Ali

Wie findet ihr den Film "ALI"

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    19

TomReagan

weiser Botschafter
Ali (USA 2001)
Regie: Michael Mann
Darsteller: Will Smith, Jon Voight, Foxxie Brown, Mario Pebbles
Laufzeit 159 Min.
FSK: 12

Cassius Clay wird Weltmeister, die Geburt eines der grössten Sportler des 20. Jhdt. wenn nicht sogar des grössten.
Doch hinter den Kulissen des Boxer kreist der Geier der Politik. Clay wird der Status der Wehrpflichtigkeit wieder zugesprochen, der allen Sportlern aberkannt wurde, da er mit der nation of Islam angehörte, von denen er auch seinen neuen Namen Mohammed Ali hat.
Ali wird der Titel abgesprochen, er landet im Aus, er kämpft für seine Freiheit und für seinen Sport. Nach langem hin und her wird er wieder zum Boxen zugelassen.
Er will den neuen Weltmeister erneut herrausfordern aber es kommt anders, Joe Frasier wird von George Foreman geschlagen, einem jungen sehr starken Boxer. Ali fordert Foreman herraus, promotet wird der Kampf von Don King, er produziert den.........Rumble in the Jungle!



Der Film ist eindeutig ein Meisterwer der Biofilme, sehr spannend erzählt und die Kamera geht in den Kämpfen richtig mit. Die Musik ist auch wunderschön, anders kann man es nicht sagen!
Meine inhaltsangabe ist ein Dreck zu dem was der Film in ca. 160 Min. zeigt, es ist ein Portrait.
Was mich noch faszieniert hat ist der überlebenswille diese Films. Will Smith verausgabte sich, aber zu ihm später mehr, der Regiesseur hat sich sehr in die Materia eingearbeitet. Der Film lebte von Spenden, von Spike Lee oder Samuel L. Jackson u.v.m.
Diese vielen Geschichtlichen Personen kommen wirklich gut rüber ein lob an alle Schauspieler, wirklich grossartig.
Zu Will Smith, 2 Jahre hartes Training haben Will Smith verändert. er spielt den junge Mohammed Ali, wirklich Perfekt, man kann es gar nicht in Worte fassen wie gut Will Smith ist, bisher eine der besten Darstellungen die ich geshen hab!
Ich will nicht leugenen das der Film seine längen hat, aber das hat jede Bio, es ist Geschichte aber eindeutig eine sehr gute Bio!
Also wirklich, dieser Film wird mir in Erinnerung bleiben!
 
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Ich hab "Ali" schon vor zweieinhalb Wochen in einer Sneak Preview gesehen. Und er hat mir gefallen. Ok, er wird nicht in die Listen der besten Filme dieses Jahrhunderts eingehen, aber das muß er auch gar nicht. Er strotzt nur so von grandiosen Details und Einzelleistungen, daß der Gesamteindruck einfach zu überzeugen weiß.

Absoluter Gipfel: Will Smith! Was aus dem kleinen Prinz von Bel Air da geworden ist, ist unglaublich. Er ist toll. Ok, als Komiker und Slapstik-Schauspieler war er in "Prince von Bel Air", "MiB" in "Independence Day" auch unterhaltsam, aber er war nie in der ersten Liga der ernstzunehmenden Darsteller. Das hat sich mit diesem Film geändert. Alle Welt redet davon, daß er für diesen Film 15 kg Muskelmasse antrainiert hat. Und es ist faszinierend anzusehen, daß aus dem schmalen Handtuch auf einmal eine glaubwürdige Boxerstatur geworden ist. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, daß er mit Herzblut in dieser Rolle aufgeht. Er spielt sie nicht, er ist sie. Da ich selbst in meiner Freizeit Amateurschauspieler bin, passiert es mit häufig bei Filmen, daß ich ohne es zu beabsichtigen auf das Handwerk der Darsteller achte. Ich sehe also oft nicht mehr die Figur sondern den Schauspieler, wie er die Figur "zusammenbaut". Bei Will Smith und "Ali" war das nicht so. Ich habe ihm diese Rolle einfach geglaubt. Die Oscarnominierung war mehr als verdient. Wenn Denzel Washington nicht gewesen wäre, hätte Will den Oscar gewonnen, und er hätte ihn VERDIENT.

Die Inszenierungen der Box-Kämpfe: Wow. Ok, es sind nur zwei Kämpfe im Film, die wirklich ausschweifend gezeigt werden (sein erster Weltmeeisteraschaftssieg gegen Joe Frasier, und sein Kampf in Zaire gegen Foreman), welche sozusagen den Anfang und das Ende des Films darstellen. Dazwischen werden zwei Kämpfe kurz angeschnitten (Niederlage gegen Frasier und irgendein unwichtiger Aufbaukampf, bevor es gegen Foreman geht). Aber: die Kameraführung, der Schnitt, die darstellerischen Leistungen, der ganze Rhytmus der Boxkämpfe... ist einfach perfekt. Seit Rocky I hat es nicht mehr solche spannenden und dennoch glaubwürdigen Boxkämpfe auf der Leinwand gegeben. Will Smith hat den Boxstil von Ali verinnerlicht. Wer mal spätabends eine Wiederholung der Original-Kämpfe im TV gesehen hat (DSF) der erkennt sie hier bis auf's I-Tüpfelchen wieder.

Ali's Verstrickungen, seine falschen Freunde, die Streitigkeiten innerhalb der schwarzen Bewegung: in diesem Film wird nichts geschönt. Wer ein Arschloch war, wird auch als Arschloch gezeigt, egal wie nah er Ali stand oder steht (besonder die "Nation of Islam", die auch als Ali's Promoter auftrat). Selbst Ali selbst wird kritisch beäugt, seine Art, notorisch untreu zu sein, das Scheitern seiner diversen Beziehungen, weil seine Frauen mit ihm irgendwann nicht mehr klarkamen, weil er die falschen Prioritäten hatte... Die Zeit und Stimmung wird gezeigt: das Attentat auf Malcolm X, der eng mit Ali befreundet ist, den Ali aber zwischendurch von sich stößt, weil er sich an die falschen klammert. Aber dadurch wird auch Alis Kampfeswillen gezeigt: wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte zog er es durch, egal ob er richtig lag oder falsch. Mit seiner Kriegsdienstverweigerung lag er aus der Sicht vieler falsch, aber er zog es durch und siegte schließlich. Wie die Zeit des Vietnamkrieges aus der sicht dieses Kriegsdienstverweigerers gezeit wird, der auf einmal deshalb alles verliert ( Boxlizenz, Pass, Freunde, Geld) und das in einem amerikanischen Film, ist sehr selbstkritisch, und ehrlich. Und die Sahne auf dem Biographie-Kuchen: Don King!!! Er hat in der zweiten Hälfte des Filmes mehrere Szenen, in denen er agiert, oder in denen über ihn gesprochen wird. Und er es gibt KEINE EINZIGE, in der er nicht gedisst wird. *g* Wunderbar, wie Don King, immer noch der mächtigste Box-Promoter der USA, in diesem Film zur Sau gemacht wird. Ali's Frau bringt kurz vor dem Rumble in the Jungle Kampof auf den Punkt: "Don King spricht schwarz, lebt weiß und denkt dollar-grün!!"

Jon Voight: die absolute Traumbesetzung, die Will Smith das Wasser reichen kann. Alle anderen werden in diesem Film von Ali's Präsenz an die Wand gedrückt (was ja auch so beabsichtigt ist), nur der von Jon Voigt gespielte Journalist nicht, den mit Ali eine rivalisierende Freundschaft verbindet. Wer nicht weiß, wer Jon Voight ist: er ist der Vater von Angelina Jolie, hat auch in "Tomb Raider" den Vater von Lara Croft gespielt. Wer ihn in Tomb Rider oder in anderen Filmen gesehen hat, wird ihn in "Ali" nicht erkennen. Das Make-Up ist wunder- aber auch gleichzeitig unsichtbar. Er ist nicht wiederzuerkenen. Eine Freundin kam aus dem Kino und fragte "Und, wo war da jetzt Jon Voight??" Und ich sagte ihr, daß im Abspann seine Name dem des Journalisten zugeordnet war. Die ist aus allen Wolken gefallen. *g*

Was bleibt noch zu sagen? Ach ja, LeVar Burton ("Geordy LaForge" aus Star Trek) hat eine stumme Rolle als Matin Luther King.

Der Film ist zweieinhalb Stunden, aber war meiner Meinung nach fast zu kurz. Nur ein (klitzkleiner) Kritikpunkt: dadurch, daß es eine Biographie ist, die nur 10 Jahre aus dem Leben eines tollen Mannes beschreibt, hängt der Anfang etwas in der Luft, und das Ende ebenso. Wie es GL mit dem ersten SW-Film erreichen wollte, hat man als Zuschauer das Gefühl, daß man den Anfang des Filmes und der Geschichte verpasst hat. Wer sowas mag, ok. Ich fands etwas unbehaglich. Es fehlte irgendwie ein Spannungsbogen, der in fiktiven Drehbüchern generell vorhanden ist, aber dafür ist das ja eine authentisches Bio-Pic. Muß also so sein.

Fazit: Toller Film. REINGEHEN!!!!
 
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Was ihr da so schreibt, klingt ziemlich interessant. Zufälligerweise werd ich heute abend ins Kino gehen und mir den Film anschauen. Einige Kritiker haben ihn wieder mal zerrissen, aber ich bilde mir lieber meine eigene Meinung - und die werd ich dann hier posten. :)
 
Also ich kann mich nur der Kritik von Polonius anschliessen.
Das der Film nur 10 Jahre aus dem Leben Alis zeigt hat mich auch etwas gestört, aber nur etwas, der Film erzählt die 10 wichtigsten Jahre von Ali.
Also verschönt wird wirklich nichts, wie Poli schon sagte. Ali war kein guter Moslem, sagt er selber im Film, da er eine schwäche für Frauen hat, das sieht man im Film übrigens auch sehr gut. Im Film hat er 3 Frauen, dazu kommen noch 2 in den Jahren die nach dem Film sind. Seine 2. Frau wird übrigens von, Will Smith Frau Jada Pinkett gespielt, mit ihr gibt es auch die einzige Liebesszene!
Jon Voigt, ja nach Ali die beste Besetzung. Lest Polis Post, besser kann man es nicht beschreiben!

Aso, ich war sehr überrascht das Mario Peebles, der Malcolm X spielt, ich kannte Peebles nur von billig Action Filmen, also nichts besonderes aber er war gut, ohne Zweifel!
 
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Original geschrieben von Jeane
Was ihr da so schreibt, klingt ziemlich interessant. Zufälligerweise werd ich heute abend ins Kino gehen und mir den Film anschauen.
Viel Spaß !:)

Einige Kritiker haben ihn wieder mal zerrissen, aber ich bilde mir lieber meine eigene Meinung - und die werd ich dann hier posten.
Ich achte auch nichtmehr auf die Meinungen mancher Kritiker, da ich jetzt schon oft positiv oder negativ vom Gegenteil überzeugt wurde - bin schon gespannt, wie dir der Film gefällt !

Ich war mit Matt drin und fand ihn auch richtig gut. Die wichtigsten Jahre des Ali, sowie privat, beruflich als auch politisch werden spannend, dramatisch und manchmal traurig zusammengefasst.
Die guten Schauspieler und besonders Will, der seine Rolle super rüberbringt machen diese Biographie über eine Legende zu einem gelungenen Film.
 
Als langjähriger DJ Jazzy Jeff & The fresh prince fan war es für mich pflicht den film anzuschauen,ich fand ihn einfach genial auch wenn die meisten kritiken eher zwiesoältig ausgefallen waren!
Ich fand auch den letzten film von Big Will genial "The legend of baggar vance" obwohl er kein erfolg war!
 
Ich war gestern drinne und muss sagen das mich dieser Film sehr gut ist. Dennoch wurde nicht alles wichtige gezeigt z.B den 2 Kampf gg Frasier ( oder so :D ) wo ALi ihn in der 3 RUnde KO schlägt.
Was mich fasziniert hat war, dass Ali als Sohn eines Christen sich zum Islam bekannt hat und dies bis zum Schluss durchgezogen hat, obwohl er dadurch Steine in den Weg gelegt bekommen hat!

Das ganze Kino war mitgenommen von dem Film einfach nur spitze!!!
 
Original geschrieben von Todd Blackburn
Viel Spaß !:)

Danke, Todd - den hatte ich! :) Der Film ist einfach genial gewesen. Allein diese Boxkämpfe so exakt nachzuspielen, das war unglaublich, wie sie das hingekriegt haben.

Ich habe sämtliche wichtigen Fights von Muhammad Ali als Aufzeichnungen gesehen und weiß deshalb, wovon ich spreche, wenn ich sage: Da hat exakt jede Bewegung gestimmt.

Aber auch die darstellerische Leistung von Will Smith war beeindruckend. Ich hatte schon viel von ihm erwartet, aber das er Muhammad Ali so perfekt darstellen kann, hätte ich nicht gedacht...
 
Hab bisher eigentlich nur Kritiken gelesen, die sich sehr verhalten über den Film äussern. Aber euch scheint er ja allen zu gefallen.
Wollte mir den Film auch ansehen, nur leider läuft er hier bei mir überhaupt nicht. Ich müsste also mindestens 70 KM fahren um ihn zu sehen.
Ich kann das nicht verstehen, zuerst dauert es ewig, bis er überhaupt hierzulande anläuft, dann läuft er anscheinend nur in sehr wenig Kinos!
Verdammt, ich hätte mir doch im Urlaub die US-DVD um 17.90 Dollar zulegen sollen:(

Greetz, Vodo
 
Ok, als Komiker und Slapstik-Schauspieler war er in "Prince von Bel Air", "MiB" in "Independence Day" auch unterhaltsam, aber er war nie in der ersten Liga der ernstzunehmenden Darsteller.

Spätestens nach " Der Staatsfeind Nr. 1 " gehört Will Smith ganz klar dazu, für mich jedenfalls.
 
Original geschrieben von Vodo-Bel-Biirsk
Hab bisher eigentlich nur Kritiken gelesen, die sich sehr verhalten über den Film äussern. Aber euch scheint er ja allen zu gefallen.

Glaube niemals irgendwelchen Filmkritiken. Die sind immer subjektiv, das hat man erst bei Episode II wieder gesehen. Am besten ist es wirklich, man bildet sich seine eigene Meinung.

Und bei "Ali" sind verhaltene bzw. sogar schlechte Kritiken eigentlich unberechtigt, das ist zumindestens meine Meinung und etlichen anderen Leuten (sieht man an dem Thread hier) gehts ja anscheinend genau so.
 
so, jetzt war ich auch drin.
Genialer Film! Die 10 wichtigsten Jahre aus Alis Leben perfekt inszeniert. Bei meinen weiteren positiven Eindrücken verweise ich auf Polis Post.
Negativ: auch wenn Will Smith sich zweifellos verdammt gut in Form gebracht hat, sieht er doch eher aus wie ein Mittel- und nicht wie ein Schwergewichtler, vor allem im Vergleich mit Sonny Liston, Joe Frazier und George Foreman. Tut natürlich der schauspielerischen Leistung keinen Abbruch. Außerdem hat mir Alis Olympiasieg 1960 (oder 64???) in Rom, wonach er aus Frust über die Rassendiskriminierung seine Goldmedaille wegwirft, gefehlt sowie aus deutscher Sicht der (für die Handlung unwichtige) Kampf gegen Karl Mildenberger in Frankfurt. Aber trotzdem GENIAL!
 
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