Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[ Corellia-Systems - Auf dem Weg zu den Werften - DSD Nemesis -Turbolift ] Tomm und War


War hatte schon damit gerechnet, dass Tomm über Raikens Flucht - so konnte man sein schnelles Verlassen der Nemesis durchaus bezeichnen - nicht besonders glücklich sein würde. Das Scheitern der Mission und der Verlust der ganzen Night Hawks Piloten hatte ihm schon schwer zu schaffen gemacht und dann setzten diese Negativschlagzeilen dem nur noch die Krone auf. Der Corellianer hatte damit gerechnet, dass er bei seinem Freund so etwas wie tiefe Trauer sehen würde. Oder ganz im Gegenteil, dass er ihn anschreien würde, weil er den Jungen hatte ziehen lassen. Aber nichts dergleichen geschah. Allem Anschein nach schien er mit seinen Gedanken beschäftigt zu sein, oder er befragte die Macht oder wie auch immer das funktionierte. Ihm reichte es für's Erste, dass der Jedi-Rat beschlossen hatte ihm zur Brücke zu folgen. Wenn auch vorerst stillschweigend.

War war auch zutiefst betroffen vom Verlust der Night Hawks. Nicht so, wie er über jeden Verlust von Soldaten unter seinem Kommando betroffen war, sondern sogar noch stärker, weil er zu einigen von ihnen schließlich auch eine Art von Beziehung gehabt hatte. Wenn er aber eines in seiner langen militärischen Laufbahn gelernt hatte, dann zu verdrängen und zu funktionieren. Sein Schiff und seine Crew brauchten ihn jetzt. Wenn er zögerte, falsche oder gar keine Entscheidungen traf, dann konnte es passieren, dass nicht nur die Hawks sondern die gesamte Crew von über 7.000 Leuten in Schwierigkeiten gerieten. Also schaltete er seine Gefühle ab und funktionierte einfach. Wie es sich für einen Soldaten gehörte. Vielleicht war das auch eine seiner Eigenschaften, aufgrund derer all seine Liebesbeziehungen bisher gescheitert waren und auch in Zukunft scheitern würden. Er hatte es versucht, aber an erster Stelle in seinem Leben kam immer die Liebe zur Republik und ihren Prinzipien. Er war des Krieges müde geworden, die Republik hatte ihn sogar enttäuscht und verraten, doch all das änderte nichts daran.

Die Turboliftfahrt fand ihr Ende. Als sichdie Doppeltür zu beiden Seiten öffnete, trat er als erstes nach draußen und ging mit großen Schritten in den Hauptbereich der Kommandobrücke. Tomm folgte einige Schritte hinter ihm. Er würde reden, wenn er soweit war.


"Admiral auf der Brücke."

Jemand hatte ihn trotz blutverschmierter, dreckiger Pilotenuniform entdeckt und obwohl diese Art der Begrüßung des Kommandanten auf der Nemesis seit den Forces of Hope-Zeiten nicht mehr üblich war, erwiderte War den entsprechenden militärischen Gruß. Seine XO stand neben dem Kommandosessel und wirkte überraschenderweise ein wenig nervös. Das war äußerst selten bei der Twi'lek, von der er so große Stücke hielt.

"Admiral, Sie wurden bereits informiert?"

Sein Nicken bestätigte ihre Annahme und machte ihr zugleich deutlich, dass sie Fortfahren sollte. Währenddessen war er bis auf einen halben Meter an sie herangetreten, stoppte ab und beugte sich über den Rand des Kommandosessels, um die davor befindliche holografische Projektion studieren zu können.

Der Reaktor der Nemesis bereitete ihnen große Sorgen. Die Werte waren schlecht, aber nicht zu schlecht.


"Wie schätzt Lieutenant Snemeis die Situation ein?"

Der Chefingenieur war nicht auf der Brücke. War ging davon aus, dass er sich gerade intensiv mit der Problematik beschäftigte und im engen Austausch mit der Brückencrew befand.

"Bei der aktuellen Belastung sieht er kein Problem. Ein Anstieg wie bei einem Hyperraumsprung sieht er kritisch."

War nickte erneut, schaute über das Sichtfenster nach draußen über den chromfarbenen Rumpf des Schlachtschiffes und konzentrierte sich dann auf seine erste Offizierin.

"Welches Vorgehen schlagen Sie vor?"

Es war nicht so, dass er nicht selbst eine solche Entscheidung treffen konnte und seine Crew wusste das auch. Vielmehr ging es ihm einerseits um Wertschöpfung der Meinung der jungen Twi'lek und andererseits auch um ihre Ausbildung zur späteren Kommandantin eines eigenen Schiffes oder gar einer ganzen Flotte.
Die blauen Lekku der Captain zuckten kurz, als hätte sich ihre Nervosität auf die Spitzen der Lekku konzentriert. Sie verbarg es zwar noch ganz gut, aber War kannte sie einfach schon zu lange um so etwas zu übersehen.


"Ein Abschleppmanöver oder gar eine Evakuierung empfände ich in Anbetracht der derzeitigen Datenlage für übertrieben. Ich würde einen Mikrosprung in die Nähe der Werften riskieren."

Sie ging das Risiko ein, womöglich um das Gesicht des Flaggschiffes zu wahren, obwohl sie nur unweit von Corellia und vom Rest der Flotte entfernt auch hätten alles Abschalten und ein Rettungsmanöver hätten einleiten können. Interessant, dass sie diese Wahl getroffen hatte. Der Admiral nickte ein weiteres Mal, stellte sich aufrecht hin und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Captain, Sie haben das Kommando."

So blieb ihm auch mehr Zeit möglicherweise mit Tomm zu sprechen.


[ Corellia-Systems - Auf dem Weg zu den Werften - DSD Nemesis -Brücke ] Tomm und War
 
[ Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust" - Ringkorridor ] Rabin (alias Dr. Karl Thanatos)


Rabin hatte den Maschinenraum mit Absicht zügig verlassen, weil er in dieser Situation einfach gerne das letzte Wort haben wollte und fest damit rechnete, dass die Mon Calamari noch etwas zu dem Thema zu sagen gehabt hatte. Das Verhalten des Captains hatte ihr Auftrieb gegeben und hatte ihn ins Straucheln gebracht.

Rabin hatte sich ausgerechnet, dass er mit seinen Schachzügen und Manipulationen problemlos die Fischlady, den Quarren und den Captain gegeneinander ausspielen konnte. Dass der Captain dann aber so plötzlich in der Tür aufgetaucht war, hatte nicht zu seinem Plan gehört. In seinem genialen Plan wäre er beim ersten Gespräch zwischen Falcks und Tereb nicht dabei gewesen, er hätte ihr nichts von ihrem hysterischen und verzweifelten Gerede geglaubt und zurechtgewiesen. Nun, das war wirklich nicht eingetreten. Da es nicht an ihm liegen konnte, schob er es einfach auf eine Sache: Pech. Auch ein wahrhaftiger Meister konnte ein solches Schicksal kaum überwinden. Er würde seine Taktik etwas ändern müssen, vermutlich hatte er es zu sehr übertrieben. Und dann würde er von neuem Anlauf nehmen um noch weiter und höher zu springen. Von den Leuten hier an Bord waren ihm eindeutig alle unterlegen, solange er sich nur ausreichend mit seinem restlichen Stoff versorgen konnte. Seine Hand wanderte zur rechten Manteltasche des Arztkittels, um nach den Glitterstimpäckchen zu tasten.

Oh... der Stoff. Von einer auf die andere Sekunde spürte er eine Panikattacke. In seiner Manteltasche war nichts. Diese hinterhältige glubschäugige ... Tintenfischdingsbums. Nur sie war in seiner Nähe gewesen. Nur sie konnte ihm seinen Stoff geklaut haben. Oh wie sie das bereuen würde. Der Shi'ido machte auf dem Absatz kehrt und stapfte mit zornigen Schritten und doppeltem Tempo zurück durch den Ringkorridor zum Maschinenraum.
Im Gegensatz zu Thanatos würde er sich mit ihr Zeit lassen. Sie würde leiden. Um Gnade winseln. Wenn sie nur eine der Packungen konsumiert hatte, dann würde er bis Kessel mindestens einen Tag vollständig auf dem Trockenen sitzen. Eine Katastrophe. Zuerst würde er mit ihren Glubschaugen anfangen. Mit der puren Kraft seiner Hände würde er ihr den Hals umdrehen.

Die Türen zum Maschinenraum glitten zur Seite und gaben den Blick frei auf ein seltsames Bild. Er hörte noch, dass sie im Selbstgespräch irgendetwas mit "Nerfhirte" murmelte und dann den Hydroschraubenschlüssel ganz offenbar vollkommen falsch verwendete. Nein, er war kein Experte auf dem Gebiet, aber Wänden konnte man damit nichts anhaben. Ihre Dummheit würde sie hier auch nicht retten.
Sein Blick blieb allerdings nicht an ihr hängen, sondern an dem Koffer mit dem großen roten Kreuz auf der Werkbank. Der Arztkoffer. Natürlich. Sein Ärger war sofort verflogen. Er hatte seinen Stoff nicht in der Manteltasche sondern im Koffer gelagert. Da hatte Glubschi noch mal Glück gehabt. Rabin alias Thanatos tat so, als hätte er nichts merkwürdiges gesehen und ging hinüber zur Werkbank. Sollte er wirklich Frieden schließen?


„Das hier..."

er deutete auf den Koffer, packte ihn am Griff und kehrte ihr den Rücken zu um den Raum zugleich wieder zu verlassen.

„... wollte ich noch wegräumen. Lassen Sie sich nicht weiter stören."

Na das war doch noch halbwegs sozial gewesen. Zumindest für seine Verhältnisse. Ein super Kommentar zu ihrer Handhabung des Schraubenschlüssels hätte er ja doch noch auf der Zunge gehabt. Aber das gehörte vorerst nicht mehr zum Plan.

Mit dem Koffer in der Hand ging er alsdann in den Hauptladeraum auf der vorderen Backbordseite des kreisförmigen Raumschiffes. Die Kammer war komplett vollgestellt mit Kisten von merkwürdigen Ausmaßen. eine Grundfläche von einem knappen Quadratmeter, aber eine Höhe von um die zwei Meter. Abgesehen von ihrem massiven Baustil erinnerten sie an mobile Erfrischungszellen. Wenngleich er bezweifelte, dass sie den Verbrechern auf Kessel so etwas liefern würden. Und davon abgesehen - was sollte er hier? Doktor Karl Thanatos war Arzt, kein Experte für Erfrischungszellen. Aus einer der Kisten hörte er ein Rumpeln, oder war es eine Art Knurren? Sofort fiel es ihm wie Schuppen von den Augen - in den Kisten wurden Lebewesen transportiert. Daher ein Arzt auf diesem Flug.

Rabin öffnete seinen Koffer, nahm das Injektionsgerät und lud es nach kurzem Studium der Auswahlmöglichkeiten mit einer bläulichen Ampulle. Ein Sedativum, so viel wusste er trotz seiner fehlenden Kenntnisse. Der Konzentration nach würde die Dosis einen Bantha umhauen. Das sollte reichen, was auch immer sich in der Kiste befand. Er sollte hier Arzt spielen, war aber keiner. Wahrscheinlich würde der bedepperte Captain ihn persönlich dafür verantwortlich machen, wenn eines der Wesen starb. Also würde er einfach alle eins nach dem anderen ruhigstellen und dann würde das schon irgendwie gut gehen.

Rabin trat an die Kiste heran, aus der er das letzte Geräusch gehört hatte. Er öffnete eine Art Sichtfenster etwa auf Augenhöhe und sah - reichlich wenig. Es war dunkel, roch seltsam. Fell? Fell war selten gut. Das Guckloch war einfach zu klein um wirklich etwas zu erkennen. Mit dem Injektionsgerät in der einen Hand machte er sich am Schloss der Tür zu schaffen, bis diese schließlich aufglitt. Vor sich sah er... noch mehr Fell. Dunkles Fell. Braunes Fell. Sein Blick wanderte an zwei felligen Beinen nach oben, auf seiner Augenhöhe war die Brust und... wie ein Schraubstock schloss sich etwas um seinen Hals. Hätte ihn der zum Scheitern verurteilte Versuch zu atmen nicht zu sehr beschäftigt, wäre ihm vielleicht auch aufgefallen, dass der riesige Wookiee ihn mindestens 30 cm in die Luft gehoben hatte. Gurgelnd und Röchelnd versuchte der Shi'ido sich aus dem Würgegriff zu befreien und zu verstehen, was da vor sich ging.



[ Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust" - Ringkorridor ] Rabin (alias Dr. Karl Thanatos)
 
Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", im Maschinenraum, Tamis

Die Tür ging schneller wieder auf, als sie vermutet hätte, und sie drehte sich um. Noch ein Crewmitglied, vielleicht dieser... Ares? Nein, schlimmer. Was wollte dieser Doktor schon wieder hier? Hoffentlich hatte er nicht ihre Tirade über ihn gehört. Wobei, andererseits... so schlimm wäre das nun auch nicht gewesen. Er konnte ruhig wissen, was sie von ihm hielt! Wütend funkelte sie ihn an. Er hatte doch verschwinden wollen?!? Sie hatte jetzt keine Lust mehr mit ihm zu reden!
Seit wann wollte er etwas wegräumen aus dem Maschinenraum? Sonst war er nicht müde geworden, zu betonen, dass hier Platz genug war. Für seine Sachen. Natürlich nur für seine. Was für ein Mistkerl! Und seit wann war er so höflich? Stirnrunzelnd sah sie ihm hinterher und zuckte dann mit den Schultern. Vielleicht hatte er eingesehen, was für ein mieser Typ er war? Blödsinn. Er wollte sie sicher nur in Sicherheit wiegen, damit er sie beim Captain das nächste Mal mit noch mehr Insiderwissen verraten konnte. Sie verstand nur nich, was er gegen sie hatte... wenn er etwas gegen Nichtmenschen im Allgemeinen hatte, würde er dann nicht vermeiden, auf einem solchen Flug mitzukommen?
Nein, er musste etwas gegen sie persönlich haben. Vielleicht mochte er keine Mon Calamari und stand auf Ares' Seite? Vielleicht mochte er keine Frauen? Oder... hatte sie ihn irgendwie beleidigt? Im Umgang mit Menschen war sie noch nicht so sicher, wie sie es vielleicht hätte sein sollen. Gab es da irgendetwas zu beachten, wie zum Beispiel... dem anderen niemals das linke Ohr zuwenden, oder vor dem Sprechen einmal zu blinzeln? Ach was, letzteres ganz sicher nicht, so winzige Augen, wie sie hatten.

Tamis wandte sich wieder dem Maschinenraum zu. Der Hyperantrieb war also in Ordnung. Zumindest, so weit sie das sehen konnte. Die Treibstoffanzeige war ebenfalls voll - zumindest, wenn die Anzeige stimmte, und bei diesem Schiff war die Mon Calamari sich da gar nicht so sicher. Die Lebenserhaltungssysteme sahen hingegen überhaupt nicht so aus, als könnte man ihnen vertrauen. Die Verbindungen sahen marode aus. Sie konnte nur hoffen, dass es hier genug Ersatzteile gab... Zumindest, um etwas auszutauschen, wenn es ausfiel. Alles auszuwechseln, das war ohnehin utopisch. Aus reiner Neugier überprüfte sie die Verbindungskabel für das Lüftungssystem, zumindest die, die hier im Maschinenraum saßen, und grinste. Natürlich waren sie locker. Na, da hatte sie unterwegs ja etwas zu tun... und konnte gleich zeigen, dass sie nicht völlig ahnungslos war.
Der Sublichtantrieb... Tamis seufzte. Das Ding sollte funktionieren? Ratlos stand sie vor dem halb verrosteten Teil voller verirrender Kabel und Schläuche. Sie hatte keine Ahnung, wie diese alle miteinander verbunden waren... Sie schlug einmal versuchsweise mit dem Hydroschlüssel darauf, und irgendetwas fiel klappernd zu Boden. Sie zuckte zusammen und sah sich schuldbewusst um. Keiner da... Vielleicht fasste sie dieses absurde Konstrukt besser erst einmal gar nicht mehr an. Bestimmt wusste nur sein Erbauer, wie alles wirklich zusammenhing. Dafür konnte sie nichts.
Fehlten an wichtigen Systemen noch die Schildgeneratoren. Wenn Tamis sich richtig erinnerte, dann waren sie im vorderen Bereich des Schiffes untergebracht. Warum auch immer man Schildgeneratoren vorne unterbrachte, anstatt in der Mitte... Nun, das war vermutlich zumindest klüger als hinten, denn in der Regel brauchte man die Schilde ja, wenn man vor irgendetwas davonflog.

Sie bahnte sich wieder einen Weg aus dem Chaos heraus. Was war das eigentlich für Zeug? Alte Generatoren, Kabel, Flüssigkeitsbehälter, hin und wieder ein altes Werkzeug... Oh, das würde lustig werden. Wirklich.
Missmutig stapfte sie aus dem Maschinenraum und hoffte jetzt dringend, nicht diesem Quarren zu begegnen. Auf den hatte sie nun gar keine Lust, und der Captain schmiss sie noch von Bord, wenn sie sich nacheinander mit jedem Crewmitglied anlegte. Und sich mit diesem Quarren zu vertragen, das schloss sie erst einmal völlig aus.
Sie war noch nicht weit gekommen, als sie gedämpftes Gebrüll hörte. Wer war denn das? Das klang ja fast wie ein Wookiee... Ein Wookiee an Bord? Das auch noch? Ob dann wirklich genug Platz war im Schlafquartier? Und der schnarchte doch sicher höllisch... Tamis seufzte. Aber wenn noch ein Wookiee an Bord war, dann hatte sie vielleicht eine Chance. Mit Thanatos würde sie sich nicht vertragen, und mit dem Quarren ganz sicher erst Recht nicht. Vielleicht ja mit dem. Streiten ging ohnehin nicht, sie konnte diese komische Sprache, die die Wookiees sprachen, weder verstehen und natürlich erst Recht nicht sprechen.
Das Gebrüll kam aus dem Frachtraum - war nicht auch Thanatos gerade da? Oh, vielleicht brüllte der Wookiee ja den an, weil er auch den Wookiee verärgert hatte? Das würde sie gerne sehen. Leider war sie selber ja nicht so groß wie ein Wookiee... bei ihr machte das wohl weniger Eindruck.

Neugierig öffnete sie vorsichtig die Tür zum Frachtraum und blieb dann einen Moment sprachlos stehen. Okay, der Doktor hatte den tatsächlichen Wookiee wohl verärgert... Zu viel. Bei allen Gewässern, der würde den Menschen ja noch umbringen, wenn er ihn weiter so schüttelte! Wookiees sollte man nicht verärgern, das hatte sie schon gelernt, und wenn man so dumm war, es doch zu tun, dann außer Reichweite. Und sich danach bloß nicht nähern... Sie würde sich diesem Riesen sicher nicht nähern, aber...
Tamis schrie. Jetzt schrie sie wirklich, aus voller Kehle und so laut sie konnte. Etwas anderes konnte sie nicht tun, und vielleicht hörte sie ja jemand, bevor der Mensch nur noch aus Knochenbrüchen und Verrenkungen bestand.

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[ Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust" - Frachtraum ] Tamis, netter Wookiee (NSC) und Rabin (alias Dr. Karl Thanatos)


Der Vergleich mit einem Schraubstock war wirklich absolut passend. Rabin sah nur das verklebte, lange Fell vor seinen Augen. Beide Handgelenke waren zwar durch Handschellen miteinander verbunden, allerdings hatte das den Wookiee von seinen Plänen ihn zu Erwürgen in keinster Weise abgehalten. Im ersten Moment hatte das Vieh ihn so unerwartet erwischt, dass er tatsächlich Angst um seine Luftröhre gehabt hatte. Trotz der brenzligen Situation gelang es Rabin sich zu sammeln und dann seine Fähigkeiten als Gestaltwandler zu nutzen. Er verlagerte seine Luftröhre weiter ins Innere und verschob Knorpel und Knochen in die Halsgegend, um dem Druck seines Peinigers mehr Widerstand zu bieten. Dann konnte er endlich wieder atmen. Wenngleich man ihm äußerlich nichts ansehen konnte. Außer vielleicht einem etwas dickeren Hals, wenn man genau hinschaute.

Erst jetzt bemerkte er, dass sich zu dem Brüllen des Wookiees, welches sein Trommelfell mit Sicherheit noch bleibend schädigen würde, das Schreien einer anderen Person mit hinzugesellt hatte. Der Luxus den Kopf zu drehen war ihm momentan nicht wirklich gegönnt, allerdings musste war er sich ziemlich sicher, dass es sich um Tamis Falcks handelte. Äußerst hilfreich. Ihr Schreien würde den Wookiee bestimmt nicht davon abbringen, das zu tun, was er sich vorgenommen hatte. Ganz davon abgesehen, dass es im Vergleich zu dem über zwei Meter großen Pelzknäuel eher wie hoher, schriller Gesang als wie ein Schreien klang. Während die Zeit verstrich - vermutlich waren es nur Sekunden und als Mensch wäre er vielleicht trotzdem schon dem Tode nahe - beschäftigte der Shi’ido also lieber mit den Stimmbändern von Mon Calamari. Währenddessen wartete er auf Hilfe, täuschte weiterhin einen unterdrückten Atemreflex vor und ergab sich seinem Schicksal. Ja, seine Situation war nicht perfekt. Aber dank seiner schillernden Persönlichkeit und Experimentierfreudigkeit war das nicht das erste Mal, dass er gewürgt wurde.

Er konnte ja mal versuchen in den Geist des Wookiee vorzudringen. Mit etwas Glück konnte er ihn davon überzeugen wieder in seine Kiste zurückzukehren. Oder, was vielleicht einfacher war, lieber die Fischlady zu würgen. Die Situation hielt weiter an. Er wurde gewürgt, der Wookiee brüllte, die Mon Calamari schrie... die Sache wurde langweilig. Auf einmal wurde ihm klar, dass er immer noch das Injektionsgerät in der rechten Hand hielt. Mit einiger Kraftanstrengung gelang es ihm, seinen Arm in Position zu bringen und die kleine Nadel dann in den Unterarm des Wookiee zu rammen. Mit dem Zeigefinger löste er sofort die Injektion aus, noch bevor der Wookiee realisierte, was da überhaupt geschah. Die treudoofen braunen Augen weiteten sich einen Moment und eine Sekunde später verstummte das Brüllen und die Ansammlung aus Rabin und Wookiee befand sich mit einem Schlag verknotet auf dem Stahlplatten am Boden des Frachtraums. Die schwere Last des leblosen Humanoiden drückte auf seinen Brustkorb, während er in aller Eile seine Knochen und Knorpel im Hals neu sortierte und ein paar röchelnde Laute von sich gab, um seine Tarnung aufrecht zu erhalten.

Rabin drückte mit beiden Händen gegen die Schulter des Wookiee, konnte ihn allerdings keinen Zentimeter bewegen. Sein Blick wanderte hilfesuchend zu Tamis Falcks.


„Könnten Sie mir dabei behilflich sein dieses... Ding loszuwerden?"


[ Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust" - Frachtraum ] Tamis, netter Wookiee (NSC) und Rabin (alias Dr. Karl Thanatos)
 
Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", im Frachtraum, Tamis, Rabin (alias Dr. Karl Thanatos), munterer Wookiee (NPC), Kisten mit "Inhalt"...

Sonderlich stolz war Tamis nicht darauf, dass sie auf keinen anderen Gedanken kam, als einfach nur zu schreien, aber was hätte sie schon tun sollen? Sie besaß keinen Blaster, und wenn, dann hätte sie ohnehin nicht gewusst, wohin schießen. Sie war viel zu schmächtig, um etwas gegen einen Wookiee auszurichten, und bis sie jemand anderen um Hilfe geholt hätte, wäre die Situation hier sowieso schon vorbei - auf die eine oder andere Art und Weise. Ihre Gedanken kreisten, während ihre Lungen einen Schrei nach dem nächsten herauspressten. Diese Schreie jedoch waren völlig nutzlos, denn weder kam jemand zur Hilfe, noch zeigte der schlammbraune Wookiee irgendeine merkliche Reaktion. Sie hatte ja irgendwie darauf gehofft, ihn wenigstens kurz abzulenken oder so... Was das allerdings gebracht hätte war ihr auch nicht klar. Im schlimmsten Fall wäre er sogar auf sie losgegangen, also war das vielleicht sogar gut so...
Der Doktor schien erstaunlich lange im Würgegriff des riesigen Fellknäuels durchzuhalten. Wie lange war er schon in dieser Situation? Die Sekunden dehnten sich wie Minuten, und Tamis war sich sicher, dass der Mann in den nächsten zwei bis drei Sekunden tot auf dem Deck zusammenklappen würde. Und dann würde der Wookiee sich
ihr zuwenden, das war keine gute Ausgangssituation... Sie musste etwas tun. Irgendetwas. Irgendetwas... außer Schreien jedoch tat Tamis nichts weiter. Grandios. Sie war gleich mitverantwortlich dafür, dass der Arzt hier zu Tode kam! Unterlassene Hilfeleistung nannte man das wohl!

Mit wahrscheinlich allerletzter Kraft bewegte sich schließlich der Arm des Doktors, und mit einer Erleichterung, die sicher wenigstens die Größe dieses Wookiees hatte, sah Tamis, wie jener zusammenbrach. Hoffentlich war jetzt nicht
er tot...
Allerdings über dem Menschen.
Ob das gut für seine Knochen war?
Unwahrscheinlich.
Sie keuchte auf und verstummte. Ihr Hals kratzte ein wenig, aber das war wohl nichts im Vergleich zu dem, was die beiden am Boden spürten...
wenn sie noch etwas spürten.
Immer noch sehr vorsichtig näherte Tamis sich dem Menschen-Fell-Durcheinander.

"Alles... alles in Ordnung?" Blöde Frage. Sie konnte wohl froh sein, wenn der Arzt ihr überhaupt antwortete. So sehr sie ihn vorhin verflucht hatte, den Tod hatte sie ihm nicht gleich an den Hals gewünscht! Höchstens vielleicht, dass er das Schiff noch vor dem Start verlassen musste. Unvorhergesehene Geschäfte oder dergleichen.

Hey, er reagierte! Ob er sie überhaupt gehört hatte? Egal. "Moment, ich versuche es..." Mit aller Kraft drückte Tamis sich gegen den Körper des Wookiee, stemmte ihre Füße in den Boden und schob. Und schob. Und schob... Es dauerte eine ganze Weile, bis das riesige Ungetüm von einem Körper sich bewegte, und auch dann nur langsam und Stück für Stück. Tamis keuchte mittlerweile heftig. Was wog so ein Wookiee?!?
Jetzt erst kam sie dazu, sich Gedanken darüber zu machen, was hier eigentlich genau vorgefallen war. Und was auch immer es war, es gefiel ihr kein bisschen.
"Er... er ist doch nicht tot, oder?" fragte sie den Doktor unsicher und ein wenig ängstlich. Was wusste sie schon, was für Zeug er ihm gespritzt hatte? Und wie man die Lebensfähigkeit eines Wookiee feststellte, das wusste sie auch nicht. Wo fühlte man da bitteschön einen Puls? Oh hilfe, hoffentlich war er nicht tot! "Was haben Sie ihm überhaupt getan, dass er Sie so angefallen hat? Ist er ein Crewmitglied?" Oh, das würde dem Captain sicher nicht gefallen. Und schon wieder steckte sie in einer so unglücklichen Situation mit fest! Das Schicksal meinte es wirklich nicht gut mit ihr.

Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", im Frachtraum, Tamis, Rabin (alias Dr. Karl Thanatos), umgefallener Wookiee (NPC), Kisten mit "Inhalt"...
 
[ Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust" - Frachtraum ] Tamis, netter Wookiee (NSC) und Rabin (alias Dr. Karl Thanatos)


Sie fragte ihn tatsächlich, ob bei ihm alles in Ordnung war? Ihre plötzliche Fürsorge war herzerwärmend. Wahrscheinlich hatte dieser Zwischenfall mit dem Wookiee ihm letztendlich sogar dabei geholfen in ihrer Gunst von einem tiefroten Ranking wieder zumindest in den orangegelben Bereich aufzusteigen. Einen Moment lang spielte er mit dem Gedanken, sich über ihre Frage lustig zu machen und somit gleich wieder das Kriegsbeil auszugraben. In Anbetracht der beachtlichen Last auf seiner Brust entschloss Rabin sich allerdings dazu diese Variante vorerst zu vertagen.

Die Fischlady drückte etwas unbeholfen gegen den leblosen Körper und nach und nach gelang es ihnen mit vereinten Kräften ihn vollends bei Seite zu schieben. Rabin rappelte sich mühsam auf. Während er in der einen Hand noch immer das Injektionsgerät hielt, tat er mit der anderen so als würde er sich den Staub vom Arztkittel abklopfen. Dreckig war seine einst blütenweiße Robe nun allemal. Aber mit ein wenig Klopfen würde man den Dreck, der sich vermutlich im Laufe der Jahre auf dem Boden aus unterschiedlichsten Stoffen angereichert hatte, nicht loswerden.

Erst jetzt wurde Rabin klar, dass Tamis Falcks ihn mit Fragen überhäuft hatte und er ihr bisher alle Antworten schuldig geblieben war. Zunächst einmal war er in erster Linie noch damit beschäftigt, sich zu sortieren. Und - wie seltsam das auch klingen mochte - das meinte der Shi'ido nicht nur sprichwörtlich. Langsam aber sicher befanden sich alle Knochen des Gestaltwandlers wieder da, wo sie auch zur korrekten Abbildung eines Menschen hingehörten. Er glaubte allerdings nicht, dass die Mon Calamari etwas bemerkt hatte.

Sein zweiter Gedanke beschäftigte sich mit der Frage, was hier eigentlich geschehen war. Ein gefangener Wookiee? Was mochte in den anderen Kisten sein? Nun, sie flogen nach Kessel. Und es erklärte vermutlich auch, warum man einen Arzt für diesen Flug engagiert hatte. Seine Aufgabe bestand darin, die Lebendware auch am Leben zu halten. Sie beförderten Minenarbeiter-Nachschub nach Kessel. Und das ausgehend von einer "freien" Welt wie Corellia. Der echte Karl Thanatos hatte das bestimmt gewusst. Allerdings warf es ein ganz anderes Bild auf Captain Tereb. Rabin hatte ihn "sauberer" eingeschätzt. Wenn selbst er das alles hatte mit seinem Gewissen vereinbaren können, dann würde Rabin sich bestimmt nicht darum sorgen. Er konnte nur hoffen, dass der verstorbene Karl genug von diesem bläulichen Zeug eingepackt hatte. Sein dritter Gedanke galt schließlich vollends der Injektionsnadel in seiner Hand. Wäre doch bestimmt lustig, der Mon Calamari auch noch eine Ladung zu verpassen und ihren dummen, fragenden Blick zu beobachten, während sie zusammensackte.


„Danke. Ich denke es ist noch alles da wo es hingehört."

antwortete er auf die Frage, ob alles in Ordnung sei. Der Witz war eigentlich gut. Wenn sie gewusst hätte, dass der ein Gestaltwandler war, ... naja. Das "danke" war ihm auch nicht weiter schwer gefallen. Sie hatte ihm geholfen den Wookiee loszuwerden und aus diesem Grund hatte sie vorerst etwas gut bei ihm. Die nächste Frage war schon spannender.

„Nein, erst ist nicht tot. Nur... etwas übermüdet."

Er konnte Lügen und Bluffen wie ein Sabbacc-Champion. Um ehrlich zu sein hatte er nicht die geringste Ahnung, was er dem Wookiee da verabreicht hatte. Vielleicht döste er nur für ein paar Minuten, vielleicht würde er nie wieder aufstehen. Aber was sollte er schon sagen: "Moment, ich muss erst die Packungsbeilage lesen". Das würde - wo er doch einen erfahrenen Arzt spielen sollte - sicher super ankommen.

Rabin fuhr sich durch sein kurzes, braunes Haar. Für eine Weile beobachtete er die schwache Atmung des Fellknäuels, bevor er sich dann wieder der Mechanikerin widmete.


„Miss Falcks, was sie hier sehen ist die 'Ware', von der unser Captain gesprochen hat. Ich denke nicht, dass das zwischen dem Wookiee und mir etwas persönliches war - das schaffe selbst ich nicht innerhalb von 5 Sekunden. Vielmehr dürfte er kein allzu großes Interesse daran haben zukünftig Kessel Tag für Tag von innen zu sehen."

Ein gewisses Mitleid sprach da aus seiner Stimme. Er tat das, weil er davon ausging dass es zu seiner Rolle gehörte. Rabin selbst kümmerte das Schicksal dieser Kreatur vergleichsweise wenig.

Mit einem Mal schossen die Kopfschmerzen wieder wie ein Blitz durch seinen ansonsten doch so genialen Schädel. Er brauchte eine neue Dosis. Aber wenn er mit diesem Tempo weitermachte, dann würden seine Vorräte sehr schnell erschöpft sein. Er musste es noch etwas durchhalten. Jedoch würden sich seine Kräfte und seine Denkleistung rapide verschlechtern. Wieder fiel sein Blick auf die blaue Ampulle in seiner etwas zittrigen Hand. Er konnte sich natürlich auch einfach selbst einen Schuss damit setzen.



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[Coronet City, Militärbasis, Anhörungssaal Aurek] diverse Gerichtsdiener, CDR Ker'Fen Di'Raal, COM Vyn As'ara, COM Vitari Iblis, RA Narlock, CDR Hobbart Bastra und CDR Melinda Farlander

Narlocks Reibeisenstimme führte das Gespräch zunächst fort. "An die Verteidigung: Wie möchte die Verteidigung zu den Anklagepunkten plädieren?"

"Einen kleinen Moment bitte, die Verteidigung muss diesbezüglich mit der Angeklagten konferieren.", erbat sich Commander Bastra die nötige Zeit. Die Anklage war wie aus dem Nichts gekommen, er hatte nichts vorbereitet und dementsprechend auch wenig Einsicht. "Commander? Wollen sie sich in irgendeinem der Punkte für schuldig bekennen?", fragte er Melinda leise, während er sich zu ihr hinüberbeugte. Die Angesprochene schüttelte heftig den Kopf, auch wenn sie sonst kein Wort herausbekam. Bastra erhob sich neben ihr und verkündete. "Unschuldig in allen Punkten."
Dementsprechend fuhr Rear Admiral Narlock, als Vorsitzender der Militärgerichtsverhandlung fort.
"Die Anklage hat als Beweismittel die Logbücher des schweren Kreuzers Stalwart ein, als auch Gesprächsprotokolle von Bandomeer eingereicht. Die Verteidigung ist dazu angehalten entlastenden Beweismaterial zeitnah einzureichen."
Es klang beinahe anklagend. Der war vielleicht gut. Noch am Morgen hatte es geheißen es sein nur eine Anhörung und nun sah sich Melinda mit einer Anklage des Hochverrats konfrontiert.
Rear Admiral Narlock übergab das Wort wieder an die Anklage und Commander Ker'Fen Di'Raal verschwendete keine Zeit, sondern ging zum direkten Angriff über.


"Die Anklage ruft Lieutenant Commander Jinja Weotiar in den Zeugenstand."

War die Situation eben noch befremdlich für Melinda, war sie nun vollkommen surreal. Ihre Operationsoffizierin, ihre Nummer zwei würde gegen sie Aussagen. Die Chandrilianerin beobachtete entsetzt und voller Unglauben, wie Jinja Weotiar in den Saal und in den Zeugenstand geführt wurde und ihre Kommandantin mit keinem Blick würdigte. Dort nahm man ihr einen Eid ab die Wahrheit zu sprechen und ihr Ankläger ließ sich von ihr im Detail erklären, wie Commander Melinda Farlander im Neu-Brigia-System und auch im Doornik-881-System sich zur Rettung und Unterstützung der imperialen Schiffe bemühte.

Commander Bastra konnte kaum Widerstand leisten, bedingt dadurch dass er keine Einsicht in die Vorfälle hatten, zumal sie auch eigentlich unter Geheimhaltung stehen sollten. Worauf Melinda ihren Verteidiger auch hinwies.


"Abschließend lässt sich also das Fazit ziehen, dass ohne Commander Farlanders Zutun die imperialen Streitkräfte im Neu-Brigia-System mindestens einen schweren Kreuzer der Dreadnaught-Klasse und einen CR25 Truppentransporter verloren hätten, es ist außerdem zu vermuten, dass ein Trägerkreuzer der Gladiator-Klasse ebenfalls verloren gegangen wäre. Ziehen wir dann noch in Betracht, dass der schwere Kreuzer der Vindicator-Klasse Takao bei der Aufklärungsmission sicherlich auf die yevethanischen Schiffe gestoßen wäre, das Imperium anzunehmender Weise drei Kreuzer unwiederbringlich verlören hätte. Lieutenant Commander Weotiar konnte wiederholt aufzeigen, dass Commander Farlander weit über die Stränge ihrer Missionsparameter schlug und dabei Schiff und Besatzung zum Wohl des Imperiums riskierte."
Hatte sich die Cathar während der Mission deshalb so zurück gehalten, um ihr im Nachhinein eine reinwürgen zu können? Es war ihr seltsam vorgekommen, dass Jinja während des Einsatzes so an sich gehalten hatte. Hatte sie auf diese Gelegenheit gelauert?
"Einspruch, das ist bloße Spekulation, kein Fakt. Ob Commander Farlanders Handlungen als Kollaboration mit dem Feind und somit als Hochverrat zu werten sind ist Gegenstand dieser Verhandlung und kann nur unter Einbezug aller Fakten wie auch den vorgegebenen Missionsparametern ermessen werden. Zu diesen hat die Anklage jedoch bisher keine Aussage gemacht."

'Hat Bastra Di'Raal eben in eine verbale Falle manövriert?', fragte sich Melinda stumm. Bastra hatte insbesondere mit dem Informationsmangel zu kämpfen. Möglicherweise hatte er sich gerade eben Raum zum manövrieren geschaffen.

"Einspruch stattgegeben. Möchte die Anklage die letzte Aussage umformulieren?"
, raspelte die Stimme des Mon Calamari.

"Nein.", kam es schlicht von ihrem bothanischen Ankläger. "Dann wird er aus dem Protokoll gestrichen. Ihr Zeuge, Verteidigung."

Ihr Verteidiger nickte freundlich und stand auf. Doch anstatt zum Zeugen zu gehen adressierte er noch einmal die Richter.
"Ich muss erneut um eine Vertagung der Verhandlung bitten. Laut Commander Farlander Kenntnisstand sind alle Berichte noch beim MAD unter Verschluss, unter diesen Gesichtspunkten müssen diese Berichte als Umstand der Verhandlung für die Anwesenden freigegeben werden. Eine rechtsmäßige Urteilsfindung ist sonst nicht gegeben. Auch in Anbetracht der Brisanz der Anklage muss ich darauf bestehen, dass die Unterlagen der Verteidigung zugänglich gemacht werden und ein Zugeständnis im Zeitrahmen eingeräumt wird um diese zu sichten. Sonst ist das hier, bei allem Respekt, nur ein Scheingericht."

Melindas Blick lag mehr zufällig auf Commodore As'aras Gesicht, und vielleicht täuschte sie sich auch, aber für einen Moment meinte sie so etwas wie Zorn im Gesicht der Bothanerin gesehen zu haben.

Es war Commodore Iblis der an Narlock gerichtet meinte:
"Ich sehe da auch Bedenken. Die Verteidigung braucht Einsicht in alle offiziellen Unterlagen zu der Sache, vom Gericht einmal ganz zu schweigen. Einseitige Wahrheitsfindung kann auch ohne bösen Willen schnell zur einseitigen Wahrheitsbildung führen."

Das Gericht zog sich zunächst zurück, um sich untereinander abzustimmen, und hoffentlich die nötigen Schritte in die Wege zu leiten.


[Coronet City, Militärbasis, Anhörungssaal Aurek] diverse Gerichtsdiener, CDR Ker'Fen Di'Raal, COM Vyn As'ara, COM Vitari Iblis, RA Narlock, CDR Hobbart Bastra und CDR Melinda Farlander
 
Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", im Frachtraum, Tamis, Rabin (alias Dr. Karl Thanatos), umgefallener Wookiee (NPC), Kisten mit "Inhalt"...

Der Doktor stand einfach so auf. Einfach so! Und wirkte dabei beinahe entspannt... Kümmerte ihn der Dreck auf seinem Kittel mehr als seine vermutlich unzähligen Prellungen und sein Hals? Der musste doch beinahe zerquetscht worden sein von diesem Wookiee, dass er überhaupt noch problemlos sprechen und atmen konnte... Es wunderte Tamis gar nicht, dass er eine Weile brauchte, bis er ihr überhaupt antwortete. Es wunderte sie viel eher, wie er da so gelassen stehen konnte und überhaupt sprach! War der Mensch vielleicht gar nicht so zerbrechlich, wie er wirkte, mit diesem dürren Hals? Erstaunt starrte sie Thanatos an. Er bestätigte ihre Annahme, dass es ihm schon wieder ziemlich gut ging. Wahnsinn, hatte erein Glück gehabt... das hätte auch ganz schön anders enden können!
Vielleicht so, wie für den Wookiee, wie Tamis jetzt überlegend feststellte. Das alles war viel zu schnell gegangen, um auch nur ansatzweise über irgendetwas nachzudenken. Dass der Wookiee nun reglos auf dem Boden lag war nun wirklich kein guter Ausgang dieser Geschichte.


Erleichtert blickte sie vom haarigen Körper zu Thanatos auf. Nicht tot? Das war... Puh.
Das alles war also noch einmal halbwegs gut gegangen. Aber was nun? Sollten sie ihn irgendwie ins Mannschaftsquartier bringen? Aber wie? Man bräuchte wohl einen Lastenheber oder so etwas... suchend sah die Mon Calamari sich im Frachtraum um. Hier müsste doch irgendwo so etwas... Entsetzt drehte sie sich wieder zu diesem... Kerl um.
WARE?!? Erst jetzt sah sie sich genauer um - überall große Holzkisten im Frachtraum, das waren doch nicht ernsthaft...? Ihre Augen wurden noch größer. Lebendige Ware? Oh, bei allen... Der Doktor schien davon nicht sonderlich überrascht - natürlich nicht, er war ja eingeweiht gewesen, er war für die... Ware verantwortlich... und trotz des Bedauerns schien er damit kein Problem zu haben. Warum auch? Er war schließlich ein herzloser, fieser Typ! So war das!

"Ware...?", kam es stotternd aus ihr heraus, und verwirrt ging sie einen Schritt zurück, so dass sie an die Kiste stieß. Wo war sie hier hereingeraten? 'Kein großes Interesse, Kessel Tag für Tag von innen zu sehen...' Kessel, na klar, sie flogen ja nach Kessel... Sie hatte gedacht, sie würden normale Fracht transportieren - Lebensmittel, Bürogegenstände, vielleicht auch Werkzeuge, aber... solch eine Fracht? Das war... sie war doch keine Sklavenhändlerin! Schmuggel, in Ordnung. Diebstahl, sie würde es nicht ausschließen. Aber... Sklavenhandel? Nein, sie musste weg hier. Das ging nicht. Da machte sie nicht mit...
Ohne ein weiteres Wort stürmte sie aus dem Frachtraum, nicht, ohne sich noch vorher den Fuß am Wookiee zu stoßen. Am Wookiee, dessen letzte Tage in Freiheit gezählt waren... Draußen im Gang, ohne den Beweis zu ihren Füßen, blieb sie allerdings erst einmal doch wieder stehen, bevor sie schnurstracks zur Rampe rannte. Sie durfte nicht immer so impulsiv handeln. Sie hatte ihre Werkzeuge im Maschinenraum, und ihre ganzen Sachen sowieso auch. Und wenn sie jetzt ging, dann war es das mit dem ersten großen Auftrag... Ob sie nun ging oder nicht - dieses Schiff würde abfliegen, mit ihr an Bord oder ohne. Und so schnell fand sich kein neuer Mechaniker, bestimmt nicht. Also... wenn sie nicht an Bord war, und etwas passierte... dann würden alle abstürzen, oder im Weltraum stranden, oder ersticken... im Prinzip tat sie also noch etwas Gutes. Immerhin hatten sie dann alle eine Chance darauf, irgendwann wieder herunterzukommen von Kessel... Damit war allen geholfen, denn ändern konnte sie ohnehin nichts. Also würde sie zumindest das Beste daraus machen... Aber sie würde garantiert nichts mit den Kisten zu tun haben. Sie würde sich daran nicht beteiligen! Ganz bestimmt nicht. Da ging sie nicht wieder hinein. Sollte Thanatos doch selber zusehen, was er mit dem Wookiee machte. Und beim nächsten Flug... Da würde sie
vorher fragen, was die Fracht war. Jetzt wurde Tamis auch schlagartig klar, weshalb der Lohn so hoch war... Oh man. Wo war sie da nur hineingeraten? Ein wenig verwirrt lehnte sie sich an die Wand, sich von dem Schrecken und den Erkenntnissen erholend, bevor sie sich weiter zu den Schildgeneratoren aufmachen würde.

Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", Flur, Tamis
 
[ Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust" - Frachtraum ] Tamis, netter Wookiee (NSC) und Rabin (alias Dr. Karl Thanatos)


Sich selbst zu betäuben würde den Kopfschmerzen zwar vorerst ein Ende setzen, würde ihn aber trotzdem nicht wirklich voran bringen. Was sollte er seinem Umfeld erzählen "Sorry, hab mich aus Versehen selbst erwischt!". Nein, das konnte nicht funktionieren. Aber er konnte die anderen Mittelchen aus dem Arztkoffer untersuchen.

Bevor Rabin zu seinem Koffer gehen konnte, stürmte die Fischlady ohne Kommentar aus dem Raum. Sie flüchtete förmlich. Hatte er wieder etwas falsches gesagt? Dabei hatte er sich doch vorgenommen ein wenig freundlicher zu ihr zu sein. Was hatte er überhaupt gesagt? Rabin schaute die Injektionsnadel noch einmal an. Seine Kopfschmerzen wurden heftiger. Die Nadel schien förmlich zu lächeln und ihm ein "Probier mich aus" zuzurufen.

Der Wookiee am Boden gab ein merkwürdiges Grundgeräusch von sich, bewegte sich ein paar Millimeter aber machte ansonsten keine Anstalten das Bewusstsein wieder zu erlangen. Rabin stemmte seinen Stiefel gegen die Schulter des Pelzwesens und schaffte es mit einem ordentlichen Tritt und Kraftakt seinen Angreifer auf die Seite zu rollen. So würde er wenigstens nicht ersticken, falls er sich im Schlaf übergab. So viel medizinisches Wissen hatte Rabin sich auch ohne Arztkittel in seiner Drogenlaufbahn schon angeeignet. Schließlich stellte er die Dosis der Injektionsnadel zwei Stufen höher und setzte dem Wookiee noch einen Schuss. Dadurch konnte er sicher davon ausgehen, dass der Bettvorleger sich vorerst ruhig verhalten würde.

Vermutlich hing seine Bonuszahlung am Ende davon ab, wie viele der Ware bis zur Landung auf Kessel überlebte. Insofern musste er sich durchaus ein wenig um sie kümmern. Er verlor ungerne Geld. Der Shi'ido in menschlicher Gestalt öffnete den Arztkoffer und entnahm eine Handvoll Ampullen unterschiedlichster Farben. Eine gelbe Flüssigkeit gegen Fieber. Nein. Eine rote Flüssigkeit. Zuerst dachte er, es sei Blut, auch wenn es mit einer Konserve nichts gemeinsam hatte. Er fand keinen dazugehörigen Beipackzettel, aber es sah interessant aus. Rabin kippte einen Teil der Flüssigkeit in eine Art Reagenzglas. Ein Schmerzmittel mit betäubender Wirkung? Ja, das klang doch gut. Davon kippte er ein wenig dazu. Rabin wühlte weiter im Koffer. Adrenalin? Ein Aufputschmittel? Beides zu kombinieren klang doch mal nach einer guten Idee. Er fand noch ein per Kopfschmerztabletten, die er mit den Händen zerkleinerte und dann in die mittlerweile grau-bräunlich wirkende Flüssigkeit zur Lösung gab. Ein paar weitere Mittelchen gegen Magenbeschwerden, Übelkeit und sogar etwas Bacta fanden den Weg in seinen interessanten Cocktail. Es schien zu einer chemischen Reaktion zu kommen, da sich etwas Wärme und Blasen in der Flüssigkeit bildeten. Egal. Vorsichtig kippte Rabin ein wenig aus dem Reagenzglas in eine frische Ampulle, lud es in die Injektionsnadel und schoss sich das Zeug ohne zu zögern in den Unterarm.


***

Der Strudel aus Farben glich einer Reise durch den Hyperraum. Einmal mehr drehte sich alles um ihn herum. Oder er drehte sich um alles andere. Ganz egal. Rabin stand im Zentrum, im Mittelpunkt. Ansonsten war alles egal. Plötzlich stand Tamis Falcks neben ihm, wollte ihm seinen Platz in der Mitte streitig machen. Ernsthaft? Die Fischlady. Er war Rabin Mrash, sie bloß irgendeine Mechanikerin mit einem angeblichen Fachwissen, das sie bisher nicht unter Beweis gestellt hatte. Und überhaupt, was machte sie in seinem Traum? Und warum... hatte sie so wenig an? Rabin hielt die Luft an. Er war mit diesem Traum nicht einverstanden. Unter diesen Umständen weigerte er sich zu atmen. So konnte er allem ein Ende setzen.

Und tatsächlich schlug der Shi'ido Sekunden später tatsächlich die Augen auf. Er lag auf dem Boden, neben dem Koffer. Neben ihm die Injektionsnadel und weiter hinten im Frachtraum der reglose Wookiee. Das Zeug hatte ihn voll umgehauen. Seine Kopfschmerzen waren vorerst auch besser. Mühsam kämpfte er sich wieder auf die Beine, fuhr sich mit der Hand erst durch das zerzauste Haar und klopfte dann abermals den Staub von seinem Kittel. Wow. Ihm war total schwindelig.

Wie spät war es? Oh, der Termin mit dem Captain. War er zu spät? Rabin eilte aus dem Frachtraum, rannte so gut es auf seinen wackeligen Füßen ging durch den Ringkorridor bis zur Crewlounge platze in den Raum. Sofort überkam ihn ein Gefühl der Erleichterung. An einem Dejarik-Tisch saß dieser Ares und sonst war noch keiner da. Der Quarren schaute auf und zeigte keine Regung, setzte sich dann mit etwas Verzögerung in Bewegung und deutete auf dem Spieltisch.


"Sie sind früh dran. Lust auf ne Runde?"


[ Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust" - Frachtraum ] Tamis, netter Wookiee (NSC) und Rabin (alias Dr. Karl Thanatos)
 
OCC: gebt mir mal den Monat Testphase^^

[ Ord Mantell - an Bord der Balac - Ori und FA-4


Ori hatte sich die Holonachricht nicht nur ein, oder zweimal durchgelesen, viel eher hatte er sie auswendig gelernt, ohne das er es eigentlich beabsichtigt hatte. Wahrscheinlich waren das die einzigen Worte auf Basic, die er grammatikalisch richtig hintereinander reihen konnte. Es war übertrieben zu behaupten, er hätte die Nachricht auswendig gelernt? Zugegeben, dass war es. Natürlich kannte er den kleinen Aufruf nicht auswendig, lediglich zwei Dinge waren dem Kowakianer in Erinnerung geblieben. 1000. Und Credits. Damit hatte er den Sinn des Textes wohl erfasst und mehr brauchte Pacorius auch nicht zu wissen. Sein letztes Geschäft war im Sande verlaufen, hatte ihm nichts weiter eingebracht, außer Erfahrung, aber der Nichtmensch war sich bewusst, dass Erfahrung und Credits fast auf der selben Stufe miteinander standen. Mehr Erfahrung, mehr Credits. Eine einfache Gleichung. Hin und wieder war zwar mit Abzügen zu rechnen, aber unter dem Strich kam doch meist immer eine höhere Summe dabei heraus. Aber genug der Mathematik. Reelle Zahlen waren besser, als optionale Rechnungen. Ori musste nach Corellia, denn dort gab es Bares zu holen. Etwas mehr Bares, als momentan anderswo, vor allem auch eines: Einfacher. Kurz auf dem Schiff auftauchen, eine Weile Mitglied spielen und am Ende um 1000 Credits reicher verschwinden. Zuzüglich Boni! Was, wenn man ihm diese verwehrte? Ori lachte vor sich hin. Das würde man nicht und selbst wenn, er war gewieft genug, sich das Geld, das ihm zustand, unter die Klauen zu reißen. Dass ihm eine Menge zustand, stand natürlich völlig außer Frage. Genau wie außer Frage stand, dass 1000 Credits ihm äußerst gelegen kamen. Wem wohl nicht? Ori lachte erneut, als er sich an seinen Droiden wandte.

„Wir fliegen Corellia. Zu lange in diesem Loch von Ord Mantell wir festgesessen. Gute Geschäfte warten und was gut ist, warten nicht lange. Bereite Reise vor!“

Er selbst hatte viel zu wenig Interesse, sich in den Pilotensitz zu hocken. Diese elende Fliegerei war notwendiges Übel, aber viel zu oft verschwendete Zeit. Vor allem dann, wenn es darum ging, alleine zu fliegen. FA-4 war ein guter Pilot, für Gespräche oder Witze hingegen, war der Blechkopf nicht zu gebrauchen. Außerdem, so behauptete Yumyum, konnte er blechernen Stimmen von Droiden nichts abgewinnen. Für ihn war es, zumindest Aussagen in der Öffentlichkeit zu urteilen, völlig unverständlich, wie irgendwer eine tiefere Beziehung zu seinem Droiden aufbauen konnte. Ein Haufen Blech war kein lebendes Wesen, besaß keine Seele, keine Persönlichkeit, nichts. Jeder, der etwas anderes behauptete, war nicht mehr ganz sauber im Oberstübchen oder derart einsam, dass er schon wieder zu bemitleiden war. So oder so ähnlich, wahrscheinlich nur ein wenig wortverdreht, hätten Oris Worte wohl lauten können. ‚FA-4 ist Arbeitsgegenstand. Ähnlich wie Werkzeug, nicht unwichtig, aber ersetzbar!‘. Ob ihn der hohe Preis, den er für den Droiden ausgegeben hatte Lügen strafte? Mindestens der Versuch, ihm einen Sprachfehler einzuprogrammieren tat es. Da dieser aber gescheitert war und FA-4 nach wie vor hervorragendes Basic sprach, gab es offiziell keinen Beweis dafür, dass Ori sehr wohl mehr Wert auf seinen Droiden legte, als behauptet. Und selbst wenn, Ori hätte lauthals gelacht und jedes Argument entkräftet.

Die schnellste Route war berechnet, auch wenn sie für den Kowakianer längst nicht schnell genug war.


„Sag ich dir, dieses Fliegen macht mich irgendwann weich in der Birne.“
>>Das ist sehr unwahrscheinlich, Ori. << Dieser warf die Hände in die Luft. „Hab ich immer noch nicht Spaßmodulator einbauen lassen? Ich weiß! War Ausdruck meiner Abneigung. Immer dieses Fliegen! Kann nicht gesund sein auf Dauer. Habe ich zwei Beine und nicht Flügel und was Beine hat, eben zum Laufen gemacht, nicht zum Fliegen.“ Zog FA-4 da etwa die Stirn kraus? Im Licht des Cockpit hätte Ori das nahezu beschwören können. Aber wer schwur, der log und wer Droiden Regungen zuteilte…
>>Ich weiß, Ori. Aber deiner Einschätzung nach zu urteilen, bin auch ich nicht zum Fliegen gemacht, schließlich habe ich auch keine - << „Halt die Klappe, du übernehmen besser fliegen und nicht Konversation. Ich in Kabine bin. Wenn wir angekommen sind, du offizielle Erlaubnis zu sprechen wieder zurück hast.“ Fast freundschaftlich klopfte er dem Droiden auf die Schulter um sich dann, ganz seine Ankündigung bestätigend, zurück zu ziehen. Oh, er hasste diesen Droiden, dieses Gespräch war der Beweis der Beweise!

Das Gute am Schlaf war, dass sie Zeit schneller verlief, zumindest gefühlt. Ori erwachte, noch bevor die Balac, wie er das Schiff getauft hatte, den Raumhafen von Corellia erreichte. Sich streckend und die Schultertasche umhängend, begab sich Ori zurück ins Cockpit.
>> In 25 Minuten erreichen wir den Raumhafen von Corellia. Damit fällt der Weckdienst wohl flach.<< Hatte FA-4 über Nacht etwa doch so etwas wie seine lustige Seite gefunden? Ori war nie so sicher, was da alles auf seinem Schiff herum lag, auch wenn er wusste, dass seine Vermutung mehr, als nur unwahrscheinlich war. Spaß lag schließlich nirgends herum. Schade eigentlich. Die Letzen Minuten verliefen daher nicht nur Ereignis- sondern auch witzlos, aber Coronet City lag praktisch schon unter ihnen und damit 1000 Credits in so greifbarer Nähe, dass sich Oris ohnehin nicht schlechte Laune, noch einmal um ein vielfaches verbesserte. Als die Balac landete, hatte sich der Nichtmensch schon hundert Fantasien hingegeben, die um die Credits rankten und das, was er damit tun wollte. Am Ende aber verlief jede Idee doch nur auf das gleiche hinaus: Vermehren. Fantasielosigkeit? Nein? Gier? Schon eher, aber eine bedeutsame Rolle spielte das nun wirklich nicht.

Das letzte, das Ori tat, bevor er sein Schiff verließ, war FA-4 anzuweisen, das Schiff zurück in die hiesige Heimat zu fliegen und dort auf die nächste Anweisung zu warten.
Dann verließ die kowakianische Affenechse auf schlaksigen Schritten die Balac um die Stardust ausfindig zu machen. 1000 Credits, begleitete ihn gedanklich der wohlige Klang nach schnellem Geld. Die Landebucht West war erreicht und das Schiff, dass ihn näher an das Geld brachte, schnell ausfindig gemacht. Ein YT-1250 Transporter. Nicht das schlechteste Schiff, nein, gar nicht übel. Was wiederum versprechen ließ, dass mehr als nur 1000 Credits zu holen waren. Oh das Leben konnte so herrlich sein, wenn man es in Zahlen sah. Sollte er nun einfach kräftig klopfen? Sich Zugang zu verschaffen ohne bemerkt zu werden war sehr viel spannender, aber auch ein wenig leichtsinnig. Immerhin wusste Ori nicht, was ihn da drin erwartete. Auf der anderen Seite… Drang er ein und machte die Crew darauf aufmerksam, wie unsicher ihr Schiff war, bekam er vielleicht gleich einen Bonus? Ori lachte, denn das war ein naiver Gedanke. Wahrscheinlich würde man ihn viel eher erschießen, noch bevor er auf etwas aufmerksam machen konnte. Und einem toten Ori brachten 1000 Credits nichts. Dennoch lief der Kowakianer einmal um das Schiff herum und sein geschultes Auge brauchte auch nur diesen einen Rundgang.
Zurück an der linken Rampe streckte Ori seine Hand aus im mit allen drei Fingern, die ihm an dieser zur Verfügung standen, gegen das Schiff zu hämmern. 1000 Credits. Der Tag konnte nur gut werden!



[ Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust" - Frachtraum ] innen: Tamis, netter Wookiee (NSC) und Rabin (alias Dr. Karl Thanatos), davor: Ori


 
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[Coronet City, Militärbasis, Offiziersquariter] CDR Melinda Farlander (unter Hausarrest)

Bastra hatte seinen Aufschub bekommen und nachdem die Geheimhaltung aufgehoben wäre würde er die gesammelten Informationen darüber erhalten was im imperialen Raum vorgefallen war.
'Habe ich wirklich so furchtbare Dinge getan, wie man mir vorwirft?', fragte sich Melinda bei nicht mehr ganz klarem Kopf und griff nach der Weinflasche. Doch ihre Hand-Augen-Koordination hatte unter dem Alkoholeinfluss gelitten, so dass sie es lediglich schaffte die Flasche umzustoßen. Die große Sauerei befürchtend fluchte die kleine Blondine vor sich hin, nur um überrascht festzustellen, dass sie leer war. Glück im Unglück, oder eigentlich vielmehr Unglück, dass die Flasche leer war, Glück, dass sie dadurch nichts verschütten konnte und Unglück, dass sie umgestoßen worden war. Waren die Dinge immer so kompliziert? Sie blinzelte zweimal entschlossen und kam auf die Beine, um die nächste Flasche zu holen. Auf halbem Weg ertönte der Türsummer, was sie dazu veranlasste stehen zu bleiben und ihre Situation zu bewerten. Sie musste das halbe Quartier durchqueren um an die Tür zu kommen, und auch um zur Flasche Smaragdwein zu kommen. Aber beide Optionen lagen in unterschiedlen Richtungen. Träge blickte sie zwischen Tür und Weinflasche hin und her, dann ertönte die Tür nochmal. Es klang fast energischer, so als würde jemand dadurch indem er fester auf die Klingel drückte, lauter klingeln. Und wer sich so energisch anhörte würde auch weitermachen. Also fand sie ihren nicht mehr ganz schnurrgeraden Weg zur Tür und öffnete sie.


"Mac?", fragte sie überrascht. "Was machst du hier?"

"Dich besuchen.". grinste die Angesprochene und schob Melinda sanft aber bestimmt in das Zimmer, um die Tür dann hinter sich zu verschließen. Der Blick ihrer besten Freundin verwandelte sich in Besorgnis.

"Hast du ne ganze Flasche Wein getrunken?"

"Nein." Melinda protestierte lallend auf die Anschuldigung hin. "Ich trinke doch keine ganze Flasche Wein." Nach einer langeatmigen Pause fügte sie noch ein Wort hinzu. "Alleine." Sie blinzelte mehrmals angestrengt. "Ich habe 6 Gläser Wein getrunken! Das ist was vollkommen anderes!", die Blondine deutete auf die 6 vorhandenen Gläser. "Man nennt das eine Weinverkostung und das iss voll was Edles."

Elisabeth McKenzie präsentierte ein grunzähnliches, nur ganz kurzes Geräusch. So wie es manchmal entstand, wenn man lachen musste, aber nicht wollte und es auf halbem Wege abwürgte. "Aber du hast jedes der Gläser selbst ausgetrunken?"

Mit geschürzten Lippen nickte Melinda stolz. "Jupp. Den guten Stoff lasse ich doch nicht verkommen. Ich bin eine Konnor...ssoi...rin?", erriet sie das letzte Wort.

Diesmal konnte sich Mac das Lachen nicht verkneifen. "Ja...ja, das bist du wohl. Aber das Wort was du da so verstümmelst lautet Connaisseurin. Warum hast du denn die ganze Flasche... verzeih ich meine, warum hast du denn 6 Gläser Wein getrunken?"

"Ich habe die Flaschen für ne besondere Gelegenheit aufheben wollen, aber vielleicht komme ich gar nicht mehr dazu. Also dachte ich mir, mache ich mir ne Gelegenheit und probier den sündhaft teuren Smaragdwein mal aus. Der is gar nicht von schlechten Winzern.", gestand Melinda ein und brauchte ihre ganze Konzentration um nicht zu lallen. Zumindest glaubte sie das.
"Und jetzt wo du da bist machen wir die andere Flasche auf!" Schwungvoll wandte sich die kleine Blondine um. Vielleicht zu schwungvoll, denn ihr wurde ein Moment schwarz vor Augen und als sie sich wiederfand, hing sie über der Toilette und erbrach sich was der Magen hergab. Mac hielt ihren Haarschopf, so dass dieser nicht ins Klo fiel oder gar Erbrochenes abbekam. Zumindest ein Gedanke formte sich problemlos: 'Nicht unbedingt einer meiner glanzvollsten Momente.'
"Melinda, du verträgst keinen Wein. Das hast du noch nie. Gerade Smaragdwein ist unheimlich süß. Wenn überhaupt solltest du Trockenen trinken. Geht es dir wieder besser?"
Die Angesprochene hielt ihre rechte Hand hoch und signalisierte mit dem Daumen nach oben, dass sie sich besser fühlte, nur um von ihrem Körper verraten zu werden und sich dann doch enger an die Kloschüssel drückte, um diese zu befüllen.
Irgendwann hatte es nachgelassen und sogar richtig aufgehört. An die Fließenwand des Bades gelehnt fragte sie schließlich die ihr gegenübersitzende Elisabeth McKenzie:
"Warum bist du eigentlich hier?"

"Dein Anwalt, Bastra hat mit Kel, Gilbert, mir und weiteren Mannschaftsmitgliedern gesprochen und uns aufgeklärt was vorgefallen ist. Er will dass wir als Charakterzeugen und zu den Vorfällen selbst aussagen und ich wollte mal nach dir sehen. Ich habe mir schon gedacht, dass du das Ganze nicht gut auffasst und wahrscheinlich an dir und deinen Entscheidungen zweifelst. Ich soll dir von Kel und Gilbert ausrichten, dass du nichts Falsches gemacht hast. Der Meinung bin ich im Übrigen auch. Ganz gleich was Weotiar sagen mag, du hast geholfen zehntausend Zivilisten zu retten. Und das ist es, was Soldaten tun. Sie schützen Leben. Was auch immer dir der Ankläger vorwerfen will, das kann dir niemand nehmen."
Leise Schlafgeräusche begleiteten McKenzies letzte Worte. "Sie ist nicht wirklich eingeschlafen...", brummelte die Kommandantin der Marines des Kreuzers Stalwart resignierend. Nach mehrmaligem Anstubsen war es offiziell und ließ sich nicht mehr verleugnen: Die kommandierende Offizierin der Stalwart schlief tief und fest. Elisabeth brachte sie ins Bett und stellte ihr einen Wecker, bevor sie ging und die ungeöffnete Flasche Smaragdwein mit sich nahm. Melinda könnte sie wieder haben, sobald der Fall gewonnen war und dann gäbe es auch einen triftigen Grund sie zu öffnen.

[Coronet City, Militärbasis, Offiziersquariter] CDR Melinda Farlander (unter Hausarrest), COL Elisabeth McKenzie
 
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[ Weltraum Imperium | 'Dovah' | Anflug auf Corellia ] Thonodor, Firûsha, Enirux, Tirîgon (am Boden)

Mal wieder überließ Thonodor seiner Gefährtin die Landung. Nur Übung machte den Meister und der Talortai hatte schon über 100 Jahre an Übung hinter sich. Firûsha hingegen lernte es gerade erst. Aber sie lernte schnell. Das lag nicht zuletzt an ihrer verdammt guten Fähigkeit zuzuhören, sondern auch an der undurchdringbaren Konzentration, die sie an den Tag legte. Aufmerksam, sah der Riese ihr über die Schulter, wovon sie sich in keinster Weise ablenken ließ. Enirux saß direkt hinter ihr auf der Lehne des Sitzes und besah sich ebenfalls mit voller Konzentration seine neue Umgebung. Die Augen weit aufgerissen drehte sich der Blick ganz langsam vom einen Cockpitrand zum andren. Sie hatten direkt Kurs auf den Coronet City-Raumhafen genommen.

Die Landung gelang der Fosh mal wieder nicht perfekt, aber sie war weicher als sonst. Das konnte man vor allem an Enirux' Reaktion erkennen, der diesmal ausnahmsweise völlig ruhig sitzen blieb, anstatt vor Schreck erstmal loszuflattern und den Aufprall mit der nächsten Wand herbei zu beschwören. Also stiegen alle Insassen unbeschadet aus und begrüßten Thonodors Freund, den sie gebeten hatten, auf ihren Frachter aufzupassen. Tirîgon war ein wohlgenährter alter Mann, neben dem Firûsha aussah wie eine Schraube gegenüber einem Sternenzerstörer. Ein tiefes Lachen drang aus seiner Brust, als er den Talortai sah. Enirux genoss dafür erstmal die etwas eingegrenzte Freiheit, flog aber trotzdem erstmal ein paar Bahnen. Tirîgon übernahm also die Dovah und machte sich auf nach Duro, wo er wohnte. Es war ein etwas komisches Gefühl ihren eigenen Frachter wegfliegen zu sehen. Man konnte es fast schon als einen Abschied sehen. Immerhin war der YT-Frachter schon relativ alt und gefühlt noch länger in Thonodors Besitz. Immerhin war die 'Stardust' auch ein Frachter der YT-Klasse, was das umgewöhnen bestimmt um einiges erleichtern würde.

Also machten sich alle drei frohen Mutes auf die Suche nach ihrem neuen Abenteuer. Die 'Stardust' stand einen Hangar weiter. Der Frachter war schnell gefunden und mutig gingen sie darauf zu. Firûsha hüpfte schon fast vorfreudig voraus, während Thonodor seinen großen flachen Hut tiefer zog und den riesigen Durastahl-Schild vom Rücken nahm. Das Schwert ließ er jedoch umgeschnallt. Er wollte immerhin keinen schlechten Eindruck machen! Das DC-15x Gewehr der, das zu der Kleinen gehörte trug er ebenfalls bei sich. Es lag locker in der Hand, mit der er auch den Schild hielt. Jedoch war er allzeit bereit es innerhalb Sekundenbruchteilen in seine rechte Hand zu bringen. Enirux war als erster am Schiff und setzte sich promt über den weiteren Gast, der dort schon stand und um Eintritt bat. Fast schon auffordernd blickte der Uhu auf ihn hinab. Als zweites kam die Fosh an und begrüßte die Affeneidechse.

„Guten Tag werter Herr,
ist das hier die 'Stardust'? Wir würden uns gerne der Crew anschließen und uns sofort behilflich machen!..."


sprudelte es erstmal direkt aus ihr heraus, bis Thonodor sie mit einem Klacken erstmal anhielt, um dem Nichtmenschen auch mal die Chance auf ein Wort zu geben.

„Uns; Namen;"

kam noch als einzelnes Wort in ihrer Klacksprache rüber, woraufhin sie alle drei nochmal kurz vorstellte.

„Achso, Entschuldigung, dass ich sie so überrumpelt habe, dürfte ich erstmal meine Begleiter vorstellen? Das hier ist mein Gefährte Thonodor und über ihnen sitzt unser Uhu Enirux."

Nach Firûshas Ansprache senkte sich Thonodor also erstmal auf deren Augenhöhe hinab, indem er sich niederkniete, überragte beide jedoch immer noch bei weitem. So also nahmen sie den ersten Kontakt zu ihren hoffentlich zukünftigen Kollegen auf. Per Redeschwall und zur Hälfte in einer Sprache, die nur drei der vier Anwesenden verstanden... Der Start war perfekt!

[ Corellia | Coronet City | Raumhafen | Landebucht West-21B | YT-1250 "Stardust" | Frachtraum ] innen: Tamis, netter Wookiee (NSC) und Rabin (alias Dr. Karl Thanatos), davor: Ori, Thonodor, Firûsha und Enirux
 
Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", Flur, Tamis

Die Schildgeneratoren sahen gar nicht so übel aus, wie sie erwartet hatte. Also... sie waren am richtigen Fleck, sie waren nur ein bisschen verrostet und die Kabel waren größtenteils auch heil. Das auf der Haben-Seite... Auf der anderen Seite... Tamis seufzte frustriert. Da kam einiges an Arbeit auf sie zu, in dem momentanen Zustand konnte sie nur hoffen, dass sie nicht in irgendein Gefecht geraten würden. Wäre das der Fall... Eigentlich hätte sie sich gerne gleich an die Arbeit gemacht. Ein bisschen was konnte sie hier herrichten, zumindest vermutete sie das. Wäre da nur nicht das klitzekleine Problem, dass ihr Hydroschraubenschlüssel im Frachtraum lag, wo sie ihn hatte fallen lassen, als sie einen bewusstlosen Wookiee vom Körper eines gewissen gewissenlosen Arztes gewälzt hatte. Hmpf. Da ging sie jetzt nicht wieder hinein. Jetzt zumindest nicht. Irgendwann würde sie wohl müssen, aber bis dahin... Würde sie wohl ohne auskommen. Sie würden ja wohl nicht direkt nach dem Abflug in ein Gefecht geraten, und so viel konnte sie nun auch nicht machen. Es lohnte auch kaum, schließlich musste sie ja bald zur Besprechung... und bis dahin hatte sie zumindest für die Maschinen getan, was sie konnte.

Sie wischte sich ihre Hände an ihrer Hose halbwegs sauber. Wie das Zeug hier so Ölverschmiert sein konnte verstand sie nicht... gewartet worden war es vermutlich zuletzt vor... sicher zu Zeiten von Kanzler Anthares! Oder sogar noch davor. Sie wiederholte sich, aber... dieser Flug würde sicher kein Entspannungsurlaub werden.
Wie auch, mit Kisten voller Lebewesen an Bord.

Tamis schob den Gedanken beiseite. Daran ließ sich jetzt nichts ändern... es war, wie es war, sie hatte darauf keinen Einfluss. Sie warf einen Blick auf ihr Chrono - ein bisschen Zeit hatte sie noch, bis sie zur Besprechung sollte. Etwas zu reparieren anzufangen lohnte sich nicht, also konnte sie sich auch ein wenig auf dem Schiff umsehen. Und hoffen, dabei nicht diesem Ares unter die Augen zu kommen... ihm und seinem Schuppenpilz! Es schüttelte sie, wenn sie daran dachte.
Sie betrat wieder den Rundgang. Vielleicht warf sie einmal einen Blick in die Mannschaftskabine. Und kaperte schon einmal ein Bett, bevor alle belegt waren und sie im Maschinenraum schlafen musste oder so... Das hätte ja gerade noch gefehlt, während Thanatos dort seine Behandlungen machte! Das war eine gute Idee.
Mit schnellen Schritten lief sie voran, als sie ein Klopfen hörte. Nun ja, es war eher ein... ein Schaben, aber irgendwas war da draußen vor der mittlerweile geschlossenen Rampe. Tamis runzelte die Stirn. Sollte sie den Captain holen? Schließlich konnte da draußen wer-wusste-was sein... Aber pah! Wo kämen sie hin, wenn sie wegen jedem Kleinkram zu Tereb rannte? Sie war jetzt Mitglied einer Crew, und damit berechtigt, auch selber Entscheidungen zu treffen. Vielleicht waren es nur irgendwelche Händler. Und
das wäre nun nicht das allerschlechteste für ihre Garderobe, denn ihr war aufgefallen...
Die Rampe war heruntergefahren, und Tamis blickte mit völlig entgeistertem Gesichtsausdruck auf die Ansammlung, die sich vor der Einstiegsrampe der "Stardust" versammelt hatte.

Sie träumte.
Ganz sicher.
Das alles war nur ein Traum...
Der seltsame Doktor, der Wookiee, und nun das.
Das konnte nicht real sein.
Das war zu... wirr!


Keine einzige Gestalt kam ihr irgendwie bekannt vor. Keine Spezies war zu erkennen, die ihr etwas sagte... Ein komischer Vogel (Enirux), ein seltsamer, kleiner Gnom mit wirren Haaren und langen Ohren (Ori), dann noch ein... großer Vogel?, diesmal mit blauen Federn und auf zwei Beinen... (Firûsha) und zu guter Letzt... ein riesiger Vogel, voller Waffen und mit einem riesigen Schnabel (Thonodor).
Wäre das eine Tür, dann hätte Tamis die Rampe sofort wieder zugeschlagen.
Sie war durchgeknallt, ganz einfach. Die Sache mit dem Wookiee hatte sie durchdrehen lassen. Oder irgendwas anderes. So eine verrückte Ansammlung von... Leuten gab es nicht. Erst Recht nicht vor einem Raumschiff, das gleich starten würde!
Sie starrte ein paar Sekunden, bis sie ihre Sprache wiederfand.


"Suchen Sie etwas?", fragte sie die Mischung misstrauisch. "Wir kaufen nichts..." Wobei... Die hatten auch keine Waren da. "Oder aus welchem Grund sind Sie hier?", schob sie schließlich nach. Sie hatte ja keine Ahnung von Raumhafengepflogenheiten, vielleicht mussten sie noch irgendwelche Rituale durchgehen wie Federn rupfen oder Schmiergeld zahlen... Wenn sie das verbockte schmiss Tereb sie wieder von Bord, ganz sicher. Oder... Das konnten doch nicht noch weitere Crewmitglieder sein. Das Schiff war voll, und was brauchte man noch? Sie hatten einen Captain, einen Piloten und sie - und dann noch diesen seltsamen Doktor.
Weitere Doktoren? Das ergab keinen Sinn. Was wollten sie dann?


Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", Rampe, Ori, Thonodor, Firûsha, Enirux, Tamis
 
## MILITÄRISCHE NACHRICHT ### VERSCHLÜSSELT ##


Absender: Coral City, Flottenkommando, Büro von Admiral Altmin

Empfänger: DSD Nemesis, z.H. Admiral War Blade

Betreff: Befehl AF#2089


Admiral Blade,

Hiermit erhalten Sie den Befehl, die 6. Gefechtsflotte so schnell wie möglich nach Coruscant zu verlegen. Hintergrund ist eine bis dato nicht aufzuhaltende Krankheit, welche den Planeten befallen hat. Diese Krankheit darf sich nicht auf andere Planeten ausbreiten.

Sie bekommen die Aufgabe, eine Quarantäne einzurichten, sowohl orbital als auch auf dem Boden. Rüsten Sie sich mit den nötigen Ressourcen für solch ein Vorhaben schon auf Corellia aus.

Altmin, Admiral of the Fleet


## ENDE ##
 
[ Corellia-Systems - CEC-Werften - DSD Nemesis - Wars Büro ] Tomm und War

Der Admiral saß in seinem bequemen Sessel aus corellianischem Leder und hielt das mit kostbarem Whyrens' Reserve gefüllte Whiskeyglas in seiner rechten Hand. Sein Büro war wie so häufig abgedunkelt und der Sessel stand in Richtung der breiten Fensterfront, die eingerahmt vom den Werftanlagen den Blick auf die Weiten den Weltraums und das nahegelenge blau erstrahlende Corellia freigaben. Wie so häufig genoss War den Moment der Ruhe, auch wenn er ausnahmsweise nicht alleine war. Auf einem gleichartigen Sessel zwei Meter von ihm entfernt saß sein Freund und Jedi-Rat Tomm Lucas, welcher gleichermaßen durch die Fensterfront nach draußen blickte und mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war. Seit der Rückkehr war er äußerst schweigsam geworden. War öffnete kurz den Mund um etwas zu sagen, entschied sich dann aber doch dagegen und begnügte sich stattdessen mit einem kleinen Schluck der kostbaren Flüssigkeit. Er ließ das bernsteinfarbene Gebräu einige Sekunden auf seiner Zunge wirken, bevor er es unterschluckte.

Er machte sich keine Illusionen, dass diese Ruhe lange anhalten würde. Die DSD Nemesis war aufgrund anhaltender Reparaturarbeiten am Reaktor noch immer in den CEC-Werften, aber auch die restlichen Teile seiner Flotte waren größtenteils nur mir Rumpfmannschaften ausgestattet. Die Neue Republik schien dem Frieden mit dem Imperium zu trauen und auch wenn er anderer Meinung war, so hatte er seinen Soldaten den Landgang nicht verwehren können.

Sein persönliches Comgerät meldete sich zu Wort. Sein erster Fehler bestand darin, einen neuen, größeren Schluck aus seinem Glas zu nehmen, während er die verschlüsselte Nachricht vom Flottenkommando entgegen nahm. Der Fehler äußerste sich innerhalb von fünf Sekunden, als er sich - abgelenkt durch die Nachricht - verschluckte und ihm kurzum nichts anderes übrig blieb als den Whiskey aus seiner Luftröhre wieder herauszuhusten. Was für ein abartiges Gefühl. Das Glas landete laut scheppernd auf dem Tisch, der Admiral sprang aus seinem Stuhl empor während er ungläubig erneut die Nachricht las. Einige Bruchstücke von Sätzen fielen ihm ins Auge und würden ihm noch Jahre in Erinnerung bleiben: So schnell wie möglich. Flotte nach Coruscant. Krankheit. Darf sich nicht ausbreiten. Quarantäne im Orbit und am Boden.

Und das unter seiner Verantwortung. Er war ein erfahrener Mann des Krieges. Wie er eine solche brisante Angelegenheit politisch korrekt verpacken konnte, lag weit außerhalb seiner Vorstellungen. Das war der Wahnsinn. Eine Quarantäne für Coruscant. Das war ungefähr eine so tolle Idee wie der Versuch Mon Calamari mit einem Fön auszutrocknen. Er betätigte die Schnellwahltaste an seinem Comgerät und wurde umgehend zur Brücke durchgestellt.


"Admiral, wie kann ich Ihnen behilflich sein?"

Die Stimme kam ihm jung und unbekannt vor. Aufgrund der Reparaturarbeiten war die Brücke nicht mit der ersten Besetzung und mit voller Mannstärke besetzt.

"Verbinden Sie mich mit dem Flottenkommando auf Mon Calamari. Admiral Altmin. Höchste Priorität und Verschlüsselungsstufe."

"Verstanden, Admiral. Bitte haben Sie einen Moment Geduld."

Hatte er nicht, aber wen kümmerte das schon. Er tigerte unruhig die Fensterfront entlang und wieder zurück, während Tomm ihm einen fragenden Blick zuwarf, den er vorerst nicht beantworten konnte. Kurz darauf erklang die Stimme des Mon Calamari Altmin am Comgerät.

***

Im Holo-Taktikraum der DSD Nemesis stand War Blade am Kopfende des langen Tisches, der bei Schlachten für taktische Besprechungen diente und momentan als Besprechungszimmer für die Raumschiffskommandanten seiner Flotte. Die einzigen Personen, die tatsächlich körperlich anwesend waren, waren Captain Lyn O'ula, die Twi'lek XO der DSD Nemesis, Captain Cai Vooko von der DSD Jedi Order, die sich ebenfalls in den Werftanlagen befand, und Jedi-Rat Tomm Lucas, den War den anderen in holografischer Form anwesenden Personen als eine Art Berater vorgestellt hatte. Das Gespräch mit Altmin hatte seine Befehle konkretisiert. Und leider war die Situation so schlimm wie er vermutet hatte. Allerdings blieb jetzt keine Zeit um sich mit den Konsequenzen in aller Ausführlichkeit auseinander zu setzen. Er hatte seine Befehle. Zeit war ein kritischer Faktor. Kamen sie zu spät, dann konnte das Virus sich ungehindert ausbreiten.

War schüttelte unzufrieden den Kopf und deutete auf mehrere Schiffe seiner Flotte, die mit unterschiedlichen Statusangaben als Hologramme in der Mitte des Raumes hingen. Die einzigen derzeit voll einsatzbereiten kapitalen Schiffe waren die ISDII Reconcilation, die INT Smuggler's Friend. Die DSD Nemesis, DSD Jedi Order, MC90 New Republic und ISDII Black Star befanden sich im Reparaturdock. Dabei reichten die erforderlichen Arbeiten vom Umbau einiger Kantinen und Crewquartiere in der Jedi Order bis hin zum Totalschaden an der Black Star, die noch immer in zwei Teile gespalten war. Die DSD Pegasus und MC90 Crytal Reef sollten seine Flotte zu insgesamt auf 8 kapitalen Schiffen aufstocken, waren aber noch nicht fertiggestellt und hatten noch keine Crew. Der Zustand der übrigen Schiffe der 6.Flotte, also Kreuzer, Fregatten und Korvetten sowie Begleitschiffe betreffend, war nicht ganz so schlimm aber dennoch nicht zufriedenstellend. Nach der Schlacht von Corellia und im Zuge der weiteren Entwicklung hatte man die Ressourcen anderen Zielen zugeordnet.

Der Corellianer hatte seinen Kommandanten die Situation geschildert. Der zwingend erforderliche sofortige Zugzwang war allen bekannt.


"Vice Admiral, Ihre Aufgabe wird es sein die erforderlichen Materialien und Güter für unsere Mission zu beschaffen und die Versorgungsschiffe bis zum Rand damit vollzuladen. Sie schicken mir in zwei Tagen alles was Sie bis dahin besorgen konnten und in fünf Tagen dann die restlichen Schiffe. Zur Eskorte der beiden Konvois nutzen Sie die ISD Reconcilation, die DSD Jedi Order, AF1 Arco, LTK Defender, CC-9 Courage, CRV Typhoon, CRK Tenacious, WAR Hotspur und WAR Windsong."

Während seiner Erklärungen deutete er nacheinander auf die entsprechenden Schiffe in Hologrammform und stockte zwischendurch von Zeit zu Zeit, um den Status und seine Befehle zu überdenken. Damit würde er ihr etwa die Hälfte seiner derzeit einsatzbereiten Schiffe überlassen. Die Piratenaktivitäten waren zur Zeit einfach zu hoch, er konnte es nicht riskieren, dass die dringend erforderlichen Nachschubgüter im schlimmsten Fall noch gekapert wurden oder dass es zu unnötigen Verzögerungen kam.

"Kümmern Sie sich anschließend um die Einrichtung der Nachschublinien. Unser Hauptaugenmerk gilt der Versorgung der Flotte zum Aufrechterhalten der Quarantäne. Dass wir... alles andere auch nicht aus den Augen verlieren dürfen, sollte klar sein."

"Aye aye, Sir."

Vice Admiral Amira Tet'Ness hielt sie wie immer nicht mit unnötigen Worten auf. Ihrem zweiten Nicken nach glaubte er zu erkennen, dass sie erste Kommandos bereits an ihre Untergebenen weitergab.

"Alle anderen Schiffe senden Notsignale an alles Personal auf Landurlaub. Binnen der nächsten 3 Stunden will ich einsatzbereite Crews an Bord jedes Schiffes das in einem besseren Zustand ist als die Black Star. Jeder der bis dahin nicht an Bord ist, muss eben über die Konvois nachkommen. Alle Reparaturarbeiten die nicht zwingend erforderlich sind werden umgehend abgebrochen. Informieren Sie Ihre Crew über die Situation. Die Sechste läuft aus, Ladies und Gentleman. T minus 3. Blade Ende."

Er beugte sich nach vorne und beendete die Verbindung. Es blieb keine Zeit für große Fragerunden. Eines seiner Fragezeichen galt dem Zustand der DSD Nemesis. Momentan war ihm nicht klar, ob der Reaktor seines Flaggschiffes den Hyperraumsprung mitmachen würde. Nach zwei Wochen Arbeiten unter Hochdruck konnte man doch annehmen, dass die Ingenieure das Problem in den Griff bekommen hatten.

"Captain,..."

Sein besorgter Blick galt der Twi'lek zu seiner Rechten. Ihre Lekku zuckten leicht, wobei War nicht sicher war, ob ihr die Gesamtsituation nicht gefiel oder es an den ganzen ToDo's lag, die sie die nächsten Stunden auf Trab halten würden.

"...machen sie Snemeis Beine. Beauftragen Sie jemanden mit der erforderlichen Sicherheitsstufe mir alle Informationen zu diesem Virus zusammenzufassen. Und ich benötige ein Dossier zur aktuellen Situation auf Coruscant. Humanitär und militärisch, versteht sich."

Der Chefingenieur des Schiffes würde Wunder wirken müssen. War blies die Backen auf und ließ die Luft dann mit einem deutlich hörbaren Geräusch herausströmen. Sobald sich die Flotte in Bewegung gesetzt hatte, würde er einen Plan ausarbeiten. Mit so viel Stress hatte er noch vor einer halben Stunde im Ledersessel ganz und garnicht gerechnet.

[ Corellia-Systems - CEC-Werften - DSD Nemesis - Taktikraum ] NSCs, Tomm und War
 
Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", Rampe, Ori, Thonodor, Firûsha, Enirux, Tamis

Das Klopfen verhallte langsam, doch ehe jemand die Rampe öffnete, tauchten schon drei weitere Gestalten vor dem Schiff auf. Da hatte wohl noch jemand die Holonetnachrichten verfolgt. Hoffentlich hatten die Insassen genug Platz, nicht das Ori hier umsonst aufgetaucht war und man ihn abwimmeln würde. Bei gleich vier Wesen? Oh, ihn würden sie sicher nicht abwimmeln, denn der Kowakianer wusste sich gut zu verkaufen. Außerdem war er vor den drei anderen am Schiff gewesen was bedeutete, dass ihm ein Platz zustand, sollten nicht genügend vorhanden sein. Drei Wesen und er. 4000 Credits, welch Wohlklang. Die Crew der Stardust war demnach sicherlich nicht schlecht situiert. Andernfalls, tja, andernfalls würde Ori sich alsbald vom Schiff stehlen. Dass er aufgenommen wurde, stand ohnehin außer Frage. Jeder brauchte einen Meisterdieb an Bord und wer nicht, der war es ohnehin nicht wert, für ihn zu arbeiten. Ihn zu bestehlen hingegen allemal.

„Ist Stardust“,
kam die sehr selbstsichere Antwort von Pacorius. Selbstredend wusste er nicht, ob es sich hier wirklich um das Schiff handelte, zwar stimmte der Typ überein, ansonsten gab das Schiff aber keine Auskunft darüber, wie es hieß. „Bin ich noch kein Mitglied, will ich aber auch werden, noch aber niemand hat geöffnet“, war immerhin sehr viel ehrlicher. Interessant an den drei Neuankömmlingen war, dass sie alle, genau wie Ori selbst, einen Schnabel besaßen. Für die kowakianische Affenchse war das äußerst amüsant. Eine Gemeinsamkeit, die sie für Außenstehende vielleicht wie ein spezielles Grüppchen wirken ließen. ‚Die Beschnabelten‘. Zwei Riesen, zwei Zwerge, wieder ein Ausgleich. Wobei einer von ihnen bis zum Anschlag bewaffnet war. Ori tätschelte in gedanken liebevoll seine Sleev Gun die fast nie zum Einsatz kam. Sein Talent war sicher nicht, jemanden nieder zu schießen, auch wenn Ori sehr gut schießen konnte. Und hier waren große Ziele. Viele Waffen, viele Credits. oh, wie er diese einfachen Gleichungen liebte. Nicht, dass er sich auch nurim Ansatz Gedanken machte, ob hier irgendwen zu bestehlen konnte! Nein, niemals. Ori konnte alles und jeden bestehlen.Darüber musste er sich wahrlich keine Gedanken machen.

„Freut mich Bekanntschaft zu machen. Mein Name Ori,“ stellte jener sich schließlich ebenfalls höflich vor und da hörte er schon das Geräusch der sich öffnenden Rampe und heraus kam ein Mon Calamari, immerhin eine bekannte Spezies. Ohne Schnabel, dafür mit Flossen und großen Augen, typisch für die die Spezies eben. Frau oder Mann? Das war nicht ohne weiteres zu erkennen, zumindest nicht für die Echse.

„Ah, suchen wir in der Tat etwas“, gab Ori sogleich um einen sehr höflichen Tonfall bemüht, von sich.
„Das hier Stardust, wie ich weiß“, was äußerst blamabel sein würde, war dem nicht so, „und wir alle wollen werden Crewmitglieder.“ Was das kleine Problem nicht löste, das auftreten konnte, wenn die Crew schon halb besetzt war.
„Haben sie nach Mitgliedern gesucht, hier welche sind.“ Ein wenig Werbung für sich konnte kaum schaden, allerdings gleich damit herauszuplatzen, dass er ein Langfinger war und das nicht nur im übertragenen Sinne, war sicher nicht ganz klug. Außerdem wusste er nicht einmal, wer da vor ihnen stand. Dieses Weichtier wirkte nicht unbedingt, wie ein Big Boss, viel zu misstrauisch und unsicher war es. Auf der anderen Seite konnte das natürlich trügen, schließlich sah Ori selbst nicht unbedingt aus, als sei er der Chef von irgendetwas.Zu verkaufen wir haben vielleicht gute Arbeitskraft.“ Und wenn eine kowakianische Affenechse so etwas wie Lächeln konnte, dann tat es Ori in genau jenem Moment.


Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", Rampe, Ori, Thonodor, Firûsha, Enirux, Tamis
 
[ Corellia-Systems - CEC-Werften - DSD Nemesis - Brücke ] NSCs, Tomm und War


"Halteklammern lösen, Steuerdüsen voraus, Sublichttriebwerke Standby."

Der Befehl von Captain O'ula hallte über die Brücke und war eindeutig an den Steuermann der DSD Nemesis adressiert.War hatte seiner XO das Kommando überlassen und stand selbst zusammen mit Tomm im hinteren Teil der Brücke. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, der junge Twi'lek mehr und mehr in unter seiner Beobachtung in die Aufgaben einer Kommandantin zu überlassen. Sie war gut, sehr gut sogar. Aber wenn ihr ihre Ausbildung abgeschlossen hatte, würde sie noch besser sein.

"Halteklammern gelöst, Steuerdüsen auf 100% voraus, Sublicht auf Standby."

wiederholte Marl Quegh den Befehl seiner Kommandantin während er die entsprechenden Schritte aufführte. Die DSD Nemesis löste sich währenddessen von den corellianischen Werften und trieb vorsichtig vorwärts, stets darauf konzentriert keine Aufbauten der Werften zu touchieren. War machte ein paar Schritte nach vorne und schaute dem Chefingenieur über die Schulter. Die Kennzahlen für den Reaktor und die Energiezufuhr des Schiffes waren im Normbereich. Die Arbeiten am Schiff waren noch nicht abgeschlossen, konnten aber unabhängig von den Werften fortgesetzt werden, sobald sie bei Coruscant die entsprechende Position eingenommen hatten. Es war nicht abzusehen, dass man energieintensive Systemkomponenten wie beispielsweise die Schilde oder Waffensysteme bei dieser Mission benötigen würde. Zumindest hoffte War, dass sich dies bewahrheiten würde.

"Vortrieb auf 20% und steigern auf 80. Kurs horizontal Null-Vier-Fünf, vertikal Null-Eins-Null zum Rendezvouspunkt mit der Flotte."

Auch dieser Befehl wurde dem Lehrbuch entsprechend wiederholt. Während unter Wars Kommando im Zuge der Forces of Hope die militärischen Verhaltensweisen aufgeweicht worden waren, hatte sich das in den letzten Wochen und Monaten nach und nach wieder geändert. Alte Crewmitglieder wurden ersetzt, eine neue, wieder strenger militärisch ausgerichtete Kultur bildete sich aus. Nicht zuletzt motiviert und gefördert durch die blauhäutige Captain. Die Hauptbrückencrew des Schiffes war komplett. Während der äußerst kurzen Zeit von 3 Stunden war es tatsächlich gelungen die wichtigsten Offiziere alle vom Landurlaub auf Corellia zurückzurufen. Dennoch waren derzeit von der sonst 7.000 Mann starken Besatzung nur 5.731 Personen an Bord. Alle anderen mussten mit den Konvois folgen. War konnte es sich nicht erlauben noch mehr Zeit zu verlieren. Er hatte sogar angeordnet, dass die Schiffe seiner Flotte mit Klasse 1 - Hyperraumantrieb diese Geschwindigkeit auch ausnutzen sollten. Der Flug der Klasse 2-Schiffe würde doppelt so lange dauern, was derzeit nicht akzeptabel war. Bis dahin hatte der die Quarantäne auf Coruscant hoffentlich schon lange ausgerufen und die Situation unter Kontrolle. Was mit derart wenigen Schiffen - ein Teil würde zum Schutz der Konvois vorerst ebenfalls zurückbleiben und ein anderer Teil war noch nicht einsatzfähig - für ein System wie Corellia eine Herausforderung sein würde.

Das Tempo des Defender-Klasse Sternzerstörers erhöhte sich weiter. Der Rest der Flotte wartete bereits am zuvor vereinbarten Treffpunkt. War verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete seine erste Offizierin. Mit Situationen wie diesen kam sie problemlos klar. Es würde ihm nicht leicht fallen, ihr auch in kritischen Situationen Verantwortung zu übertragen. Aber sie war bereit dafür und hatte ihm lange genug nur zugeschaut.


"Unser Ziel ist Null, Null, Null, das Zentrum der Galaxis. Ersten Hyperraumsprung vorbereiten."

"Die Sprungberechnungen wurden durchgeführt."

"Synchronisation mit der 6. Flotte ist erfolgt."

Seine erfahrene Brückencrew funktionierte. Auch ohne ihn. Mit einem Lächeln und Nicken nahm der den fragenden Blick von Captain O'ula entgegen und beantwortete damit ihre nicht ausgesprochene Frage. Es konnte losgehen.

"Die gesamte Flotte springt auf mein Kommando. Sprung in 3...2...1... los."

War beobachtete, wie sich die Sterne erst zu langen Streifen und dann im Wirrwarr des Hyperraums verloren. Er hatte einige Stunden Zeit, bis sie Coruscant erreichen würden. Und bis dahin gab es noch viel zu tun. Zuerst hatte er eine Rede vorzubereiten. Er musste sich an die Bevölkerung des Planeten wenden. Es durfte keine Panik ausbrechen, insofern mussten seine Worte weise gewählt sein. Dennoch musste er ihnen den Ernst der Lage erklären. Er war kein Politiker und hasste solche Situationen. War stand nicht gerne im Rampenlicht und verstellte sich auch nicht gerne. Andererseits hatte er auch eine Taktik vorzubereiten. Die Situationen über den Zustand des Systems und des Virus lagen ihm vor. Das Schicksal eines Planeten mit einer Bevölkerung von schätzungsweise einer Trillion denkenden Lebewesen lag in seinen Händen. Und er stand hier, hatte Haltung angenommen und tat so als würde ihn das nicht weiter kümmern. Schließlich machte War kehrt und ging zurück zum Taktikraum, in dem er die nächsten Stunden ein paar hoffentlich sehr gute Ideen haben würde.


[ Hyperraum nach Coruscant - DSD Nemesis - Brücke ] NSCs, Tomm und War
 
[ Corellia | Coronet City | Raumhafen | Landebucht West-21B | YT-1250 "Stardust" | Rampe ] Tamis, Ori, Thonodor, Firûsha und Enirux

Ihr gegenüber hieß also Ori. Unwahrscheinlich, dass das der echte Name war, aber Thonodor konnte verstehen, wenn man seinen Namen nicht nannte. Erst recht nicht an Fremde. Aber sie schienen von dem Kleinen nichts zu befürchten zu haben und Firûsha war sowieso viel zu nett um bei sowas nicht ehrlich zu sein. Immerhin waren sie sich jetzt sicher, dass sie am richtigen Ort waren. Das war doch schön zu hören.

Kurz darauf wurde ihr Gespräch von der Mon Calamari unterbrochen, die die Rampe öffnete. Sie schien nicht wirklich gut drauf zu sein. Auch machte sie nicht gerade den Eindruck der Chef aufm Schiff zu sein. Allein ihr stammelnder Ton ließ ihre schon vorher fast fehlende Autorität absinken. Aber immerhin machte sie einen netten Eindruck. Das merkte scheinbar auch die Fosh schnell, war aber trotzdem zu langsam, da ihr Ori zuvor kam. Immerhin sprach er für alle. War echt ein netter Bursche, auch wenn man ihn nicht sonderlich gut verstand, aber darüber konnte sich Thonodor nun wirklich nicht beschweren. Er konnte ja so gut wie gar nicht reden!

Die Echse schien auch sehr gesprächsfreudig zu sein. Die beiden Kleinen würden sich bestimmt gut verstehen. Aber vor allem schien er auch verdammt nett zu sein! Um dem Fischwesen ihre Angst zu nehmen und auch die gesamte Situation keine Gefahr zu bergen schien, legte der Talortai alle Waffen ab. Einfach alles auf den Schild, den er dann als Tragetablett nutzen konnte. Oben auf den Waffenstapel legte er dann den breiten Hut. Somit waren sie verdeckt und nahmen hoffentlich der Situation die gewisse kleine Anspannung.

„Unser neuer Freund hat recht, wir sind hier wegen dem Eintrag ins Holonet. Das hier ist Ori, quasi fast auf ihnen sitzt Enirux und das ist mein lieber Thonodor, der leider nicht mehr sprechen kann. Wir freuen uns dich zu sehen. Wer bist du denn?? Bist du der Captain? Wenn nicht, darf man ihn sprechen? Achso... ich Dussel hab mich vergessen. Ich bin Firûsha.“


Sie und ihre Wort-Wasserfälle. Immerhin merkte sie immer relativ schnell, dass sie jemanden wieder zu einer Antwort kommen lassen sollte. Als wäre die Situation nicht schon komisch genug, kam jetzt auch noch ein Astromech-Droide an der Mon Calamari vorbeigeflitzt. Er düste in einer, für einen Droiden beachtlichen Geschwindigkeit, die Rampe runter und kippte an der unteren Kante erstmal fast um. Thonodor hielt ihn jedoch im Fall noch schnell auf. Es kam ein fast schon gemurmeltes dankendes Piepen von dem weiteren Kleinen. Enirux, der sowieso immer was gegen Droiden hatte, kam also erstmal angeflogen und versuchte mit seinen Krallen der Belchbüchse etwas anzutun. Das klappte eher weniger. Die Rache des Blecheimers hatte es schon mehr in sich. Ein Stromstoß und schon lag der Uhu mit einem kleinen Brandfleck auf dem Boden. Sie hätten sich bestimmt noch weiter behackt, wenn Firûsha nicht dazwischen getreten wäre. Also richtete sich der Uhu auf und setzte sich auf Thonodors sichere Schulter und ließ den Astromech nicht mehr aus den Augen. Ein kehliges, tiefes Lachen kam von dem Talortai, der nun den fragenden Blick wieder auf die Mon Calamari richtete.

[ Corellia | Coronet City | Raumhafen | Landebucht West-21B | YT-1250 "Stardust" | Rampe ] Tamis, Ori, R5-T3, Thonodor, Firûsha und Enirux
 
Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", Rampe, Ori, Thonodor, Firûsha, Enirux, Tamis

Skeptisch betrachtete Tamis die ganze Bande. Nicht, dass sie ihr gleich das Schiff einrannten oder so... Andererseits, größtenteils waren sie kleienr als sie, nur diesen Riesenvogel sollte sie ihm Auge behalten. Schließlich war der auch bewaffnet bis an die Zähne. Vielleicht jemand, um die Ladung zu bewachen? Die "Ladung"... Tamis blinzelte und konzentrierte sich wieder auf die Gestalten vor sich.
Das komische kleine
hässliche Ding redete als erstes, und er schien höflicher zu sein, als sein Aussehen vermuten ließ. Sie sollte offener sein und nicht vom Äußeren auf Inneres schließen... Sie nickte auf die indirekte Frage hin, ob das hier die "Stardust" war. Crewmitglieder? Oh man. Der Knirps nahm ja nicht viel Platz weg, aber der Riese? Aber vielleicht nahm Tereb sie ja auch gar nicht mit, es klang nicht so, als ob sie schon Teil des Teams wären.
Nach seinem scheinbaren Abschlusssatz verzog der Kleine komisch sein Gesicht, und Tamis war nur noch irritierter. Sollte sie diese Typen einfach an Bord lassen? Oh beim Meeresaal, sie hatte einfach keine Ahnung, was sie tun sollte! Immerhin, der große Kerl schien gemerkt zu haben, dass seine Wahnsinns-Bewaffnung irgendwie gerade nicht notwendig war und legte diese ab, und noch bevor Tamis schließlich irgendetwas sagen konnte meldete sich auch schon das bunte Ding zu Wort und quasselte und quasselte... Na das konnte ja lustig werden, wenn die alle mitkamen.


"Tamis..." antwortete sie, während sie darüber nachgrübelte, was sie als nächstes tun sollte. "Der Captain ist drinnen..." Und den würde sie jetzt holen, entschloss sie sich und wandte sich zum Gehen um, als ein Astromechdroide sie beinahe von den Füßen riss. Dass der überhaupt noch fahren konnte, wie der aussah! Und wo kam der denn nun so plötzlich her?!? Im Maschinenraum hatte sie keinen Astromech gesehen - andererseits, bei dem Chaos war das auch kein großes Wunder. Aber das war gut... ein Astromech würde ihr einiges erleichtern.
Wenn er bis dahin nicht selbst zum Reparaturgegenstand werden würde. Erst kippte er schier um, dann wurde er von diesem Mini-Vogel attackiert. Aber offensichtlich wusste er sich gut zu wehren.
Das alles ging so schnell, dass Tamis nur irritiert immer noch in der Rampe stand und das Chaos beobachtete. Der Große... wie war das, Thonodor?, warf ihr einen Blick zu, und sie beeilte sich, sich umzudrehen, um nun
wirklich Tereb zu holen.

Aber auch der nächste Versuch, ins Schiff zu laufen ging schief - denn da stand der Bothaner, direkt hinter ihr, und sie konnte sich nur mit einer absoluten Vollbremsung und einem Ausweichmanöver nach links davon abhalte, genau auf ihn drauf zu laufen. Das Ausweichmanöver führte dazu, dass sie eine halbe Pirouette drehte, bevor sie sich an der Wand lehnend schließlich wieder fing.
Oh klasse.
Sie hatte es ja total drauf.
Wo war jetzt noch einmal das Loch im Erdboden, in dem sie verschwinden konnte?
Am Besten sie tat einfach so, als sei nichts passiert.

"Captain, darf ich vorstellen... die vier hätten gerne noch einen Job. Ori, Thonodor, Firûsha und... wie war das noch gleich, Erixun?"

Tereb sah sie einen Moment lang undurchschaubar an, dann wandte er sich der kleinen verrückten Gruppe zu und lehnte sich gelassen mit verschränkten Armen an den Eingang der Rampe.

"Die Hauptbesatzung habe ich schon beisammen. Was könnt ihr mir bieten, weswegen ich euch mitnehmen sollte?"

Ha! Tereb war nicht nur zu ihr so... na, so halt, er war einfach grundsätzlich so. Schön. Dieses Mal betraf das aber nicht sie, sondern andere, also genoss Tamis es jetzt, dass nun nicht sie im Fokus lag und beobachtete, wie die anderen diese Situation wohl anpacken würden. Daraus konnte man auch etwas lernen...

Corellia - Coronet City - Raumhafen - Landebucht West-21B - YT-1250 "Stardust", Rampe, Ori, Thonodor, Firûsha, Enirux, Tamis, Tereb (NPC)
 
[ Corellia | Coronet City | Raumhafen | Landebucht West-21B | YT-1250 "Stardust" | Rampe ] Tamis, Ori, R5-T3, Thonodor, Firûsha und Enirux

Na toll... Da tat man alles, um der netten Mon Calamari den Umgang mit dieser Situation so leicht wie möglich zu machen, und dann kamen einem diese Streithähne dazwischen! Hätten Talortai nicht so wenige Gesichtsmuskeln, wie sie nunmal haben, hätte er ihr versucht einen freundlichen aufmunternden Blick zu zuwerfen. Die Frage ist, ob das geholfen hätte. Sie schien verdammt angespannt zu sein. Er hoffte, dass das nicht der Situation auf dem Schiff geschuldet war. Das würde bedeuten, dass es Spannungen auf dem Schiff gab. Aber Konflikte kann man lösen. Und mit jemandem, der so ruhig war wie Thonodor, hatte wohl sowieso niemand Probleme.

Gegen das folgende Missgeschick hätte aber ein aufmunterndes Lächeln wohl kaum geholfen. Selbst mit den aufmerksamen Augen des Vogelwesens hatte der Talortai den vermeintlichen Captain nicht kommen sehen. Der Bothan strahlte eine Autorität aus, die so fest war, dass man fast dagegen laufen konnte. Sein misstrauischer Blick glitt über die Truppe am Fuße der Rampe. Jeden einzelnen schien er genauestens unter die Lupe zu nehmen. Bei Ori zuckte kurz die Augenbraue hoch. Niemand würde so etwas merken. Außer eben die trainierten Augen Thonodors. Auf diesem Blieb dann am Ende auch der Blick hängen. Wahrscheinlich wartete er auf die Antwort seiner Frage. Und diese erwartete er vom scheinbaren Anführer des Trupps. Trotz des langen Schweigens lehnte er weiterhin gelassen an der Wand. Firûsha bemerkte den Irrtum des Bothan eben erst sehr spät. Aber immerhin reagierte sie dann sehr schnell.

„Guten Tag Sir,
Natürlich müssen sie uns nicht mitnehmen, aber ich denke sie würden eine gute Besatzung verschmähen. Zuerst würde ich gerne mal für
Thonodor hier sprechen. Er ist ein Talortai, falls sie diese seltene Rasse nicht kennen. Er kann leider nicht mehr sprechen, da ihm die Zunge von ..... Ach egal, Hauptsache sie ist eben weg. Er kann aber zumindest mit mir und unserem Enirux reden. Ich kann also alles von ihm weitertragen. Verstehen tut er sie auf jeden Fall bestens. Wahrscheinlich sogar besser als jeder andere der hier Anwesenden. Seine Augen sind wahrscheinlich die Besten, die sie hier finden werden. Vielleicht sogar in der ganzen Republik. Enirux ist... eben ein Uhu. Aber da wir mit ihm reden können werden sie keinen unauffälligeren Späher finden. Solange wir auf offenem Felde sind. Tja und ich... ich bin eine Fosh... wirklich besonders bin ich nicht. Ich kann von mir aus alles machen, was an Bord so ansteht. Aber ich kann ihnen versprechen, dass Thonodor nicht ohne mich mitkommen wird."


Fast schon protestieren hielt der Talortai das DC-15x Scharfschützengewehr hoch und sah sie durchdringlich an.

„Ok... ist ja gut mein Lieber. Ich kann noch ganz gut mit dem Gewehr umgehen. Heißt aber nicht, dass ich das gerne mache! Wir sind generell dagegen zu töten. Es gibt immer einen anderen weg.

Ups. Ich plappere mal wieder zu lange. Ich hab
Ori noch nicht erwähnt. Für ihn kann und will ich nicht sprechen. Wir haben ihn immerhin eben erst hier getroffen. Wir kannten ihn ansonsten vorher noch gar nicht. Also lass mal hören Ori!"


Der Blick des Captain zeigte noch immer keine normal sichtbare Regung. Einzig die Mundwinkel bewegten sich minimal nach oben. Das konnte aber auch genauso gut einem hinterlistigen Gedanken geschuldet sein. Aber weiter freute ihn, dass immerhin Tamis sich jetzt endlich etwas enspannt hatte. Sie hörte ihnen neugierig zu. Man sah ihr an, dass sie sich freute das ganze Prozedere hinter sich zu haben. Es war auch verständlich. Niemand normales würde wissen, was der Bothan dachte und das machte es schwer sich ordentlich vorzustellen. Aber die Fosh hatte das doch eigentlich ganz gut gelöst.

Also wendete er sich der Echse zu. Immerhin wollte er auch was über ihn erfahren. Der schien zumindest auch ein sehr interessanter Zeitgenosse zu sein.


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