch erspart unbrauchbare Eigenschaften auszugleichen.
Und Bärte sind beim Militär sowieso nicht brauchbar.

micah schrieb:
Ist halt die Frage, ob das angemessen thematisiert worden wäre oder ob es einfach alles toll gewesen wäre.
Müsste es thematisiert werden? Wir lesen immerhin Fiction, da sollte es doch nicht notwendig sein jede Andersartigkeit zum erklärenden und kritischen Thema zu machen, das sollte der Leser doch auch selbst für sich tun können.

micah schrieb:
Das wäre mE nur mit Jainas Tod möglich, denn eine Trennung, und dann auch noch die Kinder beim Vater, das wäre für SW viel zu progressiv.
Leider, und unter Disney Oberaufsicht wird sich das wohl auch in Zukunft nicht ändern, eher noch verstärkt werden.

micah schrieb:
]Soweit ich weiß, hatten sie die Errant Venture als Basis / Langstreckentransportmittel.
Kann mich an der Stelle nicht daran erinnern, aber auch wen ich die Errant Venture als sehr interessante Trumpfkarte für die Jedi sehe, sollte sie nicht zur einzigen Möglichkeit für die Jedi werden, immerhin muss Booster ja auch noch selbst seinen Machenschaften nachgehen. Booster müsste doch auch schon zu den alten gehören, da bin ich gespannt was mit der Errant Venture passiert wenn er stirbt.

micah schrieb:
Andererseits wäre es gut nachvollziehbar gewesen, dass Jag keine Einheiten stellen kann, weil er damit einen die Verhandlungen gefährdenden diplomatischen Zwischenfall riskieren würde.
Warum sollte es einen diplomatischen Zwischenfall geben wenn das Imperium gegen eine unbekannte (Sith)Welt im Wild Space vorgeht? Wenn die GA davon überhaupt etwas mitbekommen hätte.

Cailyn schrieb:
Ich will ja mal hoffen, dass sie auch TIE Defender fliegen können.
Wann hätten sie es gelernt? Und warum gerade der Typ?

Cailyn schrieb:
oder die Jäger offiziell ausgemustert werden (wie bei den Rogues in „Bacta War“).
Du weißt aber schon warum die Jäger ausgemustert wurden, die waren ja nicht mehr brauchbar weil die PL-1s fehlten :-)rolleyes:), das war ja nur eine Schieberei.

Cailyn schrieb:
Aber seine eigenen Soldaten für jemand anderen in den Kampf schicken, ohne überhaupt zu wissen, um was es eigentlich geht, wäre deutlich zu weit gegangen.
Wenn es sich um wirklich um einen Planeten voll böser Sith gehandelt hätte, wären sie auch eine Bedrohung für das Imperium gewesen und damit ein Grund für Jag zu handeln. Natürlich hätte die ganze Operation dann vom Imperium durchgeführt werden müssen, inkl. Aufklärung und bestenfalls mit Jedi Unterstützung und nicht als Hilfstruppen für die Jedi.

micah schrieb:
Den Kampf von Yoda gegen Dooku in AotC fand ich daher immer völlig lächerlich und er hat auch mein Ansehen von Yoda verringert, weil er auf so "weltliche" Mittel zurückgegriffen hat. Der Kampf gegen Palpatine geht gerade noch so.
Da sind wir uns ja wirklich einig.

micah schrieb:
Entfernungen sind immer das, was die Handlung gerade erfordert.
Leider, wie soll ich als Leser abschätzen können was möglich ist und was nicht wenn die Autoren dann eh immer wieder machen was sie wollen. :(

micah schrieb:
Z.B. aufgrund neuer Beweise oder Belege, dass es beim ursprünglichen Urteil nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Wir wissen wenig darüber, wie das Justizsystem der GA funktioniert, aber die Möglichkeit der Berufung sollte es doch geben. Das war doch sogar Thema nach Tahiris Urteil, ihr Anwalt Bwua'tu hat sie beschworen, auszuharren und sie ist dann nur geflüchtet, weil sie damit rechnen musste, im Gefängnis gezielt umgebracht zu werden, bevor die Berufung auf den Weg gebracht werden kann.
Wenn es solche gibt und wenn man das ganze durch handelt, gut. Aber wir wissen ja das sie Ihn umgebracht hat, es geht bestenfalls um die Klärung der Umstände und Details, aber ich kann mir nicht vorstellen, das die alle so gut sind das sie ohne ernsthafte Strafe davon kommt.



Cailyn schrieb:
Es ist schwer zu sagen, wie das Imperium bei den normalen Bürgern ankommt (da das fast nie ein Thema ist),
Schwer zu sagen aber immerhin haben sie diese Missionen, wobei ich mir durchaus bewusst bin das die mehr als nur "gut" sein können.

Cailyn schrieb:
Leia ist mit 18 schon Senatorin. In Deutschland und Österreich hat man mit 18 auch schon das passive Wahlrecht, aber in den USA muss man 25 bzw. 30 Jahre alt sein, aus der Sicht ist es also ungewöhnlich jung.
Soweit ich mich erinnern kann war sie die Jüngste, nachdem die Mon Mothma unterboten hat. Ok, das mit dem passiven Wahlrecht in der USA wusste ich nicht da bin ich einfach zu sehr unsere Maßstäbe gewöhnt.

Jags Leben und Laufbahn scheint wirklich sehr extrem zu sein, extremer als mir beim bisherigen Lesen aufgefallen ist. Alles noch irgendwie im möglichen, aber nicht wirklich zufriedenstellend. Was ich nicht ganz im Kopf habe ist welchen Teil seines Lebens er bei den Chiss und welchen Teil er im Imperium der Hand verbracht hat. Aber beide Fraktionen dürften wohl extrem unter Druck gestanden haben was das junge Alter zumindest Ansatzweise erklärt. Aber ja andere Kulturen andere Ansichten und Lebensweisen.

Cailyn schrieb:
(wer ist überhaupt mal zur Schule gegangen?)
?? Tycho, Corran, ..

Cailyn schrieb:
Nur gibt es halt auch nicht so viele Stories, wo man einen Staatschef in einer Hauptrolle sinnvoll verwenden kann, ohne dass es ausgesprochen langweilig wird. Große militärische Konflikte, wichtige Verhandlungen (das haben sie ja schon in FotJ verhauen), aber sonst? Das meiste ist wohl wenig spannend und auch sehr einschränkend (ohne Bodyguards dürfte er ja eigentlich keinen Schritt machen). Kleinere Nebenrollen sind was anderes, da ginge es wiederum gut.
Kommt auf den Autor drauf an, aber ein Jag Buch hätte ich in Zukunft eh nicht erwartet.

 
Wann hätten sie es gelernt? Und warum gerade der Typ?
Die Wraiths fliegen in den X-wing-Büchern auch ohne Probleme TIEs, und die NR bzw. GA nutzt sie auch schon lange. Da sollten die Jedipiloten ja auch etwas Erfahrung damit haben oder sie zumindest im Simulator nun neu gewinnen können. So wie die (Top)Piloten zwischen den Maschinen wechseln, scheint es keine großen Probleme damit zu geben. Ob das realistisch ist, kann ich nicht einschätzen, aber so wird es dargestellt. Und Defender hatte ich nur vorgeschlagen, weil sie das Topmodell sind, zumindest ist das mein letzter Stand (in Legacy gibt es dann natürlich schon Weiterentwicklungen).

Du weißt aber schon warum die Jäger ausgemustert wurden, die waren ja nicht mehr brauchbar weil die PL-1s fehlten :-)rolleyes:), das war ja nur eine Schieberei.
Das meinte ich ja gerade, sowas in der Art hätte Jag machen können, um Jaina und den Jedi inoffiziell zu helfen.

Wenn es sich um wirklich um einen Planeten voll böser Sith gehandelt hätte, wären sie auch eine Bedrohung für das Imperium gewesen und damit ein Grund für Jag zu handeln. Natürlich hätte die ganze Operation dann vom Imperium durchgeführt werden müssen, inkl. Aufklärung und bestenfalls mit Jedi Unterstützung und nicht als Hilfstruppen für die Jedi.
Aber genau das wusste er ja nicht, weil ihm gar nicht gesagt wurde, um was es ging. Und Kesh haben die Jedi ja eh nicht gefunden, da ging es ja erstmal nur darum, Luke zu helfen. Der im Endeffekt aber gar keine Hilfe brauchte (zumindest in der Szene, als Jaina ihm dann alleine zur Hilfe geeilt ist; als die Jedi dann schliesslich die StealthX von Corsucant losgeeist hatten, hat er sie schon gebraucht).

Und wenn das Imperium gemeint hätte, Krieg gegen die Kesh-Sith führen zu müssen (was ich ohne Provokation ganz sicher gelassen hätte), dann aus eigenem Antrieb und nicht, weil die Jedi es wollen oder die Verlobte vom Chef.



Was ich nicht ganz im Kopf habe ist welchen Teil seines Lebens er bei den Chiss und welchen Teil er im Imperium der Hand verbracht hat. Aber beide Fraktionen dürften wohl extrem unter Druck gestanden haben was das junge Alter zumindest Ansatzweise erklärt. Aber ja andere Kulturen andere Ansichten und Lebensweisen.
Wenn die Autoren das Imperium der Hand und die Chiss Ascendency hätten auseinanderhalten können, wäre das leichter zu beantworten. Aufgewachsen ist Jag im Imperium der Hand, also bei Thrawns Leuten, die mehrheitlich Chiss waren, aber halt nicht ausschliesslich. Soontir Fel ist ja ein imperialer Pilot, der mal kurz für die NR geflogen ist und dann von Thrawn rekrutiert wurde (kennst Du die X-wing-Comics?). Und in allen Zahn-Büchern bis SQ hat das Imperium der Hand keinen Kontakt zur Chiss Ascendency, und auch Jag sagt in Ruin ganz klar, dass er zu Thrawn gehört, aber in Remnant(?) bekleidet dann Soontir Fel auf einmal einen hohen Posten in der Chiss Ascendency, und in Dark Nest arbeitet Jag auch für die Ascendency. Offenbar hat sich das IdH (oder Teile davon) zwischenzeitlich der Ascendency angeschlossen. In "Ascension" gibt es dann aber plötzlich wieder ein Imperium der Hand, ohne weitere Erklärung *haarerauf*.

?? Tycho, Corran, ..
Bei Wedge wird tatsächlich mal die Schule erwähnt. Aber bei den jüngeren Charakteren, speziell den Jedi, sieht es eher mau aus, die hatten fast alle eine eher ungewöhnliche Kindheit (was sicher auch an der Young Jedi Knights-Reihe liegt). Wedges Töchter sind da evtl. eine Ausnahme, vom YV-Krieg abgesehen sind sie möglicherweise recht normal aufgewachsen.

 
von Micah
Hiiiilfäääää! Jetzt geht's schon vier gegen eine! Das ist unfair!

Da bin ich mal für ein halbes Jahr nicht wirklich präsent, und schon gerätst du ins Hintertreffen... mea culpa...

von Gilad Sei'lar
Wenn es sich um wirklich um einen Planeten voll böser Sith gehandelt hätte, wären sie auch eine Bedrohung für das Imperium gewesen und damit ein Grund für Jag zu handeln. Natürlich hätte die ganze Operation dann vom Imperium durchgeführt werden müssen, inkl. Aufklärung und bestenfalls mit Jedi Unterstützung und nicht als Hilfstruppen für die Jedi.

Wie Cailyn bereits erwähnt hat, gab es kein eindeutig auszumachendes Ziel. Niemand konnte den Finger auf einen Planeten richten und sagen: "Schau dir mal dieses Gomohrra an, das gehört vernichtet." Insofern ist Jags Zurückhaltung durchaus zu verstehen. Mal ganz davon abgesehen, dass er selbst dann, wenn es ein klares Ziel vorgesetzt bekommen hätte, immer noch im selben Dilemma gesteckt hätte, wie die Jedi. Könnte er es verantworten, ein ganzes Volk auszulöschen? So wie Palpatine es getan hat? Würde sein Idealismus ihn davon nicht abhalten? Was sagt denn Cailyn zu dieser Fragestellung, als unser Pilotenexperte.

Man kann nicht nur sagen, ja das lerne ich und nein mit dem Rest beschäftige ich mich nicht, weil der ist böse/dunkel. Warum sollte man wenn die Situation es erfordert nicht die "Dunklen Seite" einsetzen, wenn sie das Problem löst, womit ich nicht sagen will das der Zweck Grundsätzlich die Mittel heiligt, aber wenn man die Macht meistern will dann muss man sich mehr anschauen als die Helle Seite.

Prinzipiell wurde diese Problematik in der NJO aufgedröselt. Das mit dieser Weltsicht gewisse Dinge schief laufen können, hat Luke in der DN Trilogie erkannt und hat die NJO Philosophie angepasst (obacht, das ist meine Interpretation. Micah wird dir etwas anderes erzählen, wobei wir letzten Endes doch zu einem sehr ähnlichen Ergebnis kommen). So wie du es aber formulierst hört es sich eben doch sehr nach dem Zweck-heiligt-die-Mittel an. Denn ich würde dir zustimmen, dass man sich das Wissen über gewisse Fähigkeiten und Einsichten der Macht aneignen muss, die nicht unbedingt mit dem eigenen Moralverständnis im Einklang sind, aber muss man deswegen Praktiken, die durch das Wissen verfügbar werden, auch anwenden?

Wobei, was negative Auswirkungen sind, und was eine normale Entwicklung ist wieder sehr Kultur bedingt sind und keine Absolute.

Entschuldige meine verbale Entgleisung aber: Das ist nur neoliberales Gewäsch! Natürlich, wenn wir in einer Gesellschaft leben, in der Menschen besonders hoch angesehen werden, die Psychosen haben, dann mag deine Aussage zutreffend sein. Wenn wir aber von einer ähnlichen gesellschaftlichen Struktur ausgehen, wie wir sie hier auf der Erde haben, wovon auszugehen ist bei den Menschen in GFFA, dann haben aktive Kriegserfahrungen von Minderjährigen noch nie etwas gutes zu bedeuten gehabt!

Für den aktiven Kampfeinsatz ja, für die Ausbildung nein, denn wie gesagt hier kann man schon damit beginnen sie zu formen und sie für die Zukunft vor zu bereiten. Zeit die man später dann nicht mehr braucht und sich eventuell auch noch erspart unbrauchbare Eigenschaften auszugleichen.
Und Bärte sind beim Militär sowieso nicht brauchbar.

Ja, da hast du Recht. Die Frage, die aber diese Herangehensweise aufwirft, ist die nach der Weltanschauung. Denn wieso muss ich Soldaten in einem Alter ausbilden, indem sie noch keine voll ausgearbeitete Persönlichkeit haben? Sogar noch mehr: Warum muss ich Soldaten wissentlich in ihrer Entwicklung beeinflussen, damit sie weniger human werden?

Ohne sonderlich ins Detail zu gehen sage ich einfach mal pauschal ja zu Cailyns Beitrag!;)
 
Cailyn schrieb:
Die Wraiths fliegen in den X-wing-Büchern auch ohne Probleme TIEs, und die NR bzw. GA nutzt sie auch schon lange. Da sollten die Jedipiloten ja auch etwas Erfahrung damit haben oder sie zumindest im Simulator nun neu gewinnen können. So wie die (Top)Piloten zwischen den Maschinen wechseln, scheint es keine großen Probleme damit zu geben. Ob das realistisch ist, kann ich nicht einschätzen, aber so wird es dargestellt.
Soweit ich mich erinnern kann, hatten alle Wraith die TIEs geflogen sind zumindest rudimentäre Erfahrung mit TIEs, oder haben sich diese durch Training bis zu ihrem Einsatz gesammelt. X-Wing und TIEs sind ja doch eine ganze Spur unterschiedlicher als wenn man nur unter den typischen REB/NE/GA Schiffen wechselt außerdem ist der großteil der Jedi-Piloten ja nicht Hauptberuflich Pilot.

Cailyn schrieb:
Aber genau das wusste er ja nicht, weil ihm gar nicht gesagt wurde, um was es ging. Und Kesh haben die Jedi ja eh nicht gefunden, da ging es ja erstmal nur darum, Luke zu helfen.
Das Ganze war ja als was wäre wenn Szenario gedacht, natürlich hätte man Jag dann alles sagen müssen. Aber die Info das es den Planeten geben soll war schon da.

Cailyn schrieb:
Und wenn das Imperium gemeint hätte, Krieg gegen die Kesh-Sith führen zu müssen (was ich ohne Provokation ganz sicher gelassen hätte), dann aus eigenem Antrieb und nicht, weil die Jedi es wollen oder die Verlobte vom Chef.
Provokationen gab es ja schon wahrscheinlich gegen das Imperium, auch wenn dieses noch nichts davon wusste. Aber alleine die Existenz eines Sith Planeten wäre ein Grund gewesen Aufklärung zu betreiben und Präsenz zu zeigen. Ich spreche nicht davon das Jag auf Jainas Aussage hin einfach mal den Kesh-Sith den Krieg erklären soll und den Planeten auslöschen soll. Da hoffe ich auf seine Chiss Werte.

Cailyn schrieb:
Wie es sich im Verhältnis zur Bevölkerung verhält, wird nie thematisiert, genausowenig wie bei Daala. Aber ich fand schon, dass Roan Fel sich um einiges tyrannischer verhalten hat als Daala, der man ja eigentlich nur vorwerfen kann, dass sie immer paranoider im Bezug auf die Jedi geworden ist. Wirklich zur Last legen kann man ihr nur den Mord an der jungen Jedi (Kali oder so) und die Niederschlagung des Sklavenaufstands, wo die Reporterin umgekommen ist, oder habe ich da was vergessen? Und im Vergleich zu Gilad Pelleaon schneidet Roan Fel meiner Meinung nach erst recht nicht gut ab. Also einen Fortschritt sehe ich in dem, was uns gezeigt wird, nicht. Dass es der Bevölkerung besser geht oder dass das Imperium angesehener ist, kann durchaus sein.
Legacy ist schon eine ganze Weile her, also kann es durchaus sein das ich was vergessen habe. Ich habe das Roan und sein Imperium, aber durchaus gut in Erinnerung, gegen Gilad schneidet er natürlich nicht besonders gut ab, aber der wurde ja fast zum Ideal hochgearbeitet.

Cailyn schrieb:
Aufgewachsen ist Jag im Imperium der Hand, also bei Thrawns Leuten, die mehrheitlich Chiss waren, aber halt nicht ausschliesslich.
Das Imperium der Hand umfasste doch eine ganze Reihe anderer Planeten wenn ich das richtig in Erinnerung habe mit vielen Nichtmenschen, jedoch scheint die Führung und der Militärische Arm des Stark von Chiss und Thrawns Imperialen geprägt sein.

Cailyn schrieb:
(kennst Du die X-wing-Comics?).
Fast nur die deutschen, und da fehlen leider immer noch die die letzten "wichtigen Teile". :(

Cailyn schrieb:
Offenbar hat sich das IdH (oder Teile davon) zwischenzeitlich der Ascendency angeschlossen.
Ja mir kam es auch so vor als hätten die Ascendency die Hand irgendwie geschluckt, oder es war ein Kompromiss weil die Autoren die alle nicht richtig auseinander halten konnten.

Cailyn schrieb:
In "Ascension" gibt es dann aber plötzlich wieder ein Imperium der Hand, ohne weitere Erklärung *haarerauf*.
Ich hatte es so verstanden, dass Jag die neuaufgebaut hat um sich selbst eine eigene Machtposition zu schaffen.



lightside1985 schrieb:
Wie Cailyn bereits erwähnt hat, gab es kein eindeutig auszumachendes Ziel. Niemand konnte den Finger auf einen Planeten richten und sagen: "Schau dir mal dieses Gomohrra an, das gehört vernichtet."
Aber genug Hinweise um die Sache gründlichst zu untersuchen.

lightside1985 schrieb:
Mal ganz davon abgesehen, dass er selbst dann, wenn es ein klares Ziel vorgesetzt bekommen hätte, immer noch im selben Dilemma gesteckt hätte, wie die Jedi. Könnte er es verantworten, ein ganzes Volk auszulöschen? So wie Palpatine es getan hat? Würde sein Idealismus ihn davon nicht abhalten?
Wieso sehen alle anscheinend nur die Option die Kesh-Sith komplett auszulöschen? Das wäre doch nur eine Option wenn alles andere schief geht und selbst dann würden die meisten noch dagegen entscheiden. Es gibt doch genug andere Möglichkeiten zwischen der kompletten Ausrottung der Kesh-Sith und Nichtstun.

lightside1985 schrieb:
Denn ich würde dir zustimmen, dass man sich das Wissen über gewisse Fähigkeiten und Einsichten der Macht aneignen muss, die nicht unbedingt mit dem eigenen Moralverständnis im Einklang sind, aber muss man deswegen Praktiken, die durch das Wissen verfügbar werden, auch anwenden?
Müssen nicht, aber wenn man sie mal Anwendet geht nicht gleich die Welt unter oder man braucht lebenslange Therapie. Wenn man sich bewusst für die Anwendung dem Fall entscheiden hat.

lightside1985 schrieb:
Denn wieso muss ich Soldaten in einem Alter ausbilden, indem sie noch keine voll ausgearbeitete Persönlichkeit haben? Sogar noch mehr: Warum muss ich Soldaten wissentlich in ihrer Entwicklung beeinflussen, damit sie weniger human werden?
Überleben?
 
Dilemma gesteckt hätte, wie die Jedi. Könnte er es verantworten, ein ganzes Volk auszulöschen? So wie Palpatine es getan hat? Würde sein Idealismus ihn davon nicht abhalten? Was sagt denn Cailyn zu dieser Fragestellung, als unser Pilotenexperte.
Ehrlich gesagt, kann ich Jag diesbezüglich nicht einschätzen. Ich denke schon, dass er vergleichsweise weit gehen würde, wenn er es für seine Pflicht hält. Ein ganzes Volk töten? Bei den Kiliks hätte er es getan, wenn ich mich richtig erinnere (ich habe die Dark Nest-Reihe ziemlich verdrängt). Ob er es auch tun würde, wenn er selbst entscheiden darf/muss und nicht "nur" Befehle befolgt? Ich würde es zwar nicht hoffen, aber es auch nicht ausschliessen.

Soweit ich mich erinnern kann, hatten alle Wraith die TIEs geflogen sind zumindest rudimentäre Erfahrung mit TIEs, oder haben sich diese durch Training bis zu ihrem Einsatz gesammelt. X-Wing und TIEs sind ja doch eine ganze Spur unterschiedlicher als wenn man nur unter den typischen REB/NE/GA Schiffen wechselt außerdem ist der großteil der Jedi-Piloten ja nicht Hauptberuflich Pilot.
Aber auch die Wraiths hatten wenig Erfahrung mit TIEs. Und beide Fels wechseln auch locker flockig zwischen TIE bzw. Clawcraft und X-wing. Und nachdem TIEs auch von der GA verwendet werden, sollten doch zumindest Simulatoren zur verfügung stehen, so dass die Jedipiloten sich hätten vorbereiten können. Und ich bin mir nicht sicher, ob die Unterschiede im Weltraum wirklich so gravierend sind. Davon abgesehen, stand ja kein Einsatz gegen eine Elitestaffel an. Nur die Stealthfähigkeit hätten sie verloren. Aber ein Fortschritt gegenüber im Tempel zu sitzen und zu jammern wäre es ja auf jeden Fall gewesen (und wegen mir hätten sie auch X-wings klauen können, wenn sie damit besser zurechtgekommen wären, aber nichts zu tun, war schon reichlich lächerlich).

Aber alleine die Existenz eines Sith Planeten wäre ein Grund gewesen Aufklärung zu betreiben und Präsenz zu zeigen. Ich spreche nicht davon das Jag auf Jainas Aussage hin einfach mal den Kesh-Sith den Krieg erklären soll und den Planeten auslöschen soll. Da hoffe ich auf seine Chiss Werte.
Als Jaina Jag um Hilfe gebeten hat, ging es gegen Abeloth. Das war die Situation, wo sich Luke mit den Sith verbündet hat. Und gegen Abeloth geht Jag hinterher ja durchaus vor, allerdings betrifft es da auch seine eigenen Interessen und die des Imperiums.

Und auf Chiss-Werte würde ich hier lieber nicht setzen, die Chiss sind nicht zimperlich. Alpha Red, die Killiks.

Legacy ist schon eine ganze Weile her, also kann es durchaus sein das ich was vergessen habe. Ich habe das Roan und sein Imperium, aber durchaus gut in Erinnerung, gegen Gilad schneidet er natürlich nicht besonders gut ab, aber der wurde ja fast zum Ideal hochgearbeitet.
Das stimmt schon, aber mir ging es nur um den Punkt, dass sich das Imperium verbessert hat, und bzgl. seiner Staatschefs sehe ich das halt seit Pelleaon nicht. Mächtiger scheint es aber bis Legacy geworden zu sein. Und vielleicht hat sich im Inneren ja auch noch einiges gewandelt, das wird aber nicht verraten.
Bei mir ist "Legacy" noch nicht so lange her und ich fand Roan Fel ausgesprochen unsymphatisch. Er hat zwar durchaus eine paar lichte Momente, und ganz unfähig ist er auch nicht, aber ich finde, er denkt die ganze Zeit ausschliesslich an sich und wie er seinen Thron wiederbekommt.

Fast nur die deutschen, und da fehlen leider immer noch die die letzten "wichtigen Teile". :(.
Falls zu den fehlenden Teilen auch "In the Empire's Service" gehört, würde ich Dir den wärmstens ans Herz legen. Und den ersten Teil von "Blood and Honor", "The Making of Baron Fel". Trotz viel zu vieler Cameos, aber Fels Erzählung seiner Lebensgeschichte ist imo absolut cool geschrieben.

Ja mir kam es auch so vor als hätten die Ascendency die Hand irgendwie geschluckt, oder es war ein Kompromiss weil die Autoren die alle nicht richtig auseinander halten konnten.
Ich würde eher Fehler als Kompromiss sagen, aber das war es wohl. Kann ja mal passieren, nur hätte ich mir in FotJ, wenn sie schon das IdH wieder auftauchen lassen, zumindest eine klitzekleine Erklärung dazu gewünscht.

Ich hatte es so verstanden, dass Jag die neuaufgebaut hat um sich selbst eine eigene Machtposition zu schaffen.
Der Gedanke ist gut, der ist mir bisher noch nicht gekommen. Aber alleine und in so kurzer Zeit? Es sind ja eindeutig Schiffe mit Chiss-Design. Und die Chiss hatten Jag schliesslich ins Exil geschickt, und das ohne Aussicht auf Vergebung (das sagt er in, ich meine "Fury", ausgesprochen deutlich). Meine Vermutung ist, dass sich das IdH wieder mehr von der Ascendency getrennt hat, und wenn nicht Jag als Person, so doch als Staatschef unterstützen. Was ja Deinem Verständnis nicht widerspricht, die Unterstützung kann ja durchaus gegenseitig sein. In allen Fällen gibt Jag dann aber mit seinem Posten noch eine ganze Menge mehr auf.



Müssen nicht, aber wenn man sie mal Anwendet geht nicht gleich die Welt unter oder man braucht lebenslange Therapie. Wenn man sich bewusst für die Anwendung dem Fall entscheiden hat.
Ich bin ja nun keinesfalls ein Experte in Sachen Macht, aber ich hatte es so verstanden, dass man einige typisch dunkle Fähigkeiten (wie Blitze) nicht mal einfach eben so anwenden kann, sondern nur, wenn man sich völlig seinen (negativen) Gefühlen hingibt. Und so wie ich es verstehe, ist der Unterschied zwischen den Jedi und den dunklen Jedi/Sith, dass der Jedi sich nicht von seinen Gefühlen beherrschen lässt, sondern praktisch jederzeit zurücktreten und sein aktuelles Handeln rational reflektieren kann, während die anderen sich von ihren Gefühlen antreiben lassen. Was sie dann auch zu Techniken befähigt, die man mit dem rationalen Ansatz nicht anzapfen kann. Aber was eben auch immer mit der Gefahr verbunden ist, dass man sich vollständig in etwas reinsteigert, bis zur Paranoia, und da nicht mehr rauskommt (sicher auch, weil es keinen Grund mehr gibt, nachdem man alle früheren Weggefährten komplett abgeschreckt oder gleich getötet hat). Wobei das wohl mehr für die Jedi gilt, die eher unabsichtlich zur dunklen Seite abdriften. Sith scheinen sich ja ganz bewusst für diesen Weg zu entscheiden, und wirken dabei auch nicht unbedingt irrational. Da ist es wohl eher die Motivation des eigenen Handelns, die den Unterschied macht.
 
Kam in Amerika hin und wieder vor, aber auch ziemlich selten und nicht in letzter Zeit.
 
Cailyn schrieb:
Als Jaina Jag um Hilfe gebeten hat, ging es gegen Abeloth.
Die sitzen so lange fest, ich glaube ich habe da schon etwas durcheinander gebracht. Die Ziele wechseln ja immer wieder, ich hatte die Kesh-Sith die Zeit eigentlich als Problem im Kopf und Abeloth verdrängt.

Cailyn schrieb:
Und auf Chiss-Werte würde ich hier lieber nicht setzen, die Chiss sind nicht zimperlich. Alpha Red, die Killiks.
Wenn es zum Krieg kommt nicht, davor jedoch schon, darauf wollte ich hinaus. Der Gegner muss den ersten Schritt machen. Ich denke daher nicht das Jag einfach so einen Planeten auslöscht, ohne das die Kesh-Sith den ersten Schritt machen.

Cailyn schrieb:
Er hat zwar durchaus eine paar lichte Momente, und ganz unfähig ist er auch nicht, aber ich finde, er denkt die ganze Zeit ausschliesslich an sich und wie er seinen Thron wiederbekommt.
Was ich durchaus berechtigt für einen Imperator finde und ja durchaus im Interesse der Galaxis wäre.

Cailyn schrieb:
Falls zu den fehlenden Teilen auch "In the Empire's Service" gehört, würde ich Dir den wärmstens ans Herz legen. Und den ersten Teil von "Blood and Honor", "The Making of Baron Fel". Trotz viel zu vieler Cameos, aber Fels Erzählung seiner Lebensgeschichte ist imo absolut cool geschrieben.
"In the Empire's Service" hab ich noch danach hat Panini leider nicht weiter gemacht, ich hatte gehofft das sie nachdem sie angefangen haben die Reihe doch zu Ende bringen, aber wie ich gerade entsetzt feststelle ist das schon fünf Jahre her. Müsst ich wirklich mal schaun das ich die alle auf Englisch bekomme.



Cailyn schrieb:
Ich bin ja nun keinesfalls ein Experte in Sachen Macht, aber ich hatte es so verstanden, dass man einige typisch dunkle Fähigkeiten (wie Blitze) nicht mal einfach eben so anwenden kann, sondern nur, wenn man sich völlig seinen (negativen) Gefühlen hingibt.
Habe ich anders verstanden oder will es anders verstehen, denn der Ansatz ist mir zu sehr Schwarz-Weiß denken.

Und jetzt schau ich mal wie ich mit Crucible klarkomme.
 
von Gilad Sei'lar
Provokationen gab es ja schon wahrscheinlich gegen das Imperium, auch wenn dieses noch nichts davon wusste. Aber alleine die Existenz eines Sith Planeten wäre ein Grund gewesen Aufklärung zu betreiben und Präsenz zu zeigen. Ich spreche nicht davon das Jag auf Jainas Aussage hin einfach mal den Kesh-Sith den Krieg erklären soll und den Planeten auslöschen soll. Da hoffe ich auf seine Chiss Werte.

Nun, die Aufklärung, so könnte man argumentieren wird ja bereits von den Jedi vorangetrieben. Da Jag bekanntermaßen einen heißen Draht zu den Jedi hat, ist es gar nicht so abwegig, dass er nicht extra für eine zusätzliche Aufklärung Ressourcen zur Verfügung stellen möchte. Zumal ich sowieso die Zweckmäßigkeit einer solchen Untersuchung durch Nicht-Machtnutzer in Frage stelle, denn noch tragen Machtnutzer kein Stigma, dass sie als solche ausweist.

Ebenso gestaltet sich das Präsenz zeigen schwierig, wenn man nicht weiß, vor wem oder besser, wo man präsent sein soll. Nicht einmal die Jedi wissen, wo sich der Planet der Sith befindet, also was würde es für einen Sinn ergeben, eine Flotte mal pro forma durch das All kreisen zu lassen?

Zu guter Letzt hat Jag ja auch mit Daalas potentieller Infiltration des Imperiums genug zu tun. Hierbei handelt es sich um eine reale Bedrohung, gegen die er auch effektiv etwas unternehmen kann. Die Sith sind zu diesem Zeitpunkt zwar nicht weniger real und langfristig auch gefährlicher, aber sie haben für Jag einen Geistcharakter, gegen den ein Vorgehen nur schwer umsetzbar ist.

Aber genug Hinweise um die Sache gründlichst zu untersuchen.

Haben die Jedi nicht genau das getan?

Wieso sehen alle anscheinend nur die Option die Kesh-Sith komplett auszulöschen? Das wäre doch nur eine Option wenn alles andere schief geht und selbst dann würden die meisten noch dagegen entscheiden. Es gibt doch genug andere Möglichkeiten zwischen der kompletten Ausrottung der Kesh-Sith und Nichtstun.

Natürlich gibt es die. Micah und ich haben uns auch lang und breit darüber unterhalten, wie man so etwas angehen sollte. Das Ideal sieht anders aus als eine Zivilisation auszulöschen oder gar nichts zu tun. Doch wie häufig gibt es denn von politischer Seite die ideale Lösung? Mal ganz davon abgesehen, dass ein konsequentes Abschotten der Sith, welches meiner Meinung nach die einzige nicht lethale Lösung wäre, ebenfalls moralisch diskutabel ist.

Müssen nicht, aber wenn man sie mal Anwendet geht nicht gleich die Welt unter oder man braucht lebenslange Therapie. Wenn man sich bewusst für die Anwendung dem Fall entscheiden hat.

Natürlich sorgt einmal Würgen nicht dafür, dass man der nächste Palpatine wird. Doch meistens laufen genau diese Diskussionen in eine abstruse Konstruktion von Beispielen hinaus, die belegen sollen, dass man Situation X durch "böse" Machttechnik Y leichter lösen kann, woraufhin entgegnet wird, man könne ja auch "gute" Machttechnik Z stattdessen benutzen.

Um das zu umgehen kann ich nur sagen, dass du im Grunde Recht hast. Doch wie häufig kannst du so eine Technik einsetzen, bis sie dir normal vorkommt? Oder um es mit Nietzsche zu sagen:

"Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein."

Ich denke, dieser Satz legt die Problematik der "bösen" Machttechniken gut dar. Das man in diesem Zuge versucht, solche Dilemmata einfach zu umgehen, indem man die entsprechenden Techniken meidet ist eine gute Idee. Doch das sollte dann auf individueller Ebene entschieden werden und nicht durch eine Doktrin.


Und du meinst nicht, dass wenn man volljährige Menschen (18+ sagen ich mal pauschal), sagen wir 5 Jahre ausbildet, dass sie unfähig sind zu überleben? Muss man Soziopathen heranzüchten um Soldaten zu bekommen die überleben? Wieso ist überleben überhaupt wichtig, wenn man mit Frieden nichts mehr anfangen kann? Wenn man derart viele Traumata hat, dass ein gewöhnliches Zusammenleben mit anderen Menschen, oder gar die Fähigkeit zur Liebe ausgeschlossen ist?
 
Waaah, da hatte ich mich gerade vom (positiven) Schock einer Wraith Five-Sichtung und der überwältigenden Monsterbeitragsschwemme erholt und meine Antwort größtenteils fertiggetippt - da fangen Gilad und lightside wieder an. :D

Aber jetzt habe ich es doch noch geschafft. Um die Zitatschlacht etwas übersichtlicher zu halten, habe ich meine Antworten nach Themen gegliedert.



Lesestoff

"Starfighters of Adumar" hat als Hauptpunkt sogar das Dilemma "mache ich, was mir befohlen wird oder das, was ich für richtig halte".
[...]
Das ist in den Wraith-Squadron-Büchern definitiv anders, da sind die Charaktere deutlich dreidimensionaler und keinesfalls nur für Klamauk da (Allston hat da eine gute Mischung aus lustigen, dramatischen und traurigen Passagen, finde ich).

Das ist die mit Abstand effektivste X-Wing-Werbung, die ich je gelesen habe! :D

Bei der erläuterten Leseplanung bleibt's trotzdem. ;)


Ein Einzelbuch. Und eine sehr übersichtliche Welt, es gibt noch nicht mal eine Karte, meine ich. Stackpoles erstes Buch, wenn ich mich recht erinnere. Der Hauptcharakter hat zwar das übliche Stackpole-Problem, dunkelhaarig, grünäugig und viel zu gut, um wahr zu sein (wobei sich das mit der Zeit gibt), aber insgesamt fand ich es sehr nett zu lesen.

Das klingt interessant, und Einzelbücher gehen auch immer mal zwischendurch, während ich mit längeren Reihen vorerst nicht anfangen werde. Ich merke mir das mal! :)



Entwicklung und Erziehung

bei Frauen würde es rein biologisch/von der Erhaltung der Art her wenig Sinn machen, wenn sie nicht direkt in der Lage wären, erfolgreich ein Kind aufzuziehen.

Eine sehr interessante Frage! Die Spezies Mensch hat ja ihre ausgeprägten kognitiven Fähigkeiten mit einer sehr langen Phase der Hilflosigkeit in der Kindheit "erkauft", weil das Gehirn sich im Mutterleib nichtmal annähernd ausreichend entwickeln kann, da dann der Kopf für die Geburt zu groß wäre. Das große Gehirn wurde also überhaupt erst dadurch möglich, dass durch entsprechende Sozialverbände das Aufziehen und der Schutz der Kinder gewährleistet wurde. Daher ist es auch denkbar, dass die Diskrepanz zwischen der kognitiven und der sexuellen Reife sich daraus entwickelt hat, dass junge Mütter sich nicht mehr allein um ihre Kinder kümmern mussten, sondern die Unterstützung von älteren Familien/Clanmitgliedern hatten.


Nachdem ich mir gerade einen entsprechenden Vortrag von der Polizei anhören durfte: in den Schulen (zumindest in Bayern) wird die Fahrradprüfung erst in der vierten Klasse gemacht, weil die Sinnesentwicklung erst mit 10 Jahren so weit abgeschlossen sei, dass man Kinder mit einigermaßen guten Gewissen alleine auf den Straßenverkehr loslassen kann. Also schon ein biologischer Grund für die Altersgrenze. Und da war ich mir halt unsicher, wie viele biologische Entwicklungsschritte es bis zu welchem Alter gibt, die man nicht beschleunigen kann, auch wenn man noch so sehr am Kind zieht, und was einfach nur durch das Umfeld bedingt ist und sich daher immer wieder ändert.

Das mit der Fahrradprüfung ist ein echt interessanter Punkt! Mich hat es in den letzten Jahren immer wieder irritiert, wenn Bekannte und Freunde erzählt haben, dass ihre Kinder mit 3-4 Jahren ihr erstes Fahrrad bekommen haben. Vom Bauchgefühl halte ich das für viel zu früh; am Ende ist es doch nur Stress für alle Beteiligten - für die Eltern, die ständig aufpassen müssen wie die Luchse, dass nichts passiert und für die Kinder, die ständig ausgebremst und angewiesen werden müssen. Ich habe seinerzeit mein erstes Fahrrad mit knapp 6 bekommen, und das war auch noch früh genug.

Eine andere Beobachtung aus dem Gitarrenunterricht: Früher haben die meisten Schüler so mit 10, 11, 12 damit angefangen, wenn ihnen das Standardeinstiegsinstrument Blockflöte zu langweilig wurde oder sie sich für Popmusik und Liedbegleitung zu interessieren begannen. Dann wurden die Anfänger im Schnitt aber immer jünger bis hin zu einer richtiggehenden Schwemme von unteren Grundschul- und gar Vorschulkindern in den letzten paar Jahren. Das heißt aber nicht, dass die Kleinen sich mit ihren "aufnahmefähigen Gehirnen" besonders leicht tun. Im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, sie sind (auch unter dem Aspekt eines altersgemäßen Unterrichts) damit überfordert, was sie da alles gleichzeitig lernen und beachten müssen: Noten (oder Tabulatur) lesen, Rhythmus halten, rechte und linke Hand völlig unterschiedlich koordinieren, und insbesondere wahrnehmen, was sie selbst fabrizieren und dann womöglich noch, was ihre Mitspieler machen. Und andererseits sind sie davon gelangweilt, simple Kinderlieder, Begleitung mit leeren Basssaiten u.ä. spielen zu müssen.

Vielleicht ist das ein allgemeines Phänomen: Natürlich finden kleine Kinder toll, was sie bei den Großen sehen und wollen es auch tun. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie dazu auch in der Lage sind, bzw. es abgesehen von der rein mechanischen Fähigkeit im Gehirn richtig verarbeiten können, und dass man ihnen einen Gefallen damit tut, es ihnen zu ermöglichen. Und dieses ganze "zu viel, zu früh" führt dann zu einer Art latenten Überforderung: Dinge werden zwar oberflächlich gemacht, aber nie richtig wahrgenommen und verarbeitet.


Verhätschelt würde ich das nicht nennen. Dauernd versteckt, immer mal wieder entführt, und dann beginnen sie ihre Ausbildung (die ja durchaus eine militärische ist) in einem Alter, als Luke vermutlich noch mit seinem Kumpels im Beggar’s Canyon gespielt hat. Sie hatten mehr Geld, und haben mehr von der Galaxie gesehen, und auch weniger gearbeitet, aber verhätschelter würde ich das nicht nennen. So schrecklich war Lukes Kindheit nun auch wieder nicht, sie war ihm bloß zu langweilig. Die Solokids hätten sich dagegen vermutlich mehr Normalität und Langeweile gewünscht.

Vielleicht ist verhätschelt (oder verwöhnt) nicht das richtige Wort, aber trotzdem war es ein ganz anderes Aufwachsen. Sie hatten, durften und konnten alles. Die Bantam-Bücher sind lange her und mein Gedächtnis mag mich trügen, aber wenn sie jemand unterrichten oder ihnen auf andere Weise Grenzen setzen wollte, haben sie den (elektronischen oder lebendigen) "Spaßverderber" ausgeschaltet bzw. irgendwie ausgetrickst und dann doch wieder gemacht, was sie wollten. Und Entführungen usw. haben sich ja bei allem Drama meist in "tolle Abenteuer" verwandelt, die sie in diesem Eigensinn nur noch bestärkt haben.

Da war keine Regelmäßigkeit und keine Notwendigkeit, sich mal äußeren Gegebenheiten unterzuordnen, sei es ein regelmäßiger Schulstundenplan, die jahreszeitlich wechselnden Anforderungen einer Farm oder dass bestimmte Dinge einfach nicht gehen, weil man sie nicht bezahlen kann, wie es bei Luke der Fall war.

Der einzige Punkt, in dem sie verzichten mussten, waren ihre Eltern bzw. insbesondere ihre Mutter, während Luke sich vermutlich gewünscht hätte, dass ihm Onkel und Tante mal weniger im Nacken sitzen würden. ;) Aber das würde ich, was ein für eine spätere Jediausbildung geeignetes Aufwachsen betrifft, auch auf der negativen Seite verbuchen (Bedeutung von Urvertrauen, sichere Beziehungen usw.).


Daraus könnte man dann aber den Schluss ziehen, Jedi eben nicht von klein auf an der Akademie zusammenzuziehen und auszubilden, sondern normal aufwachsen zu lassen und erst als Erwachsene auszubilden. Was imo nicht die schlechteste Lösung wäre, da sie dadurch auch verwurzelter in der normalen Bevölkerung wären, aber das scheint ja weder für die alten noch für die neuen Jedi eine Option zu sein.

Dabei gibt es ja durchaus auch Mischformen. Man kann z.B. die Kinder zusammenziehen, aber trotzdem zunächst einmal "normal" (und mit nicht-machtsensitiven Kindern zusammen) unterrichten. Aus den Infos über Ossus in Dark Nest hatte ich mir seinerzeit die Vorstellung zusammengebastelt, dass die Familien der Schüler auch dort leben (und die Schüler dann natürlich bei ihren Familien wohnen) und verschiedene Aufgaben übernehmen, die rund um so eine wachsende Akademie eben anfallen. So könnte im Lauf der Zeit eine Gesellschaft entstehen, in der Machtnutzer und Nicht-Machtsensitive gleichberechtigt nebeneinander leben und miteinander verwoben sind. Eigentlich ähnlich wie auf Kesh, nur ohne die Verachtung für Nicht-Machtsensitive.



Charakteralter / Kindersoldaten

Mir ist noch ein Beispiel aus den Filmen eingefallen, was eher darauf hindeutet, dass man in der SW-Galaxie früher als Erwachsener gilt: Leia ist mit 18 schon Senatorin. In Deutschland und Österreich hat man mit 18 auch schon das passive Wahlrecht, aber in den USA muss man 25 bzw. 30 Jahre alt sein, aus der Sicht ist es also ungewöhnlich jung.

Von den kindlichen Königinnen auf Naboo gar nicht zu reden...

Im Ernst: Vor dem Märchen-Hintergrund kann ich schon hinnehmen, dass Jugendliche mehr leisten können als in der Realwelt. Aber irgendwo ist da eben eine Grenze des "suspension of disbelief". Bei Leia gehe ich übrigens davon aus, dass sie nur deswegen so früh Senatorin sein konnte, weil sie die Position quasi geerbt hat. Eine richtige politische Karriere mit Aufstieg bis in den Senat wäre in dem Alter wirklich absurd.

Übrigens ist das Star Wars-Kalenderjahr mit 368 Tagen etwas länger als das Erdenjahr, so dass die menschlichen GFFA-Bewohner tatsächlich biologisch etwas älter sind als ihr Alter in Erdenjahren, aber das macht die Ente nicht wirklich fett: Mit 11 Jahren wäre es gerade mal ein Monat mehr.


Auch wenn ich nicht Karl May gelesen habe, hatte ich auch nie ein Problem damit Büche zu lesen in denen ältere Helden als ich vorkamen, aber wir sind wohl eher in der Minderheit da man wohl versucht die Bücher an ein weitaus größeres Publikum zu verkaufen als an Kinder, Jugendliche und Erwachsene sie sowieso lesen oder sich mit dem Thema beschäftigen.

Aber gerade wenn man ein größeres Publikum anpeilt, sollte man darauf achten, dass sich alle Altersgruppen damit identifizieren können. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand jenseits der 12 Jahre es toll findet, wenn eine 9jährige die Actionheldin ist. ;)


Wobei, was negative Auswirkungen sind, und was eine normale Entwicklung ist wieder sehr Kultur bedingt sind und keine Absolute.

Ich denke schon, dass ein psychischer Schaden relativ objektiv beurteilt werden kann. Was nicht heißt, dass es Gesellschaften gibt, in denen gerade dieser psychische Schaden erwünscht ist und Erfolg bringt (siehe die Diskussion über Jags "Kaputtsein").


Für den aktiven Kampfeinsatz ja, für die Ausbildung nein, denn wie gesagt hier kann man schon damit beginnen sie zu formen und sie für die Zukunft vor zu bereiten. Zeit die man später dann nicht mehr braucht und sich eventuell auch noch erspart unbrauchbare Eigenschaften auszugleichen.

Keine Frage, aus militärischer Sicht ist es vorteilhaft, junge Menschen im eigenen Sinne formen zu können, bevor sie die Fähigkeit zum eigenständigen, kritischen Denken entwickeln. Eine andere Frage ist, ob eine Franchise, die sich (auch) an junge Menschen wendet, die ihrerseits diese Fähigkeit noch nicht entwickelt haben, das als positiv und erstrebenswert darstellen sollte.


Müsste es thematisiert werden? Wir lesen immerhin Fiction, da sollte es doch nicht notwendig sein jede Andersartigkeit zum erklärenden und kritischen Thema zu machen, das sollte der Leser doch auch selbst für sich tun können.

Wenn sich diese Fiktion an Erwachsene richtet, stimme ich Dir zu (wobei selbst viele Erwachsene bemerkenswert unkritisch sind). Aber mit Fiktion für Kinder und Jugendliche, die vieles unhinterfragt übernehmen, geht eine gewisse Verantwortung einher.


lightside schrieb:
Denn wieso muss ich Soldaten in einem Alter ausbilden, indem sie noch keine voll ausgearbeitete Persönlichkeit haben? Sogar noch mehr: Warum muss ich Soldaten wissentlich in ihrer Entwicklung beeinflussen, damit sie weniger human werden?

Überleben?

Ich glaube nicht, dass es erforderlich ist, Soldaten in ihrer Ausreifung zu beeinflussen und zu entmenschlichen, damit sie überleben. Denn der Überlebensinstinkt ist jedem angeboren. Und für die notwendige taktische Intelligenz braucht es eh eine gewisse Lebenserfahrung.

Daher ist eher das Gegenteil das Ziel: Je früher und effektiver man eine Person auf das militärische Ziel "abrichtet", desto kompromissloser befolgt sie Befehle und desto eher ist sie bereit, zum einen die Grenzen der Vernunft und der Menschlichkeit zu überschreiten und zum anderen ihr Leben für die Pflicht und das vorgegebene "hehre Ziel" zu opfern.



Jainas & Jags Zukunft

Machtgruppen die schon existieren, okay, oder auch welche die sich unabhängig bilden. Aber von einer Ex-Jedi gegründet?

Kommt natürlich stark darauf an, warum die Jedi "Ex" geworden ist. Aber wenn sie nicht zur dunklen Seite gefallen ist und auch sonst ihren moralischen Kompass beibehält, ist doch eher anzunehmen, dass diese Gruppe sich vernünftig verhalten wird und nicht von vorneherein von den Jedi bekämpft werden muss.


Wobei „Legacy“ ja durchaus beliebt ist, habe ich den Eindruck, und Jaina generell eher weniger. Wenn Ben oder Allana eine Führungsrolle bei den Jedi übernehmen, würden nicht so viele Jaina vermissen, denke ich. Und im Vergleich zu dem, was Jacen getrieben hat, wäre eine Entscheidung für das Imperium (was im EU ja schon lange seinen Schrecken verloren hat) geradezu harmlos.

Okay, man kann es natürlich auch von der Warte sehen, dass Jaina sowieso "verloren" ist und sie deswegen auch ins "feindliche Lager", zum Imperium wechseln kann. Ich habe aber eben immer noch die Hoffnung, dass sie doch noch mal zu einem richtig guten und beliebten Charakter aufgebaut wird.


Kommt auf den Autor drauf an, aber ein Jag Buch hätte ich in Zukunft eh nicht erwartet.

Naja, er gehört der (schon gar nicht mehr so) neuen Generation an und sollte schon seit einigen Jahren die Geschichte mittragen. Leider war man immer zu feige, von der geriatrischen Filmgeneration abzulassen und neue Charaktere in den Mittelpunkt zu stellen. Mit einer anderen Entwicklung des EU hätte ich mir durchaus ein Jag-zentriertes Buch vorstellen können, beispielsweise über seine Jugend vor der Begegnung mit Jaina oder über die Zeit als Ausgestoßener und Kopfjäger nach DN. Eventuell auch ein episodischer Roman, der die diversen Lücken in seinem Lebenslauf abdeckt.




Geht gleich weiter...
 
Denning & Co.

Echt, SbS ist unbeliebt?

In gewissen Kreisen. ;)


Ich wundere mich generell, warum ich SbS so gut fand, dann aber ab Dark Nest mit Dennings Büchern nur wenig anfangen konnte. Keine Ahnung, ob das an mir liegt oder an ihm.

Naja, in SbS war er nur ein Autor unter vielen, der die Eckpunkte seines Romans vorgegeben bekam und erfüllen musste. Ab DN war er der Hauptplaner auf der Autorenseite.


micah schrieb:
Erinnert sich noch jemand an das Interview, an dessen Ende die beiden zum Lichtschwert-Duell antraten?

Nein leider nicht.

Ich finde auch leider nichts mehr darüber. Dabei bin ich mir sicher, dass wir das damals hier im Forum auch diskutiert haben. Habe Wraiths Kommentar noch in den Ohren, dass er Angst hat, dass der dünne Denning vom viel massigeren Allston besiegt wird. ;)


Da gab es auch Unstimmigkeiten? Wobei ich eine Bekehrung von Jacen nur akzeptabel gefunden hätte, wenn seine Handlungen endlich mal Konsequenzen gehabt hätten.

Ich weiß nicht, ob es ernsthafte Unstimmigkeiten gab oder ob dieses Interview inkl. Duell nur inszeniert wurde, um die Spannungskurve bei den Fans hochzutreiben. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Allston die düsteren Pläne von Denning nicht gefallen haben.

Bekehrung & Konsequenzen: Natürlich! Ich hätte mir das sowieso so vorgestellt, dass Jacen von seinen eigenen Taten so erschüttert wäre, dass ihm selbst die Todesstrafe am liebsten wäre, um nicht mit der Schuld leben zu müssen.



Vorgehen gegen die Kesh-Sith / Jags Eingreifen

Kann mich an der Stelle nicht daran erinnern, aber auch wen ich die Errant Venture als sehr interessante Trumpfkarte für die Jedi sehe

Doch, doch. Vortex, Kapitel 34.


Warum sollte es einen diplomatischen Zwischenfall geben wenn das Imperium gegen eine unbekannte (Sith)Welt im Wild Space vorgeht? Wenn die GA davon überhaupt etwas mitbekommen hätte.

Weil er dabei die Jedi unterstützen oder mit ihnen zusammenarbeiten würde, die aus Sicht der aktuellen GA-Staatschefin personae non gratae sind. Und auffallen würden derartige militärische Bewegungen mit Sicherheit!

Mag sein, dass Jag das im Nachhinein anders darstellen könnte, aber der Schaden im Verhältnis zur GA wäre angerichtet. Von dem grundsätzlichen Problem eines eigenmächtigen Einsatzes so weit abseits des eigenen Territoriums gar nicht zu reden.

Außerdem müsste Jag den Einsatz ja auch erstmal gegenüber seinen eigenen Leuten rechtfertigen. Auch wenn er Imperator ist, die uneingeschränkte Alleinherschaft hat er in der Praxis nicht - wenn er sich unbeliebt macht, wird er im Zweifelsfall von den Moffs abgesägt.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Moffs die Sache gar nicht glauben und es für einen Trick der Jedi halten, um das Imperium verwundbar zu machen. Oder sie könnten sich aufgrund der räumlichen Entfernung in Sicherheit wiegen und sich denken, sollen sich doch erstmal die Jedi / die GA aufreiben, wenn's dann noch nötig ist, erledigen wir den Rest. Dass diese Denkweise ein Fehler ist, davon müsste Jag die Moffs erstmal überzeugen.


X-Wing und TIEs sind ja doch eine ganze Spur unterschiedlicher als wenn man nur unter den typischen REB/NE/GA Schiffen wechselt außerdem ist der großteil der Jedi-Piloten ja nicht Hauptberuflich Pilot.

Die Jedi mögen nicht hauptberuflich Piloten sein, haben aber offenbar so überlegene Fähigkeiten, dass sie auch ohne großes Training, Erfahrung und Routine locker mit sämtlichen nicht-machtsensitiven "Profipiloten" mithalten können. Ich finde das zwar auch nicht sinnvoll oder logisch, aber vor diesem Hintergrund zu konstruieren, dass sie mit der abweichenden Bedienung von TIEs auf einmal nicht klarkommen, wäre noch unglaubwürdiger. Es kommen in neuerer Zeit ja auch immer öfter hapanische Schiffe zum Einsatz, die auch kein Problem darzustellen scheinen. Das einzige Problem, das Jedipiloten hin und wieder haben, ist dass die ihnen zur Verfügung gestellten Schiffe nicht schnell / bewaffnet / gepanzert genug sind. :rolleyes:


Wieso sehen alle anscheinend nur die Option die Kesh-Sith komplett auszulöschen?

Weil es die neue Botschaft von SW ist, dass es nur eins gegen Sith gibt: Ausrottung. :rolleyes:


Wenn es zum Krieg kommt nicht, davor jedoch schon, darauf wollte ich hinaus. Der Gegner muss den ersten Schritt machen. Ich denke daher nicht das Jag einfach so einen Planeten auslöscht, ohne das die Kesh-Sith den ersten Schritt machen.

Dann sind wir bei der Diskussion, was der "erste Schritt" ist. Zählen die diversen Scharmützel mit Luke und Ben (mehr ist zu dem betreffenden Zeitpunkt ja noch nicht passiert) schon als "erster Schritt"? Würde ein Angriff auf die GA (als Verbündeter des Imperiums) ausreichen? Oder müsste es schon ein Angriff auf eine imperiale Welt sein?



Imperium vs. Demokratie

In Legacy haben wir ja zwei Imperien, bzw eines im Bürgerkrieg. Eines unter Sith Herrschaft und eines unter Fel Herrschaft, ich beziehe mich mal nur auf den Fel Teil, denn ein Imperium steigt und fällt nun mal mit dem Imperator. Es ist ein Imperium, also für demokratie und freiheitsliebende Personen kann es per Definition wohl nicht gut sein. Es ist auch nach meinen Vorstellungen keineswegs perfekt, aber das ist keine Organisation und der derzeitige Imperator ist keineswegs ein Heiliger. Aber viel schlimmer als Daalas GA habe ich es keinesfalls in Erinnerung.

Das ist ja ein Kritikpunkt, denn ich schon seit Jahren anbringe, dass die Demokratie in SW so schlecht dargestellt wird, dass der Eindruck entsteht, ein Imperium wäre auch nicht schlimmer oder sogar besser.

Aber im Gegensatz zum Imperium, das, wie Du auch geschrieben hast, in jeder Beziehung mit dem Imperator steht und fällt, wäre Merkel, ääh, Daala abwählbar. Die Bevölkerung ist dem Staatschef also im Gegensatz zum Imperium nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.


Cailyn schrieb:
Er hat zwar durchaus eine paar lichte Momente, und ganz unfähig ist er auch nicht, aber ich finde, er denkt die ganze Zeit ausschliesslich an sich und wie er seinen Thron wiederbekommt.

Was ich durchaus berechtigt für einen Imperator finde und ja durchaus im Interesse der Galaxis wäre.

Was aber auch schon ein gerüttelt Maß an Egozentrismus und Egomanie voraussetzt: Nur ich allein bin gut genug, um im Interesse der Galaxis zu handeln.



Machtphilosophie

Prinzipiell wurde diese Problematik in der NJO aufgedröselt. Das mit dieser Weltsicht gewisse Dinge schief laufen können, hat Luke in der DN Trilogie erkannt und hat die NJO Philosophie angepasst (obacht, das ist meine Interpretation. Micah wird dir etwas anderes erzählen, wobei wir letzten Endes doch zu einem sehr ähnlichen Ergebnis kommen).

Oh ja, das wird sie! :p Der springende Punkt ist, dass Vergeres Lehre / die in der NJO etablierte Philosophie etwas ganz anderes war, als DN behauptete, dass sie gewesen wäre. Die Philosophie aus DN musste in der Tat korrigiert werden, aber sie war eben nicht die NJO-Philosophie.

:stocklol:



Andere FotJ-Bände

Mir kam es eher wie eine Verzweiflungstat vor, die ihr mehr geschadet hat als den Kesh-Sith. Mir kam es so vor als hätten die Sith sie von Kesh vertrieben, zwar unter beträchtlichen Verlusten aber dennoch. Gerade ihre Übermächtigkeit hat sie für mich in der Szene eingebüßt, da gezeigt wurde das es nicht unbedingt einen Luke braucht um sie zu schlagen sondern eine Gesellschaft, besonders eine mit Machtnutzern durchaus siegreich gegen sie vorgehen kann.

Es gibt da einen Kampf auf zwei unterschiedlichen Ebenen: Zum einen attackiert Vol Abeloth mental und findet ihren größten Schwachpunkt - verlassen worden zu sein und einen Partner zu suchen. Auf dieser Ebene könnte er sie tatsächlich besiegen oder ihr zumindest großen Schaden zufügen (
). Was die rohe Machtenergie betrifft, zeigt diese Szene jedoch, dass Abeloth nahezu unbesiegbar ist, denn sie kann ihre Umgebung nach Belieben zerstören, ohne selbst Schaden zu nehmen.


Wenn es solche gibt und wenn man das ganze durch handelt, gut. Aber wir wissen ja das sie Ihn umgebracht hat, es geht bestenfalls um die Klärung der Umstände und Details, aber ich kann mir nicht vorstellen, das die alle so gut sind das sie ohne ernsthafte Strafe davon kommt.

Wenn ich mich recht erinnere, stand Tahiri schon kurz vor dem Freispruch und die Jury hat am Ende nur deswegen gegen sie entschieden, weil die Jedi gerade geputscht hatten.



Was nirgendwo reinpasste

Die Frage ist nur, ob den Filmleuten da soviel anderes einfällt als den Buchleuten, denn alle werden sich ja fragen, was sich am besten verkauft. Und nur weil viele Buchfans z.B. keine Superwaffen mehr sehen können, heißt das ja nicht, dass das nicht als idealer Plot für die „normalen“ Kinogänger gesehen wird, die noch nie etwas von SW-Büchern gehört haben.

Ich habe ja von Anfang an gegen die hochfliegenden Hoffnungen argumentiert, dass mit einem Reboot alles viel besser würde.


(Btw, kennt Ihr die „How it should have ended…“-Filme auf YouTube; der zu RotJ thematisiert dieses Problem auch, und den zum „Herrn der Ringe“ fand ich sehr lustig)

Nö, kenne ich bisher nicht. Hast Du Links dazu?

Micah
 
von Micah
Weil es die neue Botschaft von SW ist, dass es nur eins gegen Sith gibt: Ausrottung.

Oh schönes, neues Star Wars....

Oh ja, das wird sie! Der springende Punkt ist, dass Vergeres Lehre / die in der NJO etablierte Philosophie etwas ganz anderes war, als DN behauptete, dass sie gewesen wäre. Die Philosophie aus DN musste in der Tat korrigiert werden, aber sie war eben nicht die NJO-Philosophie.

Achja? Wenn ich es richtig im Kopf habe, wurde in der NJO die Sichtweise vertreten, die Macht hätte keine Helle/Dunkle Seite, sie existiert einfach wertfrei. Ebenso sind die bis dahin klassischen negativen Emotionen wie Wut, Zorn, Hass etc. nicht notwendigerweise schlecht oder führen einen Machtnutzer in den Zerstörungswahnsinn. Gleichzeitig sind die klassisch positiven Eigenschaft wie Besonnenheit etc. nicht notwendigerweise gut. Demzufolge definiert sich der moralische Wert eines Machtnutzers nicht nach den Techniken oder dem Gemütszustand, in dem er handelt, sondern seine Intention.

Leider habe ich jetzt, wo ich das alles noch mal rekapituliert habe, eingesehen, dass Micah recht hat. Das ist nicht genau dasselbe wie Jacens Handlungsweise aus DN. Eher ist sein Vorgehen eine Perversion des oben beschriebenen. So als ob jemand etwas Kluges genommen hat, es falsch verstanden hat und daraus etwas dummes postuliert.

Dennoch behaupte ich, dass die Änderung in DN, direkt an NJO Philosophie angewandt, immer noch Sinn ergibt. Es bietet eine klare Formulierung dessen, was in der NJO der Interpretation überlassen wurde.

Wenn ich mich recht erinnere, stand Tahiri schon kurz vor dem Freispruch und die Jury hat am Ende nur deswegen gegen sie entschieden, weil die Jedi gerade geputscht hatten.

Das ist übrigens ein selten dämlicher "Plottwist" gewesen. Denn lass uns mal eine Fallunterscheidung durchführen. Wenn Die Jury glaubt, Tahiri wäre unschuldig, und so sah es im Vorfeld ja auch aus, dann würde doch niemand sein Urteil revidieren, nur weil sich jemand angeblich in den Prozess einmischt. Denn die für unschuldig gehaltene Person wird dadurch ja nicht auf einmal schuldig. Insbesondere würde man doch nicht jemanden auf einmal für schuldig erklären, den man vorher für unschuldig hielt, wenn es dabei noch um die Todesstrafe geht! Meines Erachtens der unsinnigste Twist in der ganzen Romanreihe!

Ich habe ja von Anfang an gegen die hochfliegenden Hoffnungen argumentiert, dass mit einem Reboot alles viel besser würde.

Dann hast du es nicht richtig begriffen. Es ist natürlich vollkommen offensichtlich, dass wenn man alles schlechte aus dem EU tilgt und das alles gute am besten gleich mit, dann wird das EU ein literarischer Hochgenuss sein, der ausschließlich die ausgeklügelsten Geschichten hervorbringt, weil man jetzt bei Disney endlich aufhört auf den Profit zu schauen um nur noch der Qualität Vorrang einzuräumen! Es ist dann auch nicht zu erwarten, dass die jährlich erscheinenden Romane sich vervielfachen, weil man die Star Wars Kuh melken will auf Teufel komm raus.

Wenn du das alles nicht verstanden hast, dann kannst du ja kaum noch als EU Fan bezeichnet werden, weil du dich dagegen weigerst, dass sich alles verbessert!

Leider war man immer zu feige, von der geriatrischen Filmgeneration abzulassen und neue Charaktere in den Mittelpunkt zu stellen.

Ist es nicht Ironie des Schicksals, dass gerade jetzt, wo man eine Jaina-Trilogie angekündigt hat, sodass man endlich den Eindruck bekommt, die Fackel wird (verspätet) an die junge Generation weitergegeben, das EU auflösen will? Für mich sehr schade, da ich mich sehr auf diese Trilogie gefreut habe und ich glaube, dass in ihr viel Potential gesteckt hat. Da man schon lange nichts mehr von ihr gehört hat, gehe ich davon aus, dass sie eingestellt wurde....
 
Nur schnell dazu, der Rest kommt später.

Das ist übrigens ein selten dämlicher "Plottwist" gewesen. Denn lass uns mal eine Fallunterscheidung durchführen. Wenn Die Jury glaubt, Tahiri wäre unschuldig, und so sah es im Vorfeld ja auch aus, dann würde doch niemand sein Urteil revidieren, nur weil sich jemand angeblich in den Prozess einmischt. Denn die für unschuldig gehaltene Person wird dadurch ja nicht auf einmal schuldig. Insbesondere würde man doch nicht jemanden auf einmal für schuldig erklären, den man vorher für unschuldig hielt, wenn es dabei noch um die Todesstrafe geht! Meines Erachtens der unsinnigste Twist in der ganzen Romanreihe!
Ist es wirklich so, dass Tahiri kurz vorm Freispruch stand? Ich habe das trotz allem Optimismus von ihrem Anwalt nicht so aufgefasst. Und ehrlich gesagt, mehr als mildernde Umstände wären ja auch nicht drin gewesen. Spätestens nachdem ihr Mord an Pellaeon auf Band aufgenommen im Gerichtssaal vorgeführt wurde. Da ging es doch nur darum, ob sie direkt einen Befehl befolgt hat (was, zumindest hier, einen nicht vor Bestrafung schützt) und bei Weigerung Angst um ihr eigenes Leben hätte haben müssen. Aber der Mord an sich hat nunmal stattgefunden. Daher hat es mich auch immer gestört, dass es als "Anti-Jedi-Tribunal" dargestellt wurde. Sie hatte halt das Pech, die erste Jedi zu sein, der der Jediorden selbst vergeben hat, aber nicht die zivile Gerichtsbarkeit.

Ist es nicht Ironie des Schicksals, dass gerade jetzt, wo man eine Jaina-Trilogie angekündigt hat, sodass man endlich den Eindruck bekommt, die Fackel wird (verspätet) an die junge Generation weitergegeben, das EU auflösen will? Für mich sehr schade, da ich mich sehr auf diese Trilogie gefreut habe und ich glaube, dass in ihr viel Potential gesteckt hat. Da man schon lange nichts mehr von ihr gehört hat, gehe ich davon aus, dass sie eingestellt wurde....
Ich wünschte, der Disneydeal wäre schon vor der Ankündigung gekommen, dann könnte ich wohl überzeugt nach "Crucible" sagen: gut, dass sie hier aufhören. Aber auf die Jaina-Trilogie habe ich mich auch sehr gefreut, und trotz aller Besorgnis hat immer die Hoffnung überwogen, dass sie gut wird. Aber ich denke auch, dass da nichts mehr kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So langsam arbeite ich mich bei den Antworten voran.

ich hatte die Kesh-Sith die Zeit eigentlich als Problem im Kopf und Abeloth verdrängt.
Das war die Situation, wo sich Luke mit den Sith verbündet hat gegen Abeloth, weil er eben keine Unterstützung vom Jediorden erwarten konnte. Als Jaina dann da war, war ihr Eingreifen aber ziemlich unnötig, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, was die ganze Sache noch unvorteilhafter für Jaina hat aussehen lassen.

Wenn es zum Krieg kommt nicht, davor jedoch schon, darauf wollte ich hinaus.
Stimmt, da sind die Chiss ziemlich eindeutig (aber wohl gelegentlich kreativ). Wobei ich es als gegeben angesehen habe, dass Jag nicht einfach unprovoziert angreift, Chiss hin oder her. Allein schon aus Eigennutz, so groß und mächtig ist das Imperium ja nicht mehr.

Was ich durchaus berechtigt für einen Imperator finde und ja durchaus im Interesse der Galaxis wäre.
Ich würde ja mal hoffen, dass der eigene Machterhalt nicht die Hauptsorge eines Staatschefs ist, sondern das Wohlergehen seines Volkes. Und Fel ist bereit, über sehr viele Leichen zu gehen, um seinen Thron zurückzugewinnen. Und hätte er so gehandelt, wie er wollte - selbst wenn es erfolgreich gewesen wäre, was hätte die Galaxie dann gewonnen? Damit wäre er ja auch nicht besser als Darth Krayt gewesen. Ich bilde mir ein, Leia habe es in einem Buch mal gesagt, aber ich finde das Zitat nicht wieder. Sinngemäß: "Wenn wir das tun, brauchen wir uns keine Gedanken über unseren Sieg mehr zu machen. Das ist dann egal. Dann sind wir selbst das Imperium geworden."
 
von Cailyn
Ist es wirklich so, dass Tahiri kurz vorm Freispruch stand? Ich habe das trotz allem Optimismus von ihrem Anwalt nicht so aufgefasst. Und ehrlich gesagt, mehr als mildernde Umstände wären ja auch nicht drin gewesen. Spätestens nachdem ihr Mord an Pellaeon auf Band aufgenommen im Gerichtssaal vorgeführt wurde. Da ging es doch nur darum, ob sie direkt einen Befehl befolgt hat (was, zumindest hier, einen nicht vor Bestrafung schützt) und bei Weigerung Angst um ihr eigenes Leben hätte haben müssen. Aber der Mord an sich hat nunmal stattgefunden. Daher hat es mich auch immer gestört, dass es als "Anti-Jedi-Tribunal" dargestellt wurde. Sie hatte halt das Pech, die erste Jedi zu sein, der der Jediorden selbst vergeben hat, aber nicht die zivile Gerichtsbarkeit.

Nun, soweit ich es im Kopf habe, dann ging es in dem Verfahren eben darum, nachzuweisen, dass Tahiri nicht anders hätte handeln können, wenn sie sich nicht selbst opfern wollte. Ihr Anwalt hat genau darum seine gesamte Verteidigung gestrickt. Ob jemand unter diesen Umständen des Mordes als schuldig bezichtigt werden kann, ist sehr fraglich.

Als direkte Analogie würde man wohl auch niemanden verurteilen, der eine Waffe an die Schläfe gehalten bekommt mit der Androhung der Exektution, wenn er nicht sofort jemand anderen tötet. Auf so ein Szenario will es ihr Anwalt eben herunterbrechen. Ob das gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt, aber ich hatte schon sehr deutlich den Eindruck, dass diese Strategie aufgegangen ist und Tahiri freigesprochen werden würde.

Natürlich kann sagen, dass das eben nur der Eindruck des Anwalts ist und dieser nicht der Realität entspricht, dann muss man aber auch das angeblich sichere Urteil der Schuld in Frage stellen, denn von der haben wir auch nur über die Einschätzung des Anwalts erfahren.

Ich wünschte, der Disneydeal wäre schon vor der Ankündigung gekommen, dann könnte ich wohl überzeugt nach "Crucible" sagen: gut, dass sie hier aufhören.

Ich warte noch auf die Übersetzung, aber ist es wirklich so schlecht?
 
Lesestoff

Das ist die mit Abstand effektivste X-Wing-Werbung, die ich je gelesen habe! :D

Bei der erläuterten Leseplanung bleibt's trotzdem. ;)
Will ich Dich auch nicht davon abbringen ;). Und es ist ja durchaus möglich, dass Du den X-wing-Büchern nichts abgewinnen kannst, die Geschmäcker sind zum Glück unterschiedlich.


Entwicklung und Erziehung

Daher ist es auch denkbar, dass die Diskrepanz zwischen der kognitiven und der sexuellen Reife sich daraus entwickelt hat, dass junge Mütter sich nicht mehr allein um ihre Kinder kümmern mussten, sondern die Unterstützung von älteren Familien/Clanmitgliedern hatten.
Das ist ein guter Hinweis, daran hatte ich gar nicht gedacht. Es gibt ja auch nur wenige Arten, wo die Lebenserwartung deutlich länger ist als die Geschlechtsreife (Orcas fallen mir noch ein, ob Wale allgemein weiß ich gerade nicht), was wohl bei hoch entwickelten Gruppen den evolutionären Vorteil bringt, dass die Erfahrung nicht verloren geht.


Ich habe seinerzeit mein erstes Fahrrad mit knapp 6 bekommen, und das war auch noch früh genug.
Das scheint sehr abhängig von der Gegend zu sein. Ich habe mit drei Jahren Fahrradfahren gelernt, und das war in den 70ern. Mein Sohn mit viereinhalb. Alleine fahren lassen wir ihn nicht (er ist jetzt sechs), aber besonders nervenaufreibend ist eine Fahrradtour mit ihm auch nicht, das hat er schon ganz gut im Griff.

unteren Grundschul- und gar Vorschulkindern in den letzten paar Jahren. Das heißt aber nicht, dass die Kleinen sich mit ihren "aufnahmefähigen Gehirnen" besonders leicht tun.
Dass man umso leichter lernt, je jünger man ist, wird deutlich überbetont, finde ich. Wenn ich mir anschaue, wie lange es dauert, die Muttersprache zu lernen, der man 24/7 ausgesetzt ist, habe ich immer Zweifel daran, dass man als Kind so einfach z.B. Sprachen nebenher lernt wie oft dargestellt. Als Erwachsener im Ausland lebend, nur von Muttersprachlern der Fremdsprache umgeben, lernt man vielleicht verkopfter, und am akzentfrei mag es hapern, aber ich denke, man wäre schneller.

(oder Tabulatur) lesen, Rhythmus halten, rechte und linke Hand völlig unterschiedlich koordinieren, und insbesondere wahrnehmen, was sie selbst fabrizieren und dann womöglich noch, was ihre Mitspieler machen.
Von Musik habe ich keine Ahnung, aber wenn ich mir meinen Kleinen beim Sport anschaue, oh je, da hapert es noch heftig am Spielverständnis.
An seiner Grundschule wird Gitarrenunterricht (und nur das) ab der dritten Klasse angeboten. Findest Du das dann noch zu früh?

Vielleicht ist das ein allgemeines Phänomen: Natürlich finden kleine Kinder toll, was sie bei den Großen sehen und wollen es auch tun. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie dazu auch in der Lage sind, bzw. es abgesehen von der rein mechanischen Fähigkeit im Gehirn richtig verarbeiten können, und dass man ihnen einen Gefallen damit tut, es ihnen zu ermöglichen. Und dieses ganze "zu viel, zu früh" führt dann zu einer Art latenten Überforderung: Dinge werden zwar oberflächlich gemacht, aber nie richtig wahrgenommen und verarbeitet.
Das stimmt sicher, und da muss ich mich in einigen Bereichen auch an die eigene Nase fassen. Und es ist gar nicht mal unbedingt der Förderwahn ("mein Kind hat keine Chancen, wenn es nicht mit drei fliessend Mandarin spricht"), zumindest bei mir nicht, aber eine gewisse Ungeduld. Das wäre doch schön, das würde ihm bestimmt Spass machen, das würde ich ihm gerne zeigen. Z.B. bin ich nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss gekommen, dass sowohl die PT als auch TCW noch nicht für Sechsjährige geeignet sind - und habe es ihm dann doch gezeigt *hüstel*.
Und dann wird man natürlich auch von anderen beeinflusst, wo die Kinder schon dieses und jenes machen und man sich fragt, ob man etwas schleifen lässt. Mein Sohn kann z.B. mit sechs noch nicht richtig schwimmen, und da findet man immer wieder Artikel etc., die einem weismachen, dass es der Untergang des Abendlandes ist, dass Kinder beim Eintritt in die Grundschule noch nicht schwimmen können, und natürlich jede Menge Kinder von Bekannten, die mit fünf das Seepferdchen machen. Er ist aber eher ängstlich im Wasser und von daher war ein früheres Heranführen an das Schwimmen an sich meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Meine Tocher wird vermutlich mal früher Schwimmen können, die probiert es jetzt schon relativ mutig.

Da war keine Regelmäßigkeit und keine Notwendigkeit, sich mal äußeren Gegebenheiten unterzuordnen, sei es ein regelmäßiger Schulstundenplan, die jahreszeitlich wechselnden Anforderungen einer Farm oder dass bestimmte Dinge einfach nicht gehen, weil man sie nicht bezahlen kann, wie es bei Luke der Fall war.
Ich habe nicht die kompletten Young Jedi Knights-Bücher gelesen und meine Erinnerungen an viele Bantambücher sind auch sehr lückenhaft, aber da hast Du sicher recht. Einschränkungen gab es wenige. Aber wirklich Freiheit halt auch nicht, da ihr Lebensweg von vorneherein vorbestimmt war. Ich habe im Rahmen einer Fanfiction-Idee in letzter Zeit öfter darüber nachgedacht, wie sich Kinder mit Machtfähigkeiten und ohne wohl sehen und wer wen mehr beneidet. Auf der einen Seite eine unheimlich große Macht, auf der anderen Seite aber auch die Verpflichtung, die damit einhergeht, praktisch ohne Chance auf ein normales Leben.

Dass ein Aufwachsen wie bei Luke unbedingt zu den besseren Resultaten führt; ich weiß es nicht. Es kann ja auch dazu führen, dass man später alles nachholen will, was man meint versäumt zu haben. Jemand der in Armut aufgewachsen ist muss später ja nicht unbedingt sorgsamer mit Geld umgehen als jemand aus reichem Haus. Für ersteren ist Geld möglicherweise ein alles bestimmender Faktor, und wenn man es endlich hat, will man es auch nutzen, während der andere ihm vielleicht bewusst deutlich weniger Bedeutung zumisst. Es kann aber natürlich auch anders laufen.

Ganz grundsätzlich finde ich Lukes schnelle Entwicklung zum Jedi allerdings unrealistisch. In den Filmen ist das okay, aber die doch detaillierteren Bücher konnten es imo nicht beibehalten, dass man praktisch innerhalb von Wochen lernt, die Macht zu beherrschen und mit einem Lichtschwert zu kämpfen. Der Schwertkampf alleine verlangt sicher jahrelanges Training.

unterrichten. Aus den Infos über Ossus in Dark Nest hatte ich mir seinerzeit die Vorstellung zusammengebastelt, dass die Familien der Schüler auch dort leben (und die Schüler dann natürlich bei ihren Familien wohnen) und verschiedene Aufgaben übernehmen, die rund um so eine wachsende Akademie eben anfallen. So könnte im Lauf der Zeit eine Gesellschaft entstehen, in der Machtnutzer und Nicht-Machtsensitive gleichberechtigt nebeneinander leben und miteinander verwoben sind. Eigentlich ähnlich wie auf Kesh, nur ohne die Verachtung für Nicht-Machtsensitive.
So habe ich das auch verstanden. Und halte das auch für eine sehr gute Vorgehensweise. Entweder wirklich zentral an einer Akademie oder sogar dezentral an mehreren Standorten, die dann noch mehr in das normale Leben dort eingebunden sind. Wirklich thematisiert wurde es aber seitdem nicht mehr, oder? In der Regel habe ich bei Erwähnungen der Jediakademie eher den Eindruck eines Internates. Was auch noch deutlich besser wäre als die Vorgehensweise vom alten Jediorden, das geht auf jeden Fall gar nicht.


Charakteralter / Kindersoldaten

Aber gerade wenn man ein größeres Publikum anpeilt, sollte man darauf achten, dass sich alle Altersgruppen damit identifizieren können. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand jenseits der 12 Jahre es toll findet, wenn eine 9jährige die Actionheldin ist. ;)
Ich bin mir noch nicht mal sicher, dass Kinder das gut finden.

Frage ist, ob eine Franchise, die sich (auch) an junge Menschen wendet, die ihrerseits diese Fähigkeit noch nicht entwickelt haben, das als positiv und erstrebenswert darstellen sollte.

Aber mit Fiktion für Kinder und Jugendliche, die vieles unhinterfragt übernehmen, geht eine gewisse Verantwortung einher.
Das ist der Kernpunkt dieser Diskussion, denke ich. Da werden teilweise doch recht seltsame Werte verbreitet. Wobei ich den erbärmlichen Zustand der Republik (egal welcher) noch schlimmer finde. Bietet andererseits aber natürlich auch sehr viel Diskussionsstoff. Und wenn man sich darauf einlässt, auch einiges an Erkenntnisgewinn, den man bei weniger kontroversen Themen nicht hätte.

Ich glaube nicht, dass es erforderlich ist, Soldaten in ihrer Ausreifung zu beeinflussen und zu entmenschlichen, damit sie überleben. Denn der Überlebensinstinkt ist jedem angeboren. Und für die notwendige taktische Intelligenz braucht es eh eine gewisse Lebenserfahrung.
Gilad schreibt dazu sicher noch selbst was, aber ich hatte es so verstanden, dass es nicht um das Überleben des Einzelnen ging, sondern um das des Staates/der Spezies/der Galaxie. Dass die Situation so ernst ist, dass man bereit ist, eine Generation zu opfern. Sowohl wortwörtlich als auch ihr Seelenheil. Sei es, weil man meint, dass sie so die besseren Kämpfer werden, sei es, weil man schlicht jeden braucht, der eine Waffe halten kann.


Jainas & Jags Zukunft

Kommt natürlich stark darauf an, warum die Jedi "Ex" geworden ist. Aber wenn sie nicht zur dunklen Seite gefallen ist und auch sonst ihren moralischen Kompass beibehält, ist doch eher anzunehmen, dass diese Gruppe sich vernünftig verhalten wird und nicht von vorneherein von den Jedi bekämpft werden muss.
An Bekämpfen hatte ich auch nicht gedacht. Eher an ein gespanntes Verhältnis. Und halt ein wie auch immer geartetes Zerwürfnis am Anfang, was überhaupt erst zur Gründung einer Parallelgruppierung führt.

Okay, man kann es natürlich auch von der Warte sehen, dass Jaina sowieso "verloren" ist und sie deswegen auch ins "feindliche Lager", zum Imperium wechseln kann. Ich habe aber eben immer noch die Hoffnung, dass sie doch noch mal zu einem richtig guten und beliebten Charakter aufgebaut wird.
Ich glaube, das wird nichts mehr (unabhängig vom Ende des Post-Endor-EU). Wobei ich sie auf jeden Fall noch lange bei den Jedi und in der GA sehen würde, das Imperium läuft ja nicht weg.

Entwicklung des EU hätte ich mir durchaus ein Jag-zentriertes Buch vorstellen können, beispielsweise über seine Jugend vor der Begegnung mit Jaina oder über die Zeit als Ausgestoßener und Kopfjäger nach DN. Eventuell auch ein episodischer Roman, der die diversen Lücken in seinem Lebenslauf abdeckt.
Und Du meinst, außer mir hätte das jemand gelesen? ;)
 
Als direkte Analogie würde man wohl auch niemanden verurteilen, der eine Waffe an die Schläfe gehalten bekommt mit der Androhung der Exektution, wenn er nicht sofort jemand anderen tötet. Auf so ein Szenario will es ihr Anwalt eben herunterbrechen. Ob das gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt, aber ich hatte schon sehr deutlich den Eindruck, dass diese Strategie aufgegangen ist und Tahiri freigesprochen werden würde.
Den Eindruck hatte ich halt nicht. Speziell nach der Vorführung des Audiomitschnittes von Pellaeons letzten Minuten.

Natürlich kann sagen, dass das eben nur der Eindruck des Anwalts ist und dieser nicht der Realität entspricht, dann muss man aber auch das angeblich sichere Urteil der Schuld in Frage stellen, denn von der haben wir auch nur über die Einschätzung des Anwalts erfahren.
Das beruht aber auf der bewiesenen Tatsache, dass Tahiri Pellaeon getötet hat, und nicht in Notwehr, sondern um ihn entweder zum Einlenken zu bewegen oder komplett auszuschalten.

Ich warte noch auf die Übersetzung, aber ist es wirklich so schlecht?
Bis etwa zur Hälfte war ich positiv überrascht, und dann ging es rapide abwärts. Wobei ich zugegebenermaßen weitere Bücher schon noch lesen würde, sofern sie erscheinen sollten, ich kenne mich ;).
 
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